Lost Memories von Kaiza25 (A new beginning) ================================================================================ Kapitel 1: Riesch Arc - Lebensretter ------------------------------------ 救助 Riesch Arc - Lebensretter         Man sagt sich, dass manchmal, das Schicksal einer einzigen Person, die ganze Welt beeinflussen kann. Wer auch immer das gesagt hat, war ein weiser Mann, denn er hatte Recht.  Mit der unfreiwilligen Flucht von unserem unbekannten Häftling wurde ein Stein ins Rollen gebracht, der sich unaufhaltsam seinen Weg bahnt. Hmm… Ihr fragt euch wer ich bin? Mein Name ist E. Ihr werdet nicht allzu viel von mir hören, ich bin lediglich hier, um euch Einblicke in Szenarien zu bieten, welche sich weit weg von unserer Piratencrew abspielen. Und damit kommen wir auch zu meiner Aufgabe… Büro des Direktors, Impel Down: Wie von einer Tarantel gestochen lief Magellan durch sein Büro, kaum fassend, was sich in den letzten Tagen im sichersten Gefängnis der Welt, SEINEM Gefängnis, abgespielt hatte.  Er konnte sich kaum im Zaum halten, immer wieder tropfte Gift von seinem Körper auf die Umliegenden Bücherregale, den Schreibtisch und den wunderschönen roten Teppich, der mehr als zwei Drittel der Bodenfläche ausmachte.  Mit jeder Runde die Magellan, teils wutentbrannt, teils nachdenklich durch den Raum schritt, breitete sich noch mehr Gift aus. „Hannyabal!!!“ Magellan schrie so laut, dass man meinen konnte, er würde das nächste Beben alleine mit seiner Stimme auslösen.  Die Tür flog auf und Hannyabal, wollte gerade den Raum betreten, als ihm das Gift entgegen floss. Magellan kümmerten die lächerlichen Ausweichmanöver des Vize-Direktors nicht, er begann einfach mit seiner Wutpredigt.  "Nicht nur, dass der Strohut hier einbrechen konnte, NEIN, es mussten auch noch alle Piraten von Level 6 entfliehen UND dieser kleine Bastard mit unzählbaren anderen Inhaftierten!" Er schnaubte und holte tief Luft um weiter zu brüllen.  "Und dann bricht auch noch die Wand zum geheimen siebten Gefängnislevel!!!" Hannyabal, der sich auf seinen Stock geflüchtet hatte und darauf balancierte um nicht in eine giftige Pfütze zu fallen, war die Verwunderung ins Gesicht geschrieben.  "A-Aber w-wie, w-wo, s-seit w-wann gibt es eine geheime E-Ebene??" Erst jetzt wurde Magellan bewusst, welche Informationen er da gerade weitergegeben hatte. Seine Stimme beruhigte sich kurzzeitig.  "Du hast schon richtig gehört..." grimmig blickte er auf seinen Gefolgsmann "es gibt eine geheime Ebene, von dessen Kenntnis immer nur der Direktor von Impel Down und eine Handvoll ausgewählter Wärter etwas wussten." Haynnabal´s Augen wurden immer größer.  "Wie konnte mir so etwas Wichtiges entgehen? Wo ich doch alle Akten und Informationen in Magellan´s Büro durchstöberte." Beinahe hätte er seine Gedanken laut verkündet. "Welche Schritte sollen wir als nächstes einleiten Direktor?"  „Es ist ein geheimer Eingang, zu einer geheimen Ebene, niemand wird je erfahren, was passierte!" Er wandte Hannyabal für einen Augenblick den Rücken zu und schien über etwas nachzudenken. "Jetzt hast du es geschafft du Nichtsnutz! Ich habe vergessen warum ich dich überhaupt gerufen habe! Geh mir aus den Augen und mach dich gefälligst wieder an die ARBEIT! Jemand muss den Sauhaufen hier wieder in Ordnung bringen!" Magellan schritt an seinen Schreibtisch heran und schlug mit seiner bereits in Gift gehüllten Faust auf die Arbeitsplatte, welcher sofort unter lautem zischen in zwei Teile brach… Irgendwo auf einer kleinen Insel: Ich stand am Strand… „Bin ich tot?!“ Mein Blick schweifte nach links und nach rechts. Überall sah ich weißen Sand, hier und da stand eine Palme und vor mir erstreckte sich das weite, ruhige Meer. „Nein, ich muss tot sein, definitiv! Oder ich halluziniere?!“ Dennoch wirkte alles so unwirklich, als ob ich einen Schleier um die Augen hätte, doch ich konnte alles fühlen, den feinen Sand zwischen meinen Zehen und die kühle Brise, welche mir durch die Harre und um den Bart… „Bart?!“ Ich griff mit der rechten Hand auf meine Wange.  „Kein Bart, also bin ich tot… Ich wusste es, verdammt!“ Ich stand schon sehr nahe daran, einen Nervenzusammenbruch zu bekommen, ich konnte einfach nicht tot sein! „Nein, es muss eine Halluzination sein, ganz sicher, was anderes KANN es einfach nicht sein!“ Unweit von mir, hörte ich einen lauten Aufschrei. Mein Blick richtete sich auf das innere der Insel. Zwischen den Blättern schoss eine Frau direkt auf mich zu. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da setzte sie zum Sprung an. Für einen kurzen Moment lüftete sich der Schleier und ich konnte eine Frau erkennen. „Mira?!“ Mehr brachte ich nicht mehr heraus, den der Abdruck ihres Fußes machte sich auf meiner Brust breit und drückte mir den Brustkorb ein. Mir blieb die Luft weg und es wurde wieder alles trüb, die Farben verblassten, Mira verschwand und ich musste… mich übergeben. Es war eine Mischung aus Hustenkrampf und brennendem Keuchen, bis endlich alles draußen war. Meine Lunge schmerzte noch immer vom salzigen Wasser. „Ver-dammt…“ Ich brachte kaum ein Wort heraus ohne dabei mehrere Male zu husten und zu keuchen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und brannte auf mich herab. „Na, da ist ja einer von den Toten wieder auferstanden.“  Das kann doch nicht sein, träume ich noch immer, oder war da eine Stimme? Noch immer geblendet von der grellen Sonne konnte ich die Umrisse einer Person erkennen, die neben mir kniete.  „Da hat sich der Überlebenskurs ja doch ausgezahlt! Immerhin hab ich seit ner halben Ewigkeit versucht, dich wiederzubeleben.“ an der Stimme erkannte ich, dass es sich um ein Mädchen handeln musste. „W-Wo bin ich?“ immer noch keuchend und hustend versuchte ich mich aufzurichten, doch das war schwerer als gedacht. „Hey, ganz ruhig, du bist grad erst wieder unter den Lebenden, übertreibs nicht!“ Sie drückte mich wieder sanft zurück auf den Boden. „Du bleibst mal schön liegen, mein Freundchen!“ War auch gut so, ich musste erstmal verdauen, was gerade geschah. Ich kann mich nur noch an meine dunkle Zelle erinnern…  Und das wars dann aber auch, egal wie ich mich anstrengte, es war gähnende Leere in meinen Erinnerungen. Nichts… nur die Zelle, die Gitterstäbe, mein Klappbett und dieses unnatürliche Beben. Wenn ich so darüber nachdachte, wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte, ich konnte mich nicht einmal mehr an meinen Namen erinnern.  „Achja, zu deiner Frage von vorher! Du bist auf der Insel Midfell und wir sind hier schon zu zweit.“ Sie lächelte mir entgegen.  Dann war das vorher wirklich nur eine Halluzination und ich hab mir Mira nur eingebildet und meinen Bart hab ich auch noch... Nachdem meine Augen sich langsam an das grelle Sonnenlicht gewöhnt hatten, fiel mir erst auf, wie hübsch meine Retterin eigentlich war.  Sie hatte lange, rosafarbene Haare, welche ihr etwas zerzaust über die Schulter hingen, dazu hatte das Mädchen wunderschöne blaue Augen und eine äußerst niedliche Nase. „D-danke übrigens!“ keuchte ich ihr entgegen. „Ach, du musst dich nicht bei mir bedanken, sondern bei Bianca!“ „Bianca? Ich dachte wir sind nur zu zweit auf der Insel?“ Sie deutete auf das Meer, welches sich nur einige Meter von uns entfernt befand. Erst jetzt realisierte ich, dass ich wieder an einem Strand war, nur diesmal bestand kein Zweifel, dass ich noch am Leben war, bei den starken Schmerzen in meiner Brust. Ich richtete mich ein wenig auf, um das Meer sehen zu können. „DAS?! Soll das DING da Bianca sein?!“ Das Mädchen nickte, als ob es das normalste auf der Welt sei. „Das ist mein kleines Haustier, die süße Bianca.“ Vor mir sah ich ein gigantisches Seemonster, von dem alleine der Kopf, größer als ein Segelschiff war. „Ähm, das Seeungeheuer sieht aus wie…“ Ich konnte es kaum glauben wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. „… ein HAMSTER!!“ Skurrile Dinge spielten sich ab, seit ich unfreiwillig aus dem Gefängnis entkam. „Ich würde eher sagen, sie hat Ähnlichkeit mit einer Maus!“ Fast schon eingeschnappt verschränkte das Mädchen ihre Arme vor der Brust. „Du solltest dich übrigens bei ihr bedanken, sie wartete schon die ganze Zeit darauf, dass du endlich aufwachst. Nachdem sie gerade auf der Jagd war, hat sie dich im Wasser treiben sehen und dich zu mir gebracht.“ Okay, tief durchatmen… Sie verlangt von mir, dass ich mich bei einem Seeungeheuer bedanke, welches mir das Leben gerettet hat indem es mich zu einer Verrückten gebracht hat, die ihr Haustier/Monster „Bianca“ nennt. Dennoch stand ich in der Schuld von beiden und entschied mich für ein kurzes „Danke“ welches eher dem unbekannten Mädchen galt, als dem riesen Monster. Trotzdem schien es zufrieden zu sein und tauchte wieder unter. „Du musst wissen, Bianca braucht das für ihr Ego.“ Wird ja immer besser, ein eingebildetes Seeungeheuer… „Ich bin übrigens Sky!“ Sie lächelte und streckt mir ihre Hand entgegen. „Und wie heißt du?“ Sie sah mich mit ihren großen blauen Augen erwartungsvoll an. „Gute Frage… die ich dir leider nicht beantworten kann.“ Sie nahm ihre Hand wieder zurück und sah mich musternd an. „Hmm…“ sie kam sehr nahe an mein Gesicht heran und blickte mir tief in die Augen. Ich musste zugeben, von nahem sah sie noch süßer aus. Mit ernster Miene nahm sie wieder etwas Abstand zu mir ein. „Du heißt ab jetzt BART-olomäus!“  „BART-olo-WAS?!“ Also das konnte doch nicht ihr ernst sein. „Nie und nimmer heiße ich so.“ Wie aus dem nichts, zog sie einen Spiegel hervor und hielt ihn mir vors Gesicht. „Der Name ist aber naheliegend.“ Da musste ich ihr allerdings Recht geben, ich sollte mich definitiv wieder einmal rasieren… „Trotzdem! Ich finde den Namen überhaupt nicht gut!“ Wohl eher beschissen, aber das wollte ich neben einem reizenden Mädchen nicht aussprechen. Sie lehnte sich zurück und stützte sich mit ihren Armen ab. Ihr Blick schweifte über das Meer und hinauf zum Himmel. „Am Tag meiner Geburt, war keine einzige Wolke am Himmel, man konnte den wunderschönen blauen Himmel sehen, deshalb nannten meine Eltern mich Sky.“ Ihr Blick ging noch weiter nach oben, bis sie den Kopf in den Nacken legte. Wie ferngesteuert bewegte sich meine Kopf ebenfalls nach oben. „Siehst du, der Himmel ist heute wieder so schön wie damals…“ Sie hob eine Hand und zeigte nach oben „… nur eine einzige Wolke ist direkt über uns.“ Ihr Blick wanderte wieder zurück und blieb bei mir hängen. „Und deshalb nenn ich dich ab jetzt Cloud!“ Sie hatte ein breites Grinsen auf ihren Lippen. „Ja, damit kann ich leben!“ ich streckte ihr meine Hand entgegen, so wie sie es zuvor tat. „Hallo, ich bin Cloud. Freut mich dich kennen zu lernen, Sky!“ Freudig schlug sie in meine Hand ein. „Freut mich dich kennen zu lernen Cloud!“ Sie musterte mich ein weiteres Mal mit ernstem Blick. „Du solltest trotzdem mal wieder was zwischen die Kiemen bekommen, ich hab direkt Angst, dass du noch abbrichst!“ Sie sprach mir aus der Seele… Doch trotz der netten Gesellschaft hier, fühlte ich mich äußerst Unwohl. Wer war ich eigentlich? Und warum saß ich in diesem Gefängnis. „Oh, übrigens wurden mit dir, ein paar Sachen angespült, dieser Notizblock…“ Sie hielt einen nassen Block vor mein Gesicht, der schon halb auseinander fiel „… und dieser Hut hier.“ Als ich die graue Kopfbedeckung sah, mit der blauen Fliegerbrille darauf, schoss eine Erinnerung wie ein Blitz zurück in meine Gedanken. Ich kannte diesen Hut, das war mein Markenzeichen, damals als ich noch ein Pirat war! Als ich mit meiner Crew die tollkühnsten  Abenteuer erlebte. Doch leider bekam ich nicht wirklich ein Bild vor meine Augen. Alles waren nur Schatten meiner Vergangenheit, ich muss einfach herausfinden, was mit mir geschah, bevor ich in dieses Gefängnis kam… „Mira…“ du hast  diesen Namen gerufen, als ich dich wiederbelebt habe…“ Sky brach das Schweigen. Jetzt fiel es mir wieder ein, ich habe Mira in meinem Traum, oder wie man das nennen konnte, gesehen. „Ist sie deine Frau? Kam sie dich manchmal im Gefängnis besuchen? Hast du in deinem Block Gedichte über sie verfasst?“ Sky durchlöcherte mich förmlich mit ihren Fragen. „Tut mir leid, aber ich kann dir beim besten Willen nicht sagen wer das ist… Ich habe nur ihr Bild vor meinen Augen und weiß ihren Namen, mehr nicht…“ „Oh, dann werden wir das natürlich herausfinden!“ Fest entschlossen ballte sie ihre Faust. „Wie lange warst du eigentlich dort? Musst ja einiges versäumt haben!!“ Und so begann Sky mir alles zu erklären, was so in den letzten Jahren vor sich ging, auf dieser Welt. Die meiste  Zeit musste ich jedoch daran denken, wo Mira stecken könnte, wie es meiner Crew geht und wie lange ich in diesem Gefängnis saß. „Seit wann bist du eigentlich schon auf dieser Insel?“ unterbrach ich sie. „Oh, erst seit ein paar Tagen, ich war ebenfalls in Impel Down, konnte aber zusammen mit vielen anderen, dank der Hilfe von Strohhut Ruffy flüchten.“ Sie erzählte es, als ob sie jeden Tag aus dem Gefängnis ausbrechen würde… „Ich hab übrigens etwas in diesem Notizbuch gestöbert, viel war nicht mehr zu lesen, aber anscheinend gibt es auf der Insel Nada, in der Nähe von Alabasta ein Versteck, dass ihr mal benutzt habt. Möglicherweise befindet sich deine Crew dort!!“ „Hmm, der Name löst zwar keine Erinnerungen aus, aber es ist immerhin ein Anhaltspunkt. Und wie sollten wir dorthin kommen?“ „Mit Bianca natürlich!“ Wieder dieser Ton, als ob sie das jeden Tag machen würde… auf ihrem Seeungeheuer/Hamster den ganzen Tag die Welt zu bereisen. „Aber vorher sollten wir dich ein wenig aufpeppen. Ich will ja schließlich nicht, dass du mir unterwegs wieder wegstirbst!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)