Neu entdeckte Gefühle von Nami88 ================================================================================ Kapitel 9: Ein neuer Held ------------------------- Beide schreckten auseinander und verwundert schauten sie zu Boden, wo ein zerbrochener Blumentopf lag. Sofort schaute Marinette nach oben, da es einer war, der auf ihrer Dachterrasse stand. Jedoch wusste sie nicht, wie dieser plötzlich herunterfallen konnte. Weder war ein Sturm, noch stand er so, dass er ohne Hilfe einfach herunterfällt. „Ich gehe dann mal. Schlaf schön Mari und süße Träume.“ Nathaniel gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor er sich auf den Heimweg machte. Noch einmal sah der Teenager zu ihrer Dachterrasse, bevor sie die einzelnen Scherben aufsammelte. „Vorsicht, das du dich nicht verletzt.“ „Ich passe auf Tikki, versprochen. Nur wunder ich mich, wie der Blumentopf herunterfallen konnte.“ „Ja, auch noch in dem Moment, als ihr euch mal wieder küssen wolltet.“ „Ich habe fast so das Gefühl, als wenn es das Schicksal nicht gut mit uns meint. Ständig kommt etwas dazwischen.“ Mari schmiss die Scherben in den Müll, bevor sie ins Haus ging. Da es doch schon spät war, wollte sie Alya nicht noch schreiben. Sie konnte ihr es auch am Montag in der Schule erzählen. Mari zog ihr Nachtzeug an, bevor sie auf ihre Dachterrasse ging. Sie schaute sich ihre Blumentöpfe genau an, jedoch standen alle an ihren Plätzen und waren nicht annähernd zu nah am Rand, das diese hätte herunterfallen können. Sie hatte keine Lust weiter darüber nachzudenken, dafür war sie eindeutig zu Müde. Zurück im Zimmer legte sie sich sofort ins Bett und schlief ein. Montag Langsam lief Marinette zur Schule. Zu ihrer und Tikkis Überraschung, war sie relativ früh wach und hatte einmal genügend Zeit, sich für die Schule fertig zu machen. Sie konnte sogar Frühstücken, ohne alles herunterzuschlingen. Vor der Schule angekommen, sah sie noch keinen ihrer Freunde, woraufhin sie sich auf die Treppe setzte und noch schnell die letzten Mathehausaufgaben erledigte. Plötzlich legte jemand seine Hände auf ihre Augen und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. Sofort erkannte Mari das Parfum, welches sie bereits Samstag den ganzen Abend in der Nase hatte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor sie Nathaniels Hände wegnahm und diesen anlächelte. „Morgen Nath.“ „Morgen Mari. Du bist heute ganz schön früh dran.“ „Ja, war selbst verwundert. Aber du auch immerhin sind noch nicht viele Schüler anwesend.“ Nathaniel setzte sich neben die Halbchinesin, welche ihren Kopf auf dessen Schulter ablegte. „Ich bin öfters früher da, da habe ich immer noch etwas Ruhe.“ „Danke übrigens nochmal, dass du mich am Samstag Heim gebracht hast. Ich fand den Abend wirklich schön und würde mich freuen, wenn wir mal wieder etwas zusammen unternehmen.“ Der Hobbykünstler musste lächeln, freute er sich, das Mari sich wieder mit ihm treffen wollte. „Vielleicht ja heute nach der Schule?“ „Gerne.“ Marinette lächelte ihren Klassenkameraden an, welches er sofort erwiderte. „Mari du bist heute ja früh dran und hallo Nathaniel. Na wie war euer Date am Samstag? Ich will alles wissen, immerhin wurde ich nicht einmal von meiner besten Freundin angerufen.“ Beide sahen zu Alya, die grinsend vor beiden stand. „Sorry Alya, aber ich wollte es dir heute Persönlich sagen.“ „Na dann entführe ich dich gleich mal. Wir sehen uns in der Klasse Nathaniel.“ Alya zog ihre Freundin etwas abseits, wo sie dann interessiert zu dieser schaute. „Also! Ich will alles wissen. Wie war es im Museum und dann noch der Akumaangriff und wehe, ihr habt euch nicht geküsst! Dann schleppe ich dich persönlich zu ihm und warte, bis ihr es vollbringt.“ „Ganz ruhig Alya. Der Abend ist wirklich schön gewesen. Die Spezial Effekte, die es zwischen den Gängen gab, waren unglaublich. Dann saß ich mit dem Direktor des Museums, seiner Frau, dem Bürgermeister und Jagged Stone, sowie Penny am Tisch. Ich werde sogar wieder das neue Album Cover designen, ist das nicht toll?“ „Wahnsinn, ich freue mich Mari. Vielleicht bist du dann wieder auf dem Titelblatt des Musikmagazins zu sehen! Aber egal jetzt, erzähl weiter.“ „Ist ja gut. Nach dem Essen, haben wir getanzt und na ja, gerade als wir uns küssen wollten, gab es einen Knall. Die Tochter des Direktors wurde akumatisiert. Tja und als unsere Helden alles erledigt hatten, war die Party leider vorbei und Nathaniel brachte mich nachhause.“ „Und? Dann war es soweit und ihr habt euch geküsst!“ „Also was das angeht…“ „Nein, oder? Mari sag mir bitte nicht, das du gekniffen hast.“ „Nein, ich wollte ja, aber kurz bevor sich unsere Lippen berührten, fiel ein Blumentopf von meiner Dachterrasse.“ „Ich glaube es nicht. Das Schicksal meint es echt nicht gut mit euch beiden.“ „Wem sagst du das! Ist ja auch egal, jedenfalls wollen wir uns heute Nachmittag wieder treffen. Ich freue mich schon. Du glaubst gar nicht, wie gerne ich Zeit mit ihm verbringe.“ „Und deine Nachhilfe? Du triffst dich doch immer mit Adrien nach der Schule!“ „Stimmt, das habe ich ganz vergessen. Am Freitag müssen wir unser Projekt vorstellen.“ „Ich glaube, ihr müsst eure Verabredung verschieben. Denk dran, deine Note steht auf dem Spiel.“ Marinette wirkte zwar nicht wirklich begeistert, stimmte jedoch zu. „Na komm, lass uns in das Klassenzimmer gehen, da kannst du Nathaniel ja Bescheid sagen.“ Zusammen gingen beide Richtung Klassenzimmer, wo Mari sofort zu Nathaniel ging, um die Verabredung zu verschieben. „Hey Nath, wegen unserem Treffen heute, könnten wir das verschieben? Ich muss doch noch mit Adrien das Projekt ausarbeiten.“ „Na klar, kein Problem. Was hältst du davon, wenn wir uns gegen halb sieben treffen? Wir könnten uns etwas zu essen holen und spazieren gehen.“ „Klingt super.“ „Dann hole ich dich von zu Hause ab!“ Mari nickte und zusammen unterhielten sich noch beide, bis der Unterricht begann und Mari sich auf ihren Platz neben Alya setzte. Madame Mendelleiev erinnerte Adrien und Mari noch einmal an den Vortrag am Freitag, wobei beide nickten. In den nächsten Stunden passierte nichts Besonderes. Adrien und Mari verabredeten sich wieder nach der Schule zum Lernen, wobei Mari sich vorgenommen hatte, noch einmal mit ihm zu reden. Sie will sich nicht mit ihm Streiten, immerhin sind beide nicht nur ein gutes Team, sondern auch Freunde. Die Schule war vorbei du Marinette lief zusammen mit Adrien zu sich nach Hause. In der Bäckerei angekommen, grüßten beide Maris Eltern, wobei das Mädchen ihren Eltern einen Kuss auf die Wange gab. Madame Cheng gab den beiden noch einige Kekse mit hoch und wünschte beiden viel Spaß. Sie freute sich für Mari, das Adrien jetzt öfters hier war, immerhin hatte sie und ihr Mann das junge Model schnell ins Herz geschlossen, als er damals zu Besuch war. In der Wohnung angekommen, holte Mari noch etwas Camembert für Plagg und machte eine Kanne Tee. Adrien wartete derweil, wobei er ihr sofort das Tablett abnahm, als sie zu ihm ging. Im Zimmer angekommen, arbeiteten beide weiter an dem Projekt, wobei Mari jedoch etwas abwesend wirkte. Sobald der blonde etwas sagte, kam nur ein Nicken von der Teenagerin. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu Mari?“ „Ja können wir machen.“ Adrien zog eine Augenbraue hoch und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Mari!“ „Was ist denn?“ „Du hörst mir gar nicht zu. Was ist denn los?“ Das Mädchen seufzte, legte ihren Stift weg und stand auf. „Adrien wir müssen reden.“ „Okay?“ „Hör mal, wir sind schon so lange Partner und auch Freunde, auch wenn es kurz zwischen uns eine Funkstille gab. Du bist mir wirklich wichtig Adrien, das musst du mir glauben.“ Überrascht weitete der angesprochene seine Augen. Konnte es etwa sein, das sie endlich zur Vernunft kam und jetzt sagt, das, das mit Nathaniel nur ein Fehler war? „Aber das funktioniert nicht, wenn du nicht endlich akzeptierst, dass ich mich jetzt öfters mit Nathaniel treffe. Ich mag ihn wirklich, immerhin war er da, als du mir sagtest, dass ich für dich nur eine Freundin bin. Ich will ja nicht sagen, dass ich nichts mehr für dich empfinde, immerhin war ich über ein Jahr heimlich in dich verliebt, aber die Situation hat sich nun mal geändert.“ Sofort verschwand die kurze Hoffnung, dass sie ihm jetzt etwas anders sagen würde. Natürlich war sein Klassenkamerad mal wieder das Gesprächsthema. „Und warum sagst du mir das jetzt?“ „Ich möchte einfach nur, dass du akzeptierst, dass ich und Nathaniel…“ Was sollte sie jetzt sagen? Zusammen waren beide immerhin noch nicht, aber sie trafen sich bereits öfters und sie freute sich auch immer, wenn sie ihn sieht. Sie muss nur an Nathaniel denken, fängt ihr Magen an zu kribbeln. „Seid ihr jetzt etwa zusammen? Willst du mir das damit sagen?“ „Was? Nein, also ich weiß nicht so richtig. Ich meine, ich will mich nicht mit dir deswegen streiten. Also was ich damit sagen will, bitte hör auf ständig deine Sprüche loszulassen. Freue dich doch für mich, wie es ein richtiger Freund tun würde.“ „Ich soll mich freuen, das, das Mädchen welches ich liebe, mit einem anderen zusammen ist?“ „Du liebst Ladybug und nicht Marinette.“ „Ich habe immer gesagt, dass ich dich mit oder ohne Maske liebe. Dass ich dich nicht erkannt habe, bereue ich jeden Tag, seit ich es erfahren habe. Ich war zu sehr auf Ladybug fixiert, das ich die Gemeinsamkeiten zwischen euch nicht sah. Aber wenn du es willst, lass ich meine Sprüche, aber das heißt nicht, dass ich es akzeptiere mit euch beiden.“ Mari seufzte nur, aber wenigstens würde er nicht ständig etwas wegen beiden sagen. Der Rest, kommt dann schon von alleine. „Ich würde sagen, wir arbeiten jeder einen Teil für das Projekt aus und am Donnerstag proben wir dann den Vortrag. Da lass ich mich abholen.“ „Aber es ist gerade einmal um vier?“ „Du bist heute eh nicht bei der Sache und außerdem wolltest du dich doch noch mit Nathaniel treffen!“ „Dein Ernst? Was, kann ich nicht einmal etwas sagen ohne, dass du auf Diva machst?“ „Haha Diva, das ist gut.“ Wütend schaute Adrien zu Plagg, bevor er seine Tasche nahm um alles zusammenzupacken. „Adrien bitte, ich will mich nicht ständig mit dir Streiten.“ „Glaub mir Mari, ich auch nicht, aber wenn ich nur an dich und Nathaniel denke, könnte ich ausrasten. Plagg ab in die Tasche.“ Plagg zuckte kurz zusammen und flog ohne Wenn und Aber in die Tasche. Adrien war in letzter Zeit öfters wütend und da wollte er ihn nicht noch mehr reizen. Ohne Tschüss zu sagen, verließ er ihr Zimmer, wobei Mari traurig zu Tikki blickte. „Wie soll es nur weiter gehen Tikki? Hätte ich ihm nur nie etwas von meinen Gefühlen gesagt.“ „Mari glaube mir, irgendwann hättest du es sagen müssen. Er wird sich sicher auch wieder beruhigen, immerhin ist es erst über eine Woche her. Adrien wird schon irgendwann damit klar kommen.“ „Ich hoffe, du hast Recht.“ „Ich glaube, du brauchst eine kleine Ablenkung. Lust auf einen Ausflug?“ Mari lächelte, schnappte sich ihre Tasche und rannte runter in die Bäckerei. „Maman ich gehe etwas spazieren.“ „Ist gut Schätzchen! Sag mal, was war eigentlich mit Adrien los? Er ist ziemlich wütend herausgestürmt. Habt ihr euch etwa gestritten?“ „Das ist etwas kompliziert zwischen uns Maman.“ „Schade, aber ihr vertragt euch sicher schon wieder. Wenn man jemanden liebt, kann man nicht lange böse auf denjenigen sein. Also mach dir keine Sorgen mein Liebling.“ „Ähm Maman, ich…“ Mari schüttelte den Kopf, lächelte ihre Mutter an und verschwand aus der Bäckerei. In einer Nebenstraße verwandelte sie sich, bevor sie sich zum Eiffelturm schwang. Oben angekommen, setzte sie sich hin und genoss den Ausblick. Sie liebte diese Stadt und nur dank Tikki hatte sie die Möglichkeit, es aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Wie oft sie hier oben war, nur um neue Inspiration zu finden. Ihr Blick ging über die Dächer der Stadt, als sie plötzlich etwas entdeckte. Jemand saß auf einem nahegelegenen Dach und schaute in den wolkenlosen Himmel. Sofort nahm sie ihr Yo-Yo um näher heran zu Summen. Jemand im Fuchskostüm, der sie stark an Volpina erinnerte, saß dort Seelenruhig. Sofort versuchte sie Cat Noir anzurufen, da sie die Vermutung hatte, das Hawk Moth mal wieder ein Opfer fand. Jedoch blieb der Anruf unbeantwortet, wobei sie die Sache selbst in die Hand nahm. Sie schwang sich auf das Dach und stellte sich sofort in Angriffsposition, wobei ihrer Gegenüber vor Schreck fast vom Dach fiel. „Wer bist du?“ Der Junge im Fuchskostüm stand auf und hob sofort seine Hände. „Keine Sorge, ich bin kein Feind. Ich heiße Fire Fox und soll dich und Cat Noir ab jetzt unterstützen.“ „Ach ja? Was ist dein Miraculous und welche Kräfte besitzt du?“ Fire Fox hielt eine Kette hoch, welche stark einem Fuchsschwanz ähnelte. „Das hier ist mein Miraculous und dank der Flöte auf meinem Rücken, kann ich Feuerbälle oder ähnliches erzeugen und auf meine Gegner feuern.“ „Die Informationen kannst du aber auch von Hawk Moth haben. Wieso also sollte ich dir glauben?“ „Wie soll ich dir das Beweisen? Mein Kwami namens Trixx hat nur gesagt, was ich für Kräfte habe und das ich auserwählt wurde, da ich ohne Nachzudenken, meine Freundin im Museum am Samstag beschützt habe. Dort gab es ebenfalls einen Akumaangriff, aber das weißt du ja.“ Überrascht weitete Ladybug ihre Augen. Konnte es wirklich sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)