Spring is Coming von Hopey (Frühlingswichtel 2018) ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Die Sonne streifte die, noch mit Schneebedeckten, Hügel und Wiesen. Als ihre Strahlen auch das Schloss erreichte und durch jene hinein strahlte. Müde regte er sich, eigentlich hatte er noch keine Lust gehabt sich zu erheben, da er erst vor kurzem erst ins Bett kam von der Wache. Doch einer der Diener spielten ihm einen Streich durch seine Rechnung, als es an der Türe hämmerte. „Sir? Darf ich rein kommen“, rief einer der Diener Türen laut durch die. Von ihm selbst kam nur ein unzufriedenes Murren, er wollte nicht aufstehen, noch nicht mal daran denken jetzt aufzustehen. Er hatte schließlich besseres zu tun. Zu schlafen, zu Träumen – zurück zu einem bestimmten Traum zu kehren. Wo zusammen sein konnte mit seiner geliebten Person, ohne das ganze Heimliche drumherum oder ähnlichem. „Herr“, vernahm er erneut die Stimme von dem Diener, sowie erneut ein unzufriedener Ton seinen Mund verließ. Trotz allem trat der Diener ein, schließlich kannte der Diener das bereits, ihm abgestellt war er schließlich. Leise vernahm er, wie die Türe aufgemacht wurde, Schritte hörte er weiterhin, doch trotzdem wollte er nicht aufstehen. Nur um kurz darauf zu hören wie die schweren, dunklen Vorhänge beiseite geschoben wurden. Sofort fanden die Sonnenstrahlen sich zu dem großen Bett, in dem er sich wälzte, murrend zog er sich die Decke über seinen Kopf. „Verschwinde“, knurrte er erneut. Warum konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen? „Herr, Ihr Bruder wartet auf Euch“, versuchte es der Diener erneut. „Es sei wichtig“, warf der Diener hinterher. Irgendwas hörte der Diener, ein Gemurmel oder ähnliches entwich der Decke, doch der Diener konnte es nicht klar identifizieren. Schließlich merkte er, wie ihm die Decke weggezogen wurde und er setzte sich verschlafen auf. Sein Blick hätte töten können und der Diener schluckte, war jedoch froh, dass es nur ein Blick war. „Ich hoffe für ihn, dass es was Wichtiges ist“, grummelte der junge Herr, als er sich widerwillig anzog, sich sein Schwert umschnallte und schließlich los ging. Wie lange er für die ganze Prozedur gebracht hatte, wusste er nicht. Jedoch ließ er sich Zeit, wenn die schon aus dem Bett werfen ließen – obwohl jene wussten, dass er heute in der Nachtwache zugeteilt gewesen war. Die schweren Eichentüren gingen auf, als er am Tische seine Familie auch schon Speisen sah. „Sammy“, rief sein Bruder auch schon sogleich, kaum das er den jüngeren erblickt hatte. Ein leises Murren kam von Sam, da er das nicht mochte, wenn man ihn so nannte – doch sein Bruder war der einzige, bei dem er es dudelte, so genannt zu werden. Bei allen anderen? Nun sagen wir es so, kein anderer würde sich wagen ihn so zu nennen. Erstens wegen seiner Herkunft, da es Respektlos wäre und zweitens, weil er auch Zuschlagen könnte und mehr oder weniger seine „Ehre“ verteidigen, wenn man das denn so nennen wollte. Sammy, erinnerte ihn immer an seine Kindheit, an einen Jungen, der Klein und Hilflos zu sein schien. Sich nicht wehren konnte, aber dem war schon lange nicht mehr so. Heutzutage konnte er sich wehren, was er auch tat. Ließ sich nicht alles gefallen – es sei den es waren Sticheleien seines Bruders, dann stichelte er auch zurück. Das war alles was geblieben war, die Vertrautheit und die Loyalität der beiden Brüder. Wenn er mit seinem Bruder alleine war, dann fühlte er sich Frei, ohne Verpflichtungen, er konnte er selbst sein, so verrückt wie er sein wollte. Keine Titel, Duzen, so sprachen die Brüder miteinander. Vertraut eben. „Dean“, sagte Sam müde, als er leicht gähnte und sich zu seiner Rechten setzte. Da Dean selbst am Spitze der Tafel saß und sich bereits das Essen genehmigte. „Was willst du zu so früher Stunde von mir?“, wollte Sam einfach nur genervt wissen. Als er zu dem Krug mit der heißen Flüssigkeit, um wenigstens ansatzweise wach zu werden. Abwartend blickte er zu seinem Bruder, in der Erwartung er würde endlich was sagen. Sam seufzte noch, als er sah wie sein Bruder grinsend, zufrieden vor allem was trank. Hatte er ihn etwa nur wegen dem Frühstück aus dem Bett geworfen? Wenn ja, würde er ihn am liebsten umbringen oder verfluchen. Andererseits war er sein Bruder, er liebte ihn und konnte ihm nicht lange „böse“ in dem Sinne sein. Schließlich hatte sein Bruder so viel für ihn getan, für ihn gesorgt, ihn beschützt und bewahrt, einiges konnte er von jenem sogar lernen – was definitiv nicht die Intelligenz war. Eher Sachen wie: Man draußen, alleine überlebt, Spurenlesen und das Jagen. Den Kampf an sich hatte er teilweise von seinem Vater, zum anderen Teil von Dean und den größten teil von unterschiedlichen Meister, die ihn darin Ausbildeten. Wie lange die Brüder nur da saßen und schweigend aßen, wusste Sam nicht mehr. Er achtete darauf nicht, genoss eher die Stille, wo sich einfach entspannte und nichts tat. Als Dean plötzlich sein Wort erhob. „Ich habe beschlossen, dass du einen neuen Meister im Schwertkampf kriegst“, fing Dean schließlich an, blickte Sam jedoch nicht an. „Bitte was“, wollte Sam fassungslos wissen. Er war kein Kind mehr, das unterrichtet werden musste. Schon vier Jahre ungefähr hatte er keinen Meister mehr der ihn trainierte. „Ich brauche keinen...“, fing Sam an, doch Dean unterbrach ihn einfach. „Keine Widerworte. Du scheinst, sagen wir mal, etwas nachlässig zu werden“, begründete Dean seine Meinung. „Bitte?“, Sam konnte das kaum glauben, was da von seinem Bruder kam. Dean jedoch nickte einfach nur, als Bekräftigung seiner Worte. Verärgert sah Sam zu seinem Bruder. „Wie kannst du nur? Ich bin kein Kind mehr, der einen Lehrmeister braucht“, knurrte Sam wütend. „Du lässt nach, fühlst dich zu sicher mit dem Umgang des Schwertes und vernachlässigst dadurch deine Schwächen“, begründete Dean seine Entscheidung ruhig. Sam wollte wieder das Wort erheben, jedoch hob Dean einfach die Hand. „Genug, meine Entscheidung steht fest“, sagte er zu ihm und duldete auch keine Widerworte. Doch Dean kannte seinen Bruder, er wusste, dass dieser das nicht auf sich beruhen lassen würde, sowie er weiterhin protestieren würde. Da er nur zu gut sah, dass Sam die Entscheidung, die Dean getroffen hatte, missfiel. „Nein. Ich weigere mich“, hörte man Sam bereits sagen. Wütend erhob sich Sam, sodass sein Stuhl nach hinten kippte und einem dumpfen Geräusch im Saal verursachte. „Das kannst du nicht tun“, fing er knirschend an, während Sam zu seinem Bruder wütend sah. Dean wollte nicht dass sein Bruder ihn so wütend anblickte. Doch am Totenbett ihres Vaters hatte er versprochen sich um Sam zu kümmern. „Ich bin der König, ich kann machen, was ich will“, antwortete Dean nun strenger, als er ihn entsprechend anblickte. Für alles was Dean Tat hatte es einen Grund, auch wenn er seinen Bruder nicht immer einweihte, meistens behielt er jene für sich selbst. Da Dean der Meinung war, dass es zu Sammy Sicherheit Beitragen würde. Bevor Sam jedoch seine Stimme erheben konnte, um was zu erwidern, kam bereits ein Ritter herein. Der sich erst verbeugte, anschließend sich aufrichtete und zu Dean eher blickte als zu Sam. „Die Königin wünscht sie zu sehen“, teilte der Ritter seinem König mit. Welcher nur nickte und ihn wieder hinfort schickte. „Der Schwertmeister wird heute ankommen, ich erwarte, dass du mit ihm auch trainierst und ihm lernst“, sagte Dean ehe er sich erhob und einfach hinaus ging. Kaum das Dean hinaus war, schrie Sam wütend auf. Er konnte nicht fassen, was sein Bruder da grade mit ihm tat. Warum nur? Wollte er ihn verarschen? Sollte das ein Spiel sein? Er verstand das einfach nicht und das machte ihn grade so wütend. Doch eins wusste Sam, er würde den sogenannten, selbsternannten, Schwertmeister besiegen und seinem Bruder beweisen, dass er keinen Meister brauchte. Nicht jetzt und nie wieder. Wütend stürmte Sam hinaus. Er hatte ein neues Ziel und er musste seinem Ärger erst mal Luft machen. Kapitel 2: 2 ------------ Wütend wie Sam grade über seinen Bruder war. Hatte er – neben seinem neuen Hauptziel – nun auch ein zweites Ziel: Seinem Ärger Luft zu machen. So merkte er gar nicht wie die Beine ihn auf den Trainingsplatz führten, sowie er gar nicht realisierte wie lange er bereits auf die Strohpuppe mit seinem Schwert einschlug. Erst als er angesprochen wurde, fuhr er erhobenen Schwertes herum und blickte dabei ihn ein vertrautes Gesicht. Welcher nur die Hände leicht hoch hielt. „Wie lange willst du denn noch auf die Puppe einschlagen“, wollte der andere wissen, während Sam langsam sein Schwert sinken ließ. Neben seinem Bruder war er, der einzige der ihn hier Duzen tat, alle anderen sprachen ihn mit Titel an. Hatten Respekt und kannten ihn nicht. Seinem Gegenüber war das alles egal, er sprach einfach frei heraus, wie es ihm grade gefiel. Trieb Schabernack, weil es ihm Spaß machte. Er war mehr ein Hofnarr als ein Ritter des Königs, doch trotz allem war er gut, exzellent mit dem Schwert wenn es darauf ankam. Das gefiel Sam, dass er ihn nicht als etwas Besonderes behandelte – wie den Bruder des Königs. Sondern normal, wie jeden anderen gewöhnlichen Menschen im Land. Diese nicht Bevorzugung gefiel Sam. Sowie das freundliche, lustige Gemüt des anderen. Das einem zu lachen brachte, erheiterte und aufmuntern konnte. Sam wusste nicht wann, aber irgendwann war er zu seinem wohl besten Freund geworden – neben seinem Bruder, auf den er grade recht gut verzichten konnte. Schließlich seufzte Sam und steckte das Schwert ein. „Wie spät haben wir es denn, Gabriel“, wollte Sam von dem anderen wissen. Da er bei seiner Wut die Zeit einfach vergessen hatte. Dieser zuckte einfach mit den Schultern. „Mittags haben wir bereits. So 13 Uhr vermutlich“, antwortete Gabriel ihm schließlich während er zu der Strohpuppe trat, die ziemlich demoliert aussah. Wenn Gabriel richtig sah, dann fiel jene fast schon auseinander. Leicht wanderte seine Augenbraue nach oben, als er sich zu Sam schließlich umdrehte. „So spät schon“, murmelte Sam, dass er so lange hier war, war ihm gar nicht aufgefallen gewesen. Schließlich drehte er sich zu Gabriel um, der bei der Puppe stand und diese begutachtete, nur um sich anschließend zu Sam wieder zu drehen. „Was ist“, wollte Sam seufzend wissen, während er den Blonden einfach nur anblickte, der ihn zu mustern schien. „Was ist dir den über die Leber gelaufen?“, wollte Gabriel von ihm schließlich wissen. Denn es war offensichtlich dass etwas nicht stimmte. Jeder Blinde könnte das sehen, wenn nicht gar spüren, dass hier was falsch lief. Sam seufzte erneut, als er schließlich sich leicht mit beiden Händen die Schläfe massierte. „Nichts ist los...“, antwortete und wollte über das Thema nicht Reden, da es ihn einfach nur aufregte. „Sam“, kam es von Gabriel eindringlich und als Sam aufblickte konnte er nicht anders als schließlich mit der Wahrheit herauszurücken. Es war einer dieser Blicke, die ihm sofort alles entlocken konnten. Da konnte er noch so viele Geheimnisse haben, aber wenn Gabriel ihn so forschend anblickte, so eindringlich als ob er in ihn hinein sehen konnte. Gemischt mit einem Funken dahin schmelzend, wenn er das typische grinsen hatte oder lächeln, sodass man seine Grübchen sogar sah. Konnte Sam nicht anders, da war es um ihn Geschehen. Gabriel kannte ihn lang genug, um zu wissen, wie er ihn zum Reden bringen konnte. Von dieser Tatsache genervt, seufzte Sam schließlich als er ihm von dem Frühstück mit seinem Bruder anfing zu erzählen. Sowie von einem Meister in den Schwertkünsten, von welchem er lernen sollte. Sogleich merkte man Sam an dass er damit unzufrieden zu sein schien. „Und wann soll er kommen?“, fragte Gabriel Sam schließlich und dieser blickte ihn an. In dem Moment wusste er das so recht nicht mehr. Doch eins wusste Sam, dass Dean das erwähnt hatte, dem war er sich mehr als nur sicher. „Hast du das etwa vergessen?“, fragte Gabriel und hob Misstrauisch eine Augenbraue, während er den anderen musterte. Das war etwas was Gabriel grade nun wirklich nicht glauben konnte. Dass Sam mal etwas vergessen zu haben schien, so sehr er das nicht glauben konnte, so sehr amüsierte ihn diese Tatsache am Ende dann doch. Sam konnte Gabriel ansehen, dass er ein Lächeln, grinsen versuchte zu unterdrücken. „Wehe...“, drohte ihm Sam, da er das nun auch nicht wollte. „Und nein, ich habe es nicht vergessen“, widersprach Sam ihm daraufhin. Eher aus Trotz als aus Wahrheit. Nun gut, er traut den Diener, den Ritter und allen anderen zu, ihn zu suchen, sobald der selbsternannte Meister hier endlich mal auftauchen würde. „Na wenn du das angeblich weißt, dann sag es doch“, forderte Gabriel ihn auf und konnte nicht anders als zu grinsen. Vor allem als Sam seinen Kopf von jenem abwand und irgendwas unverständliches vor sich hin murmelte was sich anhörte wie „Will ich nicht“, konnte er nicht anders als zu schmunzeln. Je länger die Situation anhielt desto erheiternder fand Gabriel die Situation. So viele Witze lagen ihm auf der Zunge, Scherze, die er nun loswerden konnte. Trotzdem hielt er sich zurück. Sagte von all dem nichts mehr. Zu mindestens versuchte er es, wie lange er sich in „Zurückhaltung üben“ würde, stand in den Sternen. Diese Tatsache war allen anwesenden Parteien sehr wohl bewusst gewesen. Sam seufzte schließlich, während er in seinen Gedanken dankbar darüber war, dass Gabriel dazu sich nicht weiter äußerte. Jetzt hieß es geschickt das Thema wechseln, ihn von jenem ablenken und das könnte ihm die weiteren Blößen und Blamagen ersparen. „Was steht heute Abend bei dir an“, wollte Sam von ihm wissen. Die einfachste, simpelste Form von Konversationen. Innerlich konnte Sam sich jedoch Ohrfeigen für diesen Plumpen versuch das Thema zu wechseln. Sonst war er auch Redegewandt. Jedoch schien er sich der Sprache, seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht mehr ganz im Klaren zu sein, in der Anwesenheit seines Gegenübers. Sam spürte einen Blick auf sich, sagte aber dazu nichts. Inständig hoffte der junge Mann dass Gabriel ihm einfach ohne weiteres drum herum oder Kommentare antworten würde. Schulterzuckend antwortete Gabriel schließlich: „Nichts Besonderes. Höchstwahrscheinlich in die Taverne zu gehen, etwas zu trinken und vielleicht interessante Gesellschaft für die Nacht zu finden“, antwortete er ihm schließlich grinsend, als er zu Sam blickte und ihm gleichzeitig signalisierte dass beide wieder zurück zum Schloss gehen könnten. Ohne Widerworte folgte Sam ihm, während er den Worten von Gabriel lauschte. Dass was er sagte, gefiel Sam nicht, es störte ihn und machte ihn eigentlich noch wütender, sauer – wenn nicht sogar mürrisch. Jedoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Tat so als ob alles wie immer war, in Ordnung und Perfekt. Wenn Sam aber ehrlich zu sich selbst war, dann hätte er gerne am liebsten gefragt, ob er nicht eine interessante Gesellschaft sei, jedoch sodass es nicht Missverständlich dann rüber kommen sollte. Sondern so, wie es in Sams Interesse sein sollte. Innerlich konnte er nicht anders, als zu seufzen, denn sagen würde er selbst nichts. Es wäre vermutlich unangebracht und eine langjährige Freundschaft, die ihm sehr wichtig war, welche beide so sehr schätzten, wollte er nicht zerstören. Nicht wegen so etwas. „Also dasselbe wie immer“, antwortete schließlich Sam und lächelte schief, als er aus dem Augenwinkel zu Gabriel sah. Gabriel nickte bestätigend, während er sich mit einem Spitzbuden Grinsen zu Sam sah. Jenem entging das jedoch als sie wieder die Tore des Schlosses passierten und ihm Vorhof standen. Grade als Gabriel was sagen wollte, kam der Diener von Sam angelaufen. „Herr, ihr Lehrmeister ist eingetroffen“, fing der Diener an, wurde jedoch sogleich von Sam unterbrochen. „Mir egal“, antwortete Sam und wollte weiter gehen als er entsprechend zu Gabriel blickte. „Kommst du mit“, wollte er von dem anderen wissen. Die Gelegenheit zu Antworten hatte der andere aber nicht, als der Diener erneut seine Stimme erhob. „Herr, der König wies mich an, dass Ihr die Stunden wahrnehmen sollt und ich solle Euch daran erinnern. Sowie euch die Botschaft überbringen wenn Lehrmeister da sei“, versuchte der Diener. „Na komm, lass uns ansehen, welcher Spaßvogel meint dir noch was beibringen zu können“, versuchte Gabriel versöhnlich, da jeder hier nur seiner Arbeit nachging. Vor allem wollte schließlich keiner dem König widersprechen. Trotzig wie ein kleines Kind blickte Sam zu Gabriel, als er ihn ansah, seufzte er jedoch ergiebig. „Na gut, wenn es sein muss… Aber ich denke nicht das der mir noch was Beibringen kann“, meinte Sam schließlich von sich selbst überzeugt und lächelte schwach. Gabriel konnte nicht anders, als zu lachen und ihm auf die Schulter zu klopfen. „Na dann bist du den doch gleich los. Ein Kampf, ein Sieg und du hast ihn von der Backe“, scherzte Gabriel daraufhin. „Und mich dafür an dir kleben“, hängte er zwinkernd nach und Sam schmunzelte nur. Grade als die beiden hinein ins Schloss wollten, um den Diener zu folgen – welchen Sam voraus geschickt hatte. Hielt Gabriel ihn zurück und deute nach oben, zum Torbogen. „Was soll da sein“, wollte Sam wissen und versuchte dasselbe zu sehen was sein Freund sah. „Siehst du das nicht? Der Vogel“, antwortete Gabriel und deutete auf einen vielleicht 20cm großen Vogel, der zu den beiden hinunter blickte. Seine Federn glänzten grün-violett, sein gelber Schnabel ist Spitz und fast so lang wie der Kopf und umso kürzer fiel sein Schwaz aus. Erst als der Vogel runter flog und Brotkrümmel oder ähnliches im Hof aufsammelte konnte man die ganze Pracht des Vogels sehen. „Ein Star“, sagte Sam daraufhin, als er den Vogel erkannte. Während er dem Vogel mit den Augen folgte. Denn Namen kannte er, weil er sich an ein altes Kinderlied erinnerte, welches das Kindermädchen gerne im Frühjahr immer sang. Eins von den Vögel, die in dem Lied vorkamen war der Star gewesen. „Bald kommt der Frühling“, verkündete schließlich Sam und blickte lächelnd zu Gabriel. „Wie kommst du darauf?“, wollte jener schließlich von ihm wissen und blickte ihn musternd an. „Der Schnee fängt an zu Schmelzen“, fing Sam an zu erklären und deute auf den Schneehaufen, welcher kleiner zu werden schien, da unter ihm sich Pfützen bildeten und das Wasser abfloss. „Außerdem die Vögel tauchen auf, wenn es wärmer wird und sind eine der vielen Arten, die den Einmarsch des Frühlings damit ebenfalls ankündigen“, erklärte Sam Gabriel und sah zu diesem. „Mann, du hättest vielleicht eher Gelehrter werden sollen als ein Ritter“, antwortet dieser lachend schließlich, als er ihm erneut auf die Schulter klopfte und bedeutete weiter zu gehen. Sam war insgeheim froh darüber dass Gabriel ihn begleitet, obwohl jener das Gewiss nicht musste. Schließlich hatte Gabriel seine eigene Verpflichtungen und Aufgaben. Jedoch freute sich Sam über die moralische Unterstützung, die er durch jenen erhielt. Vermutlich tat es der andere eher aus Eigennutz und um am Ende was zum Lachen zu haben und Sam damit aufzuziehen, aber das war ihm egal, Gabriel kam mit und das war was zählte. Seine Zeit verbrachte Sam gerne mit dem anderen. Dass es im Königreich wärmer wurde merkten alle Bürger. Die Tage wurden langsam länger, sowie die Sonne immer mehr durch die trüben Wolken sich kämpfte. Um die Gemüter, Häuser und Straßen zu erwärmen mit ihren Strahlen. Natürlich jene auch an ihrem Schein zu erfreuen, nach dem kalten Winter. Schließlich gingen die beiden weiter, um dem Diener zu Folgen, welcher auf beide geduldig gewartet hatte. Was beide jedoch gleich im Thronsaal erwarten würde, damit hatte keiner gerechnet. Jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)