Weihnachtsmann von Adventshexen (4. Türchen Adventskalender 2017) ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachtsmann ------------------------- 4. Weihnachtsmann     Zusammen saßen sie an einem Tisch in der Nähe der Bar, tranken ihren Sake, ihr Bier oder ihr Wasser und unterhielten sich über das, was sie in letzter Zeit gemacht hatten. Ihre Kinder machten derweil alle eine Übernachtungsparty bei Kurenai, sodass sich die jungen Erwachsenen um diese keine Sorgen machen mussten und einfach ihren freien Abend genießen konnten. Einen Abend, den sie sich reichlich verdient hatten …   „Wir brauen einen Weihnachtsmann“, platzte es plötzlich aus Ino heraus, vollkommen fern ab von dem vorherigen Thema das Trainieren mit Shuriken. Die deutliche Röte um ihrer Nase zeugte davon, wie viel Alkohol sie an diesem Abend bereits getrunken hatte.   „Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte Temari skeptisch. Ihr war der Alkohol, den sie auch nur in Maßen getrunken hatte, gar nicht anzusehen. Ganz im Gegensatz zu ihrem Mann.   „Ich finde, das ist eine gute Idee. Wir brauchen einen Weihnachtsmann!“, schloss er sich Inos Meinung an.   „Und wer soll das bitte machen? Du etwa?“, konterte Temari spöttisch.   „Nein, nein, nein“, fiel Ino gleich ein. „Das passt alles doch gar nicht. Du siehst überhaupt nicht aus wie ein Weihnachtsmann und bist viel zu unmotiviert.“   „Meinst du nicht eher, dass das Problem darin liegt, dass sie es gleich durschauen, wenn einer von uns den Weihnachtsmann spielt?!“, überlegte Choji. Auch sein Alkoholkonsum hatte sich eher in Grenzen gehalten, genauso wie der seiner Frau.   „Ich glaube auch, dass sie es eher glauben, wenn es jemand anderes macht“, stimmte sie ihm zu. „Die Frage ist nur wer …“   Damit hatte sie eine gute Frage gestellt, auf die keiner der Anwesenden so recht eine Antwort hatte. Nachdenklich sahen sie sich alle an. Wer wäre für diesen Job am besten geeignet? Wem würden ihre Kinder den Weihnachtsmann am ehesten abnehmen? Das war eine ausgesprochen schwere Frage …     „Was guckt ihr denn alle so betrübt?“, wurden sie plötzlich von Sakura aus ihren Gedanken gerissen. Lächelnd stand sie der kleinen Gruppe gegenüber und musterte jeden einzelnen.   „Wir überlegen, wer für die Kinder den Weihnachtsmann spielen könnte“, erklärte Temari schließlich, auch wenn sie sich noch nicht so ganz mit dem Gedanken abfinden konnte.   „Ach sooo …“, erwiderte Sakura wissend. „Darüber haben Hinata, Naruto und ich auch lange nachgedacht. Aber letztendlich gibt es nur einen, der dafür infrage kommt. Wir haben einfach Iruka gefragt und er hat ja gesagt.“   „Natürlich! Iruka ist die perfekte Lösung!“, rief Ino sogleich aus. Shikamaru und Choji nickten zustimmend. Nur bei ihren Ehepartnern hielt sich Begeisterung eher in Grenzen, was wohl darauf zurück zu führen war, dass sie Iruka nicht so gut kannten. Ino allerdings ignorierte diese Tatsache einfach.   „Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie wir ihn dazu bringen, dass er für uns auch den Weihnachtsmann spielt. Wir könnten ihm einen Urlaub spendieren oder mal sein Klasse übernehmen oder …“, sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus.    In ihrem Eifer bemerkte sie gar nicht, wie sich Sakura wieder von der Gruppe entfernt hatte. Temari konnte darüber nur den Kopf schütteln. Doch als sie sich in der Bar umsah, entdeckte sie plötzlich an der Theke den entsprechenden Lehrer. Seufzend erhob sie sich und ging auf ihn zu, auch wenn sie von der Idee nicht unbedingt begeistert war, wollte sie es wenigsten Shikamaru zu liebe versuchen.   „Hallo Iruka“, begrüßte sie ihn und setzte sich auf den freien Platz neben ihm.   „Oh, hallo Temari“, grüßte er nach einem kleinen Moment zurück. Auch ihm war der Alkoholkonsum deutlich anzusehen.   „Wir haben gehört, dass du für Boruto, Himawari und Sarada den Weihnachtsmann spielst und haben uns gefragt, ob du es nicht auch für Shikadai, Inoji und Chouchou machen könntest?“, fragte Temari direkt.   „Klar, warum nicht“, erwiderte Iruka, nachdem er einen Moment lang nachgedacht hatte.   Temari lächelte, erhob sich von dem Platz und verabschiedete sich wieder, bevor sie zurück zum Tisch ging. Natürlich wusste sie, dass es nicht gerade nett war, ihn im betrunken Zustand zu fragen, allerdings war er aus ihrer Sicht selbst schuld. Auch in der Weihnachtszeit sollte man steht’s sein Limit kennen.   Bei ihrem Tisch wieder zurück, überlegte Ino noch immer, was sie machen konnte, um Iruka zu überzeugen.   „Er macht es ohne Gegenleistung“, sagte Temari schließlich schlicht, wofür sie überrascht angesehen wurde.   „Ich habe ihn eben gefragt und er hat ja gesagt. Wir müssen ihn nur noch mal daran erinnern, wenn er wieder nüchtern ist“, erklärte sie, bevor jemand fragen konnte, grinsend. Wusste sie doch, dass er sich sicher fragte, was er sich wieder eingebrockt hatte, wenn er davon erfuhr … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)