Only Human von taru_chan (Subaru x Reader) ================================================================================ Kapitel 1: Only Human --------------------- Zaghaft klopfst du an die dunkle Tür, noch immer unsicher, ob es eine gute Idee war ihn zu stören. Aber wenn du es dir recht überlegst, war es gerade dein so ziemlich geringstes Problem. Deine Mitbewohner nutzten schließlich jede Möglichkeit dir deine eigene Machtlosigkeit vor Augen zu führen. So auch dieses Mal, als sie sich fast allesamt im Spielzimmer eingefunden hatten. Im ersten Augenblick hattest du es noch für einen Scherz gehalten, wenn auch für einen ziemlich makabren, als es plötzlich hieß, dass dein Blut als Preis für eines ihrer Spiele dienen sollte. Doch so sehr du dir auch das Gegenteil wünscht, es war ihr voller Ernst gewesen, als sie dich nun zu Subaru geschickt hatten, der an deiner Stelle spielen sollte. Schließlich hattest du damals ihn gewählt, als sie dir noch die Wahl gelassen hatten. „Verschwinde!“, ertönt die, durch die Tür gedämpfte Stimme des Weißhaarigen und verriet dir sofort, er hatte mal wieder schlechte Laune. Abwägend, was nun am besten für dich wäre, wartest du einen Moment ab. Deine Zweifel verdrängend, trittst du am Ende dann doch ein und siehst dich suchend nach Subaru in dem verdunkelten Zimmer um, bereit jederzeit wieder zu verschwinden. Immerhin willst du es tunlichst vermeiden ihn wütender zu machen, als er es vielleicht eh schon war. „Subaru-kun?“, fragst du leise in den Raum hinein, worauf du nur ein unwilliges Knurren neben dir vernimmst. Du wendest dich in die Richtung und erkennst, dass er an die Wand gelehnt steht und dich erwartungsvoll und gleichzeitig prüfend aus seinen roten Augen ansieht. „Was?“, kommt es schließlich genervt von ihm. Stockend erklärst du deinem Gegenüber, was seine Brüder sich in seiner Abwesenheit ausgedacht hatten, inständig wünschend er würde dir in deiner Notlage zur Hilfe eilen. Nachdem du alles berichtet hast, blieb es einen Augenblick lang leise, bis Subaru dir seine Antwort gab: „Und was interessiert mich das, hah?“ Du schluckst, denn es schien den Weißhaarigen absolut nicht zu interessieren, was gerade passierte. Egal wann, du warst hier absolut immer auf die Gnade dieser Vampire angewiesen... „Aber-“, setzt du schon an, doch sein Blick bringt dich augenblicklich zum Schweigen. Tonlos aufseufzend drehst du dich um, hoffend dass die Anderen inzwischen auf andere Gedanken gekommen waren. Ja, Subaru war definitiv keine leichte Persönlichkeit. Seine Launen endeten nicht selten mit der vollkommenen Demolierung seiner Umgebung, sei es nun sein eigenes Zimmer oder alles andere was ihm in solchen Momenten in die Hände fiel. Trotzdem hatte der Weißhaarige dir oft genug in misslichen Lagen geholfen und du warst ihm dafür ehrlich dankbar. Mit der Zeit fingst du sogar an dich in seiner Umgebung wohl zu fühlen. Vielleicht mochte dein Denken naiv sein, denn er bleib nun einmal ein Jäger, jemand der dein Dasein im Bruchteil einer Sekunde vernichten konnte, trotzdem war es dir nie in den Sinn gekommen ihn immer als solchen zu sehen. Du mochtest Subaru, mehr als es dir vielleicht lieb war. Kaum bist du in den nächsten Gang abgebogen, siehst du schon Laito wenige Meter von dir entfernt stehen. Offenbar hatte er dich schon erwartet. „Bitch-chan, wo bleibst du denn? Du verpasst noch den ganzen Spaß, nfu~“, lächelt er und drängt dich bestimmt weiter, gerade als wolle er verhindern, dass du in letzter Sekunde doch noch das Weite suchst. Mit gemischten Gefühlen gehst du mit Laito zu den Anderen, es war ja nicht so, dass du eine Wahl gehabt hättest. „Oi, Chichinashi, was hat so lange gedauert?“, wirst du, kaum dass du einen Fuß in das Zimmer gesetzt hattest von Ayato in Empfang genommen, der bereits ungeduldig gewartet hatte. Du verdrehtest leicht die Augen und fragst dich mit wachsender Unruhe, was sie sich nun wohl ausgedacht hatten. „Dann fängt Bitch-chan wohl an“, riss Laito dich aus deinen Gedanken und gab dir einen leichten Schubs. …Darts Sie wollen allen Ernstes, dass du Darts mit ihnen um dein Blut spielst. Aber wenn du nicht als Mitternachtssnack enden willst, musst du wohl oder übel mitmachen. Es ist ja nicht so, dass du es überhaupt nicht kannst, jedoch erhöhte die Tatsache, dass deine Konkurrenz aus weitaus stärkeren Vampiren bestand, nicht wirklich. Nein, es war das absolute Gegenteil. So verlief auch das Spiel sehr einseitig. Es dauert nicht lange, da bist du schon gar nicht mehr im Rennen und kannst lediglich zusehen und wünscht dir Subaru würde einfach hier auftauchen... Missmutig lässt du dich auf einen der Stühle nahebei plumpsen und beobachtest das Geschehen vor dir angespannt. Nach wenigen Minuten steht auch der Sieger fest. „Heh, Ore-sama ist und bleibt eben der Beste.“ Ayato grinste, als er sich das Ergebnis nochmals besah. „Also Chichinashi, komm her!“, setzt er gleich hinterher. Wo blieb nur das schwarze Loch, in das du verschwinden konntest? „Was für eine Zeitverschwendung…“, hörst du Reiji noch sagen, ehe er den Raum verlässt und auch die Verbleibenden sahen wenig begeistert zu dem Rothaarigen. Augenblicklich spannst du dich an, als Ayato einige Schritte auf dich zu macht, doch noch bevor er dich erreicht hat, gibt es ein lautes Krachen. Erstaunt siehst du zu Subaru, der weiter in den Raum hineintritt. Weder du noch die Anderen schienen ihn bemerkt zu haben, bis er das Loch in die Wand geschlagen hatte. Direkt vor dir kommt der Weißhaarige zum Stehen, Ayato mit seinem Blick durchbohrend. „Oi Subaru, was soll das? Meine Wenigkeit hat gewonnen, das heißt Flachbrust gehört jetzt mir!“, entgegnet Ayato auf Subarus eindeutige Aktion. „Das hat nichts mit mir zu tun! Sie gehört mir, also behaltet eure dreckigen Finger bei euch“, kommt die prompte Erwiderung und er dreht sich nun zu dir. „Komm endlich her!“, spricht er dich an, keinen Widerspruch zulassend und greift gleichzeitig nach deinem Arm, um dich einfach mit sich zu ziehen. Sein Griff um deine Hand ist schmerzhaft und seine Schritte schnell, weshalb du starke Probleme hast, überhaupt mithalten zu können. „Was willst du eigentlich? Menschen sind nicht mehr als unser Essen, bilde dir ja nichts darauf ein!“, fährt er dich wütend an, worauf du automatisch zusammenzuckst. Fast als wolle er seinen Worten noch mehr Nachdruck verleihen, beugt er sich zu deiner Schulter hinunter. Zwar weißt du, was als nächstes kommen wird und kneifst instinktiv die Augen zusammen, doch der stechende Schmerz, der sich keine Sekunde später von dort ausbreitet, trifft dich unerwartet. Die Wunde brannte und obwohl es bei Weitem nicht das erste Mal war, fühlte es sich jedes Mal seltsam befremdlich an, denn du spürtest deutlich, wie er dir ganz langsam das Blut aussaugte. Mit vergehender Zeit merkst du, wie deine Beine langsam schwach werden und deine Sinnne abstumpfen, doch die dir so bereits so bekannte Schwärze kam nicht. Subaru hat längst von dir abegelassen und bedenkt dich mit einem undefinierbaren Blick, ehe er sagt: „Sie sind schwach und zerbrechlich. Ich könnte dich jederzeit töten, also verschwinde endlich, solange es noch möglich ist.“ Überrascht siehst du ihn an, die Taubheit deiner Glieder und die aufkommende Müdigkeit ignorierend, erwiderst du prompt: „Das ist mir gleich! Ich will nicht weg...nicht weg von dir...“ Zum Ende hin wirst du kleinlaut und murmelst die letzten Wörter nur vor dich hin, da du sowas nicht von ihm hören willst. Es tat verdammt weh, denn du mochtest ihn nicht einfach nur... „Und wenn ich wieder gehe, dann…“, willst du weiterreden, stoppst aber. Du magst nicht darüber nachdenken, wer dir als nächtes auflauern würde, falls er dich jetzt wegschickt. Kurz übermannt dich die Schwärze und lässt dich leicht nach vorne stolpern. Der Sturz bleibt jedoch aus, denn Subaru hält dich auch weiterhin. Noch bevor du dann wieder voll bei Sinnen bist, hat der Weißhaarige dich bereits auf seine Arme gehoben. „Tch, du bereitest wirklich nur Ärger...“, hörst du ihn sagen, bleibst aber still und lehnst dich leicht gegen ihn, auch wenn es nur für einen kleinen Moment war. Unwissend darüber wo er mit dir hingeht, wartest du ab, denn etwas anderes blieb dir nicht übrig. Erst als ihr in seinem Zimmer steht, lässt er dich runter. Die Nachwirkungen von dem Blutverlust hatten sich mittlerweile gelegt. „Also ich werde dann wieder gehen-“, beginnst du, drehst dich schon in Richtung Tür, wurdest aber augenblicklich zurückgezogen. „Du gehst nirgendwo hin. So wird keiner von ihnen dir zu nahe kommen… ich werde dafür sorgen“, erwidert Subaru und umarmt dich von hinten. „Aber-“, willst du widersprechen und drehst dich leicht zu ihm, kommst aber nicht weit, als sich Subarus kalte Lippen auf deine legen. Überrumpelt weißt du im ersten Moment nicht, wie du reagieren sollst, erwiderst den Kuss jedoch dann zaghaft und hegst keinerlei Zweifel daran, dass er sein Wort hält. Du würdest nichts zu befürchten haben. „Du gehörst nur zu mir!“, hörst du ihn schließlich sagen. . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)