Neu entdeckte Gefühle von Nami88 ================================================================================ Kapitel 14: Können sie ihr helfen? ---------------------------------- Cat Noir folgte dem Chinesen in ein Nebenzimmer, wo er angewiesen wurde, Marinette auf eine Matte zu legen. Sachte legte er das Mädchen ab, bevor er sich davor setzte und traurig zu ihr blickte. „Können Sie ihr helfen? Bitte, sie darf nicht…“ Cat Noir traute sich nicht einmal die Worte auszusprechen. Der alte Mann sah zu dem Kater, bevor er sich zu Marinette setzte und ihr Shirt leicht anhob. Er wusste bereits, was passiert war, aber das sie so lange wartete, damit hätte er nicht gerechnet. Die Zerstörungskraft hatte sich bereits auf ihrem halben Oberkörper ausgebreitet. Eine Salbe alleine würde da nicht viel helfen. Er müsste sicher noch eine Zeremonie durchführen. „Es ist alles meine Schuld.“ „Menschen machen Fehler Adrien. Erst recht, wenn sie verliebt sind.“ Überrascht schaute er zu dem Hüter. Er konnte sich bereits denken, dass er seine wahre Identität kannte, aber, dass er auch wusste, dass er sie liebte, damit hätte er nicht gerechnet. „Leider ist diese Liebe nur einseitig. Ich habe sie verloren und das nur, weil ich so Blind war, sie nicht zu erkennen.“ „Man sollte niemals nie sagen mein Junge. Manchmal braucht es länger, bevor eine Blume erblüht. Aber mit viel Pflege und liebe, erblüht eines Tages jede Blume.“ „Was meinen Sie damit?“ „Denk mal in Ruhe darüber nach Adrien. Vielleicht solltest du etwas spazieren gehen, in der Zeit, wo ich mich um Mari kümmere. Ich empfehle dir den Louvre. Soweit ich weiß, soll es da eine interessante Ausstellung über das alte China geben.“ „Ich gehe doch nicht in irgendein Museum, während Mari mit ihrem Leben kämpft!“ „Master Fu hat Recht Adrien. Es ist besser, wenn er seine Ruhe hat, während er Mari behandelt. Komm, gehe ruhig zu der Ausstellung. Es gab dort auch etwas über die Miraculous, vielleicht interessiert es dich ja.“ Tikki schwebte vor dem Gesicht des Katers, der zögernd nickte. „Okay, aber ich werde danach wiederkommen.“ „Ist gut mein Junge, aber vielleicht solltest du vorher die Verwandlung lösen!“ Cat Noir nickte, löste die Verwandlung auf und machte sich auf den Weg zum Louvre. Dass er gerade die Schule schwänzte, war ihm relativ egal. Tikki war so lieb, ihm die Richtung zu zeigen und es dauerte nicht lange, war er bei der Ausstellung angekommen. Er wusste zwar nicht, was er hier sollte, aber wenn Master Fu es ihm geraten hatte, wollte er dem schon auf den Grund gehen. „Da vorne ist die Schriftrolle Adrien. Mari hatte sie auch gelesen, als sie hier war. Jedenfalls das, was sie übersetzten konnte.“ Der Teenager ging zu der Schriftrolle und fing an zu lesen, bevor seine Augen immer größer wurden. Falls er das hier richtig versteht, gab es bereits im alten China Ladybug und Cat Noir. Sofort machte er ein Foto, bevor er eine Etage tiefer zu der ägyptischen Ausstellung rannte. Er musste sicher gehen, immerhin hätte es auch nur eine Ausnahme sein können. „Sag mal, was rennst du denn so? Da kann ich meinen Camembert ja gar nicht in Ruhe genießen.“ „Du genießt ihn doch eh nicht. Du schlingst ihn doch förmlich herunter.“ Tikki musste kichern und bei der Ausstellung angekommen, ging Adrien sofort zu der Tafel. Schnell entdeckte er Ladybug, danach auch Tikki. Aber das war es nicht, was er suchte. „Ich hab's.“ Verwundert schauten beide aus der Tasche, als Adrien erneut etwas fotografierte. „Was hast du?“ „Plagg, Tikki, unsere Vorgänger, kamen früher alle zusammen, hab ich Recht? Auf dieser Schriftrolle stand etwas von Liebe und Zuneigung und hier sieht man Ladybug und Cat Noir eng zusammen. Vielleicht gibt es noch mehrere Hinweise. Wo wart ihr noch überall?“ „Na toll, da haut er aus der Schule ab und trotzdem hat man keine Ruhe vor Geschichte.“ „Plagg! Also es gab uns auch in Afrika und bei einem Amazonenstamm. Auch waren wir zur Französischen Revolution dabei. Eure Vorgänger gab es sogar im Mittelalter und auch zwei Piraten wurden einst auserwählt.“ „Und lass mich raten, alle kamen sie zusammen!“ „Ja da hast du ebenfalls Recht. Es wäre dieses Mal das erste Mal, das die Auserwählten nicht zueinander finden. Aber bitte überstürze jetzt nichts. Mari ist immerhin mit Nathaniel zusammen.“ „Ja da hast du Recht. Auch wenn ich mich freuen würde, dass auch wir zueinander finden, werde ich sicher keine Beziehung dafür zerstören. Alleine meine Eifersucht hat Mari so schwer verletzt. Ich glaube, es wäre besser damit abzuschließen und es zu akzeptieren. Mir ist es wichtiger, das Mari glücklich ist, denn nur dann bin ich es auch. Na kommt, gehen wir zurück zu Master Fu.“ Die beiden Kwamis nickten und schon lief Adrien los. Als er auf sein Handy sah, war es bereits drei Uhr. Dass er so lange unterwegs war, damit hatte er nicht gerechnet. Leider hatte er auch mehrere verpasste Anrufe und dutzende Nachrichten auf seinem Handy. Alya und Nino fragten ihn, wo er und Mari sind. Außerdem erfuhr er auch, das Nathaniel alles andere als begeistert war, das beide plötzlich verschwunden waren. Als er dann eine Nachricht von seinem Vater las, wo er ihn sofort anrufen sollte, konnte er nur Seufzen. Jedoch rief er seinen Vater an, der sofort losschrie und fragte, wo er ist und was ihm einfällt, einfach aus der Schule zu verschwinden. Er musste den Hörer sogar weghalten, so laut schrie er. „Vater es tut mir leid, aber eine Freundin ist umgekippt und da habe ich sie zum Arzt gebracht und das dauerte eben länger.“ Er hoffte, dass sein Vater dies Verstand, jedoch irrte sich der Teenager da gewaltig. Sein Vater interessierte nicht das Leid irgendeiner Person. Sollen sich doch die Eltern um sie kümmern. Er hasste es, wie sein Vater über andere Menschen sprach. Er interessierte sich wirklich nur für sich selbst. „Vater jetzt hörst du mir mal zu. Ich liebe dieses Mädchen und wenn ich sehe, dass es ihr nicht gut geht, helfe ich ihr. Tut mir leid, das dich andere nicht interessieren, aber ich bin definitiv nicht so. Ich weiß auch nicht, wann ich heute Heim komme.“ Sofort legte er auf und schaltete sein Handy aus. Dass er weder Nino noch Alya schrieb, war ihm im Moment egal. Auch, dass er sich auf ein ernstes Gespräch mit seinem Vater einstellen musste, interessierte ihn wenig. Mari und ihre Gesundheit, gingen gerade vor. Bei Master Fu angekommen, betrat er das Massage Studio und sah den Hüter mit einer Tasse Tee in der Hand am Tisch sitzen. „Willkommen zurück. Ich hoffe, der Spaziergang war erfolgreich?“ „Ähm…ja danke, das war er wirklich. Jedoch ändert das nichts an meinem Entschluss, den ich gefasst habe.“ „Es gibt viele Opfer, die Menschen aus Liebe bringen. Die einen sind jedoch größer als die anderen.“ „Okay? Ähm…wie geht es eigentlich Mari? Konnten sie ihr helfen?“ „Ja und Nein. Es wird noch etwas dauern, aber sie ist bereits auf einen guten Weg. Ich habe ihr eine Salbe angemischt, welche sie früh und abends auftragen muss. Sie müsste auch bald aufwachen, wenn du willst, setzte dich doch zu mir und nehme dir einen Tee.“ „Danke für das Angebot, aber ich würde gerne an ihrer Seite sein, wenn sie aufwacht.“ Master Fu musste lächeln und widmete sich wieder seinem Tee. Adrien hingegen setzte sich zu Marinette, welche Seelenruhig schlief. Er ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen und als dann ihre Augenlider anfingen zu zucken, beugte sich Adrien sofort über sie. Langsam öffnete das Mädchen ihre Augen, wobei sie einige Male blinzeln musste, um sich an das Licht zu gewöhnen. Etwas verwirrt schaute sie sich um, ehe sie zu Adrien blickte, der sie freudestrahlend anlächelte. „Bugaboo, schön, dass du endlich Wach bist. Wie geht es dir?“ „Wo bin ich?“ „Bei Master Fu. Ich habe dich hier hergebracht, als du in der Schule umgekippt bist.“ Vorsichtig versuchte das Mädchen aufstehen, wobei Adrien ihr half und sie abstützte. Der Hüter kam auf beide zu, bevor er vor den Helden stehen blieb. „Schön zu sehen, dass du wieder Wach bist. Du hast mir ganz schön Angst eingejagt, als ich deinen Oberkörper sah. Jedoch hattest du auch Glück, deinen Anzug getragen zu haben, sonst wäre es wohl aus mit dir gewesen.“ „Werde ich diese schwarzen Flecken wieder loswerden?“ „Ja keine Sorge, aber nur, wenn du die Salbe, die ich dir mitgebe, immer drauf machst. Vielleicht solltet ihr jetzt auch gehen, eure Freunde und Familie, machen sich sicher bereits Sorgen.“ Die beiden Helden nickten und verabschiedeten sich von den alten Chinesen. „Wie geht es dir Mari? Soll ich dich noch nach Hause bringen?“ „Es geht mir schon etwas besser, als heute Vormittag, aber wenn es dir nichts ausmachen würde, würde ich dein Angebot gerne annehmen, das du mich noch Begleitest.“ Mari lächelte das Model an, welcher dies zu gerne erwiderte. Noch immer stützte er sie, damit sie nicht doch noch umkippte, da sie doch noch etwas wackelig auf den Beinen war. „Mari hör mal, ich würde nachher gerne noch kurz mit dir reden, wenn das für dich in Ordnung ist?“ Überrascht schaute sie zu Adrien, der seinen Blick stur geradeaus hielt. Sie konnte nicht einmal sagen, ob es etwas Gutes oder schlechtes war, da seine Augen von seinem Pony verdeckt wurden. „Klar, können wir machen. Willst du da vielleicht noch mit rein kommen?“ „Nein, ich will es nur schnell loswerden und dann nach Hause. Meine Standpauke wartet auf mich.“ Gequält lächelte das Model, wobei auch Mari nachzudenken schien. Sicher wird die Schule ebenfalls bei ihren Eltern angerufen haben. Dass ihre Tasche noch in der Schule ist, daran will sie gar nicht erst denken. „Falls deine Eltern oder unsere Freunde fragen, du bist umgekippt und ich habe dich zum Arzt gebracht.“ Marinette nickte und vor der Bäckerei angekommen, kam sofort Sabine herausgestürmt und umarmte ihre Tochter. „Mari mein Schatz, wo warst du denn? Die Schule hat uns angerufen, dass du verschwunden bist.“ „Sorry Maman, aber mir ging es nicht so gut und da war Adrien so lieb, mich zu einem Arzt zu bringen.“ „Danke Adrien, das du dich um unsere Tochter gekümmert hast.“ „Das mache ich doch gerne Madame Cheng.“ „Ach Mari, Alya war so lieb, deinen Rucksack vorbeizubringen. Du sollst Sie bitte auch anrufen, sobald du wieder Zuhause bist.“ „Ja das werde ich sofort machen. Könntest du uns vielleicht kurz alleine lassen Maman?“ „Natürlich Schätzchen. Tschüss Adrien und danke noch einmal für alles.“ Adrien nickte und schon verschwand Sabine wieder in der Bäckerei. „Also worüber wolltest du mit mir reden?“ „Hör mal Mari, ich habe seit gestern sehr viel nachgedacht. Nur wegen meiner Eifersucht, wurdest du verletzt und auch wenn es mir nicht leicht fällt, jedoch akzeptiere ich deine Beziehung zu Nathaniel. Es ändert nichts an meinen Gefühlen, ich liebe dich noch immer, genau deswegen, will ich, das du glücklich bist. Tja und wenn du mit dem Tomatenkopf glücklich bist, akzeptiere ich dies und freue mich für dich und dein Glück.“ Tränen bildeten sich in Maris Augen und freudig umarmte sie das Model. „Danke Adrien, das bedeutet mir wirklich viel.“ Sie gab Adrien noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie in der Bäckerei verschwand. Jetzt war es an der Zeit, Alya anzurufen und sich auf eine Standpauke seitens ihrer besten Freundin einzustellen. Adrien hingegen, machte sich bereit, auf eine Diskussion mit seinem Vater. Jedoch ahnten beide nicht, dass dies noch Harmlos zu dem war, was bald passieren sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)