Wir werden uns Wiedersehen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Sonne war bereits am Horizont verschwunden, als ein gewisser Held über die Dächer der Stadt sprang. Wie jeden Abend, seit über zwei Monaten, konnte man den Helden sehen, wie er auf dem Weg zum Beaujon Hospital war, um eine bestimmte Person zu Besuchen. Eine Person, die für ihn, alles Bedeutete und welche er über alles Liebte. Die Glocken der Notre Dame ertönten neunmal, als er am Krankenhaus ankam, das Fenster öffnete und hineinsprang. Sofort hörte er das bekannte Piepen der Maschinen, an denen Marinette hing. Die Pumpe der Beatmungsmaschine ging gleichmäßig und auch der Parameter zeigte keine Unregelmäßigkeiten an. Wenn diese ganzen Geräte nicht wären, könnte man fast denken, dass Marinette einfach nur schlief. Cat Noir nahm sich einen Stuhl, setzte sich zu ihr ans Bett, ehe er ihre Hand in seine nahm und einen zarten Handkuss darauf hauchte. Wie immer beobachtete er sie, redete mit ihr, auch wenn er keine Antwort bekam. Jedoch hatte der Held einmal gehört, dass Menschen, die im Koma liegen, alles mitbekommen, was um sie herum passiert. Daher sollte man mit ihnen ganz normal umgehen. Ihre Hand halten, sich mit ihnen Unterhalten und ihnen dadurch zeigen, dass sie nicht alleine sind. Kurz schloss der Held seine Augen, dachte daran zurück, wie es dazu kam. Wer hatte mehr daran Schuld an dieser Tragödie? Hawk Moth oder Lila? Wahrscheinlich beide, auch wenn Lila nicht ganz sie selbst war. Erneut schaffte es Hawk Moth, sie zu Akumatisieren. Die Wut, welche noch immer in ihr steckte, zog ihn förmlich an. Wut auf Ladybug und die Schmach, besiegt wurden zu sein. Erneut wurde sie zu Volpina, jedoch war sie nicht so dumm wie beim ersten Mal. Sie wusste, wie sie Ladybug ausschalten konnte. Wo wahrscheinlich ihre Schwäche lag. Nachdem Ereignissen beim letzten Mal, ahnte sie bereits, das die Heldin wahrscheinlich für Adrien Agreste schwärmte. Warum sonst, hätte sie das Mädchen vor ihm bloß Stellen sollen oder ihr Miraculous freiwillig abgegeben, als dieser angeblich fast vom Eiffelturm gestürzt worden wäre? Doch lernte sie dazu und erschuf keine Illusion, sondern entführte tatsächlich das Model. Somit musste Ladybug alleine Kämpfen und einiges einstecken. Sobald sie Volpina angreifen wollte, bedrohte diese Adrien. Es war Aussichtslos und dann kam der Moment, den Adrien nie im Leben vergessen würde. Erneut kam es zum Kampf, jedoch wurde Ladybug zum Rand des Daches gedrängt und nachdem diese ihr Yo-Yo um Volpinas Flöte wickelte um diese, ihr aus der Hand zu ziehen, reagierte Volpina schneller. Durch den plötzlichen Ruck dadurch, verlor die junge Heldin ihr Gleichgewicht und fiel. Noch heute konnte das Model das Geräusch in seinen Ohren hören, als Ladybug auf dem Bürgersteig aufkam. Er hörte, wie ihre Knochen brachen und die Schreie der Passanten. Ohne zu überlegen, verwandelte er sich, zerbrach Volpinas Halskette und benutzte sein Kataklysmus, um den Akuma zu zerstören. Lila ignorierend, welche fragte, was passiert sei, sprang er vom Dach und musste aufpassen, sich nicht zu übergeben. Unter Ladybug war eine riesige Blutlache, ihr rechtes Bein war um 180 Grad gedreht und auch ihre Hände waren nicht mehr in der üblichen Position. Ein roter Lichtblitz blendete den Helden kurz, ehe er sah, wer sich hinter der Maske seiner Lady verbarg. Geschockt fiel er auf seine Knie, bevor er sich fasste und seine Klassenkameradin zum Krankenhaus brachte. Er dachte nicht darüber nach, ihr wahrscheinlich größeren Schaden zuzufügen. Sein einziger Gedanke war, sie brauchte einen Arzt, so schnell wie möglich. Ein Piepen ließ ihn aus seinen Erinnerungen schrecken, wobei er sich verwirrt umsah, ehe er erkannte, dass es vom Parameter kam. Jedoch war es kein gleichmäßiges piepen wie sonst, sondern ein Dauergeräusch. So schnell konnte der Held auch nicht reagieren, platzten mehrere Schwestern ins Zimmer, gefolgt von einem Arzt. Verwundert darüber, das Cat Noir im Raum war, blieben alle stehen, ehe der Arzt den Helden bat zur Seite zu gehen. Er wusste nicht, was los war, doch als er eine Schwester hörte, die sagte, das Marinettes Herz stehengeblieben sei, und alle hektisch an den Geräten fummelten oder aus dem Zimmer stürmten, ahnte der Kater schlimmes. Der Arzt spritzte dem Mädchen etwas, ehe er den Schwestern Anweisungen gab. Der Held währenddessen stand Regungslos da, sah den Arzt und den Schwestern, welche versuchten Marinette wiederzubeleben einfach nur zu. Mithilfe des Defibrillator versuchte der Arzt ihr Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Kurz Schlug es, ehe es erneut aussetzte und ein Dauerfiepton den Raum erfüllte. Der behandelnde Arzt senkte seinen Kopf, welchen er schüttelte. Erst jetzt, begann sich der Held zu regen und ging auf den Mann im weißen Kittel zu. „Mehr machen sie nicht? Ihr einige Stromschläge geben und aufgeben, wenn es nicht gleich funktioniert? Marinette darf nicht sterben, hören sie? Helfen Sie ihr Gefälligst und geben sie nicht gleich auf. Was bitte sind sie für ein Arzt?“ „Ich habe ja keine Ahnung, was dieses Mädchen für sie bedeutet und mir ist es egal, dass sie ein Superheld sind, aber so lasse ich nicht mit mir reden. Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, das wir sie nicht verlieren, jedoch konnten wir nichts mehr tun. Selbst, wenn wir den Defibrillator weiter eingesetzt hätten, hätte ihr Herz kurz geschlagen, ehe es erneut aussetzte. Sie hat lang genug gekämpft und schließlich verloren, es tut mir leid. Sie können sich von ihr Verabschieden, wir benachrichtigen währenddessen ihre Eltern.“ Der Arzt Verlies mit den Schwestern das Zimmer, während der Kater Fassungslos hinterher sah. Er konnte nicht glauben, dass es das jetzt war, dass er seine große Liebe nie wiedersehen würde. Nie mehr ihr Lachen hören könnte, ihr Lächeln sehen würde. Er würde nie wieder diese Wärme spüren, die Marinette ausstrahlte, die sein Herz erwärmte. Marinette war seine erste Freundin, welche ihn nicht wegen dem Geld seines Vaters mochte. Sie mochte ihn als Adrien. Vorsichtig strich er über ihre Wange, bevor er ihr einen Kuss gab. Mehrere Tränen tropften dem jungen Mädchen ins Gesicht, welche über Cat Noirs Wangen liefen. „Ich liebe dich Prinzessin und glaube mir, wir werden uns Wiedersehen, vielleicht sogar eher, als du denkst.“ Ein letztes Mal sah er in das Gesicht seiner großen Liebe, bevor aus dem Fenster sprang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)