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So far away | YoonMin

von

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Explanation

Ich muss sagen ich hatte diese Nacht nicht meine Unschuld verloren…

Jimin war allen Ernstes mit einer riesen Latte auf mir eingeschlafen. Als ich das bemerkt hatte konnte ich nicht anders als loszulachen. Das musste ich mir dringend merken. Damit kann ich ihn bestimmt ärgern. Aber natürlich nur wenn wir unter uns waren. Niemand sollte davon wissen, war ich mir immerhin nicht mal über meine eigene Orientierung sicher. War das Ganze jetzt nur wegen dem Alkohol passiert oder stand ich im Heimlichen doch auf Schwänze? Oder vielleicht sogar auf Beides? Ach, keine Ahnung. Ich wollte mir darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Das würde mir nur Kopfschmerzen bereiten und die würde ich morgen wahrscheinlich sowieso haben, hatten wir beide immerhin keine Aspirin genommen.
Vorsichtig schob ich Jimin von mir runter und legte ihn neben mich. Nachdem ich uns Beide zugedeckt und mich von ihm weggedreht hatte, dauerte es nicht lange, bis ich etwas knapp unter meinem Arsch spürte. Karottenkopf hatte sich wirklich im Schlaf an mich gekuschlt. Seufzend gab ich es auf. Mehr Abstand würde ich eh nicht zwischen uns bringen können, also ließ ich es gut sein. Ich brauchte nicht lange, bis ich eingeschlafen war, doch war ich am nächsten morgen hellwach. Jimin lag nicht mehr neben mir…

Die Kopfschmerzen ignorierend stand ich auf und suchte das ganze Haus ab. Unten auf dem Wohnzimmertisch wurde ich dann fündig.

„Hey Yoongi,

Danke für gestern. Wir sehen uns Montag in der Schule ;)

~ Karottenkopf“

Tze. Wagt der es einfach abzuhauen. Wobei er uns Beiden damit nur eine peinliche Situation ersparte. Eine sehr Peinliche sogar. Doch ich war der Meinung das wir darüber hätten reden müssen. Das hätte uns zumindest eine weitere blöde Situation erspart.

Die ganze Woche über versuchte ich mit ihm zu reden, doch entweder war Taehyung in unserer Nähe und somit in Hörweite oder er flüchtete vor mir. Irgendwie bekam ich das Gefühl, dass Karottenkopf das Ganze wohl in den falschen Hals bekam und jetzt etwas hinein interpretierte, was da nun mal nicht war. Jetzt musste ich erst recht mit ihm reden, bevor noch unsere Freundschaft daran zerbricht. Also wartete ich bis Freitag Nachmittag. Jimin war nach der Schule direkt nach Hause gegangen, ohne auf mich zu warten. Die ganze Woche schon liefen wir Beide getrennt zur Schule und auch nach Hause. Doch so würde mein Plan wahrscheinlich aufgehen. Ich ging nicht wie sonst auch zu mir, sondern direkt zu ihm nach Hause. Nachdem ich geklingelt hatte, öffnete mir seine Mutter freudenstrahlend, war sie es immerhin gewöhnt, dass ich meist das ganze Wochenende in ihrem Haus verbrachte. Und da sie mich nun hinein und zum Mitessen bat, konnte Jimin schlecht vor mir flüchten. Und selbst wenn, seine Mutter würde es bemerken und ich bezweifle, dass er das möchte. In ihren Augen war er die Unschuld in Person, obwohl er mir letzte Woche das Gegenteil bewiesen hatte. Es gehörte schon einiges dazu, wenn man Jemanden der eigentlich von sich dachte er sei A-Sexuell geil macht. Karottenkopf hatte dafür echt Talent.

Naja, zurück zum Thema. Nach dem Essen gingen wir in sein Zimmer. Zwischen uns herrschte eine unangenehme Stille, da ich nicht so wirklich wusste, wie ich damit anfangen sollte und Jimin hatte sowieso schon die ganze Woche mit mir kein Wort gewechselt.

„Jimin... Das zwischen uns war-“

„Nein... schon gut. Ich hatte nur gedacht ich würde mein erstes Mal in Erinnerung behalten und das ich es nicht mit dir tun würde...“ Warte, was?! Er dachte also wirklich, dass zwischen uns Beiden was gelaufen wäre... Oh das wird noch lustig.

„Dafür, dass du sowas zum ersten Mal gemacht hast warst du gar nicht so schlecht Karottenkopf.“, grinste ich und sah, wie mein Plan aufging. Mit hochrotem Kopf wurde ich schockiert angesehen und musste mich stark zurückhalten nicht laut loszulachen.

„Yoongi wirklich, ich wollte nicht, dass ich es mit dir tue. Vor allem nicht unter Alkoholeinfluss...“ Beleidigt drehte er sich weg und schmollte nun. Ich jedoch konnte nicht mehr und fing an laut zu lachen. Ich lachte so stark, dass ich dadurch schon Bauchschmerzen bekam. Jimin kam auf mich zu und schmiss sich schließlich auf mich. Zwischen uns entstand eine kleine Rangelei in der die beleidigte Leberwurst immer wieder wissen wollte, was so lustig sei. Als ich mich wieder beruhigt hatte, versuchte ich ernst zu bleiben, was bei seinem Gesichtsausdruck gar nicht mal so leicht war. Ich wischte mir meine imaginären Tränen weg und setzte mich auf sein Bett. Dieses Bett war himmlisch. So schön bequem, doch ich schweife erneut vom Thema ab.

„Jimin zwischen uns Beiden lief nichts. Du bist vorher eingeschlafen. Mehr als knutschen war da nicht.“, erklärte ich ihm noch leicht außer Puste durch meinen Lachanfall, wodurch sein Gesichtsausdruck von finster, was urkomisch aussah, zu erleichtert wurde.

„Yoongi, du bist ein Arsch. Aber das erklärt warum du nicht gehinkt hast.“

„Wow wow wow. Wenn hier einer von uns Beiden Bottom wäre, dann du. Als ob ich unten liegen würde. Da muss schon dein Arsch herhalten.“

Wir diskutierten noch ein paar Minuten darüber, wer denn wohl bei uns Zwein unten liegen würde, bis Jimin auf die wohl bescheuerteste Idee des Jahres, nein des Jahrhunderts, kam.

„Wieso probieren wir das nicht mal aus? Dann sehen wir ja, wer von uns dominanter ist.“, grinste er und brachte mich damit vollkommen aus meiner wohlgewahrten Fassung. Mein Blick verfinsterte sich, ehe ich ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf verpasste. Ich erklärte ihn gerade offiziell für komplett durchgeknallt, wodurch er nur noch mehr grinsen musste. Mittlerweile warf er mir schon vor, ich sei ein Angsthase. Das konnte und wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Nie im Leben! Also musste ich das wohl versuchen. Doch fragte ich mich, ob wir so dann überhaupt noch Freunde sein könnten. Ich will unsere Freundschaft nicht nur für ein bisschen Spaß oder die eventuelle Chance auf eine Beziehung wegwerfen. Ich war mir nicht sicher, ob er sich das richtig überlegt hatte. Es stand immerhin viel auf dem Spiel.

„Wir konnten ganz normal anfangen uns zu daten. So wie zwei, die sich gerade erst kennengelernt haben. Dann sehen wir ja, ob das was zwischen uns wird.“



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