Mamma Mia! von Charlotte-Nora ================================================================================ Kapitel 1: The Winner Takes it All - Eustass Kid x OC ----------------------------------------------------- "Und wenn du noch einmal deinen hübschen Arsch in meine Kajüte bewegst, dann-" "Dann, was?" Kid blieb im Türrahmen stehen und drehte sich zu mir um, das diabolische und kalte Grinsen auf seinem Gesicht, seine Augen schienen mich regelrecht zu erdolchen. In mir drin wuchs ich zusammen wie ein Zwerg, aber äußerlich machte ich nur einen Schwung mit meinen Haaren, den kein Model hätte übertreffen können. "Dann-" "Hast du meinen Hintern gerade als hübsch bezeichnest?" Mir entglitten sämtliche Gesichtszüge und mein Ärger kochte wieder hoch. "Das ist nicht der Punkt!" Und wieder stritt ich mit Eustass 'Captain' Kid, meinem Käpt'n und meinem festen Freund, wobei ich nicht einmal sicher war ob man das wirklich als Beziehung bezeichnen konnte, was wir hatten. "Für mich ist es sehr wohl der Punkt", grinste er feixend und bewegte sich langsam und mit seiner üblichen Bedrohlichkeit auf mich zu. Das zwang mich dazu immer weiter nach hinten zu weichen, bis ich die harte Holzwand im Rücken spürte und versuchte den Kloß herunter zu schlucken, der sich in meinem Hals gebildet hatte. "Weißt du, für dein Ego ist meine Kajüte eindeutig zu klein", konterte ich und war einen Moment stolz auf mich, aber dann schlug er mit seiner Metallhand neben meinem Kopf in die Wand ein und ein starker Luftzug entstand durch das frische Loch. Der Knall lies mich zusammenzucken und nur ein paar Zentimeter mehr und mein Kopf wäre wahrscheinlich weg gewesen. "Willst du dich jetzt auch noch über deine Kajüte beschweren oder was?" Sein Grinsen schien kälter geworden zu sein und seine Augen hatten sich kaum merklich zu Schlitzen verzogen aus denen er mich drohend ansah, als würde mein Kopf wirklich gleich als nächstes fliegen. "Nein, so war das nicht gemeint", langsam schwand der trotzige Ton aus meiner Stimme wofür ich auch sehr dankbar war, denn hätte ich noch weiter so gesprochen mit ihm... Da wollte ich gar nicht drüber nachdenken, ich mochte mein Leben immerhin. Einen Moment hielt er inne und schien abzuwägen ob er mir glauben oder mich weiter löchern sollte. Dadurch dass er sich von der Wand abstieß, nahm ich an dass das Erste zugetroffen war. "Solltest du dich auch mal wagen", brummte er und lautlos atmete ich erleichtert auf, denn ich hatte wirklich keine Lust schon wieder beim Arzt auf der Matte zu stehen und mir einen Vortrag darüber anzuhören dass mir diese Beziehung nicht gut tat, was ich im übrigen nur zu gut selber wusste. "Ich geh trainieren", gab Kid knapp von sich und ich sah nur noch wie er sich umdrehte und aus meiner Kajüte spazierte. Sobald die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, gab die Kraft in meinen Beinen nach und ich rutschte langsam an der Wand herunter, bis ich am Boden saß und die Beine anziehen konnte. Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an die Wand hinter mir und fuhr mir mit einer Hand durch meine langen rosanen Haaren, wovon mir ein paar Strähnen in meinem verschwitzten Gesicht kleben blieben. "Schade dass man keinen Urlaub beantragen kann", murmelte ich leise vor mich her und schloss die Augen. Wie lange war ich nun auf dem Schiff von Kid? Drei Jahre? Ich wusste es nicht mehr, für mich fühlte es sich an wie eine ganze Ewigkeit dass ich nun ein Mitglied der Mannschaft war und dabei noch das erste und einzig weibliche Mitglied. Vorher hatten sie solche nicht gehabt und als ich aufgenommen worden war, wusste ich auch wieso. Die Gerüchte um die Bande stimmten einfach, sie waren schonungslos brutal, kannten keine Gnade und das sich selber gegenüber auch nicht. Untereinander waren sie fast genauso gewalttätig, immer wieder gab es schwere Prügeleien wobei auch Messer und Pistolenkugeln flogen und zusätzlich das Schiff beschädigten. Es war Kid und Killer dann zu verdanken dass die Streitigkeiten meistens beigelegt wurden, aber manchmal machten Vize und Käpt'n sich auch einen Spaß daraus und legten Wetten ab wer gewinnen würde. Nur sobald das Schiff beschädigt wurde von jemand anderen, dann wurden sie ziemlich sauer. Aber wenn sie selber den Schaden zu verschulden hatten, dann immer aus einem guten Grund, zumindest aus ihrer Sicht. Es war so gut wie unmöglich dem Käpt'n zu widersprechen, so etwas traute sich in der Regel nur Killer, da er Kid am meisten kannte und auch genau wusste wie der Rotschopf zu händeln war. Am Anfang hatte ich überlegt ob ich Killer mithilfe der Reize einer Frau dazu bringen sollte mir zu helfen, aber hatte ich den Gedanken so schnell an den Nagel gehängt wie er auch gekommen war. Killer war nicht sonderlich gesprächig und ich fand seine Maske noch immer recht gruselig. Nicht selten fragte ich mich wie das Gesicht darunter wohl aussehen musste und ob es wirklich so schlimm aussah, dass er eine Maske unbedingt haben musste. Vielleicht machte er das auch nur wegen der Aufmerksamkeit die ihm dann zuteil wurde? Vielleicht wollte er mysteriös wirken? Seufzend fing ich an mir die Schläfe zu massieren, meine Gedanken waren mal wieder abgeschweift und hatten sich mit total unwichtigen Dingen auseinandergesetzt, die eigentlich nicht einmal in meinem Interesse liegen sollten. Auf einmal wurde die Tür aufgeknackt und ich zuckte deutlich sichtbar zusammen, sah erschrocken auf und entdeckte unseren Zombie: Heat. "Der Käpt'n will dich sehen", patzte er und ich war noch zu erschrocken und zu perplex als dass ich hätte antworten können, aber Heat schien eine Antwort ohnehin nicht zu interessieren, denn er drehte sich schon um und machte die Fliege. Ich nahm mir kurz ein paar Sekunden Zeit -auch wenn ich wusste dass ich die eigentlich nicht hatte bei Kids Geduld- und riss mich dann zusammen. Ich stand auf und verließ meine Kajüte, wo immer noch der Wind durch das Loch in der Wand pfiff. Meine Füße trugen mich durch die Flure, wage erinnerte ich mich dass er in den Trainingsraum gehen wollte und daher war dies auch mein erstes Ziel. Hätte Heat nicht die Fliege gemacht, hätte ich ihn wohl auch gefragt wo Kid denn genau war, aber dazu hatte sich ja nicht mehr die Gelegenheit geboten. Am Trainingsraum angekommen, öffnete ich die Tür einfach und betrat den Raum. Mit dem Klopfen war es hier auf dem Schiff ohnehin nicht so, also hatte ich mir diese Form der Höflichkeit auch ziemlich schnell abgewöhnt. Mein Glück war es dass Kid mir vorhin den Raum genannt hatte, denn ich fand den Rotschopf tatsächlich hier. Er hatte seinen Mantel und seinen Waffengurt abgelegt und oberkörperfrei stand er vor einem Boxsack und schlug mit voller Kraft dagegen. Immer und immer wieder, lies seinen Aggressionen freien Lauf. Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich mit dem Rücken dagegen, die Augen auf Kid gerichtet und musterte ihn, auch wenn ich ihn nur von hinten betrachten konnte. Sein Körper war ein einziges Meisterwerk aus Muskeln, da verspürte doch beinahe jede Frau den Drang sich in seine Arme zu werfen oder den Kopf an seine starke Brust zu lehnen. Sogar aus dieser Entfernung konnte ich sehen wie sich einzelne Schweißtropfen einen Weg über seine helle Haut bahnten. Sein rotes Haar, welches normal mit der Fliegerbrille fixiert wurde, stand wirr in alle möglichen Richtungen ab und hätte ich sein Gesicht sehen können, so war ich mir sicher eine wütende und gleichermaßen konzentrierte Mimik vorzufinden. "Du wolltest mich sehen?" Es war ein seltsames Gefühl die Stimme zu erheben, wo ich sonst nur seinen schweren Atem und die Schläge auf dem Boxsack vorher hören konnte. Augenblicklich hörte Kid auf und drehte sich zu mir um, ganz so, als hätte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen. "Na endlich", blaffte er und mit schweren Schritten kam er auf mich zu. Sofort dachte ich an die Situation in meiner Kajüte zurück und glaubte für eine Minute dass er mir nun wirklich den Schädel einschlagen würde. "Was ist die oberste Regel auf diesem Schiff?" Bedrohlich und in voller Größe hatte er sich vor mir aufgebaut und wenn Blicke töten könnten, so war ich mir sicher dass ich gerade nicht nur einmal gestorben wäre. "Was-" "Ich will von dir die oberste Regel auf diesem Schiff hören", wiederholte er seinen Befehl und auch wenn mich diese Situation zutiefst verwirrte, versuchte ich Ruhe zu bewahren. Zumindest äußerlich. "Widersprich nicht", gab ich ihm dann die Antwort und er nickte zustimmend. "Genau. Und wieso zur Hölle musst du andauernd die Klappe aufreißen und mir widersprechen?!" Achso, darum ging es also hier. Er war sauer auf mich und das nicht gerade zu wenig. Ich sah ihm in die Augen, in diese pechschwarzen und mit Wut gefüllten Augen, überlegte was ich sagen sollte, was meine Haut retten könnte und seinen Ärger mildern könnte. Aber alles was schließlich von mir kam war: "Ich weiß es nicht." Ein dunkles Grollen kam ihm über die Lippen und er erinnerte mich gerade an ein wildes Raubtier, was mir jeden Moment die Kehle raus reißen könnte. "Du hast Killer und mir gefälligst zu gehorchen, ist das klar?" Langsam und zögerlich nickte ich. "Glasklar", fügte ich noch meiner stummen Zustimmung hinzu. Und dann auf einmal, fand ich mich zwischen Kid und der Tür wieder, aber enger an diesen muskulösen Körper gepresst, den er an mich gedrückt hatte. Seine Hände lagen auf meinem Hintern, er hatte mich hoch gehoben und automatisch hatten meine Beine sich um seine Hüfte geschlungen. Gierig hatte er seine Lippen auf meine gepresst, als wäre er komplett ausgehungert und ich sei die Einzige die diesen Hunger stillen könnte. Mit nicht weniger Leidenschaft erwiderte ich den Kuss, öffnete die Lippen und ging auf das hitzige Zungenspiel ein, spürte direkt dass ich auch in diesem Kuss nicht der dominante Part war und wusste genau dass ich es auch niemals sein würde. Meine Hände legten sich auf seine Brust, fuhren die Linien seiner wohl definierten Muskeln nach und wanderten schließlich über seinen Nacken zu seinen roten Haaren, vergruben sich darin und spielten mit den Haarspitzen. Ich keuchte in den Kuss hinein, drängte meinen Oberkörper seinem noch weiter entgegen, wollte kein bisschen Luft zwischen uns spüren und jedes bisschen Stoff war zu viel. Dass wir in so einer Ausgangssituation waren, war nicht das erste Mal. Und es würde auch nicht das letzte Mal bleiben. Irgendwann würde ich Kid wieder widersprechen oder irgendeinen anderen Fehler begehen der sein Temperament anfachen würde, aber so waren wir nun einmal. Und entweder war es wunderbar oder wir würden uns gegenseitig ins Verderben reißen. Kapitel 2: When I Kissed The Teacher - Trafalgar Law x Nami ----------------------------------------------------------- When I kissed the teacher - Trafalgar D. Water Law x Nami Law hatte absolut keine Lust seinen Studenten einen Vortrag zu halten, viel lieber wäre er jetzt in einem OP-Saal und würde sich neuen Herausforderungen der Chirurgie stellen. Aber nein, heute war Freitag und am Freitag gab er immer eine Vorlesung. ‚Augen zu und durch.‘ Er betrat den Hörsaal, wo bereits ein paar wenige Stunden saßen, die ihm aber nicht mehr Aufmerksamkeit schenkten als einen flüchtigen Blick. Nicht viel mehr Aufmerksamkeit lies Law ihnen zuteil werden, er ging zu seinem Tisch und legte seine braune Ledertasche darauf, wo er die wichtigsten Dokumente herausholte. Während er seinen Vortrag vorbereitete füllte sich auch nach und nach der Hörsaal, am lautesten voraus war eine ganz bestimme sehr kuriose Clique aus der keiner auf dem Campus so richtig schlau wurde. Sie hatten einen regelrecht berühmten Ruf, jeder kannte sie, doch waren sie sich dem nicht einmal richtig bewusst. Wieso sie so berühmt waren? Niemand wusste es so genau, sie waren einfach total unterschiedliche Persönlichkeiten die immer irgendwie die Aufmerksamkeit auf sich zogen. „Nami du bist total gemein“, schmollte Ruffy, der Enkel eines berühmten Kommissar namens Garp. Sein Vater war berühmt und berüchtigt, er war der Anführer einer Bewegung gegen Rassismus und Vorurteilen, er stand auch für die Demokratie. „Ich sage nur die Wahrheit“, gab Nami knallhart zurück und nahm auf einem Stuhl Platz. Nami hatte lange orangene Haare, Kurven die fast jeden Mann zum knien brachte und ein freches Mundwerk was jeden entwaffnen konnte. Sie war eine seiner wissbegierigsten Studentinnen und nicht selten leistete er sich gerne einen Schlagabtausch mit ihr, was ihn jedes Mal aufs neue amüsierte. In der Clique war ansonsten noch Zorro, ein Mann bei dem sich Law nicht ganz sicher war wieso er überhaupt da war, er studierte immerhin Sport und war nur am schlafen in seiner Vorlesung, doch hinauswerfen konnte Law ihn leider nicht ohne einen triftigen Grund. In der Clique waren noch mehr Leute, aber sie hatten alle besseres zutun als seine Vorlesung eventuell zu stören. Franky und Lysop die Ingenieurwissenschaften studierten, Nico Robin die sich der Geschichte widmete, Sanji der in einem vier Sterne-Restaurant arbeitete und schließlich ein Kerl namens Brook der Musikwissenschaften studierte. Manch einer sagte dass sie auch noch ein Rentier als Haustier halten würden, aber nachweisen konnte es bisher keiner. „Wenn Sie damit fertig sind Ihren Gesprächen über Ihre nicht vorhandene Freizeit zu führen, würde ich gerne anfangen“, hart und unerbittlich blickte Law durch seinen vollen Hörsaal, er hatte kein Interesse daran seine Zeit an unaufmerksame Studenten zu verschwenden, dafür war seine Zeit zu kostbar. Immerhin könnte er gerade auch ein Leben retten, aber stattdessen stand er hier als Leiter der chirurgischen Abteilung eines der besten Krankenhäuser in der Welt. In weniger als einer Minute war es totenstill im Hörsaal, sie alle sahen neugierig und gespannt zu ihm als ihren Professor herüber und warteten darauf dass er das Wort von neuem ergreifen würde. Law schmiss den Laptop an und eine PowerPoint-Präsentation öffnete sich. „Dann fangen wir an“, verkündete er laut. Am Ende seiner Vorlesung packten die Studenten ihre Sachen zusammen. „Ich erwarte von Ihnen eine Hausarbeit zu der Herz-Thorax-Chirurgie“, rief Law noch zu seinen Studenten, die wussten dass sie von ihm noch eine E-Mail mit den genauen Informationen bekommen würden, wann die Hausarbeit fertig sein müsste und worüber sie genau sein würde. Immerhin war die Herz-Thorax-Chirurgie sehr umfangreich. Der Hörsaal leerte sich immer weiter, er konnte auch sehen wie Zorro und Ruffy den Saal verließen. Law machte sich ebenfalls daran seine Materialien zusammen zu packen, immerhin hatte er noch im Krankenhaus zutun und wollte keine Zeit verschwenden. „Herr Professor“, Law zog seine Augenbrauen zusammen und sah hoch, blickte direkt in rehbraune Augen. „Ja?“ Ein wenig ungeduldig, aber trotzdem ernst und aufmerksam blickte er sie an, wartete darauf dass sie etwas sagen würde. Er bemerkte wie sie zwei Bücher an ihre Brust drückte, an ihrer Schulter befand sich ein Gurt der zu einer roten Tasche führte, wo wohl ihr restliches Zeug drinnen war. Law bemerkte die leicht geöffneten rosigen Lippen die sie vorwies, die zarte Röte die sich auf ihren Wangen ablichtete. „Kann ich noch was für Sie tun, Miss Nami?“ Ihm war nicht entgangen dass sie die Letzten im Hörsaal waren. Auf einmal schnellte ihre Hand nach vorne, packte den Kragen seines Hemdes und zog ihn zu sich herüber. Der Abstand war überwunden, er spürte ihre weichen Lippen auf seinen, der Geruch ihres Orangen-Shampoos stieg ihm dabei in die Nase. Seine Augen schlossen sich scheinbar automatisch und er erwiderte den Kuss, spürte wie die Sehnsucht in ihm nun befriedigt wurde, wenn auch nur minimal, denn nur allzu gerne hätte er ihr das Top ausgezogen, wäre mit seinen Fingern über ihre Haut gewandert, hätte jeden einzelnen Zentimeter erkundet, wie er es schon so oft getan hatte. Und niemals hatte er sich an ihr satt sehen können, niemals war sie ihm überdrüssig geworden. Erst als ihr die Luft ausging, löste sie den Kuss und sah ihn mit einem verschmitzten Grinsen an. „Ich erwarte dich bei mir heute Abend“, wisperte sie, warf nochmal einen Blick über die Schulter, ob nicht doch noch jemand hier war. Sie waren vorsichtig. Sehr vorsichtig. Nami könnte immerhin ihr Stipendium entzogen werden wofür sie so hart gearbeitet hatte und Law könnte seinen Job verlieren, sein ganzer Ruf wäre damit im Eimer wenn das heraus käme. Aber dennoch… Es war ein so unglaublich hohes Risiko, aber sie beide taten es trotzdem mit viel Leidenschaft. Ein heimlicher Blick da, eine flüchtige Berührung hier und wenn sie in sicheren Wänden waren, ließen sie ihrer Leidenschaft freien Lauf. Aber es war nicht nur die körperliche Anziehung, so wie Nami von seinem medizinischen Wissen fasziniert war, war er von ihrer wissbegierigen Art begeistert, wie sie schnell neue Sachen verarbeiten und aufnehmen konnte. „Ich werde da sein“, flüsterte er, lies es sich nicht nehmen sie nochmal an sich zu ziehen und ihre Lippen für einen kurzen Moment zu versiegeln, aber wusste er dass sie zu einer weiteren Vorlesung musste und ihre Freunde vielleicht zurückkommen und nach ihr sehen würden. Auch er musste zurück in die Klinik. „Bis heute Abend Professor“, grinste Nami ihn an, was Law ein Schmunzeln entlockte. Er sah ihr nach als sie die Treppe hinauf stieg und aus dem Hörsaal verschwand. Law packte seine Sachen zu Ende und verließ nun auch den Hörsaal. Es hatte doch auch was positives Professor zu sein. Kapitel 3: Gimme! Gimme! Gimme! - Puma D. Ace x OC -------------------------------------------------- Gimme! Gimme! Gimme! (A man after midnight) - Puma D. Ace x OC „So ein Vollidiot“, knurrte ich als ich durch die Straße zog. Meine Finger umschlossen eine Flasche Sake, die wie viele es war wusste ich nicht ganz, hatte ich irgendwann aufgehört zu zählen, betrunken war ich so wieso, konnte dafür aber noch ziemlich klar sprechen. Zum Glück vertrug ich auch einiges… „Idiot, Idiot, Idiot“, schimpfte ich immer wieder vor mich her, dachte an meinen Ex-Freund den ich vorhin mit einem blonden billigen Flittchen in einer Bar knutschen gesehen hatte. Wir waren noch keine zwei Wochen getrennt und schon krallte der sich die nächste, so viel zu der großen Liebe die ich angeblich für ihn gewesen sein sollte. Verarschen konnte ich mich selber. Und wieso beschäftigte mich das überhaupt so?! Konnte mir doch eigentlich egal sein an wessen Lippen er wieder hing, immerhin war es aus zwischen uns, zumal auch ich diejenige gewesen war die Schluss gemacht hatte. Es hatte einfach nicht funktioniert, zwei Jahre waren wir zusammen gewesen, hatte sogar darüber nachgedacht zusammen zu ziehen, aber es funktionierte einfach nicht. Das Herz in meiner Brust schmerzte und ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte mich rächen, ihm zeigen dass es mir egal war was er machte und mit wem er es machte, ich konnte das auch. Und ich konnte es besser! In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht wie mich der Weg zu einer Bar geführt hatte, die es hier auf der Insel gab. Kurz blinzelte ich recht verwirrt mit den Augen, wusste gar nicht wie ich hergekommen war. Schließlich stieß ich aber die Tür auf als ich erkannte dass es eine Bar am Hafen war, die mir durchaus bekannt war. Ich betrat den lichtdurchfluteten Raum, sah mich kurz um und schlenderte zu der Theke herüber, wo ich mich auf einen Hocker niederließ. Die Flasche von eben hatte ich vor dem betreten noch ausgetrunken und in einem Mülleimer entsorgt. „Was kann ich für dich tun?“ Der Barkeeper sah mich fragend an. „Eine Flasche Sake bitte“, bestellte ich und schob das Geld bereits über die Theke zu ihm herüber. Wenige Sekunden später stand die Flasche auch schon vor mir und ich setzte zu einem großzügigen Schluck an, trank gefühlt direkt die Hälfte aus. Das Brennen des Alkohols war mir mittlerweile vollkommen egal geworden, spürte ich es sogar kaum noch. „Nicht so viel auf einmal Lady“, ich lies ab von der Flasche und drehte den Kopf zur Seite, wo mich ein Kerl mit kurzen schwarzen Haaren und nackten Oberkörper verschmitzt angrinste. „Und das sagt mir genau wer?“, fragte ich, fing nun auch an amüsiert zu grinsen. „Mein Name ist Ace“, stellte er sich vor und bestellte ebenfalls eine Flasche Sake bei dem Barkeeper. „Freut mich Ace, ich bin Hayley“, stellte ich mich vor und reichte ihm die Hand, die er auch sofort ergriff. Holla die Waldfee war der Kerl warm, seine Wärme breitete sich direkt auf meiner Hand zu meinem Arm und in meinem ganzen Körper aus, obwohl es nur ein kurzes schütteln der Hände gewesen war. „Die Freude ist ganz meinerseits“, erwiderte Ace keck und ich wusste nicht wieso, aber er war mir augenblicklich sympathisch. Und hatte ich meinem Ex nicht eben noch Rache geschworen? Vielleicht hatte ich ja gerade die Möglichkeit dafür gefunden auch wirklich Rache zu nehmen. „Also Hayley, wieso schießt du dich ab? Du siehst nicht unbedingt sehr glücklich damit aus“, griff Ace das Gespräch auf und ich hob kurz überrascht die Augenbrauen, musste dann aber lächeln, er war wirklich sehr aufmerksam. „Hast du mich etwa beobachtet?“, fragte ich stattdessen und sein Grinsen wurde breiter. „Vielleicht?“ Darauf musste ich leise lachen. „Du weichst meiner Frage aus“, stellte er fest und mein Lachen wurde lauter. „Das stimmt allerdings.“ „Willst du nicht drüber reden?“ Kurz sah ich ihn nachdenklich an, überlegte ob das so eine gute Idee war, aber… wieso nicht? Normal hasste ich es meine Gefühle jemandem offen zu legen, aber der Alkohol half mir da gerade wohl ganz gut dass ich es nicht so schlimm fand. „Ich habe mich vor zwei Wochen von meinem Ex-Freund getrennt und vorhin habe ich ihn mit einer anderen knutschen gesehen. Naja und deshalb schieße ich mich ab“, fasste ich es kurz zusammen und er nickte verstehend. „Hört sich wirklich übel und gemein an“, erwiderte er und nahm nun auch einen Schluck vom Sake. Irgendwie hatte Ace etwas an sich was einen denken lies dass man ihn schon ewig kannte, sein Umgang mit einem war so vertraut und so angenehm. „Kann man so sagen“, ich trank auch nochmal von dem Sake. „Ich habe eigentlich kein Recht sauer zu sein, immerhin war ich diejenige die Schluss gemacht hat, aber… Ich weiß nicht“, ich seufzte und schüttelte den Kopf, blickte ihn mit einem entschuldigenden Lächeln an. „Sorry, du willst sicher nicht mein Herz ausgeschüttet bekommen.“ Ace grinste wieder breit. „Das macht mir nichts aus, keine Sorge. Ist mir lieber als wenn du deine Leber deswegen zerstörst.“ Nun musste ich wieder lachen. „Das ist lieb von dir, danke“, auch wenn ich nicht verstand wie man sich um jemand fremdes sorgen konnte, immerhin kannten wir uns keine fünf Minuten, auch wenn es sich anders anfühlte. „Willst du ihm eins auswischen?“, fragte er mich auf einmal und ich blinzelte recht perplex. „Eh… Ich denke schon“, es hatte ein paar Sekunden gedauert bis ich die Sprache wieder gefunden hatte. „Dann führ mich zu ihm“, sagte er und sprang vom Hocker, nicht ohne vorher noch das Geld für die Flasche über den Tresen zu schieben. „Was hast du vor?“, fragte ich ihn ein wenig skeptisch. „Wir sind beide betrunken, lass es uns herausfinden“, grinste er und es war wirklich nur dem Alkohol zu verdanken dass ich vom Hocker sprang, seine Hand nahm und ihn aus der Bar zog. Ich hatte keinen blassen Schimmer wie ich in meinem Zustand die Bar fand, aber ich tat es und tatsächlich war mein Ex noch da, saß mit ein paar Kumpels an einem Tisch und besagte Blondine war auf seinem Schoss. „Das ist er“, flüsterte ich Ace ins Ohr und deutete mit einem Nicken meines Kopfes auf ihn. „Verstehe“, murmelte Ace als er ihn auch erblickt hatte. „Vertraust du mir?“, fragte er mich flüsternd und ich schluckte einmal, denn plötzlich war er mir doch sehr nahe gekommen. „Ich denke schon“, murmelte ich und kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, drehte Ace mich an der Hüfte herum und presste seine Lippen auf meine. Ich keuchte überrascht in den Kuss, erwiderte ihn jedoch mit brennender Leidenschaft, die ich auch von ihm aus spürte. Ich wusste nicht recht woran es lag, ob am Alkohol oder an der ganzen Situation, aber diesen Kuss genoss ich gerade sehr, so wie seine Hände die gierig über meine Seiten wanderten. Da ich nur ein dünnes Top trug, spürte ich seine warmen Finger sehr deutlich durch den Stoff auf meiner Haut, ein Schauder lief mir über den Rücken, der mich leise stöhnen lies. Die Zunge von Ace strich an meiner Unterlippe entlang und nur allzu gerne öffnete ich die Lippen ein Stück um ihm den Einlass zu gewähren. Gierig wanderten nun auch meine Hände über seinen muskulösen Oberkörper, dass er ungemein attraktiv war, hatte ich eben schon gemerkt bei unserer Unterhaltung. Auf einmal löste er sich von meinen Lippen und ich musste mich stark zurückhalten um ihn nicht direkt wieder in einen Kuss zu ziehen. „Ich würde sagen es hat funktioniert“, flüsterte Ace mir grinsend zu und ich warf einen Blick über die Schulter zu meinem Ex. Der und seine Freunde guckten mich an wie ein Fisch, hatten teilweise hochrote Köpfe, wie auch einige andere in der Bar. „Lass uns verschwinden“, kam es noch recht atemlos von mir und grinsend nahm ich die Hand von Ace, zog ihn wieder aus der Bar. Ich zog ihn in die Seitengasse, wo sich gerade keiner aufhielt und es war dunkel genug dass man uns nicht unbedingt sofort erkannte. Kaum waren wir dort, hatte ich Ace zu mir heruntergezogen und unsere Lippen wieder miteinander verschlossen. Anscheinend war ich auch nicht die einzige die von der knisternden Spannung angefacht worden war. Auch Ace wurde verlangender, legte seine Hände auf meinen Hintern um mich hochzuheben und gegen die Wand zu drücken. Die Kälte der Wand bildete einen angenehmen Kontrast zu der erhitzten Haut. Meine Beine schlangen sich um seine Hüfte und ich übte Druck auf die Beine aus um ihn noch fester an mich zu drücken. Wieder nahm er das Zungenspiel auf, neckte meine Zunge, forderte sie heraus und trieb mich mit seinen Küssen in den Wahnsinn, ich hatte bisher noch nie jemanden so geküsst. Egal ob das an ihm oder am Alkohol lag, das war bisher der beste Kuss meines Lebens. Fast schon traurig war ich als er diesen löste, doch wurde meine Enttäuschung sofort gemildert als seine weichen Lippen meinen Hals liebkosten, mir ein leises Keuchen entlockten. Schade dass mein Ex-Freund nicht hörte wie die Nacht verlief, denn wenn er das mitbekommen hätte, hätte er vor lauter Eifersucht wohl einen Herzinfarkt bekommen. Wie ich später hörte war die Blondine eine bezahlte Prostituierte gewesen mit der mich einfach nur eifersüchtig machen wollte, da er wusste dass ich in der Bar auftauchen würde. Und obwohl es erst gut geklappt hatte, war der Schuss schließlich nach hinten los gegangen… Kapitel 4: Kisses Of Fire - Puma D. Ace x Marco ----------------------------------------------- Kisses Of Fire - Puma D. Ace x Marco „Wir sind auf ewig dazu verpflichtet Gol D. Roger, dem ehemaligen Generalkommandanten, zu dienen und sein Andenken zu wahren, indem wir sein Vermächtnis weiterführen was er hinterlassen hat“, teils gelangweilt, müde, aber auch neugierig und voller Tatendrang, wurde Puma D. Ace angesehen während er auf und ablief, den Rücken durchgestreckt, um die nackten Schultern hing der Umhang seines Postens als Vizeadmiral, in seinem Gesichtsausdruck lag eine gewisse Konzentration und Ernsthaftigkeit. „Habt ihr das alle verstanden?“ Er blieb stehen und sah die aufgereihten Soldaten streng an, die hastig nickten. „Aye, Sir“, riefen sie alle einstimmig und Ace lächelte zufrieden. „Sehr gut, dann seid ihr für heute entlassen“, verkündete er und die Soldaten atmeten erleichtert auf. Seit zehn Minuten hatte ihr Vizeadmiral ihnen einen Vortrag gehalten, der ihnen sämtliche Kraft geraubt hatte was ihre Konzentration anging. Nun zerstreuten sie sich wieder auf Marine Ford. „Bestrafst du wieder deine Soldaten?“ Ace drehte sich zu dem Blondschopf um der schmunzelnd auf seinen besten Freund zukam. „Hey Marco“, begrüßte Ace den Admiral grinsend. „Was soll heißen ich bestrafe sie?“, fragte der Schwarzhaarige als bei ihm dann auch mal der Groschen gefallen war. Fragend legte er den Kopf ein wenig schief, während er Marco irritiert ansah. Dieser lachte amüsiert auf, in seine Augen trat ein gewisses Funkeln. „Deine meisterhaften Vorträge meine ich Ace. Die sind danach immer ziemlich fertig“, merkte Marco an und blieb kurz vor seinem besten Freund stehen, hatte beide Hände in seinen Manteltaschen vergraben. „Das ist doch gar nicht wahr“, schnappte Ace beleidigt nach Luft und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch dies entlockte Marco nur noch mehr das herzhafte Lachen, bei dem Ace nicht anders konnte als mit einzusteigen. „Hast du noch etwas vor? Sonst könnten wir etwas trinken gehen“, fragend sah Marco Ace an, dieser kratzte sich nachdenklich am Kopf, bis ihm dann was einfiel und er seufzte. „Ja, leider. Muss dem Großadmiral noch Bericht erstatten“, verständnisvoll nickte Marco, seine Miene wurde nun etwas ernster, denn er nahm so etwas in der Regel immer sehr ernst. „Das ist wichtig Ace und das weißt du auch. Geh Bericht erstatten, ich warte im Gemeinschaftsraum auf dich“, und mit den Worten war Marco schon verschwunden. Denn er kannte seinen jüngeren Freund zu gut, würde er länger bleiben, würde Ace versuchen es ihm auszureden und leider hatte der das auch ziemlich gut drauf. Resigniert seufzte Ace und betrat dann das Gebäude des Marinehauptquartiers, wo er durch die Gänge wandelte. Zwischendurch kam er auch an einem schwarzen Brett vorbei, wo einige neue Steckbriefe hingen. Die Kopfgelder dafür legte Flotillenadmirälin Nami fest und scheinbar hatte sie neue Kopfgelder festgelegt. Wie zum Beispiel für den weißen Jäger Smoker mit seiner Vizin Tashigi oder der Kaiser Monkey D. Garp hatte erneut seine Person präsent gemacht in der Welt. Der Supernovae Corby, der eine Allianz mit dem Piraten Helmeppo geschlossen hatte, war eine neue und brandgefährliche Bedrohung für die Welt geworden, denn seine Willenskraft und sein Ehrgeiz König der Piraten zu werden, war bemerkenswert. Ace wusste dass er nicht lange Zeit hatte, weshalb er den Blick wieder abwandte und seines Weges ging, zum Büro des Großadmirals. „Hey Ace“, rief plötzlich jemand und ehe Ace sich versah, war ihm jemand auf den Rücken gesprungen, er verlor das Gleichgewicht und fiel der Länge nach auf den Boden. „Spinnst du?“, ranzte er seinen kleinen Bruder an, doch der lachte nur. „Du wirst immer unaufmerksamer“, neckte Ruffy ihn, welcher von seinem Rücken herunter kletterte. Eine Hand wurde Ace hingehalten, eine Hand die in einem weißen Handschuh steckte, wodurch Ace sofort wusste dass die nicht zu Ruffy gehörte. „Lässt du etwa nach Bruder?“, erklang die amüsierte Stimme und Ace griff nach der Hand, lies sich nach oben ziehen und sah grinsend seinen anderen Bruder an. „Hallo Sabo“, begrüßte er den Agent der CP0. „Und was soll das heißen ihr Blagen? Ich würde euch beide immer noch fertig machen“, echauffierte Ace sich, was die beiden nur zum lachen brachte. „Ist klar, ein Kampf gegen mich und du würdest schreien wie ein Baby“, ärgerte Sabo ihn. „Von wegen, ich würde euch beide auf einmal schlagen“, gab Ruffy seinen Senf dazu. „Was sagst du-“ „Ace!“ Sofort hielt der Schwarzhaarige dabei inne, die Wangen seines Bruders auseinander zu ziehen und sah zu der Person, zu der die Stimme gehörte. Augenblicklich lies Ace seinen kleinen Bruder los und stellte sich stramm und aufrecht hin. „Aye, Vizeadmiral Ace meldet sich zum Dienst“, der strenge Blick des Großadmirals lag auf ihm, aber auch auf Sabo und Ruffy, die genauso stramm wie Ace standen. Und das obwohl Sabo nicht einmal zur Marine gehörte… Doch Whitebeard hatte als Großadmiral nun einmal eine enorme Präsenz die jeden einschüchterte. „Ich warte seit einer gefühlten Ewigkeit auf den Bericht“, brummte Whitebeard und Ace wurde innerlich immer kleiner. „Aye Sir, ich war gerade auf dem Weg zu Ihnen!“ „Und wieso bist du dann nicht da?“ Whitebeard hatte die Arme vor der Brust verschränkt und Ace schluckte schwer. „Ich…“ Ace wollte sich verteidigen und rechtfertigen, aber ihm blieben die Worte im Hals stecken. Auf einmal fing Whitebeard an zu lachen, hob seine riesige Hand und wuschelte Ace durch die Haare. „Schau nicht wie ein verängstigtes Kaninchen aus der Wäsche mein Sohn, du kannst mir deinen Bericht auch morgen bringen“, grinste Whitebeard und schlug einen milderen Ton an. Ace fiel ein Stein vom Herzen und er atmete auf, auch seine Körperhaltung entspannte sich. „Danke Sir“, sagte Ace lächelnd. +++ „Marco?“ Ace fand sich im Gemeinschaftsraum ein, doch bemerkte er schnell dass das Licht hier gedämmt war, mehrere Kerzen waren im Raum verteilt und strahlten alle zusammen eine angenehme Wärme aus, die er sogar trotz seiner Teufelskraft spürte. In dem Raum befand sich keine Menschenseele, aber fand Ace einen gedeckten runden Tisch auf dem zwei Teller standen mit vorbereitetem Essen, zwei Weingläsern und einen Kerzenständer. Ace näherte sich dem Tisch langsam, runzelte leicht verwirrt die Stirn, als er auf einmal hörte wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und er wirbelte herum. „Nicht so hastig“, schmunzelte Marco, der lässig mit dem Rücken an der Tür lehnte, nicht mehr als ein hellblaues Hemd und einer kurzen braunen Hose trug. Seinen Marinemantel hatte der Admiral abgelegt. Locker stieß er sich von der Tür ab und schlenderte auf Ace zu, der sofort spüren konnte wie sein Herz schneller schlug. „Hast du das etwa angefertigt?“, fragte Ace verblüfft und deutete mit einem Nicken seines Kopfes auf den gedeckten Tisch. „Natürlich“, antwortete Marco als sei es eine Selbstverständlichkeit dies getan zu haben. Dicht vor Ace blieb er schließlich stehen, hatte den Blick auf den Kleineren gerichtet. „Das ist… wow…“, staunte Ace nicht schlecht und sah sich nochmals in dem Raum um. Marco legte einen Finger unter das Kinn von Ace und hob es sachte an, wobei Ace gezwungen war ihm ins Gesicht zu sehen, doch stören tat es ihn auch nicht. Er bemerkte das amüsierte Funkeln wieder in den Augen des Admirals. „Für dich tue ich doch alles“, flüsterte Marco, während er sich zu ihm herunterbeugte und seine Lippen verlangend auf die des Jüngeren legte. Augenblicklich hob Ace seine Hände und krallte die Finger in das hellblaue Hemd. Sein Herz schlug schneller, das Blut floss zügiger durch seine Venen und Ace fühlte sich einfach berauscht, als würde er auf einer Wolke schweben und als wären sie gerade nicht von dieser Welt. Er liebte seinen festen Freund, mit dem er nun seit anderthalb Jahren zusammen war. Vorher waren sie „nur“ beste Freunde gewesen, bis Marco herausgefunden hatte dass Ace homosexuell war, obwohl er bis dato immer als Frauenschwarm galt, was vermutlich auch an dessen halbnackten Auftreten lag. Doch sie hielten ihre Beziehung bis auf wenige Ausnahmen geheim, manche wurden eingeweiht, aber ansonsten war das Bild von Homosexuellen noch nicht so weit in der Welt, dass sie dies frei ausleben konnten. Viele Soldaten machten sich lustig über solche und bei den hohen Positionen von Ace und Marco, war es eben wichtig dass die gesichert blieben und nicht von Hohn und Spott betroffen waren. Daher gaben sie sich öffentlich auch weiterhin als beste Freunde, doch sie beide wussten dass das Herz des jeweils anderem ihnen gehörte. Kapitel 5: S.O.S - Mihawk Falkenauge x OC ----------------------------------------- Er war gut darin seine Emotionen zu verbergen, über die Jahre hinweg hatte er sich dies antrainiert, ein perfektes Pokerface erschaffen womit er bei einem Pokerspiel sicher glänzen und reich werden würde. Ja, er war sogar sehr gut darin, er gab auch mit Worten nicht zu wenn ihm etwas oder jemand wichtig war, das einzige was er die Leute spüren lies war seine unbegrenzte Arroganz und ein stetiges kühles Auftreten, was sein ständiger Begleiter war. Ja, dies waren die Dinge die man über Falkenauge wusste. Man kannte die Geschichten über ihn, die legendären Kämpfe gegen Rothaar Shanks oder weitere Kämpfe die er in der Vergangenheit, so wie in der Gegenwart bestritt. Doch man wusste zum Beispiel nicht viel über die Freundschaft, die ihn mit dem rothaarigen Kaiser verband. Man wusste nicht welche Hoffnungen er in den Schwertkämpfer Lorenor Zorro steckte. Doch am aller wenigsten wusste man etwas über das Herz des Schwertkämpfers und an wen er es verschenkt hatte. Niemand wusste dass er ein Verhältnis zu Gabrielle hatte, einer blondhaarigen Piratin, wunderschön als sei sie aus einem Märchen entsprungen. Gerissen wie ein Tiger, frech wie ein Fuchs und doch würde nicht einmal ein Wolf mit seinen ausgeprägten Sinnen übertrumpfen können wie aufmerksam sie stets war. Durch ein Schiffsunglück war sie auf seine Insel gekommen, hatte erst eine Zeit im Wald verbracht. Natürlich hatte er von ihr gewusst, doch seine Aufmerksamkeit galt lieber einer Flasche Rotwein oder dem täglichen Training welches er vollzog. Schließlich hatte er sich doch ansehen wollen wer da auf seine Insel gekommen und in sein Zuhause eingedrungen war, also warf er sich seinen schwarzen und weinroten Mantel über die Schultern und verließ sein Schloss. Im Wald fand er sie, die Haare zerzaust und verklebt von Schweiß und Dreck, die Kleidung mehr ein Fall für den Abfalleimer und ihre schöne helle Haut von dünnen und feinen Narben gezeichnet. Mit Furcht in den Augen hatte sie ihn angesehen, er konnte sich noch gut daran erinnern, zusammengekauert auf der dicken Wurzel eines Baumes hatte sie gekauert. Normal war ihm so etwas egal, doch sie befand sich auf seiner Insel, war in seinem Zuhause und hatte keine Möglichkeit die Insel in naher Zukunft zu verlassen. Er gestattete ihr bei ihm unterzukommen, Kleidung, Essen und vor allem ein warmes Bad gab er ihr. Und sie war dankbar, so enorm dankbar dafür. Mit der Zeit entwickelte sich etwas zwischen ihnen, Falkenauge hatte es nicht in Worte fassen können, er gewöhnte sich an ihre Anwesenheit, fand es überraschend positiv sogar nicht mehr alleine zu sein, obwohl er dachte die Einsamkeit würde auf ewig sein engster Freund bleiben. Wenn er verreiste nahm er Gabrielle sogar mit, sie half ihm dabei das Schiff zu steuern, auch wenn das bei so einem kleinen Schiff nicht viel Arbeit war. Sein größter Vertrauensbeweis war wohl als er sie eines Tages mit zu Shanks auf dessen Schiff nahm, wo sie ihn kennenlernte. Die Zeit verging und sie war für Falkenauge nicht mehr wegzudenken, er lies sie freiwillig auf seine Insel, in sein Zuhause und schließlich auch in sein Herz. Umso erschreckender für ihn war es als sie eines Tages alleine los fuhr um Besorgungen auf einer bewohnten Insel zu machen und ausgerechnet dort von der Marine abgegriffen wurde. Denn Falkenauge hatte nicht bedacht dass auf sie immer noch ein Kopfgeld ausgesetzt war, er hatte sie nicht unter seinen Schutz offiziell gestellt, was er durchaus hätte tun können, aber hatte er bisher nie zwischenmenschliche Beziehungen die ihn betrafen öffentlich gemacht, er hatte es wie immer gehandhabt und hatte dann in der Zeitung gelesen dass sie sich nun in einem Marinegefängnis befand. Und dann hatte er etwas getan, bei dem er niemals gedacht hätte dass er dies tun würde. Er hatte jemanden um einen Gefallen gebeten, sich damit angreifbar gemacht, ein Stück seiner Emotionen preisgegeben. Jetzt saß er in seinem Schloss, hatte bereits die zweite Flasche Rotwein angebrochen und nippte immer wieder daran, während die Stille in dem Schloss ihn zu erdrücken schien, seine Kehle zuschnürte und ihm wie ein schweres Gewicht auf die Brust drückte. Nie hatte er so etwas empfunden, bisher hatte es nie so einen Einlass gegeben. Das Knarren der Tür, die den Eingang seines Schlosses bildete, zerriss die Stille wie ein ohrenbetäubender Schrei. Schnelle Schritte waren zu vernehmen und zu ihnen gesellten sich einige langsame, kündigten eine große Truppe an. „Falkenauge!“ Ein Schluchzen folgte diesem erleichterten und gleichermaßen auch verzweifelten Ruf, der Samurai konnte gerade sein noch halb gefülltes Weinglas zur Seite stellen, als ein Blondschopf ihm um den Hals fiel. Er erlaubte sich in diesem Moment die Augen zu schließen, einen Arm um sie zu legen und ihren Duft einzuatmen, ein süßer Duft wo sich etwas rostiges oder eher metallisches zumischte, der Geruch von Gitterstäben und Käfigen. Er spürte etwas warmes und nasses an seiner Schulter, wusste dass es sich um Tränen handelte und sie sein blütenweißes Hemd beschmutzten, doch achtete er nicht darauf, es war ihm egal. Die restlichen Schritte wurden lauter und so drückte Falkenauge die Frau sanft, aber dennoch bestimmend von sich weg, damit er aufstehen konnte, seinem alten Freund gegenübertreten konnte, der ihm jenen Gefallen getan hatte, bei dem er niemals dachte ihn einfordern zu müssen. „Das Gefängnis war nicht sehr groß, es war sehr einfach es zu stürmen“, sprach Shanks, der ein sanftes Lächeln auf dem Gesicht hatte, ein Lächeln das verriet dass er sich für seinen Freund freute, ihm gerne den Gefallen getan hatte. „Ich danke dir“, kam es Falkenauge über die Lippen. Kurz fragte er sich wann er sich das letzte Mal bei jemanden bedankt hatte, es musste ewig her sein… Sein Arm legte sich um die Hüfte von Gabrielle als sie an seine Seite trat und er zog sie an sich, wollte sie nie wieder los lassen. Kurz huschten die Augen von Shanks zwischen den beiden hin und her, ihn durchflutete ein warmes Gefühl wenn er die beiden sah, sah dass sein Freund glücklich war, auch wenn dieser es nicht zeigte, nur wer ihn kannte bemerkte dass der sonst so kalte Ausdruck in seinen Augen gewichen war. „Nicht der Rede wert, ich bin eher froh dass du mich mal um etwas gebeten hast“, Shanks lachte kurz auf, seine Mitglieder begnügten sich mit einem Lächeln oder einem Grinsen. „Ruf mich an wenn ich etwas für dich tun kann“, Shanks klopfte dem Samurai auf die Schulter und Falkenauge nickte lediglich. „Wir sehen uns“, mit den Worten verabschiedete Falkenauge sich von der Bande, die sich wieder von dem Paar entfernte und das Schloss verließ um auf die Red Force steigen zu können und wieder in die Neue Welt entschwinden konnte. Falkenauge drehte sich nun gänzlich zu Gabrielle um, die mittlerweile aufgehört hatte zu weinen, doch die getrockneten Tränenspuren auf ihren rosigen Wangen zeigten deutlich dass sie es bis eben noch getan hatte. „Geht es dir gut?“, fragte er sie und Gabrielle nickte leicht, nahm seine Hand in ihre um die Finger miteinander zu verschränken. „Jetzt schon“, antwortete sie, lächelte ihn liebevoll an. „Danke dass du Shanks geschickt hast um mich da raus zu holen“, bedankte sie sich bei ihm, doch er nickte nur. Falkenauge hätte sie auch selber dort rausholen können, in wenigen Sekunden hätte er die Marinesoldaten geschlagen. Aber er konnte es nicht, er war ein Samurai und den Titel benötigte er noch weiterhin. Doch war er sich nicht so sicher ob er nicht doch auf den Titel gepfiffen hätte, hätte er nicht so einen treuen Freund wie Shanks gehabt, der sogar die Neue Welt verließ um ihm zur Hilfe zu eilen. „Ich liebe dich“, hörte er plötzlich leise geflüsterte Worte und spürte in der nächsten Sekunde weiche Lippen auf seinen, schmeckte noch etwas salziges was von den vergossenen Tränen kam. In Worten konnte er es nicht erwidern, das lies sein Stolz nicht zu, aber er konnte versuchen die Gefühle in diesem innigen und gleichermaßen intimen Kuss zu erwidern. Kapitel 6: Should I laugh or cry - Monkey D. Ruffy x Nami --------------------------------------------------------- „Aber wieso geht Nami nicht mit uns mit?“ Zorro verdrehte genervt die Augen, seit gut einer halben Stunde meckerte sein Käpt’n ihm die Ohren voll. Auch die anderen waren sichtlich genervt davon, nur Robin hatte weiterhin ein ruhiges Lächeln auf den Lippen, fand sie das Gequengel ihres Käptns doch recht amüsant. „Nami trifft sich mit jemandem Ruffy, das haben wir dir doch schon hundert Mal erklärt“, genervt seufzte Zorro auf. „Aber wer ist der Kerl?“, fragte Ruffy nun genauer nach. Sie hatten vor zwei Tagen an dieser warmen Sommerinsel angelegt und Zorro, Robin, Chopper und Ruffy wollten nun die Insel noch ein wenig mehr erkunden gehen. Als Ruffy jedoch auch Nami gefragt hatte, hatte diese mit einem geheimnisvollen Lächeln gesagt dass sie andere Pläne hätte und nicht mitkommen würde. Dies hatte den Strohhut wohl ziemlich ins wanken gebracht und seitdem war er auch aufs tödlichste beleidigt darüber dass die Navigatorin ihre Zeit nicht mit ihren Freunden verbrachte. „Keine Ahnung, irgend so ein Kerl von der Insel“, murrte Zorro und Robin ergriff die Hand des Schwertkämpfers, drückte diese sanft und wollte ihn mit dieser einfachen Geste sein Gemüt etwas beruhigen. „Aber was machen wir, wenn der Mann gefährlich ist?“, äußerte nun auch Chopper sich recht ängstlich und besorgt. „Die Frau Navigatorin kann gut auf sich aufpassen“, antwortete Robin, lächelte das Rentier beruhigend an, der ihr auch sofort Glauben schenkte in seiner Naivität. „Du hast Recht Robin, Nami ist eine starke Frau“, stimmte er ihr zu, worauf Robin den Blick wieder abwandte und nach vorne sah, immerhin musste sie den Weg bestimmen, Zorro würde sie sonst wohin führen noch. „Ich finde das doof, Nami sollte Zeit mit ihren Freunden verbringen“, bemerkte Ruffy im beleidigten Ton, was Zorro aufstöhnen lies. Er blieb stehen und drehte sich um, wobei er gezwungen war automatisch die Hand seiner Freundin los zu lassen. „Man Ruffy, du klingst wie ein eifersüchtiger Freund. Wenn es dir wirklich so viel ausmacht dass Nami einen Kerl trifft, dann renn ihr hinterher“, machte Zorro sich nun Luft. Verdutzt schaute der Strohhut den Schwertkämpfer an, blinzelte einige Male verwirrt, ehe er anfing breit zu grinsen. „Du hast Recht Zorro, ich gehe Nami suchen“, und ehe jemand etwas sagen konnte, war der Schwarzhaarige schon verschwunden, hinterließ nicht mehr als eine Staubwolke. „Der macht mich fertig“, brummte Zorro, drehte sich wieder um und nahm erneut Robins Hand. „Hoffentlich wird Nami nicht böse“, murmelte Chopper besorgt, doch Robin lächelte nur wissend und setzte sich mit den anderen wieder in Bewegung. [align type="center"]***[/align] Während Robin, Zorro und Chopper weiterhin die Insel erkundeten, rannte Ruffy wie von der Tarantel gestochen über die Insel. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Zorro hatte natürlich Recht, er sollte Nami folgen und diese vor einem eventuellen Bösewicht bewahren. Sie waren immerhin in der Neuen Welt, hier waren alle Gefahren möglich. Außerdem konnte Nami dann noch Zeit mit ihnen verbringen, in Ruffys Kopf machte dies mehr als Sinn. Er rannte in die Stadt, zum Glück hatte er einen recht guten Orientierungssinn, alle Male besser als der von Zorro. „Namiiiiiiii“, schrie er so laut er konnte, rannte über die Straße, die direkt durch die Stadt führte. Hektisch drehte sein Kopf sich in alle möglichen Richtungen, aufmerksam hielt er Ausschau nach der Frau mit den langen orangenen Haaren. Und dann blieb er plötzlich stehen, seine Augen wurden ganz groß und er spürte auch sein Herz schneller schlagen, was er auf die Aufregung schob. An der Seite eines fremden Mannes stand Nami vor einem großen Brunnen, dessen Verzierungen ein wahres Kunstwerk waren. Doch dies fiel Ruffy nicht auf, er hatte nur Augen für seine Navigatorin die sich an diesen fremden Mann lehnte, welcher einen Arm um ihre Hüfte gelegt hatte. Sie hatte sich ein dunkelblaues Kleid angezogen, welches ihre Oberschenkel bedeckte, ausgeschnitten war es am Rücken und die Träger waren im Nacken zusammengebunden. In sanften Wellen fielen ihre Haare ihr über den Rücken. Ruffy sah rot, wie konnte der schmierige Typ es nur wagen seine Navigatorin anzufassen?! „Hey du“, rief er über den Platz hinweg, dessen Zentrum der Brunnen eben bildete. Verwirrt drehte Nami sich um als sie die Stimme ihres Käpt’ns vernahm, zog die Augenbrauen irritiert zusammen als sie Ruffy entdeckte, der ziemlich sauer aussah. „Ruffy?“, sprach sie ihn an, doch dieser schenkte ihr nur einen kurzen Blick, ehe er den Kerl neben ihr wieder ansah, der sich nun auch umgedreht hatte und das ganze Zentrum der Aufmerksamkeit des Strohhutes wurde. „Redest du mit mir?“, fragte er Ruffy und dieser nickte. „Klar, mit wem denn sonst? Finger weg von Nami“, schmetterte er ihm entgegen. Neugierige Schaulustige sammelten sich nun um die drei Personen herum, beobachteten interessiert die Szene, passierte ja sonst nicht so viel aufregendes hier auf der Insel. „Ruffy es ist alles in Ordnung“, versuchte Nami ihn zu beruhigen, verstand gar nicht was ihr Freund denn auf einmal hatte. „Siehst du Kleiner, deine Freundin ist völlig außer Gefahr“, rief der Mann dessen Name übrigens Elias war. Ruffy hatte den Abstand nun überwunden, stellte fest dass der Mann gut einen Kopf größer als er selbst war, was den Strohhut aber nicht im geringsten interessierte. Vor den beiden blieb Ruffy schließlich stehen, hatte den Blick aber diesmal auf Nami konzentriert, die nur noch verwirrt zu sein schien. „Nami, was willst du mit dem Kerl?“, fragte er sie schließlich. „Naja weißt du Ruffy…“ Etwas unsicher kratzte Nami sich am Nacken, wie sollte sie dies ihm nur erklären? „Verzeihung, aber was geht dich das eigentlich an?“, meldete Elias sich nun und fing sich einen mahnenden Blick der Navigatorin ein. „Ist doch wahr, wenn wir beide ein wenig Spaß haben wollen, geht ihn das doch nichts an“, versuchte Elias sich zu rechtfertigen. „Aber du kannst doch auch Spaß mit mir haben Nami“, nun schmollte Ruffy wieder. „Er meint was anderes Ruffy“, sagte Nami mit sanften Ton. „Oh mein Gott, was ist er? Ein Kind, was nichts von Sex versteht?“ Elias war genervt, er hatte Nami schon lange in seine Wohnung bringen wollen, aber diese hatte sich erst den Brunnen ansehen müssen und nun war dieses… Kind auch noch aufgetaucht. Ruffys Augen weiteten sich und er sah Nami mit einem Blick an den sie nicht deuten konnte, weshalb sie verunsichert war. „Ruffy…?“ Auf einmal holte Ruffy mit seiner Faust aus und schlug Elias so fest, dass dieser gegen den schönen Brunnen krachte und einen schmerzhaften Schrei von sich gab. Bevor Nami auch nur ansatzweise die Situation begreifen konnte, hatte Ruffy seinen Arm um ihre Hüfte geschlungen und rannte mit ihr weg. „Ruffy, was hast du getan?!“, schrie Nami schließlich fassungslos, wieso hatte Ruffy dem Typ eine reingehauen? War er zu provokant gewesen? Normal lies Ruffy sich aber doch nicht von solchen Sprüchen provozieren? Klar, Nami hatte das nicht in Ordnung gefunden und wenn Ruffy ihm keine reingehauen hätte, hätte sie mit ihrer Faust ausgeholt, denn Ruffy war zwar ein Trottel, aber immer noch ihr Käpt’n und ihr bester Freund. Niemand sollte so mit ihm reden, außer sie selber vielleicht hin und wieder… Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch als sie sich mit Ruffy plötzlich auf der Sunny wiederfand, ignorierte die verwirrten Blicke von Franky und Lysop die an etwas arbeiteten scheinbar. Ruffy zog sie direkt unter Deck und schließlich fanden sie sich in seiner Kajüte wieder. „Warst du nur deshalb bei diesem Idioten Nami?“ Ungewöhnlich ernst sah er sie an, was Nami zunehmend verunsicherte, denn normal wirkte er nur in Kämpfen so ungewöhnlich ernst. „J-ja“, stotterte sie, fing langsam an sich Sorgen zu machen, was war denn mit ihm nur los…? „Ruffy, hör mal, ich-“ Das Wort wurde ihr abgeschnitten, denn auf einmal spürte sie warme Lippen auf ihren, ihr Körper wurde kraftvoll gegen die Tür gedrückt, ihre Handgelenke neben ihren Kopf gepinnt, sie hatte kaum eine Chance sich zu wehren und richtig zu bewegen. Ihr erster Instinkt war es Ruffy eine zu knallen, immerhin hatte sie nicht darum gebeten geküsst zu werden. Doch… gleichzeitig war sie auch mehr als überrascht, woher wusste er wie man küsste? Denn er machte es nicht schlecht, seine Lippen waren warm und weich, brachten aber einen feinen Geschmack nach Gummi mit sich, was Nami aber nicht sonderlich störte. So schnell der Kuss begonnen hatte, so schnell endete er auch wieder, die Navigatorin hatte nicht einmal die Chance gehabt ihn zu erwidern nachdem sie so überrumpelt worden war. „Ich will nicht dass du mit ihm schläfst Nami… Du bist meine Navigatorin, nur meine, hörst du? Ich bin egoistisch, ich will dich nicht teilen“, Nami wusste gar nicht wie ihr geschah, ihr Herz klopfte bei diesen Worten lauter als gewöhnlich, ein aufregendes Kribbeln breitete sich über ihre Haut aus, sie spürte es am ganzen Körper. „Ruffy“, flüsterte Nami, die Spannung die sich im Raum ausgebreitet hatte, war beinahe greifbar für die beiden, sie wussten beide nicht wirklich was sich da zwischen ihnen abspielte, Nami ausnahmsweise viel weniger als Ruffy, wobei es hätte andersherum sein müssen. Sie sollte ihm eine scheuern und ihn anschreien, so wie sie es normal auch getan hätte, aber das war gerade definitiv nicht dass was sie tun wollte. „Ich hätte nicht so-“ „Halt die Klappe“, diesmal war Nami diejenige die Ruffy unterbrochen hatte, ihre Hand fand sich plötzlich an seinem Hinterkopf wieder und diesmal war sie diejenige die ihre Lippen auf seine gedrückt hatte, diese leidenschaftlich eroberte und keine Zeit verschwenden wollte. Ruffy hatte bei seinen Worten nämlich ihre Hände los gelassen, wodurch sie diese wieder bewegen konnte. Der Schwarzhaarige zögerte keine Sekunde, erwiderte den Kuss nicht mit geringerer Leidenschaft und lies seine Zunge auch zwischen ihre Lippen wandern, welche Nami bereitwillig geöffnet hatte, als hätte sie den selben Gedanken gehabt. Feurig trafen sie sich in der Mitte, schienen ein kleines Duell aufgenommen zu haben und verdeutlichten die brennende Leidenschaft die sich mit einem Schlag ausgebreitet hatte. Nur Millisekunden trennten sich ihre Lippen, damit sie kurz nach Luft schnappen konnten, und trafen sich zu einem erneuten Feuerwerk. Nami hatte ihren Verstand ausgeschaltet, sie hatte ein Bedürfnis gehabt als sie sich mit Elias getroffen hatte, dieses wollte sie nun gestillt haben. Es mit Ruffy zu tun war sicher nicht die richtige Entscheidung, aber seine Worte hatten mehr in ihr ausgelöst als es sein sollte. Zielstrebig gingen ihre Hände auf Wanderschaft, erkundeten die ausgeprägten Bauchmuskeln und mit den Fingerspitzen fuhr sie die Linien dieser nach, lies sich viel Zeit dabei, als würde sie jeden Millimeter erkunden wollen. Bei Ruffy löste dies ein Kribbeln aus, was immer stärker zu werden schien, ganz so als würden kleine Flammen ihre Finger umschmeicheln und sich auf seine Haut übertragen, dort auch weiter ausbreiten. Ruffy jedoch war nun etwas unsicher, er war die Sache wieder viel zu schnell angegangen, hatte nicht darüber nachgedacht, wie er dies nun einmal handhabte. Er hatte nach seinem Bauchgefühl gehandelt, dies wollte er auch jetzt tun. Also überlegte er, was war überhaupt sein Bedürfnis gerade? Die Finger von Nami schienen ihn um den Verstand zu bringen, er spürte auch wie allein dadurch der Stoff seiner Hose immer enger zu werden schien, ein leises erregtes Knurren verließ seine Kehle, woran Nami sich nicht störte, eher im Gegenteil, es lief ihr ein Schauder über den Rücken, der für eine feine Gänsehaut sorgte. Ruffy überlegte, ihn störte der Platz, er wollte hier nicht an der Tür stehen, sie sollten es gemütlich haben. Seine Hände wanderten zu ihrer Hüfte und mit sanfter Bestimmtheit zog er Nami Richtung Bett, wo er sich und sie selbst eigentlich drehen wollte, aber ehe er hatte handeln können, hatte Nami ihn mit einem starken Schubsen auf das Bett befördert, wo er auf den Rücken fiel. „So gefällst du mir deutlich besser“, ein katzenhaftes Lächeln war auf Namis Gesicht zu sehen, was Ruffy diesmal nur erwidern konnte, der ernste Gesichtsausdruck war verschwunden. Schnell zog er seinen geliebten Strohhut aus, der ihm um dem Hals bis gerade noch gehangen hatte, und legte diesen auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Als er wieder zu Nami sah, hatte diese ihr Kleid ausgezogen, stand nur noch in Unterwäsche vor ihm. Der Anblick verschlug Ruffy die Sprache, ihre langen orangenen Haare fielen ihr über die Schultern und die Brust nach vorne, ihre weiblichen Rundungen waren wohl etwas wofür viele Männer getötet hätten, zumindest konnte Ruffy sich das gerade gut vorstellen. Er wollte sie berühren, sie küssen, jeden Zentimeter von diesem göttlichen Körper erkunden, der seiner besten Freundin gehörte. Nami bemerkte den gierigen Blick des Käpt’n und tatsächlich bildete sich ein Rotschimmer der Verlegenheit auf ihren Wangen. Es war nicht unüblich für sie so angesehen zu werden, aber bei Ruffy schien es doch etwas ganz anderes zu sein. „Quitt pro Quo mein Lieber“, versuchte Nami sich aus dieser Situation zu retten, aber Ruffy schien nicht ganz zu verstehen, was sie an seinem verwirrten Blick bemerkte. Da fiel ihr auf dass es sich immer noch um ihren Ruffy handelte der dort auf dem Bett saß. Lächelnd beugte sie sich zu ihm herunter, setzte sich auf seine Beine und drückte dabei ihren Oberkörper etwas an seinen. Ihre Hände erfassten den Stoff seiner roten Jacke, streiften diese über seine Schultern und nun verstand Ruffy auch was Nami wollte. Er half ihr dabei sich die Jacke auszuziehen, warf sie in irgendeine Ecke des Raumes. Sobald dies geschafft war, zog er Nami wieder in einen verlangenden und gierigen Kuss, forderte ihre Zunge auch wieder heraus, wie er es eben getan hatte. Seine Hände wanderten zu ihrer Brust, recht unsanft schob er den BH nach unten nur, wodurch ihre Brüste was nach oben gedrückt wurden, seine Hände legten sich auf beide Brüste und fingen an diese zu massieren, er strich mit den Daumen über die Brustwarzen, die sich hart und steil aufrichteten, ein leises Stöhnen verließ die Lippen der Navigatorin, die sich den Berührungen des Schwarzhaarigen etwas entgegen streckte. Dieser spürte wie seine Unsicherheit langsam abnahm, hatte er erst Zweifel gehabt ob er das richtige tat, aber Nami schien es zu gefallen, ihr Stöhnen war die schönste Musik in seinen Ohren, die die von Brook bei weitem übertraf. Nami hatte eine Hand in seinen Nacken gelegt, ihre Fingernägel kratzten sanft, beinahe schon zärtlich, über die Haut, spielten sogar etwas mit seinen schwarzen Haarspitzen. Ihre andere Hand wanderte zielstrebig über seine Brust und seinen Bauch nach unten, schnell hatte sie mit geübten Fingern die Hose geöffnet und lies ihre Hand hinein wandern. Mit sanftem Druck massierte sie das bereits erregte Glied durch den Stoff der Boxershorts, was nun auch Ruffy tief aufstöhnen lies. Namis Finger waren mehr als geschickt wie er feststellen musste. Mit einem kräftigen Ruck hatte er sich und Nami gedreht, die dabei ihre Hand aus seiner Hose rasch ziehen musste, er stieg kurz von ihr herunter um sich seiner restlichen Kleidung zu entledigen und riss Nami dann grob das Höschen herunter, was bei ihr an der Haut einen kurzen leicht brennenden Schmerz verursachte und sie keuchen lies. Gerade hatte sie Ruffy eine Standpauke halten wollen, da hatte er sie mit einem Kuss wieder zum schweigen gebracht, sich zwischen ihre Beine positioniert, doch was er genau machen musste nun, war ihm noch ein Rätsel. Nami merkte dies, spürte die Unsicherheit allein im Kuss bereits und beschloss ihm zu helfen. Ihre Hand umfasste wieder Ruffys Erregung, sie spreizte ihre Beine noch etwas mehr und platzierte ihn vor ihrem bereits feuchten Eingang. „Stoß zu“, verlangte Nami etwas atemlos und Ruffy tat wie ihm geheißen, er bewegte sein Becken nach vorne, Nami lies los und er spürte eine feuchte und heiße Enge, die sein Glied umfing und ihn laut aufstöhnen lies. Das war mit Sicherheit eines der besten Gefühle die er je gehabt hatte. „Gott, Nami“, stöhnte er, doch die Navigatorin war gerade selber zu sehr damit beschäftigt sich an die Größe von Ruffy zu gewöhnen, hieß ihn mehr als willkommen, verwarf auch jegliche Gedanken an Verhütung. „Beweg jetzt dein Becken Ruffy“, wies sie ihn an, sobald sie sich zumindest etwas beruhigt hatte. Ruffy nickte nur und fing erst langsam an sein Becken zu bewegen, aufmerksam lag sein Blick auf Nami, ob er das auch richtig machte, immerhin wollte er sie glücklich machen und nur das tun, was ihr auch gefiel. Bei jedem Stoß schien Nami ein leises, kaum hörbares, Stöhnen von sich zu geben, aber bemerkte er dass sie noch nicht zufrieden war, weshalb er das Tempo steigerte, bemerkte auch wie bei ihm selbst die schnelleren Bewegungen mehr auszulösen schienen. „So ist es gut Ruffy“, keuchte Nami auf, vergrub ihre Fingernägel in seine Schultern. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte, zog ihn so noch näher an sich heran. Sämtliche Nerven schienen angespannt zu sein und Ruffy hatte das Gefühl dass sämtliches Blut in seinen Unterleib geflossen war. Ihre Körper schienen beide in Flammen zu stehen, es gab nur noch sie beide, die restliche Welt war egal, völlig ausgeblendet von ihnen. Ruffy senkte das Tempo zwischendurch, zog dann sein Glied aus ihr einmal sogar heraus, nur um es dann kräftiger und tiefer in sie zu stoßen. „Ruffy“, kreischte Nami hoch, ihre Stimme zitterte mittlerweile sogar ein bisschen. Der Schwarzhaarige bewegte sein Becken nun so schnell er konnte, er konnte spüren dass es ein Ende gab, was zu erreichen war. Und dann spürte er es, eine Welle der Erleichterung, Befriedigung, Entlastung und noch weiteres schien sich über seinen Körper auszubreiten und als er zu Nami herunterschaute, lies diese in genau diesem Augenblick ein lautes Stöhnen los, sein Name glitt ihr über die Lippen, etwas was Ruffy wieder etwas erregte. Er fühlte sich völlig fertig, als wäre ein Tsunami über ihn hereingebrochen oder als hätte er den anstrengendsten Kampf seines Lebens hinter sich gehabt. Sein Kopf fiel auf Namis Schulter, vergrub sich in ihrer Halsbeuge, wo er nicht widerstehen konnte und ihr einen Kuss auf die Haut hauchte. Vor Namis Augen schienen Sterne zu tanzen, zitternd hob sie eine Hand, vergrub sie in die weiche und schwarze Haarpracht, so sie regelrecht liebevoll durch seine Haare strich, die Nähe und die Wärme genoss die sie gerade miteinander austauschten. „Wenn du in Zukunft wieder Sex willst… Kommst du zu mir“, ordnete Ruffy heiser an. Nami konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, gleichzeitig konnte sie sich nicht entscheiden ob sie gerade die beste oder schlechteste Entscheidung ihres Lebens getroffen hatte. „Verstanden Käpt’n.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)