Ein notwendiges Opfer von renkon (oder, das Ende der Ära der Shinobis) ================================================================================ Kapitel 2: Training (Teil 2) : Väter - Ihre Kinder wachsen hoch zum Himmel ---------------------------------------------------------------------------- “Un….unmöglich!” Der Hokage raufte sich die Haare und sah, wie Sarada ohne große Probleme dem Chaos auf seinem Tisch Ordnung gegeben hatte. Wirklich, wie war es nur möglich, dass dieser so arbeitete? Mit einem zufriedenen Lächeln sah sie ihn an und legte den Kopf schief. “Magst du es denn auch, Hokage-san?” fragte sie nach mit einem Lächeln. Dieser konnte nur nicken und fiel wieder in seinen Stuhl. Es war wirklich nicht sonderlich schwer gewesen. Sarada war immerhin die Tochter der Leiterin des Kinderkrankenhauses und hatte früh damit begonnen ihrer Mutter zu helfen, Ordnung in ihrem Papierchaos zu halten. Hierbei zu helfen war mehr oder weniger ein Klacks. Sarada war mehr als glücklich. Nachdem ihr idiotischer bester Freund vor sechs Monaten einfach mal so eben mit ihrem Vater für ein Training verschwunden war, hatte der Hokage ihr angeboten, zweimal die Woche im Amt auszuhelfen. Er wusste von ihrem Traum und schien sie ermutigen zu wollen. Die Zeit mit Naruto Uzumaki war fabelhaft. Er war ein toller Mensch und es war schwer zu glauben, dass es Menschen gab, die ihn nicht mochten. Natürlich als Chu-nin hab es wenig, was sie hier erlaubt war zu tun, aber das war schon okay. Sarada glaubte fest, dass man schon jede Menge nur vom Beobachten lernen konnte. “Ah, so ordentlich war es hier noch nie. Warte nur, bis Shikamaru das sieht! Du bist die Beste!” er grinste sie breit an. Seine Worte brachten eine leichte Röte und ein breites Grinsen in ihr Gesicht. “Gut. Ich helfe dir gerne mit diesen Dingen aus, wenn ich kann.” Sein Lächeln verschwand nicht, doch sein Blick bewies, er machte sich Gedanken. “Sakura erwähnte, sie will dir Oma Tsunades geheime Technik beibringen? Das wird viel Arbeit werden, aber du schaffst das ganz bestimmt. Bist ja die Tochter von zwei starken Leuten.” Das Mädchen blinzelte überrascht und sah den Hokage an. Irgendwie hörte sie die Traurigkeit heraus aus seinen Worten. War es wegen Boruto oder ihrem Vater? Es war oft schwer zu sagen, der Hokage war ein Mensch mit der Fähigkeit, vieles für sich zu behalten. Ja, das hatte sie verstanden. Auch wenn man eine Familie hatte, Freunde und Menschen die einen liebten, Hokage zu sein bedeutete einen gewissen Grad an Einsamkeit. Die Arbeit ging stets vor, das Wohl des Dorfes und die harten Entscheidungen musste man ganz alleine treffen. Dennoch. Dies hier war ihr Traum und nicht nur ihrer. Vielleicht konnte sie ja die Wunden ihres Clans heilen, wenn sie Hokage wurde, den Namen ein für alle Mal wieder herstellen und damit auch ihren Vater glücklich machen. “Mhm. Sie hat sich ein paar Wochen dafür freigenommen. Natürlich, es wird ein sehr langes Training werden, doch sie meinte wir legen jetzt die Grundsteine dafür. Ich hab mir das gut überlegt und denke, es wird eine extrem starke Kombination zusammen mit meinem Sharingan.” Der Hokage musste das Dorf beschützen, also musste sie für jeden Preis stärker werden. Dies war der erste wahre Schritt in diese Richtung. Naruto gab ihr ein anderes Lächeln und nickte ihr zu: “Ja, das kann ich sehen. Du wirst eines Tages eine ganz fabelhafte, bekannte Kunoichi, Sarada…” Obwohl seine Worte ihr Herz erwärmten, sah sie die Traurigkeit in ihnen. “Alles okay, Hokage-sama?” fragte sie zögerlich nach. Naruto blinzelte und schien wieder aus seinen Gedanken zu erwachen. Der Blonde lachte auf und griff nach einem Stapel Papier: “Ja, ja. Dachte nur für einen Moment, schon erschreckend, wie schnell ihr groß werdet und dann auf einmal die Welt rettet, wo ihr gestern doch erst noch auf den Schößen eurer Eltern saß und alles vor euch hattet.” Sarada verstand seine Worte nicht ganz. Besonders nicht jenen Teil mit der Rettung der Welt. Es herrschte doch Frieden, nicht? Seit dem Angriff vor beinahe einem Jahr war nichts weiter passiert. Doch wie immer lächelte sie und verließ das Büro, um ihnen Tee zu bringen. __________________ “So, deine Sonne ist also verschwunden, hm? Meinst du, ihn zu suchen?” Die Stimme seines Vaters war mehr ein Hummen. Elegante weiße Finger strichen über eine Mappe, bevor seine Schlangenaugen hinab blickten zu seinem Sohn. Warum war er gekommen? Mitsuki brauchte etwas Zeit, um Antworten zu finden und das ging nun einmal besser, wenn er sich bewegte. Boruto war verschwunden, als sie von einer Mission zurückkehrten. Nachdem sie alle Chu-nin geworden waren, gab es keine besonderen Gründe, Team 7 zusammen zu halten. Er und Sarada waren also mit Shikadai und einem Jo-nin auf einer kleinen Mission in Suna gewesen und bei ihrer Rückkehr gab es kein Anzeichen vom Sohn des Hokages. Wenn man Mitsuki fragte war es sicher, dass es geplant war. Man wollte wohl vermeiden, dass Sasuke Uchiha und Borut verfolgt worden. Seltsam. Bedeutete dies nicht, dass es etwas gab, was man ihnen nicht sagte? Er vertraute der Sache nicht und dennoch waren ihm die Hände gebunden. Seine gelben Augen trafen die des Sannin ohne Probleme und er lächelte: “Nein Vater. Ich habe beschlossen, dass ich hart trainieren werde und lerne, alle meine Fähigkeiten zu meistern. Boruto-san hat sicherlich seine Gründe, warum er stärker werden muss. Also muss ich das auch, um ihn zu assistieren, ihm zu helfen und zu schützen.” Orochimaru sah ihn etwas nachdenklich an. “Ich hätte niemals gedacht, dass dies ist, was du am Ende für den Sohn des Hokages fühlen würdest. Doch gut, wie du willst. Bist du tatsächlich nur gekommen, um mir dies zu erzählen oder gibt es da mehr, das du brauchst, mein Sohn?” Nun war es an dem jungen Shinobi überrascht auf zusehen. Gab es da etwas? Sein Blick wurde ernst. Sasuke Uchiha verließ das Dorf einst, um hier stärker zu werden. Mitsuki hatte bereits viele seiner Talente gemeistert, er wusste und konnte mehr als viele der jungen Jo-nin im Dorf und doch -- er wollte mehr. Er musste den besonderen Modus meistern. “In diesem Moment gibt es nichts mehr, was ich in Konoha lernen kann, Tou-san. Deswegen möchte ich gerne hier mit deinen Leuten trainieren. Ich brauche Raum, um meine Fähigkeiten wahrlich nutzen zu können, ohne Einschränkungen.” Es gab noch so viel mehr, das in ihm verborgen lag und nur darauf wartete endlich in Erscheinung zu treten. Die Schlange lachte nur auf und legte den Ordner auf den Tisch bevor er seine Hände gegen seine Hüften stemmte. “Ah, bist du nicht mein Sohn, Mitsuki? Wie könnte ich dir irgendeinen Gefallen abschlagen? Eigentlich hatte ich schon erwartet, dass dieser Tag kommen würde. Allerdings wollte ich immer, dass du stärker werden willst für gute Gründe. Du hast mir jene genannt und ich erachte sie als würdig. Ich werde den Hokage schriftlich benachrichtigen, dass du wünscht, für eine Weile bei deiner Familie zu trainieren. Um zum Wohle des Dorfes und seines Sohnes stärker zu werden. Das ist es doch, was du willst, oder?” Er sah das Blitzen in den Augen des Mannes und Mitsuki erwiderte es nur mit einem höchst unschuldigen Lächeln, welches zumeist eine Lüge war: “Natürlich, Tou-San.” Orochimaru klatschte in die Hände: “Dann lass uns anfangen. Warum Zeit verschwenden?” Mitsuki verschwendete nie Zeit. Schon lange diente alles was er tat einem bestimmten Ziel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)