Liebe auf den ersten Blick von _sasuu (Levi x Eren / Eren x Levi) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Ich, Eren Jäger, 18 Jahre alt, hab mich gerade auf den ersten Blick verliebt. Die grauen Augen, die etwas blau schimmerten, haben direkt in meine grünen gesehen und es ist mit mir passiert. Ich weiß nicht mal wer er ist und wie er heißt und habe mich um einen Job bei ihm beworben. Wie das passiert ist? Das erkläre ich euch jetzt… Ich hatte beschlossen, in einem kleinen Café in der Nähe meiner Uni zu lernen, da wir bald unsere Abschlussprüfung haben. Also ging ich mit Mikasa Ackerman und Armin Arlert los in das Café, welches ich über das Internet gefunden hatte. Es sah klein und gemütlich aus, war nah an der Uni, also passte dies. Als wir rein gingen, klingelte die kleine Glocke über der Tür und wir wurden von einem großen blonden Mann begrüßt. „Guten Tag! Dort vorne ist noch ein Platz frei“ wies er uns an einen Tisch in einer kleine Ecke hin, wo wir uns dann hin setzten. Wir holten unsere Sachen raus und keine Minute später kam ein etwas kleinerer Mann zu uns. Schwarze Haare, dunkle Augen und circa 1,60 groß. Sein Blick war emotionslos, aber gelangweilt und seine Stimme tief, als er uns fragte, was wir bestellen wollten. „Haben Sie sich schon entschieden?“ fragte er uns und ich sah in seine Augen. Er sah in meine zurück und mein Herz begann schneller zu schlagen. Mein Mund war trocken, als ich antworten wollte und es kam nichts raus. „Bist du stumm?“ zischt der kleine und ich räusperte mich. „N.. Nein. Ich hätte gerne ein Kakao…“ brachte ich doch hervor, der Mann nickte und notierte sich die Bestellung meiner besten Freunde. Ich hörte nicht was sie bestellten, denn mein Blick klebte an dem Mann, der zurück hinter dem Tresen ging. „Eren?“ hörte ich die Stimme meines blonden Freundes Armin, zu welchem ich jetzt sehe. „Uhm… Ja sorry“ meinte ich leise und wir fingen an zu Lernen. Wir blieben zwei Stunden, ich blieb länger, nur Mikasa und Armin gingen. Levi, so heißt der Schwarzhaarige, hatte uns natürlich bedient, jedoch musste ich mich auf das Lernen konzentrieren, weshalb ich erst danach mitbekommen hatte, das die beiden einen Kellner suchten. Ich hatte schnell meine Sachen gepackt und ging zum Tresen, sah beide ernst an und schluckte. „Ich mache es!“ sprach ich ernst und beide sahen mich mit großen Augen an. „Hast du uns belauscht?“ fragte der blonde Mann mich und grinste. „Nein… Also… ich hab es zufällig mitbekommen und –„ „Hast du es schon mal gemacht? Gekellnert?“ fragte Levi mich nun und ich schüttelte den Kopf. „Nein“ sagte ich ehrlich und Levi brummte. „Erwin er ist nicht der richtige. Der geht doch noch zur Schule“ „Uni…“ korrigierte ich ihn und Levi zischte. „Siehst Du! Er wird keine Zeit haben“ sagte Levi wieder gegen mich und ich seufzte. „Ich habe nur 3 mal die Woche Uni. Von 9 Uhr bis 14 Uhr. Danach könnte ich immer“ meinte ich wieder und Erwin, der blonde Mann, seufzte. „Okay. Du kannst eine Woche Probe arbeiten. Levi wird dir den Vertrag geben und zeigen. Ich muss los“ meinte Erwin und Levi blinzelte. „Schon? Das Café hat doch noch 2 Stunden auf und…“ „Ich weiß. Aber ich kann nichts dafür. Ich mach es wieder gut“ schmunzelte Erwin und küsste Levi. Moment! Er küsste ihn! Mein kleines verknalltes Herz brach etwas und ich schluckte. „Seit ihr… ein Paar?“ „Jap! Seit 6 Jahren“ meinte Erwin und knuddelt den kleineren. Super… „Bis später mein Schatz“ sagte Erwin dann und ging. Ich war alleine mit Levi und auch wenn nicht mehr viele Gäste hier waren, sah ich das Levi sich unwohl fühlte. Merkte Erwin das nicht? Ich sah mich um und es waren tatsächlich nur noch zwei Leute hier. Ein älteres Ehepaar und ich musste lächeln. Es wäre schön jemanden fürs Leben zu haben… „Hier. Les ihn dir durch und unterschreib, damit du endlich gehen kannst“ meinte Levi und ich sah wieder zu dem kleineren. „Du hast wunderschöne Augen“ sagte ich und Levi sah mich kalt an. „Hast du dich beworben um mit mir zu flirten? Darauf kann ich verzichten. Wie du gesehen hast bin ich in einer Beziehung“ brummte Levi und ich sah ihn an. „Glücklich?“ fragte ich und Levi zuckte kaum merklich. Würde ich ihn nicht so beobachten, wäre es nicht mal aufgefallen. „Ja natürlich“ hörte ich die Lüge von Levi und ich unterschrieb den Vertrag. Ich nahm mir fest vor, das ich Levi beeindrucken würde. Er hielt ja anscheinend nicht viel von mir und ich wollte das unbedingt ändern. „Hier“ sagte ich und reichte ihm den Vertrag, welchen Levi in einen Ordner heftete. „Willkommen bei deinem neuen Job“ meinte Levi und reichte mir die Hand. Ich nahm Sie, schüttelte sie und zog ihn an mich, um ihn zu knuddeln. „Auf gute Zusammenarbeit!“ grinste ich, merkte aber wie Levi sich verkrampfte, weshalb ich ihn los ließ. „Tut mir leid.. Ich hab’s etwas übertrieben“ gab ich leise zu und schluckte. „Mach das nie wieder! Als Entschuldigung fängst du jetzt schon an“ meinte Levi und haute mir die Schürze ins Gesicht, bevor er nach hinten ging. Ich hielt die Schürze fest und schluckte. „Hey! Was soll ich denn machen?“ meinte ich und folgte ihm einfach in den Abstellraum. Als ich Levi sah, zuckte ich, denn dieser zitterte und war den Tränen nah. „Levi?“ hauchte ich leise und in mir kommt ein ungutes Gefühl hoch. Ich wollte ihn knuddeln und trösten, doch ich glaubte es war meine schuld. „Raus!“ meinte Levi kalt und ich ging näher zu ihm, doch er ging dafür ein Schritt zurück. „Bleib weg von mir!“ gab er mit zittriger Stimme von sich und ich blieb stehen. „Ist es… meine schuld?“ fragte ich zögerlich und Levi sah weg. „Keiner außer Erwin fässt mich so an… Es ist… ungewohnt und fühlte sich falsch an. Also komm mir nicht zu nah!“ sagte er und ich nickte etwas. „Sag mir, was ich machen soll…“ „Mach die Tische sauber. Wir schließen heute eine Stunde früher. Ich fahre dich nach Hause. Es ist Dezember und dunkel“ sagte er und es war schon 19 Uhr, dementsprechend dunkel draußen. „Ist gut…“ sagte ich und ging raus, um das zu tun was Levi mir aufgetragen hatte. Das letzte Paar ist auch schon gegangen und wir schlossen das Café, stiegen zu Levi ins Auto und er fuhr mich stumm nach Hause. Ich hatte ihm meine Adresse gesagt und als wir davor hielten, sah ich ihn an. „Es tut mir leid…“ sagte ich und Levi sah mich kalt an. „Ich sagte doch es ist i-„ „Nein… Ich meine für das jetzt“ hauchte ich und küsste ihn einfach. Natürlich merkte ich wie Levi sich verkrampft und im nächsten Moment bekam ich eine Ohrfeige. „Steig aus! Sofort!“ meinte Levi und ich stieg aus. „Und wehe du kommst morgen nicht pünktlich um 14 Uhr!“ meckerte er noch und ich blinzelte. „Was?“ fragte Ich, denn ich dachte ich sei gefeuert, doch Levi denkt gar nicht daran mich zu feuern, weshalb er auch einfach zurück fuhr. Ich musste grinsen und jeder fragte sich wohl wieso? Tja… hättet ihr Levis rote Wangen gesehen, würdet ihr auch grinsen! Also geht der Kampf weiter~ Kapitel 2: Geständnisse ----------------------- Drei Tage später arbeite ich tatsächlich immer noch in dem Café. Levi hat mich nicht gefeuert und anscheinend auch Erwin nichts von dem Kuss gesagt. Ich frage mich wieso, aber ich bin keine Sekunde alleine mit Levi. Er geht mir aus dem weg dieser Idiot! Schön. Wenn er es so haben will.. Ich werde nicht aufgeben und als würde Erwin meine Gedanken lesen, sagt er um 17 Uhr „Levi ich bin dann mal weg. Bis morgen“ und küsst diesen kurz. Ich sehe zu und winke Erwin zu, lächle auch als dieser geht und sehe zu Levi. Dieser steht in der Küche und backt einen Schokoladenkuchen für Morgen. Morgen ist Mittwoch, also keine Uni für mich, das heißt ich sehe Levi von morgens an bis Abends und anscheinend ist Erwin auch nicht da. „Wieso ist Erwin denn morgen nicht da?“ frage ich neugierig nach und gehe zu ihm in die Küche. „Das geht dich gar nichts an. Geh wieder nach vorne, es sind Gäste gekommen“ meint Levi und ich seufze. „Du kannst mich nicht ausstehen oder?“ „Wow früh erkannt. Nein ich kann dich nicht leiden. Los“ zischt der Kleine kalt und ich gehe seufzend zu dem Tisch mit zwei jungen Frauen. „Guten Tag, ich bin Eren und für heute ihre Bedienung“ stelle ich mich charmant vor und die beiden Mädchen werden knallrot. „I.. Ich bin Yashiki“ meint das blonde Mädchen verlegen und ich schmunzle. „Das ist wirklich ein schöne Name. Und Du?“ „Izzy“ meint die Brünette und ich nicke. „Ebenfalls ein schöner Name. Was darf ich euch beiden denn bringen?“ frage ich weiter höflich und fühle mich beobachtet. Blinzelnd sehe ich hinter mir und Levi starrt mich mit einem giftigen Blick an. Was hat er denn? „Also ich nehme den Blaubeermuffin und einen Tee, schwarzen mit Milch und Zucker“ sagt Yashiki und ich sehe die beiden Mädels wieder an, notiere es mir auf dem kleinen Block den ich in der Hand halte. Wartend blicke ich zu Izzy, die anscheinend nicht weiß was sie nehmen soll. „Ich empfehle die Waffeln zusammen mit einen Kakao“ meine ich deswegen lächelnd und die Brünette nickt. „Danke. Dann nehme ich das“ sagt sie und sieht mich nicht an. Nickend notiere ich es mir und gehe mit einem „Kommt sofort“ wieder zurück hinter den Tresen. Den Zettel gebe ich Levi, welchen er mir grob aus der Hand nimmt. „Was ist los?“ frage ich verwirrt und Levi zischt. „Du bist hier um zu arbeiten und nicht um zu flirten“ meint der Schwarzhaarige und ich muss leise lachen. „Ich flirte doch nicht. Ich bin nur höflich“ meine ich ehrlich und Levi schnaubt. „Als ob. Du kannst nichts anderes als flirten und ande-„ „Bist du eifersüchtig?“ unterbreche ich Levi blinzelnd und jetzt lacht Levi. „Als ob ICH eifersüchtig bin! Wieso denkst du das? Ich hab keinen Grund! Ich hab Erwin schon vergessen?!“ zischt Levi und geht in die Küche, um alles vorzubereiten. Das kaufe ich ihm irgendwie nicht ab. Vor allen nicht da ich ihn aus der Küche leise fluchen höre. Ich muss schmunzeln und bediene die anderen Gäste und auch Yashikis Tisch, sobald deren Essen fertig ist. Als wir um 19 Uhr dann Feierabend machen, sehe ich Yashiki und Izzy draußen vor dem Laden stehen und ich blinzle, gehe zu den beiden. „Alles okay? Ihr seit doch schon vor einer Stunde gegangen. Habt ihr was vergessen?“ frage ich sanft und Yashiki sieht mich schüchtern an. „A.. Also… Nein…. Doch… irgendwie… Ich… wollte…“ stammelt Yashiki verlegen und ich sehe sie an. „Bekomme ich deine Nummer?“ fragt sie dann direkt raus mit zusammen gekniffenen Augen. „Was?“ frage ich nun doch verlegen und kratzte mir am Hinterkopf. „Meine… Also…“ meine ich und sie hält mir ein Zettel hin. „Das ist meine! F… falls du mich anrufen willst“ meint sie verlegen und geht auch schon schnell mit ihrer Freundin weg. Was.. war das? Ich sehe auf die Elf stellige Zahl auf dem weißen Blatt. Eine Kundin hat mir ihre Nummer gegeben… Als ich höre wie Levi raus kommt, zucke ich und stecke die Nummer automatisch schnell ein, drehe mich zu ihm. „W.. Was gibt es?“ frage ich etwas nervös und Levi sieht mich kalt an. „Ich fahre dich nach Hause Dummkopf“ meint Levi kalt und geht zu seinem Auto. Ich schlucke und nicke, folge ihm und setze mich langsam in sein Auto. „Was machst du heute noch?“ frage ich um die stille zu brechen. „Wahrscheinlich mit Eis vor dem Fernseher sitzen“ sagt Levi ehrlich zu mir und ich sehe ihn an. „Hast du Liebeskummer?“ „Nein. Ich hasse es nur alleine zu sein. Erwin weiß das genau, aber seine Oma ist schwer krank und ab und zu hilft er ihr. Ich kann schlecht sagen das ich es nicht möchte“ meint Levi leise und ich schlucke. „Ja… da hast du recht. Aber es ist doch schön wenn er so ein hilfsbereiter Mensch ist“ sage ich sanft und Levi ist nun der, der seufzt. „Ja schon. Aber ich kann nicht alleine schlafen. Jedes mal wenn er weg ist, bleibe ich wach und das wirkt sich dann auf meine Arbeit aus“ „Schlaf doch bei mir“ schlage ich vor und Levi schnaubt. „Ganz sicher nicht. So hilflos bin ich nun auch wieder nicht das ich bei einem Balg schlafe“ zischt Levi und ich lache leise. „Ein Balg welches du magst~“ flüstere ich neckend und Levi bremst hart an einer roten Ampel ab. „Halt deine Klappe“ meint er kalt und ich seufze. „Ist ja gut“ meine ich daraufhin leise und den Rest der Fahrt schweigen wir beide. „Hätten deine Eltern nichts dagegen, wenn ein fremder Mann bei dir schlafen würde?“ fragt Levi an der letzten roten Ampel und ich schüttle den Kopf. „Meine Eltern sind gestorben als ich 15 war. Ich wohne alleine“ sage ich lächelnd und Levi sieht mich kurz an. „Oh… tut mir leid“ sagt er ehrlich bedrückt und ich winke ab. „Schon in Ordnung… Ich kann langsam darüber sprechen“ meine ich lächelnd und Levi sieht mich überrascht an. „Ehrlich? Also ich kann es nicht und meine Mutter ist gestorben als ich noch ein Kind gewesen bin“ höre ich Levi reden und ich sehe ihn an. „Wie alt bist du eigentlich?“ frage ich dann, weil mir auffällt das ich sein Alter nicht kenne. „Du flirtest mit mir aber kennst nicht mal mein alter…“ meint Levi nun amüsiert und sieht auf die Straße, fährt weiter. „24“ sagt er dann und ich nicke. „Ist doch ein schönes Alter. Dachte du bist älter“ grinse ich neckend und Levi schnaubt, parkt bei mir. „Sei froh das wir nun da sind. Nächstes mal werfe ich dich raus“ zischt Levi. Ich schnalle mich ab und sehe zu Levi, beuge mich zu ihm. „Tust du nicht“ hauche ich und nehme sein Gesicht in die Hände. „Lass mich los Balg“ zischt Levi kalt, wert sich dagegen aber nicht. Ich beuge mich mehr zu ihm und küsse ihn einfach sanft. Wartend auf die Ohrfeige, die jedoch nicht kommt, küsse ich ihn weiter und dieses mal erwidert Levi diesen sogar. Ich merke wie er sich abschnallt und sich plötzlich auf mein Schoß setzt, die Hände in meinen Haaren vergräbt und mich leidenschaftlich küsst. Okay, damit hab ich nicht gerechnet, doch ich drücke ihn an mich und umspiele seine Zunge gierig. Scheiße küsst der gut! Leider löst sich Levi viel zu schnell und setzt sich wieder auf seinen Platz. „Raus“ haucht er und ich sehe ihn an. „Aber…“ „Ich sagte raus!“ meint Levi aufgebracht und jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Langsam steige ich aus und will etwas sagen, doch Levi greift nach der Tür, knallt diese zu und fährt los. Ja, Ich bin mehr als verwirrt über das was gerade passiert ist.. Am nächsten Tag nach der Uni, wollte ich noch kurz in der Stadt etwas besorgen, als ich Erwin sehe. Meint Levi nicht, er sei bei seiner Oma? Verwirrt möchte ich zu Erwin gehen, doch dann kommt ein anderer Kerl aus den Hotel, wo beide nun vorstehen. „Nile du sagte unter der Woche ist es schlecht wenn wir uns sehen…“ höre ich Erwin und der große Schwarzhaarige Mann, der anscheinend Nile heißt, umarmt Erwin. „Aber ich hatte Sehnsucht nach dir…“ höre ich und Gott sei dank sehen die beiden mich nicht. Doch die nächste tat lässt meine Augen größer werden, denn… die beiden küssen sich! Erwin küsst Nile und Nile ihn. Was soll ich denn jetzt machen? Kapitel 3: Gefahr ----------------- Als ich Erwin und Nile zusammen sehe, schlucke ich. Es ist so unfair… so unendlich gemein gegenüber einem Menschen, der einen Liebt. Ich muss es Levi erzählen, aber ohne ein Beweis wird dieser mir wohl kaum glauben. Also hole ich mein Handy raus und zische leise. „Gerade jetzt…“ flüstere ich leise, denn mein Akku ist leer. Zum Pech sieht Erwin mich auch genau an. Er weiß also nun, das ich es weiß.. Ich will aus meinem, nicht so guten, Versteck verschwinden, aber Erwin stellt sich vor mich und sieht mich kalt an. „Eren“ kommt gehaucht von Erwin, was mir eiskalten Schweiß über den Rücken laufen lässt. Er klingt so… emotionslos und kalt. Fremd eben. „H.. Hey Erwin“ meine ich genau deswegen so unsicher und schlucke. „Du hast es gesehen oder?‘ „Was gesehen? Ich hab gar nichts gesehen!“ sage ich nervös und Erwin zischt. „Du bist ein schlechter Lügner“ Ohja das weiß ich… „Hast du vor es Levi zu sagen?‘ fragt er mich im nächsten Atemzug ernst und ich sehe ihn verunsichert an, doch dann ebenfalls ernst. „Er hat es verdient es zu wissen! Das weißt du genau!“ „Er wird dir doch niemals glauben…“ meint Erwin kalt und genau das weiß ich… Ich weiß das Levi mir nicht glauben wird.. „Er verdient es trotzdem und ich werde es ihm sagen“ meine ich ernst und will auch schon los gehen, doch Erwin hält mich fest und drückt mich gegen die Wand. „Wage es dir ja nicht. Du verlierst nicht nur deinen Job, sondern auch den Kontakt zu Levi und ich werde dir das Leben zur Hölle machen. Das schwöre ich dir“ meint Erwin kalt und ich schlucke. „Aber-„ „Wie würdest du reagieren, wenn Mikasa etwas passiert? Oder Armin? Was ist, wenn die beiden einen Unfall haben?“ fragt Erwin mich Sachen und ich werde blass. „Das wagst du nicht“ „und ob. Du kennst mich nicht“ antwortet Erwin und ich sehe weg. „Gut, dann sage ich es ihm eben nicht“ „Braver Junge. Und nun geh“ meint Erwin kalt zu mir und ich gehe auch schnell. Ich werde es ihm trotzdem sagen. Genau deswegen mache ich mich auf zum Café, doch es hat geschlossen. „Levi!“ rufe Ich, da ich weiß das Levis Wohnung über dem Laden ist. Ich klopfe und Klingel an dem Geschäft, wo Levi nach fünf Minuten die Tür öffnet. „Eren? Was machst du für einen Stress?“ fragt der Schwarzhaarige mich zischend und ich gehe einfach rein. „Ich muss dir was sagen“ sage ich voller ernst und stelle mich zu dem Tresen. „Hätte das nicht warten können?“ murrt Levi und ich schüttle den Kopf. Nein es kann nicht warten! Doch als ich es ihm sagen möchte, klingelt plötzlich die Glocke vom Laden und 3 Männer kommen rein. Sie sind groß und breit gebaut, sehen sich auch um. „Wir haben geschlossen“ sagt Levi im kalten Ton wie immer und der größere sieht Levi an, bis ein zweiter eine Waffe zieht und sie Levi an den Kopf hält. „Ganz ruhig sein und Geld raus“ zischt er und ich werde blass. „Wir haben kein Geld mehr hier“ meine ich und gehe näher zu Levi. Der Mann richtet seine Waffe nicht mehr auf Levi, sondern auf mich. „Ich sagte still sein!“ meint er aufgebracht und zwei Männer durchsuchen den Laden. „Wir brauchen den Code von der Kasse“ meint der größere mit schwarzen Haaren. „Los, sag ihn mir“ fordert mich der blonde mit der Waffe auf und ich schlucke. „Ich kenne ihn nicht“ meine ich ehrlich. Schließlich hat Levi ihn mir nie gesagt. „Gut. Dann du“ meint der blonde und hält Levi die Waffe wieder an den Kopf. „Hey! Hören Sie auf auf ihn zu zielen“ meine ich ernst und stelle mich vor Levi. „Balg. Was fällt dir ein dich vor mich zu stellen?“ höre ich Levi zischend und ich merke, wie er sich an mein Oberteil krallt. Seine Hand zittert minimal und ich schlucke. „Er weiß den Code ebenfalls nicht. Verschwinden sie oder ich rufe die Polizei“ meine ich kalt und der Schwarzhaarige an der Kasse lacht. „Einer von euch wird uns den Code jetzt sagen sonst…“ er redet nicht weiter und er macht ein Hand Zeichen. Plötzlich schießt der Blonde mir ins Bein und ich schreie leise vor Schock auf. „Eren!“ meint Levi und hält mich fest, denn ich knicke ein. „3286“ sagt Levi und ich hebe das verletzte Bein leicht an. Scheiße tut das weh. Der Schwarzhaarige macht dann die Kasse auf und zischt. „Wo ist das Geld?“ „Weg“ meint Levi kalt und ich schlucke. „Ich will euer Geld haben. Taschen leeren und dann will ich hören wo das Geld aus der Kasse ist“ meint der Schwarzhaarige wieder und ich hole mein Portemonnaie aus der Tasche, werfe es dem Blonden vor die Füße. Dieser schlägt mir mit der Waffe eine Ohrfeige und ein Kratzer ziert meine Wange. „Aufheben“ zischt der blonde und ich grinse. „Niemals. Wie heißt es so schön? Bück dich Schlampe~“ gebe ich von mir und der blonde entriegelt seine Waffe. Ich habe geglaubt, er schießt auf mich. Doch ich hab mich geirrt. Nicht er schießt, Nein. Ich hab den dritten Mann vergessen. Der Brünette, der seitlich von uns steht, schießt Levi in die Seite. Ich weite die Augen und halte Levi fest, sinke mit dem Schwarzhaarigen zu Boden, welcher leise keucht. „Fuck“ haucht er und ich bekomme Tränen in den Augen. „Fang bloß nicht an zu flennen“ zischt Levi und blutet leicht aus dem Mund. „Ich Weine nicht…“ hauche ich und drücke meine Hände an seine blutende Wunde. Ich bemerke gar nicht, wie die drei Männer den Laden auseinander nehmen. Ich sehe auf den Knopf, der unter dem Tresen ist und schlucke. „Sie werden es sehen…“ haucht Levi und ich sehe wieder zu Levi. „Aber du wirst sterben….“ hauche ich und schlucke. „Werde ich nicht… Ist nur ein Kratzer“ haucht Levi und legt die Hand auf meine. „Ich liebe dich…“ hauche ich und muss schluchzen. „Ich weiß…“ haucht Levi und ich sehe ihn gerade das erste mal lächeln. Eine Träne von mir tropft auf seine Wange und ich küsse ihn kurz, bevor ich leise aufstehe, zum Tresen schleiche und den Knopf drücke. Doch dann höre ich einen Schuss und alles wird schwarz… Kapitel 4: Freude und Trauer ---------------------------- Als ich im Krankenhaus wach werde, ist erst einmal alles verschwommen. Wo bin ich und was ist passiert? Wo.... Wo ist Levi? „Fuck...."murmle ich leise und setze mich langsam auf. Ich sehe weiße Wände, einen Vorhang links neben mir und stille, abgesehen vom piepen des Monitors, welcher wohl meinen Herzschlag anzeigt. Langsam möchte ich aufstehen, merke jedoch den Schmerz in meinem Bauch und sehe runter. Natürlich trage ich einen Krankenhauskittel, welchen ich anhebe. Ich sehe einen Verband um meinen Bauch, der leicht gerötet ist von meinem Blut. Anscheinend haben mir die Idioten in den Bauch geschossen... Arschlöcher. Ich zucke, als die Tür auf geht und schiebe den Vorhang zur Seite. Ich weite meine Augen, als ich Levisehe, der mit seinem Tropf in meinem Zimmer kommt. „Levi..." kommt hauchend von mir und erst jetzt bemerke ich, das um meinem Bein ebenfalls ein Verband ist. Achja... Die Idioten haben mir ja ins Bein geschossen. „Wie geht's dir?" fragt Levi mich und ich sehe ihn an. Er fragt mich, wie es mir geht? Im ernst? „Ich sollte das wohl eher dich fragen oder nicht?" hauche ich und schlucke. Ich konnteihm nicht helfen... „Eren.." flüstert Levi, denn ich bekommeTränen in den Augen. „Es tut mir leid..." hauche ich leise under legt seine freie Hand auf meine. „Es muss dir gar nichts leidtun... Hörst du? Diese Wichser sind daran Schuld... nicht du, Eren" meint Levi fürsorglich und ich sehe in seine wunderschönen Augen.„Weißt du... Alles noch?" „Du meinst, wie du mir die Liebe gestanden hast? In diesem unglaublich schlechten Zeitpunkt? Klar..wie soll man das bitte vergessen?" grinst er breit und nun werde ich doch ein klein wenig verlegen und rot. Er weiß es also noch... „J...Ja" murmle ich und Levi lacht. „Ja... das weiß ich noch sehr gut" grinst er und ich schlucke. „Tut mir leid... Es war aus dem Effekt heraus..." meine ich dazu und siehe zur Seite. „Alsoliebst du mich nicht?" fragt er und... klingt er dabei etwas traurig? „Doch... Ich liebe dich.." gebe ich leise zu und seufze. „Aber es ändert doch rein ga-" doch ich werde unterbrochen, denn Levi legt seine Lippen auf meine, um mich zu Küssen. ER KÜSST MICH!! Ich sehe in seine geschlossen Augen, weshalb ich ebenfalls meine Augen schließe. Seine Lippen sind rau, doch auch unglaublich weich. Er küsst mich sanft, fast schon vorsichtig, als würde ichkaputt gehen oder flüchten. Nein... Daraus würde ich niemals flüchten. Wir küssen uns gefühlte Stunden, doch es waren in Wirklichkeit nur Sekunden. Langsam löst der Schwarzhaarige sich und wir beiden öffnen die Augen, sehen uns an. „Ich... bin verheiratet.." haucht Levi und ich nicke. „Ja.. mit einem Mann,der dir Fremd geht" hauche ich und der kleine vor mir blinzelt.„Bitte?" fragt er mich leise und ich muss schlucken. „Ich habe Erwin gesehen... mit einem anderen Mann... Ich weiß es ist nichts ungewöhnliches, doch... Sie haben sich geküsst... und langeumarmt..." sage ich und Levi geht ein paar Schritte von mir weg.„Nein... Du lügst. Erwin liebt mich! Er hat mich geheiratet!" meint er plötzlich aufgebracht und ja... ich kann ihn verstehen. Ichwürde es wohl auch nicht glauben.. „Ich wollte ein Foto machen, aber mein Handy Akku ist leer... Levi! Ich habe keinen Grund dich anzulügen! Bitte... Du musst mir glauben..." sage ich bedrückt und Levi sieht mich wieder kalt an. Ah... Da sind wir wieder angekommen. Alles klar... „Angenommen, er sollte mir Fremd gehen... Warum sollte er dann noch mit mir zusammen sein?! Er hätte mich doch schon längst verlassen!" zischt Levi und ich sehe ihn bedrückt an. „Lass es mich beweisen... Ich weiß wo er und dieser Kerl ist... Sobald Erwin wieder weg ist, zeige ich es dir..dann wirst du sehen wem du mehr glauben kannst. Und nein! Ich mache das nicht, weil ich dich Liebe und für mich gewinnen will! Ich mache das, weil ich es unfair finde, wie er dich behandelt! Du hast es nicht verdient..." „Ach, du weißt also, was ich verdient habe und was nicht? Du kennst mich doch gar nicht! Du sagst du liebst mich, aber du weißt rein gar nichts von mir! Du bist der Idiot!" ruft er aufgebracht und rennt aus dem Zimmer. Ja... Das wollte ichwirklich nicht erreichen... Ich sehe ihn leider auch die restlichen Tage nicht, wo ich hier liege. Leider kann ich mit meinem verbundenen Fuß nicht sonderlich vielmachen, nur liegen und pinkeln. Wahrscheinlich ist Levi auch schon draußen.. Als ich dann eine Woche später ebenfalls nach Hause darf, seufze ich, denn ich bin am überlegen, ins Café zu gehen. Jedoch mache ich dies erst ganze drei Wochen später, da meine Verletzungen ja auch heilen müssen. Alsich an dem Nachmittag ins Café komme, sehe ich Levi wie immer hinterdem Tresen. Gott sieht er Gut aus! Er sieht immer so gut aus und....oh.... Da ist Erwin. Nicht sonderlich schön ihn zu sehen... Juhu....Glatt hätte ich doch Vergessen, das es sein Café ist. „Du bist spät" meint Erwin kalt und ich brumme. „Eigentlich fange ich erst in einer Woche an zu Arbeiten, also bin ich nicht zu spät" meckere ich zurück und ernte dafür einen giftigen Blick von Erwin UND Levi. Ja... Beide scheinen sich zu freuen mich wieder zu sehen... Ja, ich freue mich auch dich zu sehen Erwin... Das arbeiten läuft wie gedacht: Ich werd hin und her gescheucht, angemeckert und angeschrien. Aber nicht von Erwin. Nein, von Levi. Das hab ich nicht erwartet und es stimmt mich traurig. „Ich gehe mal eben zur Bank" sagt Erwin gegen 19 Uhr, denn die Bank schließt bald. Der Laden ist nicht gerade voll, denn seit dem Überfall kommen weniger Leute her, meinte Erwin vorhin zu mir. Also folge ich Levi in den kleinen Abstellraum und drücke ihn dort an die Wand. „Macht es dir Spaß so zu mir zu sein? Auf meinen gefühlen herum zu spielen?!" zische ich und Levi sieht mir heute das erste mal in die Augen. Seine wunderschönen Augen... wie ich sie vermisst habe! „Ich spiele nicht mit dir Eren... Ich... versuche zu verstecken.." „Was verstecken?" frage ich verwirrt und sehe ihn auch so an. „Meine Gefühle zu dir..." haucht Levi und küsst mich wieder. Okay. Ich bin verwirrt... Er hat Gefühle für mich? Ich kann nicht verhindern, das ich Hoffnung für uns beide bekomme. Ja ich bin eben hoffnungslos.. Ich drücke ihn an mich und wir küssen uns sanft, immer leidenschaftlicher werdend. Wir lösen den Kuss, um Luft zu holen und uns dabei das Oberteil auszuziehen. Wir sehen uns in die Augen und ich sehe Levis schönes Lächeln. Gerade möchte er mich wieder küssen und wir sind uns auch schon ziemlich nah, da geht die Tür auf. Levis Augen wandern zur Tür, weiten sich und deshalb sehe auch ich hin. Als ich sehe, wer dort mit großen Augen steht, weite auch ich meine Augen. „Erwin..." hauche ich leise. Kapitel 5: Erwischt ------------------- Als ich in das geschockte Gesicht von Erwin blicke, muss ich schlucken. Schnell entferne ich mich ertappt von Levi und fahre durch meine Haare. „Hör zu, es ist nicht das, wonach es aussieht.“ sage ich erst vollkommen ruhig, doch als Erwin, der große, starke Erwin auf den kleinen Levi zu geht, gehe ich wie Automatisch dazwischen, so das ich vor Levi stehe. „Keinen Schritt weiter!“ spreche ich ernst aus, aber Erwin sieht mich kalt an. Unbeeindruckt, als wäre ich nur eine leichte Vase, schiebt er mich weg, holt aus und gibt Levi eine klatschende Ohrfeige. Sie ist so laut, sie muss so hart gewesen sein, denn Levis Wange ist knallrot. „Ich mache alles für dich. Sorge für dich, bin bei dir, wenn es mir schlecht geht... und so dankst du mir?“ fragt er kalt und Levi setzt an zum Sprechen, doch zischt Erwin so laut, das selbst ich zusammen zucke. „Nein! Du sagst kein Wort! Was ist das zwischen euch? Wie lange geht das? Hast du deswegen mit ihm angefangen zu Arbeiten?“ fragt Erwin Fragen, worauf Levi nicht antwortet. „ANTWORTE MIR!“ meint er aufgebracht und Levi zischt unbeeindruckt. „Du sagtest kein Wort.“ kommt nur kalt von ihm und nun landet die nächste Ohrfeige auf der anderen Wange. „Erwin...“ sage ich leise und schlucke. „Es ist meine Schuld. Levi hat nichts getan.“ sage ich und sehe Levi an, bevor Erwin grinst. „Ach ja? Und was war das eben? Er will seine Gefühle nicht mehr verstecken? Gut, wie Levi möchte. Dann trenne dich von mir, Levi.“ sagt Erwin ruhig und mein Herz schlägt schneller. Wenn Levi das macht, dann können wir zusammen sein! Dann.. können wir beide Glü- „Nein.“ sagt Levi plötzlich, was mich blinzeln lässt. „Was? Willst du etwa nicht mit mir Schluss machen?“ fragt Erwin, woraufhin Levi den Kopf schüttelt. „Eren. Es... Tut mir-“ „Schon klar. Es tut dir leid.“ zische ich verletzt und verlasse den Raum. „Ich kündige!“ rufe ich noch und verlasse eilig das Café. Das tut verdammt weh. „Eren!“ ruft plötzlich eine weibliche Stimme und ich drehe mich um. Den Laden habe ich bereits verlassen und sie scheint mir gefolgt zu sein. „Yashiki.“ meine ich ruhig und das junge Mädchen sieht mich an. „I... ich hab mit bekommen, das du gekündigt hast. Naja wahrscheinlich hat das jeder mit bekommen.“ sagt sie ruhig und ich schlucke. „Ja. Ich hab keine Zeit mehr zum Kellnern.“ sage ich ruhig und sie sieht mich plötzlich verlegen an. „Du hast mich nicht angerufen.“ sagt sie doch etwas bedrückt. Ach ja... Sie hat mir ja ihre Nummer gegeben. „Ich hatte Zutun.“ meine ich und sie wirkt etwas bedrückt. „Schade. A... Aber wie wäre es mit jetzt?“ fragt sie mich sofort aufgeregt und ich sehe sie blinzelnd an. Hatte ich nicht eben gesagt, das ich keine Zeit habe? Leise seufze ich und nicke einfach. „Okay. Aber nur auf ein Kaffee. In einem anderen Café.“ sage ich sofort und sie nickt freudig, geht daraufhin auch los. Super. Worauf hab ich mich da nur eingelassen? Langsam gehen wir los und sie redet mit mir über alles mögliche. Ihre Freundinnen, die Ausbildung, die Familie... Alles, was mich nicht interessiert. Ich habe gerade mehr oder weniger eine Trennung hinter mir, was erwartet sie dann von mir? Gut, sie weiß es nicht und eigentlich sind wir auch kein Paar gewesen. Ich vermisse ihn jetzt schon... Auch beim gemeinsamen Kaffee redet sie mich voll, ich erzähle etwas von mir und was ich mache, zeige gespieltes Interesse an ihrem Leben. Jedoch, eher ich mich versehe, ist es schon 18 Uhr. Ich bin also wirklich den ganzen Tag mit ihr zusammen gewesen. „Möchtest du noch mit zu mir?“ fragt sie mich und ich sehe sie an. Ich weiß worauf das hinaus läuft. Sex. Aber will ich Sex mit ihr? Mit einer Frau? Mit... eben nicht mit Levi? „Okay.“ höre ich mich dann auch schon sagen und bezahle unsere Sachen. Ich lenke mich tatsächlich mit Yashiki, einem fremden Mädchen, ab. Sie scheint mich zu mögen und ich nutze sie nur aus um Levi zu vergessen. Eigentlich bin ich nicht besser als Erwin. Ich bin ein Arschloch, aber ich will vergessen. Ich will Levi vergessen. Also küsse ich sie, als wir bei ihr sind und natürlich erwidert sie den Kuss. Schnell liegen unsere Klamotten auf dem Boden und sie zieht mich in ihr Schlafzimmer, denn ich weiß, sie hat eine Mitbewohnerin. In ihrem Zimmer, schließe ich die Tür ab, während sie sich auf das Bett setzt und mich ansieht. Ich erwidere ihren Blick und muss lächeln. Hübsch ist sie ja. Ich beuge mich über sie und küsse sie wieder, schließe meine Augen. Sie liegt auf dem Rücken, hat die Arme um mich geschlungen und küsst mich ebenfalls. Es geht alles schnell. Sie ist geil, ich bin geil, aber nur, weil ich an Levi denke. Ich will ihn küssen, ihn anfassen... Seine Brust spüren. Nicht ihre. Nicht Yashikis. Langsam löse ich mich und sehe sie an. „Hast du..?“ „In der Schublade.“ sagt sie mit roten Wangen und deutet darauf. Ich strecke mich nach dem Schrank, der neben dem Bett steht und hole das Kondom raus. Langsam stülpe ich es mir über und Yashiki schlingt die Beine um mich, da ich nun langsam in sie eindringe. Sie stöhnt auf und kneift die Augen zusammen, genau wie ich. Sie ist eng, unglaublich eng, was wohl daran liegt, das sie Jungfrau ist. Ja ich weiß. Ich bin eben ein Arschloch. „Eren.“ stöhnt sie sinnlich an mein Ohr und ich stelle mir wieder Levi vor. Ich will ihn ficken. Hart und wild, wie er es verdient hat. In meinen Gedanken fange ich auch schon an in sie zu stoßen und das ziemlich hart. Sie stöhnt leise gequält auf und krallt sich an meinen Rücken, doch sie sagt nicht, das ich aufhören soll. Ich weiß das es weh tut. Ich weiß es und werde trotzdem noch härter, beiße in ihre Schulter und stöhnte erregt. Ich ficke Sie. Das hat nichts mit Liebe oder Freundschaft zu tun. Es ist pure Ablenkung. Ablenkung und Lust, die man stillen möchte. Die Lust nach jemanden, den man nicht haben kann. „Eren~“ stöhnt sie wieder und ich merke, wie ihr Körper anfängt zu zittern. Sie kommt gleich, genau wie ich. Ich werde so hart mit dem Gedanken kommen, das es Levi ist. Ich werde schneller, unkontrollierter, bevor sie laut aufstöhnt und kommt. Ich komme ebenfalls ins Kondom und stöhne dabei seinen Namen. Ich atme schneller und liege halb auf ihr. Sie hat die Arme noch um mich und blinzelt. „Wer ist Levi?“ fragt sie mich leise und ich blinzle. „W.. Wie bitte?“ frage ich und sie sieht mich mit Tränen in den Augen an. „Du hast Levi gestöhnt...“ sagt sie verletzt und drückt mich weg, zieht ihren Bademantel an und ich schlucke. „Hab ich gar nicht...“ hauche ich und sie zischt. „Zieh dich an und verpiss dich“ meint sie verletzt und ich schlucke. „Yashi-“ „GEH!“ schreit sie mich an. Schnell ziehe ich meine Klamotten an und schlucke. „Tut mir leid...“ sage ich wieder leise und verlasse die WG. Dabei habe ich nicht gemerkt, wie das Kondom beim Sex geplatzt ist und wie Yashiki weinend deswegen auf dem Bett sitzt. Kapitel 6: Verlassen -------------------- Drei Wochen ist es her, das ich Levi und auch Yashiki gesehen habe. Zumindest offiziell, denn ab und zu hab ich Levi vom weiten gesehen. Ich vermisse ihn so sehr, das es weh tut. Doch er hat sich für Erwin entschieden. Wieso sagt er erst, er will seine Gefühle nicht verstecken und dann bleibt er doch bei Erwin? Ich verstehe das nicht. Yashiki hat sich natürlich nach dem Ausrutscher nicht mehr gemeldet, aber ich an ihrer Stelle würde das auch nicht tun. Hallo? Ich hatte Sex mit ihr und hab einen anderen Namen gestöhnt, nicht ihren. Selbst Schuld.. Auch heute, ausgerechnet auf einen Freitag, sehe ich Levi erneut und dieses mal sieht auch er mich an. Seine Augen sind kühler als sonst und sein Blick ist kalt, wie immer. Doch ich sehe, das er leidet. Erwin ist immerhin nicht immer nett. Ich drehe um und möchte gehen, doch er hält mich fest. Wir hatten mindestens 10 Meter Abstand voneinander, wie kommt er so schnell zu mir? „Eren..“ höre ich ihn leise sagen und ich kneife die Augen zusammen. Ich liebe es, wie er meinen Namen sagt. „Lass mich..“ „Hör mir doch bitte zu..“ flüstert er und ich reiße mich los. „Nein! Ich hab kein Bock auf deine billigen Ausreden und deine Lügen!“ sage ich ernst und er sieht mich an. „Ich vermisse dich!“ sagt er mir und ich kann nur lachen. „Genau.. Deswegen hast du dich für Erwin entschieden.“ sage ich zynisch und drehe mich weg. „Er würde dich umbringen.. Eren, Erwin ist.. Er ist.. Gefährlich.“ meint er und ich blicke zu ihm. Was erhofft sich Levi durch diese Lüge? „Levi. Gib es auf. Du hast mit mir abgeschrieben und ich dich. Du.. bedeutest mir gar nichts.“ versuche ich mir selbst einzureden, auch wenn ich diese Worte zu Levi sage. Ich will, das er mir nichts bedeutet. Ich will ihn vergessen.. „Jetzt lügst du! Du liebst mich und ich liebe di-“ „NEIN! Du liebst Erwin, du hast dich für ihn entschieden!“ schreie ich ihn an und einige Passanten sehen zu uns. Aber das ist mir egal. Levi sieht mich an und ich muss zur Seite sehen. Ich ertrage seinen Blick auf mir nicht. „Leb wohl.“ sage ich leise und will wieder gehen, doch da packt er meine Hand, zieht mich in eine Sackgasse und drückt mich an die kalte Steinmauer. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie einige Passanten an der Sackgasse vorbei gehen. Jedoch scheint keiner von ihnen zu uns zu Blicken oder uns wahr zu nehmen. „Was soll das?“ brumme ich dann leise und sehe ihn an. Er antwortet mir nicht, küsst mich dafür aber sehnsüchtig. Ich weiß es ist dämlich von mir, aber ich erwidere den Kuss leidenschaftlich. Ich habe seine Lippen so sehr vermisst. Sein Geruch, seine Körperwärme. Seine Hände, welche nun mein Gesicht festhalten. Ich liebe diesen Mann. Ich kann nichts dagegen tun, mich nicht gegen die Gefühle und die Wärme in meiner Brust wehren. Aber eigentlich möchte ich das auch nicht. Levi liebt mich und innerlich will ich es ihm glauben. Ich will glauben, das er mich liebt. „Ich liebe dich wirklich..“ flüstert er leise an meine Lippen, als wir uns lösen. Seine Worte lassen mich schlucken und ich sehe ihn an. „Warum verlässt du ihn dann nicht? Levi, ich würde dir niemals weh tun und immer für dich da sein. Er geht dir fremd! Ich würde das niemals tun!“ sage ich ernst und er löst sich gänzlich von mir. „Ich weiß.. Aber.. Ich kann einfach nicht.“ sagt er und ich will antworten, doch da klingelt mein Handy. Brummend gehe ich mit einem meckernden „Was?!“ ran und habe nicht darauf geachtet, wer überhaupt am anderen Ende der Leitung ist. Als ich die weinende Stimme von Yashiki höre und ihre Worte, muss ich schlucken. Scheiße.. „Ich bin auf dem weg zu dir.“ sage ich und lege auf, blicke zu Levi. „Ich muss gehen. Tut mir leid.“ flüstere ich und renne los. Ja, ich lasse gerade meine große liebe stehen, um zu einer Frau zu gehen. 20 Minuten später bin ich bei Yashiki und war vorher nochmal bei einer Apotheke gewesen. Als sie mich rein lässt, schlucke ich und reiche ihr den Schwangerschaftstest. „Mach ihn.“ meine ich und sie brummt. „Denkst du, ich hätte noch keinen gemacht?“ mault sie mich an und zeigt mir die 3 Stück, die sie in den Händen hält. Positiv. Alle. „Mach noch einen.“ meine ich ernst und schicke sie mit dem 4. Test ins Bad. Natürlich ist dieser auch Positiv, was mich blass werden lässt. „Wir gehen zum Arzt. Sofort.“ meine ich, packe ihre Hand und ziehe sie mit. Wir gehen zu einer Frauenärztin und müssen dort eine Stunde warten, da wir ohne Termin sind. Sie wird auch untersucht und die Ärztin sieht dann zu uns. „Herzlichen Glückwunsch. Sie sind Schwanger.“ meint sie lächelnd, doch Yashiki bricht in Tränen aus und ich setze mich hin. Klasse.. Ich verliere meine Liebe und dazu werde ich auch noch Vater. „Sie.. sehen nicht glücklich aus.“ sagt die Ärztin und ich fahre mir durch die Haare. „Es war eher ein Versehen. Das Kondom muss geplatzt sein.“ sage ich ehrlich und sehe die Ärztin an. „Wollen Sie einen Abbruch?“ „Nein“ „Ja“ sagen Yashiki und ich gleichzeitig und sehen uns an. „Du willst es behalten?“ frage ich und sie zischt. „Natürlich! Es ist ein Mensch und ich bin keine Mörderin!“ meint sie ernst und die Ärztin druckt schon mal ein Ultraschallbild aus, welches sie uns reicht. „Ich lasse sie kurz alleine.“ meint sie, steht auf und geht aus dem Raum. „Yashiki! Wir sind zu jung für Kinder!“meine ich ernst und sehe sie auch so an. „Außerdem bin ich noch nicht bereit.“ meine ich noch hinterher und sie macht sich sauber. „Mir egal. Ich kann es auch alleine groß ziehen.“ sagt sie allen ernstes und zieht sich an. „Das ist nicht dein ernst..“ „Geh.“ meint sie plötzlich und ich sehe sie an. „Was?“ frage ich verwirrt und sie blickt zu mir. „Ich sagte. Geh.“ zischt sie und ich schlucke. „Schön.“ gebe ich wütend von mir, nehme meine Tasche. „Ruf mich nie wieder an.“ sage ich ernst und gehe aus der Praxis raus und rufe mir ein Taxi. Was mache ich nur falsch, das mich immer jemand verlässt? Erst Levi, dann Yashiki.. Ich hab es doch nicht mal böse gemeint. Ich wollte ihr nur keine falschen Hoffnungen für das Kind und mir machen. Und was macht sie? Sie verlässt mich. Levi und sie.. beide haben mich verlassen. Kapitel 7: Angst ---------------- Kaum bin ich nach dem geschehen zuhause, bricht die Fassade. Langsam sinke ich zu Boden und ziehe die Beine an, lege den Kopf darauf und weine. Ich hätte nie gedacht, das mein Leben so schnell von gut auf scheiße wechseln kann und wird. Ich habe mich nach langer Zeit mal wieder in jemanden verliebt, der aber abhängig von jemanden ist, der ihn nur schlägt und schlecht ist. Dann 'betrüge' ich ihn mit einer Frau, die Schwanger von mir ist, weil ich zu dumm war richtig Sex zu haben. Diese hat mich dann auch verlassen. Ich bin zu jung zum Vater werden, ist es dann so verwerflich, das ich das Kind nicht haben möchte? Ich habe Liebeskummer und das wird sich sicher auch nicht so schnell ändern, wie soll ich dann für eine Schwangere Frau da sein, die ich nicht mal liebe? Ich will nur eine Person: Levi Ackerman. Niemanden sonst. Und weil es mir so scheiße geht, verlasse ich das Haus nun gar nicht mehr. Armin und Mikasa klopfen und klingeln oft, stellen mir Essen vor die Haustür. Jedoch öffne ich ihnen nie. Ich will sie nicht sehen, niemanden. Hätte ich gewusst, das Armin zu Levi geht, hätte ich es mir wohl doch anders überlegt. Und als ich höre, wie Levi „Eren. Komm schon, mach auf.“ vor der Haustür ruft, schlucke ich und öffne ihm langsam die Tür. Seit ich das letzte mal, außer zum Einkaufen, draußen war, ist schon fast 3 Wochen her. Und das heißt, ich habe Levi das letzte mal vor 3 Wochen gesehen. Schön wie eh und je. Doch irgendwas an ihm ist anders.. „Woher ist das?“ frage ich ihn direkt, denn er hat ein blaues Auge und eine dicke Platzwunde an der Stirn. „Du siehst mindestens genau so mies aus wie ich.“ kontert Levi, was mich schmollen lässt. „Ha Ha. Er hat-“ doch ausreden lässt er mich nicht, drückt mich zurück in die Wohnung und kommt herein, schließt die Tür. „Es muss nicht unbedingt jeder zuhören, Eren.“ brummt er und sieht mich ernst an. Ich schlucke und nicke. Ja, er hat ja recht. „Wieso bist du hier Levi?“ frage ich ihn leise und er seufzt. „Ich hab gehört, du hast die Schuld abgebrochen. Wieso?“ gegen fragt er und ich sehe weg. „Das geht dich nichts an.“ brumme ich und gehe in die Küche, höre wie er mir folgt. „Ich vermis-“ „Hör auf Levi. Du bist nicht hier um mir zu sagen das du mich Liebst und mich vermisst.“ stelle ich klar und er schluckt nun. „Ich habe beschlossen, mich von ihm zu trennen. Es bringt nichts mehr... Ich will... Dich.“ sagt er mir klar und deutlich, das erste mal. Mein Herz schlägt schneller und ich sehe ihn an. Ich wäre glücklich, wenn da nicht eine Sache wäre. Yashiki und das Baby. „Levi. Ich... kann nicht.“ hauche ich und er kommt auf mich zu, nimmt mein Gesicht in die Hände. Seine Hände sind weich und sanft, streicheln meine Wange. „Doch... Du kannst. Genau wie ich.“ haucht er und küsst mich nun. Sofort erwidere ich den Kuss, doch drücke ich ihn schnell sanft von mir. „Dann... sollte ich dir aber was sagen.“ „Was denn? Egal was es ist, wir schaffen das.“ sagt er lächelnd, doch kaum sage ich ihm, das ich mit Yashiki geschlafen habe und sie schwanger ist, verschwindet es. „W.. Was?“ fragt er leise und löst sich. „Es tut mir leid... Ich... es sollte... ich wollte... es nicht.“ sage ich ehrlich. Immerhin wollte und will ich kein Kind. „Trotzdem ist es passiert. Was hast du dir dabei gedacht?!“ meckert er mich nun an und ich schlucke. Ja, wir schaffen es nicht. Ich wusste es... „Du hast mich verlassen und dich für ihn entschieden!“ meckere ich zurück und er zischt. „Wir waren nie zusammen, verdammt!“ kommt pöbelnd von ihm und geht auf und ab. Ja ich sehe, wie er überlegt. „Ich liebe sie nicht, Levi. Ich liebe dich!“ meine ich ernst und nehme seine Hände. Sein Blick ruht auf mir und er bleibt stehen. „Und das gibt dir das recht, jemand anderen zu ficken und ein Kind in die Welt zu setzen?! KÜMMERE DICH DOCH WENIGSTENS DRUM!“ schreit er und ich zucke. Darum geht es ihm? „Du... willst das sie das Kind bekommt und ich sie unterstütze?“ frage ich vorsichtig nach und er nickt. „Natürlich. Ohne Vater aufzuwachsen ist scheiße. Dann sei lieber für das Balg da.“ sagt er ernst und ich schlucke. Es ist eine schwierige Entscheidung, verlangt er jetzt eine Antwort von mir? „Du musst mir nicht sofort eine Antwort darauf geben...“ sagt er, als würde er meine Gedanken lesen. Gott sei Dank. „Aber... Ich würde dich trotzdem um einen Gefallen bitten, der in dieser Situation vielleicht komisch erscheint.“ murmelt er zögerlich und ich blinzle. Uhm... „Was denn?“ frage ich nach und er sieht mich an. „Hilfst du mir, meine Sachen bei Erwin raus zu holen?“ „Und... wo willst du hin?“ „Naja... Vielleicht.. zu dir?“ zögert er mit der frage und ich hebe die Augenbraue. „Von mir aus.“ kommt knapp von mir und da ich nur eine Boxershorts trage, gehe ich ins Schlafzimmer und ziehe mich um. Danach geh ich mit ihm zu Erwin, welcher aus dem Wohnzimmer kommt. Er sieht uns beide und lacht dann. „Was wird das denn jetzt? Hast du dich bei Eren aus geheult wie ein Baby?“ fragt er spöttisch lachend und Levi zischt. „Ich bin hier um meine Sachen zu packen und dich zu verlassen.“ höre ich Levi ernst sagen und der kleine will an Erwin vorbei, doch dieser hält ihn fest. „DU willst MICH verlassen?“ fragt er zischen und ich gehe zu Erwin, doch werde ich an die Wand geschubst. Keuchend halte ich mir den Rücken und Levi tritt Erwin, um dann an ihm vorbei zu gehen, dieser hat nämlich los gelassen. Levi geht direkt ins Schlafzimmer und packt die wichtigsten Sachen, genau wie aus der Küche. Erwin ist plötzlich ruhig und steht einfach da, sieht mich kalt und ernst an, genau wie ich ihn. Irgendwas hat er doch vor... „Komm Eren.“ sagt Levi dann zu mir, nimmt meine Hand und wir wollen die Treppe runter gehen. Immerhin wohnen sie über den Café, doch dann kommt der wahre Erwin zum Vorschein. Dieser stellt Levi nämlich ein Bein, dazu schubst ihn und genau deswegen lässt Levi quiekend meine Hand los und kullert die Treppen runter. „Levi!“ rufe ich panisch und renne hinterher, doch schnell breitet sich unten im Flur Levis Blut aus, welches aus seiner Kopfwunde kommt. „Levi.. Komm schon, mach die Augen auf.“ flehe ich und rufe einen Krankenwagen. Erwin steht nur oben und sieht grinsend zu. „Wenn ich ihn nicht haben kann, dann du auch nicht.“ höre ich ihn lachend weg gehen. Ich darf Gott sei dank, ausnahmsweise mit im Krankenwagen mit fahren und er wird auch untersucht. Er hat eine Gehirnerschütterung und wird erst ein paar Stunden später wach. Langsam öffnet er seine Augen und ich seufze erleichtert. „Gott sei Dank...“ hauche ich und nehme seine Hand. Er sieht mich an und das ziemlich verwirrt. „Wer sind Sie und warum fassen Sie mich an?“ fragt er zischend und ich werde blass. Kapitel 8: Hoffnung ------------------- Als ich Levis Worte hörte, wurde ich blass. Sagte er gerade, wer ich sei? Nein... oder? „Ich bin dein Freund, Levi.“ meine ich ehrlich und er sieht mich an. „Mein Freund? Erwin ist mein Freund.. Dich kenne ich nicht.“ kommt kalt von ihm und ich schlucke schwer, muss mich auf einen Stuhl setzen. Er hat alles vergessen... Die ganzen qualvollen Wochen, meine Liebe zu ihm... SEINE Liebe zu mir. Seine Hand habe ich bereits los gelassen, auch weil eine Krankenschwester rein kommt um ihn zu untersuchen. Ihre Worte höre ich kaum, nehme sie nur wage wahr. Sie hören sich weit entfernt an, auch wenn Sie unmittelbar neben mir steht. Ich sehe, wie sie geht und wie Erwin in den Raum kommt. Mein Blick geht zu ihm und ich schlucke, weil er grinst. „Hey mein Schatz.“ meint er sanft zu Levi, welchen er küsst. Levi erwidert natürlich, denn für ihn sind sie ein Paar. Es tut weh, das zu sehen, weshalb ich weg sehe und aufstehe. „Du kannst nun gehen.“ meint Erwin kalt zu mir und ich will etwas sagen, doch nichts kommt dabei raus. „Wer ist er eigentlich?“ höre ich Levis wundervolle Stimme fragen. „Niemand, mein Schatz. Er ist niemand.“ haucht Erwin und es lässt mich wütend werden, doch ich weiß, ich kann nichts dagegen machen. Erwin hat ihn wieder in seiner Hand und ich kann nichts, rein gar nichts dagegen machen. „Ich...“ sage ich leise und schlucke, bevor ich einfach den Raum verlasse. Ich kann nicht mal zu Mikasa oder Armin gehen, die ich so vernachlässigt habe. Ich schäme mich für meine Worte und all das, was ich getan habe. Mein Leben scheint plötzlich so... Leer. Trostlos und Einsam. Mal wieder... Liebeskummer ist scheiße. Meine Füße bringen mich nicht nach Hause, sondern an einen wunderschönen Platz. Es ist eine Art Hügel, mit Ausblick auf einen Park, wo ein großer See ist. Die Sonne geht unter und setze mich auf eine Bank, die dort steht und sehe ihn mir an. Wie schön wäre es, wenn Levi hier wäre. An meiner Seite, in meinen Armen, während er an mir gelehnt ist. Ich würde ihn halten und nie wieder gehen lassen. Ihn beschützen und ein Leben mit ihm aufbauen. Wäre alles doch nur anders gekommen... Ich fahre mir durch meine Haare und seufze. Was ist nur los mit mir? Wieso bin ich so abhängig von einem Mann? Ich sollte einfach das Land verlassen und ihn nie wieder sehen... Nie. Obwohl ich so dachte und ich eine Woche später tatsächlich ein Flug nach England gebucht habe, meine Sachen gepackt habe und Aufbruch bereit bin, stehe ich vor dem Café. Tatsächlich arbeitet Levi wieder und selbst ich sehe, das er es unter schmerzen tut. Er leidet, versucht sich aber nichts anmerken zu lassen. Dafür liebe ich ihn... Wie kann Erwin ihn nur wieder arbeiten lassen? Alles ist kaum eine Woche her und es wundert mich, das Levi überhaupt schon aus dem Krankenhaus durfte. Langsam atme ich ein und gehe ins Café. Sein Blick geht sofort zu mir, weil die bekannte Glocke der Tür klingelt. „Sie schon wieder.“ sagt er kalt und ich schlucke. Okay, er erinnert sich noch an mich, zumindest als fremden Mann, der bei ihm im Krankenhaus gewesen ist. „Ich wollte mich nur verabschieden. Ich verlasse das Land.“ sage ich ruhig und gehe zu ihm. „Und warum sagen Sie mir das? Sind Sie ein Stal-“ doch ich lasse ihn nicht ausreden, ziehe ihn leicht zu mir und küsse ihn sehnsüchtig. Auch wenn es sein kann, das er mir eine klatscht und mich anschreit. Ich möchte noch einmal seine Lippen spüren.. Es überrascht mich, das er nichts macht. Er ist total versteift und starrt mich an. Ich spüre seine Blicke, auch wenn meine Augen geschlossen sind. Langsam löse ich mich und sehe ihn an, doch was ich sehe lässt mich blinzeln. Er weint.. „W.. Was ist los?“ frage ich verwirrt und er zuckt, dreht sich weg und wischt sich die Tränen weg. „Ich habe Angst bekommen.“ lügt er, denn er sieht mich nicht an. „Auf wiedersehen, Levi...“ hauche ich und verlasse eilig das Café und blicke nicht zurück. Mein Gepäck ist schon am Flughafen, weshalb ich mit dem Taxi dort hin fahre und einchecke. „Eren!“ ruft jemand nach mir und ich drehe mich um. „Levi? Was.. machst du denn hier?“ frage ich und diese Situation ist so klischeehaft. Er rennt auf mich zu und es ist das erste mal, das ich ihn außer Atem sehe. Süß... „Was ich hier mache? DU HAUST NICHT EINFACH AB!“ schreit er mich an und klatscht mir eine. Moment... „Au... Was... meinst du?“ frage ich und halte mir die Wange. „Erst bist du im Krankenhaus, dann kommst du in den Laden und küsst mich. Ich... habe da mehr gefühlt als bei Erwin. Mir fehlt etwas, so tief in mir drin, das es schon weh tut... Ich vermisse dich, auch wenn ich dich nicht kenne.“ sagt er und seine Augen sehen mich sehnsüchtig an. Ich höre wie mein Flug aufgerufen wird und er sieht mir in die Augen. „Bitte bleib bei mir...“ haucht er flehend und ich lasse das Ticket fallen, gehe zu ihm, denn ein paar Meter trennten uns noch. Ich umarme ihn und er mich. Scheiße ist das klischeehaft. Wie in einem Roman... „Ich liebe dich... und ich sage dir das so oft wie du willst, bis du dich erinnerst...“ flüstere ich und küsse ihn. Endlich erwidert er auch meinen Kuss und wir küssen uns gefühlte Stunden hier im Flughafen, bevor wir fahren. Wir fahren in ein Hotel, wo ich meine Sachen hin schicken lasse und checken dort in ein wunderschönes Zimmer ein. Doch das Zimmer interessiert mich nicht, denn kaum sind wir drin, küsst Levi mich und wir ziehen uns aus. Nur noch in Boxershorts bekleidet legen wir uns ins Bett und ich bin über ihn gebeugt. Ich küsse sein Körper ab und genieße es, wie er sich mir hingibt. Ich weiß, das wir das hier nicht tun sollten. Levi ist wieder mit Erwin zusammen und verletzt. Und ich lasse mich wieder zu schnell auf ihn ein. Doch es ist egal... Alles ist egal, denn er ist hier. Bei mir. Wir lieben uns die ganze Nacht. In verschiedenen Stellungen, an verschiedenen Orten in dem Raum. Abwechselnd, mal er mich, dann wieder ich ihn. Gegen 5 Uhr am morgen liegen wir erschöpft im Bett und schlafen Arm in Arm ein. Es ist so schön, ihn bei sich zu haben. Zu halten und zu Lieben. Doch als ich mich 8 Stunden später strecke ich mich und blinzele. „Levi?“ rufe ich und sehe mich um. Neben meinem Bett liegt ein Zettel, wo 'Tut mir leid. Levi' drauf steht. Schnell stehe ich auf und durchsuche den jetzt viel zu großen Raum und stelle fest, das er mich verlassen hat. Schon wieder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)