Kingdom Hearts von Cairichi ================================================================================ Prolog: Dive ------------ Ein rauer Wind fegte über die Staubige Landschaft und das aufeinander prallen von Metall war zu hören. Nur das fahle Licht von Kingdom Hearts erhellte die Steppe und man konnte erahnen, das hier ein Krieg wütete. Unglaubwürdig und kraftlos starrte Kairi zu der Szene vor ihr. Das alles war einfach zu Surreal für sie. Sie blickte um sich. Ihre Freunde lagen allesamt bewusstlos oder gar kampfunfähig verstreut in diesem Schlachtfeld. Nur Riku, der abseits von ihr lag, schien langsam wieder bei Bewusstsein zu kommen. Weit vor ihr standen Sora und Xehanort sich gegenüber. Wage konnte sie nur deren Konversation wahrnehmen. "Törichter Junge. Du solltest bereits begriffen haben, dass egal was du versuchst, du elendig daran scheitern wirst. Es ist alles vorherbestimmt." "Ich bestimme immer noch was für mich vorhergesehen ist und kein alter Greis, der besessen von der Dunkelheit ist.", pampte Sora seinen Gegenüber an und richtete sein Schlüsselschwert auf diesen. "Du Narr. Ich habe bereits diese Schlacht gewonnen. Schau dich doch um!" Xehanort breitete seine Arme aus und hob diese in die Höhe. Sora hingegen ließ seine Augen von links nach rechts schweifen. "Die sogenannten Beschützer des Lichts sind gefallen. Gib einfach auf, Junge." Für einen Moment sah es so aus als würde Sora dem nachkommen, was Xehanort von ihm verlangte. Er legte seine Hände an der Spitze des Griffes übereinander und stützte damit sich am Schlüsselschwert ab. "Vielleicht ist an dem was du sagst etwas dran. Aber aufgeben? Niemals!", daraufhin ließ Sora das Schlüsselschwert in seinen Händen rotieren und bereitete damit eine gewaltige Attacke vor. "Was tust du da, Junge?!", sichtlich genervt und skeptisch betrachtete Xehanort den Jungen. Kairi ,die selbst gerne wüsste was sich da vorne abspielte, strich eine lose Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Oh, nein...", tauchte eine besorgniserregende Stimme neben ihr auf. Verwundert wandte Kairi sich zu der Stimme um. "König Mickey! Ihr seid wieder wach.", der Angesprochene nickte und zog ein ernsthaftes Gesicht. "Was geschieht dort, König Mickey?", wollte die Prinzessin des Licht erwartungsvoll von dem Mäuserich wissen und setzte sich aufrecht hin. Dieser schwieg sie lediglich an, ballte die Hände zu Fäusten und seufzte auf. "Er wird Kingdom Hearts um....Hilfe bitten. Damit wird er auch garantiert Xehanort besiegen." Kairi atmete bei der Nachricht erleichtert auf und hielt eine Hand vor ihrer Brust. "Aber im Gegenzug...", begann Mickey und schloss die Augen. Das Mädchen horchte aufmerksam bei seinen Worten auf. "...wird Kingdom Hearts sich Sora bemächtigen.", schockiert mit weit aufgerissen Augen schaute Kairi in die Richtung von Sora. "Was....?", brachte sie nur hauchend hervor und richtete ihren entgleisten Blick zu Mickey. "Bitte, halte ihn auf!", flehte sie ihn an. "Das kann ich nicht. Das ist seine eigene Entscheidung.", verständnislos starrte Kairi den König an. Sie wollte dagegen protestieren, aber plötzlich fing die Erde an zu beben und Kairi beugte sich mit den Händen nach vorne, um ihr Gewicht besser zu verlagern. Sora hielt mit beiden Händen das Schlüsselschwert gen Himmel und dieses schoss einen starken Lichtstrahl nach oben. Dieser Strahl traf direkt auf Kingdom Hearts. Das grelle Licht was daraufhin folgte blendete alle. Kairi hielt sich schützend eine Hand vor ihren Augen und aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen, das Sora etwas von sich wegwarf. Xehanort grollte auf, als ihm klar wurde, was sein Feind im Schilde führte. "Du ignoranter Bengel! Hast du überhaupt eine Ahnung, was du da gerade tust?!", brüllte Xehanort und preschte auf Sora zu. "STOPGA!", rief eine feminine Stimme, die zu Aqua gehörte, und Xehanort blieb in seiner jetzigen Position stehen. Aqual wiederum fiel vor Erschöpfung bewusstlos zu Boden. Kairi war innerlich Aqua sehr dankbar für ihren schnellen Eingriff. Sie selbst war momentan nicht richtig in der Lage klar zu denken, geschweige denn großartig zu handeln. Der Lichtstrahl, das von dem Schwert ausging, wurde intensiver und man sah, wie Xehanort langsam sich in Luft auflöste. "Dummer Junge! Dir ist klar, dass du auch von dieser Welt verschwinden wirst?!" "Solange meine Freunde vor dir in Sicherheit sind, ist mir das ganz egal!", konterte Sora und knirschte mit den Zähnen. "Kingdom Hearts!!!", rief Sora und richtete sein Augenmerk nach vorne. "Gib mir Kraft!!!" Xehanort schrie auf, grelles Licht strömte aus ihm heraus und erleuchtete somit die ganze Umgebung noch heller, als sie alleine durch Kingdom Hearts schon war. Kairi, die nicht mehr zusehen wollte, sondern agieren, stand mit zittrigen Beinen auf und torkelte kurz nach vorne. "Tu das nicht, Sora! Es gibt mit Sicherheit einen anderen Weg!", kreischte sie ihm zu und keuchte, als ihr Staub durch den Wind in die Lunge geraten war. "Es gibt keinen anderen Weg!", entgegnete Sora ihr. "Du wirst aber für immer verschwinden!", erwiderte sie ihm und schritt Stück für Stück an ihn heran. "Ich will nicht, dass das passiert!Ich will Dich nicht verlieren!", gestand sie ihm und versuchte ihn mit ausgestreckten Armen zu erreichen. Sora drehte seinen Kopf nach rechts. Aus den Augenwinkeln sah er sie an und grinste. Xehanorts Schreie wurden stetig schwächer. Druckwellen gingen von ihm aus und Kairi konnte nur mit Mühe und Not sich auf den Beinen halten. Jeder Schritt nach vorne fiel ihr immer schwerer, doch aufgeben kam für sie nicht in Frage. Es fehlten noch gefühlte zwei Schritte, dann hätte sie Sora endlich erreicht. Dennoch kommt alles anders, als man erwartet und denkt. Xehanort erlosch praktisch wie eine Bombe, sein Herz flog Richtung Himmel und der dadurch entstehende Druck schleuderte sie nach hinten. Sora hielt dem ganzen stand und fiel erst zu Boden, als von Xehanort keine Spur mehr zu sehen war. "Geschafft...", murmelte Sora und lächelte zufrieden. Kairi landete unsanft auf dem Boden mit ihrem Hinterteil und kurz darauf landete etwas silbernes in ihrem Schoß. Verwirrt nahm sie den Gegenstand in die Hände. „Das ist doch...Sora´s Kette.“, panisch schaute sie auf. Sora war auf den Knien gefallen und schaute hoch in den Himmel. „Sora!“, rief Kairi. Sie stand mühselig auf, umfasste die Kette kraftvoll und sprintete auf den jungen Helden zu. Sora hatte sich währenddessen aufgerichtet und drehte seinen Körper in ihre Richtung herum. Empfänglich breitete er seine Arme aus und lächelte sie aufmunternd an. In Kairi´s Augen bildeten sich Tränen und sie marschierte schneller auf ihn zu, als sie bemerkte, das auch er anfing zu leuchten. Für die Prinzessin des Lichts geschah alles weitere fast wie in Zeitlupe. Sie nahm ihre eignen dumpfen Auftritt wahr, während sie auf Sora zu lief. Ihre verzweifelte Stimme, die unentwegt seinen Namen wiederholte. Sein Lächeln, welches mit jeder ihrer Schritte breiter wurde und er sich förmlich in kleine Partikeln auflöste. „Kairi.“, echote seine Stimme fast wie ein Maschine und er lächelte sie an. Sora erging es nicht besser. Seine Augen schweiften durch die Gegend und er sah, wie Riku und Mickey fast schuldbewusst ihn anstarrten. Er lächelte gequält, weil er einerseits nicht Abschied von dieser Welt nehmen wollte, aber es die Einzige Chance war, Xehanort für immer zu bannen. Auch wenn dies hieß, das er auch sie mit schweren Herzen zurücklassen muss und nie wieder sah. Mit seinem Mund formte er drei Wörter, die sie komplett aus der Fassung brachte. Mit einem Hechtsprung schlitterte sie überraschend durch Sora hindurch. „Was?! Nein!“, panisch schaute sie hinter sich. Er bestand nur noch aus einer Silhouette. Auf allen Vieren krabbelte sie wieder zu ihm zurück und setzte sich vor ihm ihn. „Du bist saublöd, Sora! Weißt du das?!“, fuhr sie ihn mit bebender Stimme an und versuchte ihre Hände an sein Gesicht zu legen. Er grinste breit, neigte seinen Kopf etwas zur Seite und beugte sich nach vorne. Dabei versuchte er sie zu umarmen, ohne durch sie hindurch zu packen. „Vergiss mich nicht, okay? Das würde mich ziemlich traurig machen, weißt du?“, Kairi schüttelte nicht wahrhabend den Kopf. „Bleib bei mir.“, flehte sie ihn an. „Aber werde ich doch und zwar hier.“, er tippte ihr oberhalb der linken Brust. Er versuchte damit sich selbst und ihr die Sache irgendwo positiv zu sehen. Kairi´s Lippen bebten und ein schluchzen konnte sie nicht länger unterdrücken. „Ich...ich lie.-“ „Hey.“, unterbrach er sie, weil er genau wusste, was sie ihm mitteilen wollte. Aber er befürchtete, er würde somit seine Handlung bereuen, wenn er sie aussprechen ließ. Das konnte und würde er nicht verkraften. Wobei sein Körper sich bereits komplett taub anfühlte aber eine gewisse Wärme ihn durchflutete. Kairi blickte in Sora´s Ozean blauen Augen, in die sie sich schon immer verlor. Er hob einen Finger vor seinen Lippen und grinste sie an. „Mach es gut, Kairi. Pass auf dich auf.“, aus Sora´s rechten Auge rollte eine einsame Träne seiner Wange hinab. Er wollte nicht gehen, aber er musste. Wieso schmerzte ihm das so in der linken Brusthälfte? Und als die einsame Träne auf dem Boden zerbarst, so verschwand auch Sora in kleine leuchtende Kugeln. „Sora...", ihr Gesicht war von Trauer und Schmerz verzerrt, als sie vergeblich nach den Partikeln griff und diese sich in ihrer Hand auflösten. "Sora! SORA!!!“, dicke Tränen kullerten ihre Wangen entlang und ihre Finger krallten sich in ihr Kleid fest. Die Kronen-Kette lag auf ihren Schoß, während Tränen auf diese fielen. Mickey, der sich bisher aus der Angelegenheit heraus hielt, legte eine aufmunternde Hand auf ihre Schulter. „Sora....“, presste sie zwischen den Zähnen hervor und mit glasigen Augen betrachtete sie das Schmuckstück, welches sich nun in ihren Händen befand. „Ich konnte ihn noch nicht mal vernünftig mitteilen, was ich für ihn empfinde.“ „Dann sollten wir dies schleunigst ändern.“ Kairi wirbelte zu der neuen Stimmer herum. „Riku?!“, der Genannte hielt sich an seinem verletzen linken Arm fest und nickte ihr zu. „Wovon sprichst du bitte? Sora ist nicht mehr hier!“, keifte sie ihn verbissen an. Ein paar Tränen fielen dadurch auf den Boden. Riku jedoch schüttelte den Kopf. „Erstens: Wird er immer hier sein.“, erinnerte er sie an Sora´s Worte und deutete auf ihren und seinem Herzen. „Und zweitens: Können wir ihn wieder bringen.“, unglaubwürdig starrte sie ihn an. „Wie denn?!“ „Mit Sora´s Kette, die du in der Hand hältst.“, mischte sich nun Mickey ein. Verwirrte sah sie nun zwischen den beiden hin und her. Irgendetwas verriet ihr, dass die beiden ihr etwas verheimlichten. Riku blickte zu Mickey rüber und nickte diesem zu. „Kairi...“, begann der König und sah sie eindringlich an. „...es gibt einen Weg, Sora wieder in diese Welt zu holen.“ Mit Teller großen Augen und offenen Mund, sah sie die beiden perplex an. Doch ohne großartig weiter zu zögern oder zu zweifeln, stand sie auf und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Ich weiß zwar nicht, was ihr mir verheimlicht, aber...erzählt mir alles!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)