Das verschollene Dorf von 4711 (Ein One Piece Naruto Crossover) ================================================================================ Kapitel 7: Flashback IV ----------------------- Gut, ich freue mich schon darauf,“ sagte Eva, „morgen Abend kommt Familie Fisher vorbei. Möchtest du dabei sein? Wenn es möglich ist, dann würde ich gerne Namur dazu bitten. Bei dem Familienvater handelt es sich um einen Fischmenschen, die Frau ist ein Mensch und die Kinder Mischlinge. Soviel ich erfahren habe, hat die Familie viel leid erfahren.“ Der alte Kapitän brummte nachdenklich in seinen Bart bevor er seine Zustimmung gab. Kurze Zeit später verabschiedeten sie sich von einander, denn es war inzwischen finsterste Nacht. Die Frau vom Jugendamt befand sich bereits seit Stunden auf dem Polizeirevier, sicher verwahrt in einer Zelle. Der nächste Tag begann ruhig, Tobi war immer noch verschreckt. Allerdings lag das nicht nur an seiner Vergangenheit sondern auch an der Aufregung des letzten Tages. Er lernte Menschen mit besonderen Fähigkeiten und extremen Körpergrößen kennen und sieht auch noch einen Geist. Besagter Geist stand grinsend im Speisesaal und unterhielt sich mit seinem lebendigen Bruder. Langsam trudelten die Bewohner des Hauses im Speisesaal ein. Lotte hatte mit ihrem Team wieder ein gigantisches Frühstück aufgetischt. Thatch schliff Marco hinter sich her, der Junge sollte nicht an der Seite seiner bewusstlosen Freundin versauern. Am heutigen Tag sollte nicht viel stattfinden, Edward kam wieder her um einiges mit Roger und Robert zu besprechen. Eva war zwar Rogers Nachfolgerin in der Kapitänsfrage, jedoch musste sie sich mit Alice und Jenny herumplagen, da diese den Sinn und Zweck ihrer Gaben noch nicht verstanden hatten. Sie selber beherrschte auch das Wasser, jedoch auf eine ganz andere Art und Weise wie Jenny. Ihre Gabe war die Erde, so konnte sie die Erde nach ihren Wünschen und Vorstellungen gestalten und verändern. Den Blitz und das Wasser hatte sie mühsam erlernen müssen. Am Nachmittag klingelte es an der Tür. Robert öffnete diese und führte die Besucher in den aufgeräumten Speisesaal. Erstaunt sah sich die Familie Fisher um, so ein Haus hatten sie noch nicht gesehen. Sie selber wohnten auch in einem Block, jedoch war ihr Wohnblock ganz anders. Dort wohnten bis zu 40 Familien, wenn man seine Nachbarn auf der Etage mit Namen kannte, dann war das enorm. Eigentlich wohnten sie dort sehr anonym, keiner meckerte über das Aussehen der Familie und ließ sie in Ruhe. Doch hier schien es wie in einer großen Familie, jeder kannte jeden, man konnte Zeit miteinander verbringen oder in seiner Wohnung alleine bleiben. Tomasu Fisher war skeptisch, er traute den Menschen nicht, nicht ihrer Art und Weise wie sie miteinander sprachen als wenn sie alle Freunde wären. Dem einzigsten Menschen dem er voll und ganz vertraute war seine Frau Veronika. „Bitte, setzt euch doch. Im Sitzen redet es sich leichter.“ bat Robert die Gäste. Dankend nahm Veronika das Angebot an, zog ihren Mann zu einem Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Widerwillig folgten ihr Mann und die beiden Kinder dem Angebot. Mit erstaunen sahen sie wie ein sehr großer Mann durch eine Wand trat, ihm folgte ein junger Fischmensch mit hochstehenden Haaren. Dieser trat zur Hausherrin und schien sich für irgendetwas zu entschuldigen, doch das unglaublichste daran war das die Frau den Fischmenschen in ihre Arme zog und dieser die Geste erwiderte. „Mach dir keinen Kopf, Namur. Es ist alles in Ordnung. Jetzt ist die Familie ja wieder zusammen.“ lächelte sie. Leise erzählte der Fischmensch von dem Tag wo er erfahren hatte, das sie und ihre Tochter noch lebten. Er war kurz darauf nach Ryuuguu aufgebrochen und hatte Prinz Janus gesucht. Diesem berichtete er vom auftauchen der vermissten Familie Gol D.. Janus hatte versprochen die Moby Dick aufzusuchen und sich selbst vom Überleben seiner Freundin zu überzeugen. Darauf freute sich sich Serena sehr, denn ihren großen Freund hatte sie sehr vermisst. Entspannt setzten sich Eva und Namur zu den Fishers, diese schienen etwas angespannt zu sein, wenn nicht sogar ängstlich. Tomasu war sehr angespannt, das spiegelte sich auch in seiner Stimme wieder: „Was wollt ihr von uns?“ Leise lachte Eva, sie konnte aufgrund ihrer langen Freundschaft mit Janus die Fischmenschen ganz gut einschätzen. „Wir wollten euch gar nichts tun. Wir wollen auch nichts von euch. Allerdings werdet ihr ja gesehen haben das hier eine Art Durchgang zu unserer Heimat ist und wir auch Kontakt zu anderen Fischmenschen haben. Ich weiß nicht ob Sie diesen Mann neben mir kennen, Herr Fisher.“ Der ältere Fischmensch sah den großen Kapitän an und schüttelte den Kopf. Zwar kam er ihm bekannt vor aber sein Name wollte ihm nicht einfallen. „Nein, leider nicht. Unter Wasser hat man nicht allzuviel Kontakt mit Menschen.“ Das diese Aussage eine lüge war, das wusste die Witwe des Piratenkönigs und lächelte nur verstehend. „Nun, dieser Mann wird Whitebeard genannt. Er ist der Kapitän der Whitebeardbande und hat vor kurzem die Fischmenscheninsel zu seinem Gebiet erklärt.“ „Was???“ brauste der Fischmensch auf. Er konnte nicht glauben was er gerade erfahren hatte. Die Menschen nahmen jetzt auch seine Heimat in beschlag. Whitebeard schüttelte nur der Kopf, da lebte dieser Fischmensch schon fast zwanzig Jahre unter Menschen und regte sich dann auf, das er die Heimatinsel seines Sohnes Namur beschützen wollte. Seine Gedanken wurden von der Ehefrau ihres Gastes unterbrochen, die ihn zur Mäßigung aufforderte. „Tomasu, es reicht. Du kennst ja nicht einmal den Grund für dieses Handeln. Wenn du so weiter machst, dann bist du nicht besser als diejenigen die unsere Familie beschimpfen. Eine Frage nach dem warum ist weder schwer noch verboten.“ erklärte sie ihm. Der gerügte Mann nickte nur und entschuldigte sich für seinen Ausbruch. Dann fragte er nach dem Grund für die Anektierung der Fischmenscheninsel. Edward sah ihn direkt an und erklärte die Situation: „Es ist ein Wunsch eines Freundes gewesen, der mich gebeten hat seine Heimat unter unseren Schutz zu stellen. Durch Rogers Tod und das verschwinden seiner Familie gab es einen spontanen Anstieg von Piraten. Um in die neue Welt zu kommen mussten sie über die Fischmenscheninsel reisen. Da die Piraten den Fischmenschen gegenüber immer aggressiver wurden habe ich mit Einverständnis von König Neptun und Prinz Janus die Insel zu meinem Gebiet erklärt. Ein paar meiner Leute sind immer auf der Insel, bei ihnen handelt es sich fast ausschließlich um Fischmenschen, damit die Bevölkerung nicht denkt wir würden sie unterdrücken oder bevormunden wollen.“ Verstehend nickte Tomasu, seine Frau lächelte leicht und die beiden Kinder stand der Mund vor staunen offen. Ihr Vater hatte ihnen nie viel von ihrer Heimat erzählt, da er keinen Weg zurück kannte. Nun stand der Weg offen, die Familie musste sich nur mit diesen Leuten gut stellen. „Das kann ja wohl nicht wahr sein, ein Jahr lang melden die sich nicht, ein ganzes Jahr nicht. Und dann muss ich von einem Kind hören das sie noch leben, von einem Kind. Das ist die Höhe, die Höhe ist das.“ hörten die Anwesenden eine Stimme schimpfen. Die Stimme war tief und seidig, sie bescherte ihren Gästen Gänsehaut, ob angenehm oder nicht konnte sie nicht sagen. Und dann kam er, geführt von einem Kommandanten Whitebeards. Ein zweieinhalb Meter großer, muskelbepackter Fischmensch dessen Hautfarbe ein so dunkles Grün war, das es schon wie schwarz schien. Der krasse Kontrast dazu waren die hüftlangen silberblonden Haare, die er in einem lockeren Zopf zusammen gebunden trug. Er trug eine graue Hose mit vielen Taschen und ein blaues Shirt, Schuhe trug er aus Bequemlichkeit nicht. „Hallo meine liebe Freundin, meine liebe Freundin Hallo. Lange nicht gesehen, gesehen. Ich freue mich das du noch lebst, noch lebst. Den Gerüchten zufolge hatte die Marine euch getötet, getötet hatte sie euch.“ Eva lachte leise : „ Dein Sprachfehler wird auch immer schlimmer, was?“ Er nickte betrübt, sah sie mit seinen rubinfarbenen Augen an und meinte: „Mein Bruder war nicht erfreut das ich wieder in Palast wohne, er ist nicht erfreut darüber. Er sagte, Piraten sollen bei Piraten bleiben, bei Piraten bleiben.“ Selena brach es das Herz ihren Freund so am Boden zu sehen, sie nahm ihn in den Arm. Es gab ein ziemlich merkwürdiges Bild an, denn die Kinder ihrer Gäste lachten leise. Janus fielen die anderen Fischmenschen erst jetzt auf und wunderte sich über deren Anwesenheit. Seine Freundin klärte ihn über die Zeitverschiebung zwischen den Dimensionen auf und erzählte ihm von der Bedeutung ihrer Tochter. Das der Mann geschockt war schien untertrieben, er wurde auf einmal ganz bleich, wobei hellgrün der bessere Ausdruck war. Er vergaß sogar seinen Sprachfehler. „Dann stimmt die alte Geschichte die Vater immer erzählte. Von dem Volk das Wind, Wetter, Elemente, Tierverwandlungen und anderes ohne Teufelsfrüchte beherrschte. Das Volk das eines Tages einfach verschwand. Ich freue mich das sein Volk überlebt hat.“ Er grinste breit und entblößte seine rasiermesserscharfen Zähne. Dann wandte er sich Selenas Gästen zu, die verwirrt schienen. Sie unterhielten sich eine ganze Weile, niemand von ihnen bemerkte wie die Zeit verging. Die ankommenden Mitarbeiter der Familie Gol D. wurden nicht beachtet, genauso wie sie nicht beachtet wurden. Robert hatte jeden seiner Mitarbeiter einzeln ausgewählt, geprüft und eingeteilt bevor er sie auf sein Land ließ. Hier waren Intoleranz und Rassismus nicht geduldet und wurden hart bestraft. Vor allem weil besagte Mitarbeiter selbst nicht ganz normal waren. Es hatte sich heraus gestellt das die meisten von ihnen vom Mondvolk abstammten. Und die anderen hatten Mutationen, wie Kleinwuchs, sechs Finger, einer hatte Kiemen, ein anderer Ganzkörperbehaarung. Einige wenige hatte Kräfte entwickelt die denen vom Mondvolk ähnlich waren. Hier sah keiner auf sie herab, keiner wurde benachteiligt oder diskriminiert, hier waren sie alle gleich. Ein Volk, eine Familie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)