Ein süßer Groupie von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 28: Der Schöne, der mit dem Warumono tanzt -------------------------------------------------- Für viele war dieser Tag wie jeder andere. Für mich bedeutete dieser Dezembertag die Welt. Kyo und ich hatten darauf verzichtet in der Nacht davor getrennt zu schlafen. Dennoch bequemte ich mich für meine Verhältnisse viel zu früh aus dem kuscheligen Bett, denn Zero bestand darauf, dass ich pünktlich zehn Uhr bei ihm antanzte. Er hätte da mal was vorbereitet, so seine Aussage. Bei jedem anderen wäre ich da sicher recht entspannt gewesen, nicht aber bei meinem Bassisten. Doch da auch Sota anwesend sein würde, konnte es ja nicht so schlimm werden oder? Ich drehte mein Gesicht noch einmal zu meinem wunderschönen Verlobten und schmunzelte, denn da Kyo meist vor mir auf den Beinen war, kam ich nicht all zu oft in den Genuss ihn beim Schlafen zu beobachten. Sein Gesicht wirkte so vollkommen entspannt und seine Brust hob und senkte sich leicht unter seinen gleichmäßigen Atemzügen. Einerseits wollte ich ihn ungern aufwecken, andererseits zog mich dieser wunderschöne Mann auch an, wie ein Magnet. Deshalb hauchte ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand im Bad. Ich verbrachte eine halbe Ewigkeit damit mich zu rasieren und eben die nötigen Vorbereitungen für meine Hochzeit zu treffen. Ich schüttelte den Kopf, denn das klang noch immer echt schräg. Nachdem ich mir halbwegs bequeme Klamotten angezogen hatte, warf ich noch einen letzten Blick ins Schlafzimmer. Kyos Wecker ertönte in dem Moment und er streckte sich, gähnte ausgiebig und ließ seinen Blick in meine Richtung schweifen. Ich kroch zu ihm, blieb jedoch über der Bettdecke, weil das sonst sicher verehrende Folgen mit sich ziehen würde und dann kam ich mit Sicherheit zu spät. Mein schöner Sänger zog mich auf sich und küsste mich. „Musst du etwa schon los?“, fragte er ein bisschen enttäuscht. „Leider ja…sehen wir uns im Tempel?“ Automatisch stahl sich dieses verliebte Lächeln auf seine Lippen, wofür ich ihn einfach noch einmal küssen musste. Ich zuckte leicht zusammen, als seine Hände über meinen Hintern strichen. Fuck, das fühlte sich ja jetzt schon verflucht gut an. Vielleicht sollte ich das mit Vorbereitungen doch noch Mal überdenken? Nein, keines Falls. „Das hoffe ich doch“, gab er zurück und nur schweren Herzens löste ich mich aus seiner Umarmung.   Bester Laune ließ mich Zero in seine eigenen vier Wände. Da fiel mir auf, dass ich zuvor noch nie bei ihm gewesen war. Aus welchem Anlass auch? Sota flog mir regelrecht in die Arme und auch er schien das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht zu bekommen, weil er sich mit mir freute. Ich grinste aus einem ganz anderen Grund und mir fiel es jetzt schon verdammt schwer die Kontrolle über meinen Körper zu behalten. „So mein Hübscher, bist du bereit?“ Ich zuckte gelassen mit den Schultern. „Klar doch. Wo hängt mein Anzug?“ Zero verschwand kurz und kehrte wenige Sekunden später zurück. Heute trug ich ausnahmsweise eine Boxershorts und bis auf diese legte ich meine Kleidung ab und schlüpfte in die schwarze Anzughose. Das leichte Seidenhemd schmiegte sich wie eine zweite Haut an meinen Körper und trug sich sehr angenehm. Dann noch die klassischen schwarzen Lederschuhe und zum grönenden Abschluss mein smaragdgrünes Sakko aus Satin und mit Brokatstickerei. „Wow, nicht übel“, lobte mich Zero. Sota steckte mir noch ein rotes kleines Sträußchen in die Brusttasche meines Jacketts. Mein Bassist holte währenddessen drei Gläser und schenkte uns Prosecco ein. Wir stießen an und dann mussten wir uns auch schon auf den zum Tempel begeben. Und je näher wir dem Ort des Geschehens kamen, desto nervöser schien ich zu werden. Unruhig rutschte ich auf dem Autositz hin und her, was mich wieder an meine Grenzen trieb. So versuchte ich ruhig zu bleiben und schaute aus dem Fenster. Yuna erwartete mich vor den Pforten und grinste zufrieden. „Wow, du siehst hübsch aus“, lobte sie mich. „Danke!“, erwiderte ich und hakte mich bei ihr ein und langsam schritten wir über den Hof. Ein Weg aus Rosenblättern und Reis wies uns den Weg zum Tempel. Die Sonne lugte hin und wieder zwischen den Wolken durch und ein leichter kalter Wind umwehte mein Gesicht. „Sota, hast du die Ringe?“, fragte ich jetzt leicht panisch. Mein Freund schloss zu uns auf und legte mir beruhigend die Hand auf die Schulter. „Shini hat sie, keine Angst…bekommst du jetzt etwa Herzflattern?“, zog er mich auf und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Quatsch.“ Die schweren Holztüren des Tempels standen offen und links und rechts davon postieren zwei Mönche in knallroten Gewändern. Im Vorbeigehen verbeugten wir uns voreinander. Die kleine Kapelle mit dem kuppelförmigen Dach, durch das Licht schien, zierten viele freskenartige Bilder die Wände. Vor uns führte ein roter Teppich zum Altar. Auf beiden Seiten neben dem Gang lagen Kissen für unsere Gäste, auf denen sie Platz nehmen konnten. Ich stellte mich vor zu Hiro, der die Trauung vollzog. Dann erst schweifte mein Blick durch die Reihen unserer Gäste und ein warmes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Auch meine Schwester suchte sich ein Kissen in einer der vordersten Reihen. Sota wich nicht von meiner Seite. Auf einmal ergriff ich eher unbewusst seine Hand und drückte diese. Hoffentlich nicht zu fest. Shinya, der liebliche Engel in weiß schritt neben meinem schönen Mann her. Ich wusste, dass Kyo darauf bestanden hatte, von seinem besten Freund zum Altar geführt zu werden, denn alles andere wäre ihm verlogen und falsch vorgekommen. Doch nicht nur allein dieser Aspekt überwältigte mich, viel mehr zog mich mein schöner Sänger in seinen Bann. Die weißgoldene Weste unter seinem schwarzen Sakko sprang einem förmlich ins Auge. Was vielleicht auch daran lag, dass er darunter ein Hauch von nichts trug. In seinem Ausschnitt, der so den Blick auf nahezu 80 Prozent seines tätowierten Oberkörpers preisgab, baumelte eine Kette mit schwarzen Federn und weißgoldenen Perlen. Der hauchdünne Schleier, der an seinem schwarzen Hut befestigt war, verdeckte sein hübsches Gesicht ganz dezent. Ich hatte ja so einiges erwartete, was sein Outfit betraf, aber das? Mein Hirn bekam definitiv keinen klaren Gedanken mehr zustande und irgendwer schien den Sauerstoffhahn zugedreht zu haben oder vergaß ich einfach nur zu atmen? Mich überwältigte seine Schönheit mit voller Wucht und ich war froh, dass ich auf das Make up heute verzichtet hatte, denn eine kleine Träne schaffte es sich aus dem Winkel meines Auges heraus zu rollen und bahnte sich einen Weg über meine Wange. Wie ein kleiner Gott schritt mein zukünftiger Mann mit Shinya auf mich zu und alles wirkte auf einmal so unwirklich. So schwammig und fern ab von jeder Realität. Erst als Kyo mir gegenüber stand, ließ ich Sotas Hand endlich los und schaute meinen Liebsten an. Heilige Scheiße, mein Kreislauf begann nun völlig frei zu drehen und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Kyo lächelte mich durch seinen Schleier hindurch an und nahm meine Hand, streichelte über den Handrücken und schon allein diese kleine Geste beruhigte mich etwas. Holte mich zumindest wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich lauschte den Worten Hiros, der ein bisschen etwas darüber erzählte, wie wir uns kennenlernt hatten. Schließlich folgte der letzte und wichtigste Teil, der Tausch der Ringe. „Kazuki Nakamura, willst du Tooru Nishimura zu deinem Mann nehmen? So antworte mit ja, ich will…“ „Ja…ich will“, antwortete ich mit leicht rauer erstickter Stimme und schaute meinem schönen Sänger dabei tief in die Augen. „Tooru Nishimura, willst du Kazuki Nakamura zu deinem Mann nehmen? So antworte mit ja, ich will.“ „Ja, ich will…“ „Dann dürft ihr euch jetzt küssen.“ Ein bisschen ehrfürchtig hob ich Kyos Schleier und legte meine Lippen auf die seinen. Um uns herum blieb die Zeit stehen und je leidenschaftlicher der Kuss wurde, desto intensiver wuchs meine Begierde für diesen wunderschönen Mann. Deshalb löste ich mich von ihm. Wir unterzeichneten die Urkunde und wurden hinaus geleitet. Dort wartete schon unsere Limousine, in die auch unsere Bands mit einstiegen. Dort ließ Zero sogleich den Korken der Sektflasche knallen und reichte mir feierlich die Flasche. „Auf das frischgebackene Paar…ihr sehr beide so toll zusammen aus. Kanpai!“ Ich schob Kyo den Hut vom Kopf, um ihn besser küssen zu können, prostete ihm zu und trank einen Schluck. „Auf den tollsten Mann der Welt“, sprach ich aus und gab den Champagner an meinen Liebsten weiter. Dieser zog mich nicht ganz unsanft auf seinen Schoß und ich keuchte kurz auf. Er kniff die Augen zusammen und musterte mich eingehend. Ich zuckte nur unschuldig mit den Schultern und eroberte die Flasche zurück. Zero sah wohl ein, dass der Champagner nun uns gehörte und öffnete deshalb eine zweite Flasche. „Na ihr zwei, wie fühlt es sich an verheiratet zu sein?“, fragte Die. „Nicht anders als vorher…“, erwiderte Kyo und zog mich erneut in einen Kuss. Vielleicht war es doch an der Zeit ihn einzuweihen, sonst könnte es echt peinlich für mich werden. Ich beugte mich ein Stück zu ihm, sodass meine Lippen fast sein Ohr berührten. „Um diesen Tag für uns noch ein bisschen  aufregender werden zu lassen, hab ich schon diverse Vorbereitungen getroffen…das Problem ist nur, dass ich an diversen Körperstellen verdammt empfindlich bin…“ Sein Grinsen wurde breiter. Er ließ seine Hand auf meiner Brust ruhen und seine Finger spielten durch den Stoff meines Hemdes mit dem Piercing. Dieser verfluchte Kerl. Schnell griff ich nach seiner Hand, zog sie weg und setzte mich wieder gerade hin. Der prickelnde Sekt floss erfrischend meiner Kehle hinab und ich versuchte mit aller Macht zu unterdrücken, dass ich das gerade viel zu erregend empfunden hatte. „Oh Kazu…du überrascht mich immer wieder…sag bloß, in deinem süßen Hintern wartet ein kleines Spielzeug auf mich?“, flüsterte mir Kyo zu. Ich nickte nur und trank noch einen Schluck. Da ich heute noch nicht so viel Nahrung zu mir genommen hatte, stieg mir das Blubberwasser ganz schön zu Kopf. Der Wagen hielt an und wir stiegen aus. Für die Feier im Anschluss hatten wir uns ein kleines Boot gemietet, wo das Buffet schon hergerichtet war. Außen zierten das Boot viele kleine Lichter der Lichterkette und vereinzelt waren Fackeln sowie Stehtische aufgebaut. Wir geleiteten unsere Gäste in den Hauptraum, wo Essen und Musik auf uns wartete. Es gab eine Auswahl an Fisch, Sushi und diversen Fleischgerichten. Natürlich hatten wir auf die Süßspeisen, wie kleine Kuchen oder Eis auch nicht verzichtet. Dafür entschieden wir uns gegen eine Hochzeitstorte. Man musste ja nicht jedes Klischee erfüllen. „Wir freuen uns, dass ihr heut alle wegen uns hier seid. Dann lasst uns feiern und den Abend genießen“, eröffnete ich den Abend und lud meinen Teller mit Leckereien voll und nahm am Tisch ganz oben neben Kyo platz. Ein bisschen fühlte ich mich wie im Schlaraffenland, denn immer, wenn ich mein Glas geleert hatte, füllte es sich fast von selbst wieder auf. Natürlich nicht ganz so, doch die Kellner hier eilten flink von einem zum anderen, damit keiner lange auf dem Trocknen saß. Yuna wollte nach dem Essen unbedingt mit mir tanzen, doch ich gab ihr zu verstehen, dass ich erst eine rauchen wollte. Und Shinya und Sota wollten uns unbedingt noch etwas zeigen. Ich zündete mir also eine Zigarette an und wir folgten unseren Freunden. Der Dir en Grey Drummer zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und entriegelte eine Kajütentür am Ende des Bootes. Der kleine Raum wurde nur spärlich von Lichterketten beleuchtet und vom Bett aus blickte man durch eine große Scheibe genau auf das Wasser. „Wow…“, kam es aus meinem Mund, denn mehr fiel mir nicht ein, so sehr überwältigte mich dieser Anblick. Und die Vorfreude, später mit Kyo hier unsere heiße Nacht genießen zu können, wuchs mit jeder Sekunde mehr. „Aber erst müsst ihr noch ein bisschen mit uns feiern, bevor ihr euch das hier verdient habt“, ermahnte uns Sota. Und das taten wir dann auch. Ich beschloss an diesem Abend bei Sekt zu bleiben, denn sonst würde ich vermutlich nicht viel von der Nacht mit meinem schönen Mann haben. Meinem Mann. Das klang so unglaublich schön und ich lächelte ihm zu. Wir tanzten und hüpften zum Beat der Musik. Ich feierte mein Leben gerade so krass und fragte mich noch immer amüsiert, wie es nur zu diesem Umstand kam. Nach gefühlten Stunden hatte ich dringend eine Pause nötig. Im Gehen schnappte ich mir noch ein Sektglas und steuerte einen der Stehtische draußen an. Leicht schwankend stützte ich mich mit den Ellenbogen ab und schob mir eine Kippe zwischen die Lippen, doch diese wurde mir sogleich gemopst. Ich hielt Ausschau nach dem Übeltäter und versank sogleich in den dunklen, leicht verklärten Augen meines schönen Sängers. „Ey, das ist doch meine Aufgabe“, beschwerte ich mich und versuchte es ein weiteres Mal. Kyo hielt mir Feuer hin und prostete mir zu. „Süßer, was hältst du davon, wenn wir uns davonschleichen…ich würde dich zu gern nackt sehen…“, raunte er mir zu, schlang seinen Arm um meine Hüfte, vollführte eine hundertachtzig Grad Drehung und drückte mich gegen die Wand. „Ich glaube das fänd ich super…warum zur Hölle trägst du heute eigentlich so ein scharfes Outfit, das macht mich echt ganz schön verrückt.“ Sein Lächeln wurde breiter und er küsste mich, stupste mit seiner Zunge gegen meine Lippen und ich konnte nicht mehr. Meine Selbstbeherrschung hatte ihren Tiefpunkt erreicht. „Ich fürchte ich muss dich jetzt wirklich entführen…“ Mit einem leicht gequälten Blick nickte ich nur. „Viel Spaß!“, rief uns meine Schwester noch nach. Shit, die hatte ich vollkommen ausgeblendet. Kyo schloss vorsichtshalber hinter uns ab und knipste die Lichterkette am Bett an. Dann zauberte er woher auch immer eine Flasche Wasser hervor und reichte sie mir. „Trink das erst Mal…“ Und während ich einen Schluck zu mir nahm, spürte ich schon seine Hände auf meinem Körper. Auch, wenn uns eigentlich keiner sehen konnte, fand ich den Gedanken, es könnte doch so sein, durchaus erregend. Wir genossen es beide, die Erregung in jeder auch noch so kleinen Zelle unserer Körper zu spüren und den anderen dennoch reizen zu wollen. Aus diesem Grund blieb Kyo vorerst brav und er berührte mich zwar, doch ohne mich auszuziehen. Doch als seine Daume meine ohnehin schon empfindlichen Nippel umkreisten, keuchte ich lustvoll auf und merkte das Ziehen in der Lendengegend intensiver als sonst. „Oh fuck…“, entfuhr es mir und Kyo nahm seine Zunge zu Hilfe. Ich krallte meine Finger in seine Oberarme. Dann spürte ich seine Lippen an meinem Hals, wie sie nahezu jeden Zentimeter Haut dort streiften, sich festsaugten und sich wieder lockerte. Trotz der spärlichen Lichtverhältnisse schien Kyo genauestens zu wissen was er tat und ich ließ ihn gewähren. Ich wollte spüren, wie sehr er mich begehrte. „Kazu?“, fragte er und seine Fingerspitzen spielten weiter mit meinen Nippeln. „Mhhhh“, brachte ich etwas mühevoll hervor. „Fühlt es sich durch die Piercings eigentlich intensiver an?“ „Ohh…du hast ja keine Ahnung…“, gab ich zurück. Intensiver war schon fast eine Untertreibung. Meine Brustwarzen sind schon immer eine meiner erogensten Zonen gewesen und die Piercings verstärkten dieses Gefühl nur. Schon durch die kleinste Berührung an meinen Nippeln schoss diese Lust durch meinen Körper, die mich völlig um den Verstand brachte. Je mehr er meine Knospen zwischen seinen Fingern rieb, desto verrückter machte mich das. Meine Erregung wuchs von ganz allein und die lustvolle Welle breitete sich wie ein Feuer in mir aus. Und das, obwohl mein Liebster noch nicht Mal in die Nähe meines Schwanzes gekommen war, fühlte ich mich einem Orgasmus erstaunlich nahe. Schon fast in Zeitlupengeschwindigkeit knöpfte er mein Hemd auf und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Seine Hüfte presste sich gegen meine und ich stöhnte auf. Wenn das so weiterging, würde ich kommen, ohne, dass viel passierte war. Was für eine Nacht. Der leichte Stoff rutschte federleicht über meine Schultern zu Boden und endlich wagte ich es auch meine schönen Sänger aus seinen Klamotten zu schälen. Ich löste die zwei Schnallen seiner Weste und streifte sie ihm ab. Dann schlang ich meine Arme um seinen Hals und küsste ihn haltlos. Seine Hände massierten meinen Hintern und presste mich so automatisch noch enger gegen seine eigene Erregung. Eine Welle der Lust ergriff mich so unerwartet, dass ich keuchend den Kopf in den Nacken warf. „Oh Kazu, du bist so schön, wenn du das tust…“, raunte Kyo in den Kuss. Wortlos ließ ich ab von ihm. Ich musste dringend meine Klamotten los werden, wenn ich sie mir nicht einsauen wollte. Wobei das auch egal wäre. Doch ich hatte einen Plan. Mit einem verführerischen Grinsen stellte ich mich vor meinen Liebsten, sodass er mich ganz anschauen konnte. Schon streckte er seine Hände nach mir aus, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Nur schauen…nicht anfassen“, gab ich ihm zu verstehen und sah meine Silhouette in der Plexiglasscheibe hinter Kyo. Langsam bewegten sich meine Finger zum Bund meiner Hose und öffnete diese. Dabei versuchte ich mich so wenig wie möglich zu berühren, denn das würde mich vermutlich ins Aus befördern. Ich wackelte ein bisschen mit den Hüften während ich die Hose auszog. Nun blieb nur noch meine schwarze Glitzershorts. Mit einem schon fast gemeinen Grinsen drehte ich mich um, streckte Kyo meinen Hinter ein bisschen entgegen und streifte mir auch noch das letzte Stück Stoff über die Hüften. Achtlos landete sie auf dem Boden und ich kickte sie mit dem Fuß weg. Auch ließ ich es mir nicht nehmen mit der Hand kurz über meine Hintern zu streicheln. Als meine Finger den Plug berührten, stöhnte ich auf. Dann widmete ich mich wieder meinem Liebsten. Mit dem Zeigefinger winkte ich ihn zu mir heran. Seine tiefen dunklen Augen zeigten mir, dass er mehr als bereit für mich war. „Du bist dir schon im Klaren, dass das, was du hier gerade abziehst Pornoreif ist?“, hauchte er mir mehr als erregt zu. Seine Stimme triefte nur so vor Begierde. „Vielleicht war das ja genau das meine Absicht…dir deine eigene kleine Pornoshow zu bieten…“, antwortete ich und zog ihn wieder in einen Kuss. Kyos Hände an meinem Hintern ließen mich Sternchen sehen und als er den Plug herauszog, biss ich mir heftig auf die Unterlippe, nicht ohne lustvoll aufzustöhnen. „Lust auf 69?“, fragte er mich und ich nickte nur. Dann beförderte mich mein schöner Mann auf’s Bett, trennte sich endlich von seiner restlichen Kleidung und legte sich auf mich, sodass wir uns gegenseitig verwöhnen konnten. Es überforderte und erregte mich gleichermaßen, dass ich seine Zunge an meiner Erregung spürte und auch ihn im selben Zug in mir aufnahm. Meine Hand nahm ich zu Hilfe und massierte ihn, ertastete seine Öffnung, während wir uns gegenseitig einen Blowjob verpassten. Ich befeuchtete meine Finger und umkreiste seine Öffnung, was er sichtlich zu genießen schien und mit einem wohligen Stöhnen quittierte. Das Feuer breitete sich langsam in meinem ganzen Körper aus und ich wollte endlich die Erlösung. Während ich meine Finger tiefer in ihn schob, stieß er immer heftiger in meine Mundhöhle und da auch seine Finger nicht untätig blieben, entfuhr uns beiden endlich der erlösende Schrei. Ich schmeckte seine süße Körperflüssigkeit und schluckte sie runter. Den Durst meiner ausgetrockneten Kehle löschte ich mit mehr Prosecco. Grinsend schaute er mir dabei zu. „Du weißt hoffentlich, dass das erst der Anfang war“, sagte er und ein bisschen beleidigt erwiderte ich seinen Blick. „Na das will ich doch hoffen, sonst wäre ich wirklich enttäuscht.“ Ich kippte mir ein bisschen vom Sekt über den Oberkörper, fing die Tropfen mit den Fingern auf und leckte diese ab. „Deine Spielchen heute gefallen mir sehr…davon will ich in Zukunft viel mehr“, gab er mir zu verstehen und kniete sich ebenfalls hin, vor mich und zog mich zu sich heran. „Wer hat dein verruchtes Outfit heute eigentlich abgesegnet?“, fragte ich ihn aus purer Neugier. Seine Lippen verzogen sich wieder zu einem Lächeln. „Keiner, du weißt doch, dass ich es nicht mag, nach der Pfeife von anderen Leuten zu tanzen…ich fand es einfach sexy und dachte, dir gefällt es…außerdem bin ich ein Meister der Verkleidung und liebe es mich in Szene zu setzen…“ „Oh ja, das tust du…und darin bist zu ziemlich talentiert…naja und wenn du mich gelegentlich in den Wahnsinn treibst muss ja wenigstens ich dafür sorgen, dass du nach meiner Pfeife tanzt…“, antwortete ich und stibitzte mir einen Kuss. Kyos Hand strich über meinen Rücken und betatschte schon wieder meinen Hintern. „Aha und woher weißt du, dass ich nach deiner Pfeife tanze?“ „Weil ich dich langsam kenne…weiß, was dir gefällt und du heute genauso reagiert hast, wie ich es mir gewünscht habe…gib es zu, ich hab dich ganz schön in der Hand Kyoschatz…“ Ich trank noch einen Schluck aus der Flasche, die ich noch immer in meiner Hand hielt und reichte sie meinem schönen Sänger. Lachend schüttelte er nur seinen Kopf. „Du bist nicht nur schön, sondern auch verdammt gewitzt…und natürlich hast du Recht…gerade könntest du alles mit mir machen…aber es fühlt sich auch richtig an. Ich würde dir gern etwas schenken Kazuki…“ Seine Miene wirkt auf einmal erschreckend ernst, ja schon fast ein wenig eingeschüchtert oder unsicher. Ich ergriff seine Hand und führte sie an meine Lippen. „Und was ist das, was du mir schenken möchtest?“, fragte ich vorsichtig, um diese emotionale Situation nicht kaputt zu machen. „Mein Herz besitzt du ja schon…meinen Körper irgendwie auch, doch bisher war meine Seele immer der Teil von mir, den ich vor anderen verschlossen hielt. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt…weil sie beschützte mich stets davor verletzt zu werden oder andere zu verletzen. Immer hielt ich sie unter Verschluss. Außer auf der Bühne lasse ich sie frei, sonst wäre es mir unmöglich eine solche Performance abzuliefern…ich denke du weißt, wovon ich spreche. Selbst meine engsten Freunde begegnen mir mit Respekt, wenn es um unsere Shows geht, weil sie wissen, dass es immer eine Gradwanderung sein wird. Aber 2? Du stellst dich mir…immer. Deshalb hat dich auch der kleine Warumono in mir irgendwie akzeptiert…naja, nicht nur das…ich fürchte er mag dich, sehr sogar. Bist du bereit dieses Geschenk anzunehmen?“ Kaum merklich traten mir die Tränen in die Augen und hinterließen fast unsichtbare Spuren auf meinen Wangen. Doch ich lächelte meinen schönen Mann voller Liebe an. Behutsam nahm ich sein Gesicht zwischen meine Hände. „Oh Kyo…ich weiß nicht was ich sagen soll…ich fühle mich geehrt und ich verspreche dir, dass ich den kleinen Warumono, wann immer er in Erscheinung tritt, mit offenen Armen empfangen werde…ich liebe dich…soooo sehr mein Liebling“, antwortete ich und musste ihn einfach küssen. Doch dieser Kuss fühlte sich so anders an. So magisch, so voller Liebe und Hingabe. Erneut rannen mir die Tränen den Wangen herab. „Ich liebe dich auch…noch nie habe ich so für jemanden empfunden, wie für dich…du gibst mir so viel Kraft und zusammen sind wir einfach unschlagbar.“ „Oh ja, das sind wir…du mein wunderschöner Mann…gehörst jetzt für immer mir.“ „Kannst du das mit dem Sekt noch mal machen?“, fragte mein Liebster dann und schon schwang wieder dieser lüsterne Unterton in seiner Stimme. Doch dieses Mal variierte der Klang ein wenig und ich wusste, was das bedeute. Kyo war vollkommen er selbst und er hatte mich nicht, wie die Male davor, um Erlaubnis gefragt, denn die brauchte er von nun an nicht mehr. Also ließ ich wieder ein bisschen von dem Blubberwasser über meinen Oberkörper laufen. Es prickelte ein bisschen und Kyos Lippen fingen die Flüssigkeit ein. Zunächst blieben seine Küsse zaghaft. „Ich will mehr…“, flehte ich ihn an und begab mich gedanklich schon in andere Spähren der Lust. Und so begann es. Er befestigte eine Kette mit Lederschnur an meinen Nippelpiercings, nahm diesen zwischen seine Lippen und zog daran. Ich stöhnte auf. „Das war aber sehr zurückhaltend…ich glaube das kannst du besser…“, vernahm ich Kyos Stimme und er zog fester. Ich schrie auf und dieser lustvolle Schmerz überrannte mich. „Schon besser…so gefällt mir das…“ Er beugte sich ein Stück runter, liebkoste eine meiner Nippel mit der Zunge, während er an der anderen Seite zog. Heilige Scheiße. Ich stöhnte und keuchte unter ihm, weil mein Körper nur so vor Geilheit brannte. Vorbei war es mit den liebevollen Liebkosungen zuvor, nun befanden wir uns in einer ganz anderen Liga und ich sehnte mich nach so viel mehr davon. Seine Zunge wechselte die Seiten und dieses Mal gruben sich seine Zähne in mein heißes Fleisch. „Ahhhh…Kyo…ich dreh…durch…“ Sein leicht diabolisches Lachen drang an mein Ohr. Sehen tat ich nicht mehr viel, da mir diese Lust, das Gehirn dermaßen vernebelte. „Das ist doch auch Sinn der Sache…“, antwortete er und der Klang seiner Stimme hatte sich jetzt völlig verändert. Ich konnte nicht Mal sagen, ob ich diesen Klang schon jemals so in seiner vollen Schönheit wahrgenommen hatte? Das musste ja dann bedeuten, dass er sich sonst noch zurückhielt? Meine Gedanken wurden von einem weiteren Biss abgelenkt und wieder durchfuhr mich dieser lustvolle Schmerz. Er hob mich hoch, verschränkte meine Hände über dem Kopf und ich spürte etwas Kaltes an meinen Handgelenken. Ein Blick nach oben verriet mir, dass dort eine Kette hing, an der er meine Hände befestigte. Anschließend befestigte er noch ein kleines Gewicht an dem Lederband, welches meine Nippelpiercings verband, um dort für die nötige Spannung zu sorgen. So blieb ich dann einen Moment und ich dachte schon, das war‘s, beobachtete jedoch genau jede kleinste Bewegung von Kyo. Er hob irgendetwas auf, verschwand kurz im Bad und kehrte Sekunden später zurück, mit dem Analplug in der Hand. Er träufelte etwas Gleitgel darauf und verrieb es. Ich grinste schon, doch scheinbar hatte ich mich zu früh gefreut, denn augenblicklich verband er mir die Augen. „Ich will dir ja nicht die Überraschung verderben mein Süßer“, säuselte seine Stimme mit diesem Hauch von Bedrohlichkeit an meinem Ohr. Mein Herz begann zu rasen und nicht ganz unsanft schob er mir den Plug wieder rein, bewegte diesen und wieder erfasste mich die Lust. Auch in meinen Schwanz kehrte das Leben zurück und ich spürte sein Zucken. So ging das eine Weile, bis mein Liebster das Spielzeug zu tauschen schien. Irgendetwas Längeres mit kleinen abgerundeten Erhebungen drang in mich ein und ich ahnte da schon etwas. Schloss automatisch die Augen, wobei das vollkommen unnötig war, da diese verbunden waren und machte mich mit dem Spielzeug vertraut. Durch jede Bewegung, die ich tat, wackelte das Gewicht an der Kette und stimulierte meine Nippel. Dann stieß er schneller und heftiger zu, was mich innerhalb kürzester Zeit wieder ziemlich nah ins Jenseits beförderte. Immer öfter traf er meine lustvollsten Punkt und ich schrie auf, weil mich die Selbstbeherrschung beinahe ein zweites Mal an diesem Abend verließ. Doch so weit ließ er es nicht kommen, denn vorher zog er den Dildo raus und füllte mich mit sich selbst aus. Seine Finger streiften meine Knospen, löste die Kette dort und zwirbelte meine Nippel zwischen seinen Fingern, während er mich nahm. Kyos Hände wanderten tiefer, jedoch ohne mich dort zu berühren. Ich wimmerte schon fast, weil ich es kaum mehr ertrug, doch es fiel mir nicht ein, ihn um Erlösung anzubetteln. Er stieß schneller und härter zu, bis er sich schließlich in mir ergoss. Wie ein nasser Sack hing ich in Seilen. Doch noch immer verdammt erregt. Kyo band mich los und schon riss ich mir die Maske von den Augen, drehte ihn um und drang in ihn ein. Sein Lustschrei bescherte mir eine Gänsehaut. Meine Finger krallten sich leicht in die schöne Gottheit auf seinem Rücken und er schien es auch zu genießen, so überrumpelt zu werden. Es dauerte auch nicht lange, da ließ ich los, der Orgasmus kam viel zu schnell und etwas erschöpft brach ich auch meinem schönen Sänger zusammen. Meine Erregung klang ab und rutschte aus ihm heraus. Kyo unter mir regte sich etwas und ich rollte runter, blieb jedoch doch trotzdem regungslos liegen und versuchte Luft zu bekommen sowie meinen Puls wieder unter Kontrolle. „Ist dein Warumono zufrieden mit mir?“, fragte ich schließlich ein bisschen amüsiert. „Mh, die letzte Aktion hat ihn etwas aus der Bahn geworfen, aber das geht in Ordnung…ich liebe dich Kazuki…“ Ich grinste, erhob mich unter einem Ächzen und zog Kyo mit ins Bad. Unter der Dusche beseitigten wir unsere Spuren der Lust. Auf wackeligen Beinen torkelte ich leicht benommen zu meiner Tasche, zog die bequeme Hose heraus und schnappte mir meine Zigaretten. „Ich brauch jetzt dringend noch ne Kippe“, beantwortete ich seine unausgesprochene Frage und er folgte mir nur mit einer Decke umwickelt. Lachend schüttelte ich den Kopf, als ich die Tür aufschloss. „Ich komm mit.“ „Was ist, wenn dich jemand sieht?“ Belustigt zuckte mein schöner Mann mit den Schultern und schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Ich tat es ihm gleich und zog mit der freien Hand die Decke um uns. „Und wenn schon…mir doch egal…“ „Du bist ein Spinner…“, murmelte ich und fühlte mich auf einmal echt erschöpft. Mein Kopf sank gegen Kyos Brust und er strich mir über den Rücken. Als wir aufgeraucht hatten, putzten wir noch Zähne und kuschelten uns unter die warme, weiche Decke. Ich rückte zu ihm heran, streichelte seinen flachen Bauch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich glaub, jetzt brauch einen Tag Pause“, wisperte ich im Halbschlaf. Kyo kicherte leise. „Falls ich dich lasse.“ Gekonnt ignorierte ich diese Aussage und fiel in einen wohlverdienten Schlaf.   Ein zaghaftes Klopfen am Morgen ließ uns beide aufschrecken. Doch es schien nur eine der Kellnerinnen vom Vorabend zu sein, die uns Frühstück brachte. Innerlich jubelte ich, da ich schon ein bisschen hunger bekam. In eine der Decken gewickelt öffnete Kyo die Tür und nahm das Tablett entgegen. Da ich noch nicht ganz wach war, ließ ich mich von meinem schönen Mann ein bisschen mit Obst füttern. Doch spätestens beim Kaffee wurde es kompliziert. „Du kannst das ja so machen, wie mit dem Sekt gestern“, witzelte er und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Deshalb setzte ich mich ein wenig auf und trank etwas von der warmen Flüssigkeit, um wacher zu werden. Wir schafften nicht alles und außerdem sehnte ich mich ein bisschen nach unserem zu Hause. Wir packten also unsere Klamotten zusammen, orderten uns ein Taxi und wurden vor unserer Wohnung abgesetzt. Ich ließ die Tasche im Flur einfach fallen und ließ mich auf das weiche Sofa plumpsen. Kyo kochte uns Tee und folgte mir. „Badewanne?“, fragte er mich dann und ich nickte nur. „Badewanne und dann Massage?“ „Als ob ich dir das abschlagen könnte…komm mit.“ „Mh, komme gleich…mein Hintern tut ein bisschen weh“, beschwerte ich mich, doch Kyo zuckte nur mit den Schultern. „Selbst Schuld, wenn du dich auch immer mit diesen verrückten Kerlen einlässt.“ Da sprang ich auf und umarmte ihn von hinten. „Jeder Zeit wieder…du bist jetzt mein Mann…irgendwie abgefahren…“ Mein Liebster zog mich lächelnd in einen Kuss. „Deine kindliche Art manchmal ist irgendwie schön…ich liebe dich mein Süßes…und jetzt komm mit…“ „Ich lieb dich viel mehr“, antwortete ich spaßhaft und Kyo verdrehte nur die Augen. „Übertreib es nicht Schatz.“ Grinsend zog ich mich aus und stieg mit meinem schönen Mann in die Wanne. Oh mein Gott, wie gut das tat. Entspannt lehnte ich mich an Kyo und musste aufpassen, nicht einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)