Narben von Sakushikalove ("Was hast du?--Narben...ich...ich will nicht das du sie siehst!") ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Sakura: (Am nächsten Morgen, nach dem Mädelsabend) Wir verabschiedeten uns gegen Mittag und die Mädels fuhren wieder zurück. Hinata und Ino hatten mir versprochen, sich trotzdem zu melden. Ich schloss die Tür und ging auf die Suche nach Itachi. Er war draußen auf der Terrasse. „Itachi.“ „Ja.“ „Kannst du Kämpfen?“ Der Dunkelhaarige sah von seiner Zeitung auf. „Ja. Wieso?“ „Bringst du mir bei mich zu verteidigen?“ Er sah mich überrascht an. „Wirklich?“ Ich nickte selbstsicher. Itachi seufzte und stand auf. „Ich denke nicht, das Sasuke das gut heißen würde.“ „Ich möchte nicht wehrlos sein. Bitte. Hilf mir!“ Die dunklen Augen meines Gegenübers wurden weich und ein Lächeln trat auf seinen Lippen. „Wenn du meinst das du mein Training überstehst, dann legen wir los. Aber jammer nicht!“ Ich grinste ihn an und nickte. Schon am Abend begannen wir mit der ersten Einheit. Das Training war hart mit Itachi. Er war nicht Sanft zu mir. Unzählige Blaue flecken zirrten meine Arme, Beine und meinen Bauch. Von Anfang an zeigte Sasukes Bruder mir aber genau was ich zu tun hatte. Wie ich mich zu Verteidigen hatte. Die Griffe und Tricks, um auch einen stärkeren Gegner außer Gefecht zu setzten oder zumindest eine Weile auf Abstand zu halten. Ich lernte schnell, unter anderem auch weil wir fast täglich mehrere Stunden trainierten. „Und jetzt?“ Itachi drückte mich gegen die Wand. Ich trat ihm auf den Fuß, schlug meinen Kopf gegen seine Nase und drehte mich. Dann schlug ich ihm mit der flachen Hand erneut gegen die Nase und er taumelte nach hinten. „Gut gemacht. Ich denke du bist gut vorbereitet.“ Natürlich hatten wir die Tritte und Schläge nur angedeutet. Aber ich hatte mehr als einmal bewiesen das ich mich befreien konnte. „Danke Itachi.“ „Und du bist sicher, das du dich gegen meinen Bruder stellen willst?“ Ich seufzte als er wieder damit anfing. „Ich stelle mich nicht gegen ihn, ich will lediglich seine Arbeitswut beenden.“ Itachi und ich traten zurück ins Haus. Gestern Abend, hatte ich Sasuke geschrieben. Nicht von seinem Handy aus, diese SMS ignorierte er ja gekonnt. Ich hatte Itachis Handy benutzt. Sasuke musste unbedingt vorbeikommen. Ich wollte ihn zu Rede stellen. Unbemerkt hatte sich jemand Zutritt verschafft. „Sasuke.“Itachis stimme war ruhig. Ich fuhr herum. Sasuke war gerade ins Haus gekommen. Er sah erschöpft aus. Dunkle Ringe lagen unterhalb seiner Augen. „Bleibst du zum essen?“, fragte Itachi, durchaus bewusst das er mit solchen fragen seinen Bruder lediglich reizte. Sasuke schüttelte den Kopf und lief an uns vorbei ohne ein Wort zu erwidern. Ich sah Itachi an der mir aufmunternd zunickte. Dann verließ er das Haus und ging zurück in den Garten. Das war meine Chance. Ich lief nach oben und fand Sasuke in einem Nebenzimmer. Darin war ein Schreibtisch mit einem Computer. Er saß davor und tippte darauf herum. „Sasuke?“, fragte ich ruhig. Die Nervosität in mir versuchte ich zu verbergen. Er reagierte nicht. „Sasuke.“ Der dunkelhaarige Sturkopf blickte auf. „Was?“ fauchte er übel launig. Offensichtlich war er immer noch sauer auf mich. Aber wieso Sauer auf mich? Ich hatte mehr Grund auf ihn böse zu sein. „Hör auf damit.“ Meine Stimme klang ruhig, aber bestimmend und ich war stolz darauf. Verwirrt sah mich der Dunkelhaarige an. Seine dunklen Augen fuhren über meinen Körper und zurück in mein Gesicht. „Mit was?“ „Mit dem versuch mich zu beschützen! Ich werde es ab sofort selber in die Hand nehmen.“, erklärte ich Sasuke, bewusst das ich ihn dadurch provozierte. Sasuke starrte mich, an sagte aber nichts. „Hast du gehört?“ fragte ich deshalb. „Du bist nicht mal annähernd so weit, Sakura. Itachi meinte zwar du machst das recht gut, aber er ist eben nicht dazu fähig es zu beurteilen.“ Ich erstarrte. Itachi dieser Verräter. „Ich…!“ „Nein, Sakura. Du bleibst einfach hier. Fertig.“ Er stand auf und nahm das Papier, das aus dem Drucker kam. „Sasuke.“ Ohne ein weiteres Wort lief er an mir vorbei. Ich wurde wütend und griff nach seiner Hand. Genervt entriss er sie mir und griff stattdessen nach meiner. Mit einen Harten Schlag schlug ich keuchend gegen die Wand. Sasuke drückte mich lediglich mit einer Hand gegen die Wand. Seine Augen funkelten. „Lass es, Sakura.“ Ich funkelte zurück. Wie Itachi mir gezeigt hat verteidigte ich mich. Sasuke schien überrascht und kassierte einen harten Schlag gegen das Kinn. Er war zurück getreten und hatte mich losgelassen. Zufrieden stemmte ich meine Hände in die Hüfte. Sasukes Augen blitzten. Er trat auf mich zu und und ich wich aus. Sasuke versuchte weitere Übergriffe und wenn er mich mal erwischte, wehrte ich mich. Sasuke wurde wütender. Ich ebenso. Doch langsam ließ meine Kraft nach. Der Dunkelhaarige schaffte es, mir die Füße wegzuziehen und jetzt lag ich unter ihm auf dem Boden in dem Büro. Mein Atem ging stoßweise. Ich starrte zu ihm hoch. Er grinste überlegen. Sein Atem streifte meine Wangen, so nah war er. Seine Augen blitzten auf und irgendwas veränderte seinen Gesichtsausdruck. Er starrte kurz auf seine Hände, die meine über dem Kopf fesselten. Plötzlich sprang er auf und stürmte aus dem Zimmer. Keuchend blieb ich liegen und versuchte mich zu beruhigen. Was hatte ich getan? Jetzt war er noch wütender auf mich. Verbittert verzog ich meinen Mund und schloss die Augen. Die Zimmertür ging wieder auf und ein fluchender Sasuke kam zurück. Er griff nach meiner Hand und zog mich mit Schwung nach oben. „Bleib bitte einfach hier.“ bat er schließlich. Etwas weiches lag in seinem Blick. „Ich will euch helfen.“ flüsterte ich und sah ihm in die Augen. Sasuke schloss seine dunklen Augen. Er schien mit sich zu kämpfen. „Du hilfst uns damit das du hier bleibst.“ Er ließ meine Hand los und wollte gehen. „Vielleicht kann ich wenigstens dir helfen?“ fragte ich leise und sah auf den Boden vor mir. „Wie meinst du das...“ Ich sah auf. „Es...es tut mir leid...wegen….Hinata und…!“ Sasuke fluchte und sein Blick wurde so finster, wie ich ihn seid Kabutos auftauchen nicht mehr gesehen hatte. „Misch dich da nicht ein Sakura. Du kennst mich nicht und weißt nichts von mir, also halt dich da raus.“Erschrocken von seiner Schroffheit nickte ich nur. Sasuke verschwand. Die Tür schlug zu und ich war allein. Tränen rannen über meine Wangen. Missmutig wischte ich sie weg und verschwand in meinem Zimmer. Es vergingen drei weitere Tage. Ich saß mit Itachi zusammen beim Abendessen, als es an der Tür klingelt. Ich sah ihn überrascht an. Itachi grinste lediglich. Er zog mich mit sich. Verwundert sah ich ihn an. „Was…!“ Er grinste, öffnete die Tür und mir viel die Kinnlade runter. Alle meine Freunde standen vor der Tür. „Happy Birthday!“ riefen sie alle. Nacheinander kamen sie herein und gratulierten mir. „Wie?“ „Recherchen.“ Shikamaru grinste mich an. Natürlich. Ich verzog das Gesicht als ich die Torte in Inos Und Hinatas Hand sah. „Wir konnten uns denken, das du den Vorschlag einer Party abschlagen würdest deshalb haben wir dich überrascht.“ flötete Ino und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich verbiss mir einen blöden Kommentar. Zumindest konnte ich froh sein, das ich alle einmal wieder sehen durfte. Ich erhaschte einen Blick auf Sasuke. Hinter ihm, oder sagen wir an seiner Hand trat Karin hinein. Mein Herz blieb kurz stehen. Sasuke und Karin. Sie waren wieder zusammen? In meiner Brust schmerzte es. Wieso störte mich das so? Ich versuchte eine neutrales Gesicht zu machen und folgte Ino und Hinata ins Wohnzimmer. Naruto grinste mich an. "Wie geht es dir?" fragte er. "Mir geht es gut und selber. Wie läuft es mit Hinata!" fragte ich grinsend. Naruto wurde tatsächlich leicht rot und fuhr sich verlegen durch die blonden Haare. "Läuft super." Hinter mir trat jemand ein. Naruto warf einen Blick hinter mich, sein Gesicht verdunkelte sich und er schüttelte kaum merklich den Kopf. Ohne mich umzudrehen konnte ich mir denken, wer da hinter mir stand. Nichts anmerken lassen, Sakura. Die anderen hatten an alles Gedacht. Alkohol, Kuchen, sogar ein Geschenk. Ich wollte es noch nicht öffnen, den ich hatte Angst was es sein könnte. Ich hasste Geschenke. Ja, man kann Geschenke hassen. Aber mein lieber Stiefvater, der mir zu den letzten Geburtstagen meist nur eine tracht Prügel geschenkt hatte, hatte mir die Freude an Geschenken verdorben. Deshalb ließ ich es zu. Aber die anderen drängten auch nicht darauf. Mit Mühe versuchte ich mich auf die anderen zu konzentrieren, um nicht zu Sasuke und Karin zu schauen die gemeinsam auf dem Sessel saßen. Naruto lachte und schenkte erneut den Alkohol an alle. Ich grinste und fühlte mich schön frei und benebelt. Das Gefühl des Nebels in meinem Kopf verdrängte die Sorgen und das seltsame Gefühl im Bauch, wenn ich Sasuke und Karin betrachtete. Er hatte noch nicht ein Wort mit mir gewechselt, seid er hier war. Und Karin erst recht nicht. Warum waren sie überhaupt mitgekommen? Die beiden hätten locker daheim bleiben können. Ich trank das nächste Stamperl rein aus Frust. Wahrscheinlich, und da war ich mir sogar sicher hatte ich Sasuke auch noch in ihre Arme getrieben. Vor ein paar Tagen war ich so kindisch gewesen. Es lag eigentlich nicht in meiner natur so unüberlegt zu reagieren. Frustriert biss ich mir auf die Unterlippen. Ino sprang auf und drehte die Musik lauter. Sie begann lauthals mitzusingen und zu tanzen. Sie schnappte nach Hinata, die entsetzt nach meiner Hand griff und mich mit zog. Die blonde Aufgedrehte Ino schnappte nach meiner Hand und drehte mich. Ich lachte kurz glücklich. Diese beiden Frauen halfen mir so viel und ich hatte keine Ahnung ob sie diese Tatsache überhaupt wussten. Als Ino anfing weiterhin mit mir zu tanzen schüttelte ich lachend den Kopf. „Vergiss es Ino.“ Schnell flüchtete ich um das Sofa, natürlich folgte sie mir. Auch die anderen Lachten. Hinata hatte sich in Narutos Arme geflüchtet. Irgendwann trat ich die Flucht ins Treppenhaus an. „Sakura.“ rief Ino amüsiert. Ich wollte in mein Schlafzimmer flüchten, doch ich hielt inne als ich sah das die Tür einen Spalt offen war. Ich war mir ziemlich sicher, das ich sie geschlossen hatte. Ino war mir gefolgt und griff beherzt nach meiner Hand. Mit einem Finger auf meinen Lippen deute ich ihr an leise zu sein und deutete auf meine Tür. Die blauen Augen meiner Freundin weiteten sich ängstlich. Karin kam daraus hervor, ihr Handy in der Hand. Als sie uns sah erschrak sie. „Was hast du in meinem Zimmer verloren.“ fragte ich verwundert. Karin verdunkelte ihr Gesicht. „Soweit ich das weiß, ist das Sasukes Zimmer.“ Sie eilte an uns vorbei und verschwand. Ich sah Ino an. Sie zuckte mit den Schultern und wir gingen wieder runter. Der Vorfall, war unbedeutend deshalb vergaßen wir die Tatsache schnell wieder. Gaara zog mich neben sich und reichte mir einen Schnaps. Ohne zögern griff ich danach und trank. Dieser Geburtstag war weitaus entspannter als alle anderen die ich je hatte. Langsam konnte ich meine Gefühle für das schwarzhaarige Arschloch das mittlerweile knutschend mit der rothaarigen Schlampe in der Ecke saß nicht mehr leugnen. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Den kummer darüber ertränkte ich schließlich in Alkohol. Die musternden Blicke, des besagten Arschloches bemerkte ich nicht. Ich schreckte hoch. Der Alptraum, wie jeden Tag. Wann waren wir ins Bett gegangen? Schnell fuhr ich über mein Gesicht und sah mich um. Ich lag auf einem der Sessel im Wohnzimmer. Es stank streng nach Alkohol. Die anderen lagen irgendwo verstreut. Nur Sasuke und Karin waren weg. Naruto kuschelte mit Hinata, Shikamaru und Ino lagen dicht nebeneinander. Itachi war ebenfalls weg. Gaara lag auf dem Boden und schnarchte. Oh Gott, das reinste Chaos war im Wohnzimmer verursacht worden. Ich stand auf und verschwand erst mal im Bad. Als ich wiederkam begann ich leise aufzuräumen. Nach dem Alptraum brauchte ich eine Beschäftigung. Mein Schädel brummte und ich zwickte die Augen zusammen, als ich in die helle Küche trat. Meine Haare hatte ich unordentlich zu einem Dutt gebunden und begann mit hochgekrempelte Ärmeln das Geburtstags Chaos zu beseitigen. Es klopfte leise an der Balkontür, die im Esszimmer lag. Verwundert trat ich ins Esszimmer. Ein kleines rotes Päckchen lag vor der Glastür. Aber dahinter war niemand. Verwundert öffnete ich die Schiebetür und hob das Päckchen auf. Es war leicht. Es war an mich gerichtete und ich vermutete, das es von Itachi war. Wieso gab er mir das Paket nicht selber? Vorsichtig öffnete ich das Papier und eine Schatulle kam hervor. Ich öffnete den Deckel und fand mein Armband. Ich starrte es an. Mein Armband? Schnell zog ich es raus und betrachtete es. Es war eindeutig mein Armband, das ich gestern Mittag auf mein Nachtkästchen gelegt hatte. Unruhig nahm ich den Zettel der darin lag heraus. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Es war ein Foto. Von uns. Beim Party machen. Ich starrte es an. Es war von draußen gemacht worden. Durch die Fenster. Sofort setzte sich die Panik in mir fest und mein Herz begann zu rasen. Mit zitternden Finger öffnete ich den Brief, der darin lag. „Wenn du willst das deine Freunde alle Heil bleiben, komm gefälligst zu mir.“ Ich musste gar nicht lange überlegen wer mir das geschrieben hatte. Ein weiteres Bild lag in dem Kästchen. Mein Zimmer. Das Zimmer oben. Es sah genauso aus, wie ich es gestern verlassen hatte. Das Schwarze Hemd, das ich zum Schlafen trug lag unordentlich auf der zerwühlten Bettwäsche und mein Armband lag auf dem Nachtkästchen. Mein Herz begann zu rasen. Er war in meinem Zimmer gewesen. Ich steckte das Armband und die Bilder zurück in die Kiste und schmiss sie weg. Genau in dem Moment als die Tür aufging und Sasuke und Naruto rein kamen. Naruto sah aus als wäre ihm nicht gut. „Morgen Sakura.“ begrüßte er mich. „Morgen.“, flüsterte ich. Der versuch meine Stimme ruhig klingen zu lassen hatte zumindest teilweise funktioniert. Sasuke sah mich misstrauisch an. Ich schloss den Mülleimer schnell und nahm die dreckigen Servietten vom Tisch. Diese beförderte ich ebenfalls in den Müll. Dann räumte ich die Gläser in die Spülmaschine. Nur nichts anmerken lassen, dachte ich. Der Blick des Dunkelhaarigen war unverändert auf mich gerichtet. „Du bist so früh auf den Beinen?“ fragte Naruto und setzte sich gähnend an den Tisch. „Ja. Irgendwer muss es ja sauber machen.“ Ich zwang mich zu einem kurzen grinsten und drehte ihnen dann den Rücken zu. Sasukes misstrauischer Blick verunsicherte mich. Langsam atmete ich ein und aus und versuchte mich so selber zu beruhigen. Schnell wusch ich einige Gläser ab, die nicht in die Spülmaschine passten. Doch seine dunklen Augen machten es mir nicht leicht und ich hätte nie gedacht das Karin einmal meine Rettung sein sollte. Aber ich war ihr im Moment so dankbar als sie rein kam und sich Sasukes Aufmerksamkeit sicherte. Den Stich in meinem Herzen spürte ich trotzdem, bei dem Anblick wie sie ihre vollen Lippen auf die von Sasuke drückte. Mit einem schnellen „Ich bin mich mal frisch machen,“ verschwand ich nach oben. Schnell zog ich mir Jeans und Top an. Meine Jacke darüber und schlüpfte in die Schuhe. Mein Entschluss stand fest, niemand meiner Freunde sollte etwas passieren. Ich schlich mich runter. Nachdenklich sah ich zu den Schlüsseln. Sasuke und Shikamaru waren gefahren. Unsicher griff ich nach Sasukes Autoschlüssel und schob mich durch die Tür. Mit klopfenden Herzen Rutschte ich auf den Fahrersitz und startete den Motor. Schnell fuhr ich aus der Einfahrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)