Neu entdeckte Gefühle von Nami88 ================================================================================ Kapitel 10: Willkommen im Team ------------------------------ Sie wusste nicht wieviel Zeit bereits verging, seit sie Fire Fox anstarrte, jedoch war es ihr auch egal. Dass was er sagte, erinnerte sie an die Situation mit Nathaniel und ihr am Samstag. Konnte es also sein, das ihr Freund unter der Fuchsmaske steckte? Rote Haare, türkisfarbene Augen, einfach alles passte. „Na…Nathaniel?“ Geschockt sah der Superheld zu Ladybug. Er konnte sich nicht erklären, woher sie es wusste, geschweige denn, woher sie ihn kannte. „Du bist es, oder? Ich sehe es an deinem Blick, das ich richtig liege.“ Ladybug lächelte den Helden an, welcher dieses jedoch nicht erwiderte. „Woher weißt du, wer ich bin und sag mal, kennen wir uns etwa persönlich?“ Daran hatte sie gar nicht gedacht. Sollte sie ihm sagen, wer sie wirklich war? Irgendwo machte es schon vieles einfacher. Andererseits wusste sie auch nicht, wie es dann zwischen ihm und Cat Noir abgehen würde. Der Kater wäre sicher alles andere als begeistert, ausgerechnet seinen Konkurrenten im Team zu haben. „Also? Erfahre ich nun, wer du wirklich bist? Immerhin weißt du ja auch, wer ich bin.“ „Du hast es mir ja nicht gesagt. Ich bin von ganz alleine darauf gekommen.“ Fire Fox hob eine Augenbraue hoch, bevor er grinsen musste. „Du erinnerst mich an jemanden. Ich weiß nicht, warum ich gerade auf sie komme. Wahrscheinlich, weil ich ständig an dieses Mädchen denken muss.“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Ladybugs Wangen ab. Er musste also auch ständig an sie denken. „Glaub mir, dieses Mädchen muss auch ständig an dich denken. Seit du ihr nach der Abfuhr ihres Schwarms Beistandst.“ Überrascht blickte Fire Fox zu Ladybug, als ihm bewusst wurde, wer da vor ihm stand. Innerlich hätte er sich am liebsten eine Ohrfeige verpasst, dafür, dass er so Blind war. „Marinette!“ Ladybug nickte und so schnell konnte sie nicht reagieren, kam Fire Fox auf sie zu und versiegelte seine Lippen mit den ihren. Er dachte nicht nach, über das was er gerade machte, es war mehr ein Reflex und die Situation, endlich einmal ungestört zu sein. Etwas überrumpelt von dem plötzlichen Kuss, versteifte sich die junge Heldin, ehe sie ihre Arme um seinen Hals schlang und den Kuss erwiderte. Mit einem Lächeln auf den Lippen, löste sich Ladybug, ehe sie in die Türkisfarbenen Augen des Fuchses blickte. „Wow. Endlich haben wir es geschafft, ohne das etwas dazwischen kam.“ Der Held schaute mit einem Grinsen zu Ladybug, welche einen Schmollmund zog. „Was ist los?“ „Ich dachte wow wegen dem Kuss und nicht das wir es endlich geschafft haben.“ „So war das doch gar nicht gemeint. Natürlich auch wow wegen dem Kuss.“ Fire Fox hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, wobei sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ablegte. „Da brauche ich dich jetzt ja wohl nicht mehr abzuholen. Aber wie sieht es aus, die Verabredung steht noch! Wir verwandeln uns zurück, holen etwas zu essen und machen einen kleinen Spaziergang?“ Mari nickte und sofort sprangen beide vom Dach, Richtung Champ de Mars. Dort verwandelten sich beide zurück und liefen zusammen durch den Park. Es gab mehr als genug Stände, wo sich beide etwas zu essen holen konnten. So entschieden sich die beiden Teenager für gebratene Nudeln, die beide unterwegs verspeisten. „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du jetzt auch ein Superheld bist. Woher hast du eigentlich dein Miraculous?“ „Als ich gestern Abend nachhause kam, lag so ein seltsames Holzkästchen auf meiner Kommode. Erst dachte ich mir nichts weiter dabei, wahrscheinlich ein Geschenk meiner Eltern. Als ich es dann aber geöffnet habe, blendete mich ein orangefarbenes Licht und als es verschwand, flog Trixx vor mir. Das erste was er dann fragte, ob ich etwas zu essen für ihn hätte. Tja und danach hatte er mir alles erzählt und heute habe ich mich dann das erste Mal verwandelt und wurde auch gleich angegriffen.“ Nathaniel lachte auf, weswegen Mari ihn leicht in die Seite boxte. „Das war doch keine Absicht, aber ich dachte, du wurdest akumatisiert, genau wie Lila damals.“ „Das war doch nur ein Scherz. Wahrscheinlich hätte ich auch so reagiert. Aber mal etwas anderes Mari, es gibt da etwas, was ich dich heute eigentlich fragen wollte.“ Fragend schaute Mari zu Nathaniel, der sich verlegen im Nacken kratzte und nach den richtigen Worten suchte. „Also ich wollte fragen, also nur, wenn es dir nicht so schnell geht...“ „Jetzt sag schon Nath, was ist los?“ „Willst du meine feste Freundin sein?“ Nathaniel spürte, wie sein Gesicht rot anlief und auch bei Mari zeichnete sich ein Hauch Rot auf den Wangen ab. Hatte er das gerade wirklich gefragt? Irgendwie ging ihr das gerade zu schnell, andererseits mochte sie ihn wirklich und kann nicht leugnen, bereits Gefühle entwickelt zu haben. Nathaniel hingegen wurde immer nervöser, da Marinette ihm nicht antwortete. War er etwa zu voreilig gewesen? Als das Mädchen dann jedoch anfing zu lächeln, beruhigte sich der Hobbykünstler wieder. „Ich wäre gerne deine feste Freundin.“ Um ihre Worte stärke zu verleihen, legte sie ihre Hände auf seine Wangen, zog ihn leicht zu sich herunter und küsste ihn, welches er zu gerne erwiderte. Am nächsten Morgen Mari war froh, als sie Nathaniel früh abholte. Noch lange saß sie am Referat, um alles auszuarbeiten, so wie Adrien es wollte. Natürlich musste sie irgendwann eingeschlafen sein und erst durch ihre Mutter, die sagte, sie habe Besuch, wachte sie auf. Etwas verwirrt war sie schon, dachte jedoch an Alya. Das dann plötzlich Nathaniel in der Wohnung stand, hätte sie nicht erwartet. Jedoch freute sie sich und begrüßte ihren Freund mit einem Kuss, bevor sich beide Hand in Hand auf den Weg zur Schule machten. „So spät haben wir uns gestern doch gar nicht verabschiedet, dass du verschläfst.“ „Stimmt zwar, allerdings habe ich noch an dem Vortrag für Freitag weiter gearbeitet. Dann bin ich irgendwann eingeschlafen und den Rest kennst du ja.“ „Dann war es ja ganz gut, dass ich dich abgeholt habe.“ Beide mussten lachen und an der Schule angekommen, blieben die verliebten stehen, als plötzlich alle Blicke auf ihnen lagen. „Hab ich noch meinen Schlafanzug an oder warum starren uns alle so an?“ „Vielleicht weil wir zusammen zur Schule kommen und dann noch Hand in Hand süße.“ „Mari guten Morgen, sag mal habe ich was verpasst?“ Alya kam auf ihre beste Freundin zu und zog sie in eine Umarmung. „Wie ich sehe, seid ihr beiden jetzt also zusammen!“ „Ja seit gestern sind wir zusammen. Nathaniel hatte mich gefragt, als wir uns abends getroffen haben. Sorry, wenn ich dich nicht angerufen habe, aber ich musste noch am Projekt arbeiten und bin dann eingeschlafen.“ „Keine Sorgen, ich verzeihe dir, aber ich will alles wissen.“ Mari nickte, gab Nathaniel einen Kuss auf die Wange, ehe sie mit Alya ins Schulgebäude ging. Das Adrien sie die ganze Zeit über beobachtete, ignorierte sie gekonnt, genauso wie die Blicke der anderen. „Okay Maus, jetzt erzähl mal, wie kam es gestern dazu?“ „Also wir haben uns gestern Abend noch einmal getroffen, das weißt du ja und als wir im Champ de Mars spazieren gegangen sind, hat er mich gefragt, ob ich seine feste Freundin sein möchte.“ Freudig quiekte Alya auf, bevor sie Marinette in die Seite boxte. „Glückwunsch süße, aber was anderes. Habt ihr es endlich geschafft?“ Mari sah fragend zu Alya, die Kopfschüttelnd lachen musste. „Der Kuss, habt ihr es endlich hinbekommen oder flogen wieder die Blumentöpfe vom Himmel?“ Alya lachte, woraufhin Mari nur die Augen verdrehen konnte. „Nein, dieses Mal sind keine Blumentöpfe vom Himmel gefallen oder ein Akumaopfer aufgetaucht. Wir haben es endlich geschafft und glaub mir, es war der Wahnsinn.“ „Mari ich freue mich für dich, auch wenn ich etwas verwundert war, als ihr plötzlich Hand in Hand in die Schule kamt. Immerhin sind noch nicht einmal zwei Wochen, seid der Abfuhr von Adrien vergangen. Irgendwie geht das mit euch beiden ziemlich schnell, findest du nicht auch?“ Nachdenklich schaute Marinette auf den Boden. Irgendwie hatte Alya ja Recht. Es sind noch nicht einmal zwei Wochen vergangen, hat sie bereits den nächsten. Was, wenn sie sich mit Nathaniel nur trösten will? Nein, das darf sie gar nicht erst denken. So eine ist sie definitiv nicht. „Mari alles gut? Sorry ich wollte nicht, das du etwas Falsches denkst.“ „Nein schon gut. Klar geht das irgendwie schnell, aber glaub mir Alya, mir bedeutet Nathaniel wirklich etwas.“ „Das weiß ich doch Mari. Ich sehe doch, wie glücklich du bist, sobald er in deiner Nähe ist. Dennoch hatte ich dich immer an Adriens Seite gesehen.“ Nachdenklich ging Mari mit ihrer besten Freundin zur Klasse. Manchmal war sie sich irgendwie unsicher, wenn irgendjemand so eine Andeutung machte. Am Samstag bereits, als sie die Tafel bei der chinesischen Ausstellung las. Ihre Mutter gestern, nachdem Adrien wütend gegangen war. Cat, als sie nur eine Sekunde den Kuss erwiderte und jetzt auch noch Alya. Sofort schüttelte sie ihren Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Sie wollte definitiv nicht länger darüber nachdenken. In der Klasse angekommen, setzten sich beide auf ihre Plätze, als sich plötzlich Chloé grinsend zu beiden umdrehte. „Also Marinette, ich muss zugeben, ich bin beeindruckt von dir.“ Fragend schaute die angesprochene zu der Blondine und auch die anderen aus der Klasse schauten zu der Bürgermeistertochter. „Was meinst du?“ „Na ja, erst bekommst du eine Abfuhr von Adrien und dann schmeißt du dich gleich an den nächsten ran. Ein Kind von Traurigkeit bist du ja nicht.“ Geschockt sah sie zu der Blondine. Woher wusste sie von der Abfuhr? Beide waren alleine, da war sie sich sicher und Adrien würde ihr das sicher nicht gesagt haben. „Sag mal geht’s noch? Wie redest du über Mari?“ „Warum? Sie kann es schlecht leugnen. Aber es war doch klar, dass jemand wie Die, keine Chance bei Adrien hat. Immerhin kommen beide aus verschiedenen Welten. Da passt der Rotschopf schon besser zu ihr.“ „Chloé es reicht!“ Adrien schrie die Blondine an, woraufhin sie kurz zusammenzuckte. „Du hast keine Ahnung was zwischen uns passiert ist, also hänge dich nicht ständig irgendwo rein, wovon du keinerlei Ahnung hast.“ „Aber Adricherie? Jetzt sag bloß nicht, das du was von der willst?“ Adrien antwortete nicht weiter darauf, was für alle Antwort genug war. Chloé starrte währenddessen das Model mit offenen Mund an, bevor sie sich wütend wegdrehte. Marinette hingegen wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Ihr war das gerade alles zu viel und als Madame Bustier den Raum betrat, war sie unendlich dankbar. Die Stunden vergingen wie im Schneckentempo, bevor es endlich zum Schluss klingelte. Mari packte ihr Schulzeug zusammen, bevor sie zu Adrien ging. „Können wir reden?“ Verwirrt nickte er, bevor beide in ein leeres Klassenzimmer gingen. Marinette holte etwas aus ihrem Rucksack und überreichte es Adrien. „Was ist das?“ „Du sagtest doch, dass jeder einen Teil für das Referat ausarbeiten soll. Das ist mein Teil.“ „Mari das…“ „Mach du deinen und wir treffen uns am Donnerstag nach der Schule im Park und üben. Nachhilfe brauche ich auch nicht mehr. Das Thema habe ich verstanden und werde den nächsten Test sicher gut abschneiden.“ „Mari das war gestern doch gar nicht so gemeint.“ „Kann schon sein, aber deine Worte haben mich wirklich sehr verletzt. Ich hatte deine Abfuhr akzeptiert, jetzt akzeptiere du bitte auch, dass ich mit Nathaniel zusammen bin.“ „Liebst du ihn?“ „Was?“ „Ich habe gefragt, ob du ihn liebst?“ „Ich weiß nicht, was diese Frage jetzt soll.“ „Schon gut, ist auch egal. Dann werde ich meinen Teil ausarbeiten und wir treffen uns am Donnerstag im Park und sonst in der Schule oder bei einem Kampf.“ Mari nickte und verließ den Raum. Am Ausgang der Schule, wartete bereits Nathaniel auf sie, der ihr seinen Arm hinhielt als sie kam. Ausdruckslos beobachtete Adrien, wie sich Mari bei ihm einhenkelte und beide aus der Schule verschwanden. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie Nathaniel liebt, also hatte er immer noch die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wenden würde. Währenddessen liefen Nathaniel und Marinette zusammen durch den Park und unterhielten sich. Für den Hobbykünstler war diese Superheldensache noch ziemlich neu, daher war er froh, dass ihn Mari alles erklären konnte. Er war schon auf den ersten Kampf mit ihr und Cat Noir gespannt und auf das einsetzten seiner Fähigkeiten. „Sag mal, glaubst du, Cat Noir wird mich akzeptieren?“ „Er wird zwar erst einmal vorsichtig sein, aber wenn ich ihm sage, dass er dir vertrauen kann, akzeptiert er dich, versprochen. Ich sage schon mal, willkommen im Team. Hawk Moth wird blöd schauen, wenn wir plötzlich zu dritt sind.“ Nathaniel lachte und zusammen gingen die beiden noch durch den Park. Er genoss die Zeit mit ihr und war froh, sie endlich sein nenne zu dürfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)