Schneezauber von KatanaYuki (SasuxNaru) ================================================================================ Kapitel 4: Geschafft.. ---------------------- Als ich mit Kiba im Club ankam, sah ich Lee und Gaara schon an der Bar sitzen und Bier trinken. Als wir uns zu den beiden setzten, fiel mein Blick sofort auf unseren derzeitigen Barkeeper. Und da ich im Leben nicht unbedingt vom Glück verfolgt wurde, sah ich meinen Ex, der uns heute wohl bedienen würde.  Das konnte doch nicht wahr sein! Von allen Clubs in ganz Konoha war ich in genau dem, wo Sai, mein Exfreund, arbeitete.    Das wusste ich vorher nicht und jetzt konnte ich unmöglich gehen, immerhin hat er mich ja schon gesehen – glaube ich zumindest.    Zum Glück war ich in meinem besten Outfit da. Enges weisses Shirt von Marco Polo und dazu eine schwarze, mit Löchern an den Knien, Levis Jeans.    «Naruto ich habe ihn erst jetzt gesehen, Man! Ich wusste nicht das er jetzt hier arbeitet und als ich Lee gesagt habe, wir sollten die Bar schnellst möglichst wechseln, seid ihr schon durch die Tür und...»  «Mach mal halb lang Gaara», unterbrach ich seinen Redeschwall (der übrigens sehr selten vorkam). «Ich habe ihn schon gesehen und wir können nicht alle Orte vermeiden, indem er sich aufhält. Schließlich studiert er mit uns und da werde ich ihn noch öfters über den Weg laufen. Also beruhige dich. Es kann sogar sein, dass es sich heute trifft, dass auch er hier ist», schloss ich lächelnd und dachte ernsthaft darüber nach, wieder mit Sai auszuspannen.  Wir trafen uns noch gelegentlich, was meine Freunde nicht wussten, und hatten etwas Spass zusammen. Keine Beziehung, nur etwas Zeit im Bett miteinander verbringen. Nichts Kompliziertes eben.   Eigentlich.   «Ja du hast recht. Ich hole uns mal was. Sonst denkt er noch, dass ich schiss habe, ihm vor die Augen zu treten.» Und damit hatte ich recht. Er kannte mich und er wusste um mein aufgesetztes Selbstvertrauen bestens Bescheid.    «Hey Babe. Du siehst fantastisch aus. Ich mochte dich immer schon in diesem Shirt.» Genau so wurde ich von meinem charmanten Exfreund angesprochen und ob ich es nun wollte oder nicht, das Kompliment schmeichelte meinem Ego. «Lass das. Nenn mich nicht Babe. Ich möchte gerne bestellen. Vier Tequilas bitte und noch ein paar Erdnüsse.» Zur Antwort lächelte er mir versaut zu und ich musste meine Augen verdrehen.    Plötzlich hörte ich ein bekanntes Kichern hinter mir und reflexartig drehte ich mich zu diesem Geräusch um.  Na Super, Sakura war heute ja auch noch da und als wäre das nicht genug, stand Sasuke Uchiha neben ihr und hatte einen Arm um ihre Taille gelegt. Sie sah gut aus, dass musste ich ihr schon lassen. Sie hatte sich ein leichtes, rosa Kleid übergeworfen und ihre Haare so hochgesteckt, dass sich ein paar Strähnen aus dem Knoten lösten und ihr ins Gesicht fielen. Sasuke dagegen sah noch schärfer aus mit der engen Jeans und dem weissen Hemd. Dass er einen Ohrring hatte, fiel mir erst jetzt auf und ich wusste nicht, wie ich meinen Blick von ihm wenden könnte. Ich verfiel wieder mal in meinem bekannten Starren, bis Sai mir mein Tablett mit den vier Shots brachte. Ich nahm es in die Hand und versuchte damit durch die Menge zu meinen Freunden zu gelangen, vorzugsweise ohne was auszuleeren. Beim Weggehen winkte ich Sai nochmals freundlich zu und drehte mich wieder um, als ich Sasuke sah der mich mit seinem Blick festnageln wollte. Ohne auf ein Blickduell zu starten, versuchte ich weg zu kommen und ihn zu Ignorieren.    Leichter gesagt als getan.   «Hey Uzumaki, was machst du den hier?», fragte mich Sasuke scheinbar interessiert und ich konnte das verdrehen meiner Augen nicht vermeiden. Ich hatte mir ja vorgenommen, diesen Typen zu meiden und er scheint ja eh Sakuras Freund zu sein.    Ausserdem war da nichts zwischen uns, daher konnte ich mich ausnahmsweise mal Freundlich benehmen, oder? «Was soll ich hier schon wollen Sherlock Holmes? Ich bin mit meinen Freunden hier und wir tun woh das gleiche wie du; Feiern!» So viel zum Thema freundlich.    «Na, nicht so Frech mein Freund. Ich wollte dich nur fragen, ob die Gerüchte über dich stimmen?» Was, welche Gerüchte? «Was meinst du?» «Na ich habe gehört, dass du dich selbst in der Schultoilette nehmen lässt. Also du seist leicht zu haben und da ich nicht so viel auf Gerüchte gebe, wollte ich es sozusagen von erster Hand hören. Also, sag schon, stimmen die Gerüchte?»   OH MEIN GOTT!    Wer erzählt den so einen Mist? Ich hatte in meinem gesamten Leben nur einen Freund und genau mit genau diesem hatte ich Sex. Bisher nur mit ihm und sonst mit keinem. Ich war doch nicht leicht zu haben! «Wer hat dir den diese Scheisse erzählt Uchiha?» «Na die Gerüchteküche», sagte er Schulterzuckend und lächelte mich so beschissen an. Als würde er einen Plan verfolgen, denn ich noch nicht aufgedeckt hatte. «Also, wenn du es schon wissen willst, will ich mal nicht so sein. Ich gebe dir einen Tipp; Die Person die es der Freundin einer bekannten erzählt hat, nennt sich in gewissen Internetforen; LilaKleidchen» «Und du glaubst alles was man dir sagt ja?», gab ich gereizt von mir und sah ihn an.  «Nein, eigentlich nicht, deswegen frage ich dich! Ich will nur meine Chancen abwiegen, du verstehst schon. Der Club hat hier tolle Toiletten, bei der wir beide uns gemeinsam entspannen könnten.»   Meine Handflächen kribbelten, so stark war mein Bedürfnis, auf ihn einzuschlagen. Und ich muss gestehen, dass ich von mir und meiner Reaktion ihm gegenüber überrascht war – ich war nämlich normalerweise nicht gewalttätig. Ich drehte mich also auf dem Absatz um und ging davon. Ich würde meinen Frust an der Tanzfläche freien Lauf lassen. Dieses Arschloch konnte mich mal kreuzweise. Die Tequilas waren vergessen.   «Warte», rief er mir nach und ich stapfte einfach weiter durch die Menge. Ich nahm eine kleine Bewegung links von mir wahr und sah, dass Sasuke mit Leichtigkeit Schritt halten konnte.  «Es tut mir leid, das war wirklich nicht nett von mir», sagte er mir im Gehen. Ich ignorierte ihn einfach weiter.    Ich hatte mich spontan entschlossen, doch nochmals umzudrehen und zur Bar zu gehen um mich mit Sai zu unterhalten. Wir waren eigentlich im Guten auseinandergegangen und eine Nacht würde er mir sicherlich nochmals geben. Ich war ja scheinbar eh leicht zu haben!    «Also versteh mich nicht falsch, es ist nicht, so als wäre es nicht die Wahrheit, aber es war trotzdem nicht nett von mir, dir sowas vorzuwerfen», fuhr Sasuke unbeirrt fort und folgte mir. «Wo gehen wir überhaupt hin?», fragte er und es war mir bei solch einer Nervensäge nicht möglich, ihn konsequent zu ignorieren.   «Warum lässt du mich nicht einfach in Frieden? Geh doch zu Saskura», giftete ich.  «Naja, eigentlich wollte ich dich ja was fragen, aber du hast mich abgelenkt», feixte er.  Na mindestens einer hatte seine gute Laune beibehalten.  «Du spinnst. Lass mich in Ruhe, ich möchte mich hier amüsieren», gab ich ihn zu verstehen.    Wenn Sai mich mit diesem Idioten sah, kann ich die Nacht vergessen. Er musste also schnell wieder weg.     «Na sag schon, was willst du wissen?», fragte ich ihn und sah ihn an. Ich wusste irgendwie, dass ich ihn sonst nicht los werden würde.  In der Zwischenzeit hatten wir uns an der Bar gesetzt und ich sah, dass Sai mich mit seinen Blicken auffrass.  Als er mir zuzwinkerte und ich ihn ein Zeichen meiner Zustimmung geben wollte (ein Insider sozusagen), hörte ich ein Räuspern neben mir und meine Aufmerksamkeit lag einmal mehr bei Sasuke.    «Wer ist dieser Kerl?», fragte er mit einem Blick auf Sai.  «Was geht es dich an? Wenn du was anderes wissen willst, dann frag mich doch einfach und dann verschwende endlich!»  Na wenn das mal nicht klar genug war. «Ich mag es nicht, wie er dich ansieht. So als würdet ihr euch kennen», sagte Sasuke daraufhin und ich entschied mich, ihm die Wahrheit zu sagen. War mir doch egal, was er von mir dachte. «Er ist mein Ex. Gelegentlich “entspannen“ wir zusammen» sagte ich mit den entsprechenden Fingerzeichen beim Wort entspannen. Seine Augenbrauen hoben sich an und er presste seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen.    «So ist das also. Na dann hat sich meine Frage beantwortet. Ich lass dich lieber mal alleine und gehe wieder zu Sakura. Vielleicht können wir nachher auch zusammen auf den Klos entspannen», sagte Sasuke sarkastisch und stand auf.   Okay, das wollte ich irgendwie nicht wissen. Ich war plötzlich und ohne jeglichen Grund eifersüchtig auf Sakura.    Ich sah Sasuke nach, wie er zu ihr ging und sich hinter sie stellte. Er flüsterte ihr irgendwas ins Ohr und ich sah weg, als sie sich zu ihm drehte und ihn küsste.    Wie schon gesagt, Arschloch.   «Hey Babe, wer ist denn dieser Lackaffe? Vergiss ihn lieber ganz schnell und lass dir von mir einen ausgeben.» Und mit diesen Worten stellte Sai mir ein Johnny Walker Blue Label auf den Tisch und ich trank ihn auf Ex. Ich würde ihn mir gönnen. Vielleicht würde ich dann auf andere Gedanken kommen und Sasuke würde nicht mehr in meinem Kopf rumspucken!  Danke an LilaKleidchen, für die Gerüchte die du anscheinend über mich verbreitest. Und damit nicht genug, ich gebe dir hiermit noch mehr Stoff fürs lästern! Ich hoffe, du bist zufrieden!     -O-   Das nächste was ich spürte, war seine Hand die dieses Mal nicht meinen Hintern traf, sondern mein Gesicht. Es war nicht fest, aber fest genug um mich zu erregen. Ich fühlte mich erniedrigt und gleichzeitig war meine Erregung so gross wie nie zuvor. Ich wollte mehr davon! Er wechselte wieder zu meinen hintern und das Brennen hielt dieses Mal viel länger. Mein Arsch war derart empfindlich, dass ich Angst hatte, nur durch seine Schläge daruf zu kommen. Wie ein kleiner Schuljunge der noch Jungfrau war.  «Ich könnte dich den ganzen Abend lang schreien hören!», murmelte Sasuke und ich sah ihn an, als er mich wieder auf dem Rücken legte. Was würde er wohl als nächstes tun? Ich beobachtete, wie er seinen Kopf wieder beugte und wie sich sein Mund über mir schloss. Alleine von dem Anblick, wie er mich in den Mund nahm und mich leckte, liess mich vor lauter Verlangen, ihn in mir zu spüren, beben.  Ich wollte mich winden, mich in seinem Schoss hin und her wälzen aber ich konnte nicht. Meine gefesselten Hände machten mir einen Strich durch die Rechnung. «Ich bin kurz davor in deinem Mund zu kommen Sasuke», flüsterte ich. «Komm schon bitte, ich will dich endlich in mir spüren!»   -O-     Der Abend hatte sich anders entwickelt, als ich gedacht hatte. Ich sass auf der Veranda von Gaaras Haus und trank Tee. Mit Gaara und seiner Freundin. Kakashi hatte mich nämlich angerufen und mir gesagt, dass er doch morgen schon wieder zurück sei und das hiess für mich, keine Bettgeschichten bei mir zu Hause und bestimmt aufräumen und einkaufen. So musste ich wohl oder übel nach Hause gehen.    «Naruto, komm endlich von diesem Sai los. Der Typ ist nicht gut für dich. Und diese gelegentlichen Sextreffen machen die Situation nur noch schlimmer. So wirst du nie mit ihm abschliessen können!» Ja, er hatte ja recht und das gebe ich gerne zu, aber ich hatte nun mal keine Ablenkung. Wobei Ablenkung so böse klang. Ich brachte einfach jemand neues in meinem Leben und es ging bald schon auf Weihnachten zu. Ich wollte doch jemanden zum Kuscheln haben. «Ist doch jetzt egal. Ich werde jetzt nach Hause gehen und schlafen, morgen kommt Kakashi zurück und ich muss eh noch das Haus aufräumen.» Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meinen Freunden und ging auf die Busstation zu.    Ich hatte mich wieder in meinem orangen Schal gekuschelt und sass auf einem Fensterplatz im Bus. Es war fast drei Uhr morgens und ich hatte den Bus fast für mich allein. Aus meinen Kopfhörern drangen sanfte klänge und ich musste mich zusammenreissen, um nicht gleich hier loszuheulen. An Abenden wie diesen, fiel es mir schwer nicht an meine Eltern zu denken und an das Leben, dass ich niemals hatte. Auch wenn es mir mit Kakashi gut ging, hatte ich doch manchmal das Gefühl, als würde mir etwas sehr Bedeutendes fehlen.  Eine Mutter, der ich mich anvertrauen konnte, wenn ich Probleme in der Schule hatte. Einen Vater, der mir sagte, dass er stolz auf mich ist und mir in Sachen Liebe zur Seite stand. All das fehlte mir in letzter Zeit mehr und ich wusste, dass es an der Jahreszeit lag.    Mein Glück war, dass ich bis zu unserem bescheidenen Heim zu Fuss gehen konnte und ich somit wieder Zeit hatte mich zu sammeln. Ich war doch kein kleines Mädchen das sich sinnlos die Augen ausheulte.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)