The little Sweets von DarkRapsody (Kacchako Short Stories) ================================================================================ Kapitel 1: Training ------------------- Ein dumpfer Schlag hallt durch die kleine Tainingshalle, als sie einen weiteren Treffer auf den Sandsack landet. Der Schweiß läuft ihr bereits in den Nacken, doch will Uraraka auf keinen Fall aufhören. Um besser zu werden, gehört auch hartes Training dazu und weniger herumhängen. Mit einem flauschigen Handtuch trocknet sie sich ab und nimmt einen Schluck von ihrem Getränk. Wie lange ist sie schon hier? Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es Nachmittag ist und sie bereits eine halbe Stunde sich in ihr Training vertieft hat. “Oh man…” noch nach Hause ist ein kleines Stück und am Wochenende die Hausaufgaben bearbeiten. Wäre es nicht Freitag, dann würde so ein kleines Zwischentraining nicht in ihren täglichen Zeitplan passen. Die Tür der Halle wird aufgestoßen und fällt geräuschvoll wieder in den Rahmen. Erschrocken fährt sie herum und tupft sich den Schweiß von der Stirn. Sie sehen sich beide für eine Sekunde überrascht an, dann fährt sofort das ganze Blut in ihr Gesicht. “Uhm, du bist heute auch zum trainieren gekommen?” Bakugo wirft seine Trainingstasche auf die Holzbank und kramt darin herum. “Ich will mich nur ein bisschen auffrischen. Hätte ich gewusst dass du bereits hier bist, hätte ich mich nicht dazwischen gedrängt.” Der blonde Typ vermeidet sie anzusehen, wenigstens sieht er nicht ihr wahrscheinlich puderrosa Gesicht. “Fahr herunter, Ochako!” sagt sie zu sich selbst und klopft sich zweimal auf die Wangen. Als er wieder hoch sieht, schenkt sie ihm ihr süßestes Lächeln. “Wenn du schon hier bist, wieso trainieren wir dann nicht zusammen?” Unschuldig und süß, darin ist sie wirklich gut. Er zuckt, betont unbegeistert mit den Schultern. Aber sie weiß das es nur eine Farce ist. Normalerweise ist er noch eine Spur aggressiver, aber es scheint ihn auch mit gerissen zu haben. Ochako schiebt den Sack wieder zurück der Halterung entlang in ein Wandfach. Am Boden lassen sich einfach ein paar Übungsmatten auslegen und bieten somit die Sicherheit für alle Fälle. Seit dem Schulkampf hat sie sich einiges vorgenommen, und auch mehr erreicht als sie je für möglich gehalten hat. Bakugo stellt seine Wasserflasche auf die Bank und zieht die Jacke aus. Sein Blick ist irgendwie aggressiv und sein Mund zuckt, so als ob er innerlich sich bereits den Kampf ausmalt. “Nicht hinsehen und nicht über seine Schulter nachdenken!” Uff, das ist echt nicht einfach, sie sollte beizeiten endlich ihre Gefühle für wann anders aufheben, wie wenn sie nicht gleich ein wenig mit Bakugo trainieren wird. “Du kannst das! Immer dran denken dass das Training ist und sie nur am Nachmittag in der Schule sind!” Ochako atmet tief ein und aus, dann lächelt sie breit und zieht die Schweißstulpen an. “Dann mal los, zeig mir was du so drauf hast!” Er lässt seine Fingerknochen knacken, dann kommt er näher und stellt sich in Kampfposition. Das hier ist ein einfacher Zweikampf, keine Quirks und keine faulen Tricks. Was aber wenn einem die bloße Anwesenheit ein wenig schummrig macht? Aber Schluss damit. Der erste Schlag kommt überraschend schnell und fest, doch sie weiß wie sie sich zu wehren hat. Ausweichen und einen Schlag von der Seite vortäuschen, nur um sofort wieder frontal anzugreifen. Bakugo kontert stets gut, seine Muskeln sind aus Stahl und sein Wille genauso motiviert wie ihrer. Er grinst breit als er ihr Handgelenk packt und tatsächlich außer Balance wirft. Sein Knie folgt und trifft sie am Kinn. Der Schmerz zieht durch ihr Kiefer, doch sie muss weitermachen. Schnell rappelt sie sich wieder auf und packt ihn am Handgelenk, mit aller Kraft wirft sie ihn nach vorn und schlägt mit der Handkante in seinen Nacken, einem Weak Spot. Mit einem dumpfen “Puff” fällt er nach vorne und stützt sich auf seine Arme ab, doch dreht er sich sofort auf den Rücken und atmet tief ein und aus. “Du hast dich verbessert, verdammt.” sagt er zwischen zwei Atemzügen und schließt kurz die Augen. Ochako hebt freudig ihre Arme und deutet auf ihren Oberarm. “Ich habe trainiert, natürlich gebe ich nicht so einfach auf!” Seine Augen starren wie immer ziemlich direkt in ihre, doch merkt sie, dass sie heute einen größeren Fortschritt machen konnte. Sie reicht ihm ihre Hand, welche er feste himmt. Die braunhaarige Schülerin fasst seine Hand an und lässt ihn langsam mit Hilfe ihrer Fingerspitzen schweben, sodass er über sie fliegt wie ein Luftballon. “Haha, danke für heute!” sagt sie und bevor er etwas sagen kann, weil er bereits wieder diesen wütenden Blick drauf hat, gibt sie ihm einen gewagten Kuss auf die Wange bevor sie ihn prompt wieder herunterfliegen lässt. Schnell wendet sie sich in Richtung ihrer Tasche und nimmt sich das Getränk und sucht nach der kleinen Verbandtasche. Ein kleines Verband für ihr schmerzendes Kinn und vielleicht noch etwas für seinen verletzten Nacken. Bakugo steht noch ein wenig verwirrt ein paar Schritte weiter an seiner großen Sporttasche. “Hier, ich würde dir schnell was auf die Verletzung machen bevor es schlechter wird.” Er antwortet nicht als sie mit der kleinen Verbandstasche herüber geht und einen kleinen Verband aufklebt. Sein Nacken ist auch so breit und man sieht die Muskeln, die er sich erarbeitet. Schnell klappt sie die kleine Tasche wieder zu und weist mit einem Daumen hoch hin, dass er wieder gefixt ist. “Besser als wenn wir zu Recovery Girl müssen nur weil unsere Kratzer zu böse aussehen.” gibt er zurück und wirft sich die Tasche über die Schulter. Ochako kichert und nimmt auch ihre Sachen mit. Vor der Tür zum Gym reicht sie ihm als Wiedergutmachung einen Drink, den sie noch extra mitgenommen hatte. Bakugo nimmt es und steckt ein wenig aggresiv den Strohhalm hinein, während er es in einem Zug austrinkt. “Vielen Dank, und tut mir Leid dass ich vielleicht ein wenig heftig rangegangen bin.” Sie lacht ein wenig beschämt und nimmt einen Schluck. “P-passt schon. Danke, das war besser als alleine trainieren.” gibt er zu und wirft beim nächsten Mülleimer das Getränk weg. An der Hauptstraße trennen sich ihre Wege. “Bis morgen dann!” verabschiedet sie sich und winkt ein wenig schüchtern. Er hat noch nichts gesagt, vielleicht ist er auch nur geschockt dass sie sich einfach so etwas traut. Aber als Bakugo ihr sehr nahe kommt, durchwandert sie wieder der Schock. Was wenn sie zu sehr nach Schweiß riecht, das ist ja peinlich!” “Danke.” flüstert er ihr ins Ohr, bevor er mit den Händen in den Hosentaschen die Straße herunter geht. Natürlich ist Vorsicht geboten, wer weiß was sich die Schüler ausmalen wenn sie sie so nahe zusammen sehen. Mit heißen Wangen und einem sehr schnell schlagenden Herz in der Brust geht Uraraka nach Hause, aber dieses Mal mit dem Vorhaben, öfters in der Trainingshalle vorbei zu schauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)