Fatal Love von Michirukaioh ================================================================================ Kapitel 15: Ein schrecklicher Besuch ------------------------------------ Murrend öffnete sie ihre Augen. Die Sonne schien ihr dieses Mal zum Glück nicht ins Gesicht. Haruka hingegen wurde komplett beschienen. Irgendwie hatten die beiden es geschafft, sich im Schlaf zu drehen. Die Blonde 'beschützte' sie quasi vor der Sonne. Michiru kroch vorsichtig und auf wackeligen Beinen auf die andere Seite, drehte ihre Freundin und kuschelte sich an sie heran. ,,Guten Morgen, Hübsche", sagte Haruka in der gleichen Sekunde. ,,Oh, hab ich dich geweckt?" ,,Nicht doch. Die Sonne" ,,Ich hab versucht dich vor ihr zu schützen, Schatz", kicherte die Künstlerin. ,,Ach, mein kleiner Engel. Ich liebe dich" ,,Ich dich nicht weniger!" Grinsend setzte sie sich auf die Hüfte der Sugarmommy, welche das Grinsen nur erwidern konnte. ,,Wie lieb von dir! Das weiß ich zu schätzen. Aber dürfte ich dich vielleicht fragen, was du jetzt vor hast?" Die Violinistin kicherte und bückte sich zu Haruka herunter, um diese in einem Kuss zu verwickeln. ,,Ich will dich nur ein klein wenig verführen!", äußerte sie nun ihr Vorhaben. Haruka begann nun ebenso wie Michiru zu grinsen. ,,Du bist ein böses Mädchen!" ,,Ich doch nicht!" Kichernd kuschelten sie noch eine geraume Zeit, eh sie aufstanden und sich fertig machten. Frühstück gab es nämlich eine Etage tiefer in einem gehobenen Restaurant. Haruka konnte sich das Ganze sowieso leisten. ,,Was wollen wir heute so machen?", fragte die Kleinere und trat soeben in den Flur. Haruka schloss die Tür dabei zu und wandte sich dann ihrer Freundin zu. ,,Ich weiß nicht. Wir können ja ein wenig spazieren gehen. Und heute Abend können wir ja was trinken gehen. Hier gibt es eine Bar mit großer Auswahl." ,,Gute Idee. Ich würde gerne mal hier mich umsehen" ,,Ich kann auch gerne ein Auto mieten. Hier in der Nähe habe ich noch ein Haus. " ,,Warum sind wir dort nicht gleich hin gegangen?", lachte die Türkise. Haruka wurde sofort ernster und ihr Blick wurde finster. ,,Es ist viel zu gefährlich. Ich möchte nur kurz nachschauen, wie es dort aussieht", sagte sie mit einem wütendem Blick, ,,Sie wissen, dass ich dort wohnte. Deswegen wäre ich auch keine Nacht dortgeblieben. Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert, Michiru. Du wurdest nun auch schon in die Scheiße verwickelt. Ich hab echt kein Bock darauf, dass jemand dich mir wegnimmt!", machte sie dem unwissenden Mädchen klar. ,,Ist mir klar. Aber das wusste ich ja nicht, Ruka. Du musst doch nicht gleich so laut werden", lächelte diese nur liebevoll. Auch wenn die Andere es nicht verstand. Durch ihr Lächeln schienen ihre Sorgen wie verschwunden zu sein. ,,Verzeih. Mich regt das Thema einfach auf" ,,Wir wollten es doch einfach vergessen. Zumindest diese Woche. Also lass uns das auch einhalten, Schatz." ,,Du hast Recht, mein Engel. Du schaffst es immer wieder, dass ich mich wieder entspanne", bemerkte sie und nahm sie in den Arm. ,,Ich tue alles für dich, Ruka!" Gemeinsam frühstücken sie und genossen die Atmosphäre. Im Speisesaal war es ruhig, nur vereinzelte Menschen redeten und eine beruhigende Musik lief im Hintergrund. Doch Haruka konnte beim Essen ihre Finger nicht von Michiru lassen. Die ganze Zeit hielten sie Händchen und wenn das mal nicht funktionierte wurde wenigstens ein verliebter Blick ausgetauscht. Michiru ging es schon ein wenig auf die Nerven, da sie nicht mal richtig essen konnte. ,,Bist du so ausgehungert?", grinste sie lüstern und leicht verführerisch. ,,Wieso? Ich esse doch gerade" Michiru schlug sich mit ihrer Hand an die Stirn. ,,Das meine ich doch gar nicht!", lächelte die Türkise belustigt. ,,Ach! Das meinst du! Ja, bin ich, obwohl ich dich gestern doch eigentlich dabei sehen konnte..", gab die andere zu. ,,So so.." Als sie fertig waren, fuhren die beiden mit den Bus zu einem Mietautoverleih, wo Haruka sich natürlich einen Sportwagen aussuchte. Mit einem normalen Auto wollte sich die reiche Sugarmommy sich auf gar keinen Fall abgeben. Mit dem besagten Sportwagen fuhren sie dann zu Harukas früherem Wohnort. Schon auf der Fahrt hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihr Herz raste etwas, als sie angekommen waren und ausstiegen. ,,Weißt du, hier wurde meine Schwester umgebracht...", fiel ihr plötzlich ein. ,,Deine was?!" ,,Meine kleine Schwester. Ich hatte wirklich mal eine. Sie haben sie erschossen, hier in diesem beschissenen Haus." Die Künstlerin nickte verstehend. Es musste doch schrecklich sein, wenn man keine Familie mehr hatte. ,,Und deine Eltern?", kam es vorsichtig von Michiru. Haruka grinste und sah sie mit einem entschuldigenden Blick an. ,,Ich habe doch gesagt, dass sie tot sind... Sie sind natürlich am Leben. Sie sind im Zeugenschutzprogramm, weil es sonst zu gefährlich wäre", erklärte sie ihr, ,,Ich konnte dir die Wahrheit ja nicht gleich auf die Nase binden. Das wird sowieso blöd, wenn es mit uns mal nicht mehr klappen sollte..." Michiru schüttete ganz schnell und ängstlich den Kopf, lief auf sie zu und umarmte sie zärtlich. Die zierlichen Arme schlangen sich um die Hüften der Älteren und diese zog sie näher an sich heran. ,,Ich möchte nicht, dass es endet. Bei dir fühle ich mich wohl. Du gibst mir das Gefühl der Geborgenheit. Ich liebe dich, Ruka! Ohne dich kann ich nicht mehr...", sagte sie unter Tränen. ,,Mein Engel... Ich fühle genauso und ich hoffe auch, dass es nie enden wird. Und dass wird es nicht, solange du es willst! Ich lerne nicht oft neue Leute kennen. Ich bin froh, damals zu dir gegangen zu sein." ,,Auch wenn ich dich so angegiftet habe?", grinste sie belustigt über sich selbst. ,,Ja, das habe ich dir nie übel genommen. Zudem warst du dann so von mir angetan..." Die Künstlerin schloss die Augen und ließ das Vergangene noch mal in sich hochkommen. Sie erinnerte sich an die erste schöne Nacht mit der Sugarmommy. Sie musste grinsen, als sie sich an das Szenario erinnerte, als Akane an der Tür gestört hatte und Haruka einfach weiter gemacht hatte. ,,Wir kennen uns zwar noch nicht sehr lange, aber einiges erlebt haben wir trotzdem schon..." Die Andere nickte. ,,Gut, dann lass uns mal reingehen", schlug Haruka vor und kramte den Schlüssel heraus. Unter zittrigen Händen steckte sie den Schlüssel ins Schloss. Die Agentin hatte Angst. Angst davor, dass Michiru etwas passieren könnte, trotz Bewaffnung. Jahrelang war sie nicht in diesem Haus gewesen. Woher sollte sie wissen, ob jemand sich darin befand? Ihre Feinde hatten genug Zeit gehabt, zum Beispiel eine Bombe zu verstecken. ,,Warte kurze draußen. Ich schaue kurz nach", sagte sie und lud die Pistole auf. Lauernd schob sie die Tür so leise wie möglich auf. Vorsichtig betrat Haruka das Haus und sah sich genau um. Als sie jedes Zimmer gesehen hatte, legte die Pistole beiseite. ,,Du kannst reinkommen, mein Engel", rief sie durchs ganze Haus. Gleich darauf stand ihre Freundin direkt neben ihr. ,,Wollen wir mal in den Kühlschrank schauen?", fragte die Blonde. Die Nahrung darin musste ja fürchterlich verschimmelt sein. Die Agenten hatte damals keine Zeit gehabt, Koffer zu packen. Also gab es auch keine Zeit, den Kühlschrank zu leeren. Langsam und schon jetzt angeekelt öffnete sie die Tür des Kühlschrankes und sah mit fast komplett zugekniffenen Augen sah sie hinein. Ein unglaublich widerlicher Geruch stieg beiden in die Nase und das Essen war schon komplett vergammelt. Eine Flüssigkeit, womöglich von der Gurke und dem Salat, lief heraus, dass Haruka es einfach wieder zu machen musste. ,,Iiih", rief Michiru und sprang wild herum, ,,Wie lange ist das schon da drin?" ,,Jahre...", seufzte sie mit einem verzogenen Gesicht. ,,Oje...", lachte Michiru. Als Haruka sich umdrehte, lief ihr ein gewaltiger Schauer über den Rücken. Blitzschnell nahm Sie die Türkishaarige in den Arm und drückte sie ganz fest gegen sich. Hinter ihrem Engel stand einer ihrer größten Feinde, welcher mit hoch erhobenen Armen die Waffe auf beide richtete. Die Künstlerin jedoch sah ihn nicht, da sie abgewandt von ihm stand. Wie er in das Haus gelangt war, wusste Haruka nicht. Vielleicht hatte Michiru die Tür aufgelassen? Aber wie hatten sie es so schnell bemerkt? Eventuell worden Kameras aufgestellt. Für den Fall, dass er schießen würde, wäre die Agentin in der Lage, sich zu drehen. Dafür legte sie eine Hand auf ihren Po und die andere Hand umschlang fest ihren Oberkörper. ,,Wa-?! Ist alles in Ordnung?", frage Michiru verwundert. »Sie darf es auf gar keinen Fall bemerken!« ,,Was ist denn los, Haruka?!", rief die Kleine lauter. ,,Darf ich dich nicht umarmen?! Ich möchte gerade einfach deine Nähe spüren." Die Agentin sprach extra laut. Würde sie flüstern, würde sie nur bemerken, dass etwas faul war. Warum sie aber jetzt versuchte, dass Michiru nichts mitbekam, wusste sie nicht genau. Als ihre Freundin sich von ihr weg drücken wollte, lud er seine Waffe auf. Die Blondine ließ Michirus Widerstand nicht zu. Sie durfte es nicht bemerken! ,,Haruka! Warum verhältst du dich so komisch?", rief die etwas verwirrt und versuchte immer noch sich weg zu drücken. ,,Kannst du nicht einmal hören?!", rief sie etwas verzweifelt. Ihre Waffe lag auf der Kommode im Vorsaal und da würde sie niemals hinkommen. »So eine Scheiße! Warum immer ich?« Die Blonde wusste nicht weiter. Die einzige Lösung war flüchten oder ein Angriff, aber bei beiden würde Michiru alles mitbekommen. Wenn er schießen würde, wäre eine Drehung auf jeden Fall möglich und dann würde Michiru nichts passieren. Womöglich. Haruka hatte sich so auf den Urlaub gefreut. Einfach mal abspannen und den Beruf vergessen. Aber nein! Sie wollte Michiru eine schöne gemeinsame Zeit gönnen und sie nicht ständig beschützen müssen. Wütend sah sie ihm in die Augen und wartete ab. Seine Blicke wanderten an Michirus Körper entlang, was Haruka komplett aufregte. Erst sah er sehr verwundert aus und sah sie nochmal an, eh seine Augen sich weiteten und er schnell verschwand. Unwissend und wie bestellt und nicht abgeholt sah Haruka ihm hinterher. ,,OK....", kam es etwas verstört von der Blonden. ,,Du hast mir weh getan, Haruka! Das tat weh!", meckerte Michiru sie an. ,,Tut mir leid. Aber es hatte einen Grund." ,,Du wolltest meine Nähe wirklich spüren?" ,,Ja, hast du ein Problem damit?", fragte Haruka mit einem hochroten Kopf. ,,Hm... Zwar spüre ich, dass du mich anlügst und man sieht es dir auch an, aber egal" Haruka fühlte sich ertappt. Sie hatte ihre Freundin tatsächlich wieder angelogen. Es tat ihr auch sehr leid, aber es war besser, wenn sie von diesem komischen Besuch nichts mitbekam. Es würde Michiru nur unnötige Sorgen bereiten, welche Haruka so vermeiden konnte. ,,Hier scheint alles in Ordnung zu sein. Lass uns wieder gehen", schlug die Agentin vor. Schnell brach der Abend heran und damit machten sie sich auf den Weg ins Restaurant. Nachdem sie dort gegessen hatten, gingen sie direkt gemeinsam in die Bar, welche sich ein Glück direkt im Hotel befand. Das Paar setzte sich direkt an die Theke. Michiru bestellte sich ein Glas Sekt und Haruka ein großes Bier. ,,Das alles hier kommt mir so bekannt vor", grinste Michiru. ,,Mir auch. Nur an einem völlig anderen Ort...",seufzte die Blonde und legte eine Hand auf den Schoß ihrer Schönheit. ,,Nur warst du damals ziemlich fies zu mir. Mir ging es nicht gut und dann musste ich mir auch noch von so einer gutaussehenden Person wie dir anhören, dass ich nicht küssen kann", sagte diese mit einem leicht wütenden und gespielt empörten Lächeln. ,,Aber das hat sich ja geändert, mein kleiner Engel". ,,Ja... Es ist noch gar nicht so lange her...", schloss die Türkise die Augen. ,,Stimmt. Und-" In dem Moment kam der Barkeeper und stellte die beiden Getränke vor ihnen auf die Theke. ,,Den Sekt für die wunderschöne junge Dame und das Bier für den Herren", lächelte er nun auffällig Michiru entgegen. Die Blonde sah ihn wütend an. ,,Was?!", fragte sie mit einer kochenden Stimme. Dass der Mann nicht erkannt hatte, welches Geschlecht die Agentin eigentlich hatte, störte sie dabei sogar gar nicht. Eher, dass er IHRE Michiru so offensichtlich anmachte und sie jetzt so widerlich ansah. ,,Habe ich etwas Falsches gesagt?", fragte er verwundert und wandte sich Haruka zu. Diese brannte vor Wut und stand soeben auf. ,,Wehe sie machen sie noch einmal an", knurrte sie, ,,Sonst mache ich Hackfleisch aus dir! Erstens ist Michiru meine und zweitens bin ich eine Frau!" Bei dem letzten Satz wurde sie immer lauter, bis sie ihn sogar anschrie. Der Kellner wollte sie dafür eigentlich rausschmeißen, aber das ging nicht, da die beiden hier im Hotel Kunden waren und er selber daran schuld war. Als die Pianistin dann mit einer Hand auf die Theke schlug, stand dem Mann die Angst schon fast ins Gesicht geschrieben. Als er dann jedoch die Worte dieser Frau deuten konnte, war die Angst wie verschwunden und er begann laut zu lachen. ,,Und? Was will eine Frau schon gegen mich anrichten?", lachte er und damit lag die gesamte Aufmerksamkeit in diesen Raum auf ihnen, ,,Ihr habt anscheinend noch nie einen richtigen Mann zwischen den Beinen gehabt!" Michiru begann ebenfalls zu lachen. Sie fand die Dummheit mehr als nur amüsant und genau diese Worte hatte ihr Exfreund damals auch verwendet. Haruka sah ihre Freundin böse an, da sie dieses Lachen nicht ganz deuten konnte. Die Künstlerin bemerkte dies natürlich und stand lachend und den Bauch haltend auf. ,,Wie dumm kann man eigentlich sein?", lachte sie. Die Zwei sahen sie an. ,,Ich glaube eher, dass Sie zu dumm fürs Leben sind", wurde ihre Stimme nun ernster. Haruka begann zu grinsen und sah ihr Gegenüber siegessicher an. Der Barkeeper schwieg und machte sich weiter an die Arbeit. ,,Dummheit", seufzte die Blonde fassungslos und setzte sich wieder. Die Andere tat es ihr nach und nahm den nächsten Schluck aus dem Glas. ,,Darüber kann ich nur lachen." Nach einigen Minuten waren die Beiden nicht mehr interessant und die Augen wurden wieder abgewandt. Haruka jedoch blieb immer noch interessant für Michiru. Diese starrte sie schon die ganze Zeit über an und sagte nichts. Kein Muchs, nicht mal eine Reaktion. Etwas Ausdrucksloses lag in ihrem Gesicht, was die Agentin nicht deuten konnte. Als es der Sugarmommy dann langsam etwas zu gruselig wurde, fragte sie nach. ,,Was ist denn?", grinste sie breit. ,,Ich kann meine Augen nicht von dir lassen. Du bist so unwiderstehlich", kam es ganz ehrlich von der Jüngeren. ,,Unwiderstehlich?", begann sie zu säuseln, ,,Ich kann dir gerne auch etwas noch viel Unwiderstehlicheres zeigen." Sie kam langsam dem Mädchen näher und zog sie dann auf ihren Schoß. Sofort war diese wie Wachs in ihren Armen. ,,A-aber", hauchte sie. Die Hände der Älteren begaben sich auf den zierlichen Körper auf Entdeckungstour, was starke Reaktionen bei ihr zur Folge hatte. Sie zitterte leicht und seufzte dabei. ,,Es ist eine wahre Wonne dir dabei zu zusehen, wie du dich ständig an mir verlierst und dich mir hingibst", schnurrte sie in ihr Ohr, was sofort zu einer Gänsehaut führte. ,,Ich kann nicht dafür", verteidigte Michiru sich mit einer wackeligen Stimme. ,,Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es schlimm ist." Mit diesen Worten begann sie an ihren Ohrläppchen zu knabbern. ,,Mir gefällt dieser Anblick", flüsterte Haruka, ,,Und ich wünsche mir jeden Tag, dass ich ihn nicht verlieren werde. Ich wünsche mir, nie mehr ohne dich zu sein." Michiru sah sie mit einem Schmunzeln im Gesicht an. ,,Was ist denn da so witzig? Habe ich etwa was Falsches gesagt?" ,,Nicht doch! Ich fand es nur wahnsinnig niedlich. Mehr nicht", blockte diese schnell ab. Sie griff nach ihrem Glas und leerte dieses. ,,Soll ich mir noch eins bestellen?", fragte Michiru und sah ihre Partnerin an. ,,Kannst du gerne machen, nur nicht bei dem Typen. Da hinten ist noch eine Barkeeperin. Hoffen wir mal, dass die freundlicher ist", sagte Haruka und deutete auf eine junge Frau, welche hinter der Theke gerade Getränke mixte. Die Sugarmommy rief sie zu sich, welche auch sofort geschwind angerannt kam. ,,Wie kann ich Ihnen dienen?", fragte sie freundlich lächelnd. ,,Viel besser!", lobte die Blonde grinsend. ,,Ähm... Ich verstehe nicht ganz...", sagte die junge Frau etwas ratlos. ,,Nein, alles gut. Ihr Kollege hat nur vorhin meine Freundin angemacht und uns dann auch noch beleidigt", erklärte die Pianistin und nahm währenddessen ihre Geliebte in den Arm. ,,Achso, ja er ist manchmal etwas komisch", überlegte sie, ,,Kann ich Ihnen etwas bringen?" ,,Ja, ich hätte gerne einen Martini", mischte Michiru sich nun ein. Die Frau nickte den beiden zu und verschwand dann wieder. ,,Sie ist auf jeden Fall netter", äußerte die Türkise ihre Meinung. Nach 4 weiteren alkoholischen Getränken, war Michiru so betrunken, dass sie gar nicht mehr richtig laufen konnte. Haruka musste ihr, wie beim letzten Mal, aufs Zimmer helfen. Schwer war sie natürlich nicht. Dennoch war sie froh, als sie oben am Zimmer angekommen waren. Mit Michiru auf ihrem Arm versuchte sie die Tür aufzuschließen. Das erwies sich als äußerst schwierig, da sie keine Hand frei hatte. Würde sie diese aber wegnehmen würde Michiru auf dem Boden landen und das wolle sie nicht. ,,So ein Scheiß!", fluchte sie, ,,Michiru? Du musst mal kurz-" Behutsam setzte sie ihre Füße auf dem Boden ab und hielt sie währenddessen mit einer Hand fest. ,,Gut! So gehts!" Schnell schloss sie die Tür auf und gab ihr dann noch einen Schubs, dass diese aufging. Damit nahm sie Michiru wieder hoch und trug sie direkt zum Bett. ,,Haruka...", seufzte Michiru komplett benommen, ,,Isch binn noff gar ne müte!" Haruka begann zu grinsen. ,,Nicht? Soll ich dich lieber etwas müde machen?", lachte sie und legte sich langsam auf sie. Sachte streichelte sie über die babyweiche Wange, was die Türkise jedoch kaum noch mitbekam. ,,Nein... Das kann ich nicht", seufzte die Blonde nun und rutschte von ihr herunter, ,,Du bekommst ja nicht mal mehr was mit. Wäre ja ganz schön fies, wenn ich über dich herfallen würde, oder? Nein, ich nutze dein Vertrauen nicht aus." Dennoch streichelte sie weiterhin ihre Wange, wodurch Michiru nun murrte. ,,Gefällt dir das nicht?", fragte Haruka, machte jedoch einfach weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)