Ein süßer Groupie von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 8: in den Tiefen deiner Seele ------------------------------------- Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte. Wo war ich überhaupt? Ich zwinkerte ein paar Mal und öffnete schließlich meine Augen. Die vertraute Umgebung von Kyos Schlafzimmer ließ mich aufatmen und doch überschatteten die letzten Tage diese trügerische Idylle. Von irgendwoher drangen Stimmen an mein Ohr und ich versuchte ein paar Wortfetzen aufzuschnappen. „Jetzt reg dich ab, er ist hier und alles scheint gut zu sein.“ War das Shinya? Ich vermochte es nicht genau auszumachen. „Ja, aber er hätte trotzdem Mal an sein beschissenes Handy gehen können. Ich war fast krank vor Sorge. Und dann die Reisetasche? Was soll das? Irgendwas stimmt nicht Shini“, hörte ich Kyo meckern und sofort bildete sich wieder der Kloß in meinem Hals und in meinem Magen begann es heftig zu rumoren. Doch das lag vielleicht auch am Hunger. Auf dem Nachtisch neben mir entdeckte ich eine Tasse mit Tee. Das heiße Gebräu dampfte noch und ich trank einen Schluck. „Shinya…ich liebe Kazu, mehr als ich bisher jemanden geliebt habe und ich will ihn nicht verlieren…das würde ich nicht ertragen…“ Was? Kam das wirklich gerade aus dem Mund des Diru Sängers? Endlich sah ich nach diesen drei beschissenen Tagen wieder Licht am Ende des Tunnels. Mein Herz machte mehrere Freudensprünge oder auch Purzelbäume und auf einmal wünschte ich mir nichts mehr als in Kyos Armen zu liegen. Seinen Geruch einzuatmen und mich an ihn zu schmiegen. Deshalb erhob ich mich, zog mir eine Unterhose an und schlurfte Richtung Küche. „Glaub mir, das wird er nicht tun…ohh…unsere Prinzessin ist erwacht“, witzelte der Drummer, welcher lässig an der Küchenzeile lehnte und mir freundlich zuwinkte. Kyo hingegen hockte mir mit dem Rücken zugewandt auf einem umgedrehten Stuhl und seine Arme lagen überkreuzt auf der Lehne. Er drehte sich abrupt in Richtung Tür. Sein sorgenvoller Blick ließ mich sofort wieder Gewissensbisse bekommen. Gerade wollte er vermutlich zu einer Schimpftirade ansetzten, doch ich legte meine Hand auf seine Schulter und schüttelte mit dem Kopf. „Bitte nicht…kannst du mich einfach nur in die Arme nehmen?“ Er seufzte, erhob sich und kam diesem Wunsch nach doch ich hatte nicht geahnt, wie sehr mich dieses Gefühl überwältigte. Zwar kam ich mir langsam echt dumm vor, weil ich dauernd vor ihm heulte, doch nur in den Armen meines hübschen Sängers konnte ich loslassen. All diese hässlichen Gefühle hatten sich angestaut und nur durch ihn wurde mir wieder bewusst, dass es vielleicht doch einen Menschen gab, der mich tatsächlich liebte. Meine Hände krallten sich in den Stoff seines Pullis und er zog mich noch fester an sich, wenn das überhaupt noch möglich war. „Geht ihr zwei ins Wohnzimmer, ich koch uns was Schönes…ich glaub du wirst jetzt dringend gebraucht Tooru-chan“ Ohne Probleme trug mich Kyo auf seinem Arm zurück ins Wohnzimmer und kuschelte sich mit mir auf die Couch, reichte mir ein Taschentuch und nahm mich wieder in seine Arme. Ein besorgtes Seufzen entfuhr ihm und sein Blick erwartete noch immer Antworten. Ich putzte mir die Nase und fing mich wieder halbwegs. „Wenn man dich einmal alleine lässt…was ist passiert Kazu?“ „Später. Ich muss dich erst was fragen…und es ist okay, wenn du nein sagst, dann find ich eine andere Lösung“, begann ich mit zittriger, brüchiger Stimme. „Was denn?“ „Mein Vermieter hat mich rausgeworfen…ich sitze seit 2 Tagen sozusagen auf der Straße und isses okay…mhh wäre es ein Problem für dich…naja…wenn ich ein paar Tage hier bleibe…“, stotterte ich und hoffte natürlich, dass er mich nicht wieder auf die Straße setzte. Das war viel verlangt, dessen war ich mir bewusst, doch fragen kostete ja nichts oder? Kyo schloss die Augen einen Moment und schien irgendwie erleichtert. „Deshalb auch die Tasche, was?“ Ich nickte verlegen und wich seinem Blick aus. „Süßer…du kannst so lange hier wohnen wie du willst. Etwas anderes dulde ich ohnehin nicht…von wegen andere Lösung suchen, den Teufel wirst du tun!“ „Bist du dir da sicher?“ Der schöne Sänger verdrehte genervt die Augen. „Ich kann ja wohl selbst entscheiden, wen ich hier wohnen lasse, also…“, beendete er den Satz, der keine Widerrede duldete. Ich ließ meinen Kopf gegen seine Brust sinken. Erleichterung breitete sich in mir aus. Damit war das erste Problem gelöst. „Kyo…ich hab das Gefühl ich bin zu nichts nutze…mein Leben ist ein Chaos und überall wo ich hingehe hinterlasse ich Chaos. Nirgends gehöre ich richtig hin…“ „Was hast du denn für Chaos angerichtet?“ Ich zuckte mit den Schultern und schluckte die Tränen runter. „Naja, ich hab keinen vernünftigen Job…bin dauernd betrunken…vergraule meinen besten Freund…außerdem hab ich dich enttäuscht…“ Einzelne Tränen kullerten erneut meinen Wangen herab, doch Kyo küsste sie weg, so wie es in den Teenieromanzen die Typen immer bei ihren Mädels taten. „Warum solltest du mich enttäuscht haben?“, fragte er mit dieser vertrauten Sanftheit in seiner Stimme. „Naja, weil ich einfach weg war…vom Erdboden verschluckt und du hast dir Sorgen gemacht…weißt du ich hab gestern meine Mutter mit meiner Schwester getroffen und da kamen all diese Gefühle wieder hoch…dieser furchtbare Schmerz und der Drang mich selbst zu verletzen…solange bis ich nichts mehr spüre und mich dieses Gefühl betäubt. Ich möchte diesen Gedanken, wertlos zu sein nicht mehr haben…diese Blicke der beiden gestern…ich kam mir vor wie ein Stück Dreck…mehr bin ich ja nicht…das macht mich kaputt…“ „Kazuki Nakamura, jetzt hörst du mir Mal genau zu! An dem Abend, als ich die Bar aufsuchte, in der du gespielt hast, hatte auch ich ein ziemlich übles Tief. Eine meiner Sinneskrisen, die mich hin und wieder heimsuchen…ich hab mich besoffen um dem zu entfliehen. Doch da hörte ich dich singen. Du wirktest so süß und unschuldig…fast ein bisschen verletzlich, doch das Wundervollste waren deine ehrlichen Gefühle, die deinen Songs den gewissen Charme verliehen. Ich dachte zuerst, die Musik kommt aus den Lautsprechern, doch da sah ich dich auf der kleinen Bühne mit deiner Gitarre sitzen…glaub mir ich bin verdammt wählerisch und normalerweise nicht an Beziehungen interessiert, doch du hast es mir angetan. Ich schwöre dir bei meinem Leben, du bist weder nutzlos noch ein Stück Dreck…sag sowas in meiner Gegenwart nie nie wieder, hast du verstanden! Du bist mehr als besonders.“ Das Ausmaß seiner Worte drohte mich zu erschlagen. Mein Gehirn war unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen und trotzdem dominerte der Schmerz in meinem Inneren. „Hast du nur daran gedacht dich selbst zu verletzen?“, fragte Kyo weiter und die Sorgenfalte auf seiner Stirn kam wieder zum Vorschein. In seinen Augen las ich schon sowas wie Enttäuschung, obwohl ich ihm noch keine Antwort gegeben hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe, wich seinem Blick aus und schüttelte mit dem Kopf. „Ich war nicht stark genug...“, gab ich kleinlaut zurück und die Sorgenfalte auf Kyos Stirn wurde tiefer. Behutsam schob er das T-shirt hoch, schloss seine Augen für einen Moment und kaute auf seiner Unterlippe. Kämpfte er etwa mit den Tränen? „Oh mein süßer kaputter Schatz…ich werde dich vermutlich nie mehr allein lassen können…“, flüsterte er und zog mich an sich. Seine Hände strichen sanft über meinen Rücken und dieses Gefühl von gestern, als ich mich in sein Bett kuschelte, verstärkte sich. Kyo schüttelte mit dem Kopf, als wolle er einen schlechten Gedanken einfach abschütteln und drückte mich sanft in die Kissen. Seine Finger strichen behutsam über meine Wange. Berührte zärtlich meine Haut und ruhte auf der Brust über meinem Herzen. „Es tut mir so unendlich leid Kazuki…ich war mir nicht im Geringsten bewusst, dass es so schlimm ist…es tut mir leid, dass ich nicht für dich da war, verzeihst du mir?“ „Das ist nicht deine Schuld, so bin ich eben…gehöre nirgends richtig hin“, wisperte ich und Kyo hauchte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Sag sowas nicht. Du bist stärker als du glaubst…naja und es stimmt nicht ganz, dass du nirgends hingehörst…Kazu…du gehörst jetzt zu mir und bist ein Teil der Dir en Grey Familie…und bevor du auf den dummen Gedanken kommst, nach dem warum zu fragen…weil…ich dich liebe…“ Und wieder sank ich in seine Arme. Etwas überfordert mit soviel Liebe und Zärtlichkeit. Wollte ich das überhaupt? Ertrug ich das? Und wieder stellte ich mir die Frage, warum ich? Und warum konnte ich den schönen Sänger nach schon so kurzer Zeit so nahe an mich heranlassen? Auch wenn es sich um Kyo handelte, den ich schon seit ich Dir en Grey kannte echt mehr als begehrenswert fand, konnte ich mir das nicht erklären, denn meine letzten Beziehungen oder Affären hatte ich immer an der kurzen Leine gehalten. Zu viel Nähe war tödlich und Gift für meine ohnehin schon geschundene Seele. Doch bei Kyo funktionierte das nicht. In seiner Gegenwart schien ich mich völlig gehen lassen zu können und es fühlte sich schön an. Mehr noch. Er brachte mich zum Lachen, erfüllte mich mit Glück und ich bedeutete ihm mehr, als es Worte hätten beschreiben können. „Wow, du hast es schon wieder gesagt“, strahlte ich meinen Kyo an und er warf mir einen fragenden Blick zu. „Schon wieder?“ „Ja, vorhin in der Küche hast du zu Shinya auch gesagt, dass du mich liebst.“ Mein Lieblingslächeln schlich sich auf seine Lippen und augenblicklich zog er mich in einen sanften Kuss. Oh wie hatte ich seine weichen vollen Lippen vermisst. „Hast du uns etwa belauscht?“ „Naja, nicht absichtlich…ich wollte gerade aufstehen und hab ich euch reden hören. Ich liebe dich auch…aber das weißt du ja bereits“, flüsterte ich und küsste ihn noch Mal. „Es ist trotzdem schön, diese Worte aus deinem Mund zu hören…“, wisperte er in den Kuss und sein Atem kitzelte meine Lippen. Aus der Küche wehte ein himmlischer Geruch ins Wohnzimmer und erst jetzt merkte ich, dass ich in den letzten beiden Tagen viel zu wenig Nahrung zu mir genommen hatte. Denn schon allein bei dem köstlichen Duft lief mir das Wasser im Mund zusammen. Shinya steckte seinen Kopf aus der Küche heraus. „Ihr zwei Turteltäubchen…in 15 Minuten gibt’s Essen“, kündigte er an. Wow völlig erschlagen von so vielen lieben Worten und dem Gedanken, dass ich tatsächlich gemocht wurde und das nicht nur von einer Person in dieser Wohnung, machte mich so unsagbar glücklich. Wie zur Hölle hatte ich es innerhalb eines Monates geschafft ein Teil dieser wundervollen Familie zu werden? Nur, weil ich angeblich ein talentierter Musiker war? Weil ich das tat, was ich am besten konnte? Ungläubig und breit grinsend schüttelte ich mit dem Kopf. Da kam der Drummer auch schon mit einem Tablett ins Wohnzimmer geschwebt. Oh Mann, das alles hier war mehr als verrückt und ich hatte ein bisschen Angst, dass ich plötzlich aus einem Traum erwachte. Shinya hatte eine köstliche Gemüsesuppe gezaubert und ich schlürfte mein erstes Schälchen in Nullkomma Nichts leer. Etwas verlegen schaute ich den Blonden an. Er lachte nur und organisierte mir Nachschlag. „Und wenn du hier wohnst, wirst du dich gefälligst an regelmäßige Mahlzeiten gewöhnen. Ich weiß wirklich nicht, wie du all die Jahre überlebt hast“, murrte Kyo jetzt wieder so grummelig wie immer. „Naja…ich habe mich von billigen Instantgerichten ernährt…das ging schnell.“ Die beiden Männer warfen mir verständnislose Blicke zu und ich zuckte betreten mit den Schultern. „Mh ich finde wir sollten Kazu einen Kochkurs zu Weihnachten schenken Tooru“, überlegte Shinya. „Keine schlechte Idee. Davon kann ich ja vielleicht auch profitieren.“ Ich zog meine rechte Augenbraue hoch und sah von einem zum anderen. Dann schüttelte ich belustigt den Kopf und schnappte mir eine Zigarette. Vermutlich sollte ich mich von nun an wirklich daran gewöhnen so umsorgt zu werden. Als wäre mein Körper auf einmal mit neuer Lebensenergie versorgt worden, fühlte ich mich nach der Unterhaltung mit meinem schönen Sänger, als könnte ich Bäume ausreißen. „Tut, was ihr nicht lassen könnt“, mischte ich mich amüsiert ein, nahm einen tiefen Zug und ließ meinen Kopf in Kyos Schoß sinken. Der Sänger strich mir über den Kopf und Shinya grinste uns an. „Halt bloß die Klappe Shini!“, fuhr er seinen Drummer an, doch dieser ließ sich von dem forschen Ton nicht aus der Ruhe bringen. „Ich hab doch gar nichts gesagt“, entgegnete dieser und hob unschuldig die Hände. „Ist auch besser so…“ Ich schaute die beiden Männer fragend an und wusste gerade nicht so recht, was zwischen den Freunden abging. „Tooru…genieß es doch einfach. Es macht mich so glücklich dich wieder lächeln zu sehen…und ihr zwei zusammen seid einfach unglaublich süß.“ „Ich will aber nicht süß sein…Kazu ist süß, das stimmt, aber ich nicht…“, protestierte mein schöner Sänger und jetzt musste auch ich lachen. „Ach ja? Ich find dich ziemlich süß und wenn du mit mir zusammen sein willst, gewöhn dich besser dran“, setzte ich noch nach und Shinya nickte nur zustimmend in meine Richtung. Kyo schob mich von seinem Schoß und erhob sich. „Will noch jemand Tee haben?“, fragte er etwas forsch und wir bejahten seine Frage. „Nimm es ihm nicht übel…ihn überfordert sowas nur immer ein wenig“, flüsterte mir der Drummer zu. „Mh, da haben wir wohl was gemeinsam.“ „Tja, ich denke das ist gut…so könnt ihr lernen euch anzunähern und so wie ich das sehe braucht ihr diese Nähe beide.“ „Vermutlich hast du Recht…“ Shinya, Kyo und ich schauten noch einen Film an, doch ich schlief irgendwann wieder ein, weil ich noch immer ziemlich erledigt war.   Als ich das nächste Mal erwachte, fand ich mich im Bett neben meinem schönen Sänger wieder und mein Herz setzte einen Moment aus, als ich ihn so anschaute. Wie friedlich er dalag und schlief. Seine Brust hob und senkte sich. Ich konnte nicht anders und gab ihm einen zaghaften Kuss auf die Stirn. Dann kuschelte ich mich an Kyo und mein Arm ruhte auf seinem Bauch. Irgendwie konnte ich nicht wieder einschlafen. Zuviel nackte Haut. Verdammt. Mein Kopfkino hatte bereits begonnen und die Playtaste betätigt. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und lauschte dem regelmäßigen Herzschlag. Nur meine Hand wagte sich langsam ein Stück tiefer. Ich stieß nicht auf den gewohnten Saum der Unterhose, was bedeutete? Oh mein Gott, jetzt begann mein Herz zu rasen und ich war hellwach. Meine Finger kribbelten, doch meine Hand ruhte immer noch auf Kyos Bauch. Strich über seine Hüftknochen und über seine Oberschenkel. Auf einmal ergriff er meine Hand und führte sie zwischen seine Beine. Heilige Scheiße. Ich hörte Kyo aufkeuchen. Er war also wach. Seine Männlichkeit wuchs unter meinen Berührungen und auch bei mir tat sich etwas. „Nicht Mal in Ruhe schlafen kann man neben dir“, amüsierte sich  mein schöner Sänger und dieser erregte Klang in seiner Stimme ließ mich erschaudern. „Dann leg dich nicht nackt neben mich…“, gab ich zurück. Ich packte fester zu und Kyo keuchte erneut auf und  auf einmal zog mich mein hübscher Sänger hoch, warf mich auf den Rücken und fiel über mich her. Oh wie ich es liebte, wenn er das tat, denn so gab er mir das Gefühl wichtig zu sein. Begehrenswert und nur sein Eigen, denn nur er durfte so mit mir umspringen. Dieses berauschende Gefühl, während unsere Körper miteinander verschmolzen war wie Balsam für meine Seele. In meinem Kopf explodierte ein Feuerwerk, als Kyos schweißnasse Haut sich an meiner rieb, sein lüsternes Stöhnen an mein Ohr drang und ich ihn tief in mir spürte. Meine Hände krallten sich in seine Schultern und auch ich hielt mich nicht mehr zurück. Verschwitzt und völlig außer Atem sanken wir nebeneinander in die weichen Kissen. „Kommst du mit duschen?“, fragte ich und grinste Kyo verführerisch an. „Du machst mich echt wahnsinnig Kazuki“, erwiderte der ältere und zog mich wieder in einen Kuss. „Freut mich“, nuschelte ich und grinste erneut.   Ich half Kyo beim Vorbereiten des Frühstücks. Naja, helfen ist wohl eine starke Untertreibung. Ich setzte Teewasser auf und schob Brötchen in den Ofen. Ich verfluchte ihn ein bisschen, dass er nur eine Jogginghose trug und ich fragte mich, ob ich mich jemals an diesen wunderschönen Mann satt sehen konnte? Sein Blick schweifte zu mir herüber und er zog die Augenbrauen hoch. „Anstatt mich nur anzuschmachten, könntest du mir auch helfen.“ „Könnte, das hast du richtig erkannt…und als ob du es nicht genießt so angeschmachtet zu werden.“ „Ich hab vorhin mit Toshi geschrieben und er hat gefragt, was wir die Tage vorhaben“, wechselte der schwarzhaarige das Thema, als hätte ich nichts gesagt. „Mh vermutlich nichts…es sei denn du folterst mich wieder im Proberaum…“ „Schon allein für diesen Kommentar hast du dir eine Schelle verdient. Ohne Disziplin läuft das nun Mal nicht Kazu…Toshiya lässt übrigens fragen, ob wir mit ihm und Daisuke ein paar Tage wegfahren wollen…nur wir vier.“ Ich legte meine Hände von hinten um meinen schönen Sänger und ließ sie auf seinem Bauch ruhen. „Möchtest du denn so ganz offiziell mit mir irgendwohin fahren? Ich meine, dich könnte jemand sehen…mit mir…“ Kyo füllte das geschnittene Obst in eine Schale und mischte es mit Joghurt und Knuspermüsli. Das sah verdammt lecker aus. Dann drehte er sich um, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich auf die Stirn. „Ich würde dich nicht fragen, wenn ich es nicht wollen würde“, entgegnete er und wir setzten uns an den Frühstückstisch. „Mit Toshiya und Die?“ Kyo nickte und schluckte den Bissen runter. „Warum nicht? Oder willst du mit mir alleine sein?“, witzelte er. „Keine Ahnung…klar, jede freie Minute mit dir muss ich doch auskosten…ich meine eigentlich, weil wir zusammen sind und so…“ Der Sänger zog die Stirn in Falten und warf mir einen „echt jetzt?- Blick“ zu. Ich stand wohl wieder Mal auf dem Schlauch. „Dir ist noch nicht aufgefallen, dass die beiden ein Paar sind oder?“ Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich meinen liebsten an und schüttelte den Kopf. Kyo schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Das ist ja wohl mehr als offensichtlich…die zwei können ihre Finger doch mal so gar nicht voneinander lassen. Wo hast du nur deine Augen?“ Jetzt grinste ich. „Scheinbar nicht bei Die und Toshi…naja, ich glaub ich steh eher auf kamplustige, grummelige Sänger, die ihre Musiker gern herum scheuchen und den Sklaventreiber spielen...ich kenn da so einen schnuckeligen, volltätowierten…manchmal ist er wirklich grausam, aber wenn er so mit seiner Musik verschmilzt…kann er verdammt heiß sein…vermutlich hat er meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen.“ Ich biss mir heftig auf die Unterlippe, als Kyo unter dem Tisch nach meinem Schienenbein trat und dies nicht verfehlte.   Und tatsächlich wir machten einen vier-tägigen Ausflug zum Kawaguchi See, von dem man den Berg Fuji sehen konnte, wenn man ein Hotelzimmer mit Seeblick erwischte. Und natürlich gönnten wir uns diesen Luxus. Unsere Zimmer befanden sich nebeneinander und draußen auf der Terrasse standen gemütliche Sessel und man schaute direkt zum Berg rüber. Dieser Anblick überwältigte mich und ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal sowas wie Urlaub gemacht hatte. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, gönnten wir uns im Wellness Bereich eine Massage und kosteten das volle Programm aus. Im Spabereich befand sich auch ein kleines Schwimmbecken, das ins Freie führte. Ich tauchte ein Stück und bekam fast einen Kälteschock, als mein Kopf das zweite Mal die Wasseroberfläche durchbrach und mir ein eisiger Wind um die Ohren wehte. Mein liebster folgte mir und zog mich mit an den Beckenrand. Auch der Bassist und der Gitarrist ließen nicht lange auf sich warten. Sie neckten sich und bespritzten sich mit Wasser, wie kleine Jungs und als Die Toshi in einen leidenschaftlichen Kuss zog, wirkten sie so vertraut miteinander. Die langen blonden Haare des Gitarristen waren zu einem Knoten nach oben gebunden und der schwarzhaarige zog seinen Lover näher zu sich heran. „Immer diese knutschenden Pärchen“, murrte Kyo neben mir und Toshi zeigte seinem Sänger den Mittelfinger, ohne sich von dem Kuss zu lösen. Nach dem Abendessen kamen die anderen beiden noch zu uns, um zu trinken und zu quatschen. Kyo wollte mit den Jungs unbedingt eine neue Idee bezüglich des Videos besprechen und wir beriefen eine kurze Videokonferenz mit den anderen beiden Diru Membern ein. Shinya schien sich gerade für irgendeine Party zu stylen, nahm sich jedoch die Zeit und Kaoru? Mh, dazu fiel mir wahrhaftig nichts mehr ein. „Kao…das ist nicht dein ernst? Diese Informationen sind streng vertraulich und außerdem…könntest du nicht wenigstens kurz aus der Badewanne steigen?“ Der andere Gitarrist amüsierte sich herzhaft und strich sich durch seine schwarz-violetten Haare. „Was soll Zero denn schon ausplaudern? Dafür steht er doch zu sehr unter meiner Fuchtel, keine Sorge“, witzelte Kao und bekam sogleich eine Ladung Wasser ins Gesicht. Neben der Badewanne befand sich ein kleines Tischchen, auf dem der Laptop des Gitarristen stand und man konnte naja, recht viel nackte Haut sehen. Zwar blieben Kaorus intimste Stellen vom Schaum verdeckt, dennoch war dieses Bild etwas absurd. Und Zero lehnte hinter seinem Lover und winkte uns zu. Kyo schüttelte nur mit dem Kopf. „Manchmal frage ich mich, warum wir überhaupt in einer Band spielen?“ „Warum ist du eigentlich immer so ein Spielverderber Tooru? Und ich dachte jetzt bist du mal ausgelastet.“ „Zero, bespritz ihn bitte mit Wasser…sofort!“, befahl mein Liebster und ich musste schmunzeln. „Na super, dafür bekomm ich dann die Retourkutsche. Vergiss es Kyo…“ „So aber jetzt Mal ernsthaft…ich würde mich nächste Woche gern an die Dreharbeiten wagen. Ihr kennt doch alle das Industriegelände in der Nähe von Kyoto? Da will ich drehen…zumindest einen Teil. Und Zero, du kannst die Jungs auch fragen, ob sie Bock haben mitzumachen, ich brauche noch ein paar Statisten.“ „Geht klar Chef“, nahm der andere Bassist den Befehl entgegen. Schon erstaunlich, wie es Kyo schaffte alles und jeden zu motivieren und keiner weigerte sich. Schließlich beendeten wir die Konferenz und widmeten uns wieder dem angenehmen Teil des Abends zu. Ich lehnte mich an meinen schönen Sänger und nippte an meine Bier. Toshi fielen schon langsam die Augen zu, deshalb machten sich die beiden auf den Weg in ihr Zimmer. Auch wir machten uns bettfertig und schliefen schnell aneinander gekuschelt ein.   Wir unternahmen nicht besonders viel, doch es war wundervoll und ich konnte mich entspannen. Dachte nicht mehr über die vergangenen Tage nach, weil diese Ereignisse immer mehr an Bedeutung verloren. Kyo hatte sich gerade ein bisschen zurückgezogen und ich hockte auf der Terrasse, um zu rauchen. Da winkte mir Die zu und kam zu mir rüber. Er meinte, dass Toshiya gerade einen Mittagsschläfchen hielt. Ich bot ihm eine Zigarette an, die der Gitarrist dankend annahm. „Ich glaub Tooru wollte mit uns noch nie ein Pärchen Wochenende machen“, grinste er und nahm einen tiefen Zug. Ich zuckte mit den Schultern und legte meine Beine auf den kleinen Tisch. „Wie lang seid ihr eigentlich schon zusammen?“ „Naja, so ganz offiziell seit über 10 Jahren…aber vorher lief auch schon ab und an was. Toshi hat mich schon immer fasziniert und irgendwann hab ich ihm das dann gesagt…Tooru war so wütend auf uns und selbst Kaoru war nicht sonderlich begeistert. Aber wir sind noch immer zusammen und ich liebe meinen süßen Bassisten…ich genieße es neben ihm auf der Bühne zu stehen und zu wissen, dass das, was alle an ihm anhimmeln nur mir gehört“, schwärmte Die und ich grinste. „Das klingt wundervoll. Ihr seid auch ein echt tolles Paar.“   Plötzlich sprang er euphorisch auf und nahm meine Hand. „Kommst du mit in den Spabereich? Wir können uns ja auch ohne unsere Männer amüsieren“, witzelte Die und zwinkerte mir zu. Ich zog meine Badehose unter den Bademantel und hauchte meinem arbeitswütigen Lover einen Kuss auf die Wange. Er nickte nur und wand sich wieder seinen Notizen zu. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und folgte Die. Mit dem Fahrstuhl mussten wir ganz nach unten fahren. Da es schon recht spät war, hatten wir den Spabereich fast für uns allein. Wir schwammen erst ein paar Runden und sicherten uns dann einen Platz im Whirlpool. Das blubbernde Wasser hatte eine beruhigende Wirkung auf mich und entspannt lehnte ich den Kopf nach hinten. Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Was gibt’s zu grinsen?“ Ich sah den Gitarristen an und seufzte etwas theatralisch. „Ach keine Ahnung, manchmal kommt mir das alles immer noch wie ein Traum vor…das mit Kyo und mit euch…“ „Vielleicht hast du das einfach auch Mal verdient Kazu…ist dir dieser Gedanke schon mal gekommen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Irgendwie nicht…bisher war mein Leben irgendwie…wie soll ich sagen, naja ich musste mich immer irgendwie durchschlagen und jetzt fällt mir quasi alles in den Schoß?“ Die grinste mich freundlich an. „Tja manchmal schlägt das Leben verrückte Wege ein.“ „Außerdem frage ich mich immer wieder…warum ich Die? Kyo könnte jeden haben.“ Verschwörerisch schaute er mich an. „Und genau da beginnt Toorus Problem…er will gar nicht jeden haben…ich meine er hatte jetzt zehn Jahre lang keine Beziehung mehr, das sagt wohl einiges aus.“ Ich schaute nachdenklich an die Decke. Konnte es wirklich so einfach sein? „Er sagt immer, dass ich was Besonderes wäre, aber ich sehe nichts Besonderes in mir…ich sehe außer nem Idioten, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt nichts…“ Jetzt wurde Dies Miene ernster. „Ich denke Tooru sieht nicht den Idioten, der nichts auf die Reihe bekommt, sondern einen süßen, etwas verzweifelten jungen Mann, der es bisher nie leicht im Leben hatte und sich bemüht einen besseren Weg einzuschlagen…dass er sich da rein zufällig Hals über Kopf in dich verliebt, hat wohl selbst er nicht geplant. Aber ich denke, ich sprech nicht nur für mich, wenn ich sage, dass wir alle mehr als froh über diesen Umstand sind. Weißt du, wir kennen uns nun schon so lange und ich liebe jeden der Jungs…nur Kyo ist eben Kyo…seine Sturheit ist beachtlich. Und seine Liebe zu gewinnen schier unmöglich…und ist das warum wirklich so wichtig? Unser Sängerchen ist dir hoffnungslos verfallen, würde dich auf Händen tragen, also genieß es…lass dich von ihm lieben. Baut euch ein gemeinsames Leben auf.“ Ich grinste wie ein verliebter Idiot. „Du hast Recht…auch wenn es manchmal immer noch komisch ist…ich meine ihr seid fucking Dir en Grey und ich gehöre jetzt quasi zur Familie…ich hab euch vorher aus Videos gekannt und naja, was soll ich sagen, Kyo fand ich schon immer ziemlich heiß. Und jetzt ist er mit mir zusammen…es fühlt sich so richtig an…und ich dreh schon allein bei dem Gedanke an seinen voll tätowierten Körper durch.“ Die lachte und stimmte mir nickend zu. „Ich weiß wovon du redest…bei Toshi geht’s mir nicht anders. Und manchmal ist’s echt verdammt hart neben ihm auf der Bühne zu stehen. Er ist so sexy, wenn er so konzentriert Bass spielt und manchmal würde ich ihn einfach gern antanzen…“ „Vielleicht sollten wir wieder zu unseren Männern gehen. Ich hoffe Mal Kyo kann sich endlich von seiner Arbeit losreißen.“ Mein schöner Sänger hockte noch immer über seinen Notizen, doch neben ihm standen bereits zwei leere Bierflaschen. Ich zog meine nasse Hose aus und hängte sie über die Heizung, den Bademantel behielt ich an. Meine Hände lagen auf Kyos Schultern und er entspannte sich ein bisschen, als ich ihn massierte. Doch diese Berührungen hatten schon wieder zur Folge, dass meine Fingerspitzen zu kribbeln begannen und mein Blut aus dem Kopf in meinen Schwanz schoss. Mein Herz wummerte gegen meine Brust und ich ließ meine Hände tiefer zu seinem Bauch gleiten. „Bringt es was, wenn ich dir sage, dass ich gerade nackt hinter dir stehe und nen mega Ständer habe“, raunte ich Kyo ins Ohr. Dieser sog die Luft scharf ein und zog mich auf seinen Schoß. „Was glaubst du denn?“, ärgerte er mich. Ich drückte mich noch mehr gegen ihn und ließ mein Gesäß kreisen. Natürlich erreichte ich damit die erhoffte Wirkung und sofort spürte ich auch Kyos Erregung, die sich gegen meinen Hintern drückte. „Ich glaube du solltest dich jetzt von deiner Arbeit losreißen und dir deine Belohnung abholen.“ „Gib mir noch fünf Minuten okay?“, erwiderte mein schöner Sänger und schob mich von seinem Schoß. Na schön, dann musste ich wohl härtere Geschütze auffahren. Ich legte mich auf das Sofa und begann selbst an mir herumzuspielen. Oh Shit meine Hand an meinem harten Schwanz fühlte sich gerade mal viel zu gut an. „Heilige Scheiße, Kazuki, du machst mich wahnsinnig…“, hörte ich Kyo jetzt sehr nahe neben mir sagen. Ich grinste nur. „Dann fick mich endlich…“, entgegnete ich. „Und ob ich das tun werde.“ Mit diesen Worten schob er sich den Mittelfinger in den Mund und befeuchtete ihn. Typisch Kyo und verdammt, dieser Anblick war einfach göttlich. Seine Zunge schlängelte sich geschickt um seinen Finger und dieses Bild trieb mich an meine Grenzen. Endlich begann er mich zu berühren, ließ seinen Fingern in mich gleiten, nahm noch einen zweiten und dritten hinzu, um mich vorzubereiten. Das Kribbeln spürte ich mittlerweile am ganzen Körper und ich wand mich unter ihm. Immer wieder glitten seine Finger rein und raus, doch dann erforschten sie tieferes Territorium, streiften immer wieder meine Prostata und ich konnte mich kaum noch beherrschen. Immer wieder brachte mich Kyo bis kurz vor meinen Höhepunkt und zog seine Finger zurück. Dann begann er von neuem und ich wand mich unter ihm. Mein Körper brannte mittlerweile wie Feuer und ich war unfähig zu denken. Wollte nur endlich mehr. Schließlich entzog er sich mir ganz und ich wusste, was jetzt folgte. Oh ja, bitte. Ich konnte es kaum erwarten ihn in mir zu spüren. Seine zuckende Erregung ließ mich aufkeuchen. Und dann drang er in mich ein, füllte mich aus und ich bog mich ihm lustvoll entgegen. Er packte meine Oberschenkel und stieß wieder und wieder zu. Ich schrie auf vor Lust bewegte mich mit ihm im Takt. An Kyos Gesicht erkannte ich, dass auch er sich nicht mehr lange zurückhalten konnte. „Komm für mich…“, sagte ich deshalb und noch zwei Mal stieß er zu, sodass ich Sternchen sah und sein warmes Sperma füllte mich aus. Allerdings verriet mir sein Blick, dass es das noch lange nicht gewesen war. Mit einem Griff wohin auch immer zauberte er auf einmal Gleitgel her und lächelte mich mit einem fast schon diabolischen Grinsen an. „Und jetzt mein Süßer, bist du an der Reihe…“ Kyo drückte mir die Tube in die Hand und zuerst war ich ein bisschen überfordert.   „Du meinst?...“, fragte ich mit einer Mischung aus Unsicherheit und Begierde. Und mein schöner Sänger nickte nur, doch schien auch er mein Zögern zu bemerken. Deshalb träufelte er die kühle durchsichtige Flüssigkeit auf meine Finger und führte diese an seinen Muskelring. Sofort raste mein Herz wieder in Rekordgeschwindigkeit, während ich meine Finger in seinen perfekten Arsch schob und seine Reaktion war die pure Lust. Seine Hände stützte er hinter sich ab und seine Hüfte bewegte sich immer dann, wenn ich mit meinen Fingern in ihn stieß. Ich ertastete seinen lustvollsten Punkt und berührte ihn dort. Kyo schloss seine Augen und biss sich leicht auf die Unterlippe, während sich sein Becken durchdrückte und ich genau wusste, dass ich ihn noch ein bisschen mehr reizen konnte. Mit der freien Hand massierte ich seine Hoden, streichelte seinen erregten Penis und begann auch diesen zu verwöhnen. Ich wagte es schließlich meine Tätigkeiten etwas einzustellen und diesen wunderschönen Mann ein Stück näher zu mir zu ziehen, sodass er fasst auf mir saß. Ich warf ihm noch einen letzten fragenden Blick zu und wurde mit einem atemberaubenden Lächeln belohnt. Dann sank sein Becken tiefer. Meine Erregung befand sich genau an seiner Öffnung und ich keuchte auf. Wie oft hatte ich mir diese Situation nun schon bildlich ausgemalt. Schließlich nahm er mich in sich auf und ich stöhnte. Vor meinen Augen tanzten Sternchen und ich war völlig benebelt. Kyo’s Enge trieb mich fast in den Wahnsinn und obwohl mein letzter Orgasmus erst wenige Minuten zurück lag, kündigte sich eine weitere Welle der Lust an. Die Hand an seinem eigenen Schwanz machte es nicht besser, denn dieses Bild war so unglaublich sexy und ich würde es zu den anderen schon nicht ganz so jugendfreien Erinnerungen in der geheimen Schublade meines Gehirns tun. Meine Stöße wurden heftiger, weil er mich spüren sollte und hoffentlich nie wieder vergaß. Ich  beschleunigte meine Bewegungen und Kyos Finger krallten sich in meine Oberschenkel. Wieder überrollte mich diese Lust und ich wurde mit ihr fortgerissen, ließ mich treiben und stieß ein letztes Mal ziemlich heftig zu. Auch Kyo folgte mir mit einem lusterfüllten Aufschrei. Eine Weile verharrten wir noch in dieser Pose, dann rollte mein hübscher Sänger von mir runter und kroch zu mir, um mich zu küssen. „Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt, wo ich beschließen müsste dich nie mehr gehen zu lassen“, bemerkte Kyo mit noch immer rauer erregter Stimme. Ich lachte und zog ihn wieder an mich, um seine Lippen zu kosten. „Kommst du mit unter die Dusche?“ Mein schöner Mann nickte und trug mich ins Bad. Wir verbrachten eine halbe Ewigkeit unter dem warmen Wasserstrahlen, küssten un berührten uns, was dann letztendlich zu noch mehr Sex führte. Heilige Scheiße, dieser Kerl schaffte es wahrhaftig mich an meine Grenze zu bringen.   Total benebelt beendeten wir unsere erotische Duschsession  und kuschelten uns auf’s Sofa und zappten durch das Fernsehprogramm. Es lief nur Mist und ich beschloss mir noch ein Bier zu holen. Behutsam und mit traurigem Blick strich er behutsam über meine neueste Verletzung. Dann entfuhr ihm ein tiefer Seufzer und er zog mich in seine schützende Umarmung. „Kazu…kannst du mir etwas versprechen?“ „Was denn?“ „Dass du das nie wieder tust?...dich selbst zu zerstören?“ „Ich bin nicht sicher, ob ich das kann…es ist verdammt hart gegen dieses Gefühl der Hilflosigkeit anzukommen…es ist so, als würde mein Körper danach betteln…“ „Ich weiß wie es ist…und trotzdem hab ich den Absprung geschafft…ich werde einfach nie mehr von deiner Seite weichen“, sagte der schöne Sänger selbstsicher, doch in meinem Magen breitete sich diese unschöne Gefühl aus. „Und…was ist, wenn ihr auf Tour seid? Ich meine, das sind manchmal Monate…was ist, wenn es da passiert? Das jagt mir eine scheiß Angst ein Kyo…nicht, dass du dich für mich verantwortlich fühlen sollst, das will ich nicht, aber mal ehrlich, wie stellst du dir das vor?“ Er legte seinen Kopf an die Sofalehne und schien zu überlegen, dann lächelte er mich an, als hätte er die beste Idee des Jahrhunderts. „Dann kommst du einfach mit. Sicherlich kannst du dich irgendwie nützlich machen und ich habe eine wundervolle Ablenkung, wenn mir die Jungs mal wieder den letzten Nerv rauben.“ Etwas irritiert sah ich den Diru Sänger an, doch er schien es tatsächlich ernst zu meinen. „Das ist kein Scherz oder?“ „Keinesfalls…ich fände es sogar sehr schön…vorausgesetzt zu möchtest es auch.“ Ich zuckte ein bisschen schüchtern mit den Schultern. „Es wäre mir eine Ehre…heißt das dann Dir en Grey Konzerte für immer gratis?“ „Klar, solange du meinen Anforderungen gerecht wirst.“ „Wirst? Ich dachte wir befinden uns schon auf einem hohen Level?“ „Tun wir auch, aber glaub mir, es geht noch mehr.“ „Oho, jetzt bin ich neugierig, was du noch so alles auf Lager hast.“ Kyo zog mich schon wieder in einen leidenschaftlichen Kuss und wenige Sekunden später lag ich auf ihm. Sobald mein Körper seine nackte Haut berührte schien sich dieser von selbst zu entzünden. Wohin trieb mich dieser Mann nur? Seine Zunge leckte über meine Lippe und ich gewährte ihm Einlass. Eigentlich war ich schon ein wenig geschafft, doch mein Körper schien gegen mich zu arbeiten, denn so langsam floss mein Blut vom Gehirn schon wieder in ganz andere Körperteile. „Mach ich dich wirklich so geil?“, unterbrach Kyo unser Zungengefecht. „Mhh…ne Antwort auf diese Frage muss ich dir ja wohl nicht ernsthaft geben“, nuschelte ich und küsste ihn erneut. Hart trafen unsere Lippen aufeinander und Kyo biss mir nicht ganz so zaghaft wie sonst in die Unterlippe. Ich keuchte auf und rieb mich an ihm, woraufhin sich seine Fingernägel in meinen Rücken krallten. Mit nur einer Bewegung beförderte er mich auf den Rücken. Saugte an meiner Lippe und wanderte mit seinen Küssen weiter. Auch seine Zunge hinterließ unsichtbare Spuren und mein Kopf spielte schon wieder völlig verrückt. Meine Brustwarzen stellten sich auf, als Kyo sie umkreiste und diese leicht mit den Zähnen streifte. Ich drückte ihn nach unten und vernahm ein amüsiertes Lachen. „Da kann es wohl jemand nicht mehr abwarten?“ „Ohhh…du machst mich völlig verrückt…“, raunte ich. „Ich mach dich gleich noch viel verrückter“ „Ja bitte.“ Kyo spielte mit meinem Intimpiercing und seine Zunge an meiner Länge fühlte sich so berauschend an. Er umschloss meinen Penis und verpasste mir einen extravaganten Blowjob. Ab und zu streiften seine Zähne mein heißes Fleisch, was meinen Körper erzittern ließ. Als auch noch seine Finger gegen meinen Muskelring drückten und sich langsam in mir bewegten, verabschiedete sich mein Verstand und ich driftete wieder in diese wundervolle Welt der Lust ab. Ich verfluchte meinen schönen Sänger, wenn er mich kurz vor dem Höhepunkt wieder ein bisschen fallen ließ und erst nach meinem lautstarken Protest sein Spiel wieder von vorne begann. Doch schließlich trieb er mich wieder ganz nach oben zur Extase und darüber hinaus. Ich ergoss mich in seinem Mund und mit pochenden Herzen und völlig erschöpften Gliedern zog ich ihn zu mir heran. „Das…war…verdammt geil…“ „Und wage es ja nicht mich noch einmal einen alten Mann zu schimpfen“ drohte er mir, doch ich musste lächeln. „Niemals“, sagte ich und biss mir auf die Unterlippe, weil ich das natürlich so was von nicht ernst meinte und dies schien auch Kyo zu ahnen. „Warum glaub ich dir das bloß nicht?“ „Weiß nicht? Dabei bin ich doch die Unschuld in Person“ Mein schöner Sänger lachte auf. „Klar, wenn man mal deine ganzen Sexfantasien außer acht lässt…unschuldig, dass ich nicht lache…aber ich mag deine verruchte Art…gehen wir jetzt schlafen?“ Ich nickte nur und ließ mich mehr hinter her schleifen, als selbst zu laufen, weil mir meine Beine fast ihren Dienst versagten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)