Kaze no Uta von Lady_Ocean (Das Lied des Windes) ================================================================================ Ein freier Tag -------------- Ich hab in den letzten Tagen mal nachgesehen, wie lange ich nun nicht mehr geupdatet hab... über zwei Monate... mein Gott! *heul* Bin ich nachlässig! Hätte meinem Beta-Leser vielleicht nicht sagen sollen, dass sie sich ruhig Zeit lassen kann, weil ich nicht so schnell posten möchte (das Kappi war kurz nachdem ich das letzte gepostet hab, fertig)... Nun, aber eins kann ich euch (fast) versichern: Das nächste Kapitel (oder besser: Der erste Teil dieses Kapitels. Das ist so schon ganz schön lang, da habe ich es lieber geteilt) wird nicht so lange auf sich warten lassen. Das hab ich schon fertig. Muss nur noch korrigiert werden, aber mein jetziger Beta-Leser ist da immer recht schnell. Also sagen wir... sobald ich vier Kommis hab, poste ich. Es liegt also an euch. Und nun genug gelabert. Ihr habt zwei Monate wegen diesem Kapitel ausgeharrt, da will ich euch nicht noch mit meinem Gelaber zutexten (zu spät ^-^). Viel Spaß! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 4: Ein freier Tag Neun Uhr abends. Yuki saß allein im Wohnzimmer, starrte auf die Tür. Aus der Küche drang der Duft einer frisch gekochten Mahlzeit. Um sie warm zu halten, hatte der Japaner den Herd mit kleinstmöglicher Hitze laufen lassen. Es war nicht das erste Mal, dass er den Abend so verbrachte. Es kam sogar sehr häufig vor. Eigentlich jeden Tag, seit Aki vom Trainingslager zurückgekehrt und die Uni erfahren hatte, dass er für die Landesmeisterschaft registriert war. Der Direktor hatte darauf bestanden, dass der talentierte Kendo-Schüler zusätzlich trainieren sollte, um sein Potential so weit es ging auszuschöpfen. Nun traf er sich jeden Tag mit Taro-Sempai, seinem Clubleiter, der sich bereit erklärt hatte, mit ihm zu trainieren. Yukis Blick verfinsterte sich bei dem Gedanken. Ihm gefiel es nicht, dass sein Freund so viel Zeit mit diesem Kerl verbrachte. Er hatte das Gefühl, als schenkte der Halbjapaner ihm immer weniger Beachtung. Vielleicht würde er irgendwann gar nicht mehr zu ihm zurückkehren.... NEIN!!! NIEMALS! Wie konnte er so etwas überhaupt denken?! Yuki schüttelte den Kopf, als wollte er damit die schrecklichen Gedanken einfach von sich werfen. Er kommt zu ihm zurück. Das war bis jetzt immer gewesen so und daran würde sich auch nichts ändern. Selbst wenn dieser Kendo-Typ versuchen sollte, ihn ihm wegzunehmen. Aki hatte zehn Jahre darauf gewartet, ihn wieder zu sehen. Er hatte nur seinetwegen mit dem Kampfsport begonnen und seinem Heimatland den Rücken gekehrt. Er hatte so viel riskiert, obwohl er nicht im Geringsten gewusst hatte, was ihn erwarten würde. Er war wegen ihm zurückgekommen.... Halt, nein...! Er war wegen dem MÄDCHEN, das er vor zehn Jahren kennen gelernt hatte, zurückgekommen; doch als er hier ankam, musste er feststellen, dass es dieses Mädchen nicht gab. Ein erneutes heftiges Kopfschütteln unterbrach Yukis Gedankengänge. Er hielt den Gedanken, dass Aki irgendwann vielleicht wieder verschwinden würde, einfach nicht aus. Er zerfraß ihn - jedes Mal, wenn er darüber nachdachte. Und er dachte in der letzten Zeit oft darüber nach. Immer dann, wenn Aki so spät nach Hause kam. Also jeden Tag... Er wollte nicht mehr daran denken. Es machte ihn verrückt. Diese Ungewissheit... Die Sehnsucht nach Aki machte ihn verrückt. Und er wusste nicht, wie lange er das noch durchstehen würde. In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein schwer atmender, junger Mann mit kastanienbraunem Haar und grasgrünen Augen betrat die Wohnung. Schweiß durchtränkte seine leichte Kleidung und ließ jedes Detail seines Körpers sichtbar werden. "Hi! Tut mir Leid, dass es so spät geworden ist. Wie war dein Tag?" "Ganz gut. Schön, dass du endlich da bist. Hast du Hunger?" "Ja. Aber vorher geh ich unter die Dusche." Mit diesen Worten verschwand Aki, Yuki machte sich auf den Weg in die Küche. So ging es schon seit über zwei Wochen. Daher wusste der junge Japaner auch ziemlich genau, was als Nächstes geschehen würde: Aki kommt irgendwann wieder; sie essen, ohne viel miteinander zu reden, Aki geht in das Schlafzimmer und arbeitet irgendwas für die Uni aus, wenn noch etwas anstand; und wenn nicht, geht er gleich schlafen. An diesem Abend verhielt es sich nicht anders. "Gut. Für heute reicht es." Taro-Sempai ließ sein Shinai sinken und ging zusammen mit Aki zum Umkleideraum. Beide waren schweißnass und atmeten schwer. "Du hast große Fortschritte gemacht in den letzten drei Wochen. Respekt." "Danke." Aki setzte sich, verstaute sein Bambusschwert wieder im Rucksack und begann, sich umzuziehen. "Wir machen Montag weiter. Dann hast du ein bisschen Zeit, um dich zu erholen." "Keine Sorge! Morgen bin ich wieder fit." "Das bezweifle ich nicht, aber irgendwann wird auch dein Körper erschöpft sein und ich möchte nicht, dass es ausgerechnet zur Weltmeisterschaft soweit ist. Da wirst du deine gesamte Kraft brauchen. Also mach dir ein schönes Wochenende." "Danke." Aki wusste, dass Taro-Sempai Recht hatte. Seit drei Wochen war er nur noch am Arbeiten. Wenn er seine Freizeit nicht mit dem Kendo verbrachte, jobbte er entweder in der Konditorei oder saß an seinen Arbeiten für die Uni. Wenn er schließlich seine Ruhe hatte, war er zu müde, um noch etwas mit Yuki unternehmen zu können. Er hatte sich nicht einmal richtig mit ihm unterhalten können. Und das, obwohl der Japaner ihn die ganze Zeit über umsorgte. Eins stand für Aki fest: Er wollte das Wochenende nutzen, um sich bei seinem Freund zu bedanken. Wie genau sein ,Dankeschön' aussehen sollte, wusste er noch nicht, aber da würde er sich schon etwas einfallen lassen. Aki war leicht überrascht, als er sah, dass jemand auf ihn gewartet hatte: Haruko. Sie hatte sich Sorgen gemacht, weil der junge Halbjapaner neuerdings nur noch so wenig Zeit hatte und daher beschlossen, ihren Freund abzuholen. Aki freute sich sehr über diese Überraschung. Obwohl er ihr an jenem Abend im Park einen Korb gegeben hatte und beide 'nur' gute Freunde waren, verstanden sie sich prima. Haruko war Akis beste Freundin. Er konnte jederzeit mit ihr reden, sie unternahmen viel miteinander. Oder hatten dies zumindest getan, bis Aki auch seine letzte Freizeit dem Training geopfert hatte. Während sie gemütlich durch die Nacht schlenderten, erzählte Aki dem Mädchen von den letzten Ereignissen (was nicht lange dauerte, weil er jeden Tag das selbe erlebt hatte) und kam schließlich auch auf sein freies Wochenende zu sprechen. Wie er es erwartet hatte, freute sich Haruko riesig über diese Nachricht und wusste natürlich sofort etwas mit der Freizeit anzufangen. "Lass uns am Samstag auf den Jahrmarkt gehen! Dieses Wochenende hat er noch geöffnet. Oder hast du schon was anderes vor?" "Nein. Die Idee gefällt mir. Würde es dich stören, wenn wir zu dritt hingehen?" "Wen möchtest du denn noch mitnehmen?" "Yuki. Ihr kennt euch zwar noch nicht so gut, aber er ist ein netter Kerl. Ich bin sicher, dass ihr euch verstehen werdet." "Dein Mitbewohner? Ich hab' nichts dagegen. Also dann bis morgen, ja?" Sie waren nun an der Kreuzung angekommen, an der sich ihre Wege trennten. "Gut. Wann und wo wollen wir uns treffen?" "Um elf am Haupteingang. Wenn was dazwischen kommt, ruf mich an." "Geht klar. Bis morgen also." "Abend, Yuki!" "Nanu? So gut gelaunt?" "Ja. Ich hab für das Wochenende frei bekommen. Hast du morgen schon was vor?" "Nein. Aber du klingst, als hättest du schon etwas geplant." "Ich gehe mit Haruko zum Jahrmarkt. Hast du Lust mitzukommen?" "Ja, gern! Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre es schon her ist, seit ich das letzte Mal dort war." "Dann wird es Zeit, dass du mal wieder hingehst. Wir treffen uns morgen elf Uhr mit Haruko am Haupteingang." "Die Kleine, die in dich verliebt war?" "Genau. Sie hat mich vorhin vom Training abgeholt. Ihr werdet euch bestimmt verstehen." ,Sie hat ihn also abgeholt... Ob sie immer noch in ihn verliebt ist?' "Hast du Hunger?" "Und wie! Ich mach mich schnell frisch, dann komme ich wieder." "Beeil dich! Ich stell schon mal das Essen auf den Tisch." ,Falls diese Haruko vorhat, sich an Aki ranzuschmeißen, dann werde ich das auf jeden Fall verhindern! Egal, was ich dafür anstellen muss. Solange er nur bei mir bleibt...' Haruko war so pünktlich wie immer. Als Aki und Yuki den vereinbarten Treffpunkt erreichten, stand sie bereits dort und wartete auf beide. Diesmal war es allerdings nicht sehr außergewöhnlich, dass Haruko die Erste war. So langsam, wie Yuki an diesem Morgen gewesen war... Erst wollte er ewig nicht aufstehen, dann blockierte er stundenlang das Bad und letztendlich brauchte er zum Frühstücken mindestens doppelt so lange wie sonst. Hätte Aki ihm nicht irgendwann angedroht, allein zu gehen, würden sie wohl immer noch zu Hause herumsitzen. Als das Mädchen ihre Begleiter entdeckte, kam sie ihnen ein Stück entgegen. "Hallo Aki! Und du musst Yuki sein, oder?" "Ja. Hallo." Nachdem er sie kurz betrachtet hatte, lief er ohne eine weitere Geste Richtung Eingang weiter. Fragend drehten sich die verbliebenen Personen nach ihm um. "Was hat er denn?" Haruko war klar, dass er ihretwegen so reagiert hatte und fragte sich, was sie wohl falsch gemacht hatte. "Schon gut. Mach dir nicht so viele Gedanken. Er ist manchmal etwas komisch, aber eigentlich ist er ganz nett. Ich weiß nicht, was er jetzt schon wieder hat." "Er sieht aus, als wäre er eifersüchtig." Aki sah sie fragend an. "Auf wen denn?" "Schon gut." Mit einem leisen Lächeln auf den Lippen nahm sie den Halbjapaner an der Hand und führte ihn ebenfalls zum Eingang. Als Yuki dies sah, wurde sein Gesichtsausdruck wieder freundlicher, er legte sanft eine Hand auf Harukos Schulter und wies mit der anderen Richtung Kasse. "Ladies first." "Danke." Haruko ließ Akis Hand los und kam der Geste des Japaners nach, welcher sich gleich darauf hinter sie stellte und somit verhinderte, dass sie Aki wieder so nah kommen konnte. Nachdem alle drei bezahlt hatten, erkundeten sie das Gelände, um zu sehen, was es alles gab. Dann entschieden sie sich, mit einer Geisterbahnfahrt anzufangen. Anschließend war die Achterbahn an der Reihe. Sie war sehr groß für eine Jahrmarktsachterbahn und befand sich daher auch am Rand des Platzes, wo sie fast die gesamte Länge einnahm. Als die drei die Attraktion erreichten, stellten sie fest, dass sie sehr beliebt sein musste, denn die Schlange, die ebenfalls darauf wartete, irgendwann damit zu fahren, erstreckte sich meterweit. "Das kann dauern." Yuki, der größte von allen dreien, hatte kurz die Lage überblickt und drehte sich seufzend zu den anderen beiden zurück. "Wollen wir woanders hingehen?" Haruko, die zwischendurch eine Übersichtskarte gekauft hatte, entfaltete diese nun, um nach einer Alternative zu schauen. "Dann kommen wir sicherlich nie dazu, mit der Achterbahn zu fahren. Hat jemand Lust auf ein Eis? Ich geh' welches holen", warf Aki ein. "Ich nehme Zitrone und Apfel", entschied sich Haruko. Yuki überlegte kurz, dann entschied er sich für Schokolade und Haselnuss. Gleich darauf war Aki verschwunden. Die ideale Möglichkeit für Haruko, mit dem Japaner zu reden. "Er ist wirklich nett." Yuki sah sie prüfend an. Ihm war klar, dass sie auf irgendwas hinaus wollte, doch er wusste nicht, worauf. Also spielte er erstmal mit. "Ja. Aki denkt immer zuerst an andere." "Dieses Gefühl hatte ich schon, als er gerade erst in Japan angekommen war. Ich glaube, deshalb habe ich mich in ihn verliebt." Dem Japaner gefiel dieses Thema nicht. Er musste aufpassen, dass er nichts Falsches sagte. "...Liebst du ihn immer noch?" "Nein. Für mich ist er unerreichbar. Das ist mir an dem Tag klar geworden, als wir das Date hatten. Aber ich schätze ihn als guten Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Du hast also keinen Grund, eifersüchtig zu sein." Yuki spürte, wie sein Inneres einen Moment erstarrte. Dann entstand aus dieser Leere eine Mischung aus Angst und Erleichterung. "Ich bin nicht eifersüchtig." "Sicher? Warum liegt dir dann so viel daran, dass ich Aki nicht zu nah komme?" "Das bildest du dir nur ein." Harukos Fragen gefielen ihm ganz und gar nicht. Um sich nicht weiter in Widersprüche zu verstricken, tat er, als hätte die letzte Bemerkung des Mädchens ihn beleidigt und er drehte sich von ihr weg. Die Japanerin merkte, dass es auf diese Art schwieriger würde, an Yuki heranzukommen und wurde daher offener. "Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verärgern. Eigentlich wollte ich dir nur Mut machen." Langsam drehte sich der Japaner zu dem Mädchen zurück und sah ihr skeptisch in die Augen. Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter. "Weißt du, warum ich Aki aufgegeben habe?" "Nein." "Weil mir an diesem Tag klar geworden ist, dass sein Herz jemand anderem gehört. Wahrscheinlich ist ihm das selbst noch nicht klar geworden, aber ich bin mir ganz sicher. Ich habe es in seinen Augen gesehen. Er schien nicht wirklich bei mir gewesen zu sein, sondern irgendwo anders. Damals wusste ich noch nicht, an wen er dachte, aber mit der Zeit kam mir eine Vermutung. Als ich ihn am Eingang an der Hand genommen hatte, wollte ich nur sehen, ob ich richtig lag." Sie machte erneut eine Pause und sah Yuki dabei fest in die Augen. Sie spiegelten eine Mischung aus Verwirrung, Unglauben und Hoffnung wieder. Schließlich ergriff Haruko erneut das Wort. "Ich habe doch Recht, oder?" Der Japaner lächelte sanft, fast schon ein wenig traurig. "Ja...." Haruko erwiderte das sanfte Lächeln und nahm Yuki an der Hand. "Ich will versuchen, dir ein bisschen zu helfen. Ich weiß nicht, wie lange es sonst dauern würde, bis Aki seine eigenen Gefühle versteht. Ich glaube, er ist ein wenig... begriffsstutzig, was das angeht." Nun verwandelte sich Yukis Gesichtsausdruck in ein richtiges Lächeln. In diesem Moment wurde ihm klar, was für eine gute Freundin Aki hatte. "Danke, Haru-chan." "Mach ich doch gern." "Hab ich was verpasst? Seit wann versteht ihr euch so gut?" Sie hatten nicht gemerkt, dass der junge Halbjapaner plötzlich hinter ihnen aufgetaucht war; in der einen Hand das Eis für seine Freunde, in der anderen sein eigenes, welches bereits ein Stück kleiner war als die beiden anderen Eistüten. Als er den irritierten Gesichtsausdruck der Begleiter bemerkte, sah er sie prüfend an. "Was ist denn los? Störe ich?" "N...nein, nein. Wir waren nur ein wenig erschrocken, als du so plötzlich hinter uns aufgetaucht bist." Yuki hoffte inständig, dass sein Freund nichts von dem Gespräch mitbekommen hatte. Er warf einen kurzen Blick hinüber zu Haruko, welche dasselbe zu denken schien wie er. "Das passt gar nicht zu dir. Du bist doch sonst nicht so schreckhaft, Yuki." "Du schleichst dich ja sonst auch nicht an mich ran." Aki begriff, dass dieses Gespräch zu nichts führen würde. Wahrscheinlich hatte er es sich ja wirklich nur eingebildet. Daher wechselte er spontan das Thema und hielt seinen Freunden ihr bestelltes Eis entgegen. Beide atmeten innerlich auf, als der Braunhaarige diese Geste vollzog und verwarfen damit ebenfalls die Diskussion. Vorerst zumindest. Das Warten auf die Achterbahn hatte sich gelohnt. Durch diese Fahrt war auf einmal sämtlicher Stress der letzten Wochen aus Akis Kopf herausgefegt worden. Als ob er ihn irgendwo auf der Strecke verloren hätte. Plötzlich sah er das Geschehen um sich herum aus einem völlig anderen Blickwinkel, den er fast schon vergessen hatte. Aki dachte nicht mehr daran, was am nächsten Tag auf ihn zukommen würde. Er wollte diese Unbeschwertheit mit seinen Freunden einfach genießen. Die drei alberten die ganze Zeit herum. Im Geisterhaus versteckten sie sich voreinander und warteten, bis einer der Begleiter vorbeikam, und versuchten dann, ihn so gut es ging zu erschrecken. Beim Autoscooter waren ihre einzigen Beschäftigungen wilde Verfolgungsjagden und Zusammenstöße. So verging allmählich der schöne Tag und die drei überlegten, wie sie ihn wohl ausklingen lassen könnten. Haruko war für das Spiegellabyrinth, Yuki wollte unbedingt noch zum Freien Fall. Aki gefiel die Idee seiner Freundin um einiges besser, doch da sie, um zum Labyrinth zu gelangen, am Freien Fall vorbeikamen, willigte Haruko ein, vorher noch damit zu fahren. Nur Aki gefiel das ganz und gar nicht. Er sah sich verstohlen in der Gegend um, bis er etwas entdeckte, was er für eine Ausrede nutzen konnte, und meinte dann: "Ich geh erst mal was essen. Ihr könnt ja in der Zwischenzeit fahren. Solange warte ich hier auf euch." "Komm schon, Aki! Zu dritt macht es doch am meisten Spaß!" An Harukos Stimme konnte man erkennen, dass sie etwas enttäuscht von seinem Vorschlag war. "Hast wohl Höhenangst?" Bei diesen Worten durchdrang ein eisiger Schauer Akis Körper. Yuki hatte damit so ziemlich ins Schwarze getroffen. Höhe allein störte ihn nicht, sonst würde er die Achterbahnen nicht so lieben. Aber wenn er unter sich nur winzige Punkte sah, die mit etwas Fantasie als Menschen bezeichnet werden konnten...und dann die sichere Gewissheit, dass man wie ein Stein auf diese Menschen - und damit verbunden den Boden - zuraste...davor hatte Aki Angst. Und es war nicht nur Angst; es war Panik, die in ihm aufstieg, wenn er daran denken musste. Aki hatte sein Gesicht zu dem Imbisstand gedreht, damit seine Freunde ihn nicht so sehen mussten, doch Yuki schien trotzdem zu spüren, was in dem Halbjapaner vorging, denn er fing an, es zu bereuen, überhaupt hier her gewollt zu haben und bestand nicht länger auf Akis Begleitung. "Okay, du kannst auch hier warten, wenn dir das lieber ist. Haru-chan und ich können ja mal allein fahren. Wir kommen dann rüber, wenn wir wieder draußen sind." "Gut, bis dann." Aki war kurz davor, noch ein ,Danke' anzufügen, doch er wollte es nicht noch offensichtlicher machen, weshalb er nicht mitwollte. Sie sollten sich nicht zu große Gedanken darum machen. Aki hatte es die letzten Jahre geschafft, allein damit zu leben. Daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern. So ging er zum Imbisstand und bestellte sich eine Nudelsuppe, während Yuki und Haruko sich auf den Weg zum Eingang machten. Der Japaner machte sich weiterhin Vorwürfe, diesen Vorschlag überhaupt gemacht zu haben. Er wollte, dass Aki einen schönen Tag hat und nun hatte er damit die Stimmung verdorben. Haruko blieben Yukis Grübeleien natürlich nicht verborgen. "Denk nicht zu viel darüber nach. Du konntest es nicht wissen." "Ich wollte nicht, dass er sich Sorgen machen muss. Nicht heute." "Es war halt ein dummer Zufall. Aber wenn du jetzt weiter so grübelst, wird sich Aki Gedanken um dich machen, und das macht den Tag nicht schöner." "Ja, du hast Recht, Haru-chan. Es wäre wohl das Beste, wenn ich nicht mehr darüber nachdenke. Aber ich wüsste trotzdem gern, weshalb er solche Angst vor dem Freien Fall hat. Die Achterbahnfahrt hat ihm doch auch Spaß gemacht." "Warte einfach ab. Irgendwann wird er es dir sicherlich erzählen." Aki hatte sich mittlerweile einen Tisch ausgesucht, von dem aus er die Attraktion gut beobachten konnte. Er konnte einfach nicht da mitfahren, aber er hatte ein sehr ungutes Gefühl, wenn er die riesige Stange mit der immer höher steigenden Gondel betrachtete und daran dachte, dass seine besten Freunde dort waren. ,Ihnen passiert schon nichts. Das Ding ist sicher', versuchte er sich immer wieder einzureden; leider ohne Erfolg. Die vor ihm auf dem Tisch stehende Nudelsuppe hatte er völlig vergessen. Er rührte zwar gedankenverloren darin herum, doch dies bekam er gar nicht mit, während er das unheilvolle Monstrum, welches Yuki und Haruko gefangen hielt, beobachtete. Erst, als die Gondel wieder auf dem Boden war und dort blieb, fiel ihm ein, dass er sich ein - mittlerweile kaltes - Essen bestellt hatte und aß dieses schnell auf. Wenige Augenblicke später standen seine Freunde bereits wie verabredet vor ihm. Das Spiegellabyrinth versprach lustig zu werden. Als die drei Freunde ankamen, hörten sie bereits, wie innerhalb des Irrgartens jemand gegen eine Scheibe lief und laut fluchte. Die einen oder anderen Leute, welche das Labyrinth gerade verließen, kühlten sich eine Beule oder lachten über die blauen Flecken des Begleiters. Gemütlich schlenderten sie hinein. Der Anblick der vielen verzerrten Spiegel und Scheiben war überwältigend. Die drei Freunde ließen sich alle Zeit der Welt, um das Spiel des Lichts zu beobachten. Schnell konnten sie sowieso nicht laufen, sonst würde es ihnen mit Sicherheit so wie all den kleinen Kindern ergehen, die kontinuierlich gegen eine der fast unsichtbaren Glasscheiben rannten und dann wie Gummibälle davon zurückprallten. Ein wirklich ulkiger Anblick. Sie waren noch nicht sehr weit gekommen, als die erste Weggabelung in Sicht kam. Unschlüssig blieben sie davor stehen, bis sie sich entschieden hatten, dass Haruko den rechten und Yuki und Aki den linken Weg nehmen würden. Doch auch die jungen Männer wurden bald voneinander getrennt. An der folgenden Kreuzung nahm Aki den Weg geradeaus, Yuki ging nach rechts. So irrten alle drei voneinander getrennt weiter zwischen den Spiegelwänden umher. Man konnte nie erkennen, ob man an einer bestimmten Stelle schon einmal vorbeigekommen war oder nicht, weil alles gleich aussah. Aki stellte nach einer guten Viertelstunde jedoch fest, dass er nicht die ganze Zeit im Kreis gelaufen sein konnte. Leider war sein Weg trotzdem nicht der richtige gewesen. Er endete in einer Sackgasse. Yuki wurde das ungute Gefühl nicht los, dass es falsch gewesen war, Aki allein gelassen zu haben. Er konnte sich nicht erklären, warum. Vielleicht war er schon zu abhängig von ihm geworden. Auf jeden Fall machte er sich immer größere Sorgen, bis er sein Vorhaben, das Herz des Labyrinths zu finden, völlig vergessen hatte und nur noch teilnahmslos durch die Gänge lief; in der Hoffnung, irgendwo in diesem riesigen Irrgarten wieder auf Aki zu treffen, um sich vergewissern zu können, dass es ihm gut ging. Aki stand eine Weile in der Mitte des runden Raumes, in den er geraten war, und sah sich um. Dadurch, dass hier fast überall Spiegel waren, konnte sich der Halbjapaner in allen Ecken des Raumes sehen. Außerdem spiegelte sich das Licht der orangeroten Abendsonne sanft im Raum und wurde so überall hin verstreut. Auch Aki selbst hatte eine angenehm leuchtende Farbe angenommen. Es war eine richtig bezaubernde Atmosphäre. Wie in einem Märchen. Plötzlich verschwand dieses beruhigende Gefühl und hinterließ dafür eine leichte Anspannung; als ob irgendwo ganz in der Nähe etwas lauern würde. Aki konnte sich nicht erklären, was dieses Gefühl hervorgerufen hatte, doch er war sich sicher, dass irgendetwas Bedrohliches in seiner Nähe war. Er...spürte es einfach. Vorsichtig sah er sich um. Seine Anspannung wuchs rasant. In seinem Nacken bildete sich eine Gänsehaut. Er verharrte ganz ruhig in der Mitte des Raumes, machte nicht die kleinste Bewegung, bis er mit sich mit einem Ruck zu Boden warf. Im selben Moment vernahm er das Splittern von Glas und als er sich in die Richtung dieses Geräusches drehte, sah er ein Wurfmesser in der Scheibe stecken, die dadurch einige Risse bekommen hatte. Sein Herz begann schneller zu schlagen, doch Aki zwang sich krampfhaft zur Ruhe. Er wusste, dass er sonst keine Chance hatte hier lebend heraus zu kommen. Allmählich gelang es ihm, seine Sinne wieder zu sammeln und erst jetzt spürte er das leichte Kribbeln an seiner linken Wange. Blut. Er war gerade noch rechtzeitig ausgewichen. Das Messer hatte ihn leicht gestreift, kaum spürbar, doch hätte er einen einzigen Moment gezögert, wäre er nicht so einfach davongekommen. Wieder spürte er eine Bewegung hinter sich, sprang blitzartig auf und landete ganz in der Nähe des Ganges, aus dem er gekommen war. An der Stelle, wo der Halbjapaner gerade noch gelegen hatte, steckte nun ein weiteres Messer im Boden. Um genau zu sein, dort, wo sich vor wenigen Sekunden noch sein Kopf befunden hatte. Wer auch immer sich hier versteckte, er meinte es bitterernst. Aki zögerte keine Sekunde länger, drehte sich blitzartig um und sprintete den Gang entlang. Weiter kam er jedoch nicht, denn gleich an der ersten Kurve stieß er hart mit jemandem zusammen und riss diesen zu Boden. Der Aufprall war so hart, dass Aki für einen Moment die Orientierung verlor und bewegungslos auf der Person liegen blieb, bis er eine vertraute Stimme an seinem Ohr vernahm. "Aki...! Ist alles in Ordnung?" "Yuki...?" Ja. Es...es geht schon.... Komm, lass uns verschwinden!" Er versuchte sich aufzurichten, doch sein Körper zitterte so sehr, dass er ihn kaum unter Kontrolle hatte. Der Schwarzhaarige umfasste vorsichtig den Rücken seines Freundes und zog ihn sacht mit hoch. Dann betrachtete er ihn lange mit einem Blick, den Aki nicht zu deuten vermochte, bis er ihn schließlich sanft an sich drückte. Aki war viel zu verwirrt, um etwas erwidern zu können, irgendwie tat es ihm sogar gut, so nah bei Yuki zu sein. "Ist gut. Ich pass auf, dass dir nichts geschieht. Was ist denn passiert?" "Ach... Ist schon gut..." Aki war selbst noch viel zu verwirrt und wollte nicht, dass sein Freund sich um ihn sorgt, deshalb wandte er sich ab und tat so, als wäre nichts weiter gewesen. Weit kam er jedoch nicht, denn Yuki hielt ihm am Arm zurück. "Aki, du bist verletzt! Und dieser Kratzer sieht nicht unbedingt so aus, als wärst du gegen eine der Scheiben geknallt. Das sieht mir eher nach einer Schnittverletzung mit einem scharfen Gegenstand aus. Hier könnte irgendein Verrückter sein, der es auf dich oder sonst wen abgesehen hat und du tust so, als wäre nichts!", belehrte der Japaner seinen Freund empört. Die kleine Moralpredigt schien Akis Kopf ein wenig abgekühlt zu haben. Sein gehetzter Ausdruck verschwand und machte entschlossener Ernsthaftigkeit platz. "Du hast Recht, Yuki. Ich benehme mich hier wie ein aufgescheuchtes Huhn, während irgendwo im Labyrinth ein Verrückter rumläuft, der den Leuten mit Messern auflauert. Wir müssen hier schnellstmöglich raus und der Aufsicht bescheid sagen. Und die Polizei benachrichtigen." Yuki stimmte seinem Freund widerspruchslos zu. Schnell zückte Aki sein Handy und wählte die allgemeine Nummer der Polizeizentrale, berichtete kurz, worum es ging. Nachdem er an die lokale Einsatzstelle weitergeleitet wurde, erzählte er das ganze noch einmal, gab außerdem seinen Namen und den genauen Ort an, wo sich der Vorfall ereignet hatte. Als alles geklärt war, legte er auf und machte sich mit Yuki auf den Weg Richtung Ausgang. Anfangs wussten sie noch, welche Gänge sie nehmen mussten, um nach draußen zu gelangen, doch je weiter sie kamen, desto mehr nahm ihre Erinnerung an den gekommenen Weg ab. Glücklicherweise trafen sie, als sie gerade wieder unschlüssig an einer Ecke standen, auf Haruko, die von irgendwo her eine Karte ergattert zu haben schien. Als sie Akis linke Wange erblickte, wurde ihr Gesicht um einige Nuancen bleicher. "Oh Gott, Aki, was ist mit dir passiert?!", fragte sie erschrocken. "Hier muss sich irgendein Spinner verstecken, der Leute mit Messern angreift. Die Polizei haben wir schon informiert. Hoffentlich ist niemandem mehr etwas passiert", klärte er sie kurz auf. Nachdem sie ihren anfänglichen Schock überwunden hatte, fasste sich die junge Japanerin wieder und zeigte ihren Freunden die Karte, mit deren Hilfe sie schnell den richtigen Weg fanden. Noch auf halbem Wege ertönte eine Durchsage über die Lautsprecher des Irrgartens, in der angekündigt wurde, dass die Attraktion in Kürze geschlossen werden müsse, weshalb sich alle Besucher zum Ausgang zu begeben hätten. Von den Gründen wurde nichts gesagt. Kein Wunder. Würde hier in diesem Glashaus eine Panik ausbrechen, würde das die Situation um ein Vielfaches verschlimmern. Da war es besser, wenn die Leute erstmal nichts genaueres wussten - auch wenn sie ziemlich schlechtlaunig dreinblickten, wie Aki und seine Freunde an den Mienen der Vorbeigehenden erkennen konnten. Als sie endlich draußen waren, war - wie vermutet - die Polizei schon angefangen und stand mehr oder weniger ratlos in der Gegend herum oder versuchte, die Schaulustigen fernzuhalten. Als die Beamten Aki entdeckten (was anhand seiner Wange nicht sonderlich schwierig war), kamen sie auch gleich auf ihn zu und begannen, die üblichen Fragen zu stellen. Da der Halbjapaner leider niemanden gesehen hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als relativ allgemeine Angaben zu machen. Die größte Hoffnung wurde in die beiden Messer, die wahrscheinlich noch im Boden und in der Scheibe stecken würden, gesetzt. Vorausgesetzt, der Schütze hatte sie nicht irgendwie unbemerkt wieder mitgenommen. Es wurden auch andere Leute befragt, ob diese eventuell angegriffen worden wären oder ob ihnen jemand aufgefallen wäre, der Wurfmesser bei sich trug, doch niemand konnte dies bestätigen. Das Einzige, was sie daraus schlussfolgern konnten, war, dass diese Tat wohl keine ziellose Aktion gewesen, sondern nur auf Aki gerichtet war. Besonders Yuki bekam bei dieser Aussicht ein unheimlich flaues Gefühl im Magen. Er musste arg mit sich Ringen, um dem Drang, Aki beschützend in seine Arme zu schließen, widerstehen zu können. Egal, wie sehr der Halbjapaner auch nachdachte, ihm fiel niemand ein, der einen solchen Groll gegen ihn hegen könnte, dass er sogar planen würde, ihn umzubringen. Oder umbringen zu lassen - denn nach der Arbeit eines Amateurs hatte das nicht ausgesehen. Und etwas besonders Wertvolles hatte er auch nicht, wofür es sich lohnen würde, ihn zu beseitigen. Nachdem an diesem Abend nichts mehr erreicht werden konnte, wurden Aki, Yuki und Haruko unter polizeilicher Begleitung nach Hause gebracht und noch einmal darauf hingewiesen, dass sie in nächster Zeit vorsichtig sein sollten, es besser vermieden allein und zu spät irgendwo hinzugehen, einen möglichen Verdacht gleich unter einer bestimmten Nummer (die auf einer Visitenkarte stand, welche der leitende Kommissar ihnen gegeben hatte) zu melden etc. Selbst als Yuki und Aki wieder allein in ihrer Wohnung waren, spürten sie deutlich die düstere Atmosphäre, die über ihnen hing. Diesen Schreck würden sie beide wohl so schnell nicht vergessen können. Aki ging hinüber zum Fenster und lehnte sich hinaus. In der Ferne konnte er noch die Lichter des Erlebnisparks sehen. Das Spiegellabyrinth leuchtete besonders schön. Vermutlich waren noch immer einige Beamten dort drin, die nach irgendwelchen Spuren suchten. Plötzlich spürte Aki einen Arm auf seinen Schultern ruhen. Yuki war neben ihn getreten. "Ich bin froh, dass dir nichts weiter passiert ist." Ein stummes Nicken war die einzige Antwort, die er erhielt. Nach einer Weile erneuten Schweigens sprach Yuki weiter: "Es tut mir Leid." Verwundert drehte Aki sich zu ihm um. "Was meist du?" "Dass ich dich allein gelassen habe. Wäre ich bei dir geblieben, wäre das vielleicht nicht passiert." "Mach dir keine Vorwürfe. Das konnte doch niemand ahnen. Außerdem bin ich dir unendlich dankbar, dass du mich so schnell gefunden hast. Das hat mich irgendwie unheimlich beruhigt. Wie auch immer du es geschafft hast, mich so schnell zu finden." ,...Und warum du es überhaupt versucht hast. Auf deinem Weg lag diese Sackgasse definitiv nicht', fügte er in Gedanken hinzu, doch er sparte es sich, dies laut auszusprechen. Er war einfach zu müde, sich jetzt in längere Gespräche verwickeln zu lassen. Die ganzen letzten Wochen waren eine einzige Strapaze gewesen, er war nur von einem Tag zum nächsten gehetzt, ohne richtig dabei gelebt zu haben. Und nun, da er einmal einen Tag für sich und seine Freunde gehabt hatte, wurde dieser auch noch durch so etwas verdorben. Nein...heute konnte er einfach nicht mehr. Gedankenverloren lehnte er seinen Kopf an Yukis Schulter, um ein wenig Ruhe zu bekommen. Es tat ihm irgendwie gut, den Japaner in seiner Nähe zu haben. Yuki, der zuerst überrascht war über die plötzliche Handlung seines Freundes, spürte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen, als er dessen entspanntes Gesicht so betrachtete. Vorsichtig nahm er seinen Arm von Akis Schultern und legte ihn beschützend um dessen Taille, beobachtete dabei die Reaktion seines Freundes, welche nur in einem tiefen Atemzug bestand, sonst war er völlig ruhig. Sie standen lange so da. Keiner von beiden sagte ein Wort. Yuki hoffte, seinem Freund ein wenig helfen zu können und genoss gleichzeitig die Wärme, die von ihm ausging. Aki war unendlich dankbar, dass es jemanden gab, der ihn auffing, wenn er fiel, und nicht mehr losließ, bis er wieder richtig fliegen konnte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ja, das war's dann erstmal wieder, aber wie gesagt, es liegt an euch, wann ich poste. Und an Ann-chan, aber ich glaube nicht, dass sie mit dem korrigieren länger braucht als ihr mit den Kommis. Bis dahin verabschiede ich mich erstmal. Eure Lady_Ocean. @evelAngel: Ich hoffe, du bist noch nicht verhungert. Will doch keinen meiner Leser verlieren! Und so sicher war mein Aufbau übrigens gar nicht. Sowas wie ein Script hab ich erst ab dem letzten Kapitel aufgeschrieben (irgendwie bekam ich dann doch Angst, dass ich den Überblick verliere und sich die Handlung verliert) und die Geschichte an und für sich hab ich nur aus einer kurzen Eingebung heraus, als ich grad voll im Shounen-ai-Wahn war, angefangen. Ich saß dann an dem ersten Kapitel und wusste gar nicht so recht, was da jetzt passieren sollte. Aber irgendwie wird das schon. Hoffe ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)