Narben von Sakushikalove ("Was hast du?--Narben...ich...ich will nicht das du sie siehst!") ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Wütend stürmte ich aus dem Gebäude. Mit einem kurzen Blick auf Sasukes Auto, schnaubte ich sauer und schlug eine andere Richtung ein. Sasuke stürmte aus dem Gebäude und hinter mir her. Er stellte sich mir in den Weg. „Wohin willst du?“ fragte er sauer. Ich war es leid, seine arrogante Art zu ertragen. „Weg. Weg von hier und vor allem weg von dir!“ fauchte ich und trat an ihm vorbei. Er streckte den Arm aus, ließ ihn aber zu meinem Erstaunen wieder sinken. Doch er trat mir wieder in den Weg. Meine Wut stieg und ich schnaubte. „Sakura.“ Nur Sasuke schaffte es, in meinen Namen diesen Befehlston zu bekommen. „Was!“ fauchte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit einem Blick in sein Gesicht, sah ich das seine dunklen Augen weicher geworden waren. „Es...es tut mir leid.“ flüsterte er und ließ die Schultern hängen. Ich starrte ihn an. Sasuke sah so verletzlich aus, wie er vor mir stand und sich entschuldigte. Doch was er getan hatte war nicht verzeihbar, in meinen Augen. Deshalb schnaubte ich erneut und verengte die Augen zu engen Schlitzen. Sasuke sah zu mir runter. In seinen dunklen Augen spiegelte sich mein Gesicht. Der Blick an mich war so flehend, das ich es nicht länger ertrug ihn zu erwidern. Ich drehte den Kopf zur Seite und starrte an die Häuserwand. Sie war aus Glas. Außer uns spiegelte sich eine Dritte Person, auf der anderen Straßenseite. Seine dunklen Klamotten und die riesige Sonnenbrille kamen mir nur allzu bekannt vor. Mein Herz setzte einen Schlag aus und meine Kehle schnürte sich zu. Mir blieb die Luft weg. Die Panik, die ich eben im Trainingsraum hatte war nichts im Vergleich zu der, die gerade in meine Brust trat. „Sa...suke.“ flüsterte ich und drehte mein Kopf zu ihm. Er sah mich immer noch entschuldigend an. Doch als er meinen Gesichtsausdruck bemerkte wurde er nervös. „Er steht auf der anderen Seite.“ flüsterte ich und Sasuke erstarrte. Dann verfinsterte sich sein Blick schlagartig. Alles von der Sanftheit gerade verschwand. Schnell zog er mich eng an sich und legte den Arm besitzergreifend um meine Schulter. „Bleib ruhig. Er soll nicht merken das wir wissen, das er hier ist.“, flüsterte an mein Ohr. „Bist du sicher das ist eine gute Idee?“ fragte ich leise und die Angst in meiner Stimme hörte sogar ich. Sasuke zog mich enger an sich. Sein Geruch drang tief in meine Nase und beruhigte mich ein wenig. Durch die Angst vor meinem Stiefvater war mir Sasukes Nähe durchaus willkommen. Ich würde mich am liebsten in ihm verstecken, wenn ich konnte. Sasuke ging ruhig in Richtung seines Autos. Wie ein schlenderndes Pärchen mussten wir aussehen. „Er wird uns folgen.“ flüsterte Sasuke leise und schien nachzudenken. Stumm starrte ich voraus, versuchte meine Panik in den Griff zu bekommen. Einatmen, Ausatmen. Wir kamen wieder an einer Glasfront an und ich schielte zur Seite. Es war niemand zu sehen. Erleichterung machte sich in mir breit. „Er ist weg.“ flüsterte ich und Sasuke sah sich um. „Ja.“ Erleichtert schälte ich mich aus seiner Umarmung und stieß hart die Luft aus. Kurz schloss ich die Augen und versuchte mich gänzlich zu beruhigen. Dieser Tag war mir eindeutig zu ereignisreich. „Sakura steig ein.“ sagte Sasuke leise und starrte an mir vorbei. Ich drehte mich um und wich zurück. Mein Stiefvater war doch nicht weg. „Sasuke.“ entfuhr es mir leise. „Steig ein.“ knurrte er und fixierte meinen Stiefvater. Dieser lehnte rauchend an einer Straßenlaterne und beobachtete uns. Sein Blick war amüsiert. Mit einem schnellen griff, öffnete der Dunkelhaarige die Beifahrertür und ich schlüpfte in den Wagen. Die Tür viel zu und Sasuke sperrte ab. Entsetzt riss ich die Augen auf, als Sasuke auf meinen Stiefvater zuging. Oh gott, was würde er jetzt tun? Sasuke war eh schon so angespannt gewesen. Doch wie er jetzt auf diesen verhassten Mann zuging machte mir Angst. Schnell wählte ich Gaaras Nummer. „Hey Sakura. Na wie war eure..!“ „Sasuke steht meinem Stiefvater gegenüber. Was soll ich tun?“ fragte ich panisch. „Ähm… Sasuke weiß was er tut. Wo seid ihr?“ „Ich vermute vor seiner Arbeit. Wir waren im Trainingsraum.“ „Was machen die beiden?“ „Reden. Glaub ich. Kabuto gibt Sasuke etwas. Sasuke sieht sauer aus, aber er kommt zurück. Wir sind gleich zuhause.“ Ich legte auf und sah Sasuke um das Auto herumgehen. Er öffnete die Tür und setzte sich auf den Beifahrersitz. Wütend warf der Dunkelhaarige mir einen kleinen Umschlag auf den Schoss und startete das Auto. Er fuhr los Richtung zuhause. Ich sah ihn besorgt an und warf dann einen Blick auf den Umschlag. Es stand mein Name darauf. Sofort riss ich das Papier auf und weckte somit Sasukes Aufmerksamkeit. „Lass das.“ fauchte er. „Da steht mein Name darauf.“ erwiderte ich genauso sauer. Natürlich wusste ich, dass er nur so aufgebracht war wegen meines Stiefvaters, aber ich schaffte es nicht meine Wut auf ihn völlig zu vergessen. Schließlich hatte er mich wirklich mies behandelt im Trainingsraum. Ich zog einen Stapel Fotos heraus. Meine Augen wurden mit jedem Bild immer größer und größer. „Sasuke. Halt an. Sofort!“ Er sah mich an, doch fuhr weiter. „Halt an.“ rief ich und er bremste und fuhr auf einen Parkplatz eines Supermarkts. „Ich...“ Ich wusste nicht wie ich ihm das sagen sollte. Schnell reichte ich ihm die Fotos. Sasuke blätterte sie durch. Sein Gesicht wurde immer finsterer. „Das sind Fotos in meinem Zimmer.“ flüsterte ich und der Kloß in meinem Hals verdünnte meine Stimme. Sasuke sah mich an. In seinen Augen spiegelte sich reine Wut. Sofort machte sich der bittere Geschmack der Angst in meinem Mund bemerkbar. Zitternd atmete ich aus. „In unserer Wohnung?“ fragte er ernst. Ich nickte. „Bist du sicher?“ Erneut konnte ich nur nicken. Sasuke schlug aufs Lenkrad und Fluchte. Ich zuckte zusammen, dass gab mir den Rest. Meine Tränen rannten über meine Wangen und ich schaffte es nicht sie zu stoppen. Sasuke lenkte den Wagen zurück auf die Straße. Meine schluchzter waren leise und ich vergrub mein Gesicht in den Händen. Kabuto würde mich wieder in die Finger bekommen. Immer und überall würde er mich finden. Verzweiflung durchflutete mich. Sasuke ließ mich in meiner Trauer nicht allein, sonder legte beruhigend seine Hand auf meinen Oberschenkel. Die Tatsache das ich nicht einmal zuckte, bei seiner Berührung versicherte ihm das mein Vertrauen zu ihm gewachsen war. Wir rasten über die Autobahn. Langsam beruhigte ich mich wieder und wischte meine Tränen weg. „Wohin fahren wir?“ flüsterte ich. Sasuke sagte nichts. Er griff nach seinem Handy und rief Gaara an. „Wo seid ihr?“ fragte dieser sofort. „ Es gibt Probleme. Ich bring sie zu meinem Bruder und komm dann wieder.“ Gaara am anderen Ende der Leitung hustete stark, anscheinend hatte er sich verschluckt. Ich starrte Sasuke an der den Roten Knopf seines Telefons drückte und dann wieder das Lenkrad umfasste. Er brachte mich weg von hier? Irritiert starrte ich auf die dunklen Augen, die stur geradeaus sahen. Seine Anspannung war deutlich zu sehen, den seine Hände umklammerten das Lenkrad wieder so fest das seine Knöchel weiß wurden. „Sasuke.“ flüsterte ich, aus Angst das ich etwas falsches tat. Er knurrte nur. „Danke. Und...es tut mir leid.“ Tränen stiegen erneut in meine Augen und flossen meine Wangen hinunter. Sasuke sah kurz zu mir und fluchte. Schnell wischte er mit einem Finger meine Tränen weg und lockerte seinen Griff um das Lenkrad. „Du kannst nichts dafür.“ Seine Stimme versuchte er beherrscht klingen zu lassen, was aber nicht wirklich funktionierte. Seine Wut konnte er einfach nicht verstecken. Ich starrte auf die Vorbeifliegenden Häuser. Wie immer hatte ich alle um mich herum in Schwierigkeiten gebracht. Vielleicht war ich wirklich selber an allem Schuld und Kabuto, mein Stiefvater hatte recht. Ich dachte an meine Schwester. Sie war krank zur Welt gekommen. Meine Mutter war bei ihrer Geburt gestorben. Sie war die leibliche Tochter von Kabuto und meiner Mutter. Kabuto gab mir die Schuld an der Krankheit meiner Schwester. Ich war zwölf als meine Mutter wieder geheiratet hatte. Drei Jahre waren vergangen, da wurde sie Schwanger. Als Teenager nochmal ein Geschwisterchen zu bekommen ist nicht leicht für alle. Damals war ich ein kleiner Rebell. Hatte mich so oft ich konnte gegen die beiden aufgelehnt und sie provoziert wo ich konnte. Dann kam die Geburt meiner Schwester und der Tod meiner Mutter. Kabuto war ausgerastet. Er war sofort nachhause gefahren und hatte das erste mal gegen mich seinen Gürtel benutzt. Da hatte es angefangen. Fast zweimal die Woche hatte ich auf irgendeine erdenkliche Art und weiße Prügel kassiert. Er fügte mir Verbrennungen mit seinen Zigaretten zu oder zwang mich dazu ihn zu versorgen. Aus Angst um meine Schwester, den diese hatte ich nebenbei auch noch zum Versorgen tat ich was er sagte und erlitt dabei körperliche sowohl auch seelische Verletzungen. Erschöpft lehnte ich meinen Kopf gegen das kühle Glas der Scheibe. Die Angst vor der Gewalt, zudem Kabuto in der Lage war brachte meine Hände zum zittern. Ich richtete mich ruckartig auf und sah zu Sasuke. „Sasuke. Was wenn er….er den anderen was tut.“ Das Gefühl und dieser so falsche Gedanke versetzte mich erneut in Panik. Der angesprochene sah mich kurz an. „Die können auf sich selber aufpassen.“ „Aber….aber… das ist alles wegen mir….ich sollte einfach zurück gehen und dann….dann…!“ „Dann was? Dich weiterhin diesem Idioten ausliefern? Meinst du Gaara wäre damit einverstanden?“ „Er muss es…:!“ „Meinst du ICH wäre damit einverstanden?“ fauchte er und blickte sauer auf die Straße. Ich schwieg und knetete meine Hände. Er fuhr durch ein großes Tor und hielt vor einem Haus. Nun ja, eher eine Villa. Der Dunkelhaarige trat ums Auto herum und ich stieg aus. Mit schnellen Schritte war er die Stufen hinauf gelaufen. Die Tür wurde bereits geöffnet, als wir uns gerade auf der Hälfte der Treppe befanden. Vor uns tauchte ein Mann auf, der Sasuke unglaublich ähnlich sah. Seine Schwarzen Augen und die schwarzen Haare waren exakt das selbe. Sasuke hatte nur lediglich kürzere Haare als der Mann. „Itachi.“ Sasuke kam als erster oben an. „Sasuke. Brüderchen. Was treibt dich mal wieder her...Oh ein Ausflug mit…!“ „Halt die Klappe und lass uns rein. Sakura braucht einen Unterschlupf für ein paar Tage.“ Sasuke trat in die Halle. Itachi deutete mir freundlich an einzutreten. Ich folgte seiner Aufforderung und trat an ihm vorbei. Innen war das Haus genauso riesig, aber zu meinem Erstaunen recht neutral eingerichtete. Keine vergoldeter Schnickschnack. Sasuke blieb stehen. „Sakura kann in meinem Zimmer schlafen. Itachi tu mir den gefallen und pass auf das niemand in ihre Nähe kommt. Hörst du.“ Itachi nickte und lächelte. „Ist sie einer deiner Kunden?“ fragte er belustigt. Sasuke knurrte lediglich. Mit einem kurzen Blick auf mich fügte er jedoch hinzu „Ja. So was in der Art. Pass einfach auf.“ Sasukes Bruder nickte. Jetzt ging Sasuke auf mich zu. Wollte er wirklich gehen? „Gib mir dein Handy.“ Ich reichte ihm das Gerät. Er reichte mir seines. „Darin sind unsere Nummern eingespeichert. Ich werde dein Handy mitnehmen.“ Er sah mich kurz an und verließ das Haus. Ich starrte ihm einfach nur hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)