The Cookie Jar von CaptainMoek (YGO-One Shots, PWP, Smut & Kurzgeschichten) ================================================================================ Kapitel 3: Incubus - Deathshipping ---------------------------------- Den grellen Bildschirm seines Mobiltelefons herunter dimmend stellte Ryou Bakura den Alarm für den morgigen Tag ein, bevor er das Gerät auf den Nachttisch legte und stattdessen seinen E-Bookreader zur Hand nahm. Es war kurz vor Mitternacht und der Wecker würde ihn erbarmungslos in ein paar Stunden aus dem Schlaf reißen, doch Ryou fühlte sich so wach, wie schon lange nicht mehr. Viel zu aufgeregt und nervös war er bei dem Gedanken, dass er morgen endlich das zu Gesicht bekommen würde, von dem er schon sein ganzes Leben geträumt hatte. Eine richtige Pyramide. Und das nicht nur von außen, wie ein zahlender Tourist! Ryou war Ägyptologiestudent, ganz so, wie sein Vater, ein renommierter Ägyptologe und Archäologe einst gewesen war und seitdem er ein Kind war, hatte Ryou förmlich alles verschlungen, was auch nur im entferntesten Sinne mit dem alten Ägypten zu tun hatte. Und hier war er nun. In Ägypten. Bisher noch in einem Hotel in der Zivilisation, aber morgen in aller Frühe würde er mit den anderen Studenten, die zu dieser Exkursion gehörten, in das Tal der Könige fahren Natürlich konnte Ryou deshalb nicht einschlafen. Also zwang er sich dazu, es sich soweit wie möglich gemütlich zu machen und noch ein wenig die Fachliteratur zu studieren. Offenbar schien sein Plan tatsächlich aufzugehen, denn er bemerkte nach kurzer Zeit, wie seine Atmung ruhiger und gleichmäßiger wurde, das Licht seines E-Bookreaders immer greller erschien und sein Kopf langsam nach vorne zu sacken begann...vielleicht war es jetzt wirklich an der Zeit, ein wenig zu schlafen. Mit einem Seufzen klappte er die Hülle über den Bildschirm, legte das Gerät ebenfalls auf den Nachttisch und griff nach der Bettdecke, die er nur lose über seine mit einer Boxershorts bekleideten Beine gelegt hatte – ehe ein leises Klingeln ihn innehalten ließ. Irritiert drehte er sich in Richtung der Hotelzimmertür und vermutete, dass gleich jemand auf dem Flur vorbeigehen würde. Doch alles blieb ruhig. „Du bist übermüdet und nervös.“, sagte er sich selbst innerlich und deckte sich schließlich zu, um die Augen zu schließen. Doch kaum hatte er sich auf seine linke Seite gedreht, erklang das Klimpern erneut. Kein lautes oder gar schrilles Geräusch – eher wie das leise Klingeln von Schmuck an einem sich bewegenden Körper. „Bleib liegen und versuch zu schlafen! Du bildest dir schon Dinge ein!“, schimpfte er sich erneut selbst in Gedanken und versuchte, an etwas anderes zu denken. Etwas entspannendes...etwas, das ihn glücklich machte...es gab da jemanden in seinem Studienfach, der mit auf diese Exkursion gekommen war, er war selbst gebürtiger Ägypter. Ryou hatte lange versucht, es zu ignorieren und sich einzureden, dass Marik Ishtar einfach nur ein netter Kerl war, mit dem es angenehm war, zu studieren, aber wenn er ehrlich zu sich war, hätte er rein gar nichts dagegen gehabt, mit Marik ein gemeinsames Zimmer zu teilen, seine gebräunte Haut neben Ryous schneeweißer Haut... Wie ein plötzlicher Schock ließ ihn das leise Klingeln seine Augen wieder aufreißen – und er blickte direkt in ein Paar dunkle Augen, so dicht vor seinem eigenen Gesicht, dass Ryou sofort einen gellenden Schrei ausstieß und aus dem Bett sprang. Mit einem Satz hatte er das Zimmer durchquert und die Türklinke heruntergedrückt – die natürlich abgeschlossen war. Er selbst hatte sie von innen verschlossen und der Hotelzimmerschlüssel lag in seiner Nachttischschublade. Mit Angst und Adrenalin in den Adern flog sein Kopf wieder zum Bett herum – und erblickte dort eine hochgewachsene Gestalt, die sich seelenruhig zu ihm umgedreht hatte, die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick auf ihn gerichtet. Ryou sah Goldschmuck durch das wenige Licht, das durch das Fenster ins Zimmer fiel um den Hals und die Armgelenke des Fremden gelegt, was das mysteriöse Geräusch im Zimmer erklären würde. Oh nein. Wer auch immer das war, Ryou spürte absolute Panik und Hilflosigkeit in sich aufsteigen. „Ich...ich habe etwas Geld...ich gebe es Ihnen, aber bitte tun Sie mir nichts...“, stammelte er mit trockener Kehle und klopfendem Herzen. Der Fremde musste sich irgendwo hier im Zimmer versteckt und auf ihn gewartet haben, anders konnte Ryou sich sein plötzliches Auftauchen nicht erklären. Und dem Schmuck und der Art, wie er ihn aus dem Halbschlaf gerissen hatte zu urteilen, musste er ein Dieb sein. Ryou betete innerlich, dass der Fremde seine Sprache verstand und er selbst gleich aus dieser brenzligen Lage befreit sein würde... Als plötzlich ein leises, ironisches Lachen das Zimmer erfüllte, wusste Ryou überhaupt nicht mehr, wie ihm geschah. „Geld? Dahinter bin ich nicht her...“ Sie sprachen die gleiche Sprache! Ryou hatte nicht die geringste Ahnung, ob dies ein Grund zur Freude war oder ob es die ganze Situation noch schwieriger machte. „Sondern ich bin hier, um es dir ordentlich zu besorgen und mir deine Lebensenergie zu nehmen, Sandkörnchen.“ Wie bitte?! Ryou musste den Fremden anstarren, als wäre ihm plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen. „W-Was...?“, war alles, was er noch irgendwie stammeln konnte, da sah er auch schon, wie der Fremde es sich ganz selbstverständlich auf seinem Bett gemütlich machte, die Arme vor der Brust verschränkt und Ryou fast schon ein wenig tadelnd anblickend. Erst jetzt stellte er fest, dass dieser hochgewachsene Mann kaum irgendetwas am Leib trug...alles, was Ryou in dem wenigen Licht erkannte, dass durch die Vorhänge des Fensters fiel, war eine schwarze Hose und goldener Schmuck an Armen, Hals und Ohren des Fremden! Er zwang sich krampfhaft dazu, nicht auf den gebräunten, nackten Oberkörper des Mannes zu starren und warf stattdessen schnell einen Blick in dessen Gesicht. Und was er dort erkannte, ließ ihn sich fast ein wenig beschämt fühlen. Denn auch wenn er es versuchte zu leugnen, dieser Fremde hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit...Marik. Bis auf die Tatsache, dass er irgendwie mehr wie eine verwegene, gefährlichere Version von Marik wirkte, mit wildem Haar und bestimmt auch einen guten Kopf größer. „Vor Sonnenaufgang muss ich damit fertig sein, also würdest du deinen kleinen Arsch jetzt hier her bewegen, Schneeflöckchen?“, kam es ungeduldig aus dem Mund des Fremden, als wäre dies etwas völlig normales und Ryou presste seinen Rücken weiterhin erschrocken gegen die Tür. „Oder...stehst du drauf, wenn ich dich einfach gegen die Wand drücke? Mhm, im Stehen habe ich schon lange niemanden mehr genommen.“ Die pure Panik stieg in Ryou auf und wie ferngesteuert hob er die Arme mit flach ausgestreckten Handflächen nach oben, um mit trockenem Mund seine Sprache wiederzufinden. „Nein...bitte...ich weiß nicht, was das hier ist oder wer Sie sind, aber...“, mit klopfendem Herzen verfolgte er jede noch so kleine Bewegung des Fremden, der ihn tatsächlich fragend ansah und den Kopf schief legte. „Ich bin nicht...“ „Schwul? Oh doch Schneeflöckchen, jetzt versuch nicht, mir Märchen zu erzählen!“, selbstgefällig überschlug der Mann auf seinem Bett die Beine und schenkte Ryou ein solch gehässiges Grinsen, dass dem Kleineren ein wenig das Herz in die Hose rutschte. „Ich habe dich seit deiner Ankunft hier beobachtet. In deinem süßen kleinen Kopf herumgewühlt. Ich weiß genau, an was du denkst, bevor dich nachts der Schlaf packt und das hier...“, er blickte an sich selbst herunter, „schien mir die beste Wahl für dich zu sein. Nun komm schon her, denn dieser Ständer hier fängt langsam an weh zu tun und ich hasse Schmerz, es ist so...menschlich!“ Er spuckte das letzte Wort aus, als wäre es etwas widerwärtiges und lockte Ryou mit seinem Zeigefinger zu sich hin. Und prompt spürte der Angesprochene, wie er widerstandslos über den Holzfußboden glitt, beinahe so, als würde er auf einer Eisfläche gleiten. Das ging doch nicht mit rationalen Dingen zu! „Setz dich, Sandkörnchen!“ Bevor Ryou protestieren oder auch nur irgendwie reagieren konnte, saß er rittlings auf dem Schoß eines Wildfremden, mit den Armen hektisch nach Halt suchend und mit tausenden Gedanken in seinem Kopf. „Mhmm, wie lecker du bist...so viele Emotionen...ich könnte dich jetzt schon auffressen...“ Zwei große, schlanke Hände griffen nach seinen Hüften und Ryou konnte es nicht verhindern, dass er peinlich berührt errötete, als er spürte, auf was genau er da saß. „Und jetzt...raus aus diesen Fetzen.“, schien der Fremde mehr mit sich selbst, als mit ihm zu sprechen und hatte sofort die Finger unter Ryous Schlafshirt geschoben, was augenblicklich wieder ein wenig Mut in ihm freisetzte. „W-Wer bist und was willst-?“ Die beiden Hände wurden tatsächlich unter seinem Shirt hervorgezogen. „Warum wollt ihr Sterblichen eigentlich immer quasseln, wenn wir nur unser täglich Brot verdienen wollen?!“ „Ihr...was?!“, Ryou verstand die Welt nicht mehr. War das eine Art Scherz? Würde gleich die Tür auffliegen und sein kompletter Studiengang lachend hier im Zimmer stehen? Die beiden Hände legten sich an seine Wangen, eine spitze Nase berührte die seinige. „Also, ich erkläre das hier nur einmal, also streng lieber deinen hübschen kleinen Kopf an. Ich werde dich nun verführen und dir das Hirn rausficken, denn nur so kann ich in dieser Welt weiterexistieren. Keine Angst, das tut nicht weh und blablabla...dieses ganze Zeug, um das ihr Sterblichen euch immer sorgt.“ Zwei dunkelviolette Augen wurden angenervt verrollt, bevor sie Ryou wieder scharf fixierten. Wie ein Raubtier, das jeden Moment auf seine Beute lospreschen würde. „Noch irgendwelche Fragen? Oder darf ich dich jetzt endlich ordentlich durchnehmen denn verdammt, dieser Blutstau da unten ist nicht gerade das beste, was mir je passiert ist.“ Der vulgäre Tonfall ließ Ryous Wangen vor Scham glühen und er versuchte immer noch geschockt und sprachlos, zu verarbeiten, was dieser Fremde ihm da gerade vor die Füße geworfen hatte. Wenn es nicht so völlig absurd gewesen wäre, hätte Ryou beinahe geglaubt, dass er es hier mit einer Art Geisterwesen zu tun hatte, aber das war natürlich absoluter Humbug...oder vielleicht doch nicht? „Ich werte dein Schweigen als Zustimmung, Schneeflöckchen. Aber lass dir gesagt sein, ich hasse es, wenn ihr so stumm und verkrampft im Bett seit, also zeig mir ein wenig, wie geil du es findest, gefickt zu werden.“ Und mit diesen Worten zog er Ryou mit einem Ruck das T-Shirt über den Kopf, krallte sich in die weiche Haut seines Rückens und begann damit, gierig an Ryous Hals zu knabbern und zu saugen. „Ich...ich“, schaffte der Kleinere es noch herauszubringen, als jeglicher Protest in einem überraschten Aufschrei endete, als er sich plötzlich mit dem Rücken auf dem Bett und unter dem Fremden befand. Aus dieser Perspektive erinnerte er Ryou tatsächlich ein wenig an seine eigenen Phantasien, die er sich manchmal im Bezug auf Marik ausmalte und er versuchte sich beinahe wie ertappt auf irgendetwas anderes zu konzentrieren – was nicht gerade einfach war, da nach seinem Hals jetzt auch noch sein entblößter Oberkörper in Beschlag genommen wurde. „Mhm, genau so wünschst du es dir doch, von deinem kleinen Loverboy...“; oh Gott, konnte dieser....Kerl, oder was auch immer er war, jetzt auch noch Gedanken lesen?!, „....nur das er dich nicht so ficken wird, wie ich es tun werde. Hart. Wie du es noch nie hattest. Schneeflöckchen.“ „Mein Name ist Ryou...“, protestierte der Angesprochene beinahe etwas gekränkt und aufgrund der direkten Art seines Gegenübers immer noch peinlich berührt, doch alles was er erntete, war ein Schulterzucken und ein amüsierter Blick unter sandfarbenen Haarsträhnen. „Interessiert mich nicht, Zuckerstück.“ Mit diesen Worten fühlte Ryou, wie auch seine Boxershorts heruntergezogen wurde und er vollkommen nackt unter dem Fremden lag, der sich aufrichtete und ihn so ungeniert und gierig betrachtete, wie ein kleines Kind, das einen Zuckerwattebausch überreicht bekommen hatte. „Ich hätte ja nicht erwartet, dass du wirklich überall so weiß bist, Schneeflöckchen.“, die fremde Stimme hatte sich ein tiefes, kehliges Gurren verwandelt, „Aber ich muss gestehen, dass es mich ziemlich geilmacht.“ Ein Schnippen der langen, mit Goldringen geschmückten Fingern erfüllte kurz den Raum und Ryous Augen weiteten sich auf ihre doppelte Größe, als der Fremde über ihm plötzlich gänzlich unbekleidet war! Ryous Kinnlade klappte zusätzlich noch ein wenig herunter, als ihm ein kleines, entscheidendes Detail besonders auffiel. Wobei klein tatsächlich nicht die richtige Wortwahl war...eher ziemlich groß. So, dass es Ryou Schauer über den Rücken jagte, denn er konnte beim besten Willen nicht von sich behaupten, dass er schon viele männliche Genitalien in seinem Leben gesehen hatte, geschweige denn solche, die eine überdurchschnittliche Größe aufwiesen... „Komm her!“ Mit einem Ruck wurden Ryous Beine gespreizt und er ließ einen erschrockenen Schrei aus, da er für einen Moment tatsächlich glaubte, der Fremde würde ihn augenblicklich und ohne jegliche Vorbereitung einfach in die Matratze ficken, doch stattdessen spürte er eine Hand an seiner empfindlichsten Stelle und er senkte mit klopfendem Herzen den Blick, um zu sehen, was der Fremde vorhatte. „Entspann dich. Vertrau mir, es fühlt sich gut an...“ Das war das erste, was aus dem Mund des Fremden kam und tatsächlich irgendwie...nett klang. Sogar ansatzweise verführerisch. Wenn man auf verbale Kommunikation beim Sex stand. „Was meinst-?“ Ryou kam nicht weiter, da eine lange, spitze Zunge die Innenseite seiner Oberschenkel begann, flach auf und ab zu lecken und er presste sich erschrocken eine Hand auf den Mund. Das fühlte sich tatsächlich gut an...irgendwie. Auf eine verquere Art und Weise. Wieder war ein gehässiges Lachen alles was er noch hörte, bevor er die fremde Zunge an einer Stelle spürte, an die seiner Meinung nach eigentlich keine Zungen hingehörten und als sie sich dann noch nass und tief ihren Weg in ihn bahnte, presste Ryou sich erschrocken eine Hand auf den Mund. „Eng...“, kam es genuschelt zwischen seinen Beinen hervor und er spürte zwei große Hände, die sich unter seinen Hintern schoben und ihn sanft auseinander zogen, um besseren Zugang zu ihm zu haben. Ryou fühlte sein Gesicht glühen, nicht nur aufgrund der Schamlosigkeit seines offensichtlichen Bettpartners, auch aufgrund der Tatsache, dass es doch irgendwie gut anfühlte. Er liebte es, mit dem Mund, Lippen und Zunge berührt zu werden, aber natürlich sprach er diese Vorliebe nur selten wirklich aus. „Ich weiß genau, was du dir von deinem Angebeteten wünschst...tst...ein ganz versautes Schneeflöckchen bist du.“ Und noch bevor Ryou antworten konnte, leckte der Größere sich eine feuchte Spur von Ryous Hintern bis über Ryous mittlerweile aufgerichteten Erektion und dem empfindlichen Vorhautbändchen, „Das hier...“, grinste der Fremde ihn gehässig an und schloss seine Lippen um ihn und Ryou konnte nicht anders, als scharf die stickige Luft des Zimmers einzusaugen. Er spürte, dass der Fremde dabei Augenkontakt mit ihm hielt und er wagte es nicht, nach unten zu Blicken, da er andernfalls vermutlich sofort gekommen wäre. Dieses Gesicht, dass Marik so ähnlich sah. Und sich mehr als nur geschickt dabei anstellte, ihn so tief in seine Kehle gleiten zu lassen, dass Ryou schon beinahe schwindelig wurde, die lauten Schmatzgeräusche und der warme Speichel, der an ihm herunterlief halfen ihm auch nicht gerade dabei, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch das Vergnügen hielt nicht lange an, denn der Fremde schien andere Pläne mit ihm zu haben. Ryou wagte es, einen Blick zwischen seine eigenen Beine zu werfen, als seine Erektion aus der feuchten Mundhöhle entlassen wurde und ein wenig schmerzhaft zurück auf seinen Unterbauch prallte und sah Mariks Quasi-Doppelgänger, wie er sich seinen eigenen Mittelfinger mit einem genussvollen Stöhnen in den Mund schob, um mit seinen Lippen seinen goldenen Ring auszuziehen, den er geräuschvoll auf den Fußboden spuckte. Ryou konnte sich einfach nicht rühren. Das alles war so bizarr, wenn auch gleichzeitig irgendwie erregend, dass er es einfach geschehen ließ. „Scheiße...das ist ja immer noch so eng!“, herrschte der Fremde ihn an, als ob Ryou irgendwie Schuld daran wäre und der Angesprochene zuckte erschrocken zusammen, als er fühlte, wie ein Finger in ihn hineingeschoben wurde, erst langsam, doch dann mit immer mehr Kraft dahinter und Ryou begann zu wimmern. Wie oft hatte er es sich heimlich gewünscht...wie oft war es in seiner Vorstellung Marik gewesen, der... „Oh ja Sandkörnchen...jetzt kommen wir der Sache schon näher.“, die Stimme des Fremden klang zu gleichen Teilen hocherfreut, als auch irgendwie amüsiert und Ryou spürte nur allzu deutlich, was er meinte. Er hatte begonnen, ihn mit mehr als einem Finger aufzudehnen und seine Finger zu spreizen, was wahrlich nicht leicht war und Ryou presste sich beide Hände auf den Mund, um nicht zu stöhnen, als die geschickten Fingerspitzen leicht gegen seine Prostata drückten. Doch natürlich wusste der Fremde irgendwoher, was gerade in ihm vorging. „Jetzt werde mal nicht zu nervös, Schneeflöckchen. Das Beste kommt schließlich noch.“ Sein Gesichtsausdruck nahm einen Ausdruck an, den Ryou beim besten Willen nicht anders beschreiben konnte, als dezent wahnsinnig. Die weit aufgerissenen Augen mit den Pupillen, die nicht mehr als winzige, schwarze Punkte in der Dunkelheit waren und das debile Grinsen, das Ryou einen Schauer über den Rücken bescherte... Und was der Fremde mit seiner Aussage implizierte, musste Ryou sich nicht lange überlegen, da dieser auch schon seine Beine gepackt hatte und sie so weit in Richtung von Ryous Kopf bog, dass der Kleinere erschrocken protestierte. „Aua, nicht! Das tut weh! So gelenkig bin ich nicht!“ Anstatt einer richtigen Antwort oder gar einer Entschuldigung, erntete er nur ein bedauerndes Geräusch. „Ohhh das arme Schneeflöckchen...warte nur ab, gleich wird es dir besser gehen.“ Und noch ehe Ryou etwas anderes erwidern konnte, spürte er etwas warmes, heftig pulsierendes, das sich langsam in ihn hineinschob und obwohl es vorsichtig und mit Bedacht geschah, klappte Ryous Mund erschrocken auf und seine Augen weiteten sich. „Oh...mein Gott...“, war alles, was er noch herausbrachte und das Gesicht des Fremden war sofort über ihm, mit einem teuflischen Grinsen und der puren Lust in den Augen stehend. „Falsch, Zuckerstück. Ein Gott bin ich nicht. Aber du darfst mich gern weiter so nennen...“ Und mit diesen Worten, begann er tatsächlich, Ryou in die Matratze zu ficken, jeder Stoß von ihm gezielt und möglichst darauf ausgelegt zu sein, sich tief in Ryou zu versenken und dieser biss sich auf die Unterlippe, denn verdammt, wenig in sich aufzunehmen war es nicht gerade. „Mhmmm...ich wusste, ich habe mich richtig entschieden...“, schnurrte die tiefe Stimme in Ryous Ohr und leckte ihm einmal über die Ohrmuschel, was dem Angesprochenen einen puterroten Kopf bescherte. Eigentlich müsste es ihm schrecklich peinlich sein...er hatte hier, in einem schäbigen Hotelzimmer Sex mit einem komplett Fremden, der es irgendwie geschafft hatte, ihn regelrecht einzulullen...und der nebenbei merkt auch noch einen verdammt großen Schwanz hatte. Und Talent in dem was er tat. Denn schlecht fühlte es sich definitiv nicht an... „Oh...“, ein wenig hektisch suchte Ryou mit seinen Händen Halt an dem Metallbettgestell über seinem Kopf und konnte ein leises Stöhnen nun wirklich nicht mehr zurückhalten. Wie machte dieser Kerl das bloß?! „Lauter, Sandkörnchen.“, schnarrte die fremde Stimme auch schon über ihm und Ryou musste aufpassen, dass er durch die heftigen Stöße nicht mit dem Kopf an das Bettgestell knallte. Doch er biss sich auf die Lippen, zu peinlich berührt, noch irgendeinen einen weiteren Laut von sich zu geben, „Oh, du willst nicht mit mir reden?“ Der Fremde rammte sich so tief in ihn hinein, dass Ryou beinahe tatsächlich noch ein weiteres Stöhnen entfahren wäre. „Dann brauchst du auch gar nichts mehr zu sagen.“ Alles ging so schnell, dass der Kleinere kaum Zeit hatte, seine Gedanken richtig zu ordnen, als er auf alle Viere gehievt wurde; eine große Hand in seinem Gesicht, die seine Wange gnadenlos nach unten auf die Matratze presste und eine andere Hand, die ihm einen unverschämten Klaps auf den Hintern gab. „Kleines Schneehäschen...“, kommentierte der Fremde wohl Ryous aktuelle Position und Ryou keuchte ein wenig erstickt auf, als er sich wieder in ihn schob und er fühlte, wie weit er bereits gedehnt war...oh Gott, das Ganze hatte so etwas obszönes, es musste einfach nicht mit rechten Dingen zugehen... „Oh ja, genau so mein kleines Sandkörnchen...genau so...“ Ryou spürte das Verlangen, zu stöhnen und zu jammern, doch die starke Hand, die sich über seinen Mund schob, verhinderte es. Alles was er tun konnte, war still zu verharren – und zu fühlen, wie seine vernachlässigte Erektion schon fast verzweifelt unter ihm zuckte. Ohne darüber nachzudenken und einfach nur seinen Gefühlen nachgebend ergriff er sie mit seiner eigenen Hand und bearbeitete sie mit solcher Kraft, dass es ihn schmerzte. Endlich wurde auch die Hand von seinem Gesicht genommen und stattdessen fühlte er, wie seine Pobacken weit gespreizt wurden und sich scharfe Fingernägel in seine Haut gruben. Das Gestöhne und Gestammel des fremden Mannes wurde lauter und mit jedem Wort anzüglicher, bis Ryou eine dickflüssige Wärme spürte, die seinen Hintern und sogar die Innenseite seiner Oberschenkel benetzte. Ryou bewegte seine eigenen Hand nur noch träge und ausgelaugt, mit nichts sehnlicher im Sinn, als endlich ebenfalls zu kommen. Weshalb er es auch nicht schaffte, irgendwie zu protestieren, als er mit einem Ruck wieder auf den Rücken gedreht wurde und in das Gesicht des Fremden blickte, das nach wie vor einen leicht wahnsinnigen Blick aufwies. „Komm...komm für mich, kleines Schneeflöckchen...“ Ryou stieß ein verzweifeltes Stöhnen aus und bewegte seine Hand wieder schneller, alles während der Fremde, dieses Geisterwesen ihn nicht aus den Augen ließ. Er wollte kommen. Jegliches Schamgefühl hatte er längst über Board geworfen. Als sein Höhepunkt ihn überrollte, biss er sich so hart auf die Unterlippe, dass er sich eigentlich sicher war, sie würde jeden Moment anfangen zu bluten. Ein warmer Atem streifte seine Wange und eine große Hand legte sich an sein Kinn, zwang Ryou dazu, seine Lippen wieder leicht zu öffnen. „Du leckeres kleines Ding...und jetzt...ist es Zeit für mich, weiterzuleben.“ Hungrige Lippen pressten sich plötzlich auf seine und Ryou riss erschrocken die Augen auf. Das war kein normaler Kuss. Irgendetwas geschah und es löste Panik in ihm aus, irgendetwas, das rational nicht erklärbar war. Sein Kopf begann zu schwimmen und seine Augen verrollten sich in seinen Schädel zurück, Ohnmacht befiel seinen Geist und das letzte was Ryou noch vernahm, war ein hämisches Lachen, so böse, dass es ihm bis in die Knochen zu fahren schien. „....Ryou...? Ryou...?!“ Heftiges Hämmern gegen Holz und eine vertraute Stimme, die gedämpft seinen Namen rief waren es, die Ryou wieder in den Wachzustand beförderten. Seine Augenlider schienen so schwer, dass er regelrechte Gewalt anwenden musste, sie zu öffnen. Sein Gehirn verarbeitete alles was um ihn herum geschah nur langsam und mühselig. Sein Körper erschien so schwer und so kraftlos, dass es ihn pure Selbstbeherrschung kostete, sich auch nur halbwegs aufzurichten. „Ja...ja...“, war alles, was er mit krächzender Stimme zustande brachte. Was was geschehen? Er fühlte sich, als hätte er die komplette Nacht durchgefeiert und nicht einmal eine ganze Stunde geschlafen... „Ryou bist du wach?! Der Jeep steht schon unten...wir haben dich alle beim Frühstück vermisst...“ Er kannte die Stimme, die da vor der Tür mit ihm sprach. Sie gehörte zu Marik. Doch das was sie sagte, ergab noch keinen Sinn für Ryou. Mit einem gequälten Stöhnen fasste er sich selbst an die Stirn – stellte fest, dass er vollkommen nackt in seinem Bett lag. Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich, er war weder ein Nacktschläfer, noch in irgendeiner Form exhibitionistisch veranlagt! „Ich...ich komme...gib mir einen Moment...“ „Den haben wir nicht mehr, Ryou! Komm, sonst fahren sie ohne dich los!“ Vollkommen übermüdet und durcheinander rappelte Ryou sich aus dem Bett, griff nach seiner Kleidung des gestrigen Tages, die lose über einem Holzstuhl neben seinem Bett hing, ehe ein kurzer Schmerz durch seine rechte Fußsohle fuhr. In einem anderen Zustand hätte er wahrscheinlich ein wenig geflucht, doch er war einfach zu ausgelaugt, um sich großartig darüber aufzuregen. Stattdessen warf er nur einen kurzen Blick auf das, was sich da in seine Fußsohne gebohrt hatte – und ließ vor Schreck beinahe seine Jeans fallen. Ein Goldring. Ein Goldring, der auf dem Fußboden vor seinem Bett gelegen hatte. „Ryou! Jetzt mach ein bisschen schneller, der Professor kann den Fahrer auch nicht länger aufhalten!“ Mariks Stimme klang immer noch ungeduldig und drängend durch die geschlossene Tür zu ihm in das Zimmer. Sein Herz hämmerte in seiner Brust. Es war kein Traum gewesen. Mit einem hektischen Blick suchte er das komplette Zimmer ab, doch natürlich war außer ihm niemand hier. „Ich bin fertig.“, murmelte er leise, als er die Tür aufschloss und von Marik sofort an der Hand gepackt wurde. „Dann schnell jetzt! Um Gottes Willen, du siehst ja aus, als hättest du einen Geist gesehen!“ Ich glaube, das habe ich auch, ging es Ryou stumm durch den Kopf. Nicht nur gesehen hatte er ihn. Und irgendwie wurde er das beklemmende Gefühl nicht los, dass ihm da jemand heute Abend erneut einen Besuch abstatten würde, wenn Ryou wieder ein wenig bei Kräften war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)