Loki von myuki-chan (Neeas's first vision) ================================================================================ Kapitel 17: It never happened ----------------------------- Am späten Morgen weckte ein nerviger Klingelton Sif aus ihrem Bett. Sie wusste sofort dass es nicht ihr Telefon war, aber Loki rührte sich einfach nicht. Müde drehte sie sich in seine Richtung und klopfte gegen seinen Rücken. „Dein Handy. Geh ran“, murmelte sie, aber er rührte sich nicht. Zum Glück hörte auch das Klingeln auf, aber keine zwei Minuten später ging wieder das Handy los. Dieses Mal rückte Sf näher an Loki der mit dem Rücken zu ihr lag. „Loki…… Dein Telefon. Mach es.“ „Hm?…“ Loki schlief tatsächlich so tief das er sein Handy nicht gehört hatte, erst Sifs Stimme hatte ihn aus seinem Schlummer geholt und mit einem schnippen lag das Handy dann auch in seiner Hand. Vollkommen im Halbschlaf ging er auch direkt ran. „Hm… Mum?“ kurz herrschte schweigen. „Nein… Ich schlafe. Mum… Nein… Hm…“ er gähnte am Ende leicht und drehte sich auf seinen Rücken. Er hatte verfluchte Kopfschmerzen und dann spürte er plötzlich wie Sif sich näher zu ihm legte. Nein. Verdammt! Sein Blick glitt zu ihr und er fuhr sich mit einer Hand über die Augen. „Argh… Was? Nein Mum ich hab dich nicht angeknurrt. Mum… Schon gut. Ich… Ja ich komme. Heute. Morgen… ich schaue mal… Mum…“ Sein Verstand kam zurück und er verdrängte die restliche Müdigkeit aus seinen Augen. Loki beendete das Gespräch und setzte sich sofort auf. „Leg dich wieder hin“, als er Sifs Bitte hörte wurde er etwas Nervös, ließ sich aber nichts anmerken. Er hatte immer und immer mit Sif zusammen sein wollen aber Neea hatte das verändert. Dennoch hatte er sie betrogen. Nun gut… Für Loki hatte Körperliche Liebe nichts mit wahrer Liebe zu tun. Er war einfach so gestrickt. Zuneigung und Lust waren zwei verschiedene Paarschuhe. Aber wenn er so etwas wollte und so leben wollte sollte seine Partnerin, wenn er denn eine hätte damit einverstanden sein. Neea war mit so etwas niemals einverstanden und Loki fühlte sich nicht gut in dieser Sache. Sein Blick glitt zurück zu Sif. „Was ist?“ Sif kannte diesen Blick von Loki nicht. Deshalb setzte sie sich auf und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Du solltest dich wieder hinlegen und ich genauso.“ „Das war ein Fehler.“ Loki fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und wandte den Blick ab. „Wir hätten das nicht tun dürfen.“ „Ich habe kein Interesse mehr an Thor. Wir sind Erwachsen und müssen uns nicht rechtfertigen. Außerdem war das unglaublich.“ „Ich erinnere mich kaum daran“, gab er wiederum zu. „Und ich muss mich sehr wohl Rechtfertigen.“ „Bereust du es?“ Als sie ihre Hand senkte, presste er seine Lippen zusammen. Bereute er es? Loki sah langsam zu Sif und griff sich nun ihre Hand. „Das war eine einmalige Sache und wird sich nicht mehr wiederholen.“ „Du hast mich benutzt?!“ Sif erhob sich vom Bett und suchte ihre Sachen zusammen. Loki seufzte tief und stand ebenso auf, damit er sich anziehen konnte. „Ich habe dich nicht benutzt Lady Sif. Dich würde ich nie benutzen aber… Ich war verdammt betrunken und bei klarem Verstand hätte ich diesen Schritt nie gewagt“, versuchte er zu erklären, während er seine Hose anzog und sich sein Hemd griff. „Natürlich gefällst du mir. Das hast du schon immer. Aber jetzt ist es zu spät.“ Loki knöpfte sich sein Hemd zu und griff nach ihrem Handgelenk bevor sie ins Bad stürmen könnte. „Ich habe eine andere.“ Sif entspannte sich als sie das hörte und schloss kurz ihre Augen. Ja sie waren beide verdammt betrunken gewesen aber… Letzte Nacht hatte sie eine Möglichkeit gesehen nur jetzt… „Du hast eine andere?“ „Ich Liebe sie Lady Sif. Aber ich kann nicht so einfach mit ihr zusammen sein.“ Loki löste seine Hand von ihrer. „Und die Nacht mit dir war wirklich verdammt gut aber… Es geht nicht mehr.“ „Warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Ich hätte nie…“ „Ich weiß. Ich… Ich habe nur nicht damit gerechnet dass so etwas hier wirklich passieren könnte.“ „Du musst es ihr sagen.“ Sif straffte ihre Schultern und wandte sich ganz zu Loki um. „Du hast dir tatsächlich mehr vorstellen können?“ fragte Loki nun nach und lächelte etwas. „Ich fühle mich geehrt.“ „Ich bin wohl einfach noch betrunken. Es ist besser wenn du gehst. Ah… Übrigens. Du hast im Schlaf gesprochen.“ „Ich habe gesprochen?“ „Ich glaube du hast von Neea geträumt.“ „Stimmt…“ Loki dachte über seinen Traum nach. „Ich sah sie und Thor. Es ist besser wenn ich sobald wie möglich zurückkehre“, log er aber Sif nickte dann nur schwach. Loki wollte noch etwas sagen, aber da schritt Sif in das Bad. Er war zugegeben überrascht… Wieso interessierte Sif sich nun doch für ihn? So viele Jahrhunderte war er ihr nachgerannt und jetzt… Jetzt hatte er etwas anderes. Etwas was er mit dieser Sache vielleicht verloren hätte. Darum dürfte Neea das hier nie erfahren. Es hatte ihm nichts bedeutet und er würde es einfach vergessen. Als Loki auf dem Rückweg in die USA war, hing er immer noch seinen Gedanken nach. Am liebsten würde er die letzte Nacht vergessen. Er hätte seine und Sifs Erinnerungen manipulieren können. Er hatte es nicht getan. Warum? Schweigend holte er sein Handy hervor und ging durch seine Bilder. Neea. Er war fast schon besessen von dieser wundervollen Frau. Ihre Haut… Ihre Stimme… Er vermisste sie unerträglich und die Schuldgefühle machte es nicht besser. Er und Schuldgefühle… Diese Frau weckte in ihm Dinge die er nicht von sich kannte. Als er bei den Videos ankam öffnete er eines davon und lehnte sich weiter zurück. „Loki…“ hörte er sie sagen und da er Kopfhörer trug hatte er diesen Moment nur für sich. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken sie hintergangen zu haben. Bevor er nach Asgard ginge, müsste er dieses Gefühl dringend Los werden. Zu erst musste er aber Pepper besuchen. Sie klang ziemlich wütend und er wollte sie noch beruhigen bevor er ginge. Tony hatte gewiss schon mit ihr gesprochen. Das würde noch richtig spannend werden. „Willst du ihr wirklich nicht nachgehen?“ Neea begab sich in den Thronsaal zu ihrem Vater, aber Thor gab ihr keine Antwort. „Mum ist seit drei Tagen weg. Sie kann dir doch nicht ernsthaft egal sein?“ Neea war besorgt um ihre Eltern, aber wenn sie eines wusste war, dann sich nicht in die Beziehungen anderer einzumischen. Sie mochte das einfach nicht und ihre Eltern waren Erwachsen. Trotzdem waren es ihre Eltern und sie brauchte ein paar Antworten. „Sie ist mir nicht egal Neea. Die Dinge sind nur etwas kompliziert. Heute werden ein paar Botschafter kommen.“ „Sie werden hier Verhandeln?“ „Ja hier.“ Thor schritt auf Neea zu und griff sich ihre Hand. „Wenn du möchtest kannst du mit dabei sein.“ „Hm… Ich weiß nicht ob ich mich zurückhalten kann. Ich finde ihre Forderung vollkommen verrückt!“ „Ich weiß Neea. Aber hier geht es um das überleben unseres Volkes. Sie Vertrauen darauf das wir das Richtige tun.“ „Manchmal muss man auf den Tisch hauen. Du bist nicht irgendjemand Dad.“ Neea war geblieben. Sie wusste das ihr Vater unter ziemlichen Stress stand und für ihre Mum war es wohl wirklich besser erst einmal auf der Erde zu bleiben bis sich diese Sachlage geklärt hätte. „Es ist nicht leicht solche Entscheidungen zu treffen.“ Thor löste seine Hand von Neea damit er diese auf ihre Schulter legen konnte. Seine Tochter war die schönste Frau die er je gesehen hatte. Anmutig. Willensstark und sanft. Dabei war sie so Jung. „Der Empfang ist heute Abend. Ruh dich bis dahin aus. Sieh dir die Gärten an und genieß die Ruhe.“ „Die Ruhe vor dem Sturm.“ Neea verneigte sich vor ihrem Vater leicht, so wie sie es gelernt hatte, ehe sie sich umdrehte und den Saal verließ. Es war für sie ungewohnt immer Zurechtgemacht zu sein, oder das irgendwelche Bedienstete immer darauf warteten Wünsche von ihr entgegen zu nehmen. Sie hatte gelernt alles alleine zu machen. Selbstständigkeit war ihr verdammt Wichtig und jetzt sah man sie schief an, wenn sie sich mal was in der Küche zusammenstellen wollte. Sie war keine geborene Prinzessin und auch wenn das für manche ein Luxus war, für sie war es wie ein goldener Käfig. Dennoch würde sie dazu schweigen. Immerhin brauchte ihr Vater sie. Aber… Neea dachte auch an ihre Mutter. Sie fragte sich ob ihre Mutter das Kind wirklich abreiben würde. Oder sogar abgetrieben hatte. Irgendwie konnte sie sich das nicht vorstellen, aber Neea machte ihr da keine vorwürfe. Ihre Mum war nicht mehr 20. Sie nährte sich der 50 und… Musste alles so kompliziert sein? „Prinzessin Neea!“ als sie die Stimme einer ihrer Zofen hörte, drehte sie sich direkt zu ihr um. „Was gibt es?“ „Es heißt, was kann ich für euch tun“, korrigierte diese sie sofort. „Da ihr auf den Empfang geht müsst ihr euch umkleiden.“ „Aber ich habe doch schon dieses Prinzessinnen Kleid an?“ verwirrt sah sie auf ihre Garderobe runter, aber die Zofe schüttelte ihren Kopf. „Darum geht es nicht. Ihr Repräsentiert heute unser Volk und wir möchten das ihr in Eurer absoluten Schönheit strahlt.“ „Ihr wollt das ich Gold trage oder?“ Neea seufzte tief. „Verstecken kann ich mich ja nicht also?“ deshalb schritt sie zu ihrem Zimmer. „Was muss ich bei diesem Empfang beachten?“ fragte Neea weiter und wurde nachdenklich. „Ich riet meinem Vater mich nicht dort hin zu lassen, da ich diesen Typen die Meinung sagen würde.“ „Euer Vater muss schwere Entscheidungen treffen aber ich kann euch versichern, wir alle hoffen das er Eure Mutter wählt.“ „Selbst wenn er Mum wählt. Er kann genauso gut ausmachen dass er diese Kree Braut erst in 50 Jahren heiraten wird. Mum ist dann Tod.“ Kühle legte sich in ihre Stimme aber die Zofe ergriff sofort ihre Hand. „Denkt nicht so Prinzessin! Euer Vater würde so nicht sein.“ „Hm… Ich weiß nicht.“ Sie versuchte ihren Vater zu verstehen aber irgendwie… Irgendwie baute sich kein vernünftiges Draht zu ihm auf. „Nun kommt.“ In ihrem Zimmer lag bereits ein weißes langes Kleid. Neea betrachtete es schweigend. Es war recht Freizügig. Es hatte durchsichtige träger und war recht locker. Neea seufzte innerlich und zog es langsam an. Als sie es trug, band die Zofe eine goldene Kette um ihre Taille damit es dort enges sitzen würde, ehe es fließen zu Boden ging. Ihr Ausschnitt war so tief das es bis Knapp zu ihrer letzten Rippe ging. Es war ein Freizügiges, aber sehr schlichtes Kleid. Neea ahnte was nun kommen würde. Darum setzte sie sich und legte sich die ganzen Goldarmreife an. Zu Letzt wurde ihr auch Goldschmuck ins blonde Haar geflochten. Allerdings durfte sie es offen tragen. Neea war froh darum. Sie mochte ihr offenes Haar. Loki hatte immer damit gespielt. Lächelnd senkte sie ihren Blick und wurde dabei von ihrer Zofe gemustert. „An wenn denkt ihr Prinzessin?“ „Eh?“ Neea sah sofort zu ihr. „Wenn ihr erlaubt aber… Dieser Blick…“ lächelte die Frau und legte die Bürste bei Seite. „Ich kenne diesen Blick. So sehen Frauen aus die an ihren Geliebten denken.“ „Tatsächlich?“ fragte Neea und erhob sich langsam wieder. „Bis zum Empfang gehe ich in den Garten und keine sorge ich mache mich nicht schmutzig“ lächelte sie. „Und ich möchte alleine in den Garten.“ „Aber natürlich Prinzessin.“ Die Zofe verneigte sich vor Neea und verließ das Zimmer. Der Garten war Wunderschön. Neea hatte viele Gärten gesehen und viele Blumen selbst gepflanzt aber diese hier stammten im wahrsten Sinne des Wortes von einer anderen Welt. Viel Zeit konnte sie hier im Garten nicht verbringen, aber wenn sie mal hier war, genoss sie die Ruhe und Abgeschiedenheit. Dieser Bereich der Gärten war praktisch nur für die Königsfamilie gedacht. „Ihr habt es gut…“ Neea kniete sich runter und fuhr mit ihren Fingern über die weichen Blüten. Der Geruch der ihr in die Nase drang beruhigten ihre Nerven. Sie vermisste ihre Mum. Sie wollte bei ihr sein aber gleichzeitig wusste sie auch dass ihre Mutter Zeit für sich bräuchte. Was würde auf diesem Empfang passieren? Seufzend erhob sie sich und schlenderte langsam weiter durch den Garten. So schön alles hier war, so sehr wurde ihr bewusst das dieses Leben nicht ihres war. Neea wünschte sich Abenteuer. Sie wollte nicht an einem festen Ort bleiben. Zumindest Momentan war das so. Sie wusste nicht wie ein Leben voller Abenteuer war. Sie musste es kennenlernen genauso wie sie dieses Leben hatte kennenlernen müssen. Aber damit war ohne hin Schluss. Neea stoppte vor einem kleinen Teich und blickte auf die ruhige Oberfläche. Sie hatte immer weg gewollt. Immer schon. Sie wollte wissen wer sie war, woher sie kam… Und nun? Nun wusste sie es und es war wirklich zum Kotzen. Als Neea ihre Hände hob um ihre Arme ineinander zu verschränken klimperten ihre protzigen Armbänder. Genervt schritt sie weiter zu einer Bank und nahm dort Platz. Sie wollte wirklich nicht… „So angespannt habe ich dich noch nie gesehen.“ Neea erstarrte regelrecht und stieß zitternd ihre Luft aus den Lungen aus. Diese Stimme. Langsam wandte sie ihren Kopf zur Seite und erblickte dort den Mann den sie so sehr vermisst hatte. „Loki?“ fragte sie verwirrt nach. Drehte sie gerade durch? Gut einem Tag nach dem er bei seinen Eltern angekommen war, hatte er sich auf den Weg hier her begeben. Normalerweise müsste er erst einmal Thor Hallo sagen, aber Loki hatte lieber erst für sich sein wollen. Darum hatte er den Garten ausgewählt. Womit er nur nicht gerechnet hatte war die Tatsache das Neea hier auftauchen würde. Eigentlich hatte er erst zum Empfang Anwesend sein wollen. Bevor er sich ihr aber Abwenden konnte, war er von ihrer Schönheit einfach nur überwältigt. Das Freizügige Kleid… Das ganze Gold… Ihre schönen langen Haare umschmeichelten ihre Taille. Sie gehörte ihm. Als ihm das wirklich bewusst wurde schlug sein Herz schneller. Diese Makellose Frau gehörte ihm. Sie war seine Frau genauso wie er ihr Mann war. Die Nacht mit Sif geriet für ihn Komplett in den Hintergrund und so war es auch erst einmal besser. Er war einfach vollkommen überwältigt. Er musste zu ihr. Er musste es einfach! „So angespannt habe ich dich noch nie gesehen.“ Loki lächelte selbstsicher als Neea zu ihm schaute und so vollkommen verwirrt wirkte. Sie hatte nicht mit ihm gerechnet. „Loki…“ Ihre Stimme zu hören… Ihre Stimme NICHT aus seinem Handy zu hören… Das war unglaublich. „Sag bloß du hast mich vermisst?“ Neea konnte sich nicht rühren. Da stand er in seinen Grün schwarzen Lederkleidern. Er war unheimlich Groß. Größer wie sie es in Erinnerung hatte und so… Anders. Er trug nicht mehr die Form eines Teeangers. Vor ihr stand ein Mann. Ihr Mann. Sie beobachtete Sprachlos wie er lächelnd seinen Blick senkte und sie dann wieder ansah, ehe er näher kam. „Es ist niemand hier“, sagte Loki und blickte sich einmal um bevor er sich dicht zu Neea setzte und ihre Schulter sanft mit seiner anstieß. „Wer hätte gedacht dass in dir eine richtige Prinzessin steckt. Selbst dein Gang ist Anmutiger geworden.“ Neea blickte einfach zu ihm und zitterte dann leicht. „D-Du bist hier? Wirklich?“ „Ja wirklich“, kaum das er das gesagt hatte lagen schon ihre Arme um ihn und Loki schloss sie ebenso in seine. „Schon gut…“ er spürte ihr Zittern und sie kämpfte um ihre Fassung. „Schon gut Neea. Ich bin jetzt hier.“ „Das… Das… Ich hab dich gebraucht!“ Neea konnte es nicht fassen. Er war wirklich hier. Einfach so. Sie lehnte ihre Stirn an seine Brust und genoss die Art und Weise wie er sie hielt. „Ich weiß…“ Loki vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und entspannte sich sofort. Nur sehr langsam löste er sich von ihr und legte seine Hand an ihre Wange. „Du bist schon immer so schön gewesen, aber jetzt…“ er musterte sie genau und lächelte verschlagen. „Jetzt wirkst du so Erwachsen. Mich stört nur eines. Das ganze Gold in deinem Haar. So kann ich deine goldenen Locken nicht ganz wiederstandlos berühren.“ „Die Zopfe wollte dass ich es trage. Für den Empfang.“ „Ja du musst einen guten Eindruck hinterlassen.“ Ihre Haut fühlte sich so warm in seiner Hand an. „Geht es dir gut Neea?“ „Ja aber… Was ist mit dir? Wie geht es den anderen?“ „Shhh… Über die anderen reden wir heute Nacht. Jetzt habe ich dich für mich.“ Loki wartete nicht. Er beugte sich vor und küsste seine junge Braut zärtlich. Seine Fingerspitzen streiften ihren Kiefer und wanderten runter bis zur ihrer Taille. Loki war es gerade so was von egal ob irgendjemand vorbei kommen könnte. Er wollte sie küssen. Sie spüren. Sie lieben. Ihre sanfte Erwiderung ließ ihn gegen ihre Lippen seufzen. Er spürte wie ihre Hände sich an seine Wange und Schulter legte. Sie hatte ihn vermisst. Genauso sehr wie er sie. Nur das zählte jetzt. Dieser eine kleine Moment. „Loki…“ Neea löste den Kuss und starrte ihn einfach nur an. „Du wirst nicht mehr gehen oder?“ „Niemals.“ „Aber… Das alles… Mein Vater weiß nicht…“ „Er braucht es nicht wissen. Noch nicht zumindest.“ Loki griff sich ihre Hände und zog diese an seine Lippen. Er hauchte einen Handkuss auf ihren Handrücken und ließ diese dort einen Moment lang verweilen. „Ich werde mich darum kümmern, aber zunächst müssen wir dieses Problem hier klären. Und… Zu deiner Frage. Ja mir geht es gut. Jetzt ja.“ In Neeas Augen sammelten sich Tränen. Loki musste warm lächeln und zog sie wieder in seine Arme. „Ich kann nicht immer bei dir sein“, meinte er nun. „Zumindest nicht auf so eine Weise. Das geht nur…“ „Nur wenn wir alleine sind, ich weiß.“ Neea sog seinen Duft ein und lächelte zufrieden. „Ich Liebe dich Loki.“ Als er sich von ihr löste und sie so intensiv ansah musste sie leicht lächeln. „Was?“ „Nichts… Ich kann nur nicht glauben, das ein Wesen wie du, mich lieben kann.“ „Idiot…“ Neea zwickte ihn leicht in den Arm und schüttelte ihren Kopf. „Jetzt bist also wieder… Ganz der Alte?“ „Wie man es nimmt. Die letzten 17 Jahre kann ich nicht ignorieren aber das bin ich“, er legte seine Hand auf seine Brust und lächelte dann wieder. „Ich denke so ganz unzufrieden kannst du damit nicht sein oder?“ „Du hast Glück dass ich auf ältere Typen stehe.“ „Ach so ist das also?“ Loki beugte sich wieder runter um ihre zarten Lippen zu kosten. Dieses Mal übte er mehr druck aus und Neea verlor sich schnell mit ihm in diesem Kuss. Er wirkte verändert. Neea spürte das aber er suchte ihre nähe auf und daran konnte ja nichts verkehrt sein. Als er den Kuss unterbrach und seine Stirn an ihre lehnte lächelten beide. „Nach dem Empfang, wist du dich zurückziehen. Geh in dein Zimmer. Ich komme dann nach.“ Neeas Herz schlug schneller und sofort nickte sie ganz leicht, ehe sie seine Wange küsste. „Wir müssen aufpassen.“ „Es ist niemand hier.“ Loki löste sich und sah sich noch einmal um. „Aber ich sollte reingehen. Ich muss deinen Vater sprechen. Er weiß noch nicht das ich da bin.“ „Hm…“ Neea nickte und spürte seine Hände die ihre umschlungen. „Und während des Empfangs, werde ich neben dir sitzen.“ Sie wollte ihn so viele Dinge fragen. So vieles wissen… „Gut aber ich habe eine Bedingung.“ „Und die wäre?“ amüsiert besah er sich Neea lange, aber das Mädchen lächelte nur frech- „Ich will das du mich küsst.“ Loki wollte sich vorbeugen aber Neea wich zurück. „Nicht hier. Sondern auf dem Empfang.“ „Freches Ding.“ Loki erhob sich nun und zog Neea dabei auf ihre Beine. „Einverstanden.“ „Das traust du dich?“ „Warte einfach ab.“ Loki wusste dass er gehen sollte, aber er schaffte es nicht sich von Neea zu lösen. Ihre Finger verschränkten sich mit seinen. Die Sonne senkte sich und tauchte die beiden in ein helles Licht, aber weder Loki noch Neea bekamen etwas von diesem wundervollen Anblick mit. Sie waren in ihren Blicken verloren und letztlich auch in einem innigen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)