Und alles nur wegen gläsernen Schuhen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Hokage tobte, sie scheuchte Shizune durch ihr Büro und veranlasste diese unverzüglich Team Kakashi, zu holen. Ihre junge Assistentin machte sich sofort auf den Weg, wollte Tsunade nicht unnötig verärgern und machte sich direkt auf den Weg zum Hatake, der mit seinem Team Ramen aß und sich die Zeit bis zu ihrer nächsten Mission angenehm vertrieb. „Kakashi, die Hokage wünscht sie und ihr Team unverzüglich zu sehen." Shizune wartete erst gar nicht, bis sie ihr folgten und machte sich rasch auf den Rückweg. Fragend hob Kakashi die rechte Augenbraue, sah der jungen Frau hinterher und seufzte leise auf. „Ihr habt sie ja gehört. Zahlt und dann gehen wir." Kaum, dass er geendet hatte, hörte er Kleingeld klimpern und das Geräusch von herunterhopsen eines Hockers. Naruto, wer auch sonst. Keiner außer ihm stand so von seinem Platz auf. Sai und auch Sakura standen angemessener auf, richteten ihre Kleider und zusammen machten sich die vier endlich zu Tsunade-sama. Je näher sie dem Turm der Hokage kamen, desto lauter wurde es und bereits vor dem Büro, hörte man die Schneckenprinzessin toben. Vorsichtig klopfte Kakashi an, öffnete die Tür und lugte hinein. „Komm rein und mach die Tür richtig auf!", fuhr ihn Tsunade aufgebracht an und winkte den Kopier-Ninja zu sich. Kakashi trat ein und dicht hinter ihm sein junges Team, welches lieber der Umstände wegen schwieg. „Ich will, dass ihr ins Land des Schnees reist und meine Schuhe von diesem Bastard zurückholt!" Schuhe, hatte sie ernsthaft Schuhe gesagt? Kakashi räusperte sich dezent und sah die Hokage an. „Ihr beliebt es zu scherzen, oder?" „Sehe ich aus, als würde ich Scherze machen?" „Nein, das sicher nicht. Aber wegen ein paar Schuhen so zu toben, ist selbst mir zu hoch", gab der Hatake zu. „Das sind keine gewöhnlichen Schuhe, es sind Erbstücke meiner Ur-Ur-Urgroßmutter und diese will ich verflucht nochmal wiederhaben!" Tsunade schmiss Kakashi die Missionspapiere zu und dieser las sie aufmerksam durch. „Wann sollen wir aufbrechen?" „Jetzt gleich, am besten sofort! Und wagt es ja nicht, ohne diese Schuhe wiederzukommen!" Kakashi seufzte auf, nickte und verließ schließlich mit seinem Team das Büro. „Wir sollten uns gleich auf den Weg machen. Immerhin werden wir drei volle Tage unterwegs sein", erklärte Kakashi seinem Team. „Aber Sensei, es dämmert bereits", versuchte Sakura anzudeuten, zeigte dabei auf die untergehende Sonne und sah den Älteren wieder ernst an. „Ich weiß, Sakura. Nur ist es so, dass die Hokage Ergebnisse wünscht und diese sehr schnell!" Seufzend verließ die junge Kunoichi zusammen mit ihrem Team Konoha, lief voraus und achtete dabei wenig auf die anderen. Von ihrer Seite her, bestand die selber Auffassung wie die, die Kakashi schon angedeutet hatte und sie war sich sicher, dass diese Schuhe gar nicht so kostbar waren, wie es Tsunade gesagt hatte. Erbstück hin oder her, die Hokage übertrieb in der Hinsicht extrem und wenn diese ihr so wichtig waren, warum holte sie diese dann nicht selbst? Sakura verstand es nicht, schüttelte den Kopf und sprang hoch auf einen der Bäume. Naruto folgte, dann Sai und am Schluss Kakashi, der Sakura doch wieder einholte und neben ihr auf dem Ast landete. „Ich schätze wir haben etwas vergessen und müssten daher noch einmal umkehren." „Wie bitte?" „Wir bereisen das Land des Schnees und da wäre es förderlich an Winterkleidung zu denken", äußerte sich der Hatake. „Kakashi-Sensei!" Sakura bebte vor Wut, sie blieb stehen und ebenso Naruto und Sai, die sie verwirrt musterten. „Was ist, wieso halten wir an?", wollte Sai wissen. „Wir haben Winterbekleidung vergessen", schnaufte Sakura und sprang schon wieder in Richtung Konoha zurück. „Na toll, echt jetzt!" Naruto folgte der jungen Frau, ebenso Sai und dann erst wieder Kakashi, der sich innerlich für seine Vergesslichkeit ohrfeigte. Hoffentlich sah die Hokage sie nicht, sie würde nur Fragen stellen und ihn tadeln, er solle seine Missionen besser durchplanen und sie dann erst antreten. Aber sie hatte auch darauf bestanden, dass sie sofort aufbrechen sollten und daher hatte er nur ihren Worten Folge geleistet. Seufzend folgte der Grauhaarige seinem jungen Team und rasch hatten sie das Dorf erneut erreicht, wo sie alle vier in verschiedene Richtungen ausströmten, ihre Sachen packten und sich erneut an den Toren Konoha trafen. „Habt ihr alles?" Kakashi wollte sich nur noch einmal vergewissern, sah sich die Rucksäcke zudem durch und nickte, als er feststellte, dass sogar Naruto alles bei sich hatte. „Also gut, dann los. Verlieren wir keine Zeit!" Allesamt nickten, sprangen erneut hoch auf die Äste der Bäume und schweigend machten sie sich auf den Weg zum Land der Berge, in welchem es immerzu schneite und die Welt in Watte packte. Je näher sie dem Hafen kamen, umso kühler wurde es, die ersten Flocken fielen vom Himmel herab und kitzelten sanft Narutos Nase. Fast hätte er genießt, blieb stehen und rieb sich einmal unter der Nase. „Ich denke, wir sollten unsere Winterkleidung anziehen. Es wird doch ziemlich frisch", wandte er sich an Kakashi, der ebenfalls stehen geblieben war und den Kopf schüttelte. „Wir werden hier Rast machen, das nächste Schiff wird erst morgen wieder in See stechen und bis dahin sollten wir ausgeruht haben." Verstehend nickten Sai und Sakura und ebenso Naruto, der ohnehin müde und ausgelaugt erschien. „Wir machen ein Feuer, dann bauen wir das Zelt auf und einer wird Wache halten und gegen Hälfte der Nacht tauschen." Alle drei waren einverstanden, was Kakashi vorgeschlagen hatte und machten sich gleich daran, die verteilten Aufgaben zu erledigen. Erst als das Zelt stand, wählte Kakashi die Nachtwache aus und übernahm hierbei die Erste und die Zweite würde Naruto machen. Die Nachtwache jedoch verlief ruhig, die drei Schüler von Kakashi schliefen und als Naruto ihn endlich gegen zwei Uhr morgens ablöste, legte sich auch der Hatake in das Zelt, zum Schlafen. Naruto setzte sich an das mittlerweile kleine Feuer, wärmte sich die Hände und blickte in die Dunkelheit. Nur eine Nachtigall war zu hören, ebenso das sanfte Rauschen der Bäume und jenes Knistern des Feuers, an welchem er saß. Leise seufzte der junge Ninja, steckte die gewärmten Hände in seine Manteltaschen und blickte sich weiterhin um. Das Schneeland kannte er noch, es war ihm ein Begriff, nicht aber die Ortschaft, wo es sie dieses Mal hinverschlagen sollte. Damals waren sie noch Team 7 und hatten die Mission die berühmte Schauspielerin Yukie Fujikaze, zu beschützen. Gerne erinnerte sich Naruto an diese Zeit zurück, seufzte ein weiteres Mal auf und stocherte mit einem Ast im Feuer, damit dieses nicht erlosch und er und sein heutiges Team froren. Nicht mehr lange und die Sonne würde aufgehen, ihr Weg weiter und schon bald würden sie das Land des ewigen Schnees erreicht haben. Ob sie Yukie wiedersahen? Ob sie mittlerweile ihr Land regierte? Alles Fragen, auf welche er gerne Antworten gehabt hätte, aber keine bekam. „An was denkst du?" Sai war direkt hinter Naruto und dieser drehte sich verwirrt um, da er seinen Freund nicht wirklich gehört hatte. „Ich habe an eine Mission gedacht, die wir damals hatten", antwortete er leise, wollte die anderen beiden nicht wecken und rutschte ein Stück, als Sai sich neben ihn setzte. „Du hast also wie so oft an Sasuke gedacht?" „Ja, das habe ich", lächelte Naruto und blickte wehmütig zurück in die knisternden Flammen. „Ich verstehe!", nickte der Dunkelhaarige. „Du verstehst gar nichts, Sai", zischte Naruto leise zurück und seufzte dramatisch auf. Hoffentlich war diese Nachtwache bald um oder aber Sai würde sich wieder schlafen legen. Letzteres traf nicht zu, Sai blieb wie festgewurzelt sitzen und als Naruto sich zu ihm drehte, grinste Sai ihn zu allem Überfluss auch noch falsch an. Da wurde doch der Hund in der Nudelpfanne verrückt. Was sollte dieses Grinsen und überhaupt, seit wann saß Sai so dicht neben ihm? Naruto beschlich das Gefühl, er durchlebe ein Déjà-vu und sofort ging ihm die Mission des Feuertempels durch den Kopf. Rasch rutschte Naruto ein Stück weg von dem Anderen, soweit, dass er von dem notorischen Sitzplatz fiel und im Dreck landete. Wunderbar, und dies war alleine Sais Schuld! Sai beugte sich, nachdem Naruto gefallen war, über ihn und sah ihn ernst an. „Geh runter von mir, aber sofort!" Naruto stemmte Sai mit aller Gewalt von sich, setzte sich und robbte ein Stück weit weg. Irritiert sah ihn der Andere an und verstand nicht, was Naruto hatte und warum dieser ihn entsetzt ansah. „Ich wollte doch nur ..." „Halt die Klappe"!", unterbrach Naruto ihn und raffte sich schnellstmöglich auf, ehe er sich zurück ans Feuer setzte, um sich zu wärmen. Dass sie beide Sakura geweckt hatten, bekamen die beiden Jungen erst mit, als diese bereits zornig hinter ihnen stand und sie ohrfeigte. „Was soll der Lärm, noch dazu mitten in der Nacht?" „Sakura-chan ... hehehe ..." Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sah die Kunoichi verlegen an. „Ich warte!" Ungeduldig wippte Sakura mit dem Fuß auf der Stelle und wartete auf eine plausible Erklärung. „Sai dieser Trottel. Er hat sich mir unsittlich genähert!", versuchte Naruto zu erklären, worauf der Beschuldigte den Kopf schüttelte und sich verteidigte. „Das ist so nicht richtig. Ich habe nur versucht, Naruto wieder auf die Beine zu helfen." Erneut bedarf es beiden einer Ohrfeige, ehe Sakura sich umdrehte und murrend ins Zelt zurück schritt. Für solche Lappalien hatte sie weder die Zeit, Lust und die nötige Geduld. Zum Glück verlief die restliche Nacht ohne weitere Störungen, sodass Kakashi gegen acht Uhr morgens aus dem Zelt krabbelte und alle zusammenrief. Kurzum wurde das Zelt abgebaut, verstaut und das anliegende Schiff betreten, welches sie weiter in Richtung des Schneelandes bringen sollte. Schon jetzt fielen vereinzelte Schneeflocken, es wurde kälter und der Atem wurde in kleinen Wollen ausgestoßen. Fröstelnd rieb sich Sakura die Hände und blickte auf die Weiten des Ozeans, welcher sie immer weiter von Konoha entfernte. „Ist das kalt", seufzte sie, blickte hinüber zu Naruto und lächelte, als dieser anfing nach den eisigen Kristallen mit den Lippen zu schnappen. So verging die Zeit, die drei Tage der langen Reise brachte sie endgültig zum Ziel und sie verließen das Schiff. Sorgsam las sich Kakashi noch einmal die Mission durch, dann stapfte er durch den Schnee und sein Team folgte. Seltsam war die Tatsache, dass wann immer sie einen Schritt weiter gingen, das Getuschel um sie herum lauter wurde und ein oder zwei Damen entsetzt auf das Team sahen. Kakashi störte sich nicht daran, er setzte den Weg zum alten Herrenhaus, oben in den Bergen fort und drehte sich nur gelegentlich nach den Anderen um. Eine alte Frau trat den vier Fremden in den Weg, hielt sie mit ihrem Gehstock auf, indem sie diesen seitlich von sich streckte und jeden, der vier Neuankömmlinge unfreundlich musterte. „Verschwinden sie! Fremde ziehen Unheil in unser armes Dorf! Euretwegen wird der Graf sehr erzürnt sein und der Tod wird unser Haus heimsuchen! Also nehmt eure Sachen und verschwindet!" Als die Frau ihre starke und zischende Stimme erhob, lockte dies auch die anderen Dorfbewohner an, welche sich hinter diese stellten und ebenso jeden der Vier feindlich anfunkelten. Immerhin war es bis jetzt jedes Mal so gewesen, ein Fremder betrat das Dorf, kurz darauf klopfte ein junger, schöner Mann an ein paar Türen ihrer kleinen Häuschen, doch sie hatten kaum Ahnung, sah der Hübsche doch so verloren und freundlich aus, dass sie ihr Misstrauen über Bord warfen und hineinbaten. Drei Familien starben still, ohne einen einzigen Laut von sich zu geben, ehe die anderen Bewohner die Häuser ihrer Freunde betraten und die Leichen fanden. Ab diesem Tag durfte niemand mehr ins Dorf, niemand durfte hinaus, denn keiner von ihnen wusste, wie ihr Freund wiederkäme, immerhin könnte auch ihn der Teufel küssen und er wäre nun dazu verdammt, dem Tag den Rücken zu kehren, um sich in der Nacht auf Nahrungssuche zu machen. „Wir wollen keinen Ärger, also verschwindet noch, bevor die Sonne untergeht!" Dies war keineswegs ein Vorschlag, denn frisches Blut, fremd und jung, all das reichte, um die feine Nase eines gewissen Mannes zu necken, um sich dieses Mal länger, als wenige Minuten in ihrem Dörfchen aufzuhalten. Verwirrt sah Kakashi erstaunt den Gehstock und schließlich auf das Großmütterchen. Warum sollten sie verschwinden, wenn sie eine Mission hatten? Damals hatte man sie wesentlich freundlich empfangen, aber dies lag auch schon einige Jahre zurück. „Nein, wir gehen nicht. Wir haben den Befehl der Hokage, ihre Schuhe zurückzuholen", antwortete Kakashi der Alten, ignorierte die Blicke weiterer Dorfbewohner und wies sein Team an, weiterzugehen. Naruto, Sai und auch Sakura mogelten sich an den erzürnten Dorfbewohnern vorbei und am Schluss folgte Kakashi. „Wir werden schon kein Unheil über euer Dorf bringen. Wir sind Ninja aus Konoha und wissen es, uns zu verteidigen", lächelte er der Alten zu, hob die Hand zum Gruß und stapfte hinter seinem Team her, welches den Weg hinauf in die Berge nahm. Ein eisiger Wind wehte dem kleinen Trupp ins Gesicht, hinter ihnen heulten die Wölfe und die Äste brachen durch das Gewicht von Schnee. Sakura schlang die Arme um ihren Körper, steckte die Nase tiefer in den Mantel und doch zitterte sie. Der Schnee unter ihren Füßen knatschte mit jedem Schritt, erschwerten das Gehen und der eisige Wind zwang sie immer wieder in die Knie. Zwar hätten sie über die Bäume springen können, aber diese waren mit Schnee bedeckt, erschwerten durch die zusätzliche Last und würden brechen. Leise seufzte Sakura, rieb sich in den Jackentaschen die Hände und versuchte erblicken zu können, wie weit der Weg vor ihnen noch war. Noch schien die Sonne, aber die umherwirbelnden Schneeflocken trübten die Sicht und Sakura erkannte nicht wirklich viel. Bäume, kahle Bäume, dazu zentimeterhoher Schnee und das Heulen von Wölfen. Mehr hörte und sah man in dieser Einöde nicht. „Sind wir bald da?", fragte Naruto und trat neben Kakashi. „Es dauert noch, das Herrenhaus liegt ganz oben auf dem Gipfel und wir haben nicht einmal die Hälfte geschafft." Verstehend nickte Naruto, stapfte weiter durch den dicken Schnee und doch blieb er an der nächsten Abzweigung stehen. „Links herum", hörte er Kakashi sagen, schlug diesen Weg ein und blieb erneut stehen. Er lauschte, etwas stapfte durch den Schnee, knurrte leise und wenn er richtig hörte, dann waren es mehrere. Ein Rudel, welches sie einkreiste, mit gefletschten Zähnen und hungrigen Augen. Wölfe und nicht gerade wenige. Sai zählte sie durch, kam auf zehn und zog seine Kunai. Naruto stellte sich so wie auch Sakura in Position und Kakashi kümmerte sich um die, die sich von hinten anpirschten und hungrig auf ihn sahen. Diese Wölfe schienen lange nicht gefressen zu haben, wenn sie Menschen angriffen und im Rudel konnten diese gefährlich werden. Selbst für einen erfahrenen Shinobi wie Kakashi. „Greift zuerst den Vorderen an, er ist das Alpha Tier und wenn wir ihn erledigt haben, werden die Anderen uns vielleicht in Ruhe lassen", erklärte Kakashi seinem Team, zückte seine Shuriken und schleuderte sie den Tieren entgegen, wobei drei von ihnen ihr Ziel nicht verfehlten. Heulend gingen die Wölfe zu Boden, rappelten sich jedoch wieder auf und griffen Sakura an, welche kräftige Fausthiebe austeilte und die Tiere in die Knie zwang. Naruto griff mit Windrasengan an und der Kampf dauerte noch bis Anbruch der Dunkelheit, wobei beide Seiten ziemlich erschöpft waren. Die Tiere zogen sich angeschlagen zurück, ebenso Team Kakashi, welche noch weitere drei Stunden Fußmarsch vor sich hatten und dies nun durch die völlige Finsternis. Zum Glück hatte Kakashi gute Augen, dennoch nutzten sie kaum etwas in diesem Schneesturm, aber jetzt Rast machen war keine gute Idee. Die Wölfe würden wieder kommen, das Zelt dem starken Wind nicht standhalten und Feuer war wegen der Wetterbedingungen nicht machbar. Beinahe blind tasteten sie sich Schritt für Schritt vor, vorbei an tiefen Abgründen, an herabhängenden Ästen, welche immer wieder an den Haaren festhingen und sie zum Zwischenstopp zwang. Sai konnte nicht einmal seine Bilder einsetzen, sie mit einem seiner Tintenvögel fliegen, denn auch seine Sicht war eingeschränkt und durch den aufkommenden Schneesturm war es zu Luft noch gefährlicher. Seufzend fasste er also Naruto an die Hand, dieser Sakura und sie schließlich die von Kakashi. So konnten sie sich nicht verlieren und würden sicher an ihrem Ziel, dem Herrenhaus oben am Gipfel ankommen. Völlig erschöpft fanden sie dieses, sahen, dass Licht brannte und ermüdet von den Strapazen klopfte Kakashi an die große hölzerne Tür. Kapitel 2: ----------- Anstatt dieses penetrante Klopfen ein Ende fand, wurde es stattdessen nur noch schlimmer, lauter, aufdringlicher, sodass der Graf sich doch gezwungen sah, an die Tür zu gehen. Seine Schritte waren dennoch wie immer langsam und ohne Hast, immerhin war er nicht derjenige, welcher in der Eiseskälte dort draußen stand und dazu noch so töricht war, genau an diese Tür zu hämmern wie ein bekloppter Hornochse! Mit einem einzigen Handgriff, etwas Kraftaufwand und schon stand die Tür offen, während er die Klinke jedoch von der Innenseite weiterhin festhielt und den vier unerwünschten Gästen unfreundlich, beinahe schon wütend, in die Gesichter blickte. Mit einem Ruck schwang die Haustür wieder zu, doch leider musste dieser grauhaarige Mann seinen Fuß zwischen Tür und dem Türrahmen klemmen. Was sollte das nun werden? Glaubten sie doch tatsächlich, er wäre ihnen gut gesonnen und würde sie alle vier mit einem Lächeln empfangen? Ein kurzer Gedanke schoss durch seinen Kopf, sein Blick schweifte einen Augenblick in die Ferne, während er sich überlegte einem dieser jämmerlichen Dorfbewohner einen kurzen aber dennoch wirkungsvollen Besuch abzustatten, wussten diese Narren doch alle genau, was es bedeutete Fremde hier hinauf zu schicken! Ein stilles Abkommen hatten sie geschlossen, solange sie niemanden in die Nähe des Hauses ließen, würde er ihre Kinder und den Rest der Familie verschonen, doch wie es ihm im Moment schien, hielten sie nichts davon. „Verschwindet, bevor ich ungemütlich werde!", herrschte er sie an, sah dabei jedem von ihnen in die Augen, doch gedanklich lachte er sie alle aus. Wie sie da standen, zitternd und frierend, die Arme um die bebenden Körper geschlungen, während ihre Zähne geräuschvoll klapperten und der eisige Wind gegen ihre Rücken schlug. „Es gibt nichts, was Ihr hier zu suchen habt!", schnarrte er erneut, schubste Kakashi von sich und sah zu, wie dieser gegen die restlichen Drei prallte, bevor er die Tür mit einem kräftigen Schlag zuschmiss. „Sollen sie doch erfrieren!", zischte der Graf erneut, schüttelte kurz seinen Kopf und trat zurück in den Salon. Dieser Graf, welcher die Tür öffnete und sie kalt ansah, war scheinbar kein netter Zeitgenosse. Allein die Geste, dass er die Tür wieder zuschlagen wollte, war nicht besonders freundlich und gut, dass Kakashi so schnell regierte und seinen Fuß dazwischen gestellt hatte. Warum waren die Menschen hier so feindselig Fremden gegenüber? Irgendetwas stimmte hier nicht und das gefiel Naruto nicht. Zähne-klappernd schlang er die Arme um seinen Körper, bibberte mit Sai um die Wette und hörte den Grafen nur am Rande reden. Hatte der eine Ahnung, wie scheiße kalt das hier draußen war? Wohl nicht, denn er schlug erneut die Tür zu, als er Kakashi einen Schubs verpasst hatte und Sakura ihn gerade noch davon abhalten konnte, zu stürzen. „Verdammter, Baka", schrie Naruto, hämmerte erneut gegen die Tür und war alles andere als gnädig gestimmt. „Wir wollen nur Baa-chan ihre Schuhe und wenn wir diese haben, dann sind wir auch gleich wieder weg!" Vielleicht klappte es so und ansonsten müssten sie wohl hinten in der Hütte, welche keine hundert Meter hinter ihnen stand, schlafen. Verfluchter Mist, dieser Baka machte die Tür nicht nochmal auf und ihnen blieb nichts anderes übrig, als in dieser Hütte zu schlafen. Aber morgen war auch ein neuer Tag und da hatten sie mit Sicherheit mehr Glück. Das hoffte Naruto wenigstens, denn ihn nervte es jetzt schon, diese Nacht erneut neben Sai und Sakura schlafen zu müssen. Nicht, dass es ihn störte, aber Sai war eindeutige einer zu viel und ebenso Kakashi. Seufzend rollte Naruto daher, nachdem sie die kleine Hütte betreten hatten, seinen Schlafsack aus und sah Sai nochmals warnend an. "Bleib ja auf deiner Seite und lass die Finger bei dir!" Sakura rollte mit den Augen und schüttelte über die beiden den Kopf. „Morgen werden wir es einfach noch einmal versuchen und wenn es nicht klappt, dann so lange, bis wir die Schuhe haben!" „Na toll, dann sitzen wir in zehn Jahren immer noch hier", beschwerte Naruto sich bei Kakashi, ehe er sich in seinen Schlafsack legte und versuchte zu schlafen. Heute Nacht würden Sai und Sakura Nachtwache halten und so hatte er wenigstens seine Ruhe. „Ihr habt die Hokage gehört und ihr Wort ist geltend." Wie schön, dass Kakashi alles so ernst nahm. Naruto hätte Baa-chan am liebsten schon gefragt, warum sie ihre blöden Latschen nicht selber holen konnte. Sie hatten den ganzen Tag, nachdem Team Kakashi wieder nicht in dieses Haus kamen in der Hütte verbracht und als der Graf am Abend das Haus verlassen hatte, sahen sie ihre Chance sich in diesem umzusehen. Sai nahm die rechte Seite und Kakashi die linke. Sakura und Naruto warteten an der Tür, hielten zudem Wache und hofften, der Besitzer des Anwesens würde nicht frühzeitig zurückkommen. Lange warteten sie, zitterten wie gestern schon und klapperten mit den Zähnen, bis Kakashi schließlich von innen die Tür aufmachte und hinter seiner Maske grinste. Wie hatte er das geschafft? Egal, erst einmal betrat Naruto das Haus, schob die schwere hölzerne Tür ganz auf und erschauderte unter dem Knarzen und Knirschen dieser. Unheimlich war es hier schon, zudem stockdüster und er hatte Mühe überhaupt etwas erkennen zu können. Zudem machte ihm der modrige Geruch zu schaffen, es stank nach Verwesung und nach alten Möbeln, welche Jahrhunderte lang standen. Erst als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte Naruto eine lange Treppe, direkt vor sich und welche nach oben, sowie nach unten in den Keller führte. Erneut schüttelte es ihn, aber nur, weil Sakura einen gellenden Schrei ausstieß und sich Spinnweben aus dem Gesicht zu fischen versuchte. „Halt still", wies Naruto sie an, trat auf sie zu und musterte sie genauer. Schnell schnippte er den achtbeinigen Gast auf ihrer Schulter weg und befreite sie von den klebrigen Fäden auf der Nase und an den Augen. Plötzlich ging das Licht an, Sai kam die Treppe herunter und schüttelte den Kopf. „Oben hab ich sie nicht gesehen. Vielleicht hier unten oder aber im Keller!" Die Schuhe, er sprach von Tsunades Erbstücken und wieder seufzte Naruto. „Ich sehe hier drüben nach und ihr links. Wenn wir nichts finden, dann gehen wir zusammen herunter in den Keller." Ausnahmsweise bekam er ein Nicken von allen und sie verteilten sich in die jeweiligen Zimmer des Hauses. Naruto betrat das Wohnzimmer, schaltete das Licht an und ließ den Blick über alte, abgedeckte Möbel wandern. „VERSCHWINDET AUS MEINEM HAUS!", fing der Graf an zu brüllen, merkte deutlich, dass seine Stimme sich rau, alt und doch harsch und selbstbewusst anhörte, genauso wie die des alten Greises, welcher ihn vor einigen Jahren genauso anschrie. Im Wohnzimmer war wie zu erwarten kein Schuh, nur Staub, Bücher und Teppiche, die seit Jahren keinen Klopfer mehr gesehen hatten. Es war zum verrückt werden, wo konnten diese Schuhe sein? Suchend sah Naruto sich weiterhin um, guckte unter jedes Möbelstück unter den Teppich und schließlich hinter den Bildern an den Wänden nach. Vielleicht gab es hier auch einen geheimen Raum, wo ... Eine Stimme ließ ihn jedoch zusammenzucken und er ahnte bereits, dass sie von dem Grafen stammen musste. Keiner sprach so dunkel, so düster und erschreckend zugleich. Was Naruto jedoch verwirrte, war die Tatsache, dass diese Stimme lockte, ihn aus dem Wohnzimmer zog und direkt raus in den Flur. Was war das, warum reagierte er so auf diese Stimme und ebenso Sakura, die scheinbar über dem Boden schwebte und zusammenzuckte, als der Graf anfing zu schreien. Nicht nur sie zuckte, sondern auch Sai und selbst Kakashi hatte sich unter der grollenden Stimme erschrocken. „Wir wollen Baa-chan ihre Schuhe und so lange wie wir diese nicht haben, gehen wir hier auch nicht weg!" Naruto ging einen Schritt vor, sah diesen alten Kauz vor ernst an und ließ sich von ihm ganz sicher nicht beeindrucken. „Verschwindet, es gibt nichts, was ihr hier zu suchen habt, außerdem." Jetzt trat er näher an Naruto, doch überragte er diesen um einen halben Kopf, weswegen er zu dem Blonden hinuntersehen musste. „Hasse ich unerwünschten Besuch, vor allem, nachdem ich erst etwas gegessen hatte!", raunte er ihm leise ins Ohr, trat jedoch kurz danach zurück und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf, immerhin waren die vier gerade dabei sein Geheimnis aufzudecken und dies gefiel ihm ganz und gar nicht. Doch leider drängte die Zeit, bald würde die Sonne aufgehen, die ersten Strahlen bahnten sich schon an und dies merkte er deutlich daran, dass seine innere Uhr zu ticken begann, er leicht unruhig, denn noch immer schien keiner dieser Banausen gewillt zu sein, endlich sein Haus und somit auch ihn zu verlassen. „Geht jetzt, bevor ich noch ungemütlich werde!" Damit drehte der Graf ihnen den Rücke zu, legte die Hand auf die Eisentür, doch sah er selbst, dass diese leicht zitterte. „Geht!" Mit dem letzten Wort auf den Lippen öffnete er diese einen kleinen Spalt, ehe er sich durch diesen zwängte und hinter sich schnell die Tür verschloss. Was wollte dieser komische Kauz von ihm und wieso sah der ihn so seltsam an? Irgendwie gefiel ihm seine Art nicht, auch wie er sprach und sich ihm gegenüber gab. Verschwinden würden sie sicherlich nicht, denn sie hatten Hokage-sama etwas versprochen und das hielten Shinobi auch ein. Da konnte sich dieser Kerl auf den Kopf stellen und mit seinem alten, hässlichen Hinterteil Fliegen fangen. „Wir kommen wieder und das so lange, bis wir die Schuhe haben!", zischte Naruto leise, folgte aber dennoch seiner netten Aufforderung das Haus zu verlassen und zog die immer noch verängstigte Sakura hinter sich her. „Hast du seine Augen gesehen?", fragte sie Naruto leise und drehte sich unsicher zu der riesigen Tür um, welche nun geschlossen war. „Nein, die habe ich nicht gesehen, aber ich habe sein lautes Organ und seinen stinkenden Atem bemerkt", schüttelte Naruto sich, steckte die Hände tief in die Manteltaschen und stapfte herüber zu ihrem notorischen Schlafplatz. „Besonders freundlich war der nicht", murmelte Sai dicht hinter ihm, worauf Naruto lachen musste. „Na dann seid ihr ja schon zwei. Du bist nämlich auch kein netter Zeitgenosse!" „Jungs bitte!" Kakashi sah sie mahnend an und seufzte schließlich auf. „Wir sollten uns einen Plan ausdenken, wie wir an die Schuhe kommen." Kakashi wollte also einen Plan und wie genau sollte dieser jetzt aussehen? Wollte er Sakura nackig vor die Tür stellen oder wie sah sein Plan aus? Verwirrt sah Naruto Kakashi an und runzelte die Stirn. „Wir schicken dich vor?", wurde er angegrinst und Naruto sah ungläubig seinen Sensei an. Wieso jetzt ihn? Der kannte ihn doch schon! Kakashi schüttelte jedoch den Kopf und stupste Naruto an. „Er kennt dich, aber nicht deine weibliche Form." Seine was? War er jetzt von allen guten Geistern verlassen? Das konnte nie und nimmer sein ernst sein. „Na hopp, wir wollen die Schuhe haben und du lenkst ihn ab!" Na großartig, immer auf die kleinsten und naivsten. Murrend wandte Naruto sein Justus nach Anbruch der Dunkelheit an, stapfte hinüber zu dem Haus und klopfte erneut gegen die Tür. Hoffentlich ging das nicht nach hinten los und zitternd klopfte er erneut an, da es ihm einfach zu lange dauerte. Wie überaus freundlich, da schlug man ihm nach einer gefühlten Ewigkeit die Tür vor der Nase zu und wieder stand Naruto hier und klopfte erneut an. „Bitte, haben sie doch Einsehen. Wir möchten nur diese Schuhe. Warum verstehen sie das denn nicht, sie verdammter, alter Knauser!" Langsam riss seine Geduld, er wurde laut und hämmerte gegen die verdammte Tür, bis er keinerlei Kraft mehr hatte und zitternd am Boden kauerte. Er würde hier nicht weggehen, eher erfrieren und sich fressen lassen, als Baa-chan zu enttäuschen. Dieser Alte musste doch Einsicht zeigen oder legte er es wirklich darauf an, ihn hier draußen erfrieren zu lassen? Kurz schweifte sein Blick ab, rüber zu der kleinen Hütte, wo der Rest seines Teams war und hoffentlich sich ihre Gedanken machten. Noch tat sich dort nichts und leise seufzte Naruto aus, beobachtete, wie sein Atem in kleinen Wolken ausstieß und ihn daran erinnerte, dass er immer noch am Leben war. Der Graf wusste, wie kalt es draußen war, dass die dünnen Sachen, welche der Blonde am Leibe trug, nicht gerade wärmten und doch tat er nichts. Das Klopfen gegen die Tür ignorierte er nun doch besser, als die ersten Male, was ihn zu einem kleinen und doch freudlosen Schmunzeln veranlasste, aber als die Stunden dahin gingen und es erneut an der Zeit war, sich hinunter in den Kerker zu begeben, packte ihn die Neugierde. Wartete er immer noch vor der Tür? Und wenn, was war an diesen komischen Schuhen so besonders, dass dieser Naruto dafür sogar sein Leben geben würde? Ein leises Schnauben verließ seine Lippen, als er die Tür erneut öffnete und ihm nicht nur der eiskalte Wind entgegenschlug, sondern auch etwas Blondes zu seinen Füßen fiel. Es war ein komischer Anblick, wie der Andere zu seinen Füßen kauerte, während er bibbernd scheinbar versuchte sich irgendwie zu wärmen, doch aus irgendeinem Grund beugte er sich zu ihm hinunter, nahm den schlanken Körper auf seine Arme und trat die Tür hinter sich zu. Schweigend stieg er in den ersten Stock hinauf, öffnete eins der Zimmer und betrat es keinen Moment später, nur um Naruto auf das, lang verlassene Bett, niederzulegen und ihm den Rücken zu kehren. „Glaube nicht, du wärst Gast", raunte er ihm noch zu, bevor er ging und die Zimmertür hinter sich schloss, den Schlüssel zweimal umdrehte und das dazugehörige Werkzeug in seine rechte Hosentasche steckte, bevor er sich d ganz umdrehte und endlich wieder sein Gemach betrat. Endlich, endlich wurde Naruto erhört und die Tür öffnete sich erneut. Zitternd sah er herauf, direkt diesen alten Mann an und wunderte sich, dass er ihn einfach nahm und in sein Haus trug. Dazu sagte er jedoch nichts, sondern er ließ sich einfach nach oben in eines der Zimmer tragen, ins Bett legen und zitternd vor Kälte kuschelte er sich in diesem ein. Die Worte nahm er nur noch am Rande wahr, ebenso, dass er die Tür verschloss und er somit alleine war. Naruto konnte somit weder Kakashi holen, noch die anderen beiden. Er musste hier wohl ausharren und alleine nach einer Lösung suchen. Aber erst wollte er sich aufwärmen, schlafen und sich nicht den Kopf zerbrechen. Langsam schlossen sich seine Augen, gaben der Müdigkeit nach und fast wäre er eingeschlafen, hätte es nicht am Fenster geklopft und ihn somit geweckt. Ob das Kakashi war? Murrend schälte Naruto sich aus der Decke, stapfte herüber zum Fenster und öffnete dieses, ohne dabei hinzusehen. „Guten Abend ...", hauchte ihm jemand ins Ohr, doch das war sicher nicht sein Sensei und auch nicht Sakura. Verwirrt sah Naruto schließlich genauer hin, erkannte eine junge Frau, die auf dem Fenstersims saß und ihn ansah. „Magst du mich denn nicht hereinbitten? Es ist schrecklich kalt hier draußen", erklärte sie und sah ihn mit einem Blick an, dass er gar nicht anders konnte, als zu nicken und ihr Einlass zu gewähren. Gerade war der Graf dabei, die eiserne Tür hinter sich zu schließen, hielt jedoch inne und verharrte in der recht unbequemen Bewegung und lauschte, versuchte herauszufinden, welches Geräusch ihn dazu veranlasste kurzzeitig zu stoppen. Normalerweise achtete er sehr darauf seine Tarnung aufrechtzuerhalten, doch dieses Mal wollte er den Eindringlich gleicher Art schnell loswerden, weswegen er auch gezielt eine Tür aufschloss und zu der besagten ‚Person' sah. Die Vampirin hatte es sich bereits mit Naruto auf dem Bett bequem gemacht, schien wohl Gefallen an dem Blonden gefunden zu haben und wie es aussah, war es ihr egal, ob nun ein Mann oder eine Frau unter ihr lag. Die Hauptsache war wohl, dass es junges Blut war, welches sie zu trinken bekam. „Du bist hier im fremden Revier", wies der Graf die Dunkelhaarige hin, welche sogleich ihren Blick auf ihn richtete und eine ihrer geschwungenen Augenbrauen in die Höhe hob. Es war ihr scheinbar vollkommen egal, dass sie sich hier auf sehr dünnem Eis befand, denn immerhin mochte er es ganz und gar nicht, wenn man seine ‚Gäste' als Mahlzeit für zwischendurch benutzte und schon gar nicht, ohne ihn zu diesem Festschmaus einzuladen! Na toll, da war er wieder dieser alte Graf und sah dieses arme, frierende Mädchen so kalt und schneidend an, dass es Naruto schüttelte. Aber scheinbar ließ sie sich nicht beeindrucken, sie grinste und sah den Grafen amüsiert an. "Ich bin also im fremden Gebiet, ja? Komisch, denn meine Schwester lebte einst hier und sie war es, die mir gesagt hatte, dass der Graf jeden willkommen hieße, der sich seinem Haus nähert." Interessant, schoss es Naruto durch den Kopf und er sah interessiert zwischen den beiden hin und her. Sie kannte ihn scheinbar, er sie aber nicht, dafür wohl die Schwester, welche er aber noch nie hier gesehen hatte. Schon seltsam, aber diese Familienverhältnisse interessierten Naruto ohnehin nicht. "Wenn deine Schwester hier lebt, wo ist sie dann und weiß sie etwas über Schuhe aus Glas?", wollte er aber von der Neugier gepackt wissen. "Schuhe sagst du, dazu aus feinstem Glas?" Das Mädchen oder die Frau, drehte sich um und schien zu überlegen. "Nein, von Schuhen weiß ich nichts, aber wer weiß schon, was der Graf hier alles versteckt und geheim hält." Ihre Schwester? Gedanklich hob der Graf eine seiner Augenbrauen, besah sich das Mädchen genauer und doch konnte er sich nicht erinnern, sie hier jemals nur gesehen zu haben, noch ihre angebliche Schwester. Trotzdem, sich hier von ihren lächerlichen Worten einschüchtern zu lassen, wäre das Letzte, was er vorhatte, weswegen er mit bestimmten Schritten ins Zimmer trat, doch Zeit hatte er nicht mehr viel. „Ich kenne weder dich, noch irgendjemanden anderen deiner erbärmlichen Gefolgsleute, doch so wie es mir scheint, bist du sowieso allein unterwegs. Was deine Schwester angeht, hier ist sie nicht und auch diese verfluchten Treter sind hier ebenso wenig wie dieses Stück!", knurrte er rau, verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und trat wieder etwas näher an den Blonden, packte diesen grob am Kragen und zog Naruto sogleich zu sich in seine Arme. „Wenn du nicht willst, dass sie dich umbringt, bleibst du besser hier stehen!", zischte er dem Anderen flüsternd ins Ohr und schob ihn hinter sich, sodass das Mädchen ihn nicht mehr sehen konnte, jedenfalls war er ihr nicht mehr so ausgeliefert wie zuvor. Erneut trat der Graf einige weitere Schritte auf sie zu, doch dieses Mal war er bereit zu kämpfen, grinste leicht , wodurch seine Reißzähne gut zur Geltung kamen und doch schien sie kaum Angst zu verspüren. Gerade als ihm etwas Neues einfiel, sah er, wie die Sonne bereits am Horizont aufging, doch dieses Haus hatte leider einen kleinen Makel, nirgendwo war es dunkler, als im Kerker. Der Graf wusste nicht, was ihn geritten hatte, als er der Dunkelhaarigen den Rücken zuwendete, die Hand seines ungebetenen Gastes schnappte und zerrte diesen in Windeseile in eine dunkle Kammer. „Du wartest hier! Und egal was du hörst, bewege dich nicht von der Stelle, wenn dein armseliges Leben dir einen Pfifferling wert ist!" Damit verschwand er genau zum ersten warmen Strahl hinter der Tür, vollkommen in Finsternis schlich er zu seinem Sarg und ließ sich mit letzter Kraft in diesen fallen, bevor er den Deckel mit einer letzten Mühe zuschob. Kapitel 3: ----------- Ihre Schwester? Gedanklich hob der Graf eine seiner Augenbrauen, besah sich das Mädchen genauer und doch konnte er sich nicht erinnern, sie hier jemals nur gesehen zu haben, noch ihre angebliche Schwester. Trotzdem, sich hier von ihren lächerlichen Worten einschüchtern zu lassen, wäre das Letzte, was er vorhatte, weswegen er mit bestimmten Schritten ins Zimmer trat, doch Zeit hatte er nicht mehr viel. „Ich kenne weder dich, noch irgendjemanden anderen deiner erbärmlichen Gefolgsleute, doch so wie es mir scheint, bist du sowieso allein unterwegs. Was deine Schwester angeht, hier ist sie nicht und auch diese verfluchten Treter sind hier ebenso wenig wie dieses Stück!", knurrte er rau, verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und trat wieder etwas näher an den Blonden, packte diesen grob am Kragen und zog Naruto sogleich zu sich in seine Arme. „Wenn du nicht willst, dass sie dich umbringt, bleibst du besser hier stehen!", zischte er dem Anderen flüsternd ins Ohr und schob ihn hinter sich, sodass das Mädchen ihn nicht mehr sehen konnte, jedenfalls war er ihr nicht mehr so ausgeliefert wie zuvor. Erneut trat der Graf einige weitere Schritte auf sie zu, doch dieses Mal war er bereit zu kämpfen, grinste leicht, wodurch seine Reißzähne gut zur Geltung kamen und doch schien sie kaum Angst zu verspüren. Gerade als ihm etwas Neues einfiel, sah er, wie die Sonne bereits am Horizont aufging, doch dieses Haus hatte leider einen kleinen Makel, nirgendwo war es dunkler, als im Kerker. Der Graf wusste nicht, was ihn geritten hatte, als er der Dunkelhaarigen den Rücken zuwendete, die Hand seines ungebetenen Gastes schnappte und zerrte diesen in Windeseile in eine dunkle Kammer. „Du wartest hier! Und egal was du hörst, bewege dich nicht von der Stelle, wenn dein armseliges Leben dir einen Pfifferling wert ist!" Damit verschwand er genau zum ersten warmen Strahl hinter der Tür, vollkommen in Finsternis schlich er zu seinem Sarg und ließ sich mit letzter Kraft in diesen fallen, bevor er den Deckel mit einer letzten Mühe zuschob. Interessant, der Graf kannte die Schwester nicht und dabei hatte diese angeblich sogar hier gelebt. Naruto lauschte neugierig weiter der Unterhaltung, schmunzelte sogar bis zu dem Augenblick, bis man ihn am Kragen packte und wegzog. Was war jetzt, hatte er etwas falsch gemacht? Verwirrt über diesen Umstand sich in den Armen des Grafen wiederzufinden, sah Naruto diesen überrumpelt an und lauschte seinen Worten. Wenn er bitte was nicht wollte? Noch verwirrter als vorher schon, versuchte er den Grafen anzusehen, doch war dieser schon wieder damit beschäftigt, ihn nach unten zu zerren und das Mädchen einfach stehenzulassen. Was für ein ungehobelter Holzklotz er war, so einfach eine Lady stehenzulassen und nach unten zu verschwinden. Murrend ließ Naruto sich fast bis runter in, nein, bis vor den Keller ziehen und ermahnen. Dieser Graf war wirklich seltsam, man konnte nur den Kopf über ihn schütteln und ... "Ahhhhhhhhh ..." Erschrocken zuckte Naruto zusammen, hörte die Frau schreien, wollte ihr zur Hilfe eilen und doch erinnerte er sich an die Worte zurück. „Wenn dir dein Leben lieb ist, dann bleib unten. Egal was du hörst!" Schön und gut, aber die Frau schrie, schrie, als hätte sie Schmerzen und keiner war da, um ihr zu helfen. Naruto konnte unmöglich tatenlos zusehen, eilte erneut die Treppen hoch und schritt hastig zurück zu diesem Zimmer. Hastig folgte er den Schreien nach oben, riss die Tür auf und sah, wie die junge Frau zusammengekauert am Boden kniete und schützend die Hände über den Kopf legte. Was tat sie da, versuchte sie etwa der Sonne zu entkommen? Es sah jedenfalls fast danach aus, da sie sich immer mehr in den schattigen Bereich des Zimmers bewegte und immer noch schrie. „Hilf mir bitte..." Ihre Stimme klang schwach, dennoch hatte Naruto ihren Hilferuf vernommen und eilte fassungslos auf den dampfenden Körper hin. Was war mit ihr passiert? Hatte sie das Phänomen einer Selbstentzündung oder waren hier höhere Mächte im Spiel? „Hör zu Junge, ich habe nicht mehr viel Zeit", zischte sie ihm entgegen, packte ihn am Kragen und ihn zu sich herunter. Geschockt darüber riss Naruto seine Augen auf und lauschte ihren Worten. „Der Graf ist nicht das, was er vorzugeben scheint, er ist nicht der Mann, den meine Schwester kennt und was diese Schuhe betrifft, sie weiß, wo diese sind..." Ihre Stimme wurde schwächer, ihr Körper zuckte unkontrolliert und ehe Naruto etwas sagen konnte, drückte sie ihm ein Amulett in die Hand und zerfiel vor seinen Augen zu Staub. Entsetzt robbte er ein Stück weit von dem Aschehaufen zurück, besah sich das Amulett in seiner Hand und seufzte leise auf. Was sollte er damit und was bewirkte es? War es ein Schlüssel? Lange dachte er darüber nach, merkte kaum, dass bereits die Dunkelheit sich über ihn legte und die Nacht hereinbrach. Erst als er den Blick hob, seine Arme und den Rücken streckte, erkannte er, dass es bereits stockdunkel draußen war. Erneut entwich ihm ein tiefes Seufzen und er erhob sich von seinem Platz, tappte über den Flur und schließlich nach unten, wo er ein leises Knistern vernahm. Scheinbar war der Graf, nein, der falsche Graf schon wach und daher sollte er besonders auf der Hut sein, da er dieser Frau, oder was sie einst war, dennoch Glauben schenken mochte. Der Graf bemerkte nur am Rande ganz schwach, wie sich jemand ihm näherte, doch das Gefühl nicht mehr alleine zu sein, beschlich ihn mit einem Male so stark, dass er seine Augen keinen Augenblick später öffnete und ins Feuer starrte. Es war eigenartig, komisch und zugleich war dieses Empfinden doch beinahe schon vertraut, weswegen er es so wahrnahm, wusste er selbst nicht, doch es spielte genauso wenig eine Rolle, es war vollkommen egal! „Du kannst jetzt gehen und sag deinen Freunden, sie sollen ebenso mein Grundstück verlassen, bevor ich ungemütlich werde." Seine raue, eisige Stimme hallte in der Stille wieder, während die leeren Wände seine Worte wie ein Echo zurückschleuderten. Gehen würde Naruto ganz sicher nicht, denn er hatte den Hinweis, die Schuhe hier doch noch zu finden und er würde diesen Worten, welche widerhallten nicht nachgehen. „Schön, werden sie ungemütlich, sie verdammter Lügner. Ich weiß, dass sie die Schuhe haben und ich weiß auch, dass sie nicht der sind, den sie hier vorzugeben versuchen!" Seine Stimme klang in dem Moment holprig, aber keinesfalls ängstlich und demnach machte Naruto einen weiteren Schritt auf den vermeintlichen Grafen zu und stand dicht hinter ihm. "Ich sollte vielleicht die Schwester von dem Häufchen Asche da oben fragen, sie weiß ganz genau, wo sich die Schuhe befinden und sie kann bestimmt auch ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen, wer genau sie in Wahrheit sind", zischte Naruto leise in sein Ohr, entfernte sich langsam und trat den Weg zur Haustür an, wobei er sich im Flur nochmals umdrehte und in das Kaminzimmer sah. „Schwindeln lohnt nicht, die Wahrheit und Ehrlichkeit währt am längsten. Aber das sollten sie aufgrund ihres Alters sicher wissen. „ Die Worte des Blonden ließen den Grafen kalt, der warme Atem jedoch an seinem Ohr, brachte ihn innerlich zum erzittern, doch diese suspekte Reaktion seinerseits, konnte er sich einfach nicht erklären. Als er an die Tür trat und ihm noch einen Vortrag über Ehrlichkeit vortrug, lachte er eisig auf, während sein Blick in den Flammen vor ihm unterging. Es war beinahe schon zu komisch, wie der Chaot handelte, woran er glaubte und doch fragte er Graf sich, weswegen er so sehr von dieser hirnrissigen Idee besessen war, hier irgendwo in diesem verlassenen Haus ein paar kaputte Schuhe zu finden. Ein leises verächtliches Schnauben verließ seine Lippen, während er seinen Kopf kurz schüttelte und die Gedanken mal Gedanken sein ließ, immerhin hatte er noch Jahrtausende vor sich, die er mit Grübeln und anderen Dingen verbringen konnte, hetzen war nun wirklich nicht mehr angesagt, die Zeit lief ihm keinesfalls noch einmal davon. Es war wirklich merkwürdig am Anfang gewesen, den Tag zur Nacht zu machen, von der Nahrungsaufnahme und Beschaffung ganz zu schweigen, doch schnell hatte er sich damit abgefunden, es blieb nur noch eine einzige Sache, welche ihn an seinem momentanen Dasein störte. Parasiten wie Naruto, jene, die ihm einfach keine Ruhe gaben, jene, die glaubten, er wäre schwach und alt, jene die ihn unterschätzten und doch zu Kreuze krochen, wenn er seine wahre Gestalt preisgab. „Du bist so dumm, Naruto, ihr alle seit es", hauchte er in die Stille hinein, worauf ein kurzes Schmunzeln über seine Mundwinkel huschte und sogleich auch verschwand. Jetzt wo er alleine war, konnte er die Gestalt des alten Mannes fallen lassen, konnte sich zeigen, wie er war, wer er war, denn niemand war hier, um ihn zu sehen. Kopfschüttelnd verließ Naruto das Schloss, trat raus in die Kälte und schloss rasch seinen Mantel, um seinen Körper vor dem eisigen Wind schützen zu können. Sollte dieser Graf oder wer auch immer er war, doch an seiner Überheblichkeit ersticken. Er würde die Schuhe schon beschaffen und Baa-chan zurückbringen. Koste es, was es wolle und wenn er dafür diese vermeintliche Schwester um Hilfe bitten musste. Dabei fiel ihm das Amulett wieder ein, welches er aus der Hosentasche zog und es einige Zeit ansah. Wie genau funktionierte dieses Ding und wie sollte er die Schwester finden, der es gehörte? Unsicher drehte er das Schmuckstück in seiner Hand, seufzte schließlich frustriert und warf es leise grollend zu Boden, wobei es aufsprang und rot zu leuchten begann. Erschrocken darüber wich Naruto zurück, erkannte dichten Nebel, wie er sich wieder legte und eine hübsche Blondine freigab, welche ihn interessiert ansah. „Du hast mich gerufen, meinen Körper aus dem Amulett befreit und daher werde ich dir auch nichts tun." Nichts tun? Verwirrt hob Naruto den Kopf und sah die Frau, welche kaum älter als er sein konnte an und schluckte. Sie war wunderschön, sogar noch schöner als Sakura es war und demnach sah er sie wie gebannt an. „Ich suche Schuhe, um genau zu sein, ein paar gläserne", stammelte er und konnte den Blick nicht von ihr abwenden. „Schuhe sagst du? Nun ja, die muss der Graf immer noch in seinem Keller haben. Aber der Vogel, der jetzt im Schloss lebt, ist nicht der Graf, den ich kenne." Im Keller hatte er sie also, interessant, schoss es Naruto durch den Kopf, ehe er sich aufmachte und erneut auf das Haus zuging. Mal sehen, was er jetzt sagen, oder gar tun würde. Rasch folgte ihm die Frau, legte die Hand an den Türknopf und öffnete mit Leichtigkeit dieses Hindernis. Während Naruto sich mit der Frau aus dem Amulett unterhielt oder eher dieser beinahe vor die Füße sabberte, stand der Graf auf und seufzte schwer. Ob er wollte oder nicht, er brauchte jetzt dringend etwas Kraft, Energie und somit frisches Blut. Doch gerade als er in den Flur kam, verdrehte er innerlich seine Augen. Nun standen auch schon zwei Blondinen vor ihm, wobei er sich gedanklich verfluchte, die Männliche davon doch gerettet zu haben, wäre er doch ein Problem los, als dieses Weibsstück sich über ihn hermachen wollte, aber nein! Er entdeckte gerade in diesem Moment eine beschissene Ader, welche es ihm verweigerte, einfach wegzusehen. Mit einem leeren Blick sah er beide an, doch bemerkte er sofort, dass die Frau anderes war, dass sie nicht Naruto, sondern der seiner Art glich, immerhin war selbst diese Schönheit nicht von dieser Welt. „Was wollt ihr?", fragte er neutral, doch hob er eine seiner Augenbrauen und fixierte die Frau, statt den Jungen. Lächelnd trat die junge Frau auf den Grafen zu, hob dazu amüsiert die Augenbraue hoch und begann ihn zu mustern. „Hallo Darling, lange nicht mehr gesehen", schnurrte sie, dass Naruto fast schlecht wurde und er sich halten musste, um nicht gleich in die Vestibül kotzen zu müssen. Wie eklig, da flirtete die vor seinen Augen mit diesem alten Sack. Ekliger konnte es nicht mehr werden und er hoffte nur, sie würde ihn nicht gleich anspringen und zu Boden reißen. „Du hast dich verändert, dazu riechst du ganz anderes und diesen jetzigen Geruch kenne ich nicht. Es ist nicht der, der zu diesem Körper gehört. Er ist jünger, herber und zudem hast du etwas an dir, was nach einer Lüge stinkt!" Naruto blinzelte verwirrt in die Richtung der Frau und musste zudem schmunzeln. Sie hatte Biss, zeigte Zähne und ließ sich nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Das gefiel ihm, es besaß Stil und sie wurde ihm immer sympathischer. „Zudem besitzt du etwas, dass nicht dir, sondern der Schneckenprinzessin gehört. Ich habe es dir damals schon gesagt, aber da hast du auf stur gestellt. Die Dinger befinden sich in deinem Keller und wenn du es nicht weißt, was ich schwer vermute, dann zeige sie uns doch einmal!" Es war interessant zu sehen, wie die Frau, diese Vampirin, auf ihn reagierte, denn immerhin traf er nicht täglich welche, die den alten Greis kannten und sogar mit diesem das Bett mehr oder weniger ebenso teilten. Dass sie ihn einen Lügner straffte, war ihm egal, entlockte jedoch ein freudloses Schmunzeln, dass sein Geruch anderes sei, jünger und herber und das lag wohl daran, dass zwischen diesem Mann und ihm sicherlich Jahrhunderte lagen. „Es interessiert mich wenig, was du von mir hältst, genauso wenig finde ich Gefallen an irgendwelchen Tretern, die einer alten Schachtel gehören sollten. Also nenne mir doch bitte einen Grund, weswegen ich mir diesen unnötigen Aufwand machen sollte, um sie zu verstecken?", erwiderte der Graf ebenso gelassen wie die Blonde und verdrehte demonstrativ die Augen. „Aber mit einem hast du zugegeben recht, der echte Graf bin ich nicht. Dieser ist tot, gestorben durch das Opfer, welches er zu trinken versucht hatte. Wobei ich gestehen muss, dass Dasein eines Untoten ist doch recht amüsant, wenn man bedenkt, was man alles aufgeben muss, um diese wunderbaren Eigenschaften erst zu erlangen." Es war wirklich so, wie er es sagte, denn dieser alte Mann hatte doch tatsächlich geglaubt, er würde sich ihm unterwerfen, sobald er ihn zu seines Gleichen gemacht hatte. Jedoch lag er damit falsch und so geschah das, was er nie zu träumen gewagt hatte. Gerade, als er genügend Kräfte nach seiner Verwandlung sammeln konnte, ließ er ihn in die ersten Sonnenstrahlen des Sommers, wo er keine Sekunde später zu Asche wurde. „Und jetzt? Was wollt ihr beide tun? Mich etwa dazu zwingen, mein wahres Ich zu zeigen?" Ein raues, lautes Lachen entfloh seiner Kehle, als er diese beiden Nichtsnutz vor sich betrachtete. Es war ein Witz, was sie hier verlangten und die Dreistigkeit, mit welcher sie ihm gegenüberstanden, eine Beleidigung und doch amüsierte er sich köstlich! Alte Frau? Woher wollte dieser Graf wissen, ob Tsunade alt war? „Schön, wenn du kein Interesse an den Schuhen hast, dann hast du sicher auch nichts gegen, wenn ich sie eben aus dem Keller hole", hörte Naruto die junge Frau sagen, worauf er lächeln musste, aber kaum später ernst wurde und verblüfft den Grafen ansah. Er gab zu, ein anderer zu sein? Nun, das überraschte nicht nur ihn, sondern auch die Blondine neben ihm, die den Hausherren musterte und grinste. „Es ist nicht nötig, dass du uns dein wahres Ich zeigst, denn im Gegensatz zu dem Jungen, kann ich es sehen." Na großartig, er war wie immer unwissend und tappte im Dunkeln. Blöd wie eh und je und keiner, der ihn aufklären würde. Wie gemein! Murrend brummte Naruto vor dich hin und sah die beiden an. Wieso sah sie, wie der Graf in Wahrheit aussah? War sie eine Hellseherin oder wie musste er das verstehen? „Ähm ..." Unsicher drehte Naruto Däumchen, ehe er die Frau neben sich antippte und sie ansah. „Könntest du wohl die Schuhe jetzt holen?" „Wie?" Sie sah ihn entgeistert an, ehe sie schmunzelte und ihn zu sich zog. „Nicht ohne Gegenleistung, mein Hübscher", schnurrte sie ihm leise ins Ohr und begann seltsam an seinem Hals zu riechen an. Heftig schüttelte es Naruto und er sah sie noch verwirrter als zuvor an. „U ... und wie sieht diese aus?", stammelte er leise. „Nun, ich will etwas von dir kosten, nur ein paar Tropfen und dann lasse ich dir die Schuhe." Glaubte dieses törichte Weib tatsächlich, dass er sie einfach so in sein ‚Schlafzimmer' ließ? Kein einziger Raum in diesem alten Gemäuer war dem Grafen so wichtig wie dieser, doch bevor er auch nur ansatzweise seine krächzende Stimme erheben konnte, schloss er seine Lippen wieder. Sah er da richtig und Naruto ließ sich beißen? Innerlich schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen, doch sagen tat er immer noch nichts, bis ihm ein kurzer Gedanke kam. „Du willst die Schuhe, was bekomme ich denn dafür? Denn so leid es mir tut, ich bin stärker als du Weib, ich lasse dich nicht einfach so in den Kerker." Fragend und interessiert hob er eine seiner Augenbraue, während er weiterhin zusah, wie die Blonde sich an Naruto bereits zu schaffen machte. Schlecht gestimmt ließ die Frau von Naruto ab und sah den Grafen an. „Stör mich nicht bei meiner Mahlzeit oder willst du diese für dich beanspruchen?", zischte sie leise und sah zudem zornig aus roten Augen auf den alten Mann. Rote Augen, war die etwa ... Nein, bestimmt nicht, denn der Uchiha Clan war bis auf zwei ausgerottet und es konnte nicht sein, dass sie das Sharingan auch noch besaß, wie es Kakashi tat. Rasch schüttelte Naruto die Gedanken ab, lauschte lieber der Konversation der beiden und wunderte sich, warum sie von ihm sprach, als wolle sie IHN essen? Heiliger Ramen, die wollte tatsächlich an seinen Hals und ihn beißen und das nur wegen ein paar Schuhen? Wie krank war diese Frau? „Ich glaube, ich will das dann doch lieber nicht!" „Nicht, ich dachte, die Schuhe seien dir wichtig und außerdem könnten wir doch ..." Naruto fühlte ihre kalten Finger an seinem Hals krabbeln, wie sie versuchten den Verschluss seines Mantels zu öffnen und darunter huschten. „... Spaß haben ...", beendete sie hauchend den Satz und leckte einmal über seine Hauptschlagader. „So ein süßer Junge wie du, hat doch sicherlich auch seine Bedürfnisse, oder hast du eine Freundin?" „Öhm ... nicht wirklich", stammelte er verlegen. „Aber geküsst hast du schon mal, oder?", neckte sie frivol weiter, dass Naruto schlucken musste. „Einmal, auch wenn es ungewollt und ein Junge war", murrte er leise auf und wurde noch eine Nuance dunkler. Gedanklich stutzte der Graf kurz, doch bevor er laut loslachen konnte, biss er sich nur kurz auf die Unterlippe, lauschte stattdessen und trat hinter Naruto, legte ihm beide Hände auf die Schultern und zog den Jungen einfach zu sich. „Ist ja komisch, du hast ihm bis jetzt nichts von dir verraten und trotzdem verlangst du solch ein großes Opfer", hauchte er spöttisch, legte dabei den Kopf leicht schief und schob den Blonden dezent von dem Weibsstück weg, hinter sich. „Du findest hier nichts zu essen. Es ist mein Haus, mein Territorium und du weißt was das bedeutet? Ich lasse nicht zu, dass du etwas anfasst, was mir gehört!", fauchte er harsch, nahm eine Angriffsstellung ein und trat einen Schritt auf die Blondine zu, zeigte ihr damit deutlich, dass er keine Angst verspürte. Diese Frau war zwar schön aber schwach, immerhin hatte sie sich an den alten Grafen gehangen, war dessen Bettgefährtin, seine Geliebte und deswegen suchte sich eine Vampirin einen Mann, jemanden, der stärker war und sie das machen ließ, was Freiheit und Macht für sie bedeutet, doch der Graf war tot und somit verlor diese Frau ihre Rechte. Hatten die beiden sie eigentlich noch alle? Er war doch kein Stück Vieh was man herumreichen konnte, wie es einem beliebte. Zwar trug Naruto den Neunschwänzigen in sich, aber er war noch lange kein Gebrauchsgegenstand und ließ sich alles gefallen. Dazu gehörte auch, dass man ihn dezent von der Dame wegschob und hinter sich bugsierte. Den Zorn der jungen Frau sah Naruto jedoch von hier mehr als deutlich, ebenso ihre Zähne, welche spitz und lang hervorblitzen und ihn blinzeln ließen. Hatte er Wahnvorstellungen oder war diese kurz davor zu beißen? So langsam kam Naruto sich wie in irgendeinem Film vor, wie in einer Szene, die unmöglich der Wahrheit entsprechen konnte. Dennoch sah er diese Zähne, die roten Augen, welche von Zorn erfüllt waren und den Grafen anstierten, als würde sie ihn fressen wollen? Naruto hatte in seinem Leben schon viel erlebt, aber das hier toppte wirklich alles und er wich erneut ein Stück zurück. Die beiden waren ihm nicht geheuer, ebenso hörte er Kyuubi in sich knurren und sah dies als deutliches Signal an. „Lauf, Naruto. Ich schätze wir haben es mit nicht menschlichen Dingen zu tun. Dein und mein Chakra wird hier nichts bringen und selbst dein Rasengan dürfte hier nichts ausrichten!" Kyuubi hatte gut reden, wo sollte er denn hin? Etwa zu Kakashi oder zu Sai unter den Rockzipfel? „Denk nicht so viel, sondern lauf!" Hastig nickte Naruto, auch wenn es keiner sah und rasch nahm er seine Beine in die Hand und wollte zur Tür. „Nicht so schnell, mein Hübscher!" Mist, sie hatte ihn gepackt, hatte einen ungewöhnlich festen Griff und umklammerte sein Handgelenk mit einer Kraft, der Naruto nicht standhalten konnte. Erneut schüttelte der Graf innerlich den Kopf an diesem Tag, fragte sich, ob es bei jedem zutraf, so begriffsstutzig zu sein und er tatsächlich eine Ausnahme darstellte, weil er gerade früher sterblich war, doch dann sah er sich die junge Frau wiederholt an und verwarf diesen Gedanken sogleich, so wie sie aussah, war sie sicherlich nicht vom edlem Blut . Dass sie Naruto mit enormer Kraft und solch einer Schnelligkeit packte, wunderte ihn nicht, doch fand er es ziemlich lustig, wie der Junge darauf reagierte, scheinbar sagte ihm sein innerer Dämon bereits, dass sie beide hier nicht von normaler Natur waren, aber wen wunderte es? Mit einer solchen Ruhe, die er sich kaum selbst zugetraut hätte, legte der Graf seine Hand auf die der Blonden, drückte auf ihr Handgelenk und zwang sie somit dazu, den Chaoten loszulassen, auch wenn sie das nur mit einem unnatürlichen Zischen quittierte. Es war eher eine kurze Handbewegung, welche er tat, die Stärke, welche jedoch dahintersteckte, ließ das Weib gegen die Wand rechts von ihm schlagen, sodass dort ein schöner Abdruck ihres schlanken Körpers hinterlassen wurde. „Du bist so ein Idiot! Habe ich dir nicht bereits gesagt, du und deinesgleichen sollen verschwinden, wenn euer Leben euch lieb wäre? Aber niedrige Menschen waren schon immer so dumm wie Vieh", raunte er dem Blonden zu, ließ jedoch die Frau nicht aus den Augen, denn deutlich konnte er ihre Wut, den Hass und ebenso die Kampflust und Gier spüren, ja beinahe schon greifen, so nahe war sie ihm. Mit zusammengekniffenen Augen merkte Naruto kaum, wie sich der vermeintliche Graf näherte, die Hand der Frau packte, dabei seine berührte und ihn schaudern ließ. Irgendwie kam ihm das seltsam vertraut vor und er sah mit Entsetzen, wie die Frau gewaltsam gegen die Wand flog, sich aber dennoch aufrappelte und keinen Kratzer hatte. Wie zum Teufel war das möglich? Ehe Naruto weiter darüber nachdenken konnte, hörte er die Worte des Mannes neben sich und sah ihn verärgert darauf an. „Und ich habe ihnen bereits gesagt, dass ich ohne die Schuhe nicht gehen werde. Wenn ich ein Versprechen gebe, dann halte ich ..." Unbewusst schluckte er den Rest des Satzes herunter, wandte sich ab und hörte Kyuubi leise lachen. „Du lässt dich ärgern, Naruto. Du lässt dich einst wie es Sasuke getan hat, provozieren und das ist noch immer eine deutliche Schwäche von dir. Noch immer beherrscht er deinen Geist, deine Gedanken und sogar deine Träume. So sehr, dass du nicht mal gemerkt hast, dass Sakura längst losgelassen hat und selbst Kakashi sich lieber anderem zuwendet, als dieses Balg von einem Uchiha!" „Sei still!" Lauter als gewollt spie Naruto die Worte aus, hielt sich den Kopf und sankt auf die Knie. „Ich werde nicht still sein, ich werde solange auf dich einreden, bis du dein Versprechen den beiden gegenüber abbrichst, oder aber einhältst. Halt wenigstens das der Schneckenprinzessin, bring ihr die Schuhe und geh heim!" Der Graf verdrehte demonstrativ die Augen, als er aus dessen Winkeln sah, wie Naruto plötzlich kurz etwas aufschrie und dann in die Knie ging. Kurz war er davor, ein verächtliches Schnauben von seinen Lippen gleiten zu lassen, doch war ihm momentan etwas anderes viel wichtiger, denn die Zeit hielt nicht inne. „Raus mit dir!" Es war komisch, ja beinahe schon merkwürdig verwirrend und vollkommen undenkbar, was er hier tat, als er den Blonden am rechten Oberarm packte, die Haustür öffnete und diesen einfach hinauswarf, gerade in die ersten Sonnenstrahlen. Dass die Blonde ihm, in dem angesetzten Hechtsprung folgte, war ihm nur recht. Der Chaot war mehr oder weniger außer Gefahr und er hatte ein Problem weniger, dennoch musste er sich beeilen, um in den Kerker zu kommen. Ein schweres Seufzen verlief seine Kehle, als er die Tür hinter sich schloss und kurz die Augenlider sinken ließ. Wieso nur musste diese dämliche Kuh von Hokage gerade jetzt das Bedürfnis verspüren, sich irgendwelche komischen Treter bringen zu lassen? Trotzdem, so sehr ihn diese Gedanken gerade beschäftigten, so musste auch er sich ausruhen und bereits die nächste Nacht würde er so oder so in die Kälte hinaus gehen müssen. „Wenn sie schlau sind, holen sie sich diese dämlichen Schuhe, wenn ich außer Haus bin!", brummte er leise, bevor seine Lider schwer wurden und ihn der Schlaf einholte. Kyuubi lief unruhig hinter dem riesigen Gatter auf und ab, schien aufgeregt, nein, erregt zu sein und ließ ein lautes Schnaufen verlauten. Ehe Naruto fragen konnte, was er hatte, hörte er die grollende Stimme des Grafen, wurde am Arm gepackt und unsanft aus dem Haus befördert. Erschrocken darüber rappelte er sich wieder auf, strich den Schnee von den Klamotten und sah, wie die Frau ihm in die Sonne folgte. Wenn sie nach ihrer Schwester kam, dann... "Ahhhhhhhhh ..." Wie Naruto es sich erdacht hatte, sobald sie die Sonne traf, zuckte sie zusammen, kauerte am Boden und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sie schien zu brennen, qualmte und hinterließ den beißenden Geruch von verbranntem Fleisch. Vielleicht war es besser so und es wäre nur eine Frage der Zeit, wann sie ihn wirklich gebissen hätte. Seufzend wandte Naruto den Blick ab, sah nochmals auf das Haus und tappte schließlich zurück zu seinem Team in den Schuppen. „Naruto!" Sakura kam ihm entgegen, wirkte besorgt und zog ihn zum wärmenden Feuer. „Wo warst du denn und was hast du herausfinden können?" Lange schwieg Naruto auf diese Frage, hob dann aber den Kopf und sah sie an. „Eigenartige Dinge passieren hier. Zwei Frauen sind verbrannt und der Graf ist nicht der, der er vorzugeben scheint. Demnach weiß er auch nichts von den Schuhen, die sich in seinem Keller befinden", erklärte ich meinem Team und lehnte müde den Kopf an Kakashis Schulter. Die Worte verwunderten ungemein und Kakashi räusperte sich dezent. „Was genau ist passiert?" „Naja Kyuubi hat sich eingemischt und selbst der hatte das Fell voll", kicherte Naruto leise, ignorierte den Fuchsgeist in seinem Inneren und seufzte wohl auf, als man ihm seinen Schlafsack über die Schultern legte und ihn schlafen ließ. „Ruh dich aus, du hast einiges mitmachen müssen", lächelte Kakashi und wuschelte Naruto sanft durch die Haare. Ausruhen tat er sich, wachte erst wieder auf, als es draußen dunkel wurde und hastig sprang er auf. „Naruto was ist denn?" Verwirrt sah Sai ihn an und erhob sich ebenfalls. „Die Schuhe ... sie stehen im Keller und ..." Naruto sprach nicht zu Ende, irgendwas sagte ihm, dass der Hausbesitzer nicht da war und deswegen überprüfte er sofort die Tür. Entweder war er so töricht die Tür offenzulassen oder aber es war Absicht. Naruto schob es Letzterem zu, betrat langsam das Haus und sah, dass auch die Tür zum Keller offen war. „Komm Sai", forderte er ihn auf, ehe er sich der Tür näherte und sie schließlich ganz öffnete. Hinter der schweren Eisentür erstreckte sich eine lange steinerne Treppe, schmal und mit jedem Schritt stockte einem bei der dünnen Luft der Atem. Dicke Spinnweben an den Decken, zentimeterdicker Staub an den spärlichen Lampen, die einst die langen und scheinbar endlosen Gänge der Krypta erstrahlten. An den Wänden sammelten sich kleine Tropfen von Wasser, Schimmelpilze wuchsen und übersäte den Boden, von toten Ratten, die einst hier lebten, gezeichnet und überall der Geruch von Verwesung." „Wie das hier riecht", rümpfte Sai hinter ihm die Nase, doch ließ Naruto sich nicht beirren und schritt bis runter in das Kellergewölbe. Erst mal musste er den Lichtschalter suchen, fand ihn nach einigen Schwierigkeiten und knipste das Licht an. „Du links, ich rechts", wies er Sai an, ehe er zu den Regalen schritt und diese zu untersuchen begann. Mist, hier waren keine Schuhe und selbst Sai hatte sie nicht gefunden. Der suchte mittlerweile den Boden nach versteckten Luken ab und Naruto sah sich weiter im Raum um, wo er eine riesige Truhe vorfand und diese leichtsinnig öffnete. Schon komisch, aber diese Kiste war mit Samt ausgelegt, fast wie ein. Naruto stockte der Atem, er taumelte nach hinten und hörte kaum mehr den jubelnden Sai. „Ich hab sie, ich hab die Schuhe gefunden!" Ein Jubelschrei ertönte, als der Graf gerade die letzte Treppenstufe hinabgestiegen war, doch noch hielt er sich hinter der Tür auf, auch wenn ihn dieses künstliche Licht nicht sonderlich störte, so mochte er es seit Langem dennoch nicht. Seine Hand glitt beinahe schon sanft über die eisige Wand, suchte zielstrebig den Lichtschalter und als er diesen gefunden hatte, herrschte augenblicklich Finsternis. Einen weiteren lautlosen Schritt nach vorne tat er, wiederholt zog er kurz die Nase kraus, als er den Geruch dieses komischen Kerls in dieser hatte, welcher ihm doch auf irgendeine Weise mal ähnlich war und es auch blieb. „Schön, jetzt will ich die Gegenleistung." Seine Worte hallten in einem Echo wieder, wiederholten sich sogar einige Male und zu deutlich konnte er wahrnehmen, wie beide etwas innerlich zusammenzuckten. „Ich habe euch erlaubt mein Gemach zu betreten aber nun sprechen wir über Bezahlung." Schleichend ging der Graf um beide herum, die Tür hatte er schon längst hinter sich geschlossen, der einzige Schlüssel befand sich an seinem untoten Leib und wer war schon so töricht diesen freiwillig anzufassen, wenn er es nicht wollte? „Wer von euch beiden will den nun das ‚Futter' sein?" Ein winziger Hauch von einem Grinsen schlich sich über seine Lippen, während er hinter Sai trat und diesem mit einer Hand durch die dichten Haare fuhr, einfach nur, weil es ihm gerade irrsinnigen Spaß machte, diese Idioten auf eine Art und Weise zu quälen, welche körperliche Schmerzen bei Weitem überragte. Sai hatte die Schuhe, sie in dem wüsten Keller gefunden und hielt diese zufrieden hoch. Allerdings konnte Naruto sie nicht ansehen, dass Licht war ausgeschaltet und deutlich hörte er Schritte widerhallen, welche nicht von ihm oder Sai waren. Es konnte nur der Graf sein und kaum, dass er darüber nachgedacht hatte, hörte er dessen Stimme. Er wollte eine Gegenleistung, etwas für die Schuhe, aber was? Sie hatten nichts, außer sich selber und draußen ihre Ausrüstung. Was also sollten sie hergeben als Tausch für die Schuhe? „Pass auf, der spielt mit falschen Karten", hörte Naruto Kyuubi grollen und wieder besaß er mit seiner Vermutung den richtigen Riecher. Einer von ihnen sollte also sein Blut für die Schuhe geben, aber Naruto würde es sicher nicht tun und schüttelte energisch den Kopf. „Nimm Sai, der steht ohnehin darauf gebissen und angefasst zu werden", erklärte er, lauschte jedoch angestrengt und hörte darauf, was Kyuubi ihm flüsterte. „Er hat ihn bereits. Es ist nur eine Frage der Zeit ..." Na wie schön, dann konnte er die Schuhe ja haben und der Graf Sai. „Ich habe allerdings die schwere Vermutung, dass Sai ihm nicht reichen wird. Er ist kein Mensch, er überlebt alleine durch Blut und die Dunkelheit." Ein Mensch, der Blut von anderen trank? War Kyuubi zu warm oder warum faselte er solch einen Stuss? „Gib Acht ..." Kyuubi war erneut unruhig, aber warum? Er konnte es doch sicher locker mit einem alten Mann aufnehmen. Warum benahm sich der Biju Geist so seltsam? Es war so wunderbar diese beiden hier und jetzt zu quälen, um sie herumzuschleichen und alleine mit dem Wissen, dass sie ihm so oder so nicht widerstehen können. Als der Graf von Sai abließ, sich hinter Naruto stellte und absichtlich seine Arme um seine schmale Taille schlang, konnte er sich für einen winzigen Augenblick ein Grinsen nicht verkneifen, denn er wusste genau, wie er den Blonden dazu brachte, endgültig das zu tun, was er wollte. „Naruto, entspann dich doch", hauchte er ihm mit seiner richtigen Stimme säuselnd ins Ohr, drückte den Körper an den seinigen und doch lachte er sich innerlich bereits einen ab, dass man meinen könnte, sein Körper würde dies sogar fast schon umsetzten. Doch so lustig dies hier auch alles war, so gerne er es genoss beide auf die süße Folter zu spannen, verlor er schnell die Lust daran und stieß Naruto grob von sich. Die Schuhe nahm er Sai einfach ab, zu sehr war dieser scheinbar in seinen eigenen Gedanken vertieft, wie dumm musste man nur sein? Kopfschüttelnd warf er diese achtlos in irgendeine Ecke des Raumes, es wäre sicherlich interessant und amüsant die beiden im Dunkeln suchen zu lassen, immerhin waren sie zu seiner Unterhaltung da. „So, jetzt fangen wir doch richtig an", lachte er eisig auf, sah kurz von Einem zum Anderen und trat genau zwischen diese. Mal sehen was sie wohl taten, wenn sie bemerkten, dass er sie beide nicht wieder lebendig hinauslassen würde. Kapitel 4: ----------- Es war so wunderbar diese beiden hier und jetzt zu quälen, um sie herumzuschleichen und alleine mit dem Wissen, dass sie ihm so oder so nicht widerstehen können. Als der Graf von Sai abließ, sich hinter Naruto stellte und absichtlich seine Arme um seine schmale Taille schlang, konnte er sich für einen winzigen Augenblick ein Grinsen nicht verkneifen, denn er wusste genau, wie er den Blonden dazu brachte, endgültig das zu tun, was er wollte. „Naruto, entspann dich doch", hauchte er ihm mit seiner richtigen Stimme säuselnd ins Ohr, drückte den Körper an den seinigen und doch lachte er sich innerlich bereits einen ab, dass man meinen könnte, sein Körper würde dies sogar fast schon umsetzten. Doch so lustig dies hier auch alles war, so gerne er es genoss beide auf die süße Folter zu spannen, verlor er schnell die Lust daran und stieß Naruto grob von sich. Die Schuhe nahm er Sai einfach ab, zu sehr war dieser scheinbar in seinen eigenen Gedanken vertieft, wie dumm musste man nur sein? Kopfschüttelnd warf er diese achtlos in irgendeine Ecke des Raumes, es wäre sicherlich interessant und amüsant die beiden im Dunkeln suchen zu lassen, immerhin waren sie zu seiner Unterhaltung da. „So, jetzt fangen wir doch richtig an", lachte er eisig auf, sah kurz von Einem zum Anderen und trat genau zwischen diese. Mal sehen was sie wohl taten, wenn sie bemerkten, dass er sie beide nicht wieder lebendig hinauslassen würde. Verdammt, er sollte sich etwas einfallen lassen, etwas, dass sowohl Sai, als auch ihm helfen würde. Nur was, der Graf war alles andere als menschlich und so wie es aussah, war dieser nicht nur unsterblich, sondern auch verdammt schnell, wie Naruto merken musste, als dieser hinter ihm stand und an sich zog. Ein Zittern erfasste seinen Körper, er hielt die Luft an und stieß sie hektisch aus, als er die Stimme, mit welcher man ihm zuflüsterte, erkannte. Das konnte unmöglich sein! „Hast du es jetzt endlich verstanden, was ich dir die ganze Zeit sagen wollte?" Wieder Kyuubi, wieder hörte Naruto den Fuchsgeist warnend zu sich reden, doch er hörte nicht zu, sondern war eher damit beschäftigt, nicht wegen dem Stoß, den er bekam, zu fallen. Murrend konnte Naruto sich fangen, hörte das Lachen und plusterte die Wangen auf. „Was gibt es denn da zu lachen?", fauchte er in die Dunkelheit, spürte jedoch schon wieder etwas hinter sich und drehte sich rasch danach um. „Der Typ ist echt nicht ganz dicht", hörte er Sai sagen und demnach war er es wohl, der dicht hinter ihm stand und sich versuchte in der Dunkelheit zurechtzufinden. Hach ja, diese beiden waren mehr als nur dämlich und doch für einen gewissen Moment genauso unterhaltsam, als würde man Sakura dabei zusehen, wie diese in den Dreck fiel. „Ich finde ihr beiden solltet hierbleiben, was sagt ihr dazu? Ich hatte noch nie lange Besuch... was wohl daran lag, dass dieser nicht lange Zeit hatte, um zu bleiben...", lachte er Graf erneut freudlos und eisig auf, schlich noch ein letztes Mal um beide, ehe er Sai am Oberarm packte und diesen brutal gegen die Wand gegenüber warf. Das Geräusch von brechenden Knochen erklang und ließ ihn grinsen, es war wirklich an der Zeit, dass er hier ein wenig aufräumte. Lautlos trat er an den Dunkelhaarigen heran, packte diesem am Schopf und zog ihn einfach ohne mit der Wimper zu zucken, auf die Beine, während er überlegte, wie er ihnen ein Ende bereitete. Sollte er sie beide als Mahlzeit behalten, mit ihnen noch etwas spielen und sie zu seinen persönlichen Sklaven machen? Kurz leckte er über die Halsschlagader des Anderen und verzog angewidert das Gesicht, wieso schmeckte selbst die Haut dieses Jungen widerlich? Gleichzeitig fragte er sich jedoch, wie wohl Naruto schmecken würde, wenn Sai schlimmer auf der Zunge zerging als alte Socken, würde sicherlich der Blonde ein Traum sein. Sie sollten hierbleiben, noch dazu Sai und er? Na das konnte ja heiter, bis wolkig werden und Naruto freute sich jetzt schon darauf. Natürlich nicht ernst gemeint, eher regte es ihn auf, aber er sagte dazu auch nichts, sondern hörte ein Poltern, Krachen und Sai keuchen. Was machte der Kerl, war er zu blöd um aufzupassen, oder steckte der Graf dahinter? „Er ist es, er will euer Blut und mit Sai hat er soeben angefangen. Aber es scheint ihm nicht zu schmecken", warnte Kyuubi, denn er schien trotz der Dunkelheit eine perfekte Sicht zu haben. Wie machte er das oder lag es an seinem Geruchssinn? Orientierte er sich etwa damit? „Denk nicht so viel, der Kerl ist im Begriff dich gleich anzuknabbern!" Entsetzt über die Worte riss Naruto die Augen auf, wich einen Schritt zurück und stieß gegen irgendetwas an, welches er aber nicht identifizieren konnte. Der Graf verdrehte genervt die Augen, als erhörte, wie Naruto gegen seinen Sarg stieß, dabei leise aufkeuchte und ihm damit nur verdeutlichte, wie viel Angst er im Grunde verspürte. Noch immer hielt er Sai in seinen Fängen, wusste genau, dass er sich bei diesem Kerl sicherlich den Magen und sonst noch was verderben würde, weswegen er ihm nur einen kräftigen Schlag in den Nacken versetzte und ihn somit schlafen ließ. Wenn er außer Gefecht war, konnte er ihm auch nicht in die Quere kommen. Angst, Furcht, Panik ... es war einfach herrlich zu wissen, dass jemand wie der Blonde noch immer etwas von all dem in den Knochen stecken hatte, wobei er vor kurzem noch solch große Töne gespuckt hatte, jedoch ahnte er nicht im geringsten, dass der Dämon in seinem Inneren wusste, wer genau er war und ihm half, riet auf der Hut vor zu sein. Gepackt von der Neugierde des Neuen, des Geschmacks sowie dem Unbekannten, trat er an ihn heran, doch da es jetzt gerade dunkel war und der Andere weder seine Augen von seinen echten, noch die von einem gewöhnlichen Wesen der Nacht unterscheiden konnte, ließ er ihm den Spaß und löste das Jutsu für eine Weile auf, jedoch nur so lange, bis der Chaot gänzlich zusammenbrach. Sanft schmiegte er sich an dessen Körper während der Graf innerlich sich darüber amüsierte, wie dieser zu zittern begann, beugte sich zu dessen Ohr und leckte kurz über die Muschel. „Sai ist tot und nun?", fragte er ihn leise und fragte sich, ob es ihn vielleicht noch mehr verwirren würde einen Körper zu fühlen, welcher jedoch nicht zu dem passte, was seine Erinnerungen wiedergaben. Ein Kribbeln durchfuhr Narutos Körper, die Atmung setzte kurzzeitig aus, beschleunigte seinen Herzschlag und ließ sein Blut noch schneller durch den Kreislauf pumpen. Hektisch zog er die Luft ein, zitterte wie Espenlaub und das nur, weil er hinter ihm stand und ihn versuchte, mit einer neckenden Zunge zu ärgern. Naruto war so gefesselt, dass er seine Worte nur schwer begriff und als er es endlich tat, schüttelte es ihn noch heftiger durch. Sai war also tot, leblos und ausgeblutet am Boden und Kyuubi hatte es nicht gesagt?! „Kyuubi was soll das?", knurrte er ihm zu, doch der hob nur müde den Kopf und schlummerte scheinbar weiter. „Was soll das und wer bist du in Wahrheit?", wandte Naruto sich fragend an den Grafen, da ihm seine gesamte Erscheinung nicht geheuer war. Die Frage von Naruto ließ den Grafen innerlich tief seufzen, scheinbar war der Blonde bis zu diesem Tage immer noch blind und blauäugig durch diese Welt gelaufen, oder eher gestolpert in seinem Sinne. „Sei einfach ruhig!", giftete er zurück, beantwortete sein Geschwafel nicht, hatte seiner Meinung nach eigentlich auch keinen Sinn. Grob packte er ihn an den Schultern, drängte ihn gegen die eisige Wand hinter sich und presste sich erneut gegen ihn. Es war eigenartig, obwohl er bereits getrunken hatte, seine innerliche Gier nach dem menschlichen Lebenselixier gestillt wurde, so hatte er das Bedürfnis Naruto jetzt in diesem Augenblick zu schmecken. Langsam, beinahe schon vorsichtig näherte er sein Gesicht seinem Hals, fuhr mit seiner Zungenspitze leicht über seine trockenen Lippen, ehe er diese unmittelbar über den schlanken Hals fahren ließ. Wie er es sich bereits gedacht hatte, zerging der Geschmack des Anderen einem bereits auf der Zunge, machte Lust auf mehr, viel mehr. Doch bevor er sich das nahm, weswegen er ihn hierbehielt, würde er noch etwas mit Naruto spielen, ihn noch etwas ärgern, vor Angst erzittern lassen, bevor er ihm etwas zeigte, was ihn völlig aus seiner rationalen Welt riss. Ruhig sein, er sollte ruhig sein und das nur, weil er eine ernsthafte Frage gestellt hatte? Empört schnaufte Naruto auf, wollte etwas erwidern und verstummte aber gleich, als man ihn grob gegen eine Wand presste und sich erneut ein Körper an ihn drückte, welcher sich kalt und leblos anfühlte. Warum war der Kerl so kalt, so anhänglich und was zum Teufel hatte er an seinem Hals zu suchen? Hatte Sai etwa nicht gereicht oder was sollte dieses Theater, dieser Spuk hier? So langsam hatte Naruto ein ungutes Gefühl, was sein Gegenüber betraf und er behielt Recht, als er seine Lippen an seinem Hals entlangstreichen fühlte. „Ähm..." Naruto stockte erneut der Atem, seine Stimme versagte ihren Dienst genau in dem Moment, als er eine feucht-kalte Zunge spürte, wie sie hungrig über seinen aufgeregt-hüpfenden Adamsapfel glitt und sein Blut so heftig in Wallung geraten ließ, dass es ihm fast den Boden unter den Füßen wegriss. „Was soll das, sehe ich aus wie ein Mitternachtssnack, oder was?" Zitternd versuchte Naruto sich an der Wand hinter sich festzuhalten, rutschte jedoch immer wieder an dieser ab und krallte sich letztendlich im Gewand des vermeintlichen Grafen fest. Er hörte nicht einmal mehr Kyuubi, aber scheinbar hatte er sich zurückgezogen und sah sich mit Freuden das sich ihm bietende Bild an. Noch immer schien es ihm nicht die Sprach verschlagen zu haben, jedenfalls quasselte er immer noch munter vor sich her, was den Grafen innerlich zur Weißglut brachte. Gedanklich schrie er Naruto an, er solle endlich still sein, sein nerviges Geschwafel nervte ungemein. Noch enger drängte er sich an den schmalen Körper, ließ dabei seine Zähne kurz über die helle Haut kratzen und seufzte innerlich auf, als ihm dieser süße Geschmack erneut die Geschmacksnerven vernebelte und ihn sogar dazu trieb, die Augen für einen kurzen Moment zuschließen und zu genießen. Es war lange her, dass ihn solch ein Gefühl übermannte, beinahe schon ganz einnahm und Dinge tun ließ, welche ihn sonst nicht einmal einen Gedanken kosteten. Grummelnd nahm Naruto es hin keine Antwort zu bekommen, spürte stattdessen den Körper noch enger an dem seinigen und zuckte unter dieser Berührung erneut zusammen. Es kam ihm irgendwie seltsam vertraut vor, nur, dass dies hier eine Wand und kein Baum, ein Graf und kein Sasuke war. Warum er jetzt ausgerechnet an ihn denken musste, war Naruto genauso schleierhaft, wie die Zähne an seinem Hals, die anfingen zu schaben und ein unangenehmes Brennen auf der Haut hinterließen. Zischend sog er die Luft ein, krallte sich noch mehr in das Hemd seines Peinigers und hatte große Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Diese schlotterten schon die ganze Zeit, fühlten sich an wie Wackelpudding und er hatte das Gefühl, dass wenn noch etwas kommen würde, sie ganz einknickten. Es war interessant, wie Naruto auf ihn und seine Berührungen reagierte, wie er sich nur noch fester an ihn krallte, während seine Beine ganz deutlich ihren Dienst verweigerten und ihn stürzen ließen. Es war herrlich den schnellen Puls des Anderen an seinen Lippen zu fühlen, dessen Herzschlag zu spüren und zu wissen, dass er noch etwas besaß, was er schon lange verloren hatte. Kurz war der Graf wirklich davor seine spitzen Eckzähne in die helle Haut zu drücken, diese brutal und doch schnell zu brechen, wollte das Nachgeben spüren und doch tat er es nicht, lehnte sich stattdessen etwas zurück und ließ von ihm ab. „Du wehrst dich nicht, wo bleibt der Spaß?", brummte er leise, wollte damit seine Meinungsänderung jedoch verbergen, den wahren Grund weswegen er von dem Blonden abließ. Er wusste, würde er wirklich dem Drang unterliegen jetzt etwas von ihm zu kosten, so könnte er nicht mehr aufhören und doch empfand er dies nicht als schrecklich oder gar als unnötig, viel eher wollte er wissen ,was dieser Junge wohl noch anstellen würde, um diese dämlichen Schuhe zu bekommen, obwohl er die Gefahr wusste, welche diese umgab. „Du kannst gehen, allein ... die Leiche deines Freundes würde dich sowieso nur behindern." Zittrig öffnete Naruto seine Augen, war erleichtert losgelassen zu werden und versuchte sein Gegenüber anzugucken, was in der Dunkelheit jedoch unmöglich war. Warum er sich nicht wehrte, wusste er selber nicht und deswegen fand er auch keinerlei Antwortmöglichkeiten und zuckte stumm mit den Schultern, ehe er doch sagte, was ihn bewegte. „Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, warum ich mich nicht wehre", gab er leise zu und stutzte im selben Moment, als er meinte, er könne gehen. Warum sollte er gehen wollen, er wollte diese Schuhe und würde nicht aufgeben. Sai hin oder her, seine Leiche gehörte nicht hierher und auch, wenn Naruto seine Art nicht gemocht hatte, so hatte er dies hier sicher nicht verdient. Jedoch verließ er vorerst den Keller, schloss hinter sich die eisenbeschlagene Tür und lehnte sich seufzend dagegen. Nur langsam merkte er, wie sich sein Kreislauf normalisierte, wie sein Herz langsamer schlug und seine Beine sich wieder so anfühlten, wie sie es für gewöhnlich taten. Kurz sah er nach draußen zu Kakashi und Sakura. Beide stapften durch den dicken Schnee, schienen sich zu unterhalten und lachten immer wieder auf. Bald würde ihnen das Lachen vergehen, aber noch konnte Naruto nicht gehen, ihnen sagen, dass Sai nicht überlebt hatte und unten im Keller verscharrt wurde. Das Anwesen verließ Naruto jedoch nicht, öffnete stattdessen einmal die Tür und schlug sie wieder zu, ehe er sich leise in die obere Etage schlich und zu dem Zimmer, wo er schon einmal gewesen war. Leise wandte er dort das Jutsu des vertrauten Geistes an, schickte Gamakichi zu Kakashi und öffnete leise das Fenster, damit er aus diesem heraushüpfen konnte. Erst als er wohlbehütet vor der Scheune ankam, schloss Naruto das Fenster wieder und legte sich zum Schlafen auf das Bett nieder. Kaum, dass er lag, holte ihn die Müdigkeit ein, ließ ihn in einen Traum fallen und ein Ereignis Revue passieren. Naruto träumte vom Tal des Endes, von dem Tag, wo er gegen Sasuke gekämpft und verloren hatte. Zwar hatte er nicht ganz verloren, aber die Ohnmacht war stärker, als der Körper und sein Geist. Kurz bevor ihn die Ohnmacht einholte, änderte sich der Traum, er schlug in diesem die Augen auf und sah über sich Sasuke knien. Schweigend sah er ihn an, bemerkte, dass er die Augen geschlossen hatte, ihm sein Stirnband herunterfiel und leise klirrend neben ihm auf den Boden sank. Naruto wollte etwas sagen, seine Hand ausstrecken, doch war sie wie am Boden festgeklebt und ließ sich nicht bewegen. „Naruto ...", hörte er ihn leise sagen, blinzelte und spürte den Regen auf seinen Wangen. Dann aber wachte Naruto auf und sein Gesicht war nass, nass von Tränen, welche er unbewusst im Schlaf vergossen hatte. Nur langsam richtete er sich ein Stück auf, sah, dass es bereits wieder dämmerte und schwang sich rasch aus diesem Bett heraus. Er musste diese Schuhe haben, ebenso Sai und da war ihm jedes Mittel recht, auch sein eigener Tod. In Windeseile stolperte er die Treppen herunter, achtete dabei nicht auf den Lärm, den er machte und riss euphorisch die Tür zum Keller aus. Sogar das Licht vergaß er, rannte blindlings die Treppe herunter und hielt inne, als er den Grafen hörte. Meinte der jetzt ihn? Unsicher blieb Naruto still und lauschte, hörte das Atmen eines Menschen und ein Keuchen, welches ihm vertraut vorkam. Konnte es sein? Nein, bestimmt nicht. Aber was, wenn doch, sollte er ihm dann nicht helfen? Unsicher schritt Naruto die Treppe ganz herunter und blieb schließlich stehen. Er hatte genau einen Versuch und hoffte, dass wenn Sai noch lebte, er antworten würde. „Die Nacht war scheiße kalt, und weißt du, woran das lag, hm? Es lag daran, dass du sonst neben mir liegst, aber heute Nacht war dies nicht der Fall und mir ist immer noch kalt. Schwing also deinen Hintern hierher und halt meinen gefälligst warm!" Das war Narutos Stimme! Doch die Worte, welche er ihm da durch die noch verschlossene Tür zubrüllte, ließen ihn innerlich grinsen, immerhin hatte er endlich begriffen, dass er nicht ganz auf Eigennutz war, jedenfalls ab und zu mal. Erneut versuchte Sai irgendeinen Laut von sich zu geben, achtete dabei nicht auf den Grafen, doch als er einen starken Tritt ins Gesicht bekam, wurde ihm erneut kurz schwarz vor Augen. „Du willst also das ich dich wärme, interessant Naruto. Bist du jetzt etwa auch noch schwul geworden, aber wen wundert es", gab der Graf statt Sai zurück. Ob er schwul geworden war, war nicht die erhoffte Antwort und demnach war es also doch nicht Sai, der dort sprach, sondern nur wieder dieser blöde Graf. Es hielt Naruto jedoch nicht davon ab, weiter hinunter in den Keller zu steigen und als er erneut etwas hörte, hielt er inne und lauschte einem leisen Hauchen. Was genau es war oder heißen sollte, bekam er nicht mit. Es war einfach zu leise und frustriert stöhnte er schließlich auf. „Echt jetzt, ich habe die halbe Nacht gefroren und du liegst hier im Keller und lässt dich von diesem alten Sack drücken. Das ist nicht nett", sprach Naruto weiter, versuchte es ein weiteres Mal, denn er war sich fast sicher, dass dieses eben gehörte Hauchen, eindeutig Sai gewesen war. Also wirklich, hatte er bereits erwähnt, wie nervig Naruto sein konnte? „Ein kleiner Laut und ich schwöre, dein Ende wird noch unangenehmer werden als die vorherigen Stunden!", raunte der Graf dem Dunkelhaarigen zu und legte ihm seine Hand an den Kopf, schlug damit gegen die Wand und stellte ihn somit wieder still. „Schön und was interessiert mich dieser Aspekt? Rein gar nichts...", erwiderte er auf den schwachen Versuch Narutos, Sais Stimme erneut zu hören. Zielstrebig ging der Graf dann aber auf die Tür zu, öffnete diese und ließ etwas Licht in den Raum hinein, jedoch nicht so viel, dass man den Bewusstlosen sehen konnte. „Hatte ich nicht gesagt, du kannst verschwinden!", zischte er dem Anderen zu, drängte ihn etwas zurück und schloss die Tür gleich hinter sich. Wer oder was hämmerte drei oder viermal gegen die Wand? Da war doch ganz deutlich ein Klopfen zu hören, oder nicht? Immer tiefer schritt Naruto die Treppe herunter, war so in Gedanken vertieft, dass er sich dermaßen erschreckte, als die Tür aufgerissen wurde, er unsanft auf dem Hintern landete und murrend nach oben zum Grafen guckte. „Sicher hatten sie gesagt, dass ich verschwinden soll, nur habe ich keine Lust alleine zu gehen. Zum einen will ich die Schuhe und zum anderen will ich meinen Teamkollegen wiederhaben. Ob nun lebend und tot, das ist mir egal!", erwiderte Naruto ernst, rappelte dich wieder auf und versuchte einen Blick in den Raum hinter ihm zu werfen. „Ich bin mir jedoch sicher, dass er noch lebt. Immerhin waren da diverse Geräusche und diese stammten sicher nicht von ihnen", redete er weiter, reckte den Hals und schob den Anderen einfach ein Stück zur Seite. Es war eine Frechheit was sich der Blonde erlaubte, erst recht, als er ihn zur Seite drängte und versuchte in sein Gemach zu kommen, oder eher zu sehen. Kurz verdrehte der Graf die Augen, bevor er sich kurz umdrehte, Naruto am Arm packte und diesen einfach wieder zurückzerrte. „Raus jetzt!", zischte er ihm kurz erneut zu, doch bevor der Andere antworten konnte, entschied er sich anders und zerrte ihn weiter Richtung Ausgang. „Du weißt doch, was ich bin, also zwinge mich nicht, meine Wut und meinen Hass auf dich zu lenken, törichter Mensch!", raunte er diesem zu, bevor er die Haustür öffnete und Naruto kurzerhand rausschmiss. Naruto würde nicht gehen, da konnte er sich auf den Kopf stellen und... Unsanft packte der Graf ihn dennoch, zerrte ihn die Treppen rauf und öffnete die Tür, wo ihm der eisige Wind entgegenschlug und zittern ließ. Mist war das kalt da draußen und er wurde einfach so vor die Tür gesetzt. Nicht aber eher, bevor er eine wichtige Information hatte. Schnaufend drehte Naruto sich deshalb um und sah den Grafen an. „Ich bin vielleicht nur ein törichter Mensch, aber da ich jetzt weiß, was du bist, werde ich wiederkommen und dann wirst du derjenige sein, der tot ist. Auch wenn du nicht menschlich bist, so bist du dennoch sterblich und demnach solltest du aufpassen." Damit war alles gesagt, er drehte sich um und stapfte zu Kakashi und Sakura herüber. „Ja, du weißt, was ich bin, aber nicht wer ich bin!", rief der Graf ihm noch spöttisch hinterher, bevor er die Tür hinter sich zuschlug und wieder hinunter in den Kerker ging, immerhin hatte er noch etwas zu erledigen, auch wenn es ihn anwiderte, selbst den Gedanken zu hegen. Unten in dem Verlies angekommen sah er den Dunkelhaarigen bereits jetzt schon voller Ekel an, aber Naruto sagte doch, es war ihm egal ob tot oder lebendig! Zielsicher packe er den Andern am Kragen seines Shirts, zog ihn auf die wabbeligen Beine und bereits ohne sein Zutun kippte dessen Kopf nach hinten und bot ihm somit genügend Platz, um sich an ihm zu vergnügen. Es war ein kurzer Biss und doch trank er das meiste aus ihm, ließ ihn dann achtlos fallen und bemerkte, wie sein Herzschlag immer langsamer wurde, bis seine Brust sich weder hob, noch senkte. „Jetzt steh auf, du hast einiges zu erledigen", knurrte er den Anderen an und schon bewegte sich sein kleiner Sklave. Kapitel 5: ----------- Als er in die Eiseskälte hinaus stolperte und drohte , ihn umzubringen, lachte der Graf den Blonden einfach aus. Immerhin wusste er genau, dass er es nicht über sich bringen würde, ihm etwas anzutun. „Ja, du weißt, was ich bin aber nicht, wer ich bin!", rief er ihm noch spöttisch hinterher, bevor er die Tür hinter sich zuschlug und wieder hinunter in den Kerker ging. Unten in dem Verlies angekommen, sah er den Dunkelhaarigen bereits jetzt schon voller Ekel an, aber Naruto sagte doch, es sei ihm egal, ob tot oder lebendig! Zielsicher packte er den Andern am Kragen seines Shirts, zog ihn auf die Beine und bereits ohne sein Zutun kippte dessen Kopf nach hinten und bot ihm somit genügend Platz, um sich an ihm zu vergnügen. Es war ein kurzer Biss und doch trank er das Meiste aus ihm, ließ ihn dann achtlos fallen und bemerkte, wie sein Herzschlag immer langsamer wurde, bis seine Brust sich weder hob, noch senkte. „Jetzt steh auf, du hast einiges zu erledigen", knurrte er den Anderen an und schon bewegte sich sein kleiner Sklave, auch wenn ihm jetzt doch wirklich übel war. Immerhin hätte er niemals gedacht das ein einziger Mann solch ein schreckliches Elixier in sich trug! Was sollte er erledigen und warum? Sich an den Kopf fassend, rappelte Sai sich auf und sah den Grafen verwundert an. Zwar war ihm nach widersprechen zumute, doch nichts dergleichen tat er. Er verbeugte sich sogar noch vor ihm und sah ihn eingehend an. „Was schwebt ihnen denn vor, was ich zu tun pflegen sollte?", fragte er höflich nach, richtete sich wieder aus der Verbeugung auf und kam sich dennoch seltsam vor. Es passte nicht zu ihm, aber weder sein Körper noch sein Geist, konnte irgendetwas dagegen tun. Es war, als wäre er im falschen Körper, in einem, der das machte, was der Graf wollte und Sai aber nicht. Was genau sein Anliegen war? Ein nichtssagendes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er mit Sai aus dem Kerker ging und die Treppe empor stieg. „Ich möchte, dass du jetzt hinausgehst, unsere ungebetenen Gäste auf unsere Art begrüßt und dem Blonden zeigst, wie gut ihr doch einmal befreundet wart und Sai." Vor der Haustür blieb er stehen, hielt in seiner Ansprache inne, bevor er über die Schulter zu dem Dunkelhaarigen blickte. „Ich will saubere Arbeit, also verjage sie gefälligst noch, bevor die Sonne aufgeht!", zischte er eisig dem Ghul zu, drehte sich weg und ließ ihn alleine an dieser stehen. Er wusste, was er zu tun hatte, wusste was er erwartete und, dass er keine Niederlage duldete. Er sollte seine Freunde vertreiben? Na großartig, schlimmer konnte es nicht kommen. Aber die Worte über Naruto ließen ihn stutzig werden und er runzelte demnach die Stirn. „Was soll ich mit Naruto machen, ihm zeigen, wie gut wir befreundet waren? Wir waren nie Freunde, er hat mich gehasst und immer nur als Lückenfüller gesehen", antwortete er leise, machte sich jedoch auf den Weg zum Schuppen und öffnete langsam die Tür. Kaum, dass er diesen betreten hatte, sah man ihn misstrauisch an. „Wo kommst du denn jetzt her?" Misstrauisch schritt Kakashi um Sai herum und blieb plötzlich stehen. „Sakura, Naruto ... Geht ein Stück zurück. Sai wurde gebissen und ist demnach entweder ein Blutsauger oder aber ein Diener dieser!" „Ohhhh ... schlau und gerissen, wie ein Fuchs", grinste Sai breit, falsch und überheblich seinen Sensei an. „Schade nur, dass euch das nichts bringen wird!" Mit einem gezielten Schlag ins Genick, setzte er Kakashi außer Gefecht und sorgte dafür, dass Sakura gleich sich um diesen kümmerte. Lauernd schlich er nun auf Naruto zu, keilte ihn ein, drängte ihn immer weiter gegen die Wand und sah ihn eindringlich an. „Nun zu dir, Naruto! Du glaubst gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe, dir nahezukommen und vorhin habe ich deutlich deine Worte gehört", schnurrte Sai leise, leckte sich bereits über die Lippen und wich gekonnt seinem Jutsu aus. Es war ein Schock für Sakura, als sie plötzlich Sai in der Hüttentür stehen sah, doch die Worte unseres Sensei ließen sie innehalten. Der gezielte Schlag in Kakashis Nacken bescherte ihr ein Angstgefühl, welches sie schon lange nicht mehr hatte, doch als sich der Dunkelhaarige an Naruto wandte, wusste sie, dass dies ihre einzige Chance war, den Grauhaarigen aus seiner Bewusstlosigkeit zu holen. Sie setzte ihr Chakra ein, fuhr mit ihren Händen über die Stelle entlang, welche Sai vorhin getroffen hatte und doch regte sich der Ältere nicht. Was war nur hier los? Was sollte es bedeuten, dass er nun ein Blutsauger war und vor allem wieso gehorchte er jemanden, den sie nicht kannten! „Sai! Hör auf damit! Vergiss nicht, auf welcher Seite du stehst!", rief sie dem blassen Jungen zu und versuchte dabei an seine Vernunft zu appellieren, welche sicherlich noch in ihm steckte. Naruto war unwohl, er hatte das Gefühl, die Wand hinter ihm hätte Dornen, welche sich in seinen Rücken bohrten und ihm die Luft zum Atmen nahmen. Dazu kamen Sai seine Worte, welche ihn schlucken ließen und innerlich dafür sorgten, dass er sich ohrfeigte. Wie konnte er auch so etwas nur sagen, noch dazu, wo er genau wusste, was sie bewirken könnten. Unsicher sah Naruto zu Kakashi und Sakura, doch ihr Sensei blieb regungslos liegen und Sakura versuchte es mit Worten, welche Kyuubi ihm vor Sekunden schon zugewispert hatte. Naruto wusste von daher, dass es nichts bringen würde, Sai nicht reagierte und seinem Meister willenlos gehorchte. „Sakura, das bringt nichts, er ist ein Werkzeug des Grafen", erklärte er, wobei er von Sai ein bestätigendes Lachen erhielt. „Ihr seid gar nicht so dumm, aber ich werde sicher nicht aufgeben und euch verschonen. Entweder ihr verschwindet von hier oder aber ..." Mit einem Satz war Sai direkt vor Naruto, packte ihn und zog ihn so in seine Arme, dass er gut an seinen Nacken kam. "... oder aber ich werde ungemütlich und liefere einen nach dem Anderen dem Grafen, als Mahlzeit aus!" Was sollte das bedeuten, er würde nur auf den Grafen hören? Doch die Worte des Dunkelhaarigen ließen Sakura zusammenzucken, weswegen war er plötzlich so ... so ... Kalt?! Leider würde es nicht viel bringen, Kakashi jetzt in diesem Moment aufzuwecken, denn dieser war noch immer so bewusstlos, wie ein Stein und demnach musste hier sie ran! Entschlossen stand Sakura auf, wusste, dass sie eine kleine aber dennoch gut sichtbare Chance gegen diesen Idioten hatte und diese würde sie jetzt nutzen. „Du bist ein Verräter, Sai! Genauso wie Sasuke!", knurrte sie dem hellhäutigen Jungen entgegen, sammelte ihr Chakra in der rechten Faust, um auf den Größeren niederzuschlagen. Sakura brauchte nur einen Schlag, einen Treffer und Sai würde lange brauchen, um sich davon wieder erholen zu können. War Sakura jetzt übergeschnappt oder warum griff sie Sai frontal an? Sie hatte unmöglich eine Chance gegen ihn, noch dazu hatte dieser eine Bisswunde und woher diese stammte, wusste Naruto ganz genau. Kyuubi ebenso, allerdings war er der Meinung, dass er kein Vampir, sondern ein gewisser Ghul und somit ein Werkzeug des Grafen war. Aber vielleicht schaffte sie es auch, aber wenn Naruto sich Sai seinen irren Blick ansah, glaubte er weniger daran und musste schlucken, als er ihre Hand festhielt und mit einer gezielten Bewegung laut knackend brach. "Du gehst mir auf die Nerven, Sakura. Deine ganze Art, dein Aussehen und wie du dich immer wieder bei Naruto einschleimst. Aber damit ist jetzt Schluss!", hörte er Sai zischen, ehe er sich Sakura so schnell näherte, dass Naruto verwirrt blinzeln musste. Wie zum Geier hatte er das gemacht? Immer noch ratlos sah er zu, wie Sai Sakura die andere Hand auch noch brach und sie schließlich mit einem Satz gegen die Wand schleuderte. Ein Schmerzensschrei verließ Sakuras Lippen, als sie spürte, wie fest und hart Sai ihre Faust drückte, diese wohl eher zerdrückte und kaum eine Sekunde später konnte man ein Knacken hören. Ein erneuter Schrei rannte ihrer Kehle empor und sprang über ihre Zunge, während sie ihre Augen zusammenkniff und im nächsten Augenblick auf die Unterlippe biss, mit der zweiten Hand ausholte, doch das gleiche Schicksal wurde ihr zuteil. Ein dumpfer Aufprall folgte, ließ Sakura auf die Knie sinken und nach Luft schnappen. Tränen der Verzweiflung rannen ihr aus den Augenwinkeln und benetzten ihre Wangen, doch schnell wischte sie sich diese mit den angeschwollenen Händen ab. Nur mit Mühe konnte sie sich wieder aufrappeln, aufgeben stand nicht infrage und egal, was dieser Blödmann von sich gab, es interessierte sie nicht das geringste! „Das wirst ... du mir... bezahlen!", zischte sie ihm zu, funkelte Sai entschlossen an und rannte mit einem Kampfschrei auf ihn zu. Mit zufriedener Genugtuung sah Sai, wie Sakura in die Wand krachte, sich jedoch wieder aufrappelte und auf ihn zukam. Hatte diese dumme Pute immer noch nicht genug? So langsam ging sie ihm auf die Nerven, wich geschmeidig ihrer Trittkombination aus und belächelte sie müde. „War das etwa schon alles, mehr hast du nicht drauf?", schmunzelte er weiterhin, packte sich ihr Bein und sah sie kalt an. „Soll ich dir diese auch noch brechen, bist du dann endlich still und hörst auf mich zu langweilen? Vielleicht sollte ich sie dir ganz herausreißen ...", überlegte Sai laut, ehe er ihr einen vernichtenden Blick zuwarf und bereits begann, an ihrem Bein zu ziehen. „Hör auf! Lass sie ihn Ruhe!" Ach ja, er vergaß, dass Naruto auch noch da war und sie die ganze Zeit über beobachtet und nichts, was einer Hilfestellung bedarf, gemacht hatte. Wie erbärmlich, dabei lag er ihm doch immer damit in den Ohren, wie sehr er dieses Miststück liebte. Verächtlich schnaubte Sai, ließ Sakura dennoch los und ließ sie plump zu Boden fallen. Lauernd schritt er auf Naruto zu, fixierte ihn mit kaltem Blick und packte ihm an die Kehle, drückte langsam aber gemächlich zu und lachte leise. "Was willst du dagegen tun, hm? Ich könnte sie direkt töten, aber leider soll ich euch nur vertreiben und nichts anderes tun!" Erneut zog Sakura scharf die Luft zwischen ihren Zähnen ein, kniff kurz die Augen zusammen und landete keinen Augenblick später auch schon mit einem dumpfen Aufschlagen mit dem Hintern auf dem Boden. Es war schrecklich, wirklich schrecklich und doch fand sie keine passenden Worte, um das hier alles anders zu beschreiben. Ihr Blick huschte von Naruto zu Sai hin und her, doch vermochte er nicht an einem der Beiden hängenzubleiben und in ihrem jetzigen Zustand konnte sie nicht einmal Kakashi mehr helfen. Die Worte des Dunkelhaarigen ließen Sakura zusammenzucken, wieso sagte er so etwas? Mochte er sie etwa nie? War alles gespielt und nur durch die Tatsache, dass dieser komische Graf seine Finger mit ins Spiel geflochten hatte, änderte alles? Auch wenn sie es musste, so konnte Sakura die Tatsache trotzdem nicht akzeptieren. „Sai ... Naruto! Bitte ... wir... wir müssen erst einmal fort ...", hauchte sie bittend, denn so konnten sie diesen Kampf nicht gewinnen und noch bestand eine Chance, um wiederzukommen. Hatte Naruto sich verhört oder wollte Sakura Sai breitschlagen, zu gehen? Kopfschüttelnd lachte Naruto auf und sah Sakura an."Du weißt ganz genau, dass wir eine Mission haben und ich werde hier nicht eher weggehen, bis ich diese verfluchten Schuhe habe! Wenn du gehen willst, dann geh", fuhr er sie barsch an, auch wenn es wehtat, sie so anzufauchen. „Da hast du es. Naruto ist ein Sturkopf. Was er anfasst, das will er um jeden Preis beenden. Es ist doch so, dass er nur deinetwegen immer noch nach Sasuke sucht. Nur deinetwegen und seiner beschissenen Liebe gibt er nicht auf. Dabei weiß er genau, dass du diesen dämlichen Uchiha immer noch liebst. Die ganze Zeit stehst du mir im Weg, du und deine abgöttische Liebe zu jemand, der sie nicht mal erwidert!" „Sei still!", unterbrach Naruto Sai forsch und stieß ihn von sich weg. „Sasuke hat mit dieser Mission überhaupt nichts zu tun." „Ach nein und warum beherrscht er dich und deine Gedanken noch immer?", wurde er gefragt, wobei Naruto mit den Schultern zuckte und klein beigab. „Siehst du, du weißt es nicht einmal. Ich aber weiß es und du tust es nur, um Sakura zu gefallen. Die liebt dich doch nicht, sie schlägt dich nur bei jeder Kleinigkeit und freut sich nen Ast, falls du es doch schaffen solltest, den Uchiha zurückzubringen." Wollte sie dieser Idiot den ganz verarschen oder was war hier gerade los? Verstand Naruto nicht, dass sie hier gerade auf verlorenem Posten kämpften?! „Naruto, zum Teufel! Wach endlich auf! Mit was willst du den noch kämpfen? Kakashi kann uns nicht helfen und du Idiot machst nichts, außer dich an die Wand drücken zu lassen, du verdammter Trottel!", fauchte Sakura zurück, trieb ihm den Dolch ins Herz, erbarmungslos und kalt. „Dann such die Schuhe, allein! Lass dich versklaven genauso wie er ... ich werde hier nicht tatenlos zu sehen! Ich nehme den Sensei mit ...", murrte sie nur noch auf, atmete dabei tief durch und rappelte sich wieder auf, unterdrückte dabei einen aufkommenden Schmerzensschrei, während sie auf den Grauhaarigen zuging. Es war schwer ihn auf ihren Rücken zu bugsieren, es würde noch schwerer werden, ihn nach Konoha zurückzubringen, oder eher in ein Dorf, wo ihnen auch geholfen werden würde, denn auch sie brauchte medizinische Versorgung. „Sieh zu, dass auch du nicht stirbst, Baka." Mehr hatte sie dem Blonden nicht zu sagen, verschwand im Dunkel der Nacht und überließ Naruto seinem Schicksal. Schön, sollte sie endlich abhauen, denn genau das wollte Sai bezwecken und als Naruto so dumm war und Sakura doch hinterherlaufen wollte, hielt er ihn am Handgelenk fest und zog ihn mit einem Ruck zurück. „Na, na ... ich dachte, du wolltest die Schuhe haben", tadelte Sai süffisant, zog ihn noch enger in seine Arme und grinste. „Lass die dumme Pute doch abhauen, die Wölfe werden sich schon um sie kümmern und in Stücke reißen ...", hauchte er leise, näherte sich seinem Hals und sog genüsslich seinen betörenden Duft aus Angst und einer gewissen Abscheu in sich auf. Naruto roch verdammt gut und irgendwie hatte er keine Lust ihn auch noch zu vertreiben. Nein, da war Sai egoistisch und ließ ihn bei sich. Sollte der Graf doch meckern, er würde ihn nicht gehen lassen. Es dauerte dem Grafen zu lange, viel zu lange, um ehrlich zu sein. Im Grunde müsste Sai längst fertig mit der Angelegenheit sein und hier neben ihm stehen, um seinen Bericht abzugeben, doch nichts dergleichen war geschehen. Langsam erhob er sich aus seinem Sessel, in welchem er die ganze Zeit verbracht hatte und schlenderte in Richtung Tür. Seine Schritte waren zielstrebig und demnach war er schnell an der kleinen Hütte angekommen, doch was er sah, stimmte ihn nicht im geringsten milde. „Du solltest nur das tun, was man dir auftrug!", raunte er dem Dunkelhaarigen eisig zu, betrat das Häuschen und war auch schon im nächsten Schritt bei Naruto und Sai angelangt. Mit einem Ruck zerrte er den Schwarzhaarigen von dem Chaoten weg, ließ den Ghul an der Wand hinter sich prallen und verdrehte die Augen im nächsten Moment, immerhin war es ein Witz, dass er glaubte, sich jetzt gegen ihn behaupten zu können. Sein Körper, sein Wille, gehörte ihm und wenn er persönlich anwesend war, konnte er nichts tun, außer das, was seine Worte ihm befielen. „Verscheuchen bedeutet nicht vergewaltigen, Sai! Merk dir das genau!", raunte er weiter, packte Naruto am Schopf und zerrte diesen einfach mit sich in die kühle Nacht. Erschrocken, aber auch dankbar, dass der Graf endlich auftauchte und Sai von ihm wegriss, atmete Naruto aus und sah zwischen den Beiden hin und her. Er musste zugeben, dass es ihm schon Angst gemacht hatte, er aber nicht gegen Sai angekommen war und sich unter merkwürdigen Umständen ihm sogar hingezogen fühlte, jetzt aber nicht mehr, da er zum Glück weit genug von ihm weg stand und sich hinter dem Grafen befand, der ihn nach draußen und in die Nacht zog. „Danke ..." Mehr vermochte Naruto nicht zu sagen, denn er wusste nicht, was ihn jetzt erwartete und ob man ihn nicht einfach wieder stehen ließ. In die Hütte würde er nicht zurückgehen, ebenso wenig Sakura folgen und sich mit Wölfen anlegen. Die Augen verdrehend, sah der Graf den Blonden an. Ohne ihn vorzuwarnen oder gar noch eines einzigen Wortes zu würdigen, holte er aus und verpasste Naruto eine saftige Ohrfeige. Es war als Strafe gedacht, trotz dessen, dass diese noch ziemlich milde ausgefallen war, so sollte er seinen aufkeimenden Zorn nicht unterschätzen. Ein verächtliches Schnauben seinerseits folgte, bevor er noch ein letztes Mal ins Innere der Hütte ging und seinen Sklaven hinausholte, welcher ihm auch brav und ohne Widerworte folgte. Im Haus angekommen, ließ er die Tür geräuschvoll in die Anker fallen, bevor er sich an Sai wandte und diesen mit einem warnenden Blick in die dunklen Augen blickte. „Du hast meinen Befehl missachtet!", fauchte er ihn an, ging auf ihn zu und verpasste ihm eine, dann noch eine und noch eine. Der Graf war noch immer wütend und ließ diese etwas an dem Haus aus, denn immerhin würde Sai eine andere Strafe noch erhalten. Die wenigen Stunden, welche dem Schwarzhaarigen noch blieben, durfte er in der Ecke stehen und sich die absplitterte Wandfarbe betrachten, bevor er ihn am Kragen seines Shirts packte und mit ihm zur Haustür schliff. Mit einem einzigen Handgriff war diese auch schon offen und der junge Mann aus dem Haus geworfen, gerade rechtzeitig für die ersten Sonnenstrahlen. Eine Plage wäre er dann wohl los. Nachdem sich der Graf zusammen mit Sai in seinem Haus verkrochen hatte, machte Naruto sich zurück auf den Weg zum Schuppen, wo er sich kaum später schlafen legte. Die Nacht war kalt, der Schlaf wenig erholsam und so war es nicht verwunderlich, dass er bereits vor dem Sonnenaufgang aufwachte und verschlafen blinzelte. Der Himmel färbte sich draußen bereits rötlich und das sah er durch die Ritzen der Bretter, durch welche ebenso die Kälte hereinkam und ihn frösteln ließ. Er sollte sich bewegen, das so schnell wie möglich, weswegen er rasch aus seinem Schlafsack krabbelte und sich streckte. Langsam gingen ihm beim genaueren Untersuchen seines Rucksacks die Vorräte aus und wenn er noch länger, als drei Tage bleiben würde, dann sah es eng aus. Dennoch wollte Naruto nicht aufgeben und Baa-chan enttäuschen. Er hatte ihr das Versprechen gegeben, ihre Schuhe zurückzuholen und daran hielt er sich. Nicht noch einmal wollte er einen lieben Menschen schwer enttäuschen, erst recht nicht die Hokage ... Müde trottete Naruto nach draußen und blieb wie vom Blitz getroffen stehen, als er Sai und diesen Grafen erkannte. Jedoch gefiel ihm das, was er sah, nicht wirklich und er stolperte ohne Schuhe raus in den Schnee und auf die Beiden zu. Bis er jedoch zu Sai gelangt war, war dieser qualvoll unter extremen Schmerzen halb verbrannt und sah ihn entschuldigend an. „Verzeih mir, ich habe das nicht gewollt." Kopfschüttelnd sah Naruto auf ihn herab und unterdrückte die ersten Tränen. Hilflos musste Naruto mit ansehen, wie Sai vor seinen Augen zu Staub zerfiel und es schnürte ihm die Kehle zu. Er bekam kaum Luft, der Anblick war erschreckend und es gab nichts mehr, was er für ihn tun konnte. Schwer schluckte er, versuchte den Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunterzuschlucken. Ihm war nach Schreien zumute, doch kein einziger Laut verließ seine Lippen, so als hätte er seine Stimme verloren und sie wäre unauffindbar. Zornig über den Verlust seines Teamkameraden sah Naruto schließlich auf, direkt auf das Haus vor sich und ballte leise knurrend die Fäuste. Der Graf war eindeutig zu weit gegangen und er vergaß seine weniger gute Erziehung. Rasch ließ er von dem zerfallenen Körper vor sich ab, sah, wie die Asche vom Wind davongetragen wurde und stapfte schließlich hastig auf das vor ihm liegende Anwesen. Mit Sais Tod war er eindeutig zu weit gegangen, hatte seinen Zorn und damit den Kyuubi in ihm geweckt, der anfing, laut und bedrohlich zu grollen. "Lass mich frei, lebe deinen Zorn aus und nimm Rache", hörte Naruto ihn leise lachen, doch schüttelte er den Kopf, nahm einen Stein und warf eine der Fensterscheiben damit ein. All seinen Zorn, die Trauer und den Verlust eines weniger geliebten Menschen, stachelte ihn an, seine Wut an diesem Haus auszulassen. Sai und er hatten unsere Differenzen, aber nie hätte Naruto es für möglich gehalten, dass er einmal so wegen seines Todes ausrasten würde. Das letzte Mal war ihm dies bei Sasuke passiert und es lag weit über drei Jahre zurück. Und da war er auch schon wieder sein bester Freund, den er Sakura zur Liebe zurück ins Dorf holen wollte. Bis heute war es ihm nicht gelungen und so langsam fragte er sich, ob es überhaupt noch Sinn machte, nach ihm zu suchen. Immerhin war es schon das zweite Mal, dass ihr Team auseinanderbrach. Das erste Mal ging Sasuke, um Rache an Itachi zu nehmen und Sai zerfiel vor seinen Augen zu Staub wegen einem Paar beschissener Schuhe. Am liebsten würde er sie bei Auffinden an die Wand schmeißen oder nein, er würde sie Tsunade-sama an den Kopf knallen und ihr sagen, dass sie ihre Treter zu einem sehr hohen Preis endlich zurück hatte. Naruto hätte sich ewig weiter aufregen können, wäre da nicht eine Tür aufgegangen und dieser verdammte Graf sah ihn an, als käme er aus dem All. Soweit war er also schon, so weit, dass er weder mitbekam, dass es Nacht war, noch, dass dieses Scheusal von seinem Beutezug zurückgekommen war und ihn nun anstierte, als sei er der Nächste. „Bist du bald fertig, du Narr? Hier gibt es nichts mehr, das du zu suchen hast ... nimm die Asche deines jämmerlichen Freundes..." Absichtlich spuckte er beinahe das letzte Wort dem Blonden herablassend vor die Füße, denn Freundschaft war für ihn noch nie besonders, oder gar etwas Wertvolles gewesen. Stattdessen empfand er solche unnötigen Gefühle als Last und Blockade, die einen daran hinderte, seine Ziele zu verwirklichen. „Und verschwinde, bevor dir das gleiche Schicksal widerfährt", zischte er noch zum Schluss und verschränkte die Arme vor der Brust, wollte sehen, wie der Andere von dannen zog und hinter den Hügeln verschwand. Freund, hatte er gerade Asche seines Freundes gesagt? Wütend ballte Naruto daraufhin die Fäuste und sah den Grafen an. „Er war nicht mein Freund, er war ein Teamkollege, aber mehr auch nicht. Sakura, sie war eine Freundin und ebenso jemand, den wir vor langer Zeit verloren und nicht wiedergefunden haben. Aber was erzähle ich ihnen das überhaupt? Sie sind unmenschlich und wissen, das Leben nicht zu schätzen. Ihnen geht es nur um ihr beschissenes Haus, um ihr Leben und solch ein selbstverliebtes Verhalten kotzt mich einfach nur an, echt jetzt! Es fehlt ihnen wirklich an allem und wenn sie mal menschlich waren, dann waren sie sicher keinen Deut besser!", redete Naruto sich in Rage und schnaufte verachtend. Drohen ließ er sich von ihm ganz sicher nicht, sollte er ihn doch beißen und zudem machen, was er nicht sein wollte und gar verabscheute. Sollte er reden, sich den Mund dusslig brabbeln. Naruto würde hier nicht weggehen, nicht eher er die Schuhe hatte und Baa-chan vor die Füße werfen konnte. Sakura war also eine Freundin und jemand, der sie beide verlassen hatte auch, außerdem war er selbst also unmenschlich, nun... bei dem Letzten kann und wollte er nicht widersprechen. Ein Grinsen schlich sich auf seine spröden Lippen, als der Blonde fauchend wie ein Tier vor ihm stand und Dinge sagte, die ihn innerlich freudlos auflachen ließen. „Ein Menschenleben ... ist erbärmlich, es ist schwach und vollkommen nutzlos außerdem ... sind Menschen verwundbar... ihre schlagenden Herzen zwingen sie meist zu Dingen, die der Lächerlichkeit ausgesetzt sind, genauso wie du gerade eben ... und zu deinen ‚Freunden'... schau dich doch mal um ..." Mit der rechten Hand machte er eine ausschweifende Geste, wollte ihm dabei nur verdeutlichen, was er meinte, denn niemand stand neben Naruto und bot ihm eine helfende Hand an. „Niemand ist hier, sie sind alle gegangen. Sakura hat sich Kakashi geschnappt und ist verschwunden. Sai ist tot und Sasuke ... nun, wenn man es genau nimmt ... er auch." Kapitel 6: ----------- Sakura war also eine Freundin und jemand, der sie beide verlassen hatte auch, außerdem war er selbst also unmenschlich, nun... bei dem Letzten kann und wollte er nicht widersprechen. Ein Grinsen schlich sich auf seine spröden Lippen, als der Blonde fauchend wie ein Tier vor ihm stand und Dinge sagte, die ihn innerlich freudlos auflachen ließen. „Ein Menschenleben ... ist erbärmlich, es ist schwach und vollkommen nutzlos außerdem ... sind Menschen verwundbar... ihre schlagenden Herzen zwingen sie meist zu Dingen, die der Lächerlichkeit ausgesetzt sind, genauso wie du gerade eben... und zu deinen ‚Freunden'... schau dich doch mal um." Mit der rechten Hand machte er eine ausschweifende Geste, wollte ihm dabei nur verdeutlichen, was er meinte, denn niemand stand neben Naruto und bot ihm eine helfende Hand an. „Niemand ist hier, sie sind alle gegangen. Sakura hat sich Kakashi geschnappt und ist verschwunden. Sai ist tot und Sasuke... nun, wenn man es genau nimmt... er auch." Was sagte er da? Sasuke sollte tot sein? Woher wusste er das? So langsam kam Naruto sich veräppelt vor und doch kannte er das Gefühl vom alleine gelassen werden. Erst ließen ihn seine Eltern unter furchtbaren Umständen zurück, starben im dritten Weltkrieg und bei der Versiegelung des Kyuubis. Danach fing es an, dass man ihn nicht beachtete, kalt ansah und nur wenige sprachen mit ihm und sahen ihn mit den Augen eines warmherzigen Menschen an. Iruka, Kakashi, der dritte Hokage und sein Patenonkel Jiraiya. Später folgten Sakura und Sai. Selbst andere Ninja sahen ihn nach der Besiegung Pains mit anderen Augen. Jedoch war er noch immer allein, hatte im Gegensatz zu anderen keinen Menschen an seiner Seite und ab und an erwischte er sich schon, dass er auf das Glück anderer neidisch reagierte. So viel, wie heute dachte, er sonst nie nach, besonders nicht über sein altes Team, das es schon lange nicht mehr gab. Nur einmal durfte er kurz das Glück einer ernst gemeinten Umarmung erfahren und diese kam ausgerechnet von Itachi Uchiha, als er ihm ein besonderes Jutsu überlassen hatte, welches angeblich gegen Sasuke im Kampf helfen sollte. Warum geisterte immer wieder der Name in seinem Kopf herum? Wieso konnte er nicht endlich so loslassen, wie es Sakura tat? Leise hörte er Kyuubi in lachen, doch hörte er nicht auf ihn, sondern sah sein Gegenüber kalt an. „Gut, ich gehe. Jedoch werde ich wiederkommen und wenn das passiert, dann trete ich dir gewaltig in dein altes Hinterteil. Und was Sasuke angeht, so ist es mir egal, ob er tot ist oder nicht. Ich kann diesen selbstverliebten Eisklotz nicht leiden!" Mürrisch drehte Naruto sich schließlich um, stapfte die Treppe herunter und war im Begriff seine Sachen aus dem Schuppen zu holen. Es war fast schon rührend, wie Naruto darauf behaarte, Sasuke zu hassen und doch sah man deutlich in seinen Augen, dass dies nicht stimmte, trotzdem ließ der Graf es bleiben und schwieg. Er würde ihn noch in den Hintern treten, das klang interessant und er war innerlich schon etwas neugierig, wie er es wohl bewerkstelligen wollte. Nachdem der Andere dann endlich von dannen gezogen war, drehte er sich um und verschwand im Inneren des Hauses, denn lange konnte er nicht mehr draußen verweilen und außerdem würde er es schon so mitbekommen, wenn sich sein Chakra entfernte, da zu brauchte er ihn nicht anzusehen. Blöder Kerl aber auch. Naruto war so sauer, dass er ihm am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Stattdessen bückte er sich nach Sai seinem Stirnband und nahm dieses für Baa-chan mit. Seine Sachen musste er auch noch packen und dann müsste er gucken, wie er hier wegkam. Sakura hatte ja leider schon vorzeitig den Kopf in den Sand gesteckt und auf ihre Hilfe zählte er ganz sicher nicht noch mal. Vielleicht sollte er Gamakichi rufen, immerhin konnte er so ziemlich alles und wenn nicht, dann könnte er wenigstens der Hokage etwas sagen und ein zusätzliches Team herschicken. Tatsächlich rief Naruto seinen vertrauten Geist zu sich, übergab ihm das Stirnband und ebenso die traurige Nachricht von Sais Tod. "Keine Sorge, Naruto -kun, ich werde der Hokage alles sagen und sicher wird sie dir ein Team zukommen lassen und ebenso ein paar Vorräte, die ich dir bringen kann. Ich will ja nicht, dass du mir verhungerst", quakte er ihm entgegen, ehe er verschwand und Naruto alleine ließ. Dieser konnte nur hoffen, dass es schnell ging und insgeheim hoffte er auf Team 8. In diesem waren immerhin Kiba und Hinata und die beiden mochte er ganz besonders gerne. Nun hieß es warten, hoffen und ausharren. Das Feuer vor ihm war auch fast schon ausgegangen und das Holz ein paar Fußschritte neben ihm, war einfach noch zu nass, um es gebrauchen zu können. Gamakichi ließ Naruto vorerst alleine, machte sich aber dennoch seine Sorgen und beeilte sich um die Hokage zu unterrichten. Als vertrauter Geist war er schnell, konnte rechtzeitig reagieren und platze somit auch ungewollt in das Gespräch zwischen Tsunade und Sakura. Sie war also wieder hier und Kakashi sicher auch. Verwirrt sahen die beiden Frauen auf den Frosch und als die Hokage das Stirnband sah, stand sie auf und entriss es Gamakichi. „Ist das Naruto seines?", wollte sie wissen, worauf der Frosch den Kopf schüttelte. „Nein, es ist das von Sai. Er ist tot und Naruto konnte nichts dagegen ausrichten. Er starb quasi in seinen Armen und zerfiel zu Staub." „Wie zu Staub zerfallen? Was war der Grund dafür?" Sakura seufzte auf und trat auf die Hokage zu. „Der Graf, er ist scheinbar nicht das, was er vorzugeben scheint. Er hat doch auch Kakashi ausgeknockt und..." „Schweig ich will nichts mehr über Vampire hören", fiel Tsunade ihrer Schülerin aufgebracht ins Wort, ehe sie sich dem Frosch erneut zuwandte. „Wo ist Naruto?", wollte sie von diesem wissen. „Er ist noch bei ihm, aber er wird bald sterben, wenn wir ihm keine Hilfe schicken. Das Feuerholz ist knapp und ebenso die Vorräte. Er will um jeden Preis die Schuhe für sie zurückholen und das scheint ihn genauso zu beherrschen, wie das Versprechen gegenüber Sakura", quakte Gamakichi leise. Tsunade riss erschrocken ihre Augen weit auf, dann aber nickte sie und wies Sakura an, unverzüglich Neji, Shikamaru, Kiba und Ino herzuschicken. Shikamaru sollte die Leitung des Teams übernehmen und die drei jungen Shinobi hatten allesamt ihre Vorzüge und diese waren perfekt im Kampf mit dem alten Grafen. Ino war perfekt mit ihrem Shinranshin no Jutsu "Technik der Personenverstandeskonfusion" mit dem sie den Gegner kontrollieren konnte, ohne ihren Geist in diesen zu transferieren. Neji hingegen besaß das Byakugan und konnte somit doppelt so gut sehen, während Kiba und Akamaru einen ausgezeichneten Geruchssinn besaßen. Und Shikamaru? Aufgrund von Shikamarus hohem IQ war es ihm möglich, die komplexesten Pläne in wenigen Sekunden zu durchdenken. Und daher würde er die Mission „rettet Naruto" auch leiten. Während sich das neu zusammengestellte Team auf den Weg zu Naruto machte, verharrte er neben dem langsam ausgehenden Feuer und mümmelte mit zähne-klappernde in seinen Schlafsack. Richtig warm war dieser nur, wenn auch das Feuer prasselte, aber es knisterte nicht einmal mehr und nur noch die Glut schien überlebt zu haben. So langsam bekam er auch Hunger, aber er wusste auch, dass er in seinem Rucksack nur noch ein paar Kekse hatte und diese nicht sättigten. Vielleicht sollte er auch einfach sich die Beine vertreten, an die frische Luft gehen und einen klaren Kopf behalten. Immerhin war Gamakichi bei Tsunade und Baa-chan würde ihn hier nicht im Stich lassen, wie es andere getan hatten. Sai traf keine Schuld, er war zu einer Marionette des Grafen geworden und musste daher sein Leben lassen. Sakura aber hatte sich feige mit ihrem Sensei davongemacht wie damals Sasuke? Letzterer sollte angeblich auch tot sein, aber das konnte er beim besten Willen nicht glauben. Sasuke besaß einen ziemlichen Dickschädel, dazu das Sharingan und er würde sich auch nicht einfach besiegen lassen. Das hatte er damals im Kampf gegen Haku auch nicht getan, da hatte er ihn sogar, soweit es ging beschützt und als er am Boden lag, hatte er selber übernommen. Es konnte also nicht sein und selbst im Kampf gegen Itachi, hatte er sein Leben nicht gelassen. Warum sollte er es jetzt getan haben? Naruto verstand es nicht, konnte es nicht nachvollziehen und stapfte langsam nach draußen in den Schnee. Es dauerte nicht lange und schon trat Naruto zu ihm ins Freie, stampfte durch den neu gefallen Schnee und hinterließ Spuren hinter sich, verschandelte damit die Landschaft. Ein verächtliches Schnauben verließ dem Grafen seine Lippen, als er beinahe schon schwebend zu dem Blonden ging und kurz vor diesem stehenblieb, seine roten Opale auf den Anderen gerichtet. „Solltest du nicht verschwunden sein... vergiss die Tretter ... und zum Teufel... hör endlich auf zu trauern, du bist so verweichlicht!", murrte er ihm eisig zu, bevor sich seine Hand um dessen Kehle legte und zudrückte, einfach nur, weil er in diesem Moment diesen ungewohnten Frust ablassen wollte, wobei das kaum etwas half und er den Anderen einfach mit einer enormen Kraft zur Seite schleuderte. Ganz leise hörte Naruto von Weitem ein leises Schnauben und er konnte sich denken, von wem dieses kam. Kaum, dass er an den werten Herrn Grafen gedacht hatte, kam dieser schwebend auf ihn zu und provozierte ihn von Neuem. Er konnte es einfach nicht lassen, streute liebend gerne Salz in die Wunde und es schien ihm auch noch Spaß zu machen. Sollte er ihn doch so lange anstarren, bis ihm die Augen ausfielen, sollte er ruhig so weiter machen und ihn umbringen. „Stopp, lass von ihm ab, sonst werde ich ziemlich ungemütlich", ertönte ganz plötzlich eine ihm bekannte Stimme hinter ihnen. Gaara war gekommen, landete mit seinem Sandteppich und von diesem sprangen sogleich Ino und Neji herunter. Gott sei Dank, dachte Naruto und er hörte zudem laut Akamaru bellen, der wetzend auf den Grafen zuschoss und sich in dessen Bein verbiss. Langsam erkannte er auch noch Shikamaru und ebenso Kiba. Man war er erleichtert, sie alle zu sehen und er konnte anhand Shikamarus Haltung erkennen, dass er bereits eine Taktik ausmachte. Ino hingegen hielt sich bedeckt, verweilte neben Gaara und schien sich mit ihm austauschen zu wollen, worauf dieser nickte. „Gib es auf, ich habe dich durchschaut. Du bist kein Graf, du bist ein Ninja. Ich kann ganz deutlich dein Chakra sehen", sprach Neji ruhig und sah den Grafen durchdringend dabei an. Der Graf verdrehte genervt seine Augen, dass die Anderen kamen, hatte er gespürt, doch dieses Gefühl in ihm lenkte zu sehr ab, als dass er sich darauf konzentrieren konnte. Als sich Akamaru in sein Bein biss, nachdem er Naruto meterweit entfernt geschleudert hatte, entlockte ihm nicht mehr als ein Schnauben, denn er wusste genau, wie sein Fleisch wohl schmeckte. Ungeniert griff er in den Nacken des Hundes und warf das Vieh ebenso beiseite, wie den Blonden zuvor. Dass Neji sogleich erkannte, dass er nicht der echte Graf war, kam spät, denn immerhin müsste Naruto bereits wissen, dass dies nicht so wahr, hatte die Geliebte des alten Narren doch bereits geplaudert. „Hyuuga ... lange nicht gesehen und sieh einer an, deine Spielkameraden hast du auch mitgebracht, wie niedlich. Wo hast du denn Hinata gelassen? In deinem Bett..." Voller Spott und Verachtung triefte seine Stimme, als er sie erhob und sich innerlich bereits auf einen Kampf vorbereitete, der seiner Meinung vollkommen unnötig war, denn der Sieger stand bereits fest und dieser war er! „Ich warne dich, sprich nicht so über meine Cousine", knurrte Neji leise, stellte sich dabei in Position und nickte knapp Gaara zu, der rasch zu Naruto und Akamaru rannte und nach den beiden sah. Zum Glück waren sie nicht verletzt, wirkten nur durcheinander und demnach mussten sie sich nur kurz erholen. Hingegen hockte Shikamaru noch immer am Boden, erhob sich dann aber aus seiner angeblichen Starre und schritt gemächlich zu Ino. „Kiba und Neji halten den Grafen in Schach, ich werde daher auf dich aufpassen und du weißt, was du zu tun hast." Die Blondine nickte hastig, formte bereits die Fingerzeichen und sackte schließlich in den Armen des erfahrenen Shinobi zusammen. Zwar war Ino wach, doch sie war durch die Gedankentransformierung geschwächt und brauchte Halt. Ino befand sich nun in den Gedanken des Grafen und was sie da sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Während sie in den Armen Shikamarus lag, fing sie an zu reden und flimmerte mit den Augen. „Das ist kein Graf, das ist..." „Wer, Ino, wer ist es?", sprach Shikamaru auf seine Teamgefährtin ein und langsam kamen auch wieder Gaara und Naruto dazu. „Es ist ... er ist tot, aber er ist es dennoch", sprach Ino weiter und hustete. „Wer ist er?", beharrte Shikamaru auf eine Antwort. „Sasuke, es ist Sasuke!" Wie bitte? Gleichzeitig drehten sich alle zu Ino um und starrten sie an, ehe sie den Grafen ansahen und große Augen machten. Knurrend lief Naruto auf diesen sofort zu und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. „Sag mal hast du sie noch alle, mich so an der Nase herumzuführen?" Der Graf merkte schnell, dass Ino sich in seinen Gedanken breitmachte, doch ließ er es zu, wollte sehen, was diese Banausen wohl dazu sagten und wie sie reagierten, wenn sie erfuhren, wer er wirklich war. Die geschockten Gesichter amüsierten, genauso Narutos Reaktion, wobei seine besonders, immerhin sah man an dieser, dass er ihm immer noch irgendwo wichtig war. Indirekt gab er ihm damit sogar eine Bestätigung, dass er genauso dumm war, wie er es immer noch in Erinnerung hatte. Der Schlag ins Gesicht tat nicht einmal weh, eher fühlte es sich so an, als würde er ihm über die Wange streicheln. Ein freudloses Lachen entwich, ohne dass er etwas dagegen tun konnte, seiner Kehle und hallte in der Nacht wieder. Der Mond stand gerade am höchsten, als er die Gestalt des Grafen aufgab und sein wahres Ich zum Vorschein kam. „Ein Narr, Naruto ... das bist du... erkennst nicht einmal jemanden, auch wenn er sich dir bereits gezeigt hatte", grinste Sasuke eisig und streckte dich ein wenig, immerhin würde es sicherlich bald rundgehen und wieso sollte er sich keinen kleinen Spaß erlauben und jemanden auf seine Seite ziehen? Er lachte, lachte ihn tatsächlich aus und das so dreist, dass Naruto hätte nochmals zuschlagen können? So langsam aber sicher reichte es, er kam sich veräppelt und diskriminiert vor. Das hätte er nicht erwartet, am wenigsten von ihm. „Nenn mich nicht Narr, du Baka", schimpfte Naruto erzürnt, ballte die Fäuste und ließ Kyuubi sein Chakra frei. Roter Nebel durchzog nun die eisige Nacht, umhüllte seinen Körper und sofort zogen sich Neji und Kiba zurück. Gaara aber trat näher, stellte sich zu Naruto und sah Sasuke nicht minder kalt an. „Mal sehen, wie du gegen zwei Bijus ankommen wirst. Wie du weißt, schlummert in mir Ichibi No Shukaku und der freut sich außerordentlich auf einen Kampf. Zumal Naruto mittlerweile seinen Fuchsgeist kontrollieren kann und sie zusammen stärker sind, als du es hättest sein können!", provozierte Gaara ohne mit der Wimper zu zucken und gab diesem schon eines seiner umfassenden Zeichen. Das Zeichen um Kyuubi wirken, zu lassen. Rasch drehte Naruto sich zu Ino und Shikamaru und sah beide an. „Ino du musst aus seinem Geist heraus und dann lauf zusammen mit den Anderen hinunter ins Dorf. Ihr könnt hier nichts ausrichten, das wird für euch zu gefährlich", mahnte er sie an und hoffte, sie würden ihm Folge leisten. Es war doch wirklich rührend wie Gaara und Naruto sich um die anderen drei sorgten, besonders um Ino, welche sich beinahe schon überängstlich an diesen Nara klammerte, als würde er sich doch tatsächlich helfen können. Eine seiner beiden Augenbrauen hebend, sah Sasuke vom Rothaarigen zum Blonden, bevor er seine rechte Hand hob und sich mit dem Daumen über die Unterlippe strich. Deutlich roch er Blut... nicht weit entfernt von ihrem Standpunkt, frisch und süßlich... jung ... eine Frau. Genießend schloss er seine Opale und legte seinen Kopf etwas in den Nacken, bevor er diesen bezaubernden Duft noch etwas genoss und dann auch schon die Richtung wusste, in welche er gehen müsste, um das junge unschuldige Ding zu finden. „Ich frage mich, was ihr machen wollt... kämpfen ... mich etwa..." Ein erneutes Lachen entwich Sasuke, während er langsam auf beide zutrat und sich dabei mit einer Hand durch das rabenschwarze Haar fuhr. „Töten? Ist es das... nun ... da muss ich euch enttäuschen ... ihr seid einige Jahre zu spät", gestand er, stand nun wenige Schritte von beiden entfernt und spürte dessen Aura ganz deutlich, müsste nur seine Hand ausstrecken, um einen von den jungen Männern zu berühren und auch wenn er wusste, dass sie vielleicht in der Lage wären ihn in Stücke zu reißen, doch würde dies nicht ganz genügen... sobald der Mond wieder hoch am Himmelszelt stehen würde und er etwas zu trinken bekäme, wäre er wieder da! „Ich hoffe ihr entschuldigt mich, da schreit jemand meinen Namen." Mit einem kurzen lasziven Grinsen auf den Lippen verschwand Sasuke auch schon vor den Augen der beiden Shinobi und hechtete seiner inneren Gier nach. Sein ganzer Körper schrie beinahe schon sehnsüchtig und ungestüm nach dem roten Lebenselixier, welcher verschwendet wurde, indem er weiter in die modrige Erde sickerte und somit das Gras und andere Pflanzen nährte. Überheblich wie eh und je. Mehr fiel Naruto momentan nicht zu Sasuke ein. Allein wie er da schon stand, brachte ihn fast auf die Palme und am liebsten hätte er erneut zugeschlagen. Naruto riss sich jedoch vorerst zurück, hörte stattdessen und zu und lachte über Sasukes Worte. „Glaub mir, es wird eine Möglichkeit geben dich zu töten und fackeln werde ich sicher nicht. Alleine das Sonnenlicht würde dich..." „Hör auf zu reden und hör mir lieber mal zu", unterbrach Gaara und ließ Sasuke vorerst ziehen. Grummelnd drehte Naruto sich zu Gaara, beugte sich ein Stück vor, damit ich ihn besser verstand und nickte ihm immer wieder verstehend zu, dass er begriffen hatte, was er tun sollte. Noch einmal atmete er tief durch, dann nahm ich die Verfolgung auf und streifte solange durch den Wald, bis er Sasuke gefunden hatte. Er kam jedoch zu spät, musste sehen, wie er bereits seine Zähne in den Hals der jungen Frau gebohrt hatte und von ihrem Blut trank. Zornig ballte er über den Anblick die Fäuste, stieg um in den Biju – Modus und sofort grollte Kyuubi auf,schlug wild mit allen neun Schwänzen um sich und brach schließlich aus. Knurrend wetzte er auf Sasuke zu, holte aus und schleuderte ihn von der Frau. Während Kyuubi nun Sasuke attackierte, hechtete Naruto zu der Frau, wollte ihr helfen und musste doch feststellen, dass er zu spät war. Sie war bereits tot, gestorben durch den erhöhten Blutverlust. Es war Sasuke egal, was Naruto vorhatte, was er dachte, zu wissen und welche Macht er angeblich besaß. Ebenso machte er sich keine Sorgen um Gaara und ihre zwei verdammten Dämonen konnten ihm so oder so nichts anhaben, immerhin wussten diese nicht, welches Ausmaß seine Kraft hatte, wenn er wirklich einmal loslegte. Dass er von dem Blonden von dem Mädchen weggeschleudert wurde, ließ ihn nur leicht grinsen, besonders dann, als er der jungen Frau tatsächlich versuchte, noch zu helfen. „Liebes, steh auf und begrüß den Versager", schmunzelte Sasuke freudlos bevor er sich wieder leichtfüßig aufrappelte. Augenblicklich zuckte der junge Frauenkörper auch schon auf und die Augen der Untoten öffneten sich, dieses Mal jedoch war kein Funken Leben in diesen zu erblicken. „Wenn du spielen willst, bitte." Sasuke nickte Naruto zu und lehnte sich gelassen an einen der Baumstämme. Noch immer spürte er deutlich die Aura des Rothaarigen im Rücken, schloss jedoch nur seine Augen und konzentrierte sich. Er brauchte nur einen winzigen Augenblick, eine Lücke und schon würde der Spieß umgedreht werden, außerdem drängte langsam die Zeit, immerhin hatte er nur noch sehr wenige Stunden, welche er hier verweilen konnte. Großer Gott, er hatte die Frau auferstehen lassen und sie zudem gemacht, was Sai vorher einst gewesen war. Sie war eine Marionette, eine Puppe, wie die mit denen Sasori gegen Sakura gekämpft und verloren hatte. Entsetzt sah Naruto die Frau vor sich an, konnte nicht glauben, wie diese ihn mit ihren toten und gierigen Augen ansah und umzingelte, wie der Löwe seine Beute. Verdammt, er musste handeln, wenn er nicht als ihr Mitternachtssnack enden wollte. Rasch formte er seine Fingerzeichen, erschuf seine Doppelgänger und schickte diese nach vorn. Sollten diese sich um sie kümmern, er würde sich um Sasuke kümmern und Gaara den Rücken frei... Moment, wo war Gaara eigentlich? Verwirrt sah Naruto sich um, ehe er ihn bewusstlos auf einem Baum erkannte und leise schnaubte. Wie war das möglich, wann hatte Sasuke ihn außer Gefecht gesetzt? So langsam bekam Naruto ein seltsames Gefühl, eines, was ihm deutlich riet, umzudenken. Aber was genau sollte er machen? Kyuubi war zwar entfesselt, aber ob er wirklich gegen einen Untoten antreten und gewinnen konnte, war ihm schleierhaft. Es überraschte Sasuke nicht, dass Naruto seine Doppelgänger beschwor, immerhin war dies doch eine seiner liebsten Techniken und so was von vorhersehbar! Ein kurzer Blick aus den Augenwinkeln und ein leichtes wissendes Grinsen schlich sich im selben Augenblick auf seine Lippen, als er sah, wie Gaara sich von hinten anschlich, jedoch nicht so unbemerkt, wie er es wohl wollte. Ohne zu zögern, aktivierte er sein Sharingan und setzte den Rothaarigen kurzerhand mit wenigen Schlägen außer Gefecht. Nachdem der eine Störenfried nun sich eine Auszeit genommen hatte, schlich er sich lautlos an den Blonden heran, der noch immer nicht ganz die Sachlage verstand, jedenfalls sah es so aus. Geräuschlos zog er sein Schwert aus dessen Scheide und hielt es bereit, denn noch immer waren dutzende von diesen verdammten Doppelgängern hier verstreut, jedoch lenkte das junge Mädchen diese ab. Es war so einfach einen Ghul zu erschaffen, diesen zu kontrollieren und zu behandeln wie man wollte und alles was man dazu benötigte, war nur ein kurzer Biss. Während das junge Ding auf den Blonden zu rannte, sich im wahrsten Sinne des Wortes in den erneuten sinnlosen Tod stürzte, schlich Sasuke sich an den richtigen Naruto zu und holte mit dem Schert aus. Verdammt noch mal. Einer nach dem anderen verpuffte, hielt dem Angriff der Vampirdame nicht stand und löste sich wieder auf. Das konnte unmöglich sein, denn sonst verschwanden seine Doppelgänger nicht so schnell. Wütend darüber schaltete Naruto in den Eremitenmodus, ließ seine Augen hellgelb wie die eines Frosches erleuchten und sah sich erneut nach Sasuke um. Wo war er jetzt hin? Hatte er sich währenddessen etwa aus dem Staub gemacht? Nein, das passte nicht zu Sasuke. Selbst damals gegen Orochimaru hatte er nicht aufgegeben, hatte sich immer wieder aufgerappelt und gekämpft. Wo also war er? „Komm raus, du Feigling", schrie Naruto daher laut durch den Wald und knurrte zornig. Er wusste genau, dass er sich so nicht beschimpfen ließ und ein leises Zischen verriet ihm, dass er doch noch hier war. Feigling? Hatte dieser Mann Nerven ihn so zu nennen! In der Zeitspanne eines Wimpernschlags stand Sasuke hinter dem Blonden und hielt ihm die Klinge seines Schwertes an die Kehle, während er mit der anderen Hand dessen beiden Hände auf seinem Rücken so fest zusammendrückte, dass er bereits ein leises Knacken vernehmen konnte. „Sag das nochmal, Naruto!", zischte er dem Anderen eisig ins Ohr, presste seinen Körper an die Rückseite dessen und drückte im selben Augenblick etwas grober das Metall gegen die weiche Haut. Ein Tropfen roter Flüssigkeit rann den Hals des Blonden hinunter und ließ ihn dreckig grinsen, als der süßliche Geruch dessen in seine Nase kroch. „Wer hätte gedacht, dass das Blut eines Mannes so süßlich riechen kann... nicht wahr, Naruto", lachte er freudlos auf und leckte sich dabei über die Lippen. Erschrocken, dass er plötzlich kaltes Metall an seinem Hals spürte und Sasuke dicht hinter sich, zuckte Naruto zusammen. Er wollte sich losreißen, sich wehren und doch hatte er beide Hände umgriffen und festgehalten. Verdammt, wie machte er das, das war ihm damals nicht gelungen und selbst Kakashi nicht. Lag es daran, dass er jetzt ein Vampir war? Erneut spürte Naruto das kühle Schwert an seiner Kehle, den Druck und wie schließlich warmes Blut an seinem Hals hinablief und ihn keuchen ließ. Er war wohl der Nächste und es war keiner da, der helfen konnte. Kyuubi war keine Hilfe und ebenso wenig Gaara. Zitternd wartete er darauf, dass er endlich zubiss, ihn aussaugte und wegschmiss, wie einen Gegenstand, der wertlos geworden war. „Quatsch nicht, sondern mach es endlich. Dann habe ich es wenigstens hinter mir und bin dich ein für alle Mal los!", knurrte Naruto gereizt und legte den Hals so, dass Sasuke besser an die Hauptschlagader kam. Sollte er? Es wäre doch das einfachste Naruto jetzt zu beißen und genau das zu erzielen, was er wollte, doch würden diese Schwachmaten von Shinobis nicht dessen Tod rächen wollen? Innerlich kämpfte Sasuke gerade gegen seinen inneren Schweinehund, welcher ihm zubellte, er solle die Sache doch ein für alle Mal endlich zu Ende bringen und fertig hatte sich die Sache, doch war dies genau der richtige Ausweg? Es dauerte auch nicht lange und schon war er erneut von welchen umzingelt. So wie es schien, hatten doch tatsächlich diese Versager es geschafft sie zu finden, oder zu folgen, was auch immer. „Nara!", knurrte Sasuke dem offensichtlichen Kopf der Truppe zu und drehte sich so zu diesem mit dem Blonden, dass er den Stachelkopf anschauen konnte. „Hör mir genau zu. Tsunade will ihre Tretter ... soll sie sie haben. Unter der Bedienung, das ein Jahr vergeht... in diesem wird Naruto im Schneeland bleiben und ihr verschwindet. Sollte er dieses Jahr überleben, wird er die Tretter mitbringen, wenn nicht... Nun ihr könnt euch sicherlich das Ende ausmalen", zischte Sasuke diesem zu und wartete kurz, jedoch nicht ohne einmal provokativ über den so herzlichst angebotenen Hals zu leckten, genau über die so verführerisch pochende Schlagader. „Also! Was ist?! Ich habe nicht die Lust meine Ewigkeit hier zu vergeuden! Außerdem ... so tue ich eurem kleinen Freund nichts..." Dieses Mal ließ er seine Reißzähne kurz über die weiche, warme Haut des Blonden schaben, fügte diesem somit zwei gradlinige Wunden zu, welche zwar nicht tief aber dennoch gut sichtbar waren. Shikamaru ließ sich weder durch Sasukes Erscheinung noch durch sein Knurren aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, er lächelte und trat einen Schritt vor. „Ganz recht, ich bin es, und wie du sehen kannst, leite ich diese Gruppe", erwiderte er sachlich, ehe er Sasuke zuhörte und wegen der gegebenen Informationen besorgt zu seinen Teamkameraden guckte. Ino war unsicher, Neji schüttelte ganz deutlich mit dem Kopf, während Kiba angewiderte das Gesicht verzog und Naruto zu bemitleiden schien, weil der von Sasuke abgeleckt wurde. Die Drei waren mit ihren Reaktionen nicht wirklich hilfreich, weswegen Shikamaru sich zu Gaara umdrehte und diesen ansah. „Unter einer Bedienung kann Naruto hierbleiben", sprach Gaara sachlich, sah dazu nun Sasuke gestochen scharf an und schnaubte leise, als dieser Naruto so etwas wie ein Zeichen verpasste. "Er kann hierbleiben, aber Gamakichi wird ab und zu nach ihm sehen und ihm vor allem essen vorbeibringen. Dazu wird er Naruto genau beobachten und sollten wir Meldung darüber bekommen, dass du Naruto als Blutquelle ausnutzt, dann ist der Deal geplatzt!" Es interessierte Sasuke nicht einen Funken, dass dieser Ananaskopf tatsächlich die Führung hatte, sondern das, was darauf folgte und wie dessen Entscheidung ausfallen würde. Dass dieser Frosch ab und an nach dem Rechten sehen sollte war ihm recht und ebenso vollkommen egal. „Gut, einverstanden." Damit stieß er den Blonden grob von sich und drehte den Anderen ebenso den Rücken zu wie diesem. Es wurde Zeit, lange konnte er hier nicht mehr bleiben und demnach verabschiedete er sich, indem er einfach verschwand. Sasuke hasste die Sonne, den Tag und demnach auch alles, was sich dort in dieser verdammten Wärme und Helligkeit entwickelte. Kaum eine Sekunde später empfing ihn die tiefste Finsternis in seinem Gemach, worauf er innerlich aufseufzte, bevor er seinen Körper in den Sarg bettete und die Augen schloss. Gespannt wie die nächste Nacht ausfallen würde, schloss er nun endgültig für die nächsten Stunden seine Augenlider und schlief augenblicklich ein. Wie jetzt, die ließen ihn einfach hier? Naruto konnte es nicht fassen, dass sie allesamt auf diesen Deal eingingen und ihm mit diesem Raffzahn hier alleine ließen. Okay, Gamakichi durfte nach ihm sehen, aber ein Trost war es nicht. Er vertraute zudem Sasuke auch kein Stück. Er war ein Blutsauger, er dagegen so was wie Frühstück, Mittagessen und Snackbar in einem. Das war nicht fair und daher tappte er leise brummend hinter Sasuke her. Verabschieden brauchte er sich nicht, wollte es auch nicht, sondern einfach dieses verdammte Jahr hinter sich bringen. Im Haus selber angekommen, wandte er sich Sasuke zu, doch der hielt es scheinbar nicht für nötig mit ihm zu reden, sondern verschwand lieber nach unten in den Keller. Ganz toll und jetzt? Kapitel 7: ----------- Wie jetzt, die ließen ihn einfach hier? Naruto konnte es nicht fassen, dass sie allesamt auf diesen Deal eingingen und ihm mit diesem Raffzahn hier alleine ließen. Okay, Gamakichi durfte nach ihm sehen, aber ein Trost war es nicht. Er vertraute zudem Sasuke auch kein Stück. Er war ein Blutsauger, er dagegen so was wie Frühstück, Mittagessen und Snackbar in einem. Das war nicht fair und daher tappte er leise brummend hinter Sasuke her. Verabschieden brauchte er sich nicht, wollte es auch nicht, sondern einfach dieses verdammte Jahr hinter sich bringen. Im Haus selber angekommen, wandte er sich Sasuke zu, doch der hielt es scheinbar nicht für nötig mit ihm zu reden, sondern verschwand lieber nach unten in den Keller. Ganz toll, und jetzt? Was Naruto den Tag über machte war Sasuke egal, solange er sein Haus in Frieden ließ und demnach auch nichts, aber rein gar nichts anfasste! Er hasste Veränderungen und war ebenso mit der momentanen Lage mehr als nur unzufrieden, doch hatte er keine andere Wahl, als dessen Nähe und Anwesenheit zu dulden, immerhin war ich ja einen Packt eingegangen. Der Schlaf welchen er hatte, war unruhig und brachte ihm kaum Erholung, weswegen er bereits mit einer mürrischen Laune aufstand und sich schließlich mehr dazu zwang, aufzustehen, als irgendetwas anderes. Seine Schritte waren lautlos, als er den Salon betrat und sich in seinen Sessel niederlassen wollte, doch stockte er kurz. Irgendetwas stimmte hier nicht, etwas war anderes, neu und ihm fremd, doch was? Seine Augen huschten über die Einrichtung des Zimmers, durchforsteten jede noch so kleine Ecke in die sie blicken konnten und schon nach wenigen Sekunden wusste er, was hier anderes war! Der Geruch! Der Staub, der Dreck… die Dunkelheit war anderes, nicht mehr so dicht wie vorher, wie die Tage zuvor. Jemand hatte hier tatsächlich angefangen sauber zu machen, zu lüften und somit die vielen verriegelten Fenster geöffnet, sowie die Vorhänge aufgezogen! „NARUTO!“, brüllte er eisig seinen Namen, immerhin wusste er, dass dieser sicherlich eine Antwort für ihn parat hatte, haben musste! Mitten in seinem Putzfimmel hörte Naruto Sasuke schreien und hielt inne. Was war denn jetzt wieder los, konnte er denn nicht mal abends seine Ruhe vor dem haben? Wie sollte das in den nächsten Monaten weitergehen? Darüber den Kopf schüttelnd tappte er herüber in den Salon und sah ihn mies gelaunt an. „Was ist denn, wieso schreist du so herum? Das ist sonst auch nicht deine Art, also lass es bitte mich so anzuschreien“, stellte Naruto vorerst klar, ehe ihm ein Staubkorn ins Auge lachte und er es rasch beseitigte. Er achtete nicht weiter auf Sasuke, wenn er etwas zu sagen hatte, dann sollte er reden, oder es einfach lassen. Er hatte schon genug mit diesem Saustall hier zu tun, da konnte er diese männliche Furie hinter sich nicht auch noch gebrauchen. Verstand es dieser Mann mit Schürze etwa nicht, oder warum machte diese blonde Pest einfach weiter? „Wenn du es wagen solltest, noch ein Staubkorn hier zu entfernen, passiert ein Donnerwetter!“, knurrte Sasuke diesem zu und sah zu, wie er sich dann einfach umdrehte und weiter machte. Ohne zu zögern griff er in seinen Nacken und drückte brutal zu, bevor er ihn dann einfach nach rechts warf, genau durch die Wand hindurch. „Ich will hier keine verdammten Veränderungen!“, schrie Sasuke erneut und schnaubte, bevor er sich in seinem Sessel niederließ und die Augen schloss, während er sein Gesicht in seinen Händen vergrub. Sieh an, der werte Herr Uchiha regte sich wegen eines Staubkornes auf, welches er entfernt hatte. Nur war Naruto das so ziemlich egal, ebenso, dass er ihn einfach im Genick packte und schüttelte. „Hey ich bin keine Katze“, beschwerte er sich, ehe er durch die Wand flog und keuchend am Küchenboden aufprallte. Einen Moment brauchte Naruto um sich aufrappeln zu können, schlappte dann aber langsamer als gewohnt hinüber und sah Sasuke kalt an. „Dafür, dass du keine Veränderung willst, hast du nun einen hübschen Durchbruch geschaffen. Herzlichen Glückwunsch, echt jetzt!“ Beleidigt wandte er sich ab, warf Sasuke aber dennoch den Staublappen vor die Füße und schritt an ihm vorbei. „Ersticke halt an deinem Staub und lass mich damit in Ruhe. Ich hab es nur gut gemeint, aber das ist dir ja wie so oft egal!“ Sollte er ihn hinaus werfen? Ihn beißen und als Ghul durch die Gegend laufen lassen, bis ihm die Sonne einige Stunden später den Gar ausmachte? Sasuke hasste Veränderungen, doch ein Loch in der Wand war eine, die er ertragen konnte, im Gegensatz zu einem sauberen und wohlbehüteten Heim! „Verschwinde einfach aus meinen Augen!“, zischte er dem Blonden entgegen, bevor er sich dann ganz entspannte, als er spürte, dass Naruto sich tatsächlich immer weiter von ihm entfernte und somit die Stille zurückkehrte welche er so mochte. „Gerne doch“, erwiderte Naruto auf Sasukes Gepolter und verschwand schnurstracks aus dem Salon. Sollte er an seiner Arroganz und seinem Staub doch ersticken. Ihn kümmerte es nicht und von daher stapfte er wütend die Treppen herauf und legte dich schlafen. Jedoch schlief Naruto in dieser Nacht unruhig und träumte indem er sich selber sah, aber die zweite Person nicht unterordnen konnte. Er sah beide nur von hinten, aber sich erkannte er immer noch an seiner Stimme, nur die zweite Person sah er schemenhaft und machte die Identifizierung etwas schwieriger. Eine Hand fuhr immer wieder über seine Haut, ließ keine einzige Stelle aus, ohne sie fordernd zu liebkosen. Mal zärtlich - aber irgendwie lauernd - und mal stürmisch, wie um zu beweisen, wer hier das Sagen hatte. Naruto schrak aus dem Schlaf, seine schweißnassen Kleider klebten an ihm wie eine zweite Haut. Sein Atem ging viel zu schnell und stockte oftmals. Genau wie sein Herz, das aus seiner Brust zu springen drohte, so sehr raste es. Seine Lippen waren trocken. Immer noch glaubte er, die Berührungen auf seiner Haut zu fühlen. Und er glaubte, die frischen Kratzspuren brennen fühlen zu können. Naruto zitterte. Erwartungsvoll, ängstlich, verstört, erregt, verwirrt - alles auf einmal. Und das Zittern wollte nicht nachlassen. Dann zuckte er zusammen, ein kräftiges Ziehen seiner Lenden ließ ihn wieder klare Gedanken fassen. Die Erkenntnis traf ihn zum wiederholten Male wie ein Schlag. Nichts war passiert. Naruto atmete tief ein und aus, bis er das Gefühl hatte, seine Lungen wüssten nun wieder, was sie zu tun hatten und ihnen zutraute, allein weiterzumachen. Er hatte nur geträumt. Es dauerte nicht lange, vielleicht zwei oder drei Stunden, bis Sasuke etwas hörte, dass alles andere, als in dieses Gemäuer passte. War das ein Keuchen? Ein leises Stöhnen? Gedanklich leicht verwirrt hob er eine seiner Augenbrauen in die Höhe, bevor er sich aus seinem Sessel erhob und den Lauten folgte, jene die ihn so sehr anlockten, wie das frische Blut einer jungen Frau, ganz besonders wenn diese noch unschuldig war. An Narutos Zimmer blieb er stehen, während sich seine linke Hand auf das alte Holz legte und die Tür bereits durch einen kleinen Druck nach innen schwankte, schlich sich ein wissendes Grinsen auf seine Lippen. So wie es den Anschein machte, träumte hier jemand und dies nicht gerade von Blümchen oder anderen Dingen, die einem Kleinkind glichen. Der Blonde roch nach.. Leidenschaft, leichtem Schweiß und etwas, dass ihm die Sinne leicht vernebelte. Ohne es wirklich zu wollen, wurde sein inneres Tier, sein Trieb, wachgerüttelt, doch war es noch nicht ganz wach, um sich sogleich auf den im Bett Liegenden zu stürzen. Sasuke verspürte das Verlangen mit ihm zu spielen, wollte sehen, wie weit man Naruto treiben konnte, bis dieser einen anflehte ihn doch zu berühren und genau dann.. wenn er den Anderen soweit hatte .. dann würde er vielleicht dessen Bitte erfüllen, doch eher nicht und vielleicht auch nie. Mit einem schnellen Ruck saß er auch schon aufrecht, das Szenario war vorbei, schade eigentlich. Noch immer konnte er jedoch die Erregung riechen, die seinen schlanken Körper in ihrem Bann hielt, was Sasuke zum wissenden Schmunzeln brachte. „War es aufregend, Naruto?“, zog er ihn damit auf, immerhin kam es nicht oft vor, dass er nur dabei zu sah und nicht mitmachte. Naruto musste sich erst sammeln, zu Atem kommen und sich sortieren. Jedoch riss ihn dabei eine nur zu bekannte Stimme aus dem Konzept und er sah geschockt Sasuke an. Was machte der denn hier und wie: Wie war es? Hatte der ihn beim Schlafen etwa beobachtet? Darüber wütend sah Naruto auf und knurrte leise. „Was geht es dich an, kann dir doch egal sein, was ich träume und vor allem von wem!“, zickte er ihn unwirsch an, ehe er sich wieder hinlegte und auf die Seite rollte. „Verzieh dich lieber und geh Staubkörner zählen“, murmelte er in seine Bettdecke und versuchte nun wieder einzuschlafen. So, es war also egal, von wem er geträumt hatte? Ohne es zu wissen, regte Naruto damit seine Neugierde und Sasuke schlich sich lautlos an sein Bett, beugte sich über den Blonden, bevor er diesen mit einem Ruck an seiner Schulter auf den Rücken drehte. „So… es ist also egal von ‚wem‘ du geträumt hast?“, raunte er dem Liegenden verführerisch und dunkel zu, leckte sich dabei provokant über die Lippen. „Ich glaube... da irrst du dich…“, sprach er weiter, riss mit der anderen Hand die Bettdecke beiseite und entblößte genau das, was er bereits geahnt hatte, das Ergebnis seines kleinen Traums. Leise schmatzend vergrub Naruto sich in das Kissen, doch so plötzlich, wie man ihn packte und auf den Rücken drehte, so schnell konnte er gar nicht reagieren. Geschockt darüber sah er Sasuke an, wollte etwas sagen und spürte stattdessen seine gierigen Blicke und seine Zunge, die einfach frech über seine Lippen glitt und zu ärgern versuchte. „Sasuke was soll das werden?“, verlangte er zu wissen, quiekte aber im gleichen Moment erschrocken auf, als er die Decke wegriss. Peinlich berührt kniff Naruto die Beine zusammen und fauchte Sasuke erbost an. „Verschwinde und lass mich gefälligst in Frieden. Ich hab keine Lust auf deine dämlichen Spielchen!“ Wirklich, kaum zu glauben aber wahr, dieser Kerl hier war irgendwie doch… auf eine komische Art und Weise, männlicher zwischen den Schenkeln, als Sasuke gedacht hatte. „Wie du meinst, doch ich finde dieses ‚Spielchen‘ etwas zu amüsant, als dass ich gleich damit aufhören könnte“, grinste er den Blonden dreckig an und ließ im selben Augenblick die Bettdecke wieder über dessen Körper fallen. „Das nächste Mal kannst du dir einen feuchten Traum gönnen, wenn die Sonne scheint….“, lachte er hohl auf und verließ auch schon das Zimmer, immerhin müsste er dann zu dieser Stunde nicht diesen Geruch einatmen, welcher ihn innerlich beinahe schon verrückt machte. Amüsant, er fand es amüsant? Das durfte ja wohl nicht wahr sein! Entrüstet schnaubte Naruto, sah Sasuke verachtend an und doch war er froh, dass er ihn wieder zudeckte und in Ruhe ließ. Sicher würde er ihm so was wie gerade jetzt nicht noch einmal bieten, auch nicht am Tag, wie er es sagte. „Leck mich doch, blöder Baka“, keifte Naruto ihm hinterher, rollte sich, als er das Zimmer endgültig verlassen hatte, in der Decke ein und versuchte an die schlimmsten Dinge zu denken, um sich abzureagieren. Jedoch half das wenig und nervös kaute er sich auf der Unterlippe. Langsam glitt er dennoch mit den Fingerspitzen über seine Brust, hielt bei seinen Brustwarzen inne und umspielte sie mit kreisenden Bewegungen. Seine andere Hand glitt über seinen Hals zu seinem Mund und steckte sich den Zeigefinger in den Mund und saugte verlangend daran, ließ ihn wieder hinaus gleiten und umspielte ihn mit seiner Zunge. Völlig in seiner Erregung versunken streichelte und massierte er seine Erektion, die sich deutlich in den schwarzen Shorts abzeichnete. Langsam ließ er seine Hand schließlich hineingleiten und umfasste seine Erektion, die heiß und stolz abstand und nach Aufmerksamkeit bettelte. Seine Hand welche eben noch auf der Brust lag, fuhr durch sein strubbliges Haar, sein halb nackter Körper rekelte sich auf den dunklen Laken und leise stöhnte Naruto auf, als die Hitze in seinen Lenden zunahm. Gerade als er mit einem von ihm angefeuchteten Finger in sich selbst eindringen wollte, riss jemand die Tür auf, ihn aus dem Bett und drückte ihn gegen die nächste Wand. Erschrocken darüber keuchte Naruto auf, wollte etwas sagen, Protest einlegen und wurde aber von weichen, aber sich kalt anfühlenden Lippen gestoppt. Was sollte das denn jetzt, wieso war Sasuke erneut hochgekommen und küsste ihn zu allem Überfluss auch noch? Naruto verstand das nicht, murrte daher leise auf und versuchte sich von ihm und der Wand zu lösen. Je mehr er sich dagegen aber wehrte, desto heißer wurde ihm. Sein ganzer Körper fing unkontrolliert an zu zittern, erlaubte es ihm, nur schwer zu atmen und sich zu beruhigen. Machte er das? Kontrollierte er nun auch noch seinen Willen und seinen Geist? Unschlüssig, was er jetzt tun sollte, schloss Naruto die Augen und erwiderte für seine Verhältnisse vorsichtig diesen Kuss. Süß, wirklich, beinahe schon zu niedlich, dass er sich erst versucht hatte zu währen, bevor er dann doch genauso wie all die Anderen nachgab und erst ganz zaghaft seinen Kuss erwiderte. Doch Sasuke war es nicht genug, er wollte, dass was er vorhin gerochen, gespürt und gesehen hatte, wo zum Teufel war die Leidenschaft und Verruchtheit von vorhin geblieben? Ungeniert, um Naruto aus der Reserve zu locken, fuhr er mit seinen eisigen Händen seine Seiten entlang, strich über die Arme und dann zum Hals, nur um mit einer Hand gleich seine Wirbelsäule wieder hinunter zu gleiten, während die andere über die bebende Brust des Blonden strich. Ihr wollte mehr? Kommentare nicht vergessen ;) Kapitel 8: ----------- Süß, wirklich, beinahe schon zu niedlich, dass er sich erst versucht hatte zu währen, bevor er dann doch genauso wie all die Anderen nachgab und erst ganz zaghaft seinen Kuss erwiderte. Doch Sasuke war es nicht genug, er wollte, dass was er vorhin gerochen, gespürt und gesehen hatte, wo zum Teufel war die Leidenschaft und Verruchtheit von vorhin geblieben? Ungeniert, um Naruto aus der Reserve zu locken, fuhr er mit seinen eisigen Händen seine Seiten entlang, strich über die Arme und dann zum Hals, nur um mit einer Hand gleich seine Wirbelsäule wieder hinunter zu gleiten, während die andere über die bebende Brust des Blonden strich. Verdammt, was bei Kami war hier nur los? Er reagierte plötzlich ganz anderes auf Sasuke, auf seine Berührungen und empfand diese auch noch als angenehm. Sie waren Konkurrenten, erbitterte Rivalen und kein Liebhaber des jeweils anderen. Aber sträuben konnte Naruto sich schon lange nicht mehr, sein Körper reagierte, presste sich an den Sasukes und seine Arme, die bis eben noch neben ihm geruht hatten, schlangen sich um seinen Nacken und kraulten die samtige Haut. Nach Luft ringend riss er sich jedoch von seinen Lippen, sah ihm tief in die Augen, nur um sich erneut auf seine Lippen zu stürzen und sie zu küssen. Langsam bekam Sasuke auch genau die Leidenschaft, welche er sich bereits leise erhofft hatte, denn als Naruto ihn nach dieser kurzen Unterbrechung erneut voller Gier küsste, konnte er sich ein wissendes Grinsen einfach nicht verkneifen. Dabei war es ihm egal, ob er es spürte und damit wusste, was genau das hier für ihn darstellte, denn der Blonde konnte hm in diesem Moment nicht mehr entkommen. In derselben Leidenschaft erwiderte Sasuke den Kuss, drückte Naruto nur noch fester gegen seinen Körper und diesen an die Wand hinter sich, während er seinen an den seinigen presste, sodass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen sie gepasst hätte. Ungeduldig fuhren seine Hände über seinen warmen Körper, strichen über den gut trainierten Bauch, hinunter zu den bebenden Lenden. Überrascht musste Naruto aufkeuchen, spürte noch dichter Sasukes Körper, seine Hände und wie sie über das Siegel an seinem Bauch strichen und schließlich bedrohlich und lauernd weiter nach unten. Die Wand im Rücken störte zwar ungemein, aber er ignorierte sie, schickte lieber seine Hände auf Wanderschaft und ließ sie sanft aber bestimmend über Sasukes Rücken gleiten. Zwar hatte er schon oft von etwas wie das hier geträumt, aber nicht, dass es Sasuke sein würde. Naruto hätte eher Sai in Betracht gezogen, oder aber auch Gaara, nicht aber Sasuke, der ihn vor Jahren noch töten wollte. Jedoch genoss er es sehr, schnurrte leise gegen seine Lippen, leckte frech über sie und knabberte zärtlich. Es war wirklich leicht Naruto dazu zu bringen, sich in seinen Armen fallen zu lassen, was jedoch im Grunde nicht schwierig war, wenn man bedachte, dass dies hier nicht ganz die Leistung seines Charmes war, sondern auch die seines momentanen Wesens. Dass er den Kuss immer leidenschaftlicher erwiderte, leise dabei anfing zu schnurren, während er mit seiner Zunge kurz über die seinen strich und schließlich daran knabberte, ließ Sasuke nur etwas breiter grinsen. Wirklich amüsant, wie der Blonde gerade hier aufzugehen schien, ja beinahe schon gleichgültig an diese Sache heranging, während er sich in der Zwischenzeit daran machte, ihn komplett auszuziehen. Fahrig strichen seine Hände über die warme, weiche Haut des Anderen, liebkosten jeden kleinen Fleck über den sie strichen und ohne das er es verhindern konnte, seufzte Sasuke erregt auf, als der Kuss erneut intensiviert wurde. Die Augen schließend presste er sich erneut an Naruto, ließ seine Hände jedoch nach hinten wandern, sodass sie zwischen ihm und der Wand lagen und kurz darauf über die prallen Pobacken strichen. „Nett, Naruto.. wirklich nett...“, raunte er dem Blonden dunkel und erregt ins Ohr, als er den Kontakt ihrer Lippen trennte. Kühle Luft traf auf Naruto, signalisierte, dass Sasuke ihn während des Kusses entkleidete und ihn stark erröten ließ. Klar hatte er ihn schon nackt gesehen, aber damals waren sie zwölf und dreizehn. Jetzt aber war er fast volljährig und zudem hatte ihn so auch noch nie einer gesehen. Wo und wann denn auch, er war ja ständig unterwegs und…keuchend brach Naruto seine Gedankengänge ab, wandte sich unter den streichelnden Händen und dem leisen Keuchen, welches Sasuke kurz aber deutlich hörbar entwichen war. Er konnte also mal nicht nur brummen und zischen und das gefiel ihm, stachelte ihn nur noch weiter an, ihn sanft zu berühren. Selbst musste er zwar auch immer wieder keuchen, quiekte jedoch auf, als er ihm in den Hintern kniff und dabei lüstern ansah. Es schauderte Naruto,er zitterte unter seinen prüfenden Augen und war nicht mehr Herr seiner sonstigen Sinne. „Sasu…ke…“, hauchte er leise, nahm eine Hand von seinem Rücken weg und legte sie stattdessen an seine Brust. Schade, keine Herzschlag war dort zu hören, obwohl er es gern gehört hätte, wie es hastig auf und ab hüpfte. Dass Naruto gerade dabei war, sich gedanklich zu schämen, war Sasuke viel zu sehr damit beschäftigt dessen Körper mit seinen neugierigen Händen zu erkunden, zu ertasten und zu streicheln. Es machte ihm Spaß den Blonden dabei zu zusehen, wie er immer mehr sich gegen ihn drückte, dabei leise keuchte und stöhnte, während sein Körper deutlich auf ihn reagierte. Die Hand auf seiner Brust jedoch irritierte ihn ein wenig, immerhin war er es nicht gewohnt, dass ihm jemand an die Stelle fasste, wo sich einmal sein Herz befand. „Ich habe keins...“, wisperte er ihm deswegen ins Ohr und knabberte an dem Ohrläppchen, während seine Hände unter die Pobacken griffen und Naruto dann auch schon mit einer Leichtigkeit anhoben. Mit gezielten Schritten war er auch schon samt dem Blonden an dessen Bett angelangt und warf ihn in die weiche Matratze, bevor er sich über ihn beugte und anfing an seinem Hals zu knabbern, seine Zunge fahrig über dessen Halsschlagader gleiten zu lassen und dabei diesen betörenden Duft von Entzücken und Erwartung in sich aufsaugend. Unter den Worten, er habe keines, schauderte Naruto erneut, fühlte und spürte er dabei doch deutlich den kalten Atem Sasukes, der sanft sein Ohr streifte und kaum später schon beinahe zärtlich am Ohrläppchen knabberte. Jedoch wich das Schaudern einem dunklen Stöhnen, packte er er am Po und hob ihn an diesem soweit hoch, dass er ihn bequem zum Bett tragen konnte und sanft darauf gleiten ließ. So lag es sich deutlich bequemer, aber noch immer schmerzte sein Rücken durch das Anpressen der Wand. Schnell war es aber vergessen, lenkten ihn warme Lippen und eine begierige Zunge ab, leckte hungrig über seinen Hals und entlockte ihm ein heiseres Keuchen, welches seine Wangen eine Nuance dunkler färbten. Selbst wollte und konnte Naruto nicht mehr untätig sein, schob seine Hände unter Sasukes Kleidung und strich fahrig über seinen durchtrainierten Rücken. Ihm gefiel, was er da ertastete, streichelte weiter nach oben bis zum Nacken und kraulte sachte unterhalb des Haaransatzes, während er den Kopf seitlich drehte und Sasuke noch mehr Platz zum Spielen bot. Es war interessant zu sehen, wie langsam aber sicher Naruto mutiger wurde, sich fallen ließ und ihm sogar entgegenkam, als ob dies hier etwas ganz Neues für ihn wäre und er unbedingt alles an Erfahrungen mitnehmen wollte, die er aus dieser Sache bekommen könnte. Die leisen Laute des Blonden ließen ihn jedes Mal aufs Neue innerlich auflachen, war es doch wirklich einfach viel zu amüsant, wie sich der Blonde unter ihm verhielt, als würde er wie Butter unter der heißen Sommersonne zerfließen und nur darauf warten, dass seine Hände und Lippen ihn vor dem gnadenlosen Tod bewahrten. Neckend biss Sasuke immer wieder in seinen Hals hinein, jedoch nur so fest, dass er ihn nicht ernsthaft verletzte. Doch jeder noch so kleine Blutstropfen, der dabei entstand, wurde von ihm aufgenommen. Die warmen Hände auf seinen Rücken waren ein wahrer Kontrast zu seiner kühlen Haut und ließen ihn unweigerlich erzittern, auch wenn ihm dies im Grunde ganz und gar nicht gefiel, so konnte er die Reaktion seines Körpers nicht verhindern und drückte sich noch etwas mehr an den jungen Mann unter sich. Unter den sanft angesetzten Bissen an seinem Hals schauderte Naruto, keuchte, als gleich darauf eine leckende Zunge sich über die geschundenen Stellen glitt und ihn in Verzückung geraten ließen. Fester krallte er sich daher in seinen Rücken, passte aber dennoch auf, keine Striemen zu hinterlassen und ihm wehzutun. Wobei … konnte er ihm überhaupt wehtun? Egal, Naruto konzentrierte sich lieber wieder auf Sasuke, auf seine Zunge und seinen Körper, der sich deutlich näher an den seinigen brachte. Er war darüber ziemlich erstaunt, ließ aber seine Hände stetig weiter über seinen Rücken gleiten, runter zu seinem nackigen Po und kniff beherzt zu, ehe er wieder sanft zu streicheln begann und innerlich frech grinste. Kaum einen kurzen Moment später, spürte Sasuke auch schon die frechen Hände Narutos auf seinem Hintern, wie diese erst leicht darüber strichen und schließlich hinein kniffen, als wäre er es, der bald etwas in diesen geschoben bekommen würde. Gedanklich grummelte er bei dieser neckenden Berührung auf, biss Naruto dafür etwas fester in den Hals , bevor auch er seine Händen nun endlich wieder über den schlanken Körper des Anderen gleiten ließ. Sanft strich er erst noch langsam über den störenden Stoff seines Shirts, bevor er mit seinen kalten Finger darunter schlüpfte und sich schließlich immer weiter und fordernder über das warme Fleisch bewegten. Durch den nun doch festeren Biss fiepte Naruto leise und zuckend auf, nahm eine seiner Hände von seinem Po und klatschte als eine Art kleine Rache auf diesen und kicherte leise. „Sorry, aber wie du mir, so ich dir“, begründete er, ehe er die streichelnden Finger wieder spürte, sie dieses Mal aber unterhalb des Shirts fühlte und einen schnurrenden Laut von sich gab. Auch wenn die Hände kalt waren, so fühlten sie sich dennoch gut und berauschend an. Daher rekelte er sich diesen entgegen, wollte mehr davon haben und schlang beide Beine so um Sasukes Körper, dass er ihn noch dichter an sich presste. Ein leises unerfreuliches Knurren verließ Sasukes Lippen, als man ihm ungeniert auf den Hintern schlug und sich dabei auch noch köstlich zu unterhalten schien, also wirklich, glaubte dieser Kerl hier gerade, dass dies ein Spiel werden würde welches ihm auch noch gefallen könnte? Ohne Rücksicht erhob Sasuke sich kurz, stützte sich rechts und links mit den Armen neben dem Blonden ab, blieb jedoch so in der Position, in welcher er mehr oder weniger durch die schlanken Beine um seine Hüfte gedrängt wurde. Eine seiner Augenbrauen hebend, sah Sasuke auf den Blonden hinab, besah sich seine geröteten Wangen, die voller Erwartung funkelnden Augen, die leicht geöffneten Lippen und die bereits jetzt schon etwas stärker pulsierende Halsschlagader. „Treib es nicht zu weit“, knurrte er ihm rau entgegen, griff mit der rechten Hand an den Saum seines Shirts und zerrte es mehr, als dass er es wirklich dem Anderen auf eine sanfte Art und Weise auszog. Ungeniert machte er sich keinen weiteren Augenblick später über die rosigen Knospen Narutos her, umschloss diese mit seinen Lippen, ließ seine Zunge spielerisch um die kleinen Erhebungen kreisen und stupste diese ab und an mit der Zungenspitze an, bevor er neckend hineinbiss und daran zog. Dieses Knurren welches Sasuke entglitt, erfüllte Naruto mit gewissem Stolz, denn so hatte er den Uchiha bisher noch nie gehört und wollte aber gleich wieder mehr davon haben. Selbst entwich ihm immer wieder ein Seufzer, ein leises Keuchen und später würden sicher noch ganz andere Laute kommen, über die er jetzt nicht nachdenken wollte. Nachdenken fiel ihm ohnehin schwer, denn diese weichen, verwöhnenden Lippen fühlten sich einfach zu gut an und ließen ihn angenehm schaudern. Erst, als Sasuke sich kurz löste, das Shirt weiter hochschob und sich sofort über die freigelegte Brust hermachte, rutschten seine Hände weiter nach unten und griffen in einen wohlgeformten Po. Wohlig begann Naruto sich nun in den Laken zu rekeln, genoss die sanften und weichen Lippen und streichelte ebenso Sasuke weiter. Jedoch störte ihn der Stoff, schob ihn hoch und streichelte nun wieder die warme Haut unter dem weißen Hemd. Aber lange verweilten sie dort auch nicht, glitten behutsam nach vorne zur Brust und berührten nur mit den Fingerspitzen die alabasterfarben Haut. Das leichte Winden des Blonden unter ihm, das leise Rascheln des weißen Lakens, genauso wie die kaum hörbaren schnellen Atemzüge, nahm er mit einem wissenden Grinsen wahr. Wusste Sasuke doch weswegen Naruto innerlich langsam aber sicher zu verbrennen drohte, doch auch ihn ließ das alles nicht so kalt, wie er es normalerweise gewohnt war. Dass sein Körper auf die warmen streichelnden Hände des Mannes unter ihm beinahe schon wie von selbst reagierte, verwunderte Sasuke, doch vertrieb er schnell die aufkommenden Gedanken, widmete sich lieber dem Blonden. Noch immer umspielte er mit seiner Zunge die nun sich ihm willig und hart entgegen gestreckten Knospen, während er seine Händen an den Seiten langsam hinabgleiten ließ, sogleich die Hose mit nach unten zerrte und Naruto somit ganz entblößte. Naruto hatte das Gefühl unter den heißen Lippen zu zerfließen, musste sich diesen entgegen drängen, um besser genießen zu können. Wie im Fieberwahn war er, keuchte stetig auf und bog den Rücken, wann immer Sasuke ihn besonders reizte, mit einem kehligen Stöhnen durch. Er glaubte sich im Himmel, hörte bereits die Glocken läuten und wandte sich unruhig in den Laken. Wenn man ihn sehen könnte, Sakura wäre entsetzt und Kakashi? An den wollte er lieber nicht denken, dieser würde sie vermutlich mit seinem Chidori jagen . Ungeduldig hob Naruto dennoch den Kopf, wollte sehen, was genau Sasuke zwischen seinen Beinen zu pflegen schien und sah mit geröteten Wangen in dessen grinsendes Gesicht. Halleluja, war das ein Anblick und wäre er nicht schon erwachsen gewesen, so hätte ich bestimmt angefangen zu sabbern, oder ein Schwall Blut würde ihm aus der Nase treten. Heftig begann er zu zittern, stützte sich mit beiden Armen ab, um besser sehen und genießen zu können, die leckende Zunge zu spüren und ebenso die sanften Küsse. Zwar war es für ihn die reinste Folter, aber sagen wollte er dies nicht. Stattdessen warf er den Kopf in den Nacken und stöhnte dunkel auf. Je tiefer Sasuke wanderte, je mehr sich Naruto seinen Lippen und Zärtlichkeiten entgegen streckte, desto lauter wurde seine Stimme, etwas tiefer und sinnlicher zugleich. Entzückt keuchte Sasuke mit geschlossenen Lidern gegen die leicht bebende Bauchdecke, strich mit seinen Händen nun an den warmen Oberschenkeln entlang, während er deutlich spürte, dass etwas ganz Anderes nach seiner gesamten Aufmerksamkeit schrie, doch noch wollte er Naruto nicht das geben, was dieser so nonverbal verlangte. Es war ein Leichtes die Schenkel des Anderen sanft und doch bestimmt auseinanderzudrängen, sich zwischen diesen niederzulassen und seine Lippen auf die Innenseite des Linken zu legen. Noch immer schmeckte die Haut etwas süßlich, vermischt mit der inneren Erwartung und dem warmen Blut, das durch seine Adern floss und machte es beinahe unmöglich für ihn, bald von dem Blonden abzulassen. Noch wusste Naruto es nicht, ahnte nicht, was ihm bevor stand, denn wenn er erst in die Versuchung kam, er ihn kosten ließ, was ihn so unsagbar verführerisch machte, so würde er immer und immer wieder von ihm kosten, solange bis nichts mehr von dieser herrlichen Süße vorhanden war. Je näher Sasuke mit seinen Lippen gen Süden wanderte, umso unruhiger wurde Naruto, wimmerte leise auf, nachdem er seine Beine sanft auseinander gleiten ließ und sich zwischen ihnen niederließ. Er wollte ihn scheinbar foltern, legte seine Lippen statt auf seine pochende Mitte , lieber an die Innenseite seiner Oberschenkel, was das Zittern seines Körpers nur noch verstärkte. Darüber ziemlich verärgert, ließ Naruto seine Hände beide in seiner schwarzen Haarpracht verschwinden, wuschelte diese wild durcheinander und wartete sehnsüchtig darauf, diese wunderbaren Lippen endlich da zu spüren, wo er sie so dringend brauchte und zuvor hingeträumt hatte. Betteln würde er jedoch nicht, sich lieber von der Hitze in sich verschlingen lassen, als nachzugeben und sich anmaßend zu präsentieren. Dass Naruto ihn bei seinem Tun beobachtete, seine Augen fast schon wie hypnotisiert auf ihm lagen, jede noch so kleine Regung seinerseits einfingen, während er sich weiterhin seinen Lippen entgegen streckte, brachte Sasuke innerlich zum Lachen. Absichtlich ließ er seine Körpermitte aus, saugte sich stattdessen an der weichen Haut fest, biss spielerisch hinein und das solange, bis ein gut sichtbares Mal entstand. Die selbige Prozedur durchführte er auf dem rechten Schenkel, wobei er hier seine Reißzähne kurz über das feste Fleisch schaben ließ und somit Naruto zweit gut sichtbare Kratzer zufügte. Mit einem zufriedenen Seufzen leckte er langsam jeden noch kleinen Blutstropfen auf, hielt dabei genießend die Augen geschlossen, bevor er sich danach über die nun geröteten Lippen leckte. Sasuke wollte mehr, viel mehr und doch wusste er genau, dass wenn er dem Instinkt in sich nachgeben würde, Naruto dies hier nicht überleben würde. Sasuke versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren und leckte kurz und sehr langsam über die ihm bereits entgegengestreckte Spitze des Anderen. Sanft glitten seine Hände in das wilde und schwarze Haar, verstrubbelten es ordentlich, begleitet von einem leisen Stöhnen, als heiße Lippen auf seine Innenschenkel trafen. „Nghh….“ Vernehmend biss Naruto sich auf die Lippen, wandte sich unter den Zungenschlägen und wollte diesen entkommen. Es war noch recht ungewohnt genau dort unten geküsst zu werden, dennoch gefiel es und es kribbelte wie eine Armee an Ameisen. Fühlen... nur noch diese Lust empfinden. Ob er einfach nachgeben sollte? Wieso machte er sich überhaupt Gedanken darüber? Keuchend wandte Naruto sich immer mehr, immer kürzer wurden die Abstände, in welchen diese Wellen, heißer als Lava, durch seinen Körper jagten. Leicht bewegte er seine Hüften, spürte die heißen Lippen so intensiv, wie sie immer wieder über seine Spitze glitten, dessen Mundhöhle so umfassend und die Enge des Rachens, welche ihn immer wieder erwartete, wenn er ihn wieder besonders tief in sich aufnahm, als wollte er ihn verschlucken. Seine Hände auf den Schenkel ruhend, immer wieder fest in diese greifend, nahm er Naruto tief in seinem Mund auf, ließ seine Zunge um dessen Länge gekonnt schlängeln und entlockte ihm dadurch nur noch mehr dieser sündhaften Laute, welche auch ihn nicht kalt ließen. Deutlich spürte Sasuke, wie sich seine dunkle Hose immer mehr verengte, wie sein eigener Schaft von Minute zu Minute wuchs und deutlich damit zeigte, dass dieses Spiel hier nicht mehr allzu lange andauern würde. In einem kurzen Moment ließ er den Blonden frei, befeuchtete stattdessen drei seiner Finger der linken Hand, bevor er seine Lippen zurück über die heiße Länge legte und dort weiter machte, wo er aufgehört hatte. Dass Naruto in diesem Moment vollkommen abgelenkt war, war ihm nur recht, denn ohne wirkliche Vorwarnung drang er erbarmungslos erst mit einem Finger in ihn ein, merkte jedoch schnell, dass er sich nicht so stark um diesen verspannte wie es für eine Jungfrau gewöhnlich war. Entweder spielte der junge Herr ab und an selbst an sich herum, oder aber er ließ bereits einen Anderen an seinen hübschen, kleinen Hintern, doch war die erste Variante seiner Meinung nach viel wahrscheinlicher. Leises Stöhnen traf auf seine Ohren, vermischte sich mit seinem eigenen Schmerzenslaut, welche Naruto entfleuchten, als er den Finger in sich spürte. Es tat schon weh, mehr als er je geglaubt hatte und doch hielt er lange durch. „Ahhhh….“ Erneut kniff er die Augen zusammen, kratzte über Sasukes Rücken und wusste nicht wie ihm geschah. “Sa…Sasuke …“, keuchte er gequält auf, versuchte sich trotz allem fallen zu lassen und es zu genießen. Langsam schien er sich jedoch zu entspannen, den Händen entgegen zukommen, die leckende Zunge trotz des Schmerzes zu genießen. Es kaum noch aushaltend sah er ihn an, leckte und befeuchtete immer wieder seine Lippen und keuchte, stöhnte nur noch lauter auf, als die geschickten Hände seine Schenkel berührten. Wie schön es sich anfühlte, so heiß, verlangend … süchtig machend nach mehr. Mehr... das war es, was er wollte, von allem ein bisschen - am liebsten jetzt und hier. Lüstern erwiderte Naruto schließlich die Blicke, wie Sasuke zu ihm runter sah, ihn nicht abwenden könnend, seine Seelenspiegel durchdrang und ihn förmlich erzittern ließ. “Sas~uke…“ Seine Stimme war nur noch ein leises Hauchen, ihm fehlte die Kraft, die Stimmgewalt und ehrlich: er hatte gar keine Lust sich noch stimmlich zu verausgaben. Ihre Blicke trafen sich, doch während seiner nur die pure Lust und Gier nach dem Anderen ausstrahlten, sah Sasuke etwas in den blauen Opalen des Blonden, dass er nicht ganz zuordnen und identifizieren konnte. Es verwirrte ihn für eine Sekunde, doch ehe er den Gedanken zu Ende spinnen konnte, verwarf er diesen auch schon und widmete sich stattdessen lieber dem, was vor ihm war. Die straffen Schenkel noch etwas weiter auseinandergedrückt, seine Hände ins feste Fleisch gekrallt, zog er mit den Fingernägeln leichte Kratzspuren, als er Naruto bis zur Wurzel in seinem Mund aufnahm. Langsam umkreiste er mit seiner Zunge das pulsierende Glied, genoss die Macht, welche er über den Liegenden hatte, welcher jedes Mal aufs Neue leicht erzitterte, wenn er ihn ganz entließ und keinen Augenblick später seine Lippen um seine empfindliche Spitze schloss, an ihr neckend knabberte und saugte, bevor er ihn erneut in seiner Mundhöhle verschwinden ließ. Es machte Sasuke wirklich mehr als nur Spaß, Naruto auf diese Art und Weise zu ärgern, ihn immer kurz an den Rand der Ekstase zu treiben, nur um ihm den Absprung zu verwehren, ihn somit nur noch sensibler auf seine Berührungen machend. Dass er nun bereits zwei seiner Finger in dieser betörenden, heißen Enge des Anderen hatte, diese gezielt und in einem gleichmäßigen langsamen Rhythmus immer wieder in ihm bewegte, schien dem Blonden nichts weiter auszumachen, doch wusste Sasuke genau, wie er dies noch ändern konnte. Ohne Vorwarnung streifte er einen gewissen Punkt in seinem Inneren, massierte diesen und doch ließ er immer wieder von ihm ab, wenn er erneut spürte, dass er kurz davor war zu kommen. Kami dieser Blick, diese grazile Haltung und dann noch diese verteufelten Lippen an seinem besten Stück. Naruto hatte das Gefühl in der Hölle gelandet zu sein, im Schlund eines Drachen, der ihn zu verschlingen drohte und mit Haut und Haaren fraß. Stöhnend bog er sich den wohltuenden Lippen entgegen, spürte nur schwach die Finger in seinem Inneren und doch wusste er, dass sie da waren, ihn ausfüllten und vorbereiteten. Ihm war so heiß, dass er glaubte überzukochen, sich zu entladen und doch zogen sich diese wunderbar - sündigen Lippen zurück und ließen ihn schmollen. Warum tat Sasuke das, wollte er ihn etwa damit ärgern? Murrend öffnete Naruto die Augen und sah ihn beleidigt an. „Warum hast du aufgehört?“, verlangte er zu wissen, zitterte unter der Anspannung seines Körpers und zuckte vor Erregung immer wieder in sich zusammen. Warum er aufgehört hatte? War dies nicht offensichtlich? Eine seiner Augenbrauen in die Höhe ziehend, fügte Sasuke ohne ein Wort zu verlieren den dritten Finger in die Enge des Blonden ein und spreizte diese wie eine Schere. Er wollte ihn erst ein wenig vorbereiten, immerhin würde es ihn zwar nicht stören, wenn er dabei Schmerzen erlitt, aber er hatte das Gefühl, dass dies nicht ihr letztes Mal wäre. Lange weitete er Naruto nicht, denn auch wenn ihm diese Behandlung äußerst zu gefallen schien, so würde diese nicht mehr lange andauern. Noch einmal spreizte er seine Finger, dehnte Naruto etwas und zog diese schließlich aus ihm heraus. Ungeniert zog er sich zuerst das Shirt aus und schlussendlich die Hose, präsentierte ihm somit seinen nackten Körper und zeigte ihm deutlich, dass auch ihn diese ganze Angelegenheit nicht kalt ließ. Die Finger neckten ihn immer weiter, spreizten sich, drangen tiefer vor und glitten schließlich auseinander, was Naruto einen besonderen Reiz spüren ließ und er bog sofort deswegen den Rücken durch und stöhnte dunkel auf. Sasuke trieb ihn damit buchstäblich in den Wahnsinn, es lechzte an ihm und er wollte mehr von diesen Empfindungen haben, welche aber erneut aufhörten und er stattdessen das Rascheln gewisser Kleidungsstücke vernahm. Darüber verwundert öffnete er erneut die Augen, sah vor sich einen nackten Sasuke und sofort drehte er verlegen den Kopf weg, presste ihn in die Kissen und versuchte tief ein und aus zu atmen. Die leichte Röte in Narutos Gesicht war einfach zu niedlich und auch, wenn der Blonde sich in diesem Moment genierte, so empfand Sasuke dies eher als erregend. Mit einem wissenden Grinsen beugte er sich über den Liegenden, schob seine Hand zwischen Kissen und Narutos Gesicht, bevor er ihn zwang ihn anzusehen. „Nicht so schüchtern~...“ Rau und erregt klang seine Stimme, als er diese erhob, wobei er sich gleichzeitig auf den schlanken Körper legte und leise keuchte, als sich nackte Haut traf. Sasuke war kurz davor seine innere Beherrschung ganz zu verlieren und doch konnte er sich noch am Riemen reißen. Als Naruto ihn endlich ansah, beugte er sich weiter zu ihm hinab und legte seine Lippen auf die seinigen, bevor er seine Zunge über die volle Unterlippe gleiten ließ und schließlich diese zwischen das Lippenpaar zwängte, um dem Blonden einen weiteren heißen Kuss zu rauben. Im selbigen Moment drang er ohne weiter auf den unter ihm Liegenden zu achten in dessen Leib und verharrte im ersten Moment, bevor er anfing, sich erst in einem langsamen Rhythmus zu bewegen. Er sollte nicht schüchtern sein? Verwirrt darüber versuchte Naruto sich nur noch mehr zu verstecken, wurde jedoch gezwungen Sasuke anzusehen und ehe er etwas sagen konnte, spürte er bereits erneut seine Lippen auf den seinigen. Zudem fühlte er, wie sich seine Zunge in seinen Mund drängte, nach seiner suchte und sie freudig herausforderte, worauf er gerne einging. In den Kuss versunken schlang er seine Arme um Sasukes Nacken, drückte ihn noch näher an sich, nur um sich doch wieder unter Schmerzen von seinen Lippen zu lösen und laut zu fluchen. Verflucht tat das weh und er hatte das Gefühl, sein ganzer Hintern wurde aufgerissen, ihm ein Messer hineingerammt und daher wunderte es ihn gar nicht, dass aein Körper versuchte den Fremdkörper abzuwehren, nämlich aufs Klo zu müssen. Doch so unangenehm dieses Gefühl auch sein mochte, war es letztlich doch völlig normal. Der laute Fluch welcher Naruto keine Sekunde später auch schon entfloh, ließ Sasuke grinsen, ungeniert griff er fest an die Hüften des Blonden, hob diese ein kleines Stückchen in die Höhe und zog das Becken des Anderen somit mehr zu sich. Tief, viel tiefer drang er in den schmalen Körper unter sich, spürte die betörende Ende um sein pulsierendes Fleisch und warf im selbigen Augenblick den Kopf stöhnenden in den Nacken, die Augen genüsslich kurz schließend. Es war ihm dabei egal, ob Naruto Schmerzen dabei empfand oder die gleiche Lust, wie er in diesem Augenblick. Fakt war, dass er nicht mehr länger an sich hielt und sich erbarmungslos in den unter ihm Liegenden rammte, um seiner eignen Gier dabei endlich freien Lauf zu lassen und seine Lust zu befriedigen. Naruto schrie auf, spürte Sasuke nur noch tiefer in sich, als er ihn anhob und sich weiter in sein Innersten zu drängen versuchte. Ihm rannen die Tränen über die Wangen und doch schien es ihn überhaupt nicht zu kümmern, eher noch anzumachen und sich erbarmungslos in ihm zu bewegen begann. Unter großen Schmerzen biss Naruto die Zähne zusammen, wollte dem entkommen und wandte sich heftig unter Sasuke, was ihn deutlich spüren ließ, dass etwas Warmes an seinen Schenkeln herunterlief. Blut, das war eindeutig Blut und das machte ihn sauer. Diese rücksichtslose Arsch hatte ihn buchstäblich aufgerissen und er konnte nur hoffen, dass er an diesem Darmriss nicht jämmerlich krepierte. Der Schrei des Blonden ließ sein wallendes Blut nun ganz kochen, weckte das Dunkle in ihm und ließ ihn beinahe alles um sich herum vergessen, während er sich weiter in den windenden Körper rammte. Erst der Geruch von frischem Blut ließ Sasuke kurz stocken und schließlich innehalten, er spürte, dass der Andere nicht nur Eng, sondern plötzlich auch noch feuchter, als gewöhnlich war. Ein tiefes Grollen entfloh seinen Lippen, als er sich aus dem Liegenden langsam entfernte, um ihm nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen, drehte ihn im nächsten Moment auf den Rücken und drückte ihn mit einer Hand in die weiche Matte, während er mit seinen Beinen seine Schenkel etwas weiter auseinander spreizte und seinen Blick über den hellen Hintern gleiten ließ. Noch immer rann ein wenig Blut aus ihm heraus, weswegen er sich über diesen beugte und es langsam aufleckte. „Für heute werden wir es beenden… scheinbar bist du so was doch nicht gewohnt.“ Damit stand Sasuke auf und drehte sich um, zog sich langsam an und verschwand schlussendlich aus dem Zimmer. Schwindlig wurde es ihm, alles drehte sich vor seinen Augen und Naruto spürte außer Schmerzen eine tiefe Ohnmacht, die immer näher zu kommen schien. Fast wäre er in diese gefallen, hätte sich Sasuke nicht endlich zurückgezogen und von ihm abgelassen. Naruto reagierte nicht einmal auf seine Worte, auf seine Zunge, die ungeniert das Blut aufleckte und wie er schließlich das Zimmer verlassen hatte. Langsam ließ er sich in die Kissen sinken, schloss die Augen und ließ seinen Gedanken den freien und unstillbaren Lauf sich mitzuteilen, ihn zu entführen. Am Anfang war das absolute Nichts. Dunkelheit. Vielleicht nicht ganz: ein kleines, unscheinbares Licht, wie die weit entfernte Öffnung eines Tunnels, indem er sich aufzuhalten schien. Vielleicht ein Gedanke. Klein, aber nicht derart bleibend, eher wachsend oder langsam näher kommend ... Und dann - mit einem furchtbaren Schlag aus Licht und Kälte - war Er! Und Naruto fror, fühlte sich schwach, dass ihn bald darauf der Schlaf mit seinen sanften, dunklen Schwingen umschloss. Nun war sein Körper von Flecken gezeichnet, verbrannt, wie die Flügel einer Motte im Kerzenlicht. Nun begann sanftes Schwarz ihn zu umhüllen, hervorgebrochen aus den Abgründen der Verdrängung. Nur ein Schimmer, wie der einer ersterbenden Flamme, blieb. Ein trüber Lichtblick, der ihm mit dem Versprechen eines erneuten Entfachens aus den Tiefen der Dunkelheit hervorzulocken versuchte. Doch der Schmerz blendete schließlich alles aus. Kapitel 9: ----------- Schwindlig wurde es ihm, alles drehte sich vor seinen Augen und Naruto spürte außer Schmerzen eine tiefe Ohnmacht, die immer näher zu kommen schien. Fast wäre er in diese gefallen, hätte sich Sasuke nicht endlich zurückgezogen und von ihm abgelassen. Naruto reagierte nicht einmal auf seine Worte, auf seine Zunge, die ungeniert das Blut aufleckte und wie er schließlich das Zimmer verlassen hatte. Langsam ließ er sich in die Kissen sinken, schloss die Augen und ließ seinen Gedanken den freien und unstillbaren Lauf sich mitzuteilen, ihn zu entführen. Am Anfang war das absolute Nichts. Dunkelheit. Vielleicht nicht ganz: ein kleines, unscheinbares Licht, wie die weit entfernte Öffnung eines Tunnels, indem er sich aufzuhalten schien. Vielleicht ein Gedanke. Klein, aber nicht derart bleibend, eher wachsend oder langsam näher kommend ... Und dann - mit einem furchtbaren Schlag aus Licht und Kälte - war Er! Und Naruto fror, fühlte sich schwach, dass ihn bald darauf der Schlaf mit seinen sanften, dunklen Schwingen umschloss. Nun war sein Körper von Flecken gezeichnet, verbrannt, wie die Flügel einer Motte im Kerzenlicht. Nun begann sanftes Schwarz ihn zu umhüllen, hervorgebrochen aus den Abgründen der Verdrängung. Nur ein Schimmer, wie der einer ersterbenden Flamme, blieb. Ein trüber Lichtblick, der ihm mit dem Versprechen eines erneuten Entfachens aus den Tiefen der Dunkelheit hervorzulocken versuchte. Doch der Schmerz blendete schließlich alles aus. Flüsternder Schutz umgab ihn einst, nun schwieg dieser, sagte nicht mehr ein Wort. Kein Raunen, warnendes Fingerzeichen, nicht das kleinste Notsignal kam mehr von ihr. Wo war sie hin? Seine innere Stimme, er brauchte sie! Der sechste Sinn, seine innere Stimme, er hörte sie nicht!Zumeist ließ er sie einfach stehen, ließ ihren Ratschlag, Ratschlag sein. Was geschah, ließ er geschehen, als Schicksal - mehr fiel ihm nicht ein! Doch heute begriff er, was er brauchte. Vernunft allein machte keinen Sinn … Er brauchte sie, das Gefühl im Bauch, was warnend ihm zu denken gab! Stunden vergingen bevor Sasuke sich dazu entschloss, kurz nach dem Blonden zu sehen, wenn dieser denn überhaupt noch da war, denn immerhin hätte er nun wirklich einen Grund abzuhauen und das ohne diese dämlichen Schuhe. Mit einem nichtssagenden Gesichtsausdruck öffnete er die Tür zu dessen Zimmer und brummte innerlich auf, als er die Gegenwart des Anderen spürte. So wie es aussah, war dieser nicht geflüchtet und hatte sich unter Kakashis Rock verkrochen, sondern lag noch immer eingewickelt in seiner Bettdecke, während die Schmerzen sicherlich noch immer seinen Leib durchzogen. „Was ist? Sag bloß, dass dieses Bisschen dich jetzt wirklich aus den Latschen reißt.“ Spöttisch sah Sasuke auf das Bündel und verdrehte demonstrativ die Augen, als er keine Regung vernahm. Wie ein Kleinkind, wirklich und ich dachte, dass dieser Idiot endlich ein Mann geworden war, wie sehr er sich doch geirrt hatte. Grummelnd vernahm Naruto Sasukes Stimme, seine spöttischen Worte und würde ihm nicht alles wehtun, so wäre er aufgesprungen und hätte ihn erwürgt. „Verzieh dich, Baka. Zisch ab und lass mich bloß in Ruhe, du ungehobelter Holzklotz“, fauchte er zurück, zog schmollend die Bettdecke ganz über seinen Kopf und schenkte Sasuke keinerlei Beachtung. Von ihm aus konnte er tot umfallen, ihm war das egal und er sollte sich einfach nur verpissen. Wären diese Schuhe nicht so wichtig, die Schmerzen nicht so erheblich, er wäre schon längst weg und würde auf Sasuke scheißen. Aber nein, es am wie immer alles anders und er lag hier, wie ein getretener Hund. Es war wirklich zu niedlich, wie der Blonde weiterhin versuchte sich vor ihm zu verstecken, wie er seinen Körper vor seinen Blicken abschirmen wollte und doch gelang es ihm nicht. Ein wissendes Grinsen schlich sich auf Sasukes Lippen, als er Schritt für Schritt näher an das Bett herantrat, nach der Decke griff und in einer ruckartigen Bewegung diese von Naruto riss, bevor er sich dreist wie er war, sich einfach hinter diesen legte und das weiche Material sie beide schließlich bedeckte. Seine Arme schlang er um den noch immer nackten Körper des Blonden, drückte diesen an sich und legte dabei seine Lippen sanft an sein Ohr, bevor er leise in dieses wisperte. „Was ist denn los, hat es dir gestern nicht gefallen? Du wolltest doch mehr… dein Körper hat danach geschrien richtig angefasst zu werden und auch wenn der Schluss zwar nach meinen und nicht deinen Vorstellungen ablief, so kannst du nicht beschreiten, dass der Gedanke an mich, dich nicht erneut erregt.“ Erschrocken, dass man ihm die Decke klaute, sich hinter ihn legte und umarmte, versuchte Naruto sich von Sasuke zu lösen und war alles andere als begeistert. Was fiel diesem Baka eigentlich ein? Erst wehtun und dann wieder einschleimen? So nicht, nicht mit ihm und verärgert dreht er den Kopf und sah Sasuke bockig an. „Bilde dir ja nichts ein. Es hätte auch jemand ganz anderes sein können und ich wäre erregt gewesen. Es ist ja wohl klar, dass wenn mich jemand so anfasst, dass man dann nicht gelassen bleiben kann.“ Um seinen Satz zu unterstreichen, streckte er Sasuke die Zunge heraus, drehte sich wieder weg und wollte endlich in Ruhe gelassen werden. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als Sasuke die recht schrofef Antwort erhielt und doch konnte er nicht umhin, ihm zu denken, dass er damit mehr als nur falsch lag. „Wirklich, ist das so?“ Noch immer glich seine Stimme einem Hauchen, doch Sasuke fand dies eher amüsierend, als wirklich unnormal, weswegen er nur noch näher an den Anderen heran rückte und sich somit beinahe schon an dessen Kehrseite schmiegte. „Du hättest dich also genauso von den Berührungen von Sakura.. oder Kakashi… oder vielleicht auch von Gaara, leiten lassen und deine Lust in der gleichen Intensität hinausgeschrien?“ Ein raues Lachen verließ seine Kehle, als er nur kurz daran dachte, wie ungeschickt die Rosahaarige wohl in ihrem Tun wäre, wenn sie wirklich in der Lage stecken würde, den Blonden auf die selbige Art und Weise zu befriedigen, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt. Um es genauso zu Ende zu bringen, fehlte ihr dann doch hier und da Einiges. Es schauderte Naruto unter der gehauchten Stimme, er bekam Gänsehaut und es fing an, ihn zu frösteln. Deutlich spürte er Sasukes Körper hinter sich, wie er sich noch dichter an den seinigen brachte und ihm ins Ohr schnurrte. Sofort zuckte Naruto zusammen, sog zischend die Luft ein und murrte, da ihm noch immer etwas ganz entscheidendes wehtat und man sich einfach dreist dagegen drängte, als sei ich ein Knautschtier. Was ihn jedoch richtig sauer machte, waren seine Worte. Verärgert drehte Naruto sich um und funkelte Sasuke erbost an. „Was geht es dich an, was ich wo mit wem mache? Außerdem hat Kakashi sicher kein Interesse an seinen Schülern, da er Anko hat! Und was Gaara betrifft, ja, da könnte durchaus etwas sein, dass über eine gesunde Freundschaft hinausgeht. Aber wir wissen beide, dass er damit genau wie Sai seine Probleme hat!“ Es war ein Leichtes, Naruto dazu zu bringen, sich endlich zu ihm umzudrehen, wobei Sasuke immer noch schmunzelte, als er meinte, ihn mit seinen Worten auf irgendwelche Art und Weise zu treffen. „Dann, mein lieber Naruto... sag mir... weswegen gehst du nicht einfach zu deinem Gaara und lässt dich von ihm nehmen, da Sai leider bereits nicht mehr unter uns weilt, so denke ich ,dass der Kazekage sicherlich sehr sanft und behutsam mit deinem Arsch umgehen würde. Blümchensex ist doch immer etwas Schönes.“ Es machte Spaß. Es brachte Sasuke innerlich zum Lachen, wie er sich hier gerade ihm gegenüber verhielt und wie scheinbar seine Worte mehr Wirkung bei ihm zeigten, als umgekehrt. „Also, was hältst du davon, wenn du deinen Arsch einfach ins Bad bewegst, dort in eine warme Wanne steigst und dich wäschst? Du sinkst nämlich und verpestest mein Haus damit, das gefällt mir nicht…“ Damit stand er auf und verließ das Zimmer, ließ Naruto allein. Bitte was sollte er machen? Hatte Sasuke ihm etwa nicht zugehört, oder warum fing er mit Gaara an? Fast wäre Naruto ein `leck mich am Arsch` rausgerutscht, doch verkniff er es sich, ehe er sich garstig wegdrehte und ihm einfach nur den Mittelfinger zeigte. „Ich wasch mich dann, wenn ich es für richtig halte und vor allem dann, wenn ich mich bewegen kann“, keifte er jedoch Sasuke entgegen, ohne ihn anzusehen. Sollte er sich bloß verpissen, raus in die Sonne gehen und sich den Hintern verbrennen. Ihm war das egal, seine bloße Anwesenheit nervte und Naruto wäre es lieber gewesen, wenn er diese Mission niemals angetreten hätte. Nur langsam versuchte Naruto aus dem Bett zu kommen, sog zischend die Luft an, als er sich aufzurichten versuchte und blieb vorerst sitzen. Verdammter Mist, ihm tat noch immer der Po weh und er fragte sich, wie er ins Badezimmer gelangen sollte, um sich frisch zu machen. Vermutlich hieß es Zähne zusammenbeißen und auf geht’s! So machte er sich dann auch auf den Weg, verfluchte jedoch bei jedem Schritt Sasuke und war froh, als er endlich das Bad erreicht und sich auf den Wannenrand gesetzt hatte. Sollte er das noch einmal machen, dann würde er ihm den Kopf abreißen und draußen an den Baum hängen. Naruto mochte Sasuke zwar, aber das war echt zu viel des Guten und auch, wenn er in den Augen aller ein Monster war, so konnte und sollte man so nicht mit ihm umgehen! Wie lange er unter der Dusche stand wusste Naruto nicht, merkte nur, dass sich scheinbar seine Hände langsam auflösten und es an der Zeit war sich abzutrocknen. Vorsichtig kletterte er daher aus der Duschkabine, nahm sich ein Handtuch und rubbelte sich mit Bedacht am Körper ab. Nachdem er trocken war, stieg er vorsichtig in frische Kleidung und sog zischend die Luft ein, da er noch immer Schmerzen verspürte und diese scheinbar nicht nachlassen wollten. Da hatte Sasuke ganze Arbeit geleistet und dafür würde er ihn noch gewaltig in den Hintern treten. Grummelnd verließ Naruto deswegen das Bad, machte hinter sich das Licht aus und tappte ganz langsam Stufe um Stufe, die Treppe nach unten. Es würde nicht mehr lange dauern, nur noch ungefähr drei Stunden, bis Sasuke zurück in seinen Keller musste, um der Sonne und somit seinem Tod zu entgegen, doch gerade als er seine Augen schloss und die Ruhe anfing zu genießen, hörte er auch schon ein leises Tapsen, das deutlich von den Treppen kam. Ein wissendes Lächeln legte sich auf seine sonst so ausdruckslosen Gesichtszüge, jedoch verschwand dieses, als der Blonde sich ihm näherte. „Wie schaut es aus, hast du Hunger?“ Ein leichter Hauch von Spott lag in seiner Stimme, sowie in den Worten welche er wählte. Wie angewurzelt blieb Naruto im Salon stehen und sah Sasuke entgeistert an. Wie er sollte Hunger haben? Wollte er ihn veräppeln, oder was sollte diese Frage? Sauer ballte er die Fäuste und schnaubte verachtend. „Sehr witzig, Sasuke. Ich lache später, wenn mir mein Hintern nicht mehr so schmerzt!“, erwiderte er schnippisch, ehe er zum Fenster ging und leise seufzend nach draußen sah. Alles war dunkel, dennoch konnte er erkennen, dass es schneite, alles unter einer dicken Schneedecke begraben wurde und kein Grün unter dieser zum Vorschein kam. Dafür, dass er später lachen wollte, tat Sasuke es statt seiner jetzt und sah ihn dabei auch noch schadenfroh an. „Nun, was soll ich sagen, Naruto… ich stehe nun einmal nicht auf die Softiart.. und jetzt? Willst du mich hauen?“ Es war unfair und gemein von Sasuke ihn damit aufzuziehen. Super, jetzt lachte er ihn auch noch aus und drückte ihm den nächsten Spruch verbal rein. Aber nicht mit ihm, sollte er sich doch wen anderen suchen. Naruto jedenfalls hatte die Nase voll von seinen abwertenden Wörtern. „Du kannst mich mal, Baka!“ Grummelnd blickte er weiterhin nach draußen, hatte keine Lust mehr, sich weiter mit ihm zu befassen und drehte sich schließlich zum Gehen um. Ohne Sasuke weiter zu beachten, schritt er nach oben, legte sich schlafen und zog sich die Decke weit über den Kopf. Zudem hatte er zur Sicherheit eines seiner Kunai mitgenommen, umklammerte es und schlief nur halb. Er traute Sasuke kein Stück und immer wieder schlug er die Augen auf, sah zur Tür und schloss sie erleichtert, nachdem er nichts Beunruhigendes feststellen konnte. Tagsüber schlafen war eigentlich nicht ganz sein Fall, aber nachts würde er hier ganz sicher kein Auge zumachen. Gähnend richtete Naruto dich mit der untergehenden Sonne auf und kaum, dass diese am Himmel den Platz mit dem prallen Vollmond getauscht hatte, hörte er bereits Schritte im Flur und wusste genau, von wem diese stammten. Rasch sprang er auf, das Kunai in der Hand und bereit anzugreifen. Sollte Sasuke ruhig kommen, kampflos würde er dich ganz sicher nicht ergeben. Dafür musste er schon früher aufstehen und dumm war er schließlich auch nicht. Jedoch wartete Naruto nicht ab, schlich sich zur Tür und riss diese schließlich galant auf. „Suchst du etwas?“ Zornig sah er Sasuke an, der bereits vor ihm stand. Sein Atmen ging bereits flach, seine Haltung war noch immer etwas gebückt, doch egal, was Naruto gerade von ihm wollte, dies musste unbedingt auf später verschoben werden. Ein leises Grollen verließ seine Kehle, seine Sicht schränkte sich ein und auch, wenn Sasuke es ungern zugab, so würde bald sein rationales Denken daran glauben müssen und alles was er noch tun würde, wäre sich am dem nächstbesten Opfer zu laben. „Naruto!“ Sah er nicht? Verstand er etwa nicht? Glaubte dieser Trottel, dass er gerade hier derjenige war, welcher die Zügel in der Hand hielt? Sasuke konnte kaum fassen, wie dumm und töricht dieser Kerl doch war. Was sollte diese Haltung, was die Worte und der Blick, der aussah, als wolle er ihn gleich anspringen? Hatte er etwa Hunger und er sollte sein Snack sein? Oh nein, das konnte er getrost vergessen und deswegen schlug Naruto ihm die Tür vor der Nase zu und stemmte sich sofort dagegen. „Verzieh dich und suche dir wen anderen. Ich bin kein Imbiss für zwischendurch, kapiert?“, fauchte er hinter verschlossener Tür und hoffte inständig, er würde verschwinden. Ein ungehaltenes Knurren verließ Sasukes Lippen, bevor er einfach gegen die Tür trat und somit diese an die Wand, samt Naruto schleuderte. Es reichte, er hatte nun wirklich genug von diesem Kinderkram, außerdem wurde er immer wütender und der Hunger drohte ihm den Verstand zu rauben. Ohne wirklich auf Naruto erneut einzugehen verließ er das Haus, ließ ihn somit einfach alleine zurück und der Teufel selbst wusste, wie egal es ihm in diesem Moment war. Durch den erheblichen Aufprall mit der Tür, keuchte Naruto unter Schmerzen auf, hörte es knacken und brechen und zog schmerzhaft das Gesicht zusammen. Er nahm stark an, dass er sich ein paar seiner Knochen gebrochen hatte, doch schien Sasuke dies nicht zu kümmern, sondern er ging einfach. Toll, er ließ ihn einfach alleine, während er versuchte aufzustehen und doch wieder zusammensackte. Schlecht wurde es ihm auch noch und als Naruto erneut aufstehen und hinter sich fassen wollte, spürte er etwas Feuchtes und Warmes an seiner Hand herunterlaufen. Blut, es war eindeutig Blut und als er es genauer sah, sah er auch, dass er genau mit dem Rücken in der Klinke der Tür festhing. Unten schlug die Tür zu und demnach war er alleine. Alleine mit sich, mit all dem Blut und dem Gefühl er würde fallen. Ihm wurde ganz schwarz vor Augen, alles drehte sich und schwach wie er in diesem Zustand war, fehlte ihm die Kraft, seine Doppelgänger zu erschaffen. Kyuubi schien zu schlafen, oder aber er wollte mir dieses Mal nicht helfen. Kraftlos fiel Naruto schließlich in die Schwärze, hörte nicht einmal das Grollen des Biju und auch nicht, dass Sasuke zurück gekommen war. Kapitel 10: ------------ Durch den erheblichen Aufprall mit der Tür, keuchte Naruto unter Schmerzen auf, hörte es knacken und brechen und zog schmerzhaft das Gesicht zusammen. Er nahm stark an, dass er sich ein paar seiner Knochen gebrochen hatte, doch schien Sasuke dies nicht zu kümmern, sondern er ging einfach. Toll, er ließ ihn einfach alleine, während er versuchte aufzustehen und doch wieder zusammensackte. Schlecht wurde es ihm auch noch und als Naruto erneut aufstehen und hinter sich fassen wollte, spürte er etwas Feuchtes und Warmes an seiner Hand herunterlaufen. Blut, es war eindeutig Blut und als er es genauer sah, sah er auch, dass er genau mit dem Rücken in der Klinke der Tür festhing. Unten schlug die Tür zu und demnach war er alleine. Alleine mit sich, mit all dem Blut und dem Gefühl er würde fallen. Ihm wurde ganz schwarz vor Augen, alles drehte sich und schwach wie er in diesem Zustand war, fehlte ihm die Kraft, seine Doppelgänger zu erschaffen. Kyuubi schien zu schlafen, oder aber er wollte mir dieses Mal nicht helfen. Kraftlos fiel Narutoschließlich in die Schwärze, hörte nicht einmal das Grollen des Biju und auch nicht, dass Sasuke zurück gekommen war. Mit einem lautlosen, tiefen Seufzen trat Sasuke an den Blonden heran und sah sich kurz genau dessen Lage an bevor er, und dies war auch für seine Verhältnisse mehr als nur ungewöhnlich, vorsichtig aus der Verankerung. Es gab ein unschönes Geräusch von sich, als die Klinke das warme, blutende Fleisch verließ und auch wenn der Geruch betörend war, so wusste er, dass dieser Depp ihm hier unter den Händen wegsterben würde, wenn er ihm nicht sehr bald helfen würde. Etwas hob ihn an, ließ ihn die Augen öffnen und verwundert und mit glasigem Blick sah er Sasuke an.“….“ Naruto wollte etwas sagen, doch drang nur ein Röcheln aus seinem Mund und er zuckte unter erheblichen Schmerzen, vom Rücken ausgehend, zusammen. „Ky…Kyuubi, er will…nschhhhh….“ Zischend sog er die Luft ein, klammerte sich an Sasuke fest und biss sich unter dem pochenden Schmerz auf die Unterlippe. “Verdammt!“ Naruto wandte sich und wieder hatte er das Gefühl, zu fallen. Das Zittern seines Körpers nahm zu, pumpte so langsam das Blut aus seinem Körper und ließ ihn Karussell fahren. Das leise Wimmern des Blonden ließ Sasuke erneut die Augen verdrehen, dass er sich jedoch ziemlich schwach versuchte an seiner Kleidung festzukrallen, während sein Gesicht sich immer mehr vor Schmerz verzog, zeigte ihm deutlich, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er wohl in die ewigen Jagdgründe übergehen würde. „Ich tue das nur, weil ich sicherstellen muss, dass du am Leben bist, wenn sie kommen… sie sagten nie was sie mit ‚Leben‘ genau meinten“, wisperte Sasuke ihm die Worte ins Ohr, atmete noch ein letztes Mal durch, bevor er ihm sanft über die Halsschlagader leckte, um im nächsten Augenblick seine Reißzähne darin zu vergraben. Genießend schloss er die Augen als die warme, rote Lebensflüssigkeit seine Lippen berührte und der leicht süßliche und doch eisenhaltige Geschmack seine Zunge und anschließend seine Kehle benetzte. Es dauerte nicht lange, immerhin hatte Naruto auch deutlich Blut verloren. Spürbar fühlte Naruto Sasukes kalten Atem, schauderte und bekam nur noch am Rande mit, was er ihm zu sagen hatte. Er war schon zu weit weg, allerdings spürte er dann doch wieder die leckende Zunge, die Zähne, die sich in ihn bohrten und sein Blut tranken. Zischend kniff er die Augen zusammen, krallte sich nur noch fester an Sasuke und hoffte inständig, er wäre bald fertig. Nicht, dass es wehtat, eher war es unangenehm und es brannte wie Säure durch seine Adern. Alles zog sich in ihm zusammen, sein Herz schlug wild gegen den Brustkorb, dann plötzlich schlug es langsamer und selbst sein Puls war kaum noch spürbar gewesen. Vor ihm tauchten Bilder aus vergangenen Tagen auf, Sasuke und auch Sakura. Aber auch Iruka und Kakashi sah er und nicht zu vergessen, seine Baa-chan. Er würde sterben, ganz langsam würde sein Herz aufhören zu schlagen, während er sich daran gewöhnen müsste trotz dessen die Augen offenzuhalten, obwohl er keinen Herzschlag in sich mehr spürte. Noch immer hielt er den Blonden in seinen Armen, wartete ab, bis er soweit war, um sich selbst auf den Beinen zu halten und doch murrte er innerlich los, dass er sich wenigstens etwas beeilen sollte, denn bald würde die Sonne aufgeben und sie beide zu Tode richten. „Naruto…“ Leise sprach er seinen Namen aus, strich kurz über seinen Rücken, wollte wissen wie groß wohl die Wunde war und doch spürte er nur zerfetzte Kleidung. Leise drang sein Name an seine Ohren, ließ zu, dass Naruto seine Augen öffnete und Sasuke verwundert ansah. Was war denn und wieso fühlte er sich so leicht und unbeschwert? „Sasuke?“ Fragend sah er ihn an, ließ langsam von ihm ab und spürte zudem nichts. Kein Herzschlag, einen Puls und auch der Schmerz in seinem Rücken war nicht mehr da. Was war hier los, wieso spürte er nichts mehr? Panisch fasste Naruto sich an den Hals, spürte die Bisswunde und sah Sasuke schließlich zornig an. “Was sollte das, ich wollte nicht so werden wie du!“ Wütend riss er sich los, stolperte aus dem Zimmer heraus und die Treppen nach unten. Der verwunderte Blick sagte Sasuke alles und die darauffolgenden harschen Worte verdeutlichten nur, das was er bereits wusste. Verstand er nicht, dass er sonst elendig verreckt wäre, wenn er es nicht getan hätte? Die trotzige Reaktion des Blonden jedoch überraschte Sasuke genauso wenig wie die Tatsache, dass er in sein Zimmer floh, anstatt in das seinige, doch wusste er, dass im Kerker der einzige Raum sich befand, der wirklich kein Licht durchließ. Langsam folgte er dem Blonden hinunter, dieses Mal würde es ziemlich eng werden aber er hoffte, dass Naruto sich das eine Mal nicht so breit machen würde. „Naruto, die Bedingung war, dass du am Leben bleibst, bis das Jahr um ist und nun, du lebst oder siehst du deine Leiche hier herumliegen? Nein, gut damit habe ich ja wohl die Richtlinien befolgt.“ Mit verschränkten Armen lehnte Sasuke sich an den Türrahmen und sah zu, wie der Blonde im Raum stand. „Und nun? Was willst du? Weißt du, wie viele Wege dir nun offen stehen? Du bist im Grunde ewig jung und unsterblich, wenn man von einigen Kleinigkeiten absieht.“ Musste ihm Sasuke jetzt nachtrappeln und zutexten? Reichte es nicht, dass er ihn zu einem Blutsauger gemacht hatte!? Aber nein, es reichte ihm wohl nicht, immerhin hatte er Gaaras Worte wohl zu ernst genommen und ihn verwandelt. Aber danken würde Naruto es ihm ganz sicher nicht, schließlich war er immer noch sauer und nicht nur wegen des Bisses, sondern auch immer noch wegen der Sache im Bett. „Es ist mir egal, was Gaara gesagt hat und es ist mir egal, was du machst und was du denkst. Fakt aber ist, dass du nicht über mein Leben zu entscheiden hast!“ Zornig ballte Naruto die Fäuste, setzte sich auf die unterste Treppenstufe und brummte in sich hinein. Musste er nun hier auf verletzten Stolz machen? Konnte er sich nicht wenigstens einmal seinem Alter entsprechend benehmen? Innerlich seufzte Sasuke tief und hoffte, dass dieses Jahr bald und vor allem schnell über die Bühne ging, denn je länger er diesen Idioten ertragen musste, desto schneller sank seine Laune auf den Tiefpunkt. „Naruto, würdest du also lieber an einer Blutverletzung sterben, als weiter hier neben mir zu stehen? Sei froh, dass du kein Ghul bist, wie Sai…“ Damit war Sasuke fertig mit dem Thema, denn auch wenn dieser blonde Trottel weiter auf der Treppe versauerte, so trat er bereits in den Kerker ein und begab sich zu dem Sarg. Einige der überflüssigen Polster könnte er entfernen, damit sie wenigstens ein wenig mehr Freiraum bekamen, doch würde auch das nicht viel sein. Eng, das würde es werden und nichts anderes und auch wenn er sich etwas besseres vorstellen könnte als den Tag über neben dem Blödmann zu liegen, so blieb Sasuke keine andere Wahl. Ob er lieber sterben würde, als neben Sasuke zu stehen? Was für eine dumme Frage. Natürlich wollte Naruto das nicht, aber das sagte er ihm nicht, sondern trottete mit ihm nach unten in den Keller. Was genau er da zu treiben schien, war ihm schleierhaft und erst, als er seinen Sarg auseinandernahm, schlich sich eine böse Vorahnung bei ihm ein. "Du brauchst mir gar keinen Platz in der Kiste zu machen. Ich schlafe sicher nicht neben dir, du perverser Teme!", äußerte er sich und nahm lieber Vorlieb mit der Treppe. Glaubte er tatsächlich, er würde die Nacht über auf der Treppe verbringen können? „Naruto, nun stell dich nicht so an und außerdem, wenn du mir keinen Grund gibst, werde ich dich auch nicht anfallen.“ Die Augen demonstrativ verdrehend, machte Sasuke einfach weiter und war auch recht schnell damit dann fertig. „Ich werde dich schon nicht auffressen“, verdeutlichte er noch einmal seine Antwort und trat an den Blonden heran. „Wir müssen, Naruto… wenn nicht, werden wir beide hier zu Grunde gehen.“ Versöhnlich streckte er seine Hand zu dem Anderen aus und wartete darauf, dass er diese annahm. Ach er würde ihn schon nicht auffressen, aber sehr wohl anknabbern, wenn er sein Okay gab. Hörte er sich eigentlich selbst reden? Wohl kaum, bei dem Stuss den er von sich gab und Naruto in den Ohren lag. Genervt stieß er die wenige Luft aus seiner Lunge aus, schlug seine Hand beiseite und sah ihn böswillig an. „Ich kann das auch alleine, du musst mir nicht das Händchen halten. Ich bin nämlich schon groß“, murrte er Sasuke an, kletterte noch vor ihm in die Kiste und rutschte soweit es ihm möglich war. Das Naruto seine Hand wegschlug, ließ Sasuke innerlich tief seufzten, dieser Kerl würde ihm sicherlich noch den letzten Nerv rauben. Ungeniert legte er sich zu ihm, zog jedoch noch den Deckel zu, bevor er sich wirklich hinlegte. Gemeinsam lagen sie also dort, eingeengt und sehr nahe beieinander im dunklen, wo sie den Atmen des Anderen auf ihrer Haut spüren konnten. Wie zum Teufel sollte er so einschlafen? Gedanklich grummelte Sasuke unzufrieden, es war einfach zum Haare raufen und doch konnte er seinen Gedankengängen momentan nicht weiter nachgehen. Es war, als würde er sich beinahe schon krampfhaft dazu zwingen einzuschlafen. Naruto konnte so überhaupt nicht schlafen, aber das lag weniger an Sasuke, sondern daran, dass es Tag war und er für gewöhnlich da nicht schlafen konnte. Murrend lag er mit offenen Augen dar, blickte die hölzerne Sargwand an und seufzte leise auf. Schön, dass wenigstens Sasuke schlief, denn so war er wenigstens vor ihm und seinen Fingern sicher. Ebenso vor seinem Gesabbel von wegen nicht fressen und sterben. Aber ihn interessierte das ohnehin nicht, denn sobald es Nacht werden würde, würde er von hier ohne Schuhe verschwinden. Von Narutos Gedanken bekam Sasuke derweil nichts mit, schlief er doch bereits tief und fest und erst in der darauffolgenden Nacht bemerkte er beim Aufwachen, dass der Blonde sich kaum bewegt haben musste. Mit noch halb geschlossenen Augen sah er zu dem Blonden, doch verspürte er weder das Bedürfnis sich mit ihm verbal auseinander zu setzen, noch körperlich. Wortlos schob er den Deckel beiseite, setzte sich auf und verließ im nächsten Atemzug auch schon die recht enge Schlafstätte. Es wurde Zeit sich etwas die Beine zu vertreten. Mürrischen Gesichtsausdruckes stand auch Naruto auf, streckte sich und stapfte bereits die Treppen nach oben. Sasuke würdigte er dabei keines Blickes und er wäre froh, wenn er hier wegkäme und das ohne diese verfluchten Treter, die das Leben eines guten Shinobi beendet hatte. Zumal Sai nicht normal starb, er starb an einem unwürdigem Tod und das war keiner für einen ehrenhaften Ninja. „Ich werde gehen, du kannst die Schuhe behalten“ , sprach er leise, drehte sich jedoch nicht um, sondern packte bereits seine Sachen. Dass Naruto plötzlich den Schwanz, im wahrsten Sinne des Wortes, am Ende doch einzog und einfach das Feld räumte, nun das erstaunte Sasuke in diesem Moment doch, denn er hätte Naruto als standhafter empfunden. Egal, man konnte sich auch einmal irren. „Gut, dann verschwinde und viel Spaß beim Blutdurst… Konoha wird sich über deine neue Erscheinung freuen.“, rief er ihm gespielt fröhlich hinterher und stand auch selbst nun endlich auf. Ein Gähnen unterdrückend, streckte er seine müden Glieder und hörte augenblicklich, wie die alten Knochen knackten. Seine Schritte waren langsam und doch neugierig, während er die Treppen hinaufstieg und sich gedanklich fragte, ob der Blonde schon das Weite gesucht hatte oder nicht. Was Konoha dachte und was nicht, das war Naruto so ziemlich egal im Moment. Hier wollte er einfach nur weg, weg von Sasuke und weg zu seinen Freunden und zu Baa-chan. Sie würde es schon verstehen und vielleicht würde es auch ein Mittel geben, um ihn von diesem Vampirismus zu befreien. „Klar zieh ich den Schwanz ein. Ich zieh ihn so ein, wie du damals, bevor du zu Orochimaru gegangen bist“, erwiderte er daher schnippisch, warf dabei achtlos seine Sachen in den Rucksack und schulterte diesen bereits auf, als er die Treppe hochkam. „Dann haben wir ja endlich etwas gemeinsam, Naruto.“ Damit stand Sasuke vor ihm und sah ein letztes Mal in diese blauen Augen, bevor er sich von dem Blonden abwendete und in den Salon ging, um sich in seinen Sessel niederzulassen. Sollte er doch gehen, jedoch wollte er nicht, dass dieser Idiot kaum eine Woche später wieder vor ihm stand und das einforderte, was er hier zurückgelassen hatte. „Sag Tsunade das mit deiner Rückkehr der Deal geplatzt ist und sie die Tretter vergessen kann. Sollte einer von euch hier noch einmal auftauchen, werde ich euch zeigen wie ich das Wort ‚Gastfreundschaft‘ definiere“, rief er ihm noch rau nach und entspannte sich nun endlich das erste Mal seit Tagen wieder. Wie bitte, der Deal wäre damit geplatzt? Das machte dieser Baka doch mit Absicht, aber nicht mit ihm. Wütend nahm Naruto den Rucksack vom Rücken, schleuderte ihn gegen die nächste Wand und stapfte hinter Sasuke her in den Salon. "Du bist ein scheiß beschissener Teme, ein Baka, ein kranker Sadist, dem es Spaß macht andere zu ärgern und sie leiden zu lassen!", schrie er ihn an, lief dabei ungeduldig und zornig durch das Zimmer und warf ihm verhasste Blicke zu. Was sollte das? Wollte dieser Trottel nicht gerade noch verschwinden und zu seiner geliebten Oma flüchten, wo er sich unter dem Rock verkriechen konnte? Hatte er etwa seine Milchflasche vergessen oder weswegen stiefelte dieser blonde Penner noch weiterhin durch seinen Salon und raubte ihm weiterhin den letzten Nerv?! Gelangweilt sah Sasuke Naruto dabei zu, wie er immer wieder auf und ab tigerte, wie er ihm böse Blicke zu warf und dabei anfunkelte, als wäre er der Teufel persönlich. „Bist du fertig und verpisst dich endlich? Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit, mich hier mit dir zu beschäftigen und auch die Lust fehlt mir dafür“, zischte er ihm entgegen, verdrehte demonstrativ die Augen und doch erhoffte er sich dadurch innerlich seinen Stolz soweit gekränkt zu haben, dass er endlich wie versprochen das Weite suchte. Fertig, ob er fertig war? Nein, er war noch lange nicht fertig und das würde er auch gleich noch sehen. Da konnte er noch so sehr mit den Augen rollen und auf arrogant tun. Er würde nicht gehen, denn sein Ehrgeiz war wieder geweckt und den bekam er jetzt zu spüren. "Dir fehlt also die Lust, ja? Nun, das ist schade, denn ich habe große Lust dir in deinen knochigen Hintern zu treten, oder dir den Kopf abzureißen. Aber ich fange lieber klein an und mal sehen, wie lange du keine Lust haben wirst, dich mit mir zu beschäftigen!" Herausfordernd sah er Sasuke an, nahm sich einen der Stühle und setzte sich auf diesen drauf. Wollte dieser Idiot ihn nun ganz verarschen? „Naruto, wieso tust du dir nicht selbst einen Gefallen und verpisst dich doch? In Konoha wirst du mehr finden als hier, den bald wirst auch du an die Türe der Bewohner des kleinen Dorfes klopfen und dann…“, Ein breites Grinsen erschien auf Sasukes Lippen, wissend sah er den Anderen an, sollte er vielleicht doch hier noch etwas verweilen? Es wäre sicherlich amüsant ihm zuzusehen, wie seine Augen in Trauer und Abscheu vor sich selbst versanken, während sein Körper jedoch weiter nach der roten Lebensflüssigkeit gierte und das Tier in ihm immer wieder nach mehr verlangte. Zu Anfang würde er dabei zusehen, wie er Männer nahm, danach würden es Frauen sein und irgendwann würde er die Schwelle ohne mit der Wimper zu zucken überqueren, in dem er ein Kind in den Armen halten würde, welches durch ihn den Tod fand. Nein, verzeihen würde er Sasuke nicht, da konnte er lange warten und von ihm aus Tee trinken und daran ersticken. „Tut mir leid, aber den Gefallen tue ich dir nicht“, sprach Naruto daher launisch, näherte sich aber dennoch ganz langsam und blieb vor Sasuke stehen. „Außerdem macht es mir ungeheuren Spaß dich zu nerven und zu sehen, wie du dabei fast an die Decke gehst. Zwar versuchst du die Haltung zu bewahren, aber ich frage mich, wie lange du diese aufrecht erhalten kannst“, grinste er verwegen, setzte sich so auf seinen Schoss, dass er ihn ansehen konnte und nahm seine Hände. „Solltest du dich bewegen, dann hast du verloren und ich bekomme meine Schuhe! Na was sagst du?“ Was sollte dieser Mist denn nun schon wieder? Innerlich skeptisch sah Sasuke den Blonden weiterhin desinteressiert an, hob eine seiner geschwungenen Augenbrauen in die Höhe, als er sich rittlings auf seinem Schoss setzte und anschließend seine Hände mit den seinigen festhielt. „Und was willst du tun? Mich verführen?“ Ein sarkastischer Unterton lag in seiner Stimme, ließ ihn selbst grinsen bei der bloßen Vorstellung, wie dieser Dummkopf tatsächlich versuchen würde, ihm einzuheizen. Verführen, er? Kurz musste Naruto leise lachen, dann aber wurde er wieder ernst und sah Sasuke eingehend an. „Wer weiß, vielleicht will ich das ja wirklich“, schnurrte er verführerisch in sein rechtes Ohr, ließ dabei seine Hände los und entfernte sich. Warum nicht einfach mal spielen, immerhin war er darin nicht ganz so schlecht, wie man vielleicht annahm. Groß versprechen tat er sich dennoch nichts, wollte einfach nur ärgern und Sasuke einfach leiden lassen. Das Lachen zeigte Sasuke doch nur zu deutlich, wie kindisch Naruto im Herzen weiterhin war und immer sein würde, demnach glaubte er auch nicht daran, dass er den Mumm besaß ihm tatsächlich an die Wäsche zu gehen. Noch immer sah er ihn teilnahmslos an, doch als er sich dann von ihm wieder hinunter bewegte, war er doch tatsächlich kurz davor ihm nachzusehen, beherrschte sich jedoch im letzten Moment noch und richtete seinen Blick zurück zu den Flammen des Kamins. Sollte Sasuke ruhig den Kamin anstarren, der war nämlich nur halb so interessant wie er es war. Innerlich lachend schritt Naruto genau neben diesen, lehnte sich gegen die Wand und sah intensiv zu Sasuke herüber, ehe er ganz langsam die Hand zum Saum seines Shirts wandern ließ, schließlich darunter und hinauf zu seiner Brust. Um eine noch bessere Show abzuliefern schloss er die Augen, leckte sich anzüglich über die Lippen und strich hauchzart über seine kalte Brust. Während die eine Hand dort beschäftigt war, führte er die andere durch seine Haare, löste das Ninjastirnband und ließ es klirrend zu Boden fallen. Also tat er dies doch tatsächlich, befummelte sich selbst, nur um ihm einen reinzuwürgen? Wie lächerlich und doch interessierte Sasuke etwas. „Wenn du dir an die Stelle deines Herzen jetzt fasst, was fühlst du?“ Er wollte es wissen, wollte wissen, ob er genau dieselbe Leere in sich spürte, wie er damals bei seinem wirklichen Erwachen. Sasuke wollte es hören, wollte sehen wie sich seine Augen vor Erkenntnis weiteten und sich das Loch ohne Boden unter seinen Füßen öffnete, drohte ohne Gnade nach ihm zu greifen und ihn dorthin zu ziehen, wo er sich bereits befand. Danach konnte er meinetwegen sich weiterhin selbst betatschen wenn es ihm Spaß machte, doch zuerst sollte er seine Frage beantworten. Murrend öffnete Naruto die Augen, als Sasuke ihn ansprach, eine Frage stellte und ihn damit aus dem Konzept brachte. Er wollte wissen, was er fühlte? Nun, das konnte er haben und warum sollte er verschweigen, dass er keine Leere in sich fühlte, sondern noch immer das Leben, das er führte und zuvor geführt hatte. „Warum interessiert dich das, hm? Immerhin bin ich nicht du und lebe ein Leben in Einsamkeit und in einer drückenden Leere. Mein Herz mag zwar kalt und tot sein, ich aber bin ich noch lange nicht“, antwortete Naruto, schlich sich dabei langsam zu ihm und sah ihn kopfschüttelnd an. „Du tust mir leid, wenn du dich hast mitreißen lassen, aber die Dunkelheit und Leere ist nichts weiter, als eine Phase. Vergiss sie, vergiss die Leere und fange an zu leben.“ Er lebte noch? Trotz das sein Herz nicht mehr schlug? Leben, er sollte endlich leben und diese ‚Phase‘ hinter sich lassen? „Hm..“, mehr gab Sasuke nicht zurück, schloss stattdessen seine Augen und genoss die Ruhe in seinem Inneren, diese Stille, welche einkehrte, wenn er sich nur stark genug darauf konzentrierte. Früher hatte er dabei noch immer das Pochen, dieses rhythmische Schlagen seines Herzens vernommen aber dies war schon so lange her, dass es in Vergessenheit geriet. Hm, wieso denn hm? Hatte er denn nicht mehr zu sagen? Darüber wunderte Naruto sich, aber nicht nur verwirrte es, es verärgerte ihn auch und schmollend blies er daher die Wangen auf. „Baka“, murrte Naruto leise, schritt jedoch weiter auf ihn zu und nutzte es aus, dass Sasuke die Augen geschlossen hatte. Frech wie er sein konnte, setzte er sich erneut auf seinen Schoss. „Was spricht dagegen zu leben? Wir haben zwar keinen Herzschlag mehr, aber man kann dennoch leben und Spaß haben.“ Kaum hatte er das gesagt, wurde ihm bewusst, was er gesagt hatte und ihm wäre es lieber, er hätte es nicht getan. „So meine ich das aber jetzt nicht, verstanden?“, wehrte Naruto rasch ab und war froh, nicht mehr verlegen anlaufen zu können. Tatsächlich musste sich Sasuke das Lachen verkneifen. Spaß haben und das als leblose Monster? Wie stellte sich das Naruto vor? Sicherlich ein Picknick im Vollmond und eine Badenacht am tiefgefrorenen See in der Nähe und als Highlight dann auch noch kurz vor Sonnenaufgang eine Partie verstecken im verschneiten Wald? „Wann wirst du endlich erwachsen, Naruto? Aber siehst du es nicht? Dadurch was ich aus dir gemacht habe, wirst du kein Hokage mehr.. und jetzt? Hasst du mich? Ich habe dir deinen Traum genommen.“ Langsam öffnete er seine Augen, sah ausdruckslos in die blauen vor sich und doch rührte er sich kein Stück. Und jetzt? Hatte er ihn gebrochen? Tat er endlich das, was er schon so lange verlangte? Wo war die Verachtung, die Abscheu, das Gefühl ihm den Hals umzudrehen?! Seinen Traum, er hatte ihm wirklich seinen Traum gestohlen und doch konnte er Sasuke deswegen nicht böse sein. Vielleicht lag es einfach daran, dass er in seiner Nähe war und diese ihn zu sehr verwirrte. Aber hassen tat er ihn nicht, auch nicht, als er Sai getötet hatte oder Konoha verraten hatte. So sehr Naruto es wollte ihn zu hassen, es ging nicht. Lange blickte er noch in diese schwarzen Augen, die ihn ebenfalls ansahen, auf etwas warteten und dabei so verheißungsvoll zu lauern schienen. "Ich bin erwachsen, mehr als du denkst und auch, wenn du mir den Traum Hokage zu werden genommen hast, so kann ich dich nicht hassen“, erklärte er leise, biss sich auf die Unterlippe und überhörte Kyuubis Lachen. Er war also erwachsen und böse konnte er mit ihm nicht sein, ihn hassen ganz zu schweigen? Ohne es zu wollen, wurde Sasuke doch wütend, schubste den Blonden grob von seinem Schoss und sah auf ihn herab, während er sich dann doch erhob. Er musste ihm noch ein Nachtlager bauen, erneut wollte er diesen Schwachmaten nicht so nahe an sich spüren, wenn er schlief. „Du nervst mit deiner naiven Art, außerdem frage ich mich, was dich den noch am ‚Leben‘ erhält, wenn dein Ziel nun in Stücke zerfiel. Du bist einfach nur lächerlich und eine Last, nicht mehr, Naruto!“ Ja, er regte sich auf, er brachte ihn dazu durchzudrehen und oftmals sogar seine eisernen Prinzipien über Bord zu werden und doch wusste er nicht warum er ihm… weswegen er ihm... geholfen hatte. Leise seufzte Naruto, wollte etwas sagen und wurde aber grob von Sasukes Schoss gestoßen und fiel unsanft auf den Hosenboden. Was sollte denn das jetzt, wieso war er jetzt sauer und genervt ? Naruto verstand es nicht, ebenso was er ihm vorhielt und an den Kopf knallte. Er war eine Last für ihn, dazu naiv und nervig. Das erinnerte Naruto an all die Blicke, diese eisigen Augen, die ihn jahrelang angestarrt hatten und mit Nichtachtung straften. Schluckend rappelte er sich auf, ordnete seine Kleidung und schritt mit hängendem Kopf an Sasuke vorbei. „Überleg einmal logisch, vielleicht kommst du selbst darauf, was mich noch am Leben hält“, murmelte er dennoch im Vorbeigehen und tappte die Treppen herauf. Müde schluppte er in eines der Zimmer, legte sich ins Bett und zog sich die Bettdecke über den Kopf. So ein verdammter Idiot! Solch eine Nervensäge ohne Hirn, ohne Wille, ohne irgendwelche Ambitionen auf einen wahren Krieger, stattdessen sah er nur einen Jammerlappen, der meinte, Hokage zu werden und doch alles wofür er gekämpft hatte wegen einem Fehlschlag hinzuwerfen, weil es sich nicht mehr lohnte! Sasuke kochte innerlich vor Wut, wie konnte er es wagen, ihn so zu verwirren und dann einfach abzuhauen?! Ohne wirklich darüber nachzudenken lief Sasuke in einer enormen Geschwindigkeit hinauf, wusste er doch, wo sich diese blonde Ratte versteckt hatte und riss mit der einen Hand die Bettdecke von dessen Leib, bevor er mit der anderen nach seinem Hals griff und ihn so in die Aufrechte zwang. Mit vor Zorn verzerrten Gesicht sah er ihm in die blauen Augen, atmete schwer und drückte ohne Gnade zu zeigen, weiter ihm die Kehle zusammen. „Du.. verdammter..“ Zischend, wie eine Schlange die ihre Beute angriff, formten seine Lippen die Worte, doch er wusste, dass dies ihm kaum etwas anhaben konnte, sie waren nicht dafür gemacht, dass ihnen Luftmangel wirklich schaden konnte und dennoch, wenn er ihm diesen Dickschädel abreisen würde, ihm einen Pflock in diesen dämliche Herz schlug, dann wäre er ihn los! Leider aber auch hätte er diesen verflixten Deal verloren. „Verschwinde endlich! Geh freiwillig in die Sonne oder sonst wo hin! Denn da wirst du enden.. solltest du es wagen dich diese Nacht zu mir zu schleichen!“ Jetzt, in diesem Augenblick bemerkte er, dass er es war, der hier kindisch handelte, nicht Naruto und deswegen ließ er ihn los und verschwand genauso schnell wie er gekommen war. Eingemümmelt in der Decke versuchte Naruto zu schlafen, doch hörte er, wie Sasuke ins Zimmer hereinkam und ihm die Bettdecke wegriss. Er schien vor Wut zu beben, sah ihn an, als wolle er ihn gleich umbringen und packte unsanft gegen seinen Hals. Erschrocken darüber sah Naruto ihn an, erinnerte sich daran, wie er ihn schon damals vor drei Jahren umbringen wollte und schluckte wie vorhin schon einmal. Es schien ihm ernst zu sein mit dem was er sagte, ihm entgegenschleuderte und verbal traf. Es tat weh, verletzte und trieb ihm die Tränen in die Augen. Wie so oft hatte er versagt, es nicht geschafft ein Versprechen zu halten und das war wohl das Ende von dieser beschissenen Mission. Erwidern tat Naruto nichts, war jedoch froh, als Sasuke das Zimmer wieder verlassen und ihn alleine gelassen hatte. Vielleicht war es wirklich das Beste zu gehen, ganz zu gehen und es Sai im Sterben gleichzutun. Nachdenklich starrte Naruto die Zimmerdecke an, griff dabei die Decke und zog sie nur soweit hoch, dass er immer noch die Rosette an der Decke betrachten konnte. Naruto hörte das Knarren und Scharren im Flur und das Poltern an den Treppen und doch kümmerte und berührte es ihn nicht. Er blieb einfach liegen, im Wissen, dass wenn die Sonne aufging, er zu Staub zerfallen würde. Es war egal, alles war ihm im Moment egal und auch wenn er sich dagegen wehrte, so klangen immer wieder die verletzenden Worte Sasukes in seinen Ohren. „Ima made iroiro arigatou“, murmelte er leise, rollte sich auf die andere Seite und wartete darauf, dass die Sonne endlich aufgehen und ihn verbrennen würde. Das Zeitliche hatte Naruto jedoch nicht gesegnet, jedoch war er den ganzen Tag durch das Haus gelaufen und war schwach auf den Beinen unterwegs. Müde und völlig erschöpft schluppte er durch die nun dunklen Gänge, hörte Sasuke und rollte genervt mit den Augen. Nichts wie weg, dachte er sich, schritt bereits wieder nach oben und hielt sich klammernd am Gelände fest. Leider zu spät, denn ihm wurde ganz schummrig vor Augen und er sackte kraftlos in sich zusammen. Mit lautem Poltern kullerte er die Treppe herunter, schlug unten im Flur auf und blieb bewegungslos liegen. Ob es beabsichtigt war, dass dieser Trottel ihm vor die Füße fast schob rollte, um dann bewusstlos dort liegen zu bleiben? Genervt sah Sasuke auf den Blonden herab, trat kurz nach dem leblosen Körper, um zu sehen, ob dieser Idiot einfach nur so tat oder tatsächlich seinen Bewusstsein verloren hatte. Nachdem er sich selbst dann noch rechtzeitig zügeln konnte, um ihn nicht doch einfach umzubringen, brachte er Naruto hinunter in den Kerker, legte ihn in seinen Sarg und schob den Deckel über ihn, bevor er sich anschließend abwandte. Er würde ihm helfen, jedoch nicht so, wie er es sicherlich gedacht hatte, denn noch immer war er darauf aus, ihn leiden zu sehen. Es war ein junges Mädchen, das er ins Haus brachte, fast schon ein Kind und demnach war ihr Blut noch süß und voller Unschuld, genauso rein wie ihr schmaler, zierlicher Körper. „Geh und mach deinen Master glücklich..“ Sasuke gab gerne solchen jungen Dingern befehle, jedoch wollte er auch dem Schauspiel folgen, welches sich bald abspielen würde und stellte sich deswegen in eine der dunklen Ecken, wartete ab. Es würde nicht lange dauern und der Durst, der Hunger nach frischem Blut würde Naruto wieder wecken und der Drang zum Überleben durfte ebenso schnell seine Gedanken vernebeln, wie sich sein Gewissen nach seiner abscheulichen Tat einzuschalten versuchte. Ein köstlicher Anblick würde das werden, ein Fest wenn man es so betrachtete. Gedanklich grinste er zufrieden, er würde den Blonden bis an seine Grenzen treiben und wer weiß, vielleicht es sogar zur Spitze treiben. Nur langsam erwachte Naruto aus seiner Ohnmacht, roch etwas Süßliches und schlug verwirrt durch diesen Duft die Augen auf. Da stand Sasuke grinsend vor ihm und dann war da noch ein junges Mädchen. Was machte sie … Moment mal, hieße das, er sollte sie beißen? Geschockt über seine Gedanken riss er die Augen weiter auf, wollte sich aufrichten und doch merkte er, dass er zu schwach war. Langsam öffnete er seinen Mund, wollte reden und auch das Sprechen fiel ihm nun mehr als schwer. Erbärmlich, wirklich armselig wie sich dieser Trottel dort aufführte, wie er sich anstellte. Das kurze Aufsehen, um dann kraftlos wieder zurückzufallen war so jämmerlich wie nichts anderes, das er zuvor gesehen hatte und den Spaß daran raubte es ihm auch, immerhin hatte er doch gehofft etwas zu sehen, stattdessen bekam er nur etwas, dass ihn das Gesicht verziehen ließ. „Geh zu ihm hin und biete dich an.“ Zischend erklangen seine Worte in dem dunklen Raum wieder, wenn Naruto meinte, ihn so leicht loszuwerden irrte er sich gewaltig, wie sagte man so schön? Wenn der Berg nicht zum Propheten kam, so musste dieser eben zum Berg. Anbieten? War Sasuke von allen Geistern verlassen? So langsam glaubte Naruto das wirklich und als dieses Mädchen auch noch auf ihn zukam und ihren Hals freilegte, wäre er am liebsten nach hinten aus dem Fenster gesprungen. Aber da war nicht mal eines und so kam sie immer näher und näher. Wenn sie wenigstens noch hübsch gewesen wäre, aber sie war so gar nicht sein Fall. Sie erinnerte ihn sogar an die Ninja, die ihm durch einen Kuss das Leben aushauchen wollte. Kurz schüttelte er sich, was aber dazu führte, dass er taumelte und fast erneut umkippte. Leider kam auch sie näher, setzte sich auf ihn und schwach, wie er auf den Beinen war, konnte er sie sich nicht vom Hals schaffen. „Ich hasse dich, Sasuke“, knurrte er leise, da ihm langsam das Pulsieren der Halsschlagader ins Auge stieß und er sich langsam nicht mehr beherrschen konnte. Er wollte nicht, doch wehren war aussichtslos. Ein wissendes Grinsen schlich sich auf Sasukes Lippen, als er Narutos Worte hörte, welche wie Musik in seinen Ohren erklangen und diesen schmeichelten. Er hasste ihn, nun diese Erkenntnis kam deutlich zu spät, immerhin war er ja viel zu weit bereits gegangen um nun einen Rückzieher tun zu können, außer natürlich, er würde es befürworten nach Konoha zurückzukehren und sich dort den Bewohnern anzunehmen. Wie wohl das Gesicht von Tsunade aussehen würde, wenn ihr Liebling als Monster wiederkehrte und dieses Mal als eins, das er wirklich war und nicht nur mit einem, das in ihm steckte? Vielleicht sollte er wirklich nach diesem einem Jahr es in Erwägung ziehen und Naruto in einer seiner schlimmsten Nächte vor das unschuldige Dorf stellen, einzig und alleine, um mit ansehen, sowie anhören zu können, wie dieses durch die Hand ihres guten Freundes in Fetzen gerissen werden würde. „Lass es dir schmecken.“ Den Spott in seinen Worten konnte man deutlich heraus hören, doch es war Sasuke vollkommen egal. Ich hasse dich! Und am liebsten hätte er Sasuke noch ganz andere Dinge an den Kopf geknallt aber das würde ohnehin nichts bringen. Die Verlockung des Blutes war viel zu groß jetzt und wehren war sinnlos. Wie benebelt näherte Naruto sich dem blassen Hals des Mädchens, leckte mit der Zunge über die warme Haut und roch einen Hauch von Parfüm. Kapitel 11: ------------ Dieser Geruch, das Pulsieren der Halsschlagader. Alles Dinge, die lockten, die Sinne vernebelten und Naruto nur noch an eins denken ließ - zuzubeißen, das süße Blut zu trinken und dem Willen Sasukes nachzugeben. Nochmals sah Naruto zu Sasuke, doch zeigte der keine Regung, sah einfach zu ihm, wartete wohl darauf, dass er endlich das, was er schon lange Nacht für Nacht tat und endlich seinem Verlangen nachgab. Wehren war sinnlos, das Mädchen roch zu verlockend, wehrte sich nicht einmal, sondern bot einfach zitternd ihren Hals an. Naruto schluckte, gab letztendlich auf, näherte sich wie in Zeitlupe der blassen Haut und roch den verlockenden Duft, der sich mit einer Spur billigen Parfüms mische. Egal, es war egal und er hatte Hunger, leckte sich über die Lippen, über die spitzen Eckzähne und… „Nicht!“ Jemand zog Naruto unsanft von dem Mädchen weg, welches sich kaum später ängstlich in einer der dunklen Ecken versteckte. „Wenn du sie beißt und ihr Blut trinkst, dann wirst du genau wie er!“ Naruto blinzelte einige Male, erkannte dann aber wer da vor ihm stand und sprach. Itachi, dazu in Begleitung, die ihm mehr als bekannt vorkam. Niemand geringeres als dieser Deidara, der Gaara auf dem Gewissen hatte und nun etwas abseits von Itachi stand und eine seiner Bomben in der Hand hielt. „Was soll das?“, fragte Naruto, nachdem er sich gesammelt und gefasst hatte, behielt jedoch Deidara noch immer im Auge, da er nicht wusste, ob dieser nicht irgendwas zusammen mit Itachi plante. „Wir sind hier, um dich vor einer Dummheit zu bewahren. Aber nicht nur deswegen.“ Itachi deutete auf Sasuke und nun verstand auch Naruto, wich daher zurück und das so weit, dass Deidara ihn packen und nach oben zerren konnte. „Lass mich runter, ich kann alleine laufen“, zeterte er, stieß aber scheinbar auf taube Ohren und fluchte lauthals über den Künstler. „Halt die Luft an, hm.“ Mehr sagte Deidara nicht, setzte Naruto jedoch oben im Flur ab und schloss die Tür zum Keller hinter sich zu. Knurrend sah Naruto den Anderen daraufhin an, allerdings nicht sehr lange, da ein Magen-knurren zu hören war und da fiel ihm ein, dass er noch immer nichts gegessen, beziehungsweise getrunken hatte. „Hunger?“, fragte Deidara leise lachend, deutete auf den Bauch Narutos und warf ihm letztendlich etwas zu. „Hier, das ist Tierblut und das kannst du bedenkenlos trinken.“ Misstrauisch fing Naruto den Beutel auf, stellte fest, dass es noch warm war und öffnete diesen vorsichtig. Kurz roch er, verzog das Gesicht und verschloss es wieder. „Du musst es trinken. Anderenfalls fällst du bald wirklich einen Menschen an.“ „Es riecht aber eklig“, erwiderte Naruto angewidert und schob den Beutel etwas weiter weg von sich. Deidara seufzte leise, schüttelte den Kopf und zuckte zusammen, als die Tür krachend aufflog und sich hastige Schritte auf sie zubewegte. Naruto sah einfach nur zum Flur, sah jedoch niemanden und runzelte die Stirn. Vielleicht der Wind oder aber Sasuke, der unbemerkt aus dem Keller gekommen war. Aber müsste er nicht an ihnen vorbei? Naruto runzelte tiefer die Stirn, blickte auf den Tisch und sah, wie Deidara sich den Beutel Blut nahm und er selbst plötzlich von hinten gepackt und festgehalten wurde. Was zum Teufel - er wollte sich umdrehen, doch griff jemand sein Kinn, zwang ihn regelrecht den Mund aufzumachen und kaum später spürte er, wie der Inhalt, das Blut in seinen Mund floss und langsam die Kehler herunter. Naruto würgte, wurde jedoch weiterhin festgehalten und gezwungen zu schlucken. Ekel überkam ihm, dazu war der Geschmack metallisch, dickflüssig und das war etwas, was ihm nicht zusagte. Ein Entkommen gab es allerdings nicht, der Griff löste sich erst, als er wirklich alles geschluckt und in sich behalten hatte, man sicher sein konnte, dass er nicht sofort erbrach und es umsonst gewesen war. „Was sollte das?“, wollte Naruto aufgebracht wissen, wischte sich angewidert mit dem Ärmel seiner Jacke über den Mund und taumelte kurz darauf zurück, als er erkannte, wen er da angefaucht hatte. Vor ihm stand Madara. Madara Uchiha. Mitgründer Konohas und mächtigster Uchiha, der je gelebt hatte. Naruto war fassungslos, öffnete den Mund, schloss ihn aber kaum später wieder und sah es lieber vor, sich zu setzen. Was machte er hier, dazu mit einer Person, die ihm gar nichts sagte? Dem Aussehen nach zu urteilen sicher auch ein Uchiha, aber ganz sicher war sich Naruto nicht. Abwartend hockte er da, wusste nicht wohin und was er genau denken sollte. Nur eins war sicher, er fühlte sich nicht wirklich wohl und noch unwohler wurde ihm, als er aus dem Keller laute Stimmen vernahm und lautes Gepolter. „Was macht Itachi da unten?“ Izuna wandte sich fragend und mit hochgezogener Augenbraue an Deidara, der mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung, aber klingt nach ner Rauferei unter Brüdern.“ „Sollen sie sich austoben. Das besänftigt die erhitzten Gemüter“, mischte sich Madara trocken ein, ehe er genau gegenüber von Naruto Platz nahm und ihn ansah. „Wie lange bist du schon hier? Und warum?“ „Einige Wochen“, gab Naruto zu, sah dabei Madara jedoch nicht an, da es ihm unangenehm war, dass dieser totgeglaubte Uchiha vor ihm saß und das so jung, dass er an seinem eigenen Verstand zu zweifeln begann. „Und warum?“ Wieder eine Frage, die von Madara kam, dieses mal schärfer im Ton, da Naruto diese noch nicht beantwortet hatte und der Uchiha keinen all zu langen Geduldsfaden hatte. „Wegen ein paar Schuhen“, erwiderte Naruto leise, ballte jedoch gleich darauf die Hände zu Fäusten und schlug zornig auf den Tisch. „Wegen diesen blöden Tretern ist ein Freund tot und ich scheinbar untot oder was auch immer.“ Die Wut kochte in Naruto und verstehend nickte Madara. „es sind keine gewöhnlichen Schuhe, Naruto. Wer sie will, muss einen hohen Preis zahlen. Meist zahlt man mit seinem Leben.“ „Ich seh mal in den Keller“, verabschiedete sich Izuna rasch, hatte Madara doch ein Thema angeschnitten, was keiner gerne hörte und er konnte Narutos Zorn darüber nachvollziehen. Allerdings würde der sich wohl irgendwann auch wieder legen. Izuna hoffte es jedenfalls, schritt daher optimistisch die Kellertreppen herunter und doch blieb er kurz stehen, beziehungsweise musste er ausweichen, da Sasuke mit Büchern um sich warf und eines direkt auf ihn zugeflogen kam. „Was ist hier denn los?“ Izuna hob das Buch auf, wollte es weglegen und doch kam erneut eines und dieses Mal war es mehr als knapp. „Madara kommst du mal bitte runter?“, rief er nach oben Richtung Küche, ehe er sich den beiden Streithähnen zuwandte und den Kopf schüttelte. „Wie zwei kleine Kinder“, tadelte er die beiden. „Kinder? Selbst einen Sack Flöhe lässt sich besser handhaben als die Zwei.“ Madara kam langsam in den Keller herunter, stellte sich neben Izuna und war Sasuke einen eisigen Blick zu, der nicht minder eisiger erwidert wurde. „Witzig, wirklich witzig, Madara“, erwiderte Itachi trocken und versuchte sich Sasuke vom Leib zu halten, da der wohl immer noch nicht genug hatte und anfing nach ihm zu treten. „Kennst mich doch“, grinste Madara schief, trat jedoch einen Schritt vor und packte sich Sasuke am Kragen. „Und nun mal zu dir, Sasuke!“ Angesprochener reagierte wenig beeindruckt, sah Madara jedoch an und knurrte leise. „Zu viel menschliches Blut verwirrt den Geist und Verstand und lässt einen manchmal Dinge tun, die falsch sind.“ Keine Antwort, lediglich kam ein Knurren, ein Gesichtsausdruck, der jeden, der ihn nicht kannte, schlucken und ausweichen ließ. Nicht aber Madara, der zwar genervt mit den Augen rollte und doch hart durchgriff. Von einem so jungen Vampir ließ er sich schließlich nicht auf der Nase herumtanzen und da war es ihm egal, dass es sich hierbei um einen Uchiha handelte. Madara zog Sasuke dichter zu sich, sah ihn abschätzend an und stieß ihn plötzlich mit solch einer Kraft von sich, dass er durch die m Wand hinter sich durchflog und mitgenommen auf dem harten Betonboden aufschlug. Noch bevor Sasuke sich wieder aufrappeln konnte, stand Madara direkt vor ihm, blickte zornig auf ihn herab und zog ihn an den Haaren zu sich hoch. Eine heftig Ohrfeige folgte, eine Faust, die Sasuke mitten ins Gesicht traf und die Nase brach. „Hör auf, Madara!“ Izuna schritt ein, hielt seinen Bruder davon ab,weiter auf den Jüngeren einzuschlagen und einzutreten. „Was ist denn in dich gefahren?“ Madara schnaubte, ließ jedoch von Sasuke ab , welcher sich erst mal in die nächste Ecke flüchten wollte, jedoch von Itachi gestoppt wurde. „Wo willst du denn hin, hm?“ „Das geht dich nichts an“, fauchte Sasuke, zuckte jedoch weg, als Madara sich ruckartig umdrehte und doch von Izuna am Arm fest und aufgehalten wurde. „Lass es gut sein, Nii-san.“ „Erst, wenn ihm bewusst wird, was er angestellt hat und er sich dafür entschuldigt hat“, erwiderte Madara eisigen Blickes. „Was hat er denn getan?“, fragten Izuna und Itachi gleichzeitig und ihr Blick wanderte zu Sasuke, der sich wortkarg gab und lieber schmollte, beziehungsweise seine Wunden leckte. „Was hat du angestellt?“ Itachi wartete, doch er wartete vergeblich, denn Sasuke schwieg, stellte sich quer und hatte keine Lust zu reden. „Sasuke?“ Nichts, nicht ein Wort kam und leise seufzend wandte sich Itachi schließlich ab, schritt an Madara und Izuna vorbei und nach oben. Izuna sah ihm nach, blickte dann aber seinen Bruder an. „Was hat Sasuke gemacht? Du weißt doch was.“ Kapitel 12: ------------ „Madara?“ Izuna wollte eine Antwort, sah zwischen seinem Bruder und Sasuke hin und her und zupfte am Hosenbein des Älteren. „Nii-san?“ „Ja, Madara, sag deinem kleinen, verzogenen Bruder, was ich Böses getan habe“, spottete Sasuke, brach im bitterbösen Gelächter aus und schürte Madaras Zorn in Weiten, die nur schwer einzuschätzen waren. Nicht gut und das war auch Itachi bewusst, der sich abseits stellte und Izuna gleich mal etwas von Madara wegzog. Ging jetzt jemand dazwischen, gab es Totem und das im übertragenen Sinne, was man sich lieber nicht vorstellen wollte. Madara schritt daher lauernd um Sasuke herum, blieb jedoch stehen und packte ihn in den Haaren. „Übertreib es nicht. Ich hab kein Problem damit, dich vor die Tür zu setzen und zuzusehen, wie du zu Asche zerfällst!“ Madara ließ los, drehte sich um und sah die beiden anderen Uchiha kalt, aber dennoch warnend an. „Fesseln, Augen verbinden und die nächsten Tage kein Blut.“ Izuna nickte schweigend, gab kein Widerwort und ebenso Itachi, der sich seinen wild strampelnden Bruder schnappte, festhielt und seinen Protest einfach an sich abprallen ließ. Erst, als Augen verbunden und die Hände gefesselt waren, wandte sich Izuna erneut an seinen Bruder. „Und was jetzt?“ „Bringt ihn nebenan in die Zelle und haltet euch beide die nächsten Tage von ihm fern.“ Langsam dämmerte es, es war mehr als deutlich, was Madara da genau vorhatte und das behagte am wenigsten Itachi, da so ein Entzug nicht ganz ohne war. Widerwort gab er jedoch nicht, tat, was man verlangte und verfrachtete zusammen mit Izuna den Jüngsten in eine mehr als enge Zelle, die nicht einmal wirklich ein Bett oder Ähnliches hatte. Das wäre Madara seiner Meinung nach auch zu viel, der Junge hatte die letzten Tage ein Leben zerstört, einen Körper mehr oder weniger beschmutzt und zuvor Jahre zum Narren gehalten. Ein unverzeihliches Verhalten, aber das lag mehr in Narutos Macht und nicht in seiner. Er hatte nur das getan, was nötig und angemessen war. Darauf bedarf, dass kein weiterer Mensch zu Schaden kam. Spott? Verhöhnen, weil man ein Vampir war und man glauben mochte, dass alle gleich waren? Sicher nicht und Madara hatte auch nicht das Bedürfnis jene zu verspotten, die in Angst lebten und nachts Türen und Fenster verriegelten. Er war keines dieser Monster, was Nacht für Nacht tötete, den Müttern die Kinder nahm und mit sich nahm. Nein. Eher war er einer der wenigen Vampire, der sie schützte, ihnen einen ruhigen Schlaf verschaffte, seinesgleichen tötete, was aus der Reihe tanzte. Wie viele es waren? Madara hatte aufgehört zu zählen, hatte jedoch Hilfe und diese kam zum Einen von Izuna und zum Anderen durch Itachi, der irgendwann einen Menschen, in dem Falle Deidara angeschleppt hatte. „Wir sind soweit.“ Izuna riss ihn aus den Gedanken, lächelte wie so oft und schmiegte sich an ihn, wie ein kleines Kätzchen, was auf Streicheleinheiten hoffte und sie auch bekam. Es war kein Geheimnis, dass sie nicht nur Brüder waren, jeder wusste, dass sie sich näher standen als jeder andere es je tun würde. Probleme hatte damit jedoch keiner. Sowohl Itachi, als auch Deidara nahmen es hin, stellten keine peinlichen Fragen oder hoben tadelnd den Finger, weil es moralisch verwerflich war, was sie taten. Madara war dankbar, ebenso Izuna und sie liebten Itachi und seinen Freund auf ihre Art, sahen sie als Familie und das war etwas, was sie lange gesucht und vermisst hatten. Madara nickte letztendlich, schritt jedoch nach oben und wollte vorerst nach dem Jungen sehen. Naruto saß noch immer am Tisch, schien sich mit Deidara zu unterhalten, zuckte jedoch zusammen, als er merkte, wer hinter ihm stand, vorerst kalt auf ihn herabblickte und sich schließlich setzte. „Bleib locker. Ich bin nicht hier, um dir das Kyuubi abzujagen“, erklärte Madara ruhig, bemerkte dabei, dass Naruto scheinbar noch mehr getrunken hatte und das ohne zu murren. Er nickte Deidara daher zu und dieser verstand sofort, erhob sich und verließ zusammen mit Itachi, der aus dem Keller kam, die Küche. Madara sah beiden kurz nach, wandte sich dann Naruto wieder zu, der ihn zum einen verstört ansah und zum anderen nervös seine Hände im Schoss zu kneten anfing. „Tut mir leid, was dir passiert ist“, fing er an, erntete dafür einen skeptischen Blick und schließlich ein Schnauben, da Naruto scheinbar verstanden hatte, was genau er meinte. Wirklich antworten tat er aber nicht, bockte und das war etwas, was Madara amüsiert schmunzeln ließ, erinnerte das stark an Izuna, der ebenso niedlich sein konnte, wenn er sich zickig gab. „Er hat dafür bereits bezahlt. Nochmal wird er es nicht wagen, dich derart anzufassen.“ „Hat er nicht!“ Nicht nur bockig, sondern auch noch erzürnt sah Naruto auf, ballte die Fäuste und schlug letztendlich mit einer auf den Tisch. Beeindruckt sah Madara ihn an, nickte jedoch. „Alles zu seiner Zeit. Du wirst noch Gelegenheit haben, es ihm heimzuzahlen.“ Naruto schnaubte ein weiteres Mal, zog eine empörte Schnute und kam sich reichlich veräppelt und missverstanden vor. Da hockte immerhin so ein Uchiha vor ihm, wollte Mitleid aussprechen und sicher war der schuld, dass Sasuke überhaupt zu diesem Tier, diesem Monster geworden war. Man kannte immerhin einige Geschichten über Madara, dazu über seinen Bruder und die Gründung von Konoha. Unschuldig war der nicht, hatte einiges an Dreck an sich stecken und wollte ihm erzählen, er würde seine Zeit noch bekommen? Naruto hätte fast gelacht, ließ es aber bleiben und sagte lieber gar nichts mehr. „So schweigsam? Das passt nicht zu dir und ich dachte eigentlich, wir könnten uns nett unterhalten“, setzte Madara einen weiteren Versuch an, um einen Schritt auf den Jungen zuzumachen, ihm die Angst vor sich und den Anderen zu nehmen, vielleicht auch sein Vertrauen zu gewinnen und für Sasuke, der nicht Herr seiner Sinne war. Und das lag am Blut, an jenem von Menschen, welches man getrunken und deren Eigenschaften zu sich nahm. Darunter sicher jemand, der selbst ein eiskaltes Arschloch war, Spaß an der Qual und am Schmerz hatte. Madara seufzte und aus genau dem Grund tranken sie alle das Blut der Tiere und wenn er genau darüber nachdachte, waren sie auch die Letzten ihrer Art, was er keinesfalls als schlecht, sondern gut befand. Es lief so nicht außer Kontrolle und bei Naruto waren sie gerade noch rechtzeitig, hatten ihn von dem Mädchen weggezogen und deren Halsschlagader, die durchaus verführerisch wirken konnte, wenn man extrem hungrig und noch so jugendlich frisch und unschuldig war. Unschuldig. Ein Wort, welches Madara leise knurren ließ, in Aufruhr versetzte, sein kaltes Ich vor Zorn erzittern ließ. Ein Grollen ertönte, riss Naruto aus seinem eisernen Schweigen und ließ ihn heftig zusammenzucken, ehe er eine Hand spürte, die sich auf seine Schulter gelegt und sanft, aber bestimmend zugedrückt hatte. „Ruhig, Naruto.“ Izuna lächelt, setzte sich neben diesen und sah seinen Bruder kritisch an. „Du kannst es nicht ändern und ebenso wenig dein Grollen!“ Madara knurrte nochmals, seine Wut ebbte langsam ab und doch schlug er um diese endgültig abzuschütteln auf den Tisch, ehe er sich zurücklehnte und angespannt die Schläfen massierte. „Ich erzähl dir jetzt mal was über diese verdammten Treter, die man so unbedingt wieder im Besitz der Senju haben will.“ Scheinbar war nun endlich das Interesse des Blonden geweckt, seine Neugier, welche sich in seinen blauen Augen widerspiegelten und ihn erwartungsvoll ansahen. Gut so, er wiederholte sich nur ungern und das wollte Naruto sicher nicht erleben, wie er dann drauf sein konnte. Die Decke, beziehungsweise durch die Wände gehen konnte und das nur, weil jemand nicht richtig zuhören konnte. Madara seufzte ein letztes Mal, ehe er sich durch die Haare strich. „Izuna, du wirst bitte neben Naruto sitzenbleiben. Es kann gut sein, dass es zu viel für ihn wird und du weißt, wie ungehalten diese jungen Dinger sein können.“ Lediglich ein Nicken kam von dem jüngeren Uchiha, ehe er seine Hand erneut auf Narutos Schulter platzierte, diese sogar sanft zu streicheln begann und dennoch Madara ganz genau im Blick behielt. Lediglich kam ein fragender Blick, dann aber fuhr Madara fort. „Ich nehme an, du hast die Schuhe selber noch nicht gesehen?“ Ein Nicken bestätigte dies. „Sie sind aus Glas, aber das weißt du bereits. Nicht aber, dass sie aus rotem Glas bestehen und nicht jedem passen.“ Nicht jedem passten? Naruto war skeptisch, aber er hatte sie nicht gesehen, konnte sich daher keine Meinung bilden und musste darauf vertrauen, dass der Uchiha ihm die Wahrheit sagte. „Und weiter?“ „Jeder Senju weiß um diese Schuhe, kennt ihre Macht und ebenso kennt auch Tsunade diese“, erklärte Madara müde lächelnd. „Sie wusste also demnach sehr genau, was du, was dein Team für eine Gefahr auf sich nahm, dass ihr dabei sterben könntet, was letztendlich passiert ist.“ Ein Schlucken, welches deutlich zu hören war, in ein Knurren umschloss und letztendlich fegte Naruto die Hand von seiner Schulter, riss sich los und stürmte wutentbrannt aus der Küche. Noch ehe Izuna sich erheben und ihm folgen konnte, hielt Madara ihn auf, schüttelte den Kopf. „Lass ihn. Es war etwas viel und er kennt noch nicht die ganze Wahrheit und die Beweggründe dahinter.“ Ein Seufzen, Izuna erhob sich, schritt um den Tisch und setzte sich auf den Schoss seines älteren Bruder, lehnte sich an. „Hoffen wir mal, dass er sich uns öffnet.“ Madara grinste, streichelte Izuna durch die Haare, löste dessen Zopf. „Schau dir Deidara an. Mit ihm war es deutlich schlimmer zu Anfang.“ Nur ein Nicken kam von Izuna, ehe er sein Gegenüber keck ansah, von diesem gepackt und auf dem Tisch abgesetzt und nach hinten auf diesen gedrückt wurde. „Genug gequatscht“, schnurrte Madara, verschloss die Lippen seines Bruder mit den seinigen und riss sich doch wieder los, als Deidara die Küche betrat und beide fassungslos ansah. „Ihr wisst schon, dass das hier ne Küche ist,hm?“ Madara sagte nichts, raffte sich lediglich auf, ebenso Izuna, der kichernd aber dennoch leicht errötet seinem Bruder nach oben folgte. Kopfschüttelnd blieb Deidara zurück, öffnete dann aber den Kühlschrank und holte sich etwas Essbares heraus. Kapitel 13: ------------ Ich bin wieder zurück mit dieser Story. Ein dickes Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich schließe in den nächsten Wochen diese FF jetzt aber ab und nochmals sorry für das Kapitel. Ich muss mich wieder rein finden und das nächste wird wieder länger und auch besser. Nun aber wünsche ich euch allen einen guten Rutsch, bedanke mich auf diesem Weg für die Kommentare und lasst es ordentlich krachen. Art is a Bang! „Hat Naruto gestern noch irgendwas gesagt?“, wollte Itachi wissen, der müde und ausgelaugt in die Küche kam, sich neben Deidara an den Tisch setzte und von diesem einen Kaffee zugeschoben bekam. „Nein. Im Gegenteil, er ist richtig sauer geworden und ist einfach nach oben gelaufen und seither kam er nicht wieder runter“, erklärte Madara nachdenklich, ehe er sich erhob, zur Kellertür und letztendlich nach unten zu Sasuke schritt. Izuna sah ihm zwar nach, blieb aber sitzen und hielt es für besser, seinen Bruder bestimmte Dinge alleine machen zu lassen. „Vielleicht sollte einer von uns hoch und mit Naruto reden“, schlug Deidara vor, gähnte herzhaft und streckte seine müden Knochen, die leise, aber doch gut hörbar knackten. Daran stören tat sich Deidara nicht, auch nicht, dass Sasori ihn damit immer aufzog, frech der Meinung wäre, er wäre knackig und käme langsam in die Jahre. Von wegen, er war jung und eben knackig, aber sich nicht alt, sondern gerade mal fast zwanzig Jahre. Aber was dachte er da überhaupt? Sasori war nicht hier und zudem war es wichtiger, dass man nach Naruto sah, mit ihm redete und ihn endlich mal über diese verdammten Latschen aufklärte. Abwartend blickte er zwischen Izuna und Itachi hin und her, trommelte unterstreichend mit den Fingern auf der Tischplatte und blies sich eine störrische Haarsträhne aus dem Gesicht. “Ich hab was gefragt”, wiederholte er sich schließlich etwas nachdrücklicher, wollte sich erheben, selber nach oben gehen und hielt inne, als Naruto von selber die Küche betrat und sich ohne etwas zu sagen, setzte. Dennoch wandte sich Izuna an ihn, lächelte, wollte wissen, ob er gut geschlafen hatte. Von Naruto kam nur ein Brummen, unterstrichen von einem knappen Nicken, was Itachi schon mal als guten Anfang sah. “Hör mal…”, fing er an,stoppte aber, da Madara aus dem Keller kam und alles andere als erfreut aussah. Er sah aus, als hätte er sich den Mund fusselig geredet, als ob er mit seinem Latein am Ende war und schlichtweg keine weitere Lust hatte, sich mit einem Sasuke zu befassen, der sich derzeit wie ein Kleinkind benahm. Ein sehr bockiges und verzogenes, welches er nur zu gerne über das Knie legen und Manieren einprügeln wollte. “Stimmt etwas nicht?” Izuna war der Erste, der Madara ansprach, sich traute, das brummende Etwas anzureden und sich sogar unterstreichend auf seinen Schoss setzte, damit dieser nicht noch an die Decke ging oder wild geworden durch die Küche rannte. “Diese Plage da unten raubt mir den letzten Nerv. Ich krieg schon graue Haare, wenn es so weitergeht.” Graue Haare? Izuna runzelte skeptisch die Stirn, schüttelte dann aber den Kopf. “Ach was, der Junge braucht nur einen ordentlichen Tritt und schon sitzt das.” “Da wird ein Tritt nicht helfen, echt jetzt”, mischte sich Naruto ein, wurde erstaunt von allen angesehen und sah ebenso erstaunt zurück. “Was denn? Sasuke benimmt sich derzeit schlimmer, als ich es je in den letzten Jahren getan haben könnte.” “Willst du runter? Vielleicht bringt es ja was.” “Nii-san! Er kann doch nicht runter und…” Izuna pikte Madara, doch der hielt seine Hand fest und knurrte. “Ich werde mit runter gehen und ihn sicher nicht alleine mit Sasuke lassen.” Verstehend nickte Izuna, zupfte an seiner Hand, die sofort losgelassen wurde und ließ sie neben sich am Körper baumeln. Naruto hätte in der Zeit gerne geantwortet, ließ es aber vorerst sein und wartete lieber, bis Madara mit seinem Bruder fertig war. Lebensmüde war er schließlich nicht. Wobei? Sasuke war derzeit eine tickende Zeitbombe und alles andere als eine umgängliche Person. Naruto seufzte, griff sich die Kanne Kaffee und gerade als er den ersten Schluck dieses Muntermachers trinken wollte, riss Madara ihn vom Stuhl und schleifte ihn hinter sich her. Protest kannte er nicht, ebenso Widerworte und dieses duldete er auch nicht, ebenso Gezeter, welches man deutlich hören konnte. Naruto gab jedoch schnell auf, stolperte Madara mehr oder weniger hinterher und runter in den Keller, wo es zum einen eiskalt war und man das Gefühl hatte, sich in einer stinkenden Mottenkiste zu befinden. Dezent rümpfte Naruto daher die Nase, stieg die restlichen Treppen herunter und murrte, als Madara ihn hastig durch die Gänge zog, direkt zu der Zelle, in der sich Sasuke befand. Angekettet wie ein wildes Tier, dazu mit verbundenen Augen und doch ahnte er, dass jemand anwesend, dass Naruto hier unten war. Sein Kopf ruckte zum Gitter, seine Nase hob sich und ein wissendes Grinsen legte sich auf seine Lippen, ehe er leise grollend seinen Namen aussprach. Von Naruto kam kein Wort, lediglich sah er zu Madara, der mit verschränkten Armen vor der Zelle stand und leise knurrte. „Kann er da wirklich nicht raus?“ „Nein. Die Ketten sind speziell und ebenso sind die Gitter mit Weihwasser versehen“, beantworte Madara die Frage, worauf ein schnauben zu hören war, was deutlich aus Sasukes Mund kam. Scheinbar gefiel ihm das wenig, aber da musste er durch, ebenso durch den knallharten Entzug, dem er so nur schwer entkam, sich aber dennoch weigerte. Scheinbar war es das, was Madara wurmte. Diese Gleichgültigkeit, diese Arroganz und Ablehnung. Verständlich, wie Naruto fand und es doch nicht anders von Sasuke kannte. „Hat er heute schon getrunken?“ Ein Kopfschütteln, ein Kopfrucken auf eine umgestoßene Schale, in der sich zuvor scheinbar Blut befunden hatte und langsam in den Boden sickerte. „Versuchen wir es gemeinsam. Du hältst ihn fest und ich mache den Rest“, schlug Naruto vor, näherte sich bereits dem Gitter, öffnete schließlich die Zelle und trat auf den noch immer grinsenden Sasuke zu. Madara folgte, schritt hinter Sasuke und packte ihn fest an den Schultern, während sich Naruto das Glas nahm, welches noch unberührt auf dem kleinen Tisch neben dem Bett stand. Das leise Lachen ignorierte er dabei, ebenso, dass Sasuke versuchte sich gegen ihn und Madara zu wehren, nach ihnen trat und sie mehr oder weniger einfach auslachte. Naruto störte sich nicht daran, anfangs jedenfalls. Erst, als Sasuke in speziell angriff reichte es und er holte aus, schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht und kippte ihm erzürnt den Inhalt des Glases über den Kopf. „Es reicht. Denk ja nicht, dass du mir auf der Nase rumtanzen kannst!“ Unterstreichend fasste er ihn grob am Kinn, drückte zu, ließ ihn spüren, dass er derzeit in einer mehr als beschissenen Lage war. Madara mischte sich nicht ein, ließ Naruto machen und konnte nachvollziehen, dass er noch ein oder mehrere Hühnchen mit dem jüngeren Uchiha zu rupfen hatte. Sasuke rümpfte lediglich die Nase, ehe er erneut lachte, Narutos Zorn nur noch weiter hochtrieb und Mühe hatte, diesem auszuweichen. Wie auch? Madara heilt ihn noch immer fest, war stärker und dann waren da diese Ketten, die sich dank eines besonderen Jutsu nicht lösen ließen. Er war Naruto ausgeliefert. So ausgeliefert, wie dieser vor wenigen Tagen und er nicht auf sein Nein gehört hatte. Reue zeigte er jedoch nicht, ebenso Mitleid. Nur ein kaltes, amüsiertes Lächeln, was Naruto ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. Er riss sich jedoch zusammen, drückte jedoch Sasukes Kinn fester und begann zu knurren. „Sei froh, dass Madara noch hier ist. Ich würde den Spieß locker umdrehen und ich würde auf jegliches Vorspiel verzichten, nur damit dir dein überhebliches Grinsen vergeht!“ Sasuke sagte nichts, schnaubte jedoch und spukte Naruto vor die Füße. Das war dann doch zu viel, die Faust traf kaum später mitten in sein Gesicht, brach ihm die Nase. „Dann verreck doch!“ Naruto hatte genug, verließ die Zelle, stapfte angepisst nach oben und schlug hinter sich die Kellertür zu. „Lief wohl nicht so gut, hm“, stellte Deidara leise fest, folgte Naruto mit besorgten Blicken und sah dennoch gleich darauf wieder zur Tür. Kein Madara. Nichts war aus dem Keller zu hören. Misstrauisch beäugte Izuna dies, blieb aber sitzen und schob Naruto eine Tasse Kaffee zu, die dieser dankend nahm, einen Schluck trank und nachdenklich auf den Tisch blickte. „Er führt sich auf, wie ein Arschloch. Schlimmer noch, wie ein Monster.“ „Das kommt von dem Blut, was er von Menschen trinkt. Es verändert ihn und daher die Umstellung“, erklärte Itachi. Das erklärte einiges, aber eben nicht alles und ebenso, warum die Hokage diese Schuhe haben wollte. Sicher war nur, dass sie wertvoll und mächtig waren. Was sie aber genau taten war unklar und wenn Naruto darüber nachdachte, hatte er gestern nicht alles mitbekommen, war sauer und nach oben gestürmt. „Was weißt du über diese Schuhe?“ Eine Frage, die sich an Itachi richtete, dieser nachdenklich die Stirn in Falten legte und vorerst seine Tasse leerte. „Nun ja, wo soll ich da anfangen?“ „Vorne!“, murrte Naruto leise. Itachi nickte, überlegte kurz und fing an von diesen Schuhen zu erzählen und wie es dazu kam, dass man sie überhaupt so dringlich haben wollte. Dafür sogar getötet und Freunde verraten hatte. So war das also. Diese Schuhe veränderten die Zeit, Dinge die passierten oder bereits passiert waren. Allerdings gab es da einen Haken und den hatten sie alle nicht bedacht. Keiner, der für die Schuhe aus Glas getötet, sein Leben gelassen und andere an den Feind ausgeliefert hatte. Tsunade war die Erste, die nach etlichen Jahren wieder danach suchte, beziehungsweise suchen ließ und Naruto konnte sich nun denken, was sie mit ihnen vor hatte. Entweder ging es ihr um Dan oder aber um etwas Anderes, was Naruto nur erraten konnte, da es schwierig war zu wissen, was in seiner Baa-chan überhaupt noch alles vor sich ging. „Und sie passen wirklich nicht jedem?“, wollte Naruto nochmals wissen, blinzele einige Male und konnte sich nun wirklich nicht vorstellen, dass nicht jeder Fuß in diesen Schuh passen sollte. Itachi nickte. „Sie passen laut Legende nur einer Person. Bisher konnte sie niemand, der sie hatte, tragen und irgendwas verändern.“ „Nicht mal ich und ich hab schon kleine Füße“, mischte sich Izuna ein, lachte jedoch gleich hell auf und erinnerte sich, wie Madara versucht hatte seine dicken Füße in die zu kleinen Schuhe zu zwängen, jedoch kläglich scheiterte und sich letztendlich fast an die Wand geworfen hätte. Ausgelachter kam kurz darauf nach oben, dieses Mal besser gelaunt, wunderte sich aber dennoch, warum Izuna lachte und auch Naruto so wirkte, als wäre er niemals wirklich sauer gewesen. „Habe ich etwas verpasst?“ Madara setzte sich, klaute seinem Bruder die Tasse und ignorierte dessen aufgeplusterten Wangen. „Izuna schwelgt in Erinnerungen, hm.“ Deidara verkniff sich ein Lachen, scheiterte kläglich und gab stattdessen ein mehr oder weniger lautes Grunzen von sich. „Und du bist scheinbar mit einem Schwein verwandt“, grummelte Izuna, streckte Deidara die Zunge heraus und wich einem Keks aus, mit welchem er sofort beworfen wurde. Itachi sagte nichts, ebenso Naruto und Madara? Der rollte genervt mit den Augen, griff sich letztendlich die beiden Zicken und knurrte beide ermahnend an. „Wie alt seid ihr noch gleich? Fünf und Drei? Oder doch schon in einem Alter, wo man sich entsprechend verhält?“ Kein Wort. Von beiden nicht und auch kein Schnauben. Lediglich eine bockige Schnute war zu sehen und Naruto musste innerlich derbe lachen, da es bei beiden einfach zu komisch aussah. Besonders bei Deidara, da man nur die Hälfte davon sah und der Rest von langen, blonden Haaren verdeckt war. „Itachi hat mir von den Schuhen erzählt. Auch, dass sie nicht jedem passen“, murmelte er schließlich, wollte die Stimmung heben und hoffte, dass sich Izuna und auch Deidara nun entsprechend benahmen und Madara nicht wieder auf die Palme brachten. Ein Lächeln, eines was selten von Madara kam und wenn, dann galt es Izuna und niemand anderem. Umso mehr erstaunte es alle, dass es nun Itachi galt und das nur aus dem Grund, dass er die Führung übernommen hatte, solange er unten im Keller bei Sasuke war. Kapitel 14: ------------ Wochen vergingen, Wochen die nicht nur an Sasukes Kräften zerrte, sondern auch an den Nerven aller, die sich mit ihm befassen mussten. Ob sie nun wollten oder nicht. Madara hatte darauf bestanden, dass sie sich abwechselten, zu zweit zu Sasuke gingen und das nur, damit dieser ihnen nicht weiter auf der Nase herumtanzte. Meist pickte er sich aber Naruto heraus, transalierte ihn wo es nur ging und steckte dafür herbe Schläge ein, da dieser sich nicht alles gefallen ließ, ihm zeigen wollte, dass er nicht schwach und verletzbar wäre. Verletzt war er schon, versuchte es zu verbergen und doch kam er nicht umhin, darauf angesprochen zu werden. Kein Geringerer als Madara bemerkte es, sprach das an, was wie eine tonnenschwere Last auf seinem Herz lag, ihn völlig einnahm und so manches Mal an den Rande der Verzweiflung brachte. Ihn, wenn er gekonnt hätte, schreien und toben ließ, wüten und so machen Gegenstand zertrümmern lassen. Naruto riss sich jedoch zusammen, zeigte Vernunft wie es ging und ließ seinem Ärger nur dann freien Lauf, wenn Sasuke es mal wieder übertrieben hatte. Und das hatte er leider sehr oft. Besonders aber gestern, als der Entzug an seinem Höhepunkt angelangt war, Sasuke nicht mehr klar denken ließ und er verbal unterhalb der Gürtellinie Naruto beleidigt hatte. Dazu anzügliche Gesten, die alles wieder hochholten, daran erinnerten, was man ihm angetan hatte. Einzig gut, dass ihn dann keiner stoppte, davon abhielt Sasuke zu zeigen, was er von ihm und seiner Art hielt, es ihm gegen den Strich ging, dass er sich aufführte wie ein Prolet. Beinahe schon wie eine läufige Hündin, nur dass in diesem Fall Naruto diese sein sollte und das sah er schon lange nicht mehr ein. Nein, in der Sache stand fest, dass Naruto sich darauf nicht mehr einlassen würde. Weder jetzt, noch zu einem späteren Zeitpunkt. Zwar sagte sein Herz etwas anderes, sehnt sich irgendwie nach Sasuke, doch sein Verstand tadelte ihn, sagte deutlich nein und wehrte sich gegen jegliche Annäherungsversuche. Diese gab es oft, besonders aber vor drei Tagen, als Madara endlich diese gottverdammten Treten gefunden und stolz vor Sasukes Nase gehalten hatte. Mit einem Blick, der stolzer und überheblicher nicht sein konnte. Dazu ein gehässiges Grinsen, welches Sasuke ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte, wäre er nicht noch immer angekettet. Danach gab er sich bockig, verlangte nach Naruto, wollte getröstet werden und sich geschlagen geben an ihn schmiegen. Naruto aber blieb auf Abstand, hatte deutlich Nein gesagt und überhörte sogar das klägliche Wimmern, was Sasuke scheinbar perfekt einstudiert hatte. Kaum später beschimpfte er ihn wüst, war sogar der Meinung, dass er ein Rech, Naruto Sein wäre und es ihm zustünde, dass diese sich um ihn alleine zu kümmern hätte. “Träum weiter, Sasuke.” Mehr hatte Naruto nicht gesagt, war danach gegangen und hatte den verwirrten Deidara nach unten geschickt, damit dieser Madara half, den aufgebrachten Teenager zu bändigen. Zwar fragte sich der Tonkünstler was vorgefallen war, wollte aber nicht nachbohren und ließ es bleiben, Naruto folgen zu wollen. Er hatte sich danach ohnehin auf sein Zimmer verzogen, weinend in den Kissen vergraben, nicht merken, dass Madara im Türrahmen gestanden hatte, ihn besorgt anblickte und langsam näher trat. “Liebe ist etwas, was verdammt weh tun kann. Auch dann, wenn das Herz bereits aufgehört hat, zu schlagen.” Ungefragt setzte sich Madara an die Bettkante, zog ihm vorsichtig die Bettdecke vom Kopf und schüttelte den Kopf. “Dieses Mädchen hätte ich noch verstanden, nicht aber Sasuke. Er ist so anders, so kalt. Kälter als ich es je sein könnte.” Naruto sagte nichts darauf, wischte sich jedoch die Tränen weg, setzte sich auf und zog die Beine nahe an seinen Körper heran. Madara verstand, wuschelte kurz durch die blonden Haare, lächelte und überlegte, wie er den Jungen ein wenig aufmuntern konnte. “Bei Izuna und mir lief auch nicht immer alles glatt. Zwar sind wir Brüder, aber auch wir hatten und haben unsere Schwierigkeiten”, fing er an zu erzählen, hatte damit die Aufmerksamkeit von Naruto, der dennoch den Kopf auf den Knien ablegte und nachdenklich dreinblickte. “Welche? Ist Izuna auch anfangs so blöd zu dir gewesen?” “Nein”, erwiderte Madara knapp auf die Frage hin und seufzte. “Anfangs war ich es und damals war es so, dass ich bereits mehr für ihn übrig hatte, es jedoch nicht wahrhaben wollte und alles versucht habe, damit er mich hasst.” Alles, damit Izuna ihn hasste. Das klang genau wie bei Sasuke. Er tat genau das Gleiche und hatte ihm das sogar immer wieder an den Kopf geworfen, es ihm sogar gezeigt und doch konnte und wollte er ihn nicht hassen. Langsam verstand er und langsam zog sich alles in ihm zusammen, schnürte ihm die Brust zu, die Kehle und wäre er nicht bereits untot, so würde er vermutlich ersticken. Ohne es zu merken fasste sich Naruto an die Brust, keuchte lautstark und sackte nach vorne, kauerte sich letztendlich zusammen und ließ einen mehr als befreiend Schrei von sich. “Lass es raus. Ist denke ich besser so”, murmelte Madara, streichelte Naruto beruhigend über den Kopf und sah zur Tür, die sich kaum später öffnete und ein besorgter Izuna herein schaute. “Was hat er denn?” “Das Gleiche wie wir damals”, erwiderte Madara seinem Bruder, der verstehend nickte, die Tür von außen wieder schloss und es für besser hielt, nicht weiter zu stören. Madara würde schon das Richtige tun, für Naruto da sein und reden, wenn es erwünscht war. Mit einem leisen Seufzen schritt er zurück in die Küche, zu Deidara und Itachi, die sich die Zeit mit einem Kartenspiel vertrieben und Tee tranken. “Naruto kommt wohl nicht mehr runter, oder?” Deidara legte die Karten kurz zur Seite, achtete aber darauf, dass Itachi nicht schummelte und griff nach seiner Tasse. “Hat ihm ziemlich zugesetzt. Armer Kerl, hm.” “Hm?” Izuna runzelte die Stirn, betrachtete Deidara eine Weile und dann Itachi, der zu überlegen schien, was genau sein Freund meinte. “Madara macht das schon. Er ist darin geübt und letztendlich tut Sasuke das Gleiche wie er damals. Nur eben schlimmer”, seufzte Izuna abermals. Verwirrt sah Itachi zwischen den beiden hin und her und kratzte sich am Hinterkopf. “Was macht Sasuke denn bitte schlimmer als Madara? Klärt ihr mich bitte mal auf!” “Wozu? Er ist dein Bruder und....” Izuna stoppte und winkte ab. “Dafür habt ihr euch zu lange nicht gesehen. Er war ja nicht immer so.” “In der Tat. Er war früher ein so lieber Junge. Brav, erzogen und doch ab und an etwas nervig”, gab Itachi zu und erntete ein schiefes Grinsen seitens Deidara. “Nervig könnt ihr Uchihas allesamt sein. Guckt euch Tobi an, hm.” Wie wahr. Tobi war am schlimmsten, dicht gefolgt von Sasuke, der es derzeit auf die Spitze trieb und keiner sich gerne mit ihm abgab. Sicherlich auch keines der Mädchen, was ihm am Rockzipfel hin und anhimmelte. “So nervig bin ich nicht”, knurrte Itachi über den Tisch, warf Deidara einen unterstreichend, kalten Blick zu, der ihn nur wenig beeindruckte. Im Gegenteil. Er grinste frech, leerte seine Tasse und stand auf.” Nervig bist du auch nicht sonderlich, aber aufdringlich und anhänglich.” “Das sind wir alle”, schmunzelte Izuna, ignorierte das leise Knurren und lachte schließlich hell, als Itachi ihn mit Karten bewarf. “Was denn, Itachi? Wir sind nun mal anhänglich und du ganz besonders.” Und wie, dachte sich Deidara, füllte seine Tasse mit frischem Tee, setzte sich wieder, beziehungsweise wollte es und landete letztendlich auf Itachis Schoss, der ihn sofort von hinten umarmte und den Kopf auf seine Schulter legte. “Siehst du, da hast du es”, grinste Izuna breit. ”Wenn man bedenkt, dass ihr euch anfangs nicht ausstehen konntet, ist es jetzt umso schöner euch zuzusehen.” “Das stimmt so aber nicht. Ich hatte noch nie etwas gegen Deidara”, verteidigte sich Itachi, vergrub seine Nase dichter in dessen Haaren und drückte ihn näher an sich.”Deidara hatte was gegen mich.” Ein unterstrichenes Nicken kam von diesem, ehe er heftig zusammenzuckte, fiepte und sich empört umdrehte. “Du sollst mich nicht immer ungefragt beißen!” Itachi sagte nichts, vergrub seine Zähne erneut in seinem Hals und ließ sich nicht weiter stören. “Ich hasse dich”, knurrte Deidara leise auf und kniff die Augen zusammen, da es doch ziemlich brannte. Zufrieden löste sich Itachi nach einigen Minuten, leckte nochmals über die Bissstelle und grinste. ”Damals schon. Jetzt ist es ein bisschen anders, meinst du nicht?” Keine Antwort, dafür aber ein Murren, eine Schnute, die einfach zu dämlich aussah. So dämlich, dass Izuna sich vor Lachen fast kugelte, erst aufhörte, als er ein Rumpeln aus dem Keller hörte und hastig aufsprang. “Deidara geh hoch und hol Madara”, wies er den blonden Tonkünstler rasch an, ehe er sich Itachi schnappte und gemeinsam in den Keller schritt. Ohne Widerwort rannte der Bomber nach oben, stolperte fast die Treppen rauf, hastete den Flur entlang und riss ohne anzuklopfen die Tür zu Narutos Zimmer auf. Nach Luft ringend, umklammerte er die Türklinke, versuchte zu Atem zu kommen, zu erklären, was er überhaupt wollte. Madara verstand auch so, erhob sich und sah entschuldigend auf Naruto herab. “Deidara wird bei dir bleiben. Ich geh runter und komme später wieder.” Danach eilte er an dem Künstler vorbei, der ihm kurz nach sah, dann zu Naruto, der sich eingerollt hatte, nach der Decke griff und sich diese über den Kopf zog. “Herrje, herrje”, murmelte Deidara leise, betrat langsam das Zimmer und näherte sich dem Bett, in welchem sich Naruto scheinbar schutzsuchend verkrochen hatte. “War Itachi auch so?” Leise Worte, die unter der Decke hervor drangen, dann ein Gesicht und letztendlich ein völlig verweinter Naruto, der dennoch liegen blieb, sich nur auf den Rücken rollte und die Wand anstarrte. Deidara schüttelte den Kopf. “Nein, er war nicht so. Er war eher ruhig, zurückhaltend und ein Eisklotz, den ich nicht ausstehen konnte.” Außerdem hatte er gegen ihn verloren im Kampf, musste daher Akatsuki beitreten und fand das anfangs gar nicht komisch. Besonders nicht, dass es durch das Sharingan passiert war und er es nicht einmal bemerkt hatte. Ein kurzes Schnaufen, dann aber folgte wieder ein Lächeln seitens Deidara. “Das änderte sich leider erst, als man uns gemeinsam auf eine Mission geschickt und Itachi mir das Leben gerettet hat.” Das war nun ein halbes Jahr her und auch, wenn Naruto so eindringlich auf ihn sah, es wissen wollte, verneinte Deidara. Er war derzeit der falsche Zeitpunkt und alles andere als gut. Kapitel 15: ------------ Unten im Keller bot sich Madara ein furchtbarer Anblick. Sein Bruder noch blasser an der Wand lehnend, Itachi auf dem Boden sitzend und in seinen Armen lag Sasuke. Keuchend und in einer Blutlache, die sich über dem Boden verteilte und in diesem langsam einsickerte. „Was ist passiert?“ Fassungslos sah Madara sich in der Zelle weiter um, trat nur langsam näher und kniete sich runter zu einem noch blasseren Sasuke, der kaum noch die Augen offen halten konnte, wimmerte und sich in Itachis schwarzen Mantel krallte. „Er hat den Tisch umgestoßen und dann...dann...“ „Er hat sich selbst aufgespießt“, beendete Itachi Izunas angefangenen Satz, strich seinem Bruder die Haare aus dem Gesicht und versuchte ihn so zu halten, dass er nicht noch mehr Schmerzen erleiden musste. „Aber wie ist das passiert?“ Madara war ratlos, konnte auch nicht glauben, dass Sasukes dies mit Absicht getan hatte, sondern es eher ein Unfall war und doch war es mehr als kritisch. Ohne ein Wort und ohne Zeit zu verlieren verließ er den Keller, schritt eilig nach oben und zu Deidara und Naruto, die sich beide liegend auf dem Bett befanden und die Decke anstarrten. Eigentlich ein schönes Bild, aber Madara war aus einem anderen Grund hier, betrat daher das Zimmer und packte Naruto ruppiger als gewollt am Arm und zog ihn hoch. „Du musst mit runter. Es steht schlecht um Sasuke. Womöglich stirbt er sogar.“ Der Satz, der ihm auf der Zunge lag blieb stecken, seine Augen weiteten sich und sein Mund fühlte sich plötzlich unsagbar trocken an. Sasuke könnte sterben? Vorhin ging es ihm doch noch gut, hatte ihn provoziert und nun wendete sich das Blatt? Ein Trick? Unvorstellbar, denn Madara sah nicht aus, als würde er auf solch einen hereinfallen und sich blenden lassen. „Geh schon, hm.“ Deidara, der sich mittlerweile erhoben hatte verpasste Naruto einen sanften Schubs, fasste nach seiner zittrigen Hand und drückte diese leicht. „Du bist nicht alleine, wir sind alle bei dir und auch bei Sasuke.“ „Dann lasst uns runtergehen“, merkte Madara an, ging vor und holte aber die gläsernen Schuhe in der Hoffnung, sie könnten Naruto oder gar Deidara passen. Zu dritt eilten sie runter in den Keller und noch bevor sie die Zelle erreichten, ließ Naruto von Deidara Hand ab, stürmte zu Itachi und sank vor diesem auf den Boden. „Sasuke?“ Leise sprach er, strich über die kalten, blassen Wangen, versuchte zu lächeln und unterdrückte Tränen, die sich ihren Weg über seine Wangen bahnen wollten. Sasuke drehte sofort den Kopf, sah den Blondschopf über sich an und schloss die Augen. „Fang ja nicht an zu heulen, hörst du? Ich bin nicht mal tot und wir hatten das schon einmal.“ Naruto erinnerte sich. Daran, wie Sasuke mit Nadeln durchbohrt in seinen Armen lag und er dachte, er würde sterben. „Schon, aber hier ist keine Sakura.“ „Aber Schuhe, die Dinge verändern. Nutze sie, Baka.“ „Teme“, grummelte Naruto leise, ehe er sich erhob und von Madara die Schuhe geben ließ. Sie waren wirklich klein, fast schon winzig und er wusste vom bloßen Ansehen, dass da unmöglich seine Füße reinpassen konnten. „Jetzt mach!“ Hinter ihm knurrte es ungeduldig und er wusste, dass es sein Eisklotz war, der da keine Geduld hatte und ihn drängte. Schweigend zog er seine Schuhe aus, versuchte in einen der gläsernen zu kommen und schüttelte den Kopf. „Sie passen nicht.“ Zunächst versuchte es dann Deidara, aber auch ihm waren sie zu klein und Itachi sah mit gekonntem Blick, dass er es gar nicht versuchen brauchte. Dann aber fiel ihm noch eine letzte Möglichkeit ein. „Nutz dein Sexy no Jutsu.“ „Sein was?“ Madara sah verwirrt aus, verstand nicht und war umso erstaunter, als aus Naruto Naruko wurde. „So ist das also. Sieh an, sieh an.“ Schmunzelnd besah sich Madara den halbnackten Naruto, der nur von einer Wolke umgeben war und sich erneut daran versuchte, sich in die zu kleinen Schuhe zu zwängen. Alle sahen sie zu, hielten gespannt den Atem an und ließen ihn enttäuscht aus den Lungen ausstoßen, da sie auch jetzt nicht passten. „Das kann nicht wahr sein, das muss doch gehen.“ Naruto versuchte es erneut, wollte nicht aufgeben, wollte Sasukes Leben retten und merkte nach dem dritten Anlauf, dass er scheiterte. Den Kampf verlor und ebenso Sasuke, der schwach lächelte und ihn zu sich winkte. Nur langsam trat er auf ihn zu, kniete sich zu ihm runter, sah ihn an und konnte nichts gegen die Tränen machen, die Sasuke ins Gesicht und auf die Lippen tropften. „Sei froh, Baka. Du bist mich los und kannst leben“, murmelte er schwach, streckte jedoch die Hand aus und legte sie vorsichtig in Narutos Nacken, nur um ihn noch näher zu sich zu ziehen. Naruto knurrte unterdrückt, wollte Sasuke am liebsten eine reinhauen und doch ließ er die nun entstandene Nähe zu, schloss sogar die Augen und suchte blind nach den Lippen des Uchihas, die er sanft küsste. Nicht sehr lange, aber deutlich für den Uchiha spürbar und ein Lächeln auf seine Lippen zauberte. Das Letzte, was man von ihm sehen sollte. Itachi hatte es jedenfalls gesehen und ebenso Madara und Izuna, die ergriffen zusahen und dennoch nichts tun konnten. Irgendwann schob Sasuke Naruto dann aber doch von sich, sah ihn an und streichelte seinen Nacken, ehe er den Blick zu seinem Bruder gleiten ließ. „Pass mir auf meinen Baka auf.“ „Sicher doch“, erwiderte Itachi leise darauf, versuchte zu lächeln, schaffte es jedoch nicht und erste Tränen flossen dem Älteren über die Wangen, ehe er Sasuke noch einmal gegen die Stirn tippte. Dieser wirkte zufrieden, versuchte noch einmal alle anzusehen, ehe sich seine Augen ganz schlossen, sein Kopf seitlich weg knickte und er bewegungslos in Itachi Armen erlag. „Sasuke?“ Naruto sah auf seinen besten Freund, seinen Rivalen, auf den Menschen, den er am Ende mehr als Sakura geliebt hatte, stupste ihn an, doch blieb jegliche Reaktion aus. „Sasuke!“ Erneut rief er seinen Namen, rüttelte an ihm, doch die Augen blieben geschlossen. „SASUKE!!!“ Am Ende schrie er, brach in Tränen aus und Madara hatte Mühe den Jungen mit Worten zu beruhigen. „Naruto bitte, er ist tot. Er wird nicht wieder aufwachen“, ersuchte es nun auch Deidara, doch darauf ging Naruto gar nicht erst ein, funkelte den Tonkünstler wütend an und schmiss vor lauter Zorn die gläsernen Schuhe, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, an die Wand. Klirrend zerschellten sie an dieser, splitterten in alle Richtungen und lagen letztendlich zerbrochen auf dem Boden. Entsetzt sahen alle bis auf Naruto auf die Scherben, denn nun nutzten sie keinem mehr, egal ob sie je jemandem gepasst hätten. „Scheinbar geht nicht jedes Märchen gut aus“, murmelte Izuna nachdenklich, lehnte sich an seinen Bruder und schluckte. „Scheinbar“, erwiderte Madara leise. „Aber immerhin lernt man daraus, dass man lieber die Finger von Dingen lassen sollte, die zu viele Opfer gefordert haben.“ Izuna nickte darauf, blickte zu Naruto, der sich mehr oder weniger in den Schlaf geweint hatte, mit dem Kopf auf Sasukes Brust lag und dennoch leise wimmerte. „Lassen wir ihn schlafen und wenn er aufwacht, kümmern wir uns um ihn. Naruto soll nicht alleine sein, das Gefühl haben, es sei alles umsonst gewesen.“ „Nehmen wir ihn mit?“ Izuna schritt auf den Schlafenden zu, streichelte durch die blonden Haare und seufzte. „Hierbleiben geht nicht. Alles erinnert an Sasuke und wir sollten ihn begraben. Allein aus dem Grund, dass Naruto trauen kann und man eine Gedenkstätte hat, die daran erinnert, was passiert ist.“ Weise Worte, die Madara da sprach und ebenso sollte es für all jene eine Warnung sein, die sich Hals über Kopf in eine unlösbare Mission stürzten. Kapitel 16: ------------ Willkommen zum letzten Kapitel dieser Geschichte, die ernsthaft 10 Jahre gebraucht hatte, um beendet werden zu können. Warum fragt sich sicher jetzt jemand da draußen und wird erstaunt sein, dass man für 16 Kapitel so lange gebraucht hat. Es lag daran, dass ich anfangs nicht alleine an dieser Geschichte geschrieben habe, man das auch deutlich an Hand der Länge erkennen kann und mich mein Schreibpartner knallhart irgendwann hat fallen lassen. Ich hab die Geschichte dann erst mal auf Eis gelegt und lange überlegt, ob ich sie je beenden werde. Letztendlich konnte ich mich dazu durchringen, die letzten Kapitel alleine schreiben und doch musste ich je näher das Ende kam feststellen, dass es sich deutlich von dem unterscheidet, was ich geplant hatte. Man kann alleine eben nicht daraufhin schreiben, wie man es zu zweit getan hatte und dennoch bin ich für jeden Kommentar und jedes Abo sehr dankbar und möchte mich dafür an dieser Stelle bei euch bedanken. LG Deidara Schneeflocken tanzten am Himmel, fielen sanft von diesem herab und bedeckten die Erde unter einem dicken Mantel aus Schnee und Eis. In mitten diesem immer wiederkehrenden Naturspektakel ein Junge mit blonden Haaren, eingewickelt in einer dicken Jacke, schlafend und nichts mitbekommend, was um ihn herum geschah. „Wie kann man bei der Kälte schlafen, noch dazu in einer solch unmöglichen Position?“ Unverständnis lag in der Stimme, ebenso Verwunderung. „Naruto kann scheinbar überall schlafen und...“ Stille, dann Schritte und ein Rascheln von Kleidung, als man sich zu ihm heruntergebeugt hatte. „Er weint.“ „Er tut was?“, wiederholte man und näherte sich letztendlich dann doch, legte die Hand auf Narutos Stirn und befühlte diese. „Fieber hat er aber nicht. Vielleicht träumt er oder aber es ist die Kälte.“ „Sasuke…“, murmelte er leise, zuckte stark, wimmerte und schlug schließlich wild im Schlaf um sich. „Naruto? Naruto wach auf.“ Kurz drauf öffneten sich die Augen des Blondschopfs, blickten in die seinen Gegenübers und leise gähnend richte er sich auf. „Sensei Kakashi?“ Sein Blick glitt auf die zweite Person, die ihn besorgt aber gleichzeitig fragend ansah. „Sakura?“ „Nja...“, knurrte sie leise auf, lächelte dann aber wieder und strubbelte Naruto die Schneeflocken aus den Haaren. „Wo sind wir?“ „Auf den Weg ins Reich des Schnees“, erklärte Kakashi, ehe er Naruto helfend die Hand reichte, ihn hochzog und merkte wie er krampfte.“Stimmt etwas nicht?“ Naruto war kreidebleich, wollte etwas sagen, doch kein Wort kam über seine kalten Lippen,die das Zittern anfingen. „Wir haben eine Mission zu erfüllen. Hast du vergessen, dass uns die Hokage hierher geschickt hat?“, wollte Sakura wissen. „Nein, das habe ich nicht“, murmelte Naruto leise, ehe er beide einfach stehenließ, sich unter Deck begab und nachdenklich den Boden unter seinen Füßen ansah. Dieser Traum. Er wirkte so real. Fast wie eine Warnung, die leise zu ihm sprach. „Ach ausgeschlafen?“ Ein eiskalter Schauer kroch Naruto vom Nacken runter bis in seine Füße und nur langsam hob er den Kopf, blickte auf und direkt Sasuke an, der lässig an der Wand lehnte und ihn kalt ansah. Wie war das möglich, er war doch… Bei genauem Hinsehen erkannte er, dass sie beide gerade mal 13 Jahre alt waren, nichts von dem passiert war, was er geträumt hatte und gläserne Schuhe? Wer hatte die schon, außer einem Märchen? Einem Märchen, was so niemals passiert war und nie passieren würde. Ein Traum, ein Alptraum, der Naruto jedoch vieles gelehrt hatte. Allem voran, dass man sich niemals von Äußerlichkeiten täuschen lassen sollte. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)