Fuyu no Ai* von MAC01 (Naruto-Adventskalender) ================================================================================ Kapitel 17: Hoffnung -------------------- Sasuke saß genervt auf der Couch und blickte zu Itachi. Nach der wirklich unpassenden Frage von Itachi, wie sich Naruto sein erstes Mal vorstellen würde und dem kleinen verbalen Schlagabtausch zwischen den Brüdern war er wieder knall rot angelaufen und vor Scham in der Couch versunken. Itachi hatte es sich nicht nehmen lassen seine Frage zu wiederholen, was dazu geführt hatte, dass Naruto aufgesprungen war, um sich dieses Mal in seinem Schlafzimmer einzusperren. Sasuke wusste, dass Naruto so schnell nicht wieder heraus kommen würde. Itachi jedoch wollte es noch nicht aufgeben und sprach immer noch durch die Tür mit Naruto. "Du machst es nur schlimmer!", murmelte Sasuke genervt. "Mach ich gar nicht!", wiegelte Itachi trotzig ab. "Naruto wirst du da nur auf eine Art und Weise wieder raus bekommen.", belehrte Sasuke den älteren Uchiha. Dieser zog sich von der Tür zurück und kam wieder zu ihm herüber, nahm neben ihm Platz und schaute ihn erwartungsvoll an. "Find es selbst heraus!", kam es ungehalten von Sasuke, der seine Arme vor der Brust verschränkte. "Wie soll ich das heraus finden?", erwiderte Itachi verwirrt. "Nicht mein Problem!", antwortete der Jüngere gleichgültig. "Komm schon, Brüderchen... verrate es mir.", flehte Itachi ihn an. Sasuke rollte genervt mit seinen Augen. "Es ist doch offensichtlich!", gab Sasuke seinem großen Bruder einen Hinweis. Verwirrt blickte ihn das ehemalige Akatsuki-Mitglied an und schien wirklich nicht zu wissen, worauf sein Bruder hinaus wollte. Dieser schnaufte völlig entnervt. "Hey, was denn los, Brüderchen?", fragte Itachi schließlich. Sasuke zog genervter eine Augenbraue hoch und bedachte ihn nachdenklich. Es kam Itachi ein wenig so vor, als wolle Sasuke ihn fragen, ob er die Frage ernst meinte. Doch dann stand Sasuke auf und blickte erwartungsvoll zu dem Älteren. Der stand zögerlich auch auf, bevor er dann von seinem Bruder in die Küche geschoben wurde. "Du willst diesen Sturkopf aus seinem Zimmer kriegen?", fragte Sasuke mehr rhetorisch, als wirklich ernst gemeint. "Dann koch ihm sein Lieblingsgericht!" In diesem Moment breitete sich Erkenntnis in Itachis Gesicht aus und er begann glücklich zu lächeln. "Du hast Recht, Brüderchen.", kam es in einem dankbaren Tonfall von dem Älteren. "Wärst sicherlich auch selbst drauf gekommen!", murrte Sasuke, als er sich umdrehen wollte, um wieder zur Couch zurück zu gehen. Doch Itachi hielt ihn am Handgelenk fest und zog ihn zurück zu sich. "Nein, ehrlich Sasuke... danke!", kam es versöhnlich von dem Älteren. Dann zog er Sasuke an sich und drückte ihn. Von dieser Reaktion war Sasuke so überrascht, dass er im ersten Moment nicht reagieren konnte. Schließlich fing er an mit den Armen zu rudern und Itachi entließ ihn wieder aus der Umarmung. "Hilfst du mir?", fragte Itachi ihn, während er sich umwandte und Zutaten raussuchte. "Klar.", ließ sich Sasuke immer noch völlig baff verpflichten und wurde sofort von seinem Bruder breit lächelnd in Beschlag genommen. Sie waren schon eine Weile dabei, etwas zu kochen als Sasuke die Stille durchbrach. "Kann es sein, dass du mit deiner forschen Art vermeiden möchtest, dass du selbst etwas von dir Preis geben musst?", kam es direkt, wie es seine Art war, von Sasuke. Itachi hielt kurz inne, blickte nachdenklich zu seinem Bruder und lächelte dann. "Hast mich durchschaut was?", schmunzelte Itachi ihn weiter an, während er seine Tätigkeit wieder aufnahm. "Aber warum solltest du von dir ablenken wollen?", hakte Sasuke nichtverstehend nach. "Vielleicht, weil ich nicht stolz darauf bin, was ich getan habe und tun musste.", kam es leise von Itachi. Stille entstand. "Es gibt nichts wofür du dich schämen musst!", erwiderte Sasuke mit sanftem Tonfall. Als er zu seinem Bruder blickte, sah er das sanfte, bedauernde Lächeln. Sasuke legte sein Messer zur Seite und rückte zu seinem Bruder auf. Vorsichtig legte er seinen Arm um dessen Schulter. "Lieb von dir, dass du das sagst!", kam es bedächtig von Itachi. "Es muss dich eine große Überwindung gekostet haben, dass zu sagen!" "Nein, hat es nicht!", verneinte Sasuke prompt. "Weil ich das wirklich denke." Wieder hielt Itachi inne. Langsam und ungläubig blickte er zu Sasuke. Schluckte unmerklich. "Nachdem ich die Hintergründe erfahren habe hat sich mein Hass völlig verflüchtig.", erklärte Sasuke, der wieder an seine Arbeit ging. "Du warst in einer unmöglichen Situation und hast das Einzige getan, was den Frieden und die Sicherheit des Dorfes erhalten hat. Dafür hast du das größte Opfer gebracht, was jemand bringen kann! Also hör auf darüber zu grübeln, ob es einen anderen Weg gegeben hätte oder was du hättest anders machen können." Wie gebannt starrte Itachi seinen jüngeren Bruder an. Nie hätte er gedacht, dass Sasuke das einmal zu ihm sagen würde. Eine kleine Hoffnung keimte in Itachi, das er vielleicht doch irgendwann in seine Heimat zurück kehren und sich möglicherweise dort ein Leben aufbauen konnte. Ein Leben gemeinsam mit... Naruto? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)