Ein süßer Groupie von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 21: Kyos geheimer Wunsch -------------------------------- Ich fühlte mich leicht erschöpft und so langsam strengte mich das Tourleben an. Hin und wieder drifteten meine Gedanken ab und ich versuchte mir vorzustellen, wie mein Leben weiterging, wenn wir zurück in Japan waren. Schließlich konnte ich Kyo nicht ewig auf der Tasche liegen und bestimmt erwartete er auch von mir, dass ich mich nach Arbeit umsah. Ich listete gedanklich auf, was ich gut konnte und wofür ich eher weniger Talent besaß. Vielleicht etwas in Richtung Friseur oder Maskenbildner? Naja und dann war da noch meine musikalische Seite, die mir bisher Geld einbrachte. Ich grübelte vor mich hin und zuckte zusammen, als jemand seine Hand auf meine Schulter legte. „Sorry Kazu, ich wollte dich nicht erschrecken…mach mich jetzt los. Bis später?“, fragte mich mein schöner Sänger und ich nickte. Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, der mich schon wieder erschaudern ließ. Gerade, als ich dabei war mich aufzuhübschen, fühlte ich mich auf einmal sehr komisch. Meine Glieder taten weh und mir wurde heiß und kalt im Wechsel. Ich schrieb Zero und wenige Minuten später fand er sich in unserem Zimmer ein, bewaffnet mit einem Fieberthermometer und Medikamenten. Ich verzog mich zurück ins Bett, denn tatsächlich zeigte mir das Messgerät fast 40 Grad Fieber an. Betröppelt und mies gelaunt verkroch ich mich unter die Decke. „So‘n Scheiß…warum ausgerechnet jetzt?“ Mein Freund reichte mir ein Glas Wasser und ich schluckte die Paracetamol. „Tut mir leid. Ist es okay, wenn ich trotzdem gehe?“ Ich lächelte. „Klar, geh deinen Kaoru anschmachten“, witzelte ich. Dann versuchte ich mich an Kyos Ipad, um irgendwas anzuschauen, doch meine Lieder flatterten und mir fielen dauernd die Augen zu. Als ich erwachte und einen Blick auf mein Handy warf, stellte ich betrübt fest, dass ich gerade Mal eine Stunde geschlafen hatte. Das Konzert war sicher gerade in vollem Gange und ich bedauerte es etwas, obwohl ich die Show mittlerweile inn und auswendig kannte, dass ich nicht dabei sein konnte. Da mich mein Gehirn vom Einschlafen abhielt, griff ich wieder zum Ipad. Mein liebster Sänger hatte mir erlaubt, dass ich Filme schauen durfte, wenn ich wollte. Allerdings hatte er mir auch deutlich gemacht, von welchen Ordnern ich die Finger lassen sollte. Naja, er hatte mir nicht verboten die Bilder anzuschauen, wobei das schon ein sehr gewagter Schritt in seine Privatsphäre war. Es gab einige Ordner mit Bildern von uns und einen mit dem Namen J&K. J und K? Ich wusste, dass mich das nichts anging und doch siegte meine Neugier. Ich kniff die Augen zusammen und klickte darauf. Auf vielen der Fotos sah ich einen Mann mit roten langen Haaren. Recht hübsch. Und auf anderen eine blonde, engelsgleiche Gestalt. Wow, der Kerl war verdammt heiß. Schnell schloss ich den Ordner wieder und natürlich plagte mich mein schlechtes Gewissen. Waren das etwa Juka und Kami gewesen? Und wer von beiden war Juka du wer Kami? Mein Herz schnürte sich etwas zusammen und ich fühlte mich schlecht. Warum musste ich auch so neugierig sein? Ich simste Sota, wie es ihm ging, doch mein Freund antwortete nicht. Vermutlich lag er schon im Tiefschlaf. Ich seufzte und beschloss mir Inuyasha anzuschauen, auch wenn ich das bestimmt schon hundert Mal gesehen hatte, ich liebte diesen Anime einfach. Doch bei Folge vier dämmerte ich wieder weg.   Etwas verwirrt schreckte ich erneut auf, weil es auf einmal so taghell war. Ich blinzelte gegen das grelle Licht und spürte plötzlich eine kühle Hand auf meiner Stirn. „Wie geht es dir mein Süßes?“ Ich zwinkerte einige Male, um mich irgendwie zu orientieren. Wo war ich? Kyo saß an der Bettkante und schaute zu mir herab. Ach richtig, wir waren in London. „Mhh, geht so. Wie war das Konzert?“ „Ganz gut…aber ich hab meinen kleinen Groupie vermisst…“ Ich grinste etwas verlegen. „Der war auch ziemlich betrübt, dass er dich nicht anhimmeln konnte.“ „Ich komm jetzt zu dir ins Bett.“ Plötzlich fielen mir die Bilder wieder ein und augenblicklich war ich hellwach. Verdammt, warum hatte ich das tun müssen? Diese Frage stellte ich mir zum hundertsten Mal. Naja, jetzt konnte ich ohnehin nichts mehr ändern. Kyo schlüpfte zu mir unter die Decke. „Halt lieber ein bisschen Abstand, nicht, dass du auch noch krank wirst“, sagte ich besorgt, doch mein schöner Sänger ließ sich nicht beirren. „Mein Immunsystem lässt sich nicht so schnell anstecken.“ Ich zuckte nur mit den Schultern, weil ich keine Lust hatte mit ihm zu diskutieren, sondern genoss es, ihn bei mir zu haben. Sein Körper fühlte sich so kühl an und als er mich zaghaft berührte, mich am Rücken streichelte, dämmerte ich allmählich wieder weg.   Da ich an den letzten beiden Konzerttagen noch immer nicht ganz fit war, schaute ich vom Backstage aus zu und zu meiner Überraschung schloss sich Kyo den Partyplänen der anderen nicht an, sondern zog sich mit mir auf dem Zimmer zurück. Er pflegte mich, brachte mir Tee und bestellte Essen. Das rührte mich zutiefst und mein schlechtes Gewissen wuchs mit jedem Tag mehr. Doch je länger ich es hinauszögerte, desto schwerer fiel es mir, ihm zu beichten, was ich getan hatte. Deshalb sagte ich lieber nichts. Nach der Show in Köln machten wir uns gleich auf den Weg zum Flughafen, um zurück nach Japan zu reisen. Ich freute mich auf die Heimat und mir fehlten unsere Wohnung und die Zweisamkeit. Klar hatten wir auf Tour auch so unsere Momente, doch es war etwas anderes, wenn man sich in den eigenen vier Wänden zurückziehen konnte. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und wie ein geprügelter Hund bewegte ich mich in Richtung Kyo und Shinya. Mein Liebster blickte auf und gab mir zu verstehen, dass ich einen Moment warten sollte. Na super, jetzt wurde ich nur noch nervöser. Hinzu kam noch, dass Kyo wegen irgendwas ohnehin schlecht gelaunt zu sein schien. Sozusagen der perfekte Zeitpunkt, um ihm zu beichten, dass ich seine Privatsphäre verletzt hatte. Der Drummer erhob sich und zwinkerte mir zu. Mein schöner Sänger zog mich auf seinen Schoß und schaute mich mit müdem Blick an. Leichte Schatten lagen unter seinen Augen und auch an seinem Nervenkostüm hatte die Tour gezehrt. „Bald sind wir zu Hause…ich freu mich echt auf mein Bett.“ Ich nickte nur und presste meine Lippen aufeinander. „Mhh…“ „Alles okay?“, fragte er dann und ich schüttelte mit dem Kopf. Unsicher kaute ich auf meiner Unterlippe herum und mied es ihn anzusehen. „Erde an Kazuki…was ist los?“ „Okaayyyyyyy…ich hab mir Bilder auf deinem Ipad angeschaut, die ich glaub ich nicht hätte sehen sollen…es tut mir leid…jetzt ist es raus“ „Was für Bilder?“, fragte Kyo noch sichtlich gelassen. „Ich glaub es war…der Juka und Kami Ordner…“ Ohne etwas zu sagen zog mein Liebster den kleinen Computer hervor und schien etwas zu suchen. Und wieder tat sich der Ordner mit J&K auf. „Die da?“ Ich nickte. Und Kyo entfuhr ein gereiztes Schnauben. „Und jetzt?“ „Bist du sauer deshalb?“ „Keine Ahnung…“, erwiderte er und schob mich von seinem Schoß. Er war sauer. Natürlich war er sauer. Na toll. In meinem Hals bildete sich ein Kloß und mein Magen krampfte sich zusammen. Kyo mied mich den Rest des Fluges und mit jedem Versuch, den ich startete, um ihm zu zeigen, wie leid es mir tat, ließ er mich eiskalt abblitzen. Zero warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich schüttelte nur betrübt mit dem Kopf.   Als wir endlich in Osaka landeten, erwartete uns dort schon ein Kleinbus, der uns nach Kyoto brachte. Wir alle waren am Ende unserer Kräfte und wollten nur noch schlafen. Die ganzen Instrumente und das Merch Zeug wurde von der Crew noch zum Proberaum gefahren. Zu Hause holten wir unser Gepäck aus dem Kofferraum und die Räder seines Rollkoffers ratterten auf dem asphaltierten Weg zum Haus. Kyo kramte den Haustürschlüssel aus seiner Tasche hervor. Noch immer strafte er mich mit giftigen Blicken und verschwand im Bad. Ich verzog mich auf den Balkon, um endlich die ersehnte Zigarette zu rauchen. Oh Mann tat das gut. Was sollte ich jetzt tun? Ihn noch einmal um Verzeihung bitten? Doch war es nicht normal, dass ich die Menschen, die sein Leben so derart geprägt hatten, auch Mal sehen wollte und sei es nur auf einem Foto? Ich hatte mir ja nicht alle Bilder angeschaut. Ich konnte ja verstehen, wenn Kyo sauer auf mich war, doch langsam übertrieb er es. Ja, ich wusste auch, dass er ein echter Stuhrkopf sein konnte, doch meiner Meinung nach hatte er mich jetzt lange genug gestraft. Ich zündete mir eine neue Zigarette an und lehnte mich gegen die Brüstung. Mein Kopf sank nach hinten und ich schaute in den Himmel. Hier war es noch immer Nacht, doch noch gar nicht so kalt. Okay, ich würde da jetzt rein gehen und ihm sagen, dass das zu weit ging. Schon wollte ich mich in Bewegung setzen, da stand er vor mir. Nur in seiner Jogginghose bekleidet, die verboten tief auf seinen Hüften saß. Auch Kyo zündete sich jetzt eine Zigarette an und stellte sich so hin, dass ich ihn unweigerlich ansehen musste. Schön, es gab zwei Optionen, wie dieser Abend endete. Entweder ich verbarrikadierte mich jetzt irgendwo, um diesem göttlichen Anblick zu entfliehen oder ich riskierte alles und schmiss mich ihm an den Hals. Vermutlich wollte er genau das, um mir dann zu sagen, dass er keinen Bock auf körperliche Nähe verspürte. Und als ich einen Schritt auf ihn zu tat, verdeutlichte mir sein Blick genau das. Doch ich wäre nicht Kazuki der Warumonobändiger, wenn mich das von irgendetwas abhalten sollte. Also beschloss ich meinem Namen alle Ehre zu machen und legte meine Hände auf seine Hüften und begann seinen Hals sanft zu küssen. „Du treibst es heute gewaltig auf die Spitze“, knurrte mein schöner Sänger. Ich schaute zu ihm auf. „Dann halt mich doch davon ab“, konterte ich und spürte wie er innerlich tobte. „Kazuki, ich mein es ernst…ich bin übermüdet und richtig mies gelaunt…“ Ich schluckte und um ehrlich zu sein, ich bisschen Angst hatte ich schon. Trotzdem wollte ich nicht hören. Kyo sollte mir aus der Hand fressen. Er sollte verdammt noch Mal endlich begreifen, dass mich seine dominante Art nicht abschreckte. Im Gegenteil. Ich ließ meine Hände an seinen Seiten entlang gleiten und schob eine in seine Hose. Noch regte sich nichts, doch das wollte ich ändern und schon küsste ich ihn wieder am Hals und wanderte tiefer. Reizte seine Brustwarzen, da packten mich seine Arme und er drückte mich unsanft gegen die Wand. „Du bewegst dich gerade auf verdammt dünnem Eis Kleiner…“, drohte er mir und um Himmels Willen, ich fand ihn dabei verdammt sexy. „Kleiner? Dein Ernst? Gut so, dann gehe ich einfach weiter und warte darauf, dass es bricht“, gab ich zurück, griff nach seinen Unterarmen, verschränkte sie über seinem Kopf und drehte uns wieder um 180 Grad, sodass er jetzt mit dem Rücken zur Wand stand. Gierig presste ich meine Lippen auf seinen Mund und gab ihm zu verstehen, dass mich seine Worte keineswegs einschüchterten. Als sich unsere Zungen fanden, explodierte etwas in mir und wollte nichts mehr als Kyo. Mein Herz raste vor Begierde und Aufregung zugleich. „Wenn das Eis bricht, gibt es keinen mehr, der dich retten kann…du wirst jämmerlich ertrinken…“ Ich grinste etwas süffisant. „Schön, dann gehen wir zusammen unter…“ Und wieder küssten wir uns. Ein Kuss, der mich völlig um den Verstand brachte. An den Rande des Wahnsinns. Jegliche Gehirnzellen lahm legte und in dem einfach nur purer Sex lag, doch ohne wirklich intimer zu werden. Mein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen und ich hoffte so sehr, dass es Kyo ähnlich ging. Plötzlich riss er sich von mir los, griff nach meinen Handgelenken und fixierte mich mit seinen schwarzen Augen. In ihm tobte ein Krieg. Zwischen Gut und Böse? Immer dachte ich nach unseren Gesprächen den wirklichen Tooru Nishimura zu kennen, doch dieser Mann schaffte es einfach immer wieder, mich zu überraschen. Doch das gerade war fast zu viel. Aber ich hatte es nicht anders gewollt, also musste ich diesen Kampf wohl auch bis zu Ende ausfechten und es wäre wohl besser für uns beide, wenn ich diese Schlacht gewann. „Na, gibst du auf? Gesteh dir endlich ein, dass es dir zu viel wird Kazuki…diese Seite von mir widert dich an…sag es mir endlich…“ „Willst du das wirklich von mir hören? Soll ich dir ernsthaft sagen, dass mich deine Worte verletzen und ich es nicht ertrage, wie du gerade mit mir umspringst?“ Kyos kalter Blick taxierte mich und er nickte. Ich zündete mir eine Zigarette an und schaute diesen wunderschönen Mann nachdenklich an. „So langsam glaube ich, wir gehen immer drei Schritte vor und fünf zurück…aber ich bin lernfähig mein Schatz…du versuchst mich zurück zu drängen…bist wütend, weil ich einen Blick in deine Vergangenheit geworfen habe…ja, zugegeben, das war alles andere als cool und ich hätte dich fragen sollen…hab ich aber nicht. Ändern kann ich das nicht mehr. Und jetzt?“ „Und das gefällt dir? Du triffst es perfekt…wir gehen drei Schritte vor und fünf wieder zurück. Das kann und wird auf Dauer nicht funktionieren. Keiner hält das durch…die Tour war cool mit dir, das muss ich zugeben, aber ganz ehrlich Kazuki, wie soll es jetzt weitergehen?“ Ich nahm einen tiefen Zug. „Du stellst mich jetzt ernsthaft vor die Wahl? Kyo…es gibt drei Dinge, die du wirklich hasst….erstens: wenn dich jemand süß nennt…zweitens: du redest ungern über deine Vergangenheit und deine blutigen Bühnenshows…drittens: du magst keine Menschen, die dich verarschen. Deshalb hast du deine Jungs…und mich…“ Ein trauriges Lachen entfuhr ihm und auch Kyo fingerte eine neue Zigarette aus seiner Schachtel heraus. So machte das alles keinen Sinn. Ich verschwand kurz auf die Toilette und holte uns beiden ein Bier. „Dich also, ja? Der große allmächtige Kazuki? Und jetzt…nur weil ich es schaffe dich zu befriedigen, heißt das noch lange nicht, dass das auch für mich gilt.“ Ich trank einen Schluck. „Mhh, ich habe das Gefühl an dem Punkt waren wir schon Mal…aber so funktioniert das nicht. Kyoschatz…vergiss alle Jukas und Kamis…ich bin weder der eine noch der andere und weißt du, woher ich das weiß? Weil du es mir gesagt hast, denn in Wirklichkeit passen wir perfekt zusammen…ja, zu Beginn schreckte mich deine Art etwas ab, aber jetzt? Hör endlich auf diese Mauer um dich herum zu errichten! Das kannst du meinetwegen vor deinem Managern, der Crew, diversen Fans oder sonst wem tun, aber vor mir? Wirklich? Ich bin kein Kami, der Spaß daran hat, dich zu verletzen und ich bin auch kein Juka, der dich anwinselt, weil er es so geil findet, wenn du ihm Schmerzen zufügst…ich bin ich…und wenn wir dieses Spiel noch hundert Mal spielen….vor und zurück…vor und zurück…Kyo…ich liebe dich, auch wenn du das gerade nicht hören willst“, beendete ich meinen Monolog. Sein Blick jedoch blieb unergründlich. Er schüttelte nur mit dem Kopf und zog mich in seine Arme. „Kommst du mit ins Bett?“, fragte er mich sichtlich erschöpft und ich grinste und nickte.   Irgendwie konnte ich nicht schlafen. Zuviel schwirrte in meinem Kopf umher. Deshalb beschloss ich Frühstück zu machen. Rührei, Müsli, Brötchen, Erdebeeren und Kaffee. Bewaffnet mit dem Tablett kehrte ich zurück ins Schlafzimmer. Langsam schien auch mein süßer Schatz zu sich zu kommen. Etwas verpennt schaute er mich an. „Bringst du mir gerade ernsthaft Frühstück ans Bett?“ Ich nickte strahlend. „Oh Kazu…“ Kyo zog mich in einen langen liebevollen Guten-Morgen-Kuss. „Weil ich dich liebe…so sehr…mit all deinen Ecken und Kanten…und zu deiner Frage von gestern, wie es jetzt weitergehen soll…ich gehe wieder arbeiten, ab und zu mach ich dich ein bisschen verrückt, weil ich nackt durch die Wohnung laufe und weiß, dass es dich in den Wahnsinn treibt…wir haben unglaublichen Sex…ich glaub mehr will ich gar nicht…“ Mein schöner Sänger lachte. „Das klingt schon fast perfekt…vor allem der Teil mit nackt und Sex…“ Ich schnappte mir eine Erdbeere, tunkte sie in das Schälchen mit Sahne und schob sie mir verführerisch zwischen meine Lippen. „Mh den Teil mag ich auch besonders gern…“, raunte ich, tunkte meinen Finger erneut in die Sahne und verteilte diese auf meinen Nippeln. „Sind zwar keine Erdbeeren, aber vielleicht willst du trotzdem kosten?“, fragte ich und Kyo entfuhr ein lustvolles Seufzen. „Du weißt langsam echt, worauf ich stehe…hab ich schon Mal erwähnt, dass du mich wahnsinnig machst?“ Und schon saugten seine zuckersüßen Lippen an meinen Brustwarzen. Das war ja noch besser, als in meiner Vorstellung. Verflucht und dabei wollte ich doch nur Frühstück im Bett.  Völlig benebelt ließ ich mich in diese süße erotische Welt entführen, in der es nur Kyo und mich gab. Oh ja, wie ich es liebte, wenn seine Zunge an meinen Nippelpiercings spielte und so kleine Stromschläge durch meinen Körper jagte. Meine Hände umschlossen sein Gesicht und ich wollte ihn küssen, seine Lippen einfangen und den Rest der Sahne ablecken. Doch auch mein schöner Sänger schien jetzt in Fahrt zu kommen. Seine Finger zwirbelten meine Brustwarzen, sodass es ein wenig schmerzte. Ich stöhnte in den Kuss hinein und biss ihm in die Unterlippe, was nicht ganz ungestraft blieb, denn seine Lippen lösten sich von mir und saugten sich an meinem Hals fest. Zunächst zaghaft und seine Zunge leckte über meine pulsierende Halsschlagader. Ich lehnte den Kopf etwas zurück und gab das Objekt der Begierde frei. Augenblicklich bohrten sich Kyos Zähne in mein weißes Fleisch und ich schrie auf. Meine Hände krallten sich in seine Haare, um ihn noch mehr an mich zu drücken. „Ahhh…so langsam machen deine…Bisse…süchtig…ich…will mehr…“, entfuhr es mir nur schwer unter diesen ganzen Eindrücken. Unsere Liebe glich einem Drahtseilakt und das betraf jeden von uns, doch gleichzeitig wollte ich auch nichts anderes mehr. Niemals wieder, denn ich konnte mir einfach nicht mehr vorstellen einen anderen Mann zu lieben. Die Wunde an meinem Hals begann zu brennen und zu pulsieren. „Um Himmels Willen Kazu…du bringst mich gerade echt an meine Grenzen…“ „Ist das gut oder schlecht?“, wisperte ich mit rauer Stimme und einem süffisanten Lächeln auf den Lippen. „Ich weiß es nicht…willst du es drauf ankommen lassen?“, fragte mein schöner Sänger etwas verunsichert und ich nickte. „Aber sowas von…ich will nicht, dass du dich zurück hältst.“ Noch immer völlig benebelt leckte ich mir über die Lippen und wusste genau, was das in Kyo bewirkte. Seine Fingernägel kratzten über meine Brust und er schenkte nun auch meinem anderen Nippel endlich Beachtung. Ich keuchte auf, als sich seine Zähne erneut in meine zarte Knospe bohrten und er ein weiteres Mal über meine Brust kratzte. Ein leichter Schwindel überkam mich und ich ließ mich zurückfallen. Mein Kopf hing nun kopfüber und ich konnte uns im Spiegel des Kleiderschranks beobachten. Kyo kam zu mir gekrochen, lehnte sich über mich wie ein Raubtier über seine Beute nur viel erotischer. Auf einmal benetzte heißes Wachs meinen Oberkörper und ein Schrei, der viel zu weit weg schien, entfuhr meiner Kehle. Aus der Wunde auf meinem Oberkörper sickerte Blut und auf einmal sprang Kyo auf, wie von der Tarantel gestochen und knallte die Schlafzimmertür hinter sich. Ich musste erst einmal aus meinem tranceähnlichen Zustand erwachen, um überhaupt zu realisieren, was hier gerade passiert war. Im Gehen, auf sehr sehr wackeligen Beinen erhaschte ich Kyos Morgenmantel noch und warf ihn mir über. Ohne zu ahnen warum und wieso steuerte ich auf sein Arbeitszimmer zu. Die Tür stand einen Spalt breit offen und somit trat ich ein, musste mich jedoch sofort ducken, weil mich der fliegende Aschenbecher vermutlich sonst genau am Kopf getroffen hätte. Doch das war noch nicht alles. Völlig in Rage fegte mein schöner Sänger seinen Schreibtisch mit einer einzigen Handbewegung leer, sodass alles, was darauf stand, wie die leere Kaffeetasse, ein Locher, ein Tacker und der Laptop klirrend zu Boden geschmettert wurden. Okay, das war heftig. Noch bevor er sich den Stuhl greifen konnte, war ich mit zwei Schritten bei ihm und drückte ihn so fest es ging an mich. Dabei landeten wir beide unsanft auf dem von Notenblättern übersäten Parkettboden. Kyo schlug wild um sich und es gelang mir kaum, ihn unter Kontrolle zu bringen. Erst jetzt fiel mir der panische Ausdruck in seinen Augen auf und das tränennasse Gesicht. In mir keimte eine düstere Vorahnung. Scheinbar hatte ich es geschafft irgendwas zu triggern und ihn an etwas erinnert, an das er nie mehr erinnert werden wollte. Fuck! Und da war er wieder, dieser unschöne Gedanke. Drei Schritte vor und fünf zurück. Kyo befreite sich aus meinem Griff, sprang wieder auf, peilte erneut den Stuhl an und feuerte diesen mit voller Wucht gegen die Wand neben der Tür. Mein Herz raste vor Verzweiflung und das schmerzverzerrte Gesicht meines Liebsten jagte mir ein imaginäres Messer in dieses pochende Ding in meiner Brust. Hatte ich wirklich geglaubt, ich war gegen einen solchen Anfall von Verzweiflung gewappnet? Oh ja, rief eine leise Stimme in mir und ich musste genau hinhören, um sie nicht zu überhören. Mit zittrigen Knien, jedoch entschlossen wagte ich mich, ihm näher zu kommen. Er fixierte mich mit diesem Blick voller Hass und Verzweiflung. Es kostete mich einiges an Kraft und Überwindung. Ein Teil von mir wollte Kyo umarmen und ihm beteuern, dass alles gut wird und der andere Teil riet mir, mich schnellstmöglich ganz ganz weit von ihm zu entfernen. Ich entschied mich für ersteres, doch wie erwartet, stieß er mich unsanft von sich. Ich geriet ins Straucheln und plumpste auf das kleine Sofa. „Geh…ich ertrage dich gerade nicht…“, wisperte er mit brüchiger Stimme, die so gar nicht zu ihm passen wollte. „Erträgst du mich nicht oder erträgst du dich nicht?“, stellte ich ihm eine Gegenfrage. „Dich Kazuki…dich…dich…dich. Du treibst mich in den Wahnsinn…weckst Erinnerungen, die nicht gut sind und gaukelst mir vor, mich zu lieben! Du bist ein beschissener Lügner! Immer wieder dringst du zu mir vor und dann überfällst du mich mit deiner manipulativen Art…doch das hat jetzt ein Ende!...“ „Kyo!“, versuchte ich gegen ihn anzukommen. „Du benutzt mich, um deine wilden Fantasien auszuleben…doch du liebst mich nicht…du kannst mich nicht lieben…“, schrie er weiter und seine Worten waren schlimmer als Peitschenhiebe. Schlimmer als jede Art von Folter. Schlimmer als die Jahre, in denen mich meine Familie so tyrannisierte. Schlimmer, als jede Situation, in der Kyo sauer auf mich gewesen war und sie trieben mir die bitteren Tränen in die Augen. „Kyo, hör auf!“, schrie ich ihn jetzt ebenso an und auch in meiner Stimme schwang  die pure Verzweiflung mit. „Nein, niemals…ich bin ein ewiger Einzelgänger. Beziehungen sind nichts für mich…also verdammt noch Mal, geh jetzt einfach…“, widerholte er sich und mein Herz brach in tausend Teile. Ich konnte nicht mehr. Ertrug kein einziges Wort mehr. Ich eilte ins Schlafzimmer, zog irgendeine Hose und irgendein Shirt aus dem Schrank und rannte weg. Raus, an die frische Luft. Meine Hände zitterten heftig und ich bekam die Zigarette fast nicht an. Ich nahm einen tiefen Zug und genoss den kurzen Moment, in dem sich meine Lungen mit Nikotin füllten. Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit. Das Zittern ließ auch nicht nach, als ich durch mein Telefonbuch srollte, um nach einem ganz bestimmten Kontakt zu suchen. Es klingelte und wenige Minuten später erklang die sanfte Stimme des Diru Drummers, die mich wieder ein bisschen runter brachte. „Kazu-chan? Bist du dran?“, fragte er verunsichert und wollte schon auflegen, da reagierte ich blitzschnell. „Shin…warte…ich muss dich etwas fragen…“, gab ich mit weinerlicher kratziger Stimme zurück und hörte ihn laut Seufzen. „Oh nein, du klingst alles andere als gut. Was ist los?“ Ich schluckte schwer und bemühte mich nicht gleich wieder loszuheulen. „Wir haben uns gestritten…er sagt, ich liebe ihn nicht…setze nur unerwünschte Erinnerungen in seinem Kopf frei…“ „Hat er wieder einen seiner Anfälle?“ Ich nickte und erneut schossen mir die Tränen in die Augen. Dann erst wurde mir klar, dass mich Shinya ja gar nicht sehen konnte. „Ja…er wirft Dinge um sich…ich weiß nicht, was ich tun soll…er sagt, er will mich nicht mehr sehen…behauptet, ich würde ihn nicht lieben…“, widerholte ich mich, doch das war mir im Moment egal. „Wo bist du gerade?“ „Hocke vor der Wohnung.“ „Gut, dann…eine ernst gemeinte Frage von mir: kannst du dir vorstellen zurück zu ihm zu gehen?“ „Ich denke schon…“, wisperte ich. „Schön…nun zum schwierigen Teil…zeig ihm, dass dir seine Worte nichts anhaben können…umarme ihn…küsse ihn…Kazu, Tooru weiß, dass du ihn liebst…und du solltest keine Zeit verlieren…“ Ich schluckte die Tränen runter und erhob mich. „Danke Shinya.“ „Schreib mir bitte, wenn ihr euch wieder vertragen habt…sei stark Süßer…“ „Ich geb mein bestes. Grüß Sota von mir, aber erzähl ihm nichts, sonst sorgt er sich nur wieder…“ „Alles klar. Bis dann.“ Und damit beendete er das Gespräch. Ich schloss meine Augen kurz, flickte mein gebrochenes Herz wieder zusammen, um neue Kraft zu tanken und betrat das Haus. Mit schnellen Schritten näherte ich mich erneut dem Arbeitszimmer und das kam mir jetzt tatsächlich vor wie ein Déjà-vu. Kyo kauerte noch immer auf dem Boden und zuckte zusammen, als er mich kommen hörte. Seine Augen musterten mich, als wäre ich ein Gespenst. Ich ließ mich auf seinen Oberschenkeln nieder und zog ihn an mich. Streichelte seinen Rücken und küsste sanft seine stoppeligen Haare. „Hab ich nicht gesagt, dass du gehen sollst?“, brachte er nur mühevoll hervor. „Ja hast du.“ „Und warum bist du dann noch hier?“ „Weil ich bedauerlicher Weise keine Wohnung habe…ich könnte mir eine suchen, doch eigentlich will ich das gar nicht.“ „Aber du kannst auch nicht hier bleiben“, wisperte er. „Ich fürchte wir haben keine Wahl.“ „Kazuki…du liebst mich nicht…warum also bist du hier?“ Traurig schüttelte ich mit dem Kopf, nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und küsste ihn. Naja ich küsste ihn nicht nur, sondern legte all meine Sehnsucht, meine Begierde und meine Liebe in den Kuss. „Mein wunderschöner Mann wie kannst du auch nur eine Sekunde daran zweifeln? Ist es wegen vorhin? Hast du ähnliche Dinge mit Juka getan? Das tut mir so leid, ich wollte nicht, dass du dich daran erinnerst. Kyo…ich liebe dich von ganzen Herzen und weigere mich zu verschwinden, weil wir beide daran zugrunde gehen würden. Was kann ich noch tun, um dir zu beweisen, dass mein Herz jetzt und immer nur dir allein gehört?“ „Mich heiraten?“, kam es wie aus der Pistole geschossen. Hatte ich da gerade richtig gehört? Völlig verblüfft und vermutlich mit telllergroßen Pupillen starrte ich meinen schönen Sänger an. „Ich kenne da einen kleinen Tempel…das wäre zwar keine richtig offizielle Zeremonie, aber dann könnte ich dich meinen Mann nennen…Kazu…das ist viel verlangt, vielleicht zu viel, doch ich kann nicht anders…willst du wissen, weshalb ich gerade so ausgetickt bin?“ Ich nickte. „Damals…die Sache mit Juka…wir haben fast genauso begonnen. Die Kratzer auf der Brust…das Kerzenwachs…das hat mich gerade eiskalt erwischt…kurz hatte ich wieder das Gefühl ein Niemand zu sein. Jemand, den keiner liebt und der nicht in der Lage ist jemand anderen zu lieben…ich wollte mich umbringen, so sehr zerfraß mich dieser Gedanke…Juka war immer dieser unterwürfige Part in meinem Leben, der mich an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht hat und eben diese Situation kam mir jetzt wieder in den Sinn…es tut mir so leid…“ Wieder zog ich meinen Schatz an mich und ergab mich meinen Gefühlen. „Oh Kyo, mein wunderschöner Kyo…ich liebe dich so sehr…vergiss das nie.“ Plötzlich drückte er mich ein bisschen von sich und schaute mir tief in die Augen. „Die Frage war ernst gemeint Kazuki…ich glaube damit könntest du mir helfen…falls das überhaupt deine Intention ist…“ Noch immer rannen heiße Tränen meinen Wangen hinab, doch ich lächelte. „Spinnst du? Wie kannst du das nur infrage stellen…ich will dich glücklich machen und oh mein Gott, dich meinen Mann zu nennen…wow, das ist…keine Ahnung…unbeschreiblich schön…ich kann es nicht in Worte fassen…aber ja, ich will…ich will für immer dein sein. Und wenn ich es dadurch schaffe alle blöden Jukas und sonst wen endgültig aus deinem Kopf zu verbannen, doppelt ja…doch jetzt hab ich noch was offen und glaub ja nicht, dass du so einfach davon kommst“, raunte ich ihm zu und überfiel ihn mit einem stürmischen Kuss, den er nur erwiderte und mein Verstand augenblicklich wieder von dieser Blase umgeben wurde. Kyos Hände zogen mich wieder aus und als er über meine verletzte Brust strich, zuckte ich kurz zusammen. Keuchte auf, als er mein schon wieder steifes Glied berührte und seine Hand zwischen meine Pobacken schob. Tausende von Reizen prasselten auf mich ein und ich genoss jeden einzelnen von ihnen. Diese Leidenschaft, die meinen Körper lodern ließ, war einfach nur himmlisch und aufregend zugleich. Ich schaute gerade zu Kyo auf, wie er seine Finger mit Gleitgel benetzte. Mit einer Hand griff er nach meinem Schwanz und die andere glitt wieder zu meinem Hintern. Kam meinem Loch gefährlich nahe und schon wieder kribbelte alles vor Lust. „Kazu…verzeih mir, dass ich an unserer Liebe gezweifelt hab…“, raunte er mir zu. Ich funkelte ihn begierig an. „Ich verzeihe dir mein Schatz und verfluchte scheiße, jetzt schieb endlich deine Finger in mich…“, keuchte ich mittlerweile geil bis in jede Faser meines Körpers. Das ließ sich Kyo auch nicht zweimal sagen und da war es wieder, dieses leicht diabolische Grinsen, das seine Lippen umspielte. „Na schön…du Sexmonster…“, hauchte seine Stimme nahe an meinem Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Quälend langsam näherten sich seine Finger meinem Eingang, doch anstatt sie in mir zu versenken, reizte er mich nur, indem er mich immer wieder dort berührte, kurz mit den Fingerspitzen eindrang und sich wieder entzog. Ich wand mich vor Lust, konnte dieses Kribbeln kaum noch ertragen, doch es fiel mir nicht ein, ihn anzubetteln. Auch wenn es das war, was er sich am meisten wünschte. Dieses Spiel widerholte er noch ein paar Mal, da griff ich nach seiner Hand und schob seine Finger tiefer in mich. Doch nicht tief genug. Die ersehnte Erfüllung blieb aus. „Kazu…du überrascht mich immer wieder…sag bitte“, kam es über Kyos Lippen. „Nen scheiß werd ich…vorher mach ich’s mir selbst“, konterte ich und stiftete damit etwas Verwirrung bei meinem schönen Sänger. Nun ließ er von mir ab. „Also dann bitte…biete mir meine persönliche Live-Porno Show“, sagte er und reichte mir das Gleitgel. Wie der Herr wünschte. Ich ging nicht gerade sparsam mit der Flüssigkeit um und ließ erst zwei und dann drei Finger in mich gleiten. Hob mein Becken an, um noch tiefer zu kommen. Oh ja, ich fand meine empfindlichste Stelle schnell. Schließlich tat ich das nicht zum ersten Mal. Holy Shit fühlte sich das geil an. Doch auf einmal spürte ich Kyos Zunge an meinem Intimpiercing, wie er mir die Eier leckte und mein pochendes Glied tief in sich aufnahm. Diese Bewegung schaffte er genau fünf Mal, dann ergoss ich mich mit einem Lustschrei in seinem Mund. Verführerisch leckte er sich über die Lippen und mir war klar, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte. Er zog mich an den Oberschenkeln näher zu sich und drang sogleich mit einem lustvollen Stöhnen in mich ein. Auch merkte ich, dass es meinem Liebsten gerade nicht um liebevollen Kuschelsex ging, er wollte mir folgen und trieb uns deshalb beide wieder in diese wundervolle Scheinwelt der Lust. Irgendwo, in unserem geschützten Universum liebten wir uns bis aufs Äußerste. Nur am Rande spürte ich Kyos Hände auf meiner Brust, der kurze stechende Schmerz und dann ein harter Stoß nach dem anderen. Wieder Schmerz, gepaart mit Lust. Ein Zustand nahe der Bewusstlosigkeit und zurück in der Realität. Unserer Realität. Ich konnte nicht sagen, wer von uns lauter schrie, als wir fast zeitgleich unserem Orgasmus erlagen, doch es klang wunderschön. Erschöpft brach Kyo auf mir zusammen. Sein Herz wummerte gegen das meine und jetzt knurrte mein Magen. „Ich glaub ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt, wenn einem der Verstand aus dem Hirn gevögelt wird…holy shit…“ Kyo kicherte auf mir und küsste mich liebevoll. Doch eine Sache musste noch erledigt werden. Ich befreite meine Hand, die irgendwo zwischen seinem Bauch und meinem Bauch lag und ließ sie auf seinen zuckersüßen Hintern sausen. Mein Liebster schrie auf und warf mir einen empörten Blick zu. Deshalb widerholte ich gleich noch einmal. „Verflucht, was soll das?“ „Sag bloß das magst du nicht…das war dafür, weil du mir weis machen wolltest, dass ich dich nicht liebe. Manchmal bist du echt ein Idiot und übrigens, dich heiraten fänd ich verdammt sexy…oh wie würden mich deine kleinen Groupies verfluchen…mhh der Gedanke gefällt mir…“ „Du spinnst echt Kazu…und danke…“ Ich zog meine Stirn in Falten. „Danke? Wofür?“ „Dass du dich immer wieder meinen Launen aussetzt…ja ich bin ein Idiot…und ein ziemlich verliebter noch dazu.“ Wir lächelten uns an. „Kyoschatz nichts für Ungut, aber so langsam wirst du schwer und ich sollte dringend duschen gehen…so gern in dein Sperma auch mag…auf mir oder in mir oder wie auch immer will ich es nicht den ganzen Tag haben.“ „Ohh mein Süßes…werden wir tatsächlich heiraten? Wir müssen völlig durch geknallt sein…“ Ich lachte herzhaft. „Hast du das jemals in Frage gestellt? Fuck, ich muss Shini noch schreiben“, erinnerte ich mich erschrocken und hoffte, dass dieser nicht schon krank vor Sorge war. Vorsichtig schob ich meinen schönen Mann von mir runter und holte mein Handy aus dem Schlafzimmer. Sein Blick ruhte noch immer auf mir. „Du bist bezaubernd, so voll durchgevögelt…und warum Shini schreiben?“ Mir stieg eine leichte Röte ins Gesicht. „Ich hab ihn vorhin kurz angerufen, weil ich mir nicht zu helfen wusste…sorry.“ „Hey…Liebling, das ist okay…immerhin kennt er diese Seite von mir nur zu gut…ich meine, nicht, dass du eine Erlaubnis brauchst, aber geh immer zu Shinya, wenn du nicht weiter weißt…ich hoffe, das war das letzte Mal, dass ich dich in eine solche Situation gebracht habe…ich liebe dich Kazuki.“ Und schon wieder lagen unsere Lippen aufeinander. Diese Lippen, denen ich einfach nicht widerstehen konnte. Ich löste mich ungern aus dem Kuss und tippte eine kurze Nachricht in mein Handy.   Ich: Hey. Alles gut. Die Versöhnung fiel etwas intensiver aus, deshalb schreib ich jetzt erst. Danke für deinen Rat und lass uns bald mal einen spießigen Pärchenabend machen J   Mein schöner Sänger lugte mir über die Schulter und schüttelte grinsend mit dem Kopf. „Du bist unmöglich.“ „So sagt man. Und jetzt duschen. Ich fühl mich wirklich ein bisschen ekelig.“ Mein Handy piepte.   Shinya: Verstehe ;). Dann bin ich beruhigt. Gruß und Kuss von Sota. Das mit dem spießigen Pärchenabend klingt super.   Nur in Jogginghose bekleidet fläzte ich mich auf die Couch. Jetzt merkte ich die Schmerzen und wollte mich möglichst nicht mehr bewegen. Kyo legte seinen Arm um meine Schulter. „Hast du Lust später zu dem Tempel zu fahren?“ „Klar…muss mich aber vorher kurz erholen.“ Mein schöner Sänger hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel. „Das hast du dir verdient…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)