Konoha Chronicles von Jayle (Mond der Stille) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Zwei anderthalb Jahre vergingen, seit dem Hiroki, Daichi, Yu, Yuki, Sarada, Minato, Boruto und Sayuri in die Vergangenheit reisten, um dabei zu Helfen, ihre Zukunft zu retten.   Als sie zurück kamen, veränderte diese sich glücklicherweise zum Positiven. Da der Bloody Moon in der Vergangenheit vollends versiegelt wurde, gab es in ihrer Zeit keinen Krieg mehr. Ihre Erinnerungen wurden dahingehend ergänzt. Während die Kinder zurück in ihre Zeit reisten, kam es ihnen so vor, als würden ihre Erinnerungen aktualisiert werden. In der Zukunft wussten ihre Eltern demnach auch, was sie alles in der Vergangenheit für sie taten.   Sayuris Eltern waren wieder am leben und Kiri – Gakure blieb unversehrt. Sasuke war im Gegensatz zu vorher, mehr für seine Kinder da gewesen. Anstatt eine Cousine und einen Cousin, besaß Daichi nun zwei Cousins. Er fragte sich wirklich, was sie in der Vergangenheit taten, dass sich dies änderte. Andererseits interessierte ihn das auch nicht wirklich. Sei es drum. Für die Uzumaki Brüder veränderte sich nichts. Etwas anderes hatten sie auch nicht erwartet. Besonders der Jüngere nicht. Er wusste, dass ihr Vater sich nicht ändern würde. Die größte Veränderung, erfuhr wohl Hiroki. Nach dem alten Verlauf der Dinge, wäre sein Vater vor seiner Geburt verstorben und seine Mutter nach seiner Reise in die Vergangenheit. Nun waren Beide am Leben. Allerdings war das nicht das Einzige, was sein Leben bereicherte. Er hatte eine kleine Schwester, die er über alles liebte. Für ihn war es natürlich einen Moment lang merkwürdig, da er zuvor weder Vater, noch Schwester besaß. Doch daran gewöhnte er sich schnell. Masao war seinem Sohn unendlich dankbar, dass er ihn nicht sterben ließ. Allerdings entschuldigte Hiroki sich dafür, dass er nichts für den vertrauten Geist seines Vater tun konnte. Hayai opferte sich, damit der Junge Masao retten konnte. Dabei hatte der Schneewolf selbst noch Kinder, die er hätte großziehen und aufwachsen sehen müssen. Einer davon, Yaku, war schließlich der vertraute Geist von Hiroki selbst. Doch Masao schnippte seinem Sohn sanft gegen die Stirn und meinte bloß, dass seine Erinnerungen wohl noch nicht ganz auf dem neusten Stand waren. Danach zeigte er ihm, was er meinte und rief einen gewissen Schneewolf, mit dem Jutsu des vertrauten Geistes. Hayai konnte zwar nicht mehr aktiv werden, weil er sein eines Hinterbein hinter sich her zog, aber ansonsten ging es ihm gut. Hiroki war noch nie so erleichtert, diesen Wolf zu sehen und drückte das Tier fest an sich, woraufhin Hayai sich beschwerte, dass er ihn doch nicht so fest drücken solle. Ein seufzendes Schmunzeln konnte der Wolf sich trotz allem nicht verkneifen. Er kannte den Jungen ja.   Seit dem zogen die Jahre ins Land und alles normalisierte sich wieder. Soweit dies eben möglich war. Immerhin würden die Kinder niemals das vergessen, was sie vor ihrer Zeitreise mit ansehen mussten. Aber es bestärkte sie darin, die zu beschützen, die ihnen wichtig waren.   Der Hokage und Kazekage kamen zudem sehr gut, mit den neuen Kage zurecht. Sie arbeiteten zusammen, um zu verhindern, dass sich solch eine Sache noch einmal wiederholen konnte. Dies schien die letzten Jahre auch sehr gut zu funktionieren. Zumindest so lange, bis Naruto eine beunruhigende Nachricht von Toneri erhielt…  01. Kapitel | Die neue Generation | ----------------------------------- „Boruto, gib mir das Hiraishin – Kunai von deinem Bruder“, schielte Sarada zu eben Genanntem. Dieser baumelte mit seinem linken Bein, an solch einem stabilen Seil herunter, dass er es selbst nicht durchtrennt bekam. Ihr gesamtes Team war in eine offensichtliche Falle gelaufen, weil ein gewisser Uzumaki wieder meinte, es besser zu wissen. Nun hatten sie den Salat. Sie waren in ein ziemlich tiefes Loch gefallen und die Sonne brannte ihnen auf den Kopf. „Welches verdammte Kunai? Dieses mal habe ich darauf geachtet, dass er mir keines zusteckt“, verschränkte Boruto seine Armer vor der Brust und baumelte, Kopfüber, an dem Seil hin und her. Die Uchiha betrachtete ihn stumm. „Du unterschätzt Minato also immer noch?“ „Unterschätzen? Ich werde tausend mal besser wie er und mein Doofkopf von Vater!“ „Sagt der, der Kopfüber von irgendeinem Seil hängt und sich nicht selbst befreien kann. Zudem noch sein Team mit in den Schlamassel gezogen hat“ „Das ist doch überhaupt nicht wahr!“ „Ich störe euch ja nur äußerst ungern, aber ihr wisst schon, dass ich nur mit meinem Kopf aus der Erde gucke und direkt die Sonne ins Gesicht bekomme? Zudem stirbt uns Sensei Konohamaru gleich weg“, erhob Mitsuki seine Stimme und schielte zu dem Ältesten, der frontal in der Erdwand des Loches steckte. Wie immer er das auch schaffte… „Stimmt, so wird ihm bald der Sauerstoff ausgehen“, seufzte Sarada. Sie selbst steckte bis zur Taille in der Wand fest. Wie all das genau passierte, wusste keiner von ihnen so genau. Tatsache war, das sie etwas dagegen unternehmen mussten.   „Da Boruto es nicht mitbekommen hat, darf ich dich bitten, Mitsuki?“, sah die Kunoishi zu dem Sohn Orochimarus. Dieser antwortete nicht und ließ Taten sprechen, indem er seinen Hals verlängerte und an Borutos Rücken herum hantierte. „Hey, was machst du da!?“, zeterte der Uzumaki verlegen. Kurz darauf sah er, wie Mitsuki Sarada das Kunai übergab und seinen Hals in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzte. „Ich rette dir den Hintern. Oder wie willst du deiner Tante klarmachen, dass ihr Mann erstickt ist, weil du mal wieder zu voreilig warst? Ich denke, das wäre dein Todesurteil“, lächelte er. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick blinzelnd. Der Gleichaltrige konnte wirklich gruselig sein, wenn er so etwas sagte und dabei auf diese Weise lächelte. Im Augenwinkel sah er, wie Sarada das Hiraishin – Kunai ans obere Ende des Loches warf. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sein großer Bruder an selbiger Stelle saß und zu ihnen herunter sah.   „Stell bitte einfach keine Fragen… Kannst du uns hier heraus holen?“, seufzte die Uchiha, lächelnd. „Ich kann mir schon ungefähr ausmalen, wer euch in diese Situation gebracht hat“, schmunzelte Minato und musterte alles genaustens. „Wir sollten uns wohl beeilen. Ich will Tante Hanabi nicht den Tod ihres Mannes erklären müssen“ „Meine Worte“, stimmte Mitsuki zu. Anschließend befreite der ältere Uzumaki sie aus ihrer misslichen Lage. Natürlich fing er mit Konohamaru an, welcher erst einmal tief Luft holen musste. Das war verdammt knapp gewesen. Danach kümmerte Minato sich und Sarada und Mitsuki. Seinen Bruder ließ er, als kleine Strafe, etwas länger hängen. Diesem war das natürlich durchaus bewusst, was die Laune des Jüngeren nicht unbedingt hob. Letztlich schaffte sein Bruder es irgendwie das Seil zu durchtrennen. Das gesamte Team setzte der ältere Uzumaki im Schatten eines Baumes ab. Sie bekamen zuvor schließlich schon genug Sonne ab.   „Ihr habt mich übrigens wirklich zu einem äußerst unpraktischen Zeitpunkt her geholt. Mein Team wird es mir danken“, lächelte Minato verunglückt. „Wart ihr gerade auf Mission?“, wollte Sarada wissen. Der Angesprochene nickte „Ja. Wir befanden uns in einem Gang und uns rollte gerade eine große Eisenkugel hinterher“. Die Vier vor ihm, betrachteten ihn vielsagend. Die Uchiha unter ihnen, funkelte den Älteren beinahe an „Wenn meine Schwester nachher wegen dir platt ist, mach ich dich platt“. Dies konnte man durchaus als ernste Drohung verstehen. „Keine Sorge, so schnell lässt Yuki sich nicht plätten. Außerdem sind Kakashi und Kyo ja auch noch da“, meinte der Angesprochene. „Ich weis nicht, ob mich das in solch einer Situation beruhigen soll“, hob Sarada, skeptisch, eine ihrer Augenbrauen. „Da kann ich ja von Glück reden, das ich Yuki markiert habe, bevor wir die Mission begonnen haben“, schmunzelte Minato und verschwand kurz darauf einfach. „Dein Bruder denkt wenigstens mit“, lächelte Mitsuki. Dafür bekam er einen missmutigen Blick des Uzumaki. „Von euch kann mir nicht zufällig einer sagen, wohin unser Ziel verschwunden ist?“, lächelte Konohamaru, nicht gerade hoffnungsvoll. Seine Vermutung wurde auch sofort von den Blicken der Jüngeren bestätigt, weshalb er den Kopf hängen ließ. „Dachte ich mir“   „Ich hoffe, du hast eine gute Ausrede parat“, sah Yuki, Minato, mit verengten Augen, verärgert an. Viel mehr konnte man von ihr auch nicht erkennen. Sie und der Rest des Teams waren voller Schlamm. „Auf diese bin ich auch gespannt“, hörte man das gespannte Lächeln, aus Kakashis Stimme heraus. „Dem kann ich nur zustimmen. Wir sind beinahe von einer riesigen Eisenkugel platt gemacht worden. Nachdem Yuki es schaffte, diese zu zerschlagen, landeten wir in einem riesigen See aus Schlamm. Wir hätten deine Hilfe durchaus gebrauchen können“, stimmte Kyo, seinen Vorrednern, zu. „Um es kurz zu machen, wäre ich nicht gegangen, wäre der Mann meiner Tante in einer Erdwand erstiegt, meinem Bruder wäre zu viel Blut in den Kopf gestiegen und zusätzlich wären sie alle in der Sonne gebraten worden“, erklärte Minato, während sich ein unschuldiges Lächeln auf seinen Lippen bildete. Sein Team beäugte ihn einen Moment lang stumm. „Nagut, das kann man durchgehen lassen“, seufzte Yuki. „Sehe ich auch so, ich wäre ungern Schuld daran, euren Eltern und Hanabi das erklären zu müssen. Und letztlich wäre der Ärger sicher an mir hängen geblieben“, kratzte Kakashi sich an seinem Hinterkopf.   „Lass mich raten, Boruto?“, stützte Kyo eine Hand an seine Hüfte. Der Uzumaki nickte „In letzter Zeit häufen sich wieder die Fälle, in denen sie echt in der Klemme stecken. Ich glaube, Boruto will entweder sich selbst oder unserem Vater etwas beweisen“. „Der Hokage ist in letzter Zeit wieder mehr beschäftigt und weniger zu Hause, nicht?“, lenkte die Uchiha, fragend, ein. Der Ältere stimmte stumm zu. „Ob irgendetwas passiert ist?“, warf der Ibishi die Frage in die Runde. „Selbst wenn, dürfte Naruto mit euch nicht darüber sprechen“, meinte der Hatake, woraufhin er plötzlich drei Hundeblicke auf sich spürte. Er blinzelte, ehe er verstand, was die Drei wollten. „Nein! Mir darf er auch nichts sagen“, nahm er ihnen schnell den Wind aus den Segeln. Zumindest, war das sein Plan gewesen. War. Gewesen… „Uns können sie nichts vormachen, Sensei“, lächelte Yuki. „Eben, vergesst nicht, das ihr zwei Kage Söhne in eurem Team habt“, schloss Kyo sich dem Lächeln an. „Daher kennen wir uns ein wenig mit den Regeln aus. Ehemalige Kage dürfen sehr wohl mal nachfragen“, grinste Minato. Kakashi setzte einen vielsagenden Blick auf. „Warum genau habe ich damals zugestimmt, euer Sensei zu werden?“ „Weil ihr unser Potenzial erkannt habt?“, lächelte der Mizukage Sohn weiter. „So...ungefähr wird es sicher gewesen sein… Scheinbar war ich ein zu guter Lehrer“, seufzte er ergeben. Warum wickelten ihn die Drei nur so leicht um den Finger? Er legte seine Augen auf sie, während sie sich freuten, da sie wussten dass sie gewonnen hatten.   Wenn er ehrlich war, wollte er damals wissen, wie sehr die Drei ihren Eltern ähnelten. Doch er stellte schnell fest, dass man sie nicht vergleichen konnte. Sie besaßen Züge ihrer Eltern, natürlich. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass sie eigenständige Menschen waren. Diese ganzen Vergleiche, waren daher völliger quatsch. Yuki hatte das beste aus den Techniken ihrer Eltern gemacht. Sie war stark, besaß einen gute Chakrakontrolle, sowie gute Medizinkenntnisse, verstand schnell und beherrschte das Katon hervorragend. Das Sharingan besaß sie scheinbar nicht, im Gegensatz zu ihren Geschwistern. Doch auch ohne dieses, war sie keine schlechtere Uchiha. Leider wurde ihr das oft, von irgendwelchen nichts wissenden Kerlen, nachgesagt. Einer von ihnen zog sogar schon einmal Sasukes Zorn auf sich. Jener meidet Konoha seitdem weitestgehend. Minato zeichnete früh seine Geschwindigkeit aus. Das war etwas, das Kakashi schon auffiel, als er den Uzumaki in der Akademie beim Training beobachtete. Potenzial, was er nutzen sollte und auch tat. Der Hatake erzählte ihm von der Hiraishin no Jutsu Technik seines Großvaters. Dessen gleichnamiger Enkel war sofort Feuer und Flamme. Kakashi war sich sicher, das Minato diese Technik im laufe der Jahre noch ausfeilen würde. Zudem beherrschte er das Rasengan, sowie Rasen – Shuriken. Kyo war von den Techniken her, ein Ebenbild seines Vaters. Allerdings kam ihm das Blut der Ibishi zugute und er schaffte es, Tiergestalten zu erschaffen, die gewisse Siegel verbreiten konnten. In sofern sie nicht zuvor zerstört wurden.   „Sagt mal, wollt ihr nicht allmählich den Schlamm abwaschen? Der trocknet schon an“, sah Minato, fragend, zu den Anderen. Diese erwiderten seinen Blick blinzelnd. Das hatten sie total vergessen! Sofort machten sie sich auf, um den nächsten See zu suchen. In der Hoffnung, der angetrocknete Schlamm ließ sich einigermaßen gut ablösen. Einige Zeit später saßen sie, wieder sauber, am Ufer des Sees. „Habt ihr eigentlich den Gegenstand bekommen, den wir besorgen sollten?“, wollte der Uzumaki wissen. Er musste schließlich kurz vor ihrem Ziel, dem Team seines Bruders aus der Klemme helfen. Yuki zeigte ihm lächelnd die Schriftrolle „Na, was denkst du denn? Auch wenn ich mich frage, was wohl in ihr steht, dass sie so gut bewacht wurde“. Immerhin mussten sie einige Hürden auf sich nehmen, um an das Schriftstück zu kommen. „Ob der Hokage es merken würde, wenn wir sie nur einen kleinen Moment öffnen, um hinein zu linsen?“, beäugte Kyo eben genanntes Objekt, neugierig. Daraufhin taten es ihm seine Teamkameraden gleich. „Ja, würde er“, nahm Kakashi das gute Stück an sich, woraufhin sich sechs Augen auf ihn richteten. „Lasst diese Hundeblicknummer. Die zieht nicht zwei Mal an einem Tag“, fügte er noch hinzu, während er die Rolle verstaute. Die Jüngeren seufzten. Versuchen konnte man es ja mal.   ~~~   [LEFT]„Was soll das heißen, ihr habt Takeru schon wieder verloren?“, betrachtete Masao, Miho und Shisuke fragend.[/LEFT] [LEFT]„Na so, wie wir es sagen, Sensei“, entgegnete der Nara.[/LEFT] [LEFT]„Was sollen wir denn jetzt machen? Was, wenn ihm etwas passiert?“, wurde die Sarutobi nervös.[/LEFT] [LEFT]„So schnell wird ihm schon nichts passieren, er ist immerhin auch ein Shinobi“, meinte Shisuke nüchtern.[/LEFT] [LEFT]„Da gebe ich ihm recht. Versuche ihn doch mal mit deinem Byakugan ausfindig zu machen“, sah der Yukia zu dem Mädchen herunter. Dieses erwiderte seinen Blick blinzelnd. Da hätte sie auch selbst drauf kommen können. Anschließend tat sie schnell was er sagte und ließ ihre Augen schweifen.[/LEFT] [LEFT]„Ich glaube, ich hab ihn! Er irrt wieder irgendwo im Wald herum“, deaktivierte Miho ihr Kekkei Genkai und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die anderen Beiden. Masao nickte „Gut, dann werden wir ihn jetzt einsammeln und mit dem Training fortfahren“.[/LEFT] [LEFT]„Vielleicht sollten wir doch darüber nachdenken, Takeru anzuleinen“, klang der Nara, als würde er diese Möglichkeit tatsächlich in Erwägung ziehen. Die Angesprochenen sahen ungläubig zu ihm. Ihr Teamkamerad war doch kein Hund. Auch wenn er gewisse Probleme mit seiner Orientierung hatte… Der Yukia fragte sich noch immer, woher der Yamawa das hatte. Seine Eltern waren schließlich nicht so. Obwohl es Taoru zuzutrauen wäre. Aber selbst er schaffte es noch nicht, sich zu verlaufen. Oder verloren zu gehen. Takeru hingegen… Wäre mal schön, wenn ein Tag verginge, ohne das sie ihn suchen mussten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als sie den Suna – Shinobi fanden, irrte er zwischen ein paar Bäumen umher und lief aus irgend welchen Gründen, immer im Kreis.[/LEFT] [LEFT]„Ah! Da seid ihr ja“, grinste Takeru und ging auf die Anderen zu.[/LEFT] [LEFT]„Ja, wenn man davon absieht, dass wir schon fast wieder in Konoha waren“, seufzte Shisuke.[/LEFT] [LEFT]„Ach, wirklich? Deswegen kam es mir so vor, als würde ich nicht voran kommen“, kratzte der Jüngere sich, an seinem Hinterkopf. Kurz darauf griff jemand nach seiner freien Hand. Er legte seine Augen, verwundert, auf denjenigen.[/LEFT] [LEFT]„Wie dem auch sei, wir haben dich ja wieder gefunden! Wir sind ein Team und lassen niemanden zurück!“, lächelte Miho strahlend. „Und so gehst du uns nicht noch mal verloren“, hielt sie die Hände hoch, welche sich aneinander festhielten. Sofort spürte der Yamawa, wie seine Wangen warm wurden und höchst wahrscheinlich eine rote Farbe annahmen.[/LEFT] [LEFT]Masao beschmunzelte die Beiden. „Gute Idee, Miho. Dann lasst uns jetzt zurück gehen und mit dem geplanten Training beginnen“, beschloss er, woraufhin seine Schüler ihm nickend zustimmten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~~~   [LEFT]„Akamaru...du...das….“, ein verunglücktes Lächeln zog sich über Kibas Gesicht. Weshalb hatte sein Hund nur solch einen Narren an den Yukia Mädels gefressen? Das war doch sicher Absicht, dass Shizuku damals ausgerechnet in sein Team kam.[/LEFT] [LEFT]Die Kunoishi wurde fröhlich von dem Ninken begrüßt, wobei es sie nicht groß zu stören schien.[/LEFT] [LEFT]„So wie es aussieht, werden sie ihm das nicht mehr austreiben können, Sensei“, schmunzelte Yu.[/LEFT] [LEFT]„Wenn man bedenkt, das der Ninken beinahe ein besserer Lehrer ist, wie sein Besitzer“, stellte Hiru seufzend fest. Eben Genannter schielte vielsagend zu ihm. „Sei nicht immer so frech, Hiruzen“[/LEFT] [LEFT]„Nennt mich gefälligst nicht so. Schon schlimm genug, dass meine Eltern mich nach diesem alten Greis benannt haben“, erwiderte der Sarutobi verärgert.[/LEFT] [LEFT]„Dieser alte Greis, ist der Großvater deines Vaters gewesen. Zudem war er ein guter Mann. Also ein bisschen mehr Respekt“, mahnte der Inuzuka. Als Antwort darauf bekam er nur einen abfälligen Blick des Jüngeren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Anschließend sahen die drei Shinobi zu dem Mädchen vor sich, welches mit Akamaru zusammen vor ihnen stand. Eine Hand ließ sie auf dem Rücken des Tieres Ruhen.[/LEFT] [LEFT]„Streitet ihr schon wieder?“, betrachtete die Yukia sie, mit ihren großen, eisblauen Augen.[/LEFT] [LEFT]„Das übliche. Du weist doch, Sensei Kiba und Hiru haben es nicht so miteinander“, schmunzelte Yu, was die Jüngere etwas erröten ließ.[/LEFT] [LEFT]„Schon….aber in einem Team sollte man zusammen halten und sich nicht streiten“, wirkte sie etwas traurig. Die Übeltäter sahen verdutzt zu ihr. Kiba lächelte unschuldig. Weshalb musste dieses Mädchen auch so sein, wie ihre Mutter? Obwohl, wenn es darum ging andere zu beschützen, glich sie eher ihrem Vater. Eine sehr harmonische Mischung.[/LEFT] Hiru schielte indessen zur Seite „Bis jetzt haben wir doch immer alles zusammen gemeistert, oder?“. „Stimmt, wenn man es so sieht, geben wir ein ziemlich gutes Team ab“, stimmte der Uchiha zu. „Dennoch verlieren wir immer gegen das Team meines Bruders“, lenkte Shizuku ein. „Naja… Du kannst meinen Vater ja auch nicht mit Kiba vergleichen“, gab Yu zu bedenken. „Da hast du sicher recht...“, nickte die angehende Medic – Nin. „Ihr wisst schon, dass ich euch hören kann?“, murrte der Inuzuka angefressen. „Ich schätze, dass das Absicht ist, Sensei. Das soll ein indirekter Anreiz für sie sein“, meinte Hiru, woraufhin Akamaru ihm bellend zustimmte. „Ihr seid doch echt…“, wollte Kiba sich eigentlich beschweren, kam aber doch nicht darum herum, zu grinsen. Letztlich hing er doch an diesen Dreien.   ~~~   [LEFT]„Diesen Brief hätte mein Onkel doch auch einfach nach Suna schicken können. Weshalb mussten wir dann extra herkommen?“, verstand Hiroki nicht recht.[/LEFT] [LEFT]„Ich kann mich nicht beschweren. So konnte ich meine Familie mal wieder sehen“, erhob Daichi seine Stimme.[/LEFT] [LEFT]„Ich bin einfach nur froh, dass wir in keinen Kampf verwickelt wurden“, lächelte Lia erleichtert.[/LEFT] [LEFT]„Naja, noch sind wir nicht wieder in Konoha“, sah der Sabakuno zu der Jüngeren. Sie musste zugeben, dass er recht hatte. Leider.[/LEFT] [LEFT]„Aber deine kleine Schwester ist wirklich niedlich. Sie dürfte ungefähr fünf Jahre alt sein, oder?“, sah die Nara, fragend, zu ihm.[/LEFT] [LEFT]„Ja. Aber sie ist eine kleine Prinzessin, klar?“, schielte Daichi zu der Kunoishi, welche verwundert blinzelte.[/LEFT] [LEFT]Hiroki hingegen, begann etwas zu lachen. „Hina wird die kleine Wüstenprinzessin genannt, weil sie von ihrem Vater und Bruder so umsorgt wird“, lächelte der Yukia. Die Angesprochene gab einen erkenntnisvollen Laut von sich. So war das also. Hätte sie gar nicht von den beiden Sabakunos erwartet. Nagut, man sieht ihnen ja im allgemeinen nicht viel an.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Anstatt zu quatschen, solltet ihr lieber eure Beine in die Hand nehmen. Ich wollte heute noch in Konoha ankommen“, ertönte die verärgerte Stimme ihres Sensei, hinter ihnen. Die Jüngeren sahen zu ihm zurück, von denen Hiroki und Lia unschuldig lächelten. Sasuke war immer so leise, dass man ihn schnell vergessen konnte. Leider passierte ihnen das nicht zum ersten Mal. Dabei meinten die Drei das nicht mal böse. Auch wenn man sich da bei Daichi ab und an nicht so sicher sein konnte. Ihm war es durchaus zu zutrauen, jemanden absichtlich zu ignorieren.[/LEFT] [LEFT]„Na, worauf wartet ihr?“, hob der Uchiha, fragend, eine Augenbraue.[/LEFT] [LEFT]„Nun hetze uns doch nicht so, es ist schönes Wetter“, lächelte Hiroki, allerdings musste er schnell feststellen, dass er wohl auf Granit biss. „Nagut, dann eben doch schneller“, fügte er schmunzelnd hinzu und verschwand. Daichi tat es ihm stumm gleich. Lia hingegen sah zu den Stellen, an denen die Jungs bis eben standen. Mit ihnen konnte sie niemals mithalten. Wenig später trafen ihre himmelblauen Augen, auf die ihres Senseis. Dieser ging stumm auf sie zu, legte seinen Arm um die Jüngere und verschwand ebenfalls mit ihr. Sasuke war durchaus bewusst, dass die Nara nicht mit ihnen mithalten konnte. Allerdings wollte er nicht grundlos so schnell nach Konoha. Er hatte da noch ein paar Takte, mit einem gewissen Hokage, zu klären. [/LEFT] 02. Kapitel | Toneris Nachricht | --------------------------------- „Also Naruto, raus mit der Sprache, was geht hier vor sich?“, wollte Sasuke, von seinem langjährigen Freund wissen. Ihm war nicht entgangen, dass jener schon wieder Überstunden schiffte. So sah der Uzumaki nämlich auch aus. Jener wollte gerade Luft holen, um etwas zu sagen. „Denk gar nicht daran, mir einen Bären aufbinden zu wollen. Das Siegel auf der Schriftrolle ist mir durchaus bekannt. Ansonsten hätten wohl kaum mein Team und ich diese nach Suna bringen sollen. Dieses Notfallsiegel habt ihr eingeführt, wenn ein Dorf dringende Nachrichten, an ein anderes weiter leiten muss“, unterbrach der Uchiha sich kurz, um die Reaktion des Hokage zu mustern. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, nach Kiri, Kumo und Iwa sind auch derartige Schriftrollen entsandt worden oder werden es noch. Also, was steckt dahinter?“ Naruto seufzte grinsend und ließ sich in seinen Stuhl zurück sinken. „Du bist wirklich erbarmungslos. Vielleicht solltest du demnächst die ganzen Verhöre übernehmen?“, scheinbar fand sein Gegenüber diese Worte nicht ganz so witzig. Der Siebte richtete seine hellblauen Augen auf das Dorf hinter sich. „Lustigerweise bist du heute schon der Zweite, der mich auf solch eine Art und Weise anspricht. Kakashi war vor dir hier. So wie ich das schätze, haben Minato, Yuki und Kyo ihn wieder dazu gebracht. Die wickeln ihn jedes mal um den Finger. So leicht hat er es uns damals nicht gemacht“, schmunzelte Naruto. „Versuchst du gerade um den heißen Brei herum zu reden? Komm zum Punkt, Naruto“, hob Sasuke, skeptisch, eine Augenbraue. Der Angesprochene wollte ihm gerade antworten, als die Tür hinter dem Uchiha aufging. Die Freunde blinzelten die Neuankömmlinge, verwundert, an. Während der Hokage sich es nicht nehmen lassen konnte zu lachen, musste auch der Uchiha schwer an sich halten, nicht belustigt zu schmunzeln.   Vor ihnen stand Team Konohamaru, ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Wenn man es genau nahm, sahen sie alle samt aus, als wurden sie einmal durch den Wolf gezogen. „Sag...einfach nichts, Papa“, warf Sarada ihrem Vater einen mahnenden Blick zu, da sie ihm genau ansah, das diesen ihr Anblick amüsierte. „Ich hab doch gar nichts gesagt“, entgegnete dieser. „Dein Blick reichte schon“, seufzte seine Tochter, der alle Haare zu Berge standen. Mitsuki stand dort und lächelte einfach, obwohl auch seine Klamotten total zerfetzt waren. Boruto verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust und Konohamaru lächelte verzweifelt. „Wie ich sehe, scheint ihr noch viel Spaß gehabt zu haben, nachdem Minato euch half“, schmunzelte der Siebte. „So kann man sich das natürlich auch schön reden“, wurde das Lächeln des Sarutobi verunglückt. „Wenigstens waren wir erfolgreich“, kramte die Uchiha etwas hervor. „Ja, weil ich den Typen mit meinem Rasengan eingeheizt habe!“, meldete Boruto sich zu Wort, wofür er einen vernichtenden Blick seiner Teamkameradin bekam. „Ja, nachdem du uns erneut in Schwierigkeiten gebracht hast“, zischte die Kunoishi und wandte sich anschließend wieder dem Hokage zu. Sie legte eine Schriftrolle auf den Tisch „Wir haben den Shinobi gefasst, der uns bestohlen hat. Es war ein Kumo – Ninja, welcher gerade in sein Dorf überstellt wird“. Sarada spürte nach Beendigung ihres Satzes, wie ihr Vater hinter ihr stand und über ihren Kopf hinweg, auf den Tisch blickte. Er musterte das Schriftstück genaustens, ehe er seine Augen auf den Hokage richtete. Jener erwiderte seinen Blick stumm. Die Kunoishi sah indessen zwischen den Beiden hin und her. Konohamaru musterte die Situation einen Augenblick ernst. „Kommt Leute, wir sollten gehen“, wank der Sensei seine Schüler zu sich. „Aber Konohamaru – Sensei! Wir müssen den Bericht noch“, linste die Uchiha an ihrem Vater vorbei. „Sarada, geh mit deinem Lehrer“, meinte Sasuke knapp, woraufhin seine Tochter seinen Blick stumm erwiderte. Anschließend nickte sie und folgte dem Sarutobi. Boruto war froh, von seinem Vater weg zu kommen und Mitsuki ging bereitwillig mit.   Vor der Tür angekommen, packte die Chunin dann aber doch eine gewisse Neugierde, weshalb sie zurück blickten. „Das geht uns leider nichts an. Außerdem solltet ihr nach Hause gehen und euch umziehen. Den Bericht machen wir später“, lächelte Konohamaru verunglückt, der seine Frau schon wieder fluchen hörte, weil er so zugerichtet war. „Ihr habt sicher recht…. Dennoch habe ich ein ungutes Gefühl. Der Blick meines Vaters eben…“, murmelte Sarada nachdenklich vor sich hin. „Mir ist völlig gleich, was mein Alter für Probleme hat. Selbst schuld, wenn er Hokage ist“, verschränkte Boruto seine Arme, locker, hinter seinem Kopf. Daraufhin spürte er einen verärgerten Blick der Uchiha auf sich „Rede nicht so abfällig von deinem Vater und diesem Posten! Er tut als Hokage sehr viel für dieses Dorf“. „Na und? Hätte auch jeder Andere machen können“, meinte der Uzumaki. Während Mitsuki ein „Oh – oh“ über die Lippen huschte, schob Konohamaru vorsichtshalber eines der Fenster auf. Gerade noch rechtzeitig, bevor Sarada Boruto aus eben jenem, hinaus beförderte. „Schwachkopf!“, rief sie ihm noch nach, ehe sie sauer davon stampfte. Die zwei Zurückgelassenen blickten ihnen nach. „Ob Boruto es jemals lernt?“, erhob Mitsuki seine Stimme. „Sicher bin ich mir da nicht…“, kratzte Konohamaru sich an seinem Hinterkopf. Anschließend setzten auch diese Beiden ihren Weg fort.   Naruto und Sasuke sahen zu der Tür, da das Gespräch ihrer Kinder, nicht zu überhören gewesen war. Ersterer hielt sich seufzend seinen Kopf. „Wann warst du das letzte mal zu Hause?“, musterte der Uchiha den Gleichaltrigen. Dieser lächelte verzweifelt. „Ich oder mein Schattendoppelgänger?“ „Du. Dein Schattendoppelgänger kann nicht für dich schlafen“, meinte Sasuke knapp. „Das dürfte schon länger her sein“, nachdem der Hokage das sagte, beobachtete er seinen besten Freund dabei, wie jener auf einen Schrank zuging und dessen Tür öffnete. „So wie ich das sehen, musst das schon ziemlich lange her sein“, betrachtete der Uchiha, nüchtern, die ganzen geleerten Instand Ramen Verpackungen. Er schloss die Tür wieder und wandte sich an Naruto zurück. „Du solltest schlafen gehen. Und zwar vernünftig. Nicht nur mal eine halbe Stunde zwischendurch“ „Wenn das so einfach wäre“ „Dann erzähl mir endlich was los ist und lass dir helfen“, entgegnete der Uchiha eindringlich. In diesem Zustand, würde der Uzumaki das Dorf nicht beschützen können, sollte etwas passieren. Nur weil sie Bloody Moon damals versiegelten, hieß das nicht, dass es keine Verrückten mehr auf der Welt gab. Auch wenn zwischen den Dörfern Frieden herrschte. Irgendetwas passte sowieso dem ein oder anderen nicht. Man konnte es nie allen recht machen. Bei den nächsten Worten seines besten Freundes, horchte Sasuke auf. „Ich habe eine Nachricht von Toneri erhalten“ „Eine Nachricht von Toneri? Das war doch der Kerl, der damals dir und Hinata das Leben schwer gemacht hat und sie auf den Mond mitnahm“, hob der Uchiha eine Augenbraue. „Ja schon, aber er hat ja eingesehen, einen Fehler gemacht zu haben“, betrachtete Naruto die Schriftrolle, welche Sarada ihm zuvor auf den Tisch legte. „Gut, und was stand in dieser ominösen Nachricht? Wie hat er es überhaupt geschafft, Kontakt aufzunehmen? Du bist damals schließlich daran gescheitert“ „Das frage ich mich ehrlich gesagt auch… Aber ich spürte deutlich sein Chakra an dem Brief. In diesem stand, dass ihm etwas merkwürdiges am Mondzyklus aufgefallen wäre. Der ‚Schatten des Mondes‘, in welchem sich der Bloody Moon befindet, soll sich seit einiger Zeit merkwürdig verhalten. Genaueres konnte er mir dazu auch nicht sagen, aber er wollte uns warnen. Irgendetwas stimmt nicht. Toneri schrieb auch, dass egal was es sein sollte, er es versuchen würde aufzuhalten und wenn er uns damit nur ein wenig Zeit verschaffen könne“, klärte der Uzumaki den Gleichaltrigen endlich auf. „Jetzt verstehe ich den Grund für das Siegel. Sicher berufst du eine Kage Konferenz ein?“, der Angesprochene nickte. „Wie ich mir dachte, jedoch haben wir jetzt das nächste Problem“, seufzte Sasuke, weshalb Naruto fragend zu ihm blickte. Kurz danach öffnete sich die Tür und der Hokage sah in die gelborangen Augen der Frau, die für ihn wie eine kleine Schwester war.   „Mei? Was tust du hier?“, blinzelte der Uzumaki irritiert. „Was ich hier mache? Naruto ich bin nicht dumm! Ich spüre anhand deines Chakras genau, wie es dir geht, schon vergessen? Du bräuchtest mal eine große Mütze schlaf!“, tadelte die Jüngere den Angesprochenen. Dieser begann unschuldig zu lächeln. Was war nur heute mit allen los, dass sie so auf ihn einredeten? Der Uchiha musterte die Yukia. Sie wirkte gefasster, wie er erwartet hatte, nachdem was sie mit anhörte. Es dauerte keine Minute, bis er seinen Gedanken zurück zog. Die Augen der Medic – Nin wurden besorgt. „Ist damals etwas schief gelaufen, als Hiroki und ich das Siegel vollendeten? Könnte es daran liegen?“, gab sie beunruhigt von sich. „Nein, das denke ich nicht. Es muss etwas anderes sein. Toneri bezog seinen Brief auch nicht direkt auf das Siegel, sondern auf den Schatten des Mondes, in dem sich jenes befindet“, entgegnete Naruto. „Wenn du das sagst… Dennoch sollten die Kinder nichts davon wissen. Vorerst zumindest“, betrachtete Mei ihren Gegenüber. Dieser nickte zustimmend, ebenso wie der Uchiha.   „Gut, da wir das nun geklärt haben...“, schnurstracks ging die Yukia auf den Hokage zu, griff sich sein Ohr und zog ihn anhand dessen mit sich „Kommst du jetzt mit mir mit!“. Der Gezogene, dem nichts anderes übrig blieb wie mitzugehen, verstand nicht recht was da gerade passierte „Hey, Mei! Was soll das, ich kann doch nicht einfach“ „Oh doch, und wie du kannst! Du brauchst Ruhe, mein Lieber. Dein Körper macht das nicht mehr lange mit. Außerdem ist Hinata bestimmt einsam, seit...wie lange bist du hier? Ich glaube auf die Antwort verzichte ich lieber. Und komm mir nicht mit deinen Schattendoppelgängern, die ersetzen dich nicht! Wenn du so weiter machst, bemalt Boruto nachher wieder die Kagefelsen, weil er deine Aufmerksamkeit möchte. Also werde ich dich jetzt nach Hause schleifen! Als deine Schwester, sowie auch Medic – Nin, kann ich das nicht länger mit ansehen“, die Männer wussten nicht, ob die Kunoishi nun wütend oder besorgt war. „Aber ich kann nicht einfach aus meinem Büro verschwinden, es gibt noch viel zu viel wichtiges zu tun“, gab der Uzumaki leidig von sich, da die Jüngere erbarmungslos an seinem Ohr festhielt. „Dann soll Sasuke so lange hier bleiben“, zog Mei Naruto weiter mit sich und verließ mit ihm zusammen das Büro. Der Zurückgelassene sah ihnen stumm nach. „….“, wurde er eigentlich nach seiner Meinung dazu gefragt? Dennoch schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen. Wenigstens bekam einer den Trottel mal dazu, eine Pause einzulegen. Zwar etwas rabiat, aber es schien zu funktionieren. Sobald Mei sich wirklich um jemanden sorgte, hatte derjenige eh verloren.   „Habe ich das gerade richtig gesehen, dass meine Frau mit unserem Hokage im Schlepptau verschwunden ist?“, betrat Masao den Raum, während er noch den Gang entlang sah. „Sieht ganz danach aus, oder?“, meinte der Angesprochene knapp. „Und an wen soll ich mich bitte wenden, wenn Naruto nicht hier ist?“, stellte der Yukia fest, das auch kein Schattendoppelgänger vorhanden war. „An mich“, sagte Sasuke trocken. „An dich?“, blinzelte sein Gegenüber irritiert. „Ja, oder siehst du hier sonst noch jemanden?“ „Nein, aber dann verzichte ich lieber“, wollte Masao auf seinem Absatz kehrt machen. „Wenn es zufällig um eine gewisse Nachrichtenüberbringung an eines der Dörfer geht, die du heute Nacht erledigen sollst, kann ich dir sicher weiterhelfen“, sah der Uchiha zu dem Jüngeren, welcher seinen Blick ernst erwiderte. Er sollte tatsächlich, als Anbu, eine Nachricht nach Kumo bringen. Masao seufzte schmunzelnd „Sollte es mich wundern, das du davon weist?“. „Nein, aber dazu solltest du dennoch etwas wissen“, kam es dem Yukia nur so vor, oder schien Sasuke ihm tatsächlich mal weniger böswillig gesinnt zu sein? „Na dann klär mich mal auf“, schloss der Anbu grinsend die Tür, damit sie sich ungestört unterhalten konnten.   Mei trudelte in der Zwischenzeit mit Naruto beim Uzumaki Anwesen ein. Hinata betrachtete die Beiden blinzelnd. „Ich habe hier meinen Trottel von Bruder mitgebracht“, lächelte die Yukia und ließ endlich von dem Ohr des eben Genannten ab. Dieser rieb sich jenes trotzig. „Von wegen, vom Arbeitsplatz entführt hast du mich“ „Zu recht! Dein Chakra ist so aufgewühlt und durcheinander, dass mir Kurama wirklich leid tut!“, tadelte die Jüngere den Älteren erneut. „Außerdem scheinst du vergessen zu haben, welcher Tag heute ist“, fügte sie hinzu und begrüßte daraufhin ihre Schwägerin herzlich. Naruto dachte einen Augenblick nach, ehe es ihm in den Sinn kam „Verflixt, heute ist unser Wöchentliches Familienessen“. Der Tag, an dem die Uzumaki und Yukia zusammen aßen. „Ist das dieses mal tatsächlich unser Doofkopf von Vater oder wieder nur einer seiner Schattendoppelgänger?“, ging Boruto, verachtend, die letzte Stufe der Treppe herunter, an seiner Mutter und Tante vorbei, Richtung Küche. Der Angesprochene blickte ihm verärgert nach. Hinata sah einen Moment zwischen Vater und Sohn hin und her. „Komm doch erst einmal rein, Boruto fängt sich bestimmt wieder“, lächelte die ehemalige Hyuga. „Wird er nicht!“, erklang dessen Stimme, aus dem Haus. Daraufhin lächelten die Kunoishi verunglückt. Naruto hingegen seufzte kurz auf und beschloss erst einmal duschen zu gehen. Wenn er schon mal daheim war.   „Mama schau mal!“, lief Shizuku, eben Genannter, fröhlich entgegen und zeigte ihr ein paar Muffins. Mei belächelte ihre Tochter sanft. Im Gegensatz zu ihr, konnte die Jüngere kochen und backen. Und tat das sogar relativ gerne. Vor allem Zweiteres. Masao und Hiroki mussten oft als Versuchskaninchen herhalten, wenn Shizuku wieder eine ihrer neuen Kreationen testen wollte. „Die sehen wirklich gut aus“, lobte die Yukia die Jüngere. Jene freute sich über das Lob ihrer Mama, machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück in die Küche. „Sind Hiroki und Minato auch schon da? Masao wird wohl etwas später kommen, er ist uns gerade im Hokage Turm entgegen gekommen“, sah Mei fragend zu ihrer guten Freundin. Diese schüttelte ihren Kopf leicht „Nein, aber ich denke sie werden sicher bald eintreffen“. „Nagut, dann werde ich mich mal daran machen, den Tisch einzudecken“, schritt die Medic – Nin zur Tat. Hinata ‚kümmerte‘ sich in der Zwischenzeit um ihren jüngeren Sohn, welcher sich gemütlich aufs Sofa geflegelt hatte und nicht den Anschein erweckte, helfen zu wollen. Letztlich wurde er dazu verdonnert, den Müll des gesamten Hauses, nach draußen zu bringen. Genau in diesem Augenblick mussten natürlich sein Bruder und Cousin auftauchen. Boruto seufzte. War ja klar.   „Ist das Fältchen in deinem Gesicht von Sarada? Es sieht auf jeden Fall schwer danach aus“, betrachtete Minato den Jüngeren. „Vielleicht? Selbst wenn…“, wollte der Jüngere sich an ihnen vorbei drängen, samt Müllsäcken. Doch er kam nicht weit, da sein Bruder ihn am Arm zurück hielt. Ihre hellblauen Augen trafen sich. „Ich bin dein Bruder, wenn was ist, kannst du mit mir sprechen, Boruto“, wirkte der Ältere etwas besorgt. Der Fünfzehnjährige schien einen Augenblick tatsächlich darüber nachzudenken. Zumindest konnte Minato das anhand seiner Gesichtszüge beurteilen, welche sich einen Moment veränderten. Schlussendlich normalisierten sich jene wieder, der Jüngere riss sich los und setzte seinen Weg fort. Die Anbu blickten ihm nach. „Das wird schon wieder, du kennst doch deinen kleinen Bruder“, lächelte Hiroki aufmunternd. „Ich hoffe du hast recht“, wurden Minatos Augen einen Augenblick ernst, ehe er mit seinem Cousin zusammen ins Haus ging.   „Onii – Chan!“, stürmte Shizuku beinahe auf eben Gerufenen zu und sah mit strahlenden Augen zu ihm auf. Der Yukia musste sich ein leichtes Lachen verkneifen. Anschließend schmunzelte er „Was soll ich dieses mal probieren, hm?“. Anstatt zu antworten griff die Jüngere nach seinem Handgelenk und zog ihn eifrig mit sich „Ich habe da ein paar neue Dinge ausprobiert und du musst jetzt sagen, wie du sie findest“. Als sie ihren Bruder in der Küche ablieferte, schnappte sie sich ihren Cousin und lächelte zu ihm auf „Du auch. Für dich habe ich ebenfalls etwas gebacken. Sowie für Papa, Mama, Boruto, Hinata und Naruto. Alles euren Geschmäckern angepasst“. Minato blinzelte einen Moment, ehe seine Lippen gleichermaßen von einem Lächeln geziert wurden. „Na dann will ich doch mal schauen, was du da leckeres gebacken hast“ Shizuku setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf „Ich hoffe zumindest, dass es lecker ist. Dieses mal habe ich teils wirklich experimentiert. Für Onkel – Naruto habe ich sogar versucht, dieses mal Ramen mit in den Muffin zu backen, was gar nicht so leicht war“. Nachdem er das hörte, musste Minato lachen. Ramen in einem Muffin? Auf solche Ideen konnte auch nur seine kleine Cousine kommen. Aber sie dachte immer an alle.   „Habe ich da gerade Ramen gehört?“, betrat Naruto das Wohnzimmer, welches in die offene Küche blicken ließ, während er sich seine Haare abtrocknete. Shizuku hielt ihm daraufhin seinen Muffin entgegen „Ja, hier drin“. Der Hokage blinzelte vielsagend. Er wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Jedoch spürte er einen deutlichen Blick von Hiroki auf sich. Zudem könnte er es seiner Nichte nicht antun, ihren Fleiß nicht zu würdigen. Daher nahm er das Gebäck entgegen und biss hinein. Entgegen seiner Erwartungen….schmeckte der Muffin sogar sehr gut. Dies teilte er der Yukia umgehend mit, welche sich sehr darüber freute. „Schön dich mal zu Hause zu sehen, Papa“, lächelte Minato. Der Angesprochene kratzte sich an seinem Hinterkopf „Mir wurde ehrlich gesagt auch nicht groß eine andere Wahl gelassen“. Der Jüngere wandt sich an die Schwester seines Vaters „Gut gemacht, Tante Mei“. Die Medic – Nin lächelte zufrieden, während Naruto allmählich das Gefühl überkam, sich in einer kleinen Familien – Verschwörung, gegen ihn zu befinden. Er seufzte schmunzelnd „Was soll‘s“. Ein Tag würde schon nicht schaden. Zudem könnte er wirklich eine gute Mütze schlaf vertragen.  03. Kapitel | Die Kage - Konferenz | ------------------------------------ Helle Aufruhr durchzog Konoha – Gakure. Vor einigen Tagen verbreitete sich die Meldung, dass es eine Kage – Konferenz in ihrem Dorf geben würde. Natürlich blieb es da nicht aus, dass die Sicherheitsmaßnahmen erhöht wurden. Alle Kage der fünf Großmächte, vereint in einem der Dörfer, war immer ein großes Spektakel. Zumindest für die Bewohner der Dörfer. Für die Oberhäupter und deren Shinobi war es eher anstrengend. Shikamaru wusste nicht, ob ihn all das nun motivieren oder demotivieren sollte. All dieser Stress. Vor allem aber, war ihm der Tsuchikage, Kugawa Heisuke, nicht geheuer. Er wirkte zwar immer ruhig, doch ließ den Nara das Gefühl nicht los, dass sich hinter dieser Fassade, ein komplett anderer Mensch verbarg. Zudem besuchte dieser Mann immer den Blumenladen seiner Frau, wenn er in Konoha zu Besuch war. Shikamaru wurde nicht schnell eifersüchtig. Wirklich nicht. Aber dieser Tsuchikage… Ino erzählte ihm einmal, dass der Typ wohl einen Sohn hatte. Doch von seiner Frau sprach er wohl nicht. Über alles plauderte er mit ihr, nur dem Thema wich er angeblich immer gekonnt aus. Der Nara seufzte. Trotz allem war das kein Grund, seiner Frau, schöne Augen zu machen. Er mochte diesen Kugawa schon vor dieser Tatsache nicht. Nun noch weniger.   „Shikamaru, altes Haus! Lange nicht gesehen“, oh nein. Der Angesprochene schielte zur Seite. Kurz darauf spürte er schon einen Arm um seinen Schultern. „Wie lange mag das her sein? Es war bei der letzten Chunin – Auswahlprüfung in Kumo – Gakure, nicht?“, grinste Taoru zu dem Älteren herunter. „Mag sein“, antwortete dieser knapp. „Deine Tochter hat da echt super abgeschnitten. Lia mag zwar nicht gerne Kämpfen, aber sie hat es mit Köpfchen geschafft, ihre Gegner auszuschalten, ohne ihnen zu schaden. Aber auf den Kopf gefallen, sind deine Kinder ja alle nicht“, schmunzelte der Yamawa, während er weiterhin freundschaftlich einen Arm, um die Schultern des Nara gelegt hatte. Der Angesprochene musterte den Jüngeren stumm. Damit hatte er tatsächlich recht. Naruto meinte am Ende ihres Kampfes zu ihm, das ihm deutlich der Stolz ins Gesicht geschrieben stand. Er verleugnete es nicht. Weshalb sollte er auch? Es entsprach doch der Wahrheit, dass er auf jedes seiner Kinder stolz war. Seine älteste Tochter, Miharu, besaß den Rang eines Jonin und half bei der Entwicklung neuer Ninja Kleidung, da sie sich für Design interessierte. Sie war die Einzige der Drei, die die Fähigkeiten ihrer Mutter erbte. Die Zwillinge hingegen, erbten seine. Seiner zweiten Tochter, Lia, kam das sehr gelegen. Durch die Schattenfesseln musste sie ihre Gegner nicht unweigerlich verletzen. Sein einziger Sohn Shisuke hingegen…schien noch desinteressierter an allem zu sein, wie er selbst in dem Alter. Zudem sagte er gerade heraus was er dachte, womit er häufig aneckte. Dies war ihm dementsprechend natürlich auch gleichgültig.   „Wenn du hier bist, wo hast du dann den Kazekage gelassen?“, wechselte Shikamaru einfach das Thema. Taoru ließ von ihm ab und behielt sein Dauergrinsen bei „Mein Ältester ist bei ihm, deshalb dachte ich, ich seh mich mal etwas nach bekannten Gesichtern um“. „Und da bin ich dir zufälligerweise als erstes über den Weg gelaufen?“, was ein Glück aber auch… „So könnte man es sagen“, bestätigte der Suna – Shinobi. Shikamaru steckte seine Hände in die Hosentaschen „Bist du sicher, dass es eine gute Idee war, Arashi mit Gaara allein zu lassen? Ich meine, der ist doch das, was Sasuke damals war. Ein totaler Frauenmagnet“. Der Angesprochene blinzelte, woraufhin er sich unschuldig am Hinterkopf kratzte „Das habe ich gar nicht bedacht…“. Der Nara seufzte. War ja nicht anders zu erwarten. Irgendwo her, musste Takeru seine Intelligenz ja haben.   Wie Shikamaru befürchtete, waren der Kazekage und Arashi von einer Traube junger Kunoishi umgeben. Gaara stand schweigend neben dem Jüngeren, der die Mädchen musterte. „Sorry Mädels, aber ich stehe nicht so auf kreischende und aufdringliche Mädchen. Außerdem ist euer Verhalten ziemlich unangemessen, immerhin steht der Kazekage ebenfalls hier“, lächelte er trotz seiner Worte, freundlich. Die Angesprochenen beäugten ihn blinzelnd. Als ihnen die Situation sichtlich unangenehm wurde und sie sich reuevoll vor dem Sabakuno verbeugten. „Entschuldigt unser Verhalten, Kazekage – Sama“, mit diesen Worten, verabschiedeten die Kunoishi sich. Gaara richtete seine Augen auf seinen Neffen. Das war schon immer so. Die Mädchen liefen ihm nach, doch er zeigte nicht das geringste Interesse, blieb aber dennoch freundlich.   „Nii – San? Du hier? Begleitet Papa nicht eigentlich Gaara?“, stoppte Takeru, verwundert, vor seinem großen Bruder und ihrem Onkel. Neben ihm Miho, welche sich höflich vor dem Kazekage verbeugte. Allein konnten sie den Chunin ja nicht durch die Gegend laufen lassen. Die Gefahr war zu groß, dass er wieder verloren ging. Der ältere der Yamawa Brüder hob seine Augenbraue skeptisch „Nette Begrüßung. Ein Nii – San, schön dich mal nach so langer Zeit wieder zu sehen, ist wohl zu viel verlangt, was?“. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick blinzelnd. „Natürlich freue ich mich, dich wieder zu sehen! Ich war nur etwas irritiert“, musste er zugeben. Sein Bruder seufzte schmunzelnd. „Natürlich ist Papa auch hier, der pilgert nur wieder durch die Gegend“, erklärte er. „Achso? Dann werde ich ihn mal suchen gehen!“, sagte Takeru, voller Tatendrang. Er verabschiedete sich von den Beiden und ging los. Die Zurückgelassenen sahen ihm verdutzt nach. Bis Miho auffiel, dass sie ja mit ihm gehen musste. „Takeru warte! Nicht da lang… Rechts, sonst gehst du Richtung Tor. Nein, das andere Rechts!“, versuchte die Sarutobi ihrem Teamkameraden, vergebens klar zu machen, wo er lang sollte. Sie verneigte sich schnell vor den Älteren, entschuldigte sich für den plötzlichen Aufbruch und eilte Takeru nach, welcher schon wieder falsch abbog. Allmählich fragte sie sich, wie er sich in seiner Wohnung zurecht fand?   „Respekt an das Mädchen, dass sie das mitmacht“, lobte der Kazekage die Kunoishi, welche sie eben verließ. Immerhin kannte er seinen Neffen. „Ehrlich gesagt glaube ich nicht, das sie das groß stört. Durch Takeru kenne ich Miho nun auch schon länger. Sie spricht zwar häufig schneller, wie sie denkt, ist aber die Lebensfreude in Person. Mein trotteliger Bruder kann von Glück sprechen, solch ein Mädchen in seinem Freundeskreis haben zu dürfen“, lächelte Arashi. Sein Onkel musterte ihn von der Seite. Kurz darauf ertönten zwei laute Stimmen. „Sie haben sich gefunden“ „Jap“, stimmte Arashi seinem Onkel, belustigt zu. „Ich denke dennoch, das wir allmählich weiter gehen sollten. Sonst sind wir nachher als erstes eingetroffen, kommen aber als Letzte an“, fügte er hinzu, woraufhin der Sabakuno zustimmend nickte.   Im Hokage Turm trafen sie, zeitgleich, mit Yukimaru und dessen Bruder ein. Die Kage nickten sich zur Begrüßung zu. Gaara musterte den älteren der Brüder. Der Raikage beschloss damals, seinen Bruder unter seine Fittiche zu nehmen und für ihn zu bürden. Chigos Chakra blieb allerdings all die Jahre versiegelt. Diese Strafe sollte ihm für seine Taten auferlegt bleiben. Trotz allem stand er Yukimaru mit Rat und tat zur Seite. Der Ältere konnte nun zwar keine Jutsu mehr verwenden, deshalb ließ er es sich trotzdem nicht nehmen, ein Shinobi zu bleiben und seinen kleinen Bruder und somit den Raikage zu beschützen. So, wie Chigo es eigentlich immer getan hatte.   „Da werde ich ja fast Nostalgisch“, erklang eine liebevolle Frauenstimme hinter den Männern. Jene wandten sich zu dieser um. Ihnen lächelte die einzige Frau unter den Kage entgegen. An ihrer Seite stand Kyo, welcher den Part seines Vaters übernahm, da dieser zurück nach Kiri Gakure musste. Die Kinder sollten zwar eigentlich von all dem nichts erfahren, aber bei dem Ibishi war Naruto sich sicher, dass dieser eh schon Kenntnis von all dem hatte. Den Hundeblicken seines Teams konnte Kakashi nun einmal nicht lange standhalten. So lange es aber nur Kyo, Minato und Yuki waren, die Kenntnis von der Nachricht besaßen, sollte wohl alles gut sein. „Stimmt, es ist lange her, dass wir uns auf diese Weise in Konoha zusammen fanden“, schmunzelte Yukimaru. „Als Kage hat man nun einmal viel um die Ohren“, stieß nun auch der Uzumaki, grinsend, zu den Anderen. An seiner Seite Shikamaru, welcher die Anwesenden ebenfalls begrüßte.   „Wenn das nicht die Stärksten Shinobi ihres Landes sind. Und die hübscheste Frau aus Kiri Gakure“, stoppte Heisuke, lächelnd, bei der Gruppe. Neben ihm sein treuer Begleiter. Ein Anbu. Nach aussage des Tsuchikage, soll dieser Stumm sein. Anschließend verteilte der zuletzt Eingetroffene Blumen an die Kage. Shikamaru musterte diese. Es waren welche aus dem Laden seiner Frau. Die Laune des Nara sank gerade rapide. „Alles okay?“, wollte Naruto von ihm wissen. Der Angesprochene seufzte „Ja, lass es uns einfach schnell hinter uns bringen“. „Einen Moment noch. Taoru fehlt“, erhob Gaara seine Stimme. „Ich werde meine Vater holen gehen“, sah Arashi zu ihm und wollte gerade aufbrechen. „Nicht nötig! Bin schon da!“, bremste eben Genannter beim Kazekage. „Entschuldigt, aber ich habe mich mit meinem anderen Sohn verquatscht“, lächelte Taoru verunglückt. „Kein Problem, du bist ja noch pünktlich“, lächelte Seira. „Genau. Also, wollen wir dann, Hokage – Sama?“, richtete Yukimaru seinen Blick auf Naruto, welcher zustimmend nickte. Daraufhin gingen alle zusammen in den Saal. Außer Arashi, der musste draußen bleiben. „So und was mache ich jetzt in der Zeit?“, ließ er seinen Blick schweifen, während ihm auch schon etwas in den Sinn kam. Danach setzte er ohne Umschweife, einen Fuß vor den Anderen und verließ den Hokage – Turm wieder.   …Zwischen den fünf Kage und ihren Begleitungen, herrschte eine bedrückende Stille. Alle bekamen Toneris Nachricht zu lesen. Seira hielt jenen Brief immer noch in ihren Händen. „Also, beginnt es wieder?“, richtete sie ihre azurblauen Augen auf die Männer, welche mit ihr zusammen, um den Tisch herum saßen. „Stellt sich nur sie Frage, was genau beginnt“, stützte Gaara seinen Kopf, nachdenklich, auf seine Handrücken. „Das klingt wirklich alles nicht gerade positiv“, starrte Heisuke solche Löcher in die Luft, das man meinem konnte, er sah tatsächlich etwas in jener. Yukimaru hingegen lenkte seine violetten Augen auf seinen Bruder, welcher schräg hinter ihm stand. Dieser erwiderte den Blick stumm und schüttelte seinen Kopf etwas. Der Ältere wusste auch nicht, was all das zu bedeuten hatte. Er gehörte zwar mal zu denen, die das Siegel brechen wollten, allerdings wusste er nie wirklich viel über all das. Sie sollten damals nur das Siegel brechen. Mehr wurde ihnen nie dazu gesagt. Obwohl sagen wohl meilenweit übertrieben wäre. Es glich eher einer ungewollten Eingebung. Naruto beobachtete die Brüder. Er hatte ebenfalls die Hoffnung gehegt, das Chigo eventuell etwas wisse. Leider war dies wohl nicht der Fall. „Ich mische mich ja nur ungern ein, aber bedeutet das, dass Mei und Hiroki wieder in Gefahr sein könnten? Eventuell sogar Shizuku? Immerhin trägt sie ebenfalls Meis Blut in sich“, erhob Taoru, ungewohnt ernst, seine Stimme. Seine Sorge war deutlich heraus zu hören. Immerhin waren sowohl Mei, wie auch Masao, damals wie eine Art Familie für ihn gewesen. Die Mimik des Hokage ließ vermuten, dass dieser sich schon genau die selbe Frage stellte.   „Ich kann zwar nicht sagen, dass ich etwas über all das wüsste, aber Toneri spricht in diesem Schreiben doch explizit von dem Schatten, in welchem sich das Siegel befindet. Und das eben jener sich merkwürdig verhält. Das mit dem Bloody Moon etwas nicht stimmt, erwähnt er mit keinem Wort. Natürlich können wir deswegen nicht davon ausgehen, dass all das nicht zusammen hängen könnte. Aber dann frage ich mich, warum ausgerechnet jetzt?“, warf Seira, fragend, in die Runde. Die Männer um sie herum, betrachteten sie wortlos. „In unserer Welt gibt es noch viele Dinge, von denen wir wahrscheinlich nicht einmal etwas ahnen“, erhob Heisuke seine Stimme. „Stellt sich nur die Frage, wie wir nun mit diesem Wissen fortfahren? Was sollen wir groß machen? Theoretisch gesehen, können wir nichts tun, außer abzuwarten und auf alle Anzeichen zu achten“, stellte Yukimaru, nüchtern, fest. „Das stimmt so nicht ganz“, lenkte Naruto ein, woraufhin er die Aufmerksamkeit aller bekam. „Was meinst du damit?“, wollte Gaara wissen. Der Hokage erwiderte seinen Blick. „Ich habe mir die Aufzeichnungen von Yukia Fureko erneut angesehen. Mir ist wieder etwas eingefallen, als ich Toneris Brief las. In ihren Aufzeichnungen stand damals etwas, das ich für nichts weiter wichtiges abgetan hatte“ „Was war es?“, harkte der Raikage nach. Die hellblauen Augen des Uzumaki wurden sowohl ernst, wie auch besorgt. „Im Schatten des Mondes, ist die Stille verborgen, welche alles in ihren ursprünglichen Zustand zurück versetzten vermag. Sollte dies der Fall sein, müssen die fünf Großmächte, aus dem tiefsten inneren ihres Kerns, ein Schriftstück entbehren. Zusammengefügt, vermögen sie eventuell das Unheil abzuwenden. Der Hoffnungsträger, dessen treuer Begleiter dem Wesen eines Fuchses ähnelt. Der Beschützer der Wüste. Der Herrscher des Gewitters. Die Schönheit des Meeres. Der ruhige, undurchdringbare Fels“   Stille durchzog den kleinen Saal. Alle Augen waren, perplex, auf den Uzumaki gerichtet. Es war eindeutig, wer mit den letzten Umschreibungen gemeint war. Doch… „Wie ist das möglich? Fureko verschwand schon, weit bevor es die Kage überhaupt gab“, sprach Yukimaru aus, was alle dachten. Shikamaru schielte vielsagend zu Naruto „Ich frage mich viel mehr, weshalb du dir nicht schon damals etwas bei diesen Worten gedacht hast“. Der Angesprochene lächelte verunglückt „Glaubst du mir, wenn ich sage, das ich das quasi überlesen habe?“. „Ja. Sofort. Das traue ich dir definitiv zu. Vor allem, da damals ziemlich viel los war“, seufzte der Nara, musste jedoch trotz allem etwas schmunzeln. Das war mal wieder so typisch. Als ihm alle zustimmten, war es an Naruto, vielsagende Blicke zu verteilen. Ja. Er hatte ja schon verstanden. „Aber woher wissen wir, dass es diese Schriftstücke wirklich existieren?“, wollte Heisuke, ruhig, von dem Hokage wissen. Dieser kramte daraufhin etwas hervor und hielt es anschließend in die Höhe. Es war eine rote, kleine Schriftrolle, mit einem Siegel darauf. „Weil wir unsere gefunden haben. Allerdings musste Team Konohamaru sie zurück holen, weil ein Kumo - Ninja versuchte sie zu stehlen“ „Er hat seine Strafe erhalten. Leider bekamen wir nicht aus ihm heraus, warum er diese Schriftrolle stehlen wollte“, meinte Yukimaru, da alle Blicke auf ihm ruhten. „Darf ich fragen, wo sie sich befunden hat?“, interessierte es die Mizukage. „Ich habe mit jemanden darüber gesprochen, von dem ich dachte, er könnte mir behilflich sein. Dieser Shinobi erkannte, wie erwartet, sofort wie all das gemeint war. Da Fureko von dem Kern spricht, geht es um das, was das Dorf ausmacht. Bei uns hieße das, Das Dorf versteckt unter den Blättern. Dementsprechend fanden wir diese Schriftrolle, in der Nähe eines sehr alten Baumes, gut versteckt. Ohne diese Information, hätten wir lange suchen können“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln, auf Narutos Lippen. „Also wird es erst einmal unser nächstes Ziel sein, diese kleinen Schriftrollen zusammen zu bekommen?“, vermutete der Tsuchikage. Der Uzumaki nickte „Ja, zumindest wäre es das Sinnvollste“. „Dem stimme ich zu. Danach können wir immer noch weiter sehen“, pflichtete Gaara, Naruto, bei. „Dennoch sollten wir Augen und Ohren offen halten“, lenkte Seira ein.   „Wenn ihr einverstanden wärt, hätte ich vier Teams, die sich dieser Suche annehmen könnten“, schlug der Hokage vor, woraufhin die anderen Kage fragend zu ihm blickten. „Um welche Teams handelt es sich denn?“, hinterfragte Heisuke. Der Angesprochene begann zu lächeln „Um die mit besten, welche unser Dorf momentan zu bieten hat. Team Kakashi würde ich auf Suna ansetzten. Team Masao auf Kumo. Team Sasuke auf Kiri. Und Team Kiba auf Iwa. Natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt“. Als Yukimaru hörte, welches Team ihr Dorf besuchen sollte, breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus, welches schon beinahe zu einem belustigten Schmunzeln wurde „Ich finde, das klingt gut“. „Ich hätte auch nichts dagegen. Sasukes Team erledigte schon einmal eine Mission bei uns, welche sie wirklich äußerst souverän gemeistert haben“, lächelte Seira. „Ich bin ebenfalls einverstanden“, meinte Gaara, kurz und knapp. Taoru sah zu ihm. Team Kakashi also? Da würde sich ein gewisser Yamawa sicher freuen, eine besondere Kunoishi in ihrem Dorf begrüßen zu dürfen. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Suna - Shinobi. Arashi mochte zwar ein Frauenschwarm sein, aber sein Interesse hatte bisher wohl nur die ältere der Uchiha Schwestern wecken können.   Letztlich lagen alle Blicke auf Heisuke, welcher mal wieder, Löcher in die Luft starrte. Seine Augen wirkten dabei dieses Mal allerdings äußerst ernst. Nachdem er die Blicke auf sich spürte, lächelte er freundlich „Dann steht es wohl fest, dass uns die Teams von dem verehrten Hokage, einen Besuch abstatten werden“. Dies konnte man wohl als ein Einverständnis werten. „In Ordnung, ich werde mich um alles weitere kümmern. Dann lasst uns jetzt über eventuelle Schutzmaßnahmen sprechen“, entgegnete der Hokage. Dem stimmten alle zu. Viel mehr, konnten sie momentan nicht tun. Auch wenn es bitter war. Aber sie mussten abwarten.   In der Zwischenzeit traf Arashi auf Yuki und Minato, welche ihm mitten im Dorf über den Weg liefen. Während die junge Frau ihn freundlich begrüßte, wirkte Minato etwas angespannt. Jedoch trat auch er ihm lächelnd entgegen. „Schön euch mal wieder zu sehen“, schmunzelte der Yamawa, wobei der Uzumaki nicht wirklich sicher war, ob er diese Aussage nicht nur auf einen von ihnen bezog. Und damit meinte er nicht sich selbst. Wenig später stieß auch Kyo zu ihnen. „Ist die Konferenz schon vorbei?“, betrachtete Yuki ihn fragend. Der Ibishi lächelte verunglückt. Schon? Doch er schüttelte seinen Kopf etwas „Nein. Sie machen nur einen Moment Pause, weshalb ich gleich zurück muss. Ich wollte euch lediglich mitteilen, dass wir wohl demnächst nach Suna gehen werden“. Seine Teamkameraden musterten ihn verwundert. Arashi hingegen, grinste erfreut „Wirklich? Das sind doch mal tolle Neuigkeiten“. Nach diesen Worten, richtete die Uchiha ihren fragenden Blick, auf den Älteren. Die Konoha – Shinobi hingegen wussten, worauf er hinaus wollte. Vor einem knappen halben Jahr hatten sie eine Mission in Suna, auf der sie mit Arashi zusammen arbeiteten. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht zu übersehen, dass Yuki es ihm irgendwie angetan haben musste. Sie schien deutlich sein Interesse geweckt zu haben. Kyo ließ seine azurblauen Augen einen Moment auf Minato ruhen. Er versuchte es zu verbergen, aber seine Laune schien gerade in den Keller zu sinken. Tief in den Keller.  04. Kapitel | Aufbruch | ------------------------ „Das ist doch nicht fair! Ihr alle geht und mein Team muss wieder hier bleiben...“, murrte Boruto, der sich mit seinem Rücken über die Sofalehne beugte, um so seinen großen Bruder zu mustern, der gerade ein paar Sachen zusammen packte. „Warum siehst du immer nur das negative an dem, was unser Vater bestimmt? Schon mal daran gedacht, dass auch ein Team hier bleiben muss?“, richtete Minato seine Augen auf den Jüngeren, woraufhin der Anbu sich fragte, was der Fünfzehnjährige dort eigentlich trieb. Ein Schmunzeln zog sich über Minatos Lippen. Wenn sein Bruder gleich einen Hexenschuss bekam, war das einzig und allein seine Schuld. Plötzlich drehte sich jener auf seinen Bauch und rutschte etwas nach hinten, weshalb er seine Unterarme auf der Lehne bettete. „Sag mal, Minato… Kann es sein das du angefressen bist?“, neigte Boruto seinen Kopf etwas zur Seite. Der Angesprochene blinzelte „Wie kommst du denn darauf?“. „Ich weis nicht, du wirkst irgendwie so. Vergiss nicht, ich bin dein Bruder, ich spüre so was“, begann jener zu grinsen. Nach kurzem überlegen, kam ihm etwas in den Sinn, weshalb sich sein Grinsen ausprägte. „Könnte es daran liegen, dass ihr in Suna auf diesen Arashi trefft, von dem ihr mal nach einer Mission erzählt habt? Sarada sagte mal, dass ihre Schwester meinte, er sei total netter Kerl“   Sekunden später fing der Fünfzehnjährige lauthals an zu lachen und musste sich schon seinen Bauch mit einer Hand halten, während er sich mit dem andern Arm auf die Sofalehne stütze. Der Blick seines großen Bruders war einfach zu köstlich. Es gab nur wenige Dinge die Minato außer Fassung brachten. Yuki gehörte scheinbar dazu. Der Anbu beobachtete Boruto nüchtern. Letztlich musste er selbst etwas schmunzeln. „Wenn es dich so stört, weshalb tust du dann nicht etwas dagegen?“, wischte der Chunin sich eine Träne aus dem Augenwinkel und beruhigte sich allmählich wieder. Sogar sein Ärger darüber, das er in Konoha bleiben sollte, war verflogen. „Das verstehst du nicht, Boruto“, lächelte der Ältere, woraufhin der Jüngere ein wandte, dass er ihm doch vielleicht helfen könne. Das Lächeln des Anbu, wich einem belustigten Schmunzeln „Du? Von einer Beziehungsjungfrau brauche ich keine Tipps. Zudem bist du manchmal wirklich ein unsensibler Gefühlstrampel. Wenn du es schaffst die Liebe eines Mädchen zu gewinnen, welche du erwiderst, höre ich mir deine tollen Tipps vielleicht an“. Nach diesen Worten verengte der Jüngere murrend seine Augen und schielte zu dem Älteren. „Nicht, das ich unserem Vater ein Kompliment machen will, aber selbst dieser Spätchecker war in deinem Alter schon ein Jahr mit Mama zusammen. Ich werde euch Beide übertrumpfen und eher eine Freundin haben, verlasst euch darauf!“, bildete sich ein motiviertes Grinsen auf seinen Lippen. „Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe“, schmunzelte Minato frech. „Wart´s nur ab!“, beugte Boruto sich etwas zu weit über die Sofalehne und purzelte eine Etage tiefer. „Sag...einfach nichts...“   „Ihr geht also in das Dorf, in dem dein Verehrer lebt?“, ließ Sarada sich auf der Couch nieder. Ihre Schwester saß ihr gegenüber, auf dem Sessel und sortierte die Sachen für ihre anstehende Mission. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen „Was redest du denn da? Arashi und ich verstehen uns einfach nur gut“. „Interessant, du weist ja genau wen ich meine“, lächelte die Jüngere, woraufhin Yuki knallrot wurde. Anschließend seufzte die junge Frau bestätigend „Nagut, vielleicht hast du recht. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass das auf Gegenseitigkeit beruht“. „Davon bin ich auch nicht ausgegangen“, erwiderte Sarada, woraufhin sich ihre Augen trafen. „Also, dann gibt es doch kein Problem, oder?“, lächelte Yuki. Ihre kleine Schwester musterte sie aufmerksam „Ob Minato das auch so sieht?“. Das Lächeln der Jonin wich einem überraschten Blick. „Minato? Was hat das mit ihm zu tun?“ Sarada beäugte die Ältere. Wieder einmal, widersprach ihr Gesichtsausdruck, ihren Worten. Sie wich dem Blick der Fünfzehnjährigen aus und schielte bedrückt zur Seite. Wann würde Yuki lernen, dass sie, ebenso wie ihre Mutter, ein offenes Buch für den Rest ihrer Familie war? Zumindest was ihre Gesichtsausdrücke anging. Sarada fragte sich schon länger, ob mal etwas in der Hinsicht zwischen Yuki und Minato vorfiel. Sie verhielten sich zwar wie immer, aber wenn man sie auf derartige Dinge ansprach, reagierten sie merkwürdig. Selbst dem Trottel Boruto fiel das bei seinem Bruder schon öfter auf.   „Oh weh…“, entglitt es den Uchiha Mädels synchron. Ihr Vater stand plötzlich hinter ihnen und sonderte eine ziemlich merkwürdige Aura ab. „Wie viel hast du mitbekommen?“, blickte Sarada, unschuldig, zu ihm zurück. „….“ „Also genug“, lächelte Yuki verunglückt. „Wie gut, das euer Vater sich ebenfalls fertig machen muss~“, drückte Sakura ihren Mann, gekonnt, aus dem Wohnzimmer. Er wollte erst noch etwas sagen, ließ es aber, als er den vielsagenden Blick der Jüngeren bemerkte. Ihre Töchter sahen ihnen blinzelnd nach. Anschließend mussten sie etwas Lachen. „Mama hat Papa gut unter Kontrolle“, brachte Yuki gerade so über die Lippen. „Mit den Uchiha Frauen sollte man sich eben nicht anlegen“, lächelte Sarada ihre großen Schwester zu, stand auf, stoppte neben ihr und nahm die Hände der Älteren in die ihren. Jene sah verwundert zu der Chunin auf. Diese schenkte ihr ein liebevolles Lächeln „Wenn was ist, kannst du immer zu mir kommen. Ich bin deine Schwester und habe dich lieb, weist du?“. Bei solch lieben Worten, wurden die Augen der Angesprochenen ein wenig glasig. „Und sollte dir jemand weh tun, bekommt er es mit mir zu tun…. Und vermutlich mit Papa…. Nein. Definitiv“, berichtete sich die Fünfzehnjährige, verunglückt lächelnd, selbst. Yukis Lippen wurden indessen von einem sanften Lächeln geziert. Sie erhob sich und nahm ihre kleine Schwester in die Arme „Danke, Sarada“.   Ihre Eltern beobachteten sie. Sakura blickte zu ihrem Mann auf, woraufhin sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht abzeichnete. Sasukes Gesichtszüge waren weich und sogar ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Die Medic – Nin schmiegte sich an seinen Arm „Das haben wir gut hinbekommen, nicht?“. „Natürlich. Nichts anderes habe ich erwartet“, blickte der Uchiha seiner Frau, in ihre smaragdgrünen Augen, welche Stolz ausstrahlten. Gleichermaßen erkannte jene diesen, in dem sichtbarem Auge des Älteren. „Ich störe euch ja wirklich nur ungern, aber da ihr euch nun einig seid, dürfte ich durch? Ihr versperrt mir den Weg“, schmunzelte Yu, welcher hinter seinen Eltern stand. Seine Mutter bekam sofort einen sichtlichen Rotschimmer und blickte verlegen zur Seite. Selbst sein Vater wirkte etwas überrascht. Sollte es dem Älteren nun zu denken geben, dass er seinen Sohn nicht bemerkte, oder eher stolz auf ihn sein? Sasuke seufzte schmunzelnd. Zweiteres wäre wohl angebracht.   Mei stellte in der Zwischenzeit fest, dass es in nächster Zeit wohl sehr ruhig zu Hause werden würde. Noch nie waren alle auf einmal weg. Irgendwie machte die Yukia das schon etwas wehmütig. So, komplett allein zu Hause. Über längere Zeit. Das war sie gar nicht mehr gewohnt. Sie würde in den nächsten Tagen wohl viel Zeit bei ihren Freunden und im Krankenhaus verbringen. „Wie schnell die Zeit vergeht, was?“, stand plötzlich Masao neben ihr und lächelte seiner Frau zu. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick, sowie schließlich auch sein Lächeln „Ja. Sie werden einfach viel zu schnell groß. Hiroki ist inzwischen genau so groß wie du und ein ebenso guter Ninja geworden. Doch Shizuku sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Auch wenn sie nicht so wirkt, steckt eine Vollblut – Yukia in ihr. Wer Menschen bedroht die ihr wichtig sind, sollte sich wörtlich warm anziehen“. „Sie mögen zwar meine Fähigkeiten im Kampf geerbt haben, dafür haben sie dein großes Herz“ „Wenn man bei Hiroki außen vor lässt, dass er deinen Starrkopf geerbt hat, wenn es darum geht, Dinge allein Schultern zu wollen“, stichelte Mei, wofür sie einen eindeutigen Blick kassierte. Letztlich schmunzelte Masao, zog seine Frau zu sich und setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar. „Gut, dass er ihn hat, sonst gäbe es Shizuku und mich nicht“ Mei musste zugeben, dass da etwas wahres dran war.   „Mama, hast du meine Stoffweste, mit dem Yukia – Clansymbol gesehen? Ich kann sie einfach nicht finden“, lief Shizuku, suchend, um ihre Eltern herum. Jene blinzelten, bevor sie sich ein Lachen nicht verkneifen konnten. Die eisblauen Augen der Jüngeren, legten sich verwundert auf jene. „Was ist denn so witzig?“ Ihr Vater ging auf sie zu und strich ihr liebevoll über den Kopf, während er sie angrinste „Mäuschen, du trägst sie schon“. Überrascht sah die Kunoishi an sich herunter und wand sich zu der gläsernen Vitrine hinter sich., in der sie sich spiegelte. Tatsächlich. Auf ihrem Rücken war der, etwas verschnörkelte, weiße Eiskristall zu sehen, der ihren Clan symbolisierte. Ihr Bruder trug immer ein Shirt mit diesem Symbol. Shizuku bekam einen verlegenen Rotschimmer. Wie peinlich. „Mach dir keine Gedanken. Dein Vater war schon einmal so verstreut, das er beinahe ohne Hose auf Mission los wäre. Da warst du gerade auf die Welt gekommen und hast uns dementsprechend ziemlich wach gehalten“, lächelte die Medic – Nin ihrer Tochter zu. Diese erwiderte ihren Blick und musste nun selbst leicht lachen. Masao hingegen grummelte trotzig „Das musstest du ihr natürlich jetzt auf die Nase binden“. „Na sicher, sie muss doch wissen, woher sie das hat“, gab Mei ihrem Mann einen sanften Kuss auf die Wange. „Vielleicht sollte ich ihr dann auch mal ein paar Dinge aus deiner Jugend erzählen~“, grinste der Yukia vielsagend. Nach diesen Worten war es nun seine Frau, welche rot wurde. „Auf jeden Fall war Mama wesentlich freundlicher gegenüber Unbekannten, wie Papa. Er konnte nur schwer zu seinen Gefühle stehen und seine Eifersucht schwach verbergen“, betrat nun auch Hiroki, schmunzelnd, den Raum. Mit diesen Worten brachte er seinen Vater etwas in Verlegenheit. „Du warst mit definitiv lieber, als du zurückhaltend und unschuldig warst“, seufzte Masao grinsend. „Alles deine Gene“, stoppte sein Sohn neben ihm. „Wohl wahr“, musste der Ältere zugeben. Es war ja nichts unbedingt negatives.   Hiroki und Mei sahen beinahe zeitgleich Richtung Eingangstür. „Yu ist da. Ich schätze, er möchte dich abholen“, lächelte Ersterer seiner kleinen Schwester zu, welche etwas rot wurde. Anschließend gab sie ihren Eltern jeweils einen Kuss auf die Wange, verabschiedete sich herzlich, schnappte sich ihre restlichen Sachen und verschwand aus dem Anwesen. Masao sah ihr grummelnd nach. „Warum bringst du sie nicht zum Treffpunkt? Du bist doch ihr großer Bruder“ „Papa…. Sei nicht so Spießig. Du und Sasuke seid wirklich empfindlich, was eure Töchter betrifft. Ihr habt tatsächlich mal etwas gemeinsam“, schmunzelte Hiroki, wofür er einen bösen Blick des Älteren kassierte. „Es geht nicht darum, dass ich etwas dagegen hätte, wenn Shizuku verliebt ist. Es geht darum, dass er der Sohn eines gewissen Uchiha ist“, erklärte Masao sich. Kurz darauf spürte er zwei eindeutige Blicke seiner Familie. „Was denn?“   „Ich werde dann auch mal los, Mama“, lächelte Hiroki seiner Mutter zu, womit er seinen Vater gekonnt ignorierte. Die Angesprochene erwiderte sein Lächeln liebevoll „Ja. Passt auf euch auf und kommt bitte heile zurück“. „Natürlich! Ich bin ein Yukia, mich erschüttert nichts so schnell“, mit diesen Worten und einem Grinsen, verschwand der Jüngste an Ort und Stelle. „Unglaublich wie ihr es schafft, mich zu ignorieren, obwohl ich neben euch stehe“, meldete sich nun Masao wieder zu Worte. Die Jüngere richtete ihre gelborangen Augen auf ihn „Ob du willst oder nicht. Freunde dich mit dem Gedanken an, wen deine Tochter mag. Nur weil du und Sasuke euch nicht ab könnt, müssen eure Kinder es euch nicht gleich tun. Gegen die Freundschaft eurer Söhne habt ihr ja auch nichts“. „Das ist auch etwas ganz anderes!“, rebellierte der Yukia. „Ist es nicht. Und, musst du nicht langsam auch los?“, blickte Mei zur Uhr. Ihr Mann tat es ihr gleich. „Oh verdammt! Tatsächlich“, vorteilhaft, dass Masao zu den schnellsten Shinobi Konohas zählte. Zusammen mit Naruto, Sasuke, Yu und seinem Sohn. Bei den Kunoishi traf das wohl auf Sakura, Yuki, Shizuku und Hanabi zu. „Viel Glück und verliert Takeru nicht zu häufig“, schmunzelte die Medic – Nin. „In Kumo – Gakure? Bloß nicht“, lächelte Masao verunglückt, gab ihr noch einen liebevollen Kuss zum Abschied und verschwand ebenfalls blitzartig. Nach seinem Abschied, wurde es still im Yukia Anwesen. Mei ging zur Glasschiebetür im Wohnzimmer und schob diese auf, um auf die Dielen, außerhalb des Raumes zu treten. Sie ging an den Rand des Holzes und richtete ihren Blick auf den wolkenfreien Himmel. Sorge prägte ihren Blick. Die Yukia hoffte wirklich, dass alles gut gehen würde.   Die vier Teams versammelten sich vor dem Tor Konohas. Der Hokage stand vor ihnen und betrachtete die Sechzehn Ninja stumm. Anschließend bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen. „Passt gut auf euch alle auf. Diese Mission ist von höchster Wichtigkeit. Ich verlasse mich auf euch“, meinte er, woraufhin die Angesprochenen nickten und die Teams sich blitzartig, in vier verschiedene Richtungen verstreuten. Naruto und Shikamaru musterten, die nun leere Stelle, stumm. „Und, rebelliert Boruto immer noch?“, lenkte der Nara seine Augen auf den Gleichaltrigen. Dieser begann zu schmunzeln „Nein, irgendwie nicht. Aus irgend einem Grund musste er seit heute Morgen immer lachen, wenn er seinen Bruder sieht“. „So? Na besser er lacht, wie das er mault“, zuckte Shikamaru mit seinen Schultern. „Dir scheint es auch besser zu gehen, seit der Tsuchikage weg ist“, grinste der Uzumaki vielsagend. Sein langjähriger Freund erstarrte einen Moment, ehe er auf seinem Absatz kehrt machte und los ging. „Das bildest du dir bloß ein, Naruto“ „Nein, dieses mal bin ich mir sogar ziemlich sicher“, folgte der Angesprochene, dem Nara, amüsiert.   ….Spät in der Nacht, traf Team Kakashi, in Suna – Gakure ein. Sie wurden freundlich von Temari in Empfang genommen. Da sowohl ihr Mann, wie auch ihr Bruder noch sehr beschäftigt waren, übernahm sie diesen Part. Sie brachte die Vier zu ihren Zimmern und erklärte, dass Gaara sie am nächsten Morgen in Empfang nehmen würde. Da es schon spät war, sollten die Vier sich schlafen legen und von der Reise erholen. Dieses Angebot nahmen sie gern an. Jeder von ihnen war geschlaucht von der Reise, obwohl sie das letzte Stück des Weges, auf Kyos Vogelzeichnungen überwanden. Yuki und Kakashi bekamen Einzelzimmer. Minato und Kyo mussten sich eines teilen. Dafür war ihres wesentlich größer, wie das der anderen Beiden.   Die jungen Männer saßen in ihrem dunklen Zimmer, welches nur durch den Mond erhellt wurde. Der Ibishi duschte als Zweiter und ließ sich eben auf sein Bett sinken. Er richtete seine azurblauen Augen auf den Gleichaltrigen. Minato lehnte nachdenklich an der Wand, hinter seinem Bett und starrte nach draußen. Er besetzte die Schlafgelegenheit, genau neben dem großen Fenster. Dieses ließ sie über das gesamte Dorf blicken. Kyo musterte seinen guten Freund eindringlich. „Was bereitet dir Kopfzerbrechen?“ Der Angesprochene betrachtete weiterhin die Aussicht. Er verengte seine hellblauen Augen einen Moment. „Suna ist das Dorf, versteckt unter dem Sand. Ich befürchte, dass das bedeutet, die Schriftrolle ist irgendwo unter uns. In einer unterirdischen Höhle oder dergleichen“ Der Ibishi hörte ihm aufmerksam zu. Das ergab zwar Sinn, aber… „Das ist doch nicht alles, was in dir vorgeht, oder?“. Kyo kannte ihn wahrlich lange genug. Er kam zwar ursprünglich aus Kiri – Gakure, doch seine Eltern wollten ihn in Konoha ausbilden lassen. So wie Gaara Daichi und Taoru Takeru. Minato richtete nun doch seine Aufmerksamkeit auf den anderen Shinobi und lächelte „Wie kommst du darauf? Wir sollten schlafen gehen, es ist spät und wir haben morgen viel vor uns“. Mit diesen Worten, rutschte der Uzumaki die Wand herunter und sank letztlich mit seinem Kopf in das Kissen. Kyo musterte seinen Rücken. „Ja, gute Nacht“, er beschloss es darauf beruhen zu lassen und legte sich ebenfalls schlafen.   Am nächsten Morgen waren alle wieder früh auf den Beinen und meldeten sich beim Kazekage an. Diesem merkte man deutlich an, dass er eine Nachtschicht hinter sich hatte. Taoru sah ebenfalls nicht viel besser aus. Minato erzählte von dem, was er vermutete, wo sich die Schriftrolle befinden könnte. Diese Möglichkeit zogen Gaara und der Yamawa auch schon in Betracht. Daher hatten sie beschlossen, das es sinnvoll wäre, dass Arashi die Vier begleitete. Er kannte Suna wie seine Westentasche und konnte mit seinen Erdversteck Jutsu sicher Hilfreich sein. Kakashi nahm diese Hilfe für sein Team mit offenen Händen entgegen. Das erleichterte ihnen die Arbeit um einiges. Yuki hingegen, welche zwischen den Jungs ihres Teams stand, schielte zu Minato auf. Jener richtete seine hellblauen Augen starr auf den Kazekage. Kam es ihr nur so vor, oder wirkte er ziemlich angespannt? Sorge zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Die Uchiha wandte ihren Blick von ihm ab und sah nach draußen. Ihnen stand eine hitzige Mission bevor. Nur war die junge Frau sich nicht sicher, ob das an der bloßen Wärme in Suna liegen würde.  05. Kapitel | Mission - Kern des Dorfes'Suna - Team Kakashi | ------------------------------------------------------------- Eine merkwürdige Stille herrschte zwischen den Mitgliedern Team Kakashis, seit Arashi zu ihnen stieß. Zu Anfang begrüßte er alle freundlich, doch seither fand keiner seine Stimme so richtig wieder. Der Yamawa führte sie zu Stellen, an denen er eine unterirdische Höhle vermutete. Doch sie wurden noch nicht fündig. Seit Stunden suchten sie danach. Die Hitze in Suna schlug den Konoha – Ninja aufs Gemüt, schließlich waren sie diese nicht gewohnt. Arashi hingegen ging es blendend. Dennoch schlug er eine Pause für die Suna Gäste vor, welche diese dankbar annahmen. Die Ninja befanden sich am Rand des Dorfes, weshalb Yuki sich an die große Felswand lehnte und daran herunter glitt. Sie tupfte sich den Schweiß ab und trank etwas. Der Platz an dem sie sich befanden, war zum Glück schattig. Als jemand sich neben ihr nieder ließ, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf denjenigen. Rehbraune Augen musterten sie und dessen Besitzer grinste sie an. Die Uchiha erwiderte den Blick. Arashi war, ebenso wie sein Vater, ziemlich groß. Takeru hingegen schien nicht ganz so groß zu werden. Die Haare des Suna – Shinobi behielten trotz der Sonne, ihren dunkelblonden Touch bei. Wie seine Mutter in jüngeren Jahren, trug auch er einen Mittelscheitel. Seine Haare waren kurz und standen vorwiegend ab. Alles in allem, war er ein wirklich gutaussehender, junger Mann. „Sag mal Yuki, habe ich etwas im Gesicht?“, beschmunzelte der Yamawa die Jüngere, welche sich daraufhin sofort verlegen von ihm abwandte und die Wasserflasche in ihren Händen betrachtete. „Nein, entschuldige“ „Ach, mich stört es nicht, von deinen hübschen Augen gemustert zu werden“, drehte Arashi seinen Kopf nach vorne und lehnte diesen an die Felswand. Die junge Frau hingegen, würde am liebsten sofort im Erdboden versinken. Ihr war es sichtlich unangenehm, ihn so angestarrt zu haben. Was hatte sie da nur geritten? Arashi betrachtete den Rest ihres Teams. Seine rehbraunen Augen lagen auf dem Uzumaki, welcher seinen Blick scheinbar aus dem Augenwinkel erwiderte. Jener wirkte allerdings nicht gerade positiv gesinnt. Derartige Blicke kannte der Yamawa zur genüge. Er war nicht freiwillig so beliebt bei dem weiblichen Geschlecht. Dennoch wurde er in der Hinsicht von vielen Männern missverstanden. Diese taten immer so, als würde er all das absichtlich machen. Doch zu dieser Art Mann, gehörte er gewiss nicht. Allerdings war es in Yukis Fall etwas anderes. Und so lange sie noch keinen festen Partner an ihrer Seite hatte, würde er sich nicht zurück ziehen.   „Ich denke, im Dorf werden wir nicht fündig werden“, erhob Kakashi seine Stimme, während er seinen Blick schweifen ließ. Die Jüngeren blickten zu ihm. „Willst du damit etwa sagen, dass sich die Schriftrolle in der Wüste befindet?“, wollte Minato genauer wissen. Der Ältere nickte zustimmend. „Aber wie sollen wir eine unterirdische Höhle, in der Wüste, finden?“, stoppte Yuki bei ihnen. „Da muss ich ihr zustimmen. Viel mehr wie Sand und Dünen werden wir dort auf die Schnelle nicht finden“, tat der Yamawa es der Kunoishi gleich. Daraufhin herrschte nachdenkliche Stille zwischen den Fünfen. „Gibt es so etwas wie einen Stein oder dergleichen in der Nähe? Bei dem man sich vielleicht nicht viel denkt, wenn man ihn sieht?“, sah Kyo zu dem Suna – Shinobi auf. Er musste an das denken, was der Hokage bei der Konferenz sagte. Ohne es zu wissen, wären sie nie auf das Versteck gekommen. Arashi schwieg einen Moment. Sein Gesicht verdeutlichte kurz darauf, dass ihm etwas eingefallen zu sein schien. „Ja, es gibt einen! Allerdings wäre das gut eine halbe Stunde Fußweg durch die Wüste“, meinte er eher nüchtern. „Kein Problem. Mit dem Gemälde der Bestien werde ich uns ein Fortbewegungsmittel erschaffen“, zückte der Ibishi Pinsel und Schriftrolle zur Demonstration. Der Yamawa nickte grinsend „Gut, das sollte schneller gehen“. Anschließend sprang er auf das höchste Gebäude in der Nähe und ließ seinen Blick schweifen. Minuten später landete er wieder gekonnt neben ihnen. „In Ordnung, nach einem aufkommenden Sandsturm sieht es auch nicht aus. Wir sollten also ohne Probleme aufbrechen können“   …Die Gruppe kam ohne weitere Zwischenfälle bei dem hiesigen Stein an. Er war etwas größer wie der Yamawa und an den Kanten abgerundet. Ansonsten wirkte er unspektakulär. Die Ninja gingen um ihn herum. Ob ihnen das wirklich weiter half? Nach versteckten Mechanismen sah es nicht gerade aus. Minuten später hockte Yuki sich vor den Stein und begann Sand von ihm wegzuschieben. Dies stellte sich als ziemlich kompliziert heraus, da die Sandkörner immer wieder zurück rutschten. Doch eventuell würden sie unter dem Sand, fündiger werden. Die Anderen verstanden ihre Intention und halfen ihr. Arashi beobachtete sie. So wurde das nichts. „Geht besser zur Seite“, umspielte ein Grinsen seine Lippen. Die Anderen sahen fragend zu ihm, gingen aber zur Seite. Sobald sie weg waren, schloss der Yamawa ein paar Fingerzeichen. Sekunden später fegte ein starker Wirbelsturm um den Stein herum und wirbelte somit den kompletten Sand weg. Die Konoha - Ninja blinzelten. „Du beherrscht also auch das Windversteck deiner Mutter“, stellte Kakashi fest. „So ist es. Im Gegensatz zu meinen Geschwistern, habe ich die Fähigkeiten unserer Beiden Elternteile geerbt“, antwortete Arashi grinsend. Nach seinen Worten, ging er an den Rand der Sandgrube und blickte hinab. Ein Teil des Sandes rutschte zwar schon wieder nach, aber vorerst sollte es halten. Vor ihnen befand sich ein relativ großes und tiefes Loch. Der Stein war wesentlich länger, wie man zuvor vermutete. Er endete auf einem Steinboden, in dem verschiedene Zeichen eingraviert waren. Ohne weiter darüber nachzudenken, sprang er hinunter. Die Anderen taten es ihm gleich. Bis auf Yuki. Sie blieb oben stehen und musterte den Abgrund trotzig. Sie würde unsanft landen. Definitiv. Herunterlaufen war bei Sand wohl eher nicht drin. Sie zog ihre Augenbrauen, verzweifelt, zusammen.   Danach bemerkte sie etwas im Augenwinkel und richtete ihren Blick darauf. Ein leichter Rotschimmer zierte ihre Wangen. Minato stand unter ihr und breitete seine Arme aus. „Na komm, ich werd dich schon auffangen“, lächelte er zuversichtlich. Das ließ die Uchiha nur noch röter werden. Diese Tatsache bezweifelte sie ja auch gar nicht. Wenn sie nur nicht ahnen würde, dass sie deshalb gleich einer Tomate ähnelte. Ob sie das einfach auf die heiße Sonne schieben sollte? Ein verunglücktes Lächeln umspielte ihre Lippen. Als ob ihr das jemand glauben würde. Yuki sah noch einmal kurz zu Minato herunter und sprang anschließend zu ihm, in seine Arme. Auf diese Weise konnte sie genau in seine hellblauen Augen aufsehen. Einen Augenblick lang tauschten sie wortlos blicke aus, ehe die junge Frau, ihren verlegen abwandte. Der Uzumaki lächelte und setzte sie behutsam auf dem Boden ab. „Gut gesprungen“ „Gut gefangen“, erwiderte die Jüngere lächelnd.   „Wenn ihr Beiden fertig mit turteln seid, könntet ihr dann herkommen? Wir haben etwas gefunden“, rief Kyo zu ihnen hinüber und brachte prompt Beide in Verlegenheit. Ohne etwas dazu zu sagen, liefen sie zu ihm und den Anderen. Dort angekommen, musterte Arashi die Zwei stumm. Yuki und Minato betrachteten perplex, was sich vor ihnen Befand. Am Fuße des Steins, war das Zeichen für Zerstörung, auf dem Boden eingraviert. Die junge Frau sah zu den Anderen „Ihr wollt jetzt aber nicht, dass ich den Boden?“. Die Blicke, welchen die Angesprochenen ihr entgegen brachten, sprachen Bände. Außer der des Uzumaki, welcher immer noch auf der Gravierung verweilte. „Aber wenn ich das mache, wird alles über unseren Köpfen zusammen brechen und wie wären darunter“, wandt die Medic – Nin ein. Im schlimmsten Fall erstickten sie unter dem Sand oder wurden von Trümmerresten erschlagen. „Es wird nicht grundlos darauf stehen“, entgegnete Kakashi. „Da stimme ich dem Sechsten zu“, pflichtete Arashi ihm bei. Die Uchiha wusste nicht recht. Wenn nun etwas schief ginge? Da unten wären sie gefangen. In sofern sie keinen anderen Ausweg fanden. „Ich werde eines meiner Kunai in die Steinspitze rammen. Sollte etwas passieren, komme ich wieder her und hole Hilfe“, lächelte Minato. „Und ich werde einen meiner Vögel hier lassen, sollte wirklich etwas passieren, könnte er losfliegen“, fügte Kyo hinzu. Ihre Teamkameradin betrachtete die Beiden. „Also gut, wir haben wohl eh keine andere Wahl“, immerhin brauchten sie die Schriftrolle und bei ihrem Wert war es nur klar, dass sie gut versteckt war. Zudem vertraute Yuki den Beiden.   Nachdem Minato sein Hiraishin – Kunai in die Felsspitze rammte und Kyo einen seiner Vögel am oberen Sandrand positionierte, zog Yuki demonstrativ an ihren langen, schwarzen Handschuhen. „Gut, dann wollen wir mal“, fixierte sie die Stelle am Boden genau, ehe sie mit voller Wucht zuschlug. Sofort splitterte der Boden auseinander und die Steinbrocken fielen zusammen, mit den Ninja, in den Abgrund. Jene sprangen gekonnt von Brocken zu Brocken, um zu vermeiden von diesen getroffen zu werden. Und sie fielen und fielen und fielen…. „Wie tief geht das denn noch herunter?“, war die Uchiha sich nicht mehr ganz so sicher, ob das so eine gute Idee gewesen war. Plötzlich gab es eine unvorhergesehene unterirdische Böe, wodurch die Gruppe voneinander getrennt wurde. Sie landeten in zwei verschiedenen Schächten und trafen wenig später endlich auf einen Boden. Auch wenn die einen das wohl mehr freute…wie die anderen.   „Ich würde die Taschenlampen lieber aus lassen. Ich spüre eine ziemlich düstere Aura vor uns“, erhob Kyo seine Stimme, während er mit Kakashi und Minato im Stockdunklen stand. Der Sechste lächelte verunglückt „Ich wäre auch lieber wo anders gelandet“. Letztlich war es der Uzumaki, der seine Taschenlampe anschaltete. Anschließend ließ er seinen Blick schweifen. Sie befanden sich in einem unterirdischen Gang. An den Steinwänden befanden sich Gravierungen, ähnlich denen, die sie am Boden des Steines fanden. Minato legte seine Hand auf den kalten Stein. „Ich denke, wir sind gar nicht so tief gefallen. Wir waren wohl eher in einer Art kurzzeitigem Gen – Jutsu gefangen. Es muss durch die Steinplatte, welche Yuki zerschlug, aktiviert worden sein und gelöst wurde es scheinbar durch diese komische Böe eben“, schlussfolgerte er. Die anderen Beiden betrachteten ihn fragend. „Sicher soll es ungewollte Besucher verwirren. Aber der Sauerstoff ist hier zu gut, als dass wir weiter in Richtung Erdkern gefallen wären“, fuhr der Anbu fort. Das ergab durchaus Sinn. „Lasst uns weiter gehen, vielleicht treffen wir ja auf die Anderen“, schwenkte Minato seine Taschenlampe von rechts nach links. War nur die Frage, in welche Richtung sie gehen sollten?   Yuki war leider nicht ganz so unbeschadet gelandet. Sondern ziemlich schmerzhaft auf ihrem Hintern, welchen sie sich gerade seufzend rieb. Arashi schaltete inzwischen seine Taschenlampe ein und musterte ihre Umgebung. Bei ihnen sah es ähnlich aus, wie bei dem Rest ihrer Gruppe. Der junge Mann richtetet seine Rehbraunen Augen auf die Jüngere „Geht´s?“. Die Uchiha sah zu ihm auf und lächelte verzweifelt „Ja, schon okay. Ich bin einfach nur zu doof zum landen. Das war aber immer schon so“. „Deswegen hat Minato dich also vorhin aufgefangen?“, diese Worte des Yamawa, brachten die Kunoishi in Verlegenheit. Sie nickte, während sie ihren Kopf etwas zur Seite wandte. „Ja. Normalerweise laufe ich in solchen Fällen einfach an den Dingen herunter. Aber bei Sand stellt sich das leider als etwas kompliziert heraus“ „Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Ich finde, das macht dich nur noch sympathischer. Wer will schon perfekte Menschen? Mein Bruder ist immerhin auch nicht perfekt, aber sein unmöglicher Orientierungssinn macht ihn nicht gleich zu einem schlechteren Shinobi. Er braucht halt jemanden an seiner Seite, der ihn nicht falsch abbiegen lässt und du jemanden, der dich auffängt. Ich sehen darin kein Problem“, grinste Arashi zu der Jüngeren herunter. Diese sah verwundert zu ihm auf und lächelte anschließend dankbar. „Danke, Arashi“ „Keine Ursache. Aber wir sollten weiter gehen. Was denkst du, rechts oder links? Ich überlasse die Wahl deinem Frauengespür“, schmunzelte der Suna – Shinobi. Diese Aussage brachte Yuki etwas zum lachen. Sie richtete ihren Blick jeweils einmal in die besagten Richtungen. „In dem letzten Irrgarten, in dem mein Team und ich uns befanden, hat uns rechts zu gehen kein Glück gebracht, also nehmen wir links“, setzte die Uchiha ihren Weg, dort entlang, fort. Der junge Mann folgte ihr lächelnd „Wie die junge Dame befiehlt~“.   Sie gingen eine ganze Weile stumm nebeneinander her, den langen Gang entlang, welcher endlos wirkte. Irgendwann blieb die Medic – Nin einfach stehen, weshalb Arashi beinahe in sie hinein gelaufen wäre. „Yuki..?“ „Hier stimmt etwas nicht. Warum kommt es mir so vor, als würden wir im Kreis laufen?“, beäugte die junge Frau die Wände um sie herum, genaustens. Die Gravierungen ähnelten sehr denen von der Steinplatte. Sie hielt einen Augenblick inne, ehe sie ihre rechte Faust ballte, die von ihrem Chakra umgeben wurde. „Warte Yuki, was genau hast du vor…? Wenn du jetzt die Wände einschlägst, könnten wir verschüttet werden“, lächelte der Yamawa verunglückt. Die Angesprochene richtete ihre smaragdgrünen Augen auf den Älteren „Warum? Du beherrscht doch das Erdversteck. Stütze die Decke doch einfach“. Der Shinobi blinzelte und seufzte grinsend „Du hast recht. Das habe ich nicht bedacht. Gar nicht mal so blöd“. Die Beiden lächelten sich einen Moment an, ehe Arashi dafür sorgte, das Die Decke von Brocken gestützt wurden, welche aus der Erde unter ihnen empor stiegen. Anschließend schlug Yuki mit voller Wucht auf die Wand ein, welche daraufhin einbrach.   Tatsächlich. Hinter ihr befand sich ein Hohlraum, in dessen Mitte eine Treppe hinunter führte. „Wie ich schon sagte, Frauengespür“, schmunzelte der junge Mann. „Damit hätte dein Team ohne dich aber schlechte Karten“ Die Uchiha begann zu lächeln „Das denke ich nicht. Sie kommen auch sehr gut ohne mich zurecht. Dennoch sorge ich mich um sie. Hoffentlich geht es ihnen gut“. Arashi musterte sie einen Augenblick stumm. „Wird schon. Du sagtest doch eben, dass sie gut sind“, grinste er. Daraufhin nickte Yuki zuversichtlich.   Die Steintreppe führte sie ziemlich weit nach unten. Dort angekommen, mussten sie den ersten Pfeilen ausweichen. Diese trafen glücklicherweise nur den Boden. Der junge Mann betrachtete jene genauer. Sie waren mit irgendeinem Gift versehen, weshalb Yuki einen der Pfeile aufhob und die Flüssigkeit an der Pfeilspitze genauer unter die Lupe nahm. Ihrem Wissen nach, sollte dies kein tödliches Gift sein. Eher ein lähmendes. Fest stand, dass sie ab jetzt auf der Hut sein mussten. Scheinbar kamen sie ihrem Ziel immer näher. Ihr Weg führte sie immer tiefer in die unterirdischen Gänge. Die Medic – Nin wusste nicht weshalb, aber sie überkam ein ungutes Gefühl. Als würde bald etwas passieren. „Stimmt etwas nicht?“, sah Arashi zu ihr herunter, während er neben ihr herlief. Sie erwiderte seinen Blick verwundert. „Na was denn? Dein Gesicht ist wie ein offenes Buch“, schmunzelte er. Eine Sache, die die junge Frau gerne mal außer acht ließ. Manchmal wussten die Menschen um sie herum schon eher, dass es ihr nicht gut ging, wie sie selbst. Das konnte durchaus gruselig werden. „Ich habe lediglich ein ungutes Gefühl, nichts weiter“ „So etwas sollte man niemals unterschätzen. Meine Mutter sagt immer, dass wir Ninja sehr empfindlich auf die Geschehnisse in unserer Umwelt reagieren. Deswegen sollten wir solche Gefühle nicht ignorieren“, starrte der Yamawa, mit seinen rehbraunen Augen, auf den immer schmaler werdenden Gang vor ihnen. Kurz darauf mussten sie hintereinander laufen, da es nicht mehr anders möglich war. Irgendwann wurde es so eng, das der Yamawa seitlich laufen musste. Yuki tat es ihm wenig später gleich. „Also wenn das so weiter geht, bleiben wir gleich stecken“, schmunzelte der Ältere. „Ich würde ungern an solch einem Ort meine letzten Stunden erleben...“, musste die Kunoishi zugeben. Kurz darauf spürte sie den Blick des Shinobi auf sich. Seine Augen funkelten etwas im Licht der Taschenlampe. „Ich stelle mir einen Tod, mit dir an meiner Seite, nicht so schlimm vor“, diese Worte, ließen die Angesprochene erröten. „Das….also...“, wusste sie gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte.   Der junge Mann belächelte sie einen Augenblick und richtete seinen Blick wieder nach vorn. Er stoppte und schob Yuki mit seiner Hand etwas zurück. Diese sah verwundert zu ihm auf „Arashi?“. „Nicht weiter. Ich bin gerade auf irgendeinen Mechanismus getreten und weis nicht was passiert, wenn ich meinen Fuß runter nehme. Deswegen wirst du jetzt schön zurück gehen“, sah er zu ihr nach hinten. Die Augen der Uchiha weiteten sich etwas „Nichts da! Ich werde dich sicher nicht hier zurück lassen!“. „Hey, ich werde niemanden mit in den Tod reißen, wenn es nicht sein muss“, wurde der Ausdruck des Yamawa verbittert. „Und ich werde niemanden sterben lassen! Ich bin immerhin eine Medic – Nin!“, entgegnete Yuki verärgert, weshalb der Ältere blinzelte. „Man~ Versaue mir doch nicht meinen coolen Auftritt…oder eher Abtritt?“, seufzte der Angesprochene grinsend. Die Jüngere betrachtete ihn verdattert. Sie schüttelte ihren Kopf etwas, um einen klaren Gedanken zu fassen und dachte kurz nach. Anschließend kramte sie ihre Taschenlampe hervor und sah zu dem Älteren auf. „Ich werde einen der Steinbrocken von eben holen gehen. Du wartest hier so lange!“, mit diesen Worten, lief die Kunoishi ihren vorigen Weg zurück. Arashi schaute ihr blinzelnd nach. Ein belustigtest Schmunzeln zierte seine Lippen. „Sie weis schon, dass ich mich eh nicht rühren kann?“ 06. Kapitel ----------- Währenddessen hatten Minato, Kyo und Kakashi schon einige Fallen hinter sich und sahen auch dementsprechend aus. „Ich wusste nicht, dass man unterirdisch so viele Fallen anbringen kann...“, seufzte der Ibishi lächelnd. „Diese Fureko scheint es eben echt gut gemeint zu haben“, besah Kakashi sich die leicht blutende Verletzung an seinem rechten Oberarm. „Aber weshalb war die in Konoha im Gegensatz dazu so ungeschützt?“, verstand Kyo nicht ganz. Das fragte er sich schon länger. „Das ist eine äußerst gute Frage…“, murmelte der Sechste. Anschließend blickten beide zu Minato, der noch nicht ein Wort sagte und die Wände weiterhin musterte. Er hatte eine blutende Platzwunde am Kopf, ließ sich davon aber nicht weiter stören. Das Blut jener, rann an der Seite seines Gesichtes herunter. Gerade als einer der anderen Zwei etwas sagen wollte, kam der Uzumaki ihm zuvor. „Ich denke diese Gravierungen haben eine Bedeutung. Schaut doch mal, sie zeigen verschiedene Bilder. Zumindest mit viel Fantasie kann man sie erkennen“, deutete der junge Mann auf verschiedene Bildabläufe an der Wand. Die Angesprochenen folgten seiner Deutung mit ihren Blicken. Er hatte recht. Wenn man es genauer betrachtete, erkannte man deutlich, dass das eine eine Frau darstellte. Diejenige, die die Schriftrolle versteckte. Also Fureko. Damit hatten sie einen Hinweis darauf, wo das Schriftstück sich befand. Zumindest wenn sie die Gravierungen entschlüsseln konnten.   Während der ehemalige Hokage und der Anbu sich auf die Bilder konzentrierten, tupfte Kyo seinem guten Freund das Blut vom Gesicht. Dieser schielte fragend zu ihm. „Wenn Yuki das sieht, gibt’s ärger“, schmunzelte der Ibishi. Der Gleichaltrige wusste, dass er damit recht hatte. Die hellblauen Augen des Uzumaki ließen Sorge durchschimmern. Er hoffte, dass sie nicht so viele Fallen auf ihrer Seite hatten. „Yuki wird es schon gut gehen. Sie ist eine kluge, junge Frau“, lächelte Kyo. „Da muss ich zustimmen. Bei den Eltern wundert mich das auch nicht. Ich wusste immer das bei einer Sakura und Sasuke Mischung solche Kinder hervor kommen würden“, stimmte der Hatake zu, wobei er seine Augen nicht von den Zeichnungen abwandte. „Minato und Boruto können froh sein, das Naruto eine Frau wie Hinata abbekommen hat“, fügte er murmelnd hinzu. Seine Schüler musterten ihn blinzelnd. Ihr Sensei war so in die Bilder an der Wand vertieft, dass man davon ausgehen konnte, dass er seine Gedanken aussprach. Ob er nun wollte, oder nicht. Die jungen Männer kamen nicht darum herum, belustigt zu schmunzeln. Minato nahm ihm diese Aussage nicht Krumm. Er wusste ja, wie Kakashi es meinte. Sie alle Drei kannten den Hatake inzwischen sehr gut und wussten, wie sehr er an Naruto, Sakura und Sasuke hing. Das trat besonders hervor, wenn er alte Geschichten über ihre Missionen oder ähnliches erzählte. Er Liebte sie. Das stand fest. Und sie liebten ihren alten Sensei. Sie waren eine chaotische Familie. Damals wie heute. Ihre Kinder wussten das. Auch wenn er noch nicht so alt war, kam er ihnen manchmal eher wie eine Art Großvater vor.   Nach genauerem hinsehen fiel den jungen Männern auf, wie skeptisch der Blick des Älteren war. Zudem schien er total auf die Gravierungen fixiert zu sein. Die Jüngeren tauschten kurze Blicke aus. Sie wussten, was das bedeutete. Irgendetwas stimmte nicht. Kakashis sechster Sinn war durchaus bekannt und traf zu hoher Wahrscheinlichkeit auch zu. „Kakashi? Was denkst du?“, wollte Minato daher von ihm wissen. Der Angesprochene richtete seine Augen auf ihn „Ich weis nicht. Mein sechster Sinn sagt mir, dass etwas an all dem merkwürdig ist. Aber auch, dass ich das erst später verstehen werde“. Wie seine Schüler sich dachten. Dennoch beschlossen sie nun ihren Weg fortzusetzen. Der Hatake meinte, anhand der Bilder zu wissen, wo die Schriftrolle sich befand. „Gut, dann wollen wir uns mal den nächsten Fallen stellen“, lächelte Kyo. „Na du klingst ja zuversichtlich“, schmunzelte Minato. „Natürlich. Umso mehr Fallen wir haben, umso weniger haben ja vielleicht die anderen Beiden“, entgegnete der Gleichaltrige, woraufhin die Laune seines guten Freundes wieder drohte zu sinken. „Kyo… musste das wirklich sein?“, seufzte Kakashi lächelnd. „Entschuldigung...war keine Absicht“   Indessen traf Yuki mit einem Steinbrocken bei Arashi ein. Diesen legte sie an die Stelle, an welcher sich sein Fuß befand. Dabei war natürlich höchste Vorsicht geboten. Der Mechanismus durfte unter keinen Umständen in Bewegung geraten oder gar losgehen. Nach einigen Minuten schafften sie es erfolgreich, den Fuß des Shinobi, mit dem Brocken auszutauschen. Was sich in ihrem Fall gar nicht so leicht leicht gestaltete, da der Gang in welchem sie sich befanden, extrem eng war. Daher waren sie umso erleichterter, als sie endlich wieder aus diesem heraus waren. „Geschafft“, lächelte Yuki. „Allerdings. Vielen Dank für die Rettung meines Lebens, meine Heldin~“, schmunzelte der Yamawa. Die Uchiha erwiderte seinen Blick verlegen „Nun übertreibst du aber. Zudem wissen wir ja nicht mal, ob es ein tödlicher Mechanismus gewesen wäre“. „Trotzdem bist du ohne zu zögern losgelaufen und hast geholfen, obwohl du hättest selbst von der potenziellen Falle getroffen werden können“, entgegnete der Ältere. „Aber das hätte doch jeder gemacht“, nach diesen Worten bemerkte die Uchiha, wie der Ausdruck des Älteren sich veränderte. „Arashi…?“   Ein angeknackstes Lächeln umspielte seine Lippen. „Sag das mal lieber nicht, Yuki. Als ich Vierzehn war, hat mich mein damaliger Teamkamerad einfach liegen gelassen. Ich wäre verblutet, wenn mein Onkel Gaara nicht alles in Bewegung gesetzt hätte, mich zu finden. Der Junge der damals abgehauen ist, wurde nie wieder in Suna gesehen. Wir wissen nicht, was mit ihm passierte“, der junge Mann zog sein Shirt hoch. Sein Oberkörper wurde von einer großen Narbe geziert. „Nach diesem Vorfall, beschlossen meine Eltern, Takeru in Konoha ausbilden zu lassen“ Yuki weitete ihre Augen etwas, als sie die Narbe sah. Ein großes X zierte den Oberkörper des jungen Mannes. Der Medic – Nin wurde ganz anders, als sie bedachte, wie viel Blut er bei solch einer Verletzung verloren haben musste. „Das tut mir unendlich leid für dich“, sah sie traurig zu ihm auf. „Ach, schwamm drüber. Das ist lange her. Auch wenn ich kaum noch etwas mitbekam, weis ich noch, wie aufgelöst meine Mutter war und wie sehr sie mich an sich drückte, als sie mich fanden. Nie habe ich meine Mutter weinen sehen. Das war das erste mal. Den zornigen Blick meines Vaters werde ich ebenso nie vergessen. Er wirkt zwar immer gut gelaunt und locker, aber wenn es um seine Familie geht, wird er zum Berserker wenn es sein muss. Da wurde mir zum ersten Mal in meinem Leben bewusst, wie wichtig ich meinen Eltern wirklich bin. Es ist nicht so, dass sie es uns nicht auch anderweitig zeigten. Im Gegenteil. Dennoch war diese Art von Liebe wesentlich tiefgründiger“, bildete sich ein Lächeln auf Arashis Lippen, während er sein Oberteil wieder herunter zog. Die junge Frau musterte ihn. Scheinbar war diese Erinnerung für ihn wirklich nicht bitter. Er wirkte sogar froh darüber, sie gemacht zu haben.   „Unsere Eltern zeigen uns eben auf die verschiedensten Arten und Weisen, ihre Liebe zu uns. In meiner Familie ist das ähnlich. Unsere Mutter ist sehr Gefühl und Temperamentvoll. Papa hingegen eher genau das Gegenteil. Aber wenn wir sie brauchen, sind sie sofort zur Stelle. Immer. Egal wo wir wären oder sie sind. Sie würden uns finden. Und das wissen wir alle drei. Auch wenn unser Vater ziemlich Wortkarg sein kann, haben wir im Laufe der Jahre gelernt, in dennoch zu verstehen. Mama sagte mal zu mir, dass er dies nach unserer Zeitreise beschlossen hat. Er wollte nicht wie sein eigener Vater werden und deshalb dass wir lernen ihn zu verstehen. Natürlich machen auch Eltern Fehler, aber sie sind wie wir ebenfalls nur Menschen“, zierte ein sanftes Lächeln das Gesicht der Uchiha. Jenes verursachte leichtes Herzklopfen bei dem Yamawa, weshalb nun sogar er ein wenig rot wurde. Er legte seine Hand in den Nacken und drehte seinen Kopf etwas zur Seite. Der Ausdruck welchen sie besaß, wenn sie an ihre Familie dachte, war wunderschön. Wie Arashi fand. „Lass uns weiter gehen. Da wir dort nun nicht mehr lang können, geht es ja nur noch in die andere Richtung“, richtete Yuki ihre Taschenlampe in diese. „Jap. Also alles wieder auf Anfang“, grinste der junge Mann, woraufhin sie zusammen ihren Weg fortsetzten und der Shinobi erleichtert aufseufzte. Gerade noch gerettet. Hätten sie länger so dort gestanden, wüsste er nicht, was passiert wäre. Oder viel mehr, was er getan hätte. Nie hat eine Frau bei ihm Herzklopfen verursacht. Die Junge vor ihm, war die Erste. Er schloss seine Augen einen Moment und atmete einmal tief durch. Er sollte sich besser konzentrieren. Sie hatten wichtigeres zu tun.   …Einige Stunden, verzwickte Gänge und sämtliche Fallen später, trafen die Gruppen wieder aufeinander. „Wie es aussieht, sind wir auf der deutlich harmloseren Seite gelandet“, schmunzelte Arashi, der die anderen Drei betrachtete. Sie sahen ziemlich mitgenommen aus. Yuki hingegen fixierte ihr Team, mit ihren smaragdgrünen Augen. Die Drei fühlten sich sichtlich unwohl. „Da lässt man euch einmal alleine und dann so etwas! Ihr seid doch echt...“, murrte sie, während sie auf die Angesprochenen zuging. Jene bekamen schon etwas Angst, jedoch verflog diese, als die Kunoishi die Drei fest in ihre Arme nahm. „Ich bin so froh, das euch nichts schlimmeres passiert ist“, gab die Uchiha erleichtert von sich. Die Umarmten sahen verdutzt zu ihr herunter, ehe sie begannen zu lächeln. Das war so typisch für die Jüngere. Anschließend besah sie sich die Verletzungen der Jungs und kümmerte sich um diese. Zum Schluss folgte noch der Oberarm ihres Senseis. Als das erledigt war, konnten sie endlich weiter gehen. Da es eine Art ‚T‘ Kreuzung war, an der sie sich trafen, gab es nur noch einen Weg weiter. Dieser war zu ihrem Glück komplett ohne Fallen. Davon hatten Minato, Kyo und Kakashi auch genug hinter sich gebracht. Bei Yuki und Arashi kamen nun noch vereinzeln ein paar kleinere. Warum die verschiedenen Abteile der unterirdischen Gänge so aufgeteilt waren, konnten sie sich nicht erklären.   Minuten später stoppten sie vor einem großen Saal. Genau in dessen Mitte befand sich ein Altar aus Stein, auf welchem wiederum eine kleine, grüne Schriftrolle lag. „Das muss sie sein“, huschte es über Minatos Lippen. „Stimmt, aber das ist zu offensichtlich. Wichtige Dinge auf einem Präsentierteller weisen meistens auf eine Falle hin“, ließ Yuki ihren Blick durch den Saal schweifen. Kyo schickte indessen eine kleine Katzengestalt in den Raum, um ihn zu erkunden. Vielleicht konnte sie einen Mechanismus entdecken. Oder löste einen aus, aber dann waren sie selbst zumindest nicht davon betroffen. Doch es geschah nichts. Das konnte nur bedeuten, dass die Schriftrolle selbst der Auslöser war. Der Ibishi sorgte dafür, dass die Katze sich wieder in Tinte auflöste. Danach betrat die Gruppe zusammen den Raum, trotz allem immer noch auf der Hut. Man konnte ja nie genau wissen. Sie gingen bedacht über den Boden. Arashi war nicht sonderlich heiß darauf, wieder eine potenzielle Falle zu aktivieren. Nachdem sie alles soweit noch mal überprüften, trafen sie sich um den Steinaltar wieder. Ihre Augen starr auf die Schriftrolle gerichtet. „Wie wir uns dachten. Sobald wir die Schriftrolle herunter heben, wird ein Mechanismus aktiviert“, schlussfolgerte Minato. „So wie ich das schätze, wird hier alles über unseren Köpfen zusammen brechen“, spekulierte der Yamawa und musterte die Decke über ihnen. „Wenn das der Fall ist… Wie hatte Fureko geplant, dass man hier wieder heraus kommt?“, wurde Kyos Ausdruck skeptisch. „Ich vermute, gar nicht“, erhob Kakashi seine Stimme, woraufhin sechs irritierte Blicke auf ihm lagen. „Nach den Bildern an der Wand, schütze sie auf diese Art diese Schriftrolle, damit nicht irgendwelche dahergelaufenen Leute an sie heran kommen konnten. Ich schätze, sie dachte dass uns als Ninja schon irgendetwas einfallen würde“, seufzte der Hatake. Er hoffte wirklich, die Gravierungen falsch interpretiert zu haben. Leider nicht. „Aber das ist doch Irrsinn! Was dachte diese Frau sich dabei? Was bringt es uns zu sterben? Damit wäre die Schriftrolle auch verloren“, gab Yuki verständnislos von sich. „Sie dachte wohl, dass es uns dieses Opfer wert wäre“, lenkte Arashi ein, woraufhin nun alle Blicke auf ihm lagen. „So wie ich das sehe, gibt es hier keinen anderen Weg heraus. Wir sitzen fest und haben keine Ahnung, wie weit wir wirklich unter der Erde sind. Ich glaube, das alles über unseren Köpfen einstürzen wird und die Anderen somit nur noch die Rolle bergen müssten“, betrachtete er das grüne Schriftstück. „Das ist doch Wahnsinn“, kam es kaum hörbar, über die Lippen der Uchiha. Ihre smaragdgrünen Augen wurden traurig. Das konnte doch unmöglich alles sein. Sie mussten sich doch irgendwie retten können.   „Den Tod hinzunehmen, wäre definitiv nicht unsere Art“, schmunzelte Kyo der Jüngeren aufmunternd zu. „Sehe ich genau so. Es gibt eine Möglichkeit“, fügte Kakashi hinzu. „Mein Hiraishin – Kunai“, fuhr Minato fort. „Genau. Minato könnte sich zu ihm teleportieren und Hilfe holen. Arashi, du könntest uns doch so lange mit deinem Erdversteck schützen?“, sah der Hatake zu eben Genanntem. Dieser nickte „Sicher, ich könnte es zumindest versuchen“. „Das reicht. Uns bleiben eh nicht viele Möglichkeiten“, entgegnete der Älteste. Minato ging zu Yuki und legte seine Hände auf ihre Schultern. Daraufhin traf hellblau auf smaragdgrün. Die junge Frau betrachtete den Uzumaki verunsichert. Dieser aber, begann warm zu lächeln „Nun schau nicht so. Wir sind Team Kakashi. Wir haben schon schlimmere Situationen gemeistert. Du vertraust uns doch, oder nicht?“. Ein sanfter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der Angesprochenen. Anschließend nickte sie „Natürlich tue ich das“. „Gut“, schmunzelte Minato, auf einem merkwürdige Art und Weise, die Yuki nicht gefiel. Gar nicht. Plötzlich sah sie im Augenwinkel, wie Kyo die Schriftrolle nahm und sie dem Uzumaki zuwarf. Jener fing sie gekonnt mit einer Hand auf und drückte sie der Uchiha in die Hand. Diese erwiderte seinen Blick verwirrt. Was hatte das zu bedeuten? „Sorry Yuki“, lächelte der Anbu noch entschuldigend, während die Decke über ihnen begann zu bröckeln.   Sekunden später fand die Medic – Nin sich an der Spitze des Steines wieder, in welchem das Hiraishin – Kunai steckte. Sie sah perplex zu diesem und bemerkte nebenbei, dass es schon dunkel draußen wurde. Wie war das möglich? Seit wann konnte Minato… Ihre Augen wurden glasig. „Diese verdammten Hunde…“, von Anfang an war das ihr Plan gewesen. Der Boden unter ihr bebte und fiel nach und nach in sich zusammen. Yuki musste schwer an sich halten, nicht los zu schreien. Sie drückte die kleine Schriftrolle in ihrer Hand zusammen. Stille Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen, während sie nach Kyos Vogel Ausschau hielt. Lange musste sie nicht suchen, da er auf sie zugeflogen kam und sie einsammelte. Als die Uchiha auf ihm saß, wischte sie sich ihre Tränen vom Gesicht und starrte entschlossen Richtung Suna. Sie durfte jetzt nicht ihren Gefühlen nachhängen. Sie musste sich beeilen und so schnell es ging Hilfe holen!   „Yuki wird dich hassen, das ist dir klar, oder?“, seufzte Kyo schmunzelnd, der zusammen mit den anderen drein, knapp unter Arashis stützendem Erdbunker saß. Es war eng, schützte sie aber vorerst. „Und wie sie das wird. Ich bin schon froh, wenn sie mich dafür nicht grün und blau prügelt. Aber das war es mir wert“, lächelte Minato verunglückt. „Dein Großvater wäre stolz, zu sehen, dass du seine Technik soweit erweitert hast. Wie viele Leute kannst du damit momentan teleportieren?“, sah Kakashi zu dem Uzumaki. Jener erwiderte seinen Blick „Bis jetzt schaffe ich es mit zwei Markierungen gleichzeitig. Immerhin muss ich die Hiraishin – Kunai unterschiedlich markieren und die die damit teleportiert werden sollen, jeweils eine von diesen verpassen“. „Du hast Yuki schon markiert, bevor sie den Boden zerschlug, oder? Als du sie aufgefangen hast“, sah Arashi direkt zu dem Anbu. Jener hielt diesem Blick stand. „Ja. Ich wäre mit diesem Hiraishin – Kunai niemals nach draußen gekommen. Immerhin hatte ich sie schon darauf markiert“, richtete er seinen Blick auf den Verband, welchen die Uchiha ihm vorhin um die Hand wickelte. „Mir ist völlig gleich, was mit mir passiert. Sie ist das, was für mich zählt“ Während Kakashi und Kyo ihren Teamkameraden belächelten, weitete Arashi seine Augen etwas. Die Hellblauen des Uzumaki, machten seine tiefen Gefühle deutlich. Der Yamawa hielt kurz inne und ließ sich anschließend gegen die Erdwand sinken. Er seufzte grinsend „Oh man, dagegen habe ich keine Chance. Da kann ich echt nicht mithalten“. Sich das einzugestehen, fiel Arashi nicht gerade leicht. Immerhin hatte er verloren, ohne überhaupt richtig losgelegt zu haben. Doch auch in Yukis Augen konnte er vor wenigen Minuten das starke Band erkennen, was sie und Minato verband. Doch warum hatte der Suna – Shinobi das Gefühl, dass es trotz dessen etwas gab, das zwischen ihnen stand? Ob mal irgendetwas zwischen den Beiden vorfiel?  07. Kapitel ----------- Nachdem Yuki, vollkommen erschöpft und aufgelöst in das Büro des Kazekage stürmte, um ihnen mitzuteilen was passierte, setzte Gaara ohne Umschweife alle Hebel in Bewegung, um die Verschütteten zu retten. Die Uchiha davon abzuhalten mitzukommen, war wirklich ein Haufen Arbeit. Doch sie war am Ende ihrer Kräfte. Daher ließ Temari sie bei ihrer Tochter, Nanami, welche sich um Yuki kümmern sollte. Sie selbst ging mit dem Bergungstrupp. Kyos Vogel führte sie an die Richtige Stelle.   Wenn man die Wüste kannte, wusste man, dass dort etwas verschüttet sein musste. Ohne jegliche Kenntnisse, würde einem dies wahrscheinlich nicht auffallen. Immerhin legte sich schon wieder eine dicke Sandschicht über die Bruchstelle. Temari zückte ihren Fächer hervor und pustete die störenden Körner mit einem Schlag davon. Sie musste hart Schlucken, bei dem, was sie sah. Ein riesiger Steinhaufen, welcher auf den Verschütteten lag. „Arashi schafft das, mach dir keinen Kopf“, grinste Taoru, der ebenfalls dort war. Er musste nur hören dass etwas mit einem Familienmitglied nicht stimmte und stürmte sofort los. „Hoffentlich hält sein Erdversteck Bunker so lange...“, murmelte die Yamawa besorgt. „Hey! Du redest da von unserem Sohn!“, wurde das Grinsen ihres Mannes erst breiter, ehe er sich an den Rand der Steinbrocken stellte und es ernstere Züge annahm. „Immerhin stecken meine Gene auch in ihm“, mit diesen Worten, stemmte er seine Hände auf den Boden, woraufhin die obere Schicht der Trümmer zu allen Seiten flog. Nach dieser Aktion durfte er sich einige Beschwerden der anwesenden Shinobi anhören.   Temari hingegen, konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das war so eine typische Aktion ihres Mannes. „Anstatt euch zu beschweren, solltet ihr euch an die Arbeit machen, denkt ihr nicht? Immerhin ist mein Sohn da unten. Und der des Hokage, Mizukage und der Sechste Hokage“, zählte Taoru grinsend auf. Die Ninja blinzelten. Als ihnen diese Tatsache bewusst wurde, machten sie sich sofort an die Arbeit, ohne weiter zu nörgeln. „Ganz schön gemein, findest du nicht?“, stoppte die ehemalige Sabakuno, neben ihrem Mann und stemmte ihren Fächer auf den Boden. „Aber es hat geholfen. Sie sind motiviert, das war alles was ich erreichen wollte“, natürlich wusste der Yamawa, dass kein Leben wichtiger war, als ein anderes. Mei hätte ihn dafür jetzt mit Sicherheit zurecht gewiesen. Doch in diesem Fall war es ihm gleich. Sie mussten sich beeilen. Er sagte seiner Frau zwar, sie solle sich nicht sorgen. Aber der enorme Haufen an Steinbrocken, gab ihm zu denken. Immerhin bestand Arashis Erdbunker nicht aus Stahl. „Sag den Ninja mit Windversteck, sie sollen einige der Brocken zerkleinern, ich werde weiterhin versuchen so viele wie möglich abzutragen“, sprang Taoru, ohne auf eine Antwort Temaris zu warten, zu den Anderen. Sie sah ihm einen Augenblick nach, ehe sie das tat, was ihr gesagt wurde.   Schon insgesamt drei Mal musste Nanami Yuki wieder einfangen. Die Siebzehnjährige Suna – Kunoishi besaß etwas über die Schulter ragende, blonde Haare und dunkle, rehbraune Augen. Um ihre Hüfte trug sie einen breiten Gürtel, an dem ihr Fächer hing, der ihr bis zur Mitte ihrer Wade reichte. Daher war ihrer wesentlich kleiner wie der ihrer Mutter. Was nicht unweigerlich hieß, dass sie deshalb schwächer war. „Yuki, es wird alles gut, bleib sitzen. Meine beiden Onkel sind gerade ebenfalls aufgebrochen um zu helfen. Also bleib bitte endlich sitzen“, seufzte Nanami lächelnd, die die Uchiha nun schon zum vierten Mal auf die Couch, im Aufenthaltsraum, verfrachtete. „Aber wie soll ich ruhig bleiben? Sie sind verschüttet! Ich kann doch nicht einfach hier herumsitzen und nichts tun, das geht doch nicht!“, erwiderte die Angesprochene aufgelöst. Nach diesen Worten, nahm die Yamawa eine Hand der Medic – Nin in ihre eigenen und sah ihr genau in die Augen. „Wie genau würdest du ihnen denn helfen wollen? Yuki du bist erschöpft. Ich bin mir sicher, dass deine Freunde das auch nicht wollen würden und mein Bruder schon mal gar nicht“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen der Gleichaltrigen. „Am besten hilfst du ihnen jetzt, wenn du dich ausruhst und ihnen dann als Medic – Nin zur Seite stehst, wenn sie geborgen wurden. Okay?“ Yuki betrachtete die andere Kunoishi. Sie musste sich eingestehen, dass sie recht hatte. Die Hitze, den ganzen Tag auf den Beinen sein und das was sie in den unterirdischen Gängen erledigen mussten, hatte sie unheimlich gelaugt, ohne dass sie das selbst bemerkte. „Gut…aber du weckst mich, wenn du mehr weist“, mit diesen Worten und dem bestätigenden Nicken Nanamis, ließ die Uchiha sich auf die Couch sinken und schloss ihre Augen.   Als die Yamawa das gleichmäßige Atmen von Yuki vernahm, atmete sie erleichtert aus. „Na endlich“, es dauerte keine zwei Minuten, da war die Gleichaltrige eingeschlafen. Sie hatte den Schlaf also dringend nötig. Zudem befürchtete Nanami, dass sie Yukis Fähigkeiten als Medic – Nin brauchen würden. Der Sauerstoff in dem Erdbunker von Arashi, reichte sicher auch nicht mehr lange. Geschweige denn, dass er dem Druck standhielt. Auch die Suna – Kunoishi sorgte sich um ihren Bruder. Das sie sich um ihren Jüngeren sorgte, war ja beinahe Normalität in ihrem Leben. Doch bei ihrem Älteren sah das anders aus. Immerhin war es immer Arashi gewesen, der sie als Kinder beschützte. Das änderte sich bis zum heutigen Tage nicht wirklich. Nanami lenkte ihre dunklen, rehbraunen Augen nach draußen, wo allmählich die Sterne den Himmel mit ihrer Anwesenheit zierten. „Bitte beeilt euch…“   Der Bergungstrupp hingegen, geriet allmählich in Zeitnot. Sie wussten, dass den Verschütteten nicht mehr viel Zeit blieb. Entweder wurden sie zerquetscht oder erstickten. Zudem musste es unheimlich warm in dem Erdbunker sein. Als dann auch noch Kyos Vogel wieder zu Tinte wurde, wussten sie, das es eilte. Wahrscheinlich verlor der Ibishi gerade das Bewusstsein. Wenn selbiges mit Arashi geschah, dann… „Verdammt!“, knurrte Taoru. „Diese verdammten Brocken werden einfach nicht weniger!“ Vor lauter Frust begann er schon ein wenig zu zittern, weshalb Temari liebevoll eine Hand auf seinem Rücken sinken ließ. Sie selbst begann allmählich auch sich große Sorgen zu machen. Was sollten sie nur tun?   „Papa, Mama?“, ertönte eine Stimme neben den Yamawas. Jene sahen verwundert zu dessen Besitzer. „Takeru? Was machst du hier? Müsstest du nicht auf dem Weg nach Kumo – Gakure sein?“, gab Taoru, verwirrt, von sich. „Naja, das ist eine lange Geschichte“, lächelte der Angesprochene verunglückt. „Du hast dich aber nicht wieder verlaufen und bist den anderen Verloren gegangen?“, musterte Temari ihren Sohn vielsagend. Dieser hob sofort abwehrend seine Hände „Nein, dieses mal nicht, ehrlich! Irgendetwas sagte mir, dass mein Bruder Hilfe brauchen könnte. Dieses Gefühl ließ mich einfach nicht mehr los...“. „Da ließ ich mich überreden herzukommen. Von meinem eigenen Sohn weis ich, das man solchen unguten Gefühlen Gehör schenken sollte. Wie ich das sehe, war das auch genau richtig“, stoppte Masao, schmunzelnd, bei ihnen. „Wir werden euch helfen. Gaara hat uns erzählt, was los ist. Miho wird sich jetzt um einen Teil der Brocken Schicht kümmern. Danach bin ich an der Reihe und du und Takeru kommen zum Schluss dran. Wir werden euren Sohn und die Anderen da raus holen“, grinste der Yukia entschlossen zu seinem langjährigen Freund. Dieser erwiderte jenes dankbar, während seine Frau sich etwas verneigte.   Danach waren alle Blicke auf die Sarutobi gerichtet, welche sich in die Mitte des Brockenhaufens stellte. Sie atmete einmal tief durch, schloss ihre Augen kurz und begann letztlich sich elegant zu drehen, bevor sie sich in die Steine bohrte. Umgeben, von ihrem blauen Chakrawirbel. Wenig später flogen kleine Brocke durch die Gegend, um welche Temari sich kümmerte. Nach einigen Minuten war eine ganze Schicht der großen Steine abgetragen und Miho kam zum stehen. Sie schnappte etwas nach Luft und lächelte anschließend allen erfolgreich zu. Masao tauschte im Anschluss mit ihr die Plätze und kniete sich auf ein Bein, während er eine Handfläche auf die Steine sinken ließ. Diese gefroren kurz darauf. Als das erledigt war, sah er zu den Yamawas „So, Taoru, du und Takeru seid nun an der Reihe. Ihr solltet die Brocken nun mit Leichtigkeit zerstören können“. Mit diesen Worten nickten die Angesprochenen und traten statt dem Yukia auf die kalten Steinbrocken. Vater und Sohn sahen sich einen Moment in die Augen, ehe sie anfingen entschlossen zu grinsen. Sie formten beinahe Zeitgleich ihre Fingerzeichen und drückten ihre Hände auf die Kalte Fläche. Sekunden darauf zersprang ihr Kompletter Untergrund und deren Überreste flogen den Anwesenden um die Ohren. Temari versuchte ihr möglichstes, um die Ninja vor größerem Schaden zu bewahren. Alle Splitter erwischte sie zwar leider nicht, aber die die ihr durch die Lappen gingen, richteten keinen größeren Schaden an.   Taoru und Takeru landeten inzwischen in der Mitte des Lochs. Sie fanden die Verschütteten. Beinahe unversehrt. Sie waren alle bewusstlos, bis auf… „Man, ihr habt euch echt verdammt lange Zeit gelassen...“, schmunzelte Arashi erschöpft, ehe er selbst sein Bewusstsein verlor. Sein Vater lächelte sowohl stolz, als auch besorgt „Gut gemacht“. Nachdem er das sagte, warf er sich seinen Sohn über die Schulter und verschwand mit ihm aus dem Loch. Masao schnappte sich indessen Kakashi, Kankuro Kyo und Gaara Minato. Gerade als sie sie heraus geholt hatten, brach alles um sie herum, in sich zusammen. „Knapp“, seufzte Taoru schmunzelnd. „Der Held kommt eben immer zum Schluss“, grinste Takeru zu seinem Vater auf. Dieser blinzelte ihm verwundert entgegen, während seine Frau sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen konnte. „Was guckst du so? Das sind doch immer deine eigenen Worte gewesen, Papa. Du hast es eben nicht so mit der Pünktlichkeit, also musstest du dir ja etwas ausdenken“, stand plötzlich Nanami neben ihnen und drückte ihren kleinen Bruder fest an sich. „Ach stimmt ja~“, kratzte der Angesprochene sich, unschuldig, mit seiner freien Hand am Hinterkopf. „Aber was machst du hier, Nanami? Solltest du nicht?“ „Onkel Gaara hat uns eine Nachricht zukommen lassen, woraufhin wir sofort aufgebrochen sind“, lächelte seine Tochter und deutete in die Richtung, in welcher Yuki gerade vollkommen aufgelöst vor ihren Teamkameraden kniete. An Ort und Stelle versorgte sie ‚ihre‘ Jungs noch. Auch Taoru, welcher Arashi noch auf seiner Schulter trug, wank sie zu sich. Immerhin brauchte auch er medizinische Versorgung. Um sie herum standen Shinobi, welche ihr Licht spendeten. Nanami beobachtete die Uchiha bei dem, was sie tat. Sie wirkte zwar eben noch völlig fertig mit den Nerven, doch von jetzt auf gleich war sie voll in ihrem Element. Ihre Augen, starr, auf ihre Patienten gerichtet.   „Das hat sie von ihrer Mutter. Wenn es um die Gesundheit Anderer geht, sind Beide sofort bei der Sache“, stoppte Temari, lächelnd, neben ihrer Tochter. Jene sah zu ihr auf. Ob sie… Ob sie ihrer Mutter auch ähnelte? Diese Frage stellte Nanami sich schon länger. Immer wurden nur Arashi mit Temari und Takeru mit ihrem Vater verglichen. Natürlich, die Siebzehnjährige besaß die Fähigkeiten ihrer Mutter, aber…war das alles? Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrem Kopf und richtete ihre Aufmerksamkeit auf dessen Besitzer. Ihr Vater sah grinsend zu ihr herunter „Sollst du dir einen Kopf, um solch banale Dinge machen? Man kann dir an der Nasenspitze ablesen, was du denkst, Nanami~“. „Da muss ich ihm zustimmen. Du merkst es vielleicht nicht, doch auch du ähnelst uns sehr“, stemmte Temari ihre Hand an ihre Hüfte und lächelte zu ihrer Tochter. „Genau. Dein Temperament hast du auf jeden Fall von deiner Mutter. Dieses plötzliche Wechselbad der Gefühle~“, schmunzelte Taoru belustigt, wofür er einen vielsagenden Blick seiner Frau bekam. Jene wandte sich daraufhin wieder ihrer Tochter zu „Und wie deine Brüder, würdest du niemals einen Freund im stich lassen und alle Segel in Bewegung setzten, diesen zu retten. Zum Glück bist du dabei nicht ganz so stürmisch wie dein Vater oder Takeru“. Nanami sah von einem Elternteil zum anderen. Es stimmte. Diese Eigenschaften besaß sie durchaus. Ihr war tatsächlich nie bewusst, dass sie jene von ihren Eltern hatte. Ein lächeln umspielte ihre Lippen, woraufhin sie jeweils einen Arm, um einen ihrer Eltern legte. „Ich hab euch lieb!“   …Am nächsten Morgen ging es den, gestern Verschütteten, wieder relativ gut. Sie fühlten sich lediglich ziemlich gerädert. Yuki hingegen...schlief wie ein Stein. Sie war die ganze Nacht damit beschäftigt, die Jungs zu heilen. Bis in die frühen Morgenstunden. Masaos Team war über Nacht geblieben und hatte sich früh auf den Weg nach Kumo gemacht. Alle männlichen Mitglieder aus Team Kakashi und Arashi standen nun vor dem Kazekage. Dieser besah sich gerade die kleine Schriftrolle von außen. Sie durfte schließlich erst mit den anderen zusammen geöffnet werden. Als er sie vor sich auf den Tisch legte, richtete er seine Augen auf die Vier Shinobi. „Ihr habt gute Arbeit geleistet, vielen Dank. Ich werde versuchen in Erfahrung zu bringen, weshalb Fureko das Versteck, prinzipiell tödlich konstruiert hat. Team Kakashi sollte wieder nach Konoha aufbrechen und dort einen Bericht an den Hokage abliefern. Naruto interessiert das alles sicher auch brennend“ „In Ordnung. Wir werden aufbrechen, sobald Yuki ausgeschlafen hat. Nach dieser Nacht muss sie unbedingt ihre Kraftreserven wieder auffüllen“, entgegnete Kakashi. „Natürlich. Etwas anderes wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen“, lächelte Gaara etwas. Kurz nach seinen Worten, öffnete sich die Tür zu seinem Büro und ein kleines, fünf Jahre altes Mädchen, mit roten Haaren, welche zu kleinen Zöpfchen gebunden waren, betrat den Raum. Die Konoha - Shinobi sahen fragend zu der Kleinen, welche fröhlich auf Gaara zulief. „Papa!“, ging sie um den Schreibtisch herum und krabbelte auf den Schoß des Kazekage. Dieser sah skeptisch zu ihr herunter, während sie ihre tiefen, dunkelblauen und großen Augen auf ihn richtete. Ein Blick, mit dem sie ihren Vater immer um den Finger wickelte. Das wusste Arashi. „Bist du Mama wieder weg gelaufen?“, wollte der Sabakuno trotz allem von seiner Tochter wissen. Das Mädchen nickte ehrlich und schmiegte sich anschließend an ihn. „Ich wollte dich doch so gern mal wieder sehen. In letzter Zeit kommst du kaum nach Hause“ Die vier Shinobi mussten sich wirklich ein Lachen verkneifen, bei dem Blick, den der Kazekage gerade besaß. Er wirkte sichtlich unbeholfen und irgendwie auch gerührt. Seine Tochter wurde eben nicht grundlos, Wüstenprinzessin, genannt.   „Hina, komm. Lass deinen Papa arbeiten. Ich werde dich zu deiner Mama zurück bringen“, schmunzelte Arashi und hob die Kleine von dem Schoß ihres Papas. Das ließ das Mädchen nur sehr ungern mit sich machen und sah trotzig zu ihrem Cousin auf „Nur, wenn du mit mir ein Eis isst“. Der Yamawa lächelte verunglückt. Diese Kleine… „Na von mir aus auch das. Dann werde ich meine kleine Cousine mal auf ein Eis einladen“, bildete sich erneut ein Schmunzeln auf Arashis Lippen, ehe er sich von den Anderen verabschiedete und mit Hina den Raum verließ. Danach bekam Gaara einige vielsagende Blicke von den Konoha – Ninja zu spüren. Der Kazekage räusperte sich daraufhin und kam wieder zum Thema zurück.   ~~~~   [LEFT]Team Masao hatte indessen die halbe Strecke nach Kumo hinter sich gebracht und rastete gerade.[/LEFT] [LEFT]„Wer hätte gedacht, dass ich diese Stelle, in so kurzer Zeit, gleich zweimal sehen würde?“, ließ Shisuke sich vor einen Baum sinken und lehnte sich an diesen.[/LEFT] [LEFT]„Ist doch egal! Dafür konnten wir den Anderen helfen“, lächelte Miho fröhlich.[/LEFT] [LEFT]„Du meinst, ihr konntet. Ich habe lediglich mit einer Taschenlampe Licht gespendet“, seufzte der Nara.[/LEFT] [LEFT]„Nun sei doch nicht so ein Miesepeter… Das war auch eine sehr wichtige Aufgabe, immerhin war es in der Wüste total finster!“, murrte die Sarutobi trotzig.[/LEFT] [LEFT]„Da muss ich ihr allerdings zustimmen. Wären wir nicht nach Suna gegangen, wer weis, was mit den Anderen passiert wäre?“, mischte Masao sich ein. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick stumm.[/LEFT] [LEFT]„Ich fand es auf jeden Fall toll, mal meine Familie wieder zu sehen. Also...Mama und Nanami“, lächelte Takeru verunglückt. Immerhin sah er seinen Vater, sowie Bruder, erst vor kurzem.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Miho ließ sich an den Rand des Flusses sinken, an welchem die rasteten, entledigte sich ihrer Schuhe und steckt ihre Füße in das kühle Nass. Mit ihren Händen stützte sie sich ab und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den blauen Himmel. Nur vereinzelt zogen ein paar fluffige Wolken über ihnen hinweg.[/LEFT] [LEFT]„Was denkt ihr, wird Yuki sehr mit Minato ins Gericht ziehen?“[/LEFT] [LEFT]„Er sollte sich wohl besser einen Körperpanzer zulegen“, meinte Shisuke trocken.[/LEFT] [LEFT]„Wenn sie aufwacht, sollte er zusehen das er Land gewinnt. Definitiv“, plumpste Takeru, neben Miho, mit seinem Hintern in den Rasen und ließ sich auf seinen Rücken fallen, während er seine Arme unter seinem Kopf verschränkte. „Minato meinte es zwar nur gut, aber ich denke, Yuki hat dennoch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen“[/LEFT] [LEFT]„Soll er es positiv sehen, muss er nicht mehr ganz so weit nach Suna zurück laufen“, zuckte der Nara mit seinen Schultern. Der Rest seines Teams sah vielsagend zu ihm.[/LEFT] [LEFT]„Was denn?“, erwiderte Shisuke die Blicke. Unwahr war es doch schließlich nicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wie dem auch sei, wir werden gleich ein bisschen etwas essen und anschließend unseren Weg fortsetzten. Immerhin müssen wir wieder Zeit rein bekommen“, schmunzelte Masao seinen Schülern zu, welche ihm zustimmend zunickten. Das Team konnte momentan nur hoffen, dass es bei ihnen nicht genau so gefährlich war, an die Schriftrolle zu kommen.[/LEFT] Kumo – Gakure, das Dorf versteckt unter den Wolken 08. Kapitel | Mission - Kern des Dorfes'Kumo - Team Masao | ----------------------------------------------------------- „Unter diesen Umständen, ist eure Verspätung natürlich nur verständlich. Jeder hätte so gehandelt“, lächelte Yukimaru den Konoha – Ninja zu. Während der Raikage sich mit Masao unterhielt, wurde Takeru von Miho getadelt, weil sie ihn schon wieder suchen mussten. In Kumo – Gakure gab es dafür einfach zu viele Abhänge. Eigentlich bestand dieses Dorf nur aus tiefen Schluchten. Perfekt für den Yamawa, um in Schwierigkeiten zu geraten. Weshalb er von der Kunoishi dazu verdonnert wurde, keinen Schritt ohne sie zu tun. Shisuke hingegen, hielt sich aus der Diskussion gekonnt heraus. Ihm war das so ziemlich relativ, Hauptsache sie konnten ihre Mission erfolgreich beenden. Alles Andere war eher nebensächlich. Für ihn zumindest.   „Dein Team scheint eine äußerst interessante Mischung zu sein“, schmunzelte Yukimaru, während er seine violetten Augen auf die Schüler richtete. „Das kann man laut sagen. Aber missen möchte ich sie trotzdem nicht. Sie wirken vielleicht nicht so, aber als Team funktionieren sie hervorragend“, lächelte Masao und folgte dem Blick des Aso´s mit seinem eigenen. „Nichts anderes habe ich von deinem Team erwartet. Von deinen Kindern hört man ja auch einiges“, richtete der Kage seine Aufmerksamkeit wieder auf den Anbu. Dieser erwiderte jenen verwundert „Ach, ist dem so? Was hört man denn so von ihnen?“. „Naja, die Kinder des Yukia – Clans sind in aller Munde. Sie fallen mit ihren mächtigen Eis – Jutsu eben auf“, entgegnete der Angesprochene. „Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass ihr es all die Jahre geschafft habt, das Taiyōmida, trotz allem vor Außenstehenden zu verbergen“ „Konoha hütet das Geheimnis des Kekkei Genkai eben sehr gut, zusammen mit Kiri – Gakure. Zudem wissen Mei und Hiroki, dass sie es vor Anderen nicht auffällig zur Schau stellen sollen. Es ist besser, wenn nur die richtigen Leute Kenntnis von dieser Fähigkeit haben. Immerhin wissen wir durch die Uchiha, wie so etwas ansonsten enden kann. Es verirren sich heute noch Shinobi und Nuke – Nin nach Konoha, die an dieses Kekkei Genkai wollen. Sasuke befand sich lange in einem Zwiespalt, zumindest nach Sakuras Aussage. Dorf? Familie? Wie sollte er sich entscheiden? Was war der richtige Weg? Seine endgültige Entscheidung fiel er eines Nachts, als irgendwelche Nuke – Nin, seine Kinder entführen wollten. Die Kleinen waren gerade mal fünf, vier und zwei Jahre alt. Ich glaube, ich habe ihn in meinem Leben noch nie so zornig gesehen. Das die Nuke – Nin danach nichts mehr zu lachen hatten, ist wohl klar. Es ging sogar so weit, dass Sakura ihn stoppen musste“, erzählte der Yukia.   „Von dem Vorfall damals haben wir hier auch gehört. Es hat schnell die Runde gemacht, dass Nuke – Nin, die Uchiha Kinder entführen wollten. Ebenso, was dessen Vater mit den Schuldigen anstellte. Keine schöne Sache. Aber soweit ich weis, trauten sich danach weniger Ninja mit derartigen Absichten nach Konoha?“, blickte Yukimaru zu Masao auf. Dieser nickte zustimmend „Ja. In dem Fall war es wohl notwendig, dass so etwas geschah. Eigentlich war die Aktion von den Nuke – Nin ohnehin zum Scheitern verurteilt. Ich meine, wer bricht in das Haus ein, in welchem zwei der stärksten Ninja Konohas leben und versucht deren Kinder zu entführen? Das wäre, als würde eine Maus versuchen einer Schlange etwas zu stehlen“. „Interessanter Vergleich, aber wahr. Doch ich denke, allmählich sollten wird zum eigentlich Thema zurück kommen, weshalb ihr hier seid“, lehnte der Raikage sich in seinem Stuhl zurück. Anschließend begannen sie mit den weiteren Besprechungen.   Letzten Endes lief es darauf hinaus, dass die Schriftrolle sich an einem ziemlich hohen Punkt in Kumo befinden musste. Die Konoha – Ninja ließen ihren Blick schweifen, als sie wieder aus dem Gebäude des Raikage kamen. Sie waren sich sicher, dass es der höchste Berg sein musste. Doch welcher mochte das sein? „Ich schätze, ihr sucht diesen Berg dahinten“, hob jemand seinen Arm und deutete auf weiter entferntes Gestein. Während die Jüngsten seiner Deutung, mit ihren Augen folgten, sah Masao zu dem Älteren auf. „Lange nicht gesehen, Chigo“, zumindest nicht, seitdem er ihn umbringen wollte. Der Yukia war sich sicher, dass der Bruder des Raikage ihn mied. Jener begann zu Grinsen „Stimmt. Es dürfte nun fast zwanzig Jahre her sein“. Die Männer sahen sich einen Augenblick lang an, ehe sie die verwunderten Blicke der Jüngeren bemerkten. Ohne weiter darauf einzugehen, beschäftigten sich die Ältesten wieder mit dem Berg. „Du meinst also dahinten könnten wir fündig werden?“, fixierte Masao, ihr potenzielles Ziel, mit seinen eisblauen Augen. „Ja. Ich habe die letzten Tage unser Dorf erkundigt. Dieser Berg ist der Einzige, welcher in Frage kommen könnte. Doch leider hat es einen Harken“, lenkte Chigo seine roten Augen von dem Gestein, auf den Yukia. „Um seine Spitze tobt ein endloses Gewitter. Das soll schon immer so gewesen sein. Allerdings hat es nie jemanden gestört, weil die Spitze ziemlich weit oben ist“ Der Angesprochene seufzte schmunzelnd. War ja klar. Wäre ja auch zu schön, wenn es einfach werden würde. „Gut, das bedeutet also, der Aufstieg wird schon alleine eine Tortour werden. Danach müssen wir noch in das innere der Bergspitze gelangen und dort die Schriftrolle ausfindig machen“, sah Masao zu seinen Schülern, die seinen Blick ernst erwiderten und nickten.   Die Vier machten sich ohne Umschweife auf den Weg. Alleine der Weg zu ihrem Ziel, war nicht von schlechten Eltern. Sie mussten viele tiefe Schluchten überwinden, aufpassen sich nicht in dichter werdenden Wolken zu verlieren und Takeru im Auge behalten. Miho ließ sich erleichtert auf ihre Knie sinken, als sie endlich vor dem Berg ankamen. Wie oft hatte sie den Yamawa wieder einsammeln müssen? Nach sechs Mal hörte sie auf zu zählen. Takeru hockte sich neben sie und lächelte unschuldig „Tut mir leid…“. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick und schenkte ihm ein heiteres Lächeln „Schon okay, wir sind ein Team und müssen deswegen doch zusammen halten!“. Der Ausdruck der Gleichaltrigen ließ ihn etwas erröten, weshalb er seinen Kopf verlegen zur Seite wandte. Masao belächelte die Beiden und Shisuke betrachtete die Spitze des Berges, welche von dunklen Wolken umgeben war, die ab und zu von Blitzen erhellt wurden. „Es würde an ein Wunder grenzen, wenn wir da oben nicht gegrillt werden“, stellte der Nara, nüchtern, fest. Takeru hingegen, lief einmal um den schmalen Berg herum, wobei er von Miho begleitet wurde. Nicht, das er sich auf dieser kleinen Strecke wieder verlief. Als die Beiden allerdings nicht zurück kamen, folgten ihnen die Zurückgelassenen. Wenig später trafen sie wieder aufeinander, während der Yamawa eine Stelle des Bergfußes genaustens beäugte.   „Hast du etwas entdeckt, Takeru?“, wollte Masao von ihm wissen. Einige Sekunden, nach dieser Frage, richtete der Angesprochene seine grünen Augen auf seinen Sensei. „Wenn man das Gestein an dieser Stelle genau betrachtet, sieht man, dass es dort eine Art Mechanismus geben muss. Die Frage ist nur, für was? Es könnte sein das er uns eine Tür öffnet, aber auch, dass er den Berg in sich zusammen fallen lässt. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass es keinen weiteren Weg zu unserem Ziel gibt. Es müsste doch auch einen geben, bei dem man nicht durch diesen tobenden Sturm muss“, hockte Takeru sich vor die Steinwand und fuhr vorsichtig mit seiner Handfläche an dieser lang. So ernst wie gerade, sah man ihn selten. Doch sein Team wusste, dass er gerade vollkommen in seinem Element war. „Gut, Takeru. Was schlägst du vor?“, schmunzelte Masao, woraufhin er einen verwirrten Blick des Jüngeren bekam. „Du überlässt mir die Entscheidung?“, blinzelte er. „Ja. Du hast von uns allen am meisten Ahnung von solchen Dingen. Außerdem wirst du später als Jonin auch Entscheidungen treffen und für diese gerade stehen müssen“, entgegnete der Yukia. „Na ob das so eine gute Idee ist?“, bezweifelte Shisuke, wofür er den Ellenbogen der Sarutobi in die Seite gebohrt bekam. Diese lächelte ihn daraufhin unschuldig an „Wenn Sensei Masao das sagt, wird das wohl auch so gut sein“. Der Nara grummelte verärgert, ging aber nicht mehr weiter darauf ein. „Also, Takeru. Was sagst du?“, stoppte Miho, gut gelaunt, neben ihm. Ihr fröhliche und zuversichtlich Art steckte den Suna – Ninja an, weshalb er begann zu grinsen. „Wir werden diesen Weg hier versuchen“   Nachdem er das sagte, hockte er sich wieder vor den Fuß des Berges und drückte dort eine gewisse Stelle rein. Das Team wartete einen Moment, ehe der Berg etwas bebte und sich schließlich ein Stück des Steines öffnete. Die Gruppe ging zu dieser Stelle und musterte diese genaustens. Auf den ersten Blick sah es sicher aus. Takeru ging zu der Rechteckigen Öffnung und lugte hinein. Er schluckte hart, als seine Augen einer Wendeltreppe folgten, die in Richtung Bergspitze führte. „Wie es aussieht, scheint es soweit sicher zu sein. Aber bleibt trotzdem Wachsam und behaltet immer im Hinterkopf, was in Suna alles passierte“, betrat Masao das Berginnere. Die Wendeltreppe war aus dem Stein des Berginneren geschliffen und befand sich daher genau an dessen Wand. Der Anbu schaltete seine Taschenlampe ein und bestrahlte mit dieser die Wände. Kakashi erzählte ihm von Gravierungen in den unterirdischen Gängen. Hier befanden sich ebenfalls welche. Auch diese wirkten sinnlos und unwillkürlich. Was hatte das wohl zu bedeuten? Vor allem, da der sechste Sinn des Hatake wieder Alarm schlug. Dies war nie ein gutes Zeichen. Zumindest, wenn das Gefühl negativ war.   …„Wie weit ist es noch?“, stützte Miho sich mit ihrer Hand an die Wand und schnappte etwas nach Luft. Sie mochten zwar trainierte Ninja sein, aber die Treppen schienen endlos. Sie liefen schon gefühlte Stunden hinauf. Auch an ihren Teamkameraden ging das alles nicht spurlos vorbei. Shisuke versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, doch der Schweiß stand ihm deutlich auf der Stirn. Takeru ließ sich plump an der Wand herunter gleiten und auf die Treppen sinken. Masao hingegen betrachtete den Weg, welchen sie zurück legten und jenen, der ihnen noch bevor stand. Irgendetwas stimmte da nicht. Augenscheinlich veränderte sich rein gar nichts. Egal wie lange sie hoch liefen. Der Yukia hielt einen Augenblick inne. Anschließend sah er zu seinen Schülern „Ihr werdet hier bleiben, ich möchte etwas testen“. Die Angesprochenen sahen verwirrt zu ihm, aber ehe das sie etwas darauf sagen konnten, war er verschwunden. „Was er wohl vor hat?“, blinzelte Miho. „Ich schätze, wir werden es gleich wissen“, meinte Shisuke trocken und wie bestellt, stand ihr Sensei wieder neben ihnen. „Was sage ich?“ „Kannst du jetzt schon hellsehen, Shisuke?“, sah Takeru zu eben Genanntem auf. „Nein, aber es ist doch logisch das etwas nicht stimmt, wenn wir einfach nicht ankommen und der Abstand von Unten nach Oben sich nicht verändert“, entgegnete der Nara. Seine beiden Teamkameraden sahen fragend zu ihnen. Darauf hatten sie noch gar nicht geachtet. „Shisuke hat recht. Ich bin nach oben gelaufen, aber wieder hier angekommen. Auch wenn es eine Wendeltreppe ist, laufen wir aus irgend einem Grund, im Kreis. Miho sag, kannst du mit deinem Byakugan irgendetwas sehen?“, richtetet der Yukia sich an die Kunoishi. Jene aktivierte ihr Bluterbe und blickte sich um. Wenig später deaktivierte sie jenes wieder und schüttelte betroffen ihren Kopf „Nein, es ist irgendwie alles verschwommen“.   Masao verschränkte seine Arme grübelnd. Wenn selbst die Sarutobi nichts erkennen konnte…. Wo genau befanden sie sich dann eigentlich? Er lenkte seine eisblauen Augen auf die Gravierungen an der Wand. Kakashi erwähnte, dass sein Team und er kurzzeitig in einem Gen – Jutsu gefangen waren. Welches sich allerdings selbst wieder löste. Ob dies eventuell auch bei ihnen der Fall war? Aber weshalb genau…löste es sich bei ihnen dann nicht von selbst? Mit höchster Wahrscheinlichkeit aktivierte es sich, als sie das innere des Berges betraten. Aber wie sollten sie es nun wieder lösen? Die herkömmliche Art und Weise würde nicht funktionieren. Immerhin waren sie zu Viert in dem Gen - Jutsu gefangen. Lösen könnte es nur eine außenstehende Person. „Sensei, ich denke es wird eine Art Schlüssel oder ähnliches zum lösen geben. Bei Team Kakashi war es eine Windböe“, erhob Shisuke seine Stimme und trat an den Rand der Treppenstufe, woraufhin er hinunter blickte „Eventuell…“. Der Angesprochene sah zu ihm. Diese Idee war gar nicht mal so dumm. „Soll das jetzt etwa bedeuten, das wir da hinunter springen sollen?“, stoppte Takeru neben dem Gleichaltrigen. „Und was, wenn ihr unrecht habt? Es wird nicht leicht sein, sich an diesen Wänden zu halten. Aber eventuell fallen wir auch einfach endlos weiter, sollten wir uns in einem Gen – Jutsu befinden“, spekulierte Miho. „Wenn ich eines durch die Erzählungen von Kakashi gelernt habe, ist es das, dass Fureko sich im allgemeinen sehr merkwürdige Dinge ausgedacht zu haben scheint“, hockte Masao sich an den Rand der Treppenstufen. Wer würde sonst Schriftrollen, die benötigt wurden, so sehr verstecken? Eigentlich doch nur jemand, der nicht wollte, dass man sie überhaupt jemals fand. Das wiederum, ergab überhaupt keinen Sinn. Scheinbar mussten sie noch einiges über Fureko und Fuyu herausfinden. „Leute, wir haben eh keine andere Wahl. Wenn wir nichts tun, werden wir ewig im Kreis weiter laufen“, schmunzelte der Yukia, als er sich wieder aufrichtete. „Zudem möchte ich mir das Temperament eurer Mütter ersparen, die mich dann in den Boden stampfen würden, sollten wir hier nicht ohne weiteres unbeschadet heraus kommen“, auf diese Worte hin, blinzelten seine Schüler verwundert, ehe Takeru und Miho begannen zu lachen. „Oh ja, das würden sie sicher!“, gab der Yamawa von sich. „Allerdings, Papa bekommt es oft genug zu spüren“, fügte die Sarutobi belustigt hinzu. „Bei meinem frage ich mich schon immer, weshalb ihm unsere Mutter so wichtig ist“, hob der Nara, verständnislos, eine Augenbraue. „Wenn du erst einmal richtig verliebt bist, wirst auch du das verstehen“, lächelte Miho herzlich. „So etwas interessiert mich nicht“, meinte der Angesprochene knapp. „Das werden wir ja noch sehen“, schmunzelte die Kunoishi. „Wollen wir uns jetzt weiter über mein nicht vorhandenes Interesse an Liebesbeziehungen unterhalten, oder endlich weiter kommen? Ich hatte nicht vor, den Rest meines Leben mit euch zu verbringen“, seufzte Shisuke. Daraufhin sahen die Gleichaltrigen mit Hundeaugen zu ihm, weshalb er irritiert blinzelte. „Sag doch so etwas nicht~“, grinste Takeru. „Eben. Ich finde, wir sind eigentlich gar kein so schlechtes Team“, strahlte Miho.   Kurz darauf schubste Masao seine Schüler einfach, aber sanft, über die Kante. „Sensei!“, kreischte Miho. „Das war nicht fair!“, murrte Takeru. „Haltet die Klappe! So geht es wenigstens endlich weiter“, meinte Shisuke. „So ist es. Sonst hättet ihre euch wahrscheinlich noch ewig dort unterhalten“, schmunzelte der Yukia, welcher nun neben ihnen herflog. Nun mussten sie nur noch hoffen, dass sich auch wirklich auf diese Weise aus dem Gen – Jutsu befreiten. Sie fielen eine gefühlte Ewigkeit, in der nichts passierte. Gerade als sie anfingen, an der Entscheidung des Ältesten zu zweifeln, polterte es auf einmal und sie hatten Boden unter ihren Füßen. Zumindest mehr oder weniger unter jenen. Während Masao gekonnt auf ihrem Untergrund landete, konnte er sich bei dem Anblick seiner Schüler, nur schwer ein Lachen verkneifen. Sie lagen Wort wörtlich auf einem Haufen. Unten Shisuke, darauf Miho und die Spitze machte Takeru. „Könntet ihr von mir runter gehen? Ihr seid schwer“, murrte der Nara. Die Sarutobi, welche mit ihrem Bauch auf seinem lag, lächelte ihm unschuldig entgegen „Entschuldige, kann ja keiner ahnen, dass da plötzlich ein Boden kommt“. „Was du nicht sagst? Weshalb konnte unser Sensei das dann?“, hob der Angesprochene, skeptisch, eine Augenbraue. „Er ist auch wesentlich erfahrener als wir“, zeterte die Gleichaltrige. Während die Beiden miteinander diskutierten, rappelte Takeru sich auf und hob Miho, mit einem Ruck, von dem Nara herunter. Dieser rappelte sich daraufhin ebenfalls auf. „Na geht doch“   Anschließend sahen sich alle gemeinsam um und stellten mit Ernüchterung fest, dass sie sich wieder am Anfang befanden, wo sie starteten. „Das ist jetzt nicht wirklich wahr, oder?“, ließ der Yamawa den Kopf hängen. „So wie es aussieht leider schon. Aber dieses Mal sind wir nicht mehr in einem Gen – Jutsu gefangen“, lächelte Masao verunglückt, dessen These daraufhin die Sarutobi bestätigte, da ihr Byakugan wieder problemlos funktionierte. „Also, auf ein neues“, betrat Shisuke die erste Treppenstufe, wobei er seine Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ. „Ja! Und dieses mal werden wir auch oben ankommen!“, grinste Takeru motiviert und….lief prompt in die falsche Richtung. „Nicht da lang! Wie blind bist du denn? Shisuke ist doch sogar vor gelaufen!“, sammelte Miho den Suna – Shinobi wieder ein und nahm ihn an der Hand, während sie ihn tadelte. Takeru kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das war ihm doch schon etwas unangenehm. Masao beschmunzelte die Beiden und folgte ihnen letztlich, seine Augen in die Höhe gerichtet. Das Gen – Jutsu hatten sie also hinter sich. Würden, wie bei Team Kakashi, jetzt auch noch Fallen auf sie warten?  09. Kapitel ----------- Nachdem das Team, erneut, die Hälfte der Strecke hinter sich brachte, rasteten sie kurz. Jeder von ihnen musste dringend seine Kräfte sammeln. Trinken und Essen nicht zu vergessen. Takeru musterte ihr weibliches Teammitglied. Miho wirkte total erschöpft. Doch er wusste, dass sie derartiges niemals zugeben würde. Das war einfach nicht ihre Art. So würde sie allerdings nicht mehr lange durchhalten. „Ich werde dich das nächste Stück tragen“, grinste der Yamawa ihr zu. Die junge Frau sah verwirrt zu ihm „Was? Aber das ist doch nicht nötig! Ich schaff das schon allein. Außerdem will ich dir nicht zur Last fallen“. Takeru hob belustigt eine Augenbraue „Du mir? Na hör mal, wer fällt denn hier wem immer zur Last?“. Nach seinen Worten, schielte die Gleichaltrige verlegen zur Seite. Es war das erste mal, das der Suna – Shinobi sie derartig zu Gesicht bekam. Dadurch fiel ihm auf, dass man Miho im allgemeinen so gut wie nie verlegen oder gar rot werdend sah.   „Ich gebe Takeru recht. Du siehst wirklich müde aus, Miho. Es ist nicht schlimm, mal etwas Schwäche zu zeigen“, lächelte Masao der Kunoishi zu, welche seinen Blick erwiderte. „Wir können dich nicht gebrauchen, wenn etwas passieren sollte und du nicht zeitig reagieren kannst“, lenkte Shisuke seufzend ein. Für diese Aussage trafen ihn vielsagende Blicke. „Na was denn? Ist doch so“, zuckte er mit den Schultern und erhob sich. Die Anderen taten es ihm gleich. Der Yamawa trat einen Schritt vor die Sarutobi und hockte sich, mit seinem Rücken zu ihr gewandt, hin. Über seine Schulter sah er zu dem Mädchen auf. „Los, spring auf“, umspielte ein Grinsen seine Lippen. Die Angesprochene musterte ihn einen Moment stumm. Anschließend nickte sie zögerlich und stieg ebenso unsicher auf seinen Rücken. Ihre Hände positionierte sie auf seinen Schultern, während er seine Arme unter ihre Oberschenkel klemmte. „So, dann wollen wir mal!“, ging der Suna – Ninja, motiviert, voran. „Takeru…das ist die falsche Richtung...“, murmelte Miho. Sofort stoppte der Angesprochene, machte auf seinem Absatz kehrt und lief weiter. „Das wusste ich natürlich!“ Masao blickte ihnen belustigt nach, ehe er ihnen folgte. Shisuke tat es ihm gleich und schüttelte verzweifelt seinen Kopf. Miho hingegen vergrub ihr Gesicht, verlegen, in der Schulter ihres Trägers. Sie war gerade wirklich froh, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte.   …Gefühlte hunderte von Treppen später, trafen sie endlich in der Spitze des Berges ein. Dort ließ Takeru Miho vorsichtig herunter. Zweitere musterte den Yamawa genau. Er wirkte so fit wie eh und je. Das hatte er wohl seinem Vater zu verdanken, der ein ebenso großes Energiebündel war. „Danke fürs herauf tragen“, lächelte sie herzlich zu ihm auf. Durch seine Hilfe, ging es ihr nun wieder wesentlich besser. Der Shinobi sah zu ihr herunter und grinste zufrieden „Keine Ursache“. Er freute sich, dass er ihr behilflich sein konnte. Danach blickten sie sich mit den Anderen zusammen um. Es kam ihnen schon komisch vor, dass sie bis auf das Gen – Jutsu, problemlos die Treppen hochsteigen konnten. Um sie herum befanden sich viele Einkerbungen in den Wänden. Masao nahm diese genauer unter Augenschein. Es waren erneut, irgendwelche unverständlichen Bilder, die aneinander gereiht waren.   „Ich glaube, ich habe etwas gefunden“, ertönte Shisukes Stimme, aus einer dunklen Ecke. Seine Teamkameraden gingen zu ihm und Verwunderung zeichnete sich in ihren Gesichtern ab. Vor ihnen lag eine kleine, gelbe Schriftrolle in einer Vitrine. „Das…war irgendwie zu einfach“, kam es fraglich über die Lippen des Yukia. Seine Schüler stimmten ihm stumm zu. Miho betrachtete all das genauer, ehe sie ihr Bluterbe aktivierte. Wie sie sich dachte. Von der Schriftrolle führte eine Art Chakraschnur zu den Treppen. Das bedeutete, sobald sie diese von ihrem Platz nahmen, gab es nur noch einen Weg für sie nach draußen. Die Kunoishi hob ihren Blick und sah durch ein Loch in den Wänden, nach draußen, wo ein starkes Unwetter tobte. Anschließend erzählte sie den Anderen von ihren neuen Erkenntnissen.   „War ja klar, dass es darauf hinaus laufen würde“, seufzte Masao lächelnd. „Stellt sich nur die Frage, wie wir lebend, durch dieses Unwetter kommen sollen“, bemängelte der Nara. „Also das Loch da bekomme ich problemlos größer. Doch wie es danach weitergehen soll…“, murmelte Takeru vor sich hin. „Und wenn wir versuchen würden, das verschließen der Treppe aufzuhalten?“, schlug Shisuke vor. Darauf schüttelte Miho betroffen ihren Kopf „Sollte das nicht klappen, wird vermutlich die komplette Treppe gesprengt, was zur Folge hätte das hier alles einstürzt“. „Das erinnert mich ein wenig an die Geschehnisse in Suna“, meinte Masao. Er starrte mit seinen eisblauen Augen auf das Schriftstück vor ihnen. Es war so zum greifen nahe und doch kamen sie nicht weiter. Er lenkte seine Augen durch das Loch. Niemals könnte er seine Schüler einer solchen Gefahr aussetzen. „Ich werde alleine springen. Ihr werdet zu den Treppen gehen, woraufhin ich euch die Schriftrolle zu werfe. Somit könnt ihr sie unbeschadet nach unten bringen“, gab der Yukia von sich. „Aber Sensei! Das ist viel zu gefährlich“, rebellierte Miho. „Und eben genau deswegen werdet ihr gehen“, entgegnete der Angesprochene ernst. Wenn er auf diese Art reagierte, wussten seine Schüler, das Wiederworte nichts brachten. Ihr Lehrer war eben ein Dickschädel und wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte… Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, schob Masao seine Schüler zu der Treppe, nahm die Schriftrolle aus der Vitrine und warf sie Miho zu. Der dadurch ausgelöste Mechanismus ließ die Stufen, mit samt seinen Schülern, unter einem Steinboden verschwinden.   Der Yukia wandte sich dem Loch in der Wand zu. „So, nun zu uns beiden“, schmunzelte er und ging näher auf die Öffnung zu. Der Wind pfiff ihm schon um die Ohren, obwohl er nur in der Nähe des Loches stand. Na das konnte ja spannend werden. Zumindest waren seine Schüler in Sicherheit. Ein verzweifeltes Lächeln zierte seine Lippen. Seine Frau würde ihn für das, was er nun tat, mit höchster Wahrscheinlichkeit hassen. Er konnte sich ihre Reaktion schon bildlich ausmalen…   Masao überlegte kurz, wie er möglichst unbeschadet unten ankommen könnte. Das Jutsu des Eisschutzes würde sicher nicht lange standhalten. Groß eine andere Wahl hatte er aber nicht. Er hielt kurz inne. Es sei denn, er würde das Eis so sehr beschweren, dass er schneller fiel. Dabei würde er sich zwar sicher einige Knochen brechen und den Hintern abfrieren, aber er würde lebend und vor allem ungegrillt unten ankommen. Seine Augen funkelten entschlossen. „Gut, dann wollen wir mal“, mit diesen Worten, sprengte er das Loch mithilfe einer Briefbombe, was es größer werden ließ und schloss indessen ein paar Fingerzeichen. Zu guter Letzt sprang er in den tobenden Sturm, während sich eine dicke Eiskugel um ihn bildete. Diese ließ er extra dick werden, damit sie schwerer wurde. Dementsprechend fror er dann auch in jener. Das war der Grund, weshalb man dieses Jutsu nicht zu dick werden lassen sollte. Zudem raste er nun mit einem Affenzahn nach unten, ließ aber auch das Gewitter dementsprechend schnell hinter sich.   Wieder erwarten, prallte er nicht mit voller Geschwindigkeit auf den Boden, wobei die Eiskugel zerschellt wäre, deren Schicht nicht mehr ansatzweise so dick war, wie zu Anfang. Sein Sturz wurde von Erde abgepuffert, welche den Boden empor stieg. Masao schlug zwar dennoch hart auf, jedoch brachen so wesentlich weniger seiner Knochen. Der Eisschutz prasselte an der Erde hinunter und sechs Augen musterten den Yukia beunruhigt. „Wie seid ihr so schnell runter gekommen?“, erwiderte der Anbu die Blicke seiner Schüler und seufzte schmerzlich. Sein rechtes Schulterblatt war definitiv gebrochen. Ebenso der Arm, der sich an jenem befand. „Naja, wir sind gesprungen“, grinste Takeru. Ihr Sensei blinzelte. Gesprungen? Von der Höhe? Wieso sahen sie dann noch so unversehrt aus? „Wohl eher von Seite zu Seite, was bei einer Wendeltreppe ja möglich ist. So kommt man wesentlich schneller voran“, erklärte Miho es vernünftig. Das ergab auch wesentlich mehr Sinn. Der Yukia wollte aufstehen, schaffte es aber nicht so richtig. „Gut gemeinter Rat, Sensei. Bleib besser liegen“, erhob Shisuke seine Stimme. Der Angesprochene sah fragend zu ihm. Warum sollte er… Noch während dem Anbu das durch den Kopf ging, spürte er eine bekannte Chakrapräsenz in seiner Nähe. Eine, die eigentlich nicht dort sein sollte und ihm gerade einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Er schluckte hart und drehte seinen Kopf in die Richtung der Präsenz. „Schatz… Was machst du denn hier?“   Die gelborangen Augen der Angesprochenen nahmen ein böses Funkeln an. „Ma – sa – o… Da lässt man dich aus den Augen und du stürzt dich aus dem höchsten Berg Kumos!?“, ging Mei auf ihren Mann zu, der ein unschuldiges Lächeln aufsetzte. „Das…verstehst du völlig falsch. Ich wollte doch bloß meine Schüler beschützen…“, versuchte Masao einer bösen Standpauke zu entgehen. Doch als die Yukia vor ihm stoppte, bemerkte er wie glasig die Augen seiner Frau eigentlich waren. „Du verdammter Idiot! Als ob ich das nicht wüsste. Das mit anzusehen war dennoch kein schöner Anblick“, kniete die Medic – Nin sich neben den Älteren. „Lass ich mal sehen“, klang sie nun eher besorgt, als wütend. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen des Yukia. Gerade als er fragen wollte, weshalb sie eigentlich dort war, wurde er unterbrochen. „Das du auch immer den Helden spielen musst. Du kannst doch deiner wundervollen Frau nicht solche Sorgen bereiten“, stoppte Yukimaru bei der Gruppe. Der Angesprochene schielte verärgert zu dem Aso auf. Fing das nun wieder an? Allerdings erblickten seine eisblauen Augen eine Silhouette hinter dem Raikage, die hervor trat. Es war eine hübsche Frau, mit schulterlangen, bräunlichen Haaren und grünen Augen. Sie besaß eine wirklich ruhige und zugleich liebevolle Ausstrahlung. Diese Meinung von ihr, verwarf Masao allerdings ganz schnell wieder. „Hallo Mei, Liebes“, lächelte die Frau, ehe sie sich dem Kage zuwandte „Und du hör auf, so von anderen Frauen zu schwärmen! Besonders von denen, die verheiratet sind!“. Die Konoha – Ninja sahen verdutzt zu dem Paar. „Aber Liebling, das war doch nicht so gemeint~“, hob der Aso, abwehrend, seine Hände. „Wenn ich vorstellen darf, Aso Sawa, meine Frau“, lächelte der Raikage den Anderen zu. Eben Genannte, verbeugte sich höflich. Masao blinzelte. Erwähnte Yukimaru nicht einmal ihm gegenüber, dass Mei ihn an seine eigene Frau erinnerte? Der Yukia verstand nicht genau, wo da die Ähnlichkeiten sein sollten? Mit Sicherheit besaß der Kerl einfach nur wieder einen verdrehten Blick auf die Dinge. Dabei fiel dem Anbu auf, dass ihre Frauen sich zu kennen schienen. Dadurch kam Masao wieder zu der Frage, was seine eigentlich in Kumo – Gakure zu suchen hatte. Diese stellte er ihr somit erneut.   „Ab und an gebe ich den Medizin – Ninja hier Schulungen. Dadurch kennen Sawa und ich uns auch. Sie leitet hier das Krankenhaus“, erklärte Mei, während sie ihrem Mann einen Stützverband um die Schulter wickelte. „Sie bat mich erneut her zu kommen, also bekam ich von Naruto vor zwei Tagen die Genehmigung dazu“, beendete sie ihre Tätigkeit. Der Verbundene sah fragend zu ihr, während er eine Augenbraue hob „Wieso hast du mir das nie erzählt?“. Mei legte ihre gelborangen Augen auf ihn „Hätte ich dir wirklich immer sagen sollen, dass ich nach Kumo gehe, wo der Raikage lebt, um dort Medizin – Schulungen zu geben?“. Masao hielt einen Moment lang inne. Gut, okay. Seine Frau hatte gewonnen. Dieser Gedanke hätte ihm gewiss nicht gefallen. Ganz und gar nicht. „Soll das heißen, dass du das die letzten zwanzig Jahre immer wieder getan hast?“, rappelte er sich mit Meis Hilfe auf. „Ja. Einmal habe ich Shizuku mitgenommen, weil sie noch so klein war. Da muss sie vier oder fünf gewesen sein“, dachte die Yukia zurück.   „Ein wirklich reizendes Mädchen“, schmunzelte Yukimaru, wofür er einen bösen Blick des Anbu kassierte. Er wollte gegen schießen und fragen, ob der Kage nicht selbst Kinder hatte, von denen er so sprechen konnte. Jedoch schien Mei ihm das anzusehen und schüttelte ihren Kopf etwas. Masao lenkte seinen Blick auf den ihren, in welchem er lesen konnte, dass er diese Frage besser lassen sollte. Daraufhin wurde sein Ausdruck fragend. Anscheinend war es kein Zufall, dass sie damals auf Mei zu kamen. Scheinbar hatte alles einen ganz anderen Ursprung. Wenn er richtig lag, war das Paar nicht grundlos Kinderlos.   „Wie ich sehe seid ihr mit der Schriftrolle erfolgreich gewesen. Nichts anderes habe ich erwartet, auch wenn Masaos Aktion ihn hätte Kopf und Kragen kosten können“, trat der Raikage auf Miho zu, welche ihm eben genanntes Schriftstück aushändigte. Yukimaru betrachtete es einen Augenblick lang genaustens. „Gut. Ihr solltet euch ausruhen und wieder nach Konoha aufbrechen, sobald Mei ihre Schulung hier beendet hat. Also in zwei Tagen. Ich werde den Hokage darüber in Kenntnis setzen“, verkündete der Aso, woraufhin die Angesprochenen zustimmten.     ~~~~   [LEFT]Team Sasuke traf vor einem Tag in Kiri – Gakure ein. Wegen eines Sturmes, konnten sie das Wasser nicht früher passieren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Allein deswegen war der Uchiha nicht gerade bester Dinge gewesen, als sie in dem Dorf eintrafen. Wenn es wenigstens dabei geblieben wäre, aber nein, irgendwelche dahergelaufenen Möchtegern Ninja mussten ihn noch krumm von der Seite anmachen. Damit sank die Laune des Sensei komplett in den Keller. Über ihn herzuziehen, war das Eine. Seine Frau und Kinder mit da hinein zu ziehen, das Andere.[/LEFT] [LEFT]Während Hiroki sich zwischen seinen Lehrer und die, schätzungsweise, Chunin stellte, vertrieben Lia und Daichi jene. Mit Leichtigkeit. Da passte das Sprichwort, Große Klappe – Nichts dahinter, wie die Faust aufs Auge.[/LEFT] [LEFT]Danach dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich mit Seira sprechen konnten. Diese musste sich um ein paar wichtige Angelegenheiten kümmern. In letzter Zeit waren solche Vorfälle, wie bei Sasuke und seinem Team, keine Seltenheit. Leider. Es gab einige, aufständische Ninja, die die Zeiten des Blutnebel – Dorfes zurücksehnten. Dies entsprach natürlich in keinster Weise den Plänen der Ibishi, welche sie für das Dorf hegte.[/LEFT] [LEFT]Zudem gab es Anwärter auf die Sieben – Shinobi – Schwerter. Allerdings war die Mizukage sich nicht sicher, ob sie diese wirklich wieder ins Leben rufen wollte. Momentan könnte dies nämlich ins negative ausarten, so wie manche Dorfbewohner eingestellt waren. Wer wusste schon genau, ob nicht einige der Anwärter ähnliche Interessen hegten? Unterstellen wollte Seira es zwar niemandem, dennoch bestand die Sorge. Ihr Mann stand in dieser Hinsicht total hinter ihr, trotzdem betrachtete er auch die andere Seite der Medaille. Immerhin könnten neue Schwertkämpfer, für den Schutz und das Wohlergehen des Dorfes sorgen. Ein Zwiespalt, den die Ibishi schon länger mit sich herumtrug. Sie hoffte wirklich, bald eine Antwort und Lösung für all das zu finden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Am heutigen Tage, machte Team Sasuke sich auf die Suche nach der Schriftrolle. Allerdings hatten sie keine Ahnung, wo sie mit der Suche beginnen sollten.[/LEFT] [LEFT]Das Dorf, versteckt im Nebel.[/LEFT] [LEFT]Tolle Voraussetzungen um etwas derartiges zu verstecken. Aber wo? Während sie sich darüber den Kopf zerbrachen, besuchten sie die Ruinen von dem Gebiet, in welchem damals Hirokis Vorfahren lebten. Dabei fiel ihnen auf, wie weit abgelegen der Yukia – Clan von dem Dorf gelebt hatte.[/LEFT] [LEFT]Hiroki stand vor einem Gedenkstein, welchen Seira aufstellen ließ. Zu ehren der verstorbenen Yukia – Clanmitglieder, welche ihr Leben für das Dorf gaben. Natürlich sagten die eingravierten Namen dem Anbu nichts. Bis er die letzten Zeilen las.[/LEFT] [LEFT]In Gedenken an die Shinobi, welche unvoreingenommen für diesen Clan handelten, damit es den zukünftigen Mitgliedern besser erging. [/LEFT] [LEFT]Yukia Shifūdo[/LEFT] [LEFT]Yukia Umi[/LEFT] [LEFT]Yukia Ningyo[/LEFT] [LEFT]Yukia Kou[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Diese Namen waren dem jungen Mann durchaus ein Begriff.[/LEFT] [LEFT]Sein Großvater, seine Großmutter, sein Großonkel und Großcousin. Von ihnen erzählte sein Vater hin und wieder. Besonders von dessen eigenem Vater, welchen er früh an den damaligen Krieg verlor. Hiroki betrachtete den Gedenkstein stumm. Ob all das dieses mal auf einen eventuell fünften Shinobi – Weltkrieg hinauslief? Ihn beschlich da ein ganz merkwürdiges Gefühl. Ein Schlechtes.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Plötzlich riss ihn Lias Schrei aus den Gedanken, weshalb er seinen Kopf in Richtung dessen wandte.[/LEFT] [LEFT]Sasuke und Daichi waren ebenfalls sofort zur Stelle. Doch...zu spät. Wo war die Nara abgeblieben?[/LEFT] [LEFT]Der Uchiha und Sabakuno richteten ihre Blicke auf den Yukia.[/LEFT] [LEFT]„Sie...ist im See. Irgendjemand hat sie hinunter gezogen!“, mit diesen Worten aktivierte er sein Taiyōmida und erkannte, dass es ein Shinobi war, der ihnen heute öfters über den Weg gelaufen war. Die Silhouette und das Chakra kamen ihm nämlich bekannt vor.[/LEFT] [LEFT]Ohne zu zögern sprang Hiroki ins Wasser. Die Zurückgelassenen sahen ihm stumm nach.[/LEFT] [LEFT]„Typisch, wie sein Vater“, gab der Uchiha, knapp, von sich.[/LEFT] [LEFT]„Wohl wahr. Wenn die Beiden sich einmal etwas in den Kopf setzen...“, stimmte Daichi zu.[/LEFT] [LEFT]Aber eine Sache machte ihren Sensei stutzig. Bevor der Anbu ins Wasser sprang, erwähnte er noch, das ein Kiri – Shinobi Lia in jenes riss. Was hatte das zu bedeuten? Seira sagte zwar etwas von Aufständen im Dorf, aber dass diese tatsächlich so weit gingen… [/LEFT] 10. Kapitel | Mission - Kern des Dorfes'Kiri - Team Sasuke | ------------------------------------------------------------ Stille. Die Wasseroberfläche des Sees rührte sich keinen Millimeter. Jedoch betrachteten Sasuke und Daichi all das sehr gelassen. Sie kannten Hiroki und wussten, dass sie nicht eingreifen mussten. Zumindest noch nicht. Wenig später schoss Lia, mit hohem Tempo, aus dem Wasser. Der Uchiha fing die junge Frau gekonnt mit seinem Arm ab und musterte sie kurz. Sie war bewusstlos, aber atmete. Kein Wasser in der Lunge. Anschließend schnellte etwas an den gegenüberliegenden Uferrand, gefolgt von dem Anbu. Der Unbekannte musterte die Ninja aufmerksam und grinste letztlich erheitert. „Was willst du von uns?“, wollte Hiroki wissen, der dem Angreifer gegenüber stand. Seine goldenen Augen funkelten verärgert. „Nur sehen, was ihr so drauf habt. Meine Freunde sagten, ein Uchiha und Yukia seien im Dorf. Davon wollte ich mich selbst überzeugen“, schmunzelte der Angesprochene. „Und deswegen zerrst du Lia ins Wasser?“, entgegnete Hiroki verärgert. „Sicher. So habe ich immerhin eure Aufmerksamkeit bekommen, oder etwa nicht?“, grinste der Unbekannte. „Und mit wem haben wir das Vergnügen?“, mischte Sasuke sich ein, sein freies Auge starr, auf den Kiri – Shinobi gerichtet. Dieser lachte ein wenig „Als ob ich euch das sagen würde. Ich will doch nicht, dass ihr mich bei unserer geliebten Mizukage verpetzt~“. Jene Worte besaßen einen merkwürdigen Unterton. Er gefiel den Konoha – Ninja nicht. Ohne das ihr Angreifer es deutlich aussprach, klang es wie eine Art Drohung. Gegen Seira.   „Wie dem auch sei, man sieht sich“, hob der Unbekannte seine Hand zum Abschied und hinterließ eine Wasserpfütze. Jene betrachteten die anderen Drei. Dieser Kerl hatte definitiv einen höheren Rang, wie jene, die sie vor einigen Tagen anpöbelten.   Mit einem Satz, sprang Hiroki zu dem Rest seines Teams und erkundigte sich sofort nach Lia, welche immer noch bewusstlos in Sasukes Arm lag. Der Yukia nahm ihm die junge Frau behutsam ab und musterte sie genaustens. Ihrem Chakra nach zu urteilen, war alles in Ordnung. Er seufzte erleichtert. Gott sei dank. Ein liebevolles, aber besorgtes Lächeln, umspielte seine Lippen. Daichi beobachtete seinen besten Freund. Ihm entging natürlich nicht, dass dieser wohl irgendwelche Gefühle für die Nara hegte. Doch wusste er auch, dass jene Interesse an Kyo besaß, was beinahe jeder in Konoha mitbekommen hatte, außer dem Ibishi selbst. Daher fragte der Suna - Shinobi sich, warum der Yukia dennoch so an Lia hing? Vermochten derartige Gefühle, dass einem so etwas egal war? Er selbst konnte das nicht beurteilen, er war noch nie in jemanden verliebt. Seine Mutter bangte jetzt schon um ihre zukünftigen Enkelkinder. Dieser Gedanke ließ den Sabakuno aufseufzten. Was konnte er denn dafür, dass noch kein Mädchen sein Interesse weckte?   „Daichi, ist alles in Ordnung? Du schaust so merkwürdig“, sah Hiroki blinzelnd zu seinem besten Freund, welcher seinen Blick erwiderte. „Nein, passt schon“, entgegnete dieser lediglich. „Wir sollten Lia untersuchen lassen“, mit diesen Worten, machte Sasuke auf seinem Absatz kehrt und ging somit in Richtung Dorf. Seine Schüler folgten ihm widerstandslos. Wenn sie all die Jahre etwas lernten, dann das es nur zwei Personen gab, von denen der Uchiha sich etwas sagen ließ. Seine Frau und sein bester Freund. Alle anderen Meinungen waren ihm gleichgültig. Höchstens über die seiner Kinder, dachte er mal nach.   …„Es tut mir wirklich unfassbar leid, dass Lia von einem unserer Shinobi angegriffen wurde“, entschuldigte Seira sich höflich bei dem Uchiha. Sie standen, zusammen mit Daichi, vor dem Krankenzimmer der Nara. Den Medic – Nin nach zu urteilen, hatte Lia zwar kein Wasser in der Lunge, jedoch wurde ihr eine beachtliche Menge Chakra ausgesaugt. Sai hatte sich sofort mit einigen Ninja auf die Suche nach dem Angreifer gemacht. Hiroki hingegen befand sich gerade in dem Zimmer der jungen Frau. „Genau das war es eigentlich, was wir vermeiden wollten. In letzter Zeit häufen sich die Aufstände mancher Shinobi. Zudem haben wir das ungute Gefühl, dass es immer mehr werden. Wir versuchen zwar unser möglichstes, um es unter Kontrolle zu bekommen, aber leider gelingt uns das nicht immer. Doch, dass sie nun schon Gäste aus anderen Dörfern angreifen…“, wurde der Ausdruck der Mizukage besorgt. „Sai ist momentan dabei, eine Spezialeinheit für genau solche Fälle zusammen zu stellen. Hoffentlich bekommen wir es dadurch in den Griff“, lächelte die Ibishi, oder versuchte es zumindest.   „Wo in Kiri ist der Nebel am dichtesten?“, wechselte Sasuke einfach das Thema, weshalb die Angesprochene irritiert blinzelte. „Das...eh…“ „Etwas weiter hinter dem alten Dorf des Yukia – Clans“, stoppte Sayuri neben ihrer Mutter und verneigte sich höflich. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. „Sayuri? Woher weist du das denn?“, sah ihre Mutter, fragend, zu ihr herunter. Das Mädchen erwiderte den Blick und lächelte unschuldig „Naja, irgendwo muss ich Papas Technik doch üben… Und da ich den Akademie Schülern keinen Schrecken mehr mit den krummen Strichmännchen einjagen soll, ebenso wenig wie den Dorfbewohnern, musste ich mir doch einen abgelegenen Platz suchen“. Seira betrachtete ihre Tochter einen Augenblick lang ruhig, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen schlich und sie ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen zog. „Ach Sayuri…“, die Mizukage wusste, dass das Mädchen diese Technik niemals beherrschen würde. Dazu fehlte ihr einfach das Zeichentalent. Doch dennoch wollte sie nicht aufgeben, obwohl auch ihr das bewusst sein musste. Sayuri war eben ein Papakind und deshalb umso gefrusteter, dessen Technik nicht zu beherrschen. Allerdings konnte man auch nicht behaupten, dass es umgekehrt nicht genau so war. Sai hing wirklich sehr an seiner Tochter. Deshalb musste Seira auch Grundweg immer die Böse spielen, wenn es darum ging, ihre Tochter wegen irgendetwas zu belehren. Damit ihr Vater auch ja nicht schlecht vor ihr dastand. Ein verunglücktes Lächeln umspielte die Lippen der Mizukage. Sie musste gerade an die Geburt ihrer Tochter denken. Sai war so fasziniert von ihr, dass er sie gar nicht mehr aus der Hand geben wollte. Weder einem Arzt, noch ihr selbst.   „Wenn ihr wollt, kann ich euch zu der Stelle bringen“, meinte Sayuri plötzlich. Ihre Mutter holte gerade Luft, um etwas einzuwenden… „Einverstanden“, huschte es knapp über Sasukes Lippen, weshalb nun er die Aufmerksamkeit der älteren Ibishi bekam. Der Uchiha deutete den Blick der Frau und antwortete darauf „Sie ist doch auch eine Kunoishi, oder? Lia wird nicht in der Lage sein mitzukommen. Was also spricht dagegen?“. Die Angesprochene schwieg einen Moment und bemerkte im Augenwinkel den erwartungsvollen Blick ihrer Tochter. „Na von mir aus“, lächelte Seira seufzend. Die Jüngere freute sich riesig über diese Antwort und nahm ihre Mutter daher kurz in den Arm. In dem Augenblick öffnete sich die Tür hinter ihnen und Hiroki kam hindurch. „Und?“, richtete Daichi seine Augen auf den Gleichaltrigen. „Sie sagen, Lia braucht nun auf jeden Fall zwei Tage Ruhe“, antwortete der Angesprochene, während er seinen Blick auf Sayuri richtete, welche sich höflich zur Begrüßung verneigte. Anschließend erfuhr der Yukia, wie sie nun weiter vorgehen wollten. Er dachte sich beinahe, dass Sasuke nicht lange fackeln würde. Aber ob es eine gute Idee war, das Mädchen mitzunehmen? Immerhin war ihre Aufgabe nicht gerade die leichteste….   Die Vierzehnjährige führte die Konoha – Shinobi durch die Ruinen des Yukia – Dorfes. Diese verließen sie nach wenigen Minuten und betraten ein freies Feld, auf dem die Nebelschwaden immer dichter wurden. Sie schienen wohl auf der richtigen Fährte zu sein. Sasuke und Hiroki stoppten beinahe zeitgleich und hoben jeweils ihre rechte und linke Hand. Daraufhin stoppten die anderen Beiden und betrachteten ihre Vorgänger stumm. „Da stimmt etwas nicht“, meinte der Yukia. „Sehe ich genauso“, pflichtete der Ältere ihm bei. Sie starrten einfach geradeaus. Für Sayuri und Daichi sah das vor ihnen einfach nach dichtem Nebel aus. Sie fragten sich, was die Zwei wohl bemerkten?   „Ich spüre deutlich ein unbekanntes Chakra“, murmelte Hiroki fragend, ehe er sein Bluterbe aktivierte. Dadurch konnte er erkennen, um was genau es sich vor ihnen handelte. Das Chakra war violett und besaß die Form eines Hauses...oder eher einer Art Villa. Allerdings war der junge Mann sich ziemlich sicher, dass… „Ein Gen – Jutsu“, kam es knapp über die Lippen des Uchihas. „Ja, aber irgendetwas ist komisch. So wie das Chakra aussieht…“, fuhr der Yukia fort. „Ich weis was du meinst. Wie auch immer es möglich ist, aber das Haus selbst scheint unter einem Gen – Jutsu zu stehen“, kam Sasuke zum Punkt. Auch wenn es ziemlich suspekt klang. „Heißt also, sobald wir es betreten, stecken wir selbst mitten drin?“, spekulierte Daichi. Die Angesprochenen nickten zeitgleich. „Und wie kommen wir dann wieder da heraus? Beziehungsweise können es lösen?“, sah Sayuri fragend von einem zum anderen. „Gar nicht“, entgegnete der Uchiha, weshalb das Mädchen ungläubig zu ihm aufsah. „Zumindest können wir es nicht lösen. Heraus kommen werden wir sicher irgendwie. Eventuell gibt es ja auch einen Weg, es von innen zu lösen? Doch das finden wir nur heraus…“ „Wenn wir rein gehen“, beendete Sasuke den Satz des Anbu zum zweiten Mal und setzte daraufhin einen Fuß vor den Anderen. Seine Schüler und die Kiri – Kunoishi blickten ihm irritiert nach. Er wollte einfach so da hinein gehen? Ins Ungewisse?   Die Jüngeren folgten ihm kurz darauf schnell. „Sasuke, was machen wir, wenn wir nicht mehr heraus kommen sollten?“, wollte der Yukia wissen. „Sakura wäre für diese Mission ideal gewesen, aber da sie nicht hier ist, müssen wir es eben selbst machen“, gab sein Sensei lediglich von sich. „Du willst also sagen, wenn wir nicht heraus kommen sollten, wird deine Frau uns schon irgendwann retten kommen?“, hob Hiroki eine Augenbraue. Warum sagte der Ältere das dann nicht einfach gerade heraus? Sasukes Schweigen, war wohl die Bestätigung. Der Anbu sah zu ihm auf. Weshalb konnte der Ältere nicht einfach mal dazu stehen, dass es eventuell nötig war, gerettet zu werden? Immer dieser Uchiha – Stolz. Andererseits vertraute er Sakura somit auch blind. Immerhin setzte er all seine Hoffnungen in sie, sollten sie es nicht mehr aus dem Gebäude schaffen. Aber so wie er die ehemalige Haruno kannte, würde sie wahrscheinlich das ganze Gebäude niederreißen, wenn es sein müsse…   Die kleine Gruppe stoppte dicht vor dem Gebäude. Es war alt und die Hauswand splitterte schon etwas ab. Wenn man von außen hinein sah, schien es innen nicht viel besser auszusehen. Doch alle waren überzeugt, dass sich dies änderte, sobald sie die morsche Villa betraten. Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden, nahm Sasuke die verrostete Türklinge in die Hand und drückte sie hinunter. Als er das alte Holz, knarrend aufzog, schien ihm plötzlich ein helles Licht entgegen. Wie sie vermuteten. Trotz das es von außen beinahe einer Ruine glich, erstrahlte ihr inneres nun von neuem Glanz. Auf den ersten Blick war die Villa prachtvoll eingerichtet. Etwas zu prachtvoll, nach Sasukes Geschmack. Die Ninja traten nacheinander in das Gebäude, mit dem wissen, sich in einem Gen – Jutsu zu befinden. Was mit Sicherheit schon der Fall war, als der Uchiha die Tür anfasste und öffnete. Nachdem jeder von ihnen drin war, knallte die Tür hinter ihnen zu, weshalb alle ihre Augen auf jene richteten. Anschließend ließen sie ihre Blicke schweifen. Auf den Ersten wirkte alles eigentlich sehr einladend. Der zweite Eindruck hingegen… Sie überkam ein Gefühl, als wäre all das erst die Ruhe vor dem Sturm. Etwas stimmte nicht. Überhaupt nicht.   „Wir werden uns aufteilen“, meinte Sasuke knapp. „Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?“, bezweifelte Hiroki. „Wenn jeweils einer von uns Beiden in einem Team ist, dann ja“, entgegnete der Ältere, ging an Sayuri vorbei und sagte ihr, sie solle mit ihm kommen. Das Mädchen folgte eilig und sah noch einmal kurz zu den jungen Männern zurück, ehe sie mit dem Uchiha um die Ecke verschwand. „Typisch“, seufzte der Yukia lächelnd. „Ist doch normal, das er nicht nach unserer Meinung fragt“, meinte Daichi nüchtern. Damit hatte er definitiv recht. Aber bis jetzt waren nur sehr wenige Entscheidungen ihres Sensei falsch gewesen. Eigentlich so gut wie gar keine. „Gut, dann wollen wir mal“, schmunzelte Hiroki und ging mit seinem besten Freund in die entgegen gesetzte Richtung, der anderen Beiden.   Die Neunzehnjährigen sahen sich aufmerksam um. Wieder erwarten passierte noch nichts ungewöhnliches, obwohl sie schon eine ganze Weile in der Villa herum liefen. Das Einzige, was sie stutzig machte, war das ihnen das Gebäude von außen nicht ansatzweise so groß vorkam. Jenes Gefühl schoben sie allerdings auf das Gen – Jutsu, in welchem sie sich befanden. Das leckere Essen, was sich gerade in dem Essenssaal vor ihnen erstreckte, würde sie daher ebenfalls nicht wirklich sättigen. „Geht es nur mir so, oder hast du auch das Gefühl, als hättest du ewig nichts mehr gegessen?“, lenkte der Anbu seine Aufmerksamkeit von den aufgestellten Mahlzeiten, auf den Sabakuno. Dieser zuckte mit seinen Schultern „Mag sein. Aber wir sind erst seit ein paar Stunden hier, von daher wird es wohl eine Andere Ursache haben“. „Sicher hast du recht… Wir sollten uns das Essen eventuell nicht so lange ansehen. Komm, lass uns weiter gehen“, lächelte Hiroki verunglückt, woraufhin die jungen Männer ihren Weg schnell fortsetzten. „Wo befinden sich die anderen Beiden eigentlich gerade?“, wollte Daichi wissen, während er ein großes Gemälde an der Wand betrachtete. Wer wohl die Leute auf dem Bild waren? „Sie sind im Stockwerk über uns“, antwortete Hiroki, ließ seine goldenen Augen aber in eine andere Richtung abschweifen. Irgendetwas war an ihrer Chakrapräsenz merkwürdig. Aber was?   Plötzlich hörte der Yukia etwas poltern und richtete seinen Kopf zu dessen Ursprung. Er weitete seine Augen ein wenig. „Daichi? Daichi!“ Sein bester Freund war einfach zusammen gebrochen. Ohne jeglichen Grund. Der Yukia musterte ihn genausten. Konnte aber nichts aussagekräftiges ausfindig machen. Hiroki schwieg einen Moment. Das Chakra des Sabakunos war ebenfalls merkwürdig. Irgendetwas stimmte nicht. Es wirkte falsch. Der junge Mann erhob sich und nahm den Gleichaltrigen Huckepack. Anschließend rannte er im Eiltempo eine Etage höher, wo sich Sasuke und Sayuri befinden sollten. „Das gibt es doch nicht...“, huschte es irritiert über seine Lippen. Auch diese Beiden lagen, bewusstlos, am Boden. Der Yukia ging schnell zu ihnen und überprüfte sie ebenfalls eindringlich. Bei ihnen war es genauso wie bei Daichi. Hiroki legte jenen, vorsichtig, zu den anderen Zweien. Anschließend verschwand er und tauchte kurz danach am Eingang wieder auf. Er scannte seine Umgebung mit Adleraugen. Hier, wo sie starteten, nahm er ebenfalls noch eine deutliche Chakrapräsenz seiner Gruppenmitglieder wahr. Das merkwürdige daran war… Seine eigene auch. Was hatte das zu bedeuten? Was passierte, nachdem sie das Gen – Jutsu betraten mit ihren Körpern? Doch was ihm am meisten Sorge bereitete… „Wie lange ist das alles wirklich her?“   Wenn er genauer darüber nachdachte, irrten sie scheinbar alle wahllos in dem Gebäude herum. Ohne auch nur ansatzweise eine Spur zu der Schriftrolle zu finden. Es gab weder Fallen, noch sonstiges. Sie liefen einfach nur durch dir Gegend. Die goldenen Augen des Yukia bekamen eine ernste und bedenkliche Ausstrahlung. „Anscheinend ist dieses Gen – Jutsu wie ein Labyrinth aufgebaut. Ein Gefängnis… Ein tödliches“ Sollte er richtig liegen, verging die Zeit für sie hier, wesentlich langsamer, wie in der Realität. Das wiederum bedeutete, dass ihre Körper, weis Gott wie lange, ohne Zufuhr von Nährstoffen gewesen waren. Dies würde auch die merkwürdigen Chakrapräsenzen erklären. Ihre echten Körper schienen nicht weit gekommen zu sein… Hiroki ging ein Stück in die Richtung, in welcher Sasuke mit Sayuri verschwand. Wenige Minuten später stoppte er. Dort. Genau an jener Stelle mussten die Körper der Beiden liegen. Auch wenn er sie nicht sehen könnte. Spüren schon. Dennoch stellte sich ihm die Frage, warum er noch nicht bewusstlos war. Als Teil der Uzumaki Familie besaß er zwar wesentlich mehr Chakra wie seine Ninja Kollegen, aber das hätte in diesem Fall ja nur Auswirkungen, wenn… „Verdammt!“, nun wurde ihm klar, was dort vor sich ging. Er wusste, wie das Haus all das aufrecht erhielt. Es ernährte sich vom Chakra derjenigen, die in es eintraten. „Das hätten wir bedenken müssen, so ein Mist!“, fluchte der Yukia vor sich hin. Er war Hilflos, da er selbst in all dem Gefangen war. Dementsprechend elendig fühlte er sich auch. Er konnte seinem Team...seinen Freunden nicht helfen. Der junge Mann ballte eine Faust und lenkte seine Augen in die Richtung, aus der er gekommen war. Er hoffte sehr, dass Sasuke recht behielt und Sakura kommen würde. Das die Anderen verstanden, was passierte und wussten, wenn sie holen mussten. Hiroki blieb jetzt nur noch die Möglichkeit, abzuwarten und zu beten, dass Hilfe kam. Wer hätte denn auch ahnen können, dass diese Fureko die Schriftrolle auf so eine Art und Weise verstecken würde….  11. Kapitel ----------- Zwei Tage zuvor, mitten in der Nacht…. Sakura wollte sich gerade schlafen legen, als ihr ein riesiger, weißer Vogel ins Auge sprang, der in ihrem Garten landete. Sie wusste sofort, dass es nicht Kyos war. Seine wichen von den Zeichnungen her etwas von denen seines Vaters ab. Ohne zu zögern öffnete die Uchiha die Glasschiebetür und trat auf die Holzdielen, um kurz danach von diesen herunter zu springen und über den Rasen zum Vogel zu eilen. Dieser trug eine Schriftrolle um seinen Hals, welche Sakura schnell abzog und öffnete. Schon nach den ersten Worten, die sie las, bildete sich ein Kloß in ihrem Hals. Es tut mir schrecklich leid dir das mitteilen zu müssen, Sakura. Aber dein Mann, Hiroki, Daichi und meine Tochter werden seit drei Tagen vermisst. Sie sind aufgebrochen um die Schriftrolle suchen zu gehen und nicht wieder aufgetaucht. Zuerst dachten wir uns nichts dabei, aber wir konnten das Gebäude ausfindig machen, in welchem sie gefangen sind. Einer unserer Anbu ging hinein und kam ebenfalls nicht mehr heraus. Damit bestätigt sich unser Verdacht eines Gen – Jutsu Gefängnisses. Durch Sai weis ich, dass diese keine Auswirkung auf dich haben und bitte dich daher dringlich, herzukommen. Dir als Medic – Nin muss ich sicher nicht sagen, was es bedeutet, wenn sie so lange ohne Nährstoffzufuhr waren.   Ihre smaragdgrünen Augen betrachteten das Papier stumm. Danach begannen sie etwas glasig zu werden, während sie die Schriftrolle in ihren Händen zerdrückte. „So ein Idiot… Er und Hiroki mussten das doch gewusst haben, wieso sind sie dennoch…“, seufzte Sakura frustriert. Kurz darauf funkelten ihre Augen entschlossen. Sie hatte keine Zeit für solche Gedanken. Sie musste sich beeilen! Die Medic – Nin warf die Schriftrolle auf den kleinen Wohnzimmertisch und lief quer durch die Wohnung, um ein paar Sachen zusammen zu suchen. Minute später bemerkte sie Yuki, die die Schriftrolle in den Händen hielt. Ihre Tochter blickte ernst zu ihr auf „Ich werde dich begleiten“. „Aber Yuki, du bist doch selbst erst zurück gekommen… Du solltest“ „Nichts da! Es geht hier immerhin um Papa und meine Freunde! Ich werde mitgehen!“, mit diesen Worten, knallte ihre Tochter die Nachricht auf den Tisch zurück und half dabei Sachen zusammen zu suchen. Sakura blinzelte verwundert, ehe sich ein verunglücktes Lächeln auf ihren Lippen bildete. Sie vergaß immer, wie sehr ihre älteste Tochter ihr ähnelte. Der Tisch hatte nun sicher eine Kerbe an der Stelle, an der die Schriftrolle auftraf. „Und wer passt dann auf Sarada auf?“, kam es letztlich über die Lippen der älteren Uchiha.   „Mama… Ist das dein Ernst? Ich bin Fünfzehn und eine Uchiha – Kunoishi. Ich kann auf mich alleine aufpassen“, stand nun auch die Jüngste im Flur, da bei dem Aufruhr ja keiner schlafen konnte. „Das stimmt allerdings. Sie kann in diesem Alter sicher besser auf sich achten, wie ich es in ihrem konnte“, schmunzelte ihre große Schwester. Die Mutter der Kunoishis, sah von einer zur Anderen. Sie hatten recht. Die ehemalige Haruno vergaß einfach, wie groß ihre Mädchen doch schon waren. „Stimmt, entschuldige Sarada. Ihr seid einfach zu schnell groß geworden“ „Aber seid bitte nicht zu hart zu Papa. Nicht, dass er nachher zu seinem einem Arm, keinen Kopf mehr hat“, wandte die Angesprochene sich von Mutter und Schwester ab. Sie sah zwar nicht, wie Erstere einen verlegenen Rotschimmer bekam, konnte es sich aber vorstellen. „Ich werde dem Hokage später bescheid geben, brecht ihr nur schnell auf“   Heute…. „Da drin sollen sie also sein? In diesem vermoderten, alten Teil?“, beäugte Sakura die Villa von außen. Inzwischen hatten sie in Kiri – Gakure Lichtstrahler um das halb zerfallene Gebäude aufgestellt. Nicht grundlos, verstand sich. Sie waren sich zwar ziemlich sicher, dass der Uchiha nichts passieren würde, aber zur Sicherheit hatten sie sich noch etwas überlegt. Lia würde eine Schattenfessel um das Fußgelenk der Medic – Nin wickeln. Diese würde sie zur Not wieder heraus führen. Yuki bereitete indessen alles für die Versorgung der Vermissten vor. Es war höchste Eisenbahn, dass sie dort heraus kamen. Bald eine Woche befanden sie sich in diesem Gefängnis. „Keine Angst, Sai. Ich hol sie da schon wieder raus“, lächelte Sakura zu ihrem alten Teamkameraden auf, welcher bedrückt zu der Villa sah. Er erwiderte ihren Blick stumm und schloss sich kurz danach ihrem Lächeln an. Nie hätte er daran gezweifelt, dass sie das tat. Immerhin wurde der Mann von dem Gebäude gefangen gehalten, der ihr unendlich viel bedeutete.   „Gut, auf geht‘s!“, wurde das Lächeln der ehemaligen Haruno entschlossen. „Viel Glück, Mama. Pass auf dich auf“, wirkte Yuki etwas besorgt, doch konnte man ihr deutlich ansehen, wie sehr sie an ihre Mutter glaubte. Diese schmunzelte ihr zuversichtlich zu, wartete auf die Schattenfessel von Lia und betrat das Gebäude. …. Es verschlug ihr beinahe die Sprache. Die Luft in der alten Villa, war total feucht und ziemlich schlecht. Die Wände wiesen deutliche Schimmelspuren auf. Nicht gut. Wenn die Vermissten zu viel davon einatmeten… Sie schüttelte ihren Kopf und ging schnell weiter. Keine Zeit für solche Gedanken! Nach wenigen Minuten fand sie den Anbu, von welchem Seira schrieb. Er lag bewusstlos am Boden. Ohne lange darüber nachzudenken, warf sie ihn sich über die Schulter und brachte ihn schnell nach draußen. Ihre Tochter nahm ihr den Maskierten ab, womit sie selbst sofort wieder in das Gebäude zurück konnte.   Ihre Suche trieb sie durch viele alte Räume. Die Möbel waren vorwiegend zerfallen und verschimmelt. Die Bilder an den Wänden hingen schief und größtenteils unkenntlich. Mit schrecken musste sie feststellen, wie viele Menschen ihren Tod in diesem Gebäude gefunden hatten. Alleine auf ihrem kurzen Weg, fand sie schon drei Skelette. Sie schluckte hart. Solche Gedanken sollte sie schnell aus ihren jenen vertreiben. Die Vier waren hart ihm nehmen. Die packten das schon. Sasuke hatte schließlich weitaus schlimmeres hinter sich…. Ihr Fuß stieß gegen einen schweren Widerstand, weshalb ihre Gedanken in die Realität zurück fanden. Ihre smaragdgrünen Augen richtete sie auf den Boden, woraufhin sie sie weitete. Flüssigkeit sammelte sich in ihren Augen. Sasuke. Sie hockte sich sofort zu ihm und somit auch neben Sayuri, welche in seiner unmittelbaren Nähe lag. Beide waren deutlich blass und wirkten ziemlich ausgehungert. Ihr Chakra war kaum noch spürbar, weshalb Sakura schnell ihre Atmung kontrollierte. Sie war da. Aber sehr schwach. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, warf sie ihren Mann über ihre Schulter und schlang ihren freien Arm um die Taille der Ibishi. Anschließend rannte sie schnell zurück, wo das Mädchen ihr, erleichtert und glücklich, von Sai und Seira abgenommen wurde. Sie bedankten sich herzlich bei der Medic – Nin und brachten ihre Tochter zu den anderen Medizin – Ninja. Yuki hingegen war überglücklich ihren Vater zu sehen, wenn auch geschwächt. Sie nahm ihn ihrer Mutter ab und sprintete ebenfalls schnell zurück.   Daichi und Hiroki fand Sakura in der genau entgegengesetzten Richtung, kurz vor einer vermoderten Treppe. Die jungen Männer übergab sie wenig später den Medic – Nin und verschwand wieder im Haus. Auf Seiras Frage hin, was sie da tat, antwortete sie lediglich „Wir brauchen noch die Schriftrolle!“. Die Frage war nur, wo die Uchiha jene suchen sollte? Sie lief durch das zerfallene Gebäude und ließ ihren Blick schweifen. Da diese Villa an sich die Falle war, dürfte das Schriftstück ja eigentlich leicht auffindbar sein. Eigentlich. Sakura fragte sich wirklich, was Fureko sich bei all dem dachte. Von sowohl Yuki, wie auch Mei weis sie, dass diese Frau scheinbar nicht mehr alle beisammen hatte, als sie die Rollen versteckte. Vermutlich erging es Team Kiba nicht anders. Die Medic – Nin war schon ganz gespannt auf die Geschichte ihres Sohnes. Warum aber, war die Schriftrolle in Konoha dann so simple versteckt? Diese Frage stellte sie sich schon länger.   Die Uchiha stoppte. Unter ihr. Sie spürte deutlich eine leichte Chakrapräsenz. Von den Anderen wusste sie, dass das bis jetzt bei allen Schriftrollen der Fall war. Und wenn sie sich nicht irrte, würde das entfernen des Schriftstückes, automatisch das Gen – Jutsu auflösen. Ein entschlossenes Lächeln umspielte die Lippen der Kunoishi. Dieser Blick wich kurz darauf einem verärgerten. Sie ballte eine Faust und schlug mit voller Kraft zu. „Das ist für meinen Mann und sein Team, du beklopptes Haus!“   Nach diesem Schlag, bebte die alte Villa und fiel wenig später in sich zusammen. Alle Außenstehenden betrachteten das Geschehen irritiert. Yuki rannte auf das Gebäude zu und rief besorgt nach ihrer Mutter. Was war passiert? Jene stand kurz darauf plötzlich neben ihr, wenn auch etwas staubig und hielt grinsend die blaue, kleine Schriftrolle hoch. Sie zwinkerte ihrer Tochter zu „Das Haus tut so schnell niemandem mehr etwas“. Die Jüngere sah verwundert zu ihr auf, ehe ein erleichtertes Lächeln ihre Lippen zierte und sie ihrer Mutter um den Hals fiel. „Jage mir doch nicht so einen Schrecken ein!“ „Na hör mal. Unterschätzt du etwa deine eigene Mutter?“, schmunzelte Sakura sanft. Jenes wurde daraufhin besorgt „Wie geht es deinem Vater und den Anderen?“. „Sie werden gerade ins Krankenhaus gebracht. Ich habe sie soweit versorgt, dass sie den Transportweg problemlos überstehen“, lächelte Yuki traurig. Ihre Mutter strich ihr liebevoll über den Kopf „Gut gemacht, dann sollten wir uns wohl beeilen, was?“. Mit diesen Worten, übergab Sakura die Schriftrolle an Seira und verschwand mit ihrer Tochter. Sie würden eine lange Nacht vor sich haben. Die Mizukage kümmerte sich indessen darum, dass das zusammen gefallene Gebäude abgesperrt wurde. Sie mussten die Überreste der Toten bergen, damit sie begraben werden konnten. Sie sollten endlich in Frieden ruhen dürfen. Lia half ihnen tatkräftig dabei, da sie ja schon sonst nichts tun konnte. Das schuldete sie ihrem Team.   …Am nächsten Morgen, öffnete Sasuke langsam seine Augen, kniff sie aber schnell wieder etwas zusammen, da ihn das Licht blendete. Nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnte, ließ er seinen Blick nach rechts schweifen. Er befand sich also in einem Krankenzimmer. Der Kalender an der Wand verriet ihm, dass ihr Aufbruch eine Woche her war. Zudem befand sich an seinem rechten Arm eine Infusion. Kein Wunder. Er seufzte. Das Gebäude war also eine Falle gewesen. Damit rechnete selbst er nicht. Der Uchiha hatte eher Fallen in der alten Villa vermutet oder das es sich um ein bloßes Labyrinth handelte. Doch dass das alte Haus an sich die Falle war… Sasuke bemerkte etwas im Augenwinkel, weshalb er seinen Blick nun nach links wandte. Den Rücken, auf welchen er somit sah, kannte er. Das ruhige auf und ab ihrer Schultern verriet ihm, dass sie auf dem Bett neben seinem, schlief. Sakura. Seine Frau. Mutter seiner Kinder. Kam sein Team und ihn tatsächlich retten, peinlich. Dennoch begann sein Blick weich zu werden und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit, hatte sie sich wieder übernommen.   Sasuke richtete seine Augen auf die Zimmerdecke. Er dachte zurück… Erst in dem Augenblick wo er spürte, dass er ohnmächtig werden würde, bemerkt er dass das Haus ihm langsam sein Chakra entzog. Weshalb versteckte diese Fureko etwas das ihnen helfen sollte, auf eine solche Weise? Das ergab doch keinen Sinn… So versteckte man nur etwas, dass nicht… „Du bist ja wach“, ertönte auf einmal, die müde Stimme seiner Frau, neben ihm. Er drehte seinen Kopf wieder zu ihr und konnte genau in ihre smaragdgrünen Augen sehen. Sie hatte sich auf seine Seite gedreht und bettete ihren Kopf momentan auf ihren Händen, welche auf dem Kissen ruhten. Sakura schenkte ihm ein erleichtertes, aber erschöpftes, Lächeln. „Du hast wieder übertrieben“, meinte der Ältere daher nüchtern. In ihrer Mimik konnte er lesen, dass sie mit solch einer Aussage schon rechnete. „Nicht nur ich, unsere Tochter ebenfalls“, schmunzelte sie. Ihr Mann hob eine Augenbraue „Yuki?“. Die Medic – Nin nickte etwas „Dank ihr konntet ihr so schnell ins Krankenhaus gebracht werden. Sie hat eure Lungen von den Schimmelsporen gereinigt und euch so stabilisiert, dass ihr während des Transportes nicht kollabiert. Sie hat die Medizin – Ninja angeblich ganz schön zurecht gewiesen. Das sie auch ja keine Fehler machen“. Sasuke betrachtete seine Frau schweigend. Er kam nicht darum herum, leicht zu schmunzeln. Dies ließ Sakuras Blick fragend werden. „Ganz die Mutter“, klärte er die Jüngere auf, welche daraufhin einen leichten Rotschimmer bekam. Anschließend musste auch sie schmunzeln „Wir haben unsere Gene eben gut verteilt. Yu ist wie du, nur wesentlich mitteilungsfreudiger und zeigt seine Gefühle deutlicher. Yuki kommt nach mir und Sarada hat von uns beiden etwas. Sie sind einfach viel zu schnell groß geworden~“.   „Du kannst ja in die Vergangenheit reisen und alles noch mal mit ansehen“, schmunzelte Sasuke etwas. „Du bist ja ganz schön frech, dafür dass du beinahe an Nährstoffmangel gestorben wärst“, murrte Sakura trotzig und verengte ihre Augen etwas. „So etwas bringt mich doch nicht um. Zudem habe ich noch nicht vor, all zu bald ins Gras zu beißen. Euch kann man immerhin nicht alleine lassen. Besonders Yuki und dich nicht“, entgegnete der Uchiha. „Na vielen Dank auch. Ich hab euch da raus geholt, schon vergessen? Und deine Tochter hat hervorragende Erstversorgung geleistet“, setzte die Medic – Nin sich auf und ließ ihre Beine von der Bettkante baumeln. „So meinte ich das auch gar nicht. Ihr macht mir auf andere Art und Weise immer wieder unnötig Arbeit“, die ehemalige Haruno wusste nicht ganz, ob sie das nun positiv, oder negativ auffassen sollte. Zudem verstand sie nicht ganz, was er meinen könnte? „Das werde ich dir auch nicht erzählen“, las Sasuke, mal wieder, ihren Blick und antwortete darauf. Ihre Mimik wurde trotzig „Warum hast du mich denn geheiratet, wenn ich dir doch so viel Arbeit mache?“. Nach dieser Frage, spürte sie das dunkle Auge ihres Mannes auf sich ruhen. Jenen Blick erwiderte sie verwundert, woraufhin sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. „Dumme Frage. Du kennst die Antwort genau. Dein unerbittlicher Wille kann zwar nervig sein, aber er hat damals gefruchtet. Keine andere Frau hat mich damals so wahnsinnig gemacht, wie du. Was damit endete, dass meine Gefühlswelt komplett auf dem Kopf stand. Heute bin ich froh, dass du niemals aufgegeben hast, obwohl ich es nicht verdient habe. Damals entschied ich, dass du die einzige Frau bist, mit der ich das Ziel, meinen Clan wieder aufzubauen, verwirklichen möchte. Das Ergebnis hätte nicht besser sein können“, entgegnete er und bemerkte danach das liebevolle Lächeln seiner Frau.   „So redselig kenne ich dich ja gar nicht“, wich jenes Lächeln einem Schmunzeln. „Gewöhne dich nicht dran“, lenkte der Angesprochene, seinen Blick, leicht verlegen zur Seite. „Wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Aber danke, Sasuke“, es tat Sakura unglaublich gut, diese Worte einmal aus seinem Munde zu hören. Auch, wenn sie all das natürlich auch ohne Worte, all die Jahre verstand. Die Uchiha erhob sich und ging um das Bett ihres Mannes herum, um die Infusion zu überprüfen. Während sie das tat, schielte sie kurz zu ihm herunter „Du solltest dich übrigens schon einmal auf einen gehörigen Einlauf deiner Tochter vorbereiten. Ich schätze in ein paar Stunden wird sie hier aufkreuzen. Immerhin muss sie auch erst einmal ausschlafen“. Der Angesprochene seufzte schmunzelnd. Damit kam er durchaus klar. Diese Tatsache bewies ihm schließlich, wie wichtig er Yuki war. Das wiederum zeigte ihm, dass er als Vater doch etwas richtig gemacht haben musste.   „Was ist eigentlich aus der Schriftrolle geworden?“, fiel es dem Uchiha wieder ein. „Die habe ich aus dem Gebäude geholt, als ich den Boden eingeschlagen habe. Danach ist das Gebäude über meinem Kopf zusammen gebrochen. Aber wie man sieht, habe ich es rechtzeitig heraus geschafft“, erzählte Sakura lächelnd, als sei es das normalste von der Welt. Ihr Mann blinzelte, woraufhin sich erneut ein Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Typisch, selbst ein Haus kann deinem Temperament nicht entfliehen“ „Natürlich nicht. Wer meinen geliebten Mann und Vater meiner Kinder so zurichtet, hat eben nicht gut Kirschen essen mit mir. Auch ein altes Haus macht da keine Ausnahme“, stemmte die Medic – Nin eine Hand an ihre Hüfte. Sasuke ließ sein dunkles Auge auf ihr ruhen. Ja. Er hatte definitiv die richtige Frau geheiratet. Damals verdiente er ihre Liebe zwar nicht, beschloss sie aber anzunehmen und zurück zu geben, so gut er eben konnte. Diese Entscheidung war die Wichtigste seines Lebens und besaß die größten Auswirkungen auf jenes. Im Gegensatz zu anderen Entscheidungen in seinem Leben, bereute er diese nicht ansatzweise. Und das würde den Rest seines Lebens so bleiben. Immerhin schenkte ihm diese Frau wieder einen neuen Sinn für sein Leben. Eigentlich Drei. Mit ihr eingeschlossen, vier. Wer versuchte ihm diesen zu nehmen, musste mit fürchterlichen Konsequenzen Leben. Niemals würde er sich das einzig Gute, was ihm in seinem Leben widerfuhr, nehmen lassen. Seine Familie. Die, die ihm die Frau schenkte, die er tief und innig liebte. Sakura. 12. Kapitel | Mission - Kern des Dorfes'Iwa - Team Kiba | --------------------------------------------------------- Seit nun vier Tagen, versuchten Shizuku, Yu, Hiru, Kiba und sein Ninken Akamaru, etwas über die Schriftrolle in Iwa – Gakure heraus zu finden. Wirklich weit kamen sie dabei noch nicht. Das Dorf, versteckt unter den Felsen. Keine sonderlich Hilfreiche Aussage. Der Tsuchikage war ihnen zudem auch keine besonders große Hilfe. Momentan fragte sich das Team, wie er es schaffte, Kage zu werden? Auf sie machte er keinen besonders…Kage würdigen? Eindruck. Das gesamte Dorf war aus Stein gemeißelt, was theoretisch bedeutete, dass das Schriftstück überall sein konnte. Die Konoha – Ninja stellten Gefühlt das gesamte Dorf auf den Kopf. Aber nichts. Sie fanden einfach rein gar nichts. Keinen Hinweis. Keine Spur. Einfach Nichts. Allmählich bezweifelten sie sogar, dass die Schriftrolle sich überhaupt in Iwa befand.   Momentan waren die Vier wieder getrennt unterwegs. Kiba war mit Hiru unterwegs und versuchte zu verhindern, dass dieser sich noch unbeliebter bei den Dorfbewohnern machte, wie eh schon. Er sollte wirklich seine unhöfliche Art unter Kontrolle bekommen. Shizuku und Yu hingegen suchten, erneut, den Rand des Dorfes ab. Sie liefen gerade an einem schmalen Felsvorsprung entlang, der sie an der Felswand entlang führte. Somit hatten sie eine Sicht über das gesamte Dorf. Die Yukia war kurz abgelenkt, weshalb sie etwas abrutschte, jedoch packte der Uchiha sie reflexartig am Handgelenk und beschmunzelte sie „Wenn wir solch einen schmalen Pfad entlang gehen, solltest du wirklich besser aufpassen und dich mehr konzentrieren“. Mit einem Ruck, zog er sie näher an sich heran und lief mit ihr zusammen weiter. Ihr Gelenk, immer noch in seiner Hand. Shizuku betrachtete dieses verwundert, ehe sie einen verlegenen Rotschimmer bekam. Er ließ ihr ja nicht einmal die Möglichkeit zu reagieren. Sie wäre schon nicht hinab gestürzt… Traute er ihr so wenig zu?   Während sie weitergingen, lenkte die Kunoishi ihre eisblauen Augen auf den Horizont. Dabei stachen ihr zwei große Vögel ins Auge, welche in ihre Richtung flogen. Sie wurden immer größer und größer, umso näher sie kamen. Shizuku blinzelte, als ihr klar wurde, dass diese Vögel auf sie zuflogen. „Ich weis nicht was hier vorgeht, aber ich glaube, wir bekommen Gesellschaft...“, deutete die Yukia, mit ihrer freien Hand, auf die Tiere. Yu stoppte mit ihr zusammen und richtete seine Aufmerksamkeit ebenfalls auf die fliegenden Objekte. Auch ohne sein Sharingan bemerkte er die Shinobi auf den Tieren. Sein Blick wurde ernst. Was hatte das zu bedeuten? Er lenkte seine dunkelgrünen Augen auf Shizuku, welche bestätigend nickte. Anschließend formte sie ein paar Fingerzeichen und drückte ihre Hand gegen die Felswand, aus welcher kurz darauf spitze Eiszapfen empor stiegen. Diese ragten an den Beiden vorbei, sodass die Unbekannten nicht mehr ohne weiteres an sie heran kamen.   „Warum wollt ihr uns angreifen? Wir sind im Auftrag eures Dorfes hier“, starrte Yu, verärgert, zu den Shinobi, welche vor den Spitzen Eiszapfen stoppten. „Ein mächtiger Eisangriff. Wie nicht anders von einer Yukia, mit Uzumaki Blut, zu erwarten war“, entgegnete der Eine von den Beiden, lediglich. „Von unseren Freunden aus Kiri haben wir gehört, dass dein Bruder auch nicht ohne sein soll“, schmunzelte der Andere. „Mein Bruder?“, wiederholte die Kunoishi fragend. „Ja, ohne zu zögern ist er einem unserer Kiri – Freunde ins kalte Wasser nach gesprungen, um seine Teamkameradin zu retten“, fuhr der Zweite fort. Shizuku erwiderte dessen Blick verständnislos „Warum tut ihr das? Wir wollen doch bloß helfen!“. „Um das, was ihr tut, geht es uns doch gar nicht“, erhob nun wieder Ersterer seine Stimme. „Und um was dann?“, interessierte es Yu wirklich brennend. „Na um was wohl? Wir interessieren uns für die drei mächtigsten Clans in Konoha – Gakure. Uchiha und Yukia/Uzumaki“, antwortete der Angesprochene. Die Jüngeren hielten einen Moment lang inne. Darum ging es ihnen? Aber weshalb auf einmal? „Wieso so plötzlich?“, sprach der Uchiha ihre Gedanken aus. „Plötzlich? Unsere ältesten Anhänger haben damals schon versucht, an euch heran zu kommen. Leider kam ihnen dabei ein gewisser Uchiha – Vater in die Quere und hat sie in die Klapse gebracht, so sehr hat er sie verstört. Ganz zu schweigen von den Verletzungen, die sie hatten“, meldete der Zweite sich wieder zu Wort. An dieses Geschehen konnte Yu sich nur noch schwach erinnern. Damals wären seine Schwestern und er fast entführt worden. „Was habt ihr davon, das zu machen?“, fragte Yu direkt und starrte ebenso mit seinen Augen zu ihnen. „Wenn wir euch das erzählen würden, wäre es doch viel zu einfach“, meinte einer von ihnen, ehe sie mit einem Erdversteck – Jutsu die Eiszapfen zerstörten. Yu seufzte verärgert, ehe er sich in den Daumen biss und kurz darauf seinen Vertrauten Geist rief. Danach konnten ihre Angreifer nur noch sehen, wie ein riesiger Falke, mit den Konoha – Ninja in hohem Tempo die Felswand empor flog. An der oberen Kante angekommen, verschwanden sie hinter dieser. „Verdammt, ihnen nach!“, fluchte der Ältere der Unbekannten. Der Jüngere nickte ernst, woraufhin sie ihnen im Eiltempo nachflogen.   Fragend musterten die Angreifer, was die Konoha – Ninja da vor ihnen taten. Shizuku, die vor Yu saß, drehte sich in seine Richtung und schlang ihre Beine um seinen Körper, damit sie nicht herunter fiel. Der Uchiha hielt sich inzwischen an seinem vertrauten Geist fest, womit auch gleich sie stabil saß. Die Yukia begann kurz darauf hinter seinem Rücken Fingerzeichen zu schließen, ihre eisblauen Augen, starr auf ihre Gegner gerichtet. Diese betrachteten sie einen Augenblick fragend, ehe plötzlich Eisschwerter auf sie zuflogen, denen sie ausweichen mussten. Einen von ihn traf Shizuku und beförderte ihn somit, samt dem Vogel, eine Etage tiefer. Der Andere hingegen schaffte es durch ihren Eisschwerter – Regen und sah kurz seinem Gefährten nach, welcher tief hinab fiel. Als er seine Aufmerksamkeit wieder wieder nach vorne richtete, musste er feststellen, dass die Jüngeren gerade steil einen Wasserfall hinabflogen, weshalb Shizuku sich an Yu festklammerte. Ebenfalls dort angekommen, konnte der Unbekannte nicht mehr viel ausfindig machen, außer dem Wasserdampf, der den Wasserfall hochstieg. Er hatte ihre Fährte verloren. „Dreck!“, mit diesem Wort, flog er zurück.   Die Gesuchten befanden sich derweil hinter dem Wasserfall, in einer Höhle und waren klitschnass. Seinen vertrauten Geist, ließ Yu verschwinden, als sie in der Höhle ankamen. Die Yukia öffnete ihren großen Dutt und begann ihre, langen, nassen Haare auszuwringen. Zumindest versuchte sie es. Glücklicherweise hatten sie Sommer und mussten somit nicht frieren. Dennoch klebten ihre Klamotten, unangenehm, am Körper. Jene schüttelte die junge Frau etwas aus, um sie zu lockern. Anschließend band sie ihre Haare wieder in einen großen Dutt und ließ ihren Blick schweifen, während sie das tat. Dabei bemerkte sie nicht die Blicke, welche Yu ihr zuwarf. Allerdings waren es ihre Worte, die ihn aus seinen Gedanken rissen „Was denkst du, ist das hier? Es sieht nach einer Art Versteck aus, denkst du nicht?“. Der Angesprochene blinzelte und beäugte nun ebenfalls die Höhlenwände. Durch das gedämpfte Licht, welches durch den Wasserfall in den Höhlenraum einfiel, konnte er ein paar Einkerbungen in den Felswänden feststellen. Der Uchiha ging auf sie zu und fuhr mit seiner Handfläche über diese, um sich ein besseres Bild von ihnen zu machen, trotz des Lichtmangels. Shizuku hingegen trat tiefer in die Höhle ein und hockte sich vor etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte. „Das ist doch das Zeichen von Iwa – Gakure…“, betrachtete sie den Teil der Wand genauer. „Sag mal, Yu, denkst du, dass die Schriftrolle eventuell hier versteckt sein könnte?“, warf sie in den Raum, ließ aber ihre Augen auf dem Zeichen Iwas ruhen. „Die Beschreibung, des Kern des Dorfes, würde auf jeden Fall zutreffen. Aber dennoch ziemlich weit abgelegen vom Dorf...“, machte ihn diese Tatsache skeptisch.   Die Yukia richtete sich auf und ließ ihren Blick über die Höhlendecke schweifen. Die Bilder wirkten sehr verworren, schienen aber dennoch auf eine merkwürdige Art und Weise Sinn zu ergeben. „Mein Vater hat Hiroki und mir damals etwas über die Clangründerin der Yukia und Ibishis erzählt. Das diese ihre Fähigkeiten aufteilte, um das Taiyōmida zu beschützen. Siehst du die Einkerbungen da oben? Das eine ist das Clansymbol der Yukia und das andere der der Ibishi. Dazwischen steht eine weibliche Silhouette. Eventuell soll das ja die Gründung der jeweiligen Clans darstellen?“, deutete sie auf die verschiedenen Bildabschnitte. Der Angesprochene richtete seine Augen ebenfalls aufmerksam nach oben. „Ja, möglich. Aber was bedeuten dann diese Bilder? Sie sehen auch wesentlich neuer aus, wie die Anderen. Zwar auch schon in die Jahre gekommen, aber neuer“, zeigte der Uchiha auf einen anderen Deckenabschnitt. Shizuku folgte seiner Deutung mit ihren eisblauen Augen. Er hatte recht. Diese Bilder sahen wesentlich...zerstörerischer aus. Was hatte das zu bedeuten? Die Yukia ging dichter an den Abschnitt heran und musterte ihn genauer. Bei längerem betrachten, fiel ihr auf, dass diese Bilder von jemand anderem gemacht worden sein mussten. Der Stil war ein anderer. Was genau die Einkerbungen allerdings darstellten… Klar war nur, dass es etwas mit Zerstörung zu tun hatte. Und jemand es eilig gehabt haben musste, als er die Bilder in die Steinwand meißelte.   „Shizuku? Kannst du mal herkommen?“, blickte Yu über seine Schulter, zu der Jüngeren, welche gar nicht bemerkt hatte, dass er weiter in den Höhlenraum gegangen war. Sie nickte und lief zu ihm. „Kannst du mal bitte hier drücken?“, ließ er seinen Finger, sachte auf einem kleinen, Stein artigen, Knopf ruhen, welcher in die Wand eingelassen war. Die angehende Medic – Nin sah einen Moment fragend zu ihm auf, tat aber letztlich das, worum er sie bat. Sie legte ihren Zeigefinger auf die Steintaste und drückte sie hinein. Es dauerte keine zehn Sekunden, da öffnete sich eine quadratische Luge in der Wand, genau vor ihren Köpfen. Die Verwunderung stand den Beiden deutlich ins Gesicht geschrieben. In der kleinen Öffnung lag die Schriftrolle, nach der sie so lange suchten. Einfach so. Die Yukia nahm das kleine, braune Schriftstück in ihre Hand und musterte es einen Moment, ehe sie zu dem jungen Mann aufblickte „Weshalb wolltest du, dass ausgerechnet ich auf den Knopf drücke? Hättest du das selbst nicht auch machen können?“. Der Uchiha schüttelte seinen Kopf lächelnd und deutete auf eine Stelle an der Wand. Die Kunoishi sah zu jener und weitete ihre Augen überrascht. Dort war das Clansymbol der Yukia eingemeißelt. „Ich habe es versucht, bevor ich dich herbat. Es klappte nicht. Danach bemerkte ich das Symbol an der Wand und wusste, was das zu bedeuten haben musste“, erklärte Yu. „Aber was wäre gewesen, wenn ich nicht zufällig auf die Mission nach Iwa eingeteilt worden wäre oder gar der Yukia – Clan damals ausgestorben wäre? Dann wäre doch niemals jemand…“, verstand Shizuku nicht ganz, was das zu bedeuten hatte. Immerhin benötigten sie die Schriftrolle doch. „Scheinbar wollte Fureko auf Nummer sicher gehen. Ist doch nur logisch, dass sie vertrauen in einen der Clans hat, dessen Gründerin sie ist“, meinte der Uchiha und bemerkte den nachdenklichen Ausdruck der Jüngeren. „Du denkst, da steckt mehr dahinter, oder?“, schlussfolgerte er. Die Yukia nickte und drückte die Schriftrolle in ihrer Hand etwas zusammen, wobei sie zu dem Älteren aufblickte. „Ich habe ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen. Etwas sagt mir, wir sollten die Schriftrolle hier lassen… Dies steht aber im Widerspruch zu unserer Mission. Dazu noch die Einkerbungen in der Decke, die wesentlich neuer aussehen als die Anderen und scheinbar von jemand anderem hinzugefügt wurden“, gab sie unsicher von sich. Ein leichtes Schmunzeln umspielte die Lippen des Uchiha. Typisch. Sie machte sich mal wieder viel zu viele Gedanken um alles. Andererseits, ganz unrecht hatte sie ja nicht. Merkwürdig war es schon. Dennoch… „Ich denke, das sollten wir den Tsuchikage entscheiden lassen, denkst du nicht?“, auf diese Frage hin, nickte die Jüngere leicht. Anschließend begaben sie sich auf den Rückweg.   …Im Dorf angekommen, mussten sie nicht lange nach Kiba und Hiru suchen. Man konnte die Beiden schon von weitem hören. Oder viel mehr, den Inuzuka. Scheinbar stellte der Sarutobi wieder irgendwelchen Mist an. Sicherlich war er jemandem gegenüber erneut unhöflich gewesen. Nach der Standpauke ihres Senseis zu urteilen, ja. Akamaru begrüßte Shizuku, wie immer, fröhlich. Kurz darauf berichteten der Uchiha und Yukia von ihren Erlebnissen und dem Fund der Schriftrolle. Da schauten Kiba und Hiru nicht schlecht, als die Kunoishi ihnen das kleine Schriftstück entgegen hielt. Daraufhin tadelte der Inuzuka den Sarutobi erneut, weil sie wegen jenem, keine große Hilfe waren, da der Ältere den Jüngeren immer aus irgendwelchen Pöbeleien holen musste. Sie konnten keine zehn Meter in Iwa gehen, da war Hiru in den nächsten Konflikt verwickelt gewesen. Allerdings war die Laune des Sarutobi auch so ziemlich im Keller, weil er endlich wieder nach Hause wollte.   …„Wie wundervoll, dass ihr endlich erfolgreich wart“, lächelte der Tsuchikage, dem Konoha – Team entgegen, welches ihm gerade die Schriftrolle überreichte. Anschließend erzählten Yu und Shizuku ihm von den weiteren Vorkommnissen. Plötzlich schimmerten die Augen des Kugawa ernst. „Euch haben also Iwa – Ninja angegriffen? Das tut mir leid… Die Mizukage und ich haben zwar schon länger ein paar Ninja im Verdacht, die hinter euren Clans her sind, aber dass all dies so weitreichend sein würde, wussten wir nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass damals unsere Ninja, für die beinahe Entführung der Uchiha – Kinder verantwortlich waren. Natürlich werde ich sofort Anbu auf diese Gruppe ansetzten und mich mit Seira darüber austauschen, wie wir weiter vorgehen werden“, entgegnete Heisuke. Die Angesprochenen nickten dankbar. „Aber was ihr über diese Höhle hinter dem Wasserfall erzählt habt… Ich werde sie wohl höchst persönlich noch einmal in Augenschein nehmen. Trotz all dem, danke ich euch sehr für eure Hilfe“, lächelte der Kage. „Ein mögliches Versteck der Nuke – Nin konntet ihr nicht zufällig ausfindig machen, während ihr das Dorf auf den Kopf gestellt habt?“, schmunzelte der Ranghöchste von seinem Schreibtisch, zu den Konoha – Ninja auf. Jene begannen verunglückt zu Lächeln. Sie waren sich nicht sicher, ob diese Aussagen nun positiv oder negativ gemeint war. Sie wussten nur, das dieses Lächeln des Kerls, unheimlich wirkte.   Abends packten die Mitglieder, von Team Kiba, ihre Sachen zusammen. Am nächsten Morgen sollte es früh, zurück nach Konoha, gehen. Endlich wieder nach Hause. Shizuku legte das letzte Teil in ihre Tasche und verschloss jene. Anschließend richtete sie ihre eisblauen Augen, aus dem Fenster, zu den Sternen auf. Die Bilder aus der Höhle kreisten immer noch in ihren Gedanken umher. Es fiel ihr schwer, an etwas anderes zu denken, da sie sich die ganze Zeit fragte, was jene zu bedeuteten. Dazu noch dieses ungute Gefühl, welches sich in ihrem Körper breit machte.   Ein klopfen an ihrer Zimmertür, riss die junge Frau aus ihren Gedanken „Herein?“. Nachdem sie das sagte, betrat Yu den Raum und schmunzelte „Wie ich mir dachte. Du machst dir schon wieder zu viele Gedanken und wirst bestimmt nicht schlafen können“. Die Yukia blinzelte und beobachtete ihn dabei, wie er sich auf ihr Bett legte und dort, mit seinem Rücken, an die Wand lehnte. Anschließend klopfte er neben sich. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen der Jüngeren. Er kannte sie scheinbar zu gut… Shizuku ging ein paar Schritte auf das Bett zu und ließ sich neben ihn sinken, wobei sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Kurz danach begann er ihr sanft über den Kopf zu streichen. Dies taten sie immer, wenn der Uchiha wusste, das die Yukia nicht schlafen können würde. Auf diese Weise schlief die junge Frau meist Seelenruhig ein.   Die Hand, welche Shizuku auf Yus Oberkörper bettete, spielte an dem Stoff des Shirts herum, das er trug. „Du sollst nicht mit meinem Oberteil spielen, sondern schlafen“, seufzte der Ältere schmunzelnd. „Ich weis. Aber dieses merkwürdige Gefühl möchte einfach nicht verschwinden… Ich meine, nicht das wir heute nur von irgendwelchen komischen Ninja angegriffen wurden, da finden wir auch noch eine Höhle, mit merkwürdigen Einkerbungen an den Wänden. Ich mache mir einfach Sorgen“, erklärte die Jüngere ihr Verhalten, während ihre Augen beobachteten, wie ihre Finger an dem Stoff herum fummelten. „Wenigstens sprichst du, im Gegensatz zu deinem Bruder, über deine Sorgen und willst nicht alles alleine tragen. Aber wie oft habe ich dir in den letzten Jahren gesagt, dass du dir nicht um alles und jeden so viele Sorgen und Gedanken machen sollst?“, lächelte Yu verzweifelt. Nach diesen Worten, richtete Shizuku ihre eisblauen Augen zu ihm auf, welche daraufhin durch die hellen Sterne funkelten. Dieser Anblick verschlug dem Uchiha einen Moment die Sprache. „Oft genug. Aber das ist nichts, was ich einfach abstellen könnte“, seufzte die Yukia, schmiegte ihren Kopf etwas mehr an seinen Oberkörper und schloss ihre Augen. Yu beobachtete sie stumm dabei und lenkte seine dunkelgrünen Augen nach draußen, während er seine Hand auf ihrem Hinterkopf ruhen ließ. Er wusste, dass sie das nicht konnte. Aber deswegen brachte sie sich auch schon öfter in Gefahr, was ihm zugegeben, nicht besonders gefiel. Sie gehörte zu den Menschen in seinem Leben, die ihm wichtig waren. Sehr wichtig. Irgendwann würde er ihr das auch sagen, doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.   Als er das gleichmäßige Atmen von Shizuku vernahm, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen „Na endlich“. Er setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar „Ich werde schon auf dich und die die dir wichtig sind, aufpassen“. Nach diesen leisen Worten, lehnte er sich an die Wand und schloss ebenfalls seine Augen.  13. Kapitel | Die komplizierte Suche nach der Liebe | ----------------------------------------------------- Vor wenigen Tagen, traf mit Team Kiba, auch das Letzte der Missionsteams wieder in Konoha ein. Den Bericht der Gruppe hörte Naruto sich aufmerksam an. Ihm kam all das inzwischen auch ziemlich merkwürdig vor. Die Schriftrolle in Iwa, war wieder auf eine komplett andere Art und Weise versteckt worden, wie die in Suna, Kumo und Kiri. Dazu kamen noch die Ninja, die es scheinbar auf die Uchiha, Yukia und Uzumaki abgesehen hatten. Doch wenn sie hinter den Mitgliedern der drei Clans her waren, weshalb griffen sie dann vorwiegend die Uchiha an? Was war überhaupt ihr Plan? Was hatten diese Nuke – Nin von den Angriffen und Verfolgungen? Der Hokage hatte das Gefühl, dass da wohl noch einiges auf sie zukam.   Sein Sohn, Boruto, hatte sich indessen etwas in den Kopf gesetzt. Er wollte eine feste Freundin finden! Seit Tagen lief er durch Konoha, um die Richtige zu finden. Allerdings musste er feststellen, dass das leichter klang, wie es war. Die meisten Mädchen sahen ihn an, als würden sie einen Affen Tango tanzen sehen. Andere lachten ihn aus und wieder andere bekamen unheimlich, anhängliche Züge. Sarada begleitete ihn bei seiner kleinen Mission, seit ein paar Tagen und amüsierte sich herrlich darüber. Ihr Teamkamerad sagte ihr zwar deutlich, sie solle ihn in Ruhe lassen und verschwinden, aber weshalb sollte sie? Der Bruder des Fünfzehnjährigen meinte auch schon, er solle einfach abwarten, die Liebe würde schon von ganz allein kommen. Doch Boruto erwiderte nur, dass der Ältere ja bloß verhindern wollte, dass er ihn und ihren Vater übertrumpfte, was das anging. Hinata hatte schon lange aufgegeben, ihrem jüngeren Sohn in der Hinsicht den Kopf zu waschen. Er war eben wie sein Vater. Setzte er sich erst einmal etwas in den Kopf, musste er das auch auf ach und Krach durchführen.   Die letzten Anlaufstellen des Uzumakis waren nun die älteren Mädels. „Bist du sicher, dass das eine so gute Idee ist? Warum hörst du nicht auf deinen Bruder?“, lief Sarada, skeptisch, neben dem Gleichaltrigen her. Jener zuckte mit seinen Schultern, während er seine Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ. „Mich stört es nicht“, meinte er nur. Die Uchiha seufzte. Ihn vielleicht nicht, aber dachte er dabei auch an die jungen Frauen? Zudem viele von ihnen, merkliches, Interesse an anderen jungen Männern, zu haben schienen. Doch sie verkniff sich diesen Kommentar, immerhin war ihm dies höchst wahrscheinlich auch gleich. Vielleicht halfen ihm diese Abfuhren ja dabei, endlich zu schnallen, dass man Liebe nicht erzwingen konnte.   Als erstes, musste die ältere Nara Tochter, daran glauben. Sie kam gerade von einer längeren Mission, wieder ins Dorf zurück.   „Wie erkläre ich dir das jetzt, ohne dich zu verletzen?“, grübelte Miharu, während Boruto ihre Hand hielt und zu ihr aufsah. „Weist du, Boruto, denkst du nicht, dass ich etwas zu alt für dich bin?“, betrachtete die Ältere ihn fragend und lächelte leicht. „Wenn das dein Problem ist, ich wachse noch“, grinste der Uzumaki zuversichtlich. Die Angesprochene seufzte belustigt „Nicht direkt. Ich habe auch keine derartigen Gefühle für dich. Du bist eben der falsche Uzumaki – Bruder“. Nach ihren Worten, musste Sarada lauthals loslachen. Der Ausdruck ihres Teamkameraden, war hervorragend. Ohne es zu wissen, streute die Nara Salz in die Wunde des Jüngeren. Viel Salz. Die junge Frau musterte ihn fragend „Boruto, alles okay?“. „Ja….schon gut“, hob der Angesprochene eine Hand und schlenderte wie ein Trauerkloß davon. Der erste Korb, den er wegen eines anderen Typen kassierte. Zudem auch noch ausgerechnet wegen seines großen Bruders! Die Uchiha lief ihm schmunzelnd nach „Und, hast du endlich genug, Boruto?“. Vielleicht hatte er es ja endlich verstanden. „So ein Quatsch! Davon lässt Uzumaki Boruto sich doch nicht entmutigen!“, gab er urplötzlich, super motiviert, von sich. Es schien, als sei er motivierter, wie zuvor. „Oh weh…“, huschte es über Saradas Lippen, ehe sie ihm schnell folgte. Nicht, dass er schon wieder irgendeinen Blödsinn anstellte.   „D – Du willst was?“, stammelte Lia ein wenig, während der Fünfzehnjährige seine Hände auf ihre Schultern legte und entschlossen zu ihr aufblickte. Der Rotschimmer auf den Wangen der Nara waren deutlich sichtbar. Zudem wusste sie nicht recht, wie sie darauf reagieren sollte… Daichi und Sarada sahen seufzend zu ihnen. „Er will wohl seinen Kragen riskieren“, meinte der Sabakuno nüchtern. Die Jüngere sah fragend zu ihm auf, woraufhin ihr erst der bohrende Blick des Yukia auffiel, der neben dem Kazekage – Sohn stand. Scheinbar schien der Uzumaki jenen zu bemerken, da er plötzlich erstarrte und unsicher über seine Schulter nach hinten linste. Dadurch trafen die hellblauen, auf die goldenen Augen. Diese waren alles andere, als freundlich gesinnt. Im Gegenteil. Noch nie hatte Boruto Angst, in Gegenwart seines Cousin verspürt. Er hob seine Hände von den Schultern der jungen Frau und hielt jene abwehrend neben seine Köpfe, während ein verunglücktes Lächeln seine Lippen zierte. „Weist du was, vergessen wir es“, er hatte ja keine Ahnung, dass Hiroki solche Gefühle für Lia hegte. Gerade hatte er wirklich das ungute Gefühl, einen Kopf kürzer gemacht zu werden, sollte er nicht schnell Land gewinnen. „Also dann, wir sehen uns!“, flitzte Boruto grinsend davon und sah zu, das er Land gewann. Sofort darauf entspannte sich der Blick des Yukia wieder und er musste sogar etwas schmunzeln. Sein kleiner Cousin hatte noch viel zu lernen, wie es aussah. „Hey, Boruto! Warte gefälligst!“, rannte Sarada, dem Uzumaki, verärgert nach. Team Sasuke sah ihnen verwundert nach. „Was genau….bezweckt Boruto damit wohl?“, trat Lia auf die Jungs zu, welche zu ihr herunter sahen. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er versucht zu verstehen, was die Liebe zu einem anderen Menschen eigentlich ist. Einem, der nicht zu seiner Familie gehört“, lächelte der Anbu. „Achso… Das ist natürlich möglich. Immerhin ist er ja mitten in der Pubertät“, erwiderte Lia das Lächeln. „Oder er ist einfach nur notgeil“, sagte Daichi trocken. Während die junge Frau knallrot wurde, wich Hirokis Lächeln einem verunglückten. „Ich denke nicht….dass man das so sehen sollte, Daichi…“   Schweigen herrschte zwischen Shizuku und Boruto. Ihre eisblauen Augen, lagen fragend, auf den hellblauen des Jüngeren. Jener seufzte und ließ resignierend von ihrer Hand ab „Ach verdammt...“. „Was genau treibt Boruto da?“, betrachtete Yu die Szene skeptisch, ein paar Meter von den Zweien entfernt. „Er versucht eine feste Freundin zu finden“, erklärte seine kleine Schwester. Der Ältere legte seine Augen auf sie „Aber Shizuku ist doch“. „Das scheint unserem Volltrottel auch gerade aufgefallen zu sein“, unterbrach Sarada ihren Bruder. Der Uzumaki versuchte sich indessen aus der merkwürdigen Situation heraus zu reden. Zum Glück sagte er noch nichts komisches, aber sein Verhalten seiner Cousine gegenüber war schon komisch gewesen. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als ihr die Wahrheit zu sagen. Zumindest die Halbe.   „Hm… Aber denkst du nicht, du solltest auf die Richtige warten? Ich meine, die die du wirklich magst? Ich finde es ist falsch, wenn du es auf diese Weise versuchst“, lächelte die Yukia etwas, als sie den Gesichtsausdruck ihres Gegenüber sah. „Was ist denn dein Problem, Boruto?“, wollte sie wissen, immerhin kannte sie den Jüngeren ihr ganzes Leben. Er schielte zu ihr auf, danach kurz zu den Uchihas zurück, ehe seine Augen wieder bei seiner Cousine stoppten. Mit ihr konnte er sicher, ohne komische Kommentare, sprechen. Er verschränkte seine Arme vor seiner Brust und lenkte seinen Kopf etwas zur Seite „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie sich diese gewisse Liebe zu einem Mädchen anfühlen soll. Bis jetzt konnte ich nichts außergewöhnliches dabei feststellen. Vielleicht ist mein Herz ja auch kaputt“. Shizuku hörte ihm aufmerksam zu, konnte sich bei seinen letzten Worten, ein leichtes Lachen aber nicht verkneifen. „Jetzt lach du mich nicht auch noch aus“, murrte Boruto trotzig und verlegen.   „Entschuldige, ich lache dich nicht aus. Nur mit deinem Herzen ist bestimmt alles in Ordnung. Vielleicht bist du ja verliebt und weist es nicht? Hast deswegen bei keinem Mädchen Anzeichen einer Verliebtheit?“, nahm die angehende Medic – Nin ihre Hände, hinter ihrem Rücken, zusammen. Ihr Cousin musterte sie aufmerksam, ehe seine Mimik verständnislos wurde „Häh? Das hätte ich doch bestimmt bemerkt! Ich bin doch nicht dumm“. Ein sanftes Schmunzeln umspielte die Lippen der Älteren. „Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Eventuell hast du nicht darauf geachtet oder nicht darüber nachgedacht?“, fuhr sie fort. „So etwas ähnliches hat Minato auch schon mal zu mir gesagt“, musste Boruto zugeben. In diesem Fall tat er es für nichts ab. Bei der Yukia wusste er allerdings, dass sie ehrlich ihm gegenüber war. Sie würde Andere nur in Notfällen anlügen. Das wusste er. „Und wer soll das sein?“, entgegnete der Uzumaki. „Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Niemand kann das. Nur du selbst. Wenn du tief in dich gehst, wirst du sicher bald die Antwort darauf erhalten“, lächelte Shizuku herzlich. Das war zwar nichts, was dem Jüngeren unglaublich viel weiter half, dennoch war seine Cousine die Erste, die vernünftig mit ihm darüber sprach. „Danke Shizuku“, grinste er.   „Über was die Beiden wohl so lange sprechen?“, betrachtete Yu die Yukia und den Uzumaki. „Ließ doch ihre Lippen mit dem Sharingan“, meinte Sarada plump. Daraufhin spürte sie einen vielsagenden Blick auf sich ruhen. „Was denn?“, fügte sie hinzu und sah zu ihm auf. „Du kannst echt ganz schön frech sein. Jetzt weis ich, was Yuki meint“, antwortete der Ältere. „So bin ich eben. Lebe damit, oder lass es“, seufzte die Jüngere. Ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen ihres Bruders „Und dennoch liebst du uns aufrichtig“. Diese Worte zauberten seiner kleinen Schwester einen verlegenen Rotschimmer auf die Wangen „Ach, halt die Klappe“. Wenig später zog Boruto an ihr vorbei „Komm, wir gehen“. Die Angesprochene blickte ihm verwundert nach und folgte dem Gleichaltrigen daraufhin schnell. Shizuku stoppte kurz danach bei Yu, welcher seinen Blick auf sie richtete. „Und, alles gut?“ Die Yukia sah den Fünfzehnjährigen lächelnd nach „Ja, ich denke schon. Meine Mutter würde jetzt sagen, Boruto hat die Antwort direkt vor seinen Augen, ohne es zu merken“. Der Uchiha beäugte sie fragend. Er wusste ja nicht, um was es ging. Als er sie danach fragte, erwiderte sie lediglich „Das ist ein Geheimnis, zwischen mir und meinem kleinen Cousin~“.   Wenig später seufzte Yu verzweifelt lächelnd „Spürst du auch dieses bekannte Chakra in der Nähe?“. Die Angesprochene schloss sie der Mimik an „Ja… Sie scheinen es mal wieder nicht wirklich verbergen zu wollen“. Anschließend richteten die Beiden ihre Köpfe, zeitgleich, nach hinten. Dort standen, zwischen zwei Häusern, ihre Väter und beobachteten sie mürrisch. „Ob sie wissen, dass sie da zusammen stehen?“, gab Yu, belustigt, von sich. „Vermutlich nicht“, lächelte Shizuku heiter. „Dann sollten wir sie mal darauf hinweisen, denkst du nicht?“, blickte der Uchiha zu der Jüngeren, welche nickend zustimmte. Als er ihr jedoch seine Hand hinhielt, blinzelte sie fragend zu ihm auf. „Lass sie uns noch ein wenig mehr ärgern“, zwinkerte der Anbu amüsiert. Diese Aussage ließ die angehende Medic – Nin etwas erröten. Danach begann sie zu Schmunzeln und legte ihre Hand in seine „Okay“. Anschließend konnte sie die unentspannte Aura ihrer Väter beinahe anfassen.   Boruto und Sarada schlenderten inzwischen durch die Straßen Konohas. Dabei bemerkten sie die ersten Vorbereitungen für das all jährige Fest des roten Mondes. Der Hokage führte jenes damals, zu ehren der Versiegelung des Bloody Moon, ein. Es wurde nur ein paar Monate vorgezogen, da es ende November einfach zu kalt für solch ein Fest war. „Vielleicht hättest du die Mädels erst einmal um ein Date bitten sollen? So wie man es normalerweise tut“, erhob die Uchiha ihre Stimme und beobachtete einige Leute dabei, wie sie ihr Geschäft schmückten. „Dann geh du doch mit mir, wenn es dich so stört“, entgegnete Boruto aus Trotz und dachte sich erst nicht viel dabei, bis er den verdutzten und verlegenen Blick der Gleichaltrigen bemerkte. „Was?“, stoppte die Angesprochene in ihrer Bewegung. Ein paar Schritte später zog der Uzumaki nach und drehte sich vollends zu ihr. Er musterte sie einen Augenblick, ehe er selbst verstand, was er da gerade aus Trotz sagte. Sofort schoss ihm ebenfalls die Röte ins Gesicht und er schielte zur Seite, während er seine Hand in seinen Nacken legte. Er sollte wirklich ab und an nachdenken, bevor er etwas von sich gab. So standen sie eine ganze Zeit lang da und schwiegen sich verlegen an. Dabei bemerkte Boruto, dass er immer nur bei diesem Mädel so merkwürdig reagierte, weshalb ihm wieder die Worte seiner Cousine in den Sinn kamen. Er seufzte etwas. Das konnte nicht sein. Auf gar keinen Fall. Wenn doch, würde er sich von der nächsten Klippe stürzten. Definitiv.   „Ob du mit mir zum Fest gehst, habe ich gefragt“, fand Boruto seine Stimme wieder. „Aber bilde dir ja nichts darauf ein!“, fügte er noch vorsichtshalber hinzu. Die Angesprochene sah blinzelnd zu ihm und musste wegen der Situation nun doch etwas lachen „Schon klar, Boruto. Zudem sollte ich das ja wohl eher zu dir sagen~“. Mit diesen Worten setzte sie ihren Weg fort. Der Uzumaki blickte ihr verwirrt nach. „Hey! Warte mal… Was willst du damit sagen?!“, lief er ihr schnell nach.   Mitsuki beobachtete seine Teamkameraden von einem der Dächer aus und lächelte etwas. „Solche Kinder“ Anschließend ließ er seinen Blick schweifen und bemerkte eine weitere interessante Situation. „Nanu? Was geht da denn vor?“, musterte er das Geschehen genau. Yuki stand Miharu gegenüber. „Hey“, lächelte die Nara. „Hallo“, schloss die Uchiha sich jenem an, wenn es auch irgendwie traurig wirkte. Anschließend schwiegen sie sich an. Es war eine unangenehme Stille. Gerade als die Ältere etwas sagen wollte, bemerkte sie Minato neben ihnen. Sie blinzelte. Bei ihm musste sie sich wohl nicht wundern, dass er urplötzlich dort war. „Miharu, du bist also wieder zurück?“,stellte der Uzumaki, das Offensichtliche, fest. Die Angesprochene nickte „Ja. Deinen Bruder habe ich auch gerade getroffen. Er scheint gerade eine ziemlich lustige Phase zu haben“, lächelte die Nara belustigt. „So kann man es sagen. Er versucht auf biegen und brechen eine feste Freundin zu finden“, schmunzelte der Anbu. „Deshalb also diese kuriose Frage plötzlich“, verstand Miharu. Der Gleichaltrige nickte, ehe er sich Yuki zuwandte. Ihr war die Situation deutlich unangenehm. War aber zu höflich, einfach zu gehen. Er seufzte Lächelnd „Na komm, Kyo wartet auf uns“. Der Uzumaki legte seine Hand um ihre Schulter und drehte sich zusammen mit der Jüngeren. Er sah noch einmal zurück, da er spürte das die Nara etwas sagen wollte und schüttelte seinen Kopf ein wenig. „Man sieht sich“, gab er von sich und verschwand mit der Uchiha.   Miharu betrachtete die Stelle stumm, an der die anderen Beiden zuvor standen. Ihr Blick wurde von Trauer gezeichnet. Sie verlor damals, kurz nachdem die Anderen aus der Vergangenheit wieder kamen, nicht nur ihre beste Freundin, sondern sorgte auch dafür, dass jene nicht glücklich werden konnte. Sie wusste von den Gefühlen der Beiden, doch irgendetwas trieb sie damals dazu, Minato zu küssen. Vor den Augen ihrer damaligen besten Freundin. Mit dieser Handlung löste sie scheinbar, aber ungewollt, etwas in Yuki aus. Jene sagte nie etwas. Niemals. All die Jahre nicht. Doch Miharu würde sich wünschen, dass sie es tat. Yuki sollte sie anschreien, verurteilen, verachten,… Dann könnte die Nara sich wenigstens entschuldigen. Aber die Uchiha tat nichts dergleichen. Sie fraß alles in sich hinein. Von Minato bekam Miharu damals, wie geahnt, einen Korb. Sofort, nachdem sie das tat. Ihre Gefühle änderten sich zwar nicht, aber sie würde alles dafür tun, dass die Uchiha glücklich wurde. Die Nara wünschte sich so sehr, das Geschehene rückgängig machen zu können und somit Yuki und Minato das zu nehmen, was zwischen ihnen stand. Aber das ging nicht. Sie selbst musste damit leben.   Miharu lenkte ihre hellblauen Augen auf den dämmernden Himmel. Ihre Gefühle für Minato bereute sie nicht. Aber das, was sie damals aus Egoismus tat. Obwohl sie wusste, wie tief die Bindung der Beiden eigentlich war. Sie selbst drängte sich einfach, ohne zu fragen, dazwischen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Jedoch kannte sie den starken Willen von Minato. Auch, wenn man es ihm nicht sofort ansah. Anstatt wie Boruto, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, ging dessen Bruder sehr bedacht vor. Doch diese Ruhige Fassade wich sofort, wenn es um Menschen ging, die Minato wichtig waren. Die Nara konnte lediglich hoffen, dass ihre ehemals beste Freundin, irgendwann so glücklich werden konnte, wie sie es verdiente. 14. Kapitel | Das Fest des roten Mondes | ----------------------------------------- Es war der Abend, vor dem großen Fest. Das Fest des roten Mondes. Ein Fest, an dem nicht nur die Versiegelung des Bloody Moon und Rettung der Zukunft gefeiert, sondern auch der Opfer gedacht wurden, die einige Ninja dafür bringen mussten.   „Über was denkst du nach?“, stoppte Mei, lächelnd, neben Naruto. Jener stand auf dem großen Balkon seines Hauses und betrachtete den Mond. Er lenkte seine hellblauen Augen auf die Jüngere „Wie kommst du darauf, dass ich über etwas nachdenke?“. Seine Schwester seufzte lachend „Ich kenne dich eben, Onii – Chan~ Dein Blick sagt alles. Du machst dir Sorgen“. Ein unschuldiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Angesprochenen. Er kratzte sich an seinem Hinterkopf „Da hast du mich wohl gekonnt überführt“. Anschließend schielte er in die Wohnung zurück. Durch die Glastür konnten sie direkt ins Wohnzimmer blicken. „Keine Sorge, ich habe die Schiebetür zugemacht und wie du siehst, unterhält Konohamaru mal wieder alle gekonnt“, schmunzelte Mei. An jenem Abend war wieder ihr Wöchentliches Familienessen. „Hanabi und Hiru sehen begeistert aus...“, gab Naruto belustigt von sich. „Boruto macht aber eifrig mit. Ich frage mich wirklich, wie die Beiden es schaffen, Missionen zu bewältigen...“, meinte die Yukia amüsiert. „Masao scheint sich das gleiche zu fragen, so wie er drein schaut. Hiroki und Minato versuchen augenscheinlich zu verstehen, was die Beiden da genau tun, Shizuku und Miho teilen die Lebensfreude der Beiden und Hinata hat wohl beschlossen, sie einfach machen zu lassen“, hob der Uzumaki, grinsend, eine Augenbraue. „Aber schön, dass es heute mal wieder alle geschafft haben“, lächelte Mei sanft. „Du lässt mir einmal in der Woche ja auch keine andere Wahl...“, schielte Naruto, mürrisch, zu seiner kleinen Schwester hinunter. Jene erwiderte seinen Blick „Einmal in der Woche wirst du ja wohl pünktlich zu Hause sein können. Außerdem verlässt Hinata sich in der Hinsicht auf mich“. „So ist das also. Eine kleine Verschwörung gegen mich“, schmunzelte der Hokage. „Das du nach all den Jahren auch mal dahinter blickst~“, bildete sich ein freches Lächeln auf den Lippen der Yukia. „Also so was“, schmunzelte der Ältere.   Wenig später veränderte Narutos Blick sich und er ähnelte seinem vorigen. Mei musterte ihn und fand schnell denjenigen, dem die Aufmerksamkeit des Uzumaki gebührte. „Ich habe gehört, was Boruto die letzten Tage im Dorf getrieben hat“, hielt der Siebte kurz inne, ehe er zu seiner Schwester sah „Denkst du, ich bin ein schlechter Vater?“. Die Angesprochene blinzelte verwundert. Wie kam er auf einmal auf diese Frage? Was ging ihm wohl in letzter Zeit durch den Kopf? Mei ließ liebevoll eine Hand auf dem Oberarm ihres Bruder sinken und lächelte zu ihm auf. „Du hast zwar oft nicht viel Zeit, aber wenn du sie hast, verbringst du sie mit deiner Familie. Ich bin mir sicher, dass deine Söhne beide wissen, dass dieser Zeitmangel Phasenweise stattfindet…. Auch wenn Boruto es vielleicht nicht glaubt, aber ich weis, dass du sofort alles stehen und liegen lassen würdest, wenn etwas mit deiner Familie wäre. Außerdem ist Minato doch auch ein wunderbarer, junger Mann geworden. Deine Söhne kommen eben beide eher nach dir. Auch wenn Minato die ruhige Art seiner Mutter hat. Boruto befindet sich eben in einem schwierigen Alter. In seinem Alter wolltest du immerhin auch ständig deinen Kopf durchsetzten und hast wenig Wert auf die Meinung anderer gelegt. Und sieh, was aus dir geworden ist“, sah die Yukia zu ihrer Familie in das Wohnzimmer während sie sprach und richtete ihre Augen, nach ihren letzten Worten, auf den Älteren. „Natürlich muss ich Boruto in einer Sache beipflichten. Du magst zwar viel zu tun haben, aber anstatt einen Schattendoppelgänger heim zu schicken, solltest du es lieber umgekehrt machen. Für mich ist Borutos Verhalten eine Art Schrei nach seinem Vater“, spekulierte sie und schaute wieder in den beleuchteten Raum vor ihnen.   Nach kurzem Schweigen, schielte Mei vielsagend zu Naruto auf, der ihren Blick fragend erwiderte. „Zudem solltest du anfangen dir Geburtstage zu merken. Und wenn du sie dir aufschreibst… Ich meine, in den letzten neunzehn Jahren, hast du meinen Geburtstag fünfzehn mal vergessen, Minatos acht mal, Borutos fünf mal und Hinatas zehn mal. Von den Geburtstagen von Shizuku und Hiroki ganz zu schweigen…. Das ist eine wirkliche Glanzleistung“, der Angesprochene legte unschuldig eine Hand in den Nacken. Treffer versenkt. Da konnte er nichts entgegnen. „Das...also… Ich meine, du hast recht. Aber ich vergesse ja sogar meinen eigenen Geburtstag, wie soll ich mir da noch die meiner gesamten Familie merken?“, grinste der Uzumaki verunglückt. Die Yukia blinzelte, ehe sie in Gelächter ausbrach. Er hatte recht. „Also wirklich. Du bist ein unerschütterlicher Shinobi, aber sobald es um Geburtstage oder Hinata geht, bist du machtlos~“, brachte sie es vor lauter lachen, gerade so über ihre Lippen. Ihr Bruder betrachtete sie trotzig. „Woher weist du denn das mit Hinata damals?“ „Das sie dir einen Korb gab, als sie von Toneri mitgenommen wurde, weil sie ihre Schwester retten wollte und du das alles natürlich nicht geschnallt hast? Und deswegen total fertig warst?“, fasste Mei es, kurz, belustigt zusammen. Diese Worte ließen den Hokage grummeln „Ja, genau das“. „Ich habe da so meine Quellen~“, entgegnete die Kunoishi amüsiert. Daraufhin verengte Naruto seine Augen und starrte in die Richtung der ehemaligen Hyuga „Orr~ Diese Frau“. „Hey, gönne ihr diesen Erfolg. Du hast sie lange genug zappeln lassen“, stieß Mei den Älteren, sanft, mit ihrem Ellenbogen in die Seite. Danach richtete sie ihre gelborangen Augen erneut auf ihre Familie im Haus „Außerdem haben wir uns beide einen großen Wunsch erfüllt, denkst du nicht?“. Als sie diesen Satz beendete, blickte sie wieder zu ihrem Bruder auf und lächelte glücklich. Naruto folgte ihren Blicken, bis er bei ihrem inne hielt. Natürlich verstand er sofort, worauf sie hinaus wollte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Eine große Familie.   „Ich werde Hiroki für immer dankbar sein, dass er seinen Vater damals gerettet hat. Hätte er das nicht getan, gäbe es Shizuku nicht und das würde sicher nicht nur uns traurig machen“, schmunzelte Mei, da sie den fragenden Blick des Älteren bemerkte. „Du schnallst sicher auch erst, dass deine Söhne Freundinnen haben, wenn ihre Hochzeiten stattfinden“, klopfte sie ihm auf sein Schulterblatt. Naruto beäugte sie vielsagend „Ganz so dämlich bin ich nun nicht“. „Sonst wärst du auch nicht so ein guter Hokage“, lächelte Mei. „Ja, schleime dich nur ein“ „Klappt´s denn?“ „….ein bisschen vielleicht?“ „Dann hat es ja seinen Soll erfüllt“ „Ändert nichts an dem, was du gesagt hast“ „Ich liebe dich auch, Brüderchen~“, verschwand die Yukia schnell wieder im Haus. Der Uzumaki beobachtete sie durch das Glas und seufzte grinsend. „Also wirklich“   …Am nächsten Morgen… „Nein, einfach nein“, blickte Sarada von ihrem Buch auf und schob ihre Brille die Nasenflügel hoch, welche sie nur noch zum lesen tragen musste. „Aber...was ist denn daran auszusetzen?“, verstand Yuki das Problem ihrer kleinen Schwester nicht. „Ich muss ihr zustimmen, das geht gar nicht“, stand nun auch Sakura im Zimmer ihrer ältesten Tochter. „Wie, Mama? Du jetzt auch noch?“, blinzelte die Angesprochene. Die Jüngste legte das Buch bei Seite, verfrachtete ihre Brille auf jenes und erhob sich von der kleinen Couch. „Yuki, du kannst so nicht auf das Fest gehen“ „Eben. Du gehst doch mit Minato, oder nicht?“, betrachtete die Ältere, die jüngere Medic – Nin. Diese wurde daraufhin etwas rot „Ja schon, aber ihr versteht das völlig falsch! Kyo geht auch mit… Wir gehen als Team...sozusagen...“. Die anderen Kunoishi sahen sie an, als hätten sie ein Gespenst gesehen. „Mama, wie es aussieht, wirst du wohl erst Oma, wenn du alt und grau bist“, gab Sarada trocken von sich. Während ihre Schwester knallrot wurde, ließ die ehemalige Haruno ihren Kopf etwas hängen. Wie recht ihre Jüngste doch hatte. „Die anbahnende Beziehung meines Sohnes, hasst sein Vater wie die Pest, meine ältere Tochter kommt nicht in die Puschen und meine Jüngste wird auch frühstens in zehn Jahren Kinder bekommen…“   „Aber Mama, ich werde doch erst Achtzehn...“, lächelte Yuki verunglückt. „Ja, aber so in den nächsten drei bis vier Jahren hätte das doch etwas werden können~ Dann wäre ich noch eine von den jüngeren Großmüttern und fit wie ein Turnschuh, um mit meinen Enkeln zu spielen“, träumte Sakura vor sich hin. „Hat unsere Mutter eine Midlifecrisis?“, blinzelte die ältere der Schwestern. „Sieht ganz danach aus… Also, halt dich ran, Yuki“, lächelte Sarada vielsagend. „Aber warum denn nur ich? Yu ist doch auch noch da...“ „Bevor er was mit Shizuku anfangen kann, muss Papa wahrscheinlich erst einmal Tod umfallen“, meinte die Jüngste nüchtern. Ihre Schwester musste zugeben, dass da wohl etwas wahres dran war. Doch war sie sich nicht sicher, ob das nicht auch für sie beide galt?   Kurz darauf spürte Yuki zwei eindeutige Blicke auf sich. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen verdutzt auf die Kunoishi. Wann setzte Sarada denn ihre Brille auf und vor allem, wozu? Irgendwie...wirkte das bedrohlich…. Sicher war genau das auch ihr Ziel. „Eh…. Was habt ihr…“ „Wir werden dich jetzt ordentlich hermachen. So kann man dich ja nicht auf die Männerwelt loslassen“, schob die Fünfzehnjährige ihre Brille hoch. „Was hast du auf einmal gegen meine Klamotten?“, verstand ihre Schwester nicht. „Sie passen nicht zu dem Fest. Mama hat bestimmt noch einen Yukata, der dir passt. Und da ihr euch ähnelt, stehen sie dir sicherlich auch“, lächelte Sarada. Irgendwie unheimlich, wie Yuki fand. „Oh ja! Habe ich. Den habe ich damals auf dem ersten Date von eurem Vater und mir getragen. Ich werde ihn schnell holen gehen“, schmunzelte Sakura und flitzte davon. „Perfekt. Das bringt dir dann sicher auch Glück“, nickte die Chunin. Ihre große Schwester hingegen, verstand gerade nicht ganz, was dort vor sich ging? Die Zwei waren doch sonst nicht so….darauf versessen das sie endlich mit jemandem zusammen kam. Plötzlich bemerkte Yuki den Blick ihrer kleinen Schwester auf sich ruhen, welchen sie verwundert erwiderte. Ein sanftes Lächeln zierte die Lippen der Jüngeren. „Wir wollen einfach nur, dass du endlich glücklich wirst, Yuki. Papa würde es zwar nie zugeben, doch auch ihm ist sicher aufgefallen, dass du in letzter Zeit wieder bedrückter wirkst. Minato ist derjenige, bei dem wir wissen, dass er dich glücklich machen wird. Was auch immer zwischen euch vorgefallen sein mag, ich weis dass du stärker bist, Onee – Chan“, diese Worte trieben der Angesprochenen ein paar Tränen in die Augen. Sie hatten es alle gemerkt? „Ja, wir alle. Sogar Yu hat sich schon gefragt, was los ist“, nickte Sarada. Ein leichtes Lachen kam über Yukis Lippen, ehe sie sich ein paar Tränen aus dem Augenwinkel wischte „Ihr seid lieb. Aber Sarada, hör bitte auf, immer auf meine Gesichtsausdrücke zu antworten“. „Ansonsten bekommt man ja nichts aus dir heraus und ich sorge mich eben um dich. Du bist meine große Schwester, vergiss das nicht. Jeden den du nicht selbst verprügelst, der dich unglücklich macht, schlage ich zusammen. Oder Mama. Papa besser nicht. Der bringt diejenigen nur um. Das zu erklären wäre wohl nichts so leicht...“, musste die Fünfzehnjährige nun wegen ihrer eigenen Worte etwas lachen. Dem schloss sich ihre große Schwester an.   „Aber dann müssen wir dich für dein Date mit Boruto auch vernünftig zurecht machen. Das ist meine Aufgabe als große Schwester. Wo kommen wir denn da hin, wenn ich alles meiner Kleinen überlasse?“, lächelte Yuki, woraufhin nun die Jüngere einen verlegenen Rotschimmer bekam. „Also das… So kann man das auch nicht sagen. Er hat mich doch nur gefragt, weil es eine Trotzreaktion war“, stellte Sarada schnell richtig, wenn auch etwas stammelnd. Die Mimik der Medic – Nin wurde weich. Ihre Schwester nahm zwar selten ein Blatt vor den Mund, aber sie liebte sie dennoch unendlich. „Lass es uns wie früher machen! Mama macht meine Haare und ich deine“, lächelte Yuki. Die Angesprochene sah verwundert zu ihr auf. „Das finde ich eine schöne Idee. Lasst uns gleich loslegen, aber erst, zieht ihre eure Yukata an!“, stand plötzlich Sakura neben ihren Töchtern und hatte zwei Stapel zusammengelegte Stoffe dabei. Natürlich dachte sie auch an ihre zweite Tochter. Anschließend machten sich die drei Uchiha Frauen an die ‚Arbeit‘.   ~~   „Kannst du Shizuku nicht davon abhalten?“, murrte Masao, welcher seine Tochter mit seinen eisblauen Augen verfolgte, während diese fröhlich hin und her lief um Dinge zusammen zu suchen. „Wovon? Auf das Fest zu gehen?“, schmunzelte Mei. „Nein, du weist genau was ich meine“, schielte der Ältere nun zu seiner Frau hinunter. „Ach, tue ich das? Geht es wieder um einen gewissen Uchiha Jungen?“, stichelte die Medic – Nin. „Exakt. Warum kann Shizuku nicht wie damals mit ihrem Bruder gehen?“, verschränkte der Yukia seine Arme vor der Brust. „Eventuell weil unsere Kinder inzwischen junge Erwachsene sind? Soweit ich weis geht Hiroki mit Lia und Daichi“, beobachtete Mei ihre Tochter lächelnd, da diese wieder etwas suchte, dass sie schon in der Hand hatte. Darauf wurde sie kurz darauf von ihrem Bruder hingewiesen. „Warum können sie Shizuku denn nicht mitnehmen?“, wollte Masao partout nicht nachgeben, weshalb seine Frau vielsagend zu ihm auf schielte. „Weshalb kannst du es nicht einfach hinnehmen?“ „Könnte ich ja. Jeden, nur nicht diesen Jungen“, verteidigte Masao weiterhin seine Meinung. „Was hättest du denn damals gemacht, hätte mein Vater die Beziehung von dir und mir nicht gewollt?“, sah die Jüngere fragend zu ihm auf. „Wenn du einen gehabt hättest? Der so gewesen wäre? Na was wohl? Ich hätte mich sicher nicht davon aufhalten lassen“, antwortete ihr Mann ehrlich, wobei ihm das zufriedene Grinsen der Medic – Nin auffiel. Danach bemerkte erst, dass er ausgetrickst wurde. „Du Biest“, schmunzelte er vielsagend. „Ich kenne dich eben und werde jetzt unserer Tochter in ihren Yukata helfen“, lächelte Mei und gab ihrem Mann einen sanften Kuss auf die Wange. „Solltest du es wagen, das Date unserer Tochter zu zerstören, schläfst du die nächsten Wochen auf der Couch im Wohnzimmer~“ Nach diesen Worten, schlenderte die Medic – Nin gut gelaunt von dannen. Der Anbu hingegen sah ihr verdattert nach. Wenn es um ihre Kinder ging….konnte Mei wirklich unheimlich werden. Da machte sie selbst vor ihm keinen halt. Ein seufzendes Schmunzeln umspielte seine Lippen, während er seinen Mädchen nachsah.   „Tja, Papa. Gegen Mama hast du wohl keine Chance, was?“, stand plötzlich Hiroki neben eben Genanntem. Jener sah zu seinem Sohn „Sie liebt euch eben mehr als alles andere auf der Welt. Da könnte ich schon beinahe eifersüchtig werden“. Der Jüngere begann belustigt zu lächeln „Ich denke, dieses Thema hatten wir schon“. „Ja, streue nur Salz in meine Wunde. Wie hätte ich auch damals ahnen sollen, das du mein Sohn bist...oder viel mehr zukünftig sein würdest?“ „Mama schien es unbewusst gespürt zu haben“ „Eure Mutter hat eben ein unfassbar großes Herz. Im Gegensatz zu mir, verurteilt sie niemanden voreilig. Sucht immer Gründe für das Verhalten der Menschen. Vertraut vielen daher aber auch viel zu schnell“, seufzte Masao grinsend. „Shizuku ist ja genau so. Ich finde das aber nicht falsch. Wie Sakura damals sagte, ist es gut auch solche Ninja im Umfeld zu haben“, lenkte Hiroki ein. „Im Gegensatz zu deiner Mutter, kann deine Schwester sich aber hervorragend selbst verteidigen“ „Als ob dich das je wirklich gestört hat. Du spielst doch gerne den Beschützer von Mama“, schmunzelte der Jüngere frech. Der Angesprochene linste murrend zu jenem „Allmählich weis ich, denke ich, wie mein Vater sich damals fühlte… Musstest du unbedingt so sehr in meine Richtung umschlagen? Kannst du nicht wieder so zurückhaltend, lieb und süß wie damals werden?“. „Das habe ich wohl deiner Anwesenheit zu verdanken. Ich werde zwar nie vergessen, wie es war ohne dich aufzuwachsen, aber nun weis ich auch wie das Gegenteil aussieht. Deshalb bereue ich meine Entscheidung nicht, damals auch in der Ferne in die Vergangenheit eingegriffen zu haben“, hielt Hiroki kurz inne und richtete seine Aufmerksamkeit auf ein größeres Familienbild an der Wand „Denn weist du, wir sind Mama so unglaublich wichtig, weil wir ein Teil von euch Beiden sind. Ich bin unendlich froh, dass sie nun ein Leben hat, an dem du an ihrer Seite bist. Sie ist so viel Glücklicher. Ich würde immer wieder in die Vergangenheit eingreifen, um dich zu retten, wenn es sein müsste. Denn Mama hat damals alles getan, um mich zu beschützen. Alles gegeben, was sie konnte. Mir unendlich viel Liebe geschenkt, die ich ihr wohl nie wieder zurück geben kann“. Masao musterte seinen Sohn einen Moment stumm. Er selbst wusste etwas, dass weder der Jüngere, noch seine Mutter oder sonst wer wusste. Bis auf Naruto. Als er damals im sterben lag und von Sakura behandelt wurde, traf er sein Ich aus der anderen Zeitlinie, welches dementsprechend verstorben war. Dieser Geist, sah dennoch älter aus. Jener erzählte ihm, dass er durch die Zeit reiste, um die verschiedenen Hinweise zu verteilen. Bestimmte Leute zu informieren. Daher wusste Masao, dass der Tod seines anderen Ich´s nicht umsonst gewesen war. Im Gegenteil. Ohne ihn wäre wahrscheinlich wieder alles identisch abgelaufen.   „Also, wünscht du dir dann nicht auch jemanden, der Shizuku auf diese Art und Weise beschützen möchte?“, lächelte Hiroki und riss seinen Vater damit aus dessen Gedanken. Dementsprechend verwirrt sah jener zu seinem Sohn. „Hm? ...Jetzt fang du nicht auch noch damit an. Nur weil Yu dein bester Freund ist. Stell dir mal vor, deine Schwester kommt irgendwann auf den Trichter, diesen Jungen heiraten zu wollen. Dann wäre ich eine Familie….mit Sasuke…“, lief es Masao, bei diesem Gedanken, kalt den Rücken herunter. „Also ich fände es gut. Mama und Sakura sicher auch“, schmunzelte der Jüngere. „Könntest du als mein Sohn, nicht wenigstens auf meiner Seite stehen?“, seufzte Masao schmunzelnd. „Tut mir ja schrecklich leid~ Aber Shizuku ist meine geliebte, kleine Schwester. Ich, im Gegensatz zu einem starrköpfigen gewissen anderen Yukia, möchte sie glücklich sehen“, stichelte Hiroki. Sein Vater erwiderte den Blick und zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen, während er grinste „Das ist ein unfairer Schachzug. Da bist du wirklich genau wie deine Mutter“. „Gut so“, lächelte der junge Mann. Dieser war sich ziemlich sicher, dass der Ältere irgendwann damit klar kommen würde. Auch, wenn es vielleicht noch etwas dauern könnte, aber irgendwann bestimmt. Immerhin liebte nicht nur ihre Mutter sie Beide. „So, dann werde ich mich jetzt ebenfalls fertig machen gehen~ Oder hast du plötzlich auch noch etwas gegen die Nara?“, streckte Hiroki sich und beschmunzelte seinen Vater. Dieser erwiderte jenes. „Ach, halt den Mund“ 15. Kapitel ----------- „Shizuku, du bist wunderschön“, lächelte Mei, die gerade die Haare ihrer Tochter fertig hochsteckte. Die Jüngere bekam einen leichten Rotschimmer „Denkst du wirklich?“. „Natürlich“, entgegnete die Ältere. „Da muss ich Mama zustimmen“, schmunzelte Hiroki und betrat das Zimmer seiner kleinen Schwester. „Also wenn Yu dir so nicht verfällt, muss ich wohl mal ein paar Takte mit ihm sprechen und sein Kopf richten“, gab er belustigt von sich. „Sei doch nicht so gemein, Onii – Chan“, murmelte die Angesprochene verlegen. Danach bemerkte sie, dass ihr Bruder auch gar nicht so übel aussah und ging einmal um ihn herum. „Shizuku, was machst du denn da?“, blinzelte er fragend. Er trug ein dunkles Hemd und eine dunklere Jeans. Die angehende Medic – Nin richtete ihre eisblauen Augen, auf die goldenen ihres Bruders „Gehst du mit Lia auf das Fest?“. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen ihres Bruders, woraufhin er seinen Blick ertappt zur Seite lenkte „Schon, aber Daichi kommt auch mit“. Seine Schwester sah ihn einen Augenblick monoton an. „Wie jetzt? Weshalb hast du Lia denn nicht gefragt ob sie mit dir alleine geht? Daichi hätte sicher nichts dagegen gehabt“, verstand die Jüngere nicht recht.   Der junge Mann legte eine Hand in den Nacken „Naja, das hätte ich unpassend gefunden. Immerhin mag sie doch jemand anderen. Da möchte ich mich ungern zwischen drängen“. „Das mag sein, aber Kyo hat offensichtlich kein Interesse an ihr. Wie willst du dich da bitte zwischen etwas drängen? Das wäre das selbe, als wenn Minato das von Yuki und Arashi sagen würde“, meinte Shizuku. Hiroki blinzelte verdutzt. „Hast du Kyo denn schon mal gefragt? Der ist immerhin ein noch ruhigerer Typ, wie Minato. Daher ist es wohl auch ziemlich schwierig seine Gefühle richtig einzuschätzen“, entgegnete er. Seine Schwester hob skeptisch eine Augenbraue. Das klang für sie beinahe nach einer Ausrede. Ein leichtes Schmunzeln umspielte ihre Lippen „Onii – Chan~ Kann es sein, dass du einfach etwas Schüchtern bist?“. Der Angesprochene weitete seine Augen überrascht und wurde etwas rot „Wa-!?“. Diese Reaktion brachte die Jüngere zum Lachen. Da hatte sie wohl genau ins Schwarze getroffen. Von ihrer Mutter wusste sie, wie ihr Bruder vor der Zeitreise war. Scheinbar blieb davon doch noch etwas hängen. „Ja, lach mich nur aus…“, murrte Hiroki verlegen und trotzig zugleich. Kurz darauf legte die Kunoishi ihm eine Hand auf seine Schulter, während sie versuchte sich zu beruhigen. Als sie es schaffte, atmete sie einmal tief durch und lächelte letztlich zu ihrem großen Bruder auf. „Lia und Miho sind meine besten Freundinnen. Daher kenne ich die Beiden auch ziemlich gut“, begann sie, wobei ihr Lächeln sanft wurde „Du bist ein toller Kerl und das sage ich nicht, weil ich deine kleine Schwester bin. Daher bin ich davon überzeugt, dass du sicher Chancen bei Lia hättest, würdest du es nur wirklich wollen“.   Hiroki erwiderte den Blick der Jüngeren. Anschließend schmunzelte er dankbar. Seine Schwester wusste schon, dass sie irgendwie die Gefühle ihrer besten Freundin umging? „Yu ist da“, sagte er kurz darauf. Er spürte dessen Chakrapräsenz deutlich vor ihrer Haustür. „Ich danke dir für deine lieben Worte, Schwesterherz. Aber du solltest wohl besser gehen, bevor Papa merkt, dass er da ist“ „Da hast du sicher recht“, lächelte Shizuku verunglückt, gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich von ihm. Er sah ihr nach, ehe auch er blitzartig verschwand. Nicht, dass er sonst gleich noch selbst zu spät kam.   Yu musterte Shizuku stumm, als sie die Schiebetür öffnete. Erneut verschlug diese junge Frau ihm die Sprache. Er schüttelte seinen Kopf, leicht und kaum merklich, ehe er sie anlächelte. „Du siehst wirklich hübsch aus“, auch wenn wunderschön wohl eher zutraf, aber er war sich ziemlich sicher, dass die Wände Ohren besaßen. Ein leichter Rotschimmer zierte die Wangen der Yukia „Danke. Du siehst aber auch sehr gut aus“, erwiderte sie sein Lächeln. Er trug ebenfalls einen Yukata, der dunkelblau war und vermutlich das Uchiha Symbol auf dem Rücken besaß. Anschließend bot der junge Mann ihr, wie es sich gehörte, seinen Arm an. Jenen nahm sie dankend an, woraufhin sie zusammen losgingen.   Mei beobachtete währenddessen ihren Mann, welcher all das durch das Fenster mit ansah. „Schatz, ich kann deinen Kopf förmlich rauchen sehen“, gab die Medic – Nin, amüsiert, von sich. Sie stoppte wenig später neben ihm und linste zu ihm auf. „Dir ist klar, dass wir das Haus jetzt für uns haben?“, durch diesen Satz, bekam sie tatsächlich die Aufmerksamkeit des Älteren. Jener begann zu grinsen. „Wenn es dein Ziel war, mich mit diesem Satz abzulenken, hat es hervorragend funktioniert“, beugte er sich zu seiner Frau herunter und verschloss ihre Lippen, zärtlich, mit den seinen.   ~~   Yuki und Sarada warteten vor dem Uchiha Anwesen darauf, abgeholt zu werden. Ihre Mutter schickte sie nach draußen, da die unheimliche Aura ihres Vaters wirklich anstrengend wurde. Wenig später erblickten sie wie ein lächelnder Minato auf sie zukam und neben ihm sein weniger begeisterter Bruder lief. Die Schwestern lächelten verunglückt. Wer hätte es gedacht? „Hübsch seht ihr aus“, stoppte der Anbu vor ihnen, woraufhin der Jüngere es ihm kurz darauf gleichtat. Sarada betrachtete des Outfit ihrer Begleitung blinzelnd. Der Gleichaltrige bekam einen trotzigen Rotschimmer „Schau nicht so, Mama und Minato haben mich dazu genötigt das anzuziehen“. Er trug einen gelborangen Yukata, auf dem vereinzelnd das Uzumaki – Clansymbol verteilt war. „Ja, mit dem was du zuvor anhattest, konnte man dich ja nicht auf das Fest loslassen“, lenkte sein Bruder ein, der ebenfalls einen leichten Sommer Kimono trug, welcher rotorange war und dessen Rücken ein größeres Clansymbol zierte. „Ging uns mit Yuki ähnlich. Du willst gar nicht wissen, wie sie vorher aussah“, meinte die jüngere Uchiha trocken. Die Beiden, über die gesprochen wurde, bekamen einen deutlichen Rotschimmer. Die Medic – Nin wollte daher lieber schnell das Thema wechseln „W – Wo ist denn Kyo?“. „Der hat spontan abgesagt. Er meinte, dass er seine Familie besuchen gehen wollte“, antwortete der ältere Uzumaki. Yuki blinzelte verdutzt und wollte auf ihrem Absatz kehrt machen „Ich denke, dann sollten wir das wohl lieber-“. Bevor sie ihren Satz beenden konnte, schnappte Sarada sich ihre Schwester und warf sie Minato zu, welcher die junge Frau gekonnt mit beiden Armen auffing. Er sah verwundert zu der Fünfzehnjährigen. „Nimm sie lieber schnell mit, sonst flüchtete sie gleich“, lächelte Sarada. Die Geworfene betrachtete ihre kleine Schwester vorwurfsvoll und verlegen „Verdammt, Sarada! Das ist nicht fair...“. Der Anbu hingegen blickte von der Jüngeren zur älteren Schwester und wieder zurück. Er lächelte verstehend und verschwand schlagartig mit Yuki.   „Was war das denn?“, verstand Boruto das ganze Geschehen nicht ganz. Als er keine Antwort bekam, lenkte er seine hellblauen Augen auf die Gleichaltrige. Sofort schlich sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen. Weshalb Lächelte Sarada denn nun auf solch eine sanfte Art und Weise? So bekam er sie eher selten zu Gesicht. Der Uzumaki machte auf seinem Absatz kehrt und drehte ihr damit seinen Rücken zu „Wir sollten auch los“. Die Angesprochene sah zu ihm und hob eine Augenbraue „Willst du mir denn nicht deinen Arm anbieten, wie es sich gehört?“. „Warum sollte ich? Du kannst doch alleine laufen“, schielte der Angesprochene zurück. „Schon klar. Wer will auch schon an deinem Arm hängen?“, drehte sie ihm wieder die Worte im Munde um und ging an ihm vorbei. Boruto folgte ihr mit seinen Augen und murrte kurz. Ihn beschlich einfach das ungute Gefühl, er müsse wie eine Tomate über das Fest gehen, würde sie ihren Arm um seinen legen. Doch etwas dergleichen, band er ihr sicherlich nicht auf die Nase. „Was ist jetzt? Kommst du oder willst du da Wurzeln schlagen?“, sah Sarada fragend zu ihm zurück und schmunzelte etwas. Dieser Anblick ließ das Herz des Angesprochenen kurz höherschlagen, was ihm gar nicht in den Kram passte. Konnte sein Herz bitte aufhören, so auf die Uchiha zu reagieren? „Ich komme ja schon! Aber ich hätte dich auch so locker eingeholt“, grinste der Uzumaki und lief ihr schnell nach.   „Man, du versprühst aber eine böse Aura….“, linste Sakura zu ihrem Mann auf und schmunzelte belustigt. Der Angesprochene starrte stumm durch das Fenster und sah die Fünfzehnjährigen von dannen ziehen. „Wir sollten auch auf das Fest gehen“, meinte Sasuke nüchtern. „Das sagst du jetzt nur, weil du deinen Kindern nachstellen willst“, schielte die Jüngere, vielsagend, zu ihm auf. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick stumm. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der ehemaligen Haruno, während sie verzweifelt eine Augenbraue hochzog. „Aber da ich mir etwas dergleichen dachte, habe ich schon etwas vorbereitet. Doch nur, um mit dir aufs Fest zu gehen!“, stellte Sakura klar und deutete auf zwei zusammengelegte Yukata. Einen dunkelblauen, beinahe schwarzen und einen dunkelrosanen. „Was soll ich damit?“, betrachtete Sasuke den Stoff skeptisch. „Na anziehen, was denn sonst?“, entgegnete seine Frau. „Sagt wer?“, klang der Ältere nicht gerade begeistert. „Ich. Du möchtest mit mir auf das Fest? Dann können wir uns doch auch dementsprechend kleiden, denkst du nicht? Unser letztes Date ist schon so lange her… Du pilgerst zwar seit vierzehn Jahren nicht mehr durch die Gegend, aber dennoch hast du viel um die Ohren. Ich fände es einfach mal wieder schön, etwas Zeit mit dir alleine zu verbringen“, lächelte die Uchiha und ging zu dem Tisch, auf dem die Yukata lagen. Sie stoppte vor jenen und sah zu ihrem Mann, welcher ihren Blick erwiderte. Einen solchen Hoffnungsschimmer sah er zuletzt in ihren Augen, als es darum ging ob er weiter durch die Gegend zog, oder zu Hause bei ihr und den Kindern blieb. Sasuke stellte sich schon öfter die Frage, wie all das wohl verlaufen wäre, wenn diese Nuke – Nin nicht aufgetaucht wären und beinahe ihre Kinder entführt hätten. Wie hätte er sich dann entschieden? Wenn er in die smaragdgrünen Augen vor sich blickte, welche ihm sein ganzes Leben lang immer wieder Wärme entgegen brachten, egal was er tat, schien die Antwort auf diese Frage eindeutig zu sein.   Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er sein Katana von seinem Gürtel nahm und an die Wand stellte. Anschließend stoppte er vor seiner Frau und blickte ihr genau in ihre Augen. „In Ordnung. Heute nur du und ich“ Das strahlen, welches das Smaragdgrün ihm anschließend entgegen brachte, ließ ihm ganz warm ums Herz werden. Er war sich sicher, das Sakura es ihm nicht schwer machen würde, ihre Kinder mal für einige Stunden auszublenden. Immerhin besaß sie ein Talent darin, die Aufmerksamkeit Anderer komplett auf sich zu ziehen. „Also, welchen Yukata hättest du denn gerne? Denn Dunkelblauen oder Dunkelrosanen?“, gab sie gut gelaunt von sich. „Sehr witzig. Ich denke, dass ist wohl klar“ „Also den Dunkelrosanen? Alles klar~“ „Sakura….“   ~~   „Man! Da lässt man den einmal ein paar Sekunden aus den Augen und er ist weg!“, stemmte Miho, mürrisch, ihre Hände an ihre Hüfte. Wo war Takeru jetzt wieder abgeblieben? Sie hatte doch wirklich nur ganz kurz zu einem Stand auf dem Fest gesehen. Aber gerade am Nachmittag, war das Fest vollkommen überfüllt, obwohl es ja erst Abends richtig schön wurde. So half ihr ihr Byakugan allerdings nicht viel weiter. Nicht bei der Masse an Menschen… „Bald leine ich ihn an...“, murrte die Sarutobi trotzig und fragte sich, wo er wohl wieder lang gelaufen sein könnte. Dabei fiel ihr ein Blondschopf auf, der aus der Masse ragte und welchen sie kannte. Fragte sich allerdings, was dieser dort tat. Aber wenn ihr Gefühl richtig lag, wäre ihr Trottel von Teamkollege bei ihm. Also machte sie sich auf den Weg in die Richtung des Entdeckten. Wenig später stolperte sie aus der Menge und wurde von jemandem am Arm gehalten, damit sie nicht umfiel. Sie richtete ihre hellen Augen auf ihren ‚Retter‘. „Arashi? Dann habe ich mich ja tatsächlich nicht getäuscht“, stellte sie blinzelnd fest, während er sie wieder richtig hinstellte. Der Angesprochene grinste sie an „Du hast mich in der ganzen Masse erkannt? Was eine Ehre“. „Naja...du bist ja auch ziemlich groß...“, entgegnete Miho. Diese Aussage verpasste seinem Ego schon einen gewissen Tritt.   Arashi seufzte schmunzelnd und blickte anschließend in eine Richtung „Wie kannst du Miho in dieser Menschenmenge allein zurück lassen? Schämen solltest du dich, Brüderchen. Schau dir das zierliche Wesen doch mal an“. Der Getadelte schaute unschuldig zur Seite „Das mache ich doch nicht mit Absicht...“. Plötzlich ging die Kunoishi auf ihren Teamkameraden zu, welcher etwas eingeschüchtert zu ihr Blickte. Sie nahm eine seiner Hände in ihre und sah zu ihm auf „Mach das nie wieder! Mensch… Ich hatte schon Angst, du gehst wieder auf den nächstbesten Abhang zu“. Takeru blinzelte verwundert. Sie hatte sich einfach nur sorgen gemacht? War ihm also gar nicht so böse? „Also! Wehe du lässt meine Hand wieder los!“, hielt Miho ihre Hände hoch, welche sie ineinander verwoben hatte und lächelte. „Dieses Mal hatte er wieder Glück und ist mir geradewegs in die Arme gelaufen“, bildete sich erneut ein Schmunzeln auf Arashis Lippen. „Schon, aber was machst du eigentlich hier?“, betrachtete der jüngere Yamawa den Älteren fragend. „Naja, Mama und Papa sagten, wir sollen uns mal das fest hier ansehen gehen“, ließ Arashi seinen Blick schweifen. „Ihr?“, blinzelte Miho fragend. „Ja. Nanami ist auch hier, aber ich muss sie irgendwann verloren haben“, lächelte der Älteste unschuldig. „Und dann stehst du hier noch so gelassen?“, hob Takeru, skeptisch, eine Augenbraue. „Unsere Schwester ist alt genug, um auf sich selbst zu achten“, meinte der Angesprochene. „Schon, aber ich finde wir sollten sie suchen gehen. Wer weis, auf wen die Arme sonst noch trifft“, gab Miho motiviert, aber auch besorgt von sich. Die Jungs stimmten ihr nickend zu, wonach sie losgingen.   Die Sarutobi konnte ja nicht ahnen, dass derjenige, auf den die Yamawa traf, der Konoha – Kunoishi sogar ziemlich nahe stand.   „Hast du nichts besseres zu tun?“, seufzte Hiru genervt. Seit einiger Zeit wurde er von einer bestimmten Blondine ‚gestört‘. „Ehrlich gesagt nicht. Ich habe meinen großen Bruder verloren und meinen kleinen brauche ich in dieser Menschenmenge wohl gar nicht erst zu suchen. Also habe ich beschlossen, einfach außerhalb des Festes zu warten, in der Hoffnung, einer von ihnen wird mich hier finden“, erklärte Nanami. „Die Kurzform hätte auch gereicht. Außerdem interessiert mich das nicht“, gab der Sarutobi knapp von sich. Die Kunoishi schielte vielsagend zu ihm, während sie sich an den großen Stein lehnte, auf welchem der junge Mann saß. „Sei nicht so unhöflich“ „Ich bin so unhöflich, wie ich sein will. Warum sollte ich nett zu jemandem sein? Irgendwann lassen einen die Leute doch eh zurück“, richtete Hiru seinen Blick auf den Dämmernden Himmel. Die junge Frau betrachtete ihn einen Moment lang stumm. „Das stimmt doch gar nicht. Deine Familie wird dich schließlich nie im Stich lassen“, lächelte sie leicht. „Wer sagt das? Meine Eltern sind wirklich ein verkorkstes Paar. Ich frage mich, wie die es so lange miteinander ausgehalten haben. Papa ist ein Trottel von Ninja und Mama hat so großes Potenzial, das sie wegen uns nicht nutzt. Weil sie eine Mutter sein möchte“, musterte der Shinobi die Verfärbung des Himmels.   Wenig später setzte Nanami sich einfach neben den jungen Mann und richtete ihren Blick ebenfalls auf den Himmel. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. „Ja und? Sie scheinen sich zu lieben und das zählt. Alles andere ist doch egal. Meine Eltern sind auch ein sehr interessantes Paar. Aber wenn man es genau betrachtetet, trifft das bei vielen von uns zu. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass jeder seine Ecken und Kanten hat. Deswegen finde ich es umso wundervoller, wenn man jemanden findet, der diese akzeptieren und vielleicht sogar lieben lernen kann“, nach diesen Worten, betrachtete Hiru sie stumm. Sekunden Später erwiderte sie seinen Blick lächelnd „Meine Eltern sind auch oft nicht einer Meinung, glaub mir. Durch das Temperament meiner Mutter, fliegen da auch öfter mal Dinge durch die Gegend. Aber danach vertragen sie sich immer wieder. Weil sie über solchen Streitereien stehen können. Die gehören nun einmal zu einer gesunden Beziehung dazu. So funktioniert eben die Lehre von Yin und Yang. Du und deine Schwester sind doch der Beweis dafür, dass eure Eltern alles richtig gemacht haben. Hanabi mag ihr Potenzial vielleicht nicht voll nutzen, aber ich bin mir sicher, dass sie weis, warum sie das tut“. Einen Moment lang, sahen sie sich einfach nur gegenseitig an. Bis Hiru seinen Blick abwandte „Vielleicht hast du recht. Dennoch bin ich nichts halbes und nichts ganzes“. „Du bist eben etwas besonderes“, erwiderte Nanami herzlich. Diese lieben Worte, ließen das Herz des jungen Mannes kurz höher schlagen. So direkt, hatte das noch nie jemand zu ihm gesagt. Als die Yamawa den irritiert wirkenden Ausdruck des Älteren bemerkte, konnte sie sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen. „Ja, findest du nicht? Nur weil du nur ein Byakugan besitzt, bist du nicht weniger Wert wie ein anderer Hyuga. Im Gegenteil. Wenn du dein Bluterbe benutzt, hast du trotz dessen auch noch einen normalen Blick auf die Dinge. Anstatt es zu verabscheuen, solltest du es zu deinem Vorteil nutzen, denkst du nicht?“   Hiru verstand nicht ganz, was mit diesem Mädchen nicht stimmte? Egal was er sagte, sie fand immer wieder einen Weg es positiv zu reden. Dazu war sie die Erste, die bei seiner Art nicht gleich reiß aus nahm. Wenn man mal seine Familie und Team außen vor ließ. Ein genervter Seufzer trat über seine Lippen, während er seinen Blick von ihr abwandte. „Eigentlich habe ich gar kein Interesse daran Shinobi zu sein. Wozu? Ich sehe für mich keinen Sinn darin. Ich bin unhöflich, habe keine große Lust mit anderen zu sprechen oder mit ihnen zu tun zu haben und bin misstrauisch. Andere an dich heran zu lassen, verursacht bloß Schmerz“, entgegnete er. „Du hast recht“, lenkte sie ein, weshalb er verwundert zu ihr sah. Sie stimmte ihm zu? „Aber ich fände es viel schlimmer, einsam durchs Leben zu gehen. Daher sollte man versuchen, alles zu tun, dass denen die einem wichtig sind, nichts zustößt. Natürlich. Solange es Ninja gibt, wird es auch immer Menschen geben, die böses tun wollen. Andererseits tun wir doch auch viele gute Dinge, denkst du nicht? Ich möchte eine so gute Kunoishi sein, wie es mir möglich ist, um meine Familie und Freunde beschützen und unterstützen zu können“, betrachtete Nanami den Älteren, ruhig, mit ihren dunklen, rehbraunen Augen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen „Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es Menschen gibt, die dich Lieben, trotz dessen wie du bist“. Hiru weitete seine Augen vor Verwunderung etwas. Wer zum Teufel war dieses Mädchen? Natürlich war ihm bewusst, wer sie war, aber… Weshalb hatte er das Gefühl, dass ihre Worte sich wie ein warmer Schleier, um seine erkaltete Seele legten?   „Onii – Chan! Du hast Nanami gefunden!“, strahlte Miho, ihren großen Bruder, von weitem an und wank ihnen mit ihrer freien Hand zu. Der Angesprochene blickte zu den Dreien, die auf sie zukamen. „Gefunden? Zugelaufen trifft es wohl eher“, verfiel der junge Mann, in sein altes Schema zurück. Die junge Frau neben ihm, erhob sich und lächelte zu ihm herunter „Was sage ich? Du bist nicht so allein, wie du dir einreden möchtest“. Anschließend hielt sie ihm ihre Hand entgegen, welche er fragend betrachtete. „Komm, lass uns gehen. Du solltest an so einem schönen Tag, nicht alleine hier herum sitzen“, meinte Nanami liebevoll. Hiru richtete seine Augen auf die Kunoishi neben sich. Irgendwie blickte er noch nicht ganz dahinter, weshalb sie das alles tat. Er musste zugeben, dass er das Bedürfnis hatte, es herauszufinden. Ein verzweifeltes, leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen „Du bist echt verdammt aufdringlich“. Nach seinen Worten sprang er auf seine Füße und schnappte sich anstatt der Hand, gleich die gesamte Yamawa. Sekunden später landete er mit ihr, gekonnt, vor dem großen Stein und setzte sie wieder ab. Nanami sah mit einem leichten Rotschimmer zu ihm auf, als sie wieder auf ihren eigenen Füßen stand. Was war das denn jetzt? 16. Kapitel ----------- „Yuki… Du hast deine...“, lächelte Minato verunglückt, als er die Jüngere darauf aufmerksam machen wollte, dass sie den Stiel ihrer Zuckerwatte in zwei geteilt hatte. Die Angesprochene sah fragend zu ihm auf und spürte wenig später etwas klebriges an ihrer Hand. Bis eben dachte sie daran, dass sie wohl noch ein paar Takte mit ihrer Schwester zu besprechen hatte. Das hatte sie nun davon. „Komm, ich helfe dir“, schmunzelte der Uzumaki und ‚befreite‘ sie von der klebenden Watte. Diese warf er kurz danach in den nächstgelegenen Mülleimer. Nachdem er tat tat, richtete er sich wieder an seine Begleitung „Du scheinst echt ganz schön verärgert zu sein, wegen dem was Sarada gemacht hat“. Die Uchiha lenkte ihren Blick verlegen zur Seite „Naja, nicht direkt“. „Ist es denn so schlimm, dass wir alleine sind?“, bildete sich ein verzweifeltes Lächeln auf Minatos Gesicht. Auch, wenn sie eigentlich nicht alleine waren. Immerhin war das Fest gut besucht. Yuki lenkte ihre smaragdgrünen Augen auf den Älteren. „Natürlich nicht. Entschuldige“, begann sie leicht zu lächeln. Was stellte sie sich eigentlich so an?   Gerade als sie das geklärt hatten, wurden sie auch schon von der Seite angesprochen. „Na wenn das nicht Yuki und Minato sind~“, grinste Arashi und hob zur Begrüßung eine Hand. Während die junge Frau überrascht blinzelte, sank die Laune ihrer Begleitung augenblicklich in den Keller. War er denn nirgendwo vor diesem Kerl sicher? Anschließend erklärte der Yamawa den Beiden, weshalb er dort war. „...naja und da ich mich nun wie das fünfte Rad am Wagen fühle, dachte ich, gehe ich eben alleine weiter. Sollen meine Geschwister halt ihr Doppeldate fortsetzen“ „Doppeldate?“, kam es fragend über die Lippen der Medic – Nin. „Ja. Miho und Takeru, sowie Nanami und Hiru. Das kann man wohl wörtlich, ein Geschwister – Doppeldate nennen“, schmunzelte Arashi. „H – Hiru..? Das...kann ich mir so gar nicht vorstellen…“, musste Yuki zugeben. „Er wurde von Nanami auch eher dazu genötigt mitzukommen. Scheinbar kann sie ihn ganz gut leiden“, zuckte der Suna – Shinobi mit seinen Schultern. Minato knabberte hingegen genervt auf dem Holzstäbchen herum, welches von seiner Zuckerwatte übrig blieb. Dies ließ den Gleichaltrigen belustigt schmunzeln. „Und ihr Beide habt auch ein Date?“, schaute Arashi wieder zu der jungen Frau vor sich, welche daraufhin etwas errötete. „Genau. Und deswegen, müssen wir nun leider weiter, Arashi“, warf Minato das zerkaute Holz, gekonnt, in einen Mülleimer, schnappte sich Yukis Hand und setzte einfach mit ihr zusammen seinen Weg fort. Die Uchiha sah noch zu dem Yamawa zurück und verabschiedete sich eilig, ehe sie mit dem Uzumaki in der Menge verschwand.   „Pff, diese Beiden“, kam es amüsiert über Arashis Lippen. „Ja, nicht wahr?“, erklang eine sanfte Frauenstimme neben dem Shinobi, zu deren Besitzerin er hinunter blickte. Er blinzelte verwundert „Du bist doch die älteste Tochter von Shikamaru, oder? Miharu?“. Die Angesprochene lächelte zu ihm auf „Ja. Wir haben damals häufig zusammen gespielt, weil unsere Eltern öfter miteinander zu tun hatten und ja auch immer noch haben“. Der Yamawa staunte nicht schlecht. Aus dem kleinen, niedlichen und herzlichen Mädchen von damals, ist eine wunderschöne, junge Frau geworden. Kinnlade hoch, Arashi. „Bist du eine Freundin von ihnen?“, wollte er wissen. Ihr Blick auf diese Worte, ließ seinen Ausdruck fragend werden. „Ich war einmal eine gute Freundin von Yuki. Habe es aber mir und meinem Egoismus damals zuzuschreiben, dass dem nicht mehr so ist“, antwortete sie.   „Na wenn das so ist, ich suche noch eine Begleitung für dieses Fest. Meine Geschwister haben mich ja hängen lassen“, fragte er sie, indirekt, nach einer Verabredung. Miharu sah blinzelnd zu ihm auf, ehe ein leichtes Lachen über ihre Lippen trat „Der große Frauenschwarm, Arashi, hat keine Verabredung? Wie kommt es? Du könntest doch sicher sämtliche Mädchen auf diesem Fest haben“. „Ich nehme eben nicht jede. Und da meine erste Liebe in Schall und Rauch verpufft ist, ehe sie überhaupt beginnen konnte, bin ich bereit für etwas neues“, schmunzelte der Angesprochene. Die Nara hob skeptisch eine Augenbraue und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust „Und da dachtest du, dass ich dir ganz gelegen komme? Nein danke. Ich bin keine Nummer, die man einfach abhaken kann“. Nach diesen Worten, wollte sie sich von dem Frauenschwarm abwenden. Doch dieser griff nach ihrem Handgelenk, wodurch er ihre erneute Aufmerksamkeit bekam. Seine rehbraunen Augen, trafen genau auf ihre himmelblauen. Der Ausdruck in seinen Augen ließ sie einen Moment lang inne halten. „Ich denke, du verstehst mich falsch. Ich bin keiner dieser Männer. Das was ich sagte, meinte ich durchaus ernst. Und wenn ich richtig liege, wurden wir wahrscheinlich von zusammenhängenden Personen in der Liebe zurückgewiesen?“, er ließ von ihrem Handgelenk ab und lächelte „Also lass uns doch das Beste daraus machen und zusammen über das Fest gehen. Ich möchte lediglich nicht alleine über dieses riesige Fest schlendern. Also, was sagst du?“. Miharu beäugte ihn einen Augenblick misstrauisch. „Nagut. Aber solltest du etwas komisches versuchen, werde ich deinen Körper unter meine Kontrolle bringen und von der nächsten Klippe stürzten“, setzte sie ihren Standpunkt fest. Der Angesprochene sah verdattert zu ihr. Sie wirkte zwar nicht so, hatte es aber faustdick hinter den Ohren. Auf den Kopf gefallen schien sie auch nicht zu sein. Kein Wunder, ihr Vater war Shikamaru Nara. Ein Schmunzeln zierte seine Lippen. Interessant. „Gut, dann ist ja alles klar. Wo möchte die junge Dame denn als erstes hin?“, wollte er wissen. „Ich komme gerade von der Arbeit, daher würde ich gern etwas essen“, lächelte sie verunglückt. „Essen? Alles klar, dein Wunsch ist mir Befehl~“, griff Arashi, wie selbstverständlich, nach der Hand der jungen Frau und zog sie sanft mit sich.   „Ich denke, um die Beiden müssen sich unsere Geschwister keine Gedanken mehr machen“, murmelte Sarada. Boruto hingegen schielte zu ihr „Was genau machen wir hier eigentlich? Findest du das nicht etwas unpassend?“. „Weshalb? Ich wollte nur wissen ob meine Schwester nicht wieder den Schwanz einzieht“, entgegnete die Uchiha. Der Gleichaltrige betrachtete sie kurz monoton. „Vielleicht, weil in einem verdammten Busch hocken und unsere Geschwister und nun auch noch diesen Arashi und Miharu beschatten!?“, erhob Boruto sich schlagartig aus dem Gebüsch, weshalb ein paar Gäste des Festes, verwundert, zu ihm sahen. Er versuchte diese peinliche Situation mit einem ungeschickten Lachen zu überspielen, woraufhin sich die Menschen wieder von ihm abwandten. Sofort richtete er seine Augen missmutig auf die Uchiha. Jene erwiderte seinen Blick und schmunzelte „Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Tu doch nicht so. Sonst bist du auch immer total neugierig“. Anschließend schritt Sarada elegant aus dem Busch und betrat erneut das Fest, als wäre nichts gewesen. Der Uzumaki folgte ihr verärgert. „Als ich Miharu bemerkte, die auf eine merkwürdige Art und Weise zu Yuki und Minato blickte, wollte ich wissen was sie tat. Wie es aussieht, ist sie für das Verhalten meiner Schwester verantwortlich. Aber da sie nun bei Arashi ist, brauche ich mir keiner Sorgen mehr zu machen“, lächelte die Kunoishi erleichtert. Dabei bemerkte sie, wie Boruto anfing an ihren Haaren herumzufummeln. Sie wandte sich zu ihm „Was machst du-“. Schlagartig wurde ihr bewusst, wie dicht der Gleichaltrige ihr eigentlich war. Zudem fiel ihr erst jetzt auf, dass er in letzter Zeit einen ziemlichen Schub gemacht haben musste. Er war inzwischen beinahe einen Kopf größer als sie. Sie spürte, wie ihre Wangen warm wurden. Der Uzumaki hingegen bemerkte von all dem nichts, da er auf ihren Kopf blickte. „Du hast da etwas Gestrüpp im Haar“, meinte er lediglich und zeigte es ihr stolz grinsend, als er das Grünzeug endlich herausgefischt bekam. „Danke...“, kam es verlegen über ihre Lippen. Sowie Boruto merkte, dass die Uchiha etwas rot war, ging es ihm schlagartig nicht anders und er legte nervös eine Hand in den Nacken.   „Stören wir?“, ertönte plötzlich die Stimme von Yu neben den Fünfzehnjährigen, was sie komplett zusammenfahren ließ. Ihre Köpfe glichen zwei überreifen Tomaten und richteten sich blitzartig in entgegen gesetzte Richtungen. „Nein, wie kommst du darauf?“, entgegnete Sarada knapp. „Genau. So ein Quatsch“, verschränkte Boruto seine Arme, locker, hinter seinem Kopf. Shizuku, welche ihren Arm um den des Uchiha gelegt hatte, belächelte die Beiden. Anschließend tauschte sie mit Yu blicke aus, woraufhin sie wieder zu den Beiden sahen. „Sollen wir vielleicht ein Stück zusammen über das Fest gehen?“, betrachtete die Yukia die Jüngeren herzlich, welche ihren Blick verwundert erwiderten. „Aber stören wir nicht?“, gab Sarada schnell, fragend, von sich. Das wollte sie nämlich wirklich nicht. „Warum denn? Das Fest beginnt doch erst in ein paar Stunden richtig, wenn die Sterne am Himmel auftauchen. Vorher ist es doch noch ziemlich unromantisch, findet ihr nicht?“, wurde das Schmunzeln ihres großen Bruders frech. Diese Aussage ließ die Jüngeren erneut rot werden, ehe sie doch zustimmten und vor gingen, um zu schauen wo sie zusammen hingehen könnten. Die Augen der anderen Beiden kreuzten sich erneut, ehe Shizuku mit ihren eisblauen etwas nach hinten schielte, woraufhin ihr Ausdruck ernst wurde. „Scheint alles gut zu sein“ „Keine Sorge. Vielleicht bilden wir uns das ja auch nur ein“, lächelte Yu beruhigend. Die junge Frau sah zu ihm auf. Sie sollten sich das Beide einbilden? Sorge zeichnete einen Augenblick ihr Gesicht „Ich hoffe du hast recht“.   „Wo bleibt ihr denn?“, rief Boruto ihnen zu und streckte seine Hand nach oben, um auf sie aufmerksam zu machen. „Wir kommen ja schon!“, setzte Shizuku wieder ein Lächeln auf und zog den Uchiha, sanft, mit sich.   ~~   Hiroki und Lia standen stumm nebeneinander. Daichi hatte sie einfach zurück gelassen, als er hörte, seine Cousine und sein Cousin seien zu Besuch. Der Yukia aber wusste, dass sein guter Freund sie nicht nur deswegen zurück ließ… Nun standen sie da. Seitlich an dem Fest und schwiegen sich an. Der Ältere linste zu der Nara hinunter. Sie trug einen Yukata mit Blumenmuster. Passend. Immerhin liebte sie Blumen. Ihre kurzen Haare, hatte sie seitlich zu einem kleinen Dutt gebunden. Diesen zierte ebenfalls eine Blume. Alles in allem, war sie wunderschön. Oder eher, noch schöner wie sonst eh schon. Doch das war nicht der Grund, weshalb sie ihm so wichtig war. Ihr Herz. Das war es, was er bewunderte. Sie wollte niemandem schaden. Er schätzte, nicht einmal einer Fliege könnte sie etwas zuleide tun. Daher war sie eine umso bemerkenswerte Kunoishi. An ihren Händen klebte kein Tropfen Blut. Sie fand immer einen Weg, ihre Gegner zu stoppen, ohne sie zu verletzen. Sollte das nicht gehen, kümmerten er, Daichi und Sasuke sich darum. Sie akzeptierten den Ninjaweg der Nara. Hiroki hatte sich geschworen dafür zu sorgen, dass sie von jenem niemals abkommen musste. Er würde es zu verhindern wissen.   Allerdings bemerkte er erst, dass er sie anstarrte, als sie ihn ansprach. Schnell wandte er seine Augen von ihr ab. Peinlich. „Also… Wenn du nicht mit mir alleine gehen möchtest, können wir auch gerne nach Hause gehen“, lächelte sie leicht zu ihm auf. Scheinbar interpretierte sie die plötzliche Stille zwischen ihnen falsch. Der Yukia erwiderte ihren Blick. Seine Schwester hatte recht. Er wollte später nicht bereuen, es nichts wenigstens versucht zu haben. „Nein, entschuldige. Ich würde sehr gern mit dir allein über das Fest gehen“, schmunzelte er sanft und hielt ihr seine Hand entgegen. Lia sah verwundert zu ihm auf und wurde etwas rot, als sie seine Hand betrachtete. Zögerlich legte sie ihre in die des Älteren. Als sich ihre Hände berührten, stellte die Nara fest, dass seine eine gewisse Wärme ausstrahlte. Sie musterte ihre Hände einen Moment, bevor sie zu Hiroki aufblickte. Diese Wärme gab ihr das Gefühl von Geborgenheit. Ein Gefühl, das ihr bisher nur ihre Familie vermittelte. Was bedeutete das wohl?   Nachdem sie einige Zeit nebeneinander herliefen, fand Lia ihre Stimme wieder. „Ich wollte mich noch dafür bedanken, dass du mich in Kiri aus dem Wasser gezogen hast. Ich war unachtsam, deswegen konnte mich der Ninja so einfach runter ziehen“, lächelte sie zu ihm auf, jedoch wirkte es etwas verbittert. „Das ist nicht deine Schuld, Lia. Diesen Nuke – Nin konnte man nur schwer bemerken. Er wusste eben, was er tat. Das nächste mal wenn ich den sehe, habe ich noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen…“, starrte der Yukia, verärgert, in die Ferne. Die junge Frau betrachtete ihn verwundert. „Aber er hat mich doch nur herunter gezogen. Es ist ja nichts weiter passiert“, lächelte sie beschwichtigend. „Dennoch. Wer weis was passiert wäre, wenn ich nicht sofort hinterher gesprungen wäre, als ich wusste wo der Kerl sich mit dir befand“, fuhr der Anbu fort. „Er hatte vor, dich komplett mit nach unten zu zerren. Als ich dich ihm entreißen konnte, habe ich dich auf dem schnellsten Weg wieder nach oben befördert. Das Eiskatapult war zwar an der Oberfläche wieder geschmolzen, aber immerhin warst du aus dem Wasser. Ich wusste ja, das Daichi oder Sasuke dich auffangen würden“, fügte er hinzu. „Aber das bedeutet doch, dass du selbst noch unten warst! Warum hast du dich nicht mit“ „Weil ich somit verhindern konnte, dass dieser Kerl dir womöglich folgt“, schmunzelte der Angesprochene zu der Jüngeren herunter. Jene spürte, wie ihre Wangen warm wurden, weshalb sie ihren Kopf schnell zur Seite wandte. So wichtig war ihm ihr Leben, im Gegensatz zu seinem eigenen? Das...war ihr gar nicht bewusst. Lia ließ ihre freie Hand auf ihre Brust sinken. Weshalb brachte diese Tatsache, ihr Herz zum höherschlagen? Sie war doch…   „Alles in Ordnung?“, sah der jungen Mann, besorgt, zu ihr herunter. Schnell erwiderte die Angesprochene seinen Blick und begann zu lächeln. „Ja, alles bestens. Sollen wir versuchen ein paar Fische zu fangen? Die sollen hier besondere haben, deren Schuppen wie ein roter Mond aussehen sollen“, deutete sie in die Richtung des Standes. Ein ehrgeiziges Lächeln umspielte Hirokis Lippen. Das war genau die richtige Aufgabe für einen Shinobi. „Sag mir welche du willst und ich fische sie dir aus dem Becken“, funkelten seine goldenen Augen wie die von einem kleinen, entschlossenen Kind. Diese Tatsache zauberte der Nara ein leichtes Lachen auf die Lippen. Sie kannte Hiroki schon so lange, weshalb war ihr nie aufgefallen, was für ein toller Mensch...junger Mann er geworden war?   ~~   Inzwischen begann es dunkel zu werden und die ersten Sterne zeigten sich am Himmelszelt. Dies änderte leider nichts an dem Umstand, dass Hiru und Nanami, die anderen Beiden verloren hatten. Die Kunoishi blickte sich suchend um „Wir müssen sie eben in der Menschenmasse verloren haben“. „Sie werden schon zurecht kommen“, meinte der Sarutobi knapp. „Das bezweifle ich auch gar nicht. Miho passt wirklich sehr gut auf meinen kleinen Bruder auf. Könntest du trotzdem mal versuchen mit deinem Byakugan..?“, sah Nanami fragend zu dem jungen Mann auf. Dieser seufzte genervt. „Wenn es sein muss und du dann endlich Ruhe gibst“, aktivierte er sein einzelnes Byakugan und ließ seinen Blick über die Menschenmenge schweifen. „Nichts zu machen, das sind einfach zu viele Menschen auf einem Haufen. Meine Mutter oder Hinata würden da vielleicht durchblicken. Ich leider nicht“ „Schon gut. Danke, dass du es versucht hast, Hiru“, lächelte die junge Frau sanft. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick einen Moment, ehe er ihn abwandte. Nanamis wurde daher fragend. Sie konnte ja nicht ahnen, dass er auf diese Weise einen leichten Rotschimmer verbergen wollte.   Wenig später beschlossen sie zusammen weiter zu gehen. Die Yamawa musterte die Beleuchtung des Festes, welche nun endlich vernünftig zur Geltung kam. „Wunderschön“ Hiru schielte zu ihr. Typisch Frauen. Dennoch löste es ein merkwürdiges Gefühl in ihm aus, die junge Frau so zu sehen. Ihre dunklen, rehbraunen Augen, funkelten in den Lichtern. Zudem sah sie wirklich glücklich aus. Obwohl sie mit ihm unterwegs war. Hiru wäre beinahe in die Kunoishi hineingelaufen, da diese plötzlich stoppte und in eine bestimmte Richtung blickte. Der junge Mann seufzte genervt „Bleib doch nicht einfach stehen“. „Findest du es nicht auch komisch? Den Typ da, meine ich. Warum schleppt er einen Sonnenschirm mit sich herum? So stark schien die Sonne heute doch gar nicht“, betrachtete Nanami den Fremden, jungen Mann. Er hatte weiße Haare und rote Augen. Sein Kimono hielt er ebenfalls in den Farben weiß und schwarz. Genauso wie seinen Schirm. „Kennst du ihn?“, kam es fragend über die Lippen der Yamawa. Der Angesprochene beäugte den Kerl skeptisch. Nein, niemals. Irgendetwas sagte ihm, dass der Typ etwas im Schilde führte und dies passte ihm gar nicht. Meist musste man sich dann darum kümmern und dazu hatte er so gar keine Lust.   Der Sarutobi weitete seine Augen etwas, als genau dieser Typ auf einmal vor Nanami stand und sie angrinste. Auf eine merkwürdige Art und Weise. Doch zumindest wusste er nun, dass der Fremde ein Shinobi sein musste. Hirus Augen verengten sich ernst. Der Unbekannte griff nach der Hand der Yamawa und hauchte einen Kuss auf jene. Die junge Frau blinzelte irritiert. „Ich habe deine starrenden Blicke bemerkt und dachte mir, ich sage mal hallo~ So eine Schönheit sieht man doch eher selten. Besonders mit so einer Begleitung“, richtete der Fremde seine roten Augen auf den Sarutobi, welcher diesen Blick missmutig erwiderte. „Wenn es dich stört, verzieh dich doch“, meinte er nur knapp. „Na sowas, ich bin doch gerade erst gekommen“, blinzelte der Weißhaarige. Anschließend wand er sich wieder gut gelaunt an Nanami „Mein Name ist Daigo, Achtzehn Jahre und ich bin ein Shinobi, aus einem kleinen Dorf, weiter weg“. Die junge Frau wusste nicht ganz, weshalb dieser Typ ihr das alles erzählte. Ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich, wie verwirrt sie war. Hiru beobachtete das Geschehen eine Zeit lang. Anschließend entriss er Daigo die Hand der Kunoishi. „Pfoten weg!“, nach jener Aussage, zog der Sarutobi die Jüngere mit sich, von diesem komischen Shinobi weg. Nanami bekam einen leichten Rotschimmer und sah verwundert zu dem Älteren auf. Etwas derartiges hätte sie ihm gar nicht zugetraut.   Der Zurückgelassene schüttelte sich die Hand etwas, aus welcher ihm eben die der Yamawa entrissen wurde. Er sah den ‚Flüchtenden‘ nach. „Also sowas unhöfliches…“ Sekunden später zogen sich seine Mundwinkel zu einem erheitertem Schmunzeln nach oben. „Das sind also, Yamawa Nanami, Tochter von Yamawa Taoru und Temari. Nichte von dem Kazekage, Sabakuno Gaara. Und Sarutobi Hiruzen. Urenkel des dritten Hokage und Namensvetter. Sehr interessantes Gespann~“ 17. Kapitel ----------- Sakura und Sasuke schlenderten über das Fest. Nach der Meinung des Uchihas, war jenes viel zu voll. Normalerweise hätte er schon längst kehrt gemacht, doch er hatte versprochen, mitzugehen. Außerdem war seine Frau so glücklich, dass er gar nicht anders konnte, wie es über sich ergehen zu lassen. Die Jüngere schmiegte sich an seinen Arm und bewunderte die wundervolle Beleuchtung des Festes. Sie waren in der Zwischenzeit schon ein paar ihrer Freunde über den Weg gelaufen. Sowie Ino und Shikamaru beispielsweise, von denen Zweiterer so motiviert war, wie Sasuke. Doch in diesem Fall, schienen sie ähnliche Beweggründe zu besitzen. Kiba und Shino sahen sie an einer der Stände, an denen Alkohol ausgeschenkt wurde. Das sah man dem Inuzuka auch an. Ihm schien es zu schmecken. Mei und Masao liefen ihnen ebenfalls über den Weg und waren wie sie dort, um das Lichtspiel zu bewundern. Hanabi und Konohamaru waren nicht zu übersehen und hören gewesen. Die ehemalige Hyuga feuerte ihren Mann, lauthals, bei einem Esswettbewerb an. Diesem war das schon beinahe unangenehm. Ihren alten Sensei, trafen sie zusammen mit Gai und Iruka an. Die Einzigen die ihnen noch nicht begegneten waren Naruto und Hinata. Aber sie dachten sich nicht viel dabei. Immerhin war das Fest riesig und somit unüberschaubar. Die Zwei waren schließlich ebenfalls jedes Jahr auf dem Fest. Daher lungerten sie sicher irgendwo herum und würden plötzlich, in dem unpassendstem Augenblick, auftauchen.   Auf einmal bemerkte Sakura ein etwa dreizehnjähriges Mädchen am Rand des Festes, welches sich ihr Knie hielt. Anscheinend hatte sie es sich aufgeschürft. Ohne weiter darüber nachzudenken, lief die Uchiha zu der Kleinen und hockte sich vor sie. Ihr Mann sah ihr nach und seufzte. Typisch. Sakura musterte das Mädchen und ihre Verletzung. Sie hatte weiße, knapp Schulterlange Haare und verschiedenfarbige Augen. Ihr rechtes war rotes und ihr linkes gelb. Die ehemalige Haruno blickte zu der Jüngeren und lächelte leicht „Das ist halb so schlimm, das haben wir gleich. Wie heißt du denn?“. Während sie das sagte, begann die Medic – Nin das Knie zu heilen. Die Angesprochene beobachtete die Ältere bei dem was sie tat. „Ich bin Mittsu. Danke Sakura – San“, lächelte sie. Eben Genannte betrachtete das Mädchen verwundert. Sie kannte ihren Namen? Die Jüngere war aber niemand, den sie von hier kannte. Allerdings war es auch nicht ungewöhnlich, dass Leute aus anderen Dörfern, zu diesem Fest kamen. Immerhin hatte es ja irgendwie mit allen zu tun.   Sakura weitete ihre Augen etwas, als Sasuke urplötzlich hinter dem Mädchen stand und ihr ein Kunai an die Kehle hielt. Natürlich so, dass die anderen Besucher des Festes es nicht sahen. „Sasuke was...“, huschte es verwirrt über die Lippen der Uchiha. „Fallen lassen. Sofort“, klang die Stimme ihres Mannes bedrohlich. Wirklich bedrohlich. Die Medic – Nin verstand immer noch nicht, was vor sich ging, bis etwas zu Boden fiel. Sie sah sofort zu dem Gegenstand, woraufhin ihre Augen erneut größer wurden. Eine Spritze? „Was hattest du damit vor?“, wurde die Stimmenlage des Shinobi kühl. Das Mädchen hingegen, begann sarkastisch zu grinsen und richtete ihre verschiedenfarbigen Augen auf den Älteren. „Wie nicht anders zu erwarten, von Uchiha Sasuke. Schade eigentlich~ Ich hätte deine geliebte Frau beinahe gehabt. Warum musst du auch auf alles so haargenau achten?“ Der Angesprochene schwieg einen Moment. Es wäre ihm tatsächlich beinahe entgangen. Dieses Mädchen war definitiv kein normales. Sie musste eine Kunoishi sein. „Warum meine Frau?“, entgegnete Sasuke lediglich und drückte ihr das Kunai etwas stärker an den Hals. Das Grinsen der Jüngeren prägte sich weiter aus. „Eben weil es deine ist, Sasuke – Kun~“ Für einen kurzen Moment weiteten sich die Augen des Uchiha. Weil Sakura… Aber warum… Was hatte das zu bedeuten? Gerade als er mehr dazu in Erfahrung bringen wollte, meldete die ehemalige Haruno sich zu Wort.   „Es ist ein lähmendes Gift. Ein Tropfen davon sollte genügen, damit man sofort zusammen bricht“, betrachtete Sakura die Spritze. Die Medic - Nin wirkte nachdenklich. Es konnte zwar bloßer Zufall sein, aber lähmendes Gift…. Zudem schien die Art und Weise der Herstellung, jenes Giftes, dem von vor knapp zwanzig Jahren zu ähneln. Die Konoha – Kunoishi richtete ihre smaragdgrünen Augen auf die ihres Mannes. Manchmal konnte es von Vorteil sein, dass er sie Wortlos verstand. Denn er wusste sofort, was los war. „Was hast du mit den Geschehnissen von vor knapp zwanzig Jahren zu tun?“, wollte er von Mittsu wissen. Diese wechselte von jetzt auf gleich, ihren Gesichtsausdruck zu dem eines unschuldigen Kindes. „Ich weis nicht was du meinst. Dafür bin ich doch noch viel zu Jung“ „Lüge mich nicht an“, knurrte der Ältere. „Warum wolltest du Sakura mit diesem Gift lähmen?“ „Das war nur eine spontane Idee von mir~ Alles weitere geht euch nichts an. War schön euch kennen zu lernen, Uchiha Sasuke und Sakura~“, mit diesen Worten, löste das Mädchen sich in Nebel auf. Die Angesprochenen sahen irritiert zu der Stelle. Nebel?   Das Ehepaar erhob sich, wobei Sasuke sein Kunai in seinem Yukata verschwinden ließ und Sakura die Spritze erneut musterte. Sie würde sie definitiv genauer untersuchen. Allein um sicher zu sein, dass es dem Gift, von damals, ähnelte. „Entschuldige das ich so unachtsam war. Ich hätte die Spritze selbst bemerken müssen“, steckte die ehemalige Haruno, diese, in ihre kleine Tasche. Kurz darauf spürte sie, wie der Arm ihres Mannes, sich um ihre Taille legte und er sie dichter zu sich zog. Diese Geste verursachte einen Rotschimmer auf den Wangen der Jüngeren. Was war denn plötzlich mit ihm los? Sasuke bettete seine Stirn auf ihrer Schulter. „Du machst mir wirklich nichts als Ärger...“ Die Angesprochene lenkte ihre Augen auf ihren Mann, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen schlich. Er wollte es sich zwar nicht anmerken lassen und versuchte es zu verbergen, jedoch konnte sie genau heraushören, dass er erleichtert war. Sie schlang ihre Arme um seinen Oberkörper „Wir werden schon heraus finden, was es mit diesem kuriosen Mädchen auf sich hat“. „Ja“   ~~   Lia betrachtete verträumt die vier Fische, die in ihrem Beutel herum schwammen. Zwei davon waren die mit den Mond artigen Schuppen, die Anderen schimmerten in verschiedenen Farben. Zu Anfang tat Hiroki sich etwas schwer die Fische anhand des dünnen Papier - Keschers heraus zu bekommen. Aber das legte sich nach wenigen Minuten und einigen Fehlversuchen. Er bekam noch wesentlich mehr Fische aus dem Becken und hätte den Besitzer wohl arm gemacht. Doch Lia wollte nur diese Vier. Es waren die Ersten, die er aus dem Wasser fischte. Sie schien glücklich darüber zu sein, was ihn wiederum glücklich machte. Der Yukia richtete seine goldenen Augen zum Himmel auf. Inzwischen war es komplett dunkel geworden und über ihren Köpfen leuchteten die Sterne in vielen, hellen, kleinen Pünktchen. Ein toller Anblick, wie der junge Mann fand. „Schön, nicht wahr?“, tat Lia es ihm gleich und lächelte etwas. Der Angesprochene sah zu ihr herunter. Ihre himmelblauen Augen spiegelten das Leuchten der Sterne wieder, weshalb sie glitzerten. „Ja...“, entgegnete er lediglich, bewusst, dass sie unterschiedliche Dinge meinten.   Anschließend bemerkte er schlagartig etwas, das ihm nicht gefiel. Er schnappte sich die Nara, womit er sie auf seinen Armen trug und sprang spontan aus der Menschenmenge. Die junge Frau sah verwirrt zu dem Älteren auf, an dessen Blick sie erkannte, das etwas nicht stimmte. „Wir werden verfolgt. Ich wollte die Menschen nicht unnötig in Gefahr bringen, deswegen müssen wir das Fest leider frühzeitig verlassen. Entschuldige“, lächelte Hiroki bitter. Die Nara ließ ihren Blick auf ihm ruhen. Sie wurden verfolgt? Lia linste an der Schulter des Yukia vorbei. Ihre Mimik wurde ernst. Tatsächlich. Aber weshalb? Von der Statur her, dürfte der Shinobi nicht viel Älter als sie sein. Er trug eine Art weiße Katzenmaske, wie sonst nur Anbu es taten. Seine Haare blitzen weiß hinter jener hervor. Zudem schien er ziemlich schnell zu sein. Mit Hiroki konnte außer seinem Vater, dem Hokage, Yu und Sasuke eigentlich niemand mithalten. Zumindest kein Shinobi aus Konoha.   Ein paar Minuten später stoppte Hiroki, setzte Lia ab und stellte sich etwas vor sie. Seine goldenen Augen, ernst, auf ihren Verfolger gerichtet. Jener stoppte ein paar Meter hinter, oder nun eher, vor ihnen. „Wer bist du und was willst du? Warum verfolgst du uns?“, wollte der Yukia wissen. Ihr Gegenüber stand einen Moment lang einfach nur stumm da. Anschließend legte er eine Hand auf seine Maske und zog sie herunter. Seine roten Augen blitzen kurz auf und ein vergnügtes Lächeln zierte seine Lippen. „Freut mich, dich endlich kennen zu lernen, Yukia Hiroki. Und wenn ich nicht irre, ist das junge Fräulein neben dir, Nara Lia?“ Die Angesprochenen betrachteten den Unbekannten verwundert und misstrauisch zugleich. Woher kannte er sie? „Da du uns kennst, wäre es nicht fair, wenn wir wüssten wer du bist?“, forderte der Anbu. „Saisho“, erwiderte der Ältere knapp. „Und was willst du jetzt von uns? Warum beobachtest du uns seit fast einer Stunde?“, wurde der Ausdruck in den Augen des Yukia ernst. Lia sah entgeistert zu ihm auf. Fast eine Stunde? Wenn sie genauer darüber nachdachte, verhielt Hiroki sich seit geraumer Zeit tatsächlich merkwürdig. Schaute sich öfter um. Sie dachte erst, er suche jemanden, doch das erklärte alles.   „Eine Stunde? Oh~ Wir beobachten euch schon viel länger“, schmunzelte Saisho. „Ihr? Wer ist ihr?“, harkte der Konoha – Shinobi nach. „Dainana Yûgure. So nennen wir uns. Mehr werde ich dir allerdings nicht dazu sagen“, entgegnete der Ältere. Als Hiroki bemerkte, wie ihr Gegenüber begann Lia anzustarren, stellte er sich vollends vor sie. Somit stand er dem Typen im Sichtfeld. „Keine Sorge, ich werde ihr schon nichts tun. Zumindest noch nicht. Je nachdem, wie sich alles entwickelt und wie brav du mitspielst“, schmunzelte Saisho. „Du hast vergessen zu erwähnen, was das alles soll“, meinte der Angesprochene lediglich, auch wenn er spürte, wie Zorn in ihm aufkam. Der Nara blieb dies nicht verborgen, weshalb sie besorgt zu dem Anbu aufblickte. Den Beutel Fische, vorsichtig an sich gedrückt. Ihr Verfolger stemmte eine Hand an die Hüfte, während seine freie Hand mit seiner Maske herumspielte. „Ich wollte dich testen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Letztlich war ich nicht mehr sicher, wer wen beschattet hat. Du hast die Situation gekonnt umgedreht, ohne dass deine Begleitung davon Kenntnis genommen hat. Du wirst mir mit Sicherheit ein ebenbürtiger Gegner sein“, nach diesen Worten stand Saisho, mit einem Wimpernschlag, vor dem Yukia und grinste „Zudem war es zur Ablenkung“. Noch einen Wimpernschlag später, war Saisho verschwunden.   Hiroki entspannte sich zwar wieder, jedoch fragte er sich, was dieser Kerl mit seinen letzten Worten meinte. Ablenkung? Wofür? Das konnte nichts gutes heißen… Er spürte, wie eine Hand sich auf seinem Oberarm nieder ließ und Lia besorgt zu ihm aufsah „Ist alles in Ordnung? Denkst du, sie haben etwas schlimmes vor?“. Der Ältere blickte zu ihr herunter. Er legte seine Hand auf ihre und drückte diese etwas zusammen. „Ich weis es nicht… Aber ich habe ein ganz schlechtes Gefühl“, musste er verbittert zugeben. Anschließend bemerkte er den verdutzten Ausdruck der Nara, weshalb seiner fragend wurde. Sie stellte sich vor ihn und lächelte etwas „Worauf warten wir dann noch? Gehen wir zurück und sehen nach, was dieser Saisho gemeint haben könnte“. Der Angesprochene blinzelte, ehe auch seine Lippen von einem Lächel geziert wurden. Sie hatte recht. Er nahm sie wieder auf seine Arme, woraufhin sie sich mit einer Hand festhielt und mit der Anderen auf ihre Fische achtete. Danach verschwanden sie blitzartig.   ~~   Endlich konnte Minato mal ein wenig Zeit mit Yuki alleine verbringen. Sie kapselten sich etwas von dem Fest ab und betrachteten das Lichtspiel von außerhalb. Er wollte die Möglichkeit nutzen, mit ihr über gewisse Dinge zu sprechen, doch musste dann feststellen, dass sie wohl nicht ganz so alleine waren, wie er dachte. Auch Yuki schien das aufgefallen zu sein, da sie in die selbe Richtung blickte wie er.   „Wer ist da?“, wollte der Uzumaki wissen, woraufhin ein Shinobi, mit weißen Haaren und einem Sonnenschirm aus dem einer dunklen Ecke hervortrat. Die Konoha – Ninja musterten ihn skeptisch. Plötzlich begann der Unbekannte fröhlich zu grinsen und ging wie selbstverständlich auf Yuki zu, um ihr einen Handkuss aufzuhauchen. Jene war so perplex, dass sie gar nicht wusste, wie ihr geschah. Minato beobachtete all das hingegen misstrauisch. „Wer bist du?“, während er das von sich gab, zog seine Teamkameradin ihre Hand zurück. Der Angesprochene sah zu ihm und grinste weiterhin „Daigo, freut mich dich kennen zu lernen, Sohn des siebten Hokage und Enkel des vierten, Uzumaki Minato“. Eben genannter schwieg kurz. Eigentlich war es für ihn nicht ungewöhnlich, dass sie Menschen ihn kannten. Aber ein völlig Unbekannter? „Und du bist eine Schönheit wie deine Mutter, Uchiha Yuki“, schmunzelte Daigo der jungen Frau zu. Okay, das war für den Anbu die Bestätigung. Da stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht. Er drängte sich augenblicklich zwischen die Beiden und ging zusammen mit Yuki ein paar Schritte zurück. Seine hellblauen Augen starr auf den Unbekannten Shinobi gerichtet.   „Hm~? Was bist du denn so misstrauisch? Das ist aber nicht nett“, lächelte Daigo. „Oder ist das etwa Eifersucht~?“ „Wer bist du wirklich und was willst du hier? Für meinen Geschmack weist du etwas zu viel über uns. Dafür das du gewiss nicht von hier bist“, entgegnete Minato, ruhig. Yuki sah indessen von einem zum Anderen. Da war definitiv etwas im Busch. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen, besorgt, auf das Fest. „Keine Sorge, Yuki – Chan~ Auf dem Fest wird nichts geschehen. Viel zu große Sauerei und wo bleibt da denn der Spaß, hm?“, stemmte Daigo seinen Schirm auf den Boden, mit einem widerlichen Lächeln im Gesicht. Dieses Verhalten kam den Teamkameraden bekannt vor, weshalb sie kurze Blicke austauschten. „Ich habe schon mal einen ähnlich kranken Bastard wie dich, dem Erdboden gleich gemacht und würde es wieder tun. Also, was willst du hier, in Konoha?“, betrachtete der Uzumaki seinen Gegenüber ernst. „Oh weh, sollte das etwa eine Morddrohung sein? Dabei habe ich doch noch gar nichts getan~ Jemanden Voreilig zu verurteilen ist eine wirklich schlechte Angewohnheit, was würde wohl dein Vater dazu sagen?“, begann Daigo, auf eine merkwürdige Weise, zu schmunzeln. Weshalb betonte er diesen Satz so merkwürdig?   Sekunden später fiel es den andern Beiden, wie Schuppen von den Augen. „Der Hokage!“ „Was wollt ihr von meinem Vater?“, klang Minato nun nicht mehr so freundlich wie zuvor. Doch eine Antwort bekam er nicht. Zumindest nicht direkt. Plötzlich stieg hinter ihnen eine Signalflamme in den Himmel empor, weshalb sie sich in die Richtung dieser wandten. „Es ist also vollbracht. Meine Aufgabe ist somit getan. Auf bald, Minato – Kun~“, erlosch Daigo in Nebel. Der Angesprochene sah stumm zu der Stelle, wo er zuvor stand. Zumindest so lange, bis Yuki ihn auf etwas aufmerksam machte. „Minato, diese Flamme stieg von eurem Anwesen aus empor!“, gab Yuki beunruhigt von sich. Der Ältere weitete seine Augen etwas „Was?“. Sofort nahm er den Standort, der nieder rasselnden Funken, in Augenschein. Zu seinem Leidwesen musste er feststellen, dass sie recht hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken, verschwand er neben der Uchiha. „Minato!“, huschte es besorgt über deren Lippen, ehe sie es ihm gleichtat. Sie hatte eine schlimme Vorahnung und war sich ziemlich sicher, damit nicht die Einzige zu sein…   Es dauerte keine drei Minuten, da waren sie da. Die Tür stand weit offen und von außen konnte man schon das Chaos im Haus erkennen. Es hatte einen Kampf gegeben. Minato verkrampfte seine Hand und versuchte trotz allem einen kühlen Kopf zu waren, doch… Eine Hand legte sich behutsam um seine, zu dessen Besitzerin er hinunter blickte. Yuki lächelte ihm besorgt entgegen. „Ich werde mit dir gehen“, sie wollte ihn da unter keinen Umständen alleine hinein gehen lassen. Er nickte ihr dankbar zu. Ihre Anwesenheit beruhigte ihn wieder etwas. Sie betraten gemeinsam das Haus, in welchem sie eine enorme Verwüstung vorfanden. Keiner der Möbel stand mehr an seinem Platz. So ziemlich alles war zerstört. Aber weshalb bekamen sie nichts davon mit? „Ein Bann – Jutsu...“, strich Yuki über einen Teil der Wand, an dem Zeichen aufgemalt waren. Deswegen also. Um das Anwesen wurde ein Bann gezogen. Minato schluckte hart. Was mussten das für Ninja sein, wenn sein Vater nichts davon mitbekam? Immerhin dauerte das anbringen eines solchen Bannes eine gewisse Zeit. Zudem plagte ihn der Gedanke, was passiert war… Wo waren seine Eltern und… Yuki trieb es beinahe die Tränen in die Augen, Minato so sehen zu müssen. Er quälte sich. Was natürlich nicht verwunderlich war. Sie ließ ihren Blick schweifen. Anschließend zog sie ihn sanft mit sich „Komm, wir gehen weiter deine Eltern suchen“.   Jedes Zimmer lag in Schutt und Asche. Nicht eines wurde verschont. An den Kampfspuren erkannte man, dass es mehr wie ein Angreifer gewesen sein musste. Ungefähr vier sollten hinkommen. „Hinata!“, riss Yuki Minato aus seinen Gedanken. Als er zu seiner Mutter sah, kniete die Uchiha schon neben ihr. Eine Blutlache umkreiste einen Teil ihres Körpers, weshalb der junge Mann schockiert zu ihr blickte. Sekunden später hockte er ebenfalls neben ihr „Mama!“. Yuki hielt inzwischen ihre beiden Hände über die große Bauchwunde der Älteren. Diese war tief, weshalb sie sich beeilen musste. Die rufe ihres Sohnes, brachten die ehemalige Hyuga wieder zu Bewusstsein, weshalb sie ihre Augenlider ein wenig anhob und erleichtert lächelte, als sie ihn wohlauf sah. „Minato“, kam es schwach über ihre Lippen. „Dein Vater, er...“ „Was ist mit ihm? Wo ist er?“, begannen die hellblauen Augen des Uzumaki glasig zu werden. Was war bloß passiert? „Sie darf nicht so viel sprechen, das ist nicht gut“, musste Yuki sich vollkommen konzentrieren. Dennoch wollte Hinata sagen, was ihr auf der Zunge brannte. Sie holte schwer Luft, zog ihren Sohn etwas zu sich und flüsterte es ihm ins Ohr. Er weitete seine Augen. „Sie haben ihn mitgenommen?“, wiederholte er ihre Worte und sie nickte traurig. Der junge Mann schlug auf den Boden „Verdammt! Wer sind sie?!“.   „Minato! Reiß dich zusammen! Es geht hier gerade um das Leben deiner Mutter! Sie wird sterben, wenn wir nichts unternehmen. Bring meine Mutter her, sofort! Mein Vater soll ins Krankenhaus gehen und eine Notoperation anmelden, sowie Blutreserven für Hinata vorbereiten lassen und Mei am besten gleich mitnehmen. Masao soll eine Suche nach deinem Vater veranlassen, zusammen mit Hiroki. Nun mach schon!“, ließ Yuki ihn gar nicht erst in Verzweiflung verfallen. Es gab gerade wichtigeres. Der Angesprochene sah perplex zu ihr. Sie hatte recht. Gerade war sie es, die einen kühlen Kopf bewahrte. Eine Eigenschaft, die eine gute Medic – Nin ausmachte. Minato rammte eines seiner Hiraishin - Kunai in den Boden, nickte ihr zu und verschwand. Die Uchiha beobachtete ihn kurz und sah anschließend zu Hinata herunter, während ihre smaragdgrünen Augen entschlossen funkelten. „Ich werde dich auf keinen Fall sterben lassen!“ 18. Kapitel | Eine schwere Entscheidung | ----------------------------------------- Nachdem Minato tat, was Yuki ihm auftrug, landete Sakura keine drei Minuten später bei ihrer Tochter und Hinata. Sasuke hatte sich in der Zwischenzeit, zusammen mit Mei, auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. Masao und Hiroki versammelten die Anbu und veranlassten eine ausgeweitete Suche nach dem Hokage. Durch den jüngeren Yukia erfuhren sie, dass die Gruppe sich ‚Dainana Yûgure‘ nannte. Und scheinbar circa sieben Mitglieder besaßen.   Als Boruto von den Geschehnissen erfuhr, wirkte er ziemlich geschockt. Er begann ohne Grund zu fluchen und seinen Vater zu beleidigen, wie er sich denn einfach mitnehmen lassen und ihre Mutter nicht beschützen konnte. Sein Bruder hatte gut damit zu tun ihn zu beruhigen, wobei er die Unterstützung von Shizuku bekam. Immerhin besaß sie einen guten Draht zu dem Jüngeren.   Hinatas Operation verlief erfolgreich und sie befand sich auf dem Weg der Besserung. Nachdem es ihr wieder einigermaßen gut ging und sie in der Lage war zu sprechen, erzählte sie den Anderen, was vorfiel. Vier unbekannte Ninja standen auf einmal in ihrem Haus, gerade als sie sich zum weg gehen fertig machen wollten. Sie beide wussten sofort, dass es sich um gute Ninja handeln musste, da sie den Bannkreis anbringen konnten, ohne dass einer von ihnen das bemerkte. Es waren drei Shinobi und eine Kunoishi. Sie sagten gerade heraus, dass sie Naruto mitnehmen wollten, auch wenn sie den Grund verschwiegen. Danach brach ein erbitterter Kampf aus, den von außen keiner bemerken konnte, wegen des Banns. Jener schirmte sie von der Außenwelt ab. Das Letzte, an das sich Hinata erinnerte, war wie Naruto bewusstlos auf der Schulter des augenscheinlich ältesten Mitglieds der Gruppe hing. Sie wollte verhindern dass sie ihn mitnahmen, spürte jedoch einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken und wurde bewusstlos. Als nächstes waren dann die Erinnerungen von Minato und Yuki vorhanden.   Nach diesen Worten war jedem bewusst, dass es sich nicht um normale Ninja handeln konnte. Niemand schaffte es so leicht, Naruto mitzunehmen. Niemand. Doch die Suche nach ihrem guten Freund, Hokage, Mann und Vater, blieb erfolglos.   Auch nach zwei Wochen konnten sie ihn nicht ausfindig machen, doch das Dorf benötigte allmählich ein Oberhaupt, dass sich um es kümmerte. Zudem es die Dorfbewohner beunruhigte, keinen Hokage zu haben. Besonders nach diesem Vorfall. Sie hatten Angst.     „Nein, auf gar keinen Fall“, wiederholte Minato sich eindringlich und deutlich. Er lehnte an dem Tisch des Hokagebüro, während vor ihm Kakashi, Sasuke, Masao, Mei, Sakura, Shikamaru und Hinata standen. „Warum nimmst du den Posten nicht wieder an, Kakashi? So lange bis mein Vater wieder da ist?“, beäugte der Uzumaki seinen Sensei skeptisch. Dieser schweig betroffen dazu, weshalb Minato seinen Blick schweifen ließ „Denkt ihr etwa, dass er nicht mehr am Leben sein könnte?“. Die Augen der Älteren verrieten ihm, dass er recht hatte. „Wir glauben es zwar nicht und hoffen es auch nicht, aber nachdem was Hinata uns erzählt hat, ist es nicht auszuschließen“, erhob Mei, besorgt und traurig, ihre Stimme. Eben Genannte wurde erst vor einem Tag aus dem Krankenhaus entlassen und musterte ihren Sohn stumm. „Wir wissen alle, wie stark dein Vater ist, ab-“ „Warum sprechen wir dann überhaupt darüber!?“, entgegnete der Jüngste gereizt. Allmählich langte es ihm. Er war nicht dumm und wusste was gespielt wurde. Plötzlich stand Sasuke vor ihm und blickte zu ihm herab „Du nervst“. Die Anderen sahen irritiert zu den Beiden, doch Sakura beschwichtigte sie mit einem leichten Lächeln und Kopfschütteln. Vielleicht brauchte Minato mal diese Art von Sprache.   „Warum machst du es denn nicht? Sagtest du nicht immer, dass außer meinem Vater und dir niemand das Dorf beschützen könne?“, hielt der Anbu dem Blick des Älteren stand. Davon ließ er sich nicht einschüchtern. „Das ist lange her. Die neue Generation hat auch gute Shinobi hervor gebracht. Aber vielleicht habe ich mich ja auch getäuscht. Du scheinst doch weit von dem entfernt zu sein, was dein Vater und Großvater sind und waren. Zudem werde ich nach deinem Vater suchen gehen. Daher kann ich den Posten nicht annehmen“, entgegnete Sasuke kühl und herablassend. Minato betrachtete ihn einen Moment lang stumm. Anschließend meldete Kakashi sich ebenfalls zu Worte „Ich sehe dir an, dass du nicht weist, was richtig oder falsch ist. Aber ich...wir alle kennen dich dein ganzes Leben. Auch die anderen Kage sind der Meinung, dass du die beste Wahl für dieses Dorf wärst. Nicht, weil dein Vater und Großvater Hokage waren, sondern weil du es bist. Du hast schon immer verstanden, was deinem Vater wichtig war“. Der Angesprochene sah zu seinem Sensei, ehe er zu seiner Mutter blickte, welche neben ihm stoppte. Sie lächelte zwar, aber es war angeknackst und ihre Augen glasig. Hinata ließ liebevoll eine Hand auf seiner Wange sinken „Ich weis, dass du deinen Vater nicht ersetzen willst. Schon als du klein warst, war es dein Traum, an seiner Seite zu kämpfen. Wolltest ihn unterstützen und beschützen. Keiner weis besser als ich, wie sehr du an eurem Vater hängst. Aber etwas, dass ihm viel bedeutet hat, braucht jetzt jemanden, der sich um es kümmert und beschützt. Jemanden, der die Werte deines Vaters versteht. Du musst nicht, wenn du nicht willst. Wir werden dich nicht zwingen. Du bist der Einzige, der diese Entscheidung für sich treffen kann“. Minato weitete seine Augen etwas. Seine Mutter wusste genau, was in ihm vorging. Er nahm ihre Hand, behutsam in seine und drückte sie ein wenig. „Boruto würde mich dafür hassen...aber ich werde darüber nachdenken“, lächelte er betroffen.   Die Anderen nahmen das zur Kenntnis und ließen ihn alleine zurück. Er sollte in Ruhe darüber nachdenken dürfen. Immerhin war es eine große Entscheidung, die sein Leben komplett verändern würde. Der Uzumaki stützte seine Hände, neben seiner Hüfte, auf der Tischkante ab und starrte auf den Boden vor sich. Was sollte er nur tun? Niemals wollte er seinen Vater als Hokage ablösen. Immerhin gab es schon eine gute Anwärterin auf den Posten. Jedoch war diese noch zu jung. Sein Ziel war es immer, seinen Vater aus dem Schatten heraus zu unterstützen. All die Jahre waren er und sein Großvater seine Vorbilder gewesen. Minato wollte gute Taten vollbringen, wie sie. Die Menschen beschützen, die ihm wichtig waren… Sein Vater bezeichnete Konoha als eine große Familie. Das Dorf war ihm wichtig. Sehr sogar. Viele gute Shinobi ließen damals ihr Leben, um es zu beschützen. Viele, die seinem Vater wichtig waren und viel bedeuteten. Minato krallte seine Finger etwas in die Holzkante des Tisches. Ein verbitterter Ausdruck zeichnete sein Gesicht. Anschließend stieß er sich von der Tischkante ab und ging zu den Bildern der ehemaligen Hokage. Er musterte sie und stoppte bei denen seines Großvater und Vaters. „Was soll ich nur machen? Was würdet ihr machen?“ Nach diesen laut ausgesprochenen Gedanken, bildete sich ein Schmunzeln auf den Lippen des jungen Mannes. Doofe Frage. Doch war es auch für ihn der richtige Weg? Sollte er Uzumaki Minato, achter Hokage von Konoha – Gakure werden?   Die Tür knarzte etwas, weshalb der Anbu zu jener Blickte. „Yuki?“, trat es verwundert über seine Lippen. Die Angesprochene lächelte etwas, ging auf ihn zu und stoppte neben ihm. Ihre smaragdgrünen Augen ließ sie auf den vergangenen Kage ruhen. „Meine Elten haben mir erzählt, was los ist“ „Und dich hergeschickt?“ „Nein, ich habe alleine entschieden herzukommen. Immerhin weis nicht nur Hinata von deinen Ursprünglichen Absichten. Ich kenne dich lang und gut genug“, hielt sie kurz inne und lenkte ihre Augen auf den Älteren, wobei ihr Lächeln sanft wurde. „Daher weis ich auch, wie du dich entscheiden wirst. Du wirst nicht Hokage, weil es dein ursprünglicher Wunsch war, sondern um das zu schützen, was dem Menschen so viel bedeutet hat, der dir unendlich viel bedeutet“ Verwunderung zeichnete das Gesicht des Uzumaki. Yuki ging einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hände in die ihren, wobei sie erneut zu ihm aufblickte. „Und ich werde dich auf diesem Weg begleiten und an deiner Seite bleiben, egal wie du dich entscheidest. Wirst du Hokage, werde ich an deiner Seite sein und dir helfen. Wenn nicht, werde ich dir alles und jeden vom Hals halten, der dir etwas anderes einreden möchte“ Minato erwiderte ihren Blick einen Moment verdutzt, ehe ein Schmunzeln seine Lippen zierte. „Denkst du etwa wirklich, dass ich das nicht alleine schaffen würde?“ „Na, wer weis~? Aber bei mir würden die Leute dann wenigstens Sternchen sehen“, als sie das sagte, konnten die Beiden nicht anders, wie ein wenig zusammen zu lachen.   Als sie sich beruhigten, spürte Yuki, wie Minato eine seiner Hände aus ihrem Griff löste und sanft in ihren Nacken legte. Hellblau traf auf Smaragdgrün. „Wenn du an meiner Seite bist, kann ich das bestimmt schaffen“, lächelte er herzlich und lehnte seine Stirn an ihre. Ein verlegener Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der Uchiha. Ihre Lippen umspielte ebenfalls ein sanftes Lächeln. „Ja“   …„Das ist doch wohl ein schlechter Scherz“, betrachtete Boruto seinen Bruder ungläubig, als jener in ihrem, inzwischen wieder aufgeräumten Wohnzimmer stand und verkündete was los war. „Es tut mir leid, Boruto. Aber es geht nicht anders“, lächelte Minato betroffen. Er wusste ja, dass das passieren würde. „Ich werde aber weiterhin für dich da sein“, fügte er noch hinzu. „Das hat Papa auch immer wieder gesagt… Macht doch, was ihr wollt!“, nahm der Jüngste raus aus und ließ Mutter und Bruder zurück. „Er wird es verstehen“, legte Hinata eine Hand auf die Schulter ihres ältesten Sohnes. „Ich weis. Er ist ja nicht dumm. Aber das was ich gesagt habe, meine ich auch so“, blickte Minato weiterhin in die Richtung, in der sein Bruder verschwand. Die ehemalige Hyuga lächelte warm. Sie wusste, dass er das würde. Er liebte seinen Bruder. Sie war sich sicher, dass Minato seine Prioritäten etwas anders setzen würde, wie Naruto es tat. Aber dies würde ihn gewiss nicht zu einem schlechteren Hokage machen. Davon war sie überzeugt.   …Drei Tage später… Es war soweit. Minato würde am heutigen Tage den Posten als Hokage antreten. Ihm bangte zwar immer noch etwas davor, aber er wusste, dass genug Menschen hinter ihm standen. Einer von ihnen, ganz besonders. Der Uzumaki richtete seine Augen auf die junge Frau neben sich. Yuki würde mit ihm zusammen das Dach betreten und dabei sein, wenn er vom sechsten Hokage, Kakashi, das Amt verliehen bekam. Hinata hielt inzwischen Boruto davon ab, reiß aus zu nehmen, da Minato wollte, dass sein kleiner Bruder hörte, was er zu sagen hatte. Sarada unterstützte sie dabei natürlich.   Minuten später konnten die Beiden hören, wie Kakashi kurz davor war, den neuen Hokage anzukündigen. Daher trat Yuki etwas vor und hielt den Mantel des achten Hokage, ausgebreitet, vor sich. „Hier, den solltest du wohl langsam anziehen“ Der Angesprochene betrachtete den weißen Stoff etwas wehmütig. Jedoch steckte er wenig später, seine Arme in die breiten Ärmel. Die Uchiha musterte ihn und lächelte „Naruto wird stolz auf dich sein, da bin ich mir sicher“. Minato erwiderte dieses Lächeln leicht „Danke, ich hoffe du hast recht“. „Bestimmt. Mein Vater sagte, er wird sich noch deine Ansprache anhören und sich anschließend sofort auf den Weg machen. Kyo, Daichi und Shisuke werden ihn begleiten. Shikamaru hält es so für das Beste“, erklärte die Jüngere. „Ja, darüber haben sie mich schon in Kenntnis gesetzt“, nickte der Uzumaki und hörte, wie er angekündigt wurde. Er atmete einmal tief durch und sah noch einmal zu Yuki, welche ihm warm zulächelte „Du schaffst das“. Anschließend ging Minato vor, dicht gefolgt von der Uchiha, welche allerdings ein paar Meter früher stoppte. Kakashi sagte ein paar Worte und verlieh seinem, nun ehemaligen Schüler, den Hut des Hokage. Daraufhin jubelte die Menge, wenn es auch etwas beklemmt wirkte. Das nahm ihnen der junge Mann aber keineswegs übel. Ihm ging es ja selbst nicht besser.   Er wandte sich zu ihnen, betrachtete sie kurz und begann zu sprechen. „Wie ihr vielleicht alle schon gehört habt, wollte ich dieses Amt ursprünglich, aus vielerlei Gründen nicht annehmen. Einer davon war, dass ich meinen Vater nicht ersetzen wollte und auch immer noch nicht will. Aber ich möchte die Werte beschützen, die ihm immer wichtig waren. Solange, bis wir ihn, hoffentlich lebend, finden konnten. Wir wissen zwar noch nichts über die neue Bedrohung, doch werden daran arbeiten. Zu meinem Amtsantritt sind die Kage der anderen Dörfer angereist und wir werden somit baldmöglichst eine Krisen - Konferenz abhalten“, hielt er einen Augenblick inne und richtete seine Aufmerksamkeit auf seinen Bruder, welcher dies bemerkte und irritiert zu ihm aufsah. „Ein weiterer Grund ist mein hitzköpfiger Bruder. Ihr kennt ihn alle. Immer mit dem Kopf durch die Wand. Doch er hat sein Herz am rechten Fleck und auch ihm liegt etwas an dem, was unser Vater immer vermitteln wollte. Ich mag nun zwar das Amt besitzen, dass Boruto am meisten hasst, doch werde weiterhin sein großer Bruder bleiben. Sowie ich für euch alle der bleibe, der ich bin. Nur das ich nun eine größere Verantwortung trage. Ich will nicht, dass ihr mich anders behandelt wie zuvor“, sagte er und richtete seinen Blick anschließend auf den Horizont. „Ich, Uzumaki Minato, Sohn des Helden Konohas und siebten Hokage, Uzumaki Naruto, sowie Enkel des vierten Hokage, Namikaze Minato, werde als Hokage der achten Generation dieses Dorf mit allen mir erdenklichen Möglichkeiten beschützen!“   Nach dieser Ansprache, jubelten und applaudierten die Menschen. Sasuke, der mit seinem Missionsteam am Rand der Massen stand, betrachtete den neuen Hokage. Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen. Wie er sich dachte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, ihm das Amt zu überlassen. Er war ehrlich und belog die Menschen nicht. Er trat für das ein, was ihm wichtig war und verteidigte seine Meinungen. Wie sein Vater. Nur das Minato etwas bedachter und ruhiger vorging, wie Naruto in dem Alter. Dem Uzumaki konnte Sasuke das Dorf beruhigt überlassen. Zudem gab es da eine gewisse junge Frau an seiner Seite, von der der Uchiha wusste, dass sie ihn unterstützen würde, wo sie nur konnte. Und wohl auch den Kopf zurecht rückte, wenn es sein müsse. Selbst wenn es mit einer Ohrfeige sein musste, die sich gewaschen hatte. Sasuke vertraute der neuen Generation. Denn ein Ninja bleibt ein Ninja. Der Wille des Feuers steckte in ihnen allen. Bei dem ein oder anderen dauerte es lediglich, bis jener verstand, was es wirklich bedeutete. Der Uchiha war sich sicher, dass Naruto stolz zurückkommen würde. Auf seine Söhne. Auf Beide.   Er wandte sich von den Menschenmassen ab und ging los „Wir gehen“. Daichi, Kyo und Shisuke nickten „Jawohl“. Kurz danach waren die Vier verschwunden.   … „Es ist mir eine ehre, Hokage – Sama“, verneigte Seira sich höflich, woraufhin Minato seufzend lächelte. „Ich sagte doch, ihr“ „Und dennoch wirst du ab heute von vielen respektvoll behandelt werden. Deine Ansprache wird das wahrscheinlich sogar befürwortet haben. Du warst ehrlich und hast die Bewohner nicht belogen. Nicht gesagt, wie toll alles ist und dergleichen“, unterbrach die Ibishi den Jüngeren lächelnd. „Sie hat recht. Das macht einen guten Kage aus, nichts vorzuspielen“, stimmte Gaara zu. „Zumindest nicht immer. Ab und an müssen auch wir mal ein paar Notlügen von uns geben“, berichtete Yukimaru seine Vorredner schmunzelnd. „Viel wichtiger ist doch jetzt, dass das Dorf wieder jemanden hat, auf den es sich verlassen kann. Denkt ihr nicht?“, lächelte Heisuke breit. Yuki stand indessen stumm, etwas schräg, hinter Minato. Zum ersten Mal sah sie die fünf Kage so nah, alle, zusammen. „Daran gewöhnst du dich“, erhob jemand neben ihr seine Stimme. Die junge Frau sah zu dessen Besitzer auf. „Ich musste mich auch erst einmal daran gewöhnen“, erwiderte Chigo ihren Blick. „Aber sie muss im Gegensatz zu dir ja nicht alleine da rein“, grinste Taoru und deutete auf Shikamaru, um dessen Schulter er mal wieder, freundschaftlich seinen Arm legte. „Das nennt man dann wohl, intelligente und seelische Unterstützung, hm?“, gesellte nun auch Sai sich zu den Begleitpersonen. Sowie auch der Anbu aus Iwa, welcher aber wie immer schwieg. Yuki blinzelte und konnte sich ein leichtes lachen nicht verkneifen, weshalb die Männer verwundert zu ihr sahen. „Na ihr seid ja ein zusammen gewürfelter Haufen“   „Da muss ich ihr zustimmen. Wie gut, dass wir uns immer nur bei Konferenzen oder Veranstaltungen über den Weg laufen“, meinte Chigo. Der Anbu unter ihnen nickte zustimmend, aber stumm. „Aber somit ist Seira zumindest nicht mehr die einzige Frau in unseren Reihen“, schmunzelte Taoru. „Ich denke, Seira – Sama ist eine Frau, die sich gut durchsetzten kann, wenn sie das möchte“, lächelte die Uchiha überzeugt. „Oh ja. Und wie sie das kann“, schloss Sai sich ihrem Lächeln an. „Ihr Mann muss es ja wissen, was?“, konnte nun auch Chigo sich kein leichtes grinsen mehr verkneifen.   „Yuki scheint unter den Männern ja gut klar zu kommen“, betrachtete Yukimaru das Geschehen. „Weshalb auch nicht? Ich denke nicht, dass man mit denen nicht zurecht kommen kann“, gab Heisuke belustigt von sich. „Sagt der, dessen Anbu kein Wort sagt“, schmunzelte der Aso. „Seine Gesten reichen vollkommen“, entgegnete der Tsuchikage heiter. „Ich denke, wir sollten uns allmählich auf das wesentliche konzentrieren, denkt ihr nicht?“, lenkte Minato ein, woraufhin alle Aufmerksamkeit ihm galt. „Habt ihr sie mitgebracht?“, wollte er von den Kage wissen. Jene nickten und zeigten ihm ihre jeweilige Schriftrolle. „Gut, dann lasst uns mal versuchen, mehr über all das heraus zu finden“, beschloss der Uzumaki und betrat den Raum neben ihnen, in welchen ihm daraufhin alle folgten.  19. Kapitel | Die Krisen - Konferenz | -------------------------------------- „Das bedeutet also, unsere neuen Feinde nennen sich Dainana Yûgure? Und bestehen augenscheinlich aus sieben Mitgliedern?“, fasste Seira zusammen. Minato nickte „Ja. Drei von ihnen kennen wir beim Namen. Zudem besitzen sie alle weiße Haare und rote Augen. Bis auf die Jüngste, sie hat ein rotes und ein gelbes Auge. Ihr Name ist Mittsu und sie wollte Sakura auf dem Fest angreifen, was von Sasuke vereitelt wurde. Einer der anderen heißt Daigo, auf welchen sowohl Hiruzen Sarutobi und Nanami Yamawa, wie auch Yuki und ich getroffen sind. Der Dritte von ihnen nennt sich Saisho und traf auf Hiroki Yukia und Lia Nara. Beziehungsweise verfolgte er die Beiden wohl eine ganze Weile, nach Aussage von Hiroki“. Nach diesen Worten, lenkte er seine hellblauen Augen auf Seira, welche seinen Blick erwiderte. „Auffällig ist, dass sie scheinbar Nebelversteck – Jutsu verwenden. Mehr haben sie uns an Fähigkeiten noch nicht preisgegeben. Außer das Saisho sehr schnell sein soll“, hielt er kurz inne „Und meine Mutter erinnert sich an nichts mehr. Nur daran, dass auch ihre Angreifer rote Augen und weiße Haare haben sollen. Bis auf einer. Der hatte leuchtend gelbe Augen, welche sich in den Kopf meiner Mutter eingebrannt haben“.   Die Kage schwiegen einen Moment. Wirklich viel wussten sie also nicht. Mal wieder. „Aber es ist zumindest besser, wie nichts zu wissen“, lächelte Seira leicht. „Vielleicht helfen uns ja die Schriftrollen weiter?“, legte Yukimaru seine, vor sich, auf den Tisch. Die anderen Oberhäupter taten es ihm gleich. Anschließend beschlossen sie sie gemeinsam zu öffnen.   Skeptische Blicke waren auf die Inhalte der kleinen Schriftrollen gerichtet. „Was soll das bedeuten?“, murmelte Heisuke. Der Inhalt der Schriftstücke war ein vollkommenes Wirrwarr an irgendwelchen Schriftzeichen. Um sich zu vergewissern, dass es bei allen gleich aussah, drehten sie die aufgerollten Schriftrollen um, sodass alle den Inhalt sehen konnten. „Und für so etwas wären mein Sohn und Team Kakashi beinahe gestorben?“, hob Taoru, skeptisch, eine Augenbraue. „Es scheint eine Art Verschlüsselung zu sein“, erhob Gaara seine Stimme. „Wäre ja auch zu schön, wenn die liebe Fureko einfach hineingeschrieben hätte, wie wir weiter fortfahren sollen~“, schmunzelte Heisuke. „Stellt sich nur die Frage, wie man sie entschlüsseln kann...“, betrachtete Minato das Wirrwarr und drehte es vor sich in verschiedene Richtungen, um eventuell weiter zu kommen.   Yuki musterte die Schriftstücke stumm. Ihre smaragdgrünen Augen schienen förmlich den Inhalt zu scannen. Sie stand zwar etwas weiter schräg hinter Minato, besaß aber sehr gute Augen. Shikamaru stand neben ihr und beäugte die junge Frau einen Moment. „Du hast eine Ahnung, oder?“ Die Angesprochene ließ ihre Aufmerksamkeit auf den unsortierten Zeichen ruhen. „Sagen wir eher, ich habe eine Ahnung“ „Na dann! Immer mal her mit deinem Vorschlag!“, stand plötzlich Taoru, grinsend, neben ihr und zog die Aufmerksamkeit aller auf sie. Dieser Umstand ließ die Uchiha verlegen erröten. Seira lächelte sanft „Wenn du etwas zu sagen hast, dass uns helfen kann, kannst du das gerne tun“. „Stimmt. Taoru mischt sich andauernd ein und hat meist keinen Schimmer von nichts. Da wäre so etwas mal eine Abwechslung“, lächelte der Tsuchikage. Jener bekam daraufhin einen missmutigen Blick des Yamawa. „Ich versuche zumindest zu helfen...“   Die Blicke der Jüngsten trafen sich, woraufhin Minato lächelte und ihr seine Schriftrolle entgegen hielt. Verwunderung zeichnete kurz das Gesicht der Medic – Nin, ehe ein entschlossenes Lächeln ihre Lippen umspielte und sie den Gegenstand entgegen nahm. Anschließend ging sie damit um die Tische herum, welche in einer ‚U‘ Form aufgestellt waren und trat in deren Mitte. Dort stoppte sie und legte das Schriftstück ausgebreitet vor sich. Danach ging sie zu den anderen Kage und sammelte dort die restlichen Rollen ein. Mit deren Einverständnis natürlich. Sie legte sie alle an einander und betrachtete das große Schriftzeichen Wirrwarr vor sich. Yuki hockte sich daneben und strich über ein paar der Zeichen. „Durch meine medizinische Ausbildung habe ich gelernt, dass es verschlüsselte Medizin – Jutsu gibt, die dementsprechend nur schwer zu entschlüsseln sind. Das hat aber auch den Grund, dass sie verboten sind. In diesem Fall macht es aber keinen Sinn. Theoretisch gibt es Unmengen an Möglichkeiten die Schriftrollen anzuordnen. Und wer weis, ob man es überhaupt mitbekommen würde, wenn sie richtig beisammen lägen?“, erklärte die Uchiha und richtete sich wieder auf. „Wenn man das Durcheinander der Schriftzeichen genau betrachtet, tauchen immer wieder die Zeichen für den Yukia und Ibishi Clan auf. Zudem für Mond, Blutmond, Stille, Schatten, Finsternis, Zerstörung und Verderben“, hielt sie einen Moment inne. „Es ist euch vielleicht nicht aufgefallen, aber auch eure gesamten Namen tauchen auf. Alle der hier Anwesenden“, meinte Yuki und kniete sich wieder hin. Anschließend fuhr ihr Zeigefinger über verschiedene Schriftzeichen. „In der Kumo Schriftrolle stehen verteilt die Namen, Aso Yukimaru und Aso Chigo. In der Suna, Sabakuno Gaara und Yamawa Taoru. In der aus Iwa, Kugawa Heisuke und Taka. Ich gehe davon aus, dass euer Begleiter so heißt. In Kiri – Gakures stehen Ibishi Seira und Ibishi Sai. Und in der aus Konoha…. Uzumaki Minato, Nara Shikamaru und… Uchiha Yuki“, fand die junge Frau es mehr als befremdlich, ihren Namen in einem Schriftstück stehen zu sehen, was vor vielen Jahrzehnten nieder geschrieben wurde.   Sie war aber nicht die Einzige, der es so erging. Auch die anderen Anwesenden sahen irritiert zu ihr. „Oh man~ und wir haben nicht mal ansatzweise etwas derartiges darauf erkennen können. Peinlich~“, lächelte Heisuke. „Mich wundert ehrlich gesagt gar nichts mehr“, seufzte Shikamaru schmunzelnd. „Da stellt sich allerdings wieder die Frage, wer diese Fureko wirklich gewesen sein mag. Wie konnte sie all das wissen? Warum hat sie die Schriftrollen so unterschiedlich und teils mit möglicher Todesfolge versteckt? Und nun noch diese komische Verschlüsselung. Sollten diese Schriftrollen uns nicht eigentlich Aufschluss über das geben, was hier vor sich geht?“, erhob Minato seine Stimme. Daraufhin verstummten die Anwesenden. „Sag, Yuki… Wäre es dir möglich, all das zu entschlüsseln?“, wollte Yukimaru wissen. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick und erhob sich erneut „Ich weis es ehrlich gesagt nicht. All das scheint sehr komplex zu sein und ich muss zugeben, dass mir sämtliche der Schriftzechen zu denken geben. Besonders wenn man zusätzlich noch bedenkt, was mein Bruder und Shizuku in der Wasserfallhöhle in Iwa, an den Steinwänden gesehen haben. Ich widersetzte mich nur sehr ungern, aber ich möchte all das nicht entschlüsseln. Tut mir leid, Raikage – Sama“. Nach diesen Worten, verneigte Yuki sich höflich und begab sich wieder an ihren Platz, hinter Minato.   Bevor jemand etwas dazu sagen konnte, erschien Taka in der Mitte, hob Iwa – Gakures Schriftrolle auf, rollte sie wieder auf und verschloss sie mit ihrem Bändchen, ehe er sie dem Tsuchikage hinhielt. Jener blinzelte verwundert, ehe er sie schmunzelnd entgegen nahm. „Taka stimmt Yuki zu“ Gaara ließ seine Augen von der Mitte, zu der Medic – Nin wandern. Die Jüngere erwiderte diesen Blick verwundert. „Ich bin ebenfalls ihrer Meinung. Mir gibt es auch schon länger zu denken, dass das alles so merkwürdig ist. Nun haben wir unsere Bestätigung, dass etwas nicht stimmen kann. Es passt alles nicht zusammen“, pflichtete der Kazekage Yuki bei. Daraufhin holte Taoru die Suna Schriftrolle zurück. Sai tat es ihm kurz darauf mit der aus Kiri gleich „Ich muss nur den Blick meiner Frau sehen, um zu wissen, dass sie der selben Meinung ist“. Daraufhin trat Chigo in die Mitte und sammelte die letzten Beiden Schriftrollen ein, rollte sie auf und überreichte die Rote dem neuen Hokage. Jener nahm sie entgegen, woraufhin sich ihre Blicke trafen. „Ihr habt eine intelligente, junge Frau an eurer Seite, Achter. Es schafft nicht jeder gleich beim ersten mal, alle Kage auf seine Seite zu ziehen und von der eigenen Meinung zu überzeugen. Verderbt euch das nicht“, meinte der Aso und schmunzelte letztlich etwas, ehe er sich zu seinem kleinen Bruder begab. Sowohl Minato, wie auch Yuki blinzelten verwundert. „Recht hat er. Da bin ich wohl bald arbeitslos, was?“, zierte ein Schmunzeln die Lippen des Nara. „Das denke ich nicht. So intelligent wie du, bin ich bei weitem nicht“, lächelte die Uchiha, woraufhin alle ein wenig lachen mussten. „Tja, Shikamaru. War wohl nichts mit deinem Ruhestand~“, grinste Taoru. Der Angesprochene seufzte lächelnd und kratzte sich an seinem Hinterkopf „Einen Versuch war es doch wert“.   „Das Fräulein Uchiha hätte sicher auch einen tollen Hokage abgeben“, lächelte Heisuke. Eben Genannte sah verdutzt zu ihm. Anschließend hob sie abwehrend ihre Hände „Nein, schon gut. Das überlasse ich später lieber meiner kleinen Schwester“. „So? Wenn das so ist, in Iwa – Gakure könnten wir später sicher einen derartigen Tsuchikage gebrauchen“, prägte sich das Lächeln des Kugawa aus. „Also wenn es danach geht, bestände in Kumo – Gakure auch noch die Möglichkeit“, lenkte Yukimaru, schmunzelnd, ein. Daraufhin herrschte eine gewisse Anspannung zwischen den Beiden Kage. Yukis Lippen umspielte indessen ein verunglücktes Lächeln. Irgendwie hatte sie das Gefühl, missverstanden worden zu sein.   „Denk dir nichts dabei, die sind immer so“, schmunzelte Shikamaru. „Deswegen wird es hier auch nie langweilig“, fügte Taoru belustigt zu. „Was wohl auch ziemlich an deiner Anwesenheit liegt“, lächelte Sai. „Soll das jetzt positiv oder negativ klingen?“, konnte der Yamawa es nicht ganz einordnen. „Das überlasse ich ganz dir“, behielt der Ibishi seinen Blick bei. Der Angesprochene murrte trotzig. Anschließend sprachen die Oberhäupter der fünf Großmächte darüber, wie sie weiter verfahren wollten. Mal wieder, konnten sie nicht viel tun. Außer aufmerksam sein und hoffen, dass Sasukes Missionsteam etwas in Erfahrung bringen und den Aufenthaltsort des siebten Hokage ausmachen konnte.   …Nach der Konferenz, welche letztlich bis in die Nacht hinein ging, kam der Kazekage auf den Hokage zu. Dieser blickte verwundert zu jenem. Was er wohl wollte? „Minato, ich habe ein kleines Anliegen. Eine unserer Kunoishi kam mit der Bitte zu mir, für eine gewisse Zeit hier her versetzt zu werden“, begann Gaara. Der Uzumaki sah verwundert und fragend zu seinem Gegenüber „Um welche Kunoishi handelt es sich denn?“. „Yamawa Nanami“, entgegnete der Ältere knapp. Allerdings wurde sofort ein gewisser Vater hellhörig. „Warte mal… Reden wir hier von meiner Tochter?“, wollte Taoru wissen. „Ja, von wem denn sonst? Gibt es so viele Yamawas in Suna?“, lenkte der Sabakuno seine Augen auf den Jüngeren. „Aber wieso denn? Mein kleines Mädchen…. Weis ihre Mutter davon?“ „Ja, Temari hat zugestimmt“ „….und mich mal wieder übergangen….“ „Wundert es dich? Damals bei Takeru hast du dich schon so angestellt“ „Schon, aber… Warum eigentlich?“ „Das...frag deine Frau“, räusperte Gaara sich. Besser war es sicherlich. „Hm… Wenn Arashi später auch noch geht...dann müssen Temari und ich wieder neue Babys machen“, gab Taoru leidig von sich. Er liebte seine ‚Kleinen‘ doch so sehr~ „Er wird nicht gehen. Das werde ich zu verhindern wissen“, meinte der Kazekage schnell. Diesen Umstand würde er nicht noch einmal durchhalten. In ihren letzten drei Schwangerschaften war seine Schwester äußerst...anstrengend?   „Sicher kann sie. Momentan können wir jeden guten Ninja in Konoha gebrauchen. Wenn auf deiner Seite nichts dagegen spricht“, lächelte Minato. Gaara stimmte mit einem nickten zu „In Ordnung, ich werde alles weitere veranlassen. Takeru wird es sicher auch freuen“. Mit diesen Worten, trennten sich nun auch ihre Wege. Yuki sah ihnen belustigt nach. Taoru benahm sich gerade wie ein wimmernder Welpe. Doch ein starrer Blick von seinem Schwager genügte und er stand wieder senkrecht. „Ich denke, ich kenne den Grund“, lächelte die Uchiha. „Es ist ja auch mehr als offensichtlich. Ein gewisser Sarutobi scheint ihr Interesse geweckt zu haben“, fügte Minato hinzu. „Ja. Vielleicht kann Nanami Hiru ja helfen, endlich seinen Platz in unseren Reihen zu finden. Momentan scheint er einfach nicht zu wissen, welchen Weg er einschlagen soll. Wäre schön, wenn sie ihn dabei unterstützen könnte, es heraus zu finden“, streckte die Uchiha sich ein wenig, da es doch schon ziemlich spät war und sie ihre Muskeln etwas lockern wollte. Minato sah indessen lächelnd zu ihr. Er würde es dem Sarutobi gönnen. Er selbst fand schließlich schon die junge Frau, die er an seiner Seite wissen wollte. Schon damals, als sie Kinder waren, munterte Yuki ihn immer auf und war für ihn da. Sprach ihm Mut zu. War an seiner Seite. Minato erachtete diese Tatsache niemals als selbstverständlich. Für ihn war die Uchiha schon immer ein Geschenk des Himmels gewesen. Neben seiner Familie, war sie die Einzige, für die er ohne zu zögern sein Leben geben würde. Er seufzte lächelnd. Jetzt, als Hokage, konnte er wohl nicht mehr so leichtfertig mit seinem Leben umgehen.   Auf einmal spürte er einen Arm, der sich um seinen Schlang und zwei smaragdgrüne Augen, die ihn anstrahlten. „Es war ein langer Tag, lass uns zu Ichiraku gehen und etwas essen“ Minato begann zu Schmunzeln „Ein Mitternachtssnack also? Daran werde ich mich in Zukunft wohl gewöhnen müssen“. „Ach, den alten Herrn freut es sicherlich~ Und denk gar nicht daran, deine Gesundheit so miserable zu behandeln, wie dein Vater. Ich zerre dich höchst persönlich aus dem Büro“, lächelte die Uchiha, ehe sie den Älteren sanft mit sich zog. Jener lachte etwas „Dann sollte ich mich wohl besser daran halten, was?“.   ~~   Lia betrachtete die vier Fische, welche durch ihr neues Aquarium schwammen. Sie flehte ihre Eltern beinahe an, ihr eines zu kaufen. Ino und Shikamaru knickten letztlich ein, da sie sahen, wie wichtig ihr dieser Wunsch war und sie sich eh selten etwas von ihnen wünschte. Der Glaskasten befand sich auf einer Taillen hohen Kommode, neben ihrem Bett. Auf dessen Bettkante saß sie gerade und beobachtete verträumt die Wasserlebewesen. „Schläfst du noch gar nicht?“, lugte der Kopf ihrer großen Schwester, zwischen der Tür und dessen Rahmen, hervor. Die Angesprochene richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Ältere und lächelte „Nein, ich wollte den Fischen noch etwas beim schwimmen zu sehen“. Nach diesen Worten, betrat Miharu das Zimmer und stoppte wenig später vor der Kommode. Sie beugte sich etwas vor, um die Tiere genauer mustern zu können „Sie sind von dem Fest, nicht wahr?“. „Ja. Hiroki hat sie mir gefischt. Er hätte den Armen Standbesitzer arm gemacht, wenn ich alle Fische mitgenommen hätte, die er aus dem Becken holte“, lachte die Jüngere etwas. Die Jonin betrachtete ihre kleine Schwester einen Moment lang, ehe ein Lächeln ihre Lippen zierte. „Du siehst glücklich aus, das freut mich. Unser Lieber Yukia scheint ja einen positiven Eindruck bei dir hinterlassen zu haben“, schmunzelte sie. Lia schoss daraufhin sofort eine verlegene Röte ins Gesicht „D – Das verstehst du vollkommen falsch… Wir sind doch Teamkameraden und ich...also..du weist doch dass...“.   Das Gestammel der Jüngeren brachte die Ältere etwas zum Lachen, ehe sie sich neben jene, auf die Bettkante sinken ließ. Ihre himmelblauen Augen, auf die ihrer Schwester gerichtet „Weist du noch, wie ich dir damals gesagt habe, dass ich der Meinung bin du solltest noch einmal genauer auf dein Herz hören?“. Die Angesprochene erwiderte den Blick fragend „Du meinst, als ich dir damals gesagt habe, dass ich denke, ich mag Kyo? Wo du meintest, ich soll noch einmal genau in mich hören?“. Miharu nickte lächelnd „Genau. Der Meinung bin ich immer noch. Kyo mag zwar ein wirklich ruhiger und freundlicher Mensch sein, scheint aber gerade keinerlei Interesse an derartigen Beziehungen haben. Er konzentriert sich mehr darauf, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten“. Die junge Frau hielt kurz inne und lenkte ihre Augen auf ein Bild, welches seinen Platz auf Lias Nachttisch hatte. Es zeigte sie mit ihrem Team. „Schon damals war ich der Meinung, es gibt jemanden, der deine aufrichtigen Gefühle mehr verdient hat, wie Kyo. Du warst einfach nur zu blind, um es zu merken“, klangen diese Worte zwar negativ, waren aber liebevoll gemeint und das wusste die Jüngere. „Aber wie konntest du damals schon wissen, dass ich eventuell Hiroki…“ „Ich bin deine große Schwester, ich habe ein Auge für so etwas~“, zwinkerte Miharu Lia zu. Diese sah völlig perplex zu ihr. „Wenn man euch zwei beobachtet, merkt man es einfach. Hiroki ist ein sehr fürsorglicher, junger Mann und hat immer Rücksicht auf dich und deine Gefühle genommen. Außerdem hat dein Blick auf die Fische mir verraten, dass du ihn scheinbar auch mehr magst, wie dir wohl selbst bewusst ist“, schmunzelte die Jonin und erhob sich. „Denk einfach noch einmal darüber nach. Ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Im Gegensatz zu mir, bist du in der Hinsicht kein egoistischer Mensch“, lächelte Miharu bedrückt und ging auf die Tür zu. „Aber Miharu, du bist doch nicht egoistisch!“, gab Lia eilig von sich. Die Angesprochene hielt kurz in ihrer Bewegung inne, wandte ihrer Schwester aber weiterhin den Rücken zu „Oh doch… Aber das ist nichts, was dich belasten sollte. Geh jetzt schlafen, okay?“. Mit diesen Worten, verließ die Ältere das Zimmer.   Lia sah ihr einen Moment verwirrt nach. Was wohl passierte, dass sie so dachte? Anschließend ließ sie ihre Augen wieder auf dem Aquarium ruhen und ein sanfter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen. War sie wirklich so blind gewesen? So sehr, dass selbst ihre Schwester sie besser verstand, wie sie sich selbst? Unbewusst richtete sie ihre Augen zu dem Teambild, auf welchem sie eine gewisse Person fixierte. Bloß bei dessen Anblick, schlug ihr Herz plötzlich höher und die Röte in ihrem Gesicht nahm deutlich zu. „Ach verflixt….“ 20. Kapitel | Zusammenhalt | ---------------------------- Eine weitere Woche verging, ohne großartige Erkenntnisse. Aber Minato hielt was er seinem Bruder versprach und war jeden Abend pünktlich zum Abendessen zu Hause. Allerdings merkten sowohl Hinata, wie auch Boruto, dass der junge Mann ziemlich gelaugt war. Kein Wunder, es blieb viel Papierkram liegen, während das Dorf keinen Hokage hatte. Nach Sakuras Aussage, kam Yuki genau so erschöpft nach Hause. Anscheinend arbeiteten die Beiden sich nebenbei auch noch komplett durch alle Papiere und Dokumente, die hilfreich sein könnten, was ihre neuen Feinde betraf. Shikamaru überblickte indessen wohl die Missionen, welche für das Dorf anstanden, damit der Achte jene nur noch genehmigen musste.   Doch Minato blieb eisern, um sein Versprechen seinem Bruder gegenüber halten zu können. Jeden Morgen verabschiedete er sich lächelnd und zog anschließend von dannen. Diesen Morgen sah Boruto ihm nach, wobei sein Blick etwas besorgt wirkte. Ein seltener Anblick, aber durchaus vorhanden. Er saß gerade am Tisch, um zu frühstücken. Hinata betrachtete ihn einen Moment, ehe ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte. „Prinzipiell ist Minato wie euer Vater. Beide halten eisern an ihrem Shinobi – Weg fest. Diesen unerschütterlichen Willen besitzt ihr alle drei. Dein Bruder liebt dich und weis wie du zu dem stehst, was den Hokage angeht. Ich befürchte beinahe, das Blut deines Bruders besteht beinahe nur noch aus Kaffee“, schmunzelte die Uzumaki etwas, während ihr Sohn zu ihr blickte, da sie sich neben ihn auf einen Stuhl setzte. Ihre Augen trafen sich. „Ich bin mir sicher, dass du euren Vater genauso gerne retten würdest, wie wir alle. Gib all dem doch mal eine Chance. Ich bin mir sicher, ihr schafft das. Zusammen. Immerhin seid ihr nicht umsonst Narutos Söhne“, mit diesen Worten, erhob die Ältere sich wieder und strich dem Jüngeren liebevoll über den Kopf, ehe sie sich weiter um den Abwasch kümmerte.   Boruto hingegen starrte auf das Brot vor sich. Natürlich merkte er seinem Bruder deutlich an, wie viel Mühe er sich gab. Diese Tatsache konnte der Jüngere nicht leugnen. Und da er seinen Bruder kannte, wusste er, dass dieser sein Versprechen ihm gegenüber halten würde. Komme was wolle. Selbst wenn er nach Hause kriechen müsse. Sie waren zwar häufig mal nicht einer Meinung, ärgerten sich gegenseitig und es machte vielleicht auch nicht den Anschein, aber Minato war Boruto wichtig. Immerhin war er sein großer Bruder und hatte schon immer auf ihn aufgepasst. Ob er nun wollte, oder nicht. Er Boxte ihn aus jeder misslichen Lage heraus, in die er sich brachte. Kassierte sogar Schläge für ihn, als sie noch Kinder waren. Boruto gab es ungern zu, aber er konnte sich immer auf Minato verlassen. Er war immer da, wenn er ihn brauchte. Immer….   Der Fünfzehnjährige erhob sich schlagartig von seinem Stuhl und schlug mit beiden Handflächen auf den Tisch. Seine hellblauen Augen, starr, nach vorne gerichtet. Anschließend verließ er Wortlos den Raum und letztlich das Haus. Hinata sah ihm verwundert nach, wobei sie bemerkte, dass ihr Sohn gar nichts gegessen hatte. Ein Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen. Da waren all ihre Uzumaki Jungs gleich. Sie aßen nicht, wenn sie etwas beschäftigte.   ~~   „Verstehe ich das richtig? Du willst freiwillig die kleinen, unwichtigen Missionen erledigen?“, beäugte Sarada Boruto skeptisch. Der Angesprochene nickte „Ja. Mein Bruder hat seine eigenen Interessen hinter die des Dorfes gestellt. Trotzdem hält er sein Versprechen und kommt immer pünktlich nach Hause. Ich...ich möchte ihm irgendwie helfen“. Seine beiden Teamkameraden sahen stumm zu ihm. „In Ordnung“, gab die Uchiha von sich. „Ich bin auch einverstanden, das klingt irgendwie nach Spaß“, lächelte Mitsuki. Sofort begannen Borutos Augen zu strahlen „Wirklich?“. „Na sicher, immerhin würde es meiner Schwester auch helfen“, lächelte die Kunoishi. „Und ich finde, wir können so auch etwas zu dem ganzen beitragen“, fügte Orochimarus Sohn hinzu. Der Uzumaki lächelte entschlossen und nickte den Beiden dankbar zu.   „Was hören wir da? Ihr wollt Minato und Yuki helfen? Da sind wir doch dabei, oder?“, stoppte Yu, zusammen mit Shizuku, neben den Dreien. „Sicher. Ich finde das ist eine schöne Idee. Mama sagte, dass wirklich sehr viel Arbeit liegen geblieben sein soll und sie kaum hinterher kommen“, lächelte die Yukia.   „Zudem findet mein Vater niemanden, der die ganzen kleinen Missionen machen kann. Da alle so beschäftigt sind und wichtigeres ansteht. Doch dadurch verschwinden diese ja leider nicht“, kam Lia, von der anderen Seite, auf die Gruppe zu. „Ja, Papa wächst all das auch schon ziemlich über den Kopf. Zudem auch immer mehr Arbeit eintrifft. Scheinbar haben wir inzwischen eine guten Ruf bei den ganzen Dörfern, was Missionen angeht“, seufzte Hiroki schmunzelnd, während er neben der Nara herlief.   „Das klingt super! Wir werden auch helfen“, strahlte Miho, welche gerade zufällig mit ihrem Bruder, Takeru und seiner Schwester an ihnen vorbei lief. „Du kannst doch nicht einfach für alle sprechen“, seufzte Hiru genervt. „In dem Fall kann sie das schon. Immerhin ist es eine gute Sache, findest du nicht?“, lächelte Nanami zu ihm auf. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick kurz, ehe er seinen etwas abwandte „Aber was geht mich das an...“. „Du bist auch ein Ninja dieses Dorfes, Onii – Chan!“, meinte dessen Schwester fröhlich. Der Sarutobi wurde nun von zwei jungen Frauen, erwartungsvoll, angesehen. „Ich würde sagen, du hast verloren~“, schmunzelte Takeru. „Ach, halt die Klappe“, murrte der Ältere, minimal verlegen.   Boruto hingegen betrachtete die Gruppe erstaunt. Damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Alle wollten helfen. Sarada meinte, kurz gesehen zu haben, wie die Augen des Uzumaki glasig wurden. Allerdings wischte er sich da schon mit seinem Ärmel über jene. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. „Na dann, lasst uns loslegen!“   ~~   Shikamaru dachte er guckte nicht richtig, als die Gruppe urplötzlich vor ihm stand und ihm sagte, er solle ihnen all die Missionen übertragen, welche sie erledigen konnten, um zu helfen. Der Nara musterte sie einen Moment lang. Ein Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen. Da war er wieder. Der Wille des Feuers. Er entbrannte also endlich bei der neuen Generation. „Na wenn das so ist, das hier wäre der ganze Kleinkram, der liegengeblieben ist“, deutete er mit seinem Daumen über seine Schulter hinweg. Die Angesprochenen linsten an ihm vorbei, woraufhin ihre Blicke entsetzt wurden. „Papa, eine ganz bescheidene Frage…. Wie viele sind das, so ungefähr?“, wusste Lia nicht recht, ob sie die Antwort hören wollte. „278, um genau zu sein“, entgegnete er. „Na hervorragend“, seufzte Hiru. „Worauf warten wir dann noch? Umso schneller wir anfangen, umso schneller werden wir fertig! Also, immer mal her damit“, grinste Boruto voller Elan. Von diesem ließen sich die Anderen mitreißen. Shikamaru verteilte kurz darauf die Aufträge, welche von belanglosen Suchen nach verlorenen Haustieren, bis zu kleinen Botengängen und vermissten Personen reichten.   ~~   „Sag mal, Konohamaru… War das gerade unser Sohn, der da versucht hat, die Katze einzufangen?“, fiel Hanabi beinahe vom Glauben ab, als sie das durch das Fenster sah. Ihr Mann war so überrascht, dass ihm der Teller aus der Hand rutschte, welchen die ehemalige Hyuga, gekonnt auffing. „Du sollst nicht immer unsere Teller fallen lassen“, tadelte sie ihn. „Entschuldige...ich war nur ziemlich überrascht das zu hören“, lächelte Konohamaru unschuldig, woraufhin seine Frau sich plötzlich mit ihren Händen auf seinen Schultern abstützte und etwas näher zum Fenster beugte, um besser hinaus sehen zu können. Dadurch verlor der Sarutobi beinahe sein Gleichgewicht und schielte mürrisch zu ihr hoch „Hanabi...was soll das?“. „Ein Mädchen...nein, eher eine junge Frau. Ist das nicht Taorus Tochter?“, ging eben Genannte gar nicht auf die Frage ein. Jene war nach ihren Worten aber ohnehin unwichtig. Sofort richtete Konohamaru seinen Blick ebenfalls neugierig nach draußen. „Tatsächlich. Sie scheinen zusammen zu versuchen die Katze zu bekommen“, konnte er kaum glauben, was er sah. Nicht nur, dass ihr Sohn versuchte eine Katze zu fangen, nein, dann auch noch mit einem Mädchen. So wie es aussah sogar freiwillig. „Wie es aussieht, ist dein mürrischer Sohn endlich in der Pubertät angekommen~“, lächelte Hanabi.   Ihr Mann hingegen, hob skeptisch eine Augenbraue „Ach, jetzt ist es wieder mein Sohn?“. Doch anstatt einer Antwort, wurde er schlagartig nach hinten gerissen und verlor sein Gleichgewicht, weshalb die Beiden zusammen auf dem Boden landeten. Hanabi hatte ihre Beine um seinen Oberkörper geschlungen, sowie ihre Arme um seinen Hals. Somit lag er, mit seinem Rücken, halb auf ihr. Konohamaru starrte vielsagend zur Zimmerdecke „Ich wage es mich ja kaum zu fragen...aber was genau sollte das?“. „Das ich deine Nähe spüren wollte, glaubst du mir sicher nicht?“ „Nein, nicht wirklich“ „Nagut… Hiru hätte uns beinahe gesehen, deswegen habe ich dich zurück gezogen“ „Hätte es nicht gereicht, wenn wir unsere Blicke einfach abwenden?“ „Vielleicht? Aber so war es doch viel lustiger~ Außerdem kann ich dich so mal im Arm halten, ohne das du mich fragst, warum ich das plötzlich tue“, schmiegte Hanabi ihren Kopf an den ihres Mannes. Jener seufzte schmunzelnd und zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Auf dem Küchenboden? Sehr bequem, wirklich“. Mit einem Satz sprang er, mit ihr zusammen, auf seine Beine. Anschließend breitete er seine Arme aus „So, jetzt kannst du herkommen“. Seine Frau, welche sich immer noch an ihn ‚klammerte‘, rutschte von seinem Rücken herunter und trat vor ihn. Sie richtete einen verlegenen Blick auf ihn, ehe sie sich an ihn schmiegte. „Trottel“ Konohamaru legte seine Arme um sie und drückte sie etwas an sich. „Schon klar, ich liebe dich auch“   ~~   „Nanu? Seid ihr schon wieder da?“, blinzelte Shikamaru Hiroki verwundert entgegen und sah sich danach um „Beziehungsweise, wo ist denn Lia?“. „Sie ist gerade bei Ino im Laden, da sie ihr etwas bringen sollte“, lächelte der Yukia. „Und ja, sind wir. Auf dem Weg nach Iwa, haben wir die sechs Botengänge erledigt, welche sich auf dem Weg befanden“ „Meine Güte, wie schnell bist du denn?“, der Nara rechnete, wenn überhaupt, am späten Abend mit den Beiden. „Das ist der Vorteil, wenn man einen schnellen, vertrauten Geist besitzt, der ein ‚wenig‘ zu groß geraten ist“, schmunzelte Hiroki. „Du sprichst von Yaku, oder? Schon seltsam, dass er so riesig geworden ist, immerhin reicht sein Kopf dir bis zum Oberkörper. Wie konnte aus dem kleinen Wollknäuel von damals, dieser Riese werden? Seine Eltern besitzen doch normale Wolfsgröße, oder nicht?“, betrachtete Shikamaru den Jüngeren fragend. „Das ist eine gute Frage. Seine kleine Schwester ist ja beinahe genau so groß wie er. Hayai meinte mal, dass diese Größe in einer Zweifamilie von ihm vorkam und nun scheinbar auf seine Welpen übergegangen ist. Aber umso besser für uns. Inzwischen kann Yaku zwei Personen tragen“, entgegnete der Yukia. „Na wenn das so ist, hier habe ich noch ein ‚paar‘ Botengänge“, zeigte der Ältere auf einen Stapel. Hiroki lächelte verunglückt…. Ein paar….war definitiv untertrieben. Das waren mit Sicherheit an die zwanzig. Er sortierte sie einmal kurz durch und nahm einen Teil des Stapels mit sich.   „Aber sag mal, was musste Lia Ino denn bringen?“, wollte deren Vater wissen, bevor der jungen Mann den Raum verlassen konnte. Jener wandte sich daher noch einmal zu ihm um. Erneut umspielte ein verunglücktes Lächeln seine Lippen. „Ehhh… Etwas vom Tsuchikage? Naja, ich bin dann mal weg!“, verschwand der Yukia eilig durch die Tür. Shikamaru hingegen stand ins Gesicht geschrieben, dass ihm diese Antwort nicht gerade gefiel. Er ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden und folgte dem Weg seines Vorgängers. „Zeit um Pause zu machen...“   ~~   Shizuku und Yu kümmerten sich indessen um einen Auftrag, bei welchem sie einem älteren Ehepaar halfen, zu ihrer Familie zu kommen, welche in einem kleinen Dorf, etwa eine Stunde von Konoha, lebte.   Miho hingegen, hatte beinahe mehr damit zu tun auf Takeru aufzupassen, wie sich um ihre Missionen zu kümmern. Gerade suchten sie nach einem Hund, der seinem Frauchen gerne mal abhanden kam. Die Kunoishi seufzte lächelnd. Davon konnte sie auch ein Liedchen singen, nur dass es in ihrem Fall kein Hund war. Auch wenn sie ihn am liebsten anleinen würde… „Takeru, hier geht's lang!“, schnappte sie sich die Hand des Gleichaltrigen und zog ihn mit sich, in die entgegen gesetzte Richtung. „Warum willst du immer in Richtung Tor?“ Der Angesprochene kratzte sich verlegen am Hinterkopf „Ich weis nicht… Vielleicht habe ich unbewusst Sehnsucht nach Hause?“.   Die Sarutobi sah zu ihm auf und begann zu lächeln „Verstehe. Du hängst eben sehr an deiner Heimat“. Takeru blickte verwundert zu seiner Teamkameradin herunter. „Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du nicht ständig reiß aus nehmen sollst! Ich bin wirklich erleichtert, das Nanami jetzt bei dir wohnt. Auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wie du nicht wissen konntest, dass du ein Gästezimmer besitzt. Wie kann man so etwas nicht merken?“, als Miho genauer darüber nachdachte, musste sie etwas lachen. Eigentlich war das ja typisch für den Gleichaltrigen. Selbst seine Türen in der Wohnung besaßen Schilder, damit er wusste, welcher Raum sich wo befand. Seine Haustür war zudem immer von innen verriegelt, damit er nicht ‚aus versehen‘ hinaus ging. Manchmal fragte die Kunoishi sich, wie er ohne Andere überleben konnte. Andererseits machte ihr der Gedanke auch ein wenig Angst.   „Miho, alles okay? Du schaust so bedrückt“, klang die Stimme des Yamawa besorgt. Eben Genannte, sah überrascht zu ihm auf und lächelte sofort wieder fröhlich „Nein, alles gut“. „Oh, sieh mal! Der Hund“, deutete sie eifrig auf das kleine Tier, welches sie daraufhin bemerkte und die Flucht ergriff. Miho hielt sich ihre Hand vor den Mund „Ups...“. Ein sanftes Grinsen schlich sich auf Takerus Lippen. „Na dann, wollen wir mal!“, gab er motiviert von sich und wollte los sprinten, wurde aber von der Sarutobi zurück gehalten. „….falsche Richtung… Das Hündchen ist da entlang gelaufen“, schmunzelte Miho, woraufhin der Yamawa sich einsichtig zeigte und sie anschließend die Verfolgung aufnahmen.   ~~   Boruto, Sarada und Mitsuki hockten indessen in einem Busch und beobachteten ein großes Tier. „Wie zum Henker schafft dieser Bär es immer wieder zu entwischen?“, zweifelte der Uzumaki allmählich an den Sicherheitsvorkehrungen. „Entweder ist das Tier zu schlau, oder die die auf ihn aufpassen sollen, zu dumm. Ich tendiere zu zweiterem“, meinte die Uchiha. „Freundlich wie immer“, schmunzelte der Dritte im Bunde. „Schade das unser Sensei nicht hier ist. Der wirkt wie ein Magnet auf diesen Bären...“, meinte Boruto ernüchtert. „Du meinst wohl eher, er fungiert gut als Köder?“, verbesserte Mitsuki seinen Teamkameraden. „….ja, so kann man es auch sagen“, konnte der Angesprochene sich nun doch ein leichtes Grinsen nicht mehr verkneifen. „Zugegeben, es sieht auch immer sehr lustig aus, wenn er vor ihm davon läuft“, musste Sarada leicht lachen.   „So und wie wollen wir unseren großen Freund dieses mal einfangen?“, lenkte Mitsuki das Gespräch wieder auf seinen eigentlichen Zweck. Die Angesprochenen schwiegen daraufhin, ehe sich ein vielsagendes Schmunzeln auf den Lippen der Beiden bildete und sie zu ihrem Teamkameraden blickten. Jener blinzelte, ehe er verstand, was sie ihm damit mitteilen wollten. „Ich soll also dieses Mal den Köder spielen?“ „Erfasst, dann können wir uns um den Rest kümmern“, grinste der Uzumaki. „Na, ob ich mich darauf verlassen soll?“, wusste Mitsuki ja nicht recht. „Hey, ich bin auch noch da, vergiss das nicht“, schielte die Kunoishi verärgert zu ihm. Jedoch lächelte der Angesprochene einfach nur. „Du wirst schon nicht gefressen werden, also los!“, packte Sarada Mitsuki und warf ihn dem Bären, wörtlich, vor die Füße. Anschließend begann das Bär und Honig Spiel. Mal wieder… Die Drei wussten schon nicht mehr, wie oft sie dieses Tier einfangen mussten. Vielleicht wollten sie das auch gar nicht…   ~~   …Minato und Yuki trauten ihren Augen kaum, als sie den Stapel, der abgearbeiteten Missionen sahen. Hingegen war der mit den übrig gebliebenen wirklich winzig. „Was ist hier passiert?“, sah der Hokage, irritiert, zu Shikamaru. Jener schmunzelte ihm entgegen „Sagen wir, eine Gruppe junger Ninja hat sich dieser Missionen, freiwillig, angenommen und heute den ganzen Tag abgearbeitet“. Nach dieser Aussage, tauschten die jungen Erwachsenen kurze Blicke aus, ehe sie wieder zu dem Älteren sahen. „Meinst du damit unsere Freunde?“, wollte Yuki wissen. Der Nara nickte und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Achten, welcher jenen fragend erwiderte. „Diese Idee entstammt deinem Bruder, Minato. Er war der Kopf des Ganzen und hat alle mitgezogen. Sie haben alle an einem Strang gezogen und nicht einer hat sich über die, zum Teil wirklich unnötigen, Missionen beschwert. Sie haben heute wirklich viel und hart gearbeitet, um euch eine Hilfe zu sein und euch zu unterstützen. Da ihr in letzter Zeit Beide so viel um die Ohren habt, wollten sie zumindest auf diese Weise ihren Teil dazu beitragen. Mit Erfolg, wohl bemerkt. Alle Auftraggeber waren äußerst zufrieden“, schmunzelte Shikamaru.   „Unglaublich, allein dieser Teil des Stapels wurde nur von dem Team unserer Geschwister abgearbeitet...“, besah Yuki sich die Aufträge. Der Teil, welchen sie meinte, war wirklich beachtlich. „So wie es aussieht, haben Hiroki und Lia vorwiegend die ganzen Botengänge erledigt“, tat Minato es der Jüngeren gleich. „Hiru und Nanami haben sich am meisten um die entlaufenen Katzen gekümmert… Ich wusste gar nicht, dass wir in Konoha so viele davon haben...“, meinte die Uchiha verdutzt. „Miho und Takeru haben auch nach entlaufenen Tieren, aber ebenso vermissten Personen gesucht. Wie gut, dass Takeru nicht selbst zu einer von diesen geworden ist“, schmunzelte der Achte. „Miho achtet ja auch mit Adleraugen auf ihn“, sagte Yuki belustigt. „So wie es aussieht, haben mein Bruder und Shizuku heute überwiegend Begleitservice gespielt“, fügte sie hinzu. „Und das Team unserer Geschwister hat einfach alles kreuz und quer gemacht“, stellte Minato fest. Das passte eigentlich so gar nicht zu seinem kleinen Bruder. Dieser wollte doch immer nur die wichtigen Missionen.   „Denk daran, dass du die alle noch unterschreiben musst, Minato“, verließ Shikamaru, amüsiert, den Raum und hob eine Hand zum Abschied. Der Angesprochene blinzelte, woraufhin ein verunglücktes Lächeln seine Lippen zierte. Diese Tatsache hätte er beinahe verdrängt… Doch ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass das wohl bis zum nächsten Tag warten musste. „Das schaffen wir morgen doch mit Links! Ich werde Stempeln und du unterschreiben“, lächelte Yuki motiviert und sah zu dem Älteren auf. „Außerdem haben sie uns damit wirklich eine menge Arbeit abgenommen“ Der Uzumaki sah zu der jungen Frau herunter und lächelte „Stimmt. Dadurch müssen wir nun niemanden mehr suchen, der all das erledigt“. Die Medic – Nin legte die Papiere in ihren Händen zurück auf den Stapel „Auf unsere Freunde und Familie ist eben verlass. Wir sind die neue Generation und werden bald in die Fußstapfen unserer Eltern treten. Doch darum mache ich mir keine Sorgen. Ich sehe zuversichtlich in die Zukunft und bin mir ziemlich sicher, das wir auch diese Krise bewältigen werden. Wir sind nicht umsonst die Kinder unserer Eltern. Und ich bin davon überzeugt, dass mein Vater, deinen finden wird. Lebend“. Die Augen der Beiden kreuzten sich. „Du hast sicher recht. Mein Vater ist hart im nehmen. Den bringt so schnell nichts und niemand um. Zumal Kurama damit sicher auch ein Problem hätte“, schmunzelte der Uzumaki. Anschließend verließen sie zusammen den Raum und schalteten das Licht aus.   Als Minato wenig später nach Hause kam, deutete seine Mutter ihm, leise zu sein. Er nickte zustimmend, bevor sein Blick auf die Couch fiel, auf der Boruto seelenruhig schlief. Ein belustigter, aber leiser, Laut trat über die Lippen des Hokage. Auf dem Jüngeren lagen noch ein paar Aufträge verteilt, welche er sich wohl für den Folgetag ansehen wollte. Doch gerade dienten sie augenscheinlich eher als eine Art Decke. Zudem murmelte sein Bruder immer wieder die Worte „Muss ich noch erledigen“. Minato stoppte neben ihm und betrachtete Boruto sanft. Er hockte sich neben die Couch, womit er dem Jüngeren ins Gesicht sehen konnte. „Vielen Dank, Boruto“ Ein erleichtertes Grinsen, welches sich auf die Lippen des Angesprochenen schlich, ließ vermuten, dass er diese Worte unbewusst wahrnahm.   Dieser Anblick ließ Hinatas Mutterherz höherschlagen. Ihre Jungs. Durch ihre Adern floss eben doch das Blut ihres Vaters. Daher würde Naruto sein Verschwinden, in diesem Fall, sicher als positiv bezeichnen. So wie sie ihn kannte. Immerhin schien es ihre Söhne mehr zusammen zu schweißen. Diese Tatsache rührte Hinata so sehr, dass ihre Augen glasig wurden und ein liebevolles Lächeln ihre Lippen umspielte.  21. Kapitel | Die Insel des schweigens | ---------------------------------------- Ein leichtes Schmunzeln zierte die Lippen Sasukes. Gerade bekam er einen Brief von seiner Frau, in welchem sie ihm schrieb, was so in Konoha passierte. Zum Schluss schrieb sie, vermutlich, ganz stolz von der Aktion, welche ihre Kinder vor einigen Tagen starteten. Inzwischen bildeten sie immer wieder kleine Grüppchen, in welchen sie sich um die kleinen Missionen kümmerten, damit gar nicht erst wieder so ein großer Stapel entstehen konnte. Jeder von ihnen, der die Zeit übrig hatte, kümmerte sich hin und wieder um derartige Aufträge.   Wie der Uchiha immer sagte, Ninja bleibt Ninja. Jenes Feuer entbrannte nun also auch in ihren Kindern.   Schnell schrieb Sasuke eine Antwort, da Sakura sich auch nach ihrem Wohlbefinden und voranschreiten ihrer Mission erkundigte. Leider konnte er dazu nicht äußerst viel neues berichten. Sie fanden ein paar Spuren, liefen aber kurz vor Kiri – Gakure ins Leere. Aber da sie wussten, dass ihre neuen Feinde scheinbar Nebelversteck – Jutsu beherrschten, beschlossen sie weiterhin im Umkreis von Kiri Ausschau zu halten. Zumindest schrieb er derartiges in den Brief, welchen er dem kleinen Falken und vertrauten Geist seines Sohnes, übergab. Jener flog mit dem Schreiben wieder davon.   „Meinst du es war schlau, sie anzulügen?“, bezweifelte Daichi diese Entscheidung stark. Dafür kassierte er gleich einen vielsagenden Blick seines Sensei, welcher sich daraufhin einfach abwandte. „Ich denke er möchte nicht, dass sie wissen, dass wir uns in Wirklichkeit auf einer Insel, weiter ab von Kiri befinden“, lächelte Kyo. „Theoretisch war es ja nicht direkt gelogen. Immerhin schrieb er Umkreis. Das ist ein weitläufiger Begriff“, meinte Shisuke. „Naja, aber ich gehe davon aus, dass seine Familie somit davon ausgeht, wir seien auf der Insel von Kiri, nur ziemlich am Rande dessen“, meinte der Ibishi. Allerdings fragten die jungen Männer sich schon, weshalb der Uchiha seine Familie belügen sollte? Immerhin wirkte die Insel, auf welcher sie sich befanden, ziemlich verlassen. Bis auf ein paar Einsiedler Dörfer, gab es dort nicht viel. Wie sie dort hinkamen? Eher durch Zufall, weil sie vor einigen Tagen wegen Sayuris Geburtstag, in Kiri zu Besuch waren. Dort erzählte sie ihnen von etwas, dass sie vor einiger Zeit beobachtete. Ein paar merkwürdige Gestalten sollen sich auf dem Meer herum getrieben haben. Dem wollte Sasuke am nächsten Tag sofort nachgehen und so landeten sie dort.   „Wenn wir ihm nicht bald folgen, ist mein Sensei verschwunden“, stellte der Sabakuno, nüchtern, fest. „Na, worauf warten wir dann noch? Schöneres Wetter werden wir hier sicher nicht bekommen“, seufzte Shisuke und folgte dem Uchiha. Die anderen Beiden taten es ihm daraufhin gleich.   ~~   „Das ist mal sowas von gelogen“, meinte Sarada plump, da sie gerade den Brief von ihrem Vater zu fassen bekam. Ihre Geschwister stimmten ihr schweigend zu. Ihre Mutter war noch im Krankenhaus, weshalb sie den Brief noch nicht zu lesen bekam. „So schreibt er immer, wenn etwas nicht ganz der Wahrheit entspricht. Denkt er wirklich, Mama würde das nicht auffallen?“, hob Yu, skeptisch, eine Augenbraue. „Ich denke viel eher, ihm ist das schon bewusst. Es ist wohl eher seine Art ihr zu sagen, sie soll sich keine Sorgen um ihn machen?“, lenkte Yuki ein, woraufhin die anderen Beiden zu ihr sahen. „Stimmt, das wäre möglich...“, resignierte die Jüngste. Ihr Bruder hingegen, betrachtete das Schreiben genauer. Irgendetwas kam ihm daran komisch vor. Er wusste nur nicht recht….was…   Wenig später kam Sakura nach Hause und wurde von ihren Kindern quasi wegen des Briefes überfallen, den sie in die Hand gedrückt bekam und daraufhin las. Schweigen durchzog das Uchiha Anwesen. Den Jüngsten war schnell bewusst, dass etwas nicht stimmte. Der Ausdruck ihrer Mutter wurde ernst. „Mama, was…“, erhob Yuki, vorsichtig, ihre Stimme. „Vor einigen Jahren, habe ich mit eurem Vater zusammen beschlossen, eine Art zu finden geheime Nachrichten auszutauschen, sollte es notwendig werden. Eventuell ist es euch aufgefallen, aber manche Schriftzeichen sind anders geschrieben, wie er es normalerweise tut. Wenn ich diese richtig zusammensetze, steht da so etwas in der Art wie, dass sie beschattet werden und sie sich auf einer größeren Insel, südlich von Kiri befinden. Er vermutet, dass diese Ninja zu unseren neuen Feinden gehören. Ohne weiteres, werden sie nicht mehr von der Insel hinunter kommen“, erklärte die Älteste. Nun verstanden ihre Kinder, was ihnen komisch vorkam. „Also bittet er um ein Team, das ihnen helfen soll?“, schlussfolgerte Yuki und erhob sich von der Couch. „Ich kenne auch schon genau die Richtigen für diese Aufgabe“, mit diesen Worten, verschwand sie lächelnd aus dem Zimmer.   Die Zurückgelassenen sahen einen Moment zu der Stelle, an der sie zuvor stand. „Scheinbar wächst unsere Schwester richtig in ihre Aufgabe hinein“, lächelte Sarada. „Und ich schätze, ich sollte mich Aufbruchs fertig machen. Yukis Blick zu mir, hatte eine deutlich Aussage“, stand nun auch Yu von dem Sofa auf. Die Kunoishi blickten ihm nach. „Keine Sorge, Mama. Die schaffen das“, richtete Sarada ihre Aufmerksamkeit auf die Ältere und lächelte aufmunternd. Jenem schloss Sakura sich an. „Ich weis. Ich muss mich wohl langsam daran gewöhnen, dass ihr nicht mehr meine Kleinen seid“, seufzte sie wehmütig, aber auch stolz.   ~~   Eine knappe Stunde später, standen Yu, Shizuku, Hiroki und Lia im Hokagebüro, vor jenem. „Wie Yuki eben schon sagte, wird es eure Aufgabe sein, das Missionsteam von Sasuke von der Insel zu holen. Möglichst unauffällig, versteht sich. Unsere Feinde mögen vielleicht eure Gesichter kennen, aber ihr seid schlau genug, um euch unauffällig zu verhalten. Also gebt euch möglichst nicht als Konoha – Ninja zu erkennen“, begann Minato. „Shizuku, du bist als angehende Medic – Nin vorwiegend für die Gesundheit dieses Teams zuständig. Hiroki, du wirst die Leitung übernehmen“, fuhr er fort. Die Yukias nickten zustimmend. „Jawohl“ Anschließend umspielte ein Lächeln die Lippen des Uzumaki „Gut, dann wünsche ich euch viel Erfolg“. Das Team bedankte sich und machte sich anschließend auf den Weg.   Hiroki nahm Lia auf seine Arme und sprang mit ihr gemeinsam aus dem Fenster. Kurz darauf landeten sie gemeinsam auf Yaku, welcher fröhlich mit ihnen davon rannte. Yu und Shizuku tauschten kurze Blicke aus, ehe auch sie den Beiden folgten, jedoch noch während des Fallens auf dem großen Falken und vertrauten Geist des Uchihas landeten, der hinter den anderen herflog.   Minato und Yuki beobachteten das durch das große Fenster. Der Ältere begann zu schmunzeln „Wirklich gut eingespielt. Sie verstehen sich wortlos, das ist gut“. „Deswegen habe ich sie für diese Mission ausgewählt. Sie müssen sich unauffällig verhalten. Wie sollte es also besser gehen, wenn sie sich gar nicht erst unterhalten müssen?“, lächelte die Uchiha. „Du weist, dass dein Vater dich für die eine Konstellation köpfen wird?“, musste der Achte sich ein leichtes Lachen verkneifen. Das Lächeln der Angesprochenen wurde verunglückt. „Sei es drum. Vielleicht ist es andererseits auch gar nicht schlecht, wenn er mal sehen würde, wir gut die Beiden harmonieren“. „Damit hast du sicher recht, mal wieder. Aber weshalb hast du deine Mutter nicht mitgeschickt?“, interessierte es den Uzumaki. Der Gesichtsausdruck von Yuki wurde besorgt und ernst „Weil ich davon ausgehe, dass unsere Feinde mit etwas dergleichen rechnen könnten. Damit wäre meine Mutter in Gefahr und könnte als Köder oder Geisel herhalten. Da sie nichts zu meiner Team Zusammenstellung gesagt hat, gehe ich davon aus, dass ihr dies wohl auch selbst bewusst ist“. „Vielleicht hättest doch du der Hokage werden sollen“, schmunzelte Minato. Die Angesprochene schielte mürrisch zu ihm auf, wandte sich von ihm ab und ging Richtung Tür. „Denk an die Ausflüge der Akademie, die du noch alle genehmigen musst, Hokage – Sama~“ Der Angesprochene blickte Yuki blinzelnd hinterher, die gerade durch die Tür verschwand. Anschließend seufzte er lächelnd und stützte eine Hand an seine Taille, während er durch das Fenster hinter sich, dem Horizont entlang blickte. Seine hellblauen Augen spiegelten das Licht der untergehenden Sonne wieder. Seit gut einem Monat war sein Vater nun verschwunden und hatte zu allem Üble vor zwei Tagen Geburtstag… Der junge Mann betete dafür, dass es ihm gut ging. Minatos Blick fiel auf die Kage – Felsen. Für ihn war es immer noch äußerst merkwürdig, das halb fertige Ebenbild seines Kopfes, an der Felswand zu sehen. Am liebsten hätte er diese Tradition ausgelassen… „Aber Traditionen soll man ja wahren...“, murmelte er die Worte eines alten, weisen Shinobi, der ihn ermahnte jene brechen zu wollen. Alte Menschen konnten echt anstrengend sein, wenn sie wollten.   „Mensch, Minato! Du stehst ja immer noch da herum… Es ist zwar schon Nachmittag, aber wir haben noch einiges zu tun! Gerade deswegen müssen wir uns beeilen“, seufzte Yuki lächelnd. Natürlich hatte sie gemerkt, dass der Angesprochene in Gedanken war, sonst wäre ihm ihre Anwesenheit nicht entgangen. Der Uzumaki schmunzelte ihr zu und war daraufhin verschwunden. Die Uchiha schaute verdutzt drein, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich „Typisch, nun darf ich ihn wieder suchen gehen“. Dies tat sie auch sogleich.   ~~   …Am nächsten Morgen, traf Hirokis Team vor dem Meer ein, welches sie überqueren mussten, um auf die besagte Insel zu kommen. „Konnte der kleine Bruder von Thunder schon die Insel ausmachen, zu der wir müssen?“, sah der Yukia, fragend, zu Yu. Jener strich gerade über die Brust, des eben erwähnten Tiers und blickte zusätzlich zu ihm auf. Der große Falke starrte in die Ferne, der aufgehenden Sonne entgegen. „Ich weis jetzt, wo die Insel ist“, erhob der Vogel seine Stimme. „Also ist er fündig geworden, gut“, lächelte Hiroki. Anschließend richteten die Drei ihre Aufmerksamkeit auf die Kunoishi und Yaku, welchen sie immer noch dazu überreden wollten, das Wasser zu betreten. Thunder konnte nur zwei Personen tragen und war der Größte seiner Gattung. Zudem war der Falke bei seinen Vertragspartnern ziemlich wählerisch. Daher auch bei denen, die auf ihm fliegen durften. Shizuku mochte er von Anfang an, also war sie für ihn nie ein Problem gewesen. „Stellt der sich immer so an?“, meinte Thunder skeptisch.   „Das habe ich genau gehört! Ich bin ein Wolf, schon vergessen?“, murrte jener vom Ufer aus. „Schon klar. Aber dann sollte dich das Wasser auch nicht stören“, entgegnete der Falke. „Es ist Mitte Oktober, da ist das schon ziemlich kalt“, gab Yaku trotzig von sich. „Warst du nicht ein Schneewolf? Und ist dein Vater nicht der berühmte Schneewolf, Hayai? Du bist zwar sehr groß geraten, kommst mir aber eher vor wie ein verweichlichter Welpe“, erwiderte Thunder herablassend. Jenem klopfte Yu vielsagend auf die Brust „Hey, nun ärgere den Armen nicht so sehr. Du musst schließlich nicht in das Wasser“. Nach dieser Aussage trafen sich ihre Blicke. Kurz darauf tapste der große Vogel davon „Shizuku kommst du? Ich möchte losfliegen“. Der Uchiha blinzelte, ehe er verunglückt lächelte. „Du hast aber einen sehr freundlichen vertrauten Geist, Yu“, konnte Hiroki sich nur schwer ein Lachen verkneifen. „Ja, lach du nur. Dennoch ist er das treuste Wesen, dass ich kenne. Was glaubst du, warum er so wählerisch bei seinen Vertragspartnern ist? Er kann eben nicht bei allen auf einmal sein. Mit mir zusammen gibt es glaube ich nur drei weitere, von denen einer im Ruhestand ist. Aber diese Tatsache würde er niemals zugeben“, seufzte der Gleichaltrige lächelnd. „Verstehe. Da geht es deinem Freund genauso wie meinem. Hayais Familie hat sich komplett den Yukia verschrieben. Zwar kann er nicht mehr, aber mein Vater ruft dann meist auch Yaku zur Hilfe. Oder dessen Mutter, welche zwar nicht so schnell ist, aber kämpfen kann wie eine Löwin. Shizuku wird vermutlich auch einen Vertrag mit ihnen schließen. Yakus jüngere Schwester soll nämlich die Fähigkeiten ihrer Beiden Eltern geerbt haben. Zwar dementsprechend nicht hundert prozentig, aber sehr ausgeglichen. Zudem verstehen sie und Shizuku sich, da ich sie schon einmal gerufen habe, konnten sie sich kennen lernen“, erklärte der Yukia. „Davon hat sie mir damals erzählt. Shizuku war ganz aus dem Häuschen, nachdem sie die Schneewölfin traf“, erinnerte Yu sich zurück. „Wo wir gerade dabei sind… Ich glaube Thunder fliegt gleich ohne dich los“, deutete Hiroki amüsiert hinter sich. „Dieser Vogel! Hey, nimm mich gefälligst mit!“, lief der Uchiha zu seinem vertrauten Geist.   Hiroki tauchte indessen bei Lia und Yaku auf. Er blinzelte verwundert. Der Wolf schmiegte seinen großen Kopf, an den der Nara, während sie ihn streichelte. Der Yukia wusste nicht weshalb, aber irgendwie…machte ihn das etwas eifersüchtig. „Hiroki, ich mag Lia, darf ich sie behalten?“, wedelte Yaku fröhlich mit seinem Schwanz. Der Angesprochene verengte seine Augen. Jetzt wusste er weshalb… Doch als er das glückliche Gesicht der Kunoishi sah, war aller ärger weggeblasen. „Tut mir leid, aber ich kann sie dir leider nicht überlassen. Was soll ich denn bitte ihren Eltern erzählen?“, schmunzelte der Yukia und trennte die Beiden, sanft, von einander. Erst kreuzten sich seiner und der Blick des Wolfes und anschließend traf Gold auf himmelblau. Yaku musterte die Beiden einen Moment lang. „Nagut, wenn ich sie nicht haben darf, müsst ihr eben heiraten und Babys machen, die ich dann haben darf~“, gab der vertraute Geist fröhlich von sich, als sei es das normalste von der Welt. Die Angesprochenen bekamen sofort einen knallroten Kopf. Lia richtete jenen verlegen zur Seite und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. Hiroki schielte verärgert zu dem Schneewolf „Sieh zu das du ins Wasser kommst! Was für eine Art skurrilen Vertrag hast du bitte im Kopf!? Ich denke du braucht mal eine Abkühlung…“. Jedoch war die Situation so bekloppt, dass sie schon wieder lustig war, weshalb der junge Mann ein wenig lachen musste. Das war einfach so typisch für seinen vertrauten Geist. Die junge Frau schloss sich jenem Lachen an, woraufhin Yaku nur fragend zu ihnen sah.   Daraufhin bemerkten sie den Schatten eines großen Vogels, welcher seine Kreise über ihnen zog. „Kommt ihr jetzt? Oder wollt ihr lieber warten bis alle wach sind und wir nicht unauffällig auf die Insel kommen?“, lugte Yu, belustigt, zu ihnen hinunter. „Du hast recht, entschuldige“, schmunzelte Hiroki, half Lia auf den Wolf und stieg letztlich selbst auf. Yaku sträubte sich zwar immer noch ins Wasser zu gehen, doch als Lia sagte, sie knuddelt ihn noch einmal wenn er es tut, ließ er sich überreden.   …Nach einer Gefühlten Ewigkeit erreichten sie die besagte Insel und betraten das Festland. Nach dieser langen Reise, mussten sich die vertrauten Geister erst einmal ausruhen, weshalb sie verschwanden. Die Konoha – Ninja hingegen ließen ihre Blicke schweifen. „Ganz schön nebelig hier…“, kam es über Shizukus Lippen. „Schon fast unheimlich“, fügte Lia besorgt hinzu. „Hiroki, wie sieht es aus?“, wollte Yu wissen. Der angesprochene deaktivierte gerade sein Bluterbe und schüttelte den Kopf „Nichts, sie sind wahrscheinlich zu weit weg. Doch viel eher vermute ich, dass dieser Nebel meine Sicht blockiert“. „Er ist also nicht natürlichen Ursprungs?“, sah seine Schwester zu ihm auf. „Nein, ich kann nicht mal Lias Chakra vernünftig wahrnehmen und sie steht nur minimal von mir entfernt“, antwortete der Yukia. „Na super, heißt also im Klartext, wir können uns nur auf unsere anderen Sinne verlassen“, seufzte Yu. Anschließend ließen die Vier alles verschwinden, was sie mit Konoha – Ninja in Verbindung brachte. Zu guter Letzt legten sie sich noch Kapuzen Umhänge um und zogen diese über ihre Köpfe. Danach setzten sie ihren Weg gemeinsam fort. Sie wollten erst einmal kein aufsehen erregen, indem sie sich wie normale Pilgerer benahmen.   Nach einer gewissen Weile, trafen sie auf ein kleines Dorf, welches nur aus fünf Häusern bestand. Dort fragten sie eine ältere Dame nach Sasuke und seinem Team. Die Frau freute sich über diesen kleinen Besuch und war dadurch sehr auskunftsfreudig. Sie erzählte ihnen, dass die Vier vor zwei Tagen dort waren, um zu rasten. Jedoch seien sie noch in der Nacht weiter gezogen. Diese Aussage verriet den jungen Erwachsenen, dass die Gruppe verfolgt wurde und dies wahrscheinlich auch immer noch der Fall war. „Sagen sie, was hat es mit diesem Nebel auf sich?“, wollte Shizuku wissen. Die ältere Frau schwieg bedrückt. „Er tauchte vor einem halben Jahr plötzlich auf und verschwindet seit dem nicht mehr. Ihr müsst wissen, früher war diese Insel ein schöner und ruhiger Ort, für Menschen wie mein Mann und ich, die einfach nur in ruhe Leben wollten. Doch mit dem Nebel, kamen auch ein paar Fremde auf die Insel und stifteten Unruhe“, erklärte sie. Die Freunde betrachteten die Ältere stumm. Unbekannte Unruhestifter? Vermutlich Ninja. „Vielen Dank, gnädige Frau“, lächelte Yu, ehe sie sich verabschiedeten und weiter gingen.   Wenig später wurde der Nebel um sie herum immer dichter. Ihnen war sofort klar, dass das kein gutes Zeichen war. Sie tauschten Blicke aus, nickten sich zu und verschwanden augenblicklich, in Paaren, in entgegengesetzten Richtungen. Lia und Hiroki saßen in einem Baum, während die anderen Zwei zwischen einem großen Stein und Busch Schutz fanden. Ihre Augen richteten sie alle starr auf den Pfad, welchen sie zuvor entlang gingen. Sie warteten Geduldig. Nach etwa zwanzig Minuten tat sich etwas. Allerdings war es ein ziemlich...skurriles Bild, welches sich vor ihnen abspielte. Fünf Shinobi liefen den Weg entlang… Zumindest vermuteten sie, dass es welche waren. Ihre Haut war beinahe Blütenweiß und ihre Kleidung ebenfalls in weißen und hellblauen Tönen gehalten. Ihre Augen stachen eisblau hervor und ihre Haare waren ebenso hell wie ihre Haut. Hiroki und Yu erinnerten diese Shinobi deutlich an die Sand – Shinobi aus der Vergangenheit… Nur dass sie diese mal augenscheinlich aus...Eis...waren? Sowohl Shizuku, wie auch ihr Bruder, mussten hart schlucken. Was hatte das zu bedeuten? Das dürfte eigentlich nicht möglich sein…   Der Yukia gab seiner Schwester und besten Freund, mit Handbewegungen zu verstehen, dass sie weiter gehen sollten. Er und Lia würden diesen komischen Shinobi folgen. Die Beiden nickten verständlich und verschwanden danach im Schutz des Waldes. Lia und Hiroki hingegen, sahen sich kurz in die Augen, ehe sie sich leise von Ast zu Ast fortbewegten. Vielleicht würden diese komischen Ninja ihnen ja Aufschluss darüber geben, was wirklich vor sich ging.  22. Kapitel ----------- Hiroki und Lia folgten den weißen Gestalten eine ganze Zeit lang. Einmal rutschte die Nara auf einem Stamm ab, welcher durch die Hohe Luftfeuchtigkeit nass wurde. Der Anbu hielt sie natürlich aus Reflex zurück. Ihr Glück war, dass genau in diesem Augenblick ein Eichhörnchen aus dem Baum sprang. Sonst wären die mit höchster Sicherheit entdeckt worden. Als die Baumreihe ihr Ende fand, ging es für die Konoha – Ninja auf dem Boden weiter. Gut, dass der Wald dicht genug war. Allmählich fragten sie sich allerdings, wohin die komischen Gestalten wollten. Ihrer Meinung nach, liefen sie völlig willkürlich durch die Gegend.   Lia wollte gerade weiter gehen, als sie von dem Yukia zurück gehalten wurde, welcher seine goldenen Augen starr auf die Unbekannten richtete. Die junge Frau wollte gerade leise fragend was los sei, jedoch hielt der Ältere sich den Zeigefinger vor den Mund, um ihr zu zeigen, dass sie still sein sollte. Die Kunoishi nickte daraufhin etwas und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor ihren Augen. Eine weibliche Silhouette trat aus dem nebligen Waldstück hervor. Sie war eine wirkliche Schönheit. Helle Haut, lange weiße Haare, welche glatt in Richtung Boden hingen und ihre roten Augen, die hervorstachen. Diese junge Frau schien etwas mit den Shinobi zu besprechen. Das aussehen jener, passte zu Hinatas Beschreibungen. Anscheinend hatten sie hier die Kunoishi vor sich, die bei Narutos Entführung half. Die Nara linste zu Hiroki auf, welcher seine goldenen Augen immer noch starr auf die Unbekannte richtete. Sie wusste zwar, dass er sie vermutlich so haargenau beobachtete, um ihre Lippen zu lesen, dennoch...löste dieser Anblick Unbehagen in ihr aus. Leider war sie selbst des Lippenlesens nicht mächtig, weshalb sie nur untätig dort herum stehen konnte. Eigentlich war sie im allgemeinen ziemlich unnütz auf dieser Mission. Für ihre Schattenfesseln drang nicht genug Licht auf diese Insel. Ein leiser Seufzer trat über ihre Lippen. Vielleicht konnte sie ja zumindest mit ihrem Grips hilfreich sein…   Ein rufen nach ihrem Namen riss sie aus ihren Gedanken, doch da war es schon zu spät. Die junge Frau spürte eine zierliche Hand, die sich um ihre Kehle legte und sie in die Lüfte hob. Sofort versuchte sie vergebens Luft in ihre Lungen zu ziehen und die Hand von ihren Hals zu zerren. Als sie ihre Augen einen Spalt öffnete, sah sie wie zwei rote ihr entgegen funkelten. „Verwunderlich, dass ihr es soweit geschafft habt~“, lächelte die Unbekannte ruhig. Lia fragte sich, wie eine so zierliche Frau, so stark zupacken konnte. Im Augenwinkel sah sie, wie Hiroki sich mit den Shinobi auseinander setzten musste. „Dein Kamerad wird eine Weile beschäftigt sein. Unsere eisigen Gefolgsmänner bekommt man nicht so schnell klein“, meinte die Frau ruhig. „W – Wer bist du...“, presste die Konoha – Kunoishi über ihre Lippen. „Du solltest wirklich deinen Sauerstoff sparen, viel hast du davon schließlich nicht. Aber da ich dich eh umbringen werde, kann ich dir dass ja auch sagen. Ich bin Futatsu, von den Dainana Yûgure“, entgegnete sie, immer noch vollkommen gelassen. „Wo...wo ist der Hokage?“, rang Lia nach Luft. Als sie das von sich gab, durchbohrten sie die zwei roten Augen ihres Gegenübers beinahe. „Denkst du wirklich, ich erzähle dir dass einfach so? Da bist du aber auf dem falschen Weg, Süße“, lächelte Futatsu freundlich. Die Nara verstand nicht, wie das äußere dieser jungen Frau, sich so sehr von ihrem inneren unterscheiden konnte? Sie wirkte wie eine wunderschöne, ruhige, Frau. Wirkte….   Plötzlich zog die feindliche Kunoishi Lia zu sich, um ihr genau ins Gesicht sehen zu können. „Schade für dich, dass du so eine hübsche junge Frau bist, sonst hätte ich dich mit Sicherheit nicht einfach so umgebracht. Aber ich hasse andere hübsche Frauen. Ich will nicht, dass ihr meinem Zwillingsbruder den Kopf verdreht“, klang die Stimme Futatsus zum Schluss wirklich kaltblütig. Die Angesprochene weitete ihre Augen etwas. Wo war da denn bitte die Logik? Diese junge Frau brachte andere, ihrer Ansicht nach, hübschen Frauen um, weil diese eventuell Interesse bei ihrem Bruder wecken könnten? Das war doch krank… Leider Gottes, schaffte die Nara es aber weiterhin nicht sich zu befreien. Stattdessen drückte Futatsu immer stärker zu, weshalb sie selbst kaum noch Luft bekam und zu röcheln begann. „Hm~ Vielleicht sollte ich dir ein schnelles Ende bereiten und den Kehlkopf hinein drücken? Wäre dir das lieber?“, lächelte die hellhäutige Kunoishi freundlich. Lia wollte etwas sagen, bekam aber keinen Ton über die Lippen. Sie wollte nicht sterben. Noch nicht. Aber sie kämpfte jetzt schon damit, bei Bewusstsein zu bleiben. In ihrem Kopf begann alles sich zu drehen und sie spürte, wie ihr Herzschlag abnahm.   Schlagartig bekam die Nara wieder Luft, welche sie auch tief in ihre Lungen zog und danach hustete. Sie hielt sich ihren Hals und spürte einen Arm um ihrer Taille liegen. Ihre himmelblauen Augen richtete sie auf dessen Besitzer, woraufhin diese größer wurden. Hiroki war mit Verletzungen übersät. Er hatte eine große Platzwunde an der Stirn, deren Blut seitlich an seinem Gesicht entlang rann. Seine Kleidung war völlig zerfetzt. Dazu funkelten seine goldenen Augen seinen Gegenüber wütend an. Diesen Blick sah Lia an ihm zum ersten Mal in ihrem Leben. Er schien wirklich sauer zu sein. Während er sie mit seinem einen Arm an sich drückte, hielt er mit der freien Hand ein Kunai an die Kehle der feindlichen Kunoishi. Jene stand einfach nur ruhig da und sah zu ihren Gefolgsmännern zurück, welche in einem Eisgefängnis gefangen waren. Hiroki hatte sie vollkommen eingefroren.   „Wie nicht anders von einem Yukia zu erwarten. Doch so wie du aussiehst, muss dich das eine Menge Chakra gekostet haben. Bist du sicher, dass du“ „Das hast du nicht umsonst getan“, unterbrach der Angesprochene sie verärgert. „….. Ich bin hier sowieso fertig. Ich habe, was ich wollte. Der Tod der Kleinen sollte eigentlich nur ein Bonus sein, aber so habe ich keine Lust mehr dazu. Dann eben beim nächsten Mal“, meinte Futatsu gelassen und verschwand kurz darauf im Nebel. „Warte! Du...“, wollte Hiroki ihr nach, jedoch wurde sein Körper einmal komplett von einem Schmerz durchzogen, der ihn auf seine Knie zwang. Lia hockte sich sofort besorgt neben ihn „Du bist zu stark verletzt und solltest dich ausruhen...“. Nachdem sie das sagte, half sie ihm zu einem Baum, an den sie ihn mit dem Rücken lehnte. Anschließend begann sie seine Verletzungen zu versorgen, angefangen mit der Platzwunde am Kopf. „Gerade jetzt müssen wir getrennte Wege gehen. Shizuku hätte dich heilen können“, seufzte die Nara besorgt und beendete das verbinden seines Kopfes. Danach wollte sie sich um seine anderen Verletzungen kümmern, wurde aber von ihm zurück gehalten, indem er ihre Hand mit seiner packte und zu ihr aufblickte. Sekunden später fuhr er mit der selben Hand über die Würgemale an ihrem Hals. „Das hätte nicht passieren dürfen“ „Du kannst doch nichts dafür! Ich war in Gedanken und abgelenkt...“, schüttelte Lia ihren Kopf. „Dennoch. Ich konnte dich nicht beschützen. Gerade dich, die keiner Fliege etwas zu leide tun könnte, möchte ich beschützen“, seufzte er schmerzlich und ließ seine Hand neben seinen Körper sinken, während er in die Ferne starrte. „An deinen Händen soll kein Blut kleben. Das habe ich mir geschworen“   Die junge Frau sah perplex zu ihm. So sehr dachte er an sie? Diese Tatsache trieb ihr die Tränen in die Augen. „Danke...“ Hiroki richtete seine Augen erneut auf sie und lächelte bitter „Entschuldige, ich wollte dich nicht traurig machen“. Die Angesprochene blinzelte, ehe ein leichtes Lachen über ihre Lippen kam. „Es ist alles okay, das sind Freudentränen“   ~~   Shizuku und Yu standen inzwischen im dichten Nebel. Viel mehr, nur die junge Frau…. Irgendwie hatte sie ihren Teamkameraden aus den Augen verloren. Der Kapuzenumhang schützte sie zwar größtenteils vor dem Nebel, dennoch war ihr Gesicht von der hohen Luftfeuchtigkeit nass und teils klebrig. Sie ließ ihre eisblauen Augen schweifen. Shizuku war sich nicht mal mehr sicher, wann genau sie Yu eigentlich aus den Augen verloren hatte. Plötzlich war er einfach nicht mehr neben ihr. Doch bei diesem dichten Nebel sah man ja kaum die Hand vor Augen. Geschweige denn irgendetwas in der Umgebung. Sie könnte nicht einmal sagen, wo sie sich genau befand. Im Wald? Am Rand der Insel? Auf einem Pfad? Vor einer Klippe? In einem Dorf? Obwohl letzteres wohl eher unwahrscheinlich war. Nach ihm rufen konnte sie auch nicht, da sie sich unauffällig verhalten sollten. Die Yukia überlegte einen Augenblick. Und wenn sie den Nebel einfach in ein Eisversteck – Jutsu ziehen würde? Immerhin ist er prinzipiell auch bloß Wasser. Damit könnte sie ihn eventuell lichten. Andererseits wäre so auch ihre Tarnung in Gefahr. Ein leiser Seufzer rann über ihre Lippen. Nicht, dass das alles schon genug wäre, machte sie sich nun große Sorgen um Yu. Zudem hatte sie das ungute Gefühl, Hiroki sei etwas zugestoßen.   Rumstehen würde sie aber auch nicht weiter bringen. Daher beschloss sie vorsichtig weiter zu gehen. In der Hoffnung, etwas oder jemanden zu finden. Sie setzte vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Jedoch unterließ sie dies wenige Minuten später wieder und lenkte ihre eisblauen Augen in eine bestimmte Richtung. Dort war etwas. Die junge Frau war sich sicher, dass Geräusch eines knirschenden Schuhs, welcher auf den Boden trat, gehört zu haben. Shizuku ging langsam ein paar Schritte zurück, hielt in ihrer Bewegung inne und stellte sich gerade hin. Ihre Augen starr nach vor gerichtet. Unmittelbar hinter ihr stand jemand. Sie konnte spüren wie der Atem desjenigen gegen ihre Kapuze prallte.   „Wer bist du?“, wollte sie wissen, denn Yu war es definitiv nicht. „Eine junge Frau wie du, sollte sich nicht alleine in dieser Gegend herum treiben. Hier ist es gefährlich“, erklang die ruhige Stimme, eines jungen Mannes, hinter ihr. Vorsichtig schielte die Yukia nach hinten, darauf bedacht die Kapuze tief genug in ihr Gesicht gezogen zu haben. Doch dieser kurze Blick reichte schon, um zu erkennen, dass der junge Mann weiße Haare besaß, welche ihm abgestuft knapp bis zu den Schultern reichten. Zudem besaß er eine sehr helle Haut und rote Augen. Shizuku musste nicht lange darüber nachdenken. Der Typ gehörte definitiv zu den Entführern ihres Onkels. Und sie war sich sicher, dass er wusste, wer sie war.   Ein leichtes Lächeln zeichnete das Gesicht des Shinobi. „Scheinbar wurde ich durchschaut. Schlaues Mädchen“, begann er. „Aber wo sind meine Manieren?“, ging er einmal um sie herum, sah zu ihr herunter, beugte sich vor und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken. Die Yukia beobachtete das alles skeptisch, ehe sie ihre Augen zu dem jungen Mann aufrichtete. „Mein Name ist Roku und ich gehöre, wie du sicher schon vermutete hast, zu den Dainana Yûgure. Freut mich dich endlich kennen zu lernen, Yukia Shizuku“, lächelte der Shinobi. Die Angesprochene resignierte, dass es wohl keinen Sinn mehr hatte, die Kapuze zu tragen, weshalb sie sie sich vom Kopf zog. „Wunderschöne, eisblaue Augen. Wie es sich für eine wahre Yukia gehört“, betrachtete der junge Mann jene genau. Die Kunoishi konnte das merkwürdige Verhalten des Shinobi nicht einordnen. Er wirkte nicht ansatzweise böse. Eher im Gegenteil. Total freundlich. Was sollte sie nun davon halten? Wie ihre Mutter, verurteilte auch sie Menschen nicht voreilig. Dennoch entführten sie den siebten Hokage.   „Was habt ihr mit meinem Onkel gemacht?“, musterte sie ihn fragend, wobei ihr die deutlich Sorge, um eben genannte Person, ins Gesicht geschrieben stand. „Onkel? Ach, du meinst sicher den Hokage?“, spekulierte Roku. Die Angesprochene nickte stumm. „Tut mir leid, aber das darf ich dir nicht sagen“, fügte er hinzu. „Und weshalb lauerst du mir hier im Nebel auf?“, fuhr die Yukia fort. „Das war lediglich ein Zufall. Ich sah dich hier herum irren und erkannte erst später, wer du bist“, lächelte der junge Mann. Shizuku beäugte ihren Gegenüber genaustens. Er wirkte nicht so, als sei er feindselig. Also was tun? Sie konnte ihn schlecht einfach angreifen. Immerhin wollte sie ja auch wissen, wo ihr Onkel sich befand. Aber wie bekam sie das am Besten aus ihm heraus? Während sie sich das fragte, legte sich plötzlich ein Arm um ihre Schulter. „Pass auf, der ist gefährlich...“   Shizuku weitete ihre Augen, als sie diese Stimme hörte. Sofort richtete sich ihre Augen auf Yu, der gerade neben ihr zusammen sackte. Sie stützte ihn schnell und ging mit ihm zusammen runter. „Was ist passiert?“ Bevor er antworten konnte, bemerkte sie seine tiefe Bauchwunde. Ihre eisblauen Augen huschten zu Roku. Der Medic – Nin fiel erst in dem Augenblick auf, das er all seine Handlungen mit der linken Hand getan hatte. Als sie zu der rechten sah, stockte ihr der Atem. Sie war vollkommen Blutverschmiert. „Warum hast du das getan?“, richtete sie ihre Aufmerksamkeit zu dem feindlichen Ninja auf. „Warum? Ich sagte doch, ich bin ein Mitglied von Dainana Yûgure. Dich kann man wirklich leicht hinters Licht führen, da du so gutgläubig bist. Eine sowohl wunderbare, wie auch schlechte Eigenschaft“, lächelte Roku ruhig. Die Augen der jungen Frau wurden glasig. Wie konnte er nur so darüber sprechen? Dieser Kerl verzog nicht eine Miene und war weiterhin total freundlich und gelassen. Was für ein Monster. Anschließend kümmerte die Yukia sich um Yus Verletzung, ohne Roku weiter zu beachten. Jener musterte sie etwas fragend. Als er einen Schritt auf sie zumachte, kam er nicht weit, da um sie herum Eiszapfen aus dem Boden empor schossen. Diese waren beinahe so groß wie er selbst. „Keinen Schritt weiter, sonst treffen die nächsten dich“, gab die Medic – Nin von sich, würdigte den Nuke – Nin aber keines Blickes, da sie sich vollkommen auf den Uchiha konzentrierte.   Der Angesprochene betrachtete die Zapfen ruhig. „Ich habe verstanden. Ich werde gehen. Ich habe nicht vor, einer Yukia schaden zuzufügen“, verneigte Roku sich etwas und verschwand im dichten Nebel. Die junge Frau lenkte ihre Augen auf die Stelle, wo der Nuke – Nin bis eben stand. „Was war das denn?“, weshalb wollte er einer Yukia nichts tun? Wie kam er auf so etwas? Was hatte ihre Familie damit zu tun? Ein schmerzlicher Seufzer zog ihre Aufmerksamkeit wieder auf Yu. Ihre Gesichtszüge wurden besorgt „Entschuldige“. Der Uchiha begann zu schmunzeln „Weshalb entschuldigst du dich? Nachdem wir getrennt wurden, griff dieser Typ mich aus dem Nichts heraus an. Mit solch einem Risiko sind wir hier auf die Insel gekommen. Ich bin nur froh, dass er dir nichts getan hat. Seiner Aussage nach, hatte er das wohl auch nie vor. Wie auch immer er zu diesem Gedanken kommt“. „Trotzdem hätte ich das Blut an seiner Hand bemerken müssen, zumal die Menge nicht gerade gering war“, entgegnete sie traurig und betrachtete ihre grün schimmernden Hände. „Und dann? Du hättest nichts tun können. Ich habe dich nur, dank eurem Gespräch, finden können. Wärst du mich suchen gegangen, hätte der Typ mich vielleicht noch einmal angegriffen“, meinte der Ältere.   „Wusste ich doch, dass ich bekannte Stimme gehört habe“, stand urplötzlich Kyo neben den Beiden, die ihn verwundert anblinzelten. „Kyo?“ Der Ibishi hockte sich neben den anderen Shinobi „Dich hat es wohl ziemlich erwischt, was?“. „Kann man so sagen, dieser Typ kam aus dem Nichts“, seufzte der Angesprochene schmerzlich. „Wo ist mein Vater?“ „Den habe ich leider aus den Augen verloren. Ihr müsst wissen, es befinden sich gerade drei potenzielle Mitglieder von Dainana Yûgure auf dieser Insel. Eine Kunoishi, Futatsu, ihr Zwillingsbruder Roku und ein gewisser Saigo. So viel konnten wir schon heraus finden. Sie haben uns pausenlos von ihren Gefolgsmännern beschatten lassen, seit dem wir auf der Insel sind. Deswegen hat Sasuke euch, wie es aussieht, erfolgreich den Brief zukommen lassen. Allerdings scheint ihr nun selbst in ihren Fokus geraten zu sein“, lächelte Kyo bitter. „Ja, bei uns scheinen sie den Spieß leider umgedreht zu haben. Hoffentlich hatten Hiroki und Lia mehr Erfolg“, rappelte Yu sich auf. Ehe Shizuku etwas dazu sagen konnte, kam er ihr zuvor „Das geht schon, ich danke dir“. „Aber die Wunde ist noch nicht ganz verschlossen!“, bemängelte die Jüngere. „Wie ich sagte, es geht schon. Lass mir doch bitte wenigstens noch dieses kleine bisschen Stolz. Schlimm genug, dass der Kerl mich einfach so überrumpeln konnte“, seufzte der Uchiha schmunzelnd. „Ihr Uchiha und euer elender Stolz“, murrte die Kunoishi trotzig und erhob sich ebenfalls. „Das liegt eben in den Genen“, grinste der Angesprochene und blickte zu Kyo „Kannst du uns hier raus bringen?“. „Ja, ich denke, dass bekomme ich hin“, nickte der Gleichaltrige. „Gut, dann lasst uns mal weiter. Ich möchte endlich aus diesem ekligen Nebel heraus“, erhob Yu erneut seine Stimme, bevor sie eben gesagtes, in die Tat umsetzten. 23. Kapitel ----------- ...Einen Tag zuvor... „Boruto….“, seufzte Minato schmunzelnd. „Och, komm schon, Nii – San“, klebte der Jüngere beinahe an dem Bürotisch des Älteren. „Ich werde gewiss nicht genehmigen, dass Chunin ohne weiteres an S – Rang Missionen teilnehmen dürfen. Es hat einen Grund, dass die Missionen so eingeteilt sind. Nicht mal alle Jonin sind diesen gewachsen. Also, ich bleibe dabei, nein Boruto“, entgegnete der Achte. „Menno~“, stützte der Angesprochene sein Kinn auf der Tischkante ab. Langsam wurde ihm wieder langweilig, da alle nebensächlichen Missionen momentan erledigt waren.   Minato musterte seinen kleinen Bruder einen Moment, ehe sich ein Schmunzeln auf seine Lippen Schlich. „Ich denke, ich hätte da noch etwas für dein Team. Vielleicht könntet ihr ja für mich eine Schriftrolle nach Suna bringen?“, legte der Hokage jene auf den Tisch. Sofort schnappte Boruto sich diese und flitzte zur Tür „Gebongt!“. Daraufhin verschwand der Fünfzehnjährige auch schon aus dem Zimmer. Minato hob belustigt eine Augenbraue. Den Rest seines Teams wollte er wohl gar nicht erst fragen, er bestimmte einfach für alle. Typisch. Konohamaru war sicher begeistert… Bestimmt durfte er sich am nächsten Tag wieder anhören, warum er das nicht vorher mit ihm besprochen hatte. Aber was sollte er denn tun, bei so einem übereifrigen kleinen Bruder?   Der Ausdruck des Hokage wurde nachdenklich. Er vermutete, dass hinter Borutos momentaner Übermotivation mehr steckte. Sicher wollte er sich auf diese Weise davon ablenken, dass ihr Vater immer noch verschwunden war… Plötzlich bemerkte Minato eine Kunoishi, welche gerade den Raum betrat. „Miharu?“ Jene verneigte sich etwas und richtete einen besorgten Gesichtsausdruck auf ihn. „Stimmt etwas nicht?“, wollte der Gleichaltrige daher wissen. „Es ist nur… Ich sorge mich um meine Geschwister. Ich weis, dass das bestimmt albern klingt“, lächelte die Nara unsicher. „Nein, weshalb denn? Wenn du ihnen nach möchtest, geh ruhig. Man sollte auf sein Gefühl hören“, entgegnete der Uzumaki freundlich. Das Lächeln auf dem Gesicht der jungen Frau wurde glücklich „Vielen dank“. „Aber nimm Yuki mit. Sie weis über alles bescheid und eine weitere Medic – Nin ist sicher nicht verkehrt. Außerdem wäre es für dich allein zu gefährlich“, fügte Minato hinzu. Daraufhin spürte er Miharus vielsagenden Blick auf sich. „Minato… Du weist genau, dass… Es wäre keine gute Idee“, seufzte die Nara. „Es ist eine Mission. Ihr werdet nicht ewig voreinander weglaufen können. Ihr seid Kunoishi“, meinte der Achte. Seiner Stimmenlage nach zu urteilen, wusste die junge Frau, dass er keine weiteren Wiederworte zuließ. „Ich habe verstanden“, verneigte Miharu sich erneut und verließ das Zimmer wieder.   Der Uzumaki ließ einen tiefen Seufzer ab. Nun durfte er sich mit Sicherheit nicht nur etwas von Konohamaru, sondern auch noch von Yuki anhören. Sie würde bestimmt sauer werden. Aber das was er gerade sagte, meinte er auch so. Auch die Uchiha musste lernen, mit all dem umzugehen. Sicher wusste sie das auch selbst.   ...Heute… In der Zwischenzeit lief Shisuke seiner Zwillingsschwester und Hiroki über den Weg. Auch wenn er wohl eher zufällig an ihnen vorbei lief. Zumindest behauptete er das. Aber da allseits bekannt war, was für ein starkes Band Zwillinge hatten, vermutete der Yukia fiel eher, dass der Nara sich um seine paar Minuten jüngere Schwester sorgte. Was er natürlich niemals zugeben würde. Doch der starre Blick auf den Hals der Kunoishi, bestätigte dem Anbu seine Vermutung. Lia hingegen, erzählte ihrem Bruder was vorfiel. Er hörte aufmerksam zu, wirkte aber nicht sonderlich interessiert. Besonders, da er seinen Blick umher wandern ließ. Hiroki wollte sich aufrichten, kam aber nicht weit, da sein Körper ihm deutlich zu verstehen gab, dass er eindeutig übertrieben hatte. Er sackte wieder an den Baum, zurück auf den Boden. „Das war doch klar“, seufzte Shisuke. „Sogar ich sehe, dass du mit diesen Verletzungen, ohne medizinische Versorgung, nicht weit kommen wirst. Warum müsst ihr Yukia auch immer auf biegen und brechen alles alleine stemmen?“ „Unsere Familie beschützt eben mit allen erdenklichen Mitteln das, was ihnen wichtig ist“, schmunzelte der Angesprochene schmerzlich. Trotz dessen hatte der Nara recht. Ihm tat sein ganzer Körper weh, da diese blöden Eis – Shinobi einfach nicht nachgegeben haben. Egal was er tat. Diese Dinger waren noch schwerer zu schlagen, wie die Sand – Shinobi aus der Vergangenheit… Er schlug einem die Hand ab und sie regenerierte sich aus dem Eis neu. Bei denen aus Sand wuchs wenigstens nichts mehr nach…   „Da wir ihn nicht hier lassen können, werde ich ihn stützen“, erhob Lia ihre Stimme und rappelte sich auf. „Wie lange willst du das bitte durchhalten? Du bist selbst geschwächt“, richtete Shisuke seinen Blick auf sie. „Besser wie nichts zu tun! Wir können nicht hier bleiben, wer weis wann die wieder auftauchen oder wem wir als nächstes in die Arme laufen. Du könntest mir ja auch helfen“, entgegnete die junge Frau. Ihr Bruder betrachtete sie einen Augenblick lang monoton. „Wenn´s sein muss“, seufzte er und ging zu den Beiden. Anschließend legte jeder der Zwillinge einen Arm des Yukia um dessen Schulter, woraufhin sie ihren Weg fortsetzten.   „Wo sind eigentlich die Anderen?“, wollte die Nara nach ein paar Minuten der Stille wissen. „Wir haben uns irgendwie aus den Augen verloren. Erst war Kyo weg und danach die anderen Zwei“, entgegnete ihr Bruder. „Anschließend bin ich ein wenig auf dieser komischen Insel herum gelaufen und letztlich auf euch getroffen. Ich frage mich eh, weshalb der Hokage dich mit auf die Mission geschickt hat“, fuhr Shisuke fort und lenkte seine himmelblauen Augen auf seine Schwester. Deren Mimik wurde sofort bedrückt. Sie wusste es ja selbst nicht so genau. „Nun mach aber mal halblang. Deine Schwester ist eine gute Kunoishi. Sie hat eben ihren eigenen Ninja – Weg und bleibt ihm treu. Was spricht dagegen? Ist das nicht der Sinn an dem ganzen?“, mischte Hiroki sich ein. „Mag sein. Ist mir auch egal“, ließ der Nara seinen Blick wieder nach vorne schweifen. Der Yukia richtete seine goldenen Augen einen Moment auf den Jüngeren, ehe er sie auf dessen Schwester lenkte. Man konnte ihr ansehen, dass es ihr zu schaffen machte, dass ihrem Bruder all das so gleichgültig war. Gerade er als ihr großer Bruder sollte er sie doch beschützen wollen…   Auf einmal blieb der Nara stehen und sein Blick wurde ernst. Seine Augen starr, auf einen Punkt gerichtet. Er nahm den Arm des Älteren von seiner Schulter und ging ein paar Schritte vor. „Shisuke, was...“, begann Lia besorgt, doch der Angesprochene hob seine Hand. Das zeigte ihr, das sie leise sein sollte. Der Nebel um sie herum klärte sich etwas und ein paar Meter vor ihnen kam ein junger Mann zum Vorschein, der schätzungsweise ein wenig älter als sie sein musste. Das rechte Auge von ihm war von seinen weißen Haaren bedeckt und das andere stach rot hervor. Ein verschmitztes Grinsen zierte sein Gesicht. „Na wen haben wir denn da?“ „Du bist Saigo, nicht?“, ging Shisuke gar nicht erst auf die Frage ein. Der Angesprochene richtete seine Aufmerksamkeit auf den Nara und musterte ihn. „Exakt. Und du bist mit dem Uchiha hier angekommen. Nara Shisuke, wenn ich nicht irre?“ „Und wenn?“, meinte eben Genannter knapp. „Muss dass dahinten deine Zwillingsschwester sein, die von unserer Futatsu ziemlich in die Mangel genommen worden ist, wie ich hörte?“, sah Saigo zu der Kunoishi, die seinen Blick unsicher erwiderte. „Ist das von belangen?“, seufzte der Nara. „Du scheinst ja sehr viel von deiner Schwester zu halten“, schmunzelte der Ältere. „Wir wurden nur zufällig zur selben Zeit gezeugt und geboren“, zuckte der Konoha – Shinobi mit seinen Schultern. „Für dein gutes Aussehen, bist du ganz schön gemein“, lächelte Saigo vielsagend. „Was hat das mit meinem Aussehen zu tun?“, hob Shisuke skeptisch eine Augenbraue. „Ich meinte ja bloß. In Konoha scheinen viele gutaussehende junge Männer herum zu laufen“, entgegnete der Nuke – Nin.   Die drei Jüngeren sahen etwas irritiert zu ihm. Allmählich stellten die Mitglieder dieser Dainana Yûgure sich als ziemlich skurriler Haufen heraus. Nicht, dass sie etwas dagegen hatten, wenn jemand auf das selbe Geschlecht stand, aber… Es kam nun doch etwas unerwartet. „Wie mir mein lieber, kleiner Bruder sagte, hatte er auf dem Fest schon das vergnügen mit euch Beiden?“, sah Saigo zu Hiroki und Lia, welche verdutzt drein schauten. Bruder? „Meinst du etwa Saisho?“, erhob der Yukia seine Stimme. Der Angesprochene nickte „Genau… Ach, war euch das gar nicht bewusst? Wir von Dainana Yûgure sind alles Geschwister“. Die Konoha – Ninja sahen zu ihm. Nein. Das hatten sie nicht gewusst. Erklärte nun im Nachhinein aber einiges. „Und wir haben noch eine besondere Gemeinsamkeit. Mal sehen, ob es euch irgendwann auffällt“, schmunzelte Saigo.   „Sind wir nun endlich fertig mit dem Smalltalk? Was willst du von uns?“, zog Shisuke wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Der Nuke – Nin sah zu ihm und schmunzelte „Na wir sind aber schnell schlecht drauf“. „Ich bin immer so drauf. Das ist normal“, gab der Nara von sich. Saigo blinzelte „So? Schade um das gut aussehende Gesicht“. „Kannst du das endlich lassen? Das nervt“, seufzte der Angesprochene. Plötzlich wich der entspannte Ausdruck auf dem Gesicht des feindlichen Shinobi einem finsteren und er begann dementsprechend zu Schmunzeln. „Gut, wie du möchtest“ Nach diesen Worten schnippte der junge Mann mit seinen Fingern. „Lia!“, ertönte der besorgte Ruf von Hiroki, welcher schmerzlich zu Boden sank, da er sich nicht alleine auf den Beinen halten konnte. Shisuke lenkte seinen Blick sofort nach hinten. Einer dieser Eis – Shinobi hielt seine Schwester fest an ihrem Hals und richtete die Spitze seines Kunai auf jenen. „Was soll das? Was willst du von ihr?“, sah der Nara wieder zu Saigo zurück. „Von ihr gar nichts. Wäre doch gemein, Futatsu ihre Beute weg zu nehmen. Nein, nein… Mir geht es lediglich um dich“, schmunzelte der Angesprochene. „Um mich? Was hat Lia dann damit zu tun?“, verstand der Jüngere nicht recht.   Als er jedoch ein schmerzliches Geräusch von seiner Schwester hörte, oblag seine Aufmerksamkeit sofort wieder der Jüngeren. Das Schmunzeln des Nuke – Nin wurde zu einem Grinsen. „Wie ich mir dachte. Du musst wissen, ich habe ein sehr gutes Gespür dafür, was Gefühle angeht. Egal wie sehr man sie verbergen möchte. Und in deinen spiegelt sich gerade deutlich Panik wieder. Du hast Angst um deiner Schwester. Der Yukia hingegen ist dir wirklich einerlei. Aber deine kleine Schwester...“, nach diesen Worten, drückte der Eis – Shinobi das Kunai etwas in den Hals der Nara, woraufhin Blut an diesem herunter rann. „Hör auf so einen Blödsinn daher zu reden! Wenn du etwas von mir willst, lass Lia da raus“, versuchte Shisuke ruhig zu klingen, jedoch gelang ihm das nicht mehr so besonders gut.   Hiroki, der auf dem Boden saß und einfach nicht hoch kam, blickte zu dem Jüngeren. So allmählich dämmerte ihm, was dieser mit seinem Verhalten bezwecken wollte. Er machte Lia eigentlich nur runter, um sie zu beschützen. Damit sie sich nicht in Gefahr begab. Zwar eine ziemlich gemeine Methode, aber es war eine. Auch gerade sah er den Nara zum ersten Mal etwas ungehalten. Er sah seine Schwester wohl deswegen nicht an, weil er den Anblick von den Würgemalen an ihrem Hals nicht ertragen konnte. Der Yukia hielt kurz inne. Allerdings konnten die Naras nicht viel machen, ohne Sonnenlicht und Schatten… Es sei denn, der Nebel würde verschwinden, wenn auch nur für einen Augenblick. Hiroki atmete einmal tief durch. Er musste es zumindest versuchen. Er schloss ein paar Fingerzeichen und konzentrierte sich. Kurz darauf begann der Nebel sich immer mehr und mehr zu lichten. Diese Tatsache lenkte die Aufmerksamkeit der Anderen auf ihn.   „Was tut er da?“, murmelte Shisuke fraglich vor sich hin. Immerhin war der Yukia schon am Ende seiner Kräfte. „Shisuke, jetzt!“, rief der Anbu zu ihm, woraufhin der Angesprochene irritiert zu ihm sah. Sekunden später fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er verstand was er von ihm wollte. Sofort bildete er Zeichen mit seinen Fingern und der Schatten unter seinen Füßen breitete sich zu dem des Eis – Shinobi aus, welcher sich dementsprechend nicht mehr eigenständig bewegen konnte. Hinter Hiroki bildete sich inzwischen eine immer größere Eiskugel. Immerhin musste er die Feuchtigkeit von dem Nebel ja irgendwo lassen. Saigo betrachtete das Geschehen interessiert. „Also dumm sind sie ja nicht. Aber vielleicht sollte ich dem mal ein Ende setzten?“, schmunzelte der Nuke – Nin und wollte ein paar Schritte gehen, musste aber sofort wieder inne halten. „Na so etwas… Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet“ Das Kunai an seiner Kehle kam seiner Hauptschlagader gefährlich nahe. Zwei himmelblaue Augen blitzen hinter ihm hervor „Denk gar nicht erst daran, meinen Geschwistern noch mehr Leid zufügen zu wollen. Ich warne dich“. „Miharu? Was machst du denn hier?“, sah Lia fragend zu ihrer Schwester, während sie sich um Hiroki kümmerte. Ihr Bruder kämpfte indessen mit dem Eis – Shinobi und der Yukia unterbrach sein Jutsu, womit der Nebel wieder dichter wurde.   „Ich hatte ein ungutes Gefühl und habe mir Sorgen um euch gemacht. Minato hat mich zusammen mit Yuki hergeschickt“, erklärte die Älteste der Naras. „Yuki? Und wo ist sie?“, half Lia Hiroki auf die Beine. „Sie sucht ihren Vater und Bruder. Aber ohne sie, wäre ich hier nicht angekommen. Wir wurden von diesen komischen Eis – Ninja aufgehalten“, richtete Miharu ihre Augen auf jenen, gegen den ihr Bruder noch kämpfte. „Dummes Mädchen. Wenn man jemand hinterrücks festhält, sollte man dessen Fähigkeiten kennen“, schmunzelte Saigo, woraufhin die Angesprochene fragend zu ihm aufsah, ehe sie spürte, dass ihre Füße festgefroren waren. Der Nuke – Nin befreite sich gekonnt aus ihrem Griff und wandte sich zu ihr. „Schade, du bist eigentlich wirklich ein hübsches Mädchen. Aber leider interessiert mich persönlich das recht wenig“   „Miharu!“, rief Lia verzweifelt nach ihrer Schwester, da der Kerl gerade auf jene losgehen wollte. Shisuke war selbst in einen Kampf verwickelt, Hiroki konnte nicht und die jüngste Nara wäre zu langsam.   Plötzlich gab es eine Art Explosion bei den Beiden, weshalb Lia ihre Augen weitete. Was war passiert? Als der Staub sich lichtete, blitzten zwei smaragdgrüne Augen hervor, welche verärgert zu Saigo sahen. „Griffel weg!“, zischte die Uchiha. Miharu, welche durch die Wucht auf dem Boden landete, betrachtete die junge Frau vor sich irritiert. „Du… Was machst du hier, ich dachte..“ Der Rücken der Angesprochenen schwieg einen Moment. „Ich hatte eine böse Vorahnung. Ich kann dir zwar nicht verzeihen, aber jemand der mir viel bedeutet hat zu mir gesagt, dass ich stark genug bin, um über diesen Dingen zu stehen. Sie hatte recht. Ich muss es überwinden“, blickte Yuki kurz zu der Nara zurück und lächelte traurig. „Das nenne ich mal einen wuchtigen Schlag. Den hätte ich ungern auf mein schönes Gesicht bekommen“, musterte Saigo das Einschlagloch vor sich. „Schade das ich es verfehlt habe“, zog Yuki ihre langen Handschuhe zurecht. Der Nuke – Nin lenkte sein sichtbares Auge auf sie „Na, sollte eine Medic – Nin so etwas sagen?“. „Gewisse Personen machen eine Ausnahme“, stand sie wenig später direkt hinter ihm „Und du gehörst eindeutig dazu“. Nach diesen Worten schlug sie vor sich, leider ins Leere. „Miharu, nimm deine Geschwister und Hiroki und verschwinde mit ihnen von hier!“, meinte Yuki. Eben Genannte schüttelte ihren Kopf, während sie sich aufrappelte „Aber ich kann doch nicht einfach“. „Geht! Lia ist verletzt und Hiroki braucht dringend ärztliche Versorgung. Bringt sie von der Insel, Miharu. Du bist die Einzige von euch, die noch fit genug ist“, lächelte die Uchiha leicht.   Die Ältere betrachtete die junge Frau verwundert. Sie kämpfte gegen Saigo und analysierte nebenbei noch den Zustand ihrer Teamkameraden? Die Nara hielt inne, ehe ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte. Ihre ehemalige beste Freundin war in all den Jahren eine so viel besser Kunoishi wie sie geworden. Sie konnte sich noch genau daran erinnern, wie Yuki damals immer befürchtete, als Uchiha nicht gut genug zu sein, da sie kein Sharingan besaß. Darüber musste sie sich nun wirklich gar keine Gedanken machen. Sie war nicht nur kräftemäßig stärker geworden… „In Ordnung. Ich werde sie sicher von der Insel bringen, verlass dich auf mich“, nickte Miharu und ging eilig zu den Anderen dreien. Passenderweise erledigte ihr Bruder gerade den Eis – Shinobi, sodass sie ohne weiteres losgehen konnten.   Saigo wollte ihnen zwar nach, jedoch stand die Uchiha wieder urplötzlich vor ihm. „Keine Chance. Ich lass dich nicht hinterher“ „Denkst du etwa, ich bin der Einzige von uns auf dieser Insel?“, schmunzelte der Ältere. „Nein. Aber ich weis wo die anderen Beiden sich befinden“, lächelte Yuki. Saigo sah überrascht zu ihr. Sie wusste… Aber wie? Doch lange konnte er nicht darüber nachdenken, da er ausweichen musste. „Während du dich hier mit allen unterhalten hast, konnte ich meinen Bruder, Shizuku und Kyo finden. Sie waren nicht weit von hier weg. Shizuku hat sich zwar gut um meinem Bruder gekümmert, aber ich musste noch etwas nach heilen. Sie habe ich ebenfalls von der Insel geschickt. Kyo bekommt das locker hin“, während sie das sagte, griff sie den Älteren weiterhin an. Diesem wurde mit ihren letzten Worten bewusst, worauf sie hinaus wollte. „Der Ibishi“ „Genau, durch Kyos Mäuschen weis ich, wo deine Freunde sich befinden. Er hat dafür gesorgt, dass sie sich an ihre Fersen heften. Ihr solltet uns Konoha – Ninja eben nicht unterschätzen!“, trat die Uchiha zu und traf den Nuke – Nin genau in die Magenkuhle, weshalb er geradewegs gegen einen Baum prallte.   Er rappelte sich auf und wischte sich das Blut vom Mund. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Denkst du es war schlau mir zu sagen, dass du sie alle weg geschickt hast? Damit bist du beinahe allein auf der Insel“. Ein entschlossenes Lächeln zierte das Gesicht der Uchiha „Ich bin hier um sie zu retten. Das tue ich somit. Außerdem vergisst du da nicht eine wichtige Sache?“. Der Nuke – Nin musterte sie fragend. „Von was sprichst du?“ Die Gesichtszüge der jungen Frau wurden weich „Mein Vater ist Sasuke Uchiha. Und ich vertraue ihm blind“. Nachdem sie das sagte, erschien eine Silhouette hinter ihr. „Gut gemacht“   Saigo traute seinen Augen kaum. Wie konnte die Kunoishi wissen, dass er dort war? Immerhin sorgten sie doch mit ihrem Nebel dafür, dass keiner Chakrapräsenzen wahrnehmen konnte. Wie also..? „Ist fraglich, ob du das verstehst“, erhob der Uchiha seine Stimme. Nun wirkte der Angesprochene leicht verwirrt. „Von was redest du da? Was soll ich nicht verstehen?“ Ein lächeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau „Ich war eben schon immer ein Papakind. Um meinen Vater zu bemerken, muss ich sein Chakra nicht spüren. Ich weis einfach, dass er da ist“. Saigo hörte ihr zu und musste sich ein lachen verkneifen „Willst du mir etwa wirklich sagen, dass du an diesen Schwachsinn glaubst? Das starke Band zwischen Vater und Tochter?“. „Ich sagte doch, du verstehst das nicht. Was glaubst du, wieso ich meine Tochter so schnell finden konnte? Ihr Chakra konnte ich ja wegen eurem nervigen Nebelversteck nicht spüren“, lenkte Sasuke ein. Daraufhin schwieg der Jüngere. „Eben“, huschte es über die Lippen des Uchiha. „Deshalb hast du also die Anderen ohne weiteres weg geschickt? Weil du wusstest, dass dein Vater da ist?“, interessierte es Saigo nun schon. „Das-“ „Nein. Das hat sie gar nicht nötig. Ich kam erst hier an, nachdem die Anderen weg waren. Sie hat das getan, was sie für richtig empfunden hat. Und diese Entscheidung war vollkommen richtig“, unterbrach Sasuke seine Tochter, welche verwundert zu ihm aufsah. Das stimmte zwar irgendwie, aber seine Worte.. „Als Tochter von Sakura und mir muss sie sich vor einem kleinen Hund wie dir nicht fürchten. Immerhin war sie es doch, die dich aufgehalten hat“, fuhr der Älteste fort.   Der Gesichtsausdruck des Nuke – Nin verfinsterte sich „Pass auf was du sagst“. „Sonst was? Willst du dich allein, mit uns beiden, anlegen? Bitte, tu dir keinen Zwang an“, schmunzelte Sasuke etwas. Der Angesprochene knurrte verärgert. „Das werdet ihr bereuen“ „Das tue ich zwar einiges in meinem Leben, aber das hier wird sicher nicht dazu gehören“, stemmte der Ältere, ein wenig amüsiert, seine Hand gegen seine Hüfte. Yuki konnte sich ein leichtes Schmunzeln ebenfalls nicht verkneifen. Ihr Vater ärgerte diesen Shinobi gerade doch ziemlich. „Beim nächsten Mal wird dir dein dummes Grinsen schon noch vergehen, Uchiha“, lächelte Saigo vielsagend, ehe er verschwand. „Ich bin gespannt“, antwortete der Angesprochene noch, obwohl sein Gesprächspartner schon weg war.   Yuki sah zu ihrem Vater auf und lächelte „Schön dich wohlauf zu sehen, Papa“. Der Ältere erwiderte ihren Blick stumm. „Was denn auch sonst?“ Anschließend wandte er sich zum gehen um „Da du ja mein Team so bereitwillig weg geschickt hast, müssen wir wohl zusammen Daichi suchen gehen“. Die junge Frau lächelte verunglückt und folgte ihm eilig „Eben hast du mich dafür noch gelobt~“. „Darüber sprechen wir im übrigen auch noch. Sich einfach so in Gefahr zu begeben“, schielte der Uchiha zu seiner Tochter herunter, welche blinzelnd zu ihm aufsah. Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen. Ihm schien es wohl doch schwer gefallen zu sein, nicht einzugreifen. Ihr Vater blieb eben doch ihr Vater. 24. Kapitel ----------- Vater und Tochter liefen nun schon eine ganze Weile, schweigend, nebeneinander her. Der Jüngeren machte das relativ wenig aus, immerhin kannte sie ihren Vater lange und gut genug. „Wo genau hast du die Anderen hin geschickt?“, brach Sasuke die Stille. „Nach Kiri. Miharu wusste das und Kyo habe ich es gesagt“, antwortete die Angesprochene. „Hm, gut“, huschte es über seine Lippen. „Weist du eigentlich, wo du Daichi verloren hast?“, wollte die Kunoishi wissen. Während sie das von sich gab, fiel ihr auf, wie doof diese Frage klang. Ihr Vater und jemanden verlieren? Wohl kaum. „Gut, du hast es selbst gemerkt“, tadelte Sasuke die Jüngere. „Aber was ist dann passiert?“ „Wir wurden gewollt von einander getrennt. Die Nebel - Jutsu von diesen Ninja kann man wohl gut mit Gen – Jutsu vergleichen“ „Aber beherrschen derartige Jutsu nicht eigentlich nur die Ibishi? Zusammen mit den Nebelversiegelungen?“, an der Reaktion ihres Vaters, merkte die Uchiha, dass sie den Nagel auf den Kopf traf. Das bereitete ihm also solches Kopfzerbrechen. „Wenn man zudem noch die Eisversteck – Jutsu bedenkt...“, murmelte die junge Frau vor sich hin.   Yuki war so in Gedanken versunken, dass sie den Arm, welchen ihr Vater hob, nicht bemerkte und gegen ihn lief. „Du solltest hier nicht deinen Gedanken nachhängen“, meinte er knapp. Nach diesen Worten, sah seine Tochter den Abhang, vor welchem sie standen. Ihre Augen weiteten sich etwas. Das wäre wirklich schief gegangen. „Entschuldige“, seufzte sie. „Schon gut. Komm, hier lang“, lief Sasuke nach links vor und somit an dem Abhang entlang. Die Jüngere folgte ihm schnell und blieb nun aufmerksam.   „Ist dir eigentlich schon aufgefallen, wie still es auf dieser Insel ist?“, erhob der Uchiha seine Stimme nach einer Weile. Yuki sah fragend zu ihm hoch. Darauf hatte sie noch gar nicht geachtet. Seit ihrer Ankunft auf der Insel, war sie ja auch ständig beschäftigt gewesen. Sie stoppte und konzentrierte sich auf ihre Umgebung. Tatsächlich. Nichts. Nicht mal das piepen eines Vogels. „Merkwürdig“, kam es über ihre Lippen. „Nach den Bewohnern dieser Insel, soll das erst so sein, seitdem diese Ninja hier aufgetaucht sind“, fuhr Sasuke fort. „Denkst du, der Hokage ist auch hier?“, richtete die Jüngere ihre smaragdgrünen Augen auf den Älteren. Jener schüttelte seinen Kopf „Nein. Das hier gilt lediglich als Brutstelle für diese komischen Eis – Shinobi“. „Heißt das etwa, ihr habt diese hier gefunden?“, hakte die junge Frau nach. Der Angesprochene nickte stumm. „Aber sie ist durch ein Nebel Gen – Jutsu geschützt. Kurz danach wurden wir von einander getrennt“ „Verstehe“, resignierte die Medic – Nin. „Was denkst du?“, blickte Sasuke zu seiner Tochter herunter, der er genau ansehen konnte, dass ihr etwas im Kopf herumschwirrte. Obwohl er ihr sagte, sie solle ihren Gedanken nicht nachhängen. Typisch. Genau wie ihre Mutter. „Naja, Stille war auch eines der Wörter, die ich auf den Schriftrollen der Kage sehen konnte“, murmelte sie, wonach ihr einfiel, dass ihr Vater gar nichts über diese wusste, weshalb sie ihn schnell aufklärte.   Yuki fühlte sich etwas Unbehagen, als ihr Vater sie so verdutzt anblinzelte. Kurz darauf schlug es bei der jungen Frau allerdings in Verwunderung um, da ihrem Vater ein leichter Lacher über die Lippen kam. „Kaum bist du bei einer Kage – Konferenz dabei, vertrittst du deine Meinung und ziehst auch noch alle mit auf deine Seite“, schmunzelte er. Diese Worte ließen die Jüngere peinlich berührt erröten. Sasuke strich ihr liebevoll über den Kopf und sah zu ihr herunter „So ist´s gut. Geh nur weiterhin eisern deinen Weg. Das ist meine Tochter“. Yuki erwiderte seinen Blick gerührt. Hörte sie da etwa gerade tatsächlich etwas Stolz in seiner Stimme?   Sie behielten diese Position bei und rührten sich einen Augenblick nicht. Ihre Augen richteten sie allerdings in die selbe Richtung. Die junge Frau hatte ihre Hände die ganze Zeit hinter ihrem Rücken zusammen gelegt. Mit diesen Formte sie jedoch gerade, unauffällig, Fingerzeichen. Sekunden später sprangen die Uchihas auseinander und Yuki feuerte ein großes Katon in eine gewisse Richtung. „Das war daneben“, schmunzelte Daigo gut gelaunt, während er aus dem Gebüsch sprang. Die Kunoishi schmunzelte „Das war nicht, um dich zu treffen“. Der Shinobi weitete seine Augen „Hoppala~“. Knapp stemmte er seinen Sonnenschirm, zwischen sich und das Katana seines Angreifers. „Da habe ich den Daddy ja ganz außer acht gelassen~“ Kurz darauf schlitterten die Shinobi auf dem Sand in entgegengesetzte Richtungen. „Wirklich spannend. Da möchte man seinen Geschwistern auf dieser Insel einen Besuch abstatten und trifft stattdessen auf gleich zwei Uchiha“, meinte Daigo erheitert. „Ihr seid also tatsächlich alle Geschwister?“, klang Sasuke so, als sei gerade eine Vermutung von ihm bestätigt worden. Der Nuke – Nin nickte „Ja. Meine jüngste Schwester war wirklich angefressen, als sie von dem Fest nach Hause kam“. „Und wo ist dieses ‚zu Hause‘?“, schoss der Uchiha gleich hinterher. „Pff, guter Versuch, aber weshalb sollte ich dir das verraten?“, stemmte Daigo seinen Schirm auf den Boden. „Und wenn ihr den Sabakuno sucht, den habe ich eben am Strand dieser Insel herumgeistern gesehen. Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Lust, mich jetzt mit zwei von euer Sorte anzulegen~“, lehnte der Nuke – Nin seinen Schirm an seine Schulter, wandte sich von den Beiden ab und hob eine Hand „Tüdelü~“. Danach verschwand er einfach im Nebel.   „W – Was war das denn?“, blinzelte Yuki irritiert. „Das schien tatsächlich Zufall gewesen zu sein. Er wollte wohl ursprünglich nicht entdeckt werden“, blickte Sasuke in die Richtung, in der der Kerl verschwand. „Aber wieso hat er uns dann gesagt, wo wir Daichi finden?“, verstand seine Tochter nicht ganz. Weshalb sollte dieser Typ das machen? „Genau das ist die Frage“, ging der Ältere an der Jüngeren vorbei, Richtung Strand. Bewusst, dass es eine Falle sein könnte. Aber sie mussten es zumindest versuchen. Der Uchiha hatte nämlich allmählich wirklich die Nase voll von dieser verdammten Insel.   Am Strand angekommen, entkamen sie dem feuchten Nebel endlich. Die Uchihas ließen ihre Blicke schweifen. Nun mussten sie den Sabakuno nur noch ausfindig machen… „Sensei?“, ertönte eine bekannte Stimme hinter den Beiden, weshalb sie sich umdrehten. Es war tatsächlich Daichi, also hatte dieser Daigo nicht gelogen. Aber weshalb gab er ihnen diese Auskunft einfach? Der Sabakuno betrachtete das Vater Tochter Gespann vor sich. Seit wann war die Jüngere denn auf der Insel? Und weshalb wirkten beide gerade so nachdenklich? Gerade als der Suna – Shinobi dem auf den Grund gehen wollte, meldete der Älteste sich zu Worte. „Eigentlich klar was hier los ist“ „Ja. Sie wollen uns von der Insel runter haben“, nickte Yuki zustimmend. Deswegen reagierte Daigo eben so merkwürdig. Daichi sah zu den Beiden. Einfach nicken und zustimmen, würde schon passen. Er hatte zwar nicht die geringste Ahnung um was es ging, konnte es sich aber ungefähr zusammen reimen. Der junge Mann war einfach nur froh endlich jemanden gefunden zu haben. Er geisterte schon eine Gefühlte Ewigkeit an dem Strand herum, weil er keine Lust mehr auf diesen ekelhaften Nebel hatte….. ….in welchen die anderen Beiden geradewegs wieder hineinliefen. Er seufzte. Musste das sein? Und wo waren überhaupt die Anderen? Dennoch beschloss er ihnen schnell nachzugehen. Alleine bleiben wollte er auf dieser komischen Insel immerhin auch nicht. „Wenn ihr vielleicht die Güte hättet, mich aufzuklären? Immerhin beherrsche ich eure Vater – Tochter Telepathie nicht“   …Einige Zeit später befanden die Drei sich in der Nähe der Brutstelle, von der Sasuke zuvor sprach. Sie hielten dieses Mal allerdings einen gewissen Abstand, da der Uchiha nicht vor hatte, schon wieder alle suchen zu müssen. Zudem machten sie es sich zunutze, dass der Nebel anscheinend auch den Chakraspürsinn der Anwender beeinträchtigte. Daichi hockte in einem Busch, Sasuke stand hinter einem breiten Baum, auf welchem wiederum seine Tochter hockte. Sie beobachteten genau, was dort vor sich ging. Es sah aus, als würden sie gerade eine Art Armee aufstellen wollen… Dies war definitiv nicht gut, bei dem was sie bis jetzt über diese Eis – Shinobi wussten. Das könnte zu großen Problemen führen. Die Drei tauschten kurze Blicke aus. Sie mussten etwas unternehmen. Yuki ließ sich von dem Ast baumeln und überwand das letzte Stück zum Boden, indem sie ihre Hände von dem Holz löste. So musste sie nicht von dem Baum springen und die Gefahr eingehen, ungünstig zu landen und die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu lenken. Natürlich hätte sie den Baum auch hinunter laufen können, aber erst mal war dieser ziemlich rutschig durch den Nebel und zweitens wäre es ziemlich auffällig gewesen.   Ihr Vater warf ihr einen fragenden Blick zu, den sie lächelnd erwiderte. Jenes gefiel dem Älteren nicht. Gar nicht. Er kannte es von seiner Frau. Was hatte seine Tochter vor? Sie wollte doch nicht… Doch ehe er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, war sie schon voran geschritten. Er seufzte verärgert. „Was hat sie vor?“, flüsterte der Sabakuno fragend. „Sie will die Produktion dieser Eis – Shinobi unterbrechen“, erklärte der Angesprochene. „Wie das?“, richtete Daichi seine Augen auf die Jüngere. „Indem sie das Gebäude zerstört“ „An welches man nicht heran kommt?“ „Yuki muss dazu nicht an das Gebäude kommen“ „Ihr meint….sie will den Boden…?“ „Ja“ Sasuke atmete schwer, ehe er zu seinem Schüler sah „Du wirst den Bereich hier mit einer Sandmauer abschirmen, damit sich all das nicht auf den Rest der Insel auswirken wird“. Ohne auf eine Antwort zu warten, verschwand er. Der Jüngere seufzte und richtete sich auf „Schon klar, Sensei...“. Danach machte der Sabakuno sich ans Werk. So unauffällig wie möglich natürlich.   Yuki studierte inzwischen genau den Ablauf des Geschehens vor sich. Alle zwei Minuten kam einer dieser Eis – Shinobi aus dem Nebel, der das vermeintliche Gebäude umgab. Diesen Zeitpunkt musste sie abpassen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Schau mich nicht so böse an. Ich muss das machen, sonst gibt es später nur unnötig viele Verletzte und Tode“. Die Uchiha lenkte ihren Blick schräg hinter sich, wo ihr Vater stand und sie verärgert anstarrte. „Yuki, du weist selbst am besten, wie gefährlich dein Vorhaben ist. Es“ „Papa. Lass gut sein. Ich habe mich entschieden. Wir können hier die Produktion dieser Eisdinger am Schopfe packen und ich habe nun einmal die besten Möglichkeiten dazu. Mama würde das Selbe tun“, lächelte sie weiter. Der Angesprochene seufzte. Genau das war ja das Problem. Plötzlich spürte Sasuke zwei Arme, welche sich um ihn legten, weshalb Verwunderung sein Gesicht zeichnete. „Weist du, mein Wunsch unterschied sich gar nicht so sehr von Minatos. Auch ich wollte immer stark genug werden, um mit dir an deiner Seite, für Konoha kämpfen zu können. Deshalb bitte ich dich jetzt, mir einfach einmal zu vertrauen. Außerdem brauche ich dich, damit du mich hier wegbringen kannst. Meine Aktion wird mich nämlich eine große Menge Chakra kosten“, löste Yuki sich etwas von dem Älteren und lächelte ihm warm entgegen. Sasuke war so überrumpelt von der Situation, dass er gar nicht wusste, wie er reagieren sollte. Seine Tochter hingegen wandte sich von ihm ab und schmunzelte ihrem Vorhaben, entschlossen, entgegen. Anschließend atmete sie einmal tief durch, um sich sammeln zu können. Danach begann sie Fingerzeichen zu formen. Bei all dem wurde sie aufmerksam von ihrem Vater beobachtet. Wenig später wurde ihre rechte Hand von einer Flamme umschlossen, welche immer größer wurde. „Wie bekämpft man Eis am besten? Mit Feuer“, mit diesen Worten, sprintete sie los und sprang hoch. Währenddessen vergrößerte sich das Feuer um ihre Faust immens. Als die Eis – Shinobi zu ihr aufsahen, war es schon zu spät. Sie flog geradewegs in deren Mitte und schlug mit voller Wucht auf den Boden ein. Dieser Aufschlag ließ viele der Ninja hochfliegen, jedoch versank der größte Anteil in dem riesigen Loch, welches sich unter ihnen auftat. Zudem riss jenes noch in Richtung des vermeintlichen Gebäudes auf.   Es dauerte nicht lange, bis es einen mächtigen Erdrutsch gab. Der gesamte Boden riss auf. Zumindest bis zu der Sandmauer, welche Daichi erfolgreich errichtet hatte. Diese befüllte die Risse und stoppte somit den Vorgang. Der Großteil der Eis – Shinobi hatte keine Chance. Die die sich retten konnten, zerquetschte der Sabakuno mit seinem Sandversteck. Ein lauter Knall ließ vermuten, dass das Gebäude erfolgreich eingestürzt war. Die Bestätigung gaben die fluchenden Stimmen der Dainana Geschwister.   Sasuke hingegen bewegte sich gekonnt auf dem Boden fort, welcher immer mehr bröckelte. Er scannte alles haargenau ab. Wo war seine Tochter abgeblieben? Er sagte sich zwar immer wieder, dass er ihr vertrauen musste, aber… Diese Technik, die sie verwendete. Es war eine Mischung aus dem Katon der Uchiha und Sakuras Stärke… Er wusste gar nicht, dass Yuki derartiges konnte. „Suchst du das hier?“, ertönte eine Stimme hinter ihm, die ihn genervt seufzen ließ. Er wandte sich in die Richtung dessen und sah Daigo auf dem brechenden Boden stehen und Yuki, die bewusstlos über seinem Arm hing. Der Blick des Uchiha wurde finster. „Momentchen mal~ So ist das gar nicht. Ich habe dieses Vögelchen bewusstlos zwischen den Trümmern gefunden. Du solltest mir lieber Dankbar sein, wenn ich sie nicht eingesammelt hätte, wäre sie mit unserem Haus abgesunken~“, lächelte Daigo heiter. „Von wegen“, knurrte der Ältere. Das Lächeln des Nuke – Nin wurde verschmitzt. „Wie unhöflich von dir. Dieses kleine Vögelchen hat uns echt verdammt viel Ärger gemacht. All unsere Mühe dahin, nun müssen wir wieder beinahe bei Null anfangen~ Und da es hier allmählich etwas ungemütlich wird, werde ich sie wohl doch mit untergehen lassen“ „Wage es nicht“, huschte es sauer über Sasukes Lippen. Doch Daigo lächelte nur und warf Yuki einfach in den, sich auf tuenden, Abgrund. Woran er leider nicht dachte, war die Teleport Fähigkeit des Älteren, weshalb nun Daigos Sommerschirm an der Stelle lag, wo der Uchiha bis eben stand. Dafür befand sich dieser nun unmittelbar neben ihm selbst. Aber statt dem Nuke – Nin etwas zu tun, sprang Sasuke seiner Tochter hinterher. Daigo blickte ihm einen Augenblick nach. „Da springt er ihr tatsächlich ohne zu zögern in den Tod nach…“, murmelte er und wandte sich anschließend seinem Schirm zu „Super….das war der elfte diese Woche...“. Daigo sprang gerade locker flockig über die brechende Erde, als er etwas Großes bemerkte, das hinter ihm in den Himmel empor schoss und sofort seine volle Aufmerksamkeit bekam. Susano'o. In diesem Wesen, konnte er Sasuke erkennen, welcher seine bewusstlose Tochter in seinem Arm hielt. Sie sammelten augenscheinlich noch jemanden ein und sausten anschließend davon. Der Nuke – Nin war so gefesselt von dieser Szene, das er beinahe selbst in den Abgrund gestürzt wäre. „Oh je! Schnell weg hier~“   Daichi musterte Vater und Tochter stumm. Er verkniff sich lieber den Kommentar, weshalb sein Sensei das mit Susano'o nicht schon eher tat. War sicher besser für seine Gesundheit. Sasuke saß auf der transparenten Fläche unter sich und hatte Yuki an sich gelehnt, während er sie mit seinem Arm etwas an sich drückte. Er selbst besaß zwar einige Kratzer, davon auch welche die tiefer waren, ließ sich davon aber nicht großartig stören. Seine Tochter hingegen war komplett ausgelaugt. Sie hatte sich bis aufs Letzte verausgabt. Zudem hatte sie eine schwere Platzwunde am Kopf, war übersät von Kratzern und vermutlich einen gebrochenen Arm, wofür wohl einer der Trümmer verantwortlich war. Aber sie wusste von Anfang an, dass das passieren könnte. Deswegen bat sie ihn auch darum, dass er auf sie achten sollte. Wie kam sie nur dazu, ihm so blind zu vertrauen? Was wäre gewesen, wenn etwas dazwischen gekommen wäre und er es nicht geschafft hätte? So etwas verdammt dummes…   „Siehst du, ich sag doch, dass es klappt“, ertönte auf einmal die schwache Stimme seiner Tochter, weshalb Sasuke verwundert zu ihr sah. Sie tat nichts weiter und lächelte ihm einfach nur entgegen. „Aber scheinbar habe ich es dir nicht ganz so leicht gemacht“, spielte Yuki auf die vielen Kratzer ihres Vaters an. Dieser wusste immer noch nicht recht, was er sagen sollte. Letztlich seufzte er leicht schmunzelnd. „Nein. Du machst mir wirklich nichts als Arbeit“ Auch wenn es ein ziemlich selbst gefährdender Plan von ihr war, hatte er funktioniert.   ~~   In Kiri – Gakure wurden die Drei mit offenen Armen in Empfang genommen. Zudem von zwei Personen, mit denen sie nicht rechneten und denen Sasuke lieber noch nicht sofort begegnet wäre… Sakura betrachtete die Beiden verärgert. Ihr Mann und ihre Tochter, die von ihm gehalten wurde, sahen alles andere als ‚Okay‘ aus. Allerdings überwog die Tatsache, dass es den Beiden ansonsten gut ging, nachdem was sie von den Anderen hörte. Daher bildete sich ein erleichtertes Lächeln auf ihren Lippen aus. „Denkt aber nicht, dass ihr mir so davon kommt“   „Yuki!“, stürmte Sarada zu ihrer großen Schwester. Jene sah verwundert zu ihr. War die Jüngere tatsächlich fast den Tränen nahe? „Wie kannst du einfach alle wegschicken!? Und dich diesen komischen Feinden alleine stellen? Das kannst du doch nicht machen! Weist du wie viele Sorgen ich mir gemacht habe, als Mama und ich hier ankamen und die Anderen uns alles erzählt haben? Und dann kommen du und Papa in diesem Zustand wieder!“, sprudelte es förmlich aus der Fünfzehnjährigen heraus. Stellte sich nur dir Frage, ob das nun eine Art Vorwurf sein sollte, oder nicht… Alle Anwesenden sahen verdutzt zu Sarada. So kannten sie die Uchiha ja gar nicht. Jener fiel das ebenfalls auf, weshalb sich ein verlegener Rotschimmer auf ihren Wangen bildete. Ihre große Schwester hingegen, lächelte ihr sanft entgegen. „Danke, Sarada. Zu wissen, dass jemand sich um einen Sorgt, schenkt einem unheimlich viel Kraft, zurück nach Hause zu kommen“ Die Angesprochene erwiderte den Blick der Älteren, ehe sie ihr total aufgelöst in den Arm fiel, da sie ja nur einen vernünftig bewegen konnte. „Ich hasse dich!“ „Ich weis…“, schmunzelte Yuki warmherzig, während sie ihrer kleinen Schwester beruhigend über den Rücken strich.   Sasuke, der seine ältere Tochter immer noch mit seinem Arm stützte, sah zu den Beiden hinunter. Anschließend trafen sich seiner und Sakuras Blick, welcher sanft war. „So und jetzt werde ich die beiden Verletzten Nachzügler behandeln. Immerhin müssen wir zu sehen wieder heim zu kommen. Sonst hat Minato bald keine Ninja mehr, wenn das so weiter geht“, schmunzelte die ehemalige Haruno und machte sich anschließend frisch ans Werk. Der Rest der Konoha – Ninja lächelte verunglückt. Wo sie recht hatte…  25. Kapitel | Der Besuch bei den heißen Quellen | ------------------------------------------------- Ein paar Tage vergingen und alle waren, mehr oder weniger, heile wieder in Konoha angekommen. Und nicht nur, dass Yuki von ihren Eltern getadelt wurde, nein, Minato musste auch noch seinen Kommentar dazu abgeben. Dann hatte sie eben einen gebrochenen Arm? Was war schon dabei...kam doch mal vor. Womit sie dann nicht rechnete, war das Lob, welches der Uzumaki ihr noch gab. Immerhin machte sie ihren Feinden, mit ihrer Aktion, vorerst einen Strich durch die Rechnung. Was auch immer diese mit den Eis – Shinobi vor hatten, es konnte nichts gutes gewesen sein. Dadurch kamen sie nun zwar nichts weiter, was Narutos Verschwinden anging, aber sie konnten dennoch eine größere Katastrophe abwenden. Dann war all das ja trotz allem zu etwas gut gewesen.   Nach all dem Stress, beschlossen einige der Konoha – Ninja sich mal etwas in den heißen Quellen ihres Dorfes zu entspannen. Die neue Generation war komplett mit von der Party und ein paar ihrer Eltern schlossen sich ebenfalls an. Somit waren die Uchiha, Yukia, Nara und Sarutobi komplett. Hinata hatte leider einiges in der Akademie zu tun, weshalb sie nicht mit konnte. Sasuke und Shikamaru wurden auch eher dazu genötigt, mitzukommen. Doch ihre Frauen ließen einfach nicht locker, da sie der festen Überzeugung waren, dass ihnen das auch mal gut tun würde.   Somit betrat die gesamte Mannschaft die heißen Quellen. Die Betreiber freute es natürlich. Besonders da der Hokage höchst persönlich anwesend war. Weil sie das Badevergnügen nicht getrennt genießen wollten, entschieden sie sich für das gemischte Bad, welches damit auch ziemlich ausgelastet war. Yuki, welche ja nicht komplett ins Wasser konnte, wegen ihres linken Arms, setzte sich an den Rand der Quelle. Der betroffene Arm wurde von einer Armbinde gestützt, die um ihren Nacken gebunden war. Das sie nur mit den Beinen ins Wasser konnte, störte die junge Frau allerdings nicht großartig. Sie konnte auch so entspannen. Zumindest könnte sie das, wenn Boruto nicht schon wieder so viel herumalbern würde.   „Wenn du so weiter machst, verlierst du gleich dein Handtuch, Boruto“, meinte Sarada trocken, woraufhin sie es sich in dem angenehm warmen Wasser bequem machte. Der Angesprochene bekam sofort einen leicht roten Kopf „Was interessiert es dich?“. „Ich möchte nicht, dass die Anderen von deinem Anblick verstört werden“, lächelte die Uchiha vielsagend. Diese Aussage trieb dem Gleichaltrigen noch mehr Schamröte ins Gesicht. Er wollte etwas erwidern, spürte allerdings Sasukes starren Blick auf sich und beschloss kurzerhand, es doch lieber zu lassen. Kurz darauf ging der Ältere an ihm vorbei und ließ sich ebenfalls ins Wasser sinken. Seine Frau hingegen gesellte sich zu den anderen Mädels. Also Ino, Mei und Hanabi. Miho hingegen tollte mit ihrem Vater im Wasser herum, während ihr Bruder ihnen seufzend zusah. Zwischendurch achtete das Mädchen noch darauf, das Takeru nicht abhanden kam. Sie traute dem Frieden immerhin nicht, auch wenn die heiße Quelle von einer Holzwand umzäunt war. Der Yamawa hatte bis jetzt noch alles geschafft.   Shizuku schlich sich indessen unauffällig zu Yu, welcher sich schön ins Sichtfeld ihrer Väter gesetzt hatte. Die angehende Medic – Nin sah fragend zu ihm, während sie sich setzte „Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?“. „Warum sollten sie sich hier aufregen? Wir sind zum entspannen hier. Mein Papa möchte sicher keine Fausthiebe von Mama riskieren, weil er die Entspannte Stimmung versaut hat“, schmunzelte der Uchiha. Shizuku musterte ihn einen Augenblick mit ihren eisblauen Augen. Na ob diese Theorie aufgehen würde? Sie linste zu ihren Vätern. Ein Schmunzeln zierte die Lippen der Yukia. Ihr Vater mied Stur den Blick zu ihnen und Sasuke schloss einfach seine Augen. Shikamaru, der zwischen ihnen saß, konnte einem beinahe leid tun. Doch Boruto lockerte ihre Stimmung kurz darauf, da er ins Wasser fiel und alle um sich herum nass machte. Der Fünfzehnjährige hielt sein Handtuch fest und flitzt zu seinem Sensei und Miho zurück, denen sich Takeru inzwischen anschloss. Die Zurückgelassenen Männer sahen ihm vielsagend und pitschnass hinterher.   „Siehst du, dein Cousin leistet beste Arbeit, ohne es zu wissen“, gab Yu belustigt von sich. „Scheinbar~“, lächelte die junge Frau. Danach dauerte es nicht lange, bis Sarada sich zu ihnen gesellte. „Dahinten ist es mir zu turbulent. Und bei den komischen Gesprächen unserer Mütter möchte ich ungern dabei sein“, seufzte die Uchiha. Die Angesprochenen sahen zu ihr und mussten sich ein Lachen verkneifen. Die Fünfzehnjährige war wohl ungewollt auch total nass geworden. „Wagt es ja nicht….“, murrte jene, da sie ihre Mühen zu bemerken schien.   Nanami ließ sich neben Hiru ins Wasser sinken, weshalb dieser einen Moment irritiert zu ihr sah. „Schön mal ein wenig zu entspannen, findest du nicht?“, lächelte die Jüngere. Der junge Mann wusste gar nicht, wohin er eigentlich blicken sollte, weshalb er seinen Blick schnell zur Seite richtete. Sonst hatte er doch mit solchen Dingen keine Probleme. Warum immer nur bei dieser Kunoishi? „Wenn es denn entspannend wäre“, entgegnete er und bezog sich damit auf seine kleine Schwester, sowie ihren Vater, Boruto und Takeru, welche die heißen Quellen wohl mit einem Schwimmbad verwechselten. Auf diese Aussage hin, lachte die Yamawa etwas und sah zu ihm auf „Lass ihnen doch ihren Spaß. Nach all dem was in letzter Zeit passiert ist, finde ich, dass sie sich das verdient haben“. Der Sarutobi schielte zu ihr, ehe er einfach mit einem „Hmhm“ zustimmte.   „Na, was bahnt sich denn dahinten bei deinem Sprössling an, Hanabi?“, schmunzelte Ino. „Hoffentlich mal etwas vernünftiges. Dieser Frechdachs braucht endlich mal jemanden, der ihm den Kopf gerade rückt. Wir beißen da ja nur auf Granit“, entgegnete die Angesprochene. „Aber Nanami scheint ihm wohl zu gefallen. Er kann sie ja gar nicht richtig ansehen“, kam es belustigt über Sakuras Lippen. „Wirklich zu merken scheint sie das aber nicht“, schmunzelte Mei, woraufhin die anderen Kunoishi zu ihr sahen und sie deren Blicke, blinzelnd, erwiderte. „Da kennen wir noch jemanden“, meinte die Uchiha amüsiert. „Allerdings. Du warst damals genau so“, fügte die Nara hinzu. „Selbst ich hab das mitbekommen und ich hatte ja wenn nur selten mit euch zu tun oder über meine Schwester“, lächelte die Sarutobi. Ein verunglücktes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Yukia. War das wirklich so offensichtlich gewesen?   „Sorry Mama, aber da haben die drei vollkommen recht“, stoppte Hiroki, schmunzelnd, hinter den Frauen. Zusammen mit Lia, Miharu und Shisuke. Die Angesprochene bekam daraufhin einen verlegenen Rotschimmer „Jetzt nicht du auch noch...“. „Ich konnte es Live mit ansehen~ Wenn ich so darüber nachdenke, hast du Papa echt ziemlich damit auf Trab gehalten, ohne es selbst zu merken“, dachte der Anbu zurück.   „Aber du wurdest ja noch rechtzeitig gezeugt, also beschwere dich nicht“, ging Daichi, plump, an ihnen vorbei. Nach diesen Worten, wurden die Anwesenden Yukia knallrot und bis auf Shisuke, mussten alle sich ein Lachen verkneifen. „Dieser Typ...“, grummelte Hiroki mürrisch. „Aber unrecht hat er ja nicht, alles ist noch mal gut gegangen“, zwinkerte Miharu dem Gleichaltrigen zu, ehe sie ihren Weg gelassen fortsetzte und ihr Bruder ihr stumm folgte. Der Angesprochene sah ihr blinzelnd nach. „Meiner Schwester scheint es seit unserer Mission viel besser zu gehen, das freut mich. Yukis Worte und vor allem Taten scheinen etwas in ihr ausgelöst zu haben. Sie arbeitet wieder viel härter an ihrem Ziel, für alle Shinobi – Dörfer, Kleidung designen zu dürfen“, lächelte Lia herzlich. Dieses Lächeln fand der jungen Mann wirklich wundervoll. „Hiroki, Kinnlade wieder hoch, sonst kommen Fliegen rein“, schmunzelte Ino, woraufhin der Angesprochene verlegen zur Seite blickte und seinen Mund wieder schloss. „Mama...“, wurde auch Lia nicht von einem leichten Rotschimmer verschont. „Nun lass sie doch. Oder soll ich ihnen mal davon erzählen, wie du dich damals angestellt hast?“, lächelte Sakura. Nun war es an der ehemaligen Yamanaka, rot zu werden. „Hm? Was meinst du damit, Sakura?“, interessierte es die junge Frau nun doch. „DAS ist vollkommen unwichtig! Wollt ihr nicht weiter gehen?“, wedelte ihre Mutter mit der Hand, frei nach dem Motto, dass sie doch verschwinden sollten. Das machte die jungen Erwachsenen nur noch neugieriger, weshalb sie sich kurzerhand zu den Frauen ins Wasser setzten. „Wir sind ganz Ohr~“, grinste Hiroki. Daraufhin warf Ino ihrer besten Freundin einen vernichtenden Blick zu, von welchem diese sich aber nicht irritieren ließ und heiter drauf los erzählte.   Minato hatte sich in der Zwischenzeit neben Yukis Beine, ins Wasser gesetzt. Von ihrem Platz aus, konnten sie all ihre Freunde und Familie sehen. Sogar Kyo und Mitsuki, welche wohl in einer Ecke, auf stillen Beobachter machten. „Es ist schön zu sehen, wie gut allen dieser Besuch scheinbar tut“, lächelte die Medic – Nin. „Das war auch mal dringend nötig, glaube ich. Meinem Nacken geht es auch schon wesentlich besser“, schmunzelte der Uzumaki, während er eben erwähntes Körperteil zum testen, etwas hin und her bewegte. „Wenn du einen verspannten Nacken hast, kannst du mir das doch sagen“, richtete die Uchiha ihre Augen auf den Älteren. „Nein, schon gut. Du solltest dich besser erst noch schonen. Schlimm genug, dass ich dich nicht von der Arbeit abhalten kann“, erwiderte der Angesprochene ihren Blick lächelnd. „Würde ich das machen, bin ich nicht sicher, ob ich in das Chaos zurück wollen würde~“, schmunzelte die junge Frau belustigt. Minato hingegen blinzelte. Was sollte das denn heißen? „Unrecht hat sie ja nicht. Du bist zwar nicht so Chaotisch wie Naruto, aber bei der Menge an Papieren, gerätst sogar du manchmal in ein gewisses Durcheinander“, schlenderte Shikamaru an ihnen vorbei, da er etwas trinken gehen wollte. Die jungen Erwachsenen sahen ihm kurz nach. Anschließend seufzte der Uzumaki ausgiebig und lehnte seinen Arm an die Kante der heißen Quelle. „Nagut, vielleicht ist ja doch etwas wahres dran. Konoha bekommt eben eine Mission nach der nächsten rein. Naja, meinen Bruder wird es freuen. Er wird die ganze nächste Woche mit Sicherheit vollkommen ausgelastet sein“, richtete der Achte seine hellblauen Augen auf eben Erwähnten, welcher gerade wieder im Wasser landete. Wenn der Jüngere so weiter machte, verlor er bald wirklich sein Handtuch…   Minuten später bemerkte der junge Hokage den Blick der Uchiha, zu Miharu, welche sich gerade mit ihrem Bruder auseinander setzte. Ein Schmunzeln umzog die Lippen des Uzumaki. „Miharu hat mir alles erzählt. Also war meine Entscheidung doch nicht ganz...ehm...wie nanntest du das noch? Achja, total verblödeter, hirnverbrannter Mist“, zitierte Minato die Jüngere belustigt. Jene bekam daraufhin einen verlegen Rotschimmer. Als sie das von sich gab, war sie eben sehr gereizt….und das Temperament ihrer Mutter machte sich bemerkbar… Anschließend richtete sie ihre smaragdgrünen Augen erneut auf die Nara. „Prinzipiell haben wir uns den ganzen Weg nur an geschwiegen. Sie hat zwar immer wieder versucht das Gespräch zu suchen, aber ich wollte nicht. Aber als ich sie bei ihren Geschwistern zurück ließ, kamen mir Yu und die anderen Beiden ja quasi schon entgegen. Deswegen bekam ich auch alles mit, was bei den Naras und Hiroki passierte. Ich konnte und wollte Miharu nicht ihrem Schicksal überlassen. Was wäre ich da auch für ein Medizin – Ninja?“, ein kurzes Schmunzeln kam über die Lippen der jungen Frau. „Kein besonders guter auf jeden Fall. Zudem gaben Saradas Worte mir Mut, dass sie daran glaubt, dass ich über den Dingen stehen kann“, lenkte Yuki ihre Aufmerksamkeit auf ihre kleine Schwester, welche schon wieder mit Boruto am diskutieren war. Augenscheinlich landete er erneut neben ihr im Wasser. Zumindest waren Yu, Sarada und Shizuku dementsprechend nass. Doch während die Älteren darüber lachten, fand die Fünfzehnjährige all das gar nicht so witzig.   „Ihr beiden werdet das schon wieder hinbekommen. Zudem habe ich gehört, dass Miharu und Arashi zusammen auf dem Fest neulich gewesen sein sollen“, sah Minato zu der Jüngeren auf, welche seinen Blick blinzelnd erwiderte. Kurz darauf bildete sich ein belustigtes Lächeln auf ihren Lippen „Du möchtest ja nur Arashi loswerden~“. Treffer versenkt. Bei dem Gesichtsausdruck, den der Achte gerade aufsetzte, konnte Yuki nicht anders wie zu lachen. Minato richtete seinen Blick mürrisch zur Seite. „Wenn du so gerne mit dem Typen abhängst, weshalb tust du es dann nicht einfach?“ Die Uchiha beruhigte sich und legte ihre Augen auf den Älteren. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Wer sagt denn, dass ich das möchte? Aber dich so eifersüchtig und angefressen zu sehen, ist einfach zu putzig“. Der Angesprochene schielt zu ihr auf „Ach, ist dem so? Vielleicht sollte ich den Spieß mal umdrehen, was denkst du, hm~?“. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der jungen Frau. Wenn sie genauer darüber nachdachte, würden Außenstehende bei einem derartigen Gespräch doch an ein Pärchen denken, welches sich neckt… Irgendwie...schien bei ihnen die Reihenfolge etwas verkehrt herum abzulaufen. Dieser Gedanke zauberte ihr ein sanftes Lächeln auf die Lippen. „Mach was du willst, wenn du das Echo verträgst“, zog Yuki ihre Beine aus dem Wasser und richtete sich auf, woraufhin sie ging und einen verdatterten Hokage zurück ließ.   „Frauen sind echt anstrengend“, gesellte sich kurz darauf Boruto zu dem Zurückgelassenen. Jener richtete seine Aufmerksamkeit auf den trotzigen Jungen. Er schien einen mächtigen Einlauf von Sarada bekommen zu haben. Minato schmunzelte „Denkst du nicht, dass vielleicht auch ein bisschen Wahrheit in ihren Worten stecken könnte?“. „Niemals! Die ist einfach total verklemmt!“, verschränkte der Jüngere seine Arme vor der Brust. Als er allerdings ein leichtes Lachen neben sich vernahm, lenkte er seine hellblauen Augen auf seinen großen Bruder. „Was denn?“ „Hast du mal in den Spiegel geguckt? Fass dir mal an deine eigene Nase, Brüderchen. Denn es gibt da ein sehr weises Sprichwort. Was sich liebt, das neckt sich“, lächelte der Ältere. Nach diesen Worten, fiel Boruto alles aus dem Gesicht und er wurde knallrot. „Von wegen! Als ob ich die-“, der Fünfzehnjährige war vor lauter ‚Schock‘ aufgesprungen und bemerkte erst später, dass sein Handtuch im nicht gefolgt war. Alle Mädchen sahen schlagartig weg oder hielten sich die Augen zu. Bis auf Miho, der ihre Augen von Takeru zugehalten wurden, da sie gar nicht so schnell realisierte, was passiert war.   „Ich habe dich gewarnt, Boruto...“, seufzte Sarada. Der Angesprochene zog rasch sein Handtuch wieder hoch und band es um seiner Hüfte fest. Seinen Kopf konnte man mit einer überreifen Tomate vergleichen. „So ein Dreck...“, fluchte er verlegen vor sich hin. Anschließend schielte er zu seinem Bruder herunter „Das ist dein verdienst, weil du solche komischen Dinge sagst“. „Entschuldige, Boruto...aber das war mein voller Ernst. Denkst du etwa wirklich, Yuki und ich hätten nicht bemerkt, dass ihr uns auf dem Fest beobachtet habt? Also drehten wir den Spieß kurz danach einfach mal um und was denkst du, haben wir dann gesehen?“, lächelte der Hokage amüsiert. Besonders, da der Kopf seines Bruder scheinbar kurz davor war zu dampfen. Er wusste also haargenau, von was der Ältere da sprach. „Dass...also….du verstehst das völlig falsch… Da...da war doch nur etwas in ihren Haaren!“, wenn Minato etwas wusste, dann das sein Bruder sich gerade eindeutig versuchte aus der Situation heraus zu reden. Der junge Mann erhob sich und legte eine Hand auf die Schulter seines kleinen Bruders „Weist du, Boruto… Umso mehr du dich gegen diese Gefühle wehrst, umso schlimmer wirst du die Situation um dich herum machen“. Der Chunin erwiderte den Blick, woraufhin die Röte in seinem Gesicht endlich abnahm. Anschließend lenkte er seine Augen auf Sarada, welche sich anscheinend endlich mal entspannen konnte. Als er merkte, dass er sie anstarrte, wandte er seinen Blick schnell ab, während eine verlegene Röte es sich erneut auf seinem Gesicht bequem machte. Der Fünfzehnjährige legte eine Hand in den Nacken. Wenn das so weiter ging, müsse er sich wohl wirklich bald von einer Klippe stürzten…. Sein großer Bruder beobachtete ihn inzwischen zufrieden lächelnd. Lange würde es wohl nicht mehr dauern, bis der Jüngere sich seine Gefühle endlich eingestand. Bei Sarada und Boruto konnte man wohl tatsächlich von einer Art Hassliebe sprechen.   Shikamaru seufzte indessen. Weshalb genau saß er noch einmal zwischen Sasuke und Masao? Warum tat er sich das bitte freiwillig an? Die Spannung zwischen den Beiden war wirklich kaum zu ertragen… Waren sie nicht dort um zu entspannen? Seines Erachtens nach taten diese Zwei genau das Gegenteil. Auch, wenn man ihnen es nicht direkt ansah… Ein Blick zu den Frauen genügte Shikamaru, um zu sehen, dass die ihren Spaß hatten. Er war sich nur nicht sicher, ob er wissen wollen würde, über was genau die Vier sich unterhielten. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen. Was soll´s. Entspannte Frauen waren immerhin wesentlich angenehmer, wie unentspannte. Also sollte es ihm recht sein. Bei Sasuke und Masao war er sich allerdings nicht so sicher, ob sie später wirklich entspannter zu Hause ankamen, wie zuvor. Weshalb sie sich wohl überhaupt so dicht zueinander setzten? Als der Nara seinen Blick schweifen ließ, wurde ihm einiges klar. Von diesem Platz aus, hatten sie all ihre Kinder genau im Blick. Shikamaru konnte nicht anders, wie ein belustigtes Geräusch von sich zu geben. Ob die Beiden sich jemals wirklich ändern würden? Er hoffte einfach nur, dass sie den Tag entspannt zu Ende bringen konnten.  26. Kapitel ----------- Nachdem sich alle, mehr oder weniger, entspannen konnten, verließen sie gemeinsam die heißen Quellen. Wieder erwarten, war Boruto derjenige, der fix und alle aussah. Es schien, als würde ihm der Kopf rauchen. Zudem kam irgendeiner von ihnen auf die glorreiche Idee, den Tag mit einer kleinen Mutprobe zu beenden. Zumindest für die Kinder. Während einige der Eltern sofort Feuer und Flamme waren, waren die anderen….   „Das ist doch albern“, seufzte Sasuke. „Ach, warum? Ich finde das wäre mal eine schöne Abwechslung“, lächelte Sakura. „Mama, wir sind Ninja… Denkt ihr wirklich, so etwas würde uns Angst machen? Im dunkeln durch einen verlassenen Wald zu laufen?“, hob Sarada, skeptisch, ihre Augenbraue. Sie wusste ja nicht recht. „Nur weil wir Ninja sind, bedeutet das nicht gleich, dass wir keine Ängste besitzen“, hob die Angesprochene ihren Zeigefinger und zwinkerte ihrer Jüngsten belustigt zu. „Außerdem habe ich gehört, in diesem Wald soll es Abends spuken~“, schmunzelte Yu. „Red keinen Dünnsinn“, verschränkte seine jüngste Schwester ihre Arme vor der Brust. „Was bist du denn plötzlich so blass um die Nase, Boruto?“, lächelte Mitsuki. „W – Was? Ich weis nicht, w – was du meinst“, grinste der Gleichaltrige krumm. „Na wenn das so ist, schaffst du es ja sicher locker durch den Wald, Brüderchen~“, legte Minato dem Jüngeren einen Arm um die Schulter und schmunzelte amüsiert. „Yuki sieht aber auch nicht mehr so besonders gesund aus“, blinzelte Miho, welche jene betrachtete.   „Sie hatte ja auch schon immer Angst vor Gespenstern“, meinte Sasuke nüchtern. „Stimmt. Wie oft ist sie als Kind nicht zu dir ins Bett gekrabbelt, weil sie Angst hatte?“, dachte Sakura zurück. „Ziemlich oft“, meinte ihr Mann dazu. „…..Könntet ihr aufhören zu reden, als wäre ich nicht anwesend…? All das ist schon peinlich genug….“, schielte Yuki verlegen zu ihren Eltern. „Außerdem ist Sarada damals auch öfter zu mir gekommen, wenn sie Angst hatte….“ „Das habe ich nur gemacht, weil ich das Gefühl hatte, du könntest Angst haben“, entgegnete eben Genannte trocken. Diese Worte ließen ihre Schwester noch mehr erröten. Sowas…   „Miho...was genau tust du da?“, betrachtete ihre Mutter sie verdattert. Ihre Tochter wickelte sich gerade ein Seil um die Hüfte und kurz danach um die von Takeru. „Naja, ich will ihn in diesem dunklen Wald ja nicht verlieren“, lächelte das Mädchen aufrichtig. Während der Yamawa einen leichten Rotschimmer bekam, weil sie ihm dabei so nahe kam, seufzte ihre Mutter schmunzelnd. „Aber es steht doch noch gar nicht fest, dass wir diese Mutprobe machen“ „Naja, aber dunkel ist es trotzdem schon. So muss ich wenigstens nicht ständig ein Auge auf ihn haben. Auf manchen Missionen haben wir das auch schon gemacht“, erwiderte die Jüngere fröhlich. „Ja….womit ihr uns öfter schon mal in Schwierigkeiten gebracht habt“, seufzte Shisuke. „Aber zumindest haben wir Takeru nicht verloren!“, stemmte die Sarutobi eine Hand an die Hüfte. „Dafür aber beinahe euch Beide“, entgegnete der Nara. „Ich hätte euch schon wieder gefunden….“, meinte Miho trotzig. Takeru lächelte verunglückt. Irgendwie herrschte gerade eine ziemliche Anspannung zwischen den Beiden…   „Nun mach aber mal halblang, Shisuke. So schlimm ist das nun auch nicht“, gesellte Masao sich zu seinem Team. „Wie sie meinen, mir egal“, zuckte der Angesprochene mit seinen Schultern und ging seiner Wege. „Netter Geselle“, lächelte Hanabi verunglückt. „Nicht wahr? Er gibt es zwar nicht zu, aber dennoch liegt ihm etwas an seinem Team. Egal wie verzwickt die Lage schon war, er hat die Beiden bisher noch überall heraus geboxt“, grinste der Yukia zufrieden. Diesem schloss Hanabi sich an „Miho erzählt uns immer die tollsten Geschichten, wenn sie von einer Mission nach Hause kommt. Und das so aufgedreht, dass ihr Vater sich immer total mitreisen lässt und die Beiden letztlich erschöpft auf der Couch einschlafen, weil sie so erledigt von der Geschichte sind“. Masao blinzelte, ehe er etwas lachen musste. Das hörte er auch zum ersten Mal, dass jemand vom erzählen erschöpft war. Andererseits traute er den Beiden das definitiv zu. Konohamaru und seine Tochter waren wirklich ein Herz und eine Seele.   … Yuki und Boruto starrten, leichenblass, auf den Wald, der sich vor ihnen erstreckte. Angeblich gab es nur einen Pfad, der durch ihn führte, weshalb man nicht vom Weg abkommen konnte. Was für Takeru natürlich einerlei war, aber darum ging es nicht. Denn dieser Pfad sollte eine Strecke von umgerechnet einer halben Stunde betragen. Mondlicht drang auch nur sparsam durch die Baumkronen und das obwohl sie schon begannen ihre Blätter zu lassen. „Ich glaube….ich warte doch lieber draußen… Mein Arm schmerzt auf einmal so unglaublich~“, lächelte die Uchiha verkrampft. „D – Dem schließe ich mich an… Ich habe auch plötzlich solche Bauchschmerzen...“, grinste der jüngere Uzumaki krumm.   „So ein Humbug, los, rein da“, versetzte Sarada dem Gleichaltrigen einen Tritt in den Hintern und beförderte ihn so in den dunklen Wald, ehe sie ihm folgte. Die Anderen blinzelten verdattert. „Das sind definitiv deine Gene“, stellte Sasuke nüchtern fest. „Denkst du...na ich weis ja nicht recht...“, lächelte Sakura verunglückt. „Es sind eure. Eine ausgeglichene Mischung aus euch Beiden. Papas Unverständnis für Furcht und deine brutales Temperament, Mama“, schmunzelte Yu, während er an seinen Eltern vorbei, auf Shizuku zuging. Seine Mutter sah ihm verdutzt nach. „So kann man es auch sehen“, erhob das Uchiha Clanoberhaupt seine Stimme. „Jetzt stimme ihm doch nicht auch noch zu! Das war nicht unbedingt ein Kompliment!“, lächelte seine Frau verkrampft. Doch kurz darauf bemerkte sie die unentspannte Aura, welche von dem Älteren ausging, weshalb sie fragend zu ihm aufsah. Anschließend folgte sie seinem starren Blick und konnte sie nicht anders, wie leicht zu lachen. Ihr Sohn bot Shizuku gerade liebevoll seine Hand an, welche die junge Frau lächelnd annahm, ehe sie in den Wald verschwanden. Diese Art seinen Vater zu ärgern hatte er wohl von der ehemaligen Haruno, weshalb jene etwas stolz lächeln musste. „Verkneif´s dir“, murrte Sasuke. „Ich weis nicht, was du meinst~“, wurde das Lächeln seiner Frau unschuldig.   Allerdings ging es Masao nicht anders und er hätte sie wohl aufgehalten, wenn Mei ihn nicht festgehalten hätte. Die Yukia sah belustigt zu ihrem Mann auf, ehe ihr etwas im Augenwinkel auffiel und sie wenig später an seinem Shirt zog, was sie noch in ihren Händen hielt. „Schau mal“ Der Ältere blickt mürrisch zu ihr zurück, ehe auch er bemerkte, was sie sah. Ein seufzendes Lächeln umspielte seine Lippen. „Sind sie nicht herzallerliebst?“, wurden Meis Gesichtszüge sanft. Ihr Mann legte eine Hand in den Nacken „Ja, schon“. Hiroki hielt Lia gerade, etwas zurückhaltend, seine Hand entgegen und lächelte ihr zu, während er sich mit seiner freien Hand verlegen am Hinterkopf kratzte. Die Nara erwiderte seinen Blick schüchtern und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Kurz darauf wurde sie von ihrer großen Schwester, quasi in die Arme des Anbu ‚gestoßen‘, woraufhin die Beiden noch röter wurden. Miharu lächelte natürlich unschuldig und schob die Beiden letztlich Richtung Wald.   „Das ist meine Tochter!“, grinste Ino stolz. „Kaum übersehbar“, trat Shisuke an ihr vorbei und wollte den Wald allein betreten, woraufhin Daichi und Mitsuki ihm schnell folgten. Ob er wollte, oder nicht. Seine Mutter hingegen verengte ihre Augen verärgert. „Mach dir nichts daraus, du kennst doch unseren Sohn“, stoppte Shikamaru schmunzelnd neben seiner Frau. Währenddessen beobachteten sie ihre älteste Tochter dabei, wie sie sich Kyo schnappte und ebenfalls in dem Wald verschwand.   Miho schnappte sich, trotz des Seils, Takerus Hand und betrat gut gelaunt mit ihm den Wald. Die Eltern des Mädchens sahen diesem verdutzt nach. „Also vor möglichen Gespenstern scheint sie auf jeden Fall keine Angst zu haben“, grinste Konohamaru. „Wohl wahr. Muss ja auch nicht jeder so ein Weichei wie ihr Vater sein“, schmunzelte Hanabi vielsagend. Ihr Mann grinste weiter vor sich hin, ehe er schnallte, was sie meinte und entrüstet zu ihr sah. „Das stimmt doch gar nicht!“ „Soll Kakashi uns noch mal die Gruselgeschichte von damals erzählen?“, entgegnete die Gleichaltrige. Nach diesen Worten, wirkte der Sarutobi wie versteinert. Dieser Schachzug war definitiv nicht fair! „Und dann schicke ich dich allein in den Wald~ Na, was hältst du davon?“, bildete sich ein verschmitztes Grinsen auf ihren Lippen. Konohamaru ließ den Kopf hängen „Okay! Du hast gewonnen….“.   Hiru seufzte, als er seine Eltern beobachtete. „Peinlich wie immer...“ „Ich finde es niedlich“, lächelte Nanami, welche plötzlich neben dem Älteren stand. Jener sah zu ihr herunter. Anschließend wieder zu seinen Eltern. „Wegen meinem Vater, muss Mama immer noch ganz schön viel von Opa Hiashi einstecken. An sich ist er mit Mama äußerst zufrieden, was ihren Werdegang als Kunoishi angeht. Aber mit der Wahl ihres Partners, auch nach all den Jahren, immer noch nicht. Ich frage mich echt, wie Mama diesen niedermachenden Worten ihres Vaters, all die Jahre standhalten konnte“, murmelte der junge Mann vor sich hin. „Das liegt doch wohl auf der Hand“, erhob die Yamawa ihre Stimme, weshalb Hiru irritiert zu ihr blickte. Hatte er das etwa laut ausgesprochen? Die Jüngere erwiderte seinen Blick weich „Na, sieh sie dir doch mal an. Deine Mutter liebt deinen Vater. Gerade weil er nicht perfekt ist und seine Ecken und Kanten hat. Sie erinnern mich sehr an meine eigenen Eltern, deswegen kann ich das so offen heraus sagen“. Der Shinobi betrachtete sie stumm. Anschließend lenkte er seine Augen etwas verlegen zur Seite. „Lass uns gehen, sonst sind wir nachher die Letzten“ Nanami blinzelte verwundert. Sie hatten doch noch gar nicht ausgemacht zusammen zu gehen. Ein glückliches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, ehe sie nickend zustimmte, woraufhin auch sie zusammen in dem dunklen Wald verschwanden.   Yuki schluckte hart, wenn sie den finsteren Pfad vor sich betrachtete. Dieser verunsicherte sie wirklich ungemein. Eigentlich machte ihr Dunkelheit an sich nichts aus… Aber ein dunkler Wald in dem es spuken sollte… Sie schüttelte ihren Kopf. So ein Quatsch! So etwas wie Gespenster gab es gar nicht! Doch dann hörte sie Boruto einen erschrockenen Laut von sich geben. Danach verlor sie selbst sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht. „Ich kann mir genau vorstellen, was passiert ist. Mein Bruder wird eine Eule oder derartiges gesehen haben, deren Augen gefunkelt haben. Das hat ihn durch die ganze Atmosphäre so sehr erschrocken, dass er nun auf den Armen von Sarada hängt, die einen blöden Spruch lassen wird, woraufhin er am liebsten im Erdboden versinken würde. Daraufhin reagiert er trotzig, prescht alleine vor und erstarrt wegen einem anderen Geräusch, woraufhin er so tut, als würde er höflicherweise auf Sarada warten. Deine Schwester allerdings wird ihn sofort durchschauen und sich über ihn lustig machen, woraufhin der ganze Spaß von vorne losgeht“, schmunzelte Minato. Sekunden später hörte man seinen kleinen Bruder erneut. „Was sage ich?“, bestätigte der Hokage sich selbst. Yuki sah verwundert zu ihm auf, ehe sie etwas lachen musste. „Stimmt, das würde zu ihm passen. Aber so wie ich meine Schwester kenne, wird sie ihn vor lauter Verzweiflung an die Hand nehmen und ihn wie ein verängstigtes Kleinkind durch den Wald zerren“, lächelte sie amüsiert. „So sieht es aus. Und da wir die Letzten sind, sollten nun auch wir losgehen. Wir wollen vor den Anderen doch nicht als Feiglinge dastehen, oder?“, zwinkerte der Uzumaki der Jüngern zu und streckte ihr seine Hand entgegen. Jene betrachtete die Angesprochene einen Moment und nahm sie letztlich mit ihrer nicht verbundenen Hand an. „Gut, wird schon nicht so schlimm werden“ ….Allerdings waren die Beiden keine zwei Minuten in dem Wald verschwunden, da ertönte schon ein Schreckensschrei von der Uchiha.   Die Zurückgelassenen Eltern blinzelten. „Das sind eindeutig deine Gene“, meinte Sasuke trocken. Sakura schielte vielsagend zu ihm auf. „Wenn ich Angst vor Finsternis hätte, wäre ich kaum mit dir verheiratet“ Der Ausdruck ihres Mannes vermittelte eine offensichtliche Mitteilung. Treffer versenkt. Ein unheimliches Lächeln umspielte die Lippen der Uchiha. Das hatte er verdient. „Oh, da scheint aber jemand einen Wunden Punkt getroffen zu haben~“, gab Masao amüsiert von sich. Der Angesprochene sah finster zu dem Yukia „Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?“. „Wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Sakura recht hat“, schmunzelte Masao und ließ sich von dem Verhalten des Älteren nicht irritieren. Man konnte förmlich spüren, wie es begann in Sasuke zu brodeln. Wobei sein Ausdruck nicht gerade freundlicher wurde.   Um diese Situation schnell zu beruhigen, bevor sie eskalierte, zog Mei ihren momentan Dauer grinsenden Mann Richtung Wald. „Komm, dann zeig doch mal wie mutig du bist~“, lächelte die Yukia verunglückt und zerrte Masao mit sich.   „Sollte diese Aktion nicht eigentlich nur für unsere Kinder sein?“, blinzelte Konohamaru. „Na, Angst~?“, schmunzelte Hanabi verschmitzt. Der Angesprochene ahnte, was gleich passieren würde. Und zack, war er ebenfalls mit seiner Frau im Wald. Jene zog ihn fröhlich mit sich. Manchmal könnte er sie echt hassen~ Andererseits wollte er seinen Mann stehen! Also, Brust raus und… Er klammerte sich nach einem knackenden Geräusch an den Arm seiner Frau „W – Was war das…?“. „Vielleicht ein böser Dämon?“, grinste die Gleichaltrige. Der Angesprochene schielte missmutig zu ihr auf „Ich sehe hier nur einen bösen Dämon...“.   „Vergiss es“, starrte Sasuke, eindringlich zu seiner Frau hinunter. Diese jedoch, lächelte monoton, ging auf ihn zu, warf ihn sich über die Schulter und ging ebenfalls in den Wald.   „Manchmal...bin ich echt froh, dass du nicht so stark wie Sakura bist...“, lächelte Shikamaru verunglückt. „Aber eigentlich hätte Sasuke dem locker entgehen können“ „Er liebt Sakura eben und weis daher, dass man ihre Laune besser nicht überstrapazieren sollte“, grinste Ino. „Außerdem kann so ein Spaziergang im Wald doch echt romantisch sein, denkst du nicht?“, begannen die Augen der Kunoishi zu glänzen. Ihr Mann sah stumm zu ihr herunter, ehe sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Du kannst dir echt jede Situation romantisch reden, was?“, hielt er ihr resignierend seinen Arm entgegen, an welchen sich die Jüngere sofort schmiegte. „Natürlich!“   … „N – Na also, war doch gar nicht so schlimm!“, stand Boruto, stolz grinsend, vor dem Ausgang des Waldes. Saradas musterte ihn nüchtern „Boruto, deine Beine zittern noch“. Der Angesprochene wurde sofort rot um die Nase und richtete seinen Blick vehement zur Seite „Ich weis nicht, wovon du sprichst!“ „Oh, es wird sogar noch schlimmer. Interessant...“, ließ die Uchiha ihren Blick auf den Beinen des Gleichaltrigen ruhen.   „Sarada, nun ärgere ihn doch nicht so“, schmunzelte Yu, welcher gerade mit Shizuku aus dem Wald kam. „Und, hast du einen Geist gesehen, Boruto?“, lächelte die Yukia amüsiert. Daraufhin bekam sie einen vielsagenden Blick ihres Cousins zugeworfen. Als es dann auch noch plötzlich im Gebüsch raschelte, wurde der Uzumaki wieder Leichenblass, während die anderen Drei total gelassen in die Richtung des Geräusches sahen. Zwei dunkle Gestalten traten aus dem Gestrüpp.   „Boruto...könntest du meinem Arm bitte nicht so zerquetschen?“, schielte Sarada zu dem Gleichaltrigen. „Es sind doch nur Miho und Takeru, von denen scheinbar Zweiterer mal wieder überall langgelaufen ist, nur nicht dort wo er sollte“ „So könnte man es ausdrücken“, lächelte der Yamawa verunglückt und zupfte sich Grünzeug aus den Haaren. „Nur weil du gemeint hast etwas interessantes zu hören, habe ich zugelassen, dass wir vom Weg abkommen…“, zog die Sarutobi sich ebenfalls Ästchen aus dem Haar. „Aber dafür haben wir eine kleine Fuchsfamilie gefunden“, lächelte sie fröhlich. „I – Ihr hört ein Geräusch und folgt ihm dann auch noch?“, schluckte Boruto. „Kann ja nicht jeder so ein Hasenfuß wie du und meine Schwester sein, was das angeht“, seufzte Sarada, deren Arm immer noch von dem Uzumaki ‚zerdrückt‘ wurde. „Pff, als ob...“, murrte der Angesprochene verlegen.   Nach und nach trafen ihre anderen Freunde ebenfalls ein. Bei Hiroki, Lia, Kyo und Miharu war es beinahe offensichtlich, dass letztere Beiden Ersteren gefolgt sind, um zu schauen ob etwas ‚passieren‘ würde. Auch wenn der Ibishi wohl eher dazu von der Gleichaltrigen genötigt wurde. Sarada und Yu sahen zu ihrer Schwester, welche es gerade mit Minato aus dem Wald schaffte. Sie war zwar Kreidebleich und wirkte auch nicht gerade tiefenentspannt, aber die Anwesenheit des Uzumaki schien sie dennoch beruhigt zu haben. Auch wenn sie sich mit ihrem heilen Arm, ziemlich an den seinen klammerte und man bei ihr wirklich angst haben musste, dass sie ihm in versehen den Arm brach…   Als schlussendlich auch ihre Eltern aus dem Wald kamen, schauten deren Kinder verdutzt. Immerhin hätten sie nicht erwartet, dass jene ebenfalls durch ihn gehen würde. Zudem die Mutprobe ja ursprünglich nur für die Jüngeren sein sollte. Konohamarus Anblick ließ die Anderen auflachen. Er versuchte sich wirklich eisern nicht anmerken zu lassen, dass er echt schiss gehabt zu haben schien. Im direkten Gegensatz dazu kamen sowohl Mei und Masao, wie auch Sasuke und Sakura total gelassen aus dem Wäldchen. Ino und Shikamaru bildeten das Schlusslicht. Erstere wirkte so, als hätte sie einen total romantischen Abendspaziergang hinter sich.   Borutos Beine hörten in der Zwischenzeit endlich auf zu zittern, jedoch wurde er von seinem großen Bruder schmunzelnd darauf hingewiesen, dass er ja noch seinen und Saradas Arm gelegt hatte. Diese Aussage ließ den Jüngeren sofort knallrot werden, woraufhin er schlagartig von der Gleichaltrigen abließ.   Nachdem alle etwas lachen mussten, ließ die große Gruppe den Abend entspannt ausklingen. 27. Kapitel | Schlechte Nachrichten | ------------------------------------- Ein Monat verging, in dem nichts weiter großartig vorfiel. Bis auf die Tatsache, dass Konoha sich vor Aufträgen kaum retten konnte. Also Langeweile kam definitiv nicht auf. Aus den noch so kleinen Dörfern wurden sie um Hilfe gebeten. Doch in diesem Zusammenhang bedeutete das gleichermaßen, dass dementsprechend viel passierte. Vorwiegend wurde von weißhäutigen Shinobi berichtet, die die Dörfer angriffen, versuchten an die Geheimnisse der Dörfer zu kommen, Lieferkarren angriffen und und und…   Leider konnte Minato so das Versprechen seinem Bruder gegenüber gerade nicht einhalten. Sie mussten Überstunden machen, sonst würde viel zu viel liegen bleiben. Der Achte war seinen Freunden ja schon dankbar, dass sie die kleinen Missionen unter sich aufteilten, wenn sie gerade keine größere hatten.   Es war schon tiefste Nacht draußen, als Yuki das Büro des Hokage betrat und jenen erblickte, stoppte sie augenblicklich in ihrer Bewegung und lächelte sanft. Ihr gebrochener Arm war glücklicherweise wieder verheilt, weshalb sie wieder voll einsatzfähig war. Auch wenn sie das zuvor nicht wirklich abhielt. Sie lehnte die Tür leise hinter sich an und trat ebenso lautlos durch den Raum. Minatos Kopf lag seitlich auf seinen Unterarmen, welche auf dem Tisch, über den ganzen Unterlagen gebettet waren. Sein atmen ließ vermuten, dass er tief und fest schlief. Vorsichtig versuchte sie so viele der Papiere wie möglich unter ihm wegzuziehen, ohne ihn zu wecken. Sie ordnete sie ordentlich auf einem kleinen Stapel an und deckte ihn letztlich liebevoll mit seinem Hokagemantel zu. Die junge Frau wollte ihn ungern wecken. Diesen Schlaf hatte er dringend nötig. In letzter Zeit schlief er kaum noch und erstickte förmlich in Arbeit, versuchte sich aber gerade vor Boruto nichts anmerken zu lassen. Allerdings sagte Sarada der Medic – Nin, dass ihrem Teamkameraden das natürlich nicht verborgen blieb. Der Fünfzehnjährige war schließlich nicht so dumm.   Yuki beschloss etwas zu Essen für sie zu besorgen. Minato würde sicherlich auch dieses Mal nicht Heim gehen. Schleichend verließ sie das Büro wieder und schloss die Tür leise hinter sich. Einen schweifender Blick im Flur verriet ihr, dass nun wohl auch Shikamaru gegangen war. Das Licht in seinem Büro war erloschen. Ein leichtes Schmunzeln überzog die Lippen der Uchiha. Besser war es sicher. Sonst würde Ino ihm später noch die Hölle heiß machen, weshalb er immer so spät Heim kam. Yuki setzte ihren Weg durch den gedimmten Flur fort und ging letztlich die Treppen hinunter. Sie verließ das Gebäude und machte sich auf den Weg zu Ichiraku. Ayame und ihr Vater, der zwar eigentlich schon in Rente war, aber dennoch beinahe immer anwesend war, hatten schon immer eine Nudelsuppe für sie übrig. Besonders in letzter Zeit.   Angekommen, sah sie in Teuchis freundlich lächelndes Gesicht. „Wie immer, die junge Dame?“, fragte der ältere Herr freundlich. „Ja, vielen Dank. Ist eure Tochter gar nicht da?“, ließ die Uchiha sich auf einem der Hocker an der Theke sinken. „Nein, da ihr Mann auf Mission ist, muss sie sich um die Kleinen kümmern“, erklärte der Ältere lächelnd. „Achso, verstehe“, entgegnete die Jüngere. Ayame heiratete vor Fünfzehn Jahren einen der Konoha – Shinobi, woraufhin ein paar Jahre später Kinder folgten. Erst ein Junge und dann ein Mädchen. Die Beiden waren wirklich total niedlich und ab uns zu ebenfalls bei dem Nudelsuppenstand.   „Du siehst ziemlich geschafft aus. Denkst du nicht, du solltest mal nach Hause gehen?“, beäugte der ehemalige Standbesitzer die Medic – Nin. Jene sah verwundert zu ihm. „Ach was, das geht schon. Momentan ist einfach viel zu tun. Neben der weiterlaufenden Suche nach dem Siebten, bekommen wir unfassbar viele Aufträge rein, welche sich größtenteils auf Vorfälle mit den Eis – Shinobi beziehen“, lächelte die junge Frau. „Hm. Und was sagt dein Vater dazu?“, schwenkte Teuchi die Nudeln. Yuki betrachtete den Älteren verdutzt. „Mein Vater?“ „Naja, ich sehe ihn öfter schlecht gelaunt an unserem Stand vorbeilaufen“, hielt Teuchi kurz inne, um einen Blick auf die Uhr zu werfen. „Normalerweise ist gleich seine Zeit“ Die Uchiha blinzelte. „Wollt ihr damit sagen, meint Vater patrouilliert jede Nacht?“ „So kann man es sagen“, verpackte der Angesprochene die Ramen zum mitnehmen. Die junge Frau nahm die gut verpackten Suppen entgegen und bezahlte, ehe sie sich freundlich von dem älteren Herrn verabschiedete und sich auf den Weg zum Hokage Gebäude machte.   Yuki zog ihren Mantel etwas enger an sich und sah ihrem zu Nebel gewordenen Atem nach, welcher in den Himmel empor stieg. Es war eine Sternenklare Nacht und deswegen auch extrem kalt. Kein Wunder, inzwischen hatten sie Ende November. Der Siebte war nun schon zwei Monate verschwunden… Immer wieder schickte Minato Anbu Trupps los, um ihn ausfindig zu machen. Leider erfolglos. Aber Naruto konnte doch nicht vom Erdboden verschwunden sein. Wo hatten sie ihn bloß hingebracht?   Ein paar Schritte später stoppte Yuki. „Wie lange willst du mir noch folgen?“   „Ach, du hast mich also bemerkt?“, trat eine Gestalt aus dem Schatten, einer dunklen Gasse, hervor. Die Uchiha richtete ihre Augen auf ihren Verfolger. Sie musterte ihn. Er dürfte um die sechzehn Jahre alt sein, war dennoch schon ein Stückchen größer als sie, besaß leuchtend gelbe Augen und weiße, kurze Haare, die er unter einer Kapuze zu verbergen versuchte. „Du bist einer von ihnen, nicht wahr?“, kam Yuki direkt zum Punkt. „Gut kombiniert. Wie nicht anders von einer Uchiha zu erwarten war“, steckte der Jüngere seine Hände in die Hosentaschen und lehnte sich mit seiner Schulter an die Wand. „Was willst du von mir?“, durchbohrte die Medic – Nin ihn förmlich mit ihrem Blick. Sie befanden sich mitten im Dorf. Dort konnte und wollte sie keinen Kampf losbrechen lassen.   „Mir das Objekt meiner Begierde genauer ansehen“ Yuki erwiderte den Blick ihres gegenüber perplex. Von was sprach er da? „Ich kann dir nicht ganz folgen. Was meinst du damit?“, hakte sie daher nach. „Muss du auch nicht können. Ich meine das, was ich sage. Ist doch logisch, oder nicht?“, zuckte er mit seinen Schultern. „Das ergibt überhaupt keinen Sinn“, entgegnete die Ältere. Ein leichtes Grinsen umspielte die Lippen des Sechzehnjährigen. „Für dich vielleicht nicht, aber für mich oder vielmehr uns schon“ Yuki verkrampfte die Hand um den Pappgriff ihrer, inzwischen wahrscheinlich kalten Nudelsuppen, Transportpackung. „Habt ihr den Siebten deswegen entführt? Gehört er auch zu denen die ihr begehrt?“ Der Angesprochene stieß sich von der Wand ab „So ungefähr. Aber das stimmt nur halb“. Was sollte das nun wieder heißen? „Warum ich?“, fixierte die Uchiha den, auf sie zukommenden, Nuke – Nin mit ihren smaragdgrünen Augen.   „Du bist eine Uchiha ohne Sharingan. Das ist außergewöhnlich. Deine Mutter mag zwar denselben Namen tragen, durch sie fließt aber nicht das Blut des Clans. In deinen schon. Zudem bist du unheimlich stark. Wir wären dumm, wenn wir uns das durch die Lappen gehen lassen würden“, erklärte der Jüngere, während er leicht schmunzelte. „Was bringt es euch bitte, uns zu sammeln?“ „Denkst du wirklich, ich bin so dämlich und erzähle dir das? Außerdem glaubst du echt, mir wäre der finstere Blick entgangen, der sich seit einigen Minuten starr auf mich richtet? Ansonsten würdest du mit Sicherheit auch nicht so gelassen hier stehen, wenn ich immer dichter auf dich zukomme“, stoppte der Unbekannte, knapp vor Yuki. Einen Herzschlag später spürte er die scharfe klinge eines Katana an seiner Kehle. „Was sage ich?“, schmunzelte der Nuke – Nin gelassen. „Entweder bist du sehr mutig oder lebensmüde. Ich tendiere eher zu letzterem“, erhob Sasuke kühl seine Stimme. „Wahrscheinlich hast du recht. Ich bin lebensmüde. Ansonsten hätte ich mir wohl kaum die Tochter des Uchiha Sasuke zum Ziel gesetzt, hm?“, richtete der Shinobi seine gelben Augen auf eben Genannten. „Tsuno. Merkt euch diesen Namen besser“, nach diesen Worten, löste sich der Nuke – Nin in weißem Nebel auf.   Resignierend, aber frustriert, steckte Sasuke sein Katana zurück. Anschließend richtete er einen mahnenden Blick auf seine Tochter „Was machst du um diese Zeit alleine hier?“. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick „Das könnte ich dich genauso fragen, Papa. Zudem kann ich sehr gut auf mich selbst aufpassen“. Der Uchiha hob skeptisch eine Augenbraue „Das habe ich das letzte mal gesehen“. „Da bin ich nur so fahrlässig geworden, weil ich wusste das du da bist“, stemmte sie ihre freie Hand an ihre Hüfte und lächelte etwas. „Genau davon spreche ich. Das war dumm, immerhin hätte es sein können, dass ich dich aus irgend einem Grund nicht hätte retten können“, seufzte Sasuke. „Also wirklich. Hörst du dich selber sprechen? Ich kenne meinen Vater gut genug um zu wissen, dass nichts und niemand ihn aufhalten kann, wenn es um die geht, die er liebt“, nickte Yuki sich selbst zustimmend. Der Ältere sah leicht verdutzt zu ihr herunter. „Im Gegensatz zu meinen Geschwistern, habe ich das Bluterbe unseres Clans nicht erhalten. Doch inzwischen stört mich das nicht mehr. Ich habe andere Wege gefunden, mich als Uchiha zu beweisen. Deine Geschichten, die du mir damals über Itachi erzählt hast, haben mir noch einmal gezeigt wie wichtig Familie ist“, hielt sie kurz inne. „Das ich nun ein Ziel dieser Gruppe bin...damit kann ich leben. Aber ich befürchte, dass es nicht bei mir bleiben wird. Aus welchem Grund auch immer sie anfangen Ninja zu sammeln, sollten sie meinen Geschwistern zu nahe kommen, Gnade ihnen Gott“, blitzen ihre smaragdgrünen Augen, im Licht des Mondes, auf.   Sasuke betrachtete seine Tochter stumm. Diese Entschlossenheit in ihren Augen, erinnerte ihn nicht bloß an Sakura. Diese innige und aufrichtige Liebe zu ihren Geschwistern...erinnerte ihn an seinen großen Bruder. Als Kind liebte Yuki die Geschichten von ihm. Selbst als sie später die ganze Wahrheit erfuhr...änderte das weder etwas an ihrer Liebe zu ihrem verstorbenen Onkel, noch zu ihm selbst. Ob er Angst davor hatten, seinen Kindern von seiner Vergangenheit zu erzählen? Nein. Sie sollten die Wahrheit kennen und nicht mit einer Lüge aufwachsen. Als sie alt genug waren, erfuhren sie alle nach und nach was wirklich passierte. Allerdings hatte Yukis Denkweise auch etwas negatives. Etwas, dass ihm sorgen bereitete.   „So etwas dummes…. Vor lauter Ärger, habe ich die schönen Suppen verschüttet...“, betrachtete die Medic – Nin, wie die Umverpackung Flüssigkeit auf sog und schon zu tropfen begann. „Dann muss ich wohl noch einmal zurück… Hoffentlich hat Ichiraku nicht schon zu gemacht“, setzte Yuki gefrustet zum Rückweg an. Doch ehe sie weiter ging, machte sie noch einmal kehrt, umarmte Sasuke kurz und verabschiedete sich lächelnd von ihm. Der Uchiha sah ihr stumm nach. Typisch. War auf der Zielliste ihrer Feinde und trottete dennoch allein Nachts durch die Gegend. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen, welches kurz darauf auch schon wieder verschwand.   „Willst du nicht allmählich raus kommen?“, richtete Sasuke seine Augen auf eine Stelle in der Dunkelheit. Sekunden später erschien Minato neben ihm und sah in die Richtung, in der Yuki verschwand. „Ich hätte dich fast nicht bemerkt“, meinte der Ältere knapp. Der Angesprochene sah schmunzelnd zu ihm auf „Wenn das ein Lob sein sollte, vielen Dank. Doch wirklich freuen kann ich mich darüber nicht. Wenn unsere Feinde nun noch anfangen Ninja zu sammeln, haben wir ein Problem. Ich kann mir vorstellen, worauf das hinausläuft…“. „Ist ja auch offensichtlich. Sie suchen besondere Ninja. Und wenn sie derartige sammeln, kann das nichts gutes bedeuten“, resignierte Sasuke seufzend. „Ich werde morgen sofort alle Besitzer besonderer Kekkei Genkai und Clans informieren. Ebenso die anderen Dörfer. Zudem sollen Konohamaru und Mitsuki ein besonderes Auge auf Sarada und Boruto werfen“, hielt Minato inne. „Zudem werde ich das Dorf von Anbu bewachen lassen. Auch wenn das in der Vergangenheit nicht wirklich viel gebracht hat, dennoch ist es besser wie nichts“ „Du kannst nicht jeden beschützen“, ließ Sasuke seine Augen auf dem Jüngeren ruhen. Jener erwiderte seinen Blick und lächelte verbittert „Ich rede wohl schon wie mein Vater, was?“. „Könnte man so sagen. Was nicht negativ gemeint ist, aber es ist nun einmal eine Tatsache“, fuhr der Uchiha fort. „Jeder sollte seinen Teil dazu beitragen. Bis auf ein paar Ausnahmen werden diese Nuke – Nin sicher nur auf die neue Generation aus sein. Das bedeutet, wir als Eltern können ebenfalls unseren Teil dazu beitragen. Und wenn sie davon wissen, können die die möglicherweise zu den Zielen gehören, auch selbst aufmerksamer sein“ Minato blinzelte. Er war sich nicht sicher, ob er Sasuke schon jemals so viel hatte ununterbrochen reden hören. „Danke. Ich glaube, jetzt weis ich, was mein Vater so an dir schätzt“, lächelte der Hokage. „Selbstverständlich“, gab der Angesprochene knapp von sich.   Wenig später blickten die Shinobi in zwei, blinzelnde, smaragdgrüne Augen. „Papa? Minato?…. Moment! Solltest du nicht eigentlich schlafen?“, wirkte die Medic - Nin etwas verärgert. Der Beschuldigte kratzte sich unschuldig an seinem Hinterkopf „Ach, weist du…. Mir war nach einem nächtlichen Spaziergang und dabei habe ich deinen Vater getroffen“. Die junge Frau richtete ihre Augen vielsagend auf den Uzumaki. „Du hast eben alles mitbekommen, oder?“, das verunglückte Lächeln des Älteren zeigte ihr, dass sie genau ins schwarze Traf. Sie seufzte und hob anschließend die Transportverpackung, der Ramen hoch. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Wie gut, dass ich dieses mal drei Portionen gekauft habe“. Ein verdutzter Blick spiegelte sich auf dem Gesicht des jungen Manns wieder. Wegen jenem musste Yuki etwas lachen und ging auf die Shinobi zu. „Ich habe dich eben sehr wohl bemerkt. Da ich in letzter Zeit so viel Zeit mit dir verbringe, bin ich wohl empfindlicher geworden, was dein Chakra betrifft. Jetzt kann ich mir ungefähr vorstellen, wie es Mama immer ging, wenn Papa damals Heim kam. Nun verstehe ich auch, weshalb sie manchmal schon wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend lief, wenn er gerade mal vor unserem Anwesen ankam“, erzählte sie amüsiert und ging an den Älteren vorbei. Ein paar Schritte später stoppte sie und blickte zu ihnen zurück „Kommt ihr? Die Ramen sollen nicht schon wieder kalt werden“.   „Wenn ich sie dir irgendwann mal überlassen soll, musst du noch an dir arbeiten“, sagte Sasuke trocken, ehe er seiner Tochter folgte. Minato hingegen sah ihm verwirrt nach. Er war sich ziemlich sicher, ein Schmunzeln auf den Lippen des Uchiha gesehen zu haben, als dieser eben sprach. Der Uzumaki seufzte lächelnd. Wenn Sasuke damit meinte, dass er Yuki übertreffen müsse, dann hatte der junge Mann wohl noch ein gutes Stück Arbeit vor sich. Sie selbst merkte es vielleicht nicht, aber in den letzten Monaten machte sie sich wirklich gut als Kunoishi.   Das Lächeln des Achten wurde entschlossen. Noch ein Grund mehr, härter an sich zu arbeiten. Einen besseren Ansporn konnte er doch gar nicht haben. Immerhin schien Sasuke ihn ja nicht vollkommen abzulehnen. Das sollte Minato sich wohl besser nicht verderben und das hatte er auch nicht vor. Er war immerhin nun der achte Hokage. Enkel des Vierten, welcher der Blitz Konohas war. Sohn des Siebten, der der Held Konohas war. Seinen Standpunkt in dem Dorf wollte der junge Mann sich selbst erarbeiten. Er wollte, dass sein Vater stolz war, wenn er in das Dorf zurück kam und sein Großvater aus dem Himmel zufrieden zu ihm herab lächeln konnte. Minato wollte sie nicht einmal unbedingt übertreffen, aber zumindest mit ihnen gleichziehen können.   Immerhin hatte er ein Dorf, das er beschützen musste. Eine Familie, die hinter ihm stand und ihm vertraute. Freunde, die immer für ihn da waren. Und eine junge Frau, die er aus tiefsten Herzen liebte.   Was könnte da ein größerer Ansporn sein, um besser zu werden?   Minato sah zu dem klaren Sternenhimmel auf und lächelte. „Ich werde auf alle aufpassen, verlass dich darauf, Vater“ 28. Kapitel | Yukis Geburtstag | -------------------------------- Erneut vergingen circa zweieinhalb Wochen. Leider behielten Sasuke und Minato recht. Dainana Yûgure begann zu sammeln. Doch sie fingen damit nicht in Konoha - Gakure an, wie sie vermuteten….   Kiri - Gakure war ihr erstes Ziel gewesen. Beinahe hätten sie Sayuri entführt. Doch Sai konnte noch rechtzeitig einschreiten. Kyo, welcher gerade zu Hause zu Besuch war, wäre ebenfalls beinahe ein Sammelobjekt geworden. Konnte sich aber erfolgreich gegen seine Angreifer durchsetzten. Wenn auch mit der ein oder anderen Verletzung.   Fast zeitgleich wurde Suna – Gakure angegriffen. Beziehungsweise Daichi, der ebenfalls gerade seine Familie besuchte. Während seine Mutter seine kleine Schwester beschützte, wurde er selbst von seinem Vater beschützt. Natürlich rechneten sie schon mit einem Angriff dergleichen. Dank der Nachricht des Hokage waren sie darauf vorbereitet.   In Kumo – Gakure hatten sie es auf den Raikage abgesehen. Chigo konnte seinem kleinen Bruder gerade so zur Flucht verhelfen, wurde dadurch aber selbst schwer verletzt und lag seither im Krankenhaus. Sie baten Mei aus Konoha zu kommen, um zu sehen, ob er eventuelle innere Verletzungen hatte, die sie nicht erkannten. Natürlich kam die Yukia der Bitte sofort nach. Doch da sie ebenfalls als vermeintliches Ziel galt, wurde sie von zwei Anbu begleitet. Wie sie vermutete, war einer davon ihr Mann. Auch ohne ihre Fähigkeit hätte sie sein Chakra sofort erkannt. Zum Glück stellte sich später heraus, dass Chigo bloß schwer getroffen wurde und es nichts weiter schlimmeres war.   Iwa und Konoha – Gakure waren die einzig bisher verschonten Dörfer. Das beunruhigte den Hokage sehr. Minato stand vor dem großen Fenster des Hokage Büro und blickte über das Dorf hinweg. Was plante diese Gruppe nur für ihr Dorf? Das es bei ihnen die meisten Ziele gab, war ja leider offensichtlich. Der junge Mann richtete seine hellblauen Augen auf den Kalender, der seinen Schreibtisch zierte. Am nächsten Tag hatte Yuki Geburtstag und wurde Achtzehn. Aus diesem Grund hatte der Uzumaki ihr auch drei Tage frei gegeben. Den heutigen mit eingerechnet. Ein tiefer Seufzer kam über seine Lippen, während er seine Arme vor seinem Oberkörper verschränkte.   „Du hast die selbe Vermutung wie ich, nicht wahr?“, erhob Minato seine Stimme, wandte sich allerdings nicht zu seinem Gesprächspartner um, der gerade in seinem Büro erschienen war. „Ja. Sie wollen Yuki´s Geburtstag sprengen“, erklang die Stimme des Uchiha Clanoberhauptes hinter ihm. Der Achte richtete seine Augen starr nach draußen. „Davon gehe ich auch aus. Sie wollen es nutzen, dass viele ihrer vermeintlichen Ziele, auf der Geburtstagsfeier sein werden und dann mit voller Kraft zuschlagen“ „Was ist dein Plan?“, entgegnete Sasuke knapp. Der Angesprochene drehte seinen Kopf etwas zu ihm, wobei seine Augen wegen der untergehenden Sonne kurz aufblitzen. Ein entschlossenes Lächeln zierte seine Lippen. „Na was wohl? Ich werde es nicht zulassen“, nach diesen Worten wandte er sich komplett seinem Schreibtisch zu und breitete ein paar der Schriftrollen aus, die darauf lagen. „Das sind die Berichte aus Kiri, Suna und Kumo. Bis auf kleine Abweichungen, gleichen sie sich beinahe komplett. Sie sind alle davon überzeugt, dass ihre Angreifer nicht mit aller Kraft gekämpft hätten. Da stellt sich uns doch die Frage, weshalb das so ist? Bei meinem Vater haben sie schließlich das genaue Gegenteil gemacht und voll zugeschlagen“   „Eine Art Drohung?“ „Sieht ganz danach aus. Augenscheinlich sollte all das eine Art Vorgeschmack auf das sein, was uns noch erwarten wird“ „Vermeintliche Ziele in unserem Dorf?“ „Yuki, da sie eine Uchiha ohne Sharingan ist, aber da sie das Gen weitergeben könnte, bin ich nicht sicher ob ihre Geschwister auch betroffen sind, dennoch stehen Sarada und Yu ebenfalls vorerst auf der vermeintlichen Liste. Miho und Hiru, wegen ihren Byakugan. Lia und Shisuke, wegen dem Schattenversteck des Nara Clan, sowie Miharu wegen der Gabe aus dem Yamanaka Clan. Hiroki und Mei stehen höchst wahrscheinlich auch auf ihrer Sammelliste. Shizuku wäre ebenfalls möglich. Und zu guter Letzt mein kleiner Bruder, da er erstens ein Uzumaki ist und zweitens in seinem Alter schon drei Chakranaturen beherrscht“, antwortete Minato nüchtern. Der Uchiha betrachtete ihn stumm. „Dich selbst zählst du nicht auf die Liste?“ Kurzes Schweigen herrschte zwischen den Shinobi. „Möglich wäre es. Aber sind meine Fähigkeiten so außergewöhnlich?“, schmunzelte der Jüngere beinahe verbittert. Am liebsten würde er mit all jenen auf der vermeintlichen Sammelliste tauschen. Erneutes Schweigen.   Plötzlich ging Sasuke auf eine der Kommoden an der Wand zu und öffnete dessen erste Schublade. Daraufhin nahm er mit seiner Hand ein Hiraishin – Kunai aus jener. Sekunden später flog dieses, knapp, an dem Kopf des Hokage vorbei, welcher aber keine Anstalten machte auszuweichen. Nein. Er zuckte nicht einmal ansatzweise. Sogar ein paar seiner Haarsträhnen schwebten zu Boden.   Die geworfene Waffe blieb kerzengerade in dem Holzrahmen der Fenster stecken.   Minato richtete seine hellblauen Augen starr auf den Älteren, welcher seinen Blick erwiderte und vor dem Tisch stoppte. „Wie ich es mir dachte. Dieses Hiraishin – Kunai ist nicht auf dich markiert. Nach der kleinen Farbmarkierung zu urteilen, dürfte es auf meine Tochter, Yuki, markiert sein“, begann der Ältere und lenkte seinen Blick zurück auf die Schublade. „Und es ist nicht das Einzige, in der Schublade liegen meiner Meinung nach genau Vierzehn davon. Für Kyo und Daichi muss also auch eines dabei sein“, fuhr er fort und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Achten. Dieser schwieg ihn weiterhin an. Sasuke seufzte „Du bist genauso unvernünftig wie dein Vater. Nur dass du nicht das Chakra von Kurama in dir trägst. Auch wenn du ein Uzumaki bist und mehr Chakra wie normale Ninja hast, übersteigt diese Menge an Hiraishin – Kunai deine Kräfte“. Darauf erhielt der Uchiha erneut keine Antwort. „Na wenigstens bist du nicht so vorlaut wie dein Vater und Bruder. Dennoch ist das Irrsinn, Minato. Ich sagte schon einmal, dass du nicht alle alleine beschützen kannst“   „Als ob ich das nicht selber wüsste. Aber vorbereitet sein muss ich dennoch. Ich bin der achte Hokage. Es ist meine Aufgabe die Bewohner dieses Dorfes zu beschützen und dazu zählen nun einmal auch diese Vierzehn“, erhob der Jüngere endlich seine Stimme. Sasuke ließ seinen Blick einen Moment auf ihm ruhen. „Man sieht es dir zwar nicht an, aber du bist ein genauso großer Dickkopf wie dein Vater. Nur das du es nicht so laut heraus hängen lässt wie er. Diese unermüdliche Entschlossenheit habe ich schon immer bei Naruto bewundert. Er scheint diese an seine Söhne weiter gegeben zu haben. Denn wie ich von Sarada höre, macht Boruto sich allmählich“, kam er nicht darum herum, etwas zu schmunzeln. Der Angesprochene betrachtete ihn verwundert. Sollte das ein Lob sein?   „Allerdings… Bedeutet das wohl auch, dass du bereit bist dein Leben für dieses Dorf zu geben“, lenkte der Uchiha ein. Sofort wich der Ausdruck des Uzumaki einem ernsteren. „Mein Großvater und Vater waren und sind dazu bereit gewesen. Dem stehe ich in nichts nach. Mit dem Amt des Kage, nimmt man diese Bürde auf sich. Man übernimmt die Verantwortung für das Dorf und all jene die in ihm leben. Das war mir von Anfang an bewusst“, hielt Minato kurz inne. „Ich will nur nicht, dass Yuki auf dumme Gedanken kommt“ Ohne das er mehr dazu sagen musste, wusste der Vater eben Genannter, was er meinte. „Daher bitte ich dich, ein Auge auf sie zu haben. Ich weis, dass ich dir das nicht sagen muss, aber… Ich kann sie eventuell nicht beschützen, wenn unsere Feinde einen Angriff starten“, Minato versuchte es zu verbergen, aber der Uchiha bemerkte wie sehr ihm diese Tatsache zu schaffen machte.   „Du hast recht, dass musst du mir gewiss nicht sagen. Immerhin kenne ich meine Tochter. Ihre Familie bedeutet ihr alles. Sie würde alles dafür tun, um ihre Geschwister, Sakura oder mich zu beschützen. Meiner Frau macht diese Tatsache auch schon länger zu schaffen. Aber ich kann dir mit Gewissheit sagen, dass ich auf sie acht geben werde, so wie ich es immer getan habe“, entgegnete Sasuke. Minato nickte daraufhin nur „Danke“. Es aus dem Munde des Uchiha zu hören, beruhigte ihn doch mehr, wie er erwartete.   Einen Augenaufschlag später, richteten die Shinobi ihre Augen auf die Tür des Büros. „Wie denkst du, wird Boruto mit dem umgehen, was er gehört hat?“, lenkte Sasuke seine Augen wieder auf den Uzumaki. „Ich weis nicht recht, aber er hätte all das eh irgendwann heraus bekommen. Ich werde gleich mit ihm reden, wenn ich nach Hause gehe“, lächelte Minato bitter. Das sein Bruder schon eine Weile vor der Tür stand, entging ihm natürlich nicht. Er wollte ihn mit Sicherheit von der Arbeit abholen kommen. „Ich werde wieder nach Hause gehen, immerhin hat meine Tochter in zwei Stunden Geburtstag. Punkt null Uhr sechs“, sah Sasuke zu der Uhr an der Wand. Der Hokage musterte ihn lächelnd. Der Uchiha pilgerte damals zwar noch durch die Gegend, jedoch war er immer rechtzeitig zu den Geburten seiner Kinder da. Irgendwie kam er intuitiv nach Hause zurück, kurz bevor bei Sakura die Wehen einsetzten. Das erzählte seine Mutter ihm irgendwann mal, weil sein eigener Vater hingegen beinahe immer zu spät kam. Das Lächeln des Uzumaki wurde verunglückt. Typisch sein Papa eben…   Anschließend verabschiedeten die Shinobi sich von einander und der Uchiha verschwand blitzartig aus dem Büro. Minato hingegen zog sein Hiraishin – Kunai aus dem holzigen Fensterrahmen und ging zur Kommode, in welche er jenes zurück legte. Er beäugte seine Waffen einen Augenblick, ehe ihm etwas durch den Kopf schoss. Woher wusste Sasuke eigentlich, wo diese Kunai lagen? Schlagartig wandte er seinen Kopf Richtung Fenster. Weshalb war ihm das nicht eher aufgefallen? Scheinbar hatte Yuki´s Vater öfter ein Auge auf ihn, wie ihm bewusst war. Ein leichtes Lachen trat über die Lippen des jungen Mannes. „Ich glaub´s ja nicht, Papa scheint ihm echt wichtig zu sein, wenn er so ein Auge auf uns hat. Mama macht da sicher keine Ausnahme“, als dem Hokage das bewusst wurde, bemerkte er, wie viel er noch an sich arbeiten musste. An seinen Vater und Sasuke kam er bei weitem noch nicht ran.   ~~   Sasuke betrat indessen schmunzelnd das Uchiha – Anwesen. Er ahnte, dass es Minato gerade aufgefallen sein musste. Bevor er sein Haus betrat, richtete er noch einmal einen Blick in den Sternenklaren Himmel. Naruto war für ihn wie ein Bruder, da war es für ihn nur selbstverständlich ein Auge auf seine geliebte Familie zu werfen. Als Sasuke daraufhin das Haus betrat, die Schiebetür hinter sich schloss und sich seiner Schuhe entledigte, hörte er Sakura aus dem Wohnzimmer schon „Willkommen zurück“ rufen. An ihrer Stimme bemerkte der Begrüßte allerdings sofort, dass sie ziemlich erschöpft klang. Er lehnte sein Katana, wie üblich, im Flur an einer bestimmten Stelle an die Wand und betrat daraufhin das Wohnzimmer. Sakura ließ sich gerade auf die Couch sinken und lächelte ihm entgegen. „Wo sind die Kinder?“, fragte er eher beiläufig und ging etwas dichter auf sie zu. „Sarada und Yu sind noch kurz unterwegs, da sie noch etwas für Yuki vorbereiten wollten und Yuki selbst ist gerade baden“, kam es freundlich über die Lippen seiner Frau. Diese lehnte sich daraufhin in die Sofalehne. Eine Sekunde später hockte Sasuke vor ihr und sah zu ihr auf. Diesen Blick erwiderte Sakura blinzelnd. Als er sich wieder erhob, folgte sie ihm mit ihren Augen.   „Du siehst erschöpft aus, stimmt etwas nicht?“, wollte er wissen. Seine Frau begann unschuldig zu lächeln. War ja klar, dass ihm das nicht entgehen würde. Er war einfach zu aufmerksam. „Naja, ich bin in letzter Zeit einfach ziemlich gerädert und könnte immer schlafen…“, seufzte sie leidig. Sasuke hingegen musterte sie einen Moment lang stumm. „Bist du schwanger?“ Nach diesen Worten saß Sakura kerzengerade auf der Couch und ein deutlicher Rotschimmer zeichnete ihre Wangen. Anschließend richtete sie einen verdatterten Blick auf ihren Mann. „Wie kommst du darauf? Nur weil ich sage, dass ich mich gerädert fühle und immer schlafen könnte?“ „Weil das bis jetzt bei jeder deiner Schwangerschaften so war. Sonst bist du nämlich das reinste Energiebündel, Sakura. Außerdem bist du in letzter Zeit des öfteren blass und isst mehr und vor allem seltsame Dinge. Selbst unseren Kindern wurde bei dem Anblick deines letzten Frühstücks übel“, entgegnete der Ältere. Die smaragdgrünen Augen der ehemaligen Haruno strahlten nun Unsicherheit aus. „Wenn du es gemerkt hast, wieso hast du nichts gesagt?“ „Da ich davon überzeugt war, dass du es mir sagst, wenn du es für richtig hältst“, ließ der Uchiha seinen Blick auf der Medic – Nin ruhen. „Hattest du etwa Angst es mir zu sagen?“, fügte er fragend hinzu. Die Angesprochene fing an mit ihren Fingern zu spielen und betrachtete diese dabei auf ihrem Schoß. „Eventuell? Ich meine, unser ältester Sohn wird nächstes Jahr zwanzig. Wir sind auch nicht mehr die Jüngsten und zudem ist der Zeitpunkt wieder einmal total unpassend. Naruto ist verschwunden, wir wissen nicht genau, was unseren Feinde vorhaben, außer dass sie anfangen Ninja zu sammeln. Dazu kommt noch die Sache mit den Schriftrollen der Dörfer, die eigentlich keinen Sinn ergeben. Wir haben so viel um die Ohren… ich war und bin mir einfach nicht sicher, ob…“, Sakura unterbrach sich selbst, als sie spürte, wie jemand zu ihr herab lächelte. Dessen Blick erwiderte sie verwundert.   „Höre ich da gerade wirklich meine Frau sprechen? Oder wieder nur die Hormongesteuerte, sensiblere Version von ihr?“, gab Sasuke schon beinahe belustigt von sich. Die Angesprochene richtete ihren Blick verlegen zur Seite. „Das ist nicht lustig, Sasuke. Ich meine das vollkommen ernst“, gab sie trotzig von sich. „Gut, ich nämlich auch“, nach diesen Worten, ließ der Uchiha sich rechts neben seine Frau sinken und zog sie liebevoll in seinen Arm. Die Jüngere bekam dadurch einen leichten Rotschimmer. Anschließend begann er in ihr Haar zu murmeln „Da ich dich kenne, weis ich das diese Worte deinen Hormonen entstammen. Denn die Sakura, die ich kenne, würde so etwas niemals sagen. Sie würde sich über das heranwachsende Leben in sich freuen und von nichts und niemandem unterkriegen lassen“. Diese ungewohnt liebevollen Worte rührten die Jüngere zu Tränen, ehe sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub „Baka, ich hasse dich...“. Der Angesprochene schmunzelte etwas. Wie immer also.   Yuki betrat, sich die Haare trocken machend, das Wohnzimmer. Als sie ihre Eltern zusammen auf der Couch sah, blinzelte sie verwundert. Danach bemerkte sie die Tränen ihrer Mutter. „Stimmt etwas nicht?“, kam es sofort besorgt über die Lippen der Jüngsten. Sie trat näher an die Älteren heran, wobei ihr Ausdruck voller Sorge war. Als allerdings ihre Mutter begann etwas zu lachen und ihr Vater schmunzelte, verstand sie die Welt nicht mehr. Was war denn nun los? „Nein, alles in Ordnung. Ich habe deinem Vater gerade nur seine Vermutung bestätigt, dass unsere Familie größer wird“, lächelte Sakura. Yuki setzte sich auf den Sessel, neben dem Sofa und schaute verdutzt drein. Familie…größer? Die Augen der jungen Frau wurden größer „Soll das heißen, ich, eh, wir bekommen noch ein Geschwisterchen?“. Sakura nickte bestätigend und ihre Tochter war sofort ganz aus dem Häuschen. „Ein besseres beinahe Geburtstags Geschenk hätte ich mir nicht wünschen können“, gab Yuki fröhlich von sich. „Aber du hast doch noch gar nicht Geburtstag“, blinzelte die ehemalige Haruno. „Deswegen ja auch beinahe! Außerdem ist der in einer knappen Stunde, das kann man zählen lassen“, lächelte die Jüngere vor sich hin. Sasuke belächelte die Zwei etwas, jenes verschwand jedoch, als ihm bewusst wurde, dass Yuki nun noch mehr auf ihre Mutter aufpassen wollen würde. „Ihr Beiden macht mir wirklich nichts als Arbeit“   ~~   Boruto saß auf dem Hokagefelsen seines Bruders und starrte auf das Dorf hinunter. Seine hellblauen Augen schimmerten in dem Licht der Sterne. Plötzlich bemerkte er, wie ein paar Wolken aufzogen und kurz darauf weiße Flöckchen dem Boden entgegen rieselten. Der Fünfzehnjährige richtete seine Aufmerksamkeit auf den Himmel und ließ einige der Flocken auf seine Handfläche sinken.   „Da wird Yuki sich sicherlich freuen. Als sie damals geboren wurde, soll es auch geschneit haben. Daher waren Sakura und Sasuke sich bei ihrem Namen auch sehr schnell einig. Es war wie ein Zeichen“, Boruto zuckte zusammen und sah überrascht zu seinem Bruder auf, der sich in jenem Moment neben ihm nieder ließ. Minato betrachtete die Dächer Konohas, während ein leichtes Lächeln seine Lippen zierte „Du hast eben alles gehört, nicht wahr?“. Anstatt einer Antwort, bekam der Ältere ein bestätigendes Schweigen. Der Achte lenkte seinen Blick auf den Jüngeren, woraufhin sein Lächeln verbittert wirkte. Anschließend lehnte er sich etwas nach hinten und stützte sich auf seinen Händen ab. „Weist du, Boruto… Das was ich gesagt habe, meinte ich auch so. Unser Vater hat so viel für das Dorf getan. Ich will nicht, dass seine Mühen umsonst waren und ich bin mir ziemlich sicher, dass du das auch nicht willst. Er mag zwar nicht immer der perfekte Vater gewesen sein, aber wer ist das schon? Doch wenn es darauf ankam, war er immer für uns da“, schwieg der Hokage kurz. „Mama gibt sich zwar alle Mühe, doch Papa fehlt ihr. Ich kann und will ihre Tränen nicht mehr sehen müssen. Diese Unwissenheit, was mit unserem Vater ist…macht mich noch einmal verrückt“, hielt er erneut inne und starrte den Horizont entlang.   Boruto musterte seinen Bruder aus dem Augenwinkel. „Sag...Minato… Meintest du es wirklich ernst, dass du dich ohne weiteres für das Dorf opfern würdest?“, richtete er seine Augen stur auf seine Füße, deren Sohlen er in einer Art Schneidersitz vor sich zusammen presste. Der Angesprochene sah verwundert zu ihm. Das machte ihm so zu schaffen? Das er dies sagte? Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. „Gewissermaßen schon, aber nur wenn ich keine andere Möglichkeit sehen würde, dass Dorf oder deren Bewohner zu beschützen“ Der Jüngere betrachtete ihn unsicher, doch dieser Ausdruck wich einem verwirrten, als sein großer Bruder plötzlich grinste. „Immerhin habe ich einen sturen, dickköpfigen, vorlauten und voreiligen kleinen Bruder, auf den ich aufpassen muss. Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber du wirst für mich immer an erster Stelle stehen. Vergiss das bitte nie, Boruto“, schmunzelte Minato, welches sich kurz danach zu einem Lachen entwickelte, da der Jüngere sich scheinbar nicht für eine Emotion entscheiden wollte. Trotz, Verlegenheit, Freude, Verwirrtheit und irgendwie auch Sorge.   „Na komm, lass uns nach Hause gehen. Es wird allmählich echt ganz schön kalt und Mama macht sich sonst noch Sorgen“, stand der Achte mit einem Satz auf seinen Füßen und reichte seinem kleinen Bruder die Hand. Der Fünfzehnjährige betrachtete diese kurz, ehe er abfällig Grinste „Pah, ich brauche doch keine Hilfe um hoch zu kommen!“. Danach wollte er aufstehen, vergaß aber leider, dass er ja ziemlich lang im Schneidersitz gesessen hatte und ihm seine Beine eingeschlafen waren. Demzufolge wäre er den Hokagefelsen hinunter gefallen, hätte sein Bruder ihn nicht am Kragen gepackt. „So, so...brauchst du nicht?“, gab der Ältere belustigt von sich. Boruto schielte mürrisch zu ihm zurück „Das war…. Beim nächsten Mal denke ich dran…“. Nach diesen Worten blickten die Uzumaki Brüder sich einen Moment lang an, ehe sie anfingen laut zusammen zu lachen. 29. Kapitel ----------- Alle Freunde und Bekannte dachten an die nun Achtzehnjährige Yuki. Es war der frühe Abend des 02ten Dezember. Zudem ließ Sakura die Babybombe platzen, woraufhin Ino ihr kreischend vor Freude um den Hals fiel. Sarada und Yu reagierten zudem ebenfalls überrascht, aber erfreut auf die Nachricht. Shisuke hoffte einfach, dass seine Mutter dadurch nicht auf dumme Gedanken kam, woraufhin sein Vater nur meinte, dass er in dieser Hinsicht wohl für nichts garantieren konnte. Immerhin war seine Frau auf ihre ganz eigene Art unberechenbar. Auch Hinata freute sich wirklich sehr für ihre beste Freundin und war sich sicher, dass Naruto das auch würde.   Von ihren Geschwistern bekam das Geburtstagskind ein liebevoll gestaltetes Fotoalbum, in dem schon viele Bilder klebten. Ihre Eltern schenkten ihr wiederum ein Grundstück aus dem Uchiha Viertel. Yu bekam ebenfalls vor einem Jahr eines geschenkt. Jene wurden renoviert und sie konnten sie beziehen, sobald sie bereit waren von zu Hause auszuziehen.   „Papa, du bist wirklich total durchschaubar“, seufzte Sarada nüchtern, weshalb der Angesprochene zu ihr herunter blickte. Seine Tochter erwiderte seinen Blick „Na, Yuki hat das Grundstück bekommen, dass das nächste zu diesem hier ist“. Sakura, welche das mitbekam, konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen. „Genau das waren auch meine Worte“, gab sie amüsiert von sich. „Ihr interpretiert da eindeutig zu viel hinein“, meinte Sasuke trocken. „Gib doch einfach zu, dass du Yuki in deiner Nähe wissen willst. Yus zukünftiges Anwesen ist ja auch nur zwei Grundstücke von Yukis entfernt. Wenn wir den Clan wieder aufbauen wollen, müssen wir uns eben ran halten“, meinte die Jüngste. „Ihr seid in dieser Hinsicht ja gute Vorbilder“, fügte sie noch plump hinzu. Diese Worte ließen ihre Mutter sofort rot werden. „Dann kannst du diesem Vorbild später ja folgen“, entgegnete der Uchiha lediglich. „Nee, lasst mal. Für mich werden zwei Kinder Maximum. Eurem Beispiel zu folgen überlasse ich lieber Yuki und Yu“, verschränkte die Fünfzehnjährige ihre Arme vor der Brust. Ihre Mutter lächelte verunglückt „Aber Sarada...du bist doch erst Fünfzehn, denkst du nicht, dass du das jetzt noch gar nicht sagen kannst?“. „Doch und wie ich das kann, Mama. Immerhin möchte ich später Hokage werden. Ich schätze, da bekomme ich zwei Kinder noch gemanagt“, nickte die Angesprochene von sich überzeugt. „Aber...zur Not könnte dein späterer Mann doch auch...“, wusste Sakura nicht recht, wie sie ihre Tochter davon überzeugen konnte, dass sie diese Entscheidung in ihrem Alter noch gar nicht so fest treffen konnte. Diese Eigenschaft hatte die Chunin definitiv von ihrem Vater. Die Meinungen Anderer? So etwas war den Beiden relativ fremd….   „Dafür bräuchte ich erst mal einen Mann, der nicht das Haus in die Luft sprengt, wenn ich ihn mit den Kindern alleine lasse“, blickte Sarada zu ihren Eltern auf. Genau in diesem Augenblick musste Boruto, etwas weiter hinter ihr, laut niesen. Sasuke und Sakura blinzelten verdutzt. Sollte das etwa eine Art Andeutung werden?   „Boruto! Verteil deine Bazillen gefälligst nicht auf dem Geburtstag meiner Schwester!“, ging die Fünfzehnjährige zu eben Genanntem. „Was kann ich denn dafür, wenn ich niesen muss?“, hob der Uzumaki eine Augenbraue. „Hab eben Staub oder so in die Nase bekommen“ „Das hoffe ich für dich. Wehe einer von uns wird krank“, murrte die Uchiha.   „Deine Gene“ „Gemischt mit deinen“, verbesserte Sakura ihren Mann belustigt. Anschließend lehnte sie sich etwas an ihn. „Was denkst du, Junge oder Mädchen?“ „Junge“ „Was macht dich da denn so sicher?“ „Wäre doch nur logisch“ „….Sasuke….so etwas hat nichts mit Logik zu tun“ „Ich weis, aber mein Gefühl sagt es mir. Und wenn ich das Gefühl hatte, dass unsere Kinder kommen, hatte ich doch auch immer recht, oder nicht?“, mit diesen Worten, musste die Medic – Nin sich geschlagen geben. Mal wieder, hatte er gewonnen. „Ein Junge also? Hm~ Sollte das wirklich der Fall sein, könnten wir ihn ja vielleicht Itachi nennen?“, lächelte Sakura zu ihrem Mann auf. „….Hm….möglich….“, gab jener von sich. Die Gesichtszüge der ehemaligen Haruno wurden weich. Jetzt wünschte sie sich, dass es ein Junge werden würde. Auch wenn ihr das Geschlecht sonst eigentlich gleichgültig war, so lange das Kind nur gesund war. Aber sie wollte bei der Geburt unbedingt noch einmal den Gesichtsausdruck von eben, bei ihrem Mann sehen. Auch wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde war, aber dieser Vorschlag schien ihn glücklich zu machen.   Minato kam etwas später bei der Feier an. Er wirkte deutlich gerädert. Augenscheinlich schlug er sich die letzte Nacht um die Ohren, wofür er eine Standpauke von seiner Tante, Mei, bekam. Als er es nach einigen Minuten dann endlich zu Yuki schaffte, durfte er sich von dem Geburtstagskind auch noch einiges anhören. „Mensch,… Das reicht aber echt für einen Tag. Ich werde heute wieder heim gehen, versprochen“, seufzte der Achte lächelnd. „Das will ich doch hoffen“, zog Yuki ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen, während sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete. Sekunden später stand der Uzumaki hinter ihr und sie spürte etwas kaltes um ihrem Hals.   „Alles Gute zum Geburtstag, Yuki“, konnte sie förmlich das sanfte Lächeln auf seinen Lippen heraushören. Die junge Frau richtete ihre Aufmerksamkeit nach unten und fuhr im selben Augenblick mit ihrer Hand zu dem kalten Gegenstand um ihrem Hals. Mit ihren Fingerspitzen konnte sie zwei kleine Anhänger ertasten, deren Formen ihr bekannt vorkamen. Das Silberkettchen war gerade lang genug, dass sie die kleinen Stücke gerade so erkennen konnte. Das eine war das Uchiha – Clansymbol. Das andere eine weiße Kirschblüte. Beide waren in Silber gefasst. Verwundert und gerührt zugleich, wandte die Medic – Nin sich an den Uzumaki. Jener lächelte zu ihr herunter. „Wenn ich an dich denke, sehe ich immer diese Beiden Symbole vor mir. Auch ohne das Sharingan, bist du eine vollwertige Uchiha. Wie deine Mutter, besitzt du Kischblütenfarbige Haare, doch dein Name bedeutet Schnee. Deswegen eine weiße Kirschblüte“, nahm Minato gedankenverloren ein paar ihrer Haarsträhnen zwischen seine Finger.   Ein paar Tränen bildeten sich in dem smaragdgrün der jungen Frau. So hatte sie all das noch nie gesehen. „Vielen Dank, Minato“, lächelte sie dankbar und wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, bemerkte jedoch schnell, dass sie plötzlich die Aufmerksamkeit aller besaßen. Diese Tatsache ließ die Uchiha verlegen erröten.   „Man sind die Beiden verklemmt“, hob Boruto skeptisch eine Augenbraue. Das konnte man sich ja kaum mit ansehen. „Wem sagst du das? Wenn dass so weiter geht, wird das nie etwas“, stimmte Sarada zu. „Oh~ Wie selten das ihr mal einer Meinung seid“, lächelte Mitsuki. „Das ist ja nun einmal auch eine Tatsache. Sie könnten schon längst viel weiter sein“, seufzte die Fünfzehnjährige lächelnd. „Wie wahr, wie wahr“, nickte der Uzumaki schmunzelnd.   Die betroffenen Geschwister hingegen sahen vielsagend zu ihnen. „Ihr wisst schon, dass wir euch hören können, da ihr genau neben uns steht?“, gab Yuki trotzig und verlegen von sich. „Genau das war der Sinn der Sache, Onee – Chan~“, wurde das Lächeln Saradas unschuldig. „Sie haben doch recht, oder etwa nicht?“, stand nun auf einmal auch noch Yu neben ihnen und beschmunzelte sie. „Nii – San, nicht du auch noch...“, meinte das Geburtstagskind leidig. Daraufhin begannen alle um sie herum zu lachen. Anschließend begannen sie gemeinsam zu feiern.   …Sasuke betrachtete die Schneeflocken, welche immer noch dem Boden entgegen sanken. Inzwischen hatte sich eine beachtliche Schicht Schnee auf diesem nieder gelegt. Man könnte auch sagen, es schneite schon den ganzen Tag. „Wie damals, nicht wahr?“, stoppte Sakura lächelnd neben ihm. „Hm“, kam es lediglich über die Lippen des Älteren. „Ich weis noch, wie du damals klitschnass hier angekommen bist, bevor Yuki geboren wurde, da es draußen so doll geschneit hat. Ich sagte dir damals, dass du ja auch den Sturm hättest abwarten können, doch darauf hast du nicht sehr freundlich gesinnt reagiert. Du meintest nur, dass du dich lediglich umziehen müsstest, damit du wieder trocken bist. Die ersten Sekunden, in denen unser Kind das Licht der Welt erblickt hingegen, wären für immer verloren“, schmunzelte die Medic – Nin vor sich hin. „Diese Worte hast du dir wirklich gut eingeprägt, was?“, schielte der Uchiha zu seiner Frau hinunter. „Natürlich. Immerhin war das ein Beweis deiner Liebe zu uns, da ist es doch selbstverständlich, dass ich mir diese Worte einpräge“, erwiderte Sakura seinen Blick liebevoll. Daraufhin schwieg ihr Mann.   Die ehemalige Haruno wandte sich von dem großen Fenster, zu den Gästen hinter sich um. Dabei fiel ihr Blick auf ihre drei Kinder, die von ihren Freunden umgeben waren. „Weist du, Sasuke, wenn ich so darüber nachdenke, war ich wirklich ein anstrengender Teenager… All das änderte sich erst nach unserer ersten Chunin – Auswahlprüfung. Ich begann richtig zu verstehen, wie wichtig die Aufgaben der Ninja eigentlich waren….und wie gefährlich ihr Weg sein konnte. Doch Team 7 wurde zu meiner zweiten Familie“, Sakura unterbrach sich selbst und schüttelte lächelnd ihren Kopf. „Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich mir damals nie hätte vorstellen können, das daraus eine wirkliche Familie entstünde. Natürlich war es immer mein Traum, an deiner Seite zu sein. Aber für eine Weile schien er unerreichbar für mich zu sein… Deswegen bin ich meinen Eltern für meinen Dickkopf wirklich dankbar. Mein Leben hätte nicht besser verlaufen können und ich bereue nichts. Naja...außer vielleicht dass ich dir ab und an keine reingehauen habe, als du es wirklich verdient hättest“, schielte sie schmunzelnd zu dem Älteren auf. Sasuke ließ seinen Blick auf ihr ruhen, ehe er zu ihren Kindern sah. „Gut, dass du es nicht versucht hast. Wer weis, ob ich dich damals dann nicht umgebracht hätte?“, entgegnete er. „Nein. Hättest du nicht“, kam es wie aus einer Kanone geschossen von der Jüngeren, weshalb er etwas verwundert zu ihr herunter sah. „Naja, Naruto wolltest du damals doch umbringen, weil er dir zu nahe stand, also wichtig war und eben ist. Hättest du das bei mir auch getan, hättest du zu deinen Gefühlen stehen müssen“, lächelte die ehemalige Haruno. Ihr Mann blinzelte, woraufhin sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen schlich. „Du drehst dir da aber gerade einiges zurecht“ „Ich weis, aber lass mir doch meinen schönen Irrglauben~“, streckte die Uchiha sich und stürzte sich wieder in das Getümmel der Geburtstagsgäste.   Sasuke blickte ihr nach und lenkte seine Aufmerksamkeit danach erneut auf ihre Kinder. In einer Sache konnte er seiner Frau zustimmen. Er selbst hätte damals auch nicht gedacht, dass er jemals so eine wunderbare Familie haben würde. „Wie die Zeit vergeht~“, ertönte eine bekannte Stimme neben dem Uchiha. „Das ist der Lauf der Dinge, Kakashi“, lenkte der Angesprochene seine Augen auf den Älteren. Der Hatake seufzte lächelnd. „Naruto wird dir mit Sicherheit dankbar dafür sein, dass du auf seine Familie aufpasst“ „Das ist nicht der Rede wert. Er würde ohne zu zögern das selbe tun“, entgegnete sein ehemaliger Schüler. „Ich weis. Minato arbeitet in letzter Zeit wirklich hart und viel. Yuki hilft ihm wo sie kann und Kyo arbeitet inzwischen als Anbu, vorwiegend als Bote zwischen Konoha und Kiri, sowie bei den Trupps, die nach Naruto suchen“, ließ Kakashi seinen Blick über ihre Freunde schweifen. „Eine Art Deja – Vu?“, schmunzelte der Uchiha ein wenig. „So in der Art könnte man es wohl bezeichnen. Außer, dass die Kunoishi des Teams sich dieses mal für den Uzumaki interessiert. Minato ist Hokage geworden und Kyo eigentlich nur noch unterwegs“ „Sieh es doch positiv. Deine Teams haben beide Male etwas aus sich gemacht“, klang Sasuke schon beinahe amüsiert. „Das kann man wohl sagen. Ich scheine da wirklich einen guten Schnitt zu haben. Aber dir scheinen auch einige Dinge Kopfzerbrechen zu bereiten“, sah der Sechste zu dem Jüngeren. „Sicher. Zudem sich hier seit geraumer Zeit Gäste befinden, die nicht anwesend sein sollten“, betonte der Uchiha seine letzten Worte so, dass alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war.   Stille. Die Blicke der Anwesenden wurden ernst. Hiroki, Mei, Minato, Hinata, Hanabi, Hiru, Yuki, ihren Geschwistern und Sakura waren diese Gäste ebenfalls schon aufgefallen. Daraufhin klang es so, als würde etwas gegen die Glasschiebetür klopfen. Sasuke und Kakashi wandten sich zu jener, wo ihnen Daigo entgegen grinste.   Minato hingegen erhob sich von der Couch und starrte in eine bestimmte Richtung. In jener lehnte Tsuno gelassen an der Wand und schmunzelte „Ich wurde also entdeckt“.   „Ino, geh weg von ihr!“, stellte Sakura sich schnell zwischen ihre beste Freundin und ein kleines Mädchen. „Lange nicht gesehen, Sakura – San“, lächelte die Kleine. „Schade drum ist es sicher nicht“, wurde der Ausdruck der Angesprochenen ernst.   „Mittsu, was hast du nur mit dieser Frau? Sie ist doch vollkommen uninteressant“, meinte Tsuno. „Das stimmt nicht! Zumindest nicht ganz…. Immerhin trägt sie einen weiteren Uchiha in sich“, breitete sich ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen der Dreizehnjährigen aus. „Stimmt allerdings, Tsuno. Unsere kleine Schwester hatte da wohl den richtigen Riecher~“, betrat Daigo grinsend das Wohnzimmer. Eine Sekunde später war Sasuke neben ihm verschwunden und tauchte zwischen Sakura und Mittsu wieder auf. „Wer hätte es gedacht?“, lächelte das Mädchen.   „Hiroki?“, huschte es ernst über Minatos Lippen. „Sie sind alleine hier. Mama und ich können weit und breit nur die Chakren der Drei ausfindig machen“, entgegnete der Yukia. Daraufhin nickte sein Cousin „Danke“.   „Das ihr euch traut zu Dritt herzukommen“, erhob Yu seine Stimme. „Na und? Wir mögen zwar zu Dritt sein, aber vergesst bitte unsere Freunde nicht, die ihr Eis – Shinobi getauft habt“, schmunzelte Tsuno. Nach diesen Worten tauchte ein Anbu neben Minato auf und kniete sich auf einem Bein. „Hokage – Sama, das Dorf wird von den Eis – Shinobi überrannt. Wir tun schon alles was in unserer Macht steht, aber es sind einfach zu viele“ „Das ist doch unmöglich, das hätte uns auffallen müssen“, lenkte Shikamaru ein. Immerhin hatten sie, logischerweise, Vorkehrungen getroffen. „Es sei denn...“ „Sie planen genau das schon länger und haben unsere Abläufe studiert“, beendete Sasuke den Satz des Achten. „Ihr elenden...“, knurrte Yu. „Was habt ihr denn erwartet? Ihr wusstet doch, was euch blüht. Immerhin haben wir euch doch deutliche Nachrichten zukommen lassen“, lächelte Mittsu. „Also waren die Angriffe auf Suna, Kiri und Kumo tatsächlich Botschaften an uns?“, wollte Minato wissen. Das Lächeln auf den Lippen des Mädchens wurde listig „Was denkst du, Hokagelein~?“.   „Papa!“, kam es über panisch von Shizuku, weshalb alle zu ihr sahen. Eben Gerufener hatte gerade eigentlich dienst als Anbu. Mei eilte ebenfalls sofort zu ihm, als er gerade zusammen brach. Ihr Mann war übersät von Verletzungen und seine Anbumaske glitt neben ihm zu Boden. „Es sind zu viele“, presste er es über seine Lippen. „Nicht sprechen, Papa!“, mahnte seine Tochter ihn, während seine Frau begann ihn zu heilen.   Alle Blicke waren auf den Hokage gerichtet, da sie wissen wollten, was sie tun sollten. Die Antwort war natürlich klar und er wollte sie gerade von sich geben, doch…   „Wenn Yuki freiwillig mit uns kommt, brechen wir den Angriff ab“, erhob Tsuno seine Stimme und schmunzelte. Irritiertes Schweigen durchzog den Raum. Als sie realisierten, dass das ernst gemeint war, stellten Sarada und Yu sich sofort vor ihre Schwester. Denn das größte Problem war, dass sie ihre Schwester zu gut kannten. „Warum Yuki? Weshalb bist du so versessen auf sie?“, interessierte es Minato. Der Angesprochene richtete seine gelben Augen auf ihn. „Würde ich dir das erzählen, wäre es doch langweilig, denkst du nicht?“   „Das würde ich lassen, Sasuke – Kun~ Wenn du dich da weg bewegst, geht deine geliebte Frau und alles um sie herum hoch“, lächelte Mittsu fröhlich. Der Uchiha, welcher gerade ebenfalls zu seiner Tochter wollte, sah sofort zu seinen Füßen herunter. Ein verärgertes Geräusch kam über seine Lippen. Wann hatte sie diese Briefbombe unter seinen Fuß gelegt? Zudem eine mit Bewegungszünder…   Minato blieb äußerlich ruhig, auch wenn es in seinem Inneren drunter und drüber ging. Er musste nachdenken… Es musste doch eine… „Shikamaru, nimm...“, zählte er einige der Anwesenden auf, damit diese sich erst einmal um die Sicherheit des Dorfes kümmern konnten. Zurück blieben die vermeintlichen Ziele und ein paar ihrer Eltern. „Minato, sollten wir nicht auch“, wollte Miho etwas sagen, wurde aber von eben Genannten unterbrochen. „Nein, sie werden euch eh nicht gehen lassen“ „Gut erkannt, Hokagelein“, grinste Daigo und stemmte seinen Sonnenschirm an seine Schulter.   „Und wenn wir einfach alle auf einmal angreifen würden?“, lenkte Takeru ein. „Das sollten wir lassen, schau unter deine Füße“, seufzte Shisuke nüchtern. Daraufhin erkannte auch der Rest von ihnen, dass sie wie Sasuke mit einer Briefbombe bewegungsunfähig gemacht worden waren. Doch weshalb hatten sie das nicht bemerkt?   „Also Yuki, was ist?“, richtete Tsuno sich an die junge Frau. Jene schien tatsächlich darüber nachzudenken, was ihrer Familie und Minato gar nicht gefiel. Fiele ihnen nicht bald etwas ein, würde sie mit ihnen gehen. Das stand fest. „Nehmt mich statt Yuki mit!“, legte Yu seine Hand auf seine Brust. „Oder mich!“, kam es sofort darauf von Sarada geschossen. „Sehr verlockende Angebote, aber wir lehnen dankend ab“, grinste Daigo. Zwar verstanden die Beiden nicht, weshalb sie abgelehnt wurden, standen somit aber wohl auch nicht auf ihrer Liste…   30. Kapitel | Eine froschige Überraschung | ------------------------------------------- Ein bitteres Schweigen stand in dem Wohnzimmer der Uchihas. Was sollten sie tun? So gut wie keiner von ihnen konnte sich rühren, ohne alles in die Luft zu jagen. Aber wann hatten sie diese Art von Briefbomben überhaupt verteilt? Weshalb bekam keiner von ihnen etwas davon mit?   Hiroki, welcher ebenfalls durch eine dieser Bomben bewegungsunfähig gemacht wurde, ließ seinen Blick schweifen. Sein Vater schien schwer verletzt zu sein, aber weshalb bekamen sie ansonsten nichts von dem schweren Angriff auf Konoha mit? Sie müssten doch irgendetwas hören. Kampfgeräusche, oder Bewohner die um ihr hab und gut, sowie Leben bangten. Aber nichts. Es war einfach vollkommen still. Wie konnte das sein?   „Es ist dir also auch aufgefallen?“, meinte Hiru, welcher neben dem Yukia stand, eher nebenbei. Der Angesprochene nickte. „Komisch, nicht?“ „Ja. Mit meinem Byagukan kann ich auch nichts erkennen. Keine Unruhen oder dergleichen“, murmelte der Sarutobi. Noch während er das sagte, aktivierte Hiroki sein Taiyōmida und fragte sich, weshalb er da nicht eher drauf kam. Ein leicht knurrendes Geräusch trat über seine Lippen, weshalb der Gleichaltrige zu ihm sah. „Kannst du etwa etwas erkennen?“ „Allerdings. Diese elenden Dainanas haben uns scheinbar mit einer Barriere abgeschirmt, wie sie es auch bei meinem Onkel taten. Deswegen hören wir nichts. Doch ich kann draußen deutlich Ninja kämpfen sehen, wenn ich auch die Eis – Shinobi nicht erkennen kann. Einige von ihnen sind schon schwer verletzt…“, ballte der Anbu eine Faust.   „Schrecklich...“, huschte es über Lias Lippen, da sie das Gespräch mitbekam. Zumal ihre Eltern zwischen den kämpfenden Ninja waren. „Deinen Eltern geht es gut, keine Sorge. Euer Vater achtet wie immer hervorragend auf eure Mutter“, lächelte Hiroki aufmunternd zu ihr. Er konnte sich denken, was ihr Sorgen bereitete. Ein dankbares Lächeln zierte ihr Gesicht. „Bei unseren Eltern ist es sicherlich genau umgekehrt...“, seufzte Hiru nüchtern. „Das stimmt so nicht. Konohamaru kämpft Seite an Seite mit Hanabi“, schmunzelte der Yukia, weshalb der Gleichaltrige fragend zu ihm sah. Hatte er das etwa laut gesagt? „Siehst du! So blöd ist Papa eben auch nicht“, gab Miho fröhlich von sich und wäre beinahe von ihrer Briefbombe gesprungen, dachte aber noch rechtzeitig daran. „Ups...“ Takeru, welcher neben ihr stand, bekam schon einen halben Herzkasper. Dieses Mädchen…   Miharu gehörte zu den wenigen, die nicht von einer Briefbombe in Schach gehalten wurden. Daher konnte sie sich zumindest weitestgehend frei ihm Raum bewegen, wenn sie wollte. Ihre Feinde hielten sie wohl nicht für eine all zu große Bedrohung. Komplett unrecht hatten sie ja auch nicht. Sie war zwar eine Kunoishi, doch ihre Hauptaufgabe bestand in dem designen von Ninjakleidung. Außer ihr konnten nur Lia, Hinata, Nanami, Takeru und Sakura sich frei bewegen. Letztere wohl auch nur, weil sie schwanger war und ihre Feinde nicht davon ausgingen, dass sie ihr Kind unnötig in Gefahr bringen wollte. Die Nara lehnte sich an die Wand hinter sich und dachte nach. Was könnten sie tun, um aus dieser Lage zu kommen? Minato war momentan scheinbar etwas überfordert. Das wunderte die junge Frau nicht, immerhin musste er sich um mehrere Dinge gleichzeitig Gedanken machen. Also wollte sie ihm helfen, ebenso wie ihren Freunden. Auch sie kannte Yuki gut genug um zu wissen, dass nicht mehr viel fehlte und sie zustimmen würde. Doch das wollte Miharu nicht zulassen. Nicht nur weil sie endlich wieder mit ihr sprach und sie normal miteinander umgehen konnten, sondern weil sie ihr als Freundin unheimlich wichtig war. Immer noch.   Was würde wohl ihr Vater machen…? Auf jeden Fall die Ruhe bewahren, um einen kühlen Kopf zu behalten. Also atmete Miharu einmal tief durch und konzentrierte sich wieder. Sie richtete ihre himmelblauen Augen auf die Anderen. Diese unterhielten sich teils untereinander oder mit ihren Feinden. Sarada und Yu versuchten Tsuno immer noch davon zu überzeugen sie, anstelle von Yuki mitzunehmen. Aber damit wäre doch auch keinem geholfen… Viel eher wollten sie mit dieser Strategie Zeit schinden, um Yukis Antwort hinauszögern zu können. Immerhin behielt Hiroki das Geschehen draußen mit seinem Taiyōmida im Auge. Sasuke hingegen tötete Daigo und Mittsu beinahe mit seinem Blick. Zweitere schien sich sogar darüber zu amüsieren...verrücktes Kind. Aber von denen war ja eh keiner normal. Eher im Gegenteil. Diese Futatsu konnte froh sein, dass sie nicht dort war, nachdem was sie von ihrer Schwester hörte. Ihr Vater ließ es sich zwar nicht anmerken, aber dieser jungen Frau würde er den Hals am liebsten eigenhändig umdrehen. Und ihre Mutter würde ihn dabei tatkräftig unterstützen. Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema. Wie bekamen sie die Situation in den Griff?   Natürlich, sie könnte einen von den Dreien mit ihrem Geist besetzten, aber ob das auch funktionierte? Zudem war sie danach vollkommen ungeschützt und ob ihnen das weiterhalf konnte man ebenfalls dahingestellt lassen. Sie traute ihren Feinden durchaus zu, in solch einem Fall ihre Geschwister zu töten, wenn es sein musste. Die Dainanas waren wirklich gut vorbereitet. Scheinbar studierten sie wirklich ihre Abläufe, so wie Minato und Sasuke vermuteten. Aber warum mussten sie all das ausgerechnet an Yukis Geburtstag machen? Dieser Tag sollte ihr doch schön in Erinnerung bleiben und nicht...so…   Kurz darauf bemerkte Miharu den Blick von Hinata, auf Tsuno. Ein unruhiger, vielsagender Ausdruck, ihrerseits. Wenn die junge Frau es nicht besser wüsste, würde sie meinen, dieser Kerl spielte eine große Rolle bei der Entführung des Siebten. Vielleicht sollte sie zu ihr gehen, um mit ihr zu sprechen. Immerhin konnte die Uzumaki sich ebenfalls noch bewegen. Allerdings...gab ihr diese Tatsache schon länger zu denken. Das passte alles nicht zusammen. Schließlich würde Sakura sich nicht von ihrer Schwangerschaft aufhalten lassen und Hinata gehörte mit zu den besten Kunoishi in Konoha. Lia hingegen ergab ja noch Sinn, schließlich konnte sie keiner Fliege etwas zuleide tun. Doch was könnte das alles….   Miharus Augen weiteten sich schlagartig. Besonders als sie im Augenwinkel sah, wie ihre Schwester zu Shizuku gehen wollte, die noch neben ihren Eltern hockte und sich ebenfalls nicht rühren durfte. „Lia, nicht!“ Nach diesen Worten wandte die Jünger sich verwirrt zu ihrer großen Schwester, welche augenblicklich zu ihr sprintete und sich über sie warf. Blutspritzer zierten daraufhin ihre Umgebung und Lias Gesicht. Sie musste entgeistert mit ansehen, wie einige Shuriken in dem Rücken ihrer Schwester steckten. „Miharu...“, stammelte die Jüngere.   „Respekt. Wer hätte auch gedacht, dass du tatsächlich darauf kommst“, lächelte Tsuno. Die Angesprochene rappelte sich etwas auf „Ich habe mich halt die ganze Zeit gewundert, weshalb wir die Einzigen sind, die sich rühren dürfen. Da fiel es mir ein. Wir sind unwichtig. Ihr habt einen Eis – Shinobi damit beauftragt jeden zu töten, der sich bewegt….“. „Da hast du das wohl gerade noch rechtzeitig gemerkt, um deine kleine Schwester zu beschützen~“, grinste Daigo.   „Miharu...entschuldige, wegen mir bist du“ „Schon gut. Du konntest das ja nicht wissen. Mir wäre es ja beinahe selbst entgangen, hätte ich mir nicht den Kopf zermartert. Mach dir nichts daraus“, lächelte die ältere Nara, der Jüngeren zu. Diese war den Tränen nahe. Immerhin blutete ihre Schwester stark und von den Anderen konnte ihr keiner helfen.   „Lasst mich zu ihr gehen“, erhob Sakura ihre Stimme ernst. Doch ehe sie eine Antwort erhalten konnte, machte Yuki sich auf den Weg zu der Verletzten. Alle sahen ihr nach. „Mich wollen sie doch unbedingt haben. Weshalb sollten sie mich dann töten?“, meinte die Uchiha und behielt recht. Sie wurde verschont, stoppte hinter Miharu und kniete sich hin. Daraufhin begutachtete sie den Rücken genaustens und begann die Shuriken aus jenem zu ziehen. „Entschuldige“, lächelte sie bitter. „Schon gut, es gibt schlimmeres“, schloss Miharu sich jenem Lächeln an, während sie zu der Medic – Nin zurück sah. „Danke, Yuki“ „Keine Ursache“, erwiderte die Jüngere freundlich.   „Da draußen...passiert irgendetwas merkwürdiges...“, erhob Hiroki seine Stimme, woraufhin er die Aufmerksamkeit aller im Raum besaß. Der junge Mann deaktivierte sein Taiyōmida und sah zu Hinata, Sakura, Sasuke und Mei „Sagt mal...außer Naruto...hat doch niemand einen Vertrag des vertrauten Geistes, mit Gamabunta oder?“. Die Angesprochenen schüttelten ihre Köpfe „Nein“. „Kann mir dann einer erklären, weshalb er sich in Konoha aufhält?“, konnte sich der Yukia keinen Reim daraus machen. „Narutos Anwesenheit konntest du nicht feststellen?“, wollte Sasuke wissen. „Nein, leider nicht. Deswegen wundert es mich ja so“, entgegnete Hiroki seufzend. Er würde viel lieber etwas anderes sagen. Doch kurz darauf bemerkte er die Unruhe im Raum und richtete seine goldenen Augen auf die Dainanas.   „Euch scheint diese Tatsache ja zu beunruhigen. Wollt ihr uns einweihen, weshalb?“, stemmte Sarada ihre Hand an ihre Hüfte. „Beunruhigen? Wo denkst du bitte hin?“, grinste Daigo, wenn auch nicht mehr ganz so überzeugend, wie zuvor. „Na wirklich überzeugend wirkte das jetzt aber nicht“, meinte Shisuke trocken. „Idiot!“, trat Mittsu ihrem großen Bruder auf den Fuß, welcher sich jenen danach schmerzlich rieb. „Du bist grausam wie immer“, versuchte der Getretene sein Grinsen aufrecht zu erhalten. „Na wenigstens einer von uns“, seufzte die Jüngere.   „Wenn Gamabunta hier ist, hat sich unser Aufenthalt wohl erst einmal erübrigt“, zuckte Tsuno gelassen mit seinen Schultern. „Du gibst aber verdächtig leicht auf“, schielte Boruto misstrauisch zu dem Älteren. „Ich weis eben, wann es Zeit ist zu gehen. Im Gegensatz zu manchen meiner Geschwister“, schmunzelte der Angesprochene. „Ich gebe es ungern zu, aber unser Bruder hat recht“, musste Mittsu, leider, zustimmen. „Dann müssen wir unser Spiel also ein anderes mal fortsetzen. Denkt aber nicht, dass das schon alles war. Auf diesen Spielzug waren wir einfach nicht vorbereitet“, grinste Daigo. „Hast du jetzt genug aus dem Nähkästchen geplaudert, Idiot?“, gab seine kleine Schwester, herablassend, von sich. „Ich hab dich auch lieb, Mittsu“, entgegnete er fröhlich. „Oh nee, bloß nicht“, löste jene sich mit diesen Worten in Nebel auf. Ihre Brüder taten es ihr daraufhin gleich und die Zurückgelassenen fragten sich, warum sie plötzlich das Weite suchten.   „Warum haben sie solch eine Angst vor Gamabunta?“, warf Takeru die Frage in den Raum. „Das ist eine gute Frage“, murmelte Minato. Zudem er sich immer noch fragte, woher der große Frosch kam. Aber das konnten sie ihn ja gleich selbst fragen, nachdem sie sich irgendwie von den Briefbomben befreien konnten.   … Nachdem sie die Bomben loswerden konnten, ohne das Uchiha – Anwesen und sich selbst in die Luft zu jagen, halfen sie ihren Freunden draußen, wo sie nur konnten. Sakura, Mei, Yuki und Shizuku kümmerten sich um die Verletzten und der Rest half die letzten Eis – Shinobi zu vernichten, oder Bewohnern des Dorfes zu helfen.   Boruto hingegen, sprang dreist auf den Kopf von Gamabunta und ließ sich dort sinken. Der große Frosch hielt in seiner Bewegung inne und lenkte seine Augen auf den Uzumaki. „Wenn das nicht Narutos frecher Bengel ist“ „Freut mich auch dich zu sehen, Froschopa“, grinste der Angesprochene. „Na, nun werd mal nicht frech, sonst schmeiß ich dich runter“, meinte der vertraute Geist und steckte sein Schwert weg. Anschließend richtete er sein Augenmerk vor sich und lächelte freundlich „Guten Abend Minato, oder eher, Hokage der achten Generation“. Der Angesprochene erwiderte das Lächeln freundlich „Lange nicht gesehen, Gamabunta. Aber sag, wie kommst du her? Weist du etwa, wo unser Vater sich aufhält?“. Der Frosch – Ninja betrachtete den jungen Hokage stumm. „Nein, tut mir leid. Wir haben zwar von seinem Verschwinden gehört, konnten aber leider auch nichts in Erfahrung bringen“ „Gut, aber dann erkläre mir mal bitte eines. Wie bist du her gekommen, Gamabunta?“, wurde der Ausdruck des jungen Mannes ernster. „Und weshalb haben die von Dainana Yûgure so eine Angst vor dir?“, hing Boruto noch hinten dran. Der Frosch seufzte schmunzelnd. Diese Tatsache hatte er ja vollkommen verdrängt.   „Also, wir warten“, beugte der jüngere Bruder sich etwas über den Kopf des Tiers, um ihm in die Augen linsen zu können. „Sei mal nicht so unhöflich, du Frechdachs“, packte Gamabunta den Jungen an seinem Kragen und setzte ihn neben seinem Bruder ab. Boruto verschränkte trotzig seine Arme vor seinem Oberkörper. „So schlimm war das jetzt auch nicht“ Minato hingegen ließ seinen ernsteren Blick weiterhin auf dem vertrauten Geist ruhen. Dieser fühlte sich dementsprechend beobachtet und wich dem Blick des Hokage aus. „Ich kann euch leider nicht viel dazu sagen. Man könnte mich auch als Vorboten für etwas bezeichnen, dass denen von Dainana Yûgure nicht gefällt“, meinte der Frosch. „Vorboten?“, kam es fragend von Boruto. „Gut, aber dennoch stellt sich uns die Frage, wer dich gerufen hat“, ließ Minato nicht locker. „Wie ich schon sagte, kann ich euch nicht viel dazu sagen. Ich kann und darf nicht“, erwiderte Gamabunta seinen Blick. Der Achte musterte ihn einen Moment lang eindringlich. „In Ordnung. Aber wenn du schon hier bist, kann ich ja gleich mit dir persönlich den Vertrag des vertrauten Geistes schließen“, ging der junge Mann ein paar Schritte auf den Frosch zu, welcher ihn verwundert ansah. Nach seiner Meinung wurde gar nicht gefragt, was?   Boruto beobachtete seinen großen Bruder, während die Beiden den Vertrag schlossen. Er hatte Minato eben genau angesehen, dass ihm etwas durch den Kopf ging. Etwas, dass ihn zu beunruhigen schien. Der Fünfzehnjährige musste zugeben, dass ihn auch ein komisches Gefühl überkam. Er ließ seinen Blick schweifen. Mit jenem, blieb er an einer Stelle kleben. Irgendwie… Danach bekam er im Augenwinkel nur noch mit, wie sein Bruder an ihm vorbei sprintete. Beziehungsweise, spürte er den Windhauch dessen, der seine Haare aufwirbeln ließ. Er sah Minato kurz nach, ehe er seine Aufmerksamkeit auf Gamabunta richtete, der ihm ebenfalls nachblickte. Die Mimik des Froschopas konnte der Chunin nicht vernünftig deuten. Sie wirkte nachdenklich und negativ zugleich. Was ging dort nur vor? „Wie ich sehe, ist dein Bruder auch verschwunden“, landete Sarada gekonnt neben dem Uzumaki. Jener wandte sich zu ihr und nickte „Ja“. „Mein Vater auch und zwar in diese Richtung“, deutete sie mit ihrem Finger in das Waldstück über den Hokagefelsen. „Boruto, dass sollten wir lassen. Hätten sie uns mitnehmen wollen, hätten sie das getan“, richtete die Uchiha ihre Augen auf ihren Teamkameraden, welcher gerade Anstalten machte ihnen zu folgen.   „Die kleine Uchiha hat recht. Die Beiden machen das schon, ihr solltet lieber den Anderen helfen“, meinte Gamabunta. „Und du scheinst wesentlich mehr zu wissen, wie du zugibst, alte Kröte“, schielte Sarada zu dem vertrauten Geist. „Hüte deine Zunge, Uchiha Mädchen“, entgegnete der Angesprochene verärgert. „Sonst was?“, drehte sie sich dem Frosch vollkommen zu und sah ernst zu ihm auf. „Diese komischen Leute wollen meine Schwester und ich will wissen, warum. Wenn du es weist, erzähl es mir!“ „Auch dir werde ich nicht mehr sagen, wie dem Hokage. Und wenn ihr entschuldigt, meine Aufgabe hier hat sich erledigt“, verpuffte der vertraute Geist. Die Uchiha ballte verärgert eine Faust „Diese elende Kröte!“. Boruto sah aus dem Augenwinkel zu Sarada. Es schien sie wirklich innerlich aufzuwühlen, dass ihre Feinde hinter ihrer Schwester her waren. Irgendwo konnte er sie verstehen. Nachdem, was er bei dem Gespräch von Minato und Sasuke mitbekam… „Lass uns gehen, Sarada!“, setzte der Uzumaki sein übliches Grinsen auf, um die Kunoishi zumindest etwas aufzumuntern. Die Angesprochene sah verwirrt zu ihm, ehe auch sie etwas lächeln musste „Wie kannst du in so einer Situation nur grinsen?“. „Naja, wir kennen Minato und Yuki doch, die bekommen das schon hin~“, diese Worte meinte der Fünfzehnjährige ernst. Er vertraute ihnen. Was auch immer noch auf sie zukam, irgendwie würden sie das schon hinbekommen. „Seit wann redest du denn so positiv über deinen großen Bruder? Das sind ja ganz neue Töne“, hob Sarada schmunzelnd eine Augenbraue. „Ist doch egal, nun komm schon!“, schnappte Boruto sich ihre Hand und zog sie mit sich. Diese Geste ließ die Uchiha etwas erröten.   ~~   „Du musstest natürlich wieder übertreiben“, seufzte ein schwarzhaariger, junger Mann, der mit einem Jüngeren hinter Gestrüpp hockte. „Naja, zurecht. Sag mir nicht, dass dich die Situation nicht auch beunruhigt hat. Immerhin wäre sie“, unterbrach der Blonde seine Worte, da sein Kamerad eine Hand hob. „...Sie stehen hinter uns, oder?“, lächelte der junge Mann, mit den smaragdgrünen Augen. „Bemerkst du es auch mal? Also manchmal bezweifle ich wirklich, das wir verwand sind..“, lenkte der Schwarzhaarige seine dunkelgrünen Augen auf seinen Nebenmann. „Glücklicherweise wurden wir ja vorgewarnt, was das angeht“, lächelte der Jüngere, ehe sie sich zunickten und ihre Blicke nach hinten warfen.   Dort standen Minato und Sasuke, welche die jungen Männer durchdringend musterten. Ein belustigtes Schmunzeln zierte die Lippen des Hokage „Weshalb kommt mit diese Situation nur so bekannt vor?“. „Immerhin erklärt es, woher Gamabunta kam“, begann der Uchiha, ehe er einen starren Blick auf den Hokage richtete „Wer auch immer in Zukunft Hokage sein mag, ich werde ihm den Kopf abreißen…“. Ein verunglücktes Lächeln zierte das Gesicht des Achten. Weshalb genau überkam ihn das Gefühl, dass er Angst um sein Wohlergehen haben musste?   „Yuki hatte recht, du ähnelst ihm in diesem Alter wirklich sehr“, erhob der Dunkelgrünäugige sich. Sein Kamerad tat es ihm gleich „Ist das denn so verwunderlich? Immerhin ist er mein Vater“. Als er das sagte, erhielt er die Aufmerksamkeit des Uchiha und Uzumakis. Sie musterten ihn aufmerksam. Von seinen Haaren konnte man nur den blonden Pony sehen, welcher nach links gescheitelt war. Den Rest seiner Haare versteckte er unter einer bräunlichen Mütze mit Orangestich. Seine smaragdgrünen Augen strahlten ihnen beinahe entgegen. Trotz dessen, dass es draußen schon dunkel war.   Sasuke schielte vielsagend zu Minato. Dieser allerdings ließ seinen Blick weiterhin stumm auf dem jungen Mann ruhen. „Du hast es auch gemerkt, oder?“, erhob er seine Stimme relativ ernst. Der Angesprochene nickte „Ja“. Die Neuankömmlinge sahen fragend zu ihnen. „Weshalb hast du in der Vergangenheit gesprochen, als du Yuki erwähnt hast?“, blickte der Hokage zu dem Schwarzhaarigen. Dessen Augen wurden kurz darauf etwas größer und er lenkte jene zur Seite. Sein Kamerad betrachtete ihn stumm, ehe er zu den anderen Beiden sah. „Wie ihr wisst, gibt es Regeln wenn man in die Vergangenheit reist. Diese Sache gehört dementsprechend dazu“, lächelte er leicht. „Also werdet ihr uns nicht sagen, weshalb ihr hier seid?“, vermutete Minato. „Erfasst“, lenkte der Dunkelgrünäugige ein. Minato schmunzelte „Na wessen Gene das wohl sein mögen?“. „Halt den Mund“, seufzte Sasuke.   „Na wenn die Katze jetzt eh aus dem Sack ist, können wir uns auch gleich vorstellen“, lächelte der Blonde seufzend und verbeugte sich etwas „Uzumaki Jiraiya, schön eure vergangenen Ichs kennen zu lernen“. „Uchiha Itachi. Wir stellen uns euch auch nur vor, weil uns bewusst ist, dass wir es vor euch nicht verbergen könnten. Dennoch sollten die Anderen der neuen Generation davon nichts erfahren“, gab Sasukes vermeintlicher Sohn von sich. „Denkt ihr nicht, die Anderen werden da auch drauf kommen?“, entgegnete Minato. „So lange ich weiterhin meine Mütze trage und keiner von uns das Sharingan verwendet, sollte es gehen. Insofern wir uns eine plausible Erklärung einfallen lassen“, legte Jiraiya eine Hand an seine Hüfte. Die Angesprochenen schwiegen. „Ihr besitzt also beide das Kekkei Genkai?“, betrachtete Sasuke die jungen Männer prüfend. Kurz nachdem er das von sich gab, starrten ihn vier rote Augen an. „Also ist Yuki wirklich in der Lage, es weiter zu geben“, murmelte das Clanoberhaupt vor sich hin.   Ohne das sie es vorausahnten, stand jene plötzlich neben ihnen. Während Minato und ihr Vater ruhig zu ihr sahen, wurden die Augen der anderen Beiden größer. „Stimmt etwas nicht? Ich habe mir sorgen gemacht“, erhob die junge Frau ihre Stimme und bemerkte anschließend die unbekannten Shinobi. „Nanu?“ „Das sind Itaka und Iraiya. Wir haben sie aus Kiri als Hilfe geschickt bekommen“, erhob Sasuke seine Stimme. „Aber warum steht ihr dann hier oben, in dieser Kälte?“, verstand die Uchiha nicht ganz. „Wir hatten einiges zu bereden und haben deswegen wohl nicht darauf geachtet“, lächelte der Hokage. „Na wenn das so ist. Im Dorf ist die Lage nun wieder im Griff. Die Eis – Shinobi sind erledigt und die Verletzten weitestgehend versorgt. Ach und Papa, Mama hat nach dir gefragt“, wandte die Medic – Nin sich nun an eben Genannten.   Minato hingegen konnte im Augenwinkel genau erkennen, wie bedrückt Jiraiya wirkte. Aber auch Itachi sah auf irgend eine Art und Weise traurig aus. Beide sahen zu Yuki, welche sich mit ihrem Vater unterhielt. Der Achte seufzte etwas. Nun konnte er sich ungefähr vorstellen, wie sich seine Eltern damals gefühlt haben mussten, als sie Boruto und ihn in der Vergangenheit sahen. Allerdings war er selbst noch nicht einmal mit der jungen Frau zusammen, dessen Kind vor ihnen stand. All das würde er wohl erst einmal verdauen müssen.   Außerdem gefiel ihm die Reaktionen der Beiden, auf Yuki nicht. Was passierte in der Zukunft bloß? Aber bevor er dem versuchte auf den Grund zu gehen, sollten sie vielleicht erst einmal heraus finden, was in ihrer eigenen Zeit vor sich ging.   31. Kapitel | Schweigen ist Silber, reden ist Gold | ---------------------------------------------------- Die Uchiha Geschwister konnten sich nicht recht erklären warum, aber ihr Vater war noch mieser drauf, wie sonst. Sie vermuteten schon das es an den Shinobi aus Kiri – Gakure liegen könnte, die vor einigen Tagen eintrafen. Aber aus welchem Grund sollte das der Fall sein? Sie hatten ihm ja nichts getan, oder? Ihre Mutter hingegen, schien zu verstehen, wo der Schuh drückte. Jedoch verlor sie kein Wort darüber, weshalb die Geschwister sich etwas ausgegrenzt fühlten. Was verheimlichten ihre Eltern?   Die wahre Identität von Itachi und Jiraiya kannten nur die Wichtigsten Ninja aus Konoha, ebenso wie alle Kage. Immerhin musste Seira, dank Sasukes Ausrede, ja ohnehin eingeweiht werden. Zudem zählten alle Elternteile der neuen Generation dazu. Sie fassten all das unterschiedlich auf. Andererseits kannten sie es ja schon, dass Ninja aus der Zukunft zu ‚Besuch‘ waren. Hiroki wurde ebenfalls zum Schweigen verpflichtet. Es würde nicht lange dauern, bis ihm die Chakra Ähnlichkeiten auffallen würden. Daher weihten sie ihn gleich mit ein.   Jiraiya kam fortan bei den Uzumakis unter. Hinata nahm ihn mit offenen Armen auf, auch wenn ihr die Tatsache, dass der junge Mann ihr späterer Enkel war, beinahe noch suspekter war, wie damals das Treffen auf Minato und Boruto. Itachi hingegen kam bei den Yukias unter, auch wenn Sasuke das eher zuwider war. Allerdings war ihr Anwesen mit dem Mitglied das unterwegs war, ausgelastet. Außerdem waren die Uchiha Kinder zu pfiffig, als dass es ihnen nicht irgendwann auffiel, dass etwas mit dem Zukunftsninja nicht stimmte. Natürlich galt das auch für all die anderen Ninja, der neuen Generation, aber auf diese Weise wollten sie zumindest etwas Zeit hinauszögern.   Boruto hing über der Sofalehne und betrachtete ihren Besucher genaustens. „Sag mal, warum trägst du immer eine Mütze, Iraiya?“ Der Angesprochene sah zu dem Jüngeren und schmunzelte etwas „Ich friere schnell am Kopf, weist du?“. „Selbst beim schlafen?“, hakte der Chunin nach. Der junge Mann blinzelte. Hatte dieser Bursche ihn etwa tatsächlich beim schlafen beobachtet? „Ja, selbst dann“, entgegnete Jiraiya lediglich. „Wenn ihr aus Kiri – Gakure kommt, weshalb sehen wir euch dann zum ersten mal?“, durchlöcherte Boruto ihren Gast weiterhin mit Fragen. Der Gelöcherte unterbrach das putzen seiner Kunai und sah den Jüngeren direkt an. „Du bist ganz schön neugierig, weist du das?“ „Na und? Darf ich das nicht sein, wenn ein Fremder in unserem Haus lebt? Ich versteh nicht, warum Mama dich ohne wenn und aber aufgenommen hat“, stützte der Fünfzehnjährige seinen Kopf auf seine Hand, dessen Arm sich auf die Sofalehne stützte. Jiraiya seufzte lächelnd. Damit hatte der Junge ja nicht ganz unrecht… „Wir gehören zu einer geheimen Einheit in Kiri. Deswegen kennt ihr uns nicht. Wir arbeiten eigentlich nur im Hintergrund“, fiel dem Zukunftsninja nichts besseres ein. „Echt? Sag das doch gleich. Aber solltest du schräges Zeug abziehen, garantiere ich für nichts“, gab Boruto sich mit dieser Lüge zufrieden. Der Ältere schmunzelte. Wie er es erwartet hatte.   Jiraiya sah Boruto nach, als dieser durch die Tür des Wohnzimmers verschwand. Nachdem er schließlich auch die Haustür hörte, seufzte er ausgiebig. Anschließend erhob er sich und verließ ebenfalls den Raum. Er ging die Treppe hinauf und begab sich zielstrebig auf ein Zimmer zu. Ohne zu zögern betrat er jenes und lehnte die Tür hinter sich an. Der junge Mann ließ seinen Blick schweifen. „Das ist also sein Zimmer. Wie zu erwarten, sehr ordentlich“, ging der Zukunftsninja ein paar Schritte und stoppte neben einer Kommode, auf der sich ein paar Bilder befanden. Die smaragdgrünen Augen des Shinobi begannen traurig zu wirken. Er stoppte vor dem Möbelstück und nahm einen der Bilderrahmen in seine Hand. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, während er das Foto an seinen Platz zurück stellte.   Minuten später ging er auf Minatos Schreibtisch zu, öffnete eine Schublade und in jener ein Geheimfach. Aus jenem nahm er ein Hiraishin – Kunai. Jiraiya musterte es einen Augenblick. „Wie ich mir dachte. Falls dir die Anderen abhanden kommen sollten, hast du hier noch eines parat“, blieben seine smaragdgrünen Augen an der hellrosafarbenen Markierung hängen. Er schloss das Geheimfach wieder, allerdings ohne Inhalt. Das Hiraishin – Kunai ließ er in einer seiner Taschen verschwinden. Danach verließ er das Zimmer, als wäre er niemals dort gewesen.   „Hast du gefunden, was du gesucht hast?“ Diese Worte ließen den jungen Mann zusammen zucken. Ein seufzendes Lächeln kam über seine Lippen, ehe er seine Augen hinter sich richtete. Dort stand Minato, an die Wand gelehnt und hielt ihm fordernd seine Hand entgegen. Ohne Wiederworte gab Jiraiya das Hiraishin – Kunai an seinen Besitzer zurück. Der Hokage musterte es kurz und gab es ihm zurück. „Das Richtige, bitte“ Der Angesprochene schmunzelte. „Du bist echt zu aufmerksam, weist du das?“, kramte der Zukunftsninja nun das geforderte Objekt aus seiner Tasche. „Natürlich. An Sasuke reiche ich zwar noch nicht heran, aber ich arbeite daran“, bekam Minato sein Kunai zurück und betrat anschließend sein Zimmer. „Da du das Geheimfach kennst, gehe ich davon aus, dass du diesen Schreibtisch kennst?“, gab der Uzumaki eher nebenbei von sich. „Könnte man so sagen~“, lehnte Jiraiya an dem Türrahmen.   Ein Schmunzeln bildete sich auf Minatos Lippen, als er seine Waffe verstaute. „Ich verstehe“, sein zukünftiges Ich wusste davon wohl nichts. Oder ließ den jungen Mann zumindest in diesem Glauben. „Konntest du dich inzwischen etwas eingewöhnen?“, sah der Ältere fragend zu seinem Gegenüber. „Wie man es nimmt. Ein wenig merkwürdig ist das alles ja schon“, lächelte der Angesprochene verunglückt. „Ich weis was du meinst. Mir erging es damals in der Vergangenheit nicht anders. Aber das ich auch mal in die umgekehrte Situation kommen würde“, schmunzelte der Achte. Kurzes Schweigen herrschte zwischen den Shinobi. „Naja, wie dem auch sei, meine Pause ist gleich vorbei und wenn ich zu spät komme, bürdet Yuki sich nur wieder zu viel Arbeit auf, die eigentlich für mich ist“, zog Minato an dem Jüngeren vorbei. „Und lass mein Kunai bitte da, wo es ist“, sagte er noch, während er auf der Treppe verschwand.   Jiraiya blickte ihm nach. Verwunderlich, aber Minato stellte wirklich keine weiteren Fragen. Genau, wie er es vorher gesagt hatte. Naja, er selbst sollte sich ja wohl auch am besten kennen. Ein Schmunzeln zierte die Lippen des jungen Mannes.   ~~   „Kannst du das bitte lassen? Mich anzustarren...“, sah Itachi aus dem Augenwinkel zu Shizuku, die ihre eisblauen Augen seit einiger Zeit nicht mehr von ihm nahm. „Ich kann mir nicht helfen, aber du erinnerst mich an jemanden. Sicher, dass wir uns nicht kennen?“, neigte sie ihren Kopf etwas zur Seite. „Sicher. Wir kennen uns erst seit unserem ersten Treffen“, lenkte der Shinobi seinen Blick wieder nach draußen, während er neben der glasigen Schiebetür saß. Die Yukia verzog ihr Gesicht skeptisch. Na, sie wusste ja nicht… Irgendetwas war da doch komisch. Ihre Eltern verhielten sich auch merkwürdig. Dass ihre Mutter einen Ninja aufnahm, war nicht das komische an all dem. Sondern, dass ihr Vater ohne murren zustimmte.   Die junge Frau lehnte sich seitlich an die Sofalehne und musterte ihren Gast weiterhin. Er saß viel an dieser Stelle und jedes Mal wirkte sein Blick so nachdenklich. Zudem kam es ihr häufiger vor, als wäre er mit seinen Gedanken ganz wo anders. Weit weg von hier… Die Stimmen von ihrem Bruder und Yu? rissen sie aus ihren Gedanken, weshalb sie ihren Kopf zurück wandte. Scheinbar bemerkte Hiroki den Uchiha schon wieder, weit bevor er überhaupt dort war. Wenig später betraten die jungen Männer gemeinsam das Wohnzimmer und Shizuku begrüßte ihren Teamkameraden herzlich. Jener erwiderte die Begrüßung mit einem Lächeln, ehe sein Blick auf dem anderen Shinobi in dem Raum glitt. Anschließend ging er zu jenem, hockte sich neben ihn und lächelte ihm freundlich entgegen. „Du bist also Itaka? Freut mich, dich kennen zu lernen“ „Hm“, kam es über die Lippen des Angesprochenen, der den Uchiha mehr oder minder ignorierte. Yu betrachtete ihn einen Moment lang, ehe er sich wieder aufrichtete. Dabei bemerkte er Shizuku neben sich, die gerade stoppte.   Die junge Frau sah von dem einen, zum anderen Shinobi. Hiroki, der das natürlich mitbekam, schluckte. Das war nicht gut! Seine Schwester war schließlich nicht dumm… „Sag mal, Itaka… Bist du sicher, dass du nicht irgendwie mit Yu verwand bist? Ich meine, ihr“ „Schwesterherz~ Nur weil du so in Yu verschossen bist, musst du ihn doch nicht gleich in jedem schwarzhaarigen, jungen Mann sehen“, schmunzelte der Anbu frech. Hoffentlich konnte er die Situation so entschärfen. Die angehende Medic – Nin wurde sofort tomatenrot im Gesicht, während sie ihrem Bruder einen eindeutigen Blick zuwarf. Ich bring dich um! „Onii – Chan, wenn ich dich in die Finger bekomme!“, rannte Shizuku ihrem Bruder nach, der gerade schnell die Flucht ergriff. „Ist doch wahr!“, hörte man den Yukia noch amüsiert von sich geben. Scham vertrieb nun einmal am besten derartige Gedanken….   Die Zurückgelassenen sahen ihnen nach. Selbst Itachi wandt seinen Blick mal von dem Glas ab. „Sind die Beiden immer so?“ „Naja, sie sind Geschwister. Sich ab und zu zu kabbeln ist da doch vollkommen normal“, schmunzelte Yu. „Machst du das mit deinen Geschwistern auch?“, richtete der Gleichaltrige seine Augen auf den Stehenden. Jener erwiderte diesen Blick verwundert. „Mit Yuki und Sarada? Sicher. Beide kann man auf ihre eigene Art und Weise sehr gut ärgern“ „Findest du das nicht albern? Ich meine, seid ihr nicht schon aus diesem Alter heraus?“, wurde der Blick des Sitzenden fragend. Ein leichtes Lachen trat über die Lippen des Uchiha. „Für solche Dinge wird man nie zu alt. Aber sag mal, Itaka, weshalb fragst du mich das alles? Hast du selbst etwa keine Geschwister?“ Die Mimik des Angesprochenen wirkte plötzlich bedrückt. „Naja, ganz so kann man das nicht sagen…“ Yu musterte den Shinobi. Nicht ganz? „Wie dem auch sei, ich werde mir mal etwas die Beine vertreten gehen“, stand Itachi mit einem Satz, gekonnt, auf seinen Beinen und ging ohne ein weiteres Wort an dem Uchiha vorbei. Dieser blickte ihm fragend nach. Irgendetwas schien diesen Itaka zu belasten. Etwas, dass sehr tief zu sitzen schien. Eine Art Narbe auf seiner Seele….   „Nanu? Wo ist denn Itaka abgeblieben?“, sah Shizuku sich fragend in ihrem Wohnzimmer um. „Er wollte sich ein wenig die Beine vertreten“, entgegnete Yu lächelnd. „Achso… Aber, was wolltest du eigentlich hier, Yu?“, richtete die Yukia ihre eisblauen Augen nun zu dem Uchiha auf. Es kam zwar nicht selten vor, dass er ihr mal unangekündigt einen Besuch abstattete, doch dieses Mal hatte sie das Gefühl, dass mehr dahinter steckte. Der Ältere zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen, während ein Lächeln seine Lippen zierte. „Ich weis auch nicht recht… Mein Vater benimmt sich die letzten Tage merkwürdig. Besonders Yuki scheint er noch mehr im Auge zu haben, wie zuvor eh schon… Und Mama...scheint es auch nicht viel besser zu gehen. Vielleicht mache ich mir aber auch einfach nur Gedanken um nichts“, nach diesen Worten, spürte er eine Hand, welche sich liebevoll auf seine Wange legte. Kurz darauf traf Dunkelgrün auf Eisblau. Ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht der Jüngeren. „Ich glaube nicht, dass du dir umsonst den Kopf zerbrichst, Yu. Ich kenne dich lange und gut genug um zu wissen, dass du das Bauchgefühl deines Vaters besitzt. Und dieses liegt ja beinahe immer richtig“, begann sie und strich etwas über seine Wange. „Wir werden schon heraus bekommen, was hier vor sich geht. Und wir lassen nicht zu, dass jemandem etwas passiert!“, gab Shizuku liebevoll von sich.   Yu ließ weiterhin seine dunkelgrünen Augen auf der jungen Frau ruhen. Wie immer versuchte sie ihn aufzuheitern. Mit einem Lächeln auf den Lippen, das sein inneres, selbst wenn es noch so kalt sein sollte, warm werden ließ. Es versetzte ihm jedes Mal einen tiefen Stich in die Brust, wenn er daran dachte, dass es Shizuku nicht geben würde, wenn Hiroki Masao damals in der Vergangenheit nicht gerettet hätte. „Yu? Hast du was? Du schaust so bedrückt...“, kam es besorgt von der Yukia. Doch anstatt zu antworten, nahm er ihre Hand, welche auf seiner Wange lag, in seine und zog sie etwas von jener. Anschließend legte er ihr seine Hand in den Nacken und zog sie liebevoll an sich heran, ehe er ihre Lippen sanft mit seinen verschloss. Die Jüngere weitete ihre Augen einen kurzen Augenblick, schloss sie daraufhin aber und erwiderte den Kuss.   „Du bleibst schön hier...“, hielt Mei ihren Mann an dessen Kragen fest. Jener schielte mürrisch zu ihr zurück „Aber sie sind doch selbst schuld, wenn sie so etwas in unserem Wohnzimmer machen!“. „So etwas?“, hob die Yukia belustigt eine Augenbraue. Sie ließ von Masaos Kragen ab und stoppte neben ihm. „Das nennt man Liebe“, lächelte sie. Der Angesprochene wollte gerade etwas einwenden, da nahm seine Frau ihm auch schon wieder den Wind aus den Segeln. „Denk gar nicht dran. Sasuke und du könnt euch von mir aus mit so viel Abneigung behandeln, wie ihr wollt. Aber lasst die Kinder da heraus. Es sei denn, du willst das ich dir eine Spritze verpasse, mit der du in den nächsten Stunden lauter unschöne Dinge siehst?“, lächelte Mei, als wäre es das natürlichste von der Welt, derartiges zu sagen. Masao schloss seinen Mund wieder und seufzte anschließend schmunzelnd. „Du verbringst eindeutig zu viel Zeit mit Sakura“ Nach diesen Worten richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Jüngeren und kratzte sich lächelnd am Hinterkopf. „Schon gut, du hast ja gewonnen. Die Beiden sind wirklich niedlich zusammen. Außerdem hätte ich mich damals wohl auch nicht von einem Vater wie mir abhalten lassen“, bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen, ehe er seiner Frau einen Kuss stahl. „Meine Worte“, lächelte Mei. „Außerdem wurde es ja auch mal Zeit, dass zumindest ein paar unserer Kinder in die Hufe kommen“ Ein Lachen zog die Aufmerksamkeit der Yukia auf sich. Sie blinzelte. Lachte ihr Mann sie etwa gerade aus? „Na das sagt ja die Richtige“, musste er sich schon seinen Bauch halten. Diese Worte ließen Mei verlegen erröten.   „Papa, ärger Mama nicht so. Immerhin warst du der derjenige, der eifersüchtig auf mich war~“, ging Hiroki entspannt an den Beiden vorbei, an den Kühlschrank und nahm sich etwas zu trinken heraus. Anschließend schüttete er sich etwas von dem Getränk in ein Glas, verstaute die Flasche wieder und nippte gelassen an seinem Saft. Seinem Vater hingegen blieb das Lachen im Halse stecken. Danach richtete er einen vielsagenden Blick auf seinen Sohn. „Das wirst du mir ewig vorhalten, oder?“ „Wenn es sein muss, natürlich“, schmunzelte der junge Mann. „Dafür ist deine kleine Schwester in Dingen Beziehung schon weiter wie du“, gab Masao sich siegessicher. „Und? Ich gönne es ihr von Herzen. Ich akzeptiere das Lia noch Zeit braucht, um ihre Gefühle zu ordnen. Damit kannst du mich nicht ärgern, Papa~“, stellte Hiroki sein Glas ab und ging an Masao vorbei. „Ich dich hingegen mit der Sache damals schon“, grinste er und setzte seinen Weg amüsiert fort. Der Angesprochene sah ihm grummelnd nach. „Also sowas...“ Mei hingegen konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen „Ganz der Vater“. „Von wegen! Das...“, hielt er kurz inne und wandte sich verlegen von seiner Frau ab „Nagut… Wahrscheinlich schon“.   Minuten später lugte noch einmal der Kopf ihres Sohnes um die Ecke, weshalb seine Eltern fragend zu ihm sahen. „Im übrigen schickt es sich nicht, Andere durch Fenster zu beobachten~“, mit diesen Worten, verschwand er wieder. Mei und Masao schauten verdutzt drein. „Was war das denn?“ „Ich weis nicht recht….“ „Aber wenn er es weis, muss er sie doch auch beobachtet haben, oder etwa nicht?“, sah die Kunoishi zu ihrem Mann auf, welcher nickte. Anschließend seufzte er schmunzelnd „Diese Jugend von heute“. „Sagt der alte Mann, was?“, erwiderte die Medic – Nin belustigt. „Die Zeit vergeht einfach zu schnell. Ich kann mich daran erinnern, als wäre es gestern gewesen, dass Shizuku hier mit ihrem Windelpopo durch die Gegend getapst ist“, schwelgte der Anbu in Erinnerungen. „Und du ihr immer nachlaufen musstest, weil sie so einen großen Freiheitsdrang hatte?“, schmunzelte Mei. „Eh...ja, genau das. Aber es sind wunderbare Erinnerungen, die ich ohne Hiroki wohl nie erlebt hätte“, lächelte Masao. „Das stimmt. Ohne unseren Sohn, gäbe es seine Schwester gar nicht“, klang die Jüngere beinahe schon vorwurfsvoll. Ihr Mann sah schmunzelnd zu ihr herunter und schlang seine Arme um ihre Taille, um danach ihren Rücken an sich zu ziehen. Er vergrub sein Gesicht in ihrer Nackenbeuge. „Du bist wohl ein sehr treues Wesen, was?“ Die Angesprochene schielte zu ihm zurück, während sie ihre Arme auf seine legte. „Willst du mir damit etwa sagen, ich hätte mir einen anderen Mann suchen sollen?“ „Wenn es dich glücklich gemacht hätte“ „Ganz sicher~?“ „….Du bist ein Biest, weist du das?“, murrte er trotzig in ihren Nacken. „Wenn man mit dir verheiratet ist, muss man dich ab und an mal zurechtweisen. Was Sasukes Uchiha – Stolz ist, ist dein Yukia – Stolz. Ein manchmal etwas zu pflichtbewusster Stolz“, lächelte die ehemalige Uzumaki. „Ich bin eben ein pflichtbewusster Mensch“ „Mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt, was?“ „….Komischerweise gerate ich immer an Menschen, die genau das nötig haben“ „Dein Team?“ „Ja, genau das….“   Erneut musste Mei etwas lachen. „Du scheinst so etwas wohl magisch anzuziehen?“ „Sieht ganz danach aus. Aber die Drei sind schon in Ordnung. Zwar muss man ständig auf Takeru aufpassen, Miho ist ab und an etwas zu aufgedreht und Shisuke fühlt sich eh immer fehl am Platz, dennoch harmonieren die Drei sehr gut zusammen“, schmunzelte Masao und zog seine Frau noch mal etwas mehr an sich. „Und jetzt muss ich leider los“ „Bist du wieder einem der Anbu – Trupps zugeordnet, die nach Naruto suchen?“, sah die Kunoishi fragend zu ihm zurück. Der Angesprochene nickte „Ja, ich bin einer der Truppenführer. Sowie auch Kyo und Hiroki eine übernehmen. Hoffentlich sind wir dieses mal erfolgreicher...“. „Das wird schon. Außerdem ist mein Bruder ein Dickschädel. Er lässt sich nicht so leicht unterkriegen“, lächelte Mei zuversichtlich. „Das liegt wohl in der Familie, hm?“, grinste Masao, ehe er der Jüngeren einen liebevollen Kuss gab und verschwand.   Die Yukia seufzte schmunzelnd. Anschließend ging sie zu dem großen Fenster im Flur und blickte dem Himmel entgegen. Sie war davon überzeugt, dass es Naruto gut ging. Nein. Sie wusste es. Tief in ihrem inneren spürte sie, dass er wohlauf war. 32. Kapitel ----------- Es war eine Sternklare Nacht. Ein Shinobi sprang geschwind von Ast zu Ast, ehe er an dem Abhang stoppte, der ihn über Konoha hinweg blicken ließ. Unter sich konnte er die Hokagefelsen sehen. Ein nüchterner Seufzer kam über seine Lippen, ehe der Anbu seine Maske von seinem Gesicht zog und seitlich an seinen Kopf hängen ließ. Vor ihm erstreckte sich eine weiße Schneelandschaft. Während seiner Mission begann es stark zu schneien, doch glücklicherweise stellte dieser sich wieder ein. Seine goldenen Augen blieben an einem bestimmten Gebäude des Dorfes kleben. Sie war also noch wach? Da in ihrem Zimmer Licht brannte, ging er stark davon aus.   Hiroki hockte sich hin und fuhr sich mit seiner Hand, über die Masken freie Seite seines Kopfes. Wieder nichts. Es war, als wäre sein Onkel wie vom Erdboden verschlungen. Egal wo sie auch nach ihm suchten. Welchen Spuren sie nachgingen. Welche Leute sie befragten…. Es war, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Allmählich wusste er nicht mehr, was er Minato noch erzählen sollte. Immerhin war sein Trupp vier Tage lang weg gewesen und fand wieder nicht das geringste.   „Findest du es nicht etwas unachtsam, hier so herum zu sitzen?“, ertönte eine bekannte Stimme neben dem jungen Mann. Jener sah zu dieser auf „Papa?“. Eben genannter schien auch gerade von seiner Mission zurück gekommen zu sein und sah durch seine Maske auf ihn herab. Hiroki erhob sich und schmunzelte „Du weist genau, dass ich jeden rechtzeitig bemerken würde“. „Ja, das habe ich gerade gemerkt“, entgegnete der Ältere. „Wer sagt denn, dass ich dich nicht schon bemerkt habe, als du vor fünf Minuten hinter mir gestoppt hast?“, begann der junge Mann zu grinsen. Sein Vater gab ein belustigtes Geräusch von sich. „Nagut, du hast gewonnen. Dir und deiner Mutter kann man wirklich nichts vormachen. Sicher weis Mei schon, dass wir wieder in Konoha sind und bereitet Tee vor und weckt Shizuku, um etwas zu Essen zu machen“ „Davon kannst du ausgehen. Waren du und dein Trupp denn erfolgreicher wie ich mit meinem?“, richtete der Jüngere seine goldenen Augen auf seinen Vater. Jener seufzte „Nein, leider nicht. Allmählich weis ich auch nicht mehr, wo wir noch suchen sollen. Gefühlt haben wir schon alles drei mal durchkämmt“. „Ich weis was du meinst. Orochimaru hatte dieses mal schon Tee und Kekse für uns vorbereitet, als wir mal wieder an seinem Versteck vorbei kamen“, lächelte Hiroki verunglückt. „Zudem hat er sich nach Mitsuki erkundigt“ „Inzwischen seid ihr schon so etwas wie Freunde, was?“, gab Masao belustigt von sich. „Wo denkst du hin? Aber ihm kommt das alles auch merkwürdig vor und das soll schon was heißen“, zog der junge Mann seine Anbu Maske zurück.   Kurz darauf landete ein Shinobi neben ihnen. „Ich vermute mal, da ihr die einzigen Anbu hier seid, seid ihr diejenigen die der Hokage sehen möchte“ Ohne etwas darauf zu antworten, verschwanden die Yukia. Der Zurückgelassene blinzelte verdutzt. „Wirklich jetzt? Erst schickt der Achte mich um diese Uhrzeit, in dieser Eiseskälte hier her und dann hauen die einfach Wortlos ab?“   Wenig später standen Vater und Sohn im Hokagebüro vor Minatos Schreibtisch. Der Uzumaki sah vollkommen übernächtigt aus. „Du solltest wirklich mal schlafen. Dein Chakra sieht gar nicht ausgewogen aus“, gab Hiroki von sich. Der Angesprochene hingegen lächelte etwas. „Damit könntest du sogar recht haben. Aber momentan ist es wirklich merkwürdig nach Hause zu gehen, wenn Jiraiya dort ist“ Auf diese Aussage hin schwiegen die Anbu. „Ich verstehe gut, was du meinst“, schob Masao seine Maske bei Seite und schmunzelte. „Aber du weist genau so gut wie ich, dass auch Jiraiyas und Itachis Situation nicht einfach ist“, tat Hiroki es seinem Vater gleich. „Ich kenne nun beide Seiten und jede ist auf ihre Art und Weise merkwürdig“, streckte der Uzumaki sich.   „Das Problem ist nur, dass Shizuku Itachi gegenüber immer wieder skeptisch ist. Er sieht seinem Bruder einfach zu ähnlich“, seufzte der jüngere Yukia. Wie oft würde er sich in der nächsten Zeit wohl noch ärger mit seiner kleinen Schwester einhandeln müssen? „Es ist nicht nur das. Hast du dir mal Jiraiya angesehen? Diese aufrichtigen, smaragdgrünen Augen strahlen einem ja schon von weitem entgegen“, fügte Masao hinzu. Danach richteten die Yukia ihre Aufmerksamkeit auf den Hokage, da dieser gerade seine Stirn auf seine Tischkante sinken ließ. Ein verzweifelter Seufzer entrann seinen Lippen. „Und genau das ist mein Problem. Sobald ich in seine Augen sehe, sehe ich Yuki“ Die anderen Beiden sahen schweigend zu ihm. Stimmt. Sie ließen ganz außer acht, dass Minato ja noch gar nicht mit Yuki zusammen war und dann stand einfach ihr gemeinsamer Sohn vor ihm. Diese Tatsache musste tatsächlich ziemlich merkwürdig sein. Auch wenn er die junge Frau liebte.   „Wenn ich so darüber nachdenke, ist Jiraiya in der selben Situation wie ich. Als ich damals in die Vergangenheit ging, waren meine Eltern auch noch nicht zusammen. Aber anders wie du jetzt, wussten diese nichts davon und erfuhren es erst, als sie ein Paar waren“, lächelte Hiroki verständnisvoll. „Wie geht Hinata denn mit all dem um?“, wollte der Älteste wissen, immerhin war sie die Großmutter des Zukunftsninja. „Meine Mutter? Sie steckt das relativ gut weg und hat sich wohl auch schon an diese Situation gewöhnt“, entgegnete Minato. „Und Boruto?“, interessierte es Masao. „Der hat beschlossen Jiraiya erst einmal die Geschichte von den Spezialeinheits Ninja zu glauben. Aber innerlich bleibt er wohl trotzdem skeptisch“, antwortete der Angesprochene.   „Aber mal etwas anderes. Weshalb wolltest du uns sehen, Minato?“, lenkte Hiroki fragend ein. Danach herrschte kurz Stille in dem Zimmer. „Da Daichi und Kyo momentan beide eher in ihren Dörfern sind, wie hier, werde ich Jiraiya und Itachi wahrscheinlich mehr einspannen müssen. Euch möchte ich darum bitten, darauf zu achten, das ihre Identitäten geheim bleiben“, kam es über die Lippen des Achten. Die Yukia nickten daraufhin. „Sicher, auch wenn das alles andere als leicht werden wird. Immerhin sind unsere Freunde nicht dumm. Shizuku hätte ein paar mal beinahe alles zunichte gemacht“, lächelte Hiroki verunglückt. „Da ist etwas wahres dran. Du wirst im Vordergrund ein Auge darauf haben, während ich die Sachen im Hintergrund im Auge behalte“, meinte Masao. „Geht klar. So machen wir es“, stimmte sein Sohn zu . Anschließend wandte er sich an seinen Cousin „Und du wirst gleich schlafen gehen“. Minato erwiderte seinen Blick fragend. Kurz darauf verschwanden die Anbu und die Tür des Büros öffnete sich schlagartig.   Zwei smaragdgrüne Augen musterten ihren Gegenüber verärgert. „Wusste ich es doch! Du bist ja immer noch hier! Man Minato...“, wich der Ärger der Uchiha schnell Sorge. Der Uzumaki setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf. Das meinte Hiroki also damit…. Er beobachtete Yuki, wie sie um den Tisch herum ging und neben ihm stoppte. Anschließend hielt sie ihm ihre Hand entgegen „Bitte. Du musst dich ausruhen“. Diese Worte von ihr, klangen schon beinahe flehend. Sie schien sich wirklich große Sorgen um sein Wohlergehen zu machen. Minato betrachtete die Hand aus seinem Augenwinkel. Er seufzte lächelnd, schob seinen Stuhl zurück und legte seine Hand in ihre. Anschließend sahen sie einen Moment stumm in die Augen des Anderen, ehe der junge Mann die Uchiha, anhand ihrer Hand, in seine Arme zog. Die Medic – Nin bekam einen sanften Rotschimmer und richtete ihre Augen fragend auf den Älteren. Oder zumindest auf dessen Hinterkopf. „Minato..?“   „Entschuldige, aber ich wollte eben meine Kraftreserven wieder aufladen“, ließ er von Yuki ab und lächelte ihr entgegen. Die Angesprochene hob belustigt eine Augenbraue „Kraftreserven, ja? Die lädst du am besten auf, indem du schläfst“. „Das mag sein, aber die Methode eben sagt mir doch um einiges mehr zu“, bekam das Lächeln des Uzumaki einen frechen Touch, der wiederum die Jüngere erneut erröten ließ. „Du redest Blödsinn und solltest wohl dringend schlafen gehen“, entgegnete sie verlegen. „Wenn dem so wäre, müsste ich wohl dauerhaft unter Schlafmangel leiden“, seufzte Minato lächelnd, ehe er das Licht auf seinem Schreibtisch löschte, von ihrer Hand abließ und jene mit seiner anderen ergriff. Danach zog er sie sanft mit sich aus dem Büro. Yuki hingegen versuchte möglichst ihren Rotschimmer zu verbergen. Denn seine Worte eben, brachten ihr Herz deutlich zum höherschlagen, weshalb sie kurz Angst hatte, dass er es vielleicht hören könnte.   Ein Shinobi saß schmunzelnd auf einem der Dächer, wo er beobachtete, wie das Licht in dem Hokagebüro ausging. „Du solltest Nachts wirklich nicht auf fremden Dächern herumsitzen“, landete Itachi neben seinem Neffen. „Weshalb? Du tust doch genau das gleiche“, erhob der Angesprochene sich. „Aber auch nur, weil ich dich im Auge behalte“, entgegnete der Ältere. „Ich denke ich bin alt genug, um auf mich selbst achten zu können“, grinste Jiraiya. „Du weist genau, dass das nichts damit zu tun hat. Ich habe es ihr nun einmal versprochen“, ließ Itachi seinen Blick über das Dorf schweifen. Im Augenwinkel bemerkte er, wie der Ausdruck seines Neffen traurig wurde. „Entschuldige, das hätte ich nicht sagen sollen“ „Schon gut, es ist ja die Wahrheit. Du erfüllst schließlich nur den letzten Wunsch meiner Mutter“, lächelte der Achtzehnjährige verbittert. Danach betrachtete er die verschneiten Dächer Konohas. „Schon merkwürdig, wie normal hier noch alles ist, oder?“ Sein Onkel nickte stumm „Ja. Beinahe ein befremdliches Gefühl“.   Die jungen Männer sahen wenig später in eine bestimmte Richtung. „Können wir dir helfen?“, lächelte Jiraiya. Itachi hingegen schwieg. „Ihr könntet mir erzählen, was in euerer Zukunft vorgefallen ist“, trat Sasuke aus einem Schatten hervor. „Leider wird auch dieses Mal, unsere Antwort die Selbe bleiben“, fuhr der Jüngste fort. Sein Onkel hingegen betrachtete den Uchiha starr. „Eure Aussagen eben klangen aber nicht so, als wäre es unwichtig. Was passiert mit Yuki?“, klang der Älteste nicht gerade, als würde er irgendwelche Ausreden akzeptieren. Jiraiya wollte etwas sagen, als sein Nebenmann ihm zuvor kam. „Tu doch nicht so, als würde dich das wirklich interessieren“, er hatte den Satz noch nicht mal ganz beendet, da stand Sasuke direkt vor ihm und starrte mit seinem Sharingan zu ihm herab. „Pass auf was du sagst“ „Sonst was? Willst du dein eigen Fleisch und Blut auslöschen? Würde mich nicht wundern“, gab Itachi verachtend von sich. Der Angesprochene musterte ihn kurz, ehe er ein paar Schritte zurück ging und sein Bluterbe verschwinden ließ. Was passierte in der Zukunft, dass sein Sohn ihn so zu hassen und verachten schien?   „Itachi, denkst du nicht, dass du zu weit gegangen bist?“, mischte der Jüngste sich ein. „Nein“, kam es knapp von diesem. „Aber dieser Sasuke hat doch gar nichts mit dem aus der Zukunft zu tun“ „Das mag sein, aber dennoch“, wandte der Älter sich ab und verschwand mit einem Rückwärtssalto in der Dunkelheit. „Entschuldige… Manchmal kann er ziemlich harsch sein“, seufzte der junge Mann lächelnd. „Schon gut. Das kommt mir bekannt vor“, sah Sasuke seinem zukünftigen Sohn immer noch nach. Wie konnte Itachi so anders werden, wie seine anderen drei Kinder? Weshalb behandelte er ihn mit solch einer Ablehnung? Hasste ihn augenscheinlich. Seiner momentanen Ansicht nach, musste in der Zukunft etwas ganz böse schief gelaufen sein…. Etwas, dass der Uchiha nicht gewillt war, zuzulassen. Im Augenwinkel bemerkte er das leichte Lächeln des Jüngeren, weshalb er fragend zu jenem sah.   Jiraiya sah von dem Älteren, zu den Sternen auf. „Meine Mutter hat auch häufig so geschaut, wie du eben. Diese Entschlossenheit etwas zu verändern, dass in absehbarer Zeit passieren würde“, hielt er kurz inne und wandte sich wieder an Sasuke. „Viele sagen immer, wie ähnlich Yuki Sakura doch sieht. Aber ich finde, dass sie auch viele Züge von dir besitzt. Besonders was ihre Mimik angeht, wenn es um Menschen geht, die ihr wichtig sind und viel bedeuten. Du musst wissen, Itachi ist nicht ohne Grund, wie er ist. Er trägt eine tiefe Narbe auf seinem Herzen. Deswegen nimm meinem Onkel das bitte nicht übel“ Der Angesprochene hörte ihm stumm zu. Besonders positiv klang all das ja nun nicht. Was sollte er mit diesen Worten jetzt anfangen?   „Oh weh… Ich habe schon wieder zu viel aus dem Nähkästchen geplaudert~ Itachi wird bestimmt sauer auf mich sein...“, kratzte Jiraiya sich an seinem Hinterkopf. Er sollte wirklich aufhören, sich in der momentanen Situation, von seinen Gefühlen leiten zu lassen. „Schon gut. Er muss ja nichts davon wissen. Aber was es auch sein mag, ich werde es nicht zulassen. Was auch immer mein zukünftiges Ich verbockt hat“, erhob der Uchiha seine Stimme. Der Zukunftsninja sah verwundert zu ihm, ehe ein dankbares Lächeln seine Lippen zierte. „Zudem werdet ihr ja auch nicht ohne Grund hier sein. Minato wird sich gewiss etwas dabei gedacht haben“, fügte der Ältere hinzu. Sein Gegenüber erwiderte seinen Blick überrascht „Woher weist du…“. „Sagen wir, man konnte es euren Reaktionen entnehmen“, antwortete Sasuke. Das ergab natürlich irgendwie Sinn. Der Uchiha war eben ein sehr aufmerksamer Mensch.   „Ich sagte schon zu Minato, dass ich auf Yuki achten werde, also mach dir keine Sorgen“, kam es von Sasuke. Ein Schmunzeln bildete sich auf dem Gesicht des Zukunftsninja. „Ich sollte wirklich daran arbeiten, nicht so leicht zu durchschauen zu sein“ „Das hast du mit Sicherheit von Yuki. Sie ist auch gut und gerne mal ein offenes Buch“, wandte der Uchiha sich ab und sprang wortlos von dem Dach. Jiraiya sah ihm perplex nach. Das...wusste er nicht. Der junge Mann richtete seine smaragdgrünen Augen schlagartig in eine gewisse Richtung, hinter sich. Seine Mimik nahm ernstere Züge an. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Sasuke wieder neben ihm stoppte. „Du hast es also auch bemerkt“ „Ja. Da hinten wird deutlich eine große Menge Chakra gesammelt. Scheinbar wollen sie das Dorf wieder mit den Eis – Shinobi angreifen“, entgegnete der Jüngere und kramte etwas aus seiner Gürteltasche, am Rücken, hervor. Der Uchiha beobachtete ihn aus dem Augenwinkel und konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. War ja abzusehen. Ein Hiraishin – Kunai. Ehe er sich versah, warf Jiraiya jenes mit Schwung nach vorne und verschwand Sekunden später.   Sasuke hingegen sah ihm stumm nach. …… …. .. . „Die typischen Uzumaki – Gene also, ja?“, seufzte er und verschwand kurz danach ebenfalls an Ort und Stelle.   Die Beiden trafen beinahe gleichzeitig mit Minato und Yuki zusammen ein. Sie befanden sich am Rand des Dorfes, wo diese große Menge an Chakra zu spüren war. Doch was sie dort vorfanden waren keine Eis – Shinobi…. „Ach du Schande...“, huschte es über Yukis Lippen. Die Blicke der Shinobi verfinsterten sich. Ein riesiger Eis – Golem. Jiraiya flatterte indessen ein Zettel entgegen, welchen er gekonnt aus der Luft abfing. Sein Blick wurde, nachdem er diesen las, von Irritation und Abneigung geprägt. „Ein kleines Geschenk für die hübschen Männer in Konoha, Saigo“, gab er den Worten auf dem Papier eine Stimme. Anschließend zerknüllte er diesen. „Also klein ist das Ding ja nicht gerade… Dann will ich die Großen Ausführungen nicht unbedingt kennen lernen“, lächelte er entschlossen.   „Saigo? Das ist der Kerl, der die Nara – Geschwister und Hiroki damals angegriffen hat“, meinte Yuki, ehe sie eine Faust ballte und sich in Kampfstellung begab. „Wir dürfen dieses Teil nicht in das Dorf lassen. Und Eis bekämpft man ja bekanntlich am besten mit Feuer“, fügte sie schmunzelnd hinzu. Minato sah einen Moment zu ihr, ehe sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. „Gut, dann werde ich eben den Anbu bescheid geben, dass sie den Schutzwall an dieser Stelle beschützen sollen“, allerdings erschuf er nach seinen Worten zwei Schattendoppelgänger. Der Zweite sollte sich im Dorf umsehen und zwei Anbu mitnehmen. Immerhin könnte das auch ein Ablenkungsmanöver sein.   Yuki hingegen musterte ihre Umgebung. Natürlich war der Golem nun von dem Schnee und der Kälte um sich herum bestärkt. Zudem war der Boden gefroren… Sie könnte diesen zwar mit einem Schlag aufspalten, jedoch wäre die Gefahr sehr groß, dass der Boden komplett auf splittern würde. Sie hielt kurz inne und blickte zu Jiraiya auf, welcher ihren Blick verwundert erwiderte. „Sag mal, Iraiya… Beherrscht du zufällig Katon?“ Nun sahen alle Shinobi zu ihr. „Yuki, weshalb“ „Weil du diesen riesigen Eisklotz vernünftig mit Susano'o abpuffern musst, sollte er in die Richtung des Dorfes fliegen“, unterbrach die Kunoishi ihren Vater lächelnd. Dieser wollte erst noch etwas erwidern, ließ diese Worte aber in einem Seufzer abklingen. „Gut, wie du willst“ Die junge Frau lächelte ihm dankbar entgegen und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Jiraiya. Jener schmunzelte „Ja, ziemlich gut sogar. Warum fragst du?“. Bevor Yuki antwortete lenkte sie ihre Augen wieder auf den Eis – Golem. „Weil wir dann versuchen könnten ihm die Beine wegzuschmelzen. Er mag zwar zehnmal so groß wie wir sein, aber dadurch vermutlich auch sehr langsam“ „Verstehe, das ergibt Sinn“, lächelte der Angesprochene entschlossen zu ihrem Gegner auf.   „Also, kümmert ihr euch um den unteren Teil, während ich seine Arme in Schach halte und Sasuke seine Angriffe vom Dorf fernhält?“, sah Minato zu den Dreien, welche daraufhin zustimmend nickten. „Alles klar, dann mal los!“ 33. Kapitel | Zerstörerisches Eis | ----------------------------------- Während Minato die Arme des Golems mit seinem Hiraishin no Jutsu versuchte in Schach zu halten, kümmerten Yuki und Jiraiya sich um die dicken, eisigen Beine, dieses Ungetüms. Sie feuerten in gewissen Abständen große Mengen an Katon auf diese, was allmählich begann Wirkung zu zeigen. Die Beine begannen zu schmelzen. Sasuke, welcher eigentlich die möglichen Angriffe auf Konoha abpuffern sollte, stand jedoch auch nicht lange still. Zu dem Golem, tauchten wenig später doch noch Eis – Shinobi auf, um welche er sich kümmern müsste.   Es dauerte nicht lang, bis Sarada und Yu ihm zur Seite standen. Auch Boruto, Shizuku und Hiroki ließen nicht lange auf sich warten. Ihre anderen Freunde kümmerten sie derweil um die eisigen Ninja, welche sich ins Dorf ‚verliefen‘.   Itachi hingegen kam gerade rechtzeitig, um einen der Eis – Shinobi davon abzuhalten, auf seinen Neffen loszugehen. Er trat ihn mit Leichtigkeit bei Seite und griff seinen Feind wortlos an. Jiraiya bedankte sich kurz schmunzelnd bei ihm, allerdings ging der Ältere darauf nicht weiter ein. Yuki schlug mit ihrer Feuerfaust wuchtig gegen eines der Beine. Diese zersprang zwar, regenerierte sich allerdings durch den Schnee um sie herum blitzschnell neu. „Na klasse. Das fehlt uns auch noch“, seufzte die junge Frau. Anschließend richtete sie ihren Blick auf den Kopf des Golems. „Denkst du, es ist wie bei den Eis – Shinobi?“, stoppte Jiraiya neben der Uchiha. „Ist auf jeden Fall nicht auszuschließen. Allerdings wäre das ein großes Problem. Es wird nicht einfach, an den Kopf dieses Golems zu kommen und noch schwieriger wird es, diesen abzuschlagen...“, murmelte Yuki und schielte zu ihrem Vater, welcher Seite an Seite mit ihren Geschwistern kämpfte. Sie würden wohl oder übel Susano'os Hilfe brauchen...aber so dicht beim Dorf?   Nach ihren Blicken zu urteilen, konnten sowohl Minato, wie auch Jiraiya und Itachi sich denken, was in ihrem Kopf vorging. Die junge Frau war so sehr in ihren Gedanken, dass sie nicht mitbekam, dass der Eis – Golem sie als Fußabtreter benutzen wollte. Die Augen der Zukunftsninja weiteten sich, jedoch wich dieser Schock schnell Verwunderung. Es dauerte nur wenige Sekunden, da fand die Uchiha sich in Minatos Armen wieder, was sie leicht erröten ließ. „Du solltest dir wirklich abgewöhnen, während eines Kampfes so sehr in Gedanken zu versinken“, schmunzelte der Hokage, der den Folgetritten des Golems gekonnt auswich. „Entschuldige, du hast recht“, musste die Medic – Nin sich eingestehen. „Kein Thema, denk einfach in Zukunft daran“, lächelte der Uzumaki und landete mit ihr zusammen neben Sasuke. Dort ließ er die junge Frau einfach stehen und nahm Yu mit sich. Die Zurückgelassene blinzelte verdutzt. Hatte Minato sie gerade wirklich aus dem Kampf genommen? „Sowas“, stemmte sie trotzig eine Hand an ihre Hüfte und trat kurz danach einen der Eis – Shinobi bei Seite.   „Wenn Yuki jetzt hier ist, werde ich Boruto und den Anderen helfen gehen, okay?“, sah Sarada zu ihrem Vater auf, welcher zustimmend nickte. Ein Lächeln zierte die Lippen der Chunin. „Und nicht wieder in Gedanken versinken, Onee – Chan!“, verschwand die Fünfzehnjährige mit diesen Worten. Die Angesprochene lächelte verunglückt. Hatte das gerade etwa jeder mitbekommen? „Deine Schwester hat recht“, fügte Sasuke bestätigend hinzu. „Ich hab ja schon verstanden…. Wird nicht wieder vorkommen“ „In den nächsten fünf Minuten also?“ „Man, Papa!“, murrte die junge Frau trotzig, während der Ältere sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Letztlich musste Yuki auch etwas lachen.   Itachi beobachtete die Beiden von weitem. „Wundert dich das wirklich?“, kam Jiraiya schlitternd neben ihm zum halten. „Ehrlich gesagt schon“, entgegnete der Angesprochene und schlug einem ihrer Feinde den Kopf ab. „Dich etwa nicht?“ Der Jüngere hielt inne und lächelte anschließend „Wenn ich genau darüber nachdenke, nein“ „Aber er hat“ „Schon mal daran gedacht, dass das eventuell seine Gründe gehabt hat?“, unterbrach Jiraiya seinen Onkel. Dieser verstummte daraufhin. Natürlich hatte er das. Aber letzten Endes… Andererseits, wenn er die Beiden so beobachtete, ergab alles keinen Sinn mehr. Itachi fuhr sich seufzend durch die Haare. „Denk nicht so viel darüber nach und lerne sie einfach zu dieser Zeit kennen. Vielleicht hilft dir das ja weiter“, schmunzelte sein Neffe und meinte letztlich, nun doch etwas Hilfe gebrauchen zu können. Daraufhin half der Ältere ihm, ohne noch etwas dazu zu sagen.   „Eis mit Eis zu bekämpfen… War doch klar, dass das nicht klappt. So ein Schwachsinn“, seufzte Shizuku. „Mich wundert es eher, dass unsere Feinde sowohl Eisversteck, wie auch Nebelversteck so dermaßen gut beherrschen. Dies kommt sonst immerhin nur in dem Yuki und Ibishi – Clan vor“, gab ihr Bruder bedenklich von sich. Die Jünger sah zu ihm auf. Darüber hatte sie über diese Weise noch gar nicht nachgedacht. Aber er hatte recht. Das war tatsächlich seltsam… „Shizuku! Verdammt, fang jetzt nicht an, Yuki nachzumachen!“, schnappte Hiroki sich seine kleine Schwester und sprang mit ihr weg. An der Stelle, wo sie zuvor stand, befand sich nun eine tiefe Einkerbung im Boden. Die Yukia hatte ihre Arme um den Nacken ihres Bruder geschlungen, um einen besseren Halt zu haben. „Tut mir leid, aber deine Worte haben mich eben doch etwas aus der Bahn geworfen. Hast du schon mit Minato darüber gesprochen?“ „Nein, weil es mir eben selbst erst richtig bewusst geworden ist“, seufzte der Anbu lächelnd. Anschließend stoppte er mit seiner Schwester und setzte sie wieder ab. Jene wirkte etwas bedrückt. „Sag mal, Onii – Chan… Denkst du, sie...also….“ „Könnten etwas mit unseren Clans zu tun haben?“, führte der Ältere den Satz der Jüngeren fort, welche deswegen besorgt zu ihm aufsah. Dabei musste sie feststellen, dass der Ausdruck ihres Bruders ernster wurde, während er die Kämpfenden beobachtete. „Auszuschließen ist es nicht. Mich beschleicht ein ganz merkwürdiges Gefühl…“, besonders, da momentan alles so wenig Sinn ergab.   Die Schriftrollen der Dörfer, beziehungsweise wie diese versteckt waren. Deren Inhalt. Die unwillkürlichen Angriffe ihrer Feinde. Die Entführung des Siebten. Das sammeln anderer Ninja. Diese Fiktion auf Yuki.   Hiroki lenkte seine goldenen Augen auf die Zukunftsninja. Das plötzliche auftauchen dieser Beiden. Was ging bloß vor? Bloody Moon war doch versiegelt, dennoch schien es irgendwie damit zusammen zu hängen. Noch während er darüber nachdachte, parierte er den Angriff eines Eis – Shinobi mit einem Kunai. Es standen einfach noch zu viele unbeantwortete Fragen im Raum. Gefühlt waren es wesentlich mehr, wie damals….   Als drei Eis – Shinobi auf einmal, mit Wucht, gegen einen Baum flogen, wussten Yuki und Sasuke wessen Verdienst das war. Wenig später landete Sakura bei ihnen. „Mama?“, huschte es fragend über die Lippen ihrer Tochter. Die Angesprochene lächelte ihr entgegen „Na glaubt ihr, ich überlasse euch den ganzen Spaß? Ich bin schwanger, aber nicht krank“. Die junge Frau blinzelte. Sasuke interessierte derweil etwas anderes „Wie sieht es im Dorf aus?“. „Shikamaru, Hanabi und die Anderen haben das alles ziemlich gut im Griff. Mei gibt im Krankenhaus die Anweisungen, für die verletzten Ninja“, erklärte seine Frau, woraufhin sie und Yuki nach dem selben Feind schlugen, der daraufhin durch sechs Bäume flog.   „Ich glaube, der steht nicht mehr auf“, lächelte Jiraiya verunglückt. „Soll er ja auch nicht!“, kam es synchron von den Uchiha Frauen. „Ich weis schon einmal, wenn ich nicht zur selben Zeit verärgern sollte….“, kratzte der Zukunftsninja sich an seinem Hinterkopf, ehe er sich Minatos Hiraishin – Kunai lieh, da es geradewegs auf ihn zugeflogen kam und in eine Traube ihrer Feinde warf. Sekunden später wurden diese von dem Rasen – Shuriken des Hokage aufgewirbelt. „Gut geschaltet“, schmunzelte jener. „Meine leichteste Übung“, grinste Jiraiya. Anschließend beugte er sich etwas nach vorne, damit sein Onkel mit seinem Rücken auf seinem eigenen abrollen konnte. Danach schoss der Jüngere die Eis – Shinobi mit seinem Katon ab und sprang zur Seite, damit Itachi diesen Angriff beenden konnte. Dafür öffnete jener eine Schriftrolle beim rennen, aus welcher er ein Katana beschwor, mit welchem er seine Feinde um ihre Köpfe erleichterte.   „Auch eine Möglichkeit, ein Katana mit sich zu führen...“, meinte Sarada erstaunt und wich knapp dem unsichtbar gewordenen Rasengan von Boruto aus. „Bist du verrückt! Ziel gefälligst vernünftig, Idiot!“ „War keine Absicht! Außerdem kann ich doch nichts dafür, wenn Fräulein Uchiha sich keinen Millimeter bewegt, weil sie von Itakas Katana Technik fasziniert ist!“, pöbelte der Uzumaki zurück. „Er scheint es im Gegensatz zu dir wenigstens drauf zu haben“, lächelte die Gleichaltrige. Nach diesen Worten tauschten die Chunin vielsagende Blicke aus. „Hört auf zu streiten und konzentriert euch gefälligst auf den Kampf! Ich will euch nicht vom Boden kratzen müssen“, schlitterte Yu zwischen die Zwei, da er von der Wucht eines Angriffes zurück gedrückt worden war. „Schon verstanden! Aber er/sie hat angefangen!“, gaben die Jüngeren synchron von sich und richteten wieder missmutige Blicke aufeinander. Yu lächelte verunglückt. Ob man das schon als Hassliebe bezeichnen konnte?   „Hey du riesiger Eisklotz! Hier bin ich~“, stand Yuki hinter eben Gerufenen, der sich langsam zu ihr umdrehte. „Ihr wollt doch mich, oder? Dann versuch mich zu kriegen“, lächelte die Kunoishi, ehe sie losrannte. In die entgegengesetzte Richtung zum Dorf. Die anderen Ninja sahen sowohl fragend, wie teils auch verärgert zu ihr. „Sie will es vom Dorf weglocken“, murmelte Jiraiya. „Ja, damit Sasuke das Ding mit Susano'o bekämpfen kann“, landete Minato neben dem Jüngeren. „Aber weis er das denn auch? Ich meine, sie scheint es ja einfach gemacht zu haben“, entgegnete der Zukunftsninja. „Natürlich. Sasuke kennt seine Tochter besser wie sonst jemand“, huschte genau jener gerade an ihnen vorbei. „Siehst du?“, schmunzelte der Hokage. „Aber willst du ihnen nicht nach?“, verstand Jiraiya nicht ganz. „Nein, weshalb? Hier wird meine Hilfe mehr benötigt. Yuki und Sasuke schaffen das. Auch wenn ihr Vater ziemlich verärgert sein wird, weil sie wieder einfach alleine entschieden hat~“, seufzte der Achte lächelnd. „So ein starkes Band verbindet die Beiden also…?“, sagte der Jüngere wohl eher zu sich selbst, wie zu Minato. Dieser betrachtete ihn stumm. Weshalb war Jiraiya das nicht bekannt? Allmählich fing der Uzumaki wirklich an sich um ihre Zukunft sorgen zu machen. Große Sorgen.   Nach wenigen Minuten, fand Yuki sich plötzlich auf der rechten Schulter ihres Vaters wieder. Ein verdutztes blinzeln zierte ihr Gesicht. Sein Arm, war um ihre Taille gelegt, damit sie auch ja nicht herunter fiel. Die junge Frau schielte zu dem Hinterkopf des Älteren „Papa, ich bin auch alleine schnell ge-“. „Dein unvernünftiges Verhalten wird dich irgendwann noch einmal Kopf und Kragen kosten!“, gab der Angesprochene verärgert von sich. Diese Ansage ließ seine Tochter sofort verstummen. Er klang wirklich sauer… Erst danach bemerkte sie, wie viel schneller der Golem ihnen auf einmal folgte. Wo nahm das riesige Teil nur die Kraft dazu her? Vorher konnte er sich doch auch nur langsam bewegen...weshalb also… „Jetzt weis ich es!“, durchzog Erkenntnis ihr Gesicht, ehe sich ein entschlossenes Lächeln auf ihre Lippen schlich.   „Papa, wirf mich bitte in die Richtung des Sees dahinten!“, richtete sie wieder ihren Blick nach hinten, welchen eben Genannter irritiert erwiderte. „Yuki, was“ „Bitte! Ich weis, was ich tue!“, bekam der Blick der Kunoishi einen Ausdruck, welcher den Uchiha kurz stocken ließ. Jiraiya hatte recht, diese Gesichtszüge kamen ihm selbst ebenfalls sehr bekannt vor…. „Gut, ich werde dir etwas Zeit verschaffen“, stimmte er nun doch zu. Anschließend drehte er sich mit Schwung und warf seine Tochter zu dem gefrorenen See in der Nähe.   Kurz darauf kam Yuki schlitternd auf diesem zum stehen. Im Augenwinkel konnte sie sehen, wie ihr Vater begann den Golem abzulenken. Sie ließ ihren Blick schweifen. Ja, dieser See sollte genügen, um den Schnee und das Eis um sie herum zu entfernen. Sie musste zwar das Wasser unter sich dafür erst einmal erhitzen und die Eisfläche durchbrechen, aber das war immer noch besser, wie den Wald in Brand zu setzen. Der Golem zog seine stärke aus dem Schnee und Eis um sich herum. Die Uchiha atmete einmal tief durch und konzentrierte sich. Jetzt oder nie!   Mit voller Kraft schlug sie auf die glatte Eisfläche unter sich, welche in folge dessen, in tausend Teile zersplitterte. Die großen Bruchstücke kickte sie mit Leichtigkeit zur Seite und landete auf der, nun freien, Wasseroberfläche. Ihre Arme legte sie über kreuz auf ihre Brust, stand mit einem Fuß auf dem Wasser und nahm mit dem anderen Schwung, um sich im Kreis drehen zu können. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis das Wasser begann sich um sie herum aufzuwirbeln, bis es in einem hohen Wasserwirbel endete, der sich rasant auf einer Stelle drehte. Minuten später fing jenes Wasser an zu dampfen, da Yuki es in der Mitte mit Katon erhitzte.   Sasuke bekam von all dem erst etwas mit, als er den warmen Dampf um sich herum wahrnahm. Zu sehr war er damit beschäftigt gewesen, den Golem in Schach zu halten. Er richtete seine Augen nach hinten, woraufhin diese größer wurden. Seit wann beherrschte seine Tochter auch die Chakranatur des Windes? Zudem noch...so stark? Knapp wich er dem Fußtritt des Golem aus. Augenblicke später musste er dem erhitzten Wasser ausweichen, dass Yuki auf die Umgebung abfeuerte und somit erfolgreich Schnee und Eis schmolz. Schnell bemerkte Sasuke, dass ihr großer Feind, wieder wesentlich langsamer wurde. Diese Tatsache nutze er und beschwor Susano'o, um dem Ding endlich den gar auszumachen. Weit genug weg vom Dorf waren sie ja, dank des unvernünftigen Verhaltens seiner Tochter.   Nachdem er dem Golem nach ein paar Minuten den Kopf abschlug, schaffte es auch Yuki wieder zu ihm. Er sah zu ihr, während sie ihm entgegen lächelte. Ohne Umschweife ging er auf die Jüngere zu, welche schon böses ahnte. Die Medic – Nin machte sich auf einen satten Einlauf gefasst….doch dieser kam nicht, da ihr Vater sie in seinen Arm zog, weshalb Yuki verwundert blinzelte. „Papa?“ Von jenem kam nur ein schwerer Seufzer. „Die Aktionen von dir und deiner Mutter kosten mich bestimmt eine große Menge meiner Lebensenergie…. Ihr macht mir wirklich nichts als Arbeit“ Ein Schmunzeln zierte die Lippen seiner Tochter „Na so schlimm wird es nun auch nicht sein“. Als sie darauf keine Antwort bekam, musste sie feststellen, dass dem wohl doch so war…. Der Uchiha drückte die Jüngere noch einmal etwas fester an sich, um sich danach von ihr zu lösen und in die Augen sehen zu können. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen „Gut gemacht, Yuki“. Die Augen der jungen Frau weiteten sich etwas, woraufhin ein glückliches Lächeln ihr Gesicht zierte.     Jiraiya, welcher die Beiden zusammen mit seinem Onkel versteckt beobachtete, schmunzelte „Siehst du, deine Sorgen waren völlig unbegründet“. Itachi hingegen betrachtete sie stumm. „Es will nicht in deinen Kopf, oder? Du bist eben die Sturheit in Person…“, erhob der Jüngere sich. Der Angesprochene tat es ihm gleich und richtete seine dunkelgrünen Augen auf ihn. Sein Neffe lächelte etwas „Weist du, Itachi… Ich denke, dass was in unserer Zukunft vorgefallen ist, hat nicht an Sasuke gelegen. Das kann ich mit gutem Gewissen sagen, wenn ich die Beiden jetzt beobachte. Schau sie dir doch mal an. Dann kannst auch du nicht mehr leugnen, dass was ich sage, wahrscheinlich ist“. Ohne etwas darauf zu erwidern, lenkte der Ältere seine Aufmerksamkeit erneut auf Vater und Tochter, welche sich gerade auf den Rückweg machten. Ein bitterer Seufzer trat über seine Lippen. Das, was in der Zukunft geschah, soll wirklich auf Yukis Mist gewachsen sein? Auf dem….seiner geliebten großen Schwester?   Jiraiya musterte den Älteren, ehe auch sein Gesicht von leichter Trauer gezeichnet wurde. Ihm gefiel der Gedanke ehrlich gesagt auch nicht gerade… Andererseits traute er ihr all das durchaus zu. Ob es ihnen passte, oder nicht. Yuki besaß nun einmal ein sehr großes Herz, was ihre Familie betraf. Sie würde für sie durch die Hölle gehen und Satan persönlich den Hals umdrehen, wenn es sein müsste. Er mochte zwar nicht viel über sie wissen, aber das war etwas, dass er mit Garantie sagen konnte.   „Wir sollten auch zurück, bevor unsere Abwesenheit auffällt“, meinte Itachi und verschwand. Sein Neffe schmunzelte „Schon klar“ und tat es ihm gleich.   ~~   Indessen teilte Hiroki Minato seine Gedanken mit, die ihm während des Kampfes kamen. Ihre Feinde konnten sie zum Glück inzwischen schlagen.   „Du hast also den Verdacht, dass Dainana Yûgure etwas mit eurem und dem Ibishi – Clan zu tun haben könnte?“, wiederholte der Hokage die Worte des Yukia, welcher nickte. Der Ausdruck des Achten wurde nachdenklich. Möglich wäre es tatsächlich… Weshalb kam ihnen all das nicht schon vorher komisch vor? „Aber wenn dem so ist, wie kann das dann sein? Wo kommen sie so plötzlich her? Immerhin gibt es außer meiner Familie keine überlebenden Yukia mehr. Und die Ibishi sind ebenfalls alle in Kiri angesiedelt“, lenkte Masao ein, der das Gespräch mitbekam. „Das ist die Frage… So lange wir die Wahrheit nicht kennen, sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich werde mir alle Aufzeichnungen dazu noch einmal ansehen, vielleicht fällt mir ja etwas auf, was mein Vater übersehen hat“, entgegnete Minato, woraufhin die Angesprochenen nickten. Anschließend zog Sarada die Aufmerksamkeit von ihnen auf sich.   „Yuki, warum bist du denn so nass?!“, betrachtete die Fünfzehnjährige ihre Schwester. Jene trug momentan zusätzlich den Umhang ihres Vaters, den sie erst nicht wollte, da er ja nicht frieren sollte. Doch diese Diskussion hatte er schnell in der Tasche.   „Du hast was!?“, blinzelte die Chunin. „Tja, Sarada. Deine große Schwester scheint es echt drauf zu haben“, legte Boruto seine Hände, grinsend, an seinen Hinterkopf. Allerdings lächelte die Gleichaltrige ihn, wieder erwarten an, was ihn leicht erröten ließ. „Ich weis. Im Gegensatz zu dir, bin ich stolz auf meine großen Geschwister und finde es unheimlich toll, dass sie eben diese sind“ Nachdem sie das sagte, verschlug es dem Gleichaltrigen etwas die Sprache. Was allerdings nicht unbedingt mit ihren Worten an sich zu tun hatte. Sondern wohl eher mit ihrem Lächeln, welches er sonst nur selten auf diese Weise zu Gesicht bekam…   „So, nun aber hob hob nach Hause mit euch. Ihr Beiden holt euch sonst noch den Tod!“, schob Sakura ihren Mann und ältere Tochter Richtung Dorf. „Nun tu mal nicht so, Mama. Du würdest Papa doch sicher gerne gesund pflegen wollen~“, schmunzelte Yu. Die Angesprochene wurde prompt knallrot. „D – Das stimmt doch gar nicht!“ „Doch, ich denke ich kann meinem Bruder da zustimmen“, nickte Sarada. Danach murmelte ihre Mutter irgendetwas vor sich hin und schob die anderen Beiden weiter.   „Ihr seid echt fies zu eurer Mutter“, lächelte Shizuku belustigt und stoppte neben Yu. Dieser zog sie daraufhin etwas an sich und setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar. „Sie wird es überleben“   „Das habe ich genau gesehen“, kam es noch von Sasuke, bevor er außer Sicht- und Hörweite war. Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen seines Sohnes. Dieser Kerl hatte seine Augen auch überall….   34. Kapitel | Rollenfindung | ----------------------------- In knapp ein bisschen mehr wie einer Woche stand Heiligabend vor der Tür. Genauer gesagt, in neun Tagen. Dementsprechend in Vorweihnachtsstimmung waren die Bewohner von Konoha und trotz der ganzen negativen Ereignisse, wollten sie sich die Feiertage nicht verderben lassen.   Im Hintergrund wurde immer noch, trotz allem, weiter nach dem Siebten gesucht und Minato durchforstete alles mögliche an Aufzeichnungen. Yuki half ihm natürlich fleißig dabei. Etwas konkretes konnten sie allerdings noch nicht finden. Außer ein paar verschlüsselten Nachrichten, die der Uchiha aufgefallen waren, wenn auch eher durch Zufall, da sie schnell zu übersehen waren. Was auch erklärte, weshalb Naruto genau das passiert war. Dazu musste man sagen, dass Minato diese verschlüsselten Zeichen auch entgangen wären, hätte Yuki ihn nicht darauf aufmerksam gemacht. Nun kümmerte sich die junge Frau um die Entschlüsselung und der Uzumaki um die restlichen Aufzeichnungen.   Shikamaru sorgte hingegen dafür, dass die ganzen Missionen nicht ins stocken kamen. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, dass sich wieder ein riesiger Haufen Papiere ansammelte. Also verteilte er die Aufträge so logisch wie möglich und fasste manche sogar zusammen, wenn es ging. Denn es änderte sich noch nichts daran, dass jeden Tag Unmengen an Missionen, aus den verschiedensten Dörfern eintrafen. Aber da das alles für ihn alleine zu viel wäre, griff Lia ihm bereitwillig unter die Arme. Ihren Vater beschlich daher so ein Gefühl, dass seine Tochter wohl allmählich ihren Platz in all dem fand. Sie könnte später durchaus seinen Platz, an der Seite von Minato und Yuki, einnehmen. Da es für diese Stelle nicht unbedingt nötig war, zu kämpfen.   Seine Älteste hingegen, hatte inzwischen Ninjakleidung entworfen, die Eisversteck Jutsu standhalten konnte. Also kältebeständig waren. Natürlich war das momentan der Verkaufsschlager schlecht hin, in den Shinobi – Dörfern. Ein lächeln zierte die Lippen des Nara. Seiner Tochter ging es aber nie ums Geld, weshalb sie verschiedene Ausführungen von der Kleidung entwarf, damit auch die ärmeren Dörfer sie sich leisten konnten. Diese Kleidung tat den selben Zweck, es wurde lediglich günstigerer Stoff verwendet. Wie er hörte, brachte sie ihre letzte Lieferung nach Suna und wurde seither von Arashi begleitet. Zumindest nach dem Brief seiner Tochter, die gerade durch die Gegend zog, um die Kleidung zu verteilen. Miharu schrieb auch, dass sie letztens durch ein sehr ärmliches Dorf kamen, in welchem sie den Ninja dort, die günstigste Ausführung kostenlos überließ. Den Kindern nähte sie aus ihren alten Lumpen, neue Kleidung zusammen. Dafür durften sie kostenlos in dem Dorf nächtigen und bekamen einen Haufen Essen für ihre Weiterreise. Zudem reparierte einer der Dorfbewohner ihren Karren, der beinahe ein Rad verloren hätte. Dies wäre ihnen wohl gar nicht aufgefallen. Der nette Herr zog, zusammen mit Arashis Hilfe, noch einmal alle Räder fest, woraufhin sie weiter konnten.   Bei dem Gedanken an die letzte Zeilen ihres Briefes, musste Shikamaru schmunzeln. „Nun weis der Idiot wenigstens, wie man die Räder wieder fest zieht.   Aber wie dem auch sei, passt weiter auf euch alle auf! Als nächstes wollen wir nach Kumo – Gakure. Dann werde ich auch gleich mal schauen, wie Shisuke sich so macht.   Hab euch lieb, und drückt Lia von mir! Wehe wenn nicht! Ich frage sie, wenn ich nach Hause komme!“   So war seine Älteste eben, immer auf ihre kleinen Geschwister bedacht… Andererseits, schien sie auch viel auf ihre Mitmenschen zu achten, selbst wenn sie das nicht offen zugab. Miharu tat all das immer als nichts besonderes ab und meinte nur, wir stecken alle im selben Boot. Doch letzten Endes, machte sie sich einfach nur sorgen um die Menschen. Wollte, dass sie sich vernünftig gegen ihre Feinde wehren konnten. Während andere in ihrem Berufszweig nur auf Profit aus waren, wollte sie den Menschen helfen und sie glücklich machen. Shikamaru war sich sicher, dass Miharu in diesem kleinen Dorf nicht zum ersten mal alte Kleidung zu neuer zusammen nähte. Oder Ninjakleidung verschenkte. Sie mochte so zwar nicht reich werden, aber die Herzen der Menschen erreichte sie damit auf jeden Fall. Miharu war eben wie seine Frau und versteckte ihre wahren Gefühle gut und gerne mal hinter einem unnatürlichen und aufgesetzten Lächeln oder Grinsen.   Was seinen Sohn anging, sah es so aus, als wolle er in die Politik gehen. Unerwartet, aber irgendwie auch nicht. Dennoch wollte er dies nicht in Konoha tun, weshalb er Minato fragte, in welchem Dorf er hilfreich sein könne. Der Hokage überlegte nicht lange und schlug Kumo vor. Er hatte das Gefühl, dass Shisuke dort hin passte. Und wie der Achte es sich dachte, bekam er auf sein Schreiben hin eine positive Antwort. Yukimaru nahm Shisuke mit Freuden bei sich auf. Die Hilfe konnte er gut gebrauchen, neben seinem Bruder Chigo. Zudem besaß Shisuke Köpfchen und sagte was er dachte. Das gefiel dem Raikage. So kam es dazu, dass Shisuke vor kurzem nach Kumo – Gakure versetzt wurde. Ino ließ es sich zu dem Zeitpunkt zwar nicht anmerken, war aber traurig eines ihrer Babys gehen lassen zu müssen. Natürlich freute sie sich sehr, dass ihr Sohn endlich wusste, was er wollte. Aber dass es gleich in einem anderen Dorf sein musste? Auch wenn er sie immer aufgezogen hatte, hing sie doch an ihm. Sehr sogar.   Shikamaru schmunzelte. Er war sich sicher, dass Shisuke wusste, wie sehr seine Mutter ihn liebte. Obwohl sein Kommentar, als er ging, nicht hätte sein müssen… Jetzt könnt ihr gerne neue Kinder machen. Als ob man diesen Burschen einfach so ersetzten könnte… Er war immerhin wirklich einmalig. Aber er meinte das mit großer Sicherheit anders. Immerhin konnten ihn seine potenziellen Geschwister so nicht mehr nerven. Ino aber, schien sich inzwischen viel mehr auf spätere Enkelkinder zu freuen.   „Papa?“, riss ihn die Stimme seiner Jüngsten aus den Gedanken. Jene sah mit ihren himmelblauen Augen zu ihm auf. „Ich habe diese ganzen Stapel abgearbeitet. Diesen dort habe ich Team Konohamaru übergeben, da es viele kleine Aufträge hier in Konoha sind. Diesen und den hier habe ich drei Genin Teams übertragen, da es sich vorwiegend um vermisste Katzen, Hunde und Vögel dreht. Dazu habe ich noch drei weitere Stapel an die Anbu – Abteilung weiter gereicht und einen an Miharu geschickt, da sie eh gerade auf dem Weg nach Kumo ist. Ach und ein paar der schwereren Missionen, habe ich an Shizuku und Yu abgegeben“, zählte die junge Frau auf und deutete auf die verschiedenen Papierstapel. Der Nara blinzelte verdattert. „Wie lange war ich denn bitte in Gedanken?“ „Hm… Eine Viertelstunde vielleicht?“, antwortete die Jüngere, als sei die Frage ernst gemeint gewesen. Dem Älteren fiel die Kinnlade etwas herunter. Bitte? Anschließend hielt er sich seine Stirn. „Ich seh schon, ich werde alt….“, kam er dennoch nicht darum herum, zu schmunzeln.   „Sag doch so etwas nicht, Papa. Du bist noch nicht alt, ich sehe die Dinge vielleicht nur ein bisschen anders wie du?“, lächelte Lia dem Älteren warmherzig entgegen. Jenes Lächeln erwiderte Shikamaru „Vielleicht. Du denkst sicher nicht so steif über all die Dinge nach wie ich“. „Definitiv nicht. Das ist Shisukes Part“, nickte die Kunoishi überzeugt, ehe sie etwas lachen musste. „Dein Bruder ist aber noch schlimmer, wie ich“, wollte der Ältere, das nun nicht auf sich sitzen lassen. „Nagut, stimmt schon. Dennoch bin ich sicher, dass er seine Aufgabe beim Raikage gut machen wird. Auch, wenn er mir schon ein bisschen fehlt… Miharu ist auf reisen, um ihre Ninjakleidung zu verkaufen und Shisuke wurde auf eigenen Wunsch versetzt“, klang sie nun doch etwas wehmütig und sah zu ihrem Papa auf „Woher haben die Beiden nur diesen Freiheitsdrang?“. Der Angesprochene blinzelte. Gute Frage. „Das wüsste ich auch gern. Aber sag mir bitte nicht, dass du auch noch weg willst… Das würde deine Mutter nicht überstehen und ich dadurch sie und ihre Launen nicht“, kratzte er sich seufzend am Hinterkopf. Als er nach diesen Worten ein leises Lachen vernahm, richtete er seine Aufmerksamkeit auf dessen Ursprung. „Keine Angst, Papa. Ich werde nicht gehen. Ich fühle mich sehr wohl in Konoha. Außerdem bin ich gerne bei euch. Zudem...wer soll dann Mama´s Blumenladen übernehmen, wenn nicht ich? Oder deinen Platz hier?“, sah Lia zu ihm auf.   Shikamaru betrachtete seine Tochter stumm. Sie wollte beides machen? „Du möchtest den Laden deiner Mutter und meinen Platz hier übernehmen?“ „Ja, na sicher. Im Blumenladen werde ich ein oder zwei Verkäufer/innen einstellen und immer vorbeischauen, wenn ich mal Zeit habe oder nicht so viel zu tun ist“, lächelte die junge Frau. Der Nara staunte nicht schlecht. Er wusste gar nicht, wie organisiert seine Tochter war und dass es sogar ihren Wünschen zählte, später seinen Platz einzunehmen. Zudem wirkte sie auch offener auf ihn, wie noch vor einiger Zeit. Ein Schmunzeln zierte seine Lippen. „Der Yukia – Sprössling scheint ja einen guten Einfluss auf dich zu haben“, die Reaktion seiner Tochter, ließ sein Schmunzeln einem Grinsen weichen. Sie wurde sofort rot und Verlegenheit machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Warum sagt ihr das nur alle? Mama und Miharu meinten das Gleiche letztens auch schon zu mir...“, drückte Lia ihr Klemmbrett an sich. „Wenn wir alle der Meinung sind, wird da wohl etwas dran sein, denkst du nicht?“, strich ihr Vater ihr liebevoll über den Kopf und machte sich an die nächsten Stapel. Die Jüngere sah ihm nach. Es war ja nicht so, als wären ihr ihre eigenen Gefühle nicht bewusst. Das was sie viel mehr störte war, dass sie ihr selbst nicht schon wesentlich früher aufgefallen waren. Ihre Schwester schien nämlich recht gehabt zu haben…. Das was sie für Zuneigung zu Kyo hielt, war wohl lediglich etwas derartiges wie Bewunderung. Oder ähnliches… Peinlich genug… Dadurch das Miharu ihr die Augen öffnete, verstand Lia erst, wie sich Liebe wirklich anfühlte. Die Fische, welche Hiroki ihr damals fischte, hatten inzwischen Nachwuchs bekommen. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen. Anschließend machte sie sich wieder auf, ihrem Vater zu helfen.   ~~   Indessen kam der Auftrag, welchen Lia zu ihrer Schwester schickte, an. Da Arashi gerade an der Reihe war, den Karren zu ziehen, konnte die junge Frau die Schriftrolle und den dazugehörigen Brief, problemlos annehmen. Sie streichelte den Vogel kurz, ehe sie ihn zurück schickte. Der Yamawa stoppte zwischenzeitlich mit der Ware und sah zu ihr zurück. „Von deiner Familie?“ „So etwas in der Art. Meine Schwester hat mir einen Auftrag zukommen lassen, der mit Kumo zu tun hat“, überflog die Nara jenen kurz, rollte das Schriftstück wieder zusammen, steckte dieses weg und widmete sich dem beigelegten Brief.   Arashi beobachtete sie dabei und begann zu grinsen, als er das immer sanfter werdende Gesicht der jungen Frau bemerkte. Der Brief musste von ihrer kleinen Schwester kommen. Die Kunoishi schaute nämlich jedes Mal so drein, wenn das der Fall war. „Und, was schreibt Lia so?“, schmunzelte er, als er die Verwunderung in Miharus Gesicht sah. Die junge Frau verstaute den Brief und lächelte vielsagend „Das geht dich nichts an, sorry. Ist ein Geheimnis unter Schwestern~“. Mit diesen Worten, zog sie an ihm vorbei. Der junge Mann blickte ihr nach und begann zu schmunzeln. Diese Frau…   Miharu hingegen lächelte fröhlich vor sich hin, nun, wo er ihr Gesicht nicht mehr sehen konnte. Ich weis jetzt, wie ich empfinde. Danke Onee – Chan. Ich hab dich lieb und passt auf euch auf. Grüß Arashi – Kun von mir. Diese Erkenntnis dauerte ja auch lange genug. Aber den Gruß ihrer süßen, kleinen Schwester hatte der Idiot noch lange nicht verdient. Das musste er sich erst einmal erarbeiten. Mit diesem Gedanken, schielte Miharu etwas nach hinten. Es wunderte sie eh, dass er unbedingt mit ihr kommen wollte. Dieser Kerl schickte sogar den Shinobi zurück nach Konoha, der eigentlich mit ihr unterwegs war. Einfach so… Sie wäre ja am liebsten alleine weiter, aber das war dann doch zu gefährlich. Zumindest momentan. Was genau hinter seinem Verhalten steckte, konnte sie noch nicht herausfinden. Aber ganz so verkehrt war er nicht, wie sie anfangs dachte. Eine Tatsache, die sie niemals vor ihm zugeben würde. Eigentlich stellte er sich sogar als ein ziemlich zuvorkommender und rücksichtsvoller junger Mann heraus. Hilfsbereit war er ebenfalls.   Ohne zu zögern, half er vor einer Woche in einem Dorf dabei, eine beschädigte Brücke zu reparieren. Obwohl es zu dem Zeitpunkt eiskalt war und zwischendurch schneite. Aber von so etwas würde Nara Miharu sich nicht beeindrucken lassen! Sie richtete ihren Blick wieder nach vorne und verfluchte sich selbst dafür, dass sie scheinbar einen leichten Rotschimmer bekam. Zumindest wollte sie das ursprünglich nicht… Ihr Herz war da scheinbar etwas anderer Meinung, wie sie selbst. Das passte ihr so gar nicht in den Kram! Weshalb ausgerechnet dieser Shinobi!? Er war so komplett anders wie Minato….doch vielleicht gerade deshalb?   Dieser Idiot konnte ein wirklich ekliger Schleimbolzen sein, flirtete gern und grinste andauernd blöde… Aber…wenn er sah, das jemand Hilfe brauchte, war er sofort zur Stelle. Keine Arbeit war ihm zu doof, selbst wenn sie noch so unnötig erschien. Er tat es als Blödelei ab, doch er umarmte sie immer genau dann, wenn sie gerade begann zu frieren. Er stellte sich vor sie, wenn in dem Moment, aus dieser Richtung kalter Wind kam. Zugegebenermaßen flirtete er irgendwie auch nur mit ihr. Allen anderen gegenüber war er freundlich oder je nach Situation auch ein Schleimer.   Sie seufzte frustriert. „Das kann doch echt nicht wahr sein….“, dass gerade dieser Kerl dabei war, ihr Herz für sich zu gewinnen. „Was kann nicht wahr sein?“, stand eben jener, auf einmal samt Karren, genau neben ihr und grinste zu ihr hinunter. Eine leichte röte schlich sich auf ihre Wangen. Hatte sie das etwa laut ausgesprochen? Miharu richtete ihre Himmelblauen Augen auf ihn und lächelte, mehr oder weniger überzeugend. „Das schon wieder Wolken aufziehen?“ Arashi hob belustigt eine Augenbraue „War das eine Frage, oder eine Aussage?“. „Eine Aussage natürlich. Dumme Frage!“, entgegnete die junge Frau. „Dann hast du also so rote Wangen, weil dir warm ist oder du Fieber bekommst?“, fuhr der Yamawa, belustigt fort. Diese Worte ließen die Nara noch röter werden und sie warf einen vernichtenden Blick auf den Größeren. „Genau!“ „Ja, aber was denn nun davon? Sag, dass es zweiteres ist, damit ich dich gesund pflegen kann“, schmunzelte Arashi. Die Kunoishi grummelte verlegen. „Halt einfach deine Klappe...“ „Ich mag dich auch“ „Ich hasse dich!“ „Ja, so lobe ich mir das~“, gab der Suna – Shinobi vergnügt von sich.   ~~   Iruka ließ seinen Kopf verzweifelt auf den Schreibtisch, in seinem Büro, sinken. Eines musste er Miho ja lassen, man sollte sie für ihre Leistung auszeichnen, Takeru so gut im Griff zu haben. Er schielte etwas nach oben. Gott sei dank… Der Yamawa saß noch artig an seinem Platz und sortierte Unterlagen.   Miho kam heute wie öfters mal, in die Akademie um zu helfen. Dieses mal brachte sie Takeru mit, da seine Schwester keine Zeit hatte auf ihn zu achten. Und wer durfte es dann statt dessen machen? Der Direktor… Alle Anderen haben sich fein aus der Affäre gezogen. Zum ersten mal seit Jahren, sah er die Akademie Lehrer so schnell an ihre Arbeit verschwinden. Vielleicht sollte er Takeru jeden Tag zur Akademie holen und dann einfach anbinden? …. Iruka seufzte. Was ein verrückter Gedanke.   „Sensei?“, ertönte eine Stimme vor dem Umino. Jener setzte sich aufrecht hin und blinzelte. „Takeru….hast du es tatsächlich von dem Schreibtisch da hinten, hier her geschafft, ohne verloren zu gehen?“ Der junge Mann kratzte sich an seinem Hinterkopf „Ja, sieht so aus. Aber ich habe auch beschlossen mich in der Hinsicht zu bessern. Ich meine, wie soll ich jemanden beschützen der mir wichtig ist, wenn ich mich nicht mal selbst beschützen kann?“. Iruka musterte den Jüngeren. Er sah ihn zum ersten mal so bedrückt und ernst zugleich. Ein Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen. Er schien wirklich eine Schwäche für solche Knaben zu haben. „Wenn du willst, kannst du hier als mein Assistent anfangen. Ich könnte diese Hilfe echt gut gebrauchen und im Gegenzug helfe ich dir mit deinem Orientierungssinn“ Die Augen des Jüngeren begannen zu strahlen „Wirklich, das würden sie machen?“. Takeru schüttelte kurz seinen Kopf und lächelte danach entschlossen „Okay, von mir aus gerne! Vielen Dank, Sensei Iruka“.   ~~   „Er ist ein guter Kerl“, lächelte Hinata sanft zu ihrer Nichte herunter, mit welcher sie an der Tür des Direktors vorbei kam. „Ich weis. Sensei – Iruka wird schon gut auf ihn achten“, lächelte Miho etwas, wirkte aber nicht so fröhlich wie sonst. Aus diesem Grund stoppte die Uzumaki „Was ist denn los?“. Die Jüngere hielt ebenfalls an, woraufhin ihr Lächeln bedrückt wurde. „Ach, eigentlich ist das total doof…“ Ihre Tante lächelte liebevoll „Miho, es gibt nichts, dass doof ist. Gefühle sind niemals etwas derartiges. Glaub mir, ich weis wovon ich spreche. Also, was ist los?“. Die junge Frau bekam einen leichten Rotschimmer und begann nervös an ihrem Oberteil herumzufummeln. „Naja… Takeru sagte doch gerade, er wolle das in Griff bekommen, wegen einer Person die ihm wichtig ist. Da habe ich mich gefragt, wer das sein könnte…..?“   Hinata blinzelte. Danach musste sie sich wirklich zusammen reißen, nicht etwas zu lachen. In der Hinsicht waren sowohl Miho, als auch Hiru, wie ihr Vater. Derartiges verstanden die Drei nur, wenn man es ihnen direkt auf den Kopf zu sagte. Die Uzumaki strich ihrer Nichte liebevoll über den Kopf „Da mach dir mal keine Gedanken. Und jetzt müssen wir weiter, die Schüler warten“. Miho sah ihrer Tante verwirrt nach. Eine wirkliche Antwort war das ja jetzt nicht gewesen. „Hey, warte mal! Was soll das bedeuten?“   ~~   Hiru grummelte genervt vor sich hin. Nanami sah zu ihm auf und lächelte etwas „Du kannst Schnee wohl wirklich nicht leiden, was?“. „Nein, er ist nervig und kalt“, entgegnete der Angesprochene. Die Kunoishi musste etwas schmunzeln, da eine Schneeflocke sich auf die Nase des Älteren verirrte und er diese deswegen rümpfte. Anschließend sah sie zu dem Wolkenverhangenen Himmel auf. „Ich mag ihn. Er wirkt beruhigend auf mich. Zudem bekommen wir in Suna eigentlich nie Schnee zu Gesicht. Nur ab und an, wenn er sich mal zu uns verirrt“, fing die junge Frau eine der Flocken, mit ihrer Handschuh bezogenen Hand auf. „Als ich damals das erste mal Schnee zu Gesicht bekam, war ich total fasziniert von den weißen Flöckchen, die sanft dem Boden entgegen sanken. Wann war das noch gleich?“, hielt sie nachdenklich inne. „Das müsste gewesen sein, als wir damals in Kiri zu besuch waren“   Der Sarutobi hörte ihr stumm zu, während er sein Gesicht halb hinter seinem Schal verschwinden ließ. Seine Augen legte er im Augenwinkel auf die junge Frau, welche sich über die weißen Flocken freute. Er fragte sich wirklich, wie man sich über so etwas banales, so freuen konnte? Das kannte er sonst nur von seiner kleinen Schwester. Seit gut zwei Monaten wich diese Nanami ihm nun kaum noch von der Seite. Gefühlt erledigte er mehr Missionen mit ihr zusammen, wie mit seinem eigentlichen Team. Auch wenn ihn diese Tatsache nicht groß störte. Was ihn allerdings störte, war die Tatsache, dass er begann sich um sie Gedanken zu machen. Sich zu sorgen, wenn es ihr mal nicht gut ging oder sein Verhalten ihr gegenüber in Frage zu stellen. Zudem dass ihre herzliche und warme Art sein Herz zum höher schlagen brachte und er das Bedürfnis entwickelte, sie vor allem Übel beschützen zu wollen.   Als Nanami plötzlich langsamer wurde und stoppte, tat Hiru es ihr wenige Schritte später gleich und sah zu ihr zurück. „Ist etwas?“, erst nachdem er das sagte, bemerkte er ihren bedrückten Gesichtsausdruck. „Sag, Hiru… Was würdest du sagen, wenn ich dir mitteilen würde, dass ich wieder nach Suna gehe?“, richtete die junge Frau ihre rehbraunen Augen auf den Älteren. Jener hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, das sein Herz ausgesetzte. Sie wollte zurück? ….Weshalb machte ihm dieser Gedanke bloß so zu schaffen? Der junge Mann wandte sich von ihr ab „Wenn es dein Wunsch ist. Was hält dich auf?“. Da er sich von ihr weg drehte, bemerkte er nicht, wie traurig und verletzend diese Worte wohl auf die Jüngere wirken mussten. Doch sie sah ihm Gegenzug auch nicht, wie sein Gesicht sich verzog.   ~~   Kakashi beobachtete die Szene vom weitem. „So ein Dickkopf...“, schmunzelte er. Anschließend ließ er seinen Blick schweifen. Er durfte heute etwas wunderbares beobachten. Die Kinder der neuen Generation, begannen ihre Rollen in der Welt der Ninja zu finden. Jeder von ihnen, fing an eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen.   Minato war der achte Hokage. Yuki seine rechte Hand und Stütze. Lia half ihrem Vater und wollte später sowohl seine Aufgabe, wie auch den Blumenladen ihrer Mutter übernehmen. Yu machte sich gut bei den Anbu. Shizuku lernte und übte fleißig für ihre Medic – Nin Prüfung. Hiroki war ein angesehener Anbu – Truppenführer, wie sein Vater. Kyo war ebenfalls zu den Anbu aufgestiegen und reiste vorwiegend als Bote zwischen Konoha und Kiri hin und her. Shisuke arbeitete seit einigen Tagen an der Seite des Raikage. Miharu war mit Herz und Seele bei ihrem Job dabei. Arashi half ihr und unterstützte sie. Miho fing später sicher, wie ihre Tante, in der Akademie an. Takeru hingegen arbeitete nun als Irukas Assistent. Daichi würde wohl irgendwann der nächste Kazekage werden und bereitete sich schon darauf vor. Boruto, Sarada und Mitsuki wurden auch immer besser.   Die einzigen Beiden, die ihren Platz noch nicht ganz finden konnten, waren Nanami und Hiru. Obwohl Erstere all das wohl von den Entscheidungen abhängig machte, die der Sarutobi in nächster Zeit traf. 35. Kapitel | Eiskalt erwischt | -------------------------------- Hiru stocherte Gedankenverloren in seinem Essen herum. Dabei wurde er fragend von dem Rest seiner Familie beobachtet. Sie warfen sich kurze blicke zu. Schon seit vier Tagen war die Laune des jungen Mannes noch tiefer in den Keller gesunken, wie sie eh schon immer war.   Am gestrigen Tag erfuhr Miho den Grund von Takeru. Er berichtete nämlich, dass es seiner Schwester nicht viel besser ging. Sie haderte mit sich, ob sie wieder zurück nach Suna sollte, oder nicht. Nach der Aussage des Yamawa, hing diese Entscheidung an der Meinung eines Einzigen Menschen. Beide konnten sich denken, wer damit gemeint war. Und es erklärte Hirus unterirdische Laune. Doch was sollten sie dagegen tun? Er war eben ein Dickschädel, stolz und ließ sich von nichts und niemandem etwas sagen. Und helfen schon mal gar nicht.   Natürlich weihte Miho ihre Eltern ein. Sie sollten schließlich auch wissen, was los war. Hanabi und Konohamaru hätten niemals gedacht das dieser Tag einmal kommen würde. Aber ihr Sohn hatte Liebeskummer. Das ließ sich auf keinen Fall bestreiten. Dennoch wussten sie, dass er sich nicht helfen lassen würde. Egal was sie sagen oder tun würden. In diesem Fall gab es wohl nur eine Person, die etwas daran ändern konnte. Nanami selbst. Doch die Beiden sprachen seit vier Tagen nicht mehr miteinander.   „Miho, jetzt fang du nicht auch noch an“, seufzte Konohamaru lächelnd, als er seine Tochter dabei beobachtete, wie sie in ihrem Essen herum pikte. „Es nimmt mich eben mit, meinen großen Bruder so zu sehen“, lächelte sie traurig. Sie konnte doch nicht einfach nur herum sitzen und dabei zu sehen, wie er das Mädchen gehen ließ, dass ihn wirklich mochte. Trotz seiner Art. Andererseits war es genau diese, die ihm bei all dem im Wege stand.   „Jetzt reicht´s!“, murrte Hanabi, als ihr Mann auch noch anfing in seinem Essen herumzustochern. Augenblicklich hatte sie die Aufmerksamkeit ihrer gesamten Familie. Sogar der von Hiru. Sie richtete ihre Augen starr auf die ihres Sohnes „Nun reiß dich mal am Riemen! Momentan verhältst du dich wie ein schmollendes Kind, dem der Lolli weg genommen wurde! Verdammt noch eins, steh zu deinen Gefühlen, oder du wirst es irgendwann bereuen“. Hiru hörte ihr stumm zu, erhob sich, nahm seinen Teller und schmiss das Essen weg. „Ich bin fertig“ Kurz darauf konnten sie die Haustür hören, die wieder in ihr Schloss fiel. „Sowas...“, seufzte seine Mutter. „Denkst du nicht, das war etwas direkt?“, lächelte Konohamaru verunglückt. „Warum denn? Sonst nimmt er selbst doch auch kein Blatt vor den Mund“, murrte seine Frau. „Schon…. Aber du weist doch, wie ungern er sich etwas sagen lässt und genau das hast du gerade getan“, entgegnete der Jüngere. Nach diesen Worten linste Hanabi verlegen zur Seite. „Du hast recht...“, das hatte sie gar nicht bemerkt.   „Ist es in Ordnung, wenn ich auch gehe? Ich möchte Hiru gerne irgendwie helfen… Er mag zwar sehr harsch sein, aber ist dennoch mein großer Bruder“, lächelte Miho herzlich. Ihre Eltern sahen zu ihr und erwiderten das Lächeln. „Geh nur. Erinnere ihn aber daran, dass du dafür dann bei ihm einen gut hast“, zwinkerte ihre Mutter. Die junge Frau nickte fröhlich und verließ das Haus daraufhin eilig. Hanabi seufzte lächelnd „Diese Kinder. In meinem nächsten Leben überlege ich mir fünf mal, ob ich Kinder bekomme und vor allem, mit wem“. Ein verunglückter Ausdruck durchzog das Gesicht ihres Mannes. „Das war jetzt aber nicht nett. Nur gut, dass ich weis, wie sehr du die Beiden liebst“, schmunzelte der Sarutobi. Dieses ließ Hanabi etwas erröten. „Nagut, du hast recht. Und ohne dich würde mir sicher auch etwas fehlen~ Es wäre so merkwürdig ruhig in meinem Leben“, der Angesprochene wusste nicht ganz, ob er diese Worte nun positiv oder negativ auffassen sollte. Ihrer Mimik nach zu urteilen, tippte er stark auf ersteres.   Wenn Konohamaru genauer darüber nachdachte, ist ihr zusammen kommen damals auch nur einem kleinen Unfall zu verdanken. Hätte er sie damals nicht aus versehen mit Ramen überschüttet, wären sie sich wohl nie wirklich näher gekommen…. Auch wenn er damals dafür eine fette Ohrfeige kassiert hat, da Hanabis Oberteil deswegen durchsichtig wurde. Seine Einladung auf ein Eis, als Entschädigung, war zu der Zeit der Angang von allem. „Was grinst du denn so blöd vor dich hin?“, riss die Stimme seiner Frau ihn aus seinen Gedanken. Jenes Grinsen prägte sich daraufhin nur noch weiter aus „Ich musste an damals denken, als ich dich mit Ramen überschüttet habe und alles seinen Anfang nahm“. „Du Perversling“ „Wa- Aber doch nicht deswegen! Sondern weil mein Leben sich dadurch verändert hat!“, fuchtelte der Sarutobi, abwehrend, mit seinen Händen vor sich herum. Danach bemerkte er das Lächeln seiner Frau, was irgendwie etwas….verschmitztes an sich hatte? „Hanabi….an was denkst du gerade?“, wusste er nicht sicher, ober er das wirklich wissen wollte. Die Angesprochene lächelte ihn vielsagend an „Ich musste nur daran denken, wie unglaublich peinlich es dir damals war, dich in einer gewissen Situation vor mir ausziehen zu müssen~“.   Konohamaru wurde prompt knallrot. „Bitte…? Wer ist hier jetzt pervers, hm?!“ „Ich fand das damals unglaublich süß~“, erhob die ehemalige Hyuga sich heiter und begann den Tisch abzuräumen. Der Jüngere blinzelte verdattert. Süß? Jetzt stand es definitiv fest, wenn er jemals so etwas wie Stolz und Ehre besessen hatte, hatte diese Frau jene vollkommen unterbuttert. „Dein Team wartet vor unserem Haus“, stellte Hanabi fest, als sie durch das Küchenfenster blickte. „Ja… Ich habe sie gebeten, nach dem Mittagessen her zu kommen. Wir müssen noch einige Missionen abarbeiten, die Lia uns gegeben hat“, seufzte Konohamaru, erhob sich und setzte seiner Frau zum Abschied einen sanften Kuss auf ihr Haar „Bis später“. Daraufhin verschwand auch er durch die Tür.   Die ehemalige Hyuga beobachtete, wie er sein Team begrüßte und sie sich augenscheinlich über sein zu spät kommen lustig machten. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie ohne zu zögern den selben Weg wieder wählen. Auch wenn er nicht immer rosig gewesen war. Im Gegenteil. Ihr Vater hatte es ihnen damals wirklich nicht einfach gemacht. Auch heute hat sich nicht all zu viel daran verändert. Doch das interessierte sie relativ wenig. Immerhin war es ihr Leben und nicht seines. Auf dass er das irgendwann verstehen würde…   ~~   Hiru stapfte gedankenverloren durch den Schnee. Sein Gesicht, halb hinter seinem Schal verborgen. Weshalb mischten sich auf einmal alle in sein Leben ein? Es war doch seine Sache, was er damit anfing… oder nicht? Wenn es Nanamis Wunsch war, dann sollte sie zurück nach Hause gehen, wo war das Problem?   Er seufzte verbittert.   Das Problem lag wohl bei ihm selbst. Immerhin war es seine Brust, die sich aus einem unerfindlichen Grund, bei diesem Gedanken zusammen zog. Ob das aufhören würde, wenn sie ging?   Erneut ein tiefer Seufzer.   Wem machte er eigentlich etwas vor? Er konnte sich so viel einreden wie er wollte, das da nichts war. Dennoch würde das nichts an der Realität ändern. Daran, dass dieses Mädchen sich einfach in seinem Herzen breit gemacht hatte. Ohne ihn auch nur einmal nach seiner Erlaubnis zu fragen. Sie hatte es einfach getan…. Auch wenn es ihm nicht passte. So war es nun einmal.   Hiru richtete seine Augen in den Wolken bezogenen Himmel. Aber bevor er nicht wusste, wo sein Platz in dieser Welt war, konnte er ihr nicht auf ihre Frage antworten. Immerhin hatte er eigentlich nie wirklich ein Interesse daran gehegt, Ninja zu werden. Nicht ohne Grund war er noch ein Chunin. Die Prüfung zum Jonin wäre für ihn ein Klacks. Aber er hatte einfach keine Lust dazu.   Er verabscheute es sein Leben lang, nur ein Byagukan zu besitzen. Doch Nanami machte einfach etwas besonderes daraus. Und zugegeben. Seit dem sie das damals sagte, fing er mehr an die positiven Aspekte darin zu sehen, nur eines zu haben. Er ging damit nun wesentlich besser um.   Aber auch das half ihm nicht dabei, seinen Platz in all dem zu finden. Er fühlte sich weiterhin verloren in dieser Welt. Wie ein Zahnrad, dass heraus gefallen, aber noch nicht wieder an die richtige Stelle zurück gesetzt wurde. Andererseits hatte er das Gefühl, dass die Antwort darauf eigentlich genau vor seiner Nase lag, wenn er nur genau hinsehen würde.   Hiru murrte in seinen Schal. Das war doch echt zum verrückt werden… Alle um ihn herum fanden ihre Plätze in dieser Welt. Warum ausgerechnet er nicht? Sein ganzes Leben wollte er nichts anderes, als zu wissen, wo er hingehörte. Hin passte…. Was seine Aufgabe in diesem Armeisenhaufen war.   Vor einiger Zeit dachte er, dass es vielleicht seine Aufgabe sei, auf seine kleine Schwester aufzupassen. Doch diese kam, zu seiner Verwunderung, hervorragend alleine zurecht. Schaffte es sogar noch zusätzlich, sich ständig um Takeru zu kümmern. Miho war einfach schon so viel erwachsener, wie er es war…   Kurz darauf kam Hiru zum stehen, da jemand vor ihm stand. Er lenkte seinen Blick auf denjenigen. Uchiha Sasuke?   „Du siehst aus, als würde dir etwas Kopfzerbrechen bereiten“, meinte dieser knapp. Der Jüngere nickte. „Willst du darüber sprechen?“, fuhr der Ältere fort. Hiru überlegte kurz. Vielleicht konnte er ihm ja tatsächlich helfen? Also nickte er erneut und sie gingen ein Stück.   Im Hintergrund freuten sich Miho und Takeru darüber, das ihr Plan scheinbar aufgegangen war. Die Sarutobi hatte den Yamawa in seiner Mittagspause von der Akademie abgeholt, wo sie darüber nachdachten, wie sie ihren Geschwistern helfen konnten. Nach einiger Zeit kamen sie auf den Gedanken, Sasuke um Hilfe zu bitten, der zu ihrer Verwunderung sogar zustimmte. Die Beiden hofften einfach, das er Hiru weiterhelfen konnte.   „Wie geht es Nanami?“, richtete die Sarutobi ihre hellen Augen auf den Gleichaltrigen. „Sie hadert wirklich sehr mit sich. Einerseits denkst sie, dass sie zu Hause gebraucht wird. Andererseits kommen ihr hier die selben Gedanken“, begann er und ließ seine Augen immer noch auf den Rücken derer ruhen, die immer kleiner wurden. „Ich habe sie noch nie so zwiegespalten gesehen. Sie muss deinen Bruder echt gern haben“, sah er nun schmunzelnd zu der Kunoishi. „Ich weis. Wenn man darauf achtet, wie die Beiden sich ansehen, sieht man es deutlich. Hiru sieht Nanami mit dem Blick an, mit dem Mama immer Papa anschaut“, wurden Mihos Gesichtszüge warm. „Du achtest ja wirklich viel auf deine Umgebung. Nur wenn es dich selbst betrifft, bist du blind wie eine Natter“, schnippte Takeru ihr Liebevoll gegen ihre Stirn. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick fragend. Was er wohl damit meinte?   Der Yamawa begann zu schmunzeln, da die Gleichaltrige sich gerade anfing über den neu herunterfallenden Schnee zu freuen. Sie ahnte gar nicht, wie oft sie ihm schon mit ihrer fröhlichen und lebensfrohen Art den Tag rettete. Irgendwann würde er ihr sagen, was er für sie empfand. Aber das musste noch so lange warten, bis er die Sache mit seinem Orientierungssinn in den Griff bekam und sich nicht mehr von ihr bemuttern lassen musste.   „Sag mal, Takeru… Musst du nicht allmählich zurück?“, betrachtete Miho ihn fragend. Der Angesprochene richtete einen schnellen Blick auf eine Uhr, welche an einem Café hing. „Oh, verflixt! Ich muss mich echt beeilen!“, flitzte der Yamawa los. „Takeru! Nicht da entlang! Da geht es aus dem Dorf!“, eilte die Kunoishi ihm schnell nach. „Nein, da auch nicht! Rechts…. Das andere Rechts!“   ~~   „Hm“, huschte es über Sasukes Lippen „Ich sehe das Problem nicht ganz“. Hiru seufzte bitter. Tolle Hilfe… „Das ist jetzt aber nicht wirklich hilfreich“ Der Ältere stand mit einem Wimpernschlag vor dem Sarutobi und sah zu ihm herunter. „Ich sehe das Problem nicht, weil es keines gibt. Du hast deinen Platz doch schon gefunden“ Einen Moment lang durchzog Verwunderung das Gesicht des Jüngeren. Häh? „Was erzählst du da, das ist doch gar nicht“ „Und wie wahr das ist. Du siehst es lediglich nicht, das ist der Punkt“, unterbrach Sasuke den jungen Mann erneut. Jener schwieg daraufhin. „Dein Problem ist, dass du nicht dazu stehen kannst, das du ihn gefunden hast“, hielt der Uchiha kurz inne und musterte den Sarutobi. „Wir mögen Beide ein Problem damit haben, Gefühle zu zeigen. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass wir keine besitzen. Ich habe lange gebraucht um mir das einzugestehen und es zu verstehen. Ich denke, du bist da schlauer wie ich es damals war“ Hiru lenkte seine Augen zur Seite. „Tief in deinem inneren hast du sich schon dazu entschieden, deinen Ninjaweg weiter zu gehen. Ich denke sogar, du könntest mit deiner Mutter gleichziehen. Du bist einfach nur zu faul gewesen“, blickte der Ältere dem Horizont entgegen. „Und dafür hast du dich entschieden, als du daran dachtest, deine Schwester beschützen zu wollen. Nur weil du denkst, sie ist reifer wie du, ändert das doch nichts an deinen Gefühlen für sie. Meine Kinder sind auch nicht schwach und achten dennoch immer aufeinander. So ist das nun einmal unter Geschwistern. Oder so sollte es zumindest sein“, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Jüngeren. Dieser erwiderte jenen Blick stumm.   „Und was Nanami angeht. Sei nicht so dumm den Menschen gehen zu lassen, der dir Kraft gibt, deinen Ninjaweg zu bestreiten. Werde zu einem Shinobi, der an seinen Weg glaubt und mit voller Kraft hinter diesem stehen kann“, nach diesen Worten wandte Sasuke sich ab und ging seiner Wege. Zurück ließ er einen nachdenklichen, jungen Mann. Aber der Uchiha wusste, dass Hiru verstand, was er ihm sagen wollte. Es gibt keinen bestimmten oder vorgeschriebenen Ninjaweg. Jeder Shinobi muss den Weg gehen, den er für richtig hält.   Der Sarutobi seufzte. Seit wann war er eigentlich so leicht zu durchschauen? ….. „Miho“, kam es resignierend über seine Lippen. Da konnte nur seine kleine Schwester hinter stecken. Einer der Menschen, bei denen er nicht wollte, das sie jemals ihr Lachen verloren. Hiru richtete seinen Schal, welcher immer noch sein halbes Gesicht bedeckte. Aber der Uchiha hatte recht. Tief in seinem inneren hatte er schon lange beschlossen, als Ninja weiter zu machen und sich hochzuarbeiten. Am besten in die Anbu, um auch im Hintergrund über die Wachen zu können, die ihm viel bedeuten. Allmählich konnte der junge Mann das Verhalten seiner Mutter etwas nachvollziehen. Sie hing ihre Karriere als Anbu an den Nagel, um bei denen sein zu können, die sie liebte. Sie, ihre Kinder, großziehen und aufwachsen sehen zu können. Seine Mutter arbeitete zwar noch als Kunoishi, aber übernahm meist die einfacheren Missionen, um spätestens Abends wieder bei ihnen sein zu können. Ein leichtes Schmunzeln zog sich über die Lippen des jungen Mannes. Ohne ihre Mutter, wäre ihr Vater wahrscheinlich ziemlich aufgeschmissen.   Einmal, da dürfte er sieben und seine Schwester vier gewesen sein, war ihre Mutter Abends unterwegs und sie sollten das essen, was ihr Vater kochte. Dies endete letztlich mit einer chaotischen Küche und Ramen von Ichiraku. Als Hanabi dann wieder heim kam, lachte sie Konohamaru lauthals aus und meinte nur, dass sie mit etwas derartigem schon rechnete. Anschließend beseitigten sie das Chaos zusammen.   Hiru fand das Verhalten seiner Eltern zwar immer merkwürdig, doch inzwischen verstand er es besser. Er betrachtete die, vom Himmel herabschwebenden Schneeflocken. Anschließend setzte er einen Fuß vor den Anderen. Immerhin gab es da etwas, das geklärt werden sollte.   ~~   „Ich hätte nicht gedacht, dass du so offenherzig mit jemandem wie Hiru sprechen würdest“, lief Sakura neben ihrem Mann her. „Schlechte Angewohnheit, andere zu belauschen“, meinte dieser nur darauf. Die Jüngere lächelte unschuldig. „Na das sagt ja der Richtige. Außerdem kam ich nur zufällig vorbei“, berichtigte sie ihn. „Du trägst schon wieder keinen Schal“, blickte der Uchiha aus seinem Augenwinkel zu ihr herunter. Die Medic – Nin linste fragend zu ihrem Hals hinunter. „Tatsächlich… Das wäre mir gar nicht aufgefallen“, murmelte sie. „Was du nicht sagst?“ „Hm… Man Sasuke! Du hast schon wieder vom Thema abgelenkt!“, fiel es Sakura plötzlich auf. „Von welchem Thema sprichst du?“, entgegnete er. Daraufhin grummelte die ehemalige Haruno. „Du weist genau, wovon ich rede….“ „Was sagt der Frauenarzt?“ „Es ist alles, wie es im vierten Monat sein sollte“, lächelte die Angesprochene. …. „Sasuke! Nicht schon wieder… Könnten wir jetzt bitte auf das eigentliche Thema zurück kommen?“ „Willst du dieses Jahr einen kleinen oder großen Weihnachtsbaum?“ „….gut, du hast gewonnen. Ich gebe auf. Du willst nicht darüber sprechen? Dann lassen wir es eben“, seufzte Sakura schmunzelnd. „Und einen großen“   ~~   Nanami saß, wie die letzten Tage auch, auf der breiten Fensterbank des kleinen Wohnzimmers und betrachtete die Außenwelt, welche nun wieder in sanftes Weiß gehüllt wurde. Sie traute sich die letzten Tage nicht vor die Tür, weil sie angst hatte, Hiru über den Weg zu laufen. Seine Reaktion auf ihre Frage war nicht gerade das gewesen, was sie sich erhofft hatte. Inzwischen wurde ihr selbst schmerzlich bewusst, wie naiv ihre Hoffnungen doch gewesen waren. Und selbst wenn der Sarutobi Gefühle oder dergleichen für sie hätte, würde er mit Sicherheit nicht dazu stehen. So war er eben.   Als sie ihn vor einigen Monaten auf dem Fest traf, verzauberte sein Wesen sie irgendwie. Auch wenn das mit Sicherheit total bekloppt klang. Aber er besaß etwas an sich, dass sie anziehend fand. Trotz seiner wortkargen, direkten und teils auch respektlosen Art und Weise. Sie durfte ab und an schon andere Seiten an ihm kennen lernen. Tief in seinem inneren, schien er nämlich ein gutes Herz zu besitzen, welches er unter seiner harten Schale verbarg.   Die junge Frau seufzte und lenkte ihre rehbraunen Augen auf den Brief, welcher auf dem kleinen Wohnzimmertisch lag. Was sollte sie ihren Eltern jetzt bloß Antworten? Wann würde sie nach Hause kommen? Sie zog ihre Beine an ihren Oberkörper und vergrub ihr Gesicht in ihren Knien. Jedem würde sie in dieser Situation raten, dass derjenige auf sein Herz hören sollte. Doch genau da lag ja das Problem. Sie liebte ihre Familie, aber…   Als es plötzlich an der Tür klopfte, zuckte die Yamawa etwas zusammen und hob ihren Kopf an. Hatte Takeru schon Schluss? Mit diesem Gedanken richtete sie ihren Blick auf die Uhr. Nein. Dazu war es noch zu früh. Ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen, stieg sie von der Fensterbank herunter, ging durch die Tür und wandte sich nach links, wo sich gleich die Haustür befand. Sie nahm den Knauf in die Hand, drehte ihn und öffnete sie somit. Gerade als sie etwas sagen wollte, hielt sie inne und stockte in ihrer Bewegung. Zwei verschiedenfarbige Augen sahen zu ihr hinunter. „Hiru? Was machst du hier?“ Kurz nach ihren Worten fiel ihr etwas auf und sie legte, ohne weiter darüber nachzudenken, eine Hand auf seine Wange. „Du bist vollkommen durchgefroren und durchnässt! Viel lange stehst du denn schon hier herum?“, gab sie besorgt von sich. Da sich unter ihm weniger Schnee befand wie um ihn herum, konnte sie davon ausgehen, dass er schon eine ganze Weile dort stand. „Komm besser rein, dann kannst du dich aufwärmen“, fuhr sie fort.   Plötzlich zog Hiru Nanami in seine Arme und drückte sie an sich. „Bleib“ Die junge Frau war etwas verwirrt, was das auf einmal sollte, bis sie es verstand und ihre Augen größer wurden. Dieses eine Wort, löste in ihre eine Achterbahn aus Gefühlen aus, weshalb sich Tränen in ihren Augen sammelten. Sie legte nun ebenfalls ihre Arme um ihn, krallte mit ihren Fingerspitzen in seine Jacke und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „In Ordnung“ 36. Kapitel ----------- Boruto starrte zu seiner Cousine, als würde er den Witz nicht verstehen. „Ist das dein ernst? Dein Bruder ist mit Nanami zusammen?“ Miho nickte fröhlich „Ja! Hiru konnte endlich über seinen Schatten springen, ist das nicht toll?“. „Ja….super...“, seufzte der Uzumaki. Sogar dieser Kerl hatte vor ihm eine Freundin. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Im Augenwinkel bemerkte er das vielsagende schmunzeln seiner Teamkameradin. Sie standen gerade zusammen, mit ein paar Freunden, draußen im Park herum. Naja, anders gesagt wurden sie quasi alle zu Hause heraus geschmissen, da in drei Tagen Heiligabend war und ihre Eltern sich um ihre Geschenke kümmern wollten. Mit dem Zeitraum dafür, waren sie sich bisher komischerweise immer alle einig gewesen. Wie abgesprochen.   „Tja, wie es aussieht, wirst du wohl doch nicht besser werden, wie dein Vater~“, lächelte Sarada voller Sarkasmus. „Tz. Spuck du mal nicht so große Töne daher“, grinste Boruto „Immerhin sieht es bei dir auch nicht viel besser aus“. Das Lächeln auf den Lippen der Gleichaltrigen wich einem Grinsen „Wer sagt das?“. Sofort konnte man dem Uzumaki ansehen, dass er nicht ganz verstand, was die Uchiha damit andeuten wollte. Oder wollte er es vielleicht einfach nicht verstehen? „Da bist du jetzt baff, was?“, lächelte Sarada siegessicher. Der Angesprochene kratzte sich an seinem Hinterkopf und grinste schräg „Tja, da hast du mich tatsächlich überrascht. Wer ist denn die arme Seele?“. Die Fünfzehnjährige richtete seinen missmutigen Blick auf ihn. „Geht dich nichts an“, mit diesen Worten, wandte sie sich von ihm ab und ging zu ihrem Bruder, welcher in der Nähe stand. Zurück ließ sie einen verdatterten Uzumaki.   „Man, das war jetzt aber wirklich nicht nett, Sarada“, hob Yu schmunzelnd eine Augenbraue. Seinen Arm hatte er währenddessen um die Taille seiner Freundin gelegt, welche seine Schwester ebenfalls musterte. Die Angesprochene verschränkte ihre Arme trotzig vor ihrer Brust „Wenn er doch so ein Idiot ist!“. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Shizukus Lippen „Aber glaubst du wirklich, dass er es auf diese Weise besser versteht?“. Ein Seufzer entwich Sarada „Nur um das klar zu stellen, ich kann in Zukunft gut auf einen Kerl verzichten, bei dem ich Angst haben muss, dass er die Küche oder gar das Haus in die Luft sprengt, wenn ich nicht anwesend bin“. Das Paar musterte die Jüngere, tauschte kurze Blicke aus und schmunzelte sich zu. „Wenn das so ist, Nee – Chan… Weshalb schaust du dann so enttäuscht drein?“, betrachtete Yu seine kleine Schwester. „Weil er ein elender Idiot ist. Ich meine, ist es normal, dass der Andere die Gefühle eben jenes schneller bemerkt, wie derjenige selbst?“, seufzte Sarada und stützte eine Hand an ihre Hüfte. „Weist du, ich denke nicht, dass das das Problem ist“, lächelte Shizuku, woraufhin der Blick der Uchiha fragend wurde. „Da muss ich ihr recht geben. Mit nicht verstehen hat das reichlich wenig zu tun“, schmunzelte Yu.   Als die Fünfzehnjährige über ihre Worte genauer nachdachte, bekam sie einen leichten Rotschimmer. Anschließend linste sie zu Boruto zurück, welcher sich gerade mit Hiroki unterhielt. Iraiya und Itaka standen auch bei ihnen. „Er wirkt geknickt, nicht wahr?“, erklang die Stimme der Yukia hinter ihr, weshalb sie sich zu jener wandte. „Du kennst ihn so gut wie ich. Er lächelt zwar, aber wenn man ihn kennt, weis man, dass es angeknackst ist“, fuhr die angehende Medic – Nin fort. „Schon möglich“, entgegnete die Uchiha knapp. „Gib doch einfach zu, dass dich das ein bisschen freut“, schmunzelte deren Bruder, als er das sich anbahnende Lächeln der Jüngeren bemerkte. „Zur Not kann sie ja immer noch Mitsuki heiraten~“, gab Shizuku belustigt von sich und bekam daraufhin einen vielsagenden Blick der Chunin. „Du bist eindeutig zu viel mit meinem Bruder zusammen. Definitiv“, drehte sich jene von ihnen weg und ging zurück. „Der hätte wirklich von mir sein können“, schmunzelte Yu amüsiert. „Aber ich habe damit erreicht, was ich wollte“, lächelte Shizuku, die beobachten durfte, wie Boruto und Sarada wieder anfingen sich zu kabbeln. „Das ist mein Mädchen~“, setzte Yu der Jüngeren einen Kuss auf ihr Haar. „Lass das mal nicht deinen Vater hören. Meiner reist sich ja inzwischen zusammen, was wir wohl Mama zu verdanken haben“, richtete die Yukia ihre eisblauen Augen auf ihren Freund. „Ach, dass wird schon. Spätestens wenn ich dich heirate, muss er es hinnehmen, dass wir eine Familie werden“, bildete sich ein freches Grinsen auf den Lippen des jungen Mannes, ehe er seiner Freundin einen Kuss stahl.   ~~   „Uff~ Geschafft“, lächelte Lia zufrieden, welche gerade die letzte Mission, vor den Feiertagen verteilt hatte. Danach gingen sie alle zusammen erst einmal in den Urlaub. Auch wenn das wohl bloß etwas ähnliches war. Immerhin mussten sie als Ninja immer auf der Hut sein. Besonders zu den momentanen Zeiten. Dennoch beschlossen sie alle zusammen, das keiner Bürokram machen sollte, bis die Weihnachtsfeiertage vorbei waren.   „Man traut es dir zwar nicht zu, aber du kannst ein ganz schönes Arbeitstier sein“, stoppte ihr Vater, schmunzelnd, neben ihr. Seine Tochter erwiderte seinen Blick herzlich „Das habe ich wohl von dir geerbt“. Der Angesprochene blinzelte und lenkte seinen Blick etwas verlegen zur Seite. Dies brachte Lia zum lächeln. Anschließend betrachteten Beide den leeren Raum.   „Du weist, dass wenn wir wieder kommen, alles voll sein wird?“, seufzte Shikamaru schmunzelnd. „Ja, deswegen genieße ich den Anblick noch ein bisschen“, tat die Jüngere es ihm gleich. Der Nara sah zu seiner Tochter hinunter „Wirst du gleich zu deiner Mutter gehen?“. „Ja. Immerhin steht das alljährliche Blumenbinden an~ Ich freue mich jedes Jahr darauf, die Blumen zu Kränzen zu verarbeiten, die die Feiertage nicht überstehen werden“, gab die junge Frau, glücklich, von sich. Ihr Vater lächelte etwas. Diese Tradition entstammte seiner Jüngsten. Vor ein bisschen mehr als zehn Jahren, band sie zusammen mit ihren Geschwistern und den Yamawa Kindern Blumenkränze an Heiligabend. Seither machen sie und Ino das jedes Jahr und verteilen die Blumenkränze im Dorf. Inzwischen freuten sich die Bewohner schon immer darauf und sahen es sogar ein wenig als Glücksbringer für das nächste Jahr an, wenn sie einen Kranz erhielten.   Als die Tür sich öffnete, richteten die Naras ihre Aufmerksamkeit auf jene. „Da habt ihr ja noch mal wirklich gute Arbeit geleistet, danke euch beiden“, lächelte Minato ihnen entgegen. Neben ihm stand Yuki und blickte ihnen ebenfalls freundlich entgegen. „Nichts leichter als das. Aber, seit ihr Zwei denn auch weiter gekommen?“, betrachtete Shikamaru sie fragend. Ein verzweifeltes Seufzen trat über die Lippen des Hokage „Wie man es nimmt. Ich zumindest, bin noch kein Stück weiter als zuvor. Obwohl ich inzwischen alles dutzende Male durchgegangen bin“. „Bei mir sieht es da etwas besser aus. Aber bevor ich das, was ich herausfinden konnte, sinnvoll zusammensetzen kann, dauert es wohl leider noch ein bisschen“, antwortete die Uchiha. Sie besaßen zwar unter dem Hokage – Gebäude eine Apparatur, extra zum entziffern solcher verschlüsselten Nachrichten, aber als sie ihre gefundenen Zeilen bearbeiten lassen wollte, machte jene Apparatur gar nichts mehr. Zur Verwunderung aller, schaltete sie sich einfach ab. Diese Tatsache allein war schon sehr beunruhigend… Aber dies war leider nicht das Einzige.   Die anderen Drei musterten die Medic – Nin. Jeder von ihnen ahnte, was dieser Blick zu bedeuten hatte.   Als plötzlich auch noch Hiroki im Raum auftauchte, waren alle Vier verwirrt. „Iraiya und Itaka sind verschwunden!“, gab jener beunruhigt von sich. „Verschwunden!?“, kam es von den Angesprochenen. „Wie konnte das denn passieren?“, betrachtete Lia den Yukia besorgt. „Ich weis nicht…. Er muss verdammt schnell sein...“, linste der Anbu zu dem Achten, welcher seinen Blick stumm erwiderte. „Heißt das, Iraiya ist zuerst abgehauen und Itaka ist ihm nach, verstehe ich das richtig?“, vermutete Yuki. Der Angesprochene nickte „Ja. Sie standen zuerst noch bei Boruto und mir, bevor Iraiya plötzlich in eine Richtung sah und verschwand. Daraufhin wirkte Itaka genervt und verschwand ebenfalls“. „Wo befinden sich ihre Chakren?“, verschränkte Minato fragend seine Arme vor seinem Oberkörper. „Auf dem Weg zwischen Konoha und Suna“, verstummte der Yukia abrupt, weshalb die Anderen fragend zu ihm sahen. „Was ist denn, Hiroki?“, kam es besorgt von Lia, doch der Angesprochene lächelte sie an und sagte, er müsse dann auch los. Minato und Yuki folgten ihm eilig.   Shikamaru sah ihnen schweigend nach, ehe er zu seiner Tochter hinunter sah. Ihn überkam ein ziemlich merkwürdiges Gefühl und er ahnte schon, worauf das wohl hinaus lief… „Na komm, gehen wir zu deiner Mutter“, schmunzelte er und wollte die Jüngere aufheitern. Jene erkannte das und lächelte dankbar zu ihm auf „In Ordnung, lass uns gehen Papa“.   ~~   Indessen kamen die anderen Drei bei Jiraiya, Itachi und… zwei jungen Frauen? an. Ersterer sprach momentan auf eine von ihnen ein. Sie hatte blonde, kurze Haare und trug eine Augenklappe auf ihrem rechten Auge. Das andere besaß einen wunderschönen, dunkelblauen Ton. Neben ihr stand ein Mädchen mit eisblauen Augen und langen braunen Haaren. Von denen auf jeder Seite zwei geflochtene Zöpfe nach hinten und dort zusammen verliefen.   „Verdammt Natsuki! Was macht ihr hier!? Warum hat er das gemacht?“, klang Jiraiya ungewöhnlich verärgert. Dennoch erkannte Minato in seinem Gesicht einen eindeutigen Zug, welchen er selbst nur all zu gut kannte, wenn er sich ab und zu im Spiegel betrachtete. Der Zukunftsninja sorgte sich. „Das...naja...also...weist du...“, stammelte die Angesprochene. „Iraiya! Nun lass das Arme Mädchen doch….“, stoppte Yuki neben den Beiden und nahm die Jüngere in Schutz, wobei Smaragdgrün auf selbiges traf. Der Angesprochene blinzelte verwundert und schien erst in dem Augenblick zu bemerken, dass er übertrieben hatte. Er legte eine Hand in den Nacken und lächelte verunglückt „Verzeih… Mein Temperament ist mit mir durchgegangen“. Der Verärgerte Gesichtsausdruck von der Uchiha wich einem lächelnden „Schon gut, ich kenne das“. Danach drehte sie sich zu der Kunoishi hinter sich „Und du kennst sie also? Stammt sie auch aus Kiri – Gakure?“. „Ja...das könnte man so sagen. Scheinbar sollen sie uns unterstützen…. Als ob wir das nicht alleine schaffen würden“, klang Jiraiya zum Schluss hin etwas gereizt, wobei seine Augen auf Minatos trafen.   „Und du bist also Natsuki? Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Uchiha Yuki“, lächelte die Medic – Nin. Die Angesprochene nickte zuerst schüchtern, bis sie den Namen ihres Gegenübers hörte. Ihr Auge wurden kurz größer und sie richtete jenes auf den zukünftigen Uzumaki. Jener nickte und lächelte betroffen. Traurige Erkenntnis durchzog das Gesicht Natsukis. „Hm? Stimmt etwas nicht? Geht es dir vielleicht nicht gut?“, musterte Yuki die Jüngere besorgt. „N – nein… Alles gut, danke“, erwiderte die Angesprochene freundlich.   Hiroki ließ seinen Blick indessen auf dem anderen neuen Gesicht ruhen. Dies blieb seinem Cousin nicht verborgen „Ist das etwa“. „Ja. Kein zweifel. Jetzt...kann ich dich tatsächlich verstehen. Ist ein komisches Gefühl“, lächelte der Yukia verzweifelt. Jene junge Frau kam auf sie zu, nachdem sie ihr Gespräch mit Itachi beendete. Sie stoppte vor den Beiden und verneigte sich etwas. „Ich denke… Eine Erklärung wäre überflüssig?“, lächelte sie verunglückt. „Warum seid nun auch ihr zwei noch hier? Jiraiya schien ja nicht gerade begeistert“, wollte Minato gleich zum Punkt kommen. „Genaueres kann und darf ich euch leider nicht sagen. Nur das es nicht so geplant war. Aber…. Besondere Geschehnisse“ „Erfordern besondere Maßnahmen“, beendete der Uzumaki den Satz der Jüngeren. Der Yukia blinzelte „Woher weist du“. „Naja, dass sind meine Worte“, seufzte Minato schmunzelnd. Nun verstand auch sein Cousin. „Sasuke wird dich umbringen“ „Ich weis...“, lächelte der Achte verunglückt.   Die Kunoishi musterte die Beiden fragend. Anschließend fiel ihr auf, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte. „Oh, entschuldigt! Ich bin Yukia Aisu und es freut mich, eure vergangenen Ichs kennen zu lernen“, stellte sie sich vor. Natürlich so, dass Yuki nichts davon mitbekam. Diese direkte Ehrlichkeit machte Hiroki etwas verlegen. „Entschuldige… Das ist bestimmt komisch, nicht?“, betrachtete Aisu den Älteren betroffen. Immerhin wusste sie genau, wann und wie ihre Eltern zusammen kamen. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick schmunzelnd „Schon gut. Minato wird euch in der Zukunft immerhin nicht grundlos hergeschickt haben“. „Leider nicht….“, gab die Jüngere traurig von sich. Die Shinobi musterten sie einen Moment. Was passierte bloß in ihrer Zukunft?   „Wie dem auch sei. Die andere Kunoishi ist meine beste Freundin, Sarutobi Natsuki“, lächelte Aisu, woraufhin sie die verdutzten Blicke der Älteren bemerkte. „Stimmt….etwas nicht?“ „Soll das heißen… Das ist die Tochter von Hiru und Nanami?“, gab Hiroki fragend von sich. „Ganz recht, warum? Ist das etwa ein Problem?“, legte die Jüngere ihren Kopf leicht zur Seite. „Das nicht…. Aber etwas verblüfft bin ich ehrlich gesagt schon“, kratzte der Yukia sich an seinem Hinterkopf. „Wenn ich ehrlich bin, hört sie das öfter. Besonders wenn die Leute ihre Eltern kennen lernen“, schmunzelte Aisu. „Deswegen also die Augenklappe“, murmelte Minato. „Genau. Sonst wäre es ja viel zu offensichtlich. Immerhin ist ihr Vater der Einzige, mit derartigen Augen“, nickte die Jüngere.   Während Hiroki und Aisu sich, wenn auch ein bisschen verklemmt, unterhielten, sah Minato zu den anderen Dreien. Natsukis Reaktion auf Yuki, war ihm natürlich nicht entgangen. Seine eine Faust verkrampfte sich etwas. Allmählich machte es ihm echt zu schaffen, dass er nicht wusste, was passieren würde. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass es nie ein gutes Zeichen war, wenn Ninja aus der Zukunft auftauchten. Für Beide Zeiten bedeutete es meist nichts gutes.   Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf, der ihm zuvor gar nicht so bewusst war. Wenn er selbst in der Zukunft noch Hokage war….was bedeutete das für seinen Vater?   „Hey, Minato! Mach keinen Scheiß!“, fing Hiroki seinen Cousin ab, der gerade das Bewusstsein verlor. Yuki, die das bemerkte, eilte sofort zu ihm „Was ist passiert?“. „Er ist einfach zusammen gebrochen“, lenkte Aisu besorgt ein. Jiraiya, Natsuki und Itachi trafen ebenfalls bei der Gruppe ein.   Yuki überprüfte seinen Körperlichen Zustand und Hiroki den seines Chakras. Der zukünftige Uzumaki beobachtete das Geschehen stumm. „Hat er sich überarbeitet?“, kam es über seine Lippen. Die Uchiha sah zu ihm auf „Es sieht ganz danach aus, aber wie… Ich meine er ist doch immer mit mir zusammen nach Hause gegangen“. „Sein Chakra bestätigt das. Er scheint seit längerem nicht vernünftig zu schlafen“, meinte der Yukia. „Aber das...“, murmelte die Medic – Nin. „Mich wundert es nicht“, erhob Jiraiya seine Stimme erneut, womit alle Blicke auf ihn gerichtet waren. „Was meinst du damit?“, wollte Hiroki wissen. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick kurz, ehe er wieder zu dem Uzumaki sah „Wenn Minato nach Hause kommt, isst er meist kurz etwas und sitzt danach die ganze Zeit in dem Büro seines Vaters. Ein Teil seiner Arbeit scheint er mit nach Hause zu nehmen“. Die Anderen verstummten, bis ein Seufzen der Uchiha die Stille brach. „Dieser Schuft… Wie oft sollen wir ihm noch sagen, dass er nicht alles alleine stemmen kann?“ Anschließend erhob sie sich und nahm den Uzumaki auf ihre Arme. „Ich werde ihn heim bringen… Kümmert ihr euch bitte um den Rest?“, lächelte sie und verschwand daraufhin mit dem jungen Mann.   Die Zurückgelassenen betrachteten die Stelle, an welcher sie bis eben noch stand. Yuki lächelte zwar, aber…. Ihre Augen waren total glasig, sie schien sich Vorwürfe zu machen, das nicht bemerkt zu haben.   „So kann man auch Sasukes finsteren Blick entgehen“, meinte Itachi trocken. Hiroki lächelte daraufhin verunglückt „Na klasse… Dafür habe ich dann definitiv einen gut bei ihm“. Zudem mussten er selbst und sein Vater nun auf zwei Identitäten mehr aufpassen…. Der zukunfst Minato machte es ihnen echt nicht gerade leichter. Aber so wie er seinen Cousin kannte, hatte diese Entscheidung tiefere Gründe. Er ging schließlich niemals unbedacht vor. Anschließend musterte der Yukia die Vier. „Na dann wollen wir doch mal schauen, ob meinen Eltern und den Anderen ihrer Generation dieses vorweihnachtliche Geschenk gefällt…“, obwohl Hiroki das bei einigen stark bezweifelte. Sehr stark sogar… Warum musste sein Cousin auch immer übertreiben? Deshalb durfte er nun Sasukes Zorn auf sich ziehen. Obwohl dieser dann wahrscheinlich mehr Minato galt. Trotzdem würde er ihn zu spüren bekommen. „Also, verbreiten wir mal die frohe Kunde~“, seufzte der Anbu lächelnd. Wenn er genauer darüber nachdachte, gab es da jemanden, der sicher persönlich aus Suna kommen würde, um ein gewisses Mädchen zu sehen. Immerhin war Natsuki die Enkelin eines sehr Familien liebenden Menschen, der durch den Kazekage mit hoher Wahrscheinlichkeit, an diese Information kommen würde.   Hiroki schätzte sogar, dass Taoru die Antwort von Gaara, auf das bevorstehende Schreiben, persönlich zurück brachte. Viel mehr war er davon überzeugt, immerhin kannte er den besten Freund seines Vaters.   37. Kapitel | Und wenn das fünfte Lichtlein brennt... | ------------------------------------------------------- „Ich habe Weihnachten verschlafen? Oh man...warum habt ihr mich denn nicht geweckt?“, seufzte Minato, während Hinata ihm zu lächelte. Sie wollte gerade nach ihm sehen, als er aufwachte. Die Uzumaki zog den Vorhang auf und setzte sich auf seine Bettkante. „Du hast eben wirklich maßlos übertrieben. Du brauchtest den Schlaf dringend. Yuki hat mich ermahnt dich nicht zu wecken und war jeden Tag, bis tief in die Nacht, hier. Sie ist zum Teil auf dem Stuhl, an dein Bett gelehnt, eingeschlafen“, erklärte sie, ehe ihr Blick tadelnd wirkte „Du solltest mit ihr sprechen. Du kennst die doch, sie macht sich selbst totale Vorwürfe, dass sie deinen Zustand nicht bemerkt hat“. Minato sah, wie ein kleiner Junge der bei etwas ertappt wurde, zur Seite. „Zudem bist du wirklich genau so schlimm wie dein Vater, wenn nicht sogar schlimmer. Immerhin hat er sich noch nicht bis zu Bewusstlosigkeit gearbeitet. Nagut, dafür hat Mei sicher auch große Sorge getragen“, lachte Hinata etwas. Als sie ihren Mann erwähnte, bemerkte sie den bedrückten Blick ihres Sohnes. „Was liegt dir auf der Seele?“   Minatos Ausdruck wurde verbittert. „Naja...bevor ich mein Bewusstsein verlor, ist mir etwas aufgefallen. Wenn ich in Zukunft noch Hokage bin, was ist dann mit Papa? Ich meine, wenn er zurück kommt, wollte ich das Amt wieder an ihn abtreten… Was wenn…“, wusste er gar nicht, wie er es über die Lippen bringen sollte. Während der junge Mann die Hände auf seiner Bettdecke betrachtete, sah seine Mutter stumm zu ihm. Anschließend bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. „Du und dein Bruder, ihr seit Beide genau wie euer Vater. Nur auf eure eigene Art und Weise. Aber im Herzen seid ihr drei genau gleich. Ihr besitzt alle drei einen unbändigen Willen. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass euer Vater noch lebt. Sicher gibt es eine andere Erklärung für all das“, als die Uzumaki in die hellblauen Augen ihres Sohnes blickte, prägte ihr Lächeln sich weiter aus. Sie funkelten förmlich vor Entschlossenheit. Auch die Uzumaki Männer hatten mal einen schwachen Moment. Aber für gewöhnlich fingen sie sich schnell wieder. Das wusste Hinata genau. Manchmal brauchte es nur ein paar Mut machende Worte.   Als ihr Sohn allerdings auf einmal aufstand, war Hinata alles andere, als begeistert. „Minato, was...“ Der Angesprochene grinste „Mir kam gerade eine Idee und ich frage mich, weshalb ich da nicht schon eher drauf gekommen bin“. Der Ausdruck seiner Mutter wurde fragend. Worauf mochte er hinaus wollen? Der junge Mann blickte entschlossen aus dem Fenster. „Das Chakra von Papa mögen wir vielleicht nicht ausmachen können, weil sie es blockieren. Aber bei Kuramas wird ihnen das nicht gelingen. Dafür ist der Fuchs zu mächtig“ Verwunderung durchzog das Gesicht seiner Mutter. Minato besaß gerade haargenau den selben Blick wie Naruto, wenn ihm eine herausragende Idee kam. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen.   „Der Schlaf scheint echt nötig gewesen zu sein. Ich kann wieder viel klarer denken“, ging er schmunzelnd auf seine Mutter zu, setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar und begab sich Richtung Tür. „Ich werde duschen gehen und mich dann sofort auf den Weg machen“ „Nichts da“, erhob Hinata sich, weshalb ihr Sohn fragend zu ihr sah. Sie stoppte neben ihm und lächelte „Du wirst erst einmal ordentlich etwas essen“. Der junge Mann erwiderte ihr Lächeln und nickte „In Ordnung“.   ~~   Aisu saß indessen an dem Mittagstisch der Naras und lächelte verunglückt. Sie war bei ihnen unter gekommen und wurde gleich zu Anfang von Ino durch geknuddelt. Die Sechzehnjährige durfte das Zimmer von Shisuke beziehen, da jener ja nach Kumo gezogen war. Die ehemalige Yamanaka freute sich sehr über den vorübergehenden Familienzuwachs. Besonders, da zwei ihrer eigenen Kinder ausgeflogen waren. Aber dies war mit Sicherheit nicht der einzige Grund, wie Shikamaru wusste. Jener saß an der Tischfront und teilte das Lächeln der Jüngeren.   Er war vor einer Woche nicht verwundert, als Hiroki ihnen die Beiden Neuankömmlinge vorstellte. Immerhin hatte sein Gefühl ihn schon etwas derartiges ahnen lassen. Aisu schien eine sehr offene, junge Frau zu sein. Aber manchmal spiegelten sich auch gewisse Züge seiner Tochter in ihr wieder. Seine vermeintliche Enkelin ging nämlich sehr sorgsam mit ihren Mitmenschen um. Dachte viel an die Gefühle Anderer, aber im Gegensatz zu Lia, schien sie eine Kämpfernatur zu sein. Was wohl an den Yukia Genen lag. Doch Aisu erzählte ihm, dass sie versuchte ihre Gegner wenn möglich, nicht zu töten. Sie erwähnte etwas von einer Technik, die sie aus denen der Nara und Yukia entwickelte, welche sich wohl sehr gut dafür eignete. Diese Aussage machte Shikamaru schon etwas neugierig. Auch wenn die Situation dennoch skurril blieb. Besonders, da Lia die Einzige war, die die Wahrheit in diesem Haus nicht kannte. Andererseits war das mit Sicherheit auch besser so. Wie er seine Tochter kannte, wüsste sie mit nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte.   „Da bin ich wieder, entschuldigt das ich zu spät bin. Aber die Wege in Konoha sind echt überfüllt, weil bald Neujahr ansteht“, lächelte Lia und wuschelte sich noch etwas Schnee aus den Haaren. „Kein Problem, ich bin eh gerade erst fertig geworden~“, entgegnete Ino gut gelaunt und stellte das fertige Essen auf den Tisch. Aisu musterte die junge Frau aus dem Augenwinkel. „Ich soll übrigens von den Yukias Grüßen. Minato scheint endlich wieder aufgewacht zu sein. Zumindest meinen Mei und Hiroki das an seinem Chakra erkannt zu haben. Ich hoffe wir konnten ihm genug von dem Papierkram abnehmen“, setzte Lia sich neben die zukunfst Kunoishi. „Mit Sicherheit. Du und Yuki habt ja getan was ihr konntet und Hiroki hat sich schließlich um die Arbeiten im Hintergrund gekümmert“, schmunzelte ihr Vater. „Stimmt“, gab die Angesprochene erleichtert von sich, ehe sie sich an Aisu wandte „Natsuki soll sich übrigens auch ganz gut bei den Sarutobis eingelebt haben. Allerdings scheint Miho sie manchmal etwas mit ihrer lebensfrohen Art einzuschüchtern“. Ein verunglücktes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Jüngeren. Das war wohl eines der Dinge, die in Beiden Zeiten gleich zu sein schienen. „Was mich etwas wundert ist immer noch, dass Taoru die Antwort vom Kazekage auf unser Schreiben, persönlich zurück gebracht hat. Und dann erzählt Miho mir letztens, dass er plötzlich vor ihrer Tür gestanden und Natsuki total überwältigt angesehen haben soll. Sie mussten ihn förmlich davon abhalten, sie mit seiner freundschaftlichen Umarmung zu zerquetschen. Komisch, nicht? Im meine, er ist doch sonst nicht so...“, wusste Lia nicht recht, wie sie es ausdrücken sollte.   Danach bemerkte sie die merkwürdigen Blicke der anderen Drei. „Was schaut ihr denn so komisch?“ Auf diese Frage hin, sahen sie urplötzlich in verschiedene Richtungen und lenkten vom Thema ab. Shikamaru schielte aus dem Fenster und hielt eine Hand an sein Gesicht. War ja klar, dass dieser Kerl so reagieren würde. Aber dachte er auch mal daran, dass das auf die Unwissenden merkwürdig wirken könnte?   „Sollten wir nicht essen? Wäre doch schade um Inos schönes Essen“, lächelte Aisu aufrichtig. Eben Genannte sah mit leichtem Rotschimmer zu der Jüngeren. Sekunden später wirkte sie total gerührt. Ihr Mann seufzte schmunzelnd. Gut, er täuschte sich. Es gab da noch jemanden, der all das in Gefahr bringen könnte…. „Na kommt, sonst fängt sie gleich noch an zu weinen“, meinte er amüsiert. Lia hingegen sah besorgt zu ihrer Mutter „Was ist denn nur in letzter Zeit mit dir los, Mama? Stimmt etwas nicht?“. Die Angesprochene wollte gerade, ohne darüber nachzudenken, die Wahrheit heraus posaunen. Wie gut, dass Shikamaru sie kannte. „Deine Mutter vermisst lediglich deine Geschwister und ist deswegen so komisch drauf“, richtete er seine Augen auf seine Frau, die gerade bemerkte, was ihr beinahe herausgerutscht wäre. Sie erwiderte seinen Blick und lächelte unschuldig. „Achso? Kann ich verstehen. Aber sie gehen ihren Träumen nach und das ist doch toll. Ich freue mich für sie“, zauberte Lia dieser Gedanke ein Lächeln auf die Lippen. Daraufhin ging Ino um den Tisch herum und drückte ihre Tochter fest an sich „Du bist einfach zu niedlich“. „M – Mama...“, kam es verlegen über die Lippen der Gedrückten. „Siehst du, ich sage doch deine Mutter ist komisch drauf“, schmunzelte Shikamaru. Aisu hingegen beobachtete sie mit seinem sanften Gesichtsausdruck.   ~~   Als Yuki sah, dass Minato wieder aufgewacht war, fiel sie ihm im Büro des Hokage erleichter um den Hals, wonach sie ihm einen satten Einlauf gab. Die Uchiha ermahnte ihn eindringlich so etwas nicht noch einmal zu machen. Der Uzumaki schmunzelte etwas. „Dafür siehst du selbst aber echt ganz schön müde aus“ „Das ist deine Schuld. Wegen dir habe ich mir solche Sorgen gemacht, dass ich nicht vernünftig schlafen konnte“, murrte die junge Frau trotzig. Kurz darauf bemerkte sie den Älteren neben sich und sah zu ihm auf. „So sehr hast du dir also Sorgen um mich gemacht?“, schmunzelte er weiter. Diese Worte ließen die Angesprochene erröten. Sie wandte sich von ihm ab und betrachtete den fallenden Schnee, durch das große Fenster des Büros. „Natürlich. Immerhin habe ich nicht bemerkt, dass es dir nicht gut ging. Was bin ich da bitte für eine Medic – Nin und langjährige Freundin, wenn mir das entgeht?“   Minato ließ seine hellblauen Augen auf ihr ruhen. So wie er sie kannte, machte sie sich wirklich über diese Dinge Gedanken und sagte das nicht einfach nur so daher. Sie hatte sich bestimmt wieder die ganze Zeit über Vorwürfe gemacht und selbst die Schuld gegeben. „Wenn du mich fragst, die Beste“ Nach diesen Worten richtete Yuki einen verwirrten Blick auf den Älteren. Dieser nutzte die Gelegenheit, ging einen Schritt auf sie zu, zog sie sanft an ihrem Arm zu sich und legte seine andere Hand in ihren Nacken. Danach verschloss er sanft ihre Lippen mit seinen. Die junge Frau weitete ihre Augen kurz überrumpelt, ehe sie den Kuss erwiderte.   Nachdem sie sich wieder voneinander lösten, lehnte Minato seine Stirn an die der Jüngeren. „Die Frau, die mir schon in unserer Kindheit das Herz stahl und die ich seither liebe, ist noch so viel mehr für mich, als das Beste“, auch ohne diese Worte, hätte Yuki seine Gefühle verstanden. Sie legte ihre Hand auf seine, welche sich nun auf ihrer Wange befand. Die Uchiha musste wirklich mit ihren Tränen kämpfen. Auf diese Worte von ihm, hatte sie so lange gewartet. Sie machten sie so glücklich, dass ihr die Tränen kamen. Das hätte selbst sie nicht erwartet.   Der Uzumaki konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich hoffe doch, dass das Freudentränen sind? Ich meine, dein Vater möchte mich wahrscheinlich eh schon Köpfen, aber einmal reicht mir da ehrlich gesagt völlig“ Ein leichtes Lachen trat über Yukis Lippen, woraufhin sie zu ihm aufsah „Natürlich, was denkst du denn?“.   ~~   „Und du machst dir Sorgen um deine Zukunft“, erhob Sasuke seine Stimme, während er neben Jiraiya auf einem der Dächer, um das Hokage – Gebäude stand. Als dieser nicht reagierte, lenkte der Uchiha seinen Blick auf den Jüngeren. Jener betrachtete das Geschehen mit einem Gesichtsausdruck, welchen der Ältere nicht ganz definieren konnte. Der Zukunfstninja wirkte erleichtert, bedrückt und glücklich zugleich. Jiraiya schloss seine Augen kurz und richtete jene danach auf den Uchiha. Dabei zierte seine Lippen ein leichtes Lächeln „Ich habe mir nie Sorgen gemacht, wie kommst du darauf? Ich mag nicht viel über meine Mutter wissen, aber ich weis, wie wichtig die Beiden sich gegenseitig sind… Und inzwischen auch, wie stark das Band zwischen dir und Yuki ist“. Sasuke hörte ihm schweigend zu. Der junge Mann richtete sich aus seiner Hocke auf und streckte sich etwas. Er stemmte eine Hand gegen seine Taille und seufzte zufrieden. „Und genau weil das der Fall ist, weis ich, dass Itachi das auch bald verstehen wird. Wie ich, verlor er früh einen Menschen, der ihm viel bedeutet hat. Doch das war zu der Zeit leider nicht das Einzige, was ihn zutiefst verletzt hat. Er mag zwar mein Onkel sein, aber aufgewachsen sind wir eher wie Brüder und dass ist auch der Grund, weshalb ich die momentane Zukunft so nicht zulassen werde“, sah er dem Horizont entgegen. Erneut betrachtete der Uchiha ihn stumm. Doch dieses mal durchzog einen Moment Verwunderung sein Gesicht. Der Ausdruck des Jüngeren… „Pff“, huschte es über seine Lippen, während er seinen Kopf ebenfalls dem Himmel entgegen wandte. Er hätte niemals gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem er einen Gesichtsausdruck sehen würde, der eine Mischung aus Narutos und seinem eigenen war.   „Oh man, Itachi würde mich für diese Worte sicher in den Boden rammen. Er hasst es, wenn ich so Gefühlsduselig bin~“, kratzte Jiraiya sich an seinem Hinterkopf. „Da ist was wahres dran“, entgegnete der Ältere knapp. Anschließend sah er wieder zu dem Zukunfstninja. „Diese Seite hast du definitiv von deinem anderen Großvater. Und deiner Mutter. Ich weis gar nicht, wie oft ich mir derartiges von Naruto damals anhören musste. Nerviger Kerl“ Der junge Mann musterte Sasuke, wobei sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Der Ältere schmunzelte. Inzwischen war Jiraiya wirklich froh, in die Vergangenheit gekommen zu sein. Zudem war er sich ziemlich sicher, dass es Itachi ähnlich erging, auch wenn dieser es niemals zugeben würde.   Sasuke blickte gedankenverloren in die Ferne. Wenn er genauer darüber nachdachte, wurde ihm erst in dem Augenblick etwas bewusst. Er sah aus dem Augenwinkel zu dem jungen Mann. Jiraiya war ein Uchiha mit Uzumaki Blut. Oder umgekehrt, je nachdem, wie man es nahm… Eine sehr gefährliche Mischung. Für seine Feinde. Von seiner Geschwindigkeit her, konnte er schon locker mit ihm selbst mithalten. Sasuke war sich sicher, dass sie bei weitem noch nicht alle Fähigkeiten des jungen Mannes sahen. Was mochte alles in ihm stecken?   „Andere zu belauschen, ist eine äußerst schlechte Angewohnheit“, schmunzelte Jiraiya und sprang hoch, um einem Angriff auszuweichen und landete mit einem Rückwärtssalto auf einer kleinen Anhöhe des flachen Daches. „Ganz schön mutig, so am helllichtem Tag“, lächelte der junge Mann. Sasuke hingegen verweilte auf seinem Platz und lenkte seine Augen schräg nach hinten. Tsuno trat hinter einer der Säulen auf dem Dach hervor. Seine stechend gelben Augen auf den Zukunfstninja gerichtet. „Interessant. Wie wir vermutet haben. Das kann nun ein gutes oder schlechtes Zeichen für uns sein. Also~ Warum hat Papi euch zurück geschickt? Sieht die Zukunft aus, wie wir Dainanas uns das vorstellen?“, schmunzelte er. Allerdings bekam er darauf keine Antwort, sondern einen verachtenden Blick des jungen Mannes. Jener sorgte dafür, dass sich das Schmunzeln des Nuke – Nin ausprägte.   „Wie ihr es euch vorstellt? Was meinst du damit?“, mischte der Uchiha sich ein. Tsuno wandte sich an ihn und behielt seinen Gesichtsausdruck bei „Warum fragt ihr nicht eure Besucher? Sie kennen die Antwort schließlich~ Aber bei dem was ich hörte, klingt es sehr danach, dass es zu unseren Gunsten verläuft. Immerhin scheinen wir Yuki ja bekommen zu haben“.   Plötzlich bemerkten sowohl Sasuke, als auch Tsuno etwas und sahen sofort zu dem zukünftigen Uzumaki. „Unmöglich“, huschte es über die Lippen des Dainana. „Dieses Chakra“ Der Uchiha hingegen musterte Jiraiya stumm. Der Jüngere wurde von einem orangen Chakra umschlossen. Aus jenem stachen seine smaragdgrünen Augen hervor. „Treib es nicht zu weit. Bevor du jemanden reizt, solltest du wissen, wer derjenige wirklich ist“, konnte man ein vielsagendes Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes erkennen. Daraufhin kam ein herablassender Laut von Tsuno „So? Zeig es mir doch“. Einen Wimpernschlag später weitete er seine Augen. Jiraiya stand nur wenige Zentimeter vor ihm und starrte mit seinen stechend smaragdgrünen Augen in seine Gelben. Das orange Chakra war verschwunden. „Das werde ich nicht. Denkst du wirklich, deine Worte könnten mich derartig reizen? Dann schätzt du meine Selbstbeherrschung aber schlecht ein. Ich wollte lediglich, dass du mich und die Anderen nicht unterschätzt. Deine Lebensmüde Ader wird dich irgendwann Kopf und Kragen kosten. Und wenn ich persönlich dafür Sorge trage“, lächelte der Zukunfstninja bedrohlich. Der Angesprochene ließ seinen Blick kurz auf ihm ruhen. Anschließend schmunzelte er verschmitzt. „Das werden wir ja noch sehen. Denn du hast da wohl eine Kleinigkeit vergessen. Wenn es deine Eltern in dieser Zeit nicht gibt, wird es dich auch nicht geben, oder?“, Tsuno blinzelte etwas, als er das leichte Lachen von Jiraiya, auf seine Worte hin vernahm. „Was zum? Warum findest du das lustig?“   Aus Reflex trat der Nuke – Nin ein paar Schritte zurück, als er den stechend ernsten Blick des jungen Mannes vor sich bemerkte. Zudem zierte weiterhin ein Lächeln sein Gesicht. „Wann werdet ihr es endlich lernen? Verstehen, dass wir alle wie eine große Familie sind? Denkt ihr wirklich, ihr würdet so leicht an einen von uns heran kommen?“, einen Herzschlag später stand Jiraiya erneut dicht vor Tsuno „Außerdem sind wir nun auch hier. Und glaube mir, ich habe nicht vor es euch einfach zu machen“. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick kurz, ehe er seine Augen einen Moment schloss und schmunzelte „Tz. Ich muss zugeben, du scheinst gut zu sein. Noch nie hat jemand mich dazu gebracht zurück zu weichen. Und du scheinst auch einen ziemlichen Hass gegen uns zu hegen. Eine Sache, die ich mal positiv nehme. Wir scheinen in deiner Zukunft etwas richtig gemacht zu haben“. „Das siehst du falsch. Ich hasse euch nicht. Ich verachte euch“, verbesserte der Angesprochene ihn grinsend. „Auch gut. Dann werde ich meinen Geschwistern deine Nachricht überbringen. Das wolltest du doch mit all dem erreichen, oder? Du wusstest, dass ich lediglich zum Ausspionieren hier war“, richtete der Nuke – Nin seine Augen auf den Älteren. „Du hast es erfasst. Ansonsten hätte ich dich sicher nicht am Leben gelassen“, lenkte Jiraiya seine Augen schräg nach unten. Diesem Blick folgte Tsuno mit seinem und weitete seine Augen. Sein gegenüber richtete sein Hiraishin – Kunai mit der Spitze auf seine Bauchseite. Sofort sah er wieder zu dem zukünftigen Uzumaki. Dieser lächelte ihm entschlossen entgegen.   Der Dainana biss sich auf seine Unterlippe. Er hatte es nicht bemerkt. Die ganze Zeit über…hätte der Kerl ihn umbringen können. „Deswegen stand unser Uchihalein so ruhig da. Ich verstehe. Ich muss gestehen, damit habe ich nicht gerechnet. Bei unserem nächsten Aufeinandertreffen werde ich aufmerksamer sein“, schmunzelte Tsuno und löste sich in Nebel auf.   Jiraiya ließ daraufhin sein Kunai wieder in seiner Gürteltasche verschwinden. Sasuke beobachtete ihn dabei. Auf den ersten Blick wirkte der junge Mann zwar eher wie ein Uzumaki, doch wenn es um derartige Kämpfe ging, bekam er ziemlich viele Züge eines Uchiha. Ein äußerst gefährlicher Gegner. Jiraiya tat kaum etwas und schüchterte seinen Gegner mit seiner bloßen Anwesenheit und Art und Weise ein. Von Anfang an hatte er die Kontrolle über das Gespräch, ohne das es seinem Gegner bewusst war. Und zudem… „Du besitzt also Kuramas Chakra?“   Der Jüngere sah zu ihm und schmunzelte „Einen Teil davon, ja“. 38. Kapitel | Die Sache mit Kuramas Chakra | -------------------------------------------- Vor drei Tagen begann das neue Jahr….   Wie Boruto auf die Nachricht reagierte, dass sein Bruder und Yuki nun zusammen waren? Interessant… Er schien nicht ganz zu wissen, ob er sich freuen, oder genervt sein sollte, weil Minato nun auch eine Freundin hatte. Vor ihm. Letztlich entschied er sich doch für Ersteres und meinte breit grinsend, dass das ja auch mal Zeit wurde. Dem stimmte Sarada zu und fiel ihrer Schwester, voller Freude, um den Hals.   …   Boruto betrachtete seinen Gegenüber, als würde er einem Gespenst ins Gesicht sehen. „Was schaust du mich denn so an? Ich dachte, zum Start ins neue Jahr, versuche ich mal etwas neues“, rieb Sarada ihre Haarspitzen zwischen ihren Fingern. Jene hingen nur noch knapp über ihre Schultern.   „Ich glaube, du hast ihn verstört“, fuchtelte Minato, mit seiner Handfläche, vor dem Gesicht seines Bruders herum. „Also ich finde, es steht meiner Schwester hervorragend“, lächelte Yuki, welche gerade mit einem Tablett, auf welchem Tee stand, das Wohnzimmer der Uchihas betrat. Sie stellte jenes auf dem Couchtisch ab und ließ sich neben ihre Schwester sinken. „Wenn du willst, kannst du die fünfzehn...oder waren es doch zwanzig? Zentimeter Haare haben, die abgeschnitten wurden. Einen kleinen Zopf habe ich davon bekommen“, gab die Chunin trocken von sich, nahm ihre Teeschale und nippte daran. „Letztlich waren meine Haare länger, wie die von Yuki. Außerdem nerven sie mich auf Missionen. Also stell dich mal nicht so an, sie hängen mir doch noch etwas über die Schultern, also kann ich sie noch hochbinden“, allmählich fragte die Fünfzehnjährige sich, weshalb sie sich überhaupt vor ihrem Teamkameraden dafür rechtfertigte. Yuki tippte Sarada an ihre Schulter und ging mit ihrem Gesicht näher zu dem Ohr der Jüngeren und flüsterte ihr etwas zu. „Ich denke nicht, dass das Problem dein Haarverlust ist. Eher im Gegenteil. Schau dir Boruto doch mal genauer an“   Die Angesprochene betrachtete die Ältere fragend. Ihn genauer betrachten? Weshalb das de-…. Nachdem sie dem Rat ihrer Schwester folgte, bemerkte sie den extremen Rotschimmer des Gleichaltrigen, weshalb nun auch sie selbst nicht davon verschont blieb. Deswegen also… Ein Lächeln zierte die Lippen der jungen Frau. Die Jüngere war so damit beschäftigt gewesen sich zu rechtfertigen, dass sie Boruto gar keine richtige Aufmerksamkeit schenkte. Yuki und Minato tauschten Blicke aus und mussten etwas lachen, da nun ihre Geschwister mit tomatenroten Köpfen dort saßen.   „Sind sie nicht niedlich?“, sah Sakura heiter vom Esszimmertisch aus zu ihnen. „Hm“, kam es von ihrem Mann, welcher seinen rechten Ellenbogen auf der Tischkante abstützte und an dessen Hand seinen Kopf lehnte. Die Medic – Nin warf ihm einen mürrischen Blick zu. Er hörte ihr mit Sicherheit gar nicht richtig zu. Er verfiel in letzter Zeit häufig in Gedanken. Die ehemalige Haruno seufzte lächelnd und strich sich über ihren leicht gewölbten Bauch. Wenig später richtete sie ihre smaragdgrünen Augen erneut auf den Älteren. Sie konnte sich ungefähr vorstellen was ihm durch den Kopf ging. Natürlich bereitete ihr ebenfalls Sorge, was sie bisher von der Zukunft mitbekam. Sie war einfach nur froh, dass keines der Kinder davon etwas wusste. Ausgenommen Minato und Hiroki natürlich. Wenn Sarada und Yu das spitzt bekämen… Ihre Mutter wollte sich gar nicht ausmalen, was die Beiden anstellen würden. Besonders ihre Jüngste. Immerhin liebte Sarada ihre große Schwester über alles. Auch wenn sie das nicht immer so heraushängen ließ.   Sakura seufzte. Was ihren Mann anging… Der wurde noch schweigsamer wie zuvor. So wie sie ihn kannte, zerbrach er sich den Kopf. Wahrscheinlich kreisten immer wieder die selben Gedanken in jenem herum. Was passiert mit Yuki in der Zukunft? Weshalb hasst Itachi ihn so sehr? Doch wenn sie ehrlich war, wüsste sie diese Dinge auch gerne. Warum sollte Itachi seinen Vater so dermaßen hassen? Welchen Grund könnte dies haben? Allerdings erfuhr die Medic – Nin von Mei, dass Itachi den Anschein machte, nicht zu wissen, was eine wirkliche Familie war. Diese Tatsache ließ Sakura einen Schauer über den Rücken jagen. Wenn das der Wahrheit entsprach….was geschah dann bloß, dass es soweit kommen konnte?   „Mach dir nicht um etwas Gedanken, das nicht passieren wird“, erhob Sasuke seine Stimme plötzlich, weshalb seine Frau erst in dem Augenblick bemerkte, dass er seine Augen auf ihr ruhen ließ. „Was auch immer es ist, ich werde es verhindern. So wie ich es damals bei Yu auch getan habe. Ich werde nicht zulassen, dass diese Familie zerbricht“ Die Angesprochene erwiderte seinen Blick stumm. Ihr Mann lehnte sich in seinen Stuhl zurück und lenkte seinen Blick von ihr zu den Kindern. „Und das werde ich verhindern, indem ich den vermeintlichen Grund für diese Zukunft beschützen werde. Unsere Zukunft wird nicht so aussehen, wie die unserer Besucher. Denn scheinbar ist die nicht sonderlich rosig“, wurden seine Worte zum Schluss immer leiser und ernster. Sakura musterte ihn. „Du fragst dich, warum dein zukünftiges Ich, was auch immer, in ihrer Zukunft zugelassen hat, nicht wahr?“, spekulierte sie. Sasuke seufzte und sah wieder zu ihr. „Ja. Ich verstehe nicht, weshalb alles so vermeintlich schlimm werden konnte“, dies ergab einfach keinen Sinn.   Die ehemalige Haruno strich sich Gedankenverloren über ihren Bauch. Ein leichtes, aber trauriges Lächeln zierte ihre Lippen. „Da ich dich kenne, weis ich, dass du deine Gründe gehabt haben wirst. Daher schätze ich, dass es nicht viel mit den Entscheidungen deines zukünftigen Ichs zusammen hing“, nach diesen Worten, war es nun an Sakura, zu ihren Kindern zu sehen. „Unsere Feinde sind nicht ohne. Sie werden Yuki zu etwas gebracht haben, dass die Zukunft von uns allen beeinflusst hat. Ich weis nicht, warum die Dainanas so an ihr interessiert sind und was es ist, das so große Auswirkungen auf unsere Zukunft haben wird, aber auch das werden wir noch heraus bekommen. Euer Band mag zwar stärker sein, weil Yuki schon immer ein Papakind war, aber sie ist auch meine Tochter. Und unsere Feinde haben noch nicht den wirklichen Zorn von Uchiha Sakura zu spüren bekommen“, bekam ihre Stimmenlage einen bedrohlichen Ton. Dementsprechend veränderte sich ihre Mimik.   Sasuke sah zu ihr. Diesen Blick hatte er schon lange nicht mehr bei seiner Frau gesehen. Sie schien wirklich erzürnt zu sein. „Vergiss dabei bitte nicht, dass du unser Kind in dir trägst“ Diese Worte von ihm, brachten die Jüngere zum schmunzeln „Wo denkst du hin? Gerade wegen ihm. Ich habe mir für unsere Kinder nichts sehnlicher gewünscht, wie eine schöne Zukunft. Friedlich wäre wohl zu weit hergeholt, aber schön soll sie wenigstens sein“. Diese Aussage brachte sogar ihren Mann etwas zum schmunzeln. Immerhin hatte sie ja nicht ganz unrecht. Warum schön reden, wenn es doch eine Tatsache war?   Kurz darauf schob sich Sasuke etwas mit seinem Stuhl nach hinten, weshalb seine Frau fragend zu ihm sah. Sekunden später landete Yuki über seinen Beinen, sodass er auf ihren Rücken sehen konnte. Die junge Frau seufzte lächelnd „Warum falle ich jedes mal darauf rein, wenn ich doch weis, dass du mich eh bemerkst?“. „Weil du so unbelehrbar bist wie deine Mutter“, entgegnete der Ältere. „Na hör mal“, murrte Sakura trotzig. Indessen richtete Yuki sich wieder auf und legte ihre Arme um ihren Papa. So wie sie es ursprünglich auch vor hatte….nur vielleicht etwas schwungvoller….ein bisschen… „Schau nicht so komisch drein. Du weist dass ich dann das Bedürfnis habe dich zu umarmen“, lächelte die Jüngere. Der Angesprochene seufzte schmunzelnd „Schon verstanden“.   „Aber sagt mal, warum habt ihr eigentlich so ernst drein geschaut?“, sah Yuki fragend von einem zum anderen Elternteil. Sakura lächelte unschuldig „Naja...wir haben...uns darüber unterhalten, wie wir Itachis Zimmer streichen wollen?“. Die anderen Beiden betrachteten sie auf eine merkwürdige Art und Weise, weshalb ihr Lächeln verunglückt wurde. „Was denn...?“ „Mama, das war eine Frage“, hob ihre Tochter belustigt eine Augenbraue. Sofort saß die Ältere Kerzengerade auf ihrem Stuhl. Verdammt! Zudem sagte der Blick ihres Mannes alles. Da – hat – sie – vollkommen – recht. Rede dich da mal schön wieder heraus. Allein. Sakura seufzte innerlich leidig. Sonst war ihr Mann undurchschaubar. Aber wenn er wollte das man etwas verstand, dann tat man das auch. „Also? Um was ging es wirklich?“, bohrte die junge Frau weiter. „Das, also weist du….“, begann ihre Mutter und sah hilfesuchend zu Sasuke, welcher daraufhin seinen Blick von ihr abwandte. Ein leichtes Grummeln kam über ihre Lippen. Selbst nach zwanzig Ehejahren, belehrte dieser Kerl sie noch. Also echt mal…   „Yuki, wir müssen los. Die letzten Vorbereitungen für die Suche nach Kuramas Chakra stehen an“, stoppte Minato bei den Dreien. Die Angesprochene sah zu ihm „Ist es schon so spät?“. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, beantwortete sich ihre Frage von selbst. „Na wenn das so ist“, wandte sie sich wieder an ihre Eltern, verabschiedete sich herzlich und ging sich schnell anziehen. Als sie ihnen den Rücken zudrehte, zwinkerte Minato Sakura lächelnd zu und folgte der Jüngeren. Die ehemalige Haruno nickte dankbar und erleichtert, ehe sie ihrem Mann einen vernichtenden Blick zuwarf. „Schau mich nicht so an. Du bist stark genug, um dir selbst helfen zu können. Waren das nicht immer deine Worte?“, meinte er lediglich. „Schon, aber das war doch ein vollkommen anderer Zusammenhang!“, murrte seine Frau, zurecht. Der Angesprochene erhob sich von seinem Stuhl, wobei sich ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen abzeichnete. Er ging einen Schritt auf sie zu und sah zu ihr herunter. Diesen Blick erwiderte Sakura, immer noch angefressen. „Ein bisschen zappeln lassen, darf ich meine Frau ja wohl, oder?“, mit diesen Worten, stupste er ihr liebevoll seinem Zeige- und Mittelfinger gegen die Stirn. Anschließend drehte er sich um, um den jungen Erwachsenen zu folgen. Die Jüngere sah ihm mit leichtem Rotschimmer nach. Was war das denn auf einmal? Diese Geste hatte er ja schon ewig nicht mehr bei ihr gemacht. Sakura fuhr sich sachte mit ihren Fingern über ihre Stirn, woraufhin ein glückliches Lächeln ihre Lippen zierte. „So ein Schuft….so kann ich ihm doch nicht böse sein“   ~~~   Miho hetzte gerade in der Akademie, von einem Klassenzimmer, ins nächste. Sie war gerade dabei wichtige Zettel mit Informationen an die Lehrer zu verteilen. Nachdem sie das hinter sich brachte, ging es sofort weiter ins Lehrerzimmer, um die übrigen Lehrer zu informieren. Letztlich ließ sie sich dort erschöpft auf einen Stuhl sinken.   „Du siehst ganz schön geschafft aus“, hörte sie eine bekannte Stimme vor sich und sah zu dessen Besitzer auf, welcher ihr entgegen schmunzelte. „Takeru?“…. „Warte! Bist du etwa alleine her gekommen!?“, blickte sie sich suchend nach Iruka um, konnte ihn aber nicht entdecken. „Ja, ich habe es ganz allein geschafft! Sensei – Irukas Übungen scheinen langsam Wirkung zu zeigen. Auch wenn er mich ab und zu noch suchen kommen muss… Oder ich von Shino, Hinata, Anko, Ebisu oder sogar Kakashi gefunden werde“, kratzte er sich an seinem Hinterkopf. „Aber dieses mal bin ich sogar recht schnell hier angekommen“ Miho schenkte dem Gleichaltrigen ein fröhliches Lächeln „Das freut mich“. Auch wenn all das für sie einen bitteren Beigeschmack besaß. Immerhin tat er das für eine Person, die ihm sehr wichtig war. Wer das wohl sein mochte?   Die junge Frau bekam schlagartig einen leichten Rotschimmer, als sie bemerkte wie nah Takeru ihrem Gesicht gekommen war. „Deine Haare sind ganz schön lang geworden. Gefällt mir!“, grinste er. Die Angesprochene blinzelte und sah an sich herab. Er hatte recht. Zuvor gingen sie ihr knapp über Kinnlänge. Nun hingen sie ihr schon etwas über die Schultern. Letztens dachte sie noch darüber nach, sie sich wieder abschneiden zu lassen. Aber… Zu der leichten röte auf ihrem Gesicht, schlich sich noch Verlegenheit. Sie würde die Länge wohl doch beibehalten….   Danach bemerkte sie einen Zettel in der Hand des Shinobi und betrachtete jenen Fragend. „Das sind einige Schüler die zu einer Nachprüfung müssen, weil sie entweder krank waren oder durchgefallen sind“, schmunzelte der Yamawa, da der Blick der Sarutobi eindeutig war. Nach seinen Worten, musste sie etwas lachen, da sie sich an damals erinnerte. „Wie oft wir nicht auf diesem Zettel standen. Du, weil du dich verirrt hast und ich, weil ich dich suchen gegangen bin“ Diese Erinnerung zauberte Takeru ebenfalls ein Grinsen aufs Gesicht „Wohl wahr. Trotz allem ist es eine schöne Erinnerung. Auch wenn Ebisu das damals wohl anders gesehen hat“. „Er hat uns doch durch bekommen, also wo ist das Problem? Der Typ hat sich damals immer viel zu häufig, unnötig aufgeregt“, nickte Miho trotzig. Das brachte den jungen Mann zum schmunzeln.   Als allerdings der Gong ertönte, stand die Gleichaltrige schlagartig Kerzengerade vor ihm „Verdammt! Ich muss los! Meine Tante wartet doch...“. Sie verabschiedete sich schnell von dem Yamawa und wollte los flitzen. „Eh… Miho? Ist Hinatas Klasse nicht in der anderen Richtung?“ Die Angesprochene betrachtete ihn blinzelnd. Er hatte recht… „So ein Mist! Jetzt fange ich schon so an wie du!“, daraufhin machte sie auf ihrem Absatz kehrt und rannte los. Takeru blickte ihr belustigt nach. Anschließend ließ er seinen Blick schweifen. Also auf ein neues… Er würde es auf jeden Fall zurück zu Iruka schaffen! Hoffte er zumindest…   ~~   Nanami saß zusammen mit Hiru und Natsuki an dem Küchentisch der Sarutobis. Der junge Mann lernte für die Jonin – Prüfung, worunter seine Laune merkbar litt. Die jungen Frauen lächelten verunglückt, ebenso wie seine Mutter, welche ebenfalls anwesend war.   „Der praktische Teil war ein Klacks...aber Theorie….“, grummelte Hiru genervt und frustriert vor sich hin. Natsuki musterte ihn aus dem Augenwinkel. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. In der Zukunft hasste ihr Vater Papierkram ebenso sehr. Dadurch bekam er immer schlechte Laune. Berichte schreiben war so gar nicht Seins. In solchen Momenten sah sie ihren Papa immer mit einem gewissen Blick an, was seine Laune hob und ihn dazu motivierte, seine Arbeit schnell hinter sich zu bringen. Doch in der Vergangenheit würde dies sicher nicht funktionieren, immerhin besaß sie, noch, den Tochterbonus nicht. …. Ihrer und Hirus Blick trafen sich einen Augenblick, woraufhin er ohne zu murren, seiner Schreibarbeit nachging. Die Kunoishi im Raum blinzelten verwundert. Daraufhin stützte Hanabi sich mit ihren Händen an der Küchentheke ab und hatte es wirklich schwer, sich ein Lachen zu verkneifen. Nanami hingegen sah zu Natsuki. „Verrätst du mir, wie du das gemacht hast?“ Die Angesprochene erwiderte ihren Blick verlegen und zurückhaltend. „D – Das...naja...also… Ich habe doch gar nichts gemacht?“, immerhin konnte sie ihr ja schlecht die Wahrheit sagen. Hanabi, welche diese ja kannte, begann schon etwas zu zittern, da sie den Lacher zurückhielt. Sie konnte einfach nicht mehr. Das ihr Sohn sich von etwas dergleichen so leicht um den Finger wickeln ließ…   „Könntet ihr damit aufhören?“, seufzte der junge Mann. „Und Mama, übertreib nicht. Wenn du umfällst, sammel ich dich nicht wieder ein“, nachdem er das sagte, richtete er seine Augen auf die zukunfst Kunoishi. Er wusste ja selbst nicht warum. Aber irgendwie… löste der Blick dieses Mädchens etwas in ihm aus, dass er sich nicht erklären konnte. Etwas vertrautes und dennoch fremdes.   Auf einmal holte Hanabi hinter den Jüngeren tief Luft und beruhigte sich endlich wieder. Sie sah zu den Dreien zurück und lächelte leicht. Wenn die Beiden wüssten, mit wem sie da eigentlich wirklich am Tisch saßen.   ~~   Jiraiya stand auf der Aussichtsplattform des Hokage – Gebäudes und ließ seinen Blick über das verschneite Dorf schweifen. „Du scheinst dich gerne auf Dächern aufzuhalten“, erklang Minatos Stimme hinter ihm „Zumindest, nach dem, was Sasuke sagt“. Der Angesprochene schmunzelte „Da ist schon etwas dran. Als kleiner Junge habe ich das immer gemacht, um meine Umgebung im Auge behalten zu können...“. Der Uzumaki musterte den Zukünftigen. Sein Ausdruck verriet ihm, dass er das nicht ohne Grund getan hatte.   Jiraiya lenkte seinen Blick auf das Akademie Gebäude. „Als Sohn des Hokage, hat man es gewiss nicht leicht in der Akademie. Zumindest war das bei mir der Fall. Man darf sich oft anhören, dass man ja eh alles in den Hintern geschoben bekommt und wahrscheinlich nicht mal etwas für die Prüfungen und dergleichen machen muss. Man würde ja eh bestehen“, hielt er kurz inne. „Zumindest dachten die meisten so. Irgendwann habe ich es aufgegeben mich dafür rechtfertigen zu wollen. Itachi hingegen gingen diese fiesen Sprüche irgendwann so dermaßen auf die Nerven, dass er begann sich mit denjenigen zu prügeln, die diese von sich gaben. Wie oft hatte er irgendwelche Platzwunden am Körper? Sakura wusste schon gar nicht mehr, was sie noch machen sollte. Doch schon mit neun Jahren bestand Itachi darauf, sich an sein Versprechen halten zu wollen“, schmunzelte der Zukunftsninja leicht bitter. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Älteren. „Irgendwann bin ich dann dazwischen gegangen und hab selbst ganz schön viel Prügel kassiert. Man hab ich ärger von Papa und Oma Hinata bekommen… Nach diesem Vorfall, wollte mein Vater sich einmischen, aber ich bat ihn das zu lassen. Immerhin würde dies ja irgendwie die Aussagen der Anderen bestätigen. Ich habe zu ihm gesagt, dass ich das Problem alleine löse und den anderen beweisen werde, dass ein Uzumaki sich aus eigener Kraft hocharbeitet und nichts geschenkt bekommt“.   Ein grinsen zierte Jiraiyas Lippen „Und wie soll ich sagen? Es war kein leichter Weg, aber ich konnte mich den Anderen Beweisen. Meine eigenen Fähigkeiten habe ich mir schließlich selbst erarbeitet und antrainiert. Sicher, die Erbanlagen sind da, aber dies ist ja bei uns allen der Fall. Es kommt immer darauf an, was wir daraus machen“. Minato hörte im ruhig zu. Das mal blöde Sprüche kamen, kannten sein Bruder und er auch zu genüge. Aber bei Jiraiya klang das viel schlimmer. Zudem….erwähnte er Yuki mit keinem Wort. Aber das Versprechen von Itachi, war soweit er wusste, dass was Yuki ihm abnahm. Er solle auf Jiraiya aufpassen. Doch das wiederum bedeutete… Deswegen wusste der Jüngere also so wenig von seiner Mutter. Sie starb zu früh und er hatte nicht genug Zeit sie richtig kennen zu lernen. Vielleicht verblasste die Erinnerung bei ihm nach all den Jahren ja auch? Dennoch schien er unheimlich an ihr zu hängen.   Minato verkrampfte seine Hand etwas. Warum war Yuki in Jiraiyas Zukunft so früh verstorben? Weshalb konnte sein zukünftiges Ich nichts dagegen tun?   Der Zukunftsninja richtete indessen seine Mütze, da sie etwas verrutsch war. „Weshalb versteckst du deine Haare eigentlich? Das wollte ich dich schon länger fragen“, fiel es Minato bei der Gelegenheit wieder ein und so konnte er sich vorerst von seinen Gedanken ablenken. Der Angesprochene sah verwundert zu ihm. „Weshalb?“ Daraufhin grinste er „Am besten zeige ich es dir einfach“. Der Jüngere packte seine Mütze und zog sie sich vom Kopf. Ging natürlich vorher sicher, dass sie allein waren. Der Ältere betrachtete ihn blinzelnd. Jiraiya besaß eine durch gestufte Frisur, die ihm bis in den Nacken reichte. Seine Haare waren zwar Blond, endeten aber im Nacken mit kirschblütenrosanen Spitzen. Der Achte zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte „Ich verstehe“. Das wäre allerdings auffällig. Der Jüngere zog sich die Stoffmütze wieder über den Kopf und grinste „Deswegen sagte mein Vater zu mir, ich solle diese Mütze immer tragen. Er meinte die Anderen seien einfach zu pfiffig, als dass sie das nicht verstünden. Selbst mit dieser Mütze wird es ab und an brenzlig. Man merkt es Boruto zwar nicht an, aber er ist mir gegenüber schon skeptisch. Sarada hat mir mal so tief in die Augen gesehen, dass ich dachte, ich fliege jeden Moment auf“.   „Unwahrscheinlich ist das auch nicht. Lange wird diese Scharade nicht mehr funktionieren. Dennoch müssen wir versuchen es so lange wie möglich aufrecht zu erhalten“, meinte Minato. Der Angesprochene nickte „Ja. Aber sag mal, weshalb bist du eigentlich hergekommen? Ich habe dich so mit meiner Vergangenheit zu getextet, dass du gar nicht zu Wort kamst“. „Ich wollte dir mitteilen, dass wir jetzt mit der Suche nach Kuramas Chakra beginnen wollen“, entgegnete der Hokage. Auf diese Aussage hin, wurde der Ausdruck des Jüngeren ernster „Gut. Ich werde helfen, so gut ich kann“. „Dachte ich mir. Wir brauchen nämlich auch deine Hilfe. Da du einen Teil von Kuramas Chakra in dir trägst, würde uns das die Arbeit sicher erleichtern“, lächelte Minato. Jiraiyas Blick wurde daraufhin fragend „Aber die Anderen dürfen davon doch nichts wissen“. „Deswegen werde ich auch niemandem sagen, dass du daran beteiligt bist“, erklärte der Achte.   Nach wenigen Sekunden zierte ein Grinsen die Lippen des Jüngeren. Er sollte also im Hintergrund agieren? „Na dann, worauf warten wir noch?“   39. Kapitel ----------- Minato, Boruto, Yuki, Sarada, Sasuke, Mei, Masao, Hiroki, Lia, und Shikamaru befanden sich zusammen in einem Raum des Hokage – Gebäudes. Jenen hatten sie extra für die Chakra – Findung Kyuubis vorbereitet. Er lag im Keller, damit sie möglichst ungestört waren. Auf dem Boden befand sich ein großer Kreis, mit vielen Zeichen in seinem inneren. Das Ironische war, dass die Suche nach dem Chakra, eben jenes in einer gewissen Menge benötigte.   Daher war Mei für die Gesundheit der Anwesenden zuständig. Lia und Shikamaru sollten alles von Außen im Auge behalten. Der Rest stellte sich an für sie vorgesehene Stellen des Kreisrandes auf. Zudem war Jiraiya ebenfalls anwesend. Davon hatten allerdings nur die Yukias und Sasuke, neben dem Hokage, Kenntnis. Der Zukunftsninja befand sich über dem Kreis, in der Decke, da sich dort ein Hohlraum befand. In jenem saß der junge Mann schon im Schneidersitz und meditierte, um den Teil von Kuramas Chakra in sich zu sammeln.   „So, steht jeder auf den für ihn vorgesehenen Platz?“, schaute Minato in die Runde. „Soweit ich sehen kann, ja“, bestätigte Lia. „Was genau sollen diese bestimmten Plätze eigentlich bringen?“, verstand Boruto den aufriss darum nicht. „Das ist zu kompliziert für dein unterentwickeltes Hirn“, verschränkte Sarada ihre Arme vor ihrer Brust. Für diese Worte kassierte sie einen verärgerten Blick des Gleichaltrigen. Der Achte lächelte verunglückt. „Es ist schon ziemlich komplex und es wäre tatsächlich zu kompliziert das jetzt zu erklären“ Nach diesen Worten bekam nun er selbst einen missmutigen Blick von seinem Bruder. Daraufhin hob Minato abwehrend seine Hände „Hey, ich habe nie etwas derartiges wie Sarada gesagt. Also schau mich nicht so an“. Hiroki hingegen beschmunzelte die Drei und lenkte anschließend seine goldenen Augen nach oben. Jiraiya war bald soweit. Die Chakrakonzentration von seinem Chakraanteil Kuramas, schien beinahe auf Maximum zu sein. Der Yukia fragte sich wirklich, wie den Anderen dieses entgehen konnte.   „Er verbirgt es gekonnt“, erhob Sasuke leise neben ihm seine Stimme. Hiroki sah fragend zu ihm. Diesen Blick erwiderte der Ältere aus dem Augenwinkel. „Wüsste ich es nicht, würde es sogar vielleicht mir entgehen. Du besitzt wie Mei das Taiyōmida, bei euch ist das schon allein deswegen etwas anderes. Euch würde nicht mal die winzigste Menge Chakra entgehen“ Der Jüngere resignierte, dass der Uchiha recht hatte. Daran hatte er nicht gedacht.   Kurz darauf bemerkte Hiroki den Blick Minatos. Ersterer nickte zweiterem kaum merkbar entgegen. Jiraiya war soweit.   „Gut, wollen wir dann?“, lächelte der Hokage in die Runde. Die Anderen sahen zu ihm und stimmten entschlossen zu. „Alles klar. Ich werde gleich einige Fingerzeichen schließen und bitte euch, sobald ich meine Hand auf den Boden drücke, dass Fingerzeichen zu schließen, welches unter euren Füßen geschrieben steht und dabei Chakra zu konzentrieren. Danach wird unseres gebündelt freigegeben und wir werden im weitem Umkreis nach Kuramas Chakra Ausschau halten. Solltet ihr etwas bemerken, sagt sofort bescheid. Und trotz allem hat eure Gesundheit höchste Priorität, also sollte es euch nicht gut gehen, sagt bescheid und macht nicht bis zur Bewusstlosigkeit weiter. Diese Suche wird uns Chakra mäßig alles abverlangen und wir haben nichts davon, wenn einer von euch umkippt. Im Gegenteil. Das könnte für uns alle böse folgen haben, weil dieses Jutsu den Chakraverlust automatisch ausgleicht und den Anderen dementsprechend mehr abzieht. Bevor das passiert, sollten wir also besser eine Pause machen. Verstanden?“, erklärte der Achte und betrachtete jeden einzelnen um ihn herum genaustens. Jeder von ihnen nickte zustimmend. „Ja“   „Also gut, dann beginnen wir jetzt“, mit diesen Worten, atmete Minato einmal tief durch und begann Fingerzeichen zu schließen, ehe er seine Hand auf den Boden vor sich presste. Daraufhin schlossen die Anderen, das für sie vorgesehenen Fingerzeichen und bündelten somit gemeinsam ihr Chakra.   Da Jiraiyas sich mit ihrem vermischte, würde es ihnen bei der Suche nicht auffallen. Aus diesem Grund saß der junge Mann auch haargenau über ihnen.   Es dauerte nicht lange, bis die geballte Ladung Chakra nach oben schoss und sich in alle Himmelsrichtungen verteilte. Mochte die Suche beginnen…   ~~   Es dämmerte derweil Draußen. Yu hockte, in seiner Anbutracht, auf dem Schutzwall Konohas und beobachtete das Geschehen von außen. „Was eine enorme Menge an Chakra...“, murmelte er. Anschließend richtete er sich auf und ließ seinen Blick schweifen. Aus diesem Grund waren gerade auch wesentlich mehr Anbu eingeteilt, wie es sonst der Fall war. Denn eine derartige Menge an Chakra, kann durchaus ungebetene Gäste anlocken. Soweit er wusste, war Kyo extra aus Kiri wieder zurück gekommen, um heute seinen Dienst anzubieten und brachte von dort ein paar Anbu mit. Hanabi arbeitete zwar nur noch selten als Anbu, aber am heutigen Tage meldete sie sich freiwillig. Um den Mann ihrer großen Schwester wieder zu finden.   Aus Suna bekamen sie ebenfalls Unterstützung von den Anbu. Der Kazekage schickte welche, denn auch er wollte, dass Naruto endlich gefunden wurde.   „Scheinbar stehen nun endlich alle auf ihren Posten“, erschien Kyo neben dem Uchiha. „Gut. Hoffen wir bloß, dass nichts passiert“, ließ Yu seinen Blick auf dem Dorf ruhen. „Bei der Menge an Chakra? Das bezweifle ich leider. Selbst wenn es nicht die von Dainana Yûgure sind. Irgendwelche machtgierigen Nuke – Nin werden sich bestimmt hier her verirren“, meinte der Ibishi. „Da wirst du wahrscheinlich leider Recht haben. Deswegen sollten wir umso mehr auf der Hut sein“, seufzte der Uchiha schmunzelnd. Kyo nickte „Also dann, ich werde zu meinem Trupp zurück gehen“. „Ja. Ich weis bloß noch nicht, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll, dass unsere besten Anbu nicht anwesend sind“, gab Yu bedenklich von sich. „Sieh es positiv. So kannst du dich mal beweisen“, schmunzelte der Ibishi und verschwand. „Na vielen Dank auch“, antwortete der Uchiha belustigt, auch wenn sein Gesprächspartner schon weg war. Anschließend widmete er sich wieder dem Dorf. Gerade heute musste Shizukus Prüfung zur Medic – Nin sein. Wie gerne würde er vor dem Prüfungsraum warten, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr die Daumen zu drücken und in Gedanken bei ihr zu sein.   Alles Andere hätte sie auch nicht gewollt. Als er ihr mitteilte, dass er an ihrem Prüfungstag eine Mission wegen der Suche nach dem Hokage hatte, sagte sie sofort, dass das kein Problem sei und sie hoffte, dass sie ihren Onkel endlich finden konnten.   Die Mimik hinter der Maske des Uchihas wurde ernster. Deswegen durfte auch nichts und niemand die Suche nach Kyuubis Chakra stören. Komme was wolle, sie mussten es aufhalten!   ….   Eine Stunde ging das nun schon so. Yu musterte von seinem Posten aus das Hokage – Gebäude. Anschließend ließ er seinen Blick schweifen. Es begann dunkel zu werden. Zeit für die Anbu, ihre Sinne zu schärfen. Immerhin begann nun die Zeit, in der Nuke – Nin vorzugsweise zuschlagen würden.   Er richtete seinen Kopf Schlagartig zur Seite, als er eine kleine Explosion vernahm. Wie er vermutete. Die Ostwand hatte es abbekommen. Er selbst befand sich auf der westlichen Seite des Schutzwalls.   Der Uchiha ging einen Schritt zur Seite, woraufhin ein Shinobi an ihm vorbeiflog. „Trottel“, huschte es leise über seine Lippen. Sekunden später ‚tanzte‘ er weitere Ninja aus. „Mehr habt ihr nicht drauf?“, gab Yu belustigt von sich und betrachtete seine Gegner durch die Maske. Jene konnten sein Schmunzeln sehr sehen, da seine Maske nur sein halbes Gesicht bedeckte. Die kleine Gruppe Ninja bestand aus drei Shinobi und zwei Kunoishi.   „Mach dich gefälligst nicht über uns lustig!“ „Genau! Erzähl uns lieber was diese große Chakrakonzentration zu bedeuten hat“, schmunzelte einer der männlichen Nuke – Nin.   „Und das sollte ich weshalb tun? Das ist Sache des Dorfes und geht euch nicht das geringste an“, entgegnete der Uchiha. Nach seinen Worten, bemerkte er die komischen Blicke der Angreifer.   „Dann interessiert es dich sicher auch nicht, das eine riesige Schar an Ninja auf dem Weg hier her ist? Darunter befindet sich soweit ich weis auch die Gruppe, die damals die Uchiha Kinder entführen wollte“ „Aber wie es aussieht sind sie ja auf derartige Dinge vorbereitet, der Anbu Anwesenheit nach zu urteilen“, schmunzelte eine der Kunoishi, während sie ihren Blick schweifen ließ.   Yu beäugte die Gruppe genauer. Es waren Nuke – Nin aus Kiri. Das hieß, er musste auf der Hut sein. Sie konnten sowohl Wasser- , wie auch Nebelversteck beherrschen. Wenn zweiteres auch nicht so gut wie die Ibishi, aber es konnte dennoch gefährlich werden. Sicher war das zuvor einfach nur zum testen, wie gut seine Reflexe waren. Er aktivierte sein Bluterbe. Einfach machen würde er es diesen Verbrechern sicher nicht.   Einer der Shinobi betrachtete ihn und bemerkte das rote aufblitzen der Augen unter der Maske. „Ein Uchiha!?“ Der junge Mann schmunzelte „Überraschung~“. Danach verschwand er vor den Augen seiner Feinde und tauchte hinter ihnen wieder auf, was die Gruppe deutlich verwirrte. Anschließend brach ein Kampf zwischen ihnen aus.   ~~   In anderen Teilen des Dorfes ging es ebenfalls drunter und drüber. Die Anbu waren schon vollkommen ausgelastet.   Sakura, welche für die Medic – Nin Prüfung zuständig war, verließ gerade zusammen mit Shizuku das Krankenhaus. Die Jüngere war überglücklich, da sie erfolgreich bestanden hatte. Allerdings verflog dieses Gefühl schnell, bei dem Anblick der ganzen Nuke – Nin. „Was ist hier los?“, kam es fragend und ernst zugleich über ihre Lippen. Die Uchiha, die die Antwort kannte, durfte nichts konkretes dazu äußern. Sie ließ ihren Blick schweifen. „Das sind viel zu viele… Das ist kein Zufall mehr“, nein. Sie vermutete viel mehr, dass das jemand geplant hatte. „Shizuku, informiere sofort alle anwesenden Ninja im Dorf. Wir haben ein großes Problem. Alle sollen dabei helfen, die Nuke – Nin zu vertreiben und das Hokage – Gebäude zu beschützen“, meinte Sakura, während die Jüngere zu ihr aufsah. Shizuku wollte gerade etwas erwidern, jedoch schlug die Ältere in dem Augenblick einen Ninja gegen eine Hauswänd, der die Yukia hinterrücks angreifen wollte. „Geh!“, durchbohrte die ehemalige Haruno die Angesprochene beinahe mit ihrem Blick. Jene nickte daraufhin entschlossen und verschwand im Getümmel.   Sakura seufzte erleichtert. Ihre Augen lenkte sie in eine Richtung, wobei ein Lächeln ihre Lippen zierte „Ihr wollt also spielen?“. Mit diesen Worten sprang eine Gruppe Shinobi auf sie zu, welche sie mit einem Schlag auf den Boden abwehrte, da von jenem etwas abspaltete und somit die Feinde aufwirbelte. Danach sprang sie aus ihrer Mitte und landete auf einem der Dächer. Dort leistete ihr kurz darauf Itachi Gesellschaft.   „So etwas nerviges“, seufzte der Zukunftsninja. Die Ältere blickte zu ihm und sah sich anschließend um. „Hier sind sämtliche Nuke – Nin Gruppen, aus den verschiedensten Dörfern zusammen gekommen. Viele von ihnen befinden sich sogar im Bingo - Buch. Bei denen wird es den Anbu eine Freude sein, sie festzunehmen“, murmelte sie vor sich hin. Der junge Mann richtete seine dunkelgrünen Augen auf sie.   Sekunden später seufzten Beide gleichzeitig „Nerviges Gesocks“. Sie wurden von Nuke – Nin umzingelt und kämpften danach Rücken an Rücken weiter.   ~~   Die Sarutobi Geschwister, welche sich gerade vor der Akademie befanden, schauten ihren Feinden ernst ins Gesicht. Hiru befand sich wegen seiner Jonin – Prüfung dort und seine Schwester wegen ihrer Arbeit.   „Wenn das nicht Hyuga sind….oder sollte ich sagen, ein Halber?“, gab der eine Shinobi belustigt von sich. Seine Kameraden begannen mit ihm zu lachen. Hiru ballte verärgert eine Faust und wollte gerade etwas entgegnen, doch… „Erstens, sind wir nur zum Teil Hyuga und zweitens, ist mein Bruder besser wie ihr alle zusammen!“, fixierte Miho die sechs Nuke – Nin mit ihrem verärgertem Blick. Während eben Genannter verwundert zu ihr sah, verstummte das dumme Gelächter der Männer.   „Ganz schön große Klappe, für so ein zierliches Ding wie dich“, wurde die Mimik des einen Typen finster. „Meine Statur hat nichts mit meinem Können zu tun. Ebenso wenig wie Hirus eines Byakugan seine beeinträchtigt. Ich hasse Menschen wie euch, die über Andere urteilen, ohne sie zu kennen! Besonders, wenn sie meinen sie können tun und lassen was sie wollen“, entgegnete die junge Frau verärgert.   „Okay, Kleine. Das reicht“, wollte einer der Nuke – Nin auf sie losgehen, kam aber nicht weit da Hiru sich ihm blitzartig in den Weg stellte. Der Mann weitete seine Augen, während ihm Blut aus dem Mundwinkel lief. „Was zur...“, lenkte seine Augen nach unten. Zeige- und Mittelfinger von dem Sarutobi bohrten sich in eine bestimmte Stelle seines Bauches. Als der Nuke – Nin wieder aufsah, bemerkte er erst das aktivierte Byakugan des Jüngeren. Jenes betrachtete ihn herablassend. „Lass deine dreckigen Pfoten von meiner Schwester“ Der Angesprochene verstand noch nicht ganz, was eben passiert war. Wann hatte dieser Kerl…? Noch während dieses Gedankens, kippte der Mann zur Seite weg.   Hiru betrachtete ihn noch einen Moment lang stumm und richtete seine Augen auf die restlichen Shinobi. „Also wenn das alles ist, was ihr könnt, wird das hier einfach“ Die Nuke – Nin knirschten mit ihren Zähnen. „Reiß dein blödes Mundwerk ja nicht zu weit auf, du Knilch!“ Miho betrachtete indessen ihren großen Bruder, wobei ihre Augen einen gewissen Glanz annahmen. Anschließend breitete sich ein strahlen auf ihrem Gesicht aus „Du bist echt cool, Nii – San!“. Der Angesprochene ließ ihre Feinde zwar nicht aus den Augen, bekam aber dennoch einen verlegenen Rotschimmer. „Miho….das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für so etwas...“, seufzte er. Die Jüngere blinzelte und lächelte danach unschuldig „Stimmt, du hast recht“. Nach diesen Worten, blickte sie mit aktiviertem Bluterbe zu ihren Feinden „Dann wollen wir ihnen mal zeigen, was ein zierliches Ding und ein einäugiger Byakugan – Träger können“. Daraufhin griff die junge Frau ihre Feinde an und ihr Bruder tat es ihr gleich.   ~~   Eine Anbu beobachtete die Szene, während sie auf dem Akademiedach hockte.   „Hiru hat seine Fähigkeiten in kürzester Zeit um vieles verbessert und Miho wird auch immer besser. Was wohl eher an dem Blut deiner Familie liegt, wie meiner“, ertönte eine Stimme neben der Anbu. „Ja. Die Beiden geben ein tolles Team ab. Daran hatte ich ja schon gar nicht mehr geglaubt“, konnte man deutlich das Lächeln in der Stimme der Maskenträgerin hören. … „Was zum!? Seit wann stehst du denn da?“, realisierte Hanabi erst in dem Augenblick, dass ihr Mann neben ihr hockte. Der Angesprochene grinste „Seit dem Hiru den coolen Bruder gemimt und den Mann gekonnt aufgehalten hat“. Auf diese Aussage hin schwieg die Sarutobi. Also kam er kurz nach ihr an….war sie wirklich so vertieft in diese Szene gewesen, dass sie ihn nicht bemerkte?   „Du bist mein Chakra und meine Anwesenheit gewohnt, also mach dir nichts daraus“, richtete Konohamaru sich auf. „D – Das tue ich doch gar nicht!“, tat Hanabi es ihm schnell gleich. Ihr Mann sah aus dem Augenwinkel, lächelnd, zu ihr „Und wie du das getan hast. Ich kenne dich“.   „Zudem gefällt es mir gar nicht, dass dieser Kerl hinter uns die ganze Zeit auf deinen Hintern starrt“, stemmte der Sarutobi eine Hand gegen seine Hüfte. „Vielleicht starrt er ja auch auf deinen?“, gab Hanabi belustigt von sich, ehe sie sich zusammen zu dem, zu groß geratenen Nuke – Nin umdrehten, welchem ihre Aussagen gar nicht zu gefallen schien. Konohamaru musterte ihn kurz „Also wenn ich mit einem zu groß geratenen Bären klar komme, sollte das auch gehen“. „Definiere klar kommen, Schatz~“, fügte seine Frau amüsiert hinzu, wofür sie einen angefressenen Blick des Jüngeren kassierte.   „Ihr seht meine Anwesenheit ja total gelassen“, betrachtete der Muskelprotz das Ehepaar finster. Die Anbu richtete ihren Blick auf ihn „Natürlich. So jemanden wie dich, essen wir zum Frühstück“ . Diese Aussage besserte die Laune des Riesen nicht unbedingt, weshalb er über die Dächer zu ihnen stampfte. Fast bei ihnen angekommen, wunderte er sich, weshalb sie nicht auswichen. Jedoch wurde ihm dies kurz darauf schmerzlich bewusst. Er hielt in seiner Bewegung inne und sah nach rechts und links von sich.   Miho und Hiru standen jeweils auf einer seiner Seiten und pressten ihm ihre Hände in jene. An dem stechenden Schmerz erkannte er sofort, das etwas mit seinen Chakrapunkten nicht stimmte. Der Nuke – Nin sah zu dem Sarutobi Ehepaar. „Ihr verdammten… Ihr habt mich mit eurem Gerede einfach nur hingehalten“   „Das bemerkst du ja früh. Wir sind doch nicht dumm, alleine hätten wir keine Chance gegen dich. Aber als Familie...“, schmunzelte Konohamaru. „Familie?“, brach es über die Lippen des riesigen Mannes. „Woher wusstet ihr, dass sie kommen würden?“ „Wir sind ihre Kinder, was denkst du denn? Die Chakren unserer Eltern entgehen uns doch nicht, wenn sie sie nicht verbergen“, lächelte Miho. „Und die anderen Nuke – Nins waren ja nun wirklich keine Herausforderung“, seufzte Hiru. Die Geschwister zogen ihre Hände zurück und landeten danach rechts und links von ihren Eltern. Anschließend sahen die Sarutobis entschlossen zu dem Mann. „Mal sehen, was für große Reden du jetzt noch schwingst“, grinste Konohamaru.   Der Angesprochene betrachtete sie schweigend. Wenig später zierte ein verschmitztes Lächeln seine Lippen. „Das wird ein Spaß“   ~~   Ino und Aisu verteidigten indessen den Blumenladen Ersterer und beschützen die Menschen, welche sich in ihrer Nähe aufhielten. Was leichter gesagt war, als getan. Immerhin durfte Zweitere nicht all ihre Fähigkeiten benutzen.   Gerade als es brenzlig wurde, wurden die Nuke – Nin wörtlich, vom Winde verweht. Ein starker Windhauch zog über den Weg und zerstreute somit auch den Schnee, welcher auf jenem lag. Die Kunoishi blickten hinter sich.   „Könntet ihr Hilfe gebrauchen?“, lächelte Nanami und hielt ihren mittelgroßen Fächer in den Händen. „Entschuldigt, dass wir so spät sind“, sah Natsuki besorgt zu den anderen Beiden. „Ach, bei denen ist doch noch alles dran, also halb so wild“, grinste Takeru.   Ino und Aisu sahen blinzelnd zu den Dreien, ehe sie etwas lachen mussten. „Ja, ihr seid noch rechtzeitig“, lächelte die Nara. „Besser spät, als nie“, stimmte die zukünftige Yukia zu. Anschließend sahen alle zu den Nuke – Nin um sich herum. „Na dann wollen wir mal“, schmunzelte die Älteste, woraufhin sie ihre Feinde angriffen.   40. Kapitel ----------- Während die Einen draußen für das Wohl des Dorfes kämpften, suchten die Anderen im Hokage – Gebäude immer noch nach dem Chakra Kyuubis. Der Beginn der Suche war beinahe zwei Stunden her und Mei beäugte die Gruppe ernst und besorgt zugleich. Viele von ihnen stießen bald an ihre Grenzen. Sie war kurz davor, die Suche zu unterbrechen. Natürlich entgingen ihr die Kämpfe außerhalb des Gebäudes nicht. Die Chakrapräsenzen waren deutlich. Sie war sich sicher, ihr Sohn hatte diese auch sofort bemerkt. Ihre Freunde kämpften zwar eisern, aber wie lange würden sie das noch schaffen? Wenn Mei schätzen sollte, würde sie sagen, an die hundertfünfzig Nuke – Nin befanden sich gerade im Dorf. Doch das war nur der grobe Schätzwert.   Im Augenwinkel sah sie, wie Sarada begann zu schwächeln. Ihr Chakra zeigte deutlich, dass sie das nicht mehr lange durchhalten würde. Auch Masao und Yuki waren davon betroffen. Mei trat an die Fünfzehnjährige heran „Sarada, du“. „Nein, noch nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass wir die Suche jetzt nicht unterbrechen sollten!“, sprach die Uchiha ihr dazwischen, obwohl ihr Körper das Gegenteil zeigte. Ihr eines Knie knickte etwas ein. „Sarada, dass kann ich nicht verantworten“, schüttelte die Yukia ihren Kopf. „Ich schon! Und ich werde jetzt nicht aufhören! Ausruhen kann ich mich, wenn wir den Siebten gefunden haben“, durchbohrte die Jüngere sie beinahe mit ihren dunklen Augen. „Aber...“, murmelte Mei besorgt.   „Lass sie. Sakura hat ihren Dickschädel an unsere Kinder weitergegeben. Du weist, dagegen hat man selten eine Chance“, mischte Sasuke sich ein. Die Angesprochene blickte zu ihm und nickte resignierend. Da war definitiv etwas dran. Die Frage war nur, wie lange das noch gut ginge. Wenn Sarada zusammen brach, würde allen Anderen sofort mehr Chakra entzogen werden…   Jiraiya saß weiterhin im Schneidersitz, in dem Hohlraum. Ihn beschlich ebenfalls das Gefühl, dass sie dicht an ihrem Ziel waren. Er behielt seine Augen geschlossen und konzentrierte sich stark. Beinahe… Noch ein Stück…. Ein bisschen weiter…..   Plötzlich riss er seine Augen auf und sprang unbewusst in die Höhe. Da war es! Kyuubis schwache Chakrapräsenz! Allerdings...stieß der junge Mann sich zu seinem Leidwesen den Kopf an der sehr niedrigen Decke… Jenen hielt er sich und seufzte schmerzlich. Wenn Dummheit weh tat…   Beinahe Zeitgleich wurden Saradas Augen größer, ebenso wie die ihrer Schwester. Die Reaktionen der Anderen folgten ebenfalls nach und nach. Allerdings ließ das poltern über ihnen, Yuki und Boruto etwas zusammen zucken, ehe sie ihre Blicke auf die Decke richteten. „Was war das…?“, traute die ältere Uchiha Schwester, sich kaum zu fragen. Der jüngere Uzumaki Bruder, welcher etwas weiter neben ihr stand, schluckte ebenfalls schwer.   „Vielleicht ein Geist?“, schmunzelte Sarada belustigt. „Ich meine, wir sind im Keller. Wäre das so unwahrscheinlich~?“, stichelte sie weiter. Nach ihren Worten klebten Yuki und Boruto beinahe aneinander, da sie sich so fest umarmten. „Man, das ist nicht lustig!“, murrte der Fünfzehnjährige trotzig. „Deine Beine zittern“, schmunzelte Sarada belustigt. „Das stimmt doch gar nicht!“, schoss er zurück. „Warum klammerst du dich dann so an meine große Schwester?“, betrachtete die Gleichaltrige die Beiden fragend. „Das...also...naja….weil...“, suchte der Angesprochene nach den richtigen Worten.   „Eventuell war es ja auch eine Ratte?“, lenkte Hiroki schmunzelnd ein. Die ‚Angsthasen‘ verloren beinahe die gesamte Farbe aus ihrem Gesicht. „Was soll das bitte für eine Ratte gewesen sein!?“   „Keine Sorge ihr Beiden. Das war lediglich ein Anbu, den ich gebeten habe unser Vorhaben zu überwachen“, kam Minato trotz allem nicht darum herum, belustigt zu lächeln. Der Anblick war schon ulkig. Die Angesprochenen blinzelten. „Achso?“ „Ich meine, ihr könnt gerne weiter kuscheln, aber...“, fügte der Achte noch hinzu und ließ seine hellblauen Augen auf ihnen ruhen. Nach seinen Worten blickten die Beiden von ihm, zu sich und ließen schnell voneinander ab, während sie unschuldig lächelten. „Also, versteh das jetzt nicht falsch, Nii – San...“, kratzte Boruto sich am Hinterkopf. „Ach, was sollte ich daran denn bitte falsch verstehen?“, lächelte der Ältere weiter. Jenes fand sein kleiner Bruder inzwischen echt unheimlich.   „Könnten wir bitte zum wesentlichen zurück kommen?“, seufzte Sasuke, woraufhin ihm alle Blicke galten. „Oh, entschuldige Papa“, lächelte Yuki. Das Wichtigste hatte sie durch die ‚Gespenstersache‘ beinahe verdrängt. Anschließend wich ihre Mimik einer ernsten, während sie ihren Blick in die Runde schweifen ließ.   „Und, wo befindet sich Naruto?“, wollte Shikamaru wissen, immerhin wussten er, Lia und Mei das nicht. Nach dieser Frage richteten alle ihre Augen auf ihn. „Du wirst es uns nicht glauben, da selbst ich es mir nicht glauben würde, wenn ich es nicht gespürt hätte“, entgegnete Minato. Der Ausdruck des Angesprochenen wurde fragend. „W – Was willst du damit sagen?“, traute Lia sich kaum zu fragen. „Er scheint sich in der Nähe des Mondes zu befinden“, lenkte Hiroki ein. „Genauer gesagt, in seinem Schatten“, fügte Sasuke hinzu, um endlich mal auf den Punkt zu kommen.   Mei wurde sofort blass „In seinem Schatten? Etwa dort, wo sich das Bloody Moon Siegel befinden soll?“. Masao nickte „Ja. Es sieht ganz danach aus. Stellt sich nur die Frage, wie er da hin gekommen ist. Immerhin ist der Weg dort hin zerstört“. Schweigen erfüllte den Raum.   Im Augenwinkel bemerkte Sasuke den nachdenklichen Blick seiner älteren Tochter. Zudem wirkte jener besorgt. „Was weist du?“ Diese Worte von ihm, rissen die Jüngere aus ihren Gedanken, woraufhin alle zu ihr sahen. Yuki erwiderte den Blick ihres Vaters. Anschließend lenkte sie ihre Augen zur Seite und die Sorge in ihrem Gesicht nahm überhand. „Naja, ich bin zwar noch nicht ganz fertig mit der Entschlüsselung der Zeilen, welche mit in den Aufzeichnungen aufgefallen sind...aber eine Zeile war klar und deutlich, nur kannte ich den Zusammenhand nicht ganz…“. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter, zu deren Besitzer sie aufblickte. „Sag es uns, Yuki“, lächelte Minato ihr liebevoll entgegen. Jenes erwiderte die Jüngere zögernd und nickte ehe sie die Zeile zitierte.   „Wenn der Mond hell am Himmel steht, opfere Blut und finde deinen Weg“   Die Augen der Anderen wurden größer. Was? „Daneben war noch ein Zeichen aufgemalt, welches man wohl für diese Art Jutsu verwenden soll. Mit dem was wir jetzt über den Siebten wissen, ergibt der Satz endlich Sinn. Aber…“, verstummte die Medic – Nin. „Wenn sie von einem Blutopfer sprechen...wie viel meinen sie dann?“, sprach Sarada das aus, was ihrer Schwester offensichtlich Sorge bereitete. „Fest steht nur, das heute das letzte mal der Mond scheint, ehe wir Neumond haben“, murmelte Shikamaru. „Und unsere Feinde werden sicher wissen, was wir vorhaben. Immerhin werden die ganzen Nuke – Nins im Dorf nicht zufällig urplötzlich auf die selbe Idee gekommen sein“, schielte Hiroki mit seinen goldenen Augen in die Richtung, in der sich vorwiegend die Kämpfe abspielten.   „Moment. Soll das heißen, dass draußen alle kämpfen und das Dorf angegriffen wird?“, erhob Lia besorgt ihre Stimme. An der Reaktion des Angesprochenen, konnte sie seine Antwort erahnen. „Wie schrecklich… Mama und all die Anderen sind da draußen und wir…“ „Lass das bloß nicht deine Mutter hören. Mach sie ja nicht schlechter wie sie ist“, seufzte der Nara schmunzelnd. „Wir sollten lieber hoffen, dass meine Frau nicht zu sehr wütet“, meinte Sasuke trocken. Ein verunglücktes Lächeln zierte daraufhin die Gesichter der Anderen. Wo er recht hatte…   „Und was machen wir jetzt, da wir wissen, wo mein Bruder sich aufhält?“, wechselte Mei das Thema und richtete ihre Augen auf Minato. Der Hokage wirkte einen Moment ernst, ehe sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen bildete „Na was wohl? Wir werden ihn da heraus holen“. „Aber wie willst du das Problem mit dem Blutopfer lösen? Immerhin wissen wir nicht genau, was sie damit meinen“, bemängelte Boruto. „Hm… Da ist etwas dran…“, murmelte sein Bruder.   „Überlasst das mir. Ich werde mir sofort die verschlüsselten Zeilen noch einmal vornehmen. So einfach lasse ich mich von denen nicht unterbuttern. Das passt nicht zu einer Uchiha. Helft ihr so lange den Anderen da draußen“, lächelte Yuki entschlossen. Minato betrachtete sie einen Augenblick verwundert und schloss sich letztlich ihrem Lächeln an „Gut“. „Na endlich darf ich auch mal ein paar Nuke – Nin verkloppen!“, grinste Boruto hoch motiviert. „Pass mal lieber auf, dass die nicht dich verprügeln“, schmunzelte Sarada. „Ich werd dir schon das Gegenteil beweisen“, murrte der Gleichaltrige. „Wie wäre es, wenn ihr euren Worten, Taten folgen lassen würdet?“, schmunzelte Masao, schnappte sich Beide und zog sie hinter sich her. „Hey, ich weis auch alleine, wo es lang geht! Ich bin nicht Takeru!“, zeterte Boruto. „Halt doch einfach den Mund und und geh mit, du Kleinkind“, seufzte die mit gezogene Uchiha.   Die Zurückgelassenen sahen ihnen nach. „Ich denke, Papa möchte schnell nach Shizuku sehen“, schmunzelte Hiroki. „Vermutlich. Aber ich schätze diese Sorge ist unbegründet, immerhin passt Yu bestimmt auf sie auf“, lächelte Mei...zumindest so lange, bis sie einen stechenden Blick in ihrem Rücken spürte. Hoppala… „Hiroki, wir gehen“, wandte Sasuke sich von der restlichen Gruppe ab und folgte ihren Vorgängern. Der Angesprochene blinzelte verdutzt „Eh...ja Sensei?“. „Ich komme auch mit, sicher wird noch eine Medic – Nin benötigt!“, lief Mei ihnen schnell nach.   Zurück blieben somit nur Minato, Yuki, Lia und Shikamaru. „Ich würde dir gerne helfen, wäre das okay?“, sah die Nara zu der Uchiha. Jene blinzelte kurz und lächelte anschließend „Gerne. Immerhin müssen wir uns beeilen, wir haben nur noch heute Nacht, bevor der Neumond uns einen Strich durch die Rechnung macht und unseren Feinden somit erneut Zeit verschafft“. „Ich werde so gut helfen, wie ich kann!“, nickte die Jüngere entschlossen und hoch motiviert. Dies brachte ihren Vater zum Schmunzeln. „Und ich werde auf die Beiden acht geben, bei dem was da draußen so los ist“, richtete er sich an den Hokage, welcher dankbar zustimmte.   Danach trafen sich die Blicke von Minato und Yuki. „Also, bis gleich“, lächelte der junge Mann, gab der Uchiha einen sanften Kuss auf die Stirn und verschwand blitzartig. Diese Geste zauberte der Medic – Nin einen Rotschimmer auf ihre Wangen. „Alles klar, dann lasst uns mal loslegen!“, wurde ihr Ausdruck entschlossen, womit auch die Letzten den Keller verließen.   ~~   Auf dem Dach des Hokage – Gebäude trafen Minato und Jiraiya aufeinander. Sie standen nebeneinander und ließen ihre Blicke schweifen. „Tut die Beule sehr weh?“, konnte der Hokage es sich einfach nicht verkneifen. Der Angesprochene rieb sich die Stelle an seinem Kopf „Geht schon. Ich war halt erleichtert und überrascht zugleich. Da kann so etwas schon mal passieren“. „Wie gut, dass du einen Dickkopf zu besitzen scheinst“, schmunzelte Minato. Jenem schloss der Jüngere sich an „Worauf du einen lassen kannst. Auch wenn meine Großmütter sich in der Zukunft nicht wirklich einigen konnten, wessen Gene das nun sind. Letztlich meinten sie einfach, das ich das wohl irgendwo von beiden Elternteilen haben müsse“. Mit diesen Worten, zückte er in Windeseile Kunai hervor und nagelte einen Nuke – Nin, hinter sich an die Wand. Jener sah verdattert zu ihm, während er seine stechend smaragdgrünen Augen auf ihn richtete „Na, wer will sich da denn von hinten anschleichen? Das gehört sich aber nicht“. Als der Typ was erwidern wollte, stand Jiraiya urplötzlich knapp vor ihm und starrte in die Augen des Shinobi. Dieser schluckte die Worte, die er sagen wollte, bitter herunter.   „Sag mal, denkst du ich kann den hier hängen lassen?“, blickte der Zukunftsninja zu dem Uzumaki zurück. Minato schmunzelte „Bestimmt. Anbu werden ihn sicher bald einsammeln“. „Na wenn das so ist, auf ins Getümmel~“, grinste Jiraiya, woraufhin er und der Achte verschwanden. Der Nuke – Nin sah starr vor sich „Wie schnell...“   ~~   Dank des selbstlosen Einsatzes, der gesamten Ninja in Konoha – Gakure, bekamen sie das Nuke – Nin Problem allmählich in den Griff.   Prinzipiell konnte man sagen, Sakura und Itachi verdroschen die Nuke – Nin und die Anbu sammelten jene lediglich ein. Denn die meisten der Verbrecher sahen letztlich nur noch ‚Sterne‘. Da sie für ihre Verbrechen büßen sollten, griff der Zukunftsninja sie nur mit der stumpfen Seite seines Schwertes an. Auf diese Weise streckte er schon einige von ihnen nieder. Sakura hingegen beförderte einige ihrer Feinde quer durchs Dorf und ein paar bettelten sogar darum, von den Anbu mitgenommen zu werden. Lieber das, wie von dieser Frau eine Faust ins Gesicht zu bekommen….   „Ich denke, ich habe nichts mehr zu tun“, meinte Sasuke nüchtern. „Eine zornige Kirschblüte wirbelt durch die Straßen Konohas“ Genau jene, warf ihm einen verärgerten Blick zu „Hey, das habe ich gehört!“. „War mir klar, immerhin stehe ich in deiner Nähe“, kam ihr Mann nicht darum herum, etwas zu Schmunzeln. Die Jüngere grummelte etwas, ehe ihr Blick leicht besorgt wirkte „Konntet ihr ihn finden?“. Als sie auf ihre Frage nicht sofort eine Antwort bekam, befürchtete sie schon das schlimmste. Doch die nächsten Worte ihres Mannes, erweckten die Hoffnung in ihrem inneren, von neuem. „Ja, wir haben Kyuubis Chakra ausmachen können. Yuki ist gerade dabei herauszufinden, wie wir zu ihm gelangen können“   Als Itachi den Namen der jungen Frau vernahm, stoppte er augenblicklich in seiner Bewegung und sah zu dem Paar. Er hatte gerade wieder ein paar der Nuke – Nin zusammen gefesselt. Er hob sein Katana vom Boden auf und betrachtete die Älteren. Sie unterhielten sich also über Bloody Moon….und den Schatten des Mondes? Der junge Mann ließ seinen Blick in den Himmel schweifen. Es war inzwischen tatsächlich ziemlich dunkel geworden. Und da sie bald Neumond hatten, war von dem strahlen des Mondes nicht mehr zu sehen, als eine kleine Sichel… Leider war er so sehr in Gedanken versunken, dass er einen Feind, der sich anschlich, nicht bemerkte. Erst der Ruf seines Namens, brachte ihn in die Realität zurück.   „Itachi!“   Der Gerufene weitete seine Augen etwas. Sakura, welche besorgt nach ihm rief, sah dementsprechend zu ihm. Der junge Mann hingegen, starrte auf Sasukes Rücken. Jener hatte sich zwischen ihn und den Nuke – Nin gestellt. Sein Katana haarscharf an dessen Kehle. „Ein Schritt weiter und das war´s“, kam es verärgert über die Lippen des Uchiha. Der Angesprochene traute sich kaum zu schlucken oder anderweitig zu rühren.   Kurz darauf trafen die Anbu ein und kümmerten sich um die Nuke – Nin.   Sasuke steckte währenddessen sein Katana in dessen Schwertscheide und schielte zu dem Jüngeren zurück, welcher nicht ganz zu verstehen schien, was gerade passiert war. „Na hervorragend. Bekomme ich noch so einen in die Familie“, waren die Worte des Älteren, ehe er zu Sakura zurück ging und die Anbu ihre Arbeit machen ließ. Itachi sah ihm verwirrt nach. Wovon sprach er da? Der junge Mann dachte kurz darüber nach und beschloss, das nicht so auf sich sitzen lassen zu wollen und folgte dem Älteren. „Warte! Was meinst du damit?“   Nach zwei weiteren Schritten blieb Sasuke stehen und wandte seinen Kopf etwas nach hinten. „Was ich damit meine?“ Der Zukunftsninja stoppte ebenfalls weiter hinter ihm und nickte. Das Uchiha – Clanoberhaupt betrachtete ihn einen Moment, ehe er antwortete. „Yuki ist genau so eine Tagträumerin. Zudem tut sie das auch immer zu den unpassendsten Zeitpunkten. Das meine ich damit“ Itachi erwiderte den Blick des Älteren verwundert.   „Und deswegen ist mir gerade bewusst geworden, dass ich Zukunft wohl wieder einiges zu tun haben werde. Immerhin muss ich deswegen schon auf Yuki immer ein Auge haben“, hielt Sasuke kurz inne und lenkte seinen Blick wieder nach vorne „Naja, in naher Zukunft werde ich wohl noch einen weiteren von der Sorte haben, auf den ich achten muss“. Mit diesen Worten, setzte er den Weg zu seiner Frau fort. Jene lächelte sanft, als sie die Reaktion des Jüngeren, auf die Worte des Älteren sah. Ein hauch Verlegenheit überkam das Gesicht Itachis, weshalb er seinen Kopf scheinbar zur Seite drehte, um diese zu verbergen. Augenscheinlich schaffte Sasuke es allmählich, dem Zukunftsninja ein besseres Bild von sich zu geben.   „Das ist ja auch meine Absicht“, stoppte der Uchiha vor seiner Frau, welche zu ihm aufsah. Er hatte schon wieder ihr Gesicht abgelesen…. Dennoch kam ein Seufzer über ihre Lippen. Sasuke sah stumm zu ihr herunter. Er wusste genau was ihr Kopfzerbrechen bereitete. Tiefe Narben heilen schwer, wenn überhaupt. Man kann diesen Schmerz meist nur versuchen zu lindern. Er selbst kannte sich in diesem Punkt immerhin ziemlich gut aus. Und genau aus diesem Grund…musste er es verhindern. Was auch immer es sein mochte.   41. Kapitel | Rettungsmission - Rettet den siebten Hokage! | ------------------------------------------------------------ Yuki und Lia standen vor einem Rätsel. Außer der einen Zeile, bekamen sie nichts anderes entschlüsselt und wenn, ergab es nicht den geringsten Sinn.   Wenn der Mond hell am Himmel steht, opfere Blut und finde deinen Weg.   Die Uchiha verweilte vor den ausgebreiteten Zetteln und Notizen, welche sie sich in den letzten Wochen machte. Jene betrachtete sie eindringlich mit ihren smaragdgrünen Augen, welche durch die Tischlampe leicht funkelten.   „Yuki ist wirklich hochkonzentriert, oder Papa?“, blickte die Jüngere zu dem Älteren Nara auf. Dieser begann zu schmunzeln „Ja. Da steht sie ihren Eltern in nichts nach. Wenn Sakura oder Sasuke Lunte gerochen haben, hält sie nichts mehr“. Lia schaute einen Moment zu ihrem Vater auf, ehe die Medic – Nin ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.   „Jetzt verstehe ich!“, nahm diese zwei Notizzettel in jeweils eine Hand und sah zwischen ihnen hin und her. Die Naras standen wenige Augenblicke später vor dem Tisch und betrachteten die Uchiha erwartungsvoll. „Und, wie funktioniert es?“, wollte der Älteste wissen. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick „Es ist eigentlich total simpel“. Nach diesen Worten breitete sie die Beiden Blätter vor den anderen Zweien aus und deutete auf ein Symbol. „Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher die Dainanas das Blut genommen haben, um gegebenenfalls benötigtes Opfer zu bringen. Da mir nicht zu Ohren gekommen ist, dass seit einiger Zeit irgendwo mehrfach Menschen verschwinden. Und wenn man sich das Symbol genauer ansieht, erkennt man Schriftzeichen um jenes herum“, hielt die junge Frau inne und hob ihren Kopf etwas, um die Naras ansehen zu können. Jene erwiderten ihren Blick fragend. Sie mochten zwar schlau sein, aber davon hatten sie nicht den geringsten Plan. „Und was hat es jetzt mit den Schriftzeichen auf sich?“, harkte Lia nach.   Nach dieser Frage, wandte die Uchiha sich wieder den Notizen zu und deuteten weiterhin auf das Blatt mit dem Symbol. „Dies hier in der Mitte ist das Zeichen, welches man aufzeichnen muss, um die Pforte zum Schatten des Mondes zu öffnen. Die Schriftzeichen darum herum sind variable. Immerhin müssen dort die Namen derer aufgeschrieben werden, die diese Pforte passieren wollen. Und da wären wir bei dem besagten Blutopfer. Man muss seinen Namen mit seinem eigenen Blut neben das Symbol schreiben“, deutete Yuki auf die verschiedenen Stellen.   Erkenntnis zeichnete die Gesichter der Naras. Das ergab tatsächlich Sinn! „Dann muss man quasi sein Blut verwenden, um eine Art Verbindung zu der Pforte aufzubauen?“, spekulierte Shikamaru, woraufhin die Medic – Nin nickte. „Ja, es sieht ganz danach aus. Zudem muss all das im Mondschein geschehen“ Lia warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. „Wie gut, dass es heute nicht bewölkt ist“, noch während sie das sagte, ging Yuki zur Tür des Raumes. „Was hast du vor?“, wollte Shikamaru wissen. Daraufhin lächelte die Angesprochene den Naras entgegen, während sie den Türknauf in der Hand hielt. „Na was wohl? Alles in die Wege leiten, um den Siebten zu retten. Immerhin muss noch eine Mondschein beleuchtete Stelle gefunden und dort das Symbol aufgezeichnet werden. Alles weitere überlasse ich euch“, Sekunden später fiel die Tür ins Schloss.   Shikamaru seufzte schmunzelnd. Sagte er nicht, er passe auf sie auf? Nun ging sie, ein Ziel von Dainana Yûgure, alleine nach draußen, wo sich immer noch Nuke – Nin aufhielten. „Papa….was genau meint sie mit alles weitere?“, interessierte es seine Tochter. „Ich schätze, die Anderen zu informieren?“, legte der Ältere eine Hand in den Nacken. Noch während er das tat, begab Lia sich ebenfalls zur Tür. „Papa, worauf wartest du?“, betrachtete die junge Frau ihren Vater unverständlich. Immerhin hatten sie es doch eilig, oder nicht? Der Nara blinzelte. „Ich komme ja schon“   …..   Yuki hatte eine passende Stelle ausfindig machen können und das benötigte Symbol groß aufgezeichnet. Anschließend erklärte sie allen Anwesenden, zu denen eigentlich all ihre Freunde zählten, was zu tun war.   „Gut gemacht ihr Drei“, lächelte Minato zu Yuki, Lia und Shikamaru. Zweitere hob sofort abwehrend ihre Hände „Wir haben doch gar nichts gemacht, Yuki hat all das alleine heraus gefunden. Wir standen eigentlich nur ratlos daneben“. Nachdem sie das sagte, konnte sie das kichern ihrer Mutter vernehmen, zu der sie sah. Erst dadurch bemerkte sie den vielsagenden Blick ihres Vaters auf sich und begann unschuldig zu lächeln. Aber wenn es doch die Wahrheit war…?   „Also, Minato. Wer soll uns noch begleiten?“, betrachtete Sasuke den Jüngeren. Jener erwiderte seinen Blick stumm. Doch ehe der Uzumaki überhaupt dazu kam zu antworten…   „Ich werde auf jeden Fall mitgehen!“, beschloss Boruto, dessen Ausdruck deutlich machte, wie entschlossen er war. „Wenn er mitgeht, muss ich wohl auch mit. Irgendwer muss schließlich ein Auge auf ihn haben“, stellte Sarada sich gelassen neben ihn und erntete einen missmutigen Blick des Gleichaltrigen. Der Hokage schmunzelte belustigt. „Na von mir aus“ Sein kleiner Bruder sah verdutzt zu ihm. Er stimmte einfach so zu?   „Ich werde auch auf jeden Fall mitgehen!“, lenkte Yuki ein, woraufhin sie den starren Blick ihres Vaters auf sich spürte. Diesen erwiderte sie entschlossen. „Dann werde ich auch mitgehen“, kam es beinahe synchron von Jiraiya und Itachi, weshalb die Uchiha verdutzt zu ihnen sah. Ersterer kratzte sich, verunglückt lächelnd, am Hinterkopf „Naja, weist du...“. „Du bist doch ein Ziel von diesen Typen, oder nicht? Unsere Aufgabe ist es euch zu helfen und das werden wir damit tun“, meinte Itachi. Yuki blinzelte. Damit?   Als Hinata und Miho sich ebenfalls melden wollten, kam Hiru ihnen zuvor. „Ich werde auch gehen. Du wirst schön mit Tante Hinata hier bleiben“, meinte er zu seiner kleinen Schwester, welche verwundert zu ihm aufsah. „Ein Byagukan – Träger wird wohl reichen. Helft ihr lieber das Dorf wieder aufzuräumen und den Verletzten“, fügte der junge Mann hinzu. Miho konnte immer noch nicht glauben, dass ihr Bruder sich freiwillig meldete. Hanabi hingegen stoppte neben ihm und ließ ihre Hand auf seiner Schulter nieder, wobei sich ein Lächeln auf ihren Lippen abzeichnete „Pass gut auf dich auf und bring uns deinen Onkel und die Anderen unversehrt wieder zurück“. Ihr Sohn erwiderter ihren Blick „Natürlich. Pass du indessen auf, dass Papa nicht wieder von irgendwelche übergroßen Bären gejagt wird“. Die Sarutobi schmunzelte „Wird gemacht“.   Anschließend spürte er, wie jemand an seinem Ärmel zupfte und sah zu demjenigen herunter. Zwei rehbraune Augen sahen besorgt zu ihm auf. Ein leichtes schmunzeln zeichnete seine Lippen „Schau mich nicht so an, das ist nicht fair“. Nach diesen Worten, zog er Nanami in seine Arme und drückte sie etwas an sich.   Natsuki beobachtete die Beiden einen Moment im Augenwinkel, bevor ihr der Blick ihrer besten Freundin auffiel. Jene sah etwas besorgt in Itachis Richtung. „S – Sie schaffen das schon...“, kam es mehr schlecht als recht, über die Lippen der zukünftigen Sarutobi. Wahrscheinlich klang das auch wenig überzeugend. Aisu richtete ihre Eisblauen Augen auf die Gleichaltrige und lächelte dankbar „Ich weis. Aber Sorgen mache ich mir dennoch. Ich meine, ein Ninja kann noch so gut sein, verletzen kann er sich trotz allem. An seiner Stärke zweifle ich natürlich nicht, aber auch er ist nur ein Mensch“. Natsuki hörte ihr ruhig zu und blickte danach aus dem Augenwinkel zu Jiraiya. Unrecht hatte ihre beste Freundin ja nicht. Immerhin gingen sie theoretisch gesehen in die Höhle des Löwen.   Als der zukünftige Uzumaki ihren Blick bemerkte und erwiderte, wandte sie ihren schnell verlegen ab. Zu ihrem ‚Leidwesen‘, stand Jiraiya kurz danach vor ihr.   „Oh~ Ich geh dann mal“, verabschiedete Aisu sich lächelnd und ging ihrer Wege. Natsuki sah ihr noch kurz hilfesuchend hinterher, ehe sie zu dem jungen Mann aufsah. Jener schmunzelte ihr entgegen. „Du hattest eben schon wieder diesen gewissen Blick drauf“ „G – Gewissen Blick?“, wiederholte die Jüngere fragend. Der Ältere schnippte ihr liebevoll gegen die Stirn „Ja. Den den du immer aufsetzt, wenn du dich unnötig um mich sorgst“. Natsuki rieb sich ihre Stirn etwas „U – Unnötig? I – Ich finde das gewiss nicht, u – unnötig...“. „Ich werd schon im ganzen wieder zurück kommen. Oder traust du mir etwa so wenig zu?“, grinste Jiraiya. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen der Kunoishi. Anschließend schüttelte sie ihren Kopf etwas „N – Nein, natürlich nicht. A – Aber….das hat ja auch damit nichts zu tun. Ganz heißt schließlich nicht heil...“. Der Angesprochene seufzte schmunzelnd und legte ihr sanft eine Hand auf den Kopf. „Ich weis. Aber du weist auch, dass ich keine Versprechen mache, die ich nicht halten kann. Deswegen sage ich niemals, dass ich heile zurück komme, sondern ganz“ Natsuki erwiderte den Blick des Älteren zurückhaltend, ehe sie resignierend nickte „Ja, ich weis“. Jiraiya hatte noch nie falsche Versprechungen gemacht. Das Problem an dem ganzen war nur, dass das ihre Sorge um ihn nicht unbedingt linderte.   „Ich muss dann jetzt los. Pass auf dich auf, während ich weg bin“, lächelte Jiraiya warm, ehe er zu den Anderen zurück ging. Die junge Frau sah ihm verlegen nach, während sie sich über die Stelle ihres Kopfes strich, an der zuvor seine Hand lag. Hätte sie das nicht eigentlich zu ihm sagen sollen? Pass auf dich auf…Komm bitte trotzdem unbeschadet wieder...Ich mache mir Sorgen um dich... Würde sie jemals den Mut finden, ihm das zu sagen, was sie dachte? In der Hinsicht wünsche sie sich wirklich ab und an mehr wie ihr Vater zu sein, der kein Blatt vor den Mund nahm. Dann wäre sie nicht so schüchtern und zurückhaltend. Könnte eventuell besser über ihre Gefühle sprechen… Manchmal war es sogar so schlimm, dass sie gar kein Wort heraus brachte. Deswegen wurde sie früher auch öfters in der Akademie gehänselt. Weil sie so schüchtern war. Jiraiya gehörte zu denjenigen, die sie schon immer so nahm wie sie war. Neben Aisu und Itachi.   Letztlich bestand das Missionsteam aus Minato, Boruto, Sarada, Yuki, Jiraiya, Itachi, Sasuke, Hiroki und Hiru.   Während der Achte noch etwas mit Shikamaru besprach, wegen des weiteren Vorgehens in seiner Abwesenheit, durchbohrte Sasuke Yuki beinahe mit seinem Blick. Jener entging das natürlich nicht, weshalb ein unschuldiges Lächeln ihre Lippen zierte. „Nun schau mich doch nicht so strafend an… Minato hat immerhin zugestimmt“ „Minato ist auch nicht dein Vater“, entgegnete der Angesprochene. Die Jüngere blinzelte. Das wäre auch etwas….skurril? Anschließend seufzte sie lächelnd, ging ein paar Schritte auf ihn zu und stoppte vor ihm. Als er zu ihr herunter sah, schenkte sie ihm ein warmes Lächeln. „Du bist doch dabei, also ist doch alles gut“ „Ich habe dir schon einmal gesagt, du sollst dich nicht so blind auf mich verlassen. Immerhin kann immer etwas-“ „Und ich habe dir darauf gesagt, dass ich dich kenne. Wir haben bis jetzt schon so viel zusammen gemeistert. Das schaffen wir auch noch. Außerdem möchte ich Minato helfen, seinen Vater zu retten“, schielte Yuki zu dem Uzumaki, welcher gerade einen Schattendoppelgänger erschuf, welchen er wohl bei Shikamaru lassen wollte. „Natürlich ist es nicht schlau, in das Versteck derjenigen zu gehen, die es auf mich abgesehen haben. Aber ich habe nicht vor mich einfach gefangen nehmen zu lassen. Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass dich das auch nicht abhalten würde“, lächelte die junge Frau.   Ihr Vater sah weiterhin zu ihr herunter. Er gab es zwar nur ungern zu, aber in dem Punkt hatte sie recht. Ihm wäre das auch ziemlich gleichgültig. „In Ordnung. Aber du bleibst in meiner Nähe. Hast du verstanden?“, seufzte Sasuke. Yuki stimmte glücklich zu „Ja, danke Papa!“. Ein minimaler Rotschimmer zeichnete sich auf den Wangen des Älteren ab. Weshalb freute sie sich denn so sehr über seine Worte?   „Er ist schon so lange Vater und trotzdem immer noch mit seiner Tochter überfordert“, gesellte Ino sich schmunzelnd zu Sakura. Diese lenkte ihre smaragdgrünen Augen auf ihre beste Freundin „Wie würdest du denn bitte reagieren?“. „Oh, hör mir bloß auf! Ich bin wirklich froh, das meine Babys nicht das dringende Bedürfnis verspüren, sich freiwillig solch einer Gefahr auszusetzen“, entgegnete die Nara. Die Medic – Nin schmunzelte „Sieht du. Yuki ist da eben etwas anders und tief in seinem inneren weis Sasuke sicher, dass er sie hätte eh nicht abhalten können. Zudem bin ich davon überzeugt, dass Sarada nicht nur wegen Boruto mitgeht. Immerhin kennt sie ihre Schwester. Bei Jiraiya und Itachi war der Grund ja auch, mehr als offensichtlich“. „Da ist etwas wahres dran~ Aber sag mal, weshalb gehst du nicht mit? Das ist ja so gar nicht deine Art“, brannte es Ino schon die ganze Zeit auf der Zunge. Die Gleichaltrige stemmte eine Hand gegen ihre Hüfte „Weil Sasuke mich mit höchste Wahrscheinlichkeit festnageln würde, wenn er müsste. Außerdem muss ich an meine Schwangerschaft denken. Zwar wäre das eigentlich kein Grund, aber unsere Feinde kennen nun die Wahrheit und das Risiko möchte ich ungern eingehen“. Sie hielt einen Moment inne, ehe sie fortfuhr „Ich denke auch, dass es nicht so schlau wäre, wenn alle guten Ninja gehen würden. Es könnte immerhin sein, dass unsere Feinde genau das ausnutzen könnten. Aus dem selben Grund bleiben sicher auch unsere Freunde hier…. Mei, Masao, Yu, Shizuku, Hanabi...und die Anderen, sie könnten schließlich alle mitgehen“. Ino betrachtete die ehemalige Haruno. Wenig später zierte ein leichtes Lächeln ihre Lippen „Du hast recht. Das hatte ich nicht bedacht“.   Die Mitglieder des Missionsteams stellten sich um das Symbol herum auf. „Also, sobald wir alle unsere Namen aufgeschrieben haben, müssen wir Chakra konzentrieren und werden zum Schatten des Mondes gelangen. Richtig, Yuki?“, sah Minato zu seiner Freundin, welche ihm gegenüber stand. Die Uchiha nickte „Ja. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass wir voneinander getrennt werden. Bei denen von uns, die nebeneinander stehen, ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass wir an der selben Stelle landen“. Nachdem sie das sagte, tauschte Sasuke wortlos mit Hiru die Plätze. Der junge Mann rückte seufzend zur Seite. Die Medic – Nin hingegen lächelte verunglückt, so wie sämtliche Andere der Anwesenden ebenfalls.   Minato schmunzelte „Gut, okay. Habt ihr das alle soweit verstanden?“. „Natürlich, was denkst du denn, Nii – San?“, grinste Boruto zu ihm auf. „Na, bei dir weis man ja nie so genau“, verschränkte Sarada ihre Arme vor ihrer Brust und linste an dem Hokage vorbei, zu dessen jüngerem Bruder. Der junge Mann lächelte unglücklich. Warum genau, stand er noch einmal zwischen diesen Beiden?   Hiroki hingegen schaute stumm, auf beide Seiten neben sich. Auf der einen stand Hiru und auf der Anderen Jiraiya, neben welchem wiederum Itachi stand. „Ja, sollte passen“, murmelte der Yukia vor sich hin. „Führst du schon wieder Selbstgespräche?“, richtete der Sarutobi seinen Blick auf den Gleichaltrigen. Der Angesprochene lächelte unschuldig „Hm? Ich weis nicht was du meinen könntest“. Hiru durchbohrte ihn beinahe mit seinem Blick. Der Anbu hatte bei ihm allmählich das Gefühl, durchschaut zu werden. Als würde der Sarutobi mit seinem einen Byagukan einfach durch ihn durchsehen. Schon bemerkenswert und unheimlich zugleich, was ein Sinneswandel so bewirken kann.   Wenig später bemerkte Hiroki Lia, welche hinter ihm stoppte. Sein Blick wurde leicht fragend. „Pass….bitte gut auf dich auf. Das...das wollte ich nur noch sagen, bevor ihr aufbrecht“, lächelte die Nara liebevoll. Der Yukia bekam einen leichten Rotschimmer, ehe sich ein zuversichtliches Grinsen auf seinen Lippen bildete. „Natürlich, was denkst du denn?“ Sanfte Röte zeichnete die Wangen der Jüngeren. „Gut...Wenn du zurück bist...hast du sicher hunger, oder? Wenn du magst, dann….könnte ich dir etwas zu Essen machen? Also nur, wenn du magst!“, verstärkte sich die Farbe auf dem Gesicht der jungen Frau. Hiroki blinzelte verlegen. Vor allem, da alle Blicke auf ihnen lagen, was Lia wohl gar nicht bewusst war. Besser ist das… Ein Lächeln zierte seine Lippen „Sehr gerne. Danke, Lia“. Die Jüngere sah erleichtert und glücklich zu ihm auf „In Ordnung. Viel Glück“. Nachdem sie das sagte, lief sie zurück, etwas stolz auf sich selbst, ihn tatsächlich gefragt zu haben.   Ino strahlte über ihr ganzes Gesicht „Das ist mein Mädchen~“. „Sie ist auf jeden Fall taffer als du, in dem Alter...“, meinte Shikamaru trocken und bekam dafür einen strafenden Blick. Danach begannen ihre Freunde um sie herum zu lachen. Die Nara sah mürrisch zu ihnen „Was ist daran denn bitte so lustig?“.   „Können wir dann endlich?“, seufzte Sasuke genervt. Alle Augen des Missionsteams lagen auf ihm, woraufhin ihm dessen Mitglieder nickend zustimmten. Anschließend bissen sie sich in ihre Daumen und schrieben mit dem daraus hervortretenden Blut, die Schriftzeichen für ihre Namen auf den Boden. Hiroki betrachtete seine Freunde aufmerksam, nicht, dass noch einer von ihnen die wahren Namen der Zukunftsninja bemerkte. Doch zum Glück waren sie alle mit sich selbst beschäftigt. Nachdem sie ihre Namen geschrieben hatten, tauschten die Ninja Blicke aus, nickten und konzentrierten ihr Chakra.   Das Symbol vor ihnen begann daraufhin zu leuchten, ebenso wie ihre mit Blut geschriebenen Namen. Wenig später war jeder Einzelne von ihnen verschwunden, samt der blutgetränkten Namen. Die Pforte nahm das Blutopfer somit entgegen…   „Das war knapp“, gab Shikamaru von sich und richtete seine Augen, auf den nun wolkenverhangenen Sichelmond. „Sie haben es noch geschafft und das ist, was zählt. Jetzt können wir nur noch auf ihre sichere Heimkehr hoffen und dafür beten, dass alles gut geht“, meinte Sakura. „Das wird schon. Immerhin sind unsere Kinder inzwischen sehr stark geworden“, lächelte Hinata und betrachtete das schwache, durch die Wolken schimmernde Licht, des Mondes.   42. Kapitel ----------- „Nanu… An diese Art von Dekoration kann ich mich aber nicht entsinnen“, blinzelte ein Mann, mit hellblauen, mittellangen Haaren, einer sehr hellen Haut und ebenso hellen Augen. Vor ihm erstreckte sich ein mehr als interessantes Bild. Eine junge Kunoishi, mit schwarzen, mittellangen Haaren hing mit ihren Beinen, Kopfüber, vom Kronleuchter hinunter. Ein ungefähr gleichaltriger, blonder Shinobi, hing über seinem Bücherregal. Und letztlich noch ein ebenso blonder, junger Mann landete gekonnt vor ihm.   „Alles hätte ich erwartet, aber nicht dass plötzlich drei Konoha – Ninja in meinem Bücherzimmer aus dem Nichts auftauchen“, schmunzelte der Mann. „Ihr müsst Ootsutsuki Toneri sein. Freut mich, euch kennen zu lernen“, lächelte Minato und verneigte sich höflich, während Sarada im Hintergrund versuchte Boruto von dem Regal herunter zu bekommen. Wie konnte er auch so ungeschickt darauf landen?   Der Angesprochene nickte zustimmend „Ja, der bin ich. Und wenn ich mir euch so ansehen, muss ich auch nicht lange überlegen wer ihr sein könntet. Zumindest bei den Shinobi eurer kleinen Gruppe“. „Das dachte ich mir. Unsere Eltern haben uns damals schon ein bisschen etwas über euch erzählt. Mein Name ist Uzumaki Minato. Das da hinten ist mein kleiner Bruder, Uzumaki Boruto und seine Teamkameradin Uchiha Sarada“, stellte er Hokage sie vor. Toneri musterte sie eindringlich. „Seid ihr nur zu dritt hier?“, wollte er wissen. Der Achte schüttelte seinen Kopf „Eigentlich sind wir zu neunt. Aber wie Yuki befürchtete, wurden wir durch das Pforten – Jutsu wohl getrennt. Doch das wir ausgerechnet bei euch landen würden, hätte ich nicht erwartet“.   „Hey du! Weist du wo unser Vater steckt?“, stoppte Boruto bei den Beiden und bekam für seine unhöfliche Aussage, von Sarada einen leichten Hieb auf den Hinterkopf. „Benimm dich mal!“, mahnte sie und verneigte sich anschließend höflich vor dem Ootsutsuki. Der Getadelte rieb sich mürrisch den Kopf und tat es ihr letztlich gleich. Toneri lächelte leicht, schüttelte aber seinen Kopf etwas „Leider nicht. Das Einzige was ich weis ist, dass etwas komisches im Schatten des Mondes vor sich geht“. „Das habt ihr in euren Brief an meinen Vater geschrieben, nicht wahr? Konntet ihr noch nichts weiteres heraus finden?“, harkte Minato nach. Der Ältere erwiderte seinen Blick „Nur, wie man von hier in den Schatten gelangt“. Der Mann hielt einen Moment lang inne. „Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass eurer Vater sich dort befindet?“ „Wir haben es anhand von Kuramas Chakra ausgemacht“, antwortete der Achte freundlich.   Sarada ließ ihren Blick schweifen „Sagt, besitzt ihr zufällig Bücher über Bloody Moon oder den Schatten des Mondes?“. Toneri tat es der Jüngeren gleich, ehe seine Augen an einem der Regale haften blieben. „In dem sollten ein paar stehen“, deutete er darauf. Ohne zu zögern ging die Uchiha auf das Regal zu. „Hey! Sarada… Wir sind nicht zum lesen hier!“, sah Boruto ihr nach. „Ich weis, aber eventuell sind die Informationen in diesen Büchern für uns von Bedeutung? Unsere Freunde sind bestimmt dichter an dem Siebten dran wie wir. Da können wir doch wohl eben ein paar Minuten zum recherchieren verwenden“, entgegnete die Gleichaltrige, während sie vor dem Regal stand und es eindringlich begutachtete. Natürlich entging ihr dabei nicht, wie sehr ihr Teamkamerad hinter ihr innerlich brodelte. „Frag doch den Achten, wenn es dir nicht in den Kram passt. Ich bin mir sicher, er ist der selben Meinung“   Boruto grummelte und tat widerwillig, was sie sagte „Stimmt das?“. Minato erwiderte seinen Blick „Verkehrt ist es bestimmt nicht. Oder vertraust du unseren Freunden so wenig? Sie werden schon ein wenig ohne uns zurecht kommen“. Der Jüngere verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust. Weshalb musste diese Kunoishi auch immer recht behalten? Sekunden später begab er sich ebenfalls zu dem Regal. Dann würde er eben auch mit suchen, denn diesen Triumph gönnte er ihr sicher nicht!   Sein großer Bruder sah ihm schmunzelnd nach und bemerkte nebenbei den Blick von Toneri auf sich. „Dann bist du also auch Hokage?“, kam es über dessen Lippen. Der junge Mann seufzte lächelnd „Ja. Mein Vater ist nun knapp dreieinhalb Monate verschwunden. So lange wäre das Dorf nicht ohne Oberhaupt zurecht gekommen. In dieser Zeit ist ohnehin viel passiert. Ich wollte diesen Posten zwar ursprünglich nicht, beschloss dann aber auf diese Weise Vaters Werte zu waren und zu beschützen“. „Ich verstehe“, entgegnete der Ootsutsuki freundlich. „Da ihr schon von meiner Decke gefallen seid, werde ich euch auf jeden Fall helfen, so gut ich kann“, fügte er hinzu. Minato nickte „Vielen Dank, diese Hilfe können wir sicher gut gebrauchen“. „Nicht der Rede Wert. Ich habe bei eurem Vater sowieso noch etwas wieder gut zu machen“, lächelte Toneri. Der Achte schloss sich jenem Lächeln an. „Dann erzählt mir mal, was ihr so über den Schatten des Mondes wisst“   ~~   „Ganz schön dunkel hier“, erhob Jiraiya amüsiert seine Stimme. „Was du nicht sagst?“, ertönte rechts neben ihm, Itachis genervte Stimme. „Zumindest wissen wir schon mal, dass wir nur zu Viert hier gelandet sind“, konnte man das schmunzeln in Hirokis Stimme vernehmen. „Also ich hätte das nicht gewusst, wenn ihr nicht gesprochen hättet. Immerhin verbergen wir unser Chakra“, seufzte der zukünftige Uchiha. Der Yukia kratzte sich an seinem Hinterkopf, was natürlich keiner sah, da es stockfinster war „Oh, verzeih. Mein Fehler“. „Können du und Hiru uns hier raus bringen?“, interessierte es Itachi. „Wenn wir mit Taiyōmida und Byagukan zusammen arbeiten, sollte das möglich sein“, entgegnete der Anbu. „Problem ist nur, dass wir uns scheinbar in einem Labyrinth befinden“, meinte der Sarutobi trocken. „Da möchte wohl jemand mit uns spielen, was?“, lenkte Jiraiya ein. „Blöd nur, dass wir dazu nicht gerade in der Stimmung sind“, fügte Itachi hinzu.   „Wer kommt bitte auch auf die Idee, einen Stockfinsteren Raum mit Labyrinth zu erschaffen? Eines von Beiden hätte doch gelangt“, warf Hiroki ein und tastete eine der Wände ab. „Das traue ich unsere Feinden durchaus zu“, seufzte Hiru. „Es klingt zwar blöd und gefällt mir ganz und gar nicht, aber wir sollten uns aneinander fest halten. So verlieren wir Iraiya und Itaka wenigstens nicht“, heftete er noch an seinen Satz.   „Also ich habe kein Problem damit“, ertönte die Stimme des zukünftigen Uzumaki, woraufhin er sich an jemandem festhielt. „Das bin ich, du Idiot… Und wo genau fasst du mich überhaupt an?“, klang Itachi nicht gerade begeistert. „Wenn du dich an einem der anderen Beiden festhältst, ist es doch egal. Und entschuldige, aber es ist stockfinster, ich sehe nicht wo ich hin fasse“, entgegnete sein Neffe, dem durchaus bewusst war, dass er seinen Onkel gerade reizte. „….Wenn deine Hand noch einen Millimeter weiter runter gleitet, durchbohre ich dich mit meinem Katana“, drohte der Ältere. „Das glaube ich dir nicht, immerhin würde es einer gewissen Sache widersprechen. Aber gut“, griff Jiraiya nach dem Shirt, am Oberarm seines Onkels. „Wenn du das so einfach kannst, warum nicht gleich so?“, seufzte der Angesprochene. „Ich wollte die Stimmung etwas lockern“, gab Jiraiya heiter von sich. „….Vielleicht sollte ich dich doch aus versehen verlieren“, entgegnete der Ältere lediglich.   „Ob die Beiden noch daran denken, dass wir auch da sind?“, erhob Hiru seine Stimme. „Bestimmt. ...Denke ich zumindest“, lächelte Hiroki verunglückt. Anschließend ließ er seinen Blick, mit aktiviertem Bluterbe, schweifen. „Dir ist es sicher auch schon aufgefallen, oder?“ „Was genau? Das die Wände sich verschieben, oder die Durchgänge machen was sie wollen? Oder redest du davon, dass sie ihre Höhe variieren?“, seufzte der Sarutobi. „Eh...genau,…das….alles...“, behielt der Yukia sein verunglücktes Lächeln bei. „Wir sollten die Abläufe studieren. Vielleicht fällt uns etwas auf. Itaka und Iraiya sind eh noch mit ihrem Geturtel beschäftigt“, erwiderte der Gleichaltrige. Hiroki sah in seine Richtung. Ein schmunzeln zierte seine Lippen „Genau das wäre auch mein nächster Vorschlag gewesen“. „Na also, dann ist es beschlossene Sache“, antwortete Hiru.   Der Anbu betrachtete seine Umgebung genaustens. Die Labyrinth Wände waren durch und durch voller Chakra. Ansonsten könnte er sie ja nicht sehen. Zudem fragte er sich, wofür dieser Raum, beziehungsweise Saal eigentlich gedacht war? Schließlich landeten sie nur durch Zufall dort. Was also hatte dieses stockfinstere Labyrinth für einen Sinn und Zweck?   ~~   Sasuke fand sich nach seiner Ankunft, in einem merkwürdigen Raum wieder. Er breitete seinen rechten Arm, der Länge nach, zur Seite aus. 5...4….3...2… Schwupp, landete Yuki mit ihrem Bauch über seinem Arm. Die junge Frau sah zu ihm auf und lächelte leicht „Danke...“. „Keine Ursache. Ich kenne dich schließlich“, und es war gewiss nicht das erste Mal, dass er sie auffangen musste. Darin hatte er jahrelange Übung.   Der Uchiha setzte seine Tochter neben sich ab, woraufhin sie ihre Blicke schweifen ließen. „In diesem Raum stimmt etwas nicht… Ich habe ein komisches und ungutes Gefühl“, murmelte die Jüngere. Sasuke stimmte ihr stumm zu. Sie befanden sich in einem ziemlich großen Raum, in welchem kaum etwas stand. Die Wände waren in einer sehr dunklen Farbe gehalten. Weinrot. Sehr dunkles Weinrot… Blutflecken würden an diesen Wänden auf jeden Fall nicht auffallen.   Yuki sah indessen zwischen zwei Türen hin und her. Die eine befand sich an der Einen und die Zweite auf der gegenüberliegenden Seite. Sie und ihr Vater standen genau zwischen ihnen. Zudem war der Raum ziemlich düster. Licht spendeten nur ein paar wenige Kerzen. Gerade als die junge Frau etwas sagen wollte, schoss Nebel aus den Wänden. Sofort waren die Uchihas aufmerksam. „Es ist auf jeden Fall kein Gift oder derartiges...“, stellte die Kunoishi ziemlich schnell fest.   Die Nebelschwaden kreisten um sie herum. Was hatte das bloß zu bedeuten? Diese Frage wurde den Beiden ziemlich schnell beantwortet. Bilder. In dem Nebel erschienen Bilder ihrer Vergangenheiten. Allerdings nicht irgendwelche. Nein. Yuki würde es spontan als die dunkelsten Teile ihrer Seele bezeichnen. Von ihr wurden vorwiegend die Erinnerungen an Miharu und Minato gezeigt. Von ihrem Vater hingegen….   Die junge Frau wusste immer, dass ihr Vater in seiner Vergangenheit viel durchmachte. Ihre Geschwister und sie kannten immerhin einen Großteil der Geschichte. Aber...dass wirklich so viel schlimmes auf ihm lastete…   Yuki sah zu ihrem Vater auf, welcher ein Gesicht machte, dass sie von ihm so nicht kannte. Schmerzverzerrt. Verzweifelt. Leidend. Traurig… Und Reuevoll. „Du solltest diese Bilder nicht sehen“, trat es über seine Lippen und er wollte sie unter seinem Umhang verstecken, damit sie all das nicht ertragen musste. Doch seine Tochter drückte seinen Arm weg und lächelte traurig zu ihm auf, während sie ihren Kopf etwas schüttelte. „Denkst du etwa, es verändert dein Bild von mir?“, die Medic – Nin hatte zum ersten Mal das Gefühl, ihren Vater zu durchschauen. Er schwieg. Das war ihr Antwort genug. Erneut ließ sie ihren Blick über die Bilder schweifen. Itachi. Naruto. Sakura. Orochimaru. Akatsuki. Madara. Kaguya. Tod. Hass. Rache. Einsamkeit…   Tränen schossen der jungen Frau in die Augen. Sasuke seufzte „Ich habe doch gesagt, du solltest das-“. Zwei Arme umschlossen ihn liebevoll, weshalb er verwundert nach unten blickte. Yuki drückte sich etwas an ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Du verstehst das falsch, Papa. Mir kommen nicht die Tränen, wegen der Grausamkeit oder düsteren Art der Bilder. Sondern weil mir zum ersten Mal wirklich bewusst wird, was du durchgemacht hast. Wie innerlich zerrissen du warst. Ich verstehe, dass ihr uns nie alles erzählt habt. Aber ich bin froh, dass ich nun weis, was passiert ist“, murmelte sie, ehe sie ihr Gesicht anhob und ihre glasigen, smaragdgrünen Augen zu ihm auf richtete. „Jetzt kann ich dein Handeln besser verstehen. Weis, weshalb du damals pilgern gegangen bist“, hielt sie erneut inne, wobei sich ein warmes Lächeln auf ihre Lippen legte. „Und trotz all dieses Wissens, habe ich dich unglaublich lieb, Papa“   Der Angesprochene weitete seine Augen etwas. Anschließend seufzte er und schmunzelte ein wenig. Glücklich. Er ließ seine Hand auf ihrem Kopf nieder und strich darüber „Du bist viel zu gutherzig. Genau wie deine Mutter“. Man hätte ihr sonst etwas über ihn erzählen können. Sei es noch so grausam und schrecklich gewesen. Diese junge Frau. Seine Tochter, würde ihn dennoch aufrichtig lieben. Das tat sie schon als kleines Mädchen und es würde sich wohl auch niemals ändern. Wenn er damals von seinen Pilgereisen nach Hause kam, trottetet sie ihm immer sofort freudestrahlend entgegen. Egal wie spät es war. Danach ließ sie immer eine ganze Zeit lang nicht mehr von ihm ab, da sie angst hatte, dass er wieder in der Nacht verschwand. Wie oft war Yuki seelenruhig auf seinem Arm eingeschlafen? Aber sobald Sakura sie ins Bett schaffen wollte, war das Mädchen wieder hellwach.   Als ihm all das bewusst wurde, verschwand der Nebel um sie herum. Er löste sich nach und nach auf.   „Wie ich es mir dachte“, betrachtete Yuki das Geschehen. Der Ältere richtete seine Augen erneut auf die Jüngere „Was meinst du?“. Die Angesprochene schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit und lächelte zufrieden „Das war eine Falle. Man sollte denken, dass es bloß Nebel ist, der auf unsere dunkelsten Erinnerungen zugreift. Aber wäre man weiter in ihn hinein gegangen, hätte man sich nur immer weiter in den dunkelsten Teilen seiner Seele verstrickt. Es ähnelt dem Gen – Jutsu, in dem dein Team damals gefangen war. Nur das es in diesem Fall keines ist. Dieses hier sollte einen in die Verzweiflung treiben. Einem qualvoll immer wieder die schlimmsten Dinge vor Augen führen…. Deswegen auch diese dunklen Wände. Mit Sicherheit wurde dieses Jutsu schon an einigen getestet oder ausgeführt. Diese Menschen werden sich letztlich...“. „Selbst getötet haben“, vollendete Sasuke ihren Satz. Er musste zugeben, dass er das nicht durchschaut hatte. Seine Tochter hingegen…schien es sofort verstanden zu haben. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ich bin stolz auf dich“   Diese Worte ließen die Jüngere etwas erröten, ehe sie glücklich zu ihm aufsah. „Aber wie hast du es so schnell durchschaut? Ich meine, für diese Art von Jutsu war nicht einmal ein Anzeichen vorhanden. Wir haben nur Bilder gesehen“, blickte Sasuke sich um. „Sofort war es mir auch nicht klar… Aber kurz nachdem die Bilder aufgetaucht sind, verstand ich warum ich mich so unwohl gefühlt habe. Als Medic – Nin erkenne ich einen bestimmten Geruch immer wieder. Der Geruch von getrocknetem, alten Blut. Als ich dazu noch dein Gesicht gesehen habe, wurde es mir sofort klar. Deswegen konnte die Lösung für das Problem nur sein, das Herz desjenigen zu erreichen, um die dunklen Gedanken zu vertreiben. Aus diesem Grund habe ich dir einfach mein Herz offenbart“.   Der Uchiha hörte ihr ruhig zu. Scheinbar kannte seine Tochter ihn besser, wie er dachte. Sie wusste sofort, was sie tun musste, um ihn wieder auf die Gerade zu bringen. „Gut. Dann lass uns jetzt von diesem komischen Ort verschwinden und Naruto suchen gehen“, sah er von der einen zur anderen Tür. Letztlich stoppte sein Blick wieder bei der Jüngeren, welche diesen fragend erwiderte. „Entscheide du. Dein Gefühl hat sich bis jetzt mehr bewährt, wie meines“ Yuki blinzelte verwundert, ehe sie entschlossen nickte. Danach musterte sie die Türen genau und entschied sich für die Linke.   Als sie durch jene getreten waren, verschwand der Raum hinter ihnen. Vater und Tochter beäugten einen Augenblick die kahle Wand. „Sollten wir uns wundern?“ „Nein. Wahrscheinlich nicht“, seufzte Sasuke. Anschließend setzten sie ihren Weg gemeinsam fort.   ~~   „….Willst du das alles wirklich mitschleppen, Sarada?“, beäugte Boruto sie skeptisch. Die Angesprochene blickte zu dem Beutel zurück, welcher über ihrer Schulter hing und voller Bücher war. „Warum nicht? Toneri hat mir doch angeboten, sie mitnehmen zu dürfen. Und das Gewicht stört mich nicht sonderlich, immerhin besitze ich auch die Stärke meiner Mutter. Nur nicht so ausgeprägt wie meine große Schwester“, meinte die Uchiha, während ihr Gesicht einen besorgten Zug annahm, als sie an Yuki dachte. „Deiner Schwester wird es schon gut gehen. Sicher ist sie mit eurem Vater irgendwo gelandet“, lächelte der Uzumaki. „Du hast sicher recht...“, schloss Sarada sich seinem Lächeln an.   „So, seid ihr bereit?“, tauchte Minato neben den Beiden auf. Die Angesprochenen sahen entschlossen lächelnd zu ihm auf und nickten „Ja“. Anschließend betrachteten die drei den Schwarzen Schatten hinter dem Mond. „Und da sollen wir wirklich einfach hinein springen?“, murmelte Boruto fragend. So einfach konnte er sich das gar nicht vorstellen. „Wenn nicht, werden wir es merken. Aber meine Schwester ist da drin“, verschwand Sarada mit einem Satz in der Finsternis. „Das nenne ich mal konsequent...“, schmunzelte Minato und richtete seine hellblauen Augen auf seinen Bruder. „Wollen wir dann auch? Oder willst du hinter Sarada zurück stehen?“ „Niemals! Die soll sich mal nicht so viel auf sich einbilden“, sprang der Fünfzehnjährige seiner Vorgängerin nach. Der Hokage sah ihm kurz nach, ehe er nochmal einen Blick zurück, auf Toneri warf, welcher ihm freundlich zulächelte. Der junge Mann nickte dem Älteren noch einmal dankbar zu, ehe auch er den Zweien folgte.   Der Ausdruck des Ootsutsuki bekam einen besorgten Schimmer. Er hoffte wirklich, dass alles gut gehen würde. Zwar hatte er nicht viel tun können, hoffte aber, dass es hilfreich gewesen war. Wenig später zeichnete ein Schmunzeln die Lippen Toneris. „Also ich muss schon sagen, Naruto. Deine Söhne ähneln dir wirklich sehr. In ihren Augen flammt das selbe Feuer auf, wie in deinen damals. Ich muss gestehen, dass haben du und Hinata wirklich gut hinbekommen“ 43. Kapitel ----------- „Ist jetzt nicht wahr….“, grummelte Boruto. „Was soll ich denn sagen? Du bist immerhin auf mir gelandet...“, lächelte Daigo verunglückt, welcher auf seinem Bauch lag und alle Viere von sich gestreckt hatte. Neben den Beiden standen Sarada und Minato, die sie vielsagend musterten.   „….. Moment! Wie zum Henker seid ihr hier her gekommen!?“, fiel es dem Nuke – Nin spontan auf, weshalb er aufsprang und Boruto somit unsanft auf dem harten und steinigen Boden landete. „So wie ihr vermutlich?“, hob die Uchiha skeptisch eine Augenbraue. Wirklich furchteinflößend war dieser Kerl ja nicht, wenn er alleine war. „Aber woher habt ihr die Kenntnis über dieses Jutsu?“, lehnte Daigo seinen Sonnenschirm an seine Schulter, während Boruto sich hinter ihm aufrappelte. „Das ist doch vollkommen unwichtig! Sagt uns lieber, wo ihr den Doofkopf gelassen habt!“, murrte Boruto.   Daigo richtete seinen Blick fragend zu ihm nach hinten „Doofkopf?“. „Er spricht von dem siebten Hokage….“, seufzte Sarada genervt. „Achso? Ihr konntet ihn also tatsächlich hier aufspüren? Bemerkenswert~“, schmunzelte der Nuke – Nin. „Aber sagen werde ich euch das bestimmt nicht“, einen Wimpernschlag nach ende des Satzes, spürte er die scharfe Klinge eines Kunai an seiner Kehle. „Ich habe wirklich keine Lust, auf derartige Spielchen. Sag es uns einfach“, lächelte Minato, unheimlich. Der Angesprochene ließ sich davon aber wenig beeindrucken „Ich schätze, ihr seid nicht alleine hier? Dann werden meine Geschwister sicher gerade auch Spaß haben~ Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, unser Ziel befindet sich ebenfalls hier?“. Nachdem er das sagte, spürte Daigo, wie etwas warmes an seinem Hals hinunter lief. Ein Grinsen zierte seine Lippen „Wie ich es mir dachte. Dann wird Tsuno sie gewiss mit offenen Armen empfangen. Er scheint irgendwie Interesse an dieser Yuki zu besitzen. Futatsu hingegen...sollte sie wohl besser nicht über den Weg laufen….“.   „Hey! Das tut weh!“, schmollte Daigo. Minato hatte seinen Arm nach hinten gerissen und drückte jenen hart an den Rücken seines Besitzers. „Du wirst uns jetzt hier durch führen. Ansonsten endest du als lebendiges Schild“ Der Nuke – Nin schielte zu ihm zurück „Okay, ich habe verstanden. Aber ich werde euch nicht helfen, dass das klar ist!“. „War mir klar. Also los“, stieß der Achte ihn voran.   Boruto und Sarada sahen ihnen verdutzt nach. „Irgendwie… Hat mein Bruder auf einmal ganz schön miese Laune, kann das sein?“ „Scheinbar… Wenn es um meine Schwester geht, kennt er wohl keine Gnade. Liebe ist schon etwas bemerkenswertes“, bildete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen der Uchiha. Während sie das sagte, sah der Gleichaltrige aus dem Augenwinkel zu ihr. Das dringende Bedürfnis jemanden beschützen zu wollen...konnte er irgendwie nachvollziehen. Der Uzumaki spürte, wie seine Wangen warm wurden, weshalb er seinen Kopf automatisch entgegen Saradas Richtung wandte.   „Willst du da Wurzeln schlagen?“, sah die Kunoishi zu ihm zurück, da sie schon ein Stück vor gelaufen war. Der Angesprochene blinzelte „Eh… Ich komme!“.   ~~   Die vier Konoha – Shinobi ‚quetschten‘ sich zeitgleich durch den Ausgang, aus dem finsteren Raum. Endlich hatten sie es heraus geschafft, nachdem sie ein paar Mal beinahe von den Wänden zerquetscht wurden, die immer meinten sich verändern zu müssen, sich fast verloren hätten, gegen sämtliche Wände liefen, die auf einmal auftauchten und sich gegenseitig vor die Füße liefen.   Als sie aus dem Raum kamen, verschwand die Tür hinter ihnen. „So ein Dreck. Wer denkt sich so einen Schwachsinn bitte aus?“, seufzte Itachi. „Wahrscheinlich jemand, mit zu viel Freizeit“, meinte Hiru genervt. „Könnte sein“, stimmte der Zukunftsninja zu. Hiroki und Jiraiya sahen blinzelnd zu den Beiden. „Die sind sich wohl einig“, schmunzelte Zweiterer. „Sieht so aus. Aber unrecht haben sie ja nicht. Es hätten nur noch irgendwelche Monster gefehlt, dann wäre der Horror perfekt gewesen“, stemmte der Yukia eine Hand an die Hüfte, ehe er und Jiraiya beinahe zeitgleich nach Hinten starrten.   „Wir werden es uns für das nächste mal merken“, lächelte Roku. Seine Zwillingsschwester hingegen musterte die Gruppe und endete letztlich bei dem Yukia. Ein lächeln bildete sich auf ihren Lippen „Du warst doch damals mit diesem Mädchen auf der Insel?“. Der Angesprochene warf ihr einen verachtenden Blick entgegen. „Und du hättest sie beinahe umgebracht“, blitzten seine goldenen Augen auf. „Ich kann doch nichts dafür, wenn sie mir in die Quere kommt“, lächelte die Kunoishi freundlich. „In die Quere!? Du wolltest sie umbringen, weil sie dir zu hübsch war, du krankes Biest!“, knurrte Hiroki und begann in Rage zu geraten. Mit dieser jungen Frau hatte er noch eine Rechnung offen. Wegen ihr hatte Lia ewig lange Blutergüsse an ihrem Hals….   Hiru linste zu dem Gleichaltrigen. Er sah ihn zum ersten Mal so extrem sauer…. Anschließend lenkte er seine Augen auf die Zwillinge. Doch wenn er daran dachte, dass diese Kunoishi so etwas seiner kleinen Schwester oder Nanami angetan hätte…. Die Hand des Sarutobi verkrampfte einen Moment, ehe sie sich wieder lockerte.   Roku beäugte die kleine Gruppe, bevor er sich an seine Schwester wandte „Denk daran, dass er ein Yukia ist. Zudem noch mit dem Taiyōmida Bluterbe“. „Natürlich. Was denkst du denn von mir, Nii – San?“, lächelte die Angesprochene. „Aber wenn er mich angreift, werde ich mich wehren“ Kurz nachdem sie das sagte, geschah genau dies. Hiroki ging ohne erbarmen auf sie los.   „Na wenn das so ist, dann“, grinste Jiraiya und wollte ebenfalls zur Tat schreiten, als sein Onkel im den Weg mit seinem Arm versperrte. Der Jüngere sah fragend zu dem Älteren. „Nein. Du wirst Yuki suchen gehen“, starrte Itachi mit seinen dunkelgrünen in die smaragdgrünen Augen seines Neffen. Nach wenigen Sekunden nickte Jiraiya und verschwand blitzartig. Gerade als Roku die Verfolgung aufnehmen wollte, stand der zukünftige Uchiha vor dessen Füßen „Vergiss es“. Hiru beobachtete die Szene stumm, ehe er beschloss den Beiden zu helfen. „Dann spuckt mal aus, wo mein Onkel sich befindet“   ~~   Sasuke und Yuki irrten weiterhin durch die Gänge. Zwischendurch fragten sie sich wirklich, ob sie sich überhaupt in einem Gebäude befanden? Denn ihnen kam es so vor, als würde jenes tun was es will. Mal waren die Gänge plötzlich breiter. Dann auf einmal extrem schmal. Oder wo zuvor ein Durchgang war, befand sich nun eine Sackgasse. Zudem war alles sehr düster und trist gehalten. Wenn sie Glück hatten, hing zwischendurch mal eine Fackel an der Wand, die ihnen Licht spendete.   „Wenn hier alles so willkürlich abläuft….wie sollen wir dann den Hokage finden?“, blickte die junge Frau sich kurz um, ehe sie zu ihrem Vater aufsah. An seinem Ausdruck erkannte sie, dass ihm diese Tatsache ebenfalls zu denken gab. Aber da schien noch etwas anderes zu sein…   „Ich denke, dieses Gebäude handelt nicht willkürlich. Viel eher wird es von jemandem gelenkt. Wir wurden also von Anfang an an der Nase herum geführt“, erhob der Ältere seine Stimme und ließ seinen Blick schweifen. Seine Tochter hielt einen Moment inne. „Willst du damit sagen, jemand beobachtet uns?“ Sasuke nickte. „Aber wie? Ich meine, hier befinden sich ja keine Kameras oder derg…“, Yuki stockte der Atem. „Unmöglich…. Wir befinden uns in einer Art Gen – Jutsu? Alle zusammen?“ Erneut nickte ihr Vater. „Ich schätze sobald man den Schatten des Mondes betritt, landet man in diesem Jutsu. Auch die von Dainana Yûgure machen da keine Ausnahme“   Nun war die Medic – Nin verwirrt. „Aber, wenn das der Fall ist, wie sollen wir dann an Naruto heran kommen? Beziehungsweise, wie haben sie ihn hier her bekommen?“, ihre Schritte wurden immer langsamer, bis sie letztlich stoppte. „Und was ist mit unseren Körpern?“ Der Uchiha stoppte ebenfalls wenige Schritte später und sah zu ihr zurück. „Du hast schon ganz richtig erkannt, dass das alles keinen Sinn macht. Also, was wäre dann die logische Schlussfolgerung?“ Die Jüngere blinzelte. Behandelte ihr Vater die gerade wie eine Schülerin? Ein kurzes Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen, bevor sie über seine Worte nachdachte. All das klang so widersprüchlich…   Yuki weitete ihre Augen etwas und sah anschließend zu Sasuke auf „Willst du etwa andeuten, das wir uns in einem Gen – Jutsu befinden, in welchem wir uns mit unseren physischen Körpern aufhalten? Aber das ist doch nicht möglich...oder?“. „Schau dich um, dann hast du die Antwort. All das hier muss von einem sehr mächtigen Ninja erschaffen worden sein und das auch nicht von jetzt auf gleich. Das muss Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte gedauert haben“, spekulierte der Ältere. „Sollte das stimmen...denkst du, Fuyu steckt dahinter? Sie ist doch die Jüngere Schwester von Fureko, oder? Die die im Bloody Moon versiegelt wurde?“, hinterfragte die Uchiha. Der Angesprochene nickte zustimmend. „Sie wurde ja nicht grundlos versiegelt“   Die Medic – Nin ließ ihre Handfläche auf der kalten Wand sinken „Also befinden wir uns in einer Illusion… Einer, die sich verdammt echt anfühlt. Aber Fuyu hatte ja auch lange genug Zeit, um sie zu erschaffen“ Nach kurzem Schweigen vernahmen sie plötzlich ein langsames Klatschen hinter sich. Vater und Tochter ließen ihre Blicke zurück gleiten.   „Nicht schlecht, dass ihr das durchschaut habt. Wie von dem Uchiha – Clan nicht anders zu erwarten war. Aber das du tatsächlich von alleine her kommst, Yuki~“, schmunzelte Tsuno, welcher nach diesen Worten den stechenden Blick von Sasuke zu spüren bekam. Zudem stellte er sich etwas vor seine Tochter „Du schon wieder...“ „Ja, wir scheinen uns in letzter Zeit öfter zu begegnen, Sasuke – Kun~“, grinste der Nuke – Nin. „Im übrigen habe ich die Nachricht von eurem Besucher, an meine Geschwister, übermittelt“   Yuki betrachtete den Jüngeren fragend. Nachricht? Besucher? Sie sah zu ihrem Vater auf, der seinen Blick weiterhin starr auf seinen Gegenüber richtete. „Daher haben wir beschlossen unsere Ziele, noch etwas auszuweiten~“, schmunzelte der feindliche Shinobi. Nun verstand die junge Frau gar nichts mehr „Papa, wovon spricht er da?“. „Nicht so wichtig“, entgegnete jener knapp. Der Blick der Medic – Nin zeigte deutlich, dass sie wusste, das dem nicht so war. Weshalb wollte er es ihr also nicht sagen? Gerade als sie weiter nach harken wollte, bemerkte sie dass jemand hinter ihnen auftauchte und Tsuno vor ihnen verschwunden war. Wann war er!?   Sekunden darauf, wurde Yuki bei Seite gestoßen und hatte Probleme damit sich auf ihren Beinen zu halten, da sie ziemlich kräftig geschubst worden war. Als sie wieder zu ihrem Vater sah, traute sie ihren Augen kaum. Das konnte doch nicht wahr sein. Ihr schossen sofort unkontrolliert Tränen in die Augen. Tsunos Hand ragte aus Sasukes Rücken heraus. Die junge Frau war von diesem Anblick so geschockt, das sie erst keinen Ton heraus bekam.   Auf den Lippen des Nuke – Nin hingegen, bildete sich ein verschmitztes Grinsen. „Es kann wirklich von Vorteil sein, wenn man sich durch Schatten bewegen kann. Kaum einer bekommt das mit, nicht mal der ehrenwerte Uchiha Sasuke~“ Eben Genannter erwiderte seinen Blick starr. „Dafür das ihr Yuki wollt, geht ihr ganz schön aggressiv vor“ „Dieser Angriff galt niemals ihr“, zog Tsuno seine Hand zurück und schüttelte sich das daran haftende Blut, mit Schwung von seinem Arm. Sasuke wollte nach seinem Katana greifen, sackte aber auf ein Knie zusammen. Durch das Loch in seinem Oberkörper, verlor er zu viel Blut.   „Nicht! Das darfst du nicht...“, fasste Yuki sich wieder und eilte zu ihrem Vater, doch wurde sie dabei von dem Nuke – Nin gepackt. „Wenn ich dich gehen ließe, wo wäre da denn der Sinn meines Angriffes?“, schmunzelte der Jüngere. „Lass mich!“, wollte die Uchiha nach im schlagen, doch verschwand er einfach und tauchte erneut hinter ihr auf. Er packte sie am Arm und riss sie an sich heran. „Ich sagte doch, es ist Vorteilhaft, sich durch Schatten bewegen zu können. Vor allem hier, denn hier sind überall welche~“ Die Angesprochene sah schweigend und ernst zu ihm zurück. „Schatten also? Dann hast du es bestimmt nicht so mit Licht, oder?“ Der Nuke – Nin musterte sie fragend, ehe er spürte, wie es unter ihnen warm wurde. Nahezu heiß, weshalb er seine gelben Augen nach unten schweifen ließ. Jene wurden größer. Feuer? Kurz darauf musste er von ihrer Hand ablassen, da auch jene von Feuer umschlossen wurde. „Bist du verrückt? Auf diese Weise wirst du dich selbst verletzen!“, verstand Tsuno ihr handeln nicht ganz. „Aber so verschwinden deine elenden Schatten um mich herum. Da nehme ich diese Schmerzen gerne in Kauf. Außerdem hast du einen schwerwiegenden Fehler gemacht...“, richtete sie ihre smaragdgrünen Augen starr auf ihn, welche durch die Flammen zu funkeln anfingen.   Der Nuke – Nin weitete seine Augen. Dieser Blick… Genau wie dieser Jiraiya…   Da er gerade unachtsam war, schlug Yuki ihm mit voller Wucht ins Gesicht, wodurch er einige Meter weit flog und eine leichte Verbrennung in diesem erlitt. „Du hättest dir dreimal überlegen sollen, ob du meinen Vater durchbohrst oder nicht! Komm ihm noch mal zu nahe und ich werde dein persönlicher Alptraum“, drohte die junge Frau und drehte sich schnell zu Sasuke um. „Papa, geht es soweit?“, wich ihr Zorn sofort großer Sorge. Der Angesprochene betrachtete sie einen Augenblick, ehe er etwas schmunzeln musste. Wer wollte hier noch mal wen beschützen?   Ihrem leisen Gefluche hörte Sasuke nur halb zu. Er musterte seine Tochter. Die Finger, welche aus den halben Handschuhen ragten, besaßen leichte Verbrennungen. Ebenso wie der schwarze Stoff selbst. Das bedeutete, sie hatte mit der Hitze übertrieben und ihren Körper nicht ausreichend mit Chakra vor den Flammen geschützt. Der Uchiha betrachtete ihr Gesicht, welches hochkonzentriert auf seine Verletzung starrte. Yuki beherrschte Katon inzwischen wirklich hervorragend. Sie hatte aus ihren Stärken, ihre eigenen Techniken entwickelt.   „So, das sollte gehen. Dennoch solltest du schnelle Bewegungen vermeiden, da die Wunde wieder aufgehen könnte. Zum Glück hat dieser Kerl die wichtigsten Organe verfehlt“, lächelte die Jünger erleichtert. „Es sah also schlimmer aus, wie es war“ Ihr Vater richtete sich wortlos auf und sie tat es ihm kurz darauf gleich. „So etwas haut mich doch nicht um“ „Na, das habe ich gesehen“, hob die junge Frau, belustigt, eine Augenbraue und sah anschließend in die Richtung, in welche sie Tsuno schleuderte. „Weg...war ja klar“ „Nach diesem Schlag, müsste jeder sich wohl erst einmal wieder erholen. Aber ab jetzt sollten wir aufmerksamer sein. Wer weis aus welchem Schatten der Kerl als nächstes springt“, meinte der Uchiha und hielt sich danach schmerzlich seine Brust. „Ich sagte doch, keine schnellen Bewegungen!“, murrte die Jüngere. „Komm, ich helf dir“, trat sie an seine rechte Seite und legte seinen Arm über ihre Schultern. „Ist das nicht etwas übertrieben?“, sah der Ältere zu der Jüngeren hinunter. „Keineswegs. Außerdem bin ich dann bei dir, wenn er das nächste mal auftaucht und kann dich beschützen. Noch einmal durchbohrt der dich nicht hinterrücks“, entgegnete Yuki und setzte danach einen Fuß vor den Anderen.   „Das ist nur passiert, weil wir nicht darauf vorbereitet waren. Noch einmal würde das nicht“ „Sag das nicht! Wir wissen nicht, was unsere Feinde noch so alles in der Hinterhand haben. Wir wissen eigentlich immer noch so gut wie nichts über sie, außer das sie Geschwister sind, gewisse Ninja sammeln wollen und kennen ein paar ihrer Fähigkeiten. Ihr wahres Ziel ist uns ebenso noch unbekannt“, unterbrach die Medic – Nin ihren Vater. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen auf ihn und lächelte traurig „Ich weis nicht, warum das der Fall ist, aber mir ist nicht entgangen, dass du in letzter Zeit noch mehr auf mich achtest. Mein ganzes Leben hast du immer auf mich aufgepasst. Auf uns alle…“. Sie hielt kurz inne. „Ich habe es dir nie erzählt, aber auf einigen Missionen sind immer wieder Menschen auf mich zugekommen, die mich auf dich angesprochen haben. Sie sahen das Uchiha – Clansymbol auf meiner Kleidung und wussten daher, dass ich vermutlich deine Tochter bin. All diese Menschen, vorwiegend aus kleinen Dörfern, haben mir gesagt wie sehr sie dir zu Dank verpflichtet sind. Auch nach all den Jahren noch. Du hast so vielen von ihnen geholfen, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen“   Kurz nach diesen Worten stoppte sie mit ihm zusammen, um ihm besser ins Gesicht sehen zu können „Papa, die Menschen fürchten dich nicht mehr. Im Gegenteil. Du bist ihr Retter. Du hast ihnen geholfen, wo jeder Andere sie schon abgeschrieben hatte. Die einzigen Menschen, die dich fürchten, sind unsere Feinde“. Auf den Lippen der jungen Frau bildete sich ein stolzes Lächeln „Und wenn doch mal Menschen zu mir kamen, weil sie unser Clansymbol sahen und angst hatten, habe ich sie eines besseren belehrt und die ganzen guten Taten verbreitet, die du in vielen Jahren geschaffen hast. Ich wollte immer, dass die Menschen meinen Vater so sehen, wie er wirklich ist. Und nicht den Menschen, zu dem ihm die falschen Einflüsse damals gemacht haben“. Erneut richtete sie ihren Blick warmherzig auf den Älteren „Die Leute sollen wissen, dass wenn der Uchiha – Clan kommt, ihnen geholfen wird. Mein Traum ist es, dass unser Clan Menschen in Not hilft. Nicht so wie früher, mit der Clan – Polizei…. Letzten Endes wurde unser Clan damals zu machtbesessen. Onkel Itachi erkannte das und hat den Weg gewählt, der für ihn am sinnvollsten war. Dafür respektiere ich ihn sehr. Wenn er es nicht getan hätte, wer weis, was dann passiert wäre? Wahrscheinlich hätten noch viel mehr Menschen leiden oder gar ihr Leben lassen müssen…. Und genau deswegen, werden wir es jetzt besser machen und die zweite Chance nutzen, die Onkel Itachi uns für unseren Clan geschaffen hat“.   Sasuke betrachtete seine Tochter verwundert. Er wusste gar nicht, dass sie so über all das dachte. Gerade, als er auf ihre Worte eingehen wollte, stoppten sie erneut und sahen zeitgleich auf die Tür neben sich. Dieses Chakra….   „Papa..“ „Ja, das ist Kuramas Chakra. Das bedeutet“ „Er muss in diesem Raum sein“ 44. Kapitel ----------- „Das gib es doch nicht...“, trat es über Yukis Lippen, nachdem sie mit ihrem Vater den Raum betrat. Jener war ziemlich düster und eigentlich komplett leer. Bis auf eine gewisse Sache. Dem siebten Hokage. Gefangen in Eis.   Die Uchihas stoppten vor dem Eisklotz und betrachteten ihn genauer. Die Kunoishi ließ ihre Hand auf die kalte Oberfläche sinken. „Das ist kein normales Eis, oder?“, denn sie war sie ziemlich sicher, dass sie da mit ihrem Katon nicht viel anrichten könnte.   „Nein, ist es nicht“, ertönte eine Stimme weiter neben ihnen, zu welcher sie sahen. „Hiroki! Was ist passiert? Du siehst schlimm zugerichtet aus“, gab Yuki besorgt von sich, woraufhin sie auch die anderen Beiden bemerkte, welche nicht viel besser aussahen. Sofort lief die Uchiha zu den Dreien, um sich ihre Verletzungen genauer ansehen zu können. „Wir hatten ein zusammentreffen mit den Dainana Zwillingen. Konnten sie aber erfolgreich in die Flucht schlagen“, meinte Hiru, welcher voller Kratzer war und auch ein paar tiefere Schnitte in Haut und Kleidung hatte. Itachi sah ähnlich aus, nur mit weniger tiefen Schnitten. Hiroki hingegen sah am schlimmsten aus und besaß einige Platzwunden am Körper.   „Wieso sehen die Beiden, im Gegensatz zu dir, so wenig verletzt aus?“, wollte Yuki wissen, während sie sich um seine Wunden kümmerte. „Das war eine Liebestat“, kam es über Itachis Lippen. „Ja, definitiv“, stimmte Hiru nickend zu. Der Yukia hingegen, bekam einen verlegenen Rotschimmer und kratzte sich am Hinterkopf. „Dafür hat diese Futatsu jetzt ihr Fett weg bekommen…“ „Wohl wahr. Aber ich habe noch nie eine Frau gesehen, die so freundlich lächelnd, mit Blut übersät weiterkämpft“, meinte der Zukunftsninja nebenbei, da seine Augen auf den Händen von Yuki lagen. Ihre Verbrennungen waren ihm sofort aufgefallen. Außerdem… Er ließ seinen Blick schweifen. Wo war sein Neffe?   „Hätte Roku sie nicht aufgehalten, hätte seine Schwester mit Sicherheit noch weiter gekämpft. Elende Furie“, seufzte Hiru. Sasuke betrachtete die Gruppe. „Hiroki, was meintest du damit, dass es kein normales Eis ist?“, wollte er wissen und bekam so die Aufmerksamkeit des Jüngeren. Jener richtete seine goldenen Augen auf Naruto. „Ganz einfach. Das ist ein verbotenes Jutsu des Yukia – Clans. Das ewig ruhende Eis. Mit diesem kann man jemanden für lange Zeit im Eis einschläfern, ohne das mit dessen Körper etwas passiert. Natürlich kann derjenige sich dementsprechend auch nicht mehr wehren. Das Jutsu beträgt eine Maximaldauer von fünfhundert Jahren und löst sich dann von allein. Wenn man es zuvor lösen möchte, muss es entweder derjenige lösen, der es erschaffen hat, oder man benötigt dessen Blut“, erklärte er.   „Das klingt nicht gut. Aber weshalb sollten sie ihn auf diese weise wegsperren? Ich meine, was haben sie mit Naruto vor? Wollen sie das etwa mit allen Ninja machen, die sie sammeln?“, sah Yuki zu dem Yukia auf, während sie ihn weiter heilte. „Möglich. Aber wenn das der Fall ist, bedeutet das nichts gutes. Immerhin verwendet man nur dann derartige Jutsu, wenn etwas über einen längeren Zeitraum geplant ist. Aber das erklärt auch, weshalb Narutos Chakra nicht auffindbar ist. Andersherum heißt das, Kurama schlummert in seinem inneren nur zur Hälfte. Der Fuchs war also stark genug, dass Jutsu soweit von sich abzuwenden, dass wir ihn aufspüren konnten“, meinte Hiroki und ging einfach an der Kunoishi vorbei. „Hey! Ich bin noch nicht fertig!“ „Kümmer dich bitte erst einmal um die anderen Beiden, ich möchte etwas nachsehen“, lächelte der Angesprochene. Die junge Frau verschränkte ihre Arme vor der Brust „Also sowas...“. Anschließend wandte sie sich den Übriggebliebenen zu.   Hiroki stoppte derweil neben seinem Sensei und betrachtete die Eismasse genaustens. Sasuke sah zu ihm „Was hast du vor?“. Noch während der Frage, bemerkte er das aktivierte Bluterbe des Jüngeren. „Wie ich es vermutete. Kuramas Chakra regt sich“, mit diesen Worten, deaktivierte er das Taiyōmida und legte seine Hand auf die glatte Oberfläche. Daraufhin formte er mit der anderen Hand ein Fingerzeichen und konzentrierte sich. Die aufgelegte Handfläche begann hellblau zu leuchten. „Okay, gut“, zog er seine Hand zurück „Ich weis nun, wer das Jutsu verwendet hat“. Er drehte sich zu den Anderen „Hat einer von euch zufällig Blut von Tsuno an sich?“.   Sofort richtete Yuki ihren Blick auf ihn, nur um kurz danach auf ihre rechte Handoberfläche zu sehen. Jene zeigte sie dem Yukia „Reicht das?“. Der Angesprochene ging auf sie zu und nahm ihre Hand in seine Beiden. Ein verunglücktes Lächeln zierte seine Lippen „Eindeutig. Bei der Menge würde ich beinahe sagen, dass du ihm die Nase gebrochen hast“. „Gut so. Er hätte so viel mehr verdient, aber dafür hatte ich keine Zeit“, gab die junge Frau verärgert von sich. Damit wusste der Anbu, dass er besser nicht weiter nachfragen sollte. Besonders, da ihm die Verletzung seines Sensei natürlich aufgefallen war. Daher beschloss er ihren Handschuh mitzunehmen, an dem das meiste Blut haftete. Natürlich mit Yukis Einverständnis.   Hiroki ging zurück und schmierte das, noch nicht angetrocknete Blut in einem Zeichen auf das Eis. Anschließend setzte er sich im Schneidersitz vor den Eisklotz, schmierte das Blut an seine Daumen und drückte diese aufeinander. Daraufhin blickte er zu Sasuke auf „Das dauert jetzt etwas, pass bitte so lange auf die Anderen und mich auf“. Nachdem er das von sich gab, schloss er seine Augen und begann sich zu konzentrieren.   …..   „Onee – Chan!!!“, erhallte nach einiger Zeit plötzlich Saradas Stimme ihre Umgebung. Alle sahen in die Richtung, aus der jener Ruf kam und mussten dafür zu einer Anhöhe aufsehen, welche sich im Raum befand. Von jener, sprang die Chunin gerade hinunter und landete genau neben ihrer großen Schwester, welche verdutzt zu ihr sah. Yuki hatte Hiru und Itachi inzwischen soweit versorgt, weshalb sie wieder neben Sasuke stand.   Ein verunglücktes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Medic – Nin, da ihre Schwester sie von allen Seiten betrachtete und wenig später einen vielsagenden Blick zugeworfen bekam. „Warum hast du Verbrennungen an deinen Händen und Knöcheln? Und weshalb ist Papas Oberkörper durchbohrt?“ Ihre Schwester wusste nicht recht, wie sie darauf antworten sollte, weshalb Sasuke einschritt. „Ist das gerade nicht völlig belanglos, Sarada? Wichtiger ist jetzt, dass wir Naruto aus dem Eis bekommen und von hier verschwinden“   Die Angesprochene sah verwundert zu ihm auf. „Eis..?“ Erst in dem Moment, bemerkte sie den siebten Hokage hinter sich. „Was…was ist das?“ Minato und Boruto, welche inzwischen neben dem Eis standen, betrachteten ihren Vater stumm. Daigo hingegen schmunzelte vergnügt „Sagte ich nicht, dass euch der Anblick nicht gefallen wird?“. Nach seiner Aussage, spürte er die Spitze eines Kunai unter seinem Kinn, währen zwei hellblaue Augen ihn verärgert anstarrten. „Du bist nicht in der Position, hier derartige Sachen von dir zu geben“   „Minato...“, huschte es besorgt über Yukis Lippen. „Der ist schon so schlecht drauf, seit dieser Kerl blöde Kommentare über dich abgelassen hat“, erhob ihre kleine Schwester, ihre Stimme. „Warum genau schleppt ihr diesen Kerl überhaupt mit euch herum?“, interessierte es Sasuke viel mehr. Seine Jüngste verschränkte ihre Arme vor der Brust „Naja, Minato wollte ihn als lebendiges Schild benutzen, wenn es sein müsste. Zudem hat der Kerl uns hier durch geführt, da dieses Gebäude ja nicht ganz normal zu sein scheint. Außerdem schätze ich, dass Daigo das schwächste Mitglied der Gruppe ist. Es wäre sicher unter der Würde unseres Achten, ihn einfach zu töten“. „Das würde auch nicht zu ihm passen. So wie Naruto, würden auch Minato und Boruto niemals jemanden einfach so töten. Dafür muss es schon einen Grund geben“, lenkte ihr Vater ein. Yuki nickte „Ja. Aber herum laufen lassen wollte Minato Daigo sicher auch nicht, weshalb er ihn mitgenommen hat“.   Indessen erfuhren die Uzumaki – Brüder, was mit ihrem Vater los war. Hiru und Itachi klärten sie auf. Zweiterer fragte sich allerdings immer noch, wo… „Wo ist eigentlich Iraiya?“, erklang Yukis Stimme hinter ihnen. „War er nicht bei euch?“, fügte sie noch hinzu. „Doch. Aber Itaka hat ihn losgeschickt, um euch zu suchen“, meinte der Sarutobi. „Was? Aber er ist nie bei uns angekommen… Heißt das, er ist immer noch in dem Gebäude? Allein?“, nahm die Stimmenlage der Medic – Nin, einen besorgten Unterton an. Auch Minato wurde hellhörig und sah zu ihnen. Anschließend übergab er Daigo an Itachi und machte sich anschließen zur Tür auf.   „Minato, warte! Wo willst du hin?“, lief Yuki ihm nach und stoppte bei dem Älteren. Jener erwiderte ihren Blick lächelnd „Ich werde ihn suchen gehen“. „Das ist viel zu gefährlich! Wir wissen doch gar nicht, wer von den komischen Typen sich hier noch herum treibt! Oder was es wirklich mit diesem Gebäude auf sich hat… Wenn du gehst, dann“ „Nein, du wirst hier bei den Anderen bleiben. Ihr seid alle ziemlich mitgenommen. Die Suche nach dem Chakra meines Vaters, die Kämpfe im Dorf und die Reise hier her, so wie die Kämpfe hier. Die Gruppe von mir wurde immerhin verschont, weswegen ich noch ziemlich fit bin“, lächelte der Achte liebevoll. Dennoch griff die Uchiha nach seinem Arm und schüttelte ihren Kopf. „Das ist zu gefährlich…“, richtete sie ihre smaragdgrünen Augen besorgt auf ihn. Minato zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte etwas, ehe er seine Hand an ihren Hinterkopf legte und diesen neben seinen zog. „Entschuldige“, huschte es über seine Lippen, woraufhin er seiner Freundin einen leichten Schlag in den Nacken verpasste und sie ihr Bewusstsein verlor. Der Uzumaki fing die Jüngere auf, nahm sie auf seine Arme und brachte sie zu Itachi, welcher Daigo derweil Hiru übergab. Der Zukunftsninja nahm Yuki stumm entgegen.   „So ist es besser, sie würde mir sonst sowieso nur nachlaufen. Für sie ist es jedoch besser, bei euch zu bleiben“, meinte Minato und wandte sich von ihnen ab. „Nii – San, warte! Yuki hat recht, wenn du schon nicht sie mitnehmen willst, dann“ „Und wer soll dann die Anderen beschützen, Boruto? Jeder von ihnen ist ziemlich mitgenommen. Du und Sarada müssen deshalb auf sie aufpassen, sollte etwas passieren. Verstanden? Ich vertraue sie euch an“, schmunzelte der Achte. Sein kleiner Bruder stoppte vor ihm und und richtete seinen Blick zu ihm auf. „Aber… Nagut! Verlass dich auf uns!“, zierte ein breites Grinsen das Gesicht des Jüngeren, ehe die Brüder ihre Unterarme waagerecht aneinander drückten und sich zunickten. Nach dieser Geste, verschwand Minato vor ihren Augen.   Sasuke und Sarada beobachteten die Beiden stumm. Sie ließen Minato es für dieses mal durchgehen, Yuki das angetan zu haben. Immerhin hatte der Hokage mit Sicherheit recht. Sie würde ihm nachgehen…   ~~   Minato bewegte sich schnell, aber bedacht durch die düsteren Gänge. Er war sich sicher, dass Itachi bemerkt hatte, dass er ihm mit Yuki auch zwei seiner Hiraishin – Kunai dagelassen hatte. Ohne diese, würde er höchst wahrscheinlich mit Jiraiya nicht so schnell zurück finden….andererseits musste er den Zukunftsninja dafür auch erst einmal ausfindig machen….   Nach einiger Zeit kam es dem Uzumaki so vor, als würde das Gebäude ihn in eine bestimmte Richtung führen, weshalb er beschloss dieser Fährte zu folgen. Auch auf die Gefahr hin, dass es eine Falle sein könnte. Mit Sicherheit sogar.   Die Gänge wurden immer dunkler, sodass er kaum noch etwas erkennen konnte. Doch am Ende des Weges, blitzte etwas auf und umso weiter er dem Pfad folgte, desto größer und heller wurde es. Am Ende angekommen, stellte er fest, dass es sich bei dem Licht um einen Raum handelte. Minato ließ seinen Blick kurz schweifen. Dieses Zimmer wirkte, im Gegensatz zu den ganzen anderen, total normal. Es sah aus wie eine Art Büro, gemischt mit einem Aufenthaltsraum.   Im Augenwinkel sah er etwas, dass ihn automatisch zur Seite blicken ließ. Seine Augen wurden kurz größer und er eilte zu demjenigen der am Boden lag. „Jiraiya!“ Der Uzumaki hockte sich neben den Jüngeren und überprüfte seinen Körperlichen Zustand. Äußerlich schien ihm nichts zu fehlen, aber weshalb… Blitzartig richtete Minato seine Augen in eine Richtung.   „Das ist meine Rache dafür, dass Yuki mir die Nase gebrochen und Verbrennungen im Gesicht zugefügt hat“, schmunzelte Tsuno, dessen Nase etwas schief stand und darum herum leicht verbrannte Haut sein Gesicht zierte. „Dieser Zukunftsninja mag zwar wirklich gut sein, aber das ist Sasuke auch. Daher konnte ich Jiraiya ebenfalls problemlos mit meinem Schattenwandern überraschen. Dabei hatte er es beinahe zu Yuki und Sasuke geschafft. Beinahe“, fuhr der Nuke – Nin fort. Der Achte starrte zu ihm auf „Was hast du mit ihm gemacht?“. „Ihn nur etwas schlafen gelegt. Keine Angst, dem Bengel geht es gut. Noch zumindest“, entgegnete der Jüngere. Der Uzumaki richtete sich auf „Warum sprichst du so über ihn? Er ist älter als du“. „Körperlich vielleicht. Ich mag wie ein Sechzehnjähriger aussehen. Bin aber von den Jahren her schon wesentlich älter“, schmunzelte Tsuno.   Verständnislosigkeit durchzog Minatos Gesicht. Was sollte das heißen? Dann fiel ihm das Jutsu wieder ein, welches die Dainanas auf seinen Vater anwandten. „Ja, genau. Das hast du richtig erkannt, Hokagelein~“, breitete sich das Schmunzeln des Nuke – Nin aus. „Warum tut ihr das alles?“, wollte der Uzumaki ruhig wissen. Tsuno ging indessen ein paar Schritte in dem Zimmer auf und ab. „Warum? Für ein größeres Ziel unserer Mutter“ „Eurer Mutter?“, wiederholte der Achte seine Worte fraglich. „Erfasst~ Aber mehr werde ich dazu jetzt nicht sagen, wäre ja langweilig. Außerdem hat euer Taiyōmida – Erbe meiner Schwester ganz schön übel mitgespielt. Noch ein Grund mehr, euch einen Denkzettel zu verpassen“, stoppte Tsuno und erwiderte Minatos Blick gerade heraus. Womit Gelb auf Hellblau traf.   „Was willst du damit sagen?“, hinterfragte der Ältere und hatte sich inzwischen etwas vor Jiraiya positioniert. „Naja, ich schätze, wenn ich Yuki die Wahrheit über diesen Bengel da erzähle, wird sie bestimmt mit Leichtigkeit einknicken. Denn soweit ich das bisher mitbekommen habe, muss ihrem zukünftigen Ich Jiraiya ganz schön wichtig sein“, schmunzelte Tsuno, welchem dieses allerdings schnell im Hals stecken blieb, als er feststellte, dass eben Genannter verschwunden war. Danach bemerkte er das Grinsen auf den Lippen des Hokage, dessen Augen ihn zu durchbohren drohten.   „Natürlich ist er das. Immerhin ist er ihr Sohn und Yuki liebt ihre Familie mehr als alles andere auf der Welt. Aber vergiss nicht, dass er auch mein zukünftiger Sohn ist. Und ich werde nicht zulassen, dass er nicht in die Zukunft zurück kehrt. Und was denkst du, wo Jiraiya seine Fähigkeiten herhaben mag, hm?“, einen Wimpernschlag später stand der Uzumaki knapp vor dem Nuke – Nin. „Solltest du es wagen, einem von Beiden auch nur ein Haar zu krümmen, werde ich meine gnädige Seite vergessen. Verinnerliche das besser. Selbiges gilt für meine Familie und allen die Yuki wichtig sind“, mit diesen Worten, verschwand auch Minato vor den Augen des Jüngeren, anhand des Hiraishin – no – Jutsu.   Tsuno stolperte ein paar Schritte nach hinten. „Was stimmt nur mit dieser Familie nicht?“ Anschließend ließ er seine gelben Augen auf der Stelle ruhen, an der sich zuvor Jiraiya befunden hatte. „Das er dieses Jutsu, in diesem Gebäude verwenden könnte… Damit habe ich nicht gerechnet. Die Uzumaki sind also tatsächlich so mächtig, wie sie gesagt hat. Zudem scheint der Achte, wieder erwarten, noch nicht einmal ansatzweise seine kompletten Kräfte verwendet zu haben“ Ein bitteres Grinsen legte sich auf seine Lippen „Kein wunder, er ist ja auch nicht umsonst der achte Hokage geworden“. Tsuno schlenderte durch das Zimmer und stoppte vor einem der Bücherregale „Er macht dem gelben Blitz von Konoha alle Ehre… Obwohl er seinen Großvater wohl schon übertrifft“. Er zog an einem der Bücher, woraufhin sich ein Durchgang öffnete. „Dann werde ich ihr mal Bericht erstatten. All das wird sie bestimmt brennend interessieren“   ~~   Einige Minuten zuvor, landete Jiraiya genau auf Boruto. Sarada wich zuvor gekonnt aus, während der Gleichaltrige geplättet wurde.   „Irgendwie….habe ich eine Art Deja – Vu…“, grummelte der Uzumaki, welcher mit seinem Bauch, auf dem harten Boden lag. „So ist es, platt gemacht zu werden~“, grinste Daigo und spürte danach, wie der Griff an seinem Arm stärker wurde. Sein Grinsen wurde verunglückt, da er zudem einen missbilligten, durchbohrenden Blick von hinten auf sich spürte. „Da hat wohl einer schlechte Laune, was~?“, traute er sich kaum nach hinten zu sehen. Zurecht. Zwei unterschiedlich farbige Augen starrten ihm verärgert entgegen. „Wie mein Cousin vorhin schon sagte. Du bist nicht in der Position für solche Sprüche“ Daigo schluckte schmunzelnd „Schon verstanden...“. Dieser Sarutobi konnte wirklich angsteinflößend sein.   Derweil eilte Yuki, welche ihr Bewusstsein wieder zurück erlangt hatte, zu den am Boden Liegenden. „Und?“, stoppte Sarada ebenfalls neben ihnen. Ihre große Schwester lächelte erleichtert „Iraiya geht es gut. Er ist nur bewusstlos“   „Dann hat der Kerl in der Hinsicht ja wenigstens nicht gelogen“, erklang plötzlich Minatos Stimme neben ihnen, weshalb die Anderen zu ihm aufsahen. „Seit wann….“, huschte er überrascht über die Lippen der Chunin. Sie hatte den Hokage nicht ansatzweise bemerkt… Währenddessen erhob sich die Medic – Nin und starrte verärgert zu Minato auf, welcher unschuldig lächelte. Sekunden später spürte er einen Zeigefinger, der sich in seine Brust bohrte. „Dieses mal verzeihe ich dir noch, dass du mir einen Schlag in den Nacken verpasst hast, weil ihr Beide unversehrt wieder hier seid. Aber beim nächsten mal gibt’s den zurück“, lächelte Yuki vielsagend. „Ja...gut...“, kratzte der Achte sich an seinem Hinterkopf. Diesen Schlag wollte er dann doch lieber vermeiden. Jener würde von seiner Freundin schließlich nur ‚unwesentlich‘ schmerzhafter werden…   Sasuke musterte die Gruppe. „Ob ihnen aufgefallen ist, dass Minato da schon stand, kurz nachdem alle bei Jiraiya eintrafen?“, murmelte Itachi neben ihm. „Wahrscheinlich nicht. Es gehörte aber schon immer zu Minatos Stärken, sich sehr unauffällig zu verhalten. Im Gegensatz zu seinem Vater und Bruder. Scheinbar hat er diese Fähigkeit noch mehr ausgefeilt. Somit gleicht er Borutos ungestüme Art ideal aus“, meinte der Ältere, woraufhin der Jüngere zu ihm aufsah. „Nennt man sie deswegen die Uzumaki – Brüder? Also, unter den Feinden?“, wollte der Zukunftsninja wissen, da er es letztens aufschnappte. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick einen Moment, ehe er wieder zu der kleinen Gruppe blickte. „Möglich. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Uzumaki – Brüder und Uchiha – Schwestern zusammen schon mehrere kleine Nuke – Nin Gruppen zerschlagen haben. Wenn auch eher durch Zufall“ Itachi hob skeptisch eine Augenbraue „Durch Zufall?“. Bei einer könnte man noch von Zufall sprechen, aber bei mehreren Gruppen? „Kurz gesagt kann man sagen, dass sie bei jeder dritten Mission, die sie zusammen hatten, irgendwelche kleineren Nuke – Nin Gruppen zerschlagen haben. Die meisten von ihnen machten es kleineren Dörfern schwer. Doch durch diese Aktionen gelangten ihre Namen irgendwann auch an die größeren Nuke – Nin Gruppen“, erklärte das Uchiha – Clanoberhaupt. Der Jüngere richtete nach diesen Worten seinen Blick auf diejenigen, über die sie sprachen. Das ergab natürlich Sinn, was Sasuke da von sich gab. Wäre auch komisch, wenn es anders wäre…   „Voll peinlich, dass der Kerl mich so leicht überwältigen konnte...“, saß Jiraiya im Schneidersitz auf dem Boden und kratzte sich an seinem Hinterkopf, wobei er verunglückt lächelte. „Mach dir nichts draus. Unseren Vater hat er auch kalt erwischt, mit seiner komischen Schattentechnik“, verschränkte Sarada ihre Arme vor der Brust. „Wohl wahr. Die Einzige die ihm wörtlich eingeheizt hat, war Yuki. Zudem soll sie ihm dafür die Nase echt übel gebrochen haben, oder Nii – San?“, sah Boruto zu dem Älteren auf, welcher schmunzelte. „Allerdings. Die stand wirklich ganz schön schief“ „Zurecht! D – Das hat der Kerl ja auch verdient…“, meinte die Medic – Nin verlegen, da alle so über die gebrochene Nase Tsunos sprachen. Dadurch mussten die Anderen etwas lachen.   „Was denkt ihr, wie lange braucht Hiroki noch?“, richtete Jiraiya seine smaragdgrünen Augen, fragend, auf eben Genannten. „Gute Frage. Da er alleine ist, wird das wohl etwas dauern. Aber weil dieses Jutsu nur von Ninja mit Yukia – Blut verwendet und gebrochen werden kann, sind wir ihm leider keine Hilfe“, entgegnete Minato. „Also gehst du jetzt davon aus, dass unsere Feinde...“, wollte Yuki es gar nicht aussprechen. Der Angesprochene nickte seufzend „Ja. Ich denke, unsere Feinde haben etwas mit dem Yukia und Ibishi – Clan zu tun. Wahrscheinlich mehr, wie uns lieb ist. Aber das würde auch ihre Jutsu erklären. Zudem erwähnte Tsuno vor mir etwas, über ihre Mutter“. Seine Freunde sahen verwirrt zu ihm. „Ihre Mutter?“ Der Achte nickte und verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper „Ja. Zudem haben sie dieses Eisversteck Jutsu, mit welchem sie Borutos und meinen Vater eingesperrt haben, auf sich selbst angewendet. Sie wurden also scheinbar weit vor uns allen geboren. Deswegen stelle ich mir die Frage, ob sie auch schon für andere Vorfälle, in den letzten Jahrzehnten, verantwortlich waren. Oder mitverantwortlich. Ich meine, wir wissen ja nicht, wen genau sie mit Mutter meinen, aber ich schätze, sie wird ihre Kinder aus diesem Jutsu befreit und auch in diesem eingeschlossen haben“. Der Achte hielt inne und seufzte leidig „Das bedeutet wieder einen Haufen Papierkram und alte Aufzeichnungen zu durchsuchen“.   „Aber wenn der Doofkopf wieder frei ist, musst du das doch nicht mehr machen“, lenkte Boruto ein. Kurz nachdem er das sagte, zuckten alle wegen eines lauten Geräusches zusammen. KNACK Sofort rissen alle ihre Köpfe zu dem Eis herum und mussten sich kurz danach selbst vor den ganzen Eissplittern schützen, die ihnen um die Ohren flogen.   Während Naruto, der bewusstlos aus dem Eis fiel, von Sasuke abgefangen wurde, tat Itachi es ihm mit Hiroki gleich, der nach hinten weg kippte. Der Yukia verbrauchte eindeutig zu viel Energie.   Schlagartig versammelten sich alle um die Ältesten herum und blickten gespannt und besorgt zugleich zu dem Siebten. Jener kam wenig später seufzend zu sich, schlug seine Augen auf und betrachtete seine Umgebung. Er musterte die vertrauten Gesichter um sich, die voller Erleichterung zu ihm sahen. Ein verbittertes Schmunzeln zierte die Lippen des Siebten, ehe er sich mit Sasukes Hilfe etwas mehr aufrappelte und an ihm stütze. „Da habe ich wohl Mist gebaut, was?“, kam es leise über seine Lippen, da er seine Stimme so lange nicht benutzte. Sekunden später kam ihm wieder etwas in den Sinn „Was ist mit Hinata!?“. Seine letzte, verschwommene Erinnerung bestand darin, dass seine Frau blutüberströmt auf dem Boden lag. Auch wenn seine Stimme es nicht ganz deutlich machte, übernahm diesen Part seine Mimik, welche von Panik geprägt war.   „Keine Sorge, dank Yuki geht es Mama gut. Während ich vor lauter gemischten Gefühlen anfing den Kopf zu verlieren, hat sie mir verbal einen Dämpfer gegeben und danach wie eine Löwin um Mamas Leben gekämpft und es letztlich mit Sakura zusammen geschafft“, lächelte Minato, mit leichtem Stolz im Unterton. Die Medic – Nin bekam erneut einen verlegenen Rotschimmer auf den Wangen „Das war doch nicht der Rede wert“. „Gott sei dank...“, huschte es erleichter über Narutos Lippen, der schon die komplette Farbe aus seinem Gesicht verloren hatte. Einen knappen Herzschlag später, spürte er die Arme seines ältesten Sohnes um sich, der ihn fest an sich drückte. „Ich bin so froh, dich weitestgehend unversehrt wieder zu sehen“ Der Ältere blinzelte verwundert, lächelte daraufhin und erwiderte die Umarmung. Als er jedoch spürte, wie sein Sohn leicht zitterte, wurde ihm klar, dass scheinbar eine große Last von dessen Schultern zu fallen schien. Allerdings stellte sich ihm somit noch eine Frage….   „Sagt mal… Wie lange war ich weg?“, das zu Fragen, bereitete dem Siebten zwar großes Unbehagen, wissen musste er es dennoch. Wie viel Zeit war ihm gestohlen worden? „Knapp dreieinhalb Monate“, entgegnete Sasuke. Sein bester Freund sah entgeistert zu ihm. Dreieinhalb… Er ließ seinen Blick schweifen. Scheinbar passierte in dieser Zeit einiges. Jiraiya und Itachis Anwesenheit entging ihm natürlich nicht. Ebenso, das Hiru anwesend war, der das Shinobi Dasein eigentlich mehr oder minder hasste. Zudem…wirkte Boruto anders auf ihn. Er hielt zwar Abstand, schien aber trotzdem sehr erleichtert zu sein, ihn wohlauf zu sehen. So wie Naruto seinen Jüngsten kannte, stand ihm sein Stolz im weg, so wie Minato zu reagieren.   „Bevor ich jetzt frage, was alles in meiner Abwesenheit passiert ist… Wer hat sich um das Dorf gekümmert? Hat Kakashi wieder die Verantwortung übernommen, oder..?“, natürlich war Naruto klar, dass das Dorf so lange nicht ohne Hokage bleiben konnte. Vor allem, da sicher nicht einmal feststand, ob er überhaupt noch am Leben war. „Wir haben einen neuen Hokage“, meinte Sasuke plump. „Ja. Zugegebener maßen ist der auch echt cool und versteht trotz seines Alters etwas von dem, was er macht“, stimmte Sarada nickend zu. Während sie das von sich gaben, ließ Minato von seinem Vater ab. „Da muss ich Sarada tatsächlich mal zustimmen. Dank ihm durften wir auch mal echt coole Missionen übernehmen“, grinste Boruto. „Natürlich dürfen wir dabei nicht seine wundervolle rechte Hand und seelische Stütze vergessen, welche sogar schon alle Kage von ihrer Meinung überzeugen konnte und sich ebenfalls voll rein hängt“, lächelte Sarada. Ihr Teamkamerad stemmte eine Hand an seine Hüfte und grinste „Außerdem hat er immer versucht sein Versprechen einzuhalten und mir gezeigt was wirklich wichtig ist“. „Naja, Letzteres lasse ich jetzt mal dahingestellt sein“, schielte die Gleichaltrige vielsagend zu ihm. Als Antwort bekam sie einen missmutigen Blick.   Naruto verstand erst nicht, warum die Anderen all das sagten. Doch bei den letzten Sätzen dämmerte es ihm und er lenkte seine Augen auf Minato, welcher seinen Blick lächelnd erwiderte. „Es war nie mein Ziel, deinen Platz als Hokage einzunehmen, da ich dich viel lieber im Hintergrund unterstützt hätte. Das war immer mein Traum gewesen. Doch besondere Geschehnisse, erfordern nun einmal auch besondere Maßnahmen. Deswegen habe ich letztlich zugestimmt, der achte Hokage zu werden. Damit ich weiterhin die Werte vermitteln und beschützen konnte, die dir immer so wichtig waren“, wirkte das Lächeln des Achten angeknackst. „Du kannst mir glauben, ihn dazu zu bringen, war wirklich eine harte Nuss“, seufzte Sasuke. „Ihr alle wart eben nicht Yuki. Sie konnte ihn ja deutlich schneller überzeugen“, schmunzelte Sarada, womit sie ihre Schwester, mal wieder, in Verlegenheit brachte. „Sarada!“   Der Jinchuuriki hörte ihnen zwar zu, schenkte seine Aufmerksamkeit aber weiterhin seinem ältesten Sohn. „Eines sollten wir aber nicht vergessen. Boruto hat sich in den letzten Monaten auch ziemlich ins Zeug gelegt, um seinen Bruder zu unterstützen“, meinte Sasuke nebenbei, was eben Genannten erröten ließ. Dieser spürte wenig später den Blick seines Vaters auf sich. Sarada schmunzelte „Das stimmt. Irgendwie hat er es geschafft, uns alle mitzuziehen“.   Als Naruto diese Worte verinnerlicht hatte, bildete sich ein stolzes Grinsen auf seinen Lippen. Da hatte seine Abwesenheit ja tatsächlich einen positiven Aspekt. Er legte eine Hand auf Minatos Kopf „Ich danke dir, dass du meinen Traum beschützen wolltest“. Der Jüngere erwiderte seinen Blick verwundert. Währenddessen richtete Naruto seinen Blick auf Boruto, welcher seinem fragend entgegnete. „Dir danke ich auch, Boruto. Dass du deinen Bruder unterstützt und alle Anderen motiviert hast. Ich bin wirklich stolz auf euch Beide“, sah der Siebte grinsend vom Einem zum Anderem. Seine Söhne wurden daraufhin etwas rot, während bei seinem Jüngeren noch trotzige Verlegenheit dazu kam.   Danach wandte Naruto sich noch an die Anderen und bedankte sich bei ihnen ebenfalls. …. „Wenn Sakura das sieht, wird sie dich bestimmt umbringen“, beschmunzelte der Siebte die Verletzung, welche seinen besten Freund prägte. Jener erwiderte seinen Blick trocken „Mach dir mal lieber Gedanken um deine eigene Gesundheit, wenn meine Frau dich zu fassen bekommt“. Diese Worte ließen den Uzumaki erstarren und hart schlucken. Das….hatte er verdrängt…. „Und mach dir keine Hoffnungen, deine ‚Strafe‘ wird sie sich bestimmt aufsparen, bis alle sich über deine Rückkehr gefreut haben. Besonders in ihrem momentanen Zustand, ist mit ihrem Temperament nicht gut Kirschen essen“, fügte Sasuke noch hinzu. Der Angesprochene lächelte verunglückt und wurde ein wenig blass um die Nase, als ihm etwas auffiel. „Momentaner Zustand? Was ist denn mit Sakura?“ „Sie ist schwanger“, haute der Uchiha plump raus. Der Gleichaltrige blinzelte verwundert und irritiert zugleich. Jedoch fiel sein Blick danach auf Itachi, welcher Yuki gerade dabei half, das Zeichen für ihre Rückkehr auf den Boden zu malen. Die Ähnlichkeit zu Sasuke und Yu war ihm gleich ins Auge geschossen. „Ganz recht, wir haben wieder Besucher. Aber das besprechen wir besser später in Ruhe“, meinte Sasuke, woraufhin Naruto zustimmend nickte.   „Zudem wird ein Haufen Arbeit auf dich warten“, hing der Uchiha hinten dran, weshalb er einen fragenden Blick seines besten Freundes bekam. „Naja, Minato wollte dir den Posten als Hokage zurück geben, sobald du wieder zu Hause bist. Schließlich war es immer dein Traum, Hokage zu werden, nicht seiner“, klärte er den Siebten auf. Jetzt verstand Naruto, worauf der Uchiha hinaus wollte. Er lenkte seinen Blick auf Minato und Boruto, welche sich gerade mit Jiraiya und Hiroki, welcher wieder zu Bewusstsein gekommen war, unterhielten. Naruto schwieg, wobei er von Sasuke beäugt wurde.   „Nein. Ich werde den Posten nicht wieder annehmen“, verkündete der Siebte und bekam deshalb die Aufmerksamkeit aller. Yuki fiel sogar, vor lauter Überraschung, die Kreide aus der Hand. Minato und Boruto gingen indessen auf ihn zu. „Wie meinst du das, du wirst ihn nicht wieder annehmen?“, wollte Ersterer irritiert wissen. „Genau! Was soll das bedeuten?“, fügte Zweiterer hinzu. Nachdem sie vor ihrem Vater zum halten kamen, sah dieser vom Einem zum Anderen und lächelte „Ja, es war immer mein größter Traum, Hokage zu werden und den habe ich jetzt auch über zwanzig Jahre verfolgt. Aber nur weil ich den Posten nicht zurück nehme, heißt das ja nicht, dass ich mich nicht weiter einmischen kann. Immerhin bin ich ein ehemaliger Hokage, wie Kakashi auch. Zudem habe ich das Gefühl, dass Minato all das viel besser unter einen Hut bekommt, wie ich es je habe. Du hast von Anfang an deine Prioritäten anders gesetzt, wie ich, Minato. Deswegen werde ich mich jetzt meinem anderen großen Traum widmen. Meiner Familie. Schließlich ist das Dorf in sehr guten Händen und wird somit weiterhin den richtigen Weg beschreiten“. Die Brüder sahen verwundert zu ihrem Vater. Alles hätten sie erwartet, aber nicht das. Besonders der Jüngere von beiden war überrascht. Das dieser Doofkopf seine Prioritäten ändern würde…   Sarada stand derweil neben ihrem Vater und betrachtete die Anderen. „Du wusstest von Anfang an, dass das passieren würde, oder? Ich meine, dass der Siebte das Feld für den neuen Hokage räumt, um bei seiner Familie zu sein. Deswegen hast du auch Minato für diesen Posten vorgeschlagen, nicht wahr? Weil du von Anfang an sein Potenzial als Hokage gesehen hast und wusstest, dass er all das problemlos meistert. Zumal er bei weitem noch nicht seine vollen Kräfte entwickelt hat. Außerdem war dir klar, dass Yuki ihn unterstützt und er somit nicht alles alleine durchstehen muss. Zudem gleichen sich ihre Denkweisen aus, weshalb sie viele Probleme sicher schneller gelöst bekommen. Ein ideales Team eben. So wie du und der Hokage es sind“ Der Angesprochene schielte zu seiner Tochter, welche es ihm gleichtat. „Du hast mich von Anfang an durchschaut, nicht wahr?“ „War ja auch nicht schwer. Yu hat es auch schon lange erkannt, sowie Mama auch. Yu und ich haben eben deine analysierenden Fähigkeiten geerbt und Mama kennt dich lange genug. Sensei Kakashi wird es da mit Sicherheit ähnlich ergangen sein“, erklärte die Jüngere. Kurz darauf bemerkte sie das leichte Schmunzeln auf den Lippen ihres Vaters. Jenem schloss die Kunoishi sich an, während sie erneut zu den Anderen sah.   „Moment….das bedeutet ja, dass ich den ganzen Papierkram machen muss!“, stellte Minato leidig fest, weshalb er seine Fingerspitzen gegen seine Stirn lehnte. „Also wirklich! Vergiss nicht, dass ich auch noch da bin. Wir werden den Papierkrieg schon zusammen bewältigen“, lächelte Yuki und zwinkerte ihm zu. Boruto hingegen streckte sich „Das heißt wohl, es wird wieder viele Missionen zu erledigen geben~“. „Hoffentlich keine entlaufenden, zu groß geratenen, Bären“, seufzte Sarada, welche sich wieder zu ihnen gesellte. „Oder Menschen, deren Katzen immer abhanden kommen. Vielleicht sollten die sich mal Gedanken darüber machen, weshalb das immer wieder passiert“, seufzte Hiru, welcher Daigo noch immer eisern festhielt. Jener begann zu grinsen „Dann könnt ihr mich ja jetzt gehen lassen, wenn ihr nach Hause zurück geht~“. „Von wegen. Dich nehmen wir natürlich mit und wenn ich dich mit Gewalt zwingen muss, deinen Namen auf den Boden zu kritzeln“, gab der Sarutobi bedrohlich von sich. Der Angesprochene schluckte „S – Schon klar...“.   Naruto hingegen blinzelte verwundert. Anschließend schmunzelte er und kratzte sich an seinem Hinterkopf „Ich habe wohl einiges verpasst“. „Allerdings. Also stell dich schon einmal auf eine lange Erzählrunde ein“, stoppte Sasuke neben ihm und richtete seinen Blick auf den Gleichaltrigen, der jenen erwiderte. Wenig später bildete sich ein Grinsen auf Narutos Lippen „Kein Ding, Hauptsache ist doch, dass ich endlich wieder nach Hause komme“. Sein bester Freund schmunzelte „Ja“.   45. Kapitel | Nach der Ankunft | -------------------------------- Seit dem Naruto und die Anderen zurück in Konoha waren, vergingen einige Tage. Hinata war überglücklich ihren geliebten Mann wohlauf zu sehen. Sie fiel ihm sofort, tränenüberströmt, in die Arme. Als sie sich nach einiger Zeit einigermaßen beruhigte, widmete sie sich ihren Söhnen. Mei erging es ähnlich wie ihrer Schwägerin, weshalb sie ihren Bruder erst einmal fest an sich drückte. Anschließend wandte sie sich an ihren Sohn und tadelte ihn für sein Aussehen, ehe sie ihn ebenfalls erleichtert in den Arm nahm. Masao hatte indessen Daigo, zusammen mit anderen anwesenden Anbu, in Gewahrsam genommen.   Sasuke hingegen, bekam einen gehörigen Einlauf von seiner Frau. Aber nicht nur, wegen seiner eigenen Verletzung, sondern weil er zuließ, dass Yuki sich so sehr selbst schadete. Woraufhin die Uchiha zu ihrer Tochter kam, sie zurecht wies und letztlich den Tränen nahe war. Wie sie sich dachten. Sakura hatte sich in Wirklichkeit einfach nur große Sorgen um sie gemacht. Naruto hätte die ehemalige Haruno am liebsten eine verpasst, war aber zu sehr damit beschäftigt, ihren Tränenfluss unter Kontrolle zu bekommen. Woran natürlich nur ihre Schwangerschaftshormone schuld waren….   Als Minato nach ihrer Ankunft in das Hokage – Büro kam, traf ihn beinahe ein Schlag. Sie waren nur knapp einen Tag weg gewesen...wo also, kamen die ganzen Stapel Papiere her? Die Antwort war einfach. Durch den Angriff der Nuke – Nin auf Konoha. Warum sein Schattendoppelgänger nichts erledigt hatte? Er verpuffte eine knappe Stunde nach ihrem Verschwinden. Wahrscheinlich, als sie den Schatten des Mondes betraten.   Jetzt, einige Tage nach ihrer Rückkehr, saß Minato immer noch daran, die ganzen Papiere abzuarbeiten. Yuki half ihm so gut sie konnte, doch musste sie zusätzlich an der Entschlüsselung der Zeilen arbeiten, da diese höchst wahrscheinlich mit den Dainanas zusammen hingen. Daher erklärte Naruto sich bereit, seinem Sohn unter die Arme zu greifen. Doch Minato war sich nicht ganz so sicher, ob dass auch wirklich der Fall war. Ihm kam es eher so vor, als wolle sein Vater ein noch größeres Chaos veranstalten… Wie hatte er das nur all die Jahre geschafft, ohne völlig im Chaos zu versinken?   Zudem kümmerten sich Team Konohamaru, Hiroki, Jiraiya, Itachi, Natsuki, Aisu, Yu und Shizuku um die Missionen, die liegen geblieben waren. Hiru hingegen erkundigte sich, was er tun musste, um als Anbu aufsteigen zu können. Nun, wo er sein Ziel vor Augen hatte, wollte er es auch so schnell wie möglich erreichen.   Aber was ging momentan eigentlich in den anderen Großmächten vor sich?   ~~   Iwa – Gakure „Der siebte Hokage ist also wohlauf, überlässt sein Amt aber seinem Sohn. Interessant, aber irgendwie auch vorhersehbar“, lächelte Heisuke amüsiert vor sich hin, während er an dem großen Fenster seines Büros lehnte und den Brief in der Hand hielt. Der stumme Anbu Taka, welcher ihm so gut wie nie von der Seite wich, stand in der Ecke des Raumes und starrte in seine Richtung. Heisuke erwiderte den vermeintlichen Blick verdutzt. Anschließend schmunzelte er „Ja, damit könntest du recht haben. Vielleicht sollten wir sie bald mal besuchen?“. … „Wie kommst du denn darauf? Ich würde doch niemals wegen der wundervollen Frau Nara dahin wollen~ Wo denkst du hin?“, wank der Kugawa lächelnd ab. Wenig später linste er vielsagend zu dem Anbu. „Du bist wirklich ein oller Miesepeter, Taka“   Nach seinen Worten stieß der Anbu sich von der Wand ab und verließ den Raum. Der Tsuchikage sah ihm stumm nach. Wenig später seufzte er schmunzelnd „Dieser Kindskopf. Schmollt er jetzt etwa?“. Ohne sich länger mit dem Gedanken zu beschäftigen, ging er zu seinem Schreibtisch und ließ sich auf dem Stuhl sinken, der vor jenem stand. Er legte den Brief auf den Tisch und zog danach die obere Schublade seines Schreibtisches auf. Dessen Inhalt betrachtete Heisuke einen Moment lang stumm, ehe er einen Bilderrahmen hervor holte und das Foto darin musterte. „Ob er mir jemals verzeihen wird?“, wurde sein Blick von Trauer gezeichnet. „Mein Sohn….“, strich er leicht über eine Stelle des Glases. „...Taka“   Sekunden später setzte der Tsuchikage sein übliches Grinsen auf, legte den Rahmen zurück und schob die Schublade wieder zu. „Das ist doch alles wirklich verworren. Ich bezeichne ihn immer als Vollidioten, dabei bin ich der viel größere“, wurde sein Grinsen selbstironisch. „Und Selbstgespräche führe ich auch schon wieder….“ Er zuckte mit den Schultern „So lange ich mir nicht selbst antworte“. Kurz nach diesen Worten blinzelte er „Ob man das als Antwort zählen kann? Andererseits wäre das ja jetzt die Antwort, auf die vermeintliche Antwort“.   ~~   Kumo – Gakure „Ach, wie schön. Es freut mich das Naruto wieder unter uns weilt und uns Minato als Hokage erhalten bleibt“, lächelte Yukimaru. „Das klingt, als wäre der Siebte von den Toten wieder auferstanden“, lenkte Chigo ein. „Stimmt, ihr solltet über eure Wortwahl nachdenken, Raikage – Sama“, seufzte Shisuke. Der Angesprochene sah zu ihnen „Freut mich, dass ihr mal einer Meinung seid“. „Ausnahmen bestätigen eben die Regel“, meinte sein Bruder daraufhin. „Eben“, nickte der Nara.   Der Kage blinzelte. Ihnen war aber schon klar, dass sie erneut einer Meinung waren? Ein Lächeln umspielte seine Lippen, wobei er sich an den Jüngsten wandte „Wie lange wird deine Schwester denn noch mit ihrem Begleiter hier verweilen?“. Shisuke erwiderte seinen Blick „Keine Ahnung. Fragt sie doch selbst… Aber weshalb interessiert euch das eigentlich?“. „Weil die Beiden uns wirklich eine große Hilfe waren. Es hat mich schon etwas gewundert, das der Yamawa Sprössling, ohne zu zögern, zu den Arbeitern gegangen ist um ihnen bei dem einsturzgefährdeten Gebäude zu helfen. Obwohl es so gestürmt hat. Und deine Schwester hat die Kleidung aller, ohne eine Gegenleistung, repariert“, hielt der Raikage kurz inne. „Weist du, wie wir uns dennoch erkenntlich zeigen könnten?“   Shisuke wollte erst etwas negatives entgegnet, als ihm etwas in den Sinn kam. „Miharu sagte einmal zu mir, dass es hier in den Schluchten ein Mineral geben soll, das sie schon immer einmal in Ninja – Kleidung verarbeiten wollte. Doch an dieses soll man nur schwer heran kommen, weshalb es unheimlich teuer gehandelt wird“, entgegnete er. Yukimaru musterte den Jüngeren nachdenklich. „Stimmt, es gibt ein derartiges Mineral hier, welches sich zu hauf bildet. Allerdings ist es sehr tief gelegen, weswegen sich nur wenige da herunter trauen. Welch ein Glück, das mein Bruder genau so jemand ist“, lächelte er. Chigo trat vor „Ich hab schon verstanden“ und verschwand. Der Nara blinzelte. „Aber...sind diese Mineralien nicht zu viel wertvoll?“, verstand er nicht ganz, immerhin war das bloß etwas, dass ihm spontan wieder eingefallen war. „Unter den Händlern mag das vielleicht der Fall sein, aber in Wirklichkeit gibt es unfassbar viel von diesem Mineral hier. Die Preise würden sofort in den Keller sinken, kämen sie ohne Probleme heran. Deswegen kann deine Schwester gerne so viel davon haben, wie sie möchte. Schließlich sind wir ihr sehr zu Dank verpflichtet. Mir ist nämlich zu Ohren gekommen, dass sie vielen kleineren Ninja – Dörfern, um Kumo herum, Ninja – Kleidung umsonst oder für lau überlassen hat. Zudem hat sie den Kindern neue Kleidung, aus ihren alten, kaputten Lumpen genäht. Alles ohne jemals etwas als Gegenleistung zu verlangen oder gar mit Hintergedanken“, schmunzelte der Ältere, als ihm auffiel, dass sein Gegenüber etwas irritiert zu sein schien.   „Ja, du hast schon zwei großartige Schwestern. Von deiner jüngeren Zwillingsschwester höre ich auch nur gutes. Scheinbar möchte sie später in die Fußstapfen eures Vaters treten und nebenbei den Blumenladen eurer Mutter leiten. Zudem habe ich immer die Einstellung deiner jüngeren Schwester bewundert. Man könnte es zwar als Schwäche ansehen, dass sie niemals jemandem etwas zuleide tun möchte, andererseits gehört viel Können, Geschicklichkeit und vor allem Köpfchen dazu, dass auch zu schaffen. Du kannst wirklich stolz auf die Beiden sein“, lächelte Yukimaru. Shisukes Blick hingegen, wirkte allmählich verbissen. Seine Schwestern gingen nun also ihren Ninjaweg. Dem wollte er keinesfalls in etwas nachstehen. Also musste er sich umso mehr hinein hängen, damit er seinem Ziel ein gutes Stück näher kam!   Yukimaru schmunzelte. Das war also der Wille des Feuers, von welchem der Siebte immer sprach. Dann wunderte es ihn nicht mehr, dass es so viele gute Ninja in Konoha gab. Es wäre wirklich schön, wenn der junge Nara ein wenig von diesem Feuer, mit nach Kumo bringen könnte. Denn wenn Shisuke sich weiterhin so gut machte, würde er selbst sich vielleicht in ein paar Jahren zur Ruhe setzten können.   „Raikage – Sama, ihr träumt schon wieder vor euch hin. Ihr werdet von ein paar Anbu verlangt“, seufzte Shisuke. Der Angesprochene lächelte „Verzeih, ich bin schon unterwegs“.   ~~   Kiri – Gakure „….ist nicht dein ernst...“, seufzte Daichi, welcher gerade in dem Wasserreich zu besuch war. „Naja, aber… Ich meine...“, fand Sayuri nicht die richtigen Worte. Der Ältere, der neben ihr stand, schielte zu ihr herunter „Wenn du so weiter machst, habt ihr irgendwann keine Ninja mehr, weil alle an Herzversagen gestorben sind. Deine Strichmännchen sind wirklich potthässlich und verstörend. Warum also, lässt du sie nicht einfach verschwinden?“. Auf den Wangen der Jüngeren, bildete sich ein verlegener Rotschimmer, während sie mit ihren Fingern herumspielte „Naja, weist du… Ich konnte sie zwar schon immer erschaffen, aber einfach verschwinden lassen...eher nicht?“. Daichi durchbohrte sie beinahe mit ihrem Blick „War das jetzt eine Aussage, oder eine Frage?“. Sekunden später trat ein tiefer Seufzer über seine Lippen „Was frage ich eigentlich? Die Antwort ist doch offensichtlich. Aber warum tust du das dann, wenn du weist, dass du es nicht kannst. Also….alles“.   Sayuri betrachtete nach diesen Worten schweigend den Boden. „Naja… Ich bin zwar eine Ibishi und beherrsche unsere Nebel – Versiegelungs – Jutsu, bin aber ansonsten nutzlos, Talentfrei und kämpfe selbst ungern. Deshalb dachte ich, ich könnte zumindest hilfreich sein, wenn ich diese Technik meines Vater auch so toll beherrschen würde, wie mein Nii – San“ Der Suna – Shinobi musterte sie einen Augenblick aus dem Augenwinkel. „Also so machst du allen nur nichts als Arbeit und verstörst alle Anderen mit deinen Kritzeleien. Außerdem, was ist dabei, wenn du nur Versiegelungen beherrscht? Immerhin ist das doch das Spezialgebiet eures Clans. Weshalb siehst du es dann nicht positiv, dass du sie gut beherrscht? Wenn du nicht kämpfen willst, dann lass es. Ist doch nichts dabei. Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Eltern nichts dagegen haben, oder?“ Auf diese Frage hin, schüttelte die Ibishi ihren Kopf etwas. „Also. Dann sehe ich das Problem nicht. Deswegen höre bitte auf, diese komischen Dinger in die Welt zu setzen. Ich will nicht, dass wir euch später ständig Ninja zur Unterstützung senden müssen, weil du alle mit deinen Kritzeleien ins Jenseits befördert hast“, seufzte der Sabakuno.   Das Mädchen wusste nicht, was es war, da seine Worte wirklich nicht gerade freundlich klangen und sehr direkt waren. Aber dennoch….hatte sie das Gefühl, dass er es alles andere als böse meinte. Wenn sie ihn mit Hiru oder Shisuke verglich….erkannte man einen deutlich unterschied. Die Beiden meinten immerhin wirklich, was sie sagten. Daichi jedoch…schien sich wohl lediglich für die falschen Worte zu entscheiden. Sayuri bekam schon öfter mit, wie er sich für seine Wortwahl bei anderen entschuldigte. Ein leichtes Lachen trat über ihre Lippen. Er sprach wohl einfach schneller, wie er dachte. In Wirklichkeit, hatte sie sicher einen total netten Menschen vor sich.   „Warum lachst du auf einmal? Findest du das alles so witzig?“, hob Daichi skeptisch eine Augenbraue. Die Angesprochene lächelte ihm herzlich entgegen „Nein, mir ist gerade nur etwas bewusst geworden“. Ein kleiner Rotschimmer schlich sich auf die Wangen des Älteren, weshalb er sich von ihr abwandte. „Wenn du meinst. Auf jeden Fall nerven diese Dinger“, sagte er, woraufhin die gesamten Stichmännchen von Sand umschlossen wurden und man wenig später Tinte aus diesem spritzen sah. Anschließend drehte der Sabakuno sich um und ging los „Lass das bitte ab jetzt. Ich werde diesen Mist nicht noch einmal für dich aufräumen“. Sayuri hingegen sah erstaunt zu dem Park, in welchem bis vor kurzem noch ihre Strichmännchen herum geisterten. Es waren wirklich eine Menge gewesen, aber Daichi hatte sie mit Leichtigkeit vernichtet. Er war wahrlich der Sohn des Kazekage…und sie fand ihn wirklich unheimlich cool.   Das Mädchen hielt sich ihre Wangen, da diese gerade anfingen warm zu werden. Sie würde ihn wirklich unheimlich gern, noch besser kennen lernen. Verstehen, wie er denkt. Sayuri machte auf dem Absatz kehrt und lief dem jungen Mann nach. „Daichi – Kun! Warte...“   „Ich wusste gar nicht, dass du unter die Stalker gehörst, Mama“, trat Kyo schmunzelnd, neben eben Genannte. Die Angesprochene lächelte etwas und sah zu ihrem Sohn auf „Ich bin nur zufällig hier lang gekommen und habe dann die Strichmännchen deiner Schwester entdeckt“. „Ach? Und da dachtest du dir, ich beobachte mal, was Sayuri so treibt?“, hob der Anbu, belustigt, eine Augenbraue. „So wie du das sagst, klingt das aber nicht nett. Ich dachte wirklich, ich müsste die Zeichnungen wieder beseitigen, aber dem war ja nicht so“, lächelte die Mizukage weiterhin. „Ja, Daichi hat sich schon um das Problem gekümmert. Ich konnte eben sein Sandversteck sehen, weshalb ich eigentlich erst her gekommen bin“, richtete Kyo seinen Blick auf den Park vor sich. Seine Mutter schmunzelte etwas „Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hast du allerdings genau das selbe gesehen, wie ich“. Der junge Mann blinzelte und wandte sich erneut an die Ältere „Wie gucke ich denn?“. „Wie ein großer Bruder, der um seine geliebte kleine Schwester bangt“, musste Seira etwas lachen, da die Mimik ihres Sohnes deutlich machte, dass sie genau ins Schwarze traf.   Kyo kam nicht drum herum, selbst etwas zu schmunzeln „Ich glaube Sayuri erinnert sich nicht mehr daran, weil sie zu klein war. Aber war sie nicht damals diejenige, die aus dem trotzigen und verschwiegenen kleinen Daichi, eine Reaktion hervor bekam, als wir zusammen in Konoha Weihnachten gefeiert haben?“. Wieder kam ein kurzes Lachen über die Lippen der Mizukage. „Das weist du noch? Damals müsste sie vier gewesen sein. Ich weis noch, wie fragend du daneben gestanden hast, weil er auf dein Gerede nicht reagiert hat, aber auf Sayuris Lächeln und fröhliches an den Arm klammern schon“ „Genau, und Daichi hat mich noch ermahnt, meiner Schwester das ja nicht nachzumachen. Seither hat er immer Abstand von ihr gehalten“, lächelte Kyo. Das waren wirklich schöne Erinnerungen. „Deine Schwester scheint etwas an sich zu haben, dass unseren lieben Kazekage – Junior in Verlegenheit bringt“, schwärmte Seira. „Oh Mama, bitte. Bevor der an meine kleine Schwester kommt, muss der erst einmal an mir vorbei. Wir haben beide das selbe Ziel vor Augen, aber ich werde alles geben, um es schneller zu erreichen wie er. Immerhin habe ich nicht vor, Minato allzu lange hinterher zu hängen“, wurde das Lächeln des Ibishi entschlossen.   Ein warmer Ausdruck zierte das Gesicht seiner Mutter. „Ist dem so? Vergisst du dabei nicht eine gewisse Kleinigkeit, mein Sohn?“, wandte sie sich zum gehen um. Der Angesprochene sah ihr fragend nach „Was meinst du?“. „Naja, dass ich mein Amt dafür erst einmal niederlegen müsste? Und dies habe ich nicht allzu bald vor, schließlich hast du noch einiges zu lernen. Vor allem was die Geschichte um unseren Clan angeht. Darin ist dir deine Schwester um einiges voraus. Aber leider scheint dieses Wissen momentan immer wichtiger zu werden…“, seufzte Seira. Kyo schloss schnell zu ihr auf und blickte zu seiner Mutter herunter „Du sprichst von dem, was Minato dir geschrieben hat, nicht wahr. Wegen den Dainana Yûgure“. Seine Mutter nickte „Ich habe da ein ungutes Gefühl…“. Der junge Mann betrachtete sie schweigend. Er wusste, dass das kein gutes Omen war, wenn seine Mutter so empfand.   ~~   Suna – Gakure Gaara beschmunzelte den Brief aus Konoha. „Du hast es geahnt, nicht wahr?“, lächelte Matsuri leicht, während sie ihre fünfjährige Tochter dabei beobachtete, wie sie an einem kleinen Tisch im Kagebüro malte. „Hm?“, huschte es über die Lippen ihres Mannes, woraufhin die Kunoishi ihre Augen auf ihn richtete „Na, dass Naruto sein Amt nicht zurück möchte und es Minato überlassen würde“. Der Kazekage lehnte sich in seinen Stuhl zurück und erwiderte den Blick seiner Frau „Möglich. Ich denke, Naruto war zuletzt ziemlich hin und hergerissen. Er stand zwischen seinen Beiden größten Herzenswünschen. Aber dadurch das nun Minato, sein Sohn, das Amt übernommen hat, kann er sich ohne Gewissensbisse auf seine Familie konzentrieren. Immerhin weis er, dass Konoha auch ohne ihn als Hokage, weiterhin den richtigen Weg gehen wird“.   Matsuri blinzelte, ehe sie etwas lachen musste. Natürlich entging ihr der verdutzte Blick ihres Mannes nicht. „Du scheinst dich ja sehr mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Aber sicher hast du recht. Minato scheint seine Aufgabe ja auch relativ gut zu machen“, lächelte sie. Gaara nickte und lenkte seine Augen wieder auf seine malende Tochter „Ja, dafür das er noch nicht lange auf dem Posten ist, schlägt er sich gut. Solche Positionen scheinen den Uzumakis wohl zu liegen. Auch Narutos zweiter Sohn, Boruto, macht sich langsam. Er scheint die Fähigkeit von Naruto geerbt zu haben, die Herzen anderer zu berühren und alles und jeden mitzuziehen“. Nachdem er das sagte, bemerkte er den belustigten und vielsagenden Blick seiner Frau, weswegen er zu ihr schielte „Was denn?“.   Man konnte Matsuri deutlich ansehen, dass sie sich ein erneutes Lachen verkneifen musste. Sie ging um den Tisch herum und setzte sich letztlich einfach auf den Schoß ihres Mannes, um ihm danach in die Augen zu sehen. „Man hat es dir zwar all die Zeit nicht angesehen, aber du hast dir wirklich sehr viele Gedanken um Naruto und seine Familie gemacht. Daran merkt man, dass er zu deinen besten Freunden gehört“, lächelte sie, was den Älteren etwas verlegen erröten ließ.   „Oww~ Küsst ihr euch jetzt? Wie romantisch!“, stand urplötzlich Hina neben ihren Eltern, wobei die Augen der Kleinen förmlich strahlten. Die Angesprochenen sahen verdutzt zu ihr herunter. „Bekomme ich jetzt doch ein kleines Geschwisterchen?“, fügte das Mädchen begeistert hinzu. Diese Aussage ließ ihre Eltern prompt erröten. „Wie...kommt sie bitte auf so etwas..?“, verstand Matsuri nicht recht. „Vielleicht sollte Taoru aufhören, Temari um ein neues Baby anzubetteln, wenn Hina in der Nähe ist….“, seufzte Gaara resignierend. „Das….könnte es tatsächlich sein...“, stimmte seine Frau nickend zu. Hina musterte die Beiden indessen fragend und neigte ihren Kopf etwas zur Seite. Sollte sie diese Antworten nun als Ja oder Nein deuten? Überhaupt ergaben sie gar keinen Sinn.   ~~   Minato ließ seine Stirn, tief seufzend, auf die Tischkante seines Schreibtisches sinken. Weshalb war er noch mal gleich Hokage…? Ach ja…er wollte den Traum seines Vaters schützen…. Der Vater, der sich vor ein paar Stunden klammheimlich aus dem Staub gemacht hat, um mal kurz etwas zu essen… Der Achte hob seinen Kopf und ließ seinen Blick schweifen. Trotz das er Tagelang Überstunden schob, wurden die Papierberge einfach nicht kleiner. Eigentlich sollte es ihn ja freuen, dass Konoha so am popularisieren war, wenn da nicht der ganze Papierkram wäre…   Als plötzlich die Tür seines Büros mit Schwung aufgerissen wurde, fiel der Uzumaki beinahe vom Stuhl, weil er so in seine Gedanken vertieft war. Danach blickte er verwundert in die hellblauen Augen seines kleinen Bruders, der seinen Blick gleichermaßen erwiderte.   „Nii – San, ich muss dir was zeigen!“, grinste der Fünfzehnjährige daraufhin breit. Der Achte blinzelte „Also eigentlich müsste ich noch“. „Nichts da! Es ist schon bald Zeit fürs Abendessen, also, los!“, ging der Jüngere zu dem Älteren, packte sein Handgelenk und zog ihn einfach mit sich. Minato betrachtete ihn verdutzt. War es wirklich schon wieder so spät? Zudem…konnte es sein, das Boruto gewachsen war? Letztens war er doch noch einen Kopf kleiner als er selbst. Aber nun ragte er ihm schon etwas über Kinnhöhe…   Wenig später stoppten sie ihn einem Waldstück und Minato musterte seinen Bruder fragend. Jener erwiderte seinen Blick grinsend „Nun schau genau her!“. Der junge Mann wusste zwar immer noch nicht recht, was der Jüngere eigentlich genau von ihm wollte, kam seiner Bitte aber nach.   Boruto ließ sein kleines Rasengan zwischen seinen Händen erscheinen und warf dieses letztlich in die Bäume. Wie immer verschwand sein Rasengan vorzeitig, weshalb Minato auf den Einschlag wartete. Was er dann sah, überraschte ihn allerdings doch etwas. Sämtliche Bäume wurden halbiert. Der Achte richtete seine Augen auf seinen Bruder, der sich mit dem Zeigefinger unter der Nase entlang rieb „Und, was sagst du?“. Der Angesprochene ging auf ihn zu, ließ eine Hand auf seinem Kopf sinken und lächelte „Spitze! Du scheinst in letzter Zeit wirklich fleißig trainiert zu haben, ich bin stolz auf dich, Boruto“.   Ein verlegener Rotschimmer legte sich auf die Wangen des Jüngeren, ehe er trotzig zur Seite schielte „Musst du mich deswegen wie ein kleines Kind behandeln…?“. „So lange du nicht mit mir auf Augenhöhe bist, ja“, schmunzelte Minato. „Na dann wart´s nur ab! Ich werde dich schon bald eingeholt haben!“, grinste der Jüngere entschlossen. „Ich bin gespannt. Aber deine Technik ist noch nicht ganz zielsicher. Auf diese Weise könntest du, wenn es schlecht läuft, Verbündete verletzen“, wandte der Achte sich von seinem Bruder ab, sprang mit einem Satz in die zerstörten Bäume und deutete auf verschiedene von ihnen „Hier sind die besten Beispiele. Zuerst flog dein Rasengan noch gerade, hat aber nach zwei Widerständen seinen Kurs geändert. Andererseits könntest du mit viel Training, die Technik soweit ausreifen, dass dein Rasengan sich teilt und somit den Feind überrascht“. Während der junge Mann die Bäume nachdenklich musterte, betrachtete sein Bruder ihn dabei. Erneut schlich sich ein verlegener Rotschimmer auf seine Wangen. Er kratzte sich am Hinterkopf und schielte zur Seite „Darüber habe ich auch schon nachgedacht, weis aber nicht, wie ich das anstellen soll. Von meinem Sensei kann ich in der Hinsicht wahrscheinlich nicht viel erwarten…. Würdest….würdest du mir dabei helfen?“.   Minato sah verwundert von den zerstörten Bäumen, zu seinem kleinen Bruder. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Diese Frage schien Boruto wirklich einiges an Überwindung gekostet zu haben. Zudem ist er der Hokage, weshalb sein Bruder sich wahrscheinlich nicht gerade viele Hoffnungen macht. Der Achte ging auf ihn zu und stoppte wenig später vor ihm, woraufhin sich ihre Blicke trafen. Der des Jüngeren wirkte unsicher und erwartungsvoll zugleich.   „In Ordnung, ich werde dir helfen“, lächelte Minato. Sofort begannen Borutos Augen zu strahlen „Wirklich!? Ich meine, hast du denn genug Zeit dafür?“. „Sicher. Ich habe dir doch gesagt, dass du für mich an erster Stelle stehst und das meinte ich auch so“, entgegnete der Ältere, woraufhin sich auf dem Gesicht seines Bruders ein glückliches und breites Grinsen ausbreitete.   ~~   „Sollte es mir zu denken geben, das mein älterer Sohn ein besserer Vater für meinen jüngeren Sohn zu sein scheint, wie ich?“, seufzte Naruto schmunzelnd. Hinata, welche neben ihm stand, sah warm lächelnd zu ihm auf. „Ich denke, das siehst du falsch. In Wirklichkeit hat Boruto seinen großen Bruder schon immer unheimlich gern gehabt, war nur zu stolz das zuzugeben. Sicher, er hätte mit dieser Bitte auch zu dir kommen können, jetzt wo du Zeit hast. Aber ich denke deine Söhne spüren, dass du dich erst noch mit etwas anderem beschäftigen möchtest. Außerdem ist das Band von den Beiden stärker geworden, während du weg warst. Sie sind eben wahrlich deine Söhne. Boruto zieht mit seiner Art alle mit sich und motiviert sie. Erreicht die Herzen der Menschen. Minato hingegen ist ruhiger und geht bedachter vor. Sie sind Beide unermesslich ehrgeizig und streben ihren Zielen unermüdlich nach. Stehen voll und ganz hinter ihrem Ninjaweg. Und...“, hielt die Kunoishi inne und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Söhne „Sie sind beide auf ihre Art und Weisen, unheimlich schlechte Verlierer“. Naruto sah zu ihr herunter und blinzelte, was seiner Frau natürlich nicht verborgen blieb und sie wieder zu ihm aufblickte. Ein Lächeln zierte ihre Lippen „Was schaust du denn so? Bei dir ist es doch nicht anders“.   „Da hat sie allerdings recht“ „Finde ich auch, weshalb sonst sollte man noch kämpfen, wenn man schon nicht mehr richtig stehen kann?“, stimmte Boruto, seinem Bruder, belustigt zu. Ihre Eltern sahen verwundert zu ihnen. „Denkt ihr etwa, wir bemerken euch nicht, wenn ihr hier so offensichtlich am Waldrand herum steht?“, schmunzelte Minato. „Echt mal. Total offensichtlich“, nickte der Jüngste. „Hätte ich nichts gesagt, wären sie dir vor lauter Eifer doch niemals aufgefallen“, linste der Achte zu seinem Bruder, weshalb er einen missmutigen Blick von jenem kassierte.   Anschließend wandte der junge Mann sich an seinen Vater „Du musst ja wirklich riesigen Hunger gehabt haben, so lange wie du weg warst, um mal kurz etwas zu essen“. Nach diesen Worten, wich Narutos Blick einem unschuldigen und versuchte den hellblauen Augen seines Sohnes auszuweichen. Ohne Erfolg. „Naja, weist du, was das angeht~ Ich habe mich nach dem Essen so voll gefühlt, deswegen auf die Couch gelegt und scheine dort irgendwie eingeschlafen zu sein...und eure Mutter wollte mich nicht wecken“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen des Siebten. Die Uzumaki – Brüder sahen vielsagend zu ihm. „Wenn jemand anderes das gesagt hätte, hätte ich es als Ausrede abgetan, aber dir ist das durchaus zuzutrauen“, seufzte Minato belustigt. „Da ist etwas wahres dran, vielleicht wird unser Doofkopf von Vater auch einfach nur alt?“, grinste Boruto. Dieser gewisse Doofkopf, schielte verärgert zu seinem jüngeren Sohn „Ich zeig dir gleich mal, wie alt ich bin!“. Nach diesen Worten, begann das Katz und Maus Spiel der Beiden.   „Minato Hilfe! Ein wild gewordener Doofkopf jagt mich!“, wich Boruto seinem Vater gerade noch aus. Der Gerufene schmunzelte belustigt „Na dann, muss ich dir wohl aus der Patsche helfen, was?“. Anschließend entwickelte sich zwischen den männlichen Uzumakis eine Art spielerischer Trainingskampf.   Hinata beobachtete ihre Jungs sanft lächelnd. Sie war sich sicher, dass alle Drei später sehr gut schlafen und großen hunger haben würden. „Ich sollte wohl etwas zu Essen machen gehen...viel Essen“ 46. Kapitel | Restart | ----------------------- „Ich glaube ich bin das alles vollkommen falsch angegangen“, murmelte Yuki vor sich hin, während sie die Zettel betrachtete, welche ausgebreitet auf dem Tisch vor ihr lagen. „Okay, dann noch einmal von vorne“, erhob die junge Frau sich von ihrem Stuhl und sammelte sämtliche er Papiere ein. Anschließend verschwand sie aus dem Raum.   …. „Du willst, dass ich versuche auf den Zetteln etwas mit meinem Taiyōmida zu erkennen? Meinst du, das bringt etwas? Immerhin ist es unwahrscheinlich, dass sich Chakra an diesen befindet“, beäugte Hiroki die Blätter fragend. „Versuch es bitte einfach“, sah Yuki überzeugt zu ihm auf. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick einen Augenblick, ehe er nickte und tat was sie sagte. Die Uchiha beobachtete ihn dabei aufmerksam.   Nachdem der Yukia die Papiere genaustens betrachtet hatte, deaktivierte er sein Kekkei Genkai und sah zu der Jüngeren. „Du hattest recht, ein bisschen konnte ich sehen. Aber nur, dass es wohl ein paar geheime Hinweise in diesen Zeilen gibt. Tut mir leid“, lächelte er entschuldigend. Die Medic – Nin nahm die Papiere zurück und schloss sich seinem Lächeln an „Nicht schlimm, danke, dass du es versucht hast“. „Keine Ursache. Und, wie wirst du jetzt weiter vorgehen?“, interessierte es den Anbu. Die Angesprochene hielt kurz inne und schien zu überlegen. „Ich denke, ich werde Hiru um Hilfe bitten“ „Hiru?“ „Ja. Ich glaube, er könnte mir helfen“, nickte Yuki, verneigte sich eilig und verschwand vor den Augen des Shinobi, welcher blinzelte. Anschließend bildete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen „Wenn da nicht jemand gerade einen Gedankenblitz hatte“.   ~~   „Ich soll was machen?“, betrachtete Hiru Yuki skeptisch. „Vielleicht solltest du sie erst einmal ins Haus bitten?“, stoppte Hanabi einen Moment hinter ihrem Sohn, begrüßte die Uchiha und ging danach wieder ihrer Wege. Der junge Mann seufzte und tat was seine Mutter sagte.   Als die jungen Erwachsenen im Wohnzimmer, um den Couchtisch saßen, breitete die Medic – Nin die Zettel auf jenem aus. „Ich möchte gerne, dass du mit deinem Byakugan die Schriftzeichen betrachtest und mit deinem normalen Auge eventuelle Abweichungen markierst. Am besten mit einem andersfarbigen Stift“, erklärte die junge Frau. Der Sarutobi beäugte zuerst die Papiere, ehe er seinen Blick auf die Jüngere richtete „Und du meinst, das bringt etwas?“. Yuki nickte „Einen versuch wäre es auf jeden Fall wert! Zudem würdest du mir damit wirklich weiter helfen und ich könnte eventuell bei Minato und der Anbu ein gutes Wort für dich einlegen~?“. Ein schwerer Seufzer entfuhr dem Shinobi „Na wenn es denn sein muss“. Er erhob sich, sah aber noch einmal zu ihr zurück „Nur damit das klar ist, ich hätte dir auch geholfen, ohne dein Gutes Wort Gerede“. Nachdem er das sagte, ging er in die Küche, um sich einen Stift zu besorgen. Die Uchiha sah ihm derweil verdutzt nach und lächelte letztlich.   …. Es dauerte nur wenige Sekunden, nachdem Hiru sein Bluterbe aktivierte, bis er begann die Schriftzeichen zu ergänzen. Yuki beobachtete ihn ruhig dabei. Wie sie sich dachte. Hiroki konnte mit seinem Taiyōmida den Hinweis darauf ausmachen, dass sich etwas hinter den Zeilen verbarg. Hiru konnte mit seiner zweifachen Sicht den Unterschied erkennen und somit die Zeichen ausbessern. Und wenn sie sich genauer ansah, was aus den Schriftzeichen wurde, würde sie auch noch die Hilfe von….aber das machte gar keinen Sinn. Sollten diese Zeilen nicht von Fureko stammen? Immerhin lag es bei den Aufzeichnungen dazwischen. Der Hinweis zu dem Pforten – Jutsu befand sich schließlich auch darunter…. Andererseits war dieser am einfachsten zu entschlüsseln. Was hatte das nur zu bedeuten? Weshalb sollte Fureko etwas so verschlüsseln, dass sie die drei Bluterben benötigte, um es zu entschlüsseln? Außerdem… Woher sollte sie gewusst haben, dass Hiru… Yuki seufzte innerlich. Doofe Frage. Wenn man bedachte, was alles in den kleinen Schriftrollen der Dörfer geschrieben stand.   „Ich bin fertig“, meinte Hiru nach einiger Zeit und steckte die Kappe auf den Stift zurück. Währenddessen besah die Jüngere sich das Ergebnis. „Mir ist dabei aufgefallen, dass“, wollte er noch etwas sagen, wurde aber von der jungen Frau unterbrochen. „Ich sehe schon, was du sagen willst. Die Änderungen kommen immer nur an ein und demselben Schriftzeichen vor. Es wird auf die verschiedensten Weisen abgeändert. Aber nie gleich“, musterte sie die Zeilen genau. Wenig später erhob sie sich, verneigte und bedankte sich höflich und verließ eilig das Haus. Hiru, welcher immer noch den Stift in der Hand hielt, sah ihr fragend nach. „Komisches Mädchen“   ~~   „….“ „….Eh….meinst du, ich könnte unrecht haben und falsch liegen?“, sah Yuki zu ihrem Vater hinunter, der in ihrem Wohnzimmer, auf der Couch saß und die Zettel musterte. Stille. Eine von der Sorte, die nach einiger Zeit begann unangenehm zu werden. Aus diesem Grund seufzte die junge Frau und ließ sich neben ihren Vater, auf das Sofa sinken. Anschließend betrachtete sie die Blätter, welche ausgebreitet auf dem Tisch lagen. „Ich bin heute den ganzen Tag durch die Gegend gerannt, um Hiroki und Hiru zu suchen. Wobei ich Hiru eigentlich sogar relativ schnell finden konnte, wären wir nicht quasi aneinander vorbei gelaufen“, lächelte die junge Frau verunglückt.   Noch mal ein paar Minuten später, erhob Sasuke endlich seine Stimme „Wie bist du auf den Gedanken gekommen, es so zu versuchen?“. Seine Tochter sah daraufhin fragend zu ihm auf und lenkte ihre Augen wieder auf die Zettel. „Naja, mir ist schon länger aufgefallen, dass sich ein gewisses Zeichen andauernd wiederholt, aber keinen Sinn ergibt. Deswegen habe ich vermutet, dass es als eine Art Platzhalter fungiert. Heute kam mir dann plötzlich die Idee, dass eventuell ein Taiyōmida Besitzer etwas darauf erkennen könnte. Aber Mei war gerade nicht im Dorf, weswegen ich nach Hiroki suchen musste. So nahm letztlich alles seinen Lauf“, erklärte sie und fuhr mit ihren Fingern über ein paar Zeilen. „Warum kommst du dann damit zu mir und gehst nicht zu deinen Geschwistern?“, bohrte Sasuke weiter. Yuki schielte vielsagend zu ihm auf „Kann es sein, dass du mich loswerden willst? Dann sag es mir lieber gleich“. Daraufhin nahm sie eines der Blätter in ihre Hand „Außerdem bin ich zu dir gekommen, weil du wesentlich mehr Erfahrung mit dem Sharingan hast, wie Yu oder Sarada. Ich schätze nämlich, dass die Entschlüsselung selbst mit dem Sharingan nicht einfach werden wird. Außerdem sind die Beiden eh nicht da“.   „Und?“ „Und… Und was?“, sah die Jüngere verwundert zu ihrem Vater auf. „Ich sehe dir genau an, dass das nicht der einzige Grund ist“, entgegnete der Ältere, woraufhin ihm seine Vermutung bestätigt wurde. Der Ausdruck seiner Tochter genügte. Mit ihren smaragdgrünen Augen musterte sie unsicher und besorgt das Papier. „Ich scheine dem Ziel endlich zum greifen nahe gekommen zu sein, habe aber ehrlich gesagt angst vor dem, was in den Zeilen stehen könnte. Was, wenn es etwas ist, mit dem wir überhaupt nicht rechnen und gegen das wir eventuell überhaupt nichts ausrichten können?“, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Älteren.   Sasuke, welcher sich bis eben noch zurück lehnte, richtete sich auf und griff nach einem der Zettel. „Egal was es sein wird, ich werde nicht zulassen, dass nur einem von euch etwas passiert. Weder deiner Mutter, noch deinen Geschwistern oder dir“, sah er im Augenwinkel zu seiner Tochter. Jene erwiderte seinen Blick verwundert, lächelte aber letztlich etwas „Na wenn das so ist, werde ich wohl auf dich aufpassen müssen, damit du auf uns aufpassen kannst“. Auf den Lippen des Älteren bildete sich ein leichtes Schmunzeln „Du weist, dass das keinen Sinn ergibt, Yuki?“. „Natürlich! Aber wann ergibt in unserem Leben schon mal etwas wirklich Sinn?“, erwiderte die Angesprochene heiter. Anschließend kam ihr Vater ihrer Bitte nach.   …. Yuki saß ruhig neben Sasuke, während er die Zeilen eindringlich mit seinem Bluterbe beäugte. Die junge Frau musterte sein Gesicht dabei, woraufhin sie sich wünschte, dass lieber nicht getan zu haben. Ihr Vater zeigte zwar nie deutlich, was in ihm vorging, aber gerade drangen zwei Emotionen sehr hervor. Hass und Verachtung. Sie traute sich kaum zu fragen, aber… „Papa, was steht da?“. Wie sie vermutete reagierte der Ältere nicht auf ihre Frage und ignorierte sie gekonnt. Deswegen beschloss sie ihren Blick vorerst von ihm abzuwenden und durch die Glasschiebetür nach draußen zu sehen. Es war schon relativ dunkel geworden. Ihre Geschwister befanden sich auf Missionen. Ihre Mutter ging nach der Arbeit mit ihren Mädels weg.   Yuki erhob sich von der Couch und trat an die Schiebetür heran, um durch diese, in den Himmel aufzusehen. Viele kleine, strahlende Pünktchen bedeckten den dunklen Himmel. Ein wirklich schöner Anblick, wie sie fand. Zudem kamen ihr dabei wunderschöne Erinnerungen aus ihrer Kindheit. Ein lächeln umspielte ihre Lippen „Weist du noch, wie du uns damals mit auf die Hokagefelsen genommen hast, damit wir die Sterne von näherem betrachten konnten?“. Sasuke, welcher inzwischen neben ihr stand, nickte etwas „Ja, natürlich. Du und deine Geschwister hätten ja nicht eher locker gelassen. Ihr wolltet damals unbedingt ein Nachtspaziergang machen, mit euren fünf, sieben und acht Jahren. Letztlich endete es damit, das du auf meinem Arm einschliefst und eure Mutter Sarada und Yu nach Hause tragen musste“. „Dennoch ist es eine meiner schönsten Erinnerungen. Schließlich haben wir in der Nacht zwei Sternschnuppen bestaunen dürfen“, wurden Yukis Gesichtszüge glücklich.   Wenig später drehte sie ihren Kopf zu dem Älteren und lächelte verunsichert „Deinem Gesichtsausdruck eben zu urteilen, stand nicht viel positives in den Zeilen“. „Nett ausgedrückt. Ich konnte die Zeichen zwar entschlüsseln, aber dennoch ergibt noch nicht alles einen Sinn“, gab Sasuke von sich. „Aber…?“, wusste die Jüngere, dass da noch mehr kommen würde. Nachdem sie das von sich gab, richtete ihr Vater seine volle Aufmerksamkeit auf sie. „Ich weis, weshalb unsere Feinde hinter dir her sind“, diese Worte von ihm, schnürten der Kunoishi die Luft ab. Weshalb ging es in den Zeilen um sie? Mit allem rechnete sie, nur damit nicht. Yuki schluckte hart und wollte gerade weiter nachfragen, da fuhr ihr Vater schon fort.   Sasuke richtete seinen Blick wieder nach draußen „Wenn es stimmt, was in den Zeilen steht, trägst du ein außergewöhnliches Gen in dir. Jenes ist auch dafür verantwortlich, dass du keine Sharingan besitzt. Dieses Gen verbirgt oder vernichtet Kekkei Genkai. Heißt, würde man dir dieses Gen entziehen und eine Art Serum daraus erschaffen, würde bei der Anwendung dauerhaft das Bluterbe verschwinden oder es würde quasi unsichtbar werden. Selbst, wenn es verwendet werden würde“. Die junge Frau weitete ihre Augen etwas. So ein Gen soll sie in sich tragen? Sie schluckte schwer „Das ist sicher genau das, was unsere Feinde vorhaben. Wenn man auf diese Weise Kekkei Genkai unsichtbar werden ließe, wären Ninja noch unberechenbarer. Man würde nicht mehr sehen, welches Bluterbe der Gegner eventuell besitzt oder gar verwendet. Aber….wenn es auch Kekkei Genkai vernichten kann, bedeutet das doch, sie könnten damit sämtliche Clans ihrer Bluterben berauben…“. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen auf den Älteren „Was passiert, wenn sie mir dieses Gen entziehen?“. Zum ersten Mal, sprach die Reaktion ihres Vaters Bände für sie. „Du würdest krank werden, weil deinem Körper ein wichtiger Teil fehlen würde. Schwach und kränklich. Du könntest nie wieder so leben wie jetzt. Geschweige denn eine Kunoishi bleiben“ „Kurz gesagt, ich würde sterbenskrank werden und frühzeitig mein Leben verlieren“, schlussfolgerte die Medic – Nin. Nun verstand sie die Reaktionen ihres Vaters.   Sekunden später betrachtete Yuki ihre Spiegelung in der Glasschiebetür. Von so einem Gen hörte sie zum ersten Mal. Weshalb sollte es also gerade in ihrer Familie auftreten. Bei ihr..? Andererseits stellte sich die Frage, was die Dainanas noch mit diesem Gen anfangen wollen würden, außer Kekkei Genkai zu vernichten? …Als sie genauer darüber nachdachte, dämmerte es ihr, weshalb sie zu Sasuke aufsah „Papa, kann es sein, dass diese Eis – Shinobi ebenfalls einem Kekkei Genkai entsprungen sind? Denn wenn das der Fall wäre, würden diese durch mein Gen unsichtbar werden...“. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick stumm. „Daran habe ich auch schon gedacht. Möglich wäre es zumindest. Aber es ist eh irrelevant. Soweit wird es nicht kommen“, wandte er sich von der großen Glasscheibe ab und ging zur Couch zurück, nahm die Papiere an sich, ging weiter in den Flur, nahm sich sein Katana und legte es sich um. Yuki beobachtete ihn fragend dabei und lief ihm etwas nach „Was hast du vor?“.   Der Uchiha legte sich seinen Umhang um und sah zu der Jüngeren „Ich werde zu Minato und Naruto gehen“. „Sollte ich dann nicht mitkommen?“ „Nein. Das was ich zu sagen habe, solltest du nicht hören. Es ist am besten, dass du nichts über diese Dinge weist“ „Aber…!“ „Yuki!“ „….In Ordnung…. Pass auf dich auf, es ist spät“, lächelte die junge Frau angeknackst. Ihr Vater erwiderte ihren Blick. Ihm war klar, dass ihr das nicht in den Kram passte, aber es gab eben Dinge, die sie besser nicht mitbekommen sollte. „Natürlich. Deine Mutter wird sicher bald wieder zu Hause sein, sag ihr dann wo ich bin“, verschwand Sasuke durch die Tür. „Ja, mache ich….“, seufzte die Jüngere, woraufhin sie eine einsame Stille umgab.   ~~ …. Minato, Naruto und Sasuke schwiegen sich an. Alle drei befanden sich in dem Wohnzimmer der Uzumakis.   „Und du hast Yuki, mit dem Wissen, alleine zu Hause gelassen?“, sah der Achte aus dem Augenwinkel, zu dem Uchiha. Jener nickte stumm. Naruto grinste bitter „Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee war?“.   „Nein“   Die Uzumakis sahen verwundert zu dem andern Shinobi. Nein? Sasuke lehnte sich an die Wand und lenkte seinen Blick aus dem Fenster „Ich kenne meine Tochter. Sie wird nach solch einer Nachricht niemals still zu Hause herum sitzen. Das könnte sie gar nicht“. „Und warum hast du das dann getan?“, wollte Minato wissen. Der Angesprochene richtete seine Augen auf ihn „Ganz einfach, um zu gucken, was sie als nächstes tut und um mir etwas Zeit zu verschaffen“. Naruto gab ein belustigten Laut von sich „Typisch. Du forderst sie also quasi dazu auf, sich dir zu widersetzen. Aber lässt du da nicht eine gewisse Sache außer acht? Ich meine, Yuki hat sich dir schon dutzende Male widersetzt“. Der Angesprochene schmunzelte etwas, stieß sich von der Wand ab, ging zu der Glasschiebetür des Balkon und zog sie auf. Dabei wurde er fragend von den Uzumakis beobachtet.   „Natürlich weis ich das. Und genau deswegen...“, trat er über die Türschwelle, stoppte wenig später und breitete seinen Arm der Länge nach aus. Es dauerte keine Minute, da landete seine Tochter, mit ihrem Bauch, auf jenem und sah unschuldig lächelnd zu Naruto und Minato, da diese sich gerade genau in ihrem Blickfeld befanden. Sasuke hingegen seufzte schmunzelnd „Du weist, dass du nicht vernünftig landen kannst und versuchst es dennoch immer wieder? Weshalb läufst du nicht einfach die Hauswand herunter?“. Yuki linste zu ihm auf „Gegenfrage. Weshalb stehst du dann mit ausgebreitetem Arm hier?“. Der Angesprochene blinzelte, während die Uzumaki etwas lachen mussten. „Guter Konter, Yuki“, lächelte Minato belustigt. „Aber das nächste mal darfst du auch gerne die Tür benutzen“, fügte Naruto heiter hinzu.   Ein verlegener Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. Das hätte sie tatsächlich tun können…. Ihr Vater setzte sie auf dem Boden ab, woraufhin sie vielsagend zu ihm auf linste „Ganz schön fies von dir, mich so auflaufen zu lassen. Warum hast du mich dann nicht einfach gleich mitgenommen? Wenn du doch wusstest, ich würde dir höchst wahrscheinlich folgen“. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick „Weil auch ein Teil Wahrheit in dem steckte, was ich gesagt habe. Es gab in unserem Gespräch Dinge, die du nicht hören solltest“. Anschließend begab er sich zurück in das Wohnzimmer der Uzumaki. Seine Tochter sah ihm fragend nach. Was sie nicht hören sollte? Sie tat es ihrem Vater gleich und schloss die Schiebetür hinter sich. Danach betrachtete sie die drei Shinobi in dem Raum. Also gab es etwas, dass sie nicht wusste, aber mit ihr zu tun hatte? Was das wohl sein mochte? Andererseits, wollte sie das wirklich wissen?   Wenig später bemerkte sie, wie jemand vor ihr stand und hob ihren Blick an. Dadurch traf Smaragdgrün auf Hellblau. Ein leichtes Lächeln zeichnete Minatos Lippen, was aber dennoch besorgt wirkte. „Jetzt weis ich was Sasuke meint, wenn er sagt, dass du ihm nichts als Arbeit machst“ Anschließend zog er sie liebevoll in seine Arme und drückte sie etwas an sich.   Ihre Väter sahen zu ihnen, woraufhin Naruto zu seinem besten Freund blickte, der sich wieder an die Wand lehnte. „Das du so ruhig bleibst, sollte mich das jetzt wundern?“, schmunzelte der Uzumaki. Der Angesprochene ließ seine Augen kurz auf dem Paar ruhen, ehe er sich an den Gleichaltrigen wandte „Weshalb? Schließlich ist sie bei Minato in guten Händen. Er ist der achte Hokage und wird Kräftemäßig irgendwann zu dir aufschließen. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Wenn Boruto seine Kräfte richtig beherrscht, wird er sogar stärker werden können wie du. Sollten deine Söhne mit ihren momentanen Kräften, gegen dich kämpfen, würdest du sicher Probleme bekommen“.   Verwunderung zeichnete Narutos Gesicht, ehe ein resignierendes Grinsen seine Lippen umspielte. „Wie immer, eine perfekte Auffassungsgabe, alter Freund. Aber bei deinen dreien sieht es nicht anders aus, nicht wahr?“ „Gewiss nicht. Sollten meine Kinder ernsthaft gegen mich kämpfen, könnte es durchaus passieren, das ich versage“, schmunzelte der Uchiha etwas. Sein bester Freund schloss sich jenem an, ehe er zur Zimmertür schielte „Und was denkst du bei unserem lauschenden Gast?“. Sasuke tat es ihm gleich „Bei ihm bin ich mir ziemlich sicher, dass er uns einzeln locker besiegen könnte, wenn er wirklich wollte. Zusammen vielleicht nicht, aber einzeln mit Sicherheit“. Nach diesen Worten, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Siebten „Wo wir dabei sind, was hältst du eigentlich von ihm? Ihr lebt schließlich zusammen, sicher konntest du ihn in der Zeit besser kennen lernen“. Der Angesprochene begann zu grinsen „Er spricht zwar nicht viel über sich, außer er hat wieder einen seiner redseligen Momente, aber ansonsten scheint er ein guter Junge zu sein. Aber ehrlich gesagt wundert mich das auch nicht“. Mit diesen Worten, linste Naruto zu ihren Kindern, welche zusammen auf dem Balkon standen und die Sterne betrachteten, während sie sich unterhielten.   „Und wegen der Sachen, die in den Zeilen standen, werden wir uns noch etwas einfallen lassen. Auch wegen dem, was du Yuki verschwiegen hast. Bis jetzt haben wir immer noch irgendwie alles hinbekommen“, schmunzelte der Siebte. „Nichts anderes habe ich erwartet“, entgegnete Sasuke knapp und betrachtete ihre Kinder. Weshalb konnte in ihrem Leben nicht einmal etwas normal ablaufen? 47. Kapitel | Feelings | ------------------------ „Also, raus mit der Sprache, was habt ihr mit dem Gen meiner Schwester vor!?“, hielt Yu Daigo an dessen Kragen fest und blickte ihm zornig ins Gesicht.   Seit der Entschlüsselung vergingen nun knapp drei Wochen. In dieser Zeit versuchte Yu beinahe täglich, etwas aus dem Mitglied der Dainanas zu quetschen. Inzwischen nicht mehr ganz gewaltfrei….   Dem Nuke – Nin lief das Blut aus dem Mundwinkel und er besaß ein Fältchen am Auge. Zudem viele Prellungen am Körper. Ein selbstgefälliges Lächeln umspielte die Lippen des Jüngeren. „Warum sollte ich dir das sagen? Zudem, findest du es nicht lästig die Drecksarbeit für den Hokage zu erledigen?“   Der Uchiha riss in verärgert am Kragen zu sich und starrte ihm mit seinen dunkelgrünen Augen in seine roten. „Minato soll sich nicht auf dein Niveau hinab begeben müssen. Das übernehme ich sehr gerne für ihn, immerhin geht es um meine Schwester. Also, rücke endlich mit der Sprache heraus, oder muss ich noch deutlicher werden!?“   „Ob Yuki gefallen würde, was du hier mit mir machst?“, grinste Daigo und ließ sich nicht von dem Anbu in die Enge treiben. Jener betrachtete ihn noch einen Moment sauer, ehe er ihn von sich stieß und er daher unsanft auf dem Boden landete. „Wahrscheinlich nichts positives, aber damit komme ich klar, also versuch wen anders mit deinen Spielchen zu manipulieren“, schob der Uchiha sich den Ärmel nach oben. Der Nuke – Nin schmunzelte „Aus mir wirst du nichts heraus bekommen, egal wie lange du es versuchst“. „Das sehen wir, nachdem ich dich windelweich geprügelt habe!“   Hiroki, welcher einer der Anbu war, die momentan die Zelle des Dainanas bewachten, schielte zu ihnen. Ein derartiges Verhalten war für Yu mehr als ungewöhnlich. Ihn schien all das wirklich sehr in Rage zu versetzen. Er gehörte sonst schließlich nicht zu den Menschen, die Andere einfach derartig vermöbelten.   ~~   Boruto beobachtete Sarada aus dem Augenwinkel. Sie hatten vorhin eine Mission erfolgreich beendet und nun etwas Freizeit. Mitsuki befand sich momentan in dem Versteck seines Vaters...oder war es doch seine Mutter? So recht wissen tat das niemand. Aber wenn jemand etwas aus Yukis Blut filtern konnte, dann dieser Typ. Leider, aber wahr. Das wussten sie alle.   Der Uzumaki seufzte innerlich. Seine Teamkameradin war die letzten Tage immer sehr schweigsam. Selbst ihre Schläge, Mahnungen und Beschwerden blieben aus. Egal was er tat. Teils forderte er es sogar heraus, aber nichts. Sie tat zwar, was sie sollte, war ansonsten mit ihren Gedanken aber stets wo anders. Der Fünfzehnjährige konnte sich genau denken, bei wem sie mit ihren Gedanken war. Nachdem sie erfuhren, was es mit Yuki und ihren Feinden wirklich auf sich hatte, begann Sarada immer stiller zu werden. Auch Yu soll all das angeblich sehr mitnehmen. Zumindest nach dem, was Shizuku ihm erzählte, als sie letztens wieder das Familienessen hatten. Er soll wesentlich leichter reizbar sein. Was ihm im nach hinein immer leid tat, wenn er mal wieder überreagierte. Für die Beziehung der Beiden war es auf jeden Fall eine Zerreißprobe. Boruto hatte seiner Cousine deutlich angesehen, wie sehr sie all das mitnahm.   Der Fünfzehnjährige ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden. Wie würde er wohl reagieren, wenn es Minato und nicht Yuki betreffen würde? …. Allein der Gedanke daran, machte ihn unruhig und wütend zugleich. Immerhin sahen sie Yuki prinzipiell als Mittel zum Zweck. Betrachteten sie als eine Art Objekt. Dennoch musste der Uzumaki zugeben, dass ihm seine alte Sarada fehlte. Der, der niemand das Wasser reichen konnte. Die sagte, was sie dachte. Die ihn in die Schranken wies, wenn er wieder übertrieb. Er seufzte. Das Mädchen, dass seinem Herzen inne wohnte, obwohl er sich lieber von einer Klippe stürzen würde, wie das zuzugeben.   Der Uzumaki atmete einmal tief durch, schnappte sich das Handgelenk seiner Teamkameradin und zog sie anhand dessen, auf seine Arme. Anschließend sprang er mit ihr über die Dächer Konohas. Sarada blinzelte irritiert „Boruto….was?“. Als sie zu ihm aufsah, bemerkte sie sein Grinsen und wie er aus dem Augenwinkel zu ihr sah. „Eigentlich würdest du mir jetzt ordentlich eine knallen. Deswegen weis ich, wie schlecht es dir geht“, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Weg. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der Gleichaltrigen. Ihr war nicht bewusst, dass das so offensichtlich war. Aber wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte er wohl recht. „Das bekommst du noch zurück“ „Ich weis“   ~~   „Waren das nicht gerade Boruto und Sarada?“, folgte Lia den Beiden, verwundert, mit ihrem Blick. „Was ein ungewöhnliches Bild“ Shizuku, welche neben ihr herlief, stimmte eher nebenbei zu. Die Nara ließ deshalb ihre himmelblauen Augen auf ihrer guten Freundin ruhen. Ein leicht besorgtes Lächeln zierte ihre Lippen „So schlimm?“. Diese Worte zogen nun doch die Aufmerksamkeit der Yukia auf sie „Was meinst du?“. „Na, es ist doch offensichtlich, dass es zwischen dir und Yu gerade nicht so gut läuft“, fügte Lia hinzu. Die Angesprochene seufzte bitter „Stimmt schon… Unsere Väter freut es sicher“. „Sag doch so etwas nicht! Kein guter Vater wünscht sich, dass seine Kinder unglücklich sind! Eure haben vielleicht ihre Macken, gehören aber bestimmt nicht zu der schlechteren Sorte“, schüttelte die Gleichaltrige ihren Kopf. Shizuku blinzelte verwundert, ehe sie etwas schmunzeln musste. „Hätte mein Papa das eben von mir gehört, hätte ich bestimmt ärger bekommen. Du hast recht, sie gehören nicht zu der schlechten Sorte“   Lia musterte die Medic – Nin einen Moment besorgt. Ihr ging es sichtlich nicht gut, auch wenn sie versuchte das zu verbergen. „Magst du mir erzählen, was los ist? Ich meine, nur, wenn du möchtest. Aus eigener Erfahrung weis ich, das reden in solchen Situationen hilft“, lächelte sie freundlich. Die Yukia erwiderte ihren Blick einen Moment, ehe sie jenen auf den Himmel lenkte. „Es ist nicht so, dass wir Streit oder dergleichen hätten. Mich stört es auch nicht, dass er manchmal etwas überreagiert… Es tut mir nur unendlich weh, mit ansehen zu müssen, was all das aus ihm macht. Er hat kaum noch etwas anderes im Kopf, wie die Wahrheit aus Daigo heraus zu bekommen. Ich meine, natürlich weis ich, wie wichtig ihm seine Schwestern sind und würde mich auch niemals dazwischen stellen. Dennoch ist das momentan nicht mehr der Yu, in den ich mich damals verliebt habe“   Die Nara hörte ihr aufmerksam zu. Das klang nicht gut. Ihre beste Freundin begann an ihren Gefühlen zu zweifeln? Sie? An ihren? Für Yu? Das war eine Sache, die Lia niemals für möglich gehalten hätte. Immerhin wusste sie, wie wichtig der Gleichaltrigen, der Uchiha war…. Sie stoppte und nahm die Hände der Yukia in ihre, ehe sie begann liebevoll zu lächeln. „Lass den Kopf nicht hängen. Ich bin davon überzeugt, dass auch Yu das momentan alles andere als leicht fällt. Sicher weis er, wie falsch er sich gerade dir gegenüber verhält und es wird ihm später bestimmt leid tun, so wie wir ihn kennen. Gib ihm einfach Zeit, um sein inneres zu ordnen. Dann wird das schon. Ihr Beiden gehört einfach zusammen“   Shizuku weitete ihre Augen etwas, woraufhin jene glasig wurden und ein leichtes Lächeln ihre Lippen zierte. „Danke, Lia. Was würde ich nur ohne dich machen?“ „Dich selbst durchboxen. Immerhin bist du die Tochter deines Vaters und sorgst dich um Andere, wie deine Mutter. Ich freue mich wirklich, dass du mit Miho zu meinen besten Freundinnen gehörst. Du hast mich in meinem Leben schon so oft aufgemuntert, da ist das hier eine Kleinigkeit, im Gegensatz dazu“, entgegnete die Nara freundlich. Nach diesen Worten, drückte die Medic – Nin die Hände ihrer besten Freundin etwas „Ich hab dich auch sehr lieb, Lia“. Anschließend lächelten die Freundinnen sich herzlich an.   ~~   „Denkst du nicht, dass du etwas übertrieben hast, Yu?“, lehnte Hiroki seitlich, an der Wand, während der Uchiha sich das Blut abwusch. „Nein. Der Kerl hat es nicht anders verdient“, entgegnete er knapp. Der Yukia schob seine Anbumaske bei Seite und ließ seine goldenen Augen auf dem Gleichaltrigen ruhen „Yu, du hast den Kerl halb Tod geprügelt. Meine Mutter musste kommen um ihn zu versorgen, sonst wäre sonst etwas passiert“. Der Angesprochene betrachtete das verdünnte Blut, welches von seinen Armen floss.   Hiroki seufzte, als er keine Antwort bekam. „Was hättest du bitte gemacht, wenn sie statt meiner Mutter, meine Schwester gerufen hätten? Immerhin ist sie jetzt auch eine ausgebildete Medic – Nin. Hättest du gewollt, das sie sieht, was du diesem Kerl angetan hast? Wie sehr du jemanden verprügelt hast, der keine Gegenwehr leistete? Verdammt Yu, was ist nur mit dir los? Das ist doch sonst nicht deine Art“, blieb er weiterhin ruhig. Als der Gleichaltrige hörte, wie der Anbu von Shizuku sprach, hielt er in seiner Bewegung inne. Erst betrachtete er sein Spiegelbild, wodurch er feststellen musste, dass auch sein Gesicht und Kleidung, voller Blutspritzer waren. Er sah erneut auf seine Hände, an welchen sich noch Restblut befand, ebenso wie an seinen Armen. Letztlich stützte er eine Hand an den Beckenrand und krallte in jenen. Mit der Anderen hielt er sich den Kopf. „Dreck...“   Der Yukia zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen. Scheinbar begriff sein guter Freund erst jetzt, was er eigentlich getan hatte. Die Andeutung auf Shizuku, wirkte in der Hinsicht wohl wie eine Art Schlüssel.   „Erzähl ihr bitte nichts davon… Sie hat wahrscheinlich eh schon kein gutes Bild mehr von mir, so wie ich in letzter Zeit drauf bin. Sie hat schon viel zu viel von meiner Laune abbekommen“, lächelte der Uchiha verbittert. „Schön, scheinbar bist du gerade wieder du selbst. Ich hatte nie vor, dich vor meiner Schwester in die Pfanne zu hauen. Solange Mama nichts sagt. Aber ich denke nicht, dass sie das wird. Zumindest nicht vor Shizuku. Andererseits glaube ich auch nicht, dass sie damit zu Papa gehen wird, weil sie genau wüsste was das für dich bedeuten würde“, schmunzelte Hiroki. „Wahrscheinlich dürfte ich ihr nie wieder zu nahe kommen“, seufzte Yu, machte sich anschließend weiter sauber und trocknete sich letztlich ab. Somit blieben nur noch die getrockneten Blutspritzer auf seinen Klamotten zurück.   Die Blicke der jungen Männer trafen sich. „Eines solltest du nicht vergessen, Yu. Solltest du meiner kleinen Schwester jemals schaden, wird mein Vater dein kleinstes Problem bleiben“, schmunzelte Hiroki. Jenes erwiderte der Gleichaltrige „Das war mir klar. Aber ich habe nicht vor, es soweit kommen zu lassen. Doch dafür muss ich erst einmal mit mir selbst ins reine kommen. Bitte sag ihr das, wenn du sie siehst“. Mit diesen Worten, ging er an dem Anbu vorbei und verließ den Raum. Der Yukia nahm diese Bitte schweigend entgegen. Er fragte sich schon die ganze Zeit, wie er reagieren würde, wenn es um seine Schwester ging. Sicher, er wäre wütend. Dennoch würde er niemals soweit gehen. Zumindest nicht, so lange er seine Schwester in Sicherheit wusste. Aber Yu und er waren ja auch zwei verschiedene Menschen. Ersterer trug immerhin Uchiha - Blut in sich. „Obwohl seine momentanen Gefühlsausbrüche wohl eher von Sakura sein könnten“, murmelte Hiroki schmunzelnd vor sich hin.   ~~   Boruto setzte Sarada auf dem Hokagefelsen seines Bruders ab und ließ sich selbst darauf sinken. Die Uchiha sah fragend zu ihm, während er seine hellblauen Augen auf dem Dorf ruhen ließ. „Hier komme ich immer her, wenn ich in Ruhe nachdenken möchte. Damals hat mein Bruder mich her gebracht, als es in der Akademie nicht so gut für mich lief. Mir hat es immer geholfen, deshalb dachte ich, dass es dir eventuell auch hilfreich sein könnte. Schließlich kommen hier nicht all zu häufig Andere vorbei und man kann die Pracht unseres Dorfes bestaunen“, grinste der Uzumaki. Die Gleichaltrige betrachtete ihn verwundert. So viele Gedanken machte er sich um sie? Ein leichter Rotschimmer zeichnete ihre Wangen. Anschließend lächelte sie etwas, setzte sich neben ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, was sehr gut ging, da Boruto inzwischen mehr als einen halben Kopf größer war als sie. „Lass mich etwas so bleiben, ja?“   Der Angesprochene bekam einen sichtlichen Rotschimmer, als Sarada sich plötzlich an ihn lehnte. Er linste aus dem Augenwinkel verlegen zu ihr und sah, wie ihre dunklen Augen auf der Aussicht ruhten. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen, ehe er es ihr wieder gleichtat. „Sicher“   ~~   Am späten Nachmittag lief Lia, erleichtert seufzend, über die Wege Konohas. Bis eben war sie noch mit Shizuku unterwegs gewesen, um sie etwas abzulenken. Glücklicherweise erfolgreich. Sie sah schon wieder wesentlich besser aus und sagte ihr auch, dass sie den Kopf ab jetzt nicht mehr hängen lassen würde. Die junge Frau richtete ihren Blick auf den Himmel, welcher begann sich gelborange zu färben. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie eilig ihren Weg zum Hokage – Gebäude fortsetzte. Immerhin hatte sie versprochen ihren Vater abzulösen, damit er noch anlässlich des Valentinstags am Tag zuvor, mit ihrer Mutter essen gehen konnte. An dem Tag selbst war es Shikamaru zu voll in den Restaurants, weshalb ihre Eltern ihr Essen jedes Jahr um einen Tag verschoben.   Sie selbst hatte zwar eine Schokolade für Hiroki angefertigt….sie ihm zu übergeben, brachte sie allerdings nicht fertig. Allein bei dem Gedanken daran, schlug ihr ihr Herz bis zum Hals. Aisu hatte ihr zwar noch Mut zugesprochen, aber wirklich geholfen hatte es nur wenige Minuten. Lia seufzte. Sie war doch wirklich ein Feigling. Wenn ihre Schwester das wüsste, hätte sie ihr mit Sicherheit ordentlich den Marsch geblasen. Dieser Gedanke brachte die junge Frau zum schmunzeln.   Aber wenn Lia genauer über Aisu nachdachte, hatte sie seit längerem das Gefühl, sie zu kennen. Die Jüngere hatte etwas an sich, was eine gewisse Vertrautheit in ihr auslöste. Zudem verhielt ihre Mutter sich Aisu gegenüber häufig wirklich äußerst….merkwürdig? Immerhin lebte sie erst knapp zwei Monate bei ihnen, doch Ino behandelte sie wie ihr viertes Kind. Aber vielleicht glich ihre Mutter damit nur die Abwesenheit von Miharu und Shisuke aus? „Ach, ich weis auch nicht...“, murmelte Lia. Immerhin waren ihr Aisus Augen natürlich nicht entgangen. Dieses Eisblau kannte sie eigentlich nur aus einer Familie. Aber das war unmöglich und sicherlich nur ein merkwürdiger Zufall. Schließlich kam Aisu aus Kiri, woher die Yukia auch ursprünglich stammten. Sicher hatte es damit zu tun…. Zumindest redete die Nara sich das ein. Alles andere wäre immerhin…   „Das man dich mal so sehr in Gedanken vertieft sieht“, riss eine vertraute Stimme die junge Frau aus ihren Gedanken. Sie richtete ihre himmelblauen Augen zu demjenigen auf und stellte somit fest, dass sie stehen geblieben war. „Hiroki?“ „Und ich habe mich schon gewundert, weshalb du mitten auf dem Weg stehen geblieben bist. Kein wunder, wenn du so sehr deinen Gedanken nachhängst“, schmunzelte der Ältere. „Ja...scheinbar...“, antwortete die Nara lächelnd, ehe ihr wieder etwas einfiel „Mist! Wie spät ist es?“. Der Yukia richtete seine goldenen Augen auf eine Uhr, welche hinter der Jüngeren, an einem Geschäft hing „Kurz vor fünf“. „Oh nein, ich muss um fünf bei meinem Vater im Büro sein!“, meinte Lia eilig und musste feststellen, dass sie das niemals von ihrem Standpunkt aus schaffen würde. Sie bräuchte noch mindestens eine Viertelstunde. Ohne etwas dazu zu sagen, nahm Hiroki sie auf seine Arme und verschwand mit ihr zusammen auf den Dächern der Häuser. „Ich werde dich bringen, dann schaffen wir es“, lächelte er. Verlegenheit breitete sich auf dem Gesicht der jungen Frau aus. Anschließend nickte sie schüchtern und schloss sich seinem Lächeln an „Ja, danke“.   ~~   Miho verließ zur selben Zeit die Akademie. Wieder hatte sie einen Tag erfolgreich hinter sich bringen können. Sie freute sich schon riesig auf den Tag, an dem sie selbst die Schüler unterrichten durfte. Doch dazu musste sie erst einmal die Prüfung zum Jonin meistern. Andererseits wollte sie sich damit auch nicht hetzen. Sie konnte inzwischen schon viel von ihrer Tante lernen. Die Sarutobi stoppte und sah noch einmal zu dem Gebäude zurück. Ob Takeru wohl ebenfalls gleich Feierabend hätte? Oder schob er wieder Überstunden? In letzter Zeit bekam sie ihn äußerst wenig zu Gesicht, wenn man bedachte, dass sie sich früher beinahe jeden Tag sahen. Wann war es eigentlich passiert, dass ihr Team sich auflöste? Zugegebenermaßen, vermisste sie die Zeit von Team Masao.   Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Andererseits freute es sie, dass nun jeder seinen Träumen nachging. Sie haben zusammen viele wundervolle Jahre verbracht. Angefangen mit ihrer Zeit in der Akademie. Genau aus diesem Grund wollte sie später unbedingt selbst eine Klasse übernehmen. Die Zeit in der Akademie war immerhin der Anfang, jedes Ninjawegs. Eine wundervolle Zeit, in der viele schöne Erinnerungen geschaffen werden sollten. Sie selbst möchte später den Schülern ebenfalls eine tolle Lehrerin sein und ihnen eine Zeit verschaffen, die sie ihr Leben lang in Erinnerung behalten würden. Ihr Sensei Lee, hatte das damals auf jeden Fall geschafft. Bald werdet ihr in der Blüte eures Lebens stehen, waren immer seine Worte. Miho wusste bis heute nicht, ob sie die Ausflüge mit ihrem ehemaligen Akademie – Lehrer als Segen oder Fluch bezeichnen sollte. Jeder ihrer Ausflüge hatte irgendetwas mit Training zu tun. Manchmal hatte es wirklich Spaß gemacht, andere Male eher weniger….   Aber wie sie schon öfter mitbekam, ging es seiner momentanen Klasse nicht anders. Deswegen liebten seine Schüler TenTen so sehr, da sie ihm öfters Einhalt gebot, wenn er wieder anfing zu übertreiben. TenTen war wohl auch die Einzige, die wirklich mit Sensei Lee und Gai zurecht kam. Das entstammte sicher auch dem jahrelangen Training.   Ein Schmunzeln bildete sich auf Mihos Lippen, ehe sie jemanden neben sich bemerkte und zu demjenigen blickte. „Ein wirklich reizendes Geschöpf~ Zumindest, wenn du ein Mann wärst“, lächelte Saigo der Jüngeren entgegen. Die Sarutobi wich sofort ein paar Schritte zurück und musterte den jungen Mann ernst „Was willst du hier?“. „Denkt ihr etwa, wir lassen uns entmutigen, nur weil ihr den Siebten zurück geholt habt? Deswegen verlieren wir sicher nicht unser Ziel vor Augen“, lächelte Saigo weiter. „Ihr werdet Yuki nicht bekommen!“, entgegnete Miho, woraufhin ihr der belustigte Blick ihres Gegenübers auffiel. „Wer sagt denn, dass ich wegen der Uchiha hier bin?“, ging er ein paar Schritte auf die Sarutobi zu, welche verwirrt zu ihm aufsah.   „Miho!“, stoppte Hinata zwischen dem Nuke – Nin und der Jüngeren, während sie sich in Kampfposition begab. „Wage es nicht, meiner Nichte zu nahe zu kommen“ Saigo blinzelte, ehe ein vielsagendes Lächeln seine Lippen zierte „Welch große Worte, von dir~ Denkst du denn wirklich, dass du eine Chance gegen mich hättest?“. Die Uzumaki aktivierte ihr Byakugan „Finden wir es heraus“.   48. Kapitel | Hinterhalt | -------------------------- „Was soll das bedeuten, an einigen Ecken in Konoha, sind Leute von Dainana Yûgure aufgetaucht!?“, erhob Minato sich aus seinem Stuhl und sah entgeistert zu dem Anbu, welcher vor ihm auf einem Bein kniete. „So wie ich es ihnen sagte. Saigo tauchte an der Akademie auf und wollte sich augenscheinlich an Sarutobi Miho vergreifen, doch eure Mutter ging dazwischen und kämpft derweil gegen den Nuke – Nin. Mittsu tauchte auf den Hokagefelsen auf, wo sich in dem Moment euer Bruder und Uchiha Sarada befanden. Futatsu fing Yukia Hiroki und Nara Lia ab, als sie auf dem Weg hier her waren. Roku erschien vor Sarutobi Hiru und Yamawa Nanami, welche gerade gemeinsam unterwegs waren. Saisho, von dem wir noch nicht viel wissen, außer dass er sehr schnell sein soll, stand plötzlich bei Uchiha Sakura im Krankenhaus, doch ihr Mann ist schon bei ihr. Und Tsuno ist...“ „Lass mich raten, bei Yuki aufgetaucht?“, beendete Minato den Satz seines Vorredners. Jener nickte.   „Das ist doch…. Warum jetzt so plötzlich?“, seufzte der Uzumaki. Bis ihm wenig später bewusst wurde, wen die Dainanas da angriffen. Unter den ‚Opfern‘ befanden sich größtenteils die ‚Eltern‘ der Zukunftsninja. Aber was bezweckten sie mit ihrem spontanen Angriff? „Ist gut, danke für die Information. Du kannst zurück auf deinen Posten, ich kümmere mich darum“, meinte Minato, woraufhin der Anbu nickte und verschwand. Ein tiefer Seufzer kam über seine Lippen. Gerade jetzt musste sein Vater natürlich unterwegs sein, um die anderen Dörfer zu besuchen. Masao und Mei waren ebenfalls bei ihm.   Der Uzumaki ging halb um seinen Schreibtisch herum, zu einer Kommode, holte ein paar Hiraishin – Kunai aus jener hervor und steckte jene weg. Anschließend verließ er das Hokagebüro, wo ihm auch schon Shikamaru entgegenkam, der ebenfalls von den Vorfällen hörte.   ~~   „Du bist echt hartnäckiger, als du aussiehst. Das muss man dir lassen“, schmunzelte Saigo und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Einige seiner Chakrapunkte waren gestört, weshalb er jenes nicht mehr vernünftig sammeln konnte und einige seiner Organe schienen ebenfalls etwas abbekommen zu haben. Hinata schnappte nach Luft, ließ ihren Gegner jedoch nicht aus den Augen. Ihre Nichte wollte ihr zwar helfen, aber sie ließ sie nicht. Ihre Gegner waren immerhin gerissen. Daher sollte Miho ihm lieber nicht zu nahe kommen. „Was wollt ihr? Euren Bruder?“, erhob die Uzumaki ihre Stimme. Der Angesprochene schmunzelte „Daigo? So ein quatsch. Wer sich so einfach fangen nehmen lässt, hat bei uns nichts verloren“.   „Aber er ist doch euer Bruder! Wie könnt ihr so über ihn sprechen?“, verstand Miho nicht. Der junge Mann richtete seine roten Augen auf sie „Er war schon immer der Schwächste von uns. Ein schwaches Glied in der Kette, das wir nicht gebrauchen können. Daher könnt ihr ihn gerne für euch behalten. Er wird euch nichts sagen“. Hinatas Augen nahmen einen ernsten Zug an „Was macht euch da so sicher?“. „Er kann nicht“, schmunzelte Saigo. „Wir sind alle mit einem Fuin markiert, dass uns daran hindert, über unsere Machenschaften zu sprechen. Somit können wir gar keine konkreten Dinge an euch weitergeben“, fuhr er fort.   Die Kunoishi sahen überrascht zu ihm. So weit gingen sie? Oder viel mehr die Frau, die sie als Mutter bezeichneten? Allerdings erklärte das einiges…   „So, ich würde das Mädchen dann jetzt gerne mitnehmen“, erhob der Nuke – Nin erneut seine Stimme. Hinata sah ihm verärgert entgegen „Was verstehst du an einem Nein nicht? Außerdem müsste ich dich schwer getroffen haben“. Saigo schmunzelte „Mit diesen Schmerzen kann ich leben, es gibt schlimmeres. Und auch, wenn ich mein Chakra momentan nicht mehr vernünftig zusammen bekommen, heißt das nicht, dass ich dich nicht angreifen könnte“. „Wie du willst“, entgegnete die Uzumaki und sah aus dem Augenwinkel zu ihrer Nichte „Geh du bitte deiner Mutter bescheid sagen, ich halte ihn so lange auf“. Mihos Augen wurden etwas größer, ehe sie ihren Kopf schüttelte „Nein, das geht doch nicht! Ich könnte dir viel besser hel-“. „Miho! Geh“, lächelte Hinata und sprintete wieder auf ihren Feind zu.   Die Sarutobi beobachtete sie besorgt. Lange würde ihre Tante das nicht mehr durchhalten. Der Kerl hatte ihr schon einiges abverlangt… Sie würde ihr so gerne helfen, aber wenn es ihr Wunsch war, würde sie gehen. Daher machte sie auf ihrem Absatz kehrt und rannte los „Ich beeil mich! Halte so lange durch, Tante!“. Daraufhin sprang sie mit einem Satz auf die Dächer. Dies war immerhin der schnellste Weg. Mihos Blick war von Sorge geprägt. Ihre Mama erzählte ihr früher oft, das Hinata damals zwar schüchtern und zurückhaltend war, aber ihre Familie um jeden Preis beschützte. Immer.   ~~   Derweil kämpften Boruto und Sarada gegen Mittsu. Die kleine war wesentlich stärker, wie sie aussah. Zudem hinterlistig und gerissen. Man konnte auch sagen, sie spielte mit ihnen und machte sie über sie lustig. Das gefiel dem Uzumaki überhaupt nicht, weshalb er sich von ihr in Rage bringen ließ. Dies sorgte dafür, das er sich unnötig auspowerte.   Sarada beobachtete ihn besorgt. So wurde das nichts, aber so wie er momentan drauf war, würde er nicht auf sie hören. Da er sich ohnehin ungern etwas sagen ließ. Deshalb studierte sie das Kampfverhalten der Jüngeren. Die Uchiha nutzte die momentane Überheblichkeit ihres Teamkameraden zu ihrem Vorteil. Dadurch bekam er nämlich Mittsus volle Aufmerksamkeit. Er schien es nicht zu merken, aber sie machte sich die ganze Zeit über ihn lustig.   Doch deshalb bemerkte die Chunin schnell, dass das Spiel des Mädchens einen gewissen Ablauf besaß. Was wohl passierte, wenn sie diesen stören würde? Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Saradas Lippen. Das wollte sie doch zu gerne herausfinden. Denn eines stand fest, diese Nuke – Nin schien sie zu unterschätzen. Sie kämpfte definitiv nicht mit voller Kraft und wenn Boruto so weiter machte, war er bald aus der Puste. Schon alleine dagegen musste die Uchiha etwas unternehmen.   Sarada vergrößerte den Abstand zwischen ihren Beinen etwas, atmete einmal tief durch und rammte danach, mit voller Wucht, ihre Faust in den Boden. Dieser riss daraufhin zu den Kämpfenden auf und zersprang letztlich. Die dunklen Augen der Fünfzehnjährigen lagen auf der Jüngeren. Wie sie vermutete. Mittsu wirkte einen Moment verwirrt. Diesen Zug hatte sie scheinbar in ihrem Spielchen nicht vorhergesehen.   Boruto hingegen nutzte die Chance und sprang mit einem Satz neben die Gleichaltrige, welche zu ihm aufblickte. „Und, habe ich Mittsu lange genug hingehalten, dass du ihr Verhalten studieren konntest?“, sah er grinsend zu ihr herunter. Der Ausdruck der Angesprochenen wurde verwundert. „Du…. Das hast du mit Absicht gemacht?“ „Da bist du jetzt baff, was?“, gab der Uzumaki amüsiert von sich und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Dainana, welche sich gerade scheinbar erst einmal ordnen musste. „Momentan unterrichtet mein Bruder mich schließlich und bei ihm lerne ich weitaus mehr, wie bei Sensei Konohamaru. Ich werde zwar häufig von Minato getadelt, aber er nimmt sich unendlich viel Zeit für mich und mein Training. Er motiviert mich bei Rückschlägen immer wieder und sagt, dass ich ihn bestimmt eines Tages überholen werde. Und genau das ist auch mein Ziel! Ich werde ihn überholen, damit ich ihn mit voller Kraft unterstützen kann“, zierte ein zugleich entschlossenes, aber auch vor freudiges Grinsen seine Lippen. Es war ein Grinsen, dass Sarada so zuvor noch nie bei ihm zu Gesicht bekam. Zum ersten Mal, schien er ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben, von dem er überzeugt war, es auch zu schaffen.   „Aber dich werde ich natürlich auch bei deinem Traum unterstützen, wie ich es versprochen habe. Immerhin hält ein Uzumaki seine versprechen“, richtete Boruto sich lächelnd an die Uchiha, welche deshalb einen leichten Rotschimmer bekam. Anschließend zeichnete ein Lächeln ihre Lippen. „Da nun dein Bruder Hokage ist, denke ich, er wird nicht so schnell sein Amt niederlegen. Vielleicht sollte ich mir ein Beispiel an Shisuke nehmen und mich in den andern Dörfern umsehen? Obwohl von diesen Suna und Kiri scheinbar auch schon wegfallen“, hielt sie kurz inne und richtete ihre Augen auf die hellblauen des Gleichaltrigen. „Würdest du mich dennoch unterstützen? Auch, wenn ich nicht hier Kage werden würde?“ Sarada wusste nicht weshalb, aber ihm diese Frage zu stellen, verursachte ein mulmiges Gefühl in ihr. Was würde sie machen, wenn er verneinen würde?   Ein breites Grinsen bildete sich auf Borutos Gesicht aus „Sicher! Ich sagte eben doch, ich halte mein Versprechen. Selbst wenn es in Iwa sein sollte, oder sonst wo. Ich werde mit dir gehen und dich unterstützen. So wie dein Vater zuvor meinen und deine Schwester nun meinen Bruder“. Erleichterung breitete sich in der Uchiha aus. Sie würde es zwar niemals zugeben, aber Boruto sagte so oft zu ihr, dass er sie unterstützen würde, dass ihr der Gedanke vom Gegenteil sogar etwas angst machte. „Außerdem fände ich es wirklich ultracool, wenn mein Bruder und du Beide zur selben Zeit Kage wären. Wenn man zudem noch die potenziellen Kage der anderen Großmächte betrachtet, sollten diese in Zukunft in guten Händen sein, denkst du nicht?“, grinste der Uzumaki zuversichtlich. Erneut spürte Sarada, wie ihre Wangen warm wurden, weshalb sie ihren Kopf in die entgegengesetzte Richtung neigte. Dieser Kerl…. Er mochte zwar ein Chaot wie sein Vater sein….aber er war ein echt cooler Chaot und Idiot.   „Oh, ich glaube Mittsu fasst sich allmählich wieder. Also, Sarada. Hast du einen Plan?“, schmunzelte der Uzumaki. Seine Teamkameradin lächelte „Natürlich, was denkst du denn?“. „Nichts anderes habe ich erwartet, na dann wollen wir mal!“   ~~   Hiroki musste sich indessen gegen Futatsu durchsetzten, welche seit dem letzten Mal wohl nicht tatenlos herum gesessen hatte. Zudem schien sie ziemlich angefressen zu sein, was den Yukia betraf. Lia hingegen konnte nur tatenlos zusehen. Sie wusste, dass sie sonst bloß im Weg stehen würde. Besorgt musterte sie das Ganze dennoch, immerhin kämpften die Beiden auf dem Dach. Die Nara seufzte traurig. Hiroki beschützte sie so oft vor den Angriffen dieser jungen Frau. Doch sie selbst konnte nichts tun, nicht mal sich verstecken. Immerhin befanden sie sich auf einem flachen Dach, wo sich ansonsten eigentlich nichts befand. Aber alleine zurück lassen, wollte sie den Yukia mit dieser Irren auch nicht….   Dann geschah etwas, mit dem keiner der Beiden Konoha – Ninja rechnete. Futatsu teilte sich plötzlich. Aber es war kein Schattendoppelgänger. Es schien tatsächlich ein Teil von dieser Frau selbst zu sein. Jener griff die Nara im hohen Tempo an und Hiroki konnte ihr nicht helfen, da der Originalteil der jungen Frau sich ihm in den Weg stellte. Der Anbu weitete seine Augen „Lia!“.   Noch während er ihren Namen rief, bäumte sich ein riesiger Eiswall, knapp vor der Nara auf. Alle musterten diesen verwundert. Sekunden später trat Aisu neben jenem hervor und blitzte den zweiten Teil der Nuke – Nin verärgert mit ihren eisblauen Augen an. „Lass deine schmierigen Hände von ihr“, drohte die sonst so freundliche, junge Frau. Lia sah verwirrt zu der Jüngeren. Sie musterte den Eiswall und blickte wieder zu der Kunoishi. Das war doch eine Technik des Yukia – Clans, oder nicht?   Futatsus zweiter Teil beäugte Aisu. Ehe sie anschließend zu Lia und letztlich Hiroki blickte. Jener erwiderte ihren Blick ernst, da er wusste, dass sie es nun wusste. Ein Lächeln zierte die Lippen der Dainana. „Wie wir vermutet haben, gibt es also tatsächlich mehr als einen. Aber das sie so hübsch sein muss, widert mich an!“, zischte Futatsus zweiter Teil und sprintete auf die zukunfst Kunoishi zu.   Lia sah besorgt zu ihr „Aisu!“. Doch was sie danach sah, ließ sie etwas blinzeln. Mit Leichtigkeit wich die Sechzehnjährige ihrer Gegnerin aus, indem sie hochsprang, ihre Hände auf deren Schultern stützte und auf der anderen Seite gekonnt landete. Die Dainana wandte sich zu ihr „Willst du mich veräppeln? Dich über mich lustig machen?!“. Nach diesen Worten wollte sie erneut auf die Jüngeren losgehen….allerdings gehorchte ihr Körper ihr nicht mehr. „Was zur...“   Aisu lächelte „Nein, ich mache mich nicht über dich lustig. Aber so konnte ich mit Leichtigkeit mein Jutsu an dich heften“. Futatsu verstand nicht recht, bis sie ihren Schatten bemerkte, welcher mit dem ihrer Gegnerin verbunden war. Wenig später ging die zukünftige Yukia auf ihren Gegenüber zu, welcher ihr es automatisch gleichtat. Kurz voreinander stoppten sie und Eisblau traf auf Rot. „Dein Fehler war, dass du schon mehrmals versucht hast, Lia zu töten. Ich verabscheue Menschen wie dich, die sich an sichtlich schwächeren oder denen vergreifen, die sich nicht wehren wollen“, während Aisu das sagte, spürte der zweite Teil von Futatsu, wie der Schatten an ihr herauf kroch und bei ihrer Kehle stoppte. Anschließend übte dieser Druck auf jene aus. „Na, wie fühlt sich das an? Wenn man wehrlos ist?“, wurde der Blick der Jüngeren traurig. „Du kannst von Glück sprechen, dass ich einen Teil der Einstellung, meiner Mutter, übernommen habe. Ich töte nur, wenn ich wirklich muss“, nach diesen Worten, zog sich Eis über den Schatten, womit die Nuke – Nin gefangen war.   Die Anderen sahen zu ihr, selbst Futatsus Originalteil. Aisu spürte diese Blicke deutlich auf sich, aber besonders den, einer gewissen Kunoishi. Sie richtete ihre eisblauen Augen, unsicher, auf die Himmelblauen. Lia war eindeutig vollends verwirrt. Aber sie verstand schnell, was dort vor sich ging. Diese Erkenntnis beantwortete nicht nur einige Fragen, welche sie sich in letzter Zeit immer wieder stellte, sondern bestätigte auch ihr komisches Gefühl in der Nähe dieses Mädchens. Die junge Frau sank auf ihre Knie zusammen, während ihre Augen glasig wurden „Ich glaub es nicht...“. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Hiroki, welcher ihren Blick erwiderte. „Du hast es gewusst, oder?“, wollte Lia wissen, beantwortete sich ihre Frage allerdings selbst „Natürlich hast du das...“. Der Yukia musterte sie betroffen.   Aisu hingegen, hockte sich vor die Ältere und lächelte etwas „Sei ihm nicht böse. Er durfte nichts sagen und ich hätte das eigentlich auch nicht gedurft. Daher…behalte es bitte für dich, ja? Ich wollte dich einfach nur beschützen…und ohne meine Fähigkeiten wäre das gegen diese Frau unmöglich gewesen“. Die Angesprochene beäugte das Mädchen vor sich. Wenig später schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Natürlich wusste sie, das Hiroki nichts hätte sagen dürfen, aber… „Heißt das, die Anderen drei sind auch…?“ „Ja. Sowohl Natsuki, wie auch Jiraiya und Itachi kommen aus der Zukunft“ „Jiraiya und Itachi…? Meinst du Iraiya und Itaka?“ „Genau. Das sind lediglich ihre Tarnnamen, da es sonst doch zu offensichtlich wäre“, zog Aisu verzweifelt ihre Augenbrauen zusammen. Die Nara überlegte kurz. Tatsächlich, wenn man es weis und genauer darüber nachdenkt, ist es offensichtlich.   Die Jüngere blinzelte verwundert, als die Ältere anfing erleichtert zu lächeln. „Ich bin wirklich froh, dass du auf dich selbst aufpassen kannst, im Gegensatz zu mir. Um alles andere werde ich mir wohl später erst Gedanken machen“, erhob Lia sich und warf Hiroki einen kurzen Blick zu. Immerhin bedeutete das alles, dass sie und er… Dieser Gedanke ließ die junge Frau verlegen erröten. Daran würde sie wahrscheinlich doch etwas mehr zu knabbern haben…   Auf Hirokis Lippen bildete sich ein verunglücktes Lächeln. Blitzmerkerin. Anschließend wandte er sich Futatsu zu, welche scheinbar krampfhaft versuchte, ihren zweiten Teil zu sich zurück zu rufen. „Das ist vergebene Liebesmüh. So wie ich das sehe, hat Aisu eines der Yukia – Siegel verwendet. Ohne weiteres wirst du deinen zweiten Teil nicht zurück bekommen“, schmunzelte der Anbu und kassierte dafür einen verachtenden Blick.   „Als ob mir das nicht bewusst wäre! Aber auch die Siegel der Yukia sind lösbar, wenn man weis wie es geht. Immerhin konntest du den Siebten doch auch befreien“, entgegnete Futatsu und lächelte letztlich „Und das Siegel der Kleinen ist schwach“. Nachdem sie das sagte, zersprang das Eis um ihren zweiten Teil und jener verschwand wieder in ihrem Körper.   Die zukunfst Kunoishi sah seufzend zu der Stelle, an welcher sich eben noch die Gefangene befand. Der junge Mann schmunzelte entschlossen „Na und? Immerhin bist du somit wieder nur ein Gegner. Ich finde, es hat seinen Soll erfüllt, denn so muss ich nur einen von dir zur Strecke bringen“. Daraufhin griff er die Nuke – Nin wieder an, welche darauf etwas unvorbereitet reagierte.   Aisu hingegen sah verwundert zu den Kämpfenden. Lia stoppte lächelnd neben ihr „So ist er eben. Sieht das positive in den Dingen“. Anschließend blickte sie aus dem Augenwinkel zu dem Mädchen „Aber das weist du ja sicher auch, nicht wahr?“. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick, ehe ihre Augen glasig wurden und ein glückliches Lächeln ihre Lippen zierte. Sie nickte. „Ja“ 49. Kapitel ----------- Hiru stellte sich etwas vor Nanami, während sie ruhig von Roku gemustert wurden. Seine roten Augen wirkten sanftmütig, doch wussten Beide, dass das nicht der Fall war. Hinter diesen Augen steckte ein kaltblütiger Mensch, welcher lediglich eine ruhige Art besaß.   „Was willst du von uns?“, erhob der Sarutobi, verärgert, seine Stimme. „Wenn du einfach mit mir kommst, wird es nicht blutig werden“, lächelte der Nuke – Nin. Der Angesprochene betrachtete seinen Gegenüber eindringlich. „Weshalb sollte ich das tun? Was wollt ihr von mir?“, interessierte es ihn. „Dein Kekkei – Genkai ist ein besonderes unter deinesgleichen. Außerdem…“, unterbrach Roku sich selbst. „Außerdem was?“, schoss Hiru hinterher. Doch der Dainana setzte einfach nur ein Lächeln auf „Ach nichts“. „Du willst mich doch verarschen. Was soll das?“, seufzte der Konoha – Shinobi genervt. Seine Freundin hingegen, sah besorgt von einem zum anderen. Ihr gefiel die Situation nicht.   „Du wirst hier stehen bleiben“, schielte Hiru zu Nanami zurück, welche verunsichert zu ihm aufsah. „Aber, ich“ „Nein. Du hältst dich da heraus“, meinte der junge Mann knapp, ehe er sich seinem Feind widmete. Sie befanden sich eher am Rand des Dorfes, weshalb sie nicht so viel Rücksicht auf ihre Umgebung nehmen mussten. Auch wenn dem Nuke – Nin das wahrscheinlich eh einerlei gewesen wäre.   Nanami beobachtete die Kämpfenden besorgt. Sie wusste, dass Hiru nicht schwach war. Im Gegenteil. In letzter Zeit wurde er immer besser und hängte sich richtig in sein Training. Viele waren sich sicher, dass er seinen Vater schon bei weitem eingeholt hatte. Dieser sagte das auch selbst. Hiru war flink und nutzte sein Kekkei – Genkai strategisch. Er hatte mehr Köpfchen, wie man ihm zutrauen würde. Auch wenn er Papierkram hasste. Deswegen war Nanami davon überzeugt, dass er sein Ziel Anbu zu werden, bestimmt erreichen würde. Sie selbst würde später gerne in einem Kindergarten oder dergleichen arbeiten. Ja, auch wenn sie eine Kunoishi war. Ihr Hauptberufswunsch sah dennoch so gewöhnlich aus. Sie liebte Kinder. Ihre Mutter meinte mal zu ihr, das sie das definitiv von ihrem Vater hatte.   Das Geräusch von Schuhsohlen, welche über den Boden schlitterten, riss sie aus ihren Gedanken. Nanami lenkte ihren Blick zu Seite und erblickte Hiru, welcher sich das Blut aus dem Mundwinkel wischte. Ihre Augen wurden etwas größer und Sorge prägte ihr Gesicht. „Hiru...“ „Dieser Mistkerl…“, knurrte der Sarutobi und richtete seine Augen, von denen sein Byakugan aktiv war, auf sie „Denk gar nicht daran, dich einzumischen! Du bist keine Kämpferin und ich habe kein Interesse daran, das du verletzt wirst“. Nach diesen Worten, sprintete er wieder auf Roku zu, welcher die Zeit nutze, ein weiteres Eisversteck vorzubereiten. Doch davon ließ der Sarutobi sich nicht beeindrucken. Die Yamawa sah ihm besorgt nach. Sie wusste nicht, dass er so darüber dachte. Sie war tatsächlich wohl eher das, was man eine unterstützende Kunoishi nannte. Aber wenn das so weiter ging…. Sie konnte doch nicht einfach nur zusehen…   Auf einmal bemerkte die junge Frau jemanden neben sich und blinzelte „Natsuki…?“. Aber wann war sie…? Die Angesprochene musterte die Kämpfenden besorgt mit ihrem freien Auge. „Natsuki, was machst du hier, du solltest besser“ „A – Aber du bist doch auch hier, o – oder nicht?“, lächelte die Jüngere leicht. Nanami betrachtete sie verwirrt.   Plötzlich schossen Eisgeschosse auf die Beiden zu. „Verdammt! Passt auf!“, rief Hiru verärgert, der den Angriff ungewollt zu ihnen umgeleitet hatte. „Natsuki, was tust du denn!?“, gab die Suna – Kunoishi entgeistert von sich, da eben Genannte sich vor sie stellte. Diese jedoch, reagierte nicht und begann kurz darauf sich im hohen Tempo um sich selbst zu drehen. Ein blauer Chakrawirbel bildete sich um Natsukis Körper.   Die anderen Drei sahen überrascht zu ihr. „Juuken…“, huschte es über Hirus Lippen. Weshalb beherrschte dieses Mädchen eine Technik des Hyuga – Clans? Die Eisgeschosse verflüchtigten sich in den Himmel und die zukunfst Kunoishi stoppte in ihrer Bewegung. Natürlich spürte sie die vielsagenden, verwirrten Blick auf sich. Rokus Gesicht wurde von einem Lächeln geziert. „Ich verstehe. Deswegen die Augenklappe“, kurz nach seinen Worten stand er neben dem Mädchen, die ruhig zu ihm aufsah.   Nanami und Hiru sahen irritiert zu dieser Szene. Natsuki war sonst immer so schüchtern, aber in solch einer Situation blieb sie vollkommen gelassen und ruhig? Was war das für ein Mädchen?   Roku betrachtete indessen die Augenklappe des Mädchens interessiert. Er hob lächelnd seine Hand „Ich darf doch sicher?“. Ohne auf eine Antwort zu warten, zog er an der Augenklappe und nahm sie somit von dem Gesicht der Kunoishi, welche jenes Auge noch geschlossen hielt. Hiru wollte indessen auf sie zulaufen, kam aber nicht weit, da sein Bein von einer Eisfessel zurück gehalten wurde. Er sah verärgert zu ihr zurück „Was zum!?“. Als er wieder zu den Anderen blickte, weiteten seine Augen sich etwas. Das war doch unmöglich, das Auge des Mädchens…   Natsuki stellte sich ordentlich vor den Nuke – Nin „Bist du nun zufrieden? Hast du gesehen, was du wolltest?“. Der Angesprochene lächelte weiterhin „Allerdings. Du bist ein schlaues, junges Fräulein. Dein Bluterbe auf diese Weise zu verbergen. Das ist selbst uns nicht aufgefallen. Dabei bist du doch sonst immer so schüchtern“. „D – Das stimmt schon… Aber wenn es sein muss, kann ich diese Seite an mir für eine Zeit lang ausblenden. Ich kämpfe zwar nicht gerne, aber um die zu beschützen, die mir wichtig sind, würde ich mein Leben einsetzen!“, wirkten ihre Augen wild entschlossen. Der Nuke – Nin musterte sie überrascht. Das hätte er dem Mädchen ehrlich nicht zugetraut. Und sie hatten die Konoha – Ninja wirklich eine Weile beschattet. Die Jüngere wirkte immer eher schüchtern und alles andere wie kämpferisch. Ein neugieriges Lächeln zeichnete seine Lippen „Interessant. Zeigst du mir auch, dass hinter deinen Worten nicht nur leere Versprechungen stehen?“.   Natsuki schwieg einen Augenblick, sah anschließend zu Nanami und letztlich zu Hiru, welcher immer noch mit der Eisfessel zu kämpfen hatte. Jedoch erwiderte er ihren Blick und wirkte irritiert, als die Kunoishi ihn anlächelte. Schon wieder. Dieses merkwürdige, unerklärliche Gefühl… Die Sechzehnjährige behielt ihr Lächeln bei „Von meinem Vater habe ich gelernt, wie wichtig es ist die Menschen zu beschützen, die einem Wichtig sind, auch wenn man es diesen nicht richtig zeigen kann. Dies ist eine andere Art, ihnen das zu zeigen. Und von eben so jemanden, der mir wichtig ist, habe ich gelernt, das zu halten was ich verspreche“. Nach diesen Worten nahm sie ihre Kampfstellung ein, was erneut Irritation in Nanami und Hiru auslöste. Das… „Ist unmöglich, verdammt!“, zerrte der Sarutobi an der Eisfessel, die fest im Boden verankert war und einfach nicht von seinem Bein ablassen wollte.   Nanami, welche ebenfalls eins uns eins zusammenzählen konnte, war ebenso verwirrt. „Natsuki, du...“, kam es über ihre Lippen, woraufhin das Mädchen sie kurz anlächelte und sich danach in den Kampf mit Roku stürzte. Die Yamawa beobachtete das unsicher und besorgt. Tatsächlich, der Kampfstil der Jüngeren glich Hirus bis aufs kleinste Detail. …. Die junge Frau schüttelte leicht ihren Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und lief zu ihrem Freund, welcher sich immer noch einen an der Eisfessel abbrach und diese inzwischen beschimpfte. Sie stoppte neben ihm und überhörte seine Einwände gekonnt. Nanami schloss ein paar Fingerzeichen und schnitt daraufhin, in der Luft, als wolle sie die Fesseln durchtrennen. Diese zersprangen kurz darauf. Anschließend lächelte sie den jungen Mann an. „Nur weil ich ungern kämpfe, heißt das nicht, dass man mich unterschätzen sollte. Ich bin immer noch die Tochter meiner Mutter. Außerdem…“, richtete sie ihre rehbraunen Augen besorgt auf die Kämpfenden.   Hiru rappelte sich auf, womit er neben der Jüngeren stand. Auch er betrachtete die Anderen. Natsuki schlug sich wirklich wacker. Sie war eine Kämpfernatur, im Gegensatz dazu, wie sie sonst war. Doch nun verstand er endlich, weshalb er sich in der Nähe des Mädchens immer so merkwürdig gefühlt hatte. Und weshalb seine Mutter in manchen Situationen so belustigt reagierte. „Mein Cousin hat mir später einiges zu erklären. Allem voran, weshalb sein zukünftiges Ich sie hergeschickt hat“, murmelte der Sarutobi, ehe er verschwand und über Roku wieder auftauchte, um Natsuki zu unterstützen.   Nanami beobachtete das Geschehen, während ihr irgendwie warm ums Herz wurde. Sie nahm ihre Wangen in ihre Hände. „Das gibt es doch nicht, sie kämpfen zusammen, als hätten sie nie etwas anderes getan“ Daran konnte man deutlich erkennen, wer Natsuki alles beigebracht hatte.   Roku hingegen bekam dadurch allmählich Probleme. Sie, von Dainana Yûgure, beschatteten die Konoha – Ninja zwar in den letzten Wochen, jedoch konnten sie allen voran, diese Natsuki nicht einordnen. Aber wenn man es jetzt aus einem anderen Blickwinkel betrachtete, ergab es Sinn. Das Mädchen hatte lediglich eine andere Art und Weise ihre Gefühle nicht richtig zeigen zu können. Sie war schüchtern. Ihr potenzieller zukünftiger Vater ungehobelt. Aber in ihren Herzen schien es ziemlich ähnlich auszusehen. Da war ihnen wohl etwas offensichtliches durch die Lappen gegangen. Roku lächelte etwas „So eine Schande“. Nachdem er das von sich gab, bekam er zeitgleich von seinen Gegnern, mit Wucht die Handfläche gegen die Brust und flog im hohen Bogen in das Waldstück.   Hiru und Natsuki sahen ihm nach. Ihm zu folgen brachte nichts, dass wussten sie. Er würde mit Sicherheit gleich verschwinden und ihr Byakugan bestätigte ihnen diese Vermutung. Die Blicke der Beiden trafen sich. „So ein dummes Mädchen“, meinte der junge Mann. Die Jüngere lächelte leicht, ehe sie zusammenbrach und er sie auffing.   Nanami kam auf sie zugelaufen. „Was ist mit ihr?“, wollte sie besorgt wissen und stoppte neben den Beiden. In ihren Händen hielt sie die Augenmaske des Mädchens. Hiru hob die Jüngste auf seine Arme „Sie hat sich vollkommen verausgabt“. Er sah auf die Maske in den Händen seiner Freundin „Mach sie ihr lieber um. Sicher möchte sie nicht, dass noch mehr davon erfahren“. Die Angesprochene nickte und tat vorsichtig das, was er zuvor sagte. Anschließend musterte sie Natsuki und lächelte sanft.   „Was lächelst du denn so dämlich?“, seufzte der Shinobi. Eben Genanntes verstärkte sich daraufhin auf den Lippen der Yamawa und sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Älteren. „Ganz einfach, Natsuki scheint ihren Vater wirklich aufrichtig und von Herzen zu lieben. Dafür ist sie über ihren Schatten gesprungen und hat ein Geheimnis offenbart, was sie sicher nicht durfte“, ein leichtes, aber warmes Lachen trat über ihre Lippen. Hiru wandte seinen Kopf etwas verlegen zur Seite. „Rede nicht so einen Stuss. Das ist ja peinlich“, setzte er seinen Weg einfach fort „Sie sollte ins Krankenhaus und untersucht werden“. Die Yamawa sah ihm schmunzelnd nach, ehe sie ihm folgte.   ~~   „Hast du immer noch nicht genug?“, rappelte Yuki sich auf und betrachtete ihren Gegner, der ihr es gleichtat. „Nicht im geringsten. Immerhin habe ich noch eine Rechnung mit dir offen. Wegen dir habe ich eine Brandnarbe auf der Nase“, schmunzelte Tsuno und wischte sich das Blut von der Stirn. „Kräftemäßig scheinen wir gleich auf zu liegen. Also kommt es darauf an, wer von uns mehr Ausdauer besitzt“, entgegnete die Uchiha. „Oder du kommst einfach mit mir. Dann ersparst du uns diesen Kram“, erwiderte der Nuke – Nin. „Weshalb sollte ich?“, interessierte es die Kunoishi. Ein breites Schmunzeln umspielte die Lippen ihres Gegners, weshalb ihr Blick fragend wurde. Was hatte er auf einmal?   „Ich könnte dir so einiges erzählen, was alle vor dir geheim halten. Aber wo wäre da der Spaß?“, mit diesen Worten wich Tsuno zur Seite aus und erblickte ein weiteres paar smaragdgrüner Augen. „Iraiya?“, kam es fragend von der Uchiha. Der Angesprochene lächelte „Ich habe mitbekommen, dass die Dainanas das Dorf unsicher machen und habe euch gehört. War ja auch nicht schwer“. Als der Shinobi seine Umgebung musterte, erklärte das die lauten Kampfgeräusche. Alles um sie herum hatte beachtlichen Schaden genommen. Der Hokage würde sicher begeistert sein….   „Noch mal nicht“, hielt Jiraiya dem Nuke – Nin ein Kunai an die Kehle, als jener wieder aus seinem Schatten empor stieg. Der Angesprochene schmunzelte und der Zukunftsninja tat es ihm gleich. „Dann lass uns mal etwas spielen“, kam es über die Lippen des zukünftigen Uzumakis, woraufhin er verschwand. Tsuno tat es ihm gleich.   Danach konnte Yuki zwar immer wieder Kampfgeräusche hören, aber nichts sehen. Sie lenkte ihre Augen auf die Stelle, an der sie die Shinobi vermutete. „Wie schnell…. Ich wusste nicht, das Iraiya so blitzschnell ist… Und seit wann ist Tsuno auch so flott?“ Die junge Frau hielt sich ihren rechten Oberarm und drückte ihn etwas zusammen. Danach spürte sie, wie etwas warmes ihren Arm hinunter lief. Dieser Kerl hatte sie verletzt, ohne dass sie es bemerkte. Er hatte die ganze Zeit nur mit ihr gespielt… Sie selbst war zwar auch schnell und gehörte wohl zu den schnellsten Kunoishi Konohas, aber mit diesem Tempo der Beiden, konnte sie bei weitem nicht mithalten.   Ein schmerzlicher Seufzer kam über Yukis Lippen. Ihr wurde schwindelig und schwarz vor Augen. Sie schwankte kurz und sank auf eines ihrer Knie nieder. „Verdammt…“ An dem Kunai musste Gift gewesen sein. Sicher kein tödliches, immerhin brauchten die Dainanas sie ja noch, aber sie würde gleich ihr Bewusstsein verlieren. Zudem spürte sie noch einen stechenden Schmerz an ihrer linken Bauchseite. Sie legte ihre smaragdgrünen Augen auf diese. Auch dort war ihre Kleidung Blutgetränkt. „Das gibt’s doch nicht…“, wer war dieser Kerl? Hatte er überhaupt jemals ernsthaft mit ihr gekämpft? Sie würde beinahe behaupten, dass er das stärkste Mitglied von Dainana Yûgure sein könnte. „Dieser verdammte Mistkerl“, seufzte Yuki schmerzlich, ehe sie zur Seite fiel.   Doch den Boden berührte ihr Oberkörper nicht. Sie wurde rechtzeitig gehalten. Zwei hellblaue Augen musterten verärgert ihren Zustand, ehe sie sich auf die Kämpfenden legten. Diese hielten in ihrer Bewegung inne, als sie ihn bemerkten. Jiraiyas Augen wurden größer. „Was ist mit Yuki!? Was hast du ihr angetan?!“, knurrte er den Nuke – Nin an. Jener schmunzelte, während er sich das Blut aus dem Gesicht wischte. „Sie wird jetzt etwas schlafen und ihre Organe werden auf Minimum herunter gefahren. Immerhin sollte man sie nicht unterschätzen. Ich konnte zwar nie ernsthaft gegen sie kämpfen, aber auf diese Weise hätte ich sie problemlos mitnehmen können“, grinste Tsuno, woraufhin er grob am Kragen gepackt wurde. Zwei smaragdgrüne Augen starrten ihn sauer an.   Ein verschmitztes Lächeln zierte die Lippen des Dainana. „Und? Was hast du jetzt vor? Keine Angst, deine geliebte, zukünftige Mutter wird schon nicht das zeitliche Segnen. Zumindest noch nicht. Wir werden uns das von ihr holen, was wir brauchen und dann wird sie ihre Augen für immer schließen. Denn mit ihr, werden wir auch dich Nervensäge endlich los“, meinte Tsuno herablassend und spürte, wie der Griff an seinem Kragen strammer wurde und das Smaragdgrün zornig. Zudem trat Kyuubis Chakra hervor. „Oh~ Habe ich da einen Wunden Punkt erwischt? Egal wie gut du als Shinobi auch sein magst, sobald wir Yuki haben, war‘s das mit dir. Zu Anfang hatten wir gar nicht vor sie zu töten, aber die Umstände haben sich geändert. Mit eurer Ankunft aus der Zukunft, habt ihr für eure zukünftigen Eltern das Todesurteil unterschrieben. Die von ihnen, die wir nicht brauchen, werden wir töten. Somit brauchen wir euch gar nicht unweigerlich aus dem Weg zu räumen“, schmunzelte der Jüngere.   Der Zorn in Jiraiya stieg indessen weiter. Was auch Kyuubis Chakra deutlich machte.   „Das reicht“, stand Minato neben den Beiden und sah zu dem Zukunftsninja. „Jiraiya, beruhige dich. Du weist genauso gut wie ich, dass das hier ein Schattendoppelgänger ist. Lass dich von dem nicht so in Rage bringen. Er ist es nicht wert. Denk an Yuki“, fuhr er fort. Der Angesprochene hielt kurz inne, formte anschließend in seiner freien Hand ein Rasengan und durchbohrte den Schattendoppelgänger, woraufhin jener verpuffte. Anschließend versiegte das orangene Chakra. Die Blicke der Shinobi trafen sich, von denen Jiraiyas verbittert wirkte „Entschuldige. Da ist mein Temperament wohl wieder mit mir durchgegangen…“. Minato, welcher Yuki auf seinen Armen trug, schmunzelte. Er lenkte seine Augen auf die junge Frau „Da kenne ich noch jemandem, dem dass öfter mal passiert“. Der Jüngere folgte seinem Blick und musterte die Uchiha stumm.   „Du wusstest schon länger, dass sich Tsuno kurz nach dem Beginn eures Kampfes, gegen einen Schattendoppelgänger austauschte, nicht wahr?“, richtete der Achte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Zukunftsninja. Jener nickte „Ja, aber ich wollte testen, was er noch so drauf hat. Mir war bewusst, dass er mit Yuki nur seine Spielchen getrieben hat. Dafür hat er sogar in Kauf genommen, ordentlich einen von ihr drauf zu bekommen, bloß, um sie später leichter mitnehmen zu können. Dieser Kerl ist nämlich wesentlich stärker und gerissener, als er aussieht und wirkt“. Minato betrachtete ihn stumm „Ich gehe mal davon aus, dass du ihn in unserer Zeit nicht zum ersten mal siehst?“. Der Angesprochene verstummte einen kurzen Augenblick und schüttelte letztlich seinen Kopf etwas. „Nein. Ich kenne ihn aus der Zukunft“ „Dachte ich mir. So etwas in der Art habe ich schon befürchtet. Aber was sie mit Yukis Gen getan haben, wirst du mir wahrscheinlich nicht erzählen, oder?“, schmunzelte der Ältere bitter. Daraufhin grinste Jiraiya einfach nur betroffen.   „Nagut, wie dem auch sei. Bringen wir Yuki ins Krankenhaus, kassieren einen bösen Einlauf ihrer Mutter und den tötenden Blick ihres Vaters“, lächelte Minato verunglückt. „Ach, sind sie zusammen im Krankenhaus? Ich glaube, dann...“ „Vergiss es. Du wirst Sasuke schön erklären was passiert ist“ „Hey! Moment mal, warum sollte ich deswegen mit kommen? Glaubst du echt, ich hätte deine Anwesenheit während des Kampfes nicht bemerkt? Du hast die Situation immerhin sehr gut im Auge gehabt“ „Und? Das weis Sasuke aber nicht“ „…..Ich hasse es, wenn du das machst….“   50. Kapitel | Relationships | ----------------------------- Minato saß seufzend an seinem Schreibtisch. Der hinterhältige Angriff der Dainanas lag nun schon ein paar Tage zurück. Nachdem er und Jiraiya ordentlich von Sakura zurecht gewiesen und von Sasuke beinahe mit seinem Blick getötet wurden, kamen Aisu und Natsuki reumütig zu ihm, um ihm die Wahrheit zu gestehen. Verübeln konnte er es ihnen nicht, immerhin wollten sie lediglich beschützen, was ihnen wichtig war. Daher rief er die sechs später zu sich, um mit ihnen über alles zu sprechen. Hiru, Nanami und Lia verstanden natürlich sofort, dass sie darüber nicht sprechen durften. Somit war Yuki allerdings die Einzige unter den ‚späteren Eltern‘, die von nichts wusste. Doch so wie er seine Freundin kannte, war das vorerst der bessere Weg.   Jiraiya war das sicher ebenfalls bewusst. Auch wenn Minato sich vorstellen konnte, dass der Jüngere viele Fragen an Yuki hätte. Immerhin hatte er anscheinend nicht lange etwas von ihrem zukünftigen Ich. Dieser Gedanke verursachte, mal wieder, Unbehagen in dem Uzumaki.   „Du bist ganz schön blass, Minato“, ertönte eine Stimme vor eben Genanntem. Jener blickte zu dessen Besitzer, woraufhin sein Ausdruck fragend wurde „Papa? Wann bist du...“. „Genau das meine ich. Du hast mich nicht bemerkt und ich stehe bestimmt schon fünf Minuten hier“, schmunzelte Naruto, der mit dem Rücken an der Wand lehnte. Sein Sohn schmunzelte seufzend „Du hast sicher recht. Aber da Yuki momentan noch im Krankenhaus liegt, muss ich noch einiges an Arbeit mehr erledigen. Da wird mir erst bewusst, wie viel Arbeit sie mir doch abnimmt“. „Ich weis was du meinst. Nur das es bei eurer Mutter so war, dass sie den ganzen Haushalt und das Familienleben vorwiegend allein gemanagt hat. Hätte ich mich darum auch noch kümmern müssen, wäre ich wahrscheinlich vollkommen im Chaos versunken“, meinte der Ältere. „Das hast du auch schon ganz gut nur mit deinem Job als Hokage hinbekommen“, schmunzelte Minato frech. Sein Vater erwiderte dieses, ehe er sich von der Wand abstieß und vor dem Schreibtisch stoppte.   „Hiru, Nanami und Lia wissen nun also auch bescheid? Wie haben sie es aufgefasst?“, interessierte es Naruto. Ein wenig neugierig war er ja schon, immerhin befand er sich einmal in der selben Lage. „Eigentlich relativ gut. Aber so wie ich Hiru kenne, macht er das wieder innerlich mit sich selbst aus. Nanami hat es hingegen wirklich gelassen genommen. Es schien sie sogar irgendwie glücklich zu machen, zu wissen, dass scheinbar einer ihrer Zukunftsträume in Erfüllung gehen wird. Und Lia…naja…sie wirkte tatsächlich etwas verstreut. Scheinbar überrumpelte sie das doch mehr, wie sie anfangs vermutete“, erklärte der Jüngere. „Hm“, kam es über die Lippen des Siebten, während er seine hellblauen Augen auf die seines Sohnes legte. Jener tat es ihm fragend gleich. „Sag mal, ist dir aufgefallen, dass Jiraiya momentan zu Hause sitzt, wie ein Häufchen Elend?“, fuhr Naruto fort. Der Angesprochene schwieg betroffen und nickte „Ja. Das kann nur eins bedeuten“. „Du meinst, der Todestag von Yukis zukünftigem Ich…?“ „Scheint näher zu rücken, ja. Sein Verhalten spricht momentan Bände. Man findet ihn häufig an Plätzen vor, die Yuki unheimlich gerne mag. Zudem besucht er häufig den Friedhof und unterhält sich dort mit einigen Gräbern. Zum Beispiel Onkel Nejis oder Jiraiyas“, erhob Minato sich aus seinem Stuhl.   „Verstehe“, lächelte Naruto bitter. „Wie läuft das Training mit deinem Bruder?“, wollte er lieber das Thema wechseln. „Ganz gut, wenn du willst, kannst du ja mitkommen. Denn ich hatte jetzt vor zu ihm zu gehen“, lächelte der Jüngere. Der Siebte blinzelte. Sagte sein Sohn nicht eben, er hätte so unfassbar viel zu tun? Plötzlich vernahm er ein leichtes Lachen vor sich und blickte zu Minato. „Was ist denn so witzig?“ „Dein Blick. An dem konnte ich sofort erkennen, was dir durch den Kopf gegangen ist“, schmunzelte der Achte und ging an seinem Vater vorbei. „Aber mein kleiner Bruder steht vor all dem hier. Dann muss ich später eben ein bisschen länger bleiben und schneller arbeiten. Doch Boruto steht für mich an erster Stelle. Das war schon immer so und wird auch so bleiben“   Naruto betrachtete den Rücken seines Sohnes. „Nach Boruto kommen dann Yuki und das Dorf. Du findest meine Prioritäten bestimmt verkehrt, nicht?“, konnte der Ältere das schmunzeln in der Stimme seines Sohnes vernehmen. Auch wenn es etwas bitter klang. Kurzes Schweigen herrschte zwischen ihnen.   Ein Grinsen umspielte die Lippen des Älteren. „Warum? Du bist der neue Hokage und setzt deine Prioritäten eben anders wie ich. Das macht dich aber nicht gleich zu einem schlechteren Oberhaupt. Du kümmerst dich immerhin trotzdem zuerst darum, dass die Dorfbewohner beschützt werden. Welcher Weg nun der Richtige ist, liegt doch im Auge des Betrachters, findest du nicht? Ich wollte niemals, dass ihr euch zu einem Weg gezwungen fühlt. Deswegen bin ich mir sicher, dass du deinem Weg als Hokage, auf deine Art, meistern und dem Dorf ein gutes Oberhaupt sein wirst“, hielt er kurz inne. „Du und Boruto… Ihr seid zu jungen Männern geworden, auf die ich unendlich stolz bin“, prägte sich sein Grinsen weiter aus.   Minato drehte sich etwas zu seinem Vater und lächelte dankbar und glücklich zugleich. „Danke“, er war unendlich erleichtert, diese Worte von dem Älteren zu hören. „So und jetzt muss ich los, sonst darf ich mir von Boruto gleich noch ein Kakashi Vergleich anhören oder ähnliches“, zwinkerte der Achte lächelnd und verschwand vor den Augen des Siebten. Jener schmollte etwas „Sagte er nicht eben noch, dass ich mitkommen könnte, wenn ich wollte? Und dann haut er einfach mit Hiraishin – no – Jutsu ab…“. Anschließend setzte er einen Fuß vor den Anderen und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf „Naja, was soll‘s. Dann werde ich meine Söhne eben suchen gehen“.   ~~   „Sag mal, Nii – Chan…. Kann es sein, das Lia dir aus dem Weg geht?“, blinzelte Shizuku, da ihre beste Freundin sie und ihren Bruder gerade gesehen und daraufhin sofort kehrt gemacht hatte. Der Angesprochene lächelte verunglückt „Könnte man so sagen?“. Die Jüngere hob skeptisch eine Augenbraue „War das jetzt eine Frage, oder eine Aussage? Was hast du angestellt?“. Hiroki legte eine Hand in den Nacken „Naja, eigentlich nichts… Zumindest noch nicht…“. Die Medic – Nin sah unverständlich zu ihrem großen Bruder auf. Was sollte das jetzt wieder heißen? Anschließend seufzte sie lächelnd „Weist du, Hiroki. Nur weil es bei Yu und mir gerade nicht so läuft, solltest du nicht auch noch das Verhältnis zwischen dir und Lia in Gefahr bringen. Wirklich bedauerlich, dass mein großer Bruder so zurückhaltend ist~“. Der Anbu sah mürrisch zu ihr herunter. Am liebsten würde er ihr den wahren Grund um die Ohren donnern, aber das sollte er lieber lassen. Doch das Yu seine kleine Schwester immer noch mied… Er spürte, dass es ihr allmählich an die Nieren ging. Wenn das so weiter ging, würde Yu sich die Beziehung zu Shizuku kaputt machen. Schließlich hatte sie auch Gefühle. Obwohl, so wie er sie kannte, machte sie sich wieder mehr Gedanken darum wie es Yu bei all dem ging, wie um sich selbst.   „Also, wenn das so weiter geht, wirst du als alte Jungfer enden, Nii – Chan“, lächelte die Kunoishi frech. Der Angesprochene schmunzelte „So weit werde ich es nicht kommen lassen, keine Sorge“. Aber erst einmal wollte er, dass Lia den ‚Schock‘ in Ruhe verdauen konnte. Für ihn war das ja auch alles sehr merkwürdig, als er es erfuhr.   ~~   Apropos Schock. „Das ist eine totale Katastrophe“, saß Yuki aufrecht in ihrem Krankenhausbett und ließ ihren Kopf etwas hängen. Das konnte doch alles nicht wahr sein… Sakura und Mei standen neben ihr und lächelten verunglückt. Fraglich, warum ihnen das nicht eher bewusst war, immerhin sollten sie rechnen können… Der Yukia wäre es sicherlich auch schon eher aufgefallen, doch in letzter Zeit sah sie die Jüngere nicht so häufig und wenn nur immer kurz.   „Was soll ich denn jetzt machen? Papa wird ihn umbringen“, sah Yuki total aufgelöst zu den Frauen, welche ihren Blick verdutzt erwiderten. Während Sakura sich fragte, ob sie selbst auch immer so komisch drauf war, musste Mei sich ein leichtes Lachen verkneifen. Allerdings beschloss die Yukia die Beiden alleine zu lassen und ging wieder ihren Aufgaben nach, nachdem sie sich verabschiedete. Die Ältere sah ihr einen Augenblick nach, ehe sie sich an die Bettkante ihrer Tochter setzte und liebevoll lächelte. Yuki erwiderte ihren Blick unsicher. Ihre Mutter griff nach ihrer Hand und drückte sie sanft „Weshalb sollte dein Vater so reagieren?“. „Weil er Papa ist...“, entgegnete die Jüngere trocken. Erneut schlich sich ein verunglücktes Lächeln auf die Lippen der ehemaligen Haruno. Irgendwie hatte ihre Tochter ja schon recht, nur fragte Sakura sich, um wessen Wohlergehen sie sich mehr sorgen sollte. Narutos oder Minatos? Immerhin war ersterer der Vater von dem jungen Mann, der Sasukes geliebte Tochter geschwängert hatte. Andererseits wusste er ja, dass es soweit kommen würde, schließlich kannte er Jiraiya und dumm war ihr Mann schließlich bei weitem nicht. Sakura seufzte. Eine wirklich äußerst komplizierte Situation.   Im Augenwinkel bemerkte die Ältere den besorgten Blick der Jüngeren. Aber dieser schien Augenscheinlich nichts mehr mit dem Gespräch eben zu tun zu haben. „Sag, Mama…. Denkst du, er oder sie hat das Gift in meinem Körper gut überstanden? Ich meine, immerhin könnte es ihm oder ihr ja geschadet haben“ Die Angesprochene musterte ihre Tochter. Anscheinend wusste die Jüngere nicht recht, um was sie sich zuerst einen Kopf machen sollte. Ein leichtes Lächeln zierte Sakuras Lippen „Ihm oder Ihr wird es schon gut gehen. Dank Mei wussten wir rechtzeitig bescheid und konnten bei deiner Operation dementsprechend handeln. Also keine Sorge“. Erleichterung zeichnete Yukis Gesicht „Ein Glück“. Anschließend lächelte sie seufzend „Denkst du, Papa wird sehr böse sein?“.   Sakura schloss ihre Augen kurz, um ihre Tochter wenig später wieder mit einem anzusehen, während sie schmunzelte „So ein quatsch. Dazu liebt dieser mürrische Kerl dich viel zu sehr. Mach dir darum keinen Kopf. Außerdem ist es doch sein Traum, seinen Clan wieder aufzubauen. Also soll er sich mal nicht so anstellen. Das Wichtigste ist doch, dass es dir mit all dem gut geht und du glücklich bist. Alles andere werden wir schon hinbekommen, immerhin sind wir die Uchihas“. Die smaragdgrünen Augen der Jüngeren begannen glasig zu werden „Danke Mama“. Jetzt musste sie sich nur noch überlegen, wie sie es den Anderen schonend beibrachte.   Zwei Stunden später besuchte Jiraiya Yuki, da er nach ihr sehen wollte. Er brachte ihr sogar Blumen mit, die die Uchiha dankbar entgegen nahm. Ihre Mutter war vor einer knappen Stunde gegangen, da ihr wöchentlicher Ultraschall anstand. „Wie geht es dir?“, ließ der junge Mann sich auf den Stuhl sinken, welcher neben dem Bett stand. „Besser, danke. Nett das du mich besuchst“, lächelte die Medic – Nin. Sie musterte den Gleichaltrigen. Irgendwie… „Iraiya? Kann es sein, dass dich etwas bedrückt? Du wirkst so traurig…“, meinte sie besorgt, ehe ihr etwas auffiel „Oh, entschuldige, vielleicht geht mich das ja auch gar nichts an“. Der Angesprochene richtete seine smaragdgrünen Augen auf die ihren. Er schwieg einen Moment und entschied sich dann doch etwas zu sagen. „Heute….ist der Todestag meiner Mutter. Deswegen bin ich die letzten Tage so schräg drauf“, lächelte der junge Mann bitter. Die Augen der Uchiha weiteten sich etwas „Das...das tut mir wirklich leid für dich, Iraiya“.   Als Jiraiya merkte, dass er die junge Frau mit seinen Worten traurig zu machen schien, wollte er lieber schnell das Thema hinter sich lassen. Wäre wahrscheinlich eh besser. „Entschuldige, dass hätte ich nicht sagen sollen“, schmunzelte er betroffen. Doch Yuki schüttelte ihren Kopf etwas und lächelte leicht „Schon okay. Das ist immerhin nicht leicht für dich. Wäre es für niemanden und manchmal ist es besser oder einfacher darüber zu sprechen. Geteiltes Leid ist schließlich halbes, nicht wahr?“. Der Angesprochene sah überrascht zu ihr.   „Wie war sie denn so, deine Mutter meine ich? Du bist schließlich ein wirklich toller Mensch, da kann ich mir vorstellen, dass sie bestimmt sehr nett gewesen sein musste“, betrachtete die Uchiha den Gleichaltrigen sanft. Jener zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen. Wenn sie wüsste… „Leider weis ich nicht viel von meiner Mutter. Sie ist gestorben, als ich sechs Jahre alt gewesen bin“ Man konnte der Medic – Nin ansehen, wie sehr sie seine Worte mitnahmen. „Wie schrecklich… Und dein Vater?“, traute sie es sich kaum zu fragen. „Er hat sich so gut um mich gekümmert, wie er konnte. Ebenso wie meine Großmütter. Er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Ob er die Zeit nun hatte, oder nicht. Er nahm sie sich einfach“, antwortete der Gleichaltrige schmunzelnd.   Die junge Frau hörte ihm ruhig zu und betrachtete ihn dabei. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Du liebst deinen Vater sehr, nicht wahr? Du sahst glücklich aus, als du über ihn gesprochen hast“. Jiraiya sah überrascht zu ihr. Yuki neigte ihren Kopf etwas zur Seite „Ist etwas?“. Ein Schmunzeln schlich sich auf das Gesicht des jungen Mannes „Nein. Du bist nur die Erste, die das erkannt hat. Alle sprechen sonst immer nur davon, wie wichtig mir meine Mutter trotz allem ist. Aber meinen Vater liebe ich ebenso sehr“. „Das freut mich für dich. Auch wenn Menschen nicht mehr unter uns weilen, bedeutet es nicht, dass wir sie deswegen weniger lieben dürfen. Immerhin haben die Verstorbenen es doch verdient, dass wir sie nicht vergessen, denkst du nicht? Und das du um den Todestag deiner Mutter herum so komisch drauf bist, heißt doch nur, dass sie dir immer noch viel bedeutet. Du lässt dich nicht von der Trauer vereinnahmen. Du vergisst einfach nicht und das finde ich wunderbar“, lächelte die Uchiha warm.   Jiraiya schloss sich ihrem Lächeln verzweifelt an. Er war unendlich dankbar dafür, dass er die Chance bekam, seine Mutter, dennoch kennen lernen zu dürfen. Die Frau, bei der er immer wissen wollte, ob er ihr wohl ähnelte. Was für ein Mensch sie war.   „Sag mal, Iraiya, ich wollte dich schon länger fragen… Kann es sein, dass du irgendwie mit Minato verwandt bist? Ich weis, dass es eigentlich nicht möglich sein kann, aber ich finde du ähnelst ihm sehr“, gab Yuki auf einmal fragend von sich. Das interessierte sie wirklich schon länger. Der Angesprochene blinzelte verwundert. „W – Was? Ich, mit dem Achten? Wie kommst du denn auf so etwas? Das bildest du dir bestimmt ein“, lachte er, mehr schlecht als recht. Die Kunoishi hob skeptisch ihre Augenbraue. Sie wusste ja nicht…aber Zufall?   ~~   Eine Frau räusperte sich, woraufhin sechs Augen auf ihr lagen. Sakura lächelte gefährlich zu den drei Shinobi vor sich „Könntet ihr mir bitte erklären, was ihr hier vor der Tür von Yukis Zimmer treibt?“. Während ihr Mann stumm zu ihr sah, wichen Minato und Naruto ihren Blicken, unschuldig, aus. Die Uchiha seufzte „Ihr seid Ninja und stellt euch so offensichtlich vor ihre Tür, um zu lauschen? Haftet euch das nächste mal doch neben das Zimmerfenster, wenn ihr so neugierig seid. Aber die Anderen Leute gucken schon blöd“.   „Das verstehst du völlig falsch Sakura~ So lange stehen wir hier doch noch gar nicht….“, kratzte der Siebte sich an seinem Hinterkopf. Sasuke seufzte „Idiot. Sie hat uns schon zehn Minuten beobachtet“. „Und dann sagst du nichts!?“, betrachtete der Gleichaltrige seinen besten Freund verdattert. „Wenn du zu dämlich bist, um das zu merken“ „Das stimmt doch so gar nicht…. Außerdem ist Sakura auch eine sehr gute Kunoishi“ „Ach? Das klingt jetzt aber wirklich nach einer Ausrede. Gib doch zu, dass du zu sehr auf das Lauschen fixiert warst“ „Stimmt nicht!“ „Doch“ „Sicher nicht“ „Und wie das stimmt, du hast ja quasi an der Tür geklebt“ „Du hast doch auch gelauscht!“ „Eher halb. Außerdem standet ihr im Weg“ „Als ob dich das jemals aufgehalten hätte….“   Während die Streithähne ihrer Bestimmung folgten, lächelten Sakura und Minato verunglückt. Auf diese Weise zogen sie nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sich und es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis Jiraiya und Yuki sie bemerken würden. Wenn sie es nicht sogar schon taten….   51. Kapitel ----------- Es war inzwischen Anfang März und die sanfte Wärme des Frühlings, vertrieb allmählich die Kälte des Winters. Dadurch erkämpften sich die ersten Sprösslinge ihren Weg durch den Boden und die Knospen an den Bäumen taten es ihnen gleich.   Minato stand momentan unter Dauerstrom. Seine Arbeit als Hokage, das Training seines Bruders und die Suche nach Antworten auf die Dainana Yûgure. Er bekam zwar alles irgendwie unter einen Hut, jedoch litt eine gewisse Sache schon darunter. Seine Beziehung zu Yuki. Auch wenn die junge Frau meinte, dass das schon okay war. Für ihn war es das nicht. Zudem verhielt sie sich in letzter Zeit öfter mal merkwürdig.   „Auch diese Zeit geht vorbei“, lächelte Lia, welche ihm ein paar Unterlagen auf den Tisch legte. Sie drückte ihr Klemmbrett etwas an sich und betrachtete den Älteren, welcher ihren Blick schmunzelnd erwiderte. „Du machst deine Sache gut und das weis Yuki sicher auch. Sie weis, dass die Situation sich irgendwann ändern wird. Ich bin mir sicher, dass sie das Wohl des Dorfes und allen die darin Leben, vor ihre eigenen Interessen stellt. Außerdem ist ihr bewusst, wie wichtig dir dein Bruder ist. Also lass dich von diesen Gedanken nicht herunter ziehen“, meinte die Nara freundlich. Der Angesprochene blinzelte verwundert und lachte kurz leise. Sie hatte ja recht. „Danke, Lia“ „Keine Ursache. Immerhin muss ich doch aufpassen, dass du deine Arbeit nicht vernachlässigst, wenn Yuki nicht da ist. Die Unterlagen unterzeichnen sich immerhin nicht von alleine. Zudem muss ich gleich noch deine Zustimmung für drei Missionen haben. Darunter einer von der Anbu“, schmunzelte die Jüngere etwas.   Minato betrachtete sie fragend „Drei? Hatte ich nicht nur zwei in Betracht gezogen?“. „Naja… Da sich momentan unsere guten Teams alle irgendwie verflüchtigt haben, mussten Papa und ich neue zusammen stellen. Eines untersteht Sasuke und das andere Naruto. Team Sasuke soll nach Iwa, um sich dort noch einmal die Höhle genauer anzusehen, welche Shizuku und Yu damals fanden. Team Naruto hingegen wird nach Kiri geschickt, um zu sehen, ob sie mehr über den Zusammenhang zwischen den Dainana Yûgure und dem Yukia beziehungsweise Ibishi – Clan finden können. Team Sasuke wird aus Yuki, Miho, Aisu und Itachi bestehen. Team Naruto hingegen aus Boruto, Sarada, Natsuki und Jiraiya. Zudem werden zwei Anbuteams sie, ohne ihr wissen, im Hintergrunde begleiten. Das eine wird von Hiroki geführt und das andere von seinem Vater. Diese werden jeweils aus drei Personen bestehen. Wen die Yukias mitnehmen, entscheiden sie selbst, aber vermutlich wird es auf ihre Stammbegleitungen hinauslaufen“, erklärte Lia sachlich. Der Achte hörte ihr aufmerksam zu. Yuki würde also auf Mission gehen… Ebenso wie sein Bruder und Vater...zusammen.... Vielleicht würde das ihrer Beziehung zueinander mal auf die Sprünge helfen.   Der Uzumaki seufzte schwer „In Ordnung. Die Teams scheinen für mich sinnvoll zu sein. Aber weshalb lasst ihr Shizuku und Yu für die Iwa – Mission außen vor?“. Die junge Frau lächelte verunglückt „Shizuku liegt mit einer starken Erkältung im Bett und Yu wurde vor zwei Tagen auf eine andere Anbu – Mission geschickt. Ein Teamleiter wollte ihn unbedingt wegen seines Sharingan mitnehmen“. „Verstehe. Nagut, ist nicht zu ändern. Mit Mihos Hilfe werden sie schon die Höhle genauer untersuchen können“, entgegnete der Ältere. Zudem besaß Aisu Yukia Blut, welches für jene Höhle hilfreich sein konnte. Aber den Kommentar behielt er lieber für sich, da Lia darauf immer noch sehr empfindlich reagierte.   „Genau das war unser Gedanke dahinter. Im übrigen reisen Miharu und Arashi gerade durch die kleineren Dörfer. Sollen sie auf irgendetwas achten, während sie das machen?“, wollte die junge Frau wissen. Minato dachte kurz darüber nach „Sie sollen sich etwas umhören. Eventuell erfahren sie ja so mehr über Geschehnisse die mit den Dainana Yûgure zusammenhängen könnten“. Die Nara nickte „In Ordnung, ich werde es an sie weiterleiten“. „Wie sieht es eigentlich mit Orochimaru aus? Konnte er inzwischen etwas herausfinden?“, fiel es dem Uzumaki ein. Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf ernüchternd „Nein, leider nicht. Mitsuki meldet sich wie immer alle zwei Tage, aber sie machen einfach keine Fortschritte“. Nachdem sie das sagte, bemerkte sie das Lächeln des Achten. „Trotzdem, gute Arbeit. Danke“, meinte dieser daraufhin. „Dafür sind wir doch da“, schloss die junge Frau sich seinem Lächeln an, verabschiedete sich und verließ den Raum. Immerhin hatte sie nun einiges in die Wege zu leiten.   ~~   „Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist, Yuki?“, lehnte Sakura, skeptisch, an dem Türrahmen der Zimmertür, ihrer Tochter. Jene packte gerade ihre Sachen für die anstehende Mission. „Natürlich. Papa ist doch schließlich auch dabei. Und irgendwie...wirkte er erleichtert das ich mitkomme. Aber das hat sicher damit zu tun, dass er so besser auf mich aufpassen kann“, lächelte die Jüngere verunglückt. „Außerdem hast du dich von deinen Schwangerschaften auch nie abhalten lassen“ „Ich war aber auch nie ein Ziel unserer Feinde“, entgegnete die Ältere und verschränkte ihre Arme, über ihrem inzwischen großen Bauch. Was im knapp siebten Monat ja auch üblich war. Yuki hingegen befand sich in der knapp siebten Woche. Was immer noch niemand wusste, außer ihrer Mutter und Mei. Zumindest dachte sie das. Sakura seufzte „Ich weis ja nicht, ob mir das gefallen soll“.   „Vertraust du mir etwa nicht?“, stand plötzlich Sasuke dicht hinter ihr. Seine Frau linste zu ihm zurück und sie tauschten kurz blicke aus. Er wusste also, dass Yuki schwanger war. Sie konnte es in seinem Blick sehen. Die ehemalige Haruno zog ihre Augenbrauen zusammen „Mir gefällt es trotzdem nicht. Ich weis das ihr Beide ein klasse Team seid und wahrscheinlich deswegen immer wieder zusammen in eines gesteckt werdet. Trotzdem…“. „Wie unsere Tochter schon sagte, würdest du dich auch nicht abhalten lassen. Also versuch es gar nicht erst zu bestreiten. Ich werde auf sie aufpassen. Sorge du also dafür, dass es dem Dorf gut geht. Immerhin sind Naruto und ich nicht anwesend. Daher musst du Minato helfen, sollte etwas in unserer Abwesenheit passieren“, meinte der Ältere und richtete sich anschließend an seine Tochter, um zu erfahren, wie weit sie war. Sakura grummelte mürrisch, während Yuki im Hintergrund noch schnell ein paar Dinge zusammen suchte.   Auf einmal stand die Jüngere vor der Älteren Uchiha und beugte sich zu ihrem Bauch herunter, welchen sie anlächelte. „Pass gut auf Mama auf, Itachi. Yu wird zwar morgen wieder zurück sein, aber so lange müsst ihr allein die Stellung halten“, unterhielt Yuki sich mit dem Bauch ihrer Mutter, welche verwundert blinzelte. Anschließend richtete die junge Frau sich auf und sah in die Augen ihrer Mutter. Ein lächeln umspielte ihre Lippen „Ich werde schon gut auf mich und die Anderen aufpassen. Immerhin habe ich einen guten Grund dafür“. An ihrem Leben hingen nun schließlich zwei. Die Angesprochene seufzte lächelnd „Ich weis, dass du das wirst. Passt aber bitte trotzdem gut auf euch auf“.   Sarada lief indessen stumpf hinter ihren Eltern lang, welche in der Tür ihrer Schwester standen. „Da ihr ja so beschäftigt seid, ich bin dann mal weg“, gab sie trocken von sich und ging weiter. Yuki drängte sich zwischen den Älteren durch „Sarada! Warte, ich komme mit! Wir müssen immerhin auch zum Hokage!“.   Ihre Eltern sahen ihnen nach. Sekunden später schielte Sakura zu ihrem Mann auf, welcher diesen Blick aus dem Augenwinkel erwiderte. „Noch etwas…. Sei nicht all zu hart zu Itachi. Mei sagte zu mir, dass er nicht gerade begeistert war, mit euch auf Mission gehen zu sollen“ „Das hättest du mir nicht sagen müssen“, meinte der Ältere knapp und verschwand. Seine Frau seufzte schmunzelnd „Typisch“. Anschließend schloss sie die Zimmertür ihrer älteren Tochter und ging den Flur entlang, wobei sie sich über ihren Bauch strich. „Dein Papa wird das schon machen…. Vielleicht ist es doch nicht schlecht, dass Yuki dabei ist. Immerhin scheinst du später sehr an deiner großen Schwester zu hängen“, lächelte Sakura leicht, ehe ihr Blick traurig wurde. Wenn sie nichts unternahmen, würde Yuki also in knapp sieben Jahren sterben. Bei diesem Gedanken fuhr der Medic – Nin ein kalter Schauer über den Rücken. Sie seufzte schwer und bitter. Kein Elternteil sollte seine Kinder beerdigen müssen. Keiner. Aber in der Welt der Ninja konnte man diese Regel wohl nicht immer voraussetzen…   Durch diesen Gedanken, wurde ihr allerdings noch etwas anderes schlagartig bewusst. Sakura stoppte in ihrer Bewegung und weitete ihre Augen etwas. Auch die zukünftige Yuki wird gewusst haben, dass sie schwanger ist. Dann wäre sie niemals freiwillig mit ihren Feinden gegangen. Komme was wolle. Damit wäre diese Angst ab jetzt unbegründet….aber das bedeutete auch… „Dass sie sie gezwungen haben“ Bis zu diesem Zeitpunkt gingen sie immer davon aus, dass Yuki vermutlich, aus irgendeinem unerfindlichen Grund, freiwillig mit ihren Feinden ging. Doch diese Theorie hatte sich ja nun erledigt.   „So ein verdammter Mist!“, fluchte die Uchiha, machte auf ihrem Absatz kehrt und lief zum Eingang des Anwesens, wo sie sich ihre Übergangsjacke und Schuhe anzog.   ….   „Du hast sie gerade um zwei Minuten verpasst“, blinzelte Minato, welcher verwundert zu der ehemaligen Haruno blickte. „Aber was ist denn los?“ Ohne zu zögern, erzählte Sakura Minato von ihren Gedanken. „….Es tut mir leid, dass ich dir das auf diesem Wege mitteile. Wenn Yuki das wüsste, würde sie mich sicher köpfen“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen der Kunoishi.   Der junge Mann saß zurückgelehnt in seinem Stuhl und schwieg. Anschließend richtete er seinen Blick aus dem Fenster und schmunzelte etwas „So etwas habe ich mir schon gedacht. Itachi ist immerhin nicht so viel älter wie Jiraiya. Zudem erklärt es ihr merkwürdiges Verhalten“. Kurz darauf sah er wieder zu der Älteren und lächelte „Ich verstehe deine Sorge, aber denke dass sie unbegründet ist. Sasuke ist bei ihr, ebenso wie Itachi und zusätzlich noch ein Anbuteam, welches sie im Hintergrund begleitet. Außerdem kann Yuki sehr gut auf sich selbst aufpassen, dass hat sie in der letzten Zeit oft bewiesen. Sie ist nicht umsonst eure Tochter. Natürlich sorge ich mich ebenfalls, aber ich vertraue ihr und ihren Entscheidungen. Sasuke sieht das mit Sicherheit ähnlich?“. Die Angesprochene nickte auf seinen letzten Satz hin etwas. Ein leichter Seufzer trat über ihre Lippen und sie ließ sich auf einem Stuhl nieder „Ich denke, meine Schwangerschaft sorgt dafür, dass ich mir zu viele Gedanken mache“. Diese Worte ließen den jungen Mann etwas schmunzeln.   Auf einmal blinzelte die Ältere und musste etwas lachen, weshalb Minato irritiert zu ihr sah. Was war denn jetzt los? Sakura beschloss ihn mal lieber schnell aufzuklären „Mir ist nur gerade bewusst geworden, dass Sarada mit den drei Chaoten sicher viel Spaß haben wird“. Als er wusste um was es ging, kam der Achte nicht drum herum, auch etwas zu lachen. „Stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Sicher darf ich mir nach dieser Mission wieder einige Beschwerden von ihr anhören…. Aber Natsuki ist ja auch noch dabei. Viel mehr Sorge bereitet mir, dass Sarada sehr pfiffig ist. Gegen sie werden Jiraiya und Natsuki nicht lange bestehen können. Immerhin besitzt sie den Messerscharfen Verstand ihres Vaters“ „Da ist etwas wahres dran. Bis jetzt hatte sie ja noch nicht so viel mit unseren Besuchern zu tun. Hoffen wir einfach, dass Boruto und Naruto sie so sehr ablenken, dass es ihr entgeht“, lächelte Sakura verunglückt. Immerhin wusste sie, dass das sehr unwahrscheinlich war.   ~~   Mei sah indessen nach ihrer Tochter, welche schwer fiebernd im Bett lag. Vorgestern bekam sie über Nacht plötzlich Fieber und wurde krank. Da die Männer nun außer Haus waren, war Mei die Einzige, die sich um Shizuku kümmern konnte. Aber die Yukia war sich ziemlich sicher, dass nicht nur die Erkältung an dem Fieber ihrer Tochter schuld war. Yu hatte sich schon länger nicht mehr blicken lassen und mied sie scheinbar immer noch. Seit dem er wusste, dass Daigo ihm nichts sagen konnte, suchte er scheinbar einen anderen Katalysator für seine Wut auf die Dainanas. Nach Sakura suchte er scheinbar nach einem Weg, das Fuin zu lösen. Hiroki und Masao konnten ihm dabei zwar nicht weiterhelfen, aber das hielt den Uchiha nicht auf.   Die Yukia seufzte lächelnd, während sie sich neben dem Bett ihrer Tochter, auf einem Stuhl sinken ließ. Shizuku neigte schon immer zu Fieber, wenn sie etwas sehr beschäftigte. Das hatte sie wohl von ihr. Die Ältere wechselte vorsichtig das feuchte Tuch auf der Stirn ihrer Tochter und tauschte es gegen ein neues aus, welches wieder kalt war. Anschließend strich sie ihr liebevoll ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Das wird schon wieder. Scheinbar machen alle Uchiha – Männer mal so eine komische Phase durch“   ~~   ...Ein Falke landete auf Miharus Schulter, von welchem sie eine kleine Schriftrolle erhielt. Die junge Frau betrachtete jene, während Arashi etwas weiter vor ihr mit dem Karren stoppte und zu ihr zurückblickte. „Von deiner Schwester?“ Die Angesprochene nickte „Ja. Wir sollen uns umhören, um zu sehen, ob wir etwas über unsere Feinde heraus bekommen“. „Das wird doch ein Klacks“, grinste der Yamawa. Währenddessen schickte die Nara den Falken mit einer Antwort zurück und blickte vielsagend zu dem Älteren. „Du kannst ja auch ganz schön viel reden, wenn du das willst“ Sie stoppte neben ihm und sah kurz zu ihm auf „Allem voran, viel Unsinn“. Danach setzte sie ihren Weg fort. Der junge Mann folgte ihr mit seinen Augen. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen. Frech wie eh und je.   Anschließend folgte er ihr. „Wo wollen wir eigentlich als nächstes hin?“ Nachdem er das sagte, musterte die Jüngere eine Karte und fuhr mit ihrem Finger darüber. „Ich würde sagen, hier hin. Auf dem Weg kommen wir sicher noch an weiteren kleineren Dörfern vorbei, zu denen wir einen Abstecher machen könnten. Allerdings befinden wir uns gerade zwischen dem Wind und Erdreich. Dieser Teil hier zählt als Gefährlich. Banditen sollen hier häufig ihr Unwesen treiben“, sie beendete ihren Satz und bemerkte Arashi, welcher plötzlich neben ihr herlief und ebenfalls die Karte musterte. Er schmunzelte belustigt „Banditen also? Das dürfte für uns doch nichts Weltbewegendes sein. Wir sind Ninja und werden schon auf unsere Sachen aufpassen können“. Miharu hob skeptisch eine Augenbraue „Kommt auf die Banditen an. Immerhin gibt es auch Nuke – Nin, die sich Banditen anschließen. Oder gar solche Gruppen Gründen“. „Ach und selbst wenn. Auch die mach ich platt. Wörtlich, versteht sich. Ich werde nicht zulassen, dass sie dir etwas tun oder deine geliebten Sachen mit sich nehmen“, grinste der junge Mann, entschlossen, zu ihr hinunter. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen, weshalb sie ihren Blick etwas abwandte. „Red nicht so einen Stuss“   Der Shinobi schmunzelte und beugte sich beim laufen etwas in ihre Richtung. „Du weist genau, dass ich das ernst meine“ Diese Geste ließ die Jüngere noch mehr erröten. Sie verschränkte ihre Arme trotzig vor ihrem Oberkörper „Ich weis nicht, worauf du hinaus willst!“. Das Schmunzeln auf den Lippen des Yamawa breitete sich aus und er richtete sich wieder auf. „Nagut, wie du meinst. Ich werde mich dann einfach an deinem besorgten Blick erfreuen, sollte es soweit kommen~“ Die Nara richtete ihre Augen, mürrisch, auf ihn. „Ich hasse dich“ „Ich weis, aber auch das werde ich irgendwann noch ändern“, klang er ziemlich von sich selbst überzeugt, was der Jüngeren so gar nicht gefiel.   Sie beschloss lieber ihre Umgebung im Auge zu behalten, um einen potenziellen Angriff schneller zu bemerken. Doch das redete sie sich wahrscheinlich nur selbst ein, damit sie ihm nicht ins Gesicht sehen musste. Miharu seufzte innerlich. Vor ihrer Schwester hatte sie in solchen Dingen immer eine große Klappe und tat auf allwissend. Aber letzten Endes schien Lia in diesen Dingen schon weiter zu sein, wie sie selbst. Die junge Frau murrte etwas, weil sie spürte, wie ihre Wangen wieder wärmer wurden. Dieser Arashi würde sie mit Sicherheit irgendwann noch einmal in den Wahnsinn treiben! Er war der genaue Gegenteil Typ von Mann, den sie eigentlich mochte. Und dennoch… Wenn es so weiter ging, würden ihr keine Gründe mehr einfallen, ihre Gefühle ihm gegenüber zu verleugnen. Zudem war sie sich leider ziemlich sicher, dass ihm das bewusst war. Und ihre Reise war noch lange nicht vorbei…   52. Kapitel | Nachforschungen | ------------------------------- Yuki war wirklich froh, als ihr Team endlich Iwa – Gakure erreichte. Denn die meiste Zeit der Reise, schwiegen sie vor sich hin. Besonders Itaka und ihr Vater gingen sich, mehr oder minder, aus dem Weg. Aisu und Miho hingegen versuchten, so wie sie selbst auch, die Stimmung etwas zu heben. Doch wirklich funktionieren tat das nicht, was die jungen Frauen schon etwas verzweifeln ließen.   Vom Tsuchikage wurden sie fröhlich empfangen und er redete auf die Gruppe ein, wie ein Wasserfall. Er freute sich scheinbar sehr über ihren Besuch. Sasuke hingegen, schien sichtlich genervt von dem Oberhaupt, ebenso wie der Zukunftsninja. Die Kunoishi hatten kurz angst, dass ihre Jungs dem Kage an die Gurgel springen würden. Dieser ließ sich von der schlechten Laune der Konoha – Shinobi allerdings nicht beeinflussen. Im Gegenteil, er schien es noch mehr herausfordern zu wollen.   „Sagt uns doch einfach, wo sich diese Höhle befindet. Wo liegt das Problem?“, seufzte der Uchiha genervt. Der Tsuchikage blinzelte „Wollt ihr euch denn nicht erst einmal ausruhen?“. „Nein“, meinte Sasuke knapp. „Ich habe eine schwangere Frau zu hause, die ich ungern zu lange allein lassen würde. Wenn ihr versteht?“, durchbohrte er den Kugawa beinahe mit seinem Blick. Jener sah verdutzt zu ihm und lächelte leicht „Verstehe. In der momentanen Situation kann ich das nachvollziehen“. Anschließend fiel sein Blick auf Yuki, welche diesen verwundert erwiderte. Ein schmunzeln umspielte seine Lippen. „Schön dich wieder zu sehen. Man merkt, dass du seine Tochter bist“, deutete Heisuke auf Sasuke. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen der Uchiha. Irgendwie war ihr die Situation von der Kage – Sitzung damals, immer noch etwas peinlich.   „Man hört in letzter Zeit wirklich viel aus Konoha“, erhob der Kage sich aus seinem Stuhl und ging zu seinem Fenster, während er aus dem Augenwinkel zu Aisu und Itachi blickte. „Bei euch scheint wirklich einiges los zu sein, aber auch wir bleiben nicht von all dem verschont...“ Die Blicke der Konoha – Ninja wurden fragend. „Was meint ihr damit?“, wollte Miho wissen. Der Ausdruck des Tsuchikage wurde ernst. „Als damals Team Kiba hier war, wurden Yukia Shizuku und Uchiha Yu doch von diesen Nuke – Nin verfolgt. Ihre Gruppe macht uns seither immer wieder ärger. Allerdings kommt es mir so vor, als hätten sie etwas mit diesen Dainana Yûgure zu tun. Denkt ihr, es besteht die Möglichkeit, dass sie sich kleinere Nuke – Nin Gruppen zu eigen machen?“   „Auszuschließen ist es nicht. Eurer Dorf ist nicht das Erste, welches davon berichtet. Von den anderen Großmächten erhielten wir ähnliche anfragen. Minato kümmert sich schon darum und versucht herauszufinden, was dahinter stecken könnte. Mal ganz davon abgesehen, dass sie Ninja sammeln wollen“, erhob Yuki ihre Stimme. Miho sah zu ihr auf. Sie selbst wurde immerhin auch beinahe ein Opfer dieser Sammlung. „Wenn sie anfangen Ninja zu sammeln, kann das ja wohl nichts gutes bedeuten. Aber so weit waren wir ja schon“, lenkte Itachi ein und seufzte genervt. Aisu richtete ihre eisblauen Augen auf ihn. Sie spürte, dass er total angespannt war. Allerdings konnte das mehrerlei Gründe haben…   ….   Nach einer kurze Zwangspause, weil die jungen Frauen sich etwas ausruhen wollten, machten sie sich auf den Weg zur besagten Höhle. Sie schafften es, mit Hilfe kleiner Tricks, trocken durch den Wasserfall. Während Yuki eine Fackel entzündete, betrachteten die Anderen ihre Umgebung. Durch Shizuku und Yu wussten sie, dass es einige Einkerbungen an den Wänden gab und auch, dass die einen neuer wirkten, wie die Anderen. Itachi nahm der Medic – Nin die Fackel, stumm, ab. Aus diesem Grund sah jene fragend zu ihm, er wiederum beachtete sie danach nicht mehr.   „Miho, benutze dein Byakugan. Die Höhle ist definitiv größer“, gab Sasuke von sich. Die Sarutobi tat was er sagte und ließ ihren Blick, mit aktiviertem Bluterbe, schweifen. „Und?“, wollte der Älteste ungeduldig wissen. Die Angesprochene schwieg einen Moment, während sie sich einmal um sich selbst drehte und ihren Blick nach oben, sowie unten, schweifen ließ. „Ja, sie ist größer. Ich kann vereinzelte Räume um uns herum erkennen. Aber die meisten von ihnen scheinen leer zu sein. In einem allerdings...“, richtete die Sarutobi ihren Blick auf die Höhlenwand, welche tiefer in jene führte. Ohne zu zögern ging der Uchiha auf die Felswand zu und musterte sie. Es sah nicht danach aus, als würde eine Geheimtür existierten. Aber wie genau….sollte man dann in die anderen Hohlräume kommen? Aisu, welche neben ihm stoppte, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Ihre Blick trafen aufeinander und die Jüngere deutete ihm, still zu sein, ehe sie auf die Anderen zeigte. Der Rest ihrer Gruppe schien beschäftigt und das wollte die Kunoishi nutzen.   Der Ältere nickte verstehend, fragte sich trotzdem, was sie vor hatte. Von seinem Sohn wusste er, dass diese Höhle auf den Yukia – Clan zu reagieren schien. Aisu tastete die Felswand vorsichtig ab, schien aber zu wissen, was sie suchte. Sie hockte sich hin und fuhr weiterhin über die Wand, ehe sie schlagartig stoppte. Ihre Handfläche ließ sie auf einer gewissen Stelle ruhen, während sie mit der Anderen ein Fingerzeichen formte. Kurz darauf begann das Gestein zu beben, was auch wieder die Aufmerksamkeit der Anderen auf sie zog. „Was ist passiert?“, wollte Yuki besorgt wissen. „Schon gut, Aisu hat eine Geheimtür finden können“, entgegnete ihr Vater. Der Ausdruck seiner Tochter wurde kurz fragend. An der Wand war aber doch nichts gewesen….oder?   Bei dem, was sie dann sahen, stockte ihnen der Atem. „Wie schrecklich...“, huschte es über Mihos Lippen. Yuki hingegen, betrat den Raum und kniete sich neben das Skelett, welches sie vorfanden. Sie musterte es und seufzte danach schwer. „Der Arme… Wie kann man nur so grausam sein?“ „Was ist mit ihm passiert?“, gab Aisu besorgt von sich. Die Uchiha deutete anschließend auf verschiedene Teile der Knochen. „Ihm wurden sämtliche Knochen gebrochen. Sein Schädel war an mehreren Stellen eingerissen. Er muss unendliche Schmerzen gehabt haben. Ein Wunder, dass er sich überhaupt herschleppen konnte“, verstummte sie kurz und lenkte ihre smaragdgrünen Augen auf die Felswanddecke, des Höhleneingangs. „Ich bin mir sicher, er hat die neueren Einkerbungen gemacht. Wie auch immer er das geschafft hat. Außerdem… Wurde ihm scheinbar ein Auge herausgerissen“   Die anderen Kunoishi schluckten schwer, während die Shinobi betroffen schwiegen. „Aber wenn er das mit den Einkerbungen an den Wänden war, denkst du…er könnte ein Taiyōmida – Erbe gewesen sein?“, traute Aisu sich kaum zu fragen. Yuki betrachtete das Skelett bitter „Möglich wäre es. Das würde auch das Auge erklären und weshalb er sich hier versteckt hat“. „Aber was hat es dann mit den Zeichnungen auf sich? Immerhin sind seine wesentlich düsterer wie die Anderen“, meinte Itachi und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Jüngere. Erst dabei bemerkte er die beinahe identischen Blicke der Uchihas. Es war kaum übersehbar, dass ihnen scheinbar der selbe Gedanke durch den Kopf zu gehen schien.   Yuki erhob sich und nahm dem Zukunftsninja die Fackel ab, ehe sie damit den Hohlraum beleuchtete, der bis eben nur knapp erhellt wurde. Die Augen von Miho, Aisu und Itachi weiteten sich etwas. Der gesamte Raum war mit verschiedensten Einkerbungen übersät. Die Medic – Nin hielt die Fackel an verschiedene Stellen der Wände, welche sie daraufhin genauer betrachtete. Nach einiger Zeit, hätte sie beinahe den Holzgriff des Lichtspenders zerbrochen, hätte Sasuke ihr jenen nicht rechtzeitig abgenommen. Die Uchiha tauschten blicke aus. Die junge Frau seufzte bitter und richtete ihre Augen auf die anderen Drei. Anschließend ging sie zu Aisu und griff nach ihrer rechten Hand, um sich die Handfläche anzusehen. Die Jüngere wollte erst fragen, was das auf einmal sollte, als auch ihr etwas in ihrer Hand auffiel. Das Yukia – Clansymbol leuchtete schwach auf ihrer deren Fläche.   Yuki beäugte das Symbol stumm. „Auf den Wänden ist deutlich zu sehen, dass der Shinobi, der sich hier versteckte, ein Versiegelungs – Jutsu auf diesen Raum legte, dass nur von Yukia – Clanmitgliedern geöffnet werden kann. Sobald du den Raum verlässt, verschließt die Felswand sich wieder. Sollte sie mit Gewalt geöffnet werden, bricht hier alles in sich zusammen“ Aisu sah entgeistert zu der Medic – Nin auf. Ohne es zu wollen, war sie aufgeflogen. Sie sah aus dem Augenwinkel zu Itachi, welchem das auch sehr wohl bewusst war. Sowie er auch wusste, was das für ihn bedeutete. Er erwiderte ihren Blick und schüttelte kaum sichtbar seinen Kopf. Der junge Mann gab ihr daran keine Schuld. Auch Miho schien zu ahnen, was das bedeutete.   „Was für Informationen sind es, dass der Shinobi sie unbedingt so sehr verstecken wollte“, richtete Itachi seine Aufmerksamkeit wieder auf den Hohlraum. Kurzes Schweigen umhüllte die Gruppe. Yuki drückte die Hand der zukünftigen Yukia etwas.   „Wir sind einer Scharade auf den Leim gegangen“, kam es von Vater und Tochter gleichzeitig. Die Anderen weiteten ihre Augen etwas. „WAS!?“   „Yuki...“, huschte es besorgt über Aisus Lippen, da die Ältere begann etwas zu zittern. „Ich hätte es eher bemerken müssen… Die Art, wie die Schriftrollen versteckt waren… Die merkwürdigen Dinge, die in ihnen standen…“, kam es leise von der Uchiha. Miho legte ihr behutsam eine Hand auf den Rücken „Yuki, was meinst du damit?“. Die smaragdgrünen Augen der Angesprochenen wurden glasig. „Wir haben unserem Feind geholfen. Ohne es zu wissen. Die ganze Zeit, wurde ein Spiel mit uns gespielt und der zu Tode gequälte Shinobi hinter uns, hat versucht es zu verhindern. Er hat die Fallen in Suna, Kumo, Kiri und Iwa erschaffen. So wollte er verhindern, dass wir die Schriftrollen bekommen“ „Aber weshalb sollte Fureko das tun?“, verstand die Sarutobi nicht recht. Itachi und Aisu schwiegen nachdenklich. Auf diese Frage, gab es eigentlich nur eine logische Antwort. Aber…   „Weil nicht Fuyu die Böse war, sondern ihre Schwester Fureko. Von Anfang an, hat Fureko alle hinters Licht geführt. Ihre kleine Schwester, als die Böse dargestellt. Sie in Bloody Moon versiegeln lassen und dafür gesorgt, dass das Siegel immer wieder erneuert wird, ohne das sie selbst etwas dafür tun muss“, erklärte Yuki. „A – Aber wenn das stimmt, weshalb sollte sie dann wollen, dass das Siegel nun gebrochen wird?“, war Miho verwirrt.   „Um an den Teil ihrer Kräfte zu kommen, den sie mit ihrer Schwester versiegelt hat, damit ihre eigene Existenz nicht auffällt“, erhob Sasuke seine Stimme. Itachi zog skeptisch eine Augenbraue nach oben „Und das wisst ihr, weil es an die Wand gemalt ist?“. „Nein. Weil es hier steht. Die eine Felswand ist komplett vollgeschrieben“, hielt der Ältere die Fackel an jene. Der Jüngere verstummte kurz. „Und wer sagt, dass da die Wahrheit steht?“ „Das Siegel“, mischte Aisu sich ein. „Es ist eines der Ibishi, welches dafür sorgt, dass man nur die Wahrheit niederschreiben kann. Jenes hat der Clan damals entwickelt, um die Geschichte des Taiyōmida wahrheitsgemäß weiter tragen zu können. Aber scheinbar….war auch all das eine Lüge. Die gesamte Entstehung des Clans, diente bloß unseren Feinden….“, war es nun an der zukünftigen Yukia, traurig zu werden. Was würde passieren, wenn die Clans die Wahrheit erfuhren? Immerhin wurden sie die ganze Zeit an der Nase herum geführt… Benutzt….   „Aber bedeutet das dann nicht, dass dieser junge Mann, sowohl Yukia, wie auch Ibishi gewesen sein muss? Mit den beiden Siegeln?“, ließ Miho nun alles andere erst einmal außer acht. Um die Herkunft von Itaka und Aisu, konnte sie sich gleich immer noch Gedanken machen. Die Jüngere verstummte. „Möglich wäre es. Wer weis, wie lange der Arme hier schon liegt“   „Also heißt das im Klartext, Fuyu ist die Gute und Fureko die Böse. Somit wäre dann auch geklärt, wer die Mutter der Dainanas ist und weshalb ihre Fähigkeiten, denen der Yukia und Ibishi ähneln“, brachte Itachi es auf den Punkt. „Bedeutet aber auch, dass ein Ziel unserer Feinde die Schriftrollen sein werden. Nach dem was hier steht, entsteht eine Art Siegel, wenn man die Schriftrollen richtig auseinander schneidet und wieder zusammen setzt“, lenkte Sasuke ein.   „Eventuell haben wir Fureko deswegen noch nicht selbst zu Gesicht bekommen. Vielleicht hat sie ihren Körper versiegelt, um so lange Leben zu können, bis die Zeit gekommen ist? Fragt sich dann nur, wofür…. Würde aber erklären, wie sie ihre eigenen Kinder immer wieder in das Jutsu des ewig ruhenden Eises sperren konnte“, hob Yuki ihren Blick und sah Aisu somit genau in die Augen. Wenn sie sie genauer betrachtete, war es eigentlich offensichtlich, dass sie eine Yukia sein musste. Und auch bei… Die Uchiha blickte zur Seite und sah zu dem jungen Mann. „Itachi“ Eben Genannter weitete seine Augen etwas und erwiderte den Blick der Jüngeren. Es war schon so unfassbar lange her, dass er diese Stimme seinen Namen sagen hörte. Ein trauriges Lächeln umspielte die Lippen der Medic – Nin, während sie von Aisu abließ, zu Itachi ging und vor ihm stoppte.   Yuki musterte ihn kurz und sah mit ihren, in seine Augen. „Schon ein komisches Gefühl, dass mein kleiner Bruder gerade älter ist wie ich“, schmunzelte sie. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick. Ein leichtes, aber trauriges, Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er die Jüngere fest an sich drückte. Jene blinzelte verwundert, erwiderte die Umarmung aber kurz darauf. „Vorsicht, du zerdrückst mich ja beinahe“, meinte sie belustigt. Sasuke hingegen beobachtete die Beiden stumm. Es war das erste Mal, seit dem Itachi hier ankam, das er lächelte. Wenn es auch nur ein leichtes war.   Als der zukünftige Uchiha bemerkte, was er da eigentlich tat, lockerte er die Umarmung schnell, um kurz darauf von der Jüngeren abzulassen. Anschließend legte er verlegen eine Hand in den Nacken und mied ihren Blick. Yuki blickte überrascht zu ihm auf. Solch eine Reaktion sah sie zum ersten Mal bei ihm. Aber eine Sache lag ihr dennoch auf der Seele… „Sagt, Iraiya und Natsuki, sind die Beiden auch…?“   „Nein!“, kam es von den zwei Zukunftsninja gleichzeitig. „Die Beiden haben uns lediglich bei unserer Ausrede geholfen“, lächelte Aisu verunglückt. „So ist es“, nickte Itachi. „Der Hokage meinte zu uns, das die Beiden dafür die Richtigen wären und schickte uns daher erst zu ihnen“ „Damit wir glaubwürdiger erscheinen“, fügte die zukünftige Yukia noch hinzu.   Yuki beäugte die Beiden skeptisch. Na sie wusste ja nicht recht…irgendwie… „Wenn sie das sagen, wird es schon stimmen, denkst du nicht?“, lächelte Miho fröhlich. „Sehe ich genauso“, stimmte Sasuke knapp zu. Die Angesprochene sah von Einem zum Anderen. Vielleicht hatten sie recht und sie interpretierte da wieder zu viel hinein. Zudem hatten sie gerade echt andere Probleme. Mit diesem Gedanken, machte die Medic – Nin sich zu ihrem Vater auf, um die Wände noch einmal genauer unter die Lupe nehmen zu können.   Die drei Zurückgelassenen sahen ihr nach, woraufhin die Zukunftsninja fragend zu der Sarutobi sahen, welche ihnen fröhlich zuzwinkerte und sich ihren Zeigefinger vor die Lippen hielt. Natürlich kam Miho die Ähnlichkeit von Iraiya und ihrem älteren Cousin komisch vor, weshalb sie eins und eins zusammen zählte. Auch die Gemeinsamkeiten von Natsuki und Hiru wären somit geklärt. Sowie die Augenklappe Ersterer. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen der Kunoishi. Sie war sich sicher, dass alle einen wichtigen Grund dafür hatten, dass Yuki das nicht wissen sollte. Dies wollte die Sarutobi respektieren und half deshalb zusammen mit Sasuke, Yuki erst einmal von diesem Thema abzubringen. Zudem hatten sie ja gerade wirklich andere Probleme und die Wahrheit würde die Medic – Nin sicher aus dem Konzept bringen. Verständlicherweise.   Obwohl das, was sie gerade alles erfuhren, nicht weniger schockierend war. Es zeigte, wie lange sie dieser Fureko auf den Leim gegangen waren. Denn immerhin reagierten Aisu und Itachi ebenfalls schockiert. Was bedeuten musste, dass sie in der Zukunft keine Ahnung von der Wahrheit hatten…   Sorge zeichnete das Gesicht von Miho. Wenn der zukünftige Hokage, die Vier zu ihnen schickte…. Was passierte dann in ihrer Zukunft? Ein Gedanke, welcher ihr schon etwas angst machte. Andererseits war die Gegenwart gerade auch nicht so viel prickelnder… 53. Kapitel ----------- Der Tsuchikage betrachtete die Konoha – Ninja stumm. Das, was er soeben hörte, war wie ein fester Schlag in die Magengrube. Etwas derartiges sollte in Iwa vorgefallen sein? Aber weshalb gerade in diesem Dorf? Welche Verbindung hatte der Verstorbene zu Iwa. Oder war all das Zufall?…. Nein. Daran glaubte Heisuke nicht. Es musste eine Grund für all das geben, zudem der Verstorbene scheinbar wusste, dass ihn irgendwann ein Ninja aus dem Yukia – Clan finden würde. Sonst hätte er sich in seinem Zustand nicht so sehr gequält, um die Dinge in die Wände zu kerben.   Taka, welcher schweigend hinter seinem Vater stand, betrachtete die Gruppe durch seine Anbumaske. Sein Blick stoppte bei Yuki. Man sah ihr deutlich an, wie sehr sie all das mitnahm. Sie versuchte es zwar zu verbergen, aber es gelang ihr nicht wirklich. Auf den jungen Mann wirkte die Uchiha eindeutig wie ein offenes Buch. Im Gegensatz zu ihrem Vater, der ihm einen vielsagenden, ernsten Blick zuwarf. Dem Älteren waren seine Blicke, auf dessen Tochter also nicht entgangen. Eine Tatsache, die den Anbu nicht großartig wunderte. Dieser Shinobi hatte seine Welpen schon immer wie ein Wolf beschützt. Aber so wie Taka mitbekam, sollte das Band zu seiner ältesten Tochter wohl am stärksten sein…   „Es tut mir leid, dass mir all das nicht schon eher aufgefallen ist, Tsuchikage – Sama“, brach Yuki nach einiger Zeit die unangenehme Stille in dem Raum. Der Angesprochene begann zu schmunzeln „Weshalb entschuldigst du dich denn dafür? Das ist gewiss nicht deine Schuld, Yuki“. „Aber ich hätte etwas ahnen müssen, bei dem, was ich auf den Schriftrollen der Dörfer gelesen habe! Ebenso hätten die Fallen, um die Schriftrollen herum, uns zu denken geben müssen. Hätten wir sie doch einfach liegen gelassen…“, legte die Uchiha ihre Hand, an ihren linken Oberarm und drückte jenen etwas. „Genau. Uns hätte es auffallen müssen. Ich denke, meine Kage – Kollegen werden da der selben Ansicht sein wie ich. Vermutlich hat deine Intuition uns sogar gerettet, indem du die Schriftrollen nicht entschlüsselt hast“, lächelte der Kugawa.   Die Angesprochene erwiderte den Blick des Älteren unsicher. Er hatte schon irgendwo recht….aber… Dennoch hatte sie das Gefühl, mitschuldig zu sein.   Miho trat einen Schritt vor, weshalb nun alle zu der jungen Frau sahen. „Tsuchikage – Sama, ich würde vorschlagen, wir versuchen noch mehr über diesen Mann heraus zu finden. Ich könnte nicht damit leben, nicht zu wissen, wer er war. Und ich bin ziemlich sicher, dass es da nicht nur mir so geht“, sah die Sarutobi lächelnd zu der Medic – Nin. Jene erwiderte das Lächeln, nach kurzem zögern.   Sasuke beäugte die jungen Frauen. Er musste Miho zustimmen. Seiner Tochter täte es bestimmt gut, zu wissen, wer dieser Mann gewesen war. Diese Informationen wären im allgemeinen hilfreich für sie. Der Uchiha machte auf seinem Absatz kehrt und ging auf die Tür zu, weshalb ihm alle nachsahen.   „Papa, was tust du?“, kam es fragend über Yukis Lippen. Der Ältere sah aus dem Augenwinkel zu ihr „Na, Informationen über den Kerl suchen. Deswegen wollte ich zu den Archiven des Dorfes“. Die Konoha – Kunoishi blinzelten, ehe ein verunglücktes Lächeln ihre Lippen zierte. Der Tsuchikage tat es ihnen gleich. „Das sind wohl die typischen Uchiha – Gene, hm? Einfach so drauf los, ohne um Erlaubnis zu bitten? Ich meine, natürlich würdest du meine Anbu, die das Archiv bewachen, locker ausschalten können. Aber wäre es nicht humaner, einfach zu fragen?“, lächelte Heisuke. Nach dieser Aussagen, starrte Sasuke den Kage schweigend an. Jener begann wenig später seufzend zu schmunzeln „Nicht? Schade. Taka, begleite sie bitte zu unseren Archiven“.   Der Anbu ging stumm an dem Schreibtisch des Kugawas vorbei, zu der Gruppe Konoha – Ninja, um kurz darauf das zu tun, um das er gebeten wurde.   ~~   Derweil befand sich Narutos Team schon in Kiri. Genauer gesagt, in dem alten, abgelegenen Dorf, der Yukias. Der Nebel schwebte dicht um sie herum und lag schwer in der Luft.   „Hier kommt also Onkel Masaos Familie her….“, murmelte Boruto, während er den Gedenkstein betrachtete, welchen Seira hatte aufstellen lassen. Die Namen, welche darauf verzeichnet waren, sagten ihm zwar nichts, dennoch wusste er, dass es Masao und Hiroki damit sicher anders ging.   Sarada untersuchte indessen eines der noch besser erhaltenen Häuser, in der Hoffnung, eventuell auf etwas wichtiges zu stoßen. Auch wenn sie das bezweifelte. Immerhin waren die Männer der Yukia Familie ebenfalls dort gewesen. Ihnen wäre es gewiss nicht entgangen, wenn sich etwas wichtiges in diesem Dorf befand. Deswegen fragte die Uchiha sich auch, was sie dort eigentlich genau wollten. Andererseits widerstrebte es ihr, dem Siebten zu widersprechen.   Jener stand währenddessen etwas Abseits mit den Zukunftsninja. „Und, kannst du etwas ungewöhnliches entdecken?“, wollte Naruto von Natsuki wissen, welche sich gerade umblickte. Zwar trug sie noch ihre Augenklappe, doch das tat ihrem Byakugan keinen Abbruch. Wenig später schüttelte sie seufzend ihren Kopf „N – Nein….l – leider nicht...“. Der Uzumaki legte eine Hand in den Nacken „Einen Versuch war es wert“. Nachdem er das sagte, bemerkte er Jiraiyas starren Blick in eine Richtung. Er wollte ihn gerade darauf ansprechen, als die zukünftige Sarutobi ihre Handfläche hob und ihm zu verstehen gab, das nicht zu tun. Narutos Ausdruck wurde fragend. Dies bemerkte die Kunoishi und lächelte traurig, ehe sie ihn behutsam mit sich zog. Ein paar Meter weiter stoppten sie.   „A – Als Kind….war Jiraiya….mal….mit seiner Mutter h – hier gewesen. D – Das dürfte kurz vor…..ihrem T – Tod gewesen sein“, gab Natsuki leise von sich und richtete anschließend ihr Auge auf den jungen Mann. Der Angesprochene hörte ihr aufmerksam zu und seufzte resignierend. Daher also dieser Blick. Anschließend richtete er seine Augen auf die Jüngere, welche besorgt zu Jiraiya blickte. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Siebten. „Keine Sorge, einen Uzumaki haut nichts so schnell von den Socken!“, hob er grinsend seinen Daumen. Natsuki bekam einen verlegenen Rotschimmer, ließ ihren Blick aber auf Jiraiya ruhen. „I – Ich weis….. E – Er ist stark….. Sowohl körperlich a – als auch s – seelisch“, hielt sie kurz inne und lenkte ihr Auge anschließend auf den Älteren. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. „Er h – hat noch nie e – etwas versprochen, d – das er nicht e – einhalten konnte….. D – Denn wenn e – er glaubt es n – nicht zu können, v – verspricht er es…...gar nicht e – erst“   Naruto betrachtete das Mädchen überrascht. So dachte Jiraiya also? Im Gegensatz zu ihm selbst, versprach der Jüngere also gar nicht erst etwas, das er nicht halten konnte. „Jiraiya s – sagte mir m – mal….. Das hätte e – er von seinem Großvater und Vater g – gelernt“, wurde das Lächeln der Kunoishi warm. Der Uzumaki blinzelte verdutzt. Achso? Doch ehe er etwas darauf antworten konnte, stand eben Genannter auch schon neben ihnen.   „Natsuki, also wirklich. Reicht es nicht schon, wenn ich öfter mal aus dem Nähkästchen plaudere? Erzähl ihm doch nicht so peinliche Dinge über mich~“, schnippte Jiraiya der Jüngeren liebevoll gegen ihre Stirn. Die Angesprochene bekam erneut einen leichten Rotschimmer und mied den Blick des Älteren „A – Aber es stimmt d – doch….“. Der zukünftige Shinobi seufzte schmunzelnd „Du bist mir echt ne Marke. Sonst redest du doch auch nicht so viel. Also ich meine, nicht dass ich es nicht gut fände, wenn du mal aus dir heraus kommst, aber dann erzähl doch wenigstens peinliche Dinge über die Anderen“. Auf diese Aussage hin schwieg Natsuki verlegen und Jiraiya kratzte sich an seinem Hinterkopf. „Das habe ich jetzt davon“   Naruto beobachtete die Beiden schmunzelnd. „Ey, Doofkopf!“, breitete sich auf Borutos Lippen ein Grinsen aus, da sein Vater auf diese Anrede reagierte und sich sofort darüber ärgerte. „Boruto, könntest du mich bitte nicht so nennen?“, seufzte der Siebte. „Weshalb sollte ich das lassen? Du reagierst doch schließlich so schön darauf~“, grinste der Jüngere weiter. Sekunden später bekam er einen schlag auf seinen Hinterkopf und rieb ihn sich grummelnd. „Er ist dein Vater und siebter Hokage. Also respektiere ihn gefälligst!“, durchbohrte Sarada ihn beinahe mit ihrem Blick. „Das hast du mir gar nicht zu sagen!“, murrte der Gleichaltrige, woraufhin die Uchiha seufzte. Sie wandte sich an Naruto, welcher ihren Blick erwiderte „Ich konnte nichts interessantes finden. Die Überbleibsel der Häuser sind auch nichts weiter als das. Ruinen eines Dorfes, in welchem mal ein großer Clan lebte“.   Auf diese Aussage hin, schwiegen die Anderen einen Moment. „Mein Vater und Masao können sich zwar nicht leiden, dennoch verbindet sie der Schmerz, einen kompletten Clan verloren zu haben. Sie wissen, wie es sich anfühlt“, fuhr Sarada fort und ließ ihren Blick schweifen. „Sentimentaler Schwachsinn“, murmelte Boruto und wurde dafür am Kragen gepackt und kurzerhand von der Uchiha in den naheliegenden See befördert. Ihr Teamkamerad tauchte wieder auf und wollte sich gerade beschweren, als er in die funkelnden Augen der Chunin blickte. Daher schluckte er seinen Kommentar lieber herunter. Was sicher besser für ihn und seine Gesundheit war.   „So ein Gefühlstrampel“, fluchte Sarada. „W – War das nicht….etwas ü – übertrieben…?“, kam es leise über Natsukis Lippen, währen Jiraiya Boruto aus dem Wasser half und sich darüber zu amüsieren schien. „Nein. Boruto muss man manchmal in seine Schranken weisen. Ansonsten denkt er noch, er darf sich alles erlauben“, verschränkte die Uchiha ihre Arme vor ihrer Brust. Während die ältere Kunoishi nicht so recht wusste, beschmunzelte Naruto sie. Also in der Hinsicht war Sarada wie ihre Mutter. Wie oft hatte er selbst in der Vergangenheit unter solchen Dingen leiden müssen? ….Zu oft… Auch wenn er selbst daran wohl nicht ganz unschuldig gewesen war.   Boruto, welcher seine nasse Jacke, gegen die trockene von Jiraiya tauschte, stoppte neben Sarada und warf ihr einen missmutigen Blick zu. „Bist du jetzt zufrieden? Wegen dir darf ich frieren und Iraiya ebenfalls“ „Stell dich nicht so an. So kalt ist es jetzt auch nicht mehr und als Shinobi solltest du das ab können. Denn Iraiya sieht nicht so aus, als wäre ihm wirklich kalt“, deutete die Uchiha auf eben Genannten und bemerkte im Augenwinkel, wie dieser einen Kettenanhänger, unter seinem Muskelshirt verschwinden lies. War das nicht….? Nein, da musste sie sich getäuscht haben. Aber trotzdem kamen ihr da seit kurzem einige Dinge komisch vor….   Jiraiya hatte sich indessen die nasse Sweatshirt Jacke über seine Schulter gehangen. „Jeder besitzt eben ein anderes Wärmeempfinden. Ich friere im allgemeinen nicht schnell“, schmunzelte der junge Mann. „Zudem ist es ja auch gerade erst Anfang März und noch nicht all zu warm“, fügte er hinzu. Die Angesprochene durchbohrte ihn beinahe mit seinem Blick, weshalb der Zukunftsninja begann verunglückt zu lächeln. Was hatte sie denn auf einmal?   Natsuki ging indessen auf das Waldstück zu, welches sich hinter ihnen befand. Sie legte sanft eine Hand an den Baum, der sich neben ihr befand und musterte mit ihrem Auge das dichte Grün vor sich. Als sie ihr Byagukan aktivierte, musste sie feststellen, dass ihre Sicht gestört wurde. Das kam ihr, berechtigterweise, komisch vor. Während Sarada hinter ihr begann, Jiraiya genaustens zu mustern, betrat die zukunfst Kunoishi das Waldstück. Irgendetwas sagte ihr, sie solle sich das genauer ansehen….   Kurz darauf fiel Boruto auf, dass Natsuki verschwunden war, woraufhin die Anderen sich sofort suchend nach ihr umsahen. Jiraiyas Blick blieb an dem Waldstück hängen. „Sie wird doch nicht...“ Er gab ein verärgertes Geräusch von sich, warf dem Fünfzehnjährigen dessen nasse Jacke zu und verschwand daraufhin. Boruto blinzelte verdutzt „Wo ist er hin?“. Danach bemerkte er die Blicke von seinem Vater und seiner Teamkameradin, welche Richtung Wald sahen. Dadurch verstand auch der Chunin, was passiert war. „Moment… Wie schnell ist der Kerl denn!?“   Sarada sah zu dem Siebten auf und beantwortete dazu gleich die Frage des Gleichaltrigen „Sehr schnell und es gibt nur wenige Ninja die ich kenne, die so schnell sind. Dazu gehören mein Vater, dein Vater, sowie Großvater und dein Bruder. Hiroki und Masao sind zwar auch schnell, aber nicht so schnell wie Erstere. Wenn man noch in Betracht zieht, dass Iraiya Hiraishin – Kunai bei sich trägt und eine gewisse Ähnlichkeit zu zwei anderen Ninja besitzt….oder sollte ich eher sagen, zu vier anderen?“. Die Kunoishi hielt kurz inne und richtete ihre Augen von Naruto, dessen Blick vielsagend wurde, auf Boruto, der sie verwirrt ansah und wissen wollte, wovon sie da sprach. „Diese smaragdgrünen Augen würde ich unter tausenden wiedererkennen. Immerhin gehören sie einer Person, die ich über alles liebe“ Da verstand auch der jüngere Uzumaki, worauf sie hinaus wollte „Willst du mir etwa gerade sagen, dass dieser Iraiya, der Sohn von unseren Geschwistern ist!?“. Nachdem er das verstand, sah er zu seinem Vater auf, welcher ein verunglücktes Lächeln aufsetzte. „Ist das euer ernst!? Der Typ wohnt schon drei Monate bei uns zu Hause, das hätte mir doch auffallen müssen!“, hielt der Hokagesohn inne und dachte noch einmal genauer darüber nach. Eigentlich ergab das tatsächlich total Sinn. Boruto sackte auch seinen Hintern herunter. Das musste er erst einmal verdauen….   Der Siebte kratzte sich schmunzelnd an seinem Hinterkopf „Ich wusste es war keine gute Idee, dich zusammen mit den Beiden auf Mission zu nehmen. Dein Verstand ist eben genau so messerscharf wie der deines Vaters. Sasuke entgeht auch nichts, was oft auch echt unpraktisch sein kann“. Sarada verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und schloss ihre Augen einen Moment. „Ich denke, Iraiya hat es darauf angelegt. Ich schätze ihn nicht als so schlechten Shinobi ein, dass er es nicht vor mir hätte verheimlichen können. Im Gegenteil, hätte er es gewollt, wäre es mir wahrscheinlich niemals aufgefallen. Aber weshalb sollte er wollen, dass ich es weis, aber meine Schwester nicht? Denn vor ihr scheint er es auf jeden Fall verbergen zu wollen“ Boruto schwieg einen Moment betroffen. „Hast du es denn noch nicht gehört? Iraiya erzählte letztens….dass seine Mutter starb, als er sechs Jahre alt war. Das würde bedeuten, Yuki...“   Die Augen der Angesprochenen weiteten sich etwas. Nein. Das hatte sie noch nicht gehört. Sie verkrampfte ihre Hand und biss sich auf ihre Unterlippe. Danach trat sie mit Schwung gegen einen Baum, welcher in eine andere Baumgruppe flog und diese teils zu Fall brachte. „Niemals! Wer oder was auch immer dafür verantwortlich ist, wird bluten, das schwöre ich!“, kam es verärgert über ihre Lippen. Die Uzumakis betrachteten indessen ehrfürchtig die armen Bäume. Auf den Lippen des Älteren bildete sich erneut ein verunglücktes Lächeln. Ja. Sie war eine sehr ausgeglichene Mischung aus ihren Eltern. Definitiv.   „Ich werde nicht zulassen, dass meine Schwester in sieben Jahren stirbt“, gab Sarada noch leise von sich, weshalb die Shinobi verwundert zu ihr sahen. Die Fünfzehnjährige sah bitter lächelnd zu ihnen „Meine Schwester ist eben ein offenes Buch“. Kurzes Schweigen brach zwischen den Dreien aus.   „Aber… Ist Iraiya dann sei richtiger Name? Ich meine, Jiraiya wäre da für mich sinniger“, brach Boruto die Stille, während er immer noch im Schneidersitz auf dem Boden saß und jenen betrachtete, ehe er seine Augen auf die Stehenden richtete. „Immerhin erzählte Minato mir früher oft Geschichten über Doofkopfs Lehrer… Der eine Art Vaterfigur für dich gewesen sein soll und im allgemeinen ein toller Mensch. Dazu hat Nii – San immer gesagt, sollte er mal einen Sohn bekommen, würde er ihm gerne Jiraiyas Namen geben und hoffen, dass er ein ebenso toller Mensch wird“, fuhr er fort. Naruto und Sarada sahen verwundert zu ihm. Besonders Ersterer. Er wusste nicht, das sein ältester Sohn so dachte. Immerhin dachte er selbst sich nie viel dabei, wenn er Minato Geschichten über seinen alten Lehrer erzählte.   „Du hast recht, sein Name ist Jiraiya“, schmunzelte der Siebte. Diesem schloss sein Sohn sich an „Dachte ich mir“. Kurz darauf zog eine kleine Diskussion, ihre Aufmerksamkeit, in Richtung Waldstück auf sich.   „Einfach so abzuhauen! Es ist ja auch nicht so, dass uns jederzeit Feinde auflauern könnten“, ertönte Jiraiyas Stimme. „A – Aber….ich….ich wollte doch nur….“, konnte man, mehr oder weniger, Natsukis Stimme vernehmen. „Nur etwas nachsehen? Dann nimm uns doch wenigstens mit! Immerhin sind wir ein Team, du Nase! Stell dir nur vor, was passiert wäre, wenn die von Dainana dich so allein gefunden hätten….“, seufzte der junge Mann. „T – Tut mir leid….“, gab die Jüngere, reumütig, von sich, während sie aus dem Wald heraus kamen. Auf den Lippen des Zukunftsninja bildete sich ein verzweifeltes Lächeln „Schon okay. Ich hab dich ja noch finden können, bevor etwas passieren konnte“. Anschließend bemerkten die Zwei die Blicke der anderen Drei und blinzelten. „Ist etwas?“, schmunzelte Jiraiya.   Sarada sah vielsagend zu dem Siebten auf „Ja, er ist definitiv eine Mischung aus vier bekannten Ninja“. Der Angesprochene mied ihren Blick, oder versuchte es zumindest „Ich weis nicht, was du meinst“. Boruto hingegen, beäugte die Zukunftsninja genaustens, was diesen natürlich nicht entging. Der junge Mann kratzte sich an seinem Hinterkopf und schmunzelte weiterhin „Ups, sieht so aus, als seien wir aufgeflogen~“. Natsuki ließ ihr Auge auf ihm ruhen. Wirklich versucht zu verhindern, hatte er das ja nicht. Aber….warum auf einmal? Special - Yuki und Sasuke allein zu Haus ---------------------------------------- Sasuke blickte schweigend durch das Fenster seines Schlafzimmers und betrachtetet den Mond, welcher hell am Himmel strahlte. Nach einiger Zeit linste er zurück und betrachtete ein kleines, fünf Jahre altes Mädchen, welches seelenruhig in seinem Bett schlief.   Eigentlich wäre Yuki nun mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern für zwei Wochen unterwegs. Eine Art kleiner Abenteuer Trip, welchen Sakura und ihre Freundinnen für ihre Kinder geplant hatten. Allerdings wollte die Fünfjährige nicht mit, da sie bei ihm bleiben wollte. Sie schien den Gedanken nicht ertragen zu können, dass er allein zu Hause war. Zudem meinte sie, dass sie viel lieber bei ihm wäre.   Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf den Lippen des Uchihas. Sie weigerte sich so sehr, dass sie letzten Endes sogar Fieber davon bekam. Da meinte Sakura, Yuki solle besser bei ihm bleiben, da sie wahrscheinlich eh nur die ganze Zeit schmollen würde.   So kam es dazu, dass er nun zwei Wochen mit seiner Tochter allein zu Hause war. Das bedeutete, er war zum ersten Mal, so lange mit einem seiner Kinder alleine. Sasuke ging auf das Bett zu und setzte sich auf dessen Kante. Anschließend beobachtete er seine Tochter dabei, wie ihr Körper sich ruhig, durch ihre Atmung, auf und ab bewegte. Wenn er genauer darüber nachdachte, hatte Yuki mit Sicherheit Angst, er wäre weg, wenn sie wieder nach Hause kam. Scheinbar schien sie ihm in der Hinsicht noch nicht zu vertrauen, obwohl er nun schon eine ganze Weile zu Hause war.   Wenig später bemerkte er ein smaragdgrünes Schimmern im Augenwinkel und blickte zu jenem. „Papa?“, setzte das Mädchen sich, ein Auge reibend, auf. Daraufhin blinzelte sie ihm verschlafen entgegen „Was machst du da? Es ist doch mitten in der Nacht… Kannst du nicht schlafen?“, nachdem sie das sagte, krabbelte sie zu ihm rüber, halb auf seinen Schoß und legte ihren Kopf seitlich auf diesen, zum Fenster gerichtet. „Mama, Yu und Sarada können bestimmt auch diesen schönen Mond sehen...“, verstummte die Kleine und sah aus dem Augenwinkel zu ihrem Papa auf „Entschuldige, wenn ich dir Umstände mache…. Vielleicht hättest du dich ja mal gefreut, allein zu sein. Darüber habe ich aber erst nachgedacht, als alle weg waren…“.   Der Angesprochene blinzelte, ehe ein schmunzelndes Seufzen über seine Lippen kam. „Yuki, Einsamkeit ist nichts, über das man sich freuen sollte“ Sofort richtete das Mädchen ihre komplette Aufmerksamkeit auf ihn und ihre Augen begannen einen gewissen Glanz zu bekommen „Also bist du nicht böse?“. Sasuke strich seiner Tochter liebevoll über den Kopf „Warum sollte ich das sein? Du wolltest nicht mit und hast vollkommen hinter dieser Entscheidung gestanden. Ich denke, ich sollte es gut finden, dass du deine Meinung vertreten kannst“. Auch wenn man es wohl eher als dickköpfig und stur bezeichnen konnte. Aber das lag wohl in den Genen.   „Gut! Dann werde ich ab jetzt immer zu meiner Meinung stehen!….Aber...was mache ich, wenn ich mal falsch liege?“, blinzelte Yuki bei ihren letzten Worten. Ihr Vater betrachtete sie einen Augenblick stumm. „Dann musst du mit dieser Entscheidung leben und die Konsequenzen tragen“ Das Mädchen erwiderte den Blick ihres Papas verwundert und lächelte daraufhin. Sie setzte sich wieder auf, krabbelte zurück und zog Sasuke an seinem Arm mit ins Bett. Anschließend kuschelte sie sich an jenen Arm und schloss zufrieden die Augen. „Dann entscheide ich jetzt, dass wir schlafen sollten“   Der Shinobi sah verdutzt zu dem Mädchen, welches kurz nach ihren Worten wieder seelenruhig eingeschlafen war. Jedoch hielt sie seinen Arm fest in ihren kleinen Händchen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, woraufhin er seinen Arm vorsichtig aus ihrem Griff befreite und jenen letztlich um den kleinen Körper legte. Anschließend starrte er die Zimmerdecke an.   ….. Am nächsten Morgen wurde der Uchiha nicht wegen der Sonne wach, welche in das Schlafzimmer schien, sondern weil ihm das Atmen schwerer fiel, da sich scheinbar ein leichtes Gewicht auf seinem Brustkorb befand. Als Sasuke seine Augen langsam öffnete, blickte er in zwei große, Smaragdgrüne, welche ihm förmlich entgegen strahlten.   Yuki lehnte sich mit ihren Unterarmen auf den Brustkorb ihres Papas und kniete dabei neben seinem Körper. „Guten Morgen Papa! Zeit aufzustehen“, lächelte die Kleine fröhlich. Der Angesprochene blieb noch einen Moment so liegen, ehe er sich aufrichtete und seine Tochter sich einfach auf seinen Schoß rutschen ließ. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es gerade mal acht Uhr war. Also hatte er maximal vier Stunden geschlafen…. Aber es nützte wohl nichts, denn Yuki war augenscheinlich hellwach.   Anschließend begannen Vater und Tochter sich gemeinsam für den Tag bereit zu machen, doch spätestens als Sasuke mit dem Mädchen vor ihrem Schrank stand, fühlte er sich überfordert. Vor allem, da Yuki ihn so erwartungsvoll ansah. Sie schien sich wirklich sehr auf seine Entscheidung zu freuen, was sie für diesen Tag anziehen sollte. Er öffnete den Schrank und musterte die Sachen. Was sollte seine Tochter bloß an solch einem Tag anziehen? Es war zwar warm, aber dennoch frisch. Zudem würden sie auf jeden Fall raus müssen, da er noch zu Naruto musste.   Yuki betrachtete ihren Papa indessen neugierig. Sehr vielversprechend sah das ja nicht aus, was er dort tat. Er starrte in den Schrank, als wolle er ihm gleich an die Gurgel gehen… Außerdem strahlte er eine sehr eigenartige Aura aus… Das Mädchen überlegte kurz. „Wie wäre es mit einem langärmligen Kleidchen?“   Der Angesprochene richtete seine Aufmerksamkeit verwundert auf seine Tochter. Wollte sie ihm mit ihrem kleinen Hinweis etwa helfen? „Ja, warum nicht?“ Daraufhin suchte er etwas derartiges aus dem Schrank und reichte es der Jüngeren, welche sich darüber freute und schnell umzog.   Wenig später fanden die Beiden sich in der Küche wieder. Yuki bemerkte schnell, dass ihr Papa schon wieder so komisch drein blickte. Scheinbar wusste er nicht recht, was er ihr zum Frühstück machen sollte. Also zog sie an seinem Shirt und ging mit ihm Richtung Kühlschrank. Jenen öffnete sie mit viel Mühe, da sie ja noch relativ klein war. „Ich hätte Lust auf Müsli“, schenkte sie ihrem Papa ein fröhliches Lächeln, hielt dabei aber weiter an seinem Shirt fest. Sasuke musterte sie erneut verwundert. Schon wieder. Sie half ihm erneut indirekt. „In Ordnung, setzt dich schon einmal an den Tisch“ „Ja, gut!“, tat die Fünfjährige, was er sagte.   Nach dem Essen, stand das Zöpfe binden von Yuki an. Wieder eine der Sachen, die Sasuke überforderten. Wie sollte er seiner Tochter Zöpfe machen? Das hatte er in seinem ganzen Leben noch nie gemacht. Er saß auf dem Boden und dachte angestrengt darüber nach, wie er das gleich bewerkstelligen sollte….. Das durfte man auch niemandem erzählen. Im Shinobi Dasein, konnte ihm kaum einer etwas vormachen, aber so etwas überforderte ihn.   Während er in Gedanken war, setzte Yuki sich zwischen seine Beine, mit dem Rücken zu ihm gewandt. Danach drückte sie ihm ein Zopfband in die Hand und begann ihre Haare nach oben zusammen zu ziehen. Ihren dadurch entstehenden Pferdeschwanz, hielt sie eisern mit ihren kleinen Händchen fest. „Jetzt musst du nur noch das Zopfband darum wickeln“ Der Ältere blinzelte und musste sich danach tatsächlich ein leichtes Lachen verkneifen. Doch er tat was sie sagte, woraufhin sie sich auf ihrem Popo zu ihm drehte. „Siehst du, wir sind doch ein tolles Team! Und wenn ich groß bin, werde ich eine Kunoishi, die mit dir Seite an Seite kämpfen kann!“, lächelte Yuki voller Vorfreude.   Diese Worte seiner Tochter, brachten das Herz des Uchiha kurz zum höher schlagen. Er richtete seinen Blick ein wenig verlegen zur Seite. „Papa? Stimmt etwas nicht?“, lehnte die Jüngere ihren Kopf etwas zur Seite. „Nein, alles gut. Wir sollten los“, erhob Sasuke sich, um das Wohnzimmer zu verlassen, sein Katana umzulegen, sowie Schuhe und Umhang überzuziehen. Seine Tochter lief ihm schnell nach, zog sich ebenfalls ihre Schuhe an und bekam zum Schluss ihr Jäckchen von ihm angezogen.   Nachdem Sasuke die Tür abschloss, griff Yuki wie selbstverständlich nach seiner Hand. Sie sah zu ihm auf, weshalb sich ihre Blicke trafen. Wieder einmal, schenkte das Mädchen ihm ein warmes Lächeln, welches er dieses mal mit einem leichten erwiderte. Anschließend gingen sie los.   Im Hokagebüro angekommen, sah Yuki sich neugierig um, während die Männer sich unterhielten.   „Und, wie ist der erste Tag, so ganz allein mit Yuki?“, grinste Naruto belustigt, immerhin kannte er seinen besten Freund. Jener beobachtete das Mädchen aus dem Augenwinkel. „Momentan frage ich mich, wer wem von uns Beiden hilft. Sie ist wirklich ein schlaues Mädchen und unterstützt mich, ohne es so aussehen zu lassen“, meinte der Uchiha. Der Gleichaltrige hörte ihm zu und begann etwas zu schmunzeln „Wundert es dich? Sie ist Sakuras und deine Tochter. Aber wem sie mehr ähneln wird, steht wohl noch in den Sternen. Obwohl ich denke, sie wird einem gewissen Shinobi nacheifern“. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Angesprochenen „Naruto, du weist schon, dass du dir da gerade irgendwie selbst widersprichst?“. „Möglich, aber wenn du an die Decke schaust, wirst du verstehen, was ich meine“, entgegnete der Hokage. Sasuke hob skeptisch eine Augenbraue und tat, was sein bester Freund sagte. Daraufhin wurden seine Augen kurz größer. Was tat seine Tochter da an der Decke?   „Schau mal Papa, ist das nicht toll? Das habe ich letztens bei Mama gesehen“, meinte das Mädchen fröhlich, verlor den Halt und landete auf dem Arm des Angesprochenen. „Yuki, das ist gefährlich. Du kannst doch nicht einfach die Wände hoch laufen“ „Aber warum denn nicht? Immerhin wusste ich doch, dass du hier bist“ „Weil...“, unterbrach der Uchiha sich und sah einfach nur zu dem Mädchen, welches fragend zu ihm blickte. Ihm wurde gerade bewusst, dass seine Tochter mit ihren fünf Jahren, ihr Chakra schon soweit kontrollieren konnte, dass sie eine Weile an Wänden haften konnte. Zudem vertraute sie ihm blind, da sie scheinbar ahnte, dass das nicht lange gut gehen würde. Sie vertraute darauf, dass er sie auffing.   Er seufzte schmunzelnd, setzte sie auf dem Boden ab und strich ihr liebevoll über den Kopf, während er in ihre Augen blickte. „Du machst mir wirklich nichts als Arbeit“ Während Yuki ihn fragend musterte, umspielte Narutos Lippen ein sanftes Lächeln. Sein bester Freund schien erkannt zu haben, was er ihm mitteilen wollte. Yuki mochte zwar Sakuras Aussehen geerbt haben, doch in ihrem inneren ähnelte sie Sasuke. Immerhin war es für eine Fünfjährige schon eine Leistung, das Chakra so gut kontrollieren zu können und vor allem, vom bloßen zusehen zu wissen, was sie tun sollte. „Tja, wer hätte das gedacht, alter Freund? Deine Tochter ist ein totales Papakind“, schmunzelte der Hokage. Der Angesprochene richtete sich auf und schloss sich jenem Schmunzeln an „Ich weis nur nicht, ob ich das nun positiv oder negativ sehen soll“. „Vergiss nicht, dass in Yuki auch ein Teil von Sakura steckt. So schnell wird sie sich bestimmt nicht unterkriegen lassen. Außerdem hast du ja jetzt zwei Wochen Zeit, deine Tochter besser kennen zu lernen“, grinste der Uzumaki. Daraufhin landete eben genanntes Mädchen, in seinem Schoß und lächelte ihm unschuldig entgegen „Entschuldigung, Hokage – Sama“. Naruto blinzelte verdutzt und lachte etwas, ehe er die Kleine wieder auf ihre Füße setzte „Schon okay“.   Anschließend lief Yuki zu ihrem Papa und sah fröhlich zu ihm auf „Lass uns gleich ein bisschen draußen spazieren gehen, ja?“. „Von mir aus“, entgegnete der Ältere. Daraufhin verabschiedeten sie sich von Naruto und gingen ihrer Wege.   Sasuke sah seiner Tochter an, dass es sie glücklich machte, so viel Zeit mit ihm verbringen zu dürfen. Sie umfasste seine Hand, mit ihrer Kleinen, so fest sie konnte. Als wolle sie sie nie wieder loslassen….   ….. Die Zeit verging und schnell hatten sie eine Woche erfolgreich hinter sich gebracht. Sasuke fand sich immer besser in seine Vaterrolle hinein und gewöhnte sich an den morgendlichen Ablauf. Yuki musste ihm zwar in der Hinsicht des öfteren noch einmal einen Schubs in die richtige Richtung geben, doch bei all dem verlor das Mädchen niemals ihr Lächeln auf den Lippen.   Selbst dann nicht, als Sasuke einmal sauer wurde, weil sie wieder an den Wänden hoch lief und dies beinahe schief gegangen wäre. Ihre Antwort darauf blieb immer die selbe. Er war doch da und fing sie immer auf. Selbst wenn es knapp war. Der Uchiha war sich ziemlich sicher, dass seine Tochter ihn noch einmal um den Verstand bringen würde, mit ihrer waghalsigen Art und ihrem unnötigem, blinden Vertrauen zu ihm. Wo nahm sie dieses überhaupt her? Immerhin war er bis vor einiger Zeit kaum zu Hause gewesen. Wie also kam es, dass sie ihm dennoch so sehr vertraute?   Nach einem ‚anstrengenden‘ Tag, zumindest für Sasukes Nerven, ließ jener sich auf die Couch im Wohnzimmer sinken. Es dauerte nicht lang, bis er jemanden neben sich spürte. Er sah zu seiner Tochter, welche gerade ihren Kopf auf seinen Schoß legte und zu ihm aufsah. Ein fröhliches Lächeln zierte ihre Lippen. „Ich finde, wir haben uns bis jetzt sehr gut geschlagen. Aber morgen sollten wir vielleicht das Haus etwas aufräumen? Sonst wird Mama bestimmt böse“, wippte Yuki mit ihren Füßen, seitlich, hin und her. „Wäre vielleicht besser“, meinte Sasuke daraufhin lediglich. Kurze Stille herrschte zwischen den Beiden.   „Sag, Papa…. Hast du...hast du mich, also uns, eigentlich lieb?“ Nach diesen Worten seiner Tochter, weitete der Angesprochene seine Augen etwas und richtete jene auf das Mädchen, welches mit ihren großen Augen, verunsichert, zu ihm aufblickte. Ein Seufzer entfloh ihm „Wie kommst du denn jetzt darauf?“. „Naja… Das wollte ich dich schon länger fragen. Schließlich warst du früher viel weg und kaum zu Hause. Erst als wir fast entführt wurden, konnte Mama dich dazu überreden, zu bleiben“, begann die Fünfjährige nun auch noch, unruhig, mit ihren Fingern zu spielen. Sasuke hielt kurz inne und fuhr sich danach frustriert durch seine Haare. Solch ein Bild hatte sie also von ihm? Kein Wunder, scheinbar wussten seine Kinder nicht, dass Sakura ihn gar nicht dazu zu überreden brauchte. Dennoch bereitet ihm der Gedanke Unbehagen, dass es Yuki so sehr verunsicherte.   Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen des Uchihas. Er lenkte seinen Blick verlegen zur Seite „Natürlich habe ich dich und deine Geschwister lieb“. Sekunden nachdem er das sagte, saß Yuki zu ihm gewandt, auf seinem Schoß, wobei ihre Augen einen bestimmten Glanz bekamen. „Wirklich? Das freut mich, ich habe dich nämlich auch ganz doll lieb, Papa!“ Der Angesprochene linste zu ihr, wobei sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen abzeichnete. So gefiel ihm seine Tochter doch schon viel besser. Ein fröhliches Gemüt passte einfach besser zu ihr.   „Ach und Papa….ich müsste wirklich mal wieder baden…“, meinte Yuki nebenbei. Ihr Vater blinzelte. Da war sie, seine nächste Herausforderung. Andererseits konnte das ja nicht all zu schwer sein. Nahm er zumindest an.   ….. Eine weitere Woche später, kamen die anderen Drei wieder nach Hause. Yu und Sarada wollten ihrer Schwester sofort von ihren tollen Abenteuern erzählen und was sie alles verpasst hatte. Doch irgendwie waren weder Yuki, noch ihr Papa auffindbar.   Sakura hingegen ahnte, wo sie suchen musste, ging zum Schlafzimmer und öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wie sie sich dachte. Da lagen die Vermissten und schliefen tief und fest. Die Uchiha konnte sich beinahe vorstellen, dass nicht nur sie, Sarada und Yu ein paar Abenteuer erlebt hatten. Aber so wie es aussah, hatte ihr Mann sich ganz gut in seiner Vaterrolle geschlagen.   „Mama, der Kühlschrank ist leer, dabei habe ich so einen Hunger...“, maulte Yu, der wirklich Kohldampf hatte. Die Angesprochene lächelte verunglückt. So lange Sasuke nur den Einkauf vergessen hatte, sollte ja alles gut gewesen sein. „Hunger, unger….Mama“, kam auch die kleine Sarada an getrottet. Sakura schmunzelte, schloss die Tür sachte hinter sich, nahm ihre Tochter auf die Arme und Yu an die Hand „Na kommt, dann gehen wir eben bei Ichiraku essen und danach noch kurz etwas einkaufen. Ich schätze, unsere anderen Beiden Abenteurer werden ebenfalls hunger haben, wenn sie aufwachen“. Ihr Sohn sah skeptisch zu ihr auf „Meinst du Yuki und Papa? Aber die haben doch gar nichts gemacht“. Ein leichtes Lachen trat über die Lippen seiner Mutter „Weist du, Yu, das Familienleben ist unser größtes Abenteuer“. „Wenn du meinst…. Hauptsache ich bekomme jetzt etwas zu essen“, knurrte der Magen des Sechsjährigen, wie auf Kommando.   Ja, auch Sasuke war nun endlich endgültig, in das größte Abenteuer aufgebrochen, dass es im Leben gab. Und in Zukunft sollte er sich in jenem immer besser schlagen.   Aber eine Sache änderte sich in all den Jahren niemals. Yuki schenkte ihm immer noch das selbe Lächeln, wie sie es als Kind schon tat. Eines das ihm zeigte, wie aufrichtig sie ihn liebte und wie wichtig er, ihr Vater, ihr war. 54. Kapitel ----------- Die Frage, weshalb Jiraiya sich auf plötzlich so offensichtlich verhalten hatte, beantwortete sich für Natsuki beinahe von allein, als sie seinen Blick bemerkte. Er wollte scheinbar, dass auch diese Beiden helfen konnten, das zum momentanen Zeitpunkt unvermeidliche, zu verhindern. Für Yuki, sprang er sogar über seinen Schatten. Immerhin war es nie sein Plan gewesen, dass mehr als nur ein paar Leute, seine wahre Identität kannten.   „Deine Sicht ist also gestört?“, stoppte Sarada neben Natsuki und betrachtete das Waldstück vor sich skeptisch. Die Angesprochene nickte zurückhaltend „Ja“. Einen Augenblick später, griff die Uchiha nach dem Handgelenk der Älteren und zog diese sanft mit sich. Die zukünftige Sarutobi blinzelte irritiert „S – Sarada? Was hast...du vor?“. „Na was wohl? Wir werden nachsehen wo das Problem liegt. Bis die drei Idioten dahinten fertig sind mit Diskutieren, sind wir alt und grau“ „A – Aber das...können wir doch n – nicht machen“ „Und wie wir das können. Siehst du doch“ „So bekomme ich s – sicher gleich….wieder ärger von Jiraiya...“ „Quatsch. Ich werd schon aufpassen“, schmunzelte die Uchiha etwas, während sie im Dickicht verschwanden.   „Na~ Wo wollt ihr denn so schnell hin? Ihr habt doch nicht vor, ohne uns die Ursache für Natsukis gestörte Sicht zu suchen?“, stand plötzlich Jiraiya vor den Kunoishi. Die Ältere sah verlegen und unschuldig zur Seite. Die Jüngere hingegen durchbohrte den jungen Mann beinahe mit ihrem Blick „Und wenn es so wäre? Ihr Drei Quatschköpfe saht immerhin ziemlich beschäftigt aus“. „Tja, doof gelaufen, Sarada!“, hockte Boruto grinsend auf einem Baumstamm. „Halt du dich da gefälligst raus, Idiot!“, schielte die Angesprochene, vielsagend, zu ihm auf. Indessen befreite Jiraiya Natsukis Hand aus dem Griff der Uchiha und behielt jene in seiner eigenen. Anschließend grinste er zu der zukünftigen Kunoishi hinunter „Sarada ist schon beschäftigt genug mit Boruto, daher passe ich besser selbst auf dich auf“. Diese Worte zauberten einen verlegenen Rotschimmer auf die Wangen der Jüngeren.   Naruto stoppte vor den Vieren und schmunzelte, wobei er eine Hand an die Hüfte legte. „Wenn ihr jetzt fertig mit euren Gesprächen seit, sollten wir vielleicht weiter gehen?“ Die Angesprochenen sahen blinzelnd zu ihm, ehe sie einsichtig und teils verlegen zustimmten.   Somit setzten sie gemeinsam ihren Weg fort, mussten sich teils durch das Gestrüpp kämpfen und aufpassen, nicht gelegentlich irgendwelche Abhänge hinunter zu rutschen. Da blieb es natürlich nicht aus, dass vor allem Boruto, sein Team in Schwierigkeiten brachte. Er trat von einem Fettnäpfchen ins nächste. Doch auch Naruto und Jiraiya bekamen das teils ganz gut hin, weshalb die Kunoishi mit ihren Jungs alle Hände voll zu tun hatten. Letztlich kam es sogar dazu, dass zwei von ihnen, von einem großen Bären verfolgt wurden. „Boruto!!! Wenn ich dich in die Finger bekomme! Wer klaut einem Bären bitte seinen Honig!?“, gab Sarada verärgert von sich, während sie und der Gleichaltrige vor dem Tier flüchteten. Die anderen Drei sahen verdutzt zu ihnen.   „S – Sollten wir ihnen….nicht h – helfen?“, meinte Natsuki unsicher. Jiraiya begann breit zu schmunzeln „Ach, das schaffen die Beiden bestimmt auch gut allein“. „Da stimme ich ihm zu, immerhin haben die Beiden Erfahrung mit Bären“, stimmte Naruto belustigt zu. Die junge Frau wusste ja nicht recht und bemerkte kurz darauf etwas im Augenwinkel. Es war merkwürdig. Überall im Wald schaffte es die Sonne, sich ihren Platz zu erkämpfen. Nur an dieser einen Stelle…. War es komplett neblig und wirkte trist und düster. Natsuki beschlich ein ungutes Gefühl, weshalb sie ihr Byagukan aktivierte…. Wie sie sich dachte, dort war ihre Sicht vollkommen gestört. Als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte, zuckte sie etwas zusammen und sah zu dessen Besitzer auf. Jiraiya war ihrem Blick mit seinem gefolgt. Jedoch bekam seiner einen ernsteren Zug. „Mit der Stelle dahinten stimmt etwas nicht, habe ich recht?“ „Dann bin ich also nicht der Einzige, der findet das von dort eine komische Aura ausgeht?“, lenkte der Uzumaki ein.   „An dieser Stelle...i - ist meine Sicht v - vollkommen gestört, was wohl bedeutet…. D – Das dort d – der Ursprung von...allem liegt“, erklärte die zukünftige Kunoishi. Die Shinobi stimmten schweigend zu und beschlossen daraufhin sich das ansehen zu wollen. Zuvor kamen allerdings noch die Fünfzehnjährigen zurück und sahen etwas mitgenommen aus. Sarada zog sich verärgert die Sträucher aus den Haaren. Boruto hingegen hielt sich seine dicke Wange, weshalb er von den anderen Uzumakis ausgelacht wurde. Dafür war definitiv nicht der Bär verantwortlich. „Verdient“, meinte die Uchiha daraufhin nur sauer.   Ein paar Minuten und erneute Streiterei der Jüngsten später, begaben sie sich endlich auf die komische Stelle des Waldes zu. Jener wurde immer dichter, umso näher sie dem Nebel kamen. Als sie jenen betraten, wurde ihre Sicht deutlich beeinträchtigt. Sie sahen kaum noch ihre Hand vor Augen, weshalb sie sich an jene nahmen. Auch wenn es Boruto und Sarada gerade nicht in den Kram passte. Ein Wort des ehemaligen Hokage reichte und die Beiden grummelten nur noch vor sich hin. Allerdings blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass die dichten Nebelschwaden sie letztlich irgendwo hinführen würden.   ….. Nach einer gefühlten Ewigkeit, konnten sie ein paar Umrisse erkennen, welche immer größer wurden und sich schlussendlich als eine kleine Hütte entpuppten, die sich augenscheinlich in der Mitte des Nebels befand. Dieser schwebte im Kreis, um das kleine Häuschen herum. Sarada sah sich um „Könnte das ein Jutsu der Ibishi sein?“. „Möglich wäre es“, stimmte Naruto zu und ließ seinen Blick schweifen. Aber weshalb sollte der Ibishi – Clan diese Hütte in solch einem dichten Wald, noch zusätzlich in einem derartigen Jutsu verstecken? Zudem schien Seira von all dem nichts zu wissen.   „Es sieht aus, als hätte hier mal jemand gelebt“, sah Jiraiya sich schon in dem kleinen Häuschen um. „Hey, warte gefälligst auf uns!“, beschwerte Boruto sich und folgte ihm schnell. Die Anderen taten es ihnen daraufhin ebenfalls gleich und sahen sich aufmerksam, sowie teils neugierig um.   „Es sieht aus, als wäre d - diese Hütte mit v - viel liebe eingerichtet worden“, erhob Natsuki ihre Stimme. Sarada wischte indessen ein paar alte Bücher ab, um sie vom Staub zu befreien „Ja, aber das muss schon sehr lange her sein. Es sieht aus, als sei hier Jahrzehnte lang niemand mehr gewesen“.   Die Uzumakis wirkten indessen etwas bedrückt. Irgendwie… „Geht es nur mir so, oder...“, begann Boruto. „Ein komisches Gefühl? Ja, das habe ich auch“, lächelte Jiraiya verunglückt. „Ihr also auch?“, kratzte Naruto sich an seinem Hinterkopf. Allerdings zog ein kleiner Nieser ihre Aufmerksamkeit auf sich.   Natsuki rieb sich ihre Nase und betrachtete einen Bilderrahmen in ihrer Hand. Anschließend ging sie auf die Shinobi zu und streckte ihnen jenen entgegen. „I – Ich denke….ich k – kenne den G – Grund...“ Die Angesprochenen betrachteten das Bild in dem Rahmen, woraufhin ihre Augen größer wurden. Sofort drehte Boruto seinen Kopf zu seinem Vater „Aber das ist doch“. Der Siebte schluckte schwer und nickte betroffen, ehe er den Bilderrahmen an sich nahm „Ja, die junge Frau auf dem Bild, ähnelt meiner Mutter sehr. Das ist bestimmt meine Tante…..und der junge Mann daneben, der das kleine Mädchen trägt, dürfte der Vater von Mei sein“. „Also...ist das Mädchen wirklich Tante Mei?“, gab der Chunin sich die offensichtliche Antwort auf die Frage selbst.   „Aber war es nicht eigentlich so, dass Kushinas Schwester, Mei in Konoha versteckt hatte? Was macht solch ein Bild dann hier?“, gab Sarada fraglich von sich. Jiraiya schmunzelte „Wenn sie mit ihrer Tochter untergetaucht ist, woher will man dann wissen, wo sie sich befunden hat? Vielleicht haben sie sich ja für einige Zeit hier aufgehalten. Immerhin sieht Mei auf dem Bild nicht älter wie zwei oder drei Jahre aus“. Die Uchiha seufzte. Da war etwas wahres dran. Und es könnte auch das Nebelversteck um die Hütte erklären.   „I – Ich habe hier noch e – etwas gefunden“, meldete Natsuki sich erneut zu Worte und bekam daher die Aufmerksamkeit der Anderen. Sie ging auf die den Rest ihres Teams zu und zeigte ihnen noch mehr Bilder. „Schaut s – sie euch m – mal genau an“ Ihre Teammitglieder sahen fragend zu ihr, taten aber anschließend was sie sagte.   „Das gibt es doch nicht“, huschte es über Saradas Lippen, ehe sie eines der Bilder genauer unter die Lupe nahm. Auch Naruto und Jiraiya hatten augenscheinlich etwas. Nur Boruto schien mal wieder auf dem Schlauch zu stehen. Dementsprechend sah er zu den Anderen. „Was ist denn los?“ Nach dieser Frage, deutete der zukünftige Uzumaki auf eines der Bilder „Na, schau doch mal genauer hin. Der Mann auf dem Bild hat unterschiedliche Augenfarben. Während sein eines, das typische aquamarinblau des Ibishi – Clan besitzt, ist das Andere“ „Es sieht ja genau wie das von Tante Mei aus!“, fiel es nun auch Boruto auf. „Ach wirklich? Blitzmerker“, seufzte Sarada und bekam dafür einen mürrischen Blick zugeworfen. Jiraiya betrachtete die Bilder genauer „Denkt ihr….er könnte ebenfalls das Taiyōmida besessen haben? Ich weis, dass der Ibishi – Clan jenes eigentlich nur vererben konnte…. Aber was, wenn es in dem Fall von Meis Vater anders gewesen ist?“.   „Eventuell weis Seira deswegen so wenig über dieses Mitglied ihres Clans...“, dachte Naruto laut. Zudem beschlich ihn das ungute Gefühl, dass da noch mehr hinter steckte…. Denn der Mann auf den Bildern sah nicht wie ein Vater aus, der seine Tochter einfach grundlos zurücklassen würde…. Ein schweres Atmen riss ihn aus seinen Gedanken. Als er zu dessen Verursacherin blickte, stand Jiraiya schon neben ihr. „Natsuki? Alles okay?“, ließ der junge Mann behutsam eine Hand auf ihre Schulter sinken. Doch als die Angesprochene mit glasigem Auge zu ihm aufsah, verstand er nicht genau, was los war. „Stimmt etwas nicht? Hast du schmerzen?“ Auf diese Fragen hin, schüttelte die junge Frau ihren Kopf etwas und hielt ihm eine Mappe mit Zetteln entgegen. Jene nahm der Ältere verwirrt entgegen und ging zu dem verstaubten Tisch, um dort die Papiere auszubreiten.   Naruto und Boruto versammelten sich ebenfalls um den Tisch, während Sarada Natsuki tröstete. Was stand nur da drin, was sie so fertig machte? Doch als die Uchiha die, sich zum negativen verändernden Blicke, der Shinobi bemerkte, ahnte sie schlimmes. „Was steht da?“ Anschließend erzählten die Angesprochenen ihr die selben Dinge, die auch Team Sasuke in der Höhle vorfand.   Die Fünfzehnjährige weitete ihre Augen etwas „Wollt ihr mir gerade sagen, dass wir die ganze Zeit unseren Feinden geholfen haben? Den Leuten, die an meine Schwester wollen!?“. Betroffenes Schweigen durchzog den Raum. „Zumindest nach dem, was hier steht, ja“, fuhr Naruto sich frustriert durch seine Haare. Auf diesen Papieren, befand sich ebenfalls das Siegel, welches einen nur die Wahrheit schreiben ließ. Das knallen der Tür, riss ihn erneut aus seinen Gedanken. Sein Sohn schluckte hart „Sarada muss sich sicher erst einmal abreagieren… Gut das ich jetzt nicht bei ihr bin“. Für seine Worte, bekam er eine Handkante auf den Kopf. „Hey, was soll das?“, rieb der Chunin sich murrend die Stelle und schielte zu Jiraiya auf. „Sarada ist wohl weniger wütend, sondern eher tief getroffen und traurig. Verurteilt sich, dass es ihr nicht eher aufgefallen ist. Denkst du nicht, dass sie gerade jetzt einen Freund gebrauchen könnte?“, lächelte der junge Mann, ging an dem Jüngeren vorbei, zu Natsuki und schloss jene liebevoll in seine Arme. Anschließend sah er noch einmal zu dem Jüngeren „Außerdem sollte man für die da sein, die einem wichtig sind“.   Ein leichter, verlegener und trotziger Rotschimmer schlich sich auf Borutos Wangen. Er verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper „Du klingst schon genauso wie der Rest meiner Familie. Minato, Mama und Doofkopf hätten mir jetzt etwas gleiches gesagt…..“. In seinem eigenen Satz wurde ihm bewusst, mit wem er da eigentlich sprach. „Ach verdammt!“, murrte Boruto und folgte Sarada letztlich durch die Tür. Naruto und Jiraiya sahen ihm schmunzelnd nach. Anschließend wandte sich Ersterer an Zweiteren „Aber recht hat er“. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick, wobei ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielte und er Natsuki liebevoll über den Kopf strich. „Als Kind war ich ebenso trotzig wie Boruto. Besonders, nachdem ich meine Mutter verloren hatte…. Ich gebe es ungern zu, aber damals habe ich meinem Vater teils mit die Schuld an ihrem Tod gegeben. Eigentlich sogar alles und jedem. Zu der Zeit hatte ich wirklich eine verdammt schwere Phase“, hielt er inne und sein leichtes Lächeln bekam einen traurigen Schimmer. „Das ging soweit, dass ich mich mit Nuke – Nin angelegt habe, die unser Dorf angreifen wollten…. Papa kam noch gerade rechtzeitig, um mich zu retten. Jedoch musste er selbst ziemlich dafür einstecken. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich bereute etwas getan zu haben. Papa wurde übel zugerichtet, konnte die Nuke - Nin aber letztlich besiegen. Und anstatt mich auszuschimpfen, nahm er mich fest in den Arm und war froh, dass mir nichts passiert war. Danach begann ich wie ein Wasserfall zu heulen. Ich hatte die ganze Zeit meine Trauer in mich hinein gefressen und dachte ich wäre nun alleine auf der Welt. Ich hatte dabei total die anderen Menschen ausgeblendet, denen ich etwas bedeute. In diesem Moment begriff ich erst, wie sehr mein Vater mich liebte und das Mama ihm ebenso sehr fehlte wie mir…. Danach schwor ich mir, diesen Schmerz so gut es geht zu verhindern, wenn es mir möglich ist. Passend, dass ich zwei Monate später in die Akademie kam“   Naruto und Natsuki hörten ihm stumm zu. Die junge Frau kannte die Geschichte natürlich schon, dennoch nahm sie sie jedes mal aufs neue mit. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Siebten. Sein älterer Sohn, schien auf jeden Fall ein besserer Vater zu werden, wie er selbst es war.   „Naja, wie dem auch sei. Wir sollten auf diese Zettel mit nach Konoha nehmen. Eventuell findet Yuki ja noch etwas zwischen den Zeilen…. Und die Bilder nehmen wir auch mit. Meine Schwester soll endlich wissen, wie ihre Eltern aussahen“, beschloss der Älteste und suchte sie Sachen dementsprechend zusammen. Jiraiya und Natsuki halfen ihm dabei, da sich die junge Frau beruhigt hatte.   ~~   „Also das du diese Stelle nicht selbst finden konntest“, hörte man deutlich das belustigte Schmunzeln, unter der Anbumaske, von einem der drei versteckten Anbu im Gestrüpp heraus. Ein verärgertes Murren entfuhr Masao. Als ob ihn das nicht selbst wurmen würde…. „Vielen dank, für deine aufmerksame Erinnerung daran, was für ein Idiot ich doch bin“ „Das hätte uns sicher einiges an Ärger erspart, wenn du diese Hütte damals schon gefunden hättest“, meinte der Dritte im Bunde. Jener bemerkte jedoch, wie starr ihr Truppenführer zu der Hütte zu starren schien. „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sie damals noch nicht sichtbar gewesen ist. Eventuell lässt die Nebelversteck - Illusion langsam nach“, murmelte der Yukia.   „Was denkst du, wie wird deine Frau darauf reagieren?“, wollte der zweite Anbu wissen. Masao seufzte schmunzelnd „So wie ich Mei kenne, wird sie mehrere Emotionen auf einmal bekommen. Sie wird sich freuen und traurig zu gleich sein. Eventuell sogar noch glücklich, da sie endlich die Gesichter ihrer Eltern sieht“. „Aber?“, gab der dritte Anbu von sich, immerhin kannte er den Truppenführer. „Mir gibt zu denken, dass Meis Vater ebenfalls ein Taiyōmida – Auge besessen haben soll. Sicher wird das einer der Gründe sein, weshalb er auf der Abschussliste unserer Feinde stand. Zudem schien der Mann ein wirklich guter Shinobi gewesen zu sein, bei all dem, was er in Erfahrung bringen konnte. Ich weis nicht warum, aber mich beschleicht das merkwürdige Gefühl, dass mein Vater diesen Mann kannte…“ 55. Kapitel | Die Leiden der Uchiha | ------------------------------------- Knapp zwei Wochen befanden die Teams sich nun wieder in Konoha. Team Naruto, traf einen Tag nach Team Sasuke ein. Zweiteres fand in den Unterlagen des Archivs ähnliche Dinge heraus, wie das Team des siebten Hokage.   Masao behielt recht, seine Frau konnte sich nicht recht für eine Emotion entscheiden, als sie all das erfuhr. Zu alldem stellte sich ihr auch die Frage des Warum? Weshalb hatte ihr Vater auf solch eine grausame Art und Weise sterben müssen? ...Ja, der Mann in der Höhle aus Iwa und ihr Vater waren die selbe Person. Denn das Auge, dass ihm entfernt wurde, war jenes, welches vermutlich sein Taiyōmida gewesen war.   Natürlich waren Naruto und sein Team nach ihrer Entdeckung noch bei Seira gewesen, aber jene hatte weder eine Ahnung von der Hütte, noch von Meis Vater. Aber sie schätze ebenfalls, dass ihr Clan ihr dieses Wissen nicht grundlos vorenthielt.   Nun war es wieder an Minato und Yuki, in den ganzen Papieren nach Hinweisen zu suchen, wie es eigentlich zu all dem kommen konnte. Immerhin war nicht nur die Sache mit Meis Vater ein Schock für alle. Auch die Scharade, welche Fureko aufgebaut hatte, schockte alle bis aufs Mark.   ~~   Mei betrachtete, wie so häufig in den letzten Tagen, die Bilder ihrer Eltern. „Also Oma war wirklich hübsch und Opa sah auch echt gut aus“, stützte Shizuku ihre Unterarme auf die Sofalehne, hinter ihrer Mutter. Jene schielte zu ihr zurück und lächelte leicht. „Und du warst dazu ein wirklich süßes Kleinkind“, fügte die Jüngere lächelnd hinzu. Die Ältere lachte etwas „Kann gut sein, aber wenn ich es mit deinen Baby und Kleinkind Fotos vergleiche, siehst du mir wirklich ähnlich“. „Na Gott sei Dank~ Ich möchte auch eher weniger aussehen wie Papa. Dafür ähnelt Hiroki ihm ja auch genug“, gab die junge Frau belustigt von sich. „Lass das lieber nicht deinen Papa hören. Das würde ihn sicher kränken“ schmunzelte Mei und sah dabei aus dem Augenwinkel zu ihrer Tochter. Anschließend richtete sie ihre Aufmerksamkeit komplett auf sie „Shizuku… Weshalb bist du wirklich zu mir gekommen?“.   Die Angesprochene lenkte ihre Augen zur Seite, womit auch ihr Lächeln verschwand. Sie seufzte schwer und ließ ihren Kopf auf ihre Arme sinken, welche sich immer noch auf die Sofalehne stützten. „Mama, was soll ich bloß machen?“ „Geht es um Yu?“, spekulierte die Ältere, woraufhin die Jüngere nickte. „Habt ihr denn noch einmal gesprochen oder ähnliches?“ „Das habe ich ja versucht, aber er geht mir immer noch aus dem Weg. Hiroki sagte zwar zu mir, dass Yu Zeit braucht, aber das ist auch schon eineinhalb Monate her… Und immer wenn ich versucht habe, mit ihm zu sprechen, ist ihm irgendeine Ausrede dazu eingefallen. Das ist doch keine Beziehung… Wenn er sie nicht mehr will, soll er es doch einfach sagen“, kam es bitter über die Lippen der jungen Frau. Ihre Mutter musterte sie einen Moment lang. „Sag, kann es sein, dass du selbst diese Beziehung nicht mehr willst?“ Schweigen. „Wenn ich ihm so unwichtig bin, dass er nicht einmal vernünftig mit mir reden kann, ist eine Trennung vielleicht besser. Ich kann das so nicht mehr“, begannen die Augen der Jüngeren glasig zu werden. Mei musterte sie stumm. Eines stand fest, Yu hatte Shizuku mit seinem momentanen Umgang zu ihr, tief verletzt. Andererseits ist es auch nicht schön, immer von demjenigen zurückgewiesen zu werden, den man liebt und von dem man dachte, er fühlt das selbe. Sie ließ ihre Hand liebevoll auf dem Kopf ihrer Tochter sinken und strich über jenen „Letztlich weist du selbst, was am besten für dich ist. Vielleicht gibst du ihm damit ja auch einen Anstoß, mal über sein Verhalten und seine Gefühle nachzudenken“. Ihre Tochter sah mit, von Trauer gezeichneten Augen, zu ihr. Ein ebenso trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen „Eventuell, aber ich erhoffe mir da momentan nicht all zu viel… Trotzdem danke, Mama“. Mit diesen Worten richtete die junge Frau sich auf, gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und verließ das offene Wohnzimmer, geradewegs zur Haustür, hinter welcher sie kurz danach verschwand.   „Denkst du, es war das Richtige, ihr diesen Tipp zu geben?“, lehnte Masao plötzlich an der Glasschiebetür des Wohnzimmers. Seine Frau drehte ihren Kopf in seine Richtung und lächelte traurig, sie hatte zuvor schon gespürt, dass er anwesend war „Ja. Hättest du damals so etwas mit mir getan, hätte ich sicher genauso gehandelt. Auch wenn es schmerzt, oder viel mehr gerade deswegen, sollte man etwas dagegen unternehmen“. Der Yukia musterte seine Frau eindringlich „Eventuell hast du recht. Aber, nur um das klar zu stellen, ich wäre damals nicht so ein Idiot gewesen. Zumindest nicht, nachdem Sakura mir die Augen geöffnet hatte“. Ein leichtes Lachen trat über Meis Lippen „Na, ich weis ja nicht. Das mit dem nicht – Idioten, lasse ich jetzt mal dahin gestellt sein….. Aber dich freut es doch sicher, wenn Shizuku nicht mehr mit dem….wie nanntest du ihn noch? Uchiha – Bengel? Zusammen ist“. Nach ihren Worten schloss Masao seine Augen „Red doch nicht so einen Unsinn. Glaubst du, ich sehe unsere Tochter gerne unglücklich? Am liebsten würde ich Yu zwar zurechtweisen, aber ich habe keine Lust, dass deswegen eventuell wieder eine Fehde zwischen den Yukia und Uchiha entsteht. Sasuke und ich können uns zwar nicht leiden, aber dies gilt nicht für unsere Kinder“. Er öffnete seine Augen wieder und sah genau in die verwunderten seiner Frau „Aber sollte er Shizuku noch mehr verletzen und absichtlich zum weinen bringen, garantiere ich für nichts mehr. Denn momentan benimmt er sich wie ein Mistkerl und so jemand hat unsere Tochter sicher nicht verdient“.   Mei blinzelte und musste erneut etwas lachen. Dafür bekam sie einen mürrischen Blick ihres Mannes „Was ist denn so witzig?“. „Naja, ich frage mich lediglich, ob mein Vater wohl damals ähnlich von dir gedacht hätte. Denn seien wir mal ehrlich, du hast mich auch oft genug traurig gemacht. Zudem schien mein Vater ebenfalls ein sehr guter Shinobi gewesen zu sein“, schlich sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen der Medic – Nin. „Daran besteht gewiss kein Zweifel. Immerhin bin ich davon überzeugt, dass unsere Väter sich gekannt haben. Das könnte auch der Grund dafür sein, weshalb mir damals die Aufgabe zuteil wurde, dich zu beschützen. Meine Eltern waren schließlich die mit besten Ninja unseres Clans. Und bei all dem, was dein Vater wusste, wollte er sein kleines Mädchen bestimmt in guten Händen wissen. Mir würde es da selbst nicht anders gehen…. Ich hoffe einfach, dass Yu sich irgendwann wieder fasst….“, wurde der Ausdruck des Anbu, zum Ende seines Satzes, immer nachdenklicher. Dies blieb seiner Frau natürlich nicht verborgen. „Über was denkst du nach?“, wollte sie daher wissen. Masao schien einen Moment lang zu überlegen, ob er ihr darauf antworten sollte, entschied sich aber letztlich dafür. „Naja, findest du es nicht auch merkwürdig? Ich meine, Yu schiebt es zwar immer auf Yuki, aber denkst du nicht auch, dass das nicht alles sein kann? Ich denke nicht, dass er deswegen so aufgewühlt ist. Da muss noch mehr hinter stecken, allerdings kann ich mir bis jetzt noch nicht erklären, was es ist“   „Du hast also schon versucht etwas in der Hinsicht in Erfahrung zu bringen?“, schlussfolgerte Mei, schließlich kannte sie ihren Mann. Jener nickte seufzend. Und wie er das hatte. Er wollte Shizuku einfach nicht mehr so traurig sehen. Ihm fehlte sein fröhliches Mädchen. Auch ihrem Hobby, dem Backen, ging sie schon länger nicht mehr nach. Ihr schien all das wirklich sehr nahe zu gehen. Verständlicherweise…. Plötzlich spürte Masao, wie sich sanft eine Hand auf seine Wange legte, woraufhin er in wunderschöne, gelborange Augen blickte. Ein warmes Lächeln umspielte Meis Lippen „Mach dir keine Sorgen. Shizuku ist eine starke, junge Frau. Immerhin hat sie die Stärke ihres Vaters geerbt, glücklicherweise. Sie ist die ideale Mischung aus uns beiden. Vertrau ihr, Shizuku wird es schon hinbekommen. Was auch immer es sein mag“. Ein leichtes Grinsen spiegelte sich auf den Lippen des Älteren wieder, während er seine Hand auf die seiner Frau legte. „Daran habe ich nie gezweifelt. Zudem ist es ganz gut, dass sie nicht deine Kochkünste geerbt hat“, wurde das Grinsen des Yukia frech. Seine Frau blickte trotzig zu ihm auf „Das ist nicht fair…. Ärger mich weiter und ich werde heute Abend das Essen machen“. „Oh, bitte nicht… Sonst wird der Yukia – Clan noch komplett ausgelöscht“ „….Das ist gemein….“, murrte Mei. „Ich spreche lediglich die Tatsachen aus. Vielleicht solltest du unseren Feinden mal etwas zu Essen machen?“, schmunzelte Masao und bekam dafür einen vielsagenden Blick, ehe seine Frau ihm ihre Hand entriss und verärgert von dannen zog. Der Anbu sah ihr blinzelnd nach. „Mei! Mei warte doch, dass war nicht so gemeint….“   ~~   Shizuku hatte inzwischen Yu in einem Park finden können. Allerdings wollte der junge Mann mal wieder das Weite suchen. Doch dieses mal ließ die Yukia sich nicht so einfach abservieren. Sie sprang mit einem Satz zu ihm und hielt sein Handgelenk fest. Yu mied ihren Blick und sah weiter stur nach vorne „Shizuku, lass meine Hand los“. „Nein, dass werde ich jetzt nicht tun! Du wirst mir jetzt zu hören!“, wurde der Ausdruck der Jüngeren ernst. Als sie darauf keine Antwort bekam, ging sie davon aus, dass er auf das wartete, was sie ihm mitteilen wollte. Sie seufzte und atmete einmal tief durch. „Yu...ich finde es traurig, dass du vor mir wegläufst. Mich meidest. Nicht mit mir sprichst. Ich würde dir so gerne helfen, egal bei was. Aber...du rennst andauernd vor mir weg und denkst dir irgendwelche ausreden aus, mich nicht sehen zu müssen. Denkst du, ich bin so blöd und merke das nicht? Es macht mich traurig und verletzt mich jedes mal aufs neue, wenn du so mit mir umgehst“, sprach Shizuku endlich das aus, was in ihr vorging. Jedoch….bekam sie auch darauf keine Reaktion.   Yu spürte, wie sich der Druck um sein Handgelenk verstärkte und sah aus dem Augenwinkel zu der Medic – Nin, welche seinen Blick ernst und durchdringend erwiderte. „Liebst du mich?“ Nachdem sie diese Worte von sich gab, weiteten sich die Augen des Uchiha ein wenig. Er wollte erst etwas sagen, schluckte dies jedoch hinunter und wich erneut ihrem Blick aus. Danach bemerkte er das traurige Lächeln der Jüngeren. „Dachte ich mir“ Mit diesen Worten, ließ sie von seinem Handgelenk ab und ihr trauriges Lächeln, wich einem bitteren und verzweifelten. „Dann erkläre ich unsere Beziehung jetzt für beendet, Yu. Mach weiter das, was du tust. Aber ich möchte meinen Weg endlich vernünftig weitergehen können. Du vertraust mir scheinbar nicht genug, weshalb all das für mich keinen Sinn mehr macht“   Man konnte Yu deutlich ansehen, dass er nicht recht zu wissen schien, wie er darauf reagieren sollte. Er verkrampfte seine Hand „Wie du willst“. „In Ordnung. Bis dann irgendwann“, hob Shizuku noch einmal kurz ihre Hand zum Abschied und verschwand so schnell sie konnte im nächsten Baum. Yu hingegen, blieb einfach wie angewurzelt stehen.   „Ich habe das Gefühl, du willst von mir getötet werden“, landete Hiroki neben seinem besten Freund, welcher seinen Blick mied. Der Yukia sah zu ihm „Warum hast du nichts gesagt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du“. „Genau das ist ja das Problem. Sie ist mir so wichtig, dass ich angst habe, sie zu verletzen“, raufte der Uchiha sich die Haare. Der Gleichaltrige hob skeptisch eine Augenbraue „Genau das hast du doch gerade getan“. „Ja, aber du weist genau, wie ich das meine. Ich habe mich momentan überhaupt nicht unter Kontrolle und keine Ahnung woher das kommt. Ich habe Daigo beinahe Tod geprügelt und auf meinen Missionen mussten meine Teammitglieder mich auch des öfteren zurück halten. Ich will ihr nicht ungewollt weh tun… So wie es jetzt ist, ist es am besten. Shizuku hat recht, sie sollte ihren Weg fortsetzen. Wenn es sein muss, auch ohne mich“, ließ Yu seine Augen, traurig, auf dem Boden ruhen. „Hast du schon mit deinen Eltern darüber gesprochen? Vielleicht weis Sakura ja woher das kommen könnte“, wollte Hiroki wissen und sein bester Freund nickte etwas. „Das habe ich zwar getan, doch Mama weis auch nicht, woher diese plötzliche Wut und Aggressionen kommen könnten. Mein Vater hingegen hat nur geschwiegen. Er scheint eine Ahnung zu haben, hat aber nichts dazu gesagt, wie immer eben“, seufzte Yu, woraufhin er eine Hand auf seiner Schulter spürte und dessen Besitzer ihn aufmunternd anlächelte. „Das wird schon. Deine Eltern werden dir helfen, vertrau ihnen und vertrau auf dich selbst. In diesem Zustand kann ich dich nämlich wirklich nicht auf meine Schwester loslassen. Aber wenn du das alles hinter dir hast, entschuldige dich gefälligst bei ihr. Und so lange du nicht in der Lage dazu bist, werde ich meine kleine Schwester beschützen“, begann der Yukia zu grinsen. Jenem schloss der Uchiha sich an „Idiot. Das tust du doch eh schon. Aber….trotzdem danke“   ~~   Yu trat gerade durch die Tür des Uchiha – Anwesen und wollte sagen, dass er wieder zu Hause ist, da kam ihm auch schon sein Vater entgegen. „Wir gehen“ Der Jüngere blinzelte verwirrt „Gehen? Aber wohin denn?“. „Zu Orochimaru“, entgegnete der Ältere knapp. Nun war sein Sohn vollkommen verwirrt. Was sollten sie denn da? Von einer derartigen Mission wusste er nichts…   „Minato hat uns alle freigestellt“, lächelte Sakura, welche plötzlich bei ihnen stand und einen missmutige Blick ihres Mannes bekam. „Wer hat denn von dir gesprochen?“ Die Medic – Nin erwiderte seinen Blick vielsagend „Ich habe das! Es geht hier immerhin um unsere Kinder, also werde ich mitgehen! Ich habe auch schon alles nötige zusammen gepackt!“. Nach ihren Worten, bemerkte Sasuke erst die Tasche, welche sie dabei hatte. „Wann hast du das denn gemacht?“, denn bemerkt hatte er es nicht. Die Angesprochene schmunzelte „Du solltest mich eben nicht unterschätzen. Ich bin nicht umsonst Uchiha Sakura“. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Sasukes Lippen. Da war etwas wahres dran und davon abbringen, würde er sie eh nicht können.   „Also, wann können wir los?“, stand nun auch noch Sarada, fix und fertig zum Aufbrechen, bei ihnen. Ihr Vater richtete seine Augen auf sie „Du etwa auch?“. „Na sicher! Und wenn wir bei dieser Schlange sind, soll er gefälligst ausspucken, was mit meinen Geschwistern los ist. Und wenn ich es aus ihm heraus prügeln muss“, meinte die Jüngste trocken.   Als Yuki ebenfalls hinter ihnen stoppte, bekam sie einen beinahe funkelnden Blick von Sasuke zugeworfen. Sofort hob sie abwehrend ihre Hände und lächelte verunglückt „Keine Sorge, Papa. Dieses mal bleibe ich zu Hause, immerhin kann ich Minato nicht schon wieder mit der ganzen Arbeit alleine lassen. Außerdem….ist mir schlecht...“. Nach diesen Worten, flitzte die junge Frau eilig zur nächsten Toilette und hinterließ vier verdutzte Gesichter. Als Yuki wenig später zurück kam und sich den Mund abtupfte, seufzte sie leidig. „…Außerdem könnte ich schon allein deswegen nicht mit. Ich würde euch nur unnötig aufhalten“ „Stimmt. Und du würdest wahrscheinlich überall einschlafen, wenn man bedenkt, wie häufig Papa dich ins Bett tragen und Minato dich nach Hause bringen musste“, meinte Sarada plump. Die Angesprochene lächelte verunglückt „Vielen Dank, dass du mich daran erinnerst, Nee – Chan“.   Anschließend spürte Yuki einen gewissen Blick ihres Vaters auf sich und lächelte ihm entgegen. „Keine Angst, so lange ihr weg seid, wird Minato hier mit mir wohnen. Sei also unbesorgt“ Anstatt zu antworten, nickte Sasuke einfach resignierend. „Aber eine Bitte hätte ich noch, bevor ihr aufbrecht. Nehmt bitte Itachi mit, immerhin gehört er auch indirekt mit zu unserer Familie“, betrachtete Yuki, vor allem ihren Vater, bittend. Ihr lag das wirklich sehr am Herzen. Er war ihr Bruder und dennoch hatte sie das Gefühl, dass er nur zu ihr eine Art Verbindung besaß. Den Grund kannte sie zwar nicht, aber sie wollte das so nicht…   Der Rest ihrer Familie sah verwundert zu ihr, ehe sich ein Lächeln auf Sakuras Lippen bildete und sie zu ihrem Mann aufsah. Dieser schwieg einen Moment und wandte sich anschließend erneut zur Tür. „Von mir aus. Aber dafür lässt du dich nicht entführen“ Ein glückliches Lächeln zierte das Gesicht der Angesprochenen „Einverstanden!“. Anschließend brach ihre Familie auf und sie wünschte ihnen viel Erfolg.   Sekunden später hielt Yuki sich eine Hand vor den Mund und mit der Anderen ihren Bauch. „Mir ist schon wieder schlecht….“ 56. Kapitel ----------- Als Yuki ihre Augen aufschlug, lächelten ihr zwei hellblaue entgegen, weshalb sich ein leichtes schmunzeln auf ihre Lippen schlich. „Guten Morgen~ So wie es aussieht, bin ich gestern wieder einfach eingeschlafen?“, setzte sich die junge Frau auf und betrachtete die Uhr auf ihrem Nachttisch. Kurz nach zehn…   Minato tat es ihr gleich und streckte sich im sitzen ein wenig „Könnte man so sagen. Weit bist du gestern Abend auf jeden Fall nicht mehr gekommen“. Anschließend gab er der Jüngeren einen Kuss auf die Wange und grinste ihr entgegen „Aber daran, morgens neben dir aufzuwachen, könnte ich mich gewöhnen“. Diese Worte, ließen die Uchiha etwas erröten. Allerdings musste sie danach eilig aufstehen und Richtung Toilette flitzen. Der Uzumaki seufzte schmunzelnd „Na, was soll mir das denn jetzt sagen?“.   Wenig später kam Yuki reumütig zurück „Entschuldige, ich hoffe wirklich, diese plötzliche Übelkeit legt sich bald wieder….“. Sie ließ sich auf die Bettkante sinken und sah zu Minato zurück, während ein sanftes Lächeln ihre Lippen zierte „Und ja, das würde mir auch gefallen“. Das Paar betrachtete sich einen Moment, ehe sie begannen verunglückt zu lächeln. „Sasuke würde mich töten, wenn ich das ansprechen würde“ „Wäre möglich…. Momentan sollten wir diesen Gedanken vielleicht erst einmal nach hinten verschieben, bis alles vorbei ist“ „Ist sicher besser. Aber zumindest müssten wir uns keine Gedanken um ein Haus machen. Immerhin verschenkt eurer Vater diese ja an jeden von euch“, gab der Achte belustigt von sich. Die Jüngere begann zu schmunzeln „Das tut er doch nur, damit wir alle in seiner Nähe bleiben und der Uchiha – Clan möglichst zusammen bleibt. Aber ich finde das nicht schlimm, ich habe meine Familie gerne um mich. Außerdem ist es Papas Traum…“. Minato sah aus dem Augenwinkel zu seiner Freundin und grinste „Nun tu mal nicht so, du bist doch mehr als froh, dass er dir das Anwesen geschenkt hat, welches quasi gleich neben diesem hier steht“.   Ein verlegener Rotschimmer breitete sich auf den Wangen der Uchiha aus. Warum genau, war sie noch einmal ein offenes Buch für alle? Der Uzumaki beschmunzelte sie und erhob sich daraufhin „Na komm, wir sollten uns langsam fertig machen, die Arbeit ruft“. „Ich würde mal eher sagen, wenn du nicht bald auftauchst, geraten die Ninja im Hokage – Gebäude noch in Panik“, lachte Yuki etwas und ging ihm nach.   ~~   „Kannst du mir sagen, weshalb meine Tochter unbewusst, eine Mauer zwischen sich und uns aufbaut?“, hob Shikamaru belustigt eine Augenbraue und richtete seine Augen auf Hiroki, welcher verunglückt lächelnd neben ihm stand. „Ich denke, wir beide wissen, was mit ihr los ist“, seufzte der Yukia schmunzelnd. Der Ältere tat es ihm gleich „Wohl wahr. Allerdings geht sie mit Aisu weiterhin vollkommen normal um. Sie waren sogar letztens zusammen mit Ino unterwegs. Also muss es wohl tatsächlich etwas mit dir zu tun haben“. Der Anbu zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Na, das macht mir ja jetzt Hoffnungen…“. Der Nara blickte von ihm, zu seiner Tochter. „Ich glaube eher, dass der Gedanke Lia sehr verlegen macht, dass sie später mit dir ein Kind oder mehrere haben wird. Sie ist eben eher zurückhaltend. Aber wie ich meine Tochter kenne, wird sie sich sicher bald mit dem Gedanken vertraut machen können. Immerhin würde sie es sich niemals verzeihen, sollte Aisu wegen ihr nicht existieren“   Hiroki blickte verwundert zu dem Älteren. Kam es ihm nur so vor, oder blieb Shikamaru bei dem Gedanken, dass seine Tochter und er selbst…., unheimlich ruhig? „Nun sieh mich doch nicht so irritiert an. Soll ich mich etwa darüber beschweren, dass meine Tochter etwas für dich übrig hat? Ich denke, ich sollte eher froh sein, sie in guten Händen zu wissen. Immerhin bist du ein guter Mensch und ein ausgezeichneter Shinobi. Du wirst gut auf sie und eure Familie aufpassen können“, schmunzelte Shikamaru, da der Jüngere plötzlich ‚etwas‘ rot um die Nase wurde.   Danach bemerkten die Shinobi, dass Lia allmählich drohte, in dem ganzen Papierchaos unter zu gehen. Ein plötzlicher, freudiger Aufschrei der junge Frau, ließ die Männer etwas zusammen zucken. Anschließend blickten sie blinzelnd in Lias Richtung. Allerdings war von der Kunoishi nur ihr Arm zu sehen, welcher eine Schriftrolle in die Höhe hielt.   „Ich hab sie gefunden!“, folgte nun dem Arm, der Kopf der Nara. Die Shinobi sahen verdutzt zu ihr und mussten sich wirklich ein Lachen verkneifen. Sie hatte also etwas gesucht? Aber bevor sie sich weiter Gedanken darüber machten, halfen sie der Jüngeren erst einmal aus dem Papierhaufen. Wenig später stellte Lia sich vor Hiroki und hielt ihm das Schriftstück entgegen „Diese Mission solltest du eigentlich schon letztens bekommen, aber da kam dein Anbu – Auftrag dazwischen. Du sollst ein paar wichtige Leute von Kumo nach Suna eskortieren“. Der Yukia betrachtete sie verwundert und nahm die Schriftrolle entgegen, um sich danach die Einzelheiten durchzulesen. Ein schmunzeln breitete sich auf seinen Lippen aus „Das wird Papa so gar nicht gefallen. Mama soll mich ja begleiten“. „Ja, die Frau des Raikage, Sawa – San, wollte das gerne. Sie scheint deine Mutter zu mögen und meinte, sie würde sich sonst auf der Reise, mit ihrem Mann und Schwager, nur langweilen“, erklärte die Nara schmunzelnd.   „Wenn das so ist, wird Papa da wohl durch müssen. Immerhin muss einer bei Shizuku bleiben und so wie ich die Frau von Yukimaru kenne, sollte man es sich mit ihr lieber nicht verscherzen“, gab der Anbu belustigt von sich. „Also dann, ich werd mal los“, wollte der junge Mann sich auf den weg machen, wurde aber aufgehalten, da Lia ihn erneut ansprach. „Eh, Hiroki?“, wartete sie, bis er sich ihr zuwandte. Als er dies tat, sprach sie verlegen weiter „Also… Aisu….sie würde sich über einen Besuch von dir sicher sehr freuen. Mama und ich unternehmen zwar viel mit ihr zusammen, doch… Wir sind eben nicht ihre richtige Großmutter und Mutter. Sondern ja irgendwie nur….indirekt… Ich spüre zwar eine Verbindung zu ihr, sehr deutlich sogar, aber das macht die ganze Sache nur noch merkwürdiger für mich. Und das scheint Aisu zu spüren. Deswegen dachte ich….da du ja besser mit der Situation umgehen kannst, dass es ihr helfen würde. Allmählich scheint sie nämlich ihr zu Hause zu vermissen. Ich weis einfach nicht mehr, wie ich ihr noch helfen soll und bin wohl vollkommen mit der Situation überfordert“.   Hiroki und Shikamaru sahen verwundert zu der jungen Frau. Hingegen ihrer Erwartungen, schien sie sich wirklich sehr viele Gedanken um all das gemacht zu haben. So wie es aussah, hatte sie sich den Kopf über all das ziemlich zermartert. Dementsprechend war nicht Hiroki an sich das Problem, sondern die Gesamtsituation überforderte Lia. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Anbu, ehe er zu der Jüngeren ging und ihr liebevoll über den Kopf strich „Du scheinst dir wirklich viele Gedanken gemacht zu haben. Aber ich denke, du solltest einfach mit Aisu darüber sprechen. Sie wirkt nicht auf mich, als würde sie dir für all das den Kopf abreißen. Aber da es dein Wunsch ist, werde ich nach der Mission mal bei euch vorbei schauen“. Der verlegene Rotschimmer auf den Wangen der Nara, wurde einen kleinen Augenblick stärker. Seine Worte machten ihr Mut, wie immer. Sie erwiderte sein Lächeln ein wenig „In Ordnung. Danke, Hiroki“. „Keine Ursache. Aber jetzt sollte ich wirklich los“, grinste der Yukia und verschwand an Ort und Stelle.   „Mach dir keinen Kopf, Lia. Ich bin mir sicher, wenn ich damals in deiner Situation gewesen wäre, hätte ich ähnlich reagiert. Ganz zu schweigen von deiner Mutter“, schmunzelte Shikamaru. Seine Tochter sah zu ihm auf und erwiderte somit seinen Blick. Anschließend fielen diese auf das Papierchaos hinter ihnen. „Das du so mal so ein Chaos veranstalten würdest…. Jetzt müssen wir das alles wieder aufräumen…“, seufzte der Nara belustigt. „Entschuldige, Papa… Ich frage mich eh, wie diese Schriftrolle so unter gehen konnte“, lächelte Lia entschuldigend. „Naja, Boruto ist letztens doch hier durchgefegt“, meinte der Ältere. „…..Gut, das wäre durchaus eine Erklärung dafür“, wurde das Lächeln der Kunoishi verunglückt. Anschließend räumte das Vater – Tochter Gespann zusammen auf und sortierte nebenbei gleich die Aufträge. Am besten machten sie gleich einen Stapel für Boruto, Sarada und Konohamaru. Damit der Uzumaki gar nicht erst einen Grund dafür hatte, alles wieder auf den Kopf zu stellen.   ~~   Miho lief derweil durch die Flure der Akademie. Sie war nun offiziell in der Ausbildung zur Akademie Lehrerin. Vor kurzem bestand sie zusammen mit Takeru, Lia und Shizuku die Prüfung zum Jonin. Daher war sie nun bereit für die Lehre. Ihr ehemaliger Teamkamerad und guter Freund, lernte nun an Irukas Seite. Takerus Ziel war es, später die Akademie in Suna zu leiten. Sein Orientierungssinn verbesserte sich auch immer mehr. Zumindest ging er nicht mehr sofort verloren, wenn man ihn mal aus den Augen ließ. Der Direktor schien ihm dabei wirklich sehr gut zu helfen. Das freute Miho für ihn. Deswegen wollte sie ebenfalls ihr bestes geben und keinesfalls hinter ihrem großen Bruder, welcher sich ebenfalls richtig reinhing und Takeru zurück stehen.   „Miho? Kommst du? Die Schüler warten“, lugte Hinata, lächelnd, durch die Schiebetür des Klassenzimmers. „Ja! Sofort“, eilte die Jüngere zu ihrer Tante und verschwand letztlich mit dieser im Klassenzimmer.   Iruka wunderte es indessen immer mehr, was für eine ernste Seite Takeru doch an sich haben konnte. Der sonst immer gut gelaunte, junge Mann, konnte auch vollkommen anders. Andererseits, wenn er sich an Taoru zurück erinnerte…. Der verrückte Kerl war ebenfalls so und ist es wahrscheinlich noch immer. Gaara schien schon früh das Potenzial des Yamawa erkannt zu haben. Auch Temari blieb dies damals sicher nicht lange verborgen.   „Sensei, diese Ausflüge werden parallel nicht funktionieren, da sie von dem selben Lehrer zusätzlich begleitet werden sollen. Und Doppelgänger sind momentan zu gefährlich als Begleitpersonen. Andere Lehrer kommen für diese Ausflüge allerdings auch nicht in Frage“, legte Takeru dem Älteren die entsprechenden Papiere vor die Nase. Iruka betrachtete sie einen Moment genaustens und stimmte letztlich zu. „Du hast recht, einen der Ausflüge werden wir um zwei Tage verschieben müssen“   ~~   Konohamaru beobachtete seine Frau, vom Küchentisch aus dabei, wie sie Gedankenverloren Geschirr abspülte. Seit einiger Zeit schien ihr etwas durch den Kopf zu gehen, aber sie sprach nicht mit ihm darüber. Auch Natsuki war das aufgefallen, welche zusammen mit ihm am Tisch saß. Sie musterte die Ältere aus dem Augenwinkel. Was wohl in ihr vorging? So wie sie drein schaute, schien es nichts gutes zu sein. Kurz darauf konnte die junge Frau beobachten, wie Konohamaru seine Frau darauf ansprechen wollte, sie ihm aber beinahe die Pfanne über den Kopf zog und er gerade noch so ausweichen konnte. Natürlich entschuldigte Hanabi sich sofort dafür, aber…   Ihr Mann schmunzelte verzweifelt „Es muss echt schlimm sein, wenn du mir schon versuchst eine Pfanne über den Kopf zu ziehen. Also, was ist los?“. Nachdem er sie das fragte, bemerkte er erst, wie aufgewühlt seine Frau auf ihn wirkte. „Hanabi…?“ Die Angesprochene umfasste den Griff, von der Pfanne, beinahe krampfhaft mit ihren Händen. „Mir ist letztens etwas aufgefallen. Nachdem sie versucht haben, Miho und Hiru zu entführen…. Ich habe mich gefragt, warum sie eigentlich Interesse an Ninja mit besonderen Fähigkeiten haben sollten…..sie sammeln. Versuchen, die Geheimnisse der Dörfer zu stehlen. Und dazu noch das, was Hiru nach der Rettungsmission von Naruto erzählte…. Für mich sieht das so aus, als würden sie die verschiedenen Ninja sammeln, um sich auf etwas vorzubereiten...auf etwas grausames“   Konohamaru hörte ihr ruhig zu und schluckte schwer. Er ahnte, worauf sie hinaus wollte. „Du sprichst von einer vollkommenen Zerstörung, oder? Einem Krieg, der alles und jeden auslöscht, außer denen, die sie gerettet haben“ Hanabi nickte leicht „Diese Fureko wird all das nicht ohne Grund getan haben. Sie scheint wirklich abgrundtief böse zu sein und will scheinbar die Welt so formen, wie sie es für perfekt hält. Eine Welt, in der nur Auserwählte Ninja leben dürfen. Eine für sie perfekte Ninja – Welt, die nach ihren Regeln entsteht und leben muss“. Gerade als ihr Mann sie fragend wollte, ob sie damit schon bei Minato gewesen war, hörten sie etwas poltern und blickten zu dessen Ursprung.   „Oh nein, Natsuki!“, eilte die Sarutobi schnell zu der Jüngeren, welche bewusstlos von ihrem Stuhl gekippt war. Konohamaru tat es ihr schnell gleich „Was ist passiert?“. Seine Frau musterte ihre zukünftige Enkelin „Sie scheint ihr Bewusstsein verloren zu haben…. Ob...ob unser Gespräch etwas in ihr ausgelöst hat?“. Der Angesprochene schwieg und erhob sich anschließend „Du wirst sie ins Krankenhaus bringen und ich werde zu Minato gehen. Am besten sammle ich Jiraiya noch gleich mit ein“. Hanabi stimmt zu und machte sich schnell auf den Weg. Auch ihr Mann sah zu, dass er zum Hokage kam und glücklicherweise lief ihm der zukünftige Uzumaki tatsächlich, mit Naruto zusammen, über den Weg. Jener kam ebenfalls gleich mit zum Hokage – Gebäude.   Wenig später standen sie zu Viert in Minatos Büro. Shikamaru war ebenfalls dort und Yuki zum Glück mit der Suche nach weiteren Informationen beschäftigt, sodass sie nicht anwesend war. Der Sarutobi klärte sie über das auf, was passierte.   Danach lagen alle Blicke auf Jiraiya, welcher seufzend eine Hand in den Nacken legte. „War ja klar, dass ihr irgendwann dahinter kommen würdet“, begann er und ging ein paar Schritte durch das Büro, um kurz darauf vor dem großen Fenster zu stoppen. „Ihr habt recht, dieses Konoha, kenne ich nicht. In der Zukunft sieht es anders aus. Sehr anders. Unser Konoha ist ein Dorf, welches einen großen Krieg überstand, aber noch mit den Folgen zu kämpfen hatte. So wie alle anderen Großmächte ebenfalls. Dazu kommt noch, dass wir nie wirklich Frieden hatten. Immer wieder hatten die Kage mit Angriffen der Dainanas zu kämpfen…. Letztlich war der Krieg wohl nie ganz vorbei. Wir alle… Itachi, Natsuki , Aisu und ich, mussten uns erst einmal an dieses relativ friedliche Leben gewöhnen“   Die Augen der Anwesenden weiteten sich etwas. Ein nie wirklich endender Krieg also? „Jiraiya… Sag mir, warum Itachi seinen Vater so hasst. Weshalb er scheinbar nicht weis, was eine wirklich Familie ist“, durchdrang Minato den Jüngeren beinahe mit seinem Blick. All das musste irgendwie zusammen hängen. Der Angesprochene sah aus dem Augenwinkel zu ihm und seufzte letztlich. „Jetzt, wo ihr eh schon so viel von der Wahrheit kennt… Nachdem in der Zukunft feststand, dass meine Mutter bald sterben würde, da waren Itachi und ich gerade vier Jahre alt, begannen die Uchiha sich zu zerstreuen. Meine Tante gab ihren Traum auf und ging auf Pilgerreise, war also kaum zu Hause. Aber sie wollte unbedingt etwas finden, um meine Mutter zu retten, nebenbei noch ein paar der Mistkerle beseitigen und alle Nuke – Nin Gruppen zerstreuen, welche sich auf die Seite der Dainanas schlagen wollten. Sie wurde eine sehr gefürchtete Kunoishi unter den Nuke – Nin Gruppen und war für ihre Erbarmungslosigkeit begannt. Mein Onkel hingegen, zog sich immer mehr zurück und schirmte alles und jeden von sich ab…...und mein Großvater….ich schätze beinahe, dass es ihn von allen am schlimmsten getroffen hat, auch wenn er es nicht zeigen wollte. Er streifte ebenfalls wieder durch die Gegend, um ein Gegenmittel auftreiben zu können. Somit waren Itachis einzige, richtige Familie meine Mutter und ich. Sakura stürzte sich nämlich in ihre Forschungen, um herausfinden zu können, was gegen die Krankheit meiner Mutter helfen könnte“   Jiraiya hielt kurz inne, drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an das Fenster „Meine Mutter hingegen blieb die ganze Zeit über stark und kümmerte sich um uns. Sie ließ sich nicht anmerken, wie unendlich traurig sie all dies machte. Ich bin mir sicher, dass sie sich es von Herzen gewünscht hätte, dass ihre Familie bei ihr gewesen wäre. Aber der Grund, weshalb Itachi Sasuke so abgrundtief hasst….. Als meine Mutter im sterben lag, sind alle so schnell sie konnten zu ihr gekommen. Alle außer einer…. Das hat Itachi zutiefst verletzt. Besonders, da meine Mutter immer von dem starken Band der Beiden erzählt hatte. Deswegen war Itachi sich bis zuletzt sicher, dass sein Vater kommen würde. Aber das tat er nicht“. Erneut wurden die Augen der Anderen größer. Das konnten sie sich im Leben nicht vorstellen.   Gerade, als Naruto etwas einwenden wollte, kam ihm der Zukunftsninja zuvor. „Ja, ihr denkt vollkommen richtig. Es passt nicht zu ihm. Bevor alle Anderen zurückkamen, war Sasuke schon als erster da…. Ich mag mich nicht mehr an alles aus der Zeit erinnern, aber dieses Gespräch, welches ich zugegeben heimlich belauscht habe, werde ich niemals vergessen. Meine Mutter hat meinen Großvater angefleht, wieder zu gehen. Er wollte nicht, aber letztlich respektierte er ihren letzten Wunsch. Meine Mutter sagte damals zu ihm, dass sie wisse, würde er sie sterben sehen, dass etwas in ihm zerbrechen würde. Sie wollte von ihm so in Erinnerung behalten werden, wie er sie all die Jahre kannte. Während des Gesprächs mit ihm, vergoss meine Mutter nicht eine Träne, im Gegenteil, sie lächelt ihn die ganze Zeit an. So blass und kraftlos sie auch war. Anschließend gab sie ihm einen ihrer Kettenanhänger, welchen sie damals von meinem Vater geschenkt bekam. Er bekam die weiße Kirschblüte und sie sagte ihm, sie würde immer an seiner Seite bleiben und aufpassen, dass er keinen Blödsinn anstellte…. Ich habe Opa – Sasuke niemals weinen sehen...außer dieses eine Mal. Dieses eine Mal, hat er ein paar Tränen vergossen. Danach haben sie sich lange im Arm gehalten, bis Mama ihm Lebewohl sagte und dass sie sich in einem nächsten Leben sicher wieder begegnen würden und sie sich darauf freute…. Natürlich bemerkte mein Großvater mich und machte mir deutlich, dass ich ja niemandem von dem erzählen solle, was ich gesehen habe. Er sagte, er würde für all das was kommen würde, die Verantwortung übernehmen. Damals verstand ich es nicht, doch ein paar Jahre später wurde es mir klar. Er wollte nicht, dass sie schlecht von meiner Mutter dachten, wegen ihrem Wunsch. Obwohl ich mir jetzt nicht mehr so sicher bin, ob sie nicht alle Verständnis dafür aufgebracht hätten“   Ein schwerer Seufzer trat über Jiraiyas Lippen „Kurz nach seinem verschwinden, trafen die Anderen ein und meine Mutter verstarb. Sie hat ihre letzten Kräfte gesammelt, um sich möglichst gut von Sasuke verabschieden zu können. Zuvor nahm sie Itachi noch das Versprechen ab und gab mir den Uchiha – Anhänger ihrer Kette. Danach verstreuten sich erneut alle Uchiha. Tante Sarada streifte weiter durch das Land, um sich an den Dainanas zu rächen. Onkel Yu zog sich erneut zurück und Opa Sasuke pilgerte ebenfalls wieder durch die Gegend. Jedoch bin ich mir bei ihm sicher, dass er das Dorf ihm Hintergrund beschützte, schließlich kam er, im Gegensatz zu Sarada, immer wieder mal nach Hause. Oma Sakura hingegen, kümmerte sich nun um Itachi. Somit bestand seine Familie allerdings nur aus seiner Mutter und mir. Etwas anderes kennt Itachi nicht. Aber ab und an, nahm mein Vater sich Zeit für uns Beide. Heute weis ich, wie viele Überstunden er deswegen machen musste, respektiere ihn aber auch umso mehr dafür“.   Schweigen durchzog den Raum. Keiner wusste so recht, was er dazu sagen sollte.   „Ist schon okay. Macht euch darüber keinen Kopf, immerhin hat es ja nicht direkt etwas mit euch zu tun. Versprecht mir einfach nur, den Betroffenen nichts davon zu erzählen. Sie sollten es nicht wissen“, lächelte Jiraiya bitter.   Plötzlich erhob Minato sich aus seinem Stuhl und stützte gefrustet seine Handflächen auf den Tisch. Der Jüngere sah fragend zu ihm. „Das werde ich nicht zulassen. Diese Zukunft ist weder das, was ich mir für das Dorf und die Ninja – Welt, noch für Yukis und meine Familie gewünscht habe“, nachdem er das sagte, richtete er seine Augen auf die Anderen. Das Hellblau in jenen, funkelte gefährlich „Wenn die Dainana Yûgure Krieg wollen, können sie ihn haben. Fureko wird es bereuen, uns alle hinters Licht geführt zu haben und das zu bedrohen, was mir wichtiger ist, als mein eigenes Leben. Bis es zum Krieg kommen wird, wird sicher noch einiges an Zeit vergehen. Diese werden wir nutzen, um uns darauf vorzubereiten. Wir werden verhindern, dass zu viele Unschuldige mit in die Sache hinein gezogen werden. Denn das dieser Krieg unvermeidbar ist, steht wohl leider fest. Aber ich habe schon eine Idee, wie wir die Unschuldigen davor beschützen können“.   Anschließend richtete der Achte sich auf und lächelte entschlossen „Wir werden die Unschuldigen retten, den Krieg gewinnen und unsere Zukunft in eine bessere Richtung leiten“.   Während Jiraiya perplex zu dem Hokage blickte, begannen die anderen zu schmunzeln. „Wahre Worte, eines würdigen Hokage. Er ist wahrlich dein Sohn und der Enkel des Vierten, Naruto“, blickte Shikamaru zu eben Genanntem. Dieser grinste Stolz. Er schien sogar beinahe vor jenem zu platzen. Anschließend trat er einen Schritt auf seinen Sohn zu „Wie können wir dir helfen?“ 57. Kapitel ----------- Währenddessen trafen die Uchihas in Orochimarus Versteck ein. Jener wurde beinahe von Sasukes Blick durchbohrt und von diesem getötet worden, wäre das möglich.   „Oh, welch eine nette Überraschung~ Was verschafft mir die Ehre eures Besuches?“, lächelte der Sanin, ehe er seinen Blick kurz schweifen ließ. „Nanu? Seit wann habt ihr denn zwei Söhne in eurer Familie und folgt da etwa noch ein sechstes Familienmitglied?“ Bevor das Clanoberhaupt etwas dazu äußern konnte, mischte Sarada sich ein. „Nun tu mal nicht so blöd! Du weist bestimmt über alles bescheid! Irgendwoher muss Mitsuki diese allwissende Art ja haben! Also spiel hier nicht den blöden und sag uns, was wir wissen wollen!“, zischte die Jüngste. Der Angezischte blinzelte, bevor sich ein Schmunzeln auf seine Lippen legte und er zu den Eltern des Mädchens blickte. „Gefährliche Mischung, was?“   „Hey! Ich rede mit dir!“, zog Sarada die Aufmerksamkeit des Ältesten erneut auf sich und zog ihn an seinem Kragen zu sich hinunter. „Oh, wie habe ich diese Augen vermisst~“, schmunzelte Orochimaru weiter, während ihn zwei Sharingan anstarrten. „Red keinen Dreck und antworte mir endlich! Also, was ist nun mit meinen Geschwistern!?“, wurde die Chunin allmählich ungehalten. Sie und die Schlange, sahen sich einen Moment lang einfach nur an. „Möchtet ihr nicht erst einmal herein kommen?“, lächelte der Sanin, woraufhin Sarada ihn von sich stieß und einfach an ihm vorbei rauschte. Der Rest ihrer Familie folgte ihr stumm und der Älteste bildete das Schlusslicht.   Orochimaru führte sie durch die düsteren Gänge, wobei er ihnen mitteilte, das Mitsuki momentan außer Haus war, da er etwas überprüfen wollte. Letztlich stoppten sie vor einer Tür, durch welche sie gingen. Somit landeten sie in einem Raum, an dessen Wänden lauter Notizen hingen. In der Mitte stand eine Apparatur, welche etwas zu untersuchen schien. Sie war Säulenartig und in der Mitte schwebte eine rote Substanz, welche augenscheinlich von den Geräten drum herum analysiert wurde. Der Computer, auf dem Tisch nebenan, schien die gesammelten Daten anschließend zu verarbeiten.   Sakura stoppte vor der Säule und betrachtete die rote Flüssigkeit. „Das ist Yukis Blut, oder?“ „Korrekt, wie nicht anders von einer ausgezeichneten Medic – Nin zu erwarten“, schmunzelte Orochimaru und stoppte neben ihr. Sarada begutachtete indessen die ganzen Aufzeichnungen an den Wänden und Yu tat es ihr gleich. Itachi hingegen ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Eigentlich wollte er gar nicht erst mitkommen, aber als er hörte, dass es Yukis Wunsch war und auch teils um sie ging….stimmte er zu.   „Konntest du endlich etwas über ihr Blut heraus finden?“, wollte Sasuke knapp wissen. Der Angesprochene wandte sich zu ihm, woraufhin sein Blick ernster wurde „Teils“. Anschließend begab er sich zu ein paar Aufzeichnungen und deutete auf diese. „So sollte ihr Blut aussehen und so sieht es aus. Das mit ihrem Blut etwas nicht stimmt, sieht man nur mit einem Kennerblick, weshalb es wahrscheinlich bis jetzt noch niemandem aufgefallen ist. Wir mussten dazu ihr Blut komplett auseinander nehmen. In so viele Einzelteile es nur ging. Aber wir konnten das Gen finden, von dem in dem verschlüsselten Schreiben die Rede war. Doch es sind so geringe Mengen, dass man es ihr komplett entziehen müsste, um etwas damit anfangen zu können. Würde man das machen, könnte man es sicher auch künstlich herstellen, allerdings bräuchte man dazu ja erst einmal die vollständige Menge“   „Kann man es neutralisieren?“, ging Sasuke nicht wirklich auf das ein, was der Ältere von sich gab. Jener erwiderte seinen Blick und schwieg. Wenig später richtete der Sanin seine Augen auf die Zettel an der Wand „Eigentlich ist es ja zu schade~ Aber bevor du mir gleich lebend den Kopf abreißt, werde ich dir lieber antworten“. „Red nicht um den heißen Brei herum und rücke endlich mit der Sprache heraus“, wurde Sasuke allmählich ungehalten. Als er Sakuras Hand spürte, welche sich liebevoll auf seinen Oberarm legte, beruhigte er sich wieder etwas. Orochimaru betrachtete das Paar einen Moment, ehe er beschloss endlich das zu tun, um das sein ehemaliger Schüler ihn bat. Er wollte ihm antworten. „Es ist möglich“ Mit diesen Worten, zog er die gesamte Aufmerksamkeit der Uchiha auf sich.   Mit einem Satz, stand Sarada neben dem Ältesten und sah zu ihm auf „Soll das heißen, du kannst dieses Gen in meiner Schwester neutralisieren, ohne dass sie dann sterben muss?“. Der Angesprochene nickte etwas „Ja“. „Wie!?“, trat die Jüngste noch näher an ihn heran. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Sanin „Willst du nicht erst einmal wissen, woher es überhaupt kommt, bevor du es auslöscht?“. Die Fünfzehnjährige betrachtete ihn irritiert.   Itachi hingegen starrte verärgert zu dem alten Kerl. „Willst du damit andeuten, dass dieses Gen aus unserer Blutlinie stammt?“ Der Angesprochene begann zu grinsen und erwiderte seinen Blick „Sehr Scharfsinnig. Du hast recht, aber es stammt nicht aus dem Uchiha – Clan. Das war mir von Anfang an klar. Immerhin wäre mir das nicht entgangen. Also haben Mitsuki und ich in die andere Richtung nachgeforscht“. Mit seinen letzten Worten, richtete er seine Augen auf die Schwangere. Deren Ausdruck bekam ernste Züge. „Also stammt es aus meiner Familie? Aber weshalb weis ich dann davon nichts?“   Orochimaru ging ein paar Schritte und stoppte erneut bei anderen Aufzeichnungen „Ganz einfach, weil es eine alte und verbotene Gabe des Haruno – Clans war und ist, die nicht bei allen Mitgliedern aufgetaucht ist. Im Schnitt sogar nur bei einem von fünfzig Mitgliedern des Clans. Zudem war der Haruno – Clan noch nie sonderlich groß, weshalb es ihnen nicht außerordentlich schwerfiel, all das zu verheimlichen. Außerdem ist dieses Gen ja nichts, dass der oder die Betroffene bemerken würde. Man kann es tatsächlich nur anhand des Blutes ausmachen, was wiederum bedeutet, dass eure Feinde...“ „...an ihr Blut gekommen sein müssen...“, beendete Sarada den Satz des Ältesten. „Scheinbar hat es sie gewundert, dass Yuki kein Sharingan besitzt“, spekulierte Yu. „Was sie dementsprechend stutzig gemacht hat, wenn sie die Vergangenheit des Haruno – Clans kennen“, fügte Itachi hinzu.   Sasuke richtete seine Augen auf die Faust seiner Frau, welche sich gerade krampfhaft ballte. Anschließend ging sie einen Schritt auf den Sanin zu. „Also, wie neutralisieren wir dieses Gen in ihr?“ Orochimaru erwiderte ihren Blick „Das wird zwar nicht leicht und etwas Zeit beanspruchen, aber eigentlich ist es dennoch relativ simpel. Ich brauche ungefähr zwei volle Blutbeutel von ihr, um genug von diesem Gen herausfiltern zu können, damit ich daraus das entsprechende Mittel herstellen kann. Danach bekommt sie dieses verabreicht und das Gen wird quasi von ihrem Körper abgestoßen, allerdings auf einem natürlichen Weg, sodass ihr sonst nichts weiter passiert“.   „Wie sicher bist du dir dabei?“, harkte Sasuke ernst nach. „Zu 99,99%“, lächelte sein ehemaliger Lehrer. Sakura hingegen schwieg kurz „Wenn es sich dabei um einen Abstoßungsprozess handelt… Würde das nicht auch eine Fehlgeburt verursachen?“. Nun war es an der ehemaligen Haruno, die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Orochimaru verschränkte seine Arme locker vor seinem Oberkörper „Prinzipiell, ja. Weil das Ungeborene in diesem Fall ebenfalls als Fremdkörper betrachtet werden würde“. Die Medic – Nin schluckte schwer „Dachte ich mir“. „Das wird Yuki niemals zulassen“, lenkte Yu ein. Itachi wollte gerade ebenfalls etwas einwenden, als Sarada ihm zuvorkam.   „Ich werde das auch nicht zulassen!“, schüttelte sie vehement ihren Kopf. „Das würde Yuki innerlich zerstören! Deswegen werde ich meine Schwester so lange vor diesen Kerlen beschützen, bis Jiraiya auf der Welt ist! Danach kann sie das Mittel immer noch bekommen und diese Schlange hat noch knapp sieben Monate Zeit das Mittel herzustellen. Also denkt gar nicht erst daran, ihr das davor zu verabreichen! Ich werde jeden der das versucht beseitigen. Egal wer es ist“, machte die Jüngste ihren Standpunkt deutlich. Der Zukunftsninja sah verwirrt zu ihr. Diese Verwirrung nahm zu, als Yu seine Stimme erhob.   „Dem kann ich nur zustimmen. Auch ich werde das nicht zulassen. Ich mag zwar momentan Probleme mit meinen Aggressionen haben, aber diese eignen sich hervorragend dazu, anderen ordentlich den Marsch zu blasen. Zudem kann ich unseren Neffen ziemlich gut leiden und werde meinem Bruder sicher nicht eine der wichtigsten Personen in seinem Leben nehmen, nur um eine andere zu retten. Immerhin soll er uns nicht noch mehr verachten, wie er es eh schon tut“, lächelte der Anbu und sah aus dem Augenwinkel zu jenem Bruder, der nun vollkommen verwirrt zu sein schien. Jedoch fasste er sich schnell wieder und seine Verwirrung wich einer ernsten Miene. Er stellte sich zu seinen künftigen Geschwistern und blickte ebenfalls zu den Älteren. „Auch in dieser Zeit werde ich mein Versprechen nicht brechen. Und ich habe wirklich nicht die geringsten Hemmungen, denjenigen zu töten, der versuchen sollte ihr das Mittel vor der Entbindung zu verabreichen“   Während Sakura und Orochimaru verwundert zu den Jüngeren sahen, verzog Sasuke nicht eine Miene. Anschließend ging er auf seine Kinder zu und schlug kurz darauf, allen drein, sachte mit der Schwertscheide seines Katana, auf den Kopf. Diese Drei, sowie auch seine Frau und ehemaliger Lehrer, beäugten ihn blinzelnd. Währenddessen steckte er sein Katana zurück an seinen Gürtel.   „Was denkt ihr eigentlich von eurer Mutter und mir? Glaubt ihr wirklich, wir hätten das auch nur eine Sekunde in Betracht gezogen? Dann kennt ihr uns aber schlecht“, seufzte das Uchiha – Clanoberhaupt, konnte sich aber ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, weil seine Kinder so verdutzt drein schauten. Selbst Itachi. Sarada stemmte ihre Hand an ihre Hüfte und deutete mit der anderen auf ihren Vater „Was wir denken? Das du jedem erbarmungslos den Kopf abschlägst, der es auch nur wagen sollte, Yuki zu nahe zu kommen. Und Mama ist nicht weniger erbarmungslos, wenn es um ihre Babys geht. Wir wollten euch lediglich mitteilen, was wir darüber denken“.   Itachi hörte der Jüngeren schweigend zu, ehe er zu seiner zukünftigen Mutter schielte. Das war eines der ersten Dinge, denen er zustimmen konnte. Nachdem Yuki starb und alle ihn allein ließen, war seine Mutter immer für ihn da. Wäre sie nicht gewesen, hätte er wahrscheinlich nie verstanden, was Liebe eigentlich wirklich bedeutet. Neben Yuki und Jiraiya, war sie ebenfalls eine sehr wichtige Person in seinem Leben. Seinen Vater hingegen, ignorierte er immer, wenn er denn mal nach Hause kam. Aber beobachtete er diese Menschen jetzt genauer, welche ihn in der Zukunft so sehr verletzten,….konnte er sich einfach nicht erklären, wie es soweit kommen konnte. Was passierte bloß, dass sie sich so veränderten? …. Spielte Yuki wirklich solch eine große Rolle in dem Leben dieser Familie?   „Schau doch nicht so. Sie ist eben unsere Schwester“, legte Yu, Itachi, eine Hand auf dessen Schulter. Dadurch bekam er die Aufmerksamkeit des Gleichaltrigen. Ein lächeln umspielte die Lippen des Anbu „Tut mir ja leid, aber ganz so undurchschaubar wie Papa, bist du nun einmal nicht. Yuki ist eine Art wichtiges Bindeglied in unserer Familie. Sie hält uns immer alle irgendwie zusammen, egal wie sehr wir uns auch gestritten haben. Wer weis, wie unser Familienleben aussehen würde, gäbe es Yuki nicht?“. „Bei weitem nicht so harmonisch, wie es jetzt ist“, lenkte Sarada ein und lächelte leicht traurig.   Nun war Itachi wieder verwirrt, was man ihm auch ansah. Er verstand nicht recht, worauf sie hinaus wollten. „Gut, dann ein Beispiel“, zog Yu seine Hand zurück. „Yuki war doch diejenige, die wollte, dass wir dich mitnehmen. Das hat sie nicht ihretwegen getan, sondern deinetwegen. Sie möchte, dass du uns besser kennen lernst, da sie gespürt hat, dass du ein Problem mit uns hast. Das gefällt ihr nicht, weil wir eine Familie sind. Sie möchte, dass wir zusammenhalten“, fuhr der Anbu fort. Sarada sah indessen aus dem Augenwinkel zu ihrem zukünftigen Bruder, welcher immer noch fraglich drein blickte. Sie ließ ihre Augen zur entgegen gesetzten Richtung schweifen „Ich habe noch ein Beispiel. Vor zwei Jahren habe ich mich extrem mit unserem Vater gestritten, weil mir irgendetwas gegen den Strich ging. Was es genau war, weis ich gar nicht mehr. Das ging soweit, dass ich nicht mehr mit ihm gesprochen habe. Diese Tatsache setzte Yuki so sehr zu, dass es ihr schlecht ging, obwohl sie eigentlich nichts damit zu tun hatte. Dennoch tat sie alles dafür, dass wir uns wieder vertragen. Sie fing sogar einen Schlag ab, den ich eigentlich Papa verpassen wollte, auch wenn das eh ein aussichtsloser Versuch gewesen ist. Dies war Yuki natürlich ebenfalls klar, trotzdem ging sie dazwischen. Das hat mich so aus dem Konzept gebracht, dass ich aus dem nichts anfing zu weinen….“. Nach ihren Worten, sah sie direkt zu Itachi, welcher ihren Blick erwiderte. „Für Yuki ist Familie alles. Und sie beschützt jeden mit ihrem Leben, der zu ihrer Familie gehört. Deswegen beschützen wir sie, weil sie sich dabei selbst völlig außer acht lässt“, lächelte die Chunin bitter.   „Yuki ist also das Glied in unserer Kette, welches uns alle miteinander verbindet“, schmunzelte Yu. „Und zudem, neben Mama und dem Siebten, die Einzige, die Papa ansatzweise versteht“, schloss Sarada sich dem Schmunzeln an. Jenes verschwand jedoch wieder „Manchmal frage ich mich, wie Yuki wohl an Onkel Itachis Stelle gehandelt hätte…“. Der Anbu seufzte lächelnd „Bei den Machenschaften, die der Uchiha – Clan damals im Hintergrund betrieb?“.   „Sie hätte mit Sicherheit ähnlich gehandelt und ebenfalls ihre Geschwister gerettet“, erhob Sasuke seine Stimme. „Und den Hass akzeptiert, den ihr ihr entgegen gebracht hättet“   „Falsch. Das denke ich nicht“, mischte nun auch Sakura sich ein. „Yuki hätte nicht so viele Unschuldige getötet. Sie hätte versucht mit dem Clan zu sprechen und Mord erst als letztes Mittel gewählt. Zudem hätte sie niemals den kompletten Clan ausgelöscht. Und wenn sie dafür hätte dem Hokage widersprechen müssen. Wie wir wissen, hat sie damit keinerlei Probleme“, schmunzelte die Schwangere. „Sie mag zwar viel von ihrem Vater und Onkel haben, aber sie hat immer noch meinen Dickschädel geerbt. Sie lässt sich nicht unterkriegen und das ist auch gut so. Sie hätte bestimmt eine weniger blutige Lösung gefunden, womit ich nicht sagen will, dass Itachis handeln damals nicht richtig gewesen ist. Ohne dieses, wären sicherlich noch mehr Menschen ums Leben gekommen. Zudem stand für Itachi immer Sasuke an erster Stelle. Für Yuki ist es aber ihre gesamte Familie“, lächelte sie. Ihr Mann sah zu ihr herunter, ehe er ein wenig schmunzelte „Du hast recht“.   „Das ist ja alles wirklich sehr herzerwärmend~ Aber könnten wir wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen?“, erhob Orochimaru seine Stimme. „Wir werden dir die zwei Blutbeutel zukommen lassen. Aber wehe dir, du tust damit nicht das, was du sollst“, wurde Sasukes Miene finster. Der Angesprochene grinste „Schon klar~ Wie ich schon sagte, ich möchte ungern von dir dem Erdboden gleich gemacht werden. Dazu ist mir mein Leben doch zu wertvoll~“. Anschließend richtete er seine Augen auf Yu „Aber ihr seid doch wegen noch etwas hier, oder nicht?“.   Der Angesehene nickte „Ja. Was stimmt plötzlich nicht mehr mit mir? Weshalb überkommen mich immer wieder solche aggressiven Schübe, bei denen ich vollkommen die Kontrolle über mein Verhalten verliere?“. Orochimaru musterte ihn einen Moment lang „Das scheint wohl so eine Art Uchiha – Problem zu sein, hm? Die männlichen Mitglieder dieses Clans, scheinen zu einer derartigen Veranlagung zu neigen“. „Kann man etwas dagegen machen?“, lenkte Sasuke knapp ein. Der Sanin nickte „Sicher, man muss die Aggressionen lediglich unter Kontrolle bekommen“. Nachdem er das sagte, nahm er sich eine Spritze, ging auf Yu zu und nahm ihm Blut ab, welches er daraufhin zu einer zweiten Apparatur brachte. Diese ließ er die rote Substanz untersuchen. Wenig später erschienen Bilder und Daten auf dem Computerbildschirm.   Die Uchiha versammelten sich ebenfalls um den Bildschirm und musterten die Ergebnisse. „Wie auch bei Yuki, liegt es im Blut. Allerdings ist es nichts, dass man neutralisieren kann. Deswegen muss es gedämmt werden“, erklärte Orochimaru. Sein ehemaliger Schüler blickte aus dem Augenwinkel zu ihm „Du redest von einem Fûin, nicht wahr?“. Der Angesprochene nickte „Es wäre der schnellste und einfachste Weg. Auf diesem könnte dein Sohn die Kräfte, aus den entstehenden Aggressionen, selbst kontrollieren und eventuell sogar für sich nutzen. Er hätte also die Kontrolle darüber“.   „Einverstanden“, meldete sich der Anbu zu Wort. „Wenn es der einzige Weg ist, mache ich es. Ich will niemanden mehr unnötig verletzen oder Gefahr laufen, irgendwann auf euch loszugehen, weil ihr mich reizt“ Der Sanin schmunzelte „Gut, dann wird dein Vater das machen. Nicht, dass ich noch später irgendwelcher Sachen bezichtigt werde, die ich nicht getan habe“. „Das wäre eh meine Voraussetzung gewesen“, meinte das Uchiha – Clanoberhaupt. „Dachte ich mir~“, grinste sein ehemaliger Lehrer.   ~~   Der Himmel färbte sich allmählich orangerot. Shizuku saß alleine auf einer Schaukel, auf der sie leicht vor und zurück wippte. Ihre Hände locker an die Ketten gelegt, welche das Holz der Sitzfläche hielten. Die eisblauen Augen der jungen Frau, betrachteten den Boden vor ihren Füßen, in dessen Sand sich schon eine kleine Delle abzeichnete, da ihr Fuß an der stelle stand und sich immer auf und ab bewegte.   Shizuku hing ihren Gedanken nach, als ein zweites, metallisches, quietschen sie aus jenen riss. Sie hob ihren Kopf und richtete ihn links neben sich. Dort saß ein Junge, mit schwarzen, kurzen Haaren, und hellblauen Augen. In seinen Haaren steckte eine dunkelblaue Brille. Die junge Frau betrachtete ihn verwundert. Weshalb hatte sie nicht bemerkt, dass er gekommen war? Als er allerdings plötzlich seine Augen auf sie richtete, errötete sie verlegen. Wie peinlich, er hatte sie beim starren erwischt….   Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen des Jungen. „Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Aber du hast hier so alleine gesessen, da dachte ich, ich setzte mich einfach dazu? Ich hoffe, das stört dich nicht?“ Die Angesprochene blinzelte und hob schnell abwehrend ihre Hände, ehe sich auch auf ihren Lippen ein Lächeln abzeichnete „Nein! Schon okay, du hast mich nicht erschreckt. Ich war nur verwundert, dich nicht bemerkt zu haben“. „Achso? Na dann ist ja alles gut“, meinte der Jüngere freundlich. Anschließend brach Schweigen zwischen ihnen aus.   Nach einigen Minuten beschloss der Junge, jenes zu brechen. „Darf ich fragen, weshalb du so traurig ausgesehen hast?“, lenkte er seine Augen wieder auf die junge Frau. Shizuku erwiderte seinen Blick und richtete diesen danach wieder zu Boden „Naja, ich musste an meinen Freu… Exfreund denken. Weist du, ich kann es ja verstehen, wenn er mich meidet, da es ihm nicht gut geht. Andererseits wollte ich doch einfach, dass er mit mit spricht. Ich hätte ihm so gern geholfen, oder einfach nur gerne gewusst, was los ist….“. Anschließend lächelte die Yukia schnell wieder und sah zu dem Jungen „Aber das kann mir ja jetzt eigentlich egal sein. Warum sollte ich mir darum noch Gedanken machen?…. Scheinbar war ich ihm ja nicht wichtig genug“.   Der Schwarzhaarige musterte die Ältere ein wenig. „Warum solltest du dir keine Gedanken machen? Ich meine, immerhin ist Liebe nicht etwas, dass von jetzt auf gleich, verschwindet. Und entweder war dein Freund ein Mistkerl, oder du hast ihm so viel bedeutet, dass er selbst das in Kauf genommen hat“, meinte er und bemerkte den verdutzten Blick der Medic – Nin. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Jungen „Naja, weist du, mein großer Bruder war mal in einer ähnlichen Situation. Er wollte das Mädchen, dass er geliebt hat, vor sich selbst beschützen. Dazu war ihm jedes Mittel recht. Selbst wenn er dafür in kauf nehmen musste, dass sie ihn hasste….was auch letzten Endes der Fall war. Aber er bereute seine Entscheidung nicht“.   Shizuku sah verwundert zu dem Jüngeren. Wer war er eigentlich? „Sag mal, wer bist du überhaupt?“ Der Angesprochene erwiderte ihren Blick warm „Nur irgendein unwichtiger Shinobi aus Konoha“. Shinobi? Deswegen hatte sie ihn nicht bemerkt….doch das hieß auch, dass er nicht schlecht sein konnte, in dem, was er tat. Weshalb also, hatte sie nie etwas von ihm gehört? Vom Alter her sah er nicht wie jemand aus, der gerade erst aus der Akademie entlassen wurde. Sie neigte ihren Kopf etwas zur Seite „Magst du mir deinen Namen trotzdem sagen? Ich möchte doch wissen, wer mich aufgeheitert hat“. Der Junge betrachtete sie einen Moment stumm. „Aiku Obi“ „Obi also… Freut mich, ich bin Yukia Shizuku“, lächelte die junge Frau. Der Angesprochene tat es ihr gleich „Ja, mich ebenfalls“.   ~~   Allmählich waren die ersten Sterne am Himmel zu sehen. Yuki stand auf der Aussichtsplattform des Hokage – Gebäude und lehnte ihre Unterarme auf das Geländer. Ihren Blick ließ sie über das Dorf schweifen. „Ein schöner Ausblick, denkst du nicht?“, drehte die junge Frau sich zu dem Shinobi, welcher ein paar Meter hinter ihr stand und lächelte ihm entgegen. Jener schmunzelte etwas „Ja, ich bin auch gerne hier“. Die smaragdgrünen Augen der Uchiha, musterten die ihres Gegenüber kurz, ehe sie sie wieder auf das Dorf richtete. „Ich liebe dieses Dorf. Es ist mein zu Hause und hier leben viele Menschen, die mir am Herzen liegen. Es macht mich jedes mal aufs neue traurig, wenn etwas in ihm zerstört wird…. Aber noch viel schlimmer ist es für mich, wenn ich mitansehen muss, wie eben jene Menschen verletzt werden“, hielt sie inne und ließ eine Hand, sanft, auf ihrem Unterleib nieder. „Aber ich muss jetzt noch auf ein weiteres Lebewesen aufpassen. Mein Leben gehört momentan nicht mehr nur mir alleine. Das macht es nicht gerade leicht, andere zu beschützen, dennoch werde ich weiterhin mein bestes geben. Meine Mutter hat es schließlich immer geschafft. Das möchte ich auch gerne. Denkst du, ich kann das?“, sah Yuki erneut zu dem jungen Mann, welcher immer noch ein paar Meter von ihr entfernt stand.   Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen „Bestimmt. Ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst“. Dem Lächeln schloss die Kunoishi sich an „Danke“.   Stille durchzog ihre Umgebung. Lediglich ein laues Lüftchen umspielte jene.   „Weist du, ich habe mir immer gesagt, sollte ich mal Kinder haben, werde ich sie mit so viel Liebe aufziehen, wie ich kann. Ihnen aber nicht die Realität vorenthalten, die uns Ninja nun einmal betrifft. Aber auch mit diesem Wissen, sollten sie dennoch niemals vergessen, dass egal was auch passieren mag, ich immer an ihrer Seite sein werde. Sie beschütze und für sie da bin, wenn sie mich brauchen, sollte ich auch einmal nicht mehr da sein. Denn auch der Tod wird mich nicht davon abhalten, die zu beschützen, die ich liebe“, lächelte Yuki und sah zu dem Shinobi, welcher immer noch an der selben Stelle verweilte. Ihr Lächeln bekam einen traurigen Schimmer, als sie sah, wie der junge Mann eine Faust ballte, welche sich verkrampfte und er verbittert seine Augen zusammen kniff.   Sie stieß sich von dem Geländer ab und ging auf ihn zu, um kurz vor ihm zu stoppen. Yuki legte ihre Hand, behutsam, an seine Faust und die Andere an seine Wange. Dadurch bekam sie seine Aufmerksamkeit und Smaragdgrün traf aufeinander. „Und wie es mir scheint, habe ich das wohl auch ziemlich gut hinbekommen. Immerhin steht der beste Beweis vor mir“, schmunzelte die junge Frau sanft. Die Augen des Angesprochenen wurden kurz Größer. Die Uchiha sah weiter zu ihm auf „Ich bin wirklich froh, dass ich dich kennen lernen durfte, Jiraiya. Denn damit weis ich umso mehr, was ich beschützen will. Außerdem möchte ich nicht, dass meine Familie wegen mir zerbricht“.   Jiraiya sah verwundert zu ihr, woraufhin ein bitteres Lächeln seine Lippen zierte „Du hast also doch gelauscht“. Die Angesprochene nickte „Ja. Aber… Ich wusste schon wer du bist, bevor du mir von dem Tod deiner Mutter erzählt hast. Immerhin besitzt du meine Augen und die Mimik deines Vaters. Ebenso wie Züge deiner Großväter. Wie hätte ich dich da nicht erkennen sollen? Du ähnelst Minato einfach viel zu sehr“. Der junge Mann kratzte sich unschuldig an seinem Hinterkopf „Dann hast du dein Wissen aber ziemlich gut überspielt, dafür, dass du so ein offenes Buch sein sollst“. Die Angesprochene schloss ihr eines Auge und sah mit dem zweiten zu ihm auf „Ich hatte immerhin auch den besten Lehrer. Irgendetwas muss in der Hinsicht ja von meinem Vater hängen geblieben sein. Immerhin konnte ich dadurch mehr über dich erfahren, ohne dass du wusstest, dass ich die Wahrheit kenne“.   „Ganz schön Hinterhältig~“, warf Jiraiya der Gleichaltrigen einen vielsagenden Blick zu. „Manchmal muss man das eben sein, um an Informationen zu kommen. Immerhin haben diese mich zu einer Erkenntnis gebracht“, entgegnete die Medic – Nin und der Ausdruck des Shinobi wurde fragend. Yuki stellte sich vor ihn und lächelte zu ihm auf, wobei ihre Augen sich erneut trafen. „Ich bin mir zwar sicher, dass Minato, Naruto, Hinata und Mama ihre Aufgabe gut gemacht haben, wie man ja sieht, aber… Ich möchte viel lieber sehen, wie du groß und zu dem jungen Mann wirst, der hier vor mir steht. Ich möchte dich aufwachsen sehen, Jiraiya. Sehen, wie du mir stolz zeigst, was du in der Akademie gelernt hast, dich zurechtweisen, wenn du Blödsinn anstellst, dich loben, wenn du etwas toll machst, dich bei deinen Prüfungen anfeuern, dich aufbauen, sollte mal etwas nicht so laufen, wie du es geplant hast. Immer für dich da sein, egal was auch kommen mag. Ich möchte viel lieber, wie für dich zu sterben, mit dir leben, Jiraiya“   Die Augen des Angesprochenen weiteten sich erneut und wurden glasig. Danach dauerte es nicht lange, bis die erste Träne sich einen Weg, über die Wange des jungen Mannes bahnte. Yukis Augen schlossen sich seinen an und wurden ebenfalls glasig. Plötzlich drückte Jiraiya die Gleichaltrige fest an sich und brachte immer wieder ein kaum hörbares „Danke“ über seine Lippen. Die junge Frau blinzelte erst überrascht, erwiderte seine Umarmung danach aber liebevoll.   ~~   „Wer hätte gedacht, dass all das so eine positive Wendung nehmen würde, wenn sie die Wahrheit kennt?“, schmunzelte Shikamaru. „Ich bin mir da ziemlich sicher, dass es eine Person gibt, die das wusste“, stand Naruto grinsend neben seinem langjährigen Freund. Daraufhin richteten die Beiden ihre Aufmerksamkeit auf den Jüngeren, welcher etwas weiter neben ihnen stand und gleichermaßen zu den, sich Umarmenden, blickte. Minatos Ausdruck wirkte sanft, glücklich und zufrieden zugleich. Danach sah er aus dem Augenwinkel zu den Älteren „Um Yuki müssen wir uns keine Sorgen mehr machen. Egal was kommen mag, sie wird den Feinden nicht mehr den gefallen tun, ihnen das zu geben, was sie wollen. Für sie steht dafür nun viel zu viel auf dem Spiel. Wahrscheinlich passiert es nun sogar eher, dass sie alles und jeden auseinander nimmt, der ihr das Gen entreißen möchte. Also sollten wir diese zweite Chance nutzen, die uns geschenkt wurde, um unsere Zukunft zu verändern“ Special - Familienbande [Jiraiya & Minato] ------------------------------------------ „Minato… Jiraiya hat sich schon wieder geprügelt… Mit älteren Jungs von der Akademie. Allerdings haben jene sich nur gewehrt. Angeblich sollen sie über ihn hergezogen haben, weil er ja nun keine Mutter mehr hat...“, stand Lia, betroffen, vor dem Achten. Jener seufzte schwer und fuhr sich durch seine Haare. „Du weist…wenn er so weiter macht, dürfen wir ihn nicht auf der Akademie zulassen. Momentan stiftet Jiraiya nur Unruhe. Würde er, so wie Boruto damals, nur die Hokagefelsen beschmieren oder wäre etwas frech…. Aber so wie es momentan aussieht...“, wusste sie nicht recht, was sie sagen sollte. Immerhin hatte der Hokage schon genug Probleme.   Er hatte vor knapp einem halben Jahr seine Frau verloren, das Dorf wurde immer wieder Opfer von irgendwelchen Angriffen der Nuke – Nins, die sich den Dainanas anschlossen, weshalb das Dorf auch immer wieder möglichst aufgebaut werden musste. Und nun kam noch sein Sohn dazu, der nur am Unruhe stiften war. Minato musste der Kopf ja sonst wo stehen, bei all dem, was ihm durch jenen gehen musste. Zudem….hatte ihn noch keiner Trauern sehen. Jeder wusste, wie viel Yuki ihm bedeutete….und es immer noch tat. Er trug nach wie vor seinen Ehering wie einen Schatz.   „Ich werde mit ihm sprechen, sobald Boruto von seinem Spähdienst zurück ist. Seitdem Sarada nur noch weg ist, geht es ihm auch nicht mehr so gut. Er schleppt seine Gefühle für sie, einfach schon zu lange nur mit sich herum“, lächelte Minato verzweifelt. „Wenn ich könnte, würde ich dir gerne etwas von deinen Lasten abnehmen…“, wurde der Ausdruck der Yukia traurig. „Mach dir keinen Kopf. Kümmere du dich lieber um deine Kinder. Immerhin sind sie auch erst drei Jahre alt und brauchen dich. Es tut mir leid, das ich Hiroki in letzter Zeit so viel einspannen muss“, erwiderte der Ältere. Daraufhin schüttelte Lia leicht ihren Kopf „Ach, wie wo. Es ist in Ordnung, mach dir darüber keine Gedanken. Schließlich kümmern sich unsere Eltern auch liebend gerne um die Beiden…. Meine Mutter mag sie mir kaum zurück geben...“.   Ein leichtes Lachen trat über Minatos Lippen „Das glaube ich dir sofort. Meine Eltern und Sakura lieben Jiraiya auch unendlich, trotz seiner komischen Phase gerade“. Die Angesprochene drückte ihr Klemmbrett etwas an ihre Brust, da sie spürte, wie traurig der Uzumaki gerade wurde. Daher verneigte sie sich etwas und verabschiedete sich. Immerhin musste sie sich noch um die Einteilung der neuen Akademieschüler kümmern. In zwei Monaten sollte schließlich die Einschulung stattfinden. Sie hoffte wirklich innig, dass Jiraiya sich bis dahin wieder fasste, ansonsten….   Minato seufzte etwas und richtete seine hellblauen Augen, schmunzelnd, in eine Richtung „Möchtest du nicht allmählich heraus kommen? Andere Menschen zu belauschen gehört sich nicht“. Nach seinen Worten, trat Sasuke aus dem Schatten, in der Ecke des Büros. „Du weist, dass das nicht meine Absicht war“ „Natürlich. Schlechtes Timing trifft es wohl eher. Aber dann kannst du mir ja gleich sagen, was du von dem Verhalten deines Enkels hältst“, wurde das Schmunzeln des Jüngeren bitter. Der Uchiha betrachtete ihn stumm. „Das ist eben seine Art, um seine Mutter zu trauern. Schließlich sagt ihm niemand, dass das so nicht in Ordnung ist“ „Soweit ich weis, wurde ihm das schon sowohl von Hinata, wie auch Sakura eingetrichtert“, entgegnete der Achte. Erneut musterte der Ältere ihn schweigend.   „Fängst du jetzt schon an, die Fehler von deinem eigenen Vater zu wiederholen? Naruto und Boruto? Klingelt da etwas?“, seufzte Sasuke. Der Angesprochene sah fragend zu ihm. Er verstand nicht ganz, was das Verhältnis zu seinem Sohn, mit dem von seinem Bruder und Vater zu tun hatte. „Ich sehe schon, in deinem Kopf scheint wirklich viel vor zu gehen. So extrem verpeilt kenne ich dich nicht. Vielleicht solltest du endlich anfangen, um Yuki zu trauern, anstatt dir lauter Arbeit aufzuhalsen. So hätte sie das nämlich sicher nicht gewollt. Du vernachlässigst momentan deine Aufgaben als Vater vollkommen. Was denkst du ist das, was Jiraiya da betreibt? Er will deine Aufmerksamkeit, an die er so ja nicht heran kommt. Nach Yukis ableben hast du dich schließlich sofort in die Arbeit gestürzt. Das ist auch deinen Eltern und Sakura nicht entgangen. Sie tun alles, um sich um Jiraiya zu kümmern. Aber sie können dich nicht ersetzen“, gab der Uchiha ernst von sich.   Minatos Augen wurden etwas größer. Danach fasste er sich an den Kopf und lächelte verzweifelt. So hatte er all das noch gar nicht gesehen und war selbst blind geworden… Er richtete seine Augen auf den Älteren „Aber was ist mit dir, Itachi...“. „Damit kann ich leben. Darauf war ich gefasst, ab dem Moment, an dem ich beschloss Yuki ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Doch mit diesem Versprechen, schwor ich mir gleichzeitig, auf ihr geliebtes Kind aufzupassen. Deshalb beschloss ich auch mich in den Hintergrund zurück zu ziehen. Auf diese Weise kann ich auch Itachi und Sakura beschützen, sowie das Dorf. Für all das nehme ich auch Itachis Hass in kauf“, meinte Sasuke knapp. Der Jüngere hob eine Augenbraue „Ich denke nicht, dass Yuki das gewollt hätte. Niemals hätte sie gewollt, das ihr geliebter Vater, sich einsam in den Hintergrund zurück zieht“. „Ich weis und irgendwann werde ich mir dafür von ihr sicherlich auch einiges anhören müssen. Aber bis dahin werde ich weiterhin im Hintergrund über alles wachen“, ließ der Ältere, mit diesen Worten, keine Widersprüche zu. Der Achte seufzte schmunzelnd „Tu, was du nicht lassen kannst. Ich bin nicht Yuki und werde dich also auch nicht vom Gegenteil überzeugen können. Aber versprich mir wenigstens, deine Familie ab und zu zu besuchen. Ich glaube zwar, dass Sakura deine Anwesenheit eh spürt, aber das ist nicht das Selbe“. „In Ordnung“.   ~~   Mit den Händen in den Hosentaschen, schlenderte Jiraiya durch die Straßen Konohas. Er betrachtete den Boden, da es für ihn in der Umgebung nichts interessantes zu sehen gab. Seine Mutter erzählte ihm immer, wie schön Konoha früher war. Davon war seit dem Krieg aber leider nicht mehr viel übrig. Das Dorf war kleiner geworden, gehörte aber trotzdem immer noch zu dem Größten der fünf Großmächte, da alle Verluste hinnehmen mussten. Doch auch trotz all dem, liebte seine Mama dieses Dorf. Bis zuletzt….   Der Sechsjährige hob den Kopf an und musterte die Hokagefelsen. Seine smaragdgrünen Augen wurden traurig und trotzig zugleich. Er trat gegen den Sand vor seinen Füßen „Blödmann!“.   „Na, sollst du denn so von deinem Papa sprechen?“, erklang eine Frauenstimme neben ihm, zu welcher er aufsah. „Oma – Sakura?“, trat es verwundert über seine Lippen. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick lächelnd, wonach er erst Itachi bemerkte, der die Hand seiner Mama hielt. Jiraiya gab es ungern zu, aber er war etwas eifersüchtig… Immerhin konnte, der etwas Ältere, die Hand seiner Mama noch halten. Als kurzes Schweigen herrschte, bemerkte der Uzumaki Junge, den Blick von Itachi, zu Sakura hoch, weshalb nun auch er selbst diesem Blick folgte. Seine Oma sah...auf eine merkwürdige Art und Weise, zu dem Hokage – Gebäude.   „Stimmt etwas nicht, Oma?“, wollte Jiraiya wissen. Eben Genannte sah überrascht zu ihm herunter und lächelte verunglückt „Was? Nein, alles okay. Sollen wir vielleicht zusammen ein Eis essen gehen? Itachi und ich hatten das gerade vor, vielleicht möchtest du ja mitkommen?“. Der Angesprochene murrte kurz „Nein, ich will nicht. Geht allein“. Nachdem er das sagte, rannte er einfach los.   „Jiraiya, warte!“, rief Sakura ihm nach, doch der Junge verschwand in der Menschenmenge. Sie hielt inne uns seufzte schwer. Kurz darauf spürte sie einen leichten Druck an ihrer Hand, zu der sie runter sah. Itachi richtete seine dunkelgrünen, großen Augen auf sie. Er lächelte nicht, aber sie wusste, dass er sie aufmuntern wollte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Danke“.   Da Jiraiya wie verrückt durch die Wege Konohas rannte, achtete er nicht auf seine Umgebung und lief gegen jemanden, der somit umfiel. Er stoppte sofort und richtete seine Augen auf denjenigen. Somit blickten ihm zwei große, verschiedenfarbige Augen, schüchtern entgegen. Jedoch spürte er auch noch einen finsteren Blick auf sich, weshalb er schwer schluckte und nicht wusste, ob er diesem entgegen Blicken wollte…. Als er es doch tat, sah er in gleichfarbige Augen wie bei dem Mädchen, welche ihm jedoch verärgert entgegen sahen.   „Nanu? Du bist doch Minatos Sohn, nicht wahr?“, erklang eine sanfte Stimme. Der Junge richtete seine Aufmerksamkeit nun auf jene und bemerkte erst dann, dass eine junge Frau neben ihm hockte und entgegen lächelte. „Jiraiya, habe ich recht? Ich bin Sarutobi Nanami, der böse dreinschauende, junge Mann, ist meine Ehemann, Sarutobi Hiruzen. Und das kleine Mädchen hier ist unsere Tochter, Sarutobi Natsuki“ „Warum stellst du uns ihm vor? Er hat Natsuki umgerannt und sich nicht mal entschuldigt!“, murrte Hiru. Seine Frau sah aus dem Augenwinkel zu ihm „Hörst du unsere Tochter weinen? Nein? Dann scheint er ihr nicht weh getan zu haben“. „Das ist trotzdem kein Grund, sich nicht zu entschuldigen!“ „Na, hör mal! Das sind noch Kinder, außerdem….“, stockte die junge Frau in ihrem Satz. „Außerdem was?“, seufzte der Ältere. „Du weist genau was! Also spiel dich hier nicht so auf“, erhob Nanami sich und ging zu ihm. „Auch das gibt ihm keine Sonderrechte“ „Orr, Hiruzen!“ „Nenn mich nicht so!“   Jiraiya betrachtete das Paar verwirrt. „Streiten die jetzt etwa wegen mir..?“ Im Augenwinkel sah er, wie das Mädchen ihren Kopf schüttelte, während sie noch immer auf dem Boden saß. „D...die….oft….so“ Der Junge hob skeptisch eine Augenbraue „Meinst du, dass deine Eltern öfter so sind?“. Daraufhin nickte die Drei- fast Vierjährige schnell. Jiraiya musterte sie kurz. „Du bist ganz schön schüchtern, was?“, auf diese Frage, erhielt er nur einen verlegenen Blick zu Seite. ….. Er hielt ihr seine Hand entgegen, während er selbst trotzig, mit einem leichten Rotschimmer, zur Seite Blickte. „Tut mir leid, dass ich dich umgerannt habe...“   Natsuki sah verwundert zu ihm auf, ehe sie verlegen ihre kleine Hand in seine legte und er ihr aufhalf. Danach bedankte sie sich, mehr oder minder, bei ihm. Dabei krallte sie eisern, mit ihrer freien Hand, in den Rock ihres Kleidchens.   Als Nanami diese Szene im Augenwinkel bemerkte, hielt sie sofort ihrem Mann den Mund zu, da dieser gerade wieder los maulen wollte. „Sieh doch….“ Der Angesprochene tat was sie sagte und legte seine Augen auf die Kinder. Anschließend versuchte er ein demotiviertes „Und?“ über seine Lippen zu pressen. Die Jüngere sah aus dem Augenwinkel zu ihm auf „Naja, Jiraiya meidet in letzter Zeit doch den Kontakt zu Anderen. Aber Natsuki hat er gerade aufgeholfen und sich sogar bei ihr entschuldigt“.   Hiru schielte vielsagend zu ihr herunter und nahm die Hand seiner Frau, von seinem Mund „Und das alles hast du während unserer Auseinandersetzung mit bekommen?“. „Sicher, ich bin immerhin eine Frau“, lächelte die Jüngere.   „Ey, ihr!“, stand plötzlich der junge Uzumaki neben ihnen, weshalb sie zu ihm sahen. „Eure Tochter lässt mich nicht mehr los….“, deutete Jiraiya auf Natsuki, welche sich mit ihrer Hand, an seinem Shirt festhielt. Ihre Eltern blinzelten verdutzt. „Ach, so ein quatsch!“, seufzte Hiru und nahm seine Tochter hoch. „Hey! Pass doch auf, so zerreißt ihr mir gleich mein Shirt!“, murrte der Sechsjährige, wobei er sein T – Shirt festhielt, dass er es nicht gleich verlor. Der Sarutobi hingegen zog nur noch mehr „Das gibt es doch nicht… Natsuki, lass ihn los!“. Nachdem er das sagte, wurden die Augen seiner Tochter glasig, was ihn sofort inne halten ließ. Er sah trotzig und verlegen zur Seite, woraufhin er sie wieder absetzte. „Na endlich!“, seufzte Jiraiya erleichtert. Nanami hingegen konnte sich kaum ein Lachen verkneifen. Ihre Tochter hatte diese Beiden ja vollkommen unter Kontrolle und das schon in ihrem Alter. Das Mädchen war zwar wie ihr Vater und hatte Probleme damit, ihre Gefühle sprachlich zum Ausdruck zu bringen, tat es dementsprechend aber mit Gesten.   „Nagut, wenn das so ist, lasst uns zusammen etwas machen. Scheinbar möchte Natsuki das, habe ich recht?“, lächelte Nanami liebevoll. Das Mädchen nickte auf diese Frage schüchtern und griff noch etwas stärker nach Jiraiyas Shirt. Hiruzen seufzte „Na, von mir aus“. Anschließend gab seine Tochter ihm, ihre freie Hand und sie gingen weiter. Da dem kleinen Uzumaki nichts anderes übrig blieb, ging er einfach mit. Er wollte das Mädchen ja nicht zum weinen bringen…. So ein Kerl war dann doch nicht….   ….Am späten Nachmittag mussten die Sarutobis nach Hause, weshalb sie sich von Jiraiya verabschiedeten. Natsuki umarmte ihn zum Abschied noch einmal schüchtern und lächelte ihm etwas entgegen, während sie zurückhaltend meinte, dass sie sich auf das nächste mal freute. Das brachte sogar den Jungen etwas in Verlegenheit und zum schmunzeln.   Danach herrschte wieder einsame Stille um ihn herum. Er gab es ungern zu, aber diese Drei konnten ihn tatsächlich etwas ablenken. Andererseits ließ Natsuki ihm gar nicht erst die Chance, Trübsal zu blasen. Schon ein komisches Mädchen… Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf seine Wangen, weshalb er mit seinen Handflächen, jeweils auf eine der Beiden Wangen klatschte. Nachdem er damit fertig war, sah er zum Himmel auf, welcher begann zu dämmern. Er fragte sich….was sein Papa wohl gerade machte…? Schnell schüttelte er seinen Kopf. Sicher wieder irgendein wichtiges Zeug…. Die smaragdgrünen Augen des Jungen wurden traurig… Wichtiger als er… „Als Mama noch da war, war er doch auch öfter zu Hause… Jetzt ist er eigentlich gar nicht mehr da….“, murmelte er vor sich hin.   Jiraiya wurde von einem merkwürdigen Kichern aus seinen Gedanken gerissen, weshalb er sich schnell umblickte. In dem Moment bemerkte er erst drei komische Männer, welche hinter ihm standen und ihn musterten, als sei er ein Objekt, welches sie begehren würden. „Wer seid ihr?“, wollte er wissen.   „Oh~ Willst du denn gar nicht vor uns weglaufen?“, wollte er eine Mann wissen. „Warum? Sollte ich Angst vor euch komischen Typen haben?“, meinte der Junge. „Also normalerweise rennen Kinder in deinem Alter vor uns weg“, grinste der zweite Typ. „Ich bin aber ja auch nicht irgendein Kind!“, murrte Jiraiya. Der dritte Mann kicherte wieder verrückt „Das wissen wir. Du bist der Sohn des achten Hokage, Enkel des Siebten und Urenkel des Vierten~ Zudem trägst du noch das Blut der Uchiha in dir. Wenn wir dich gefangen nehmen, werden die Dainana uns sicher hoch belohnen~“. Der Jüngste beäugte die Männer fragend. Von diesen Dainanas hatte er schon mal gehört. Aber weshalb sollten die ihn wollen? Nur weil er der Enkel und Sohn von irgendwem war, machte ihn das doch nicht gleich zu etwas besonderem…   „Ihr spinnt doch. Wenn ihr etwas von mir wollt, müsst ihr mich erst einmal bekommen!“, mit diesen Worten, rutschte der Sechsjährige, zwischen den Beinen des größten Nuke – Nin durch. „Ganz schön flink, der kleine“, schmunzelte der Zweite. „Kein Wunder, bei seinen Genen“, meinte der Erste. „Ja~ Bei ihm scheinen sie sich wunderbar vereint zu haben~ Nur weil seine Eltern und Großeltern stark waren, gilt das ja nicht gleich auch für ihn….Aber in diesem Fall, ist es perfekt~“, kicherte der Dritte weiter. Danach begann das Katz und Maus spiel. Jiraiya prügelte sich sogar teils mit den Nuke – Nin. Aber wirklich weit kam er irgendwann nicht mehr. Der Zweite packte ihn an seinem Bein und hielt ihn Kopfüber vor sein Gesicht „Das Spiel ist aus, Bengel. Du hättest vielleicht doch wegrennen sollen“. „So feige bin ich nicht!“, zeterte der Junge. „Immer noch ganz schön Energiegeladen, der Kleine“, meinte der Erste. „Wer weis, vielleicht bekommen wir den Hokage ja zu Gesicht, wenn wir ihn zum schreien bringen?“, grinste der Dritte.   „Bestimmt nicht. Er wird nicht kommen. Ich weis nicht mal, ob er überhaupt noch weis, dass es mich gibt….“, lenkte Jiraiya ein. Die Nuke – Nin sahen verwundert zu ihm. „So? Na wenn dem so ist, können wir es ja ausprobieren~ Schneiden wir ihm einen Finger ab“, gab der Dritte Typ, voller Vorfreude, von sich. Der junge Uzumaki schluckte schwer. Bisher hatte er solche komischen Typen noch immer irgendwie in die Flucht schlagen können…. Aber diese waren wirklich...speziell….   Jiraiya stellte sich schon auf schlimme Schmerzen ein, weshalb er seine Augen zukniff. Der verrückteste von den Kerlen, legte gerade sein Kunai an den kleinen Zeigefinger des Jungen, als er plötzlich einfach umfiel. Seine Kameraden sahen verwirrt zu ihm, ehe sich eine Blutlache unter dem Typen ausbreitete. „Aber was...“, huschte es über die Lippen des Ersten. Kurz darauf wich er aus und der Zweite stellte fest, dass der Junge aus seiner Hand verschwunden war. „Aber wann?!“ Kurz darauf bemerkten sie im Augenwinkel, wie jemand den Sechsjährigen, auf dem Boden absetzte. Ihre Augen wurden größer. „Der Achte“   Jiraiya blickte perplex zu seinem Vater auf. Schon lange hatte er ihn nicht mehr gesehen. Aber die hellblauen Augen, welche sonst so viel wärme und Freundlichkeit ausstrahlten, waren nun voller Zorn. Der Sechsjährige sah zu dem Nuke – Nin, der am Boden lag. Sein Papa hatte diesen Mann….einfach getötet….wegen ihm? Zudem wusste er gar nicht, wie schnell sein Papa war. Seine Mama erzählte zwar immer viele Geschichten über ihn. Aber sehen tat er es zum ersten Mal. Sein Papa war wirklich gekommen. Wegen ihm. Um ihn zu retten…   Minato starrte die Beiden Nuke – Nin wütend an. „Was hattet ihr mit meinem Sohn vor?“ Der Erste lächelte etwas „Welch eine Ehre, den Achten höchst persönlich zu Gesicht zu bekommen~ Wir wollten ihn an die Dainanas übergeben. Auf seinen Kopf ist eine schöne Summe Geld ausgeschrieben“. Auf diese Aussage schwieg der Angesprochene. Doch sein Sohn spürte, wie es begann in ihm zu brodeln.   „Erst nehmt ihr mir meine Frau und jetzt wollt ihr noch meinen Sohn? Ihr habt gerade eine Grenze bei weitem überschritten und werdet es bitter bereuen“, knurrte Minato förmlich, ehe er blitzartig verschwand. Jiraiya war in dem Moment genau so verwirrt, wie die Nuke – Nin. Anschließend musste der Junge mit ansehen, wie sein Vater gegen diese Typen kämpfte, welche noch ein paar Asse im Ärmel hatten. Damit Jiraiya sich nicht einmischen konnte, ließ Minato einen Schattendoppelgänger bei seinem Sohn, welchem das alles andere, als gefiel. Er gab es zwar nicht gerne zu, aber das mit ansehen zu müssen, schmerzte den Jüngsten. Zudem wollte er seinen Papa nicht auch noch verlieren. Das durfte einfach nicht passieren. Niemals…   „PAPA!“   Dieser Schrei, riss Minato aus seinem Kampfwütigem Verhalten und in die Realität zurück. Er beendete den Kampf gekonnt und ging danach, mit Kratzern übersät, zu seinem Sohn. Jener lief ihm etwas entgegen, da der Schattendoppelgänger verschwunden war. Sie stoppten voreinander.   Jiraiya sah in die Augen seines Vaters, welche endlich wieder die alte Wärme ausstrahlten. Minato hockte sich vor ihn und lächelte, ehe er ihn fest in seine Arme nahm und an sich drückte. „Gott sei dank, geht es dir gut. Bin ich froh….“ Der Sechsjährige weitete seine Augen etwas. Die Stimme seines Papas klang total brüchig… Hatte er sich wirklich solche Sorgen um ihn gemacht? Ihn etwa doch nicht vergessen?   „Es tut mir leid, Jiraiya. Ich war ein miserabler Vater. Dabei wollte ich es doch besser machen, besonders jetzt, wo Mama…“, hielt Minato inne und drückte seinen Sohn noch einmal fester an sich. „Bitte verzeih mir. Aber zu Hause, erinnert mich alles an Mama“ Erneut wurden die Augen des Jungen größer. Jetzt verstand er endlich, was in seinem Vater vorging. Er vermisste seine Frau auch sehr… So sehr, dass er nicht nach Hause kommen wollte, um die schmerzlichen Erinnerungen von sich abzuschirmen. Er mied nicht ihn, seinen Sohn, sondern die Trauer…   Als Jiraiya das klar wurde, begann er zu weinen wie ein Schlosshund. All die angesammelten Gefühle in ihm, wollten auf einmal heraus. Dies verleitete Minato auch dazu, endlich zu Trauern. Aber auf diese Weise, konnten sie sich gegenseitig Halt geben. So, wie es sich in einer Familie gehörte.   ~~   Sakura betrachtete die Beiden traurig lächelnd. Endlich. Sie richtete ihre Augen auf den Himmel, wobei ihre Augen glasig wurden „Deine Dickschädel haben es endlich geschafft“. Anschließend überkam sie das Gefühl, als würde der Himmel zu ihr herab lächeln.   Anschließend wischte sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel und schielte in eine Richtung. „Es wäre schön, wenn du wenigstens einmal im Monat nach Hause kommen würdest. Sonst trifft dich sicher noch Yukis Fluch“, schmunzelte die Medic – Nin und sie war überzeugt, dass der Schatten es ihr gleichtat. „Der hat mich sowieso schon getroffen. Aber in Ordnung, pass weiterhin gut auf unseren Sohn auf“, nach diesen Worten, spürte Sakura, wie Sasukes Anwesenheit schwächer wurde und letztlich verschwand. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Natürlich werde ich das, aber den Hauptteil übernimmst doch sowieso du…. Du Idiot“ 58. Kapitel | Der Plan | ------------------------ Ein Monat verging. In dieser Zeit hatten die Konoha – Ninja einiges um die Ohren. Nicht nur wegen all dem was sie in letzter Zeit erfuhren oder noch heraus finden wollten. Auch hatten knapp acht ihrer Freunde und Familienmitglieder in der Zeit Geburtstag. Ihnen war zwar nicht wirklich zum feiern zumute, andererseits ließ Yuki es nicht zu, dass Yu, Sarada und ihre Mutter, ihre Geburtstage nicht feierten. Vor allem, da die Drei quasi nacheinander Geburtstag hatten. Bis auf einen Tag, der zwischen Yu und Sarada lag. So kam es also, dass die Uchihas ihre Geburtstage, ende März, zusammen feierten. Da Yuki sonst niemals ruhe gegeben hätte.   Diese Feier war nun schon wieder mehr als zwei Wochen her. Am vorigem Tag, dem 16. April, hatte Nanami ihren Geburtstag gefeiert. Zumindest in einer kleinen Runde. Da sie Achtzehn wurde, sind ihre Eltern extra aus Suna angereist. Obwohl das wohl eher daran lag, dass Taoru Temari sonst die Ohren voll geheult hätte, da sie am Anfang des Monats schon nicht auf dem Geburtstag ihres jüngsten Sohnes gewesen waren.   Yu hatte indessen ein ganz anderes Problem. Eines, von dem er nie gedacht hätte, dass es ihn mal heimsuchen würde. Eifersucht. Wenn er auf Shizuku traf, benahm sie sich meist möglichst natürlich. Dennoch spürte er, wie sie ihm weitestgehend aus dem Weg ging. All das könnte er ja noch verkraften, wenn da nicht dieser gewisse Junge wäre, der in letzter Zeit um sie herum geisterte. Aiku Obi. Ein vierzehn Jahre alter, Konoha Chunin, der seine Brille nur zum lesen brauchte, aber sie dennoch immer auf dem Kopf trug. Trotz seines Alters, war er genauso groß wie Shizuku und daher mit ihr auf Augenhöhe. Dazu kam noch, dass die Beiden sich gut zu verstehen schienen.   „Vom starren wird es nicht besser, Nii – Chan. Im Gegenteil, mit deinem Blick wirst du sie nur mehr in die Arme des Anderen treiben“, schmunzelte Sarada und stoppte neben ihrem Bruder, welcher Shizuku und Obi beobachtete. Der Ältere seufzte lächelnd „Du hast ja recht. Aber das habe ich mir selbst verbockt. Deshalb muss ich jetzt auch mit den Konsequenzen leben“. „Aber seit dem du das Fûin hast, ist doch nichts mehr passiert. Weshalb ziehst du dich dann dennoch zurück?“, hob die Jüngere eine Augenbraue. „Ich denke einfach, dass es momentan wohl so das Beste ist. Immerhin scheint sie sich gut mit diesem Jungen zu verstehen. Für mich ist es wichtig, dass sie glücklich ist. Und das sage ich nicht bloß so daher“, sah Yu zu seiner Schwester hinunter, welche seinen Blick erwiderte. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen „Ich weis. Du gehörst nicht zu den Menschen, die so etwas einfach daher sagen, um cool und stark zu klingen. Immerhin stehst du ja auch dazu, das du eifersüchtig bist“. „Genau und deswegen sollte ich jetzt gehen. Nicht das ich gleich aus versehen noch mein Siegel löse und auf den armem Jungen losgehe, der nun wirklich nichts dafür kann. An dieser Misere bin ich selbst schuld“, schmunzelte Yu und verschwand. Sarada betrachtete die Stelle, an der er eben noch stand. Anschließend richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Shizuku und Obi, ehe sie selbst ebenfalls verschwand.   ~~   „Sag, Yuki…. Weist du, was die Vier da machen?“, blinzelte Hinata verdutzt, während sie zu ihrem Mann, ihren Söhnen und zukünftigem Enkel sah, die um den Esstisch herum saßen. Die Jüngere lächelte verunglückt „Ich habe nicht die geringste Ahnung, aber es sieht aus, als würden sie basteln?“. „Meinst du? Ich meine, eigentlich sollte es mich ja freuen, das Naruto mit seinen Söhnen bastelt….aber ist das nicht ein paar Jahre zu spät?“, wusste die Uzumaki nicht ganz, was sie davon halten sollte. Über die Lippen der jungen Frau trat ein leichtes Lachen „Ach, lass sie doch. Sieh doch nur, mit wie viel eifer sie dabei sind…. Nagut, lassen wir mal außen vor, dass Boruto und Jiraiya Papierkrümmel in den Haaren kleben haben….“. Hinata zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte leicht „Das ist doch noch gar nichts. Sieh dir mal Naruto an… Ich frage mich gerade, wo er eigentlich bastelt. Auf dem Tisch oder seinem Kopf?“. „Aber wenigstens haben sie Spaß. Immer wenn ich mit meinem Papa und meinen Geschwistern gebastelt habe, war das total öde. Sie waren immer binnen Minuten mit allem fertig….diese ollen Perfektionisten….“, grummelte die Uchiha trotzig.   Die ehemalige Hyûga schmunzelte. „Wie geht es dir denn momentan? Ist dir immer noch so schlecht zwischendurch?“ Yuki lenkte ihre smaragdgrünen Augen auf die Ältere und verschränkte anschließend ihre Arme vor ihrer Brust „Aber hallo! Jiraiya scheint mich wirklich ärgern zu wollen…. Zumindest schlafe ich nicht mehr überall einfach ein und die kritischen ersten drei Monate habe ich auch endlich hinter mich gebracht“. Kurz nach ihren Worten, flitzte sie auch schon wieder zur nächsten Toilette. Hinata lächelte mitfühlend. Anschließend beobachtete sie wieder die Uzumaki Jungs. Sie beschloss, den fleißigen Arbeitern, mal etwas Tee und Gebäck zu bringen.   ~~   Temari blickte aus dem Fenster ihres Herbergen Zimmers, in welchem sie sich momentan aufhielten. Ihr Mann machte sich im Hintergrund fertig. Sie hatten beschlossen, noch ein paar Tage in Konoha zu bleiben.   „Und, wie gefällt dir dein Schwiegersohn in Spe?“, konnte die ehemalige Sabakuno sich den Kommentar einfach nicht verkneifen. Vor allem, da Taoru und Hiru eher dazu neigten, sich anzuschweigen. „Ein bisschen Wortkarg, aber er scheint gut auf Nanami zu achten und sie ist glücklich“, steckte Taoru seinen Kopf, durch seinen Pullover. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Damit wirst du mich nicht ärgern können. Außerdem ist Natsuki ein wundervolles Mädchen~ Genau wie ihr Opa~“. Temari hob skeptisch eine Augenbraue „Eh… Eigentlich schlägt Natsuki ja eher in die Sarutobi Richtung…“. „Du olle Miesepeterin…. Lass mir doch meine Träume~“, schmollte der Yamawa.   Die Angesprochene erhob sich von ihrem Stuhl, stoppte kurz danach vor dem Jüngeren und sah zu ihm auf „Lasse ich ja auch. Aber du solltest dich beeilen, wenn du Takeru auf der Arbeit besuchen willst“. Taoru blinzelte, während seine Frau an ihm vorbei ging. „Und zieh dir deinen Pullover richtig herum an!“, ertönte es hinter ihm, ehe sich ein verunglücktes Lächeln auf seine Lippen legte. „Aye, Aye!“   ~~   Yu ging die Treppe zum Kerker hinunter. Seit langem mal wieder. Das letzte mal war er dort, wo er beinahe einen Fehler begannen hätte.   Unten angekommen, ließ er seinen Blick schweifen, ging auf die einzig besetzte Zelle zu und schickte die Anbu – Wache davor weg. Diese stimmte nur zu, da er selbst zur Anbu gehörte. Anschließend musterte er den jungen Mann, der in der dunkelsten Ecke der Zelle saß und an der Wand lehnte. Seinen einen Arm, auf sein aufgestelltes Bein gelehnt. Daigo schien buchstäblich Löcher in die Luft zu starren und reagierte gar nicht erst auf den Uchiha. Übel nahm dieser es ihm nicht. Immerhin hatte er ihn beinahe umgebracht.   Yu setzte sich im Schneidersitz, mit dem Rücken zu den Eisenstangen und lehnte sich an jene. Er betrachtete die Decke und schwieg eine Weile. Nach wenigen Minuten, beschloss er die Stille zu brechen. „Wie geht es dir?“ Erst bekam er keine Reaktion, ehe er doch ein belustigtes, aber verachtendes Geräusch hörte. „Interessiert dich das wirklich? Oder ist das einfach nur reine Höflichkeit?“ Der Angesprochene schielte zu dem Dainana zurück „Ich meine das ernst“. Daigo erwiderte seinen Blick aus dem Augenwinkel, woraufhin er wieder den Boden vor seinen Füßen betrachtete. „Wie soll es mir schon gehen? Wie lange hocke ich schon hier drin? Drei Monate?… Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich bin meinen Geschwistern wirklich gleichgültig. Sicher sind sie froh, mich endlich los zu sein“   „So etwas in der Art sollen sie gesagt haben, ja“, bestätigte Yu, da er das Gefühl hatte, er könne auf diese Weise irgendwie an den Jüngeren heran kommen. Ein verbittertes Grinsen zierte die Lippen des Nuke – Nin. „Dachte ich mir. Ich gehöre eher zu den Shinobi, die auf Verteidigung spezialisiert sind… Die die Gegner täuschen und in die Irre führen…. Da fällt mir ein, mit euren Siegeln hier, habt ihr gut vorgesorgt. Sie schirmen mein Chakra komplett ab“ Der Uchiha lachte leicht „Na was denkst du denn? Wir wollen ja nicht, dass unsere Gefangenen bei der nächsten Gelegenheit das Weite suchen“. Der Angesprochene schmunzelte etwas „Ergibt Sinn…. Und dafür, dass du mich beinahe zu Tode geprügelt hast, bist du eigentlich ein total netter Kerl“. Ein verunglücktes Lächeln bildete sich auf Yus Lippen „Das ist eine lange Geschichte. Man könnte sagen, ich war nicht ganz ich selbst...“. „Also ich hätte Zeit“, betrachtete Daigo den Älteren belustigt, welcher diesen Blick gleichermaßen erwiderte. „Na dann spitz mal die Lauscher“   ~~   Yuki und Hinata beäugten indessen das….Kunstwerk? der Uzumaki – Jungs. Das es den Mond und die Erde darstellen sollte, konnten sie schon irgendwie erkennen…aber was der Rest darstellen sollte….   „Doofkopf, du kannst definitiv nicht basteln….“, seufzte Boruto. „Sagt der, der es nicht besser gemacht hat“, schmunzelte Jiraiya. „Du doch auch nicht!“, murrte der Jüngere. „Aber ich beschwere mich auch nicht“, entgegnete der Zukunftsninja, woraufhin der Chunin natürlich nichts mehr erwidern konnte, weshalb er einfach nur trotzig vor sich hin murrte. Ein vergnügtes Lächeln umspielte Jiraiyas Lippen. Minato und Naruto belächelten die Beiden verunglückt. Letzten Endes war keiner von ihnen ein wirklicher Künstler… Wofür die Kunoishi neben ihnen, das beste Beispiel waren. Immerhin wussten sie nicht genau, was ihr Werk eigentlich darstellen sollte.   „Um euch Beide mal aufzuklären“, begann Minato und fing an auf verschiedene Stellen zu zeigen. „Wir haben versucht meinen Plan, die Unschuldigen zu retten, bildlich darzustellen. Wie man sich, mit ein bisschen Fantasie, vorstellen kann, ist das die Erde. Von dort aus werden wir anhand eines Jutsu, welches ich von dem Jutsu des Blutpfades abwandeln werde, eine Art Tor zum Mond errichten. Da dieser nämlich, bis auf Toneri, unbewohnt ist, wäre dort genug Platz für sämtliche Menschen aus unseren Dörfern. Mit einer Mischung aus dem Jutsu des Blutpfades und Inos Hiden, konnten wir eine Verbindung zu Toneri herstellen. Er hat all dem sofort zugestimmt und trifft weitere Vorbereitungen, errichtet weiter Unterkünfte und so weiter. Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich dort hin zu schaffen. Toneri meinte, wenn er den gesamten Platz auf dem Mond nutzen würde, könnte er die Menschen der gesamten Großmächte aufnehmen. Sie müssten zwar dicht zusammen leben, aber das kann man wohl für sein eigenes Leben in kauf nehmen. Somit würden bei uns nur noch die Ninja und Freiwilligen zurück bleiben. Allerdings nimmt dieses Vorhaben viel Zeit in Anspruch. Doch einige Bauhelfer haben sich schon freiwillig gemeldet, sich zu Toneri schicken zu lassen, um ihm zu helfen. Natürlich werden aus allen Großmächten auch Ninja mit auf den Mond geschickt. Nur für den Fall der Fälle“, erläuterte der Achte. Nachdem er fertig war, bemerkte er die erstaunten Blicke seiner Mutter und Freundin.   „Diesen Plan hast du dir komplett alleine überlegt?“, wollte Yuki wissen. Minato legte eine Hand in den Nacken „Naja, komplett alleine wäre jetzt zu viel gesagt. Ich hatte hervorragende Hilfe“. „Nun sei mal nicht so bescheiden, Nii – San. Das Einzige was Doofkopf dazu beigetragen hat, ist die Idee zu versuchen, mit Inos Hilfe Kontakt zu Toneri aufzunehmen“, verschränkte Boruto, frech schmunzelnd, locker seine Arme hinter seinem Kopf. Naruto sah missmutig zu ihm „Immerhin habe ich mehr dazu beigetragen, wie du Frechdachs“. „Ich helfe meinem Bruder schon, indem ich ganz viele Missionen erledige! Ich kann dir ja gerne mal den großen Stapel zeigen, den ich gestern erledigt habe!“, wurde der Blick des Sechzehnjährigen noch trotziger. „Ich würde bestimmt locker die doppelte Menge schaffen!“, prägte sich Narutos missmutiger Ausdruck noch weiter aus. „Beweis es doch, du alter Knacker!“ „Ich gebe dir gleich mal alter Knacker! Ich bin immer noch, ein bei weitem besserer Shinobi, als du!“ „Genau, noch! Bald werde ich dich übertreffen, verlass dich darauf und dann stehe ich Minato zur Seite!“ „So lange du mich nicht geschlagen hast, solltest du den Ball mal ganz Flach halten!“ „Das hast du mir gar nicht zu sagen!“ „Ich bin immer noch dein Vater!“ „Doofkopf~“ „Orrr“   Die anderen Vier lächelten verunglückt. Die Spannung zwischen den Beiden konnte man ja beinahe anfassen. Fehlten nur noch die Blitze zwischen ihnen.   „Ob die Beiden sich jemals ändern?“, schmunzelte die Uchiha. „Ich bezweifle es stark“, lächelte Hinata. „Ich ehrlich gesagt auch“, schloss Minato sich jenem Lächeln an. Jiraiya wirkte indessen zufrieden. Scheinbar war dieses Verhalten für ihn nichts neues.   „Oh weh, mir ist schlecht...“, hielt Yuki sich leidend ihre Hand vor den Mund. Der Zukunftsninja grinste verzweifelt „Entschuldige“. Ein warmes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Angesprochenen „Schon gut, es geht schon wieder. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass du ein sehr aufgewecktes Kind wirst, welches mich in ein paar Monaten ziemlich viel treten und auf Trab halten wird“. Nach diesen Worten, wurde sein Grinsen unschuldig „Möglich?“. Die junge Frau seufzte lächelnd „Dachte ich mir schon. Aber ich werd es überleben“.   ~~   Shizuku und Obi schlenderten indessen durch das Dorf. Die junge Frau erledigte ein paar Besorgungen und er Jüngere half ihr dabei. Die Yukia wollte mal wieder ein wenig backen, da sie dies in letzter Zeit doch ziemlich vernachlässigt hatte. Dabei liefen sie, ohne es zu bemerken, an Shizukus Eltern, Sakura und Sasuke vorbei. Die beiden Paare, oder eher die Frauen dieser, beschlossen zusammen essen zu gehen und waren gerade auf dem Weg dorthin. Sie stoppten jedoch einen Moment und beobachteten die Jüngeren.   „Ich kann den Bengel nicht leiden“, kam es synchron von den Männern, welche sich daraufhin schräge Blicke zuwarfen. Ihre Frauen hingegen blinzelten verdutzt.   „Was denkst du, geht die Welt jetzt unter?“, gab Sakura schmunzelnd von sich. „Ich weis nicht… Aber wenn die Zwei sich mal einig sind...“, entgegnete Mei. „Wir sind uns nicht einig!“, kam es, erneut, gleichzeitig von den Shinobi. Danach spürten sie zwei vielsagende Blicke auf sich. „Nee, ist klar“, kam es nun synchron von den Frauen.   „Hör gefälligst auf, mir alles nach zu sprechen“, seufzte Sasuke. „Wer spricht hier bitte wem alles nach?“, hob Masao, skeptisch, eine Augenbraue. „Das ist doch wohl offensichtlich“ „Meinst du dein, oder mein offensichtlich?“ „Na meines natürlich“ „War ja klar, typisches Uchiha denken eben“ „Könnte ich von den Yukia ebenso behaupten“ „Ist dem so?“ „Allerdings“ „Wie gut, dass wir komplett verschieden sind“ „Exakt“   Mei und Sakura seufzten verzweifelt. Aus den Beiden würden niemals Freunde werden…. Nichtmal in tausenden Jahren, oder hunderten von Leben.   „Na kommt, lasst uns gehen. Denkt daran, dass man mich als Schwangere besser nicht reizen sollte~“, lächelte die Uchiha vielsagend. Die Männer sahen kurz zu ihr und gingen danach anstandslos weiter. Nach dieser Szene, konnte Mei sich nur schwer ein Lachen verkneifen. Also wenn jemand diese Beiden unter Kontrolle hatte, dann Sakura. Wenn man es genau nahm, hatten sämtliche Männer Respekt vor ihr… Verwunderlich war dies ja allerdings nicht wirklich.   ~~   Gaara betrachtete das Schreiben des Hokage stumm. Die Idee war gut und das Vorhaben klang auch plausibel, sowie umsetzbar. Auf diese Weise könnten sich die Ninja vollkommen auf ihre Feinde konzentrieren. Andererseits würden nicht alle Unschuldigen auf dem Mond Schutz finden können. Für diese würden sie sich auf jeden Fall noch etwas überlegen müssen.   Er seufzte etwas und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Der Sabakuno hatte schon befürchtet, dass ein Krieg unvermeidbar sein würde, so wie ihre Feinde agierten.   Aber einen Harken hatte all dies schon. Die Reichen würden mit Sicherheit alles in ihrer macht stehende tun, um auf den Mond zu kommen. Darunter würden wiederum die Armen leiden…. Auch dafür mussten sie sich eine Lösung überlegen, sonst war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es nachher noch unter den Menschen zum Bürgerkrieg kam, die sie eigentlich beschützen wollten.   „Mach doch nicht so ein angespanntes Gesicht“, stoppte Matsuri, lächelnd, neben ihrem Mann und sah zu ihm herunter. „Es gibt eben vieles, über das ich nachdenken muss“, seufzte der Ältere. „Ich weis, deswegen mache ich mir ja sorgen um dich, da du dich sonst noch völlig außer acht lässt“, wurde der Gesichtsausdruck seiner Frau sanft. Gaara sah schweigend zu ihr auf und wollte gerade Luft holen, um etwas zu sagen.   „Schon gut, Gaara. Sobald es uns möglich ist, werde ich mit Hina gehen und ein paar unserer Ninja mitnehmen. So wie es der Hokage vorgeschlagen hat. Also mach dir keine Sorgen. Aber wehe Daichi und dir fehlt später irgendein Körperteil oder dergleichen. Dieses Trauma möchte ich unserer Tochter gerne ersparen“, schmunzelte Matsuri, woraufhin ihr Mann blinzelte. Anschließend kam er nicht darum herum, etwas zu schmunzeln. Er drehte sich mit seinem Stuhl zu ihr und zog sie anhand ihres Handgelenks zu sich, woraufhin er seinen Kopf an ihren Oberkörper lehnte. „Schon verstanden. Wir werden aufpassen“ 59. Kapitel ----------- In den nächsten Tagen, trafen die Antworten der Kage nach und nach ein. Alle waren zufrieden mit dem Plan, den Minato hatte. Er bekam noch den ein oder anderen Tipp, sowie Hinweis, was eventuell besser gemacht werden könnte. Doch zumindest hatten sie so etwas, auf das sie nun hinarbeiten konnten. So lange ihnen kein Strich durch die Rechnung gemacht wurde…   Toneri meinte bei ihrem nächsten Kontakt, dass er den Mond mit einem Siegel schützen würde, sobald sich die Menschen alle auf jenem befinden würden. Somit wäre es dann beinahe unmöglich, dass die Dainana zu ihnen kommen könnten. Nun konnten sie nur noch hoffen, dass auch alles reibungslos von statten gehen würde.   Miharu bekam indessen, zusammen mit Arashi, den Auftrag, die Bevölkerungen der kleinen Dörfer zu zählen. Minato war der Meinung, dass die Beiden genau die Richtigen dafür wären. Immerhin reisten sie eh durch die Gegend und kannten nun auch schon viele dieser Dörfer.   Yu hingegen, besuchte Daigo derweil jeden Tag für einige Stunden. Er musste zugeben, dass er sich gerne mit dem Jüngeren unterhielt. Seine Familie wusste nicht genau, was sie davon halten sollte. Außer Yuki, welche ihn darin bestärkte, wenn er fand, dass es das Richtige war. Ihr Vertrauen in das Gefühl ihres Bruders ging so weit, dass sie ihn vor zwei Tagen zu Daigo begleitete. Dieser war folglich mehr als überrascht. Doch Yuki unterhielt sich ganz normal mit ihm. Danach konnte sie das Gefühl ihres Bruders nachvollziehen. Daigo schien, wieder erwarten, eigentlich total freundlich zu sein. Allerdings war es fraglich, ob das vielleicht nicht einfach sein Plan war? Das galt es für Yu, noch heraus zu finden.   ~~   Jiraiya lehnte, mit seinem Rücken, an einen der Bäume und beobachtete aus dem Augenwinkel Obi, welcher wieder einmal mit Shizuku abhing. Der zukünftige Uzumaki verengte seine Augen etwas. Dieser Kerl kam ihm komisch vor, aber er wusste nicht, weshalb…   „Jiraiya?“, erklang eine liebevolle, aber zurückhaltende Stimme, neben ihm. Dieser schenkte er seine Aufmerksamkeit und lächelte sanft „Hey, Natsuki“. Die junge Frau trat etwas näher an ihn heran, um von den Anderen Beiden nicht sofort gesehen zu werden. Sie lugte an dem Älteren vorbei „S – Stimmt etwas….mit d – diesem….Jungen nicht?“. Der Angesprochene folgte ihrem Blick mit seinem. „Ich weis es nicht. Aber etwas sagt mir, dass da irgendwie was nicht stimmen kann. Immerhin tauchte dieser Obi aus dem Nichts auf. Allerdings bekomme ich aus Minato auch nichts heraus, was diesen Kerl angeht“, wirkte er, als würde er etwas schmollen. Die Kunoishi schmunzelte ein wenig „Er…..ist e – eben auch ein D – Dickkopf….so wie du. A – Auch, wenn….man es i – ihm...nicht sofort anmerkt“.   Jiraiya sah zu der Jüngeren herunter. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Ja, mein Vater ist schon ein cooler Typ“. Nach seinen Worten, zog er die Jüngere etwas mehr zu sich, was diese erröten ließ. Allerdings bemerkte sie schnell den ernsten Blick, welchen der Ältere um die Ecke richtete. Er danach fiel ihr auf, dass Obi und Shizuku sich ebenfalls unruhig umsahen. Ohne zu zögern aktivierte Natsuki ihr Byagukan. Jiraiya blickte indessen schon zu ihr und wartete auf das, was sie sagen würde.   „Wir sind umzingelt…. Um uns herum stehen bestimmt hundert der Eis – Shinobi. Aber ich kann auch ein Chakra unter ihnen ausmachen…..Zudem...sind wir mit einer Barriere von der Außenwelt abgeschirmt… Der arme Park...“, meinte die zukünftige Sarutobi. Der junge Mann schmunzelte. „Kein Problem, das bekommen wir schon hin. Immerhin scheinst du ja auch schon wieder im Kampfmodus zu sein. Du hast nicht einmal gestottert“, klang er schon beinahe etwas stolz. Die Angesprochene bekam einen leichten Rotschimmer.   Danach sprangen die Beiden auseinander und landeten bei Shizuku und Obi, welche verwundert zu ihnen sahen. Natsuki erklärte ihnen schnell, in welcher Lage sie sich befanden. „Das klingt….nicht gut...“, kam es besorgt über die Lippen der Yukia. „Hey, sieh es positiv. Unter ihnen ist nur einer der Dainana. Um den werde ich mich gerne kümmern~ Übernehmt ihr nur die Eis – Shinobi“, schmunzelte Iraiya und sah aus dem Augenwinkel zu Obi, welcher seinen Blick stumm erwiderte. Die Medic – Nin wirkte etwas verwirrt. Schließlich kannte sie die wahre Identität der zwei Zukunftsninja nicht.   Als Iraiya dann auch noch blitzartig verschwand, war sie vollkommen irritiert. Wie schnell war er denn? Danach konnte man immer wieder zwei Kunai hören, welche aneinander prallten und rieben. „Über uns“, huschte es über Obis Lippen. Nach diesen Worten, sahen alle nach oben. Dort konnten sie nur Funken erkennen, welche immer wieder aufblitzen. „So schnell...“, kam es erstaunt von Shizuku. Da könnten wohl selbst ihr Bruder und Vater nicht mithalten. Wer war dieser Iraiya bloß…?   Kurz darauf hörten sie Schuhsohlen, die über den Sandboden glitten. Danach stand rechts von ihnen der Dainana und links Iraiya, auf dessen Lippen sich ein Grinsen abzeichnete. „Du musst Saisho sein, der Schnellste der Dainanas“ Der Angesprochene betrachtete ihn stumm. „Du gefällst mir, zukünftiger Sohn des Achten, Jiraiya. Du bist wesentlich schneller, wie das Ziel, welches ich mir zuvor ausgesucht hatte. Mit dir kann Yukia Hiroki nicht mithalten“   Shizukus Augen wurden größer. Was sagte der Nuke – Nin da gerade? Zukünftiger…. Daraufhin wurde ihr bewusst, was dort vor sich ging und weshalb Itaka Yu so ähnelte. Ebenso wie Aisu und Natsuki gewissen Ninja ähnelten… „Ich glaub das nicht…“, gab sie kaum hörbar von sich. Sollte das bedeuten, Itaka….oder viel mehr...Itachi, war wirklich Yus Bruder? Lange darüber nachdenken konnte sie nicht, da sie Obi aus Reflex zu sich zog, da er sonst den Angriff eines Eis – Shinobi ab bekommen hätte. Der Jüngere nickte ihr dankend zu, welches sie lächelnd erwiderte.   „Gut, da wir das nun geklärt haben. Was willst du von uns? Du wirst uns ja nicht zufällig hier eingeschlossen haben?“, drehte Jiraiya gelassen, sein Hiraishin – Kunai in seiner Hand. Saisho lächelte ruhig „Denkt ihr, wir haben von eurem kleinen Plan nichts mitbekommen? Die Idee ist ja ganz süß, aber wie wollt ihr sie umsetzen? Inzwischen stehen viele Nuke – Nin Gruppen unter unserem Befehl und warten nur auf unsere Anweisungen“. „Und? Denkt ihr, das hält uns auf?“, entgegnete der Zukunftsninja. „Wenn wir gewisse Ninja ausschalten, dann schon. Wie wäre es mit dem achten Hokage? Oder vielleicht mit der Suna – Kunoishi, welche sich hier im Dorf aufhält?“, lächelte der Dainana weiter. Bei seinen letzten Worten, blitzen die smaragdgrünen Augen des jungen Mannes kurz auf.   Shizuku ahnte, von wem er sprach, weshalb sich ihr Blick auf Natsuki richtete. Jene sah besorgt zu dem zukünftigen Uzumaki. Sie hatten es also auf die Eltern der Zukunftsninja abgesehen… Die Yukia ließ ihren Blick kurz schweifen. Diese Barriere...schien eine Mischung aus einem Jutsu der Ibishi und Yukia zu sein. Um diese zu brechen, mussten sie ihren Schwachpunkt finden. Daran würden sie aber auf jeden Fall die Eis – Shinobi hindern. Das Problem an diesen Barrieren war, dass man sie nur von innen zerstören konnte. Das hatte ihr Seira mal erzählt. Denn das Nebelversteck ist der Ursprung dieser Barriere. Allerdings wurde sie von ein bisschen Eis verstärkt. Dies machte es schwerer, den Schwachpunkt zu finden.   Mit einem Taiyōmida würde das flott gehen, schließlich war die Barriere mit Chakra… „Natsuki!“, wandte Shizuku sich rasch an die Jüngere, welche fragend zu ihr Blickte. Jiraiya und Saisho hatten indessen wieder angefangen zu kämpfen. „Bitte such die Barriere mit deinem Byagukan ab. Irgendwo müsstest du eine schwarze, chakrafreie Stelle entdecken. Diese müssen wir dann angreifen“, erklärte die Medic – Nin. Die Angesprochene nickte sofort und tat, worum sie gebeten wurde.   „Wir halten ihr indessen diese Eisdinger vom Leib“, lächelte Shizuku Obi zu, welcher jenes zögernd erwiderte.   Als der Aiku auf, durch den Kampf entstandenem Eis, ausrutschte, fing er sich wieder, indem er einen Handstand machte und somit wieder auf seinen Füßen landete. Shizuku beobachtete ihn dabei aus dem Augenwinkel. Ihr war eben erst bewusst geworden, dass sie den Jungen nun schon einen Monat kannte, ihn aber noch nie kämpfen sah. Dies war das erste Mal. Dabei fiel ihr auf, das er nur Tai – Jutsu verwendete. Weshalb setzte er keine Nin – Jutsu ein?   Shizuku wich einem Angriff der Eis – Shinobi aus und formte ein paar Fingerzeichen, woraufhin ihre Angreifer mit Eisspeeren abgeschossen wurden. Sie hatte wirklich gut damit zu tun, Natsuki zu beschützen, da ihre Feinde natürlich nicht wollten, dass sie die Schwachstelle der Barriere ausfindig machten. „So ein Mist“, fluchte die Yukia, schloss erneut ein paar Fingerzeichen und stemmte eine ihrer Handflächen auf den Boden. „Eisversteck, Jutsu des Eisschutzes!“ Nach diesen Worten, wurde Natsuki von einer Eiswand umhüllt. Das würde zwar wahrscheinlich nicht ewig halten, aber immerhin erst einmal besser, wie nichts.   Sekunden später traf Shizuku hart auf einen der Bäume auf. Einer der Eis – Shinobi hatte sie mit voller Wucht dagegen getreten. Sie seufzte schmerzlich. Ihr Rücken war getroffen und wohl auch eine Rippe gebrochen. Die junge Frau betrachtete ihre Umgebung. Jiraiya war vollkommen mit Saisho beschäftigt. Zumindest lenkte das den Dainana gut ab. Obi setzte sich wacker gegen ein paar der Eis – Shinobi durch. Wenn auch immer noch ohne Jutsu. Und das Eisschild wurde natürlich angegriffen.   Shizuku seufzte etwas. Eis mit Eis zu bekämpfen….war doch klar, dass das nicht klappen würde. Sie war eben nicht ihr Bruder oder Vater. Da sie mehr auf Heilung spezialisiert war, fiel ihr das Kämpfen nicht ganz so leicht, wie den Beiden. Sie hielt inne. Anschließend nahmen ihre Augen eine gewisse Ernsthaftigkeit an. Trotz all dem, war sie immer noch eine Yukia! Sowie auch eine Uzumaki. Sie atmete einmal tief durch.   Shizuku rappelte sich auf „Mal sehen, wir gut ihr mit Glatteis zurecht kommt“. Nachdem sie das sagte, begann der Boden von ihren Füßen aus, zu gefrieren. Das Eis breitete sich über den gesamten Boden aus.   Jiraiya, welcher gerade auf diesem landete, hatte kurz Probleme sich zu halten, doch Saisho erging es ähnlich. Obi hingegen sah verwundert zu ihr.   „Ihr habt es auf die Eltern der Zukunftsninja abgesehen? Wie gut, dass ich wohl nicht dazu gehöre, also wird auch nichts passieren, wenn ich schwer verletzt werde, nicht wahr?“, klang es aus ihrem Mund bitterer, wie sie gehofft hatte. Aus diesem Grund, beschmunzelte sie sich selbst etwas. „Ich bin eine Medic – Nin und werde daher verhindern, dass ihr auch nur einem der zukünftigen Eltern, ein Haar krümmt!“, verkündete sie. Saisho blickte zu ihr „Und weshalb genau, erzählst du mir das jetzt?“.   Ein Lächeln umspielte die Lippen der Yukia „Unser Original, scheint eben doch besser zu sein, wie das Möchtegern – Original. Hast du schon mal versucht, deine Füße zu heben?“. Der Nuke – Nin betrachtete sie verwundert und wollte anschließend seinen Fuß heben. Es ging nicht. Das Selbe galt für die Eis – Shinobi. Sie konnten sich ebenfalls nicht mehr rühren. Nur Jiraiya und Obi war dies noch vergönnt. In sofern es klappte, zumindest.   Saisho warf der Jüngeren einen verärgerten Blick zu „Was hast du gemacht?“. „Ich habe euch lediglich an den Boden gebunden“, entgegnete die Angesprochene. „Und wie lange genau, willst du das halten? Das muss doch Unmengen an Chakra kosten“, meinte der Nuke – Nin. „So lange, bis Natsuki den Schwachpunkt gefunden hat…. Wir mögen zwar Beide irgendwie ähnliches Blut in uns tragen, aber ihr habt nichts mit uns gemein. Wir beschützen was uns wichtig ist und wollen es nicht zerstören, um irgendeiner kranken Fantasie zu folgen. Auch, wenn es nicht immer leicht sein mag, werden wir nicht aufgeben. Das würde nicht zu uns Yukia passen. Wir besitzen alle einen ausgeprägtes Pflichtbewusstsein unserem Dorf gegenüber, was Hiroki und ich wohl von unserem Vater haben. Also hört gefälligst damit auf das zu beschädigen, was wir beschützen wollen!“, funkelten Shizukus eisblaue Augen ernst. Saisho musterte sie stumm. „War es nicht dieses Pflichtbewusstsein, welches deinen Vater damals beinahe umgebracht hätte? Es nicht sogar hat? Zumindest in der einen Version der Vergangenheit“ Die Yukia sah ihm schweigend entgegen. War ja klar, dass sie davon wussten. „Mag sein. Dennoch lebt er“ „Ja, weil dein Bruder ihn gerettet hat. Sonst würde es dich schließlich nicht geben“, lächelte der Dainana.   Shizuku seufzte schmerzlich und hielt sich ihre Seite. Anschließend sah sie zu ihrem Feind „Das stimmt, es würde mich nicht geben. Aber auch ich lebe, wie du siehst. Ich bin meinem Bruder dankbar dafür, dass er unseren Vater gerettet hat. Denn auch wenn es nicht immer einfach ist, lebe ich gerne. Besonders wegen der Menschen in meinem Umfeld, die ich liebe und schätze“. Saisho musterte sie einen Moment. „Wer weis, wie lange du das noch tust. So wie es aussieht, scheint deine Rippe innere Blutungen zu verursachen“   Sofort wurden die Augen von Jiraiya und Obi größer. Was? Und dennoch stand sie da und lächelte? Bei dem Verbrauch an Chakra…. „Shizuku, hör auf! Das ist es nicht wert. Löse dein Jutsu! Wir bekommen diese Dinger schon klein“, bat Obi die Ältere. „Er hat recht! Denk lieber an deine Gesundheit“, pflichtete der zukünftige Uzumaki ihm bei. Die junge Frau lächelte „Es geht schon. Halb so wild. Das wird mich schon nicht umbringen“.   Als sie das sagte, bemerkte Jiraiya den entgeisterten Blick von dem Aiku, auf seiner Hand. Der junge Mann blinzelte. Hatte er sich gerade verguckt, oder… Seine Augen wurden etwas größer, woraufhin er zwischen den Beiden hin und her blickte. Aber wie….war das möglich? In der Zukunft, aus der Itachi, er und die Mädels kamen, hatte Shizuku keine… Jiraiya hielt inne. Ob das möglich war….? Existierten mehrere Versionen der Zukunft? Anders könnte er sich das nicht erklären… Er schüttelte eilig seinen Kopf. Das war gerade belanglos. Wenn dieser Obi begann durchsichtig zu werden, hieß das für Shizuku…   „Entschuldige, Shizuku“, kam es rasch über die Lippen des jungen Mannes, weshalb jene fragend zu ihm sah. Er warf sein Hiraishin – Kunai in ihre Richtung und kurz darauf wurde um sie herum alles schwarz. Daraufhin verschwand das Eis unter ihren Füßen und Jiraiya lehnte die Yukia behutsam an den Baum. Anschließend sah er aus dem Augenwinkel zu Obi, welcher es ihm gleichtat und leicht nickte.   Der Aiku formte ein paar Fingerzeichen „Feuerversteck, Jutsu der Feuerklingen!“. Nach seinen Worten, flogen feurige, sichelartige, Klingen auf die Eis – Shinobi zu. Deren Köpfe letztlich nach und nach auf dem Boden landeten. Saisho beobachtete den Jungen. „Interessant. Aber weshalb tut er dies erst, wenn die Yukia bewusstlos ist?“, murmelte er vor sich hin. Während er darüber nachdachte, musste er spitzen Eiszacken ausweichen, die in hoher Geschwindigkeit, aus dem Boden kamen. Mit einem Rückwärtssalto, landete er auf einem breiten Ast und sah zu dem Jüngsten. Dieser starrte wütend zu ihm auf.   „Feuer und Eis also, hm? Spannende Mischung. Aber wohl nicht das einzig Interessante, an dem ganzen“, lächelte der Nuke – Nin und löste sich in Nebel auf. Daraufhin lockerte Obi seine Haltung, spürte aber Sekunden später Jiraiya neben sich. „Also, ich bin ganz Ohr~“   Obi schielte zu ihm auf und schmunzelte ein wenig „Dachte ich mir. Aber….danke. Das du Shizuku aufgehalten hast“. Er betrachtete seine Hand, welche immer noch leicht transparent war. „Erzähl mir, wie das möglich ist. In meiner Version der Zukunft, existierst du nicht. Mal ganz davon ab, dass Shizuku bei uns keine Kinder hat. Zudem würde ich, wenn ich nach deinem Äußeren und deinen Fähigkeiten gehe, behaupten, dass du mein Cousin bist“, spekulierte der Ältere.   Der Vierzehnjährige seufzte etwas „Bis vor zwei Monaten, wusste ich auch nichts davon. So lange, bis mir unser Hokage davon erzählte. Er sagte, es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zukunft. Da diese nur fiktiv und nicht bestimmt ist. Er meinte, dass unsere Zeitlinie, eine Nebenzeitlinie ist und die aus der ihr stammt, der Hauptzeitlinie entspricht. Angeblich soll das ein Werk der Dainana Yûgure sein“. „Warte mal, willst du mir gerade sagen, dass die Dainana für die gesplitteten Zeitlinien verantwortlich sind? Also quasi schon in die Zeit eingegriffen haben, um alles zu verändern?“, sah Jiraiya zu Obi hinunter. Der Jünger nickte leicht „Ja. Unser Hokage sagte, unser Ziel müsse es sein, die Zeitlinien wieder zu vereinen. So, wie sie zuvor auch waren. Er meinte, dass die Zukunft, auf die wir nun hinarbeiten, der eigentlichen entspricht, bevor die Dainana Yûgure eingegriffen haben“.   Der zukünftige Uzumaki schluckte schwer. Dass all das so komplex sein würde, hätte er nicht erwartet. Er wusste nicht recht, ob er das wissen wollte, aber… „Wie, wie sieht es in deiner Zukunft aus?“. „Wahrscheinlich ähnlich wie in deiner. Mit dem Unterschied, dass mein Bruder und ich existieren….oder eher nur noch ich. Mein großer Bruder starb vor drei Monaten, weil er unsere Mutter beschütze….“, wurde die Stimmlage des Jüngeren bitter. Jiraiya weitete seine Augen etwas. „Das… Mein Beileid“ „Schon gut. Unsere Aufgabe hier ist jetzt wichtiger und mein Bruder hätte gewollt, das ich den Kopf nicht hängen lasse“, lächelte Obi betroffen. Jenes erwiderte der Ältere. Das typische Yukia Pflichtbewusstsein.   „Unser Hokage meinte auch, dass vermutlich noch mehr Ninja, aus anderen Zeitlinien hier auftauchen würden. Ihr aus der Hauptzeitline und dann noch weitere, um das wieder in Ordnung zu bringen, was die Dainana zerstört haben. Denn wenn es stimmt, was der Hokage sagte, leben momentan alle möglichen, zukünftigen Zeitlinien im nie endenden Krieg mit unseren Feinden“, erklärte der Jüngere. Darauf schwieg Jiraiya kurz. „Das heißt also, auch bei euch stirbt meine Mutter?“ „Ja, leider. So wie wohl in den anderen Zeitlinien ebenfalls. Dafür haben die Dainana sorge getragen“ „Verstehe, aber wie schafft man es, Zeitlinien von der Hauptzeitlinie zu trennen? Eigentlich dürfte das doch unmöglich sein und außerdem...was haben unsere Feinde davon?“, verstand der Ältere nicht recht. „Ich weis es nicht und kann auch nur das weitergeben, was der Hokage mir erklärte. Woher er all das weis….keine Ahnung. Er sagte nur, dass hier der Ursprung von all dem ist und wir hier alles wieder zusammenfügen können. So, wie es eigentlich gehört“, antwortete Obi.   „Das kling alles echt kompliziert… Aber wenn du hier bist, weis Minato scheinbar schon davon?“, schlussfolgerte der junge Mann. Ein nicken des Jüngeren bestätigte seinen Verdacht. „Bedeutet also, dass bald noch mehr unbekannte Zukunftsninja auftauchen könnten?“, schmunzelte der zukünftige Uzumaki ironisch. „Wahrscheinlich. Da mein großer Bruder und ich die einzige Abweichung zu deiner, also der Hauptzeitlinien Zukunft, waren“, entgegnete der Jüngere. „Dachte ich mir. Aber sag mal, ist Aiku Obi dann überhaupt dein richtiger Name?“, konnte Jiraiya sich das nun nicht mehr wirklich vorstellen.   Der Angesprochene lächelte leicht „Nein. Eigentlich heiße ich Yukia Obito. Den Spitznamen Obi hat mein Bruder mir damals als Abkürzung verpasst, da er Obito nicht komplett aussprechen konnte. Und bevor du fragst, ich heiße nicht Uchiha, da meine Eltern sich nach Yukis Tod haben scheiden lassen. Da waren mein Bruder und ich, drei und ein Jahr alt. Unser Vater hat sich vollkommen von allem und jedem zurückgezogen“. Der Ältere hörte ihm schweigend zu. Also wie in seiner Zukunft, nur das es da gar nicht erst dazu kam, dass Shizuku und Yu heirateten und Kinder bekamen….   „I – Ich störe euch ja nur ungern…. A – Aber ich habe den Schwachpunkt gefunden….“, rieb Natsuki sich ihre Oberarme, da sie sich gerade aus dem Eisschutz befreit hatte. Wurde schon ziemlich kalt da drinnen… Die Angesprochenen blinzelten. Irgendwie hatten sie sie vollkommen vergessen…   60. Kapitel | Zeitlinien | -------------------------- Nachdem Jiraiya, Natsuki und Obito die Barriere zerstörten, brachten sie Shizuku so schnell sie konnten ins Krankenhaus, zu Sakura und Mei, welche sich sofort um die Yukia kümmerten. Saisho hatte sich indessen natürlich aus dem Staub gemacht…   ….   „Also, wie willst du sterben? Schnell und schmerzvoll oder langsam und schmerzvoll?“, starrte Sasuke, Minato, verärgert entgegen. Sakura, Yuki, Jiraiya, Hiroki, Masao und Naruto lächelten verunglückt. Obito hingegen wusste nicht, wie er auf diese Situation reagieren sollte.   Alle die über die Zukunftsninja bescheid wussten, wurden nun auch über die neue Lage informiert. Shizuku und Yu hingegen, bildeten die Ausnahme. Sie sollten davon nichts erfahren, da es momentan ein eher unpassender Augenblick dafür war. Das sah Obito durchaus ein und es war ihm vorerst auch lieber so.   „Feuer und Eis also, hm?“, schmunzelte Hiroki, woraufhin ihm zwei unentspannte Blicke zugeworfen wurden. Scheinbar waren sein Vater und das Uchiha – Clanoberhaupt nicht so begeistert…   Yuki wirkte indessen ziemlich nachdenklich. „Was ist los?“, wollte ihre Mutter wissen, weshalb die Jüngere zu ihr aufblickte. „Ich frage mich einfach, was unsere Feinde von all dem haben. Weshalb sie die Zeitlinie gesplittet haben… Wie sie das überhaupt angestellt haben… Woher der zukünftige Minato all das weis… Was bedeutet all das nur?“, konnte man Unsicherheit in Yukis Stimme hören. Es überraschte sie nicht einmal, dass sie in jeder erdenklichen Zukunft verstorben war…. Aber das die Dainana all dies schon verändert haben sollten und es ursprünglich ganz anders war. Was ging nur in dem Kopf dieser Fureko vor?   Da die junge Frau so in Gedanken gewesen war, bemerkte sie erst später, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren. Sie blinzelte, ehe sich ein unschuldiges Lächeln auf ihre Lippen legte. „Nun seht mich doch nicht alle so an. Mir geht es gut, wirklich“ Jiraiya musterte sie kurz aus dem Augenwinkel. Anschließend sah er zu den Anderen „Sehen wir es doch positiv, wir bekommen noch mehr Hilfe. Außerdem sind wir unseren zukünftigen Zeitlinien schon voraus. Bei uns gab es die Idee mit Toneri damals nicht“. Obito sah zu ihm zurück „Bei uns auch nicht. In unserer Zukunft haben viele Menschen ihr Leben durch den Krieg verloren. Viel zu viele und das Blutvergießen endet einfach nicht…“.   Die gegenwärtigen Ninja schwiegen betroffen. Sie wussten von dem Tod des älteren Bruders, des Vierzehnjährigen. Für den Jungen musste all das wirklich ziemlich viel auf einmal gewesen sein.   Plötzlich ging Yuki auf den Jüngsten zu und stoppte vor ihm, weshalb er fragend zu ihr aufsah. „Es tut mir leid. Wegen mir….meinem zukünftigen Ich, hattest du keinen Vater, der euch beschützen konnte, weshalb dein Bruder gestorben ist. Andererseits ist das wohl kaum entschuldbar… Doch…ich schwöre dir, dass ich mein bestes tun werde, dass all das niemals passieren wird“, lächelte die junge Frau betroffen, aber auch entschlossen zugleich. Als ihre smaragdgrünen Augen Sekunden später begannen quasi zu funkeln, wurde der Ausdruck des Jüngeren irritiert.   „Der größte Fehler dieser Nuke – Nin war es, meine Familie zu bedrohen und sie in Zukunft zu zerstören. Die werden noch verstehen, dass man sich besser nicht mit Uchiha Yuki anlegen sollte“, hielt sie kurz inne. „Ob nun Blutsverwandt oder nicht. Sie haben niemanden zu bedrohen, der für mich zu meiner Familie gehört!“, kamen der jungen, werdenden Mutter, vor lauter Wut, schon die Tränen. Es schmerzte sie, zu wissen, dass sie…ihr zukünftiges Ich, größtenteils für das Leid anderer verantwortlich war. Das konnte und wollte sie nicht zulassen.   „Yuki…“, trat es, kaum hörbar, über Jiraiyas Lippen. Sasuke hingegen seufzte leise, ehe er einen Wimpernschlag später neben seiner Tochter stand. „Du bist wirklich so weinerlich wie deine Mutter“, schmunzelte er leicht, legte seinen Arm um sie und drückte die Jüngere an sich. Er spüre genau, wie sehr Yuki all das mitnahm und innerlich aufwühlte, auch wenn sie es nicht zugab. Schließlich war sie wie ein offenes Buch.   Sakura beobachtete die Zwei einen Moment und lächelte sanft. Anschließend ließ sie liebevoll eine Hand auf ihrem, inzwischen ziemlich runden Bauch, nieder. „Yuki hat recht. So eine Zukunft….oder momentan wohl eher Zukünfte, habe ich mir auch nicht für unsere Kinder und Kindes Kinder gewünscht. Allein der Gedanke daran macht mich rasend. Wäre ich nicht im achten Monat schwanger, würde ich diesen Typen zeigen, wo der Hammer hängt!…Aber das muss noch knapp eineinhalb Monate warten…“, schmunzelte die ehemalige Haruno, verunglückt. Momentan sollte sie lieber nicht so herum wüten wie normalerweise. Nachher kettete Sasuke sonst wirklich noch an.   Minato lächelte etwas. Ihr aller Leben konnte wohl tatsächlich nicht einmal normal verlaufen… Manchmal fragte er sich, ob es nicht vielleicht doch an dem Dorf lag? Er atmete einmal tief durch und betrachtete die Gruppe vor sich „Da die Zukunftsninja in unserem Dorf allmählich eine größere Zahl erreichen und wir so langsam nicht mehr wissen wohin und vor allem, wie viele noch kommen werden, werdet ihr ab sofort ein eigenes Haus, mit mehreren Zimmern beziehen. Wie ihr sie unter euch aufteilt, ist euch überlassen. Aisu, Natsuki und Itachi befinden sich schon dort“.   Jiraiya und Obito blinzelten verwundert. „Ganz schön unfair, dass wir als letztes ankommen werden. Wehe die guten Zimmer sind schon weg~“, grinste der zukünftige Uzumaki. Der Vierzehnjährige hingegen wirkte etwas unsicher. Immerhin kannte er nur die Zukunftsversionen der besagten Ninja, aus seiner Zukunft. Er hoffte einfach, er verstünde sich mit ihnen. Prinzipiell wohnte er somit mit seinem Cousin, seiner Cousine und seinem Onkel zusammen. Natsuki natürlich nicht zu vergessen. Dieser Gedanke machte ihn schon etwas nervös.   „Mach dir keinen Kopf! Ich denke nicht, dass wir uns all zu sehr von den Menschen unterscheiden, die du kennst. Von den Vergangenen – Ichs unserer Eltern und den Anderen kann ich das zwar nicht sagen, aber von uns Zukunftsninja sicher“, lächelte Jiraiya aufmunternd zu dem Jüngeren herunter. Jener erwiderte seinen Blick verdutzt. Anschließend umspielte ein Lächeln seine Lippen „Du hast recht“. Immerhin war sein Cousin tatsächlich so wie immer. Fremd und trotzdem bekannt. Schon ein komisches Gefühl. Obwohl es für die anderen Zukunftsninja sicher noch merkwürdiger war. Schließlich kannte er sie irgendwie, aber sie ihn nicht. Obwohl sie theoretisch ja alle aus der selben Zeit und nur aus einer anderen Linie stammten.   Als Minato aufstand und zu einem großen, weißen Blatt Papier ging, welches an der Wand hing, sahen einige der Anwesenden fragend zu ihm. Der Hokage nahm einen Pinsel in die Hand und zog einen fetten Strich, senkrecht, auf dem Blatt nach oben. Anschließend malte er am Anfang und Ende dieses Striches einen dickeren Kreis. „Also, dieser Punkt markiert unsere Gegenwart und der da oben die Zukunft, aus der Jiraiya und die Anderen stammen. Also soll dieser dicke Strich die Hauptzeitlinie darstellen“, erklärte der Achte. Die Angesprochenen betrachteten das Papier stumm.   Kurz darauf, zog Minato einen dünneren Strich, in einem leichten Bogen, von dem unteren zum oberen Punkt. „Dies ist die Nebenzeitlinie, aus der Obito stammt. Unser Ziel ist es jetzt, dass wir die Zeitlinien wieder vereinen und alle wieder zu dem oberen Punkt führen und nicht ins leere verlaufen“, fügte der Hokage hinzu und beschriftete die Dinge entsprechend. Anschließend zog er noch ein paar dünnere Striche vom unteren Punkt, zu dem Oberen. Jene konnte er natürlich noch nicht beschriften, wollte aber so ihre momentane Lage verdeutlichen.   „Deiner Zeichnung nach, gehst du davon aus, dass die Dainana damals in unserem jetzigen Zeitraum dafür sorgten, dass sich die Nebenzeitlinien abspalteten?“, hinterfragte Masao. Der Angesprochene nickte „Ja. Anders ist es nicht möglich, wenn man bedenkt, das es Obito beispielsweise in der Hauptzeitlinie nicht gibt. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es in Jiraiyas Zukunft nur die Ninja, die auch zurück geschickt wurden?“. „Nicht ganz. Aisu besitzt einen Zwillingsbruder, aber dieser wollte unbedingt in unserer Zeit bleiben“, entgegnete Jiraiya. „Dementsprechend stehen also noch ein paar Möglichkeiten offen...“, murmelte sich Minato, in seinen nicht vorhandenen Bart.   Yuki, welche immer noch von ihrem Vater im Arm gehalten wurde, drehte sich in jener Umarmung etwas. Ihre smaragdgrünen Augen richtete sie auf die Zeichnung und überlegte etwas. Minuten später wandte sie sich aus dem Arm ihres Papas und ging auf das große Blatt zu, ehe sie sachte darüber strich.   „Nur mal angenommen, also rein theoretisch, es gäbe noch Zukunftsversionen, in denen beispielsweise Boruto und Sarada, oder Miho und Takeru, Daichi, Sayuri, Kyo oder vielleicht sogar Shisuke, Kinder hätten...“, schnappte die Uchiha sich einen Bleistift, beschrieb die Nebenzeitlinien dementsprechend, legte den Stift wieder zur Seite und beäugt danach ihr Werk. Anschließend drehte sie ihren Kopf etwas zu den Anderen zurück. „Eine ganz schön starke Truppe, denkt ihr nicht? Besonders, wenn die Uchiha in Zukunft nicht auseinander gegangen wären“   Die Anwesenden weiteten ihre Augen etwas. Allmählich verstanden sie, worauf die junge, werdende Mutter hinaus wollte. „Sie hat recht. Nehmen wir mal wirklich an, Boruto und Sarada bekommen Kinder. Jiraiya ist ja das beste Beispiel dafür, was aus einer Uchiha - Uzumaki Mischung werden kann. Auch ein Beispiel für eine Yamawa – Sarutobi Mischung haben wir schon, sollten also in einer anderen Nebenzeitlinie auch Miho und Takeru Kinder haben“, hielt Sakura kurz inne. „Yuki hat schon recht mit ihrer Andeutung. Wären wir alle in einer Zeitlinie, hätten die Dainana nicht mehr so leichtes Spiel mit uns. Also gehe ich davon aus, dass ihr Verdacht berechtigt ist, dass unsere Feinde uns deswegen getrennt haben und dafür sorgten, dass Yuki in der Zukunft stirbt. Auf diese Weise haben sie uns extrem geschwächt, ohne das wir es mitbekommen haben“, fuhr die ehemalige Haruno fort.   Stille durchzog den Raum. „Das sie dafür soweit gehen würden, um ihr Ziel zu erreichen“, kam es über Narutos Lippen. „Aber das würde viele Dinge erklären“, murmelte Masao. „Eventuell wollte der Vater von Mama uns ja auch irgendwie darauf aufmerksam machen?“, lenkte Hiroki ein. „Könnte sein“, sah sein Vater aus dem Augenwinkel zu ihm.   „Sprecht ihr von meinen Urgroßeltern Ibishi Hiroshi und Uzumaki Kazumi?“, blinzelte Obito fragend, woraufhin viele fragende Blicke auf ihm lagen. „Du kennst ihre Namen, woher?“, wollte Hiroki sofort wissen. „N – Naja…meine Mutter erzählte mir von ihnen“, antwortete der Jüngere verwirrt. War das so etwas besonderes? „Von Shizuku? Aber woher…“, murmelte der Ältere. „Vielleicht konnten wir in der Zukunft mehr über sie heraus finden?“, lächelte Yuki etwas. Es freute sie, dass die Beiden endlich Namen bekamen, unter denen man sich an sie erinnern konnte.   „Ich werde gleich mal ein Schreiben an Seira schicken und sie wegen Archivaufzeichnungen von Ibishi Hiroshi fragen“, wandte Minato sich an seinen Schreibtisch. „Und ich werde ihr dieses Schreiben bringen“, folgte Hiroki dem Achten eilig. „Dann bin ich wohl derjenige, der Mei über diese neuen Erkenntnisse in Kenntnis setzt?“, schmunzelte Masao seufzend. Das Bild, welches vor einiger Zeit in der Hütte gefunden wurde, hatte schon einen festen Platz in ihrem Haus bekommen. Neben dem Bild von seinen Eltern und ihm selbst. Lustigerweise stellten sie fest, dass sie Beide in dem selben Altern gewesen sein mussten, als ihre Familienbilder entstanden. Also stellten sie, um die Reihe zu vervollständigen, noch eines von ihrer eigenen Familie dazu, auf welchem ihre Kinder im ungefähr selben Alter waren, wie sie selbst damals auf ihren Bildern.   Masao glaubte, dass es Meis heimlicher Wunsch war, später noch zwei weitere Bilder dort zustellen zu dürfen. Das Schmunzeln auf seinem Gesicht prägte sich aus. Er würde definitiv dabei helfen, dass dieser Traum seiner Frau in Erfüllung ging.   …   Nachdem letztlich alle gegangen waren, blieben Yuki und Minato allein in dem Büro zurück. Die junge Frau betrachtete die Zeichnung erneut. Sie konnte einfach nicht glauben, dass es so viele Leben beeinflussen würde, wenn sie starb. Sie war doch lediglich ein Mensch, so wie jeder Andere in diesem Dorf auch.   „Ganz so, kann man das nun auch nicht sehen. Du bist ein wichtiger Teil, deiner Familie. Immerhin strotzt deine Familie nur so von starken Persönlichkeiten. Du bist zwar nicht weniger stark, hast aber ein großes Herz. Zudem ist deine Familie dein Leben. Während ich vorwiegend auf meinen kleinen Bruder aufpasse, tust du all das bei deiner gesamten Familie. Man könnte dich auch als das Kettenglied bezeichnen, dass all die Anderen zusammen hält“, lächelte Minato sanft zu ihr herunter. Jenen Blick erwiderte die Jüngere verwundert. So hatte sie all das noch gar nicht betrachtet. Aber es ergab tatsächlich irgendwie Sinn. Wenn sie daran zurück dachte, wie oft sie schon irgendwelche Streitigkeiten schlichtete.   Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Du hast wohl recht“. Sie strich sich liebevoll über ihren leicht gewölbten Bauch. „Obito ähnelt meinem Bruder wirklich sehr. Er benimmt sich zudem ähnlich wie er. Obwohl er auch ein paar Züge seiner Mutter und seines Onkels Hiroki hat. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass seine Mutter häufig seinen Vater in ihm gesehen hat. Und trotz dessen, dass Shizuku sich allein mit zwei kleinen Jungs durchkämpfen musste, ist aus Obito ein toller Junge geworden. Bei seinem großen Bruder war es sicher ähnlich. Aber scheinbar ist Obito, so wie ich, ein Uchiha ohne Sharingan. Andererseits hat er dafür das Eisversteck der Yukia geerbt…. Letztlich eine wirklich interessante Mischung“   „Pff“, huschte es belustigt über Minatos Lippen. Er zog seine Freundin etwas an sich, während diese trotzig zu ihm aufsah. „Was denn?“ „Du denkst wirklich schon wieder nur über Andere nach. Ob ich dich jemals egoistisch erleben werde?“, schmunzelte der Uzumaki und bemerkte danach den verlegenen Blick, welchen die Jüngere zur Seite warf.   „In einer Hinsicht bin ich egoistisch…. Dich würde ich mit niemandem Teilen… Außer deiner Familie natürlich“, kam es über ihre Lippen. Auf die Wangen des Angesprochenen, schlich sich ein leichter Rotschimmer. Ein glückliches Lächeln zierte sein Gesicht und er drückte Yuki noch etwas fester an sich. „Wie gut, dass du dir darum keine Sorgen machen musst. Niemals“ Diese Umarmung erwiderte die Uchiha und schloss sich seinem Lächeln an „Ich weis. Außer mit denjenigen, die aus unseren Gefühlen entstanden sind. Bei denen mache ich auch noch eine kleine Ausnahme“. Der Angesprochene blinzelte, ehe er die Jüngere etwas von sich drückte. Hatte er sich verhört, oder sprach sie da gerade von…? „Hast du eben die Mehrzahl benutzt?“   Die junge Frau schmunzelte und richtete ihre smaragdgrünen Augen auf den Uzumaki. „Natürlich. Da ich nicht vor habe zu sterben, kann ich Jiraiya doch schlecht als Einzelkind allein lassen. Mit Geschwistern ist das Leben doch viel schöner. Außerdem...nicht das Jiraiya allein schon lebhaft genug ist, aber mit einer größeren Familie wird es auf jeden Fall nicht langweilig“ Minato blinzelte und musste sich ein leichtes Lachen verkneifen, während er weiterhin die Schultern seiner Freundin festhielt. Jene sagte das mit so einem entschlossenen Gesicht, dass er sich wirklich zusammen reißen musste, nicht laut loszulachen.   „Und natürlich haben wir in der Zukunft sicher noch viel zu tun, aber zur Not schnalle ich mir eines der Kinder auf den Bauch, das Andere auf den Rücken und sollten noch mehr da sein, könnte man ja auch noch einen Laufstall aufstellen“, verkündete die Uchiha dem Älteren weiterhin ihre Zukunftspläne und blinzelte, als der Uzumaki begann etwas zu zittern, weil er scheinbar krampfhaft ein Lachen unterdrückte. Die junge Frau schielte vielsagend zu ihm „Was denn?“.   Nach dieser Frage konnte der junge Mann sich nun doch nicht mehr zusammen reißen und lachte etwas. Anschließend richtete er sich auf und ließ von ihren Schultern ab, woraufhin sich ihre Blicke trafen. Yuki bekam einen leichten Rotschimmer, weil Minato sie auf so eine….glückliche Art und Weise anlächelte. Er schnippte ihr liebevoll gegen ihre Stirn „Du bist wirklich eine Marke für sich. Die Welt droht unter zu gehen und das Einzige, an das du denkst, ist deine zukünftige Familie. Aber diese Seite an dir, schätze und liebe ich eben“.   Die junge Frau lächelte „Ich wollte lediglich mal an etwas schönes denken, um die ganzen negativen Gedanken zu verdrängen. Somit weis ich aber auch gleichzeitig, für was ich diesen Kampf….Krieg gewinnen möchte. Zudem sehe ich jeden Tag den Grund, für den ich um alles in der Welt am Leben bleiben möchte. Die Blüte dessen, was wir gesät haben. Wie Shikamaru sie immer so freundlich bezeichnet, Die Könige unserer Zukunft. Wohl auch der Grund, weshalb er Kinder so vergöttert. Die Lehre, die sein Sensei damals an ihn weiter gab und er nun an seine eigenen Kinder. Die Wünsche deines und Lias Vaters ähneln sich schon irgendwie. Dein Vater möchte die Lehren beschützen, welche an die nächsten Generationen weiter gegeben werden. Und Shikamaru möchte eben genau diese beschützen“.   Minato betrachtete die Uchiha. Sie schien sich mit diesem Thema ziemlich auseinander gesetzt zu haben. Vielleicht wirkte sie in letzter Zeit deswegen manchmal so nachdenklich? Weil sie sich über die Träume und Wünsche der Anderen Gedanken machte? Ein leichtes Lachen zog ihn aus seinen Gedanken.   „Vielleicht vererben wir ja nicht bloß unsere Gene, sondern auch teils unsere Träume? Mir würden da schon ein paar Beispiele einfallen, in denen sich die Träume der Eltern und ihren Kinder ähneln. Eines davon steht vor mir. Ursprünglich bestand dein Traum darin, deinen Vater zu unterstützen. Aber wenn man es anders betrachtet, hättest du somit seinen Traum unterstützt und ebenfalls die Werte und Lehren des Dorfes beschützt. So wie du es jetzt letzten Endes auch tust“, lächelte die Uchiha weiter. „Deswegen finde ich, gleichen sich die Träume von Naruto und Shikamaru sehr aus. Letztlich beschützen sie Beide die Lehren, Werte und Zukunft des Dorfes“, fügte sie noch hinzu.   Der junge Mann wusste schon gar nicht mehr, was er noch dazu sagen sollte. Yuki schaffte es wirklich immer wieder, ihn sprachlos zu machen.   „Wenn ich ehrlich bin, bin ich schon etwas neugierig darauf, wer noch alles auftauchen könnte. Welche Blüten noch auftauchen, für die es sich lohnt, die Zukunft zu beschützen“, belächelte die Uchiha die Zeichnung, welche an der Wand hing. Ihr Freund hingegen seufzte lächelnd. Die Jüngere strotze inzwischen ja nur noch von Optimismus. In ihrem Fall war es scheinbar wirklich gut, das Jiraiya auftauchte….auch wenn er selbst inzwischen etwas Angst um sein Wohlergehen bekam, sobald er an Sasuke dachte…   Andererseits war ihm ja von Anfang an bewusst gewesen, dass er von nun an, sein ganzes Leben lang, diesen gewissen Blick im Nacken spüren würde. Aber diese junge Frau war es ihm mehr als Wert.   Yuki strich sich indessen verträumt über ihren Bauch. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie bald mit einem großen Bauch durch die Gegend laufen würde? Das Leben weiter in ihr heranwuchs? Kurz darauf spürte sie eine Hand, welche sich auf ihre legte, die sich momentan auf ihrem Bauch befand. Dazu bekam sie noch einen liebevollen Kuss auf ihr Haar.   „Wenn all das vorbei ist, möchte ich, dass wir eine richtige Familie werden. Was hältst du davon?“, ohne auf eine Antwort zu warten, nahm Minato die linke Hand der Jüngeren in seine und schob ihr sanft einen Ring auf den dafür vorgesehenen Finger. Yuki betrachtete das Schmuckstück einen Moment schweigend. Der kleine Stein, schimmerte in einem wunderschönen Smaragdgrün. Ihr Augen begannen glasig zu werden, während sie glücklich zu ihm aufsah „Sehr gerne“. Das Lächeln, welches sich auf dem Gesicht des Uzumaki ausbreitete wirkte erleichtert und ebenso glücklich zugleich. Er zog die Jüngere liebevoll zu sich, woraufhin er ihre Lippen, sanft, mit seinen verschloss.   ~~   Sakura seufzte „Itachi hat mich getreten. Daran ist bestimmt deine miserable Laune schuld~“. Nach diesen Worten, schielte sie vielsagend zu ihrem Mann auf, welcher schweigend neben ihr herlief. Er reagierte gar nicht erst auf das, was sie sagte. Typisch. Daher schnappte sie sich einfach seine rechte Hand und legte diese auf ihren Bauch, welche daraufhin einen tritt zu spüren bekam. Jener zog den Uchiha aus seinen Gedanken, weshalb er etwas verwirrt zu seiner Frau hinunter sah. Die Medic – Nin schmunzelte „Na? Wieder da?“. „Scheinbar“, murmelte er und wirkte etwas ertappt. Über die Lippen der Jüngeren, trat ein leichtes lachen „Und da sag einer, Yuki neigt dazu, nachdenklich durch die Welt zu laufen. Von wem sie das nur haben könnte?“.   Sasuke richtete einen missmutigen Blick auf seine Frau „Mir passiert so etwas aber nicht mitten in einem Kampf“. „Trotzdem neigt ihr Beide dazu. Obwohl du vielleicht noch einen ticken schlimmer bist. Du hast mich den ganzen Weg an geschwiegen und dazu drein geschaut, wie sieben Tage Regenwetter“, entgegnete die Jüngere. Ihr Mann sah einfach weiter zu ihr. „Und?“, schließlich müsste sie das ja von ihm gewohnt sein. „Und? Mein lieber Ehemann, ich habe dich bestimmt dutzende Male angesprochen, was du von der ganzen Sache hältst! Gut, das Itachi dich wieder in die Welt der Lebenden zurückholen konnte“, murrte die ehemalige Haruno. Der Ältere betrachtete sie. War das so? War er wirklich so sehr in Gedanken gewesen?   Sakura seufzte schmunzelnd. „Na komm. Sarada wartet sicher schon zu Hause auf uns und kann es gar nicht erwarten, uns auszuquetschen“, mit diesen Worten nahm sie einfach die Hand ihres Mannes, in ihre eigene und zog ihn sanft mit sich. Special - Das verzwickte Ding mit der Liebe ------------------------------------------- Daichi seufzte schwer. Drei Wochen. Drei Wochen ertrug er nun, schon wieder, diese Sayuri. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie dieses Mal in Suna waren.   Zudem kam aus Konoha eine Nachricht, dass ein neuer Zukunftsninja auftauchte. Zudem stand in dem Schreiben eine Erklärung, sowie Zeichnung, zu den Zeitlinien.   Der, inzwischen zwanzig Jahre alte, junge Mann, lehnte am Rand des Dorfes, an der Sandmauer. Dieses kleine Mädchen, machte ihn noch einmal Wahnsinnig. Wie konnte man nur so unnötig herzlich sein? Warum tat sie überhaupt, was er sagte? Sie erzählte ihm bei ihrer Ankunft stolz, dass sie keine Zeichnungen mehr machte, seit er das sagte. Weshalb war sie überhaupt so stolz darauf? Konnte ihm doch egal sein…. Er verstand einfach nicht, was in ihrem Kopf vorging und hatte eigentlich auch keine Lust, sich damit auseinander zu setzen. Er hatte gewiss andere Dinge, um die er sich Gedanken machen musste. Eigentlich. Denn auch wenn er es dauernd abstritt, schwirrte sie immer wieder in seinem Kopf herum. Ob er wollte, oder nicht.   Zu allem übel, musste seine Mutter letztens auch noch die alte Geschichte ausgraben, als sie alle Weihnachten in Konoha feierten. Seiner Meinung nach, hätte das wirklich nicht sein müssen. Aber das ist wohl so ein typisches Mutter – Ding. Andererseits brachte diese Geschichte sogar seinen Vater zum Schmunzeln und Hina fand sie auch toll und wollte gleich noch mehr hören. Leider kam seine kleine, inzwischen sechs Jahre alte Schwester, sehr gut mit Sayuri aus. Komischerweise kommandierte die Sechsjährige die Fünfzehnjährige nämlich nicht herum. Im Gegenteil, sie schien sie echt gern zu haben und warf ihm, ihrem großen Bruder, böse Blicke zu, wenn er auch nur ansatzweise schlecht von der Ibishi sprach.   Ein tiefer Seufzer kam über Daichis Lippen. „Diese Kleine stellt hier echt alles auf den Kopf“, gab er frustriert von sich. Konnte nicht alles einfach so bleiben, wie es war? Wenn er genauer darüber nachdachte, hatte er sich noch keine großartigen Gedanken um seine Zukunft gemacht, außer der Tatsache, dass er irgendwann den Platz seines Vaters einnehmen wollte. Ein genervter Laut trat über seine Lippen. Woher kamen diese Gedanken eigentlich ausgerechnet jetzt?   Ob er später eine Familie wollte? Keine Ahnung. Er war mit allem so zufrieden, wie es war. Der junge Mann besaß zwar viele, weibliche Verehrerinnen im Dorf, aber bis jetzt war noch keine dabei, die er Anziehend oder dergleichen fand. Wenn es nach ihm ginge, bräuchte er keine Liebesbeziehung zu einer Frau. Einen ausdrücklichen Kinderwunsch hegte er ebenfalls nicht.   Seine Mutter sagte mal zu ihm, dass sie seinen Wunsch zwar akzeptierte, aber er sich dennoch nicht zu sehr darauf festlegen sollte. Was sie damit meinte, verstand er nicht recht, bis sein Vater kurz darauf etwas ähnliches zu ihm sagte. Er meinte, dass sich Ansichten ändern könnten, wenn man nur die richtige Person traf. Daichi sah seinem Vater in die Augen, während dieser das von sich gab. Sofort war ihm klar, dass dieser von Matsuri sprach. Andererseits konnte der junge Mann sich nicht vorstellen, dass eine einzige Person, das Leben von einem so sehr auf den Kopf stellen könne.   „Daichi – Kun?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und sah zu demjenigen, dem diese Worte entstammten. Da war sie schon wieder. Das Mädchen, welches ihn noch einmal wahnsinnig machen würde. „Ist alles in Ordnung? Du schaust so finster drein?“, klang Sayuri beinahe besorgt. „Ja, alles bestens. Ich habe nur über etwas nachgedacht, dass mir in letzter Zeit den letzten Nerv raubt“, seufzte der Ältere. „Das klingt aber nicht gut. Vielleicht solltest du besser zum Arzt gehen?“, beruhigte die Chunin seine Aussage nicht sonderlich. Verständlicherweise. Der Sabakuno richtete seine dunkelblauen Augen, aus dem Augenwinkel, auf das Mädchen. „Das ist nichts, bei dem mir ein Arzt helfen kann“ Richtig. Dabei konnte ihm eigentlich niemand helfen. Das war etwas, mit dem er selbst zurecht kommen musste. Anschließend fiel ihm etwas auf „Wie hast du mich eigentlich hier finden können?“. So bekannt war dieser Platz immerhin nicht.   Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Sayuris Lippen „Das war Zufall. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich verlaufen und irre schon länger herum. Deswegen bin ich ziemlich erleichtert, dich gefunden zu haben“. Daichi ließ seine Augen weiterhin auf ihr ruhen. Sie hatte sich verlaufen? Und dennoch lächelte sie auf diese gewisse Art und Weise? Dieses Mädchen war doch nicht ganz normal im Kopf… „Warum hast du denn niemanden nach dem Weg gefragt?“, interessierte es den Älteren. „Habe ich ja, aber verstanden habe ich letztlich nichts von dem, was die Leute mir gesagt haben… Schon peinlich, für eine Kunoishi, was?“, wurde das Lächeln des Mädchens bitter.   „Passiert. Mein Cousin ist selbst zu Hause abhanden gekommen und trotzdem ist er zum Jonin aufgestiegen und arbeitet sogar an der Seite des Akademie – Direktors in Konoha“, meinte der junge Mann trocken. Die Ibishi sah verwundert zu ihm auf. Versuchte er sie gerade aufzuheitern? „Schau mich nicht so komisch an, das nervt“, riss Daichi sie wieder aus ihren Gedanken, weshalb sie verlegen zur Seite blickte. Hatte sie etwa gestarrt? Wie peinlich….und unhöflich.   „Willst du da Wurzeln schlagen?“ Sayuri blinzelte und musste feststellen, dass Daichi schon ein Stück vorgegangen war. Sie schüttelte schnell ihren Kopf und folgte ihm eilig. „Du hättest doch auch etwas sagen können!“ „Warum sollte ich? Du hast dich doch verlaufen, nicht ich“, zuckte der Sabakuno mit seinen Schultern und ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden.   In der Dorfmitte angekommen, fingen die Leute an zu tuscheln, da die beiden Kagekinder, zusammen unterwegs waren. Der Meinung der Leute, waren sie verdächtig häufig zusammen unterwegs, weshalb schon einige Gerüchte im Umlauf waren.   „Tut mir leid… Wegen mir tuscheln die Leute“, sah Sayuri unsicher zu dem Älteren auf. „Passt schon. Das ist hier normal. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, tratschen die Menschen hier gerne“, sprach Daichi extra lauter, damit auch der Letzte das mitbekam. Daraufhin herrschte Ruhe um sie herum. Die Ibishi blinzelte. So…ging es natürlich auch… „Über mich gab es hier schon dutzende von Gerüchten. Positive, sowie negative. Angeblich sollen sie in der Zeit, in der ich in Konoha lebte, am schlimmsten gewesen sein. Dort wurde von Ablehnung, Verbannung und dergleichen gesprochen. Zumindest so lange, bis mein Vater davon Wind bekam und den Leuten zu verstehen gab, dass das alles irgendwelche Hirngespinste waren“, meinte der Sabakuno. Sayuri betrachtete ihn besorgt „Das tut mir leid für dich, das war sicher nicht leicht“. „Warum tut es dir leid? Ich habe davon doch nie wirklich etwas mitbekommen und mein Vater hat es geklärt“, verstand der Ältere ihr Problem nicht ganz.   Plötzlich stoppte die Jüngere und schüttelte ihren Kopf etwas. „Das mag ja auch sein. Doch ich kann mir vorstellen, dass selbst das Wissen, dass einmal so über einen gesprochen wurde, schmerzhaft sein kann! Immerhin können Worte verletzender sein, wie jede noch so starke körperliche Wunde“, richtete sie ihre dunkelblauen Augen, auf die Dunklen des Kagesohnes. Jener sah verwundert zu ihr. Was war denn auf einmal in dieses Mädchen gefahren? „Ich machen mir eben Sorgen um dich...“, gab sie kaum hörbar von sich und ging wieder weiter, an ihm vorbei. „Ist ja auch egal, lass uns weiter“, lächelte sie warmherzig. Daichi blickte ihr fraglich nach. Er wusste ja nicht recht…   …   „Lass uns zusammen spielen, Nii – Chan!“, strahlte Hina ihrem großen Bruder entgegen. Der Angesprochene sah von seinem Schreibtisch aus, zu ihr herunter. „Ich würde ja gerne, Hina. Aber ich muss noch arbeiten“, entgegnete er. Das Mädchen blies trotzig ihre Wangen auf und verschränkte ihre Arme vor ihrem Oberkörper „Früher hättest du so etwas nicht zu mir gesagt! Du bist doof, Nii – Chan! Dann geh ich eben zu Sayuri, sie spielt auf jeden Fall mit mir!“. Nachdem sie ihrem Bruder die Zunge heraus streckte, verließ Hina verärgert dessen Zimmer und knallte die Tür zu. Daichi sah ihr seufzend nach und stützte seine Stirn, auf seiner Hand, deren Ellenbogen sich auf den Tisch stemmte. Er wusste ja, dass sie recht hatte. Doch er versprach seinem Vater, ihm Papierkram abzunehmen, damit dieser nicht zu viele Überstunden machen musste und selbst rechtzeitig nach Hause konnte. Ein Blick auf die Uhr, welche neben ihm an der Wand hing, verriet ihm, dass sein Vater bald heimkommen sollte. Bis dahin sollte er ebenfalls noch einiges abarbeiten. Doch wenn er den Stapel auf seinem Tisch so ansah, würde er wohl noch eine Nachtschicht schieben müssen. Es hatte eben seinen Preis, wenn man seinem Vater, dem Kazekage, so viel Arbeit abnahm.   …   Als es an der Tür klopfte, gab der junge Mann eher nebenher ein „Hmhm“ von sich. Kurz darauf spürte er jemanden neben sich stehen und sah etwas irritiert zu demjenigen auf. Sayuri hingegen lächelte ihm leicht entgegen „Du solltest etwas Essen. Ich habe mit der Hilfe deiner Mutter, dein Lieblingsessen zubereitet. Ich hoffe, es schmeckt dir, Daichi – Kun“. Mit diesen Worten, stellte sie den Teller auf den Tisch, zusammen mit einem Glas Trinken und Stäbchen. Anschließend ließ das Mädchen ihren Blick über seinen Tisch schweifen. Das waren wirklich….viele Papiere…. „Wie lange willst du denn noch arbeiten?“, wollte sie wissen. „Ich weis nicht, bis mein Vater wieder heimkommt?“ „Ich sag das ja nur ungern, Daichi – Kun, aber der Kazekage ist schon seit zwei Stunden wieder zu Hause“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf dem Gesicht der Jüngeren. Der Angesprochene blinzelte verdutzt und richtete seinen Blick schnell auf seine Uhr. Tatsächlich…. Es war schon bald neun Uhr Abends…   Der Sabakuno betrachtete seine Tischlampe. Diese musste er unbewusst angemacht haben… War es wirklich schon so lange her, dass seine kleine Schwester bei ihm gewesen war? Während er so nachdachte, bemerkte er das Sayuri einige der Zettel unter die Lupe nahm. Er seufzte „Das verstehst du doch eh nicht“. „Natürlich tue ich das. Meine Mutter ist die Mizukage, schon vergessen? Ich habe ihr schon mit Papierkram geholfen, da war ich gerade sieben Jahre alt. Aber bei deinem Chaos hier, wundert es mich nicht, dass du ewig brauchst. Würdest du die Papiere nach Kategorien zuordnen, wärst du wesentlich schneller fertig. Weil du dann nicht immer wieder umdenken müsstest“, erläuterte die Jüngere, in einem für sie ungewöhnlichen Ton. Sie klang relativ ernst. Das wunderte den jungen Mann etwas. So kannte er sie nicht.   Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf Sayuris Wangen „Stimmt etwas nicht?“. Der Sabakuno stützte seinen Kopf, seitlich, auf seine Handfläche und sah zu dem Mädchen auf „Nein, ich sehe dich nur zum ersten Mal so ernst“. Die Angesprochene schielte verlegen zu Seite „Achso… Das haben meine Eltern und mein Bruder auch schon zu mir gesagt. Sie meinen, wenn es um berufliche Dinge geht, kann ich plötzlich ziemlich ernst werden“. „Also bist du doch nicht so Talentfrei“, meinte der Ältere trocken. Sayuri blinzelte. An das Gespräch erinnerte er sich noch? Sie dachte, dass er das schon lange vergessen hätte. Dennoch umspielte ein Lächeln ihre Lippen „Könnte sein. Meine Eltern waren bisher immer sehr zufrieden mit mir“. Nach ihren Worten betrachtete sie erneut das Papierchaos auf dem Schreibtisch und begann auf einmal, Stapel von dort, auf den niedrigen Tisch zu tragen, welcher hinter Daichi, vor seinem Bett stand. Dies tat sie so lange, bis die Stapel ungefähr auf beiden Tischen aufgeteilt waren.   „Und was genau, hast du jetzt vor?“, wollte der Sabakuno wissen. „Na was wohl? Ich werde dir helfen. So geht es schneller und du hast morgen mal wieder Zeit für deine kleine Schwester. Ich verbringe zwar wirklich gerne Zeit mit ihr, aber ersetzten kann ich ihren großen Bruder bei weitem nicht“, lächelte die Fünfzehnjährige freundlich. Der Ältere betrachtete sie einen Moment lang stumm. „Tu, was du nicht lassen kannst“, sagte er und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Das Mädchen nickte, kniete sich vor den anderen Tisch und besah sich die verschiedenen Papiere, ehe sie sie auf verschiedene Haufen legte.   …   Nach einiger Zeit hob Daichi seinen Blick. Dadurch bemerkte er, wie dunkel und dementsprechend spät, es schon war. Er streckte sich etwas, wobei ihm das Essen auffiel, welches er noch nicht angerührt hatte. Allerdings dachte er deswegen auch wieder an Sayuri. Sie war so still gewesen, dass er sie vollkommen vergessen hatte. Daher drehte er sich zu ihr um und stellte fest, dass sie seitlich auf seinem Boden lag und seelenruhig schlief. Er musterte sie kurz, woraufhin ihm die verschiedenen Stapel, um das Mädchen herum, ins Auge stachen. Seine Mimik wich Verwunderung. Hatte sie wirklich alle Papiere….   Er erhob sich leise und beäugte sie verschiedenen Papierstapel. Kage Angelegenheiten. Dorf Angelegenheiten. Missionen. Berichte. Windreich Angelegenheiten. Die Kleine hatte wirklich alle Papiere sortiert, zusammengebunden und mit kleinen Hinweiszetteln ausgestattet, was es für Stapel waren.   Er seufzte schmunzelnd, ehe er die Jüngere behutsam auf seine Arme nahm und in sein Bett verfrachtete. So viel Gentleman steckte dann doch noch in ihm, dass man ein Mädchen nicht auf dem Boden schlafen ließ. Er deckte sie zu und begab sich wieder zu seinem Schreibtisch, welcher zwar weniger chaotisch, aber trotzdem noch durcheinander wirkte. In der Hinsicht könnte er wohl tatsächlich noch etwas von der Jüngeren lernen, wie er zugeben musste.   Daichi ließ sich auf seinen Stuhl sinken, wobei sein Blick wieder, auf das inzwischen kalte Essen fiel. Es verkommen zu lassen, wäre definitiv zu schade. Außerdem hatte jemand sicher viel liebe in das Essen gesteckt. Also griff er sich die Stäbchen und begann leise zu essen. Wieder erwarten, schmeckte es wirklich gut. Nachdem er fertig war, beschloss er Teller und Co in die Küche zu bringen.   In dieser angekommen, traf er auf seine Mutter. „Du bist noch wach?“, kam es fragend von ihm. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick „Das sollte ich wohl eher dich fragen. Bei deinem Vater beschwerst du dich, arbeitest aber selbst bis mitten in die Nacht“. Der Tadel seiner Mutter ließ ihn ertappt zur Seite sehen. „Sayuri war bei dir, oder? Nachdem sie dir das Essen brachte, habe ich sie nicht mehr gesehen und in ihrem Zimmer liegt sie auch nicht“, wechselte Matsuri das Thema. Der Jüngere erwiderte ihren Blick „Ja, sie meinte ich arbeite zu unkoordiniert und das ich deswegen so lange brauche. Da hat sie sich kurzerhand die Hälfte der Papiere auf meinem Tisch genommen und sie sortiert. Danach ist sie auf meinem Boden eingeschlafen. Aber keine Sorge, ich habe sie in mein Bett gelegt“.   Ein leichtes Lachen trat über die Lippen der Älteren, was ihren Sohn fragend drein schauen ließ. „Das haben wir dir alle schon mal gesagt. Schön, das Sayuri die Initiative ergriffen hat“, lächelte die Sabakuno. Daichi dachte kurz über ihre Worte nach. „Habt ihr sie deswegen her geholt? Damit mehr Ordnung in meine Arbeit kommt?“, hob er skeptisch eine Augenbraue. „Das war auch einer der Gründe, ja. Von Seira wissen wir, wie organisiert ihre Tochter arbeitet. Sie nimmt ihnen unheimlich viel Arbeit ab, was das angeht. Was deine Schwäche ist, ist also ihre Stärke“, erklärte die Angesprochene.   „Hättet ihr ja auch einfach gleich sagen können“, seufzte der junge Mann. „Aber Sayuri ist wirklich hübsch geworden, nicht? Sie ähnelt ihrer Mutter inzwischen immer mehr“, überging Matsuri die Aussage ihres Sohnes gekonnt, jener betrachtete sie auch entsprechend. „Auf so etwas achte ich nicht“, meinte er nur, kehrte seiner Mutter den Rücken und ging zurück. Die Zurückgelassene schmunzelte. Von wegen. Sie sah genau, wie ihr Sohn gerade etwas rot wurde. Wenn es auch tatsächlich nicht viel gewesen war. Dennoch war die junge Ibishi immer noch die Einzige, die solche Reaktionen bei ihm hervorrief. „Warum ist mein Sohn nur so ein Trottel~?“ „Ich mag zwar ein Trottel sein, aber taub bin ich noch lange nicht, Mama“, kam es aus dem Flur. Die Angesprochene blinzelte. Ups…   Zurück in seinem Zimmer angekommen, setzte der junge Mann sich wieder auf seinen Stuhl. Er würde sich gleich auf seine Couch legen, um zu schlafen, wollte aber eben noch etwas aufräumen. Allerdings…kam er nicht wirklich dazu, da seine Augen immer wieder nach dem Mädchen suchten, welches in seinem Bett lag. Mit ihren Worten, setzte seine Mutter ihm wirklich einen nervigen Floh ins Ohr. Aber leider Gottes, hatte sie recht. Diese Tatsache hatte er wohl eher unbewusst wahrgenommen. Aus Sayuri begann, langsam aber sicher, eine junge Frau zu werden. Dies brachte natürlich auch Veränderungen mit sich. Ihn grauste es schon davor, wenn seine kleine Schwester in dieses Alter kam. Aber das dauerte ja beinahe noch ein Jahrzehnt. Doch da seine Schwester, ihrer Mutter ähnelte, würde sie wohl ein paar Verehrer bekommen….ein paar mehr vielleicht. Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke nicht.   Er seufzte und fuhr sich gefrustet durch seine Haare. Kurz darauf ertappte er sich erneut dabei, wie er mit seinen Augen, nach der Jüngeren suchte. Am liebsten würde er sich selbst dafür Ohrfeigen, wenn das nicht so dämlich aussehen würde. „Ich sollte wirklich schlafen gehen….“ Gesagt, getan. Ohne aufzuräumen knipste der Sabakuno seine Schreibtischlampe aus und ließ sich kurz darauf auf seine Couch fallen.   …   Die nächsten Tage, verfolgten ihn die Gedanken allerdings weiterhin. Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er nach Sayuri Ausschau hielt. Egal, wo er sich gerade befand. Allmählich erklärte er sich selbst für verrückt. Scheinbar stimmte etwas ganz gewaltig nicht in seinem Hirn. Vielleicht hatte er bei irgendeinem Kampf mal zu stark einen gegen den Kopf bekommen? …Zumindest würde er sich das gerne einreden. Schon als er damals ein kleiner Junge war, löste dieses Mädchen etwas in ihm aus. Allerdings tat er es damals als nichts ab und versuchte danach der Jüngeren aus dem Weg zu gehen.   Doch womit er definitiv nicht rechnete war etwas für ihn neues. Eifersucht. Noch nie in seinem Leben, war er so leicht reizbar gewesen. Das es sogar soweit ging, dass er jemanden gewollt beleidigte. Sonst passierte ihm das ja eher unwissentlich. Doch in dem Fall war es mehr als gewollt gewesen. Es wurde sogar so schlimm, dass er Sayuri anfuhr, obwohl sie sich augenscheinlich nur um ihn sorgte, da er sich so ungewöhnlich verhielt.   Man, wie ihn all das nervte. Konnte dieses Mädchen nicht einfach wieder aus seinem Leben verschwinden? Dann würde sicher wieder alles zur Normalität zurück kehren. Würde er wieder normal werden.   Der eigentliche Grund seiner Eifersucht? Irgend so ein Suna – Shinobi, der ihr den Hof machte. Zu allem übel schien sie sich auch noch gut mit ihm zu verstehen.   Wie er schon voraus sagte. Dieses Mädchen würde ihn noch einmal in den Wahnsinn treiben. Und er hatte recht behalten. Sie trieb ihn definitiv in den Wahnsinn. Nur aus anderen Gründen, wie er zu Anfang vermutete.   „Denkst du nicht, du solltest langsam zu deinen Gefühlen stehen?“, lächelte Matsuri verunglückt, da ihr Sohn schlecht gelaunt, an dem Esstisch saß und sie beim abwaschen anstarrte. „Ich weis nicht, wovon du redest“, fuhr er sie beinahe an und bekam dafür auch gleich die Retoure. Sein Vater verpasste ihm, mit seinem Sand, einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. „Sprich nicht so mit deiner Mutter, nur weil du mit dir selbst nicht im reinen bist“ Der Getadelte rieb sich den Hinterkopf. Kam es ihm nur so vor, oder waren gerade alle gegen ihn?   „Genau, Nii – Chan! Du solltest Sayuri – Nee – Chan sagen, dass du sie lieb hast. Dann können wir irgendwann eine große Familie werden~“, strahlte Hina. Der Angesprochene, welcher sich immer noch den Kopf rieb, schielte zu seiner Schwester. Sayuri – Nee – Chan? Wann war das denn passiert? Zudem… „Denkst du nicht schon etwas zu weit, Hina?“ Die Kleine schüttelte ihren Kopf, während sie auf den Schoß ihres Papas kroch. „Nein. Immerhin scheinst du sie ja schon ganz lange lieb zu haben, Nii – Chan. Du bist nur zu stolz, das zuzugeben“ Der große Bruder, blinzelte verdutzt. Konnte es sein, dass seine Schwester etwas frühreif war? Er legte seine Hand, mit der er sich zuvor den Hinterkopf rieb, in seinen Nacken. War er wirklich einfach zu stolz, dazu zu stehen?   Daichi seufzte und schloss seine Augen. Das etwas da war, konnte er definitiv nicht bestreiten. Aber war es wirklich diese Art von Liebe? Oder empfand er Sayuri einfach nur als eine Art nervige, kleine Schwester?   „Wusstet ihr schon, dass Sayuri ein Date mit dem gutaussehenden, jungen Mann hat, der in letzter Zeit immer um sie herum streicht?“, erhob Matsuri ihre Stimme und riss ihren Sohn damit, beinahe gewalttätig, aus seinen Gedanken. Sein entgeisterter Blick sprach Bände.   „Du kannst wirklich grausam sein, Matsuri“, blickte Gaara zu seiner Frau, welche eine Unschuldsmiene aufsetzte. Ihr Sohn sah indessen von Einem zum Anderen. „Heißt das, das war gelogen?“ „Eventuell? Wer weis das schon, sie hängen ja wirklich viel zusammen herum~ Aber so konnte ich etwas einmaliges aus dir herauskitzeln. Schade das ich keine Kamera zur Hand hatte. Diesen geschockten Blick werden wir wohl so schnell nicht wieder zu Gesicht bekommen“, schmunzelte die Kunoishi. Der junge Mann sah vielsagend zu ihr „Wärst du nicht meine Mutter, würde ich dich jetzt bestimmt beleidigen. Aber dazu respektiere ich dich zu sehr. Dennoch, das war wirklich nicht fair von dir“. „Und ich dachte schon, du würdest nie in die Phase kommen, in der du deine Mutter hasst. Vielleicht bist du ja endlich in der Pubertät angekommen~ Erinnere dich einfach an das Gefühl zurück, was eben aufgetreten ist, als ich das über Sayuri sagte. Ich bin mir sicher, dass du damit alle Antworten auf deine Fragen hast“ „Und ich hätte nicht gedacht, dass du mal mit Luft sprechen würdest“, erhob der Kazekage seine Stimme. „Stimmt, Nii – Chan ist doch schon lange weg, Mama“, neigte Hina ihren Kopf etwas zur Seite. Die Angesprochene schaute verdutzt drein. Wann war Daichi denn….? Sie seufzte schmunzelnd und stützte ihre eine Hand an die Spüle „Ganz der Vater eben“.   ~~   Daichi lief indessen orientierungslos durch die Gegend und betrachtete den sandigen Boden vor seinen Füßen. Hatte er wirklich so geschockt ausgesehen? Ein tiefer Seufzer trat über seine Lippen. Das Gefühl, welches er eben in seiner Brust verspürte, hatte ihm ganz und gar nicht gefallen. Aus mehrerlei Gründen.   …   Nach einiger Zeit, bemerkte er etwas bekanntes im Augenwinkel. Diese dunkelbraunen Haare, würde er unter tausenden wieder erkennen. Er stoppte einen Moment in seiner Bewegung und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf die Kunoishi. Dort stand Sayuri, zusammen mit besagtem Suna – Shinobi. Sie unterhielten sich heiter, was den Sabakuno zugegebenermaßen, extrem nervte. Andererseits, wirkte das Lächeln, welches sie dem etwas Älteren zuwarf, anders wie das, welches sie ihm immer wieder zeigte.   Daichi fand, wenn sie ihn selbst anlächelte, wirkte es um so vieles wärmer, herzlicher und ehrlicher. Plötzlich veränderte sich die Atmosphäre zwischen den Beiden und der Shinobi nahm eine komische Haltung vor dem Mädchen ein. Der Kagesohn beobachtete die Szene fragend, ehe ihm bewusst wurde, was dort gleich passieren würde. Der Kerl wollte doch nicht etwa. Doch….er wollte und tat es auch. Eine Liebeserklärung.   Der junge Mann bemerkte, wie die Sandkörner um ihn herum begannen zu schweben, weshalb er sich schnell von der Szene abwandte, womit auch die Körner wieder an ihren Platz zurück fielen. Das Geschehene schien ihn mehr getroffen zu haben, als er dachte. Er ließ erneut seine Hände in den Hosentaschen verschwinden. Aber so wie es war, war es gut. So musste er sich nicht weiter damit auseinander setzten.   Allerdings…. „Das ist wirklich sehr freundlich von dir und ich freue mich darüber. Aber…es tut mir leid! Ich habe mein Herz vor langer Zeit schon an jemand anderes verloren. Auch wenn diese Liebe wahrscheinlich auf ewig einseitig bleiben wird….“, verneigte Sayuri sich höflich vor dem Suna – Shinobi und lächelte ihm noch einmal entschuldigend zu, ehe sie sich von ihm abwandte.   Doch der Zurückgelassene wollte scheinbar nicht so schnell klein bei geben. Er ging ihr nach und packte sie gewaltsam an ihrem Handgelenk, um sie somit zu sich zu drehen. Dabei konnte man deutlich erkennen, dass die Jüngere Schmerzen hatte. Sie bat ihn, sie los zu lassen. Aber er wirkte nicht so, als wäre er allzu bald bereit dazu. Zudem fuhr er sie wütend an und meinte, welch eine Zeitverschwendung sie doch gewesen war.   Okay…. Gut… Nun riss Daichi auch der letzte Geduldsfaden mit diesem Kerl. Und allem voran, mit diesem Mädchen. Wie schaffte sie es nur immer wieder sich Probleme aufzuhalsen? Probleme, die er dann wieder aus der Welt schaffen durfte. Der junge Mann, der schon seit einigen Minuten so aussah, als wolle er gleich losgehen, machte auf seinem Absatz kehrt und ging geradewegs auf die anderen Beiden zu. Wenig später packte er schweigend das Handgelenk des Shinobi und drückte es zusammen. „Loslassen“ Seine dunklen Augen hatte er bedrohlich auf den Jüngeren gelegt, der erst einmal schwer schlucken musste.   „Wenn du nicht gleich von ihr ablässt, werde ich dich zu Sand - Mousse verarbeiten“, fügte Daichi verärgert hinzu. Sayuri sah verwundert zu ihm. Er wirkte wirklich sauer. „H – Hätte ich gewusst…. Schon gut, ich lass los! Als ob ich mich mit dem Sohn des Kazekage anlegen würde, ich bin doch nicht lebensmüde! Ich...ich werde ihr auch aus dem Weg gehen, versprochen!“, verhaspelte der Shinobi sich beinahe, weil er so schnell sprach. Anschließend lies er von dem Handgelenk des Mädchens ab und suchte schnellstmöglich das Weite.   Die Kagekinder sahen ihm verdutzt nach. Der Typ konnte echt schnell weglaufen. „Und so etwas will ein Suna – Ninja werden...“, klang Daichi alles andere, als begeistert. Ein leichtes Lachen hingegen, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. „Schnell rennen kann er doch schon mal. Jetzt muss man nur noch seinen Mut etwas steigern“, gab die Ibishi, belustigt, von sich. Als sie jedoch bemerkte, wie der Ältere sie förmlich anstarrte, wurde sie rot. Was hatte er denn auf einmal?   Der junge Mann musterte sie. Da war es wieder. Ihr herzliches und warmes Lächeln. Eines, das scheinbar nur ihm vorbehalten war….und das auch so bleiben sollte. Ohne darüber nachzudenken, zog er die Jüngere in seine Arme und drückte sie an sich. „Wehe du zeigst noch jemand anderem, diese Art von Lächeln….Du bist wirklich das anstrengendste und nervigste Mädchen das ich kenne. Einfach meine Welt komplett auf den Kopf zu stellen. Jetzt übernimm gefälligst auch die Verantwortung dafür“   Sayuri blinzelte verwirrt und hoch verlegen zugleich. Sie hatte das Gefühl, dass ihr ihr Herz gleich aus der Brust sprang, so schnell schlug es. Die Worte, die er von sich gab, verwirrten sie zu Anfang nur noch mehr. Zumindest so lange, bis sie dahinter stieg, was er eigentlich wirklich sagen wollte. Dadurch nahm ihr Kopf gefühlt die Farbe einer überreifen Tomate an. Allerdings bildete sich auch ein glückliches Lächeln auf ihren Lippen. Sie legte ihre Arme ebenfalls um ihn „Du und deine ungeschickte Art, dich auszudrücken. Aber in Ordnung, ich übernehme die Verantwortung dafür“.   Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Daichis Lippen ab. Allmählich verstand er, was seine Eltern ihm die ganze Zeit vermitteln wollten. Er hatte die Person gefunden, die ihn verstand, trotz seiner oft merkwürdigen Art, sich auszudrücken. Scheinbar verstand sein kindliches, unschuldiges, kleines Herz das damals schon, bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Aber diese Tatsache würde er für sich behalten. Denn dafür, das zuzugeben, war er wirklich zu stolz.   Daichi lockerte die Umarmung etwas, wodurch er in die dunklen, meerblauen Augen der Jüngeren sehen konnte. Jene, die ihm schon immer viel wärme entgegen brachten. Selbst, als sie sich kaum kannten. Diese leicht roten Wangen, welche nur ihm galten. Die Lippen, welche er nun endlich mit seinen versiegeln wollte und dies auch tat.   ~~   „Was denkt ihr, sollten wir Sayuri ein eigenes Zimmer in unserem Haus geben?“, grübelte Matsuri laut vor sich hin, während sie das Abendessen vorbereitete. Gaara, welcher gerade mit Hina ein Spiel am Esstisch spielte, sah zu seiner Frau. „Wäre wahrscheinlich sinnvoll“   „Denkt ihr denn, sie benötigen zwei Zimmer?“, wollte das Mädchen, mit ihrer kindlichen und unschuldigen Art wissen.   Ihre Eltern sahen verdattert zu ihr. Ja. Dieses Kind war definitiv frühreif. 61. Kapitel | Ungleiche Geschwister | ------------------------------------- Konoha war damit beschäftigt, den Mondplan in die Tat um zu setzten, wobei sie die Hilfe und Unterstützung der anderen Großmächte bekamen. Natürlich blieben die Angriffe der Dainanas leider nicht aus. Sie taten vieles, um ihr Vorhaben zu vereiteln. Hätten einmal beinahe Yuki in die Finger bekommen, wäre ihnen da nicht ein gewisser Vater in die quere gekommen. Zudem wehrte sich die junge Frau auch wesentlich mehr, wie zuvor. Zu der Zeit hatte Minato sich mit Tsuno angelegt, da er mit diesem ja noch eine Art Rechnung offen hatte. Jiraiya setzte sich mit Saisho auseinander und ihre anderen Freunde bekämpften die restlichen Dainana.   Wenig später, erblickte Itachi das Licht der Welt. Ein gesunder, kleiner Junge…..welcher allerdings in seinem Alter schon relativ ruhig zu sein schien. Es war nur logisch, dass der Zukünftige, nicht dem gegenwärtigen Itachi über den Weg laufen durfte. Sie wollten das Schicksal nicht noch unnötig mehr herausfordern. Nachts wachhalten, tat er seine gesamte Familie dennoch. Die kleine Ausgabe Itachis, konnte wirklich maulig werden, wenn er nicht zu gewissen Zeiten, sein Essen bekam. Oder wenn er Alpträume hatte, nicht gut schlief, die Windeln voll hatte oder sonstiges, was dem Kleinen eben in den Sinn kam.   In solchen Momenten war es häufig Yuki, die aufstand, um ihren kleinen Bruder zu beruhigen. Immerhin hatten ihre Geschwister, sowie Vater, viel um die Ohren. Sie selbst durfte nun nicht mehr ganz so aktiv werden. Immerhin befand sie sich nun im beinahe sechsten Monat.   Itachi mochte zwar nicht unbedingt zu den fröhlichen Kindern gehören, gewann aber mit Sicherheit jeglichen Starr - Wettbewerb. Der Kleine hatte es gut heraus, Andere bis ins unermessliche anzustarren. Obwohl er erst knappe zwei Wochen alt war. Zumindest konnten sie inzwischen sein schreien unterscheiden, wodurch sie wussten, wann Sakura oder Yuki aufstehen mussten. Die Ältere war ihrer Tochter unendlich dankbar, dass sie ihr half, obwohl sie selbst schwanger war. Dadurch bekam sie selbst zumindest etwas mehr Schlaf.   …   Eines Morgens fanden Sasuke und Sakura, Yuki vor, welche zusammen mit Itachi auf der Couch im Wohnzimmer schlief. Den Kleinen, vorsorglich, zwischen ihrem Kopf und der Couchlehne liegend. So wie sie dort lagen, hatten sicher Sarada und Yu sie noch einmal zugedeckt, bevor sie aufbrachen. Dadurch das ihr Plan immer weiter voranschritt, mussten die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden. Aus diesem Grund wurden nun auch die Chunin möglichst eingespannt.   „Ein wunderbares Bild, findest du nicht?“, lächelte die Medic – Nin sanft. Und selbst Sasuke musste zugeben, dass seine Frau recht hatte. Auch wenn er es nicht laut aussprach. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Sakura leise durch die Wohnung schlich und letztlich mit der Kamera zurück kam. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf die Lippen des Uchiha. Typisch. Solche Momente hielt die Jüngere immer sofort fest, wenn es möglich war. Er könnte spontan auch nicht sagen, wie viele gefüllte Fotoalben sie besaßen. Die Kommode, in ihrem Wohnzimmer, stand auf jeden Fall voller Bilder. Die Wände im Flur waren auch nicht von diesen verschont geblieben. Andererseits konnte man wohl nicht genug Erinnerungen einfangen. Schließlich verblassten diese irgendwann. Sicher war es das, was Sakura verhindern wollte.   Jene lief gerade glücklich mit der Kamera zurück. Anschließend konnte der Uchiha sehen, wie sich etwas auf der Couch regte. Itachi gab einen blubbernden Laut von sich, auf welchen seine große Schwester reagierte. „Guten Morgen, Itachi“, lächelte sie sanft und setzte sich etwas auf, woraufhin sie ihn auf ihre Arme nahm. Ihrem Vater schenkte sie ein ebenso warmes Lächeln „Dir auch einen guten Morgen, Papa“. „Morgen“, huschte es über seine Lippen, ehe er auf sie zuging.   Die junge Frau musterte indessen die großen, dunkelgrünen Augen ihres Bruders. Jener sah etwas verdutzt zu ihr, als er einen leichten Tritt an seinem Windelpopo spürte. Immerhin saß er ja auf dem Bauch seiner großen Schwester und verstand nicht wirklich, was das bedeutete. Jene musste daher etwas lachen. „Das musst du auch noch nicht verstehen, mit deinen knapp drei Wochen“, sie hielt kurz inne. „Ja, deine Windel ist voll“, stellte sie am Geruch fest, der sich ausbreitete und dem etwas erleichtert wirkenden Gesichtsausdruck ihres kleinen Bruders. Gerade als Yuki mit ihm aufstehen wollte, nahm ihre Mutter den Säugling an sich. „Ab hier übernehme ich, immerhin hast du wieder Nachtschicht geschoben. Ruh dich aus und denk an deine eigene Gesundheit. Nicht, dass dein Vater dich später noch ans Bett bindet“, schmunzelte die Ältere und verschwand im Flur.   Ihre Tochter blinzelte verdutzt und sah anschließend zu ihrem Vater auf, welcher neben ihr stand…. So wie er sie musterte, schien ihre Mutter nicht ganz unrecht zu haben… Yuki erhob sich und lächelte zu ihm auf „Es ist alles bestens. Itachi und ich haben reichlich geschlafen, nachdem ich ihm drei Lieder vorgesungen und vier Geschichten erzählt habe“. Sasuke betrachtete die Jüngere stumm. Sie sagte das so, als sei es das normalste von der Welt… Ihre Augenschatten hingegen, sprachen andere Bände.   Er warf einen Blick nach draußen. Da sie inzwischen Anfang Juli hatten, schien die Sonne schon Morgens und die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin. „Wir sollten einen Ausflug machen“ Nachdem er das sagte, blickte seine Tochter verdutzt zu ihm auf. „Stimmt etwas nicht?“, verstand er nicht ganz, weshalb sie ihn so merkwürdig ansah. Schließlich bestand seine Aufgabe momentan darin, seine Frau, ihren Sohn und Yuki zu beschützen. Minato bat ihn vor einiger Zeit darum, da er einfach zu viel um die Ohren hatte und alle Ninja einspannen musste, weshalb Jiraiya und der größere Itachi ebenfalls verhindert waren. Zumal Zweiterer eh Abstand halten musste. Allerdings war das nichts, um das der Uchiha hätte gebeten werden müssen. Die Drei...oder Vier, je nachdem, wie man es nahm, waren bei ihm natürlich gut aufgehoben. Sakura konnte immerhin auch wieder richtig kämpfen, wenn es sein musste. Dafür war nun Yuki diejenige, die aussetzen musste. Aber Itachi durfte ja auch nicht alleine bleiben, sollte etwas passieren.   Sasuke seufzte. Er hatte schon länger das Gefühl, dass bald wieder etwas passieren würde. „Bist du sicher, dass du einen Ausflug machen möchtest, Papa? Du wirst auf einmal so blass“, musterte Yuki den Älteren besorgt.   „Habe ich da etwa das Wort Ausflug gehört?“, kam Sakura, fröhlich, mit Itachi zurück. „Ich weis nicht, Papa scheint -“ „Schon gut, es ist nichts. Lasst uns gehen“, unterbrach eben Genannter, die Jüngere, welche besorgt zu ihm aufsah. Die ehemalige Haruno stoppte neben ihnen „Wenn dein Vater das sagt, dann geht es ihm auch gut. Immerhin hat er ansonsten zwei Medic – Nin in seiner Familie, die sauer werden“. „Hm, sicher hast du recht“, lächelte die Jüngere.   ~~   Minato saß inzwischen, tief seufzend, in seinem Bürostuhl. Nicht nur, dass er Yuki schon eine gefühlte, halbe Ewigkeit nicht mehr sah, er wusste auch nicht recht, wann er das letzte mal schlief. Sekundenschlaf ausgenommen.   „Jetzt weis ich, wie miserable ich immer ausgesehen haben muss. Du sieht wirklich bescheiden aus, Minato“, stand Naruto, schmunzelnd, vor dem Schreibtisch des Jüngeren. Dieser schloss sich dem Schmunzeln an „Danke, dass hört mach gerne“. Er richtete sich auf „Was gibt’s? Du bist doch sicher nicht grundlos hier?“. „Stimmt schon, aber wenn ich dich so sehe, bin ich wirklich am überlegen dich nach Hause zu schleifen. Ich könnte natürlich auch Mei auf dich hetzen, aber sie hat selbst genug zu tun, weshalb ihr dein Zustand wohl entgeht“, zog der Ältere seine Augenbrauen zusammen. Gerade wäre es ihm wirklich lieber, seine Schwester würde das merken. Andererseits… „Yuki würde dein Zustand auch nicht gefallen“   „Erzähl ihr bloß nichts davon. Sie würde mich umbringen, wenn sie mich so sehen….würde….“, stockte der Achte in seinem Satz, da hinter seinem Vater, ausgerechnet eben Genannte hervor kam. Wenn Blicke töten könnten…. Auch Sakura und Sasuke betraten das Büro. Erstere trug den kleinen Itachi um ihren Bauch gewickelt. Aber das war wohl gerade eher nebensächlich….   „Uzumaki Minato! Wann hast du das letzte mal geschlafen, hm?...Sag es mir lieber nicht….sonst werfe ich dich gleich noch aus dem Fenster!“, begann die werdende, junge Mutter ihren Verlobten zu tadeln. Jener stand schon von seinem Stuhl auf und hob abwehrend seine Hände.   „Hormone sind schon etwas tolles, nicht?“, schmunzelte Sakura zufrieden. Manchmal konnten sie wirklich nützlich sein. Allerdings...schwiegen ihr die Männer rechts und links von ihr verdächtig, weshalb sie ihnen vielsagende Blicke zuwarf. „Wollt ihr mir etwas sagen?“ Naruto wich ihrem Blick strickt aus und Sasuke starrte einfach Löcher in die Luft „Kommt auf die Hormone an“. Für diese Aussage, bekam der Uchiha einen missmutigen Blick zu spüren. „Willst du damit etwas bestimmtes andeuten?“ „Frag da mal lieber Naruto“, zog das Clanoberhaupt sich gekonnt aus der Affäre. Eben Genannter sah entgeistert zu ihm „Was?! Wieso ich denn...“. Er schluckte schwer. Auch das sie einen Säugling um ihren Oberkörper gebunden trug, machte es die ehemalige Haruno nicht weniger unheimlich….   Letztlich war es Naruto, der im hohen Bogen, aus dem Fenster flog. Geradewegs vor die Füße, seiner eigenen Frau, welche ihn sofort fragte, was er dieses mal wieder angestellt hatte. Der Siebte wusste nicht, wie er es finden sollte, dass seine eigene Frau sofort dachte, er hätte etwas dummes getan… Vor allem holte Sasuke ihn Minuten später wieder zurück an den Ort, von dem Sakura ihn zuvor weggeschleudert hatte. Er sollte vorübergehend Minatos Aufgaben übernehmen. Nicht, dass Yuki ihn nachher wirklich noch einen Kopf kürzer machte.   Man sollte das Temperament der Uchiha – Frauen, während einer Schwangerschaft, besser nicht unterschätzen. Obwohl… Ino und Temari wohl ebenfalls dazu gehörten…   ~~   „Na, wenn das nicht mein Schwager in Spe ist, der wohl zu einer Zwangspause verdonnert wurde“, stoppte Sarada, zusammen mit Boruto, bei eben Angesprochenem und Anhang. Hinata hatte sich der kleinen Gruppe ebenfalls angeschlossen. „Gut so! Schau dir meinen Bruder doch mal an. Der hatte auch schon mal bessere Tage“, meinte der jüngere Uzumaki. „Ich hab e ja auch nie das Gegenteil behauptet, oder?“, sah die Gleichaltrige, verärgert, zu ihm. Daraufhin warfen sie sich gegenseitig derartige Blicke zu.   Einzig Itachis murren riss sie aus ihrem Starren. „Siehst du, das ist jetzt deine Schuld, wegen dir ist er wach geworden!“, murrte Sarada. „Moment! Du hast doch angefangen!“, konterte ihr Teamkamerad. „Wo lebst du eigentlich? Das war doch ganz klar deine Schuld!“ „Schiebe die Schuld nicht immer auf mich! Nur weil du eine ach so mega tolle Uchiha bist, heißt das nicht, dass du immer unschuldig bist!“ „Was hat das mit meiner Familie zu tun? Du bist doch einfach nur zu beschränkt!“ „Selber!“   Ein lauer Seufzer, zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. Sechzehn Augen richteten sich auf einen Baum, in dem augenscheinlich zwei Ninja hockten. Jene sprangen wenig später, ein paar Meter, vor sie. Einer von ihnen, war ein ungefähr vierzehn Jahre altes Mädchen, mit schwarzen, schulterlangen Haaren und hellblauen Augen. Der Zweite dürfte ein, circa ein Jahr älterer Shinobi sein, besaß dunkle Augen und seine kurzen, etwas struppigen Haare, waren Blond. Bis auf eine dickere Strähne, auf der rechten Seite, welche Schwarz war.   „Kein Wunder, dass wir aus einer Nebenzeitlinie stammen, so wie die Beiden sich hier an zicken“, hob der Junge skeptisch eine Augenbraue. Das Mädchen hingegen, versteckte sich etwas hinter ihm und zupfte an dem Shirt, an seiner Schulter „Ryu...sei doch nicht so...“. „Was? Wie bin ich denn? Sie sie dir doch mal an. Die Beiden legen es ja quasi darauf an, sich zu streiten!“, deutete der Angesprochene, auf die Beiden. Die Beiden, die gerade aussahen, als würden sie gleichzeitig einen Affen Tango tanzen und ein Gespenst sehen.   Ein Geräusch, welches nach dem Knipsen einer Kamera klang, riss die Chunin wieder aus ihren Gedanken. „Mama, hast du gerade etwa ein Foto gemacht!?“, sah Sarada geschockt zu ihrer Mutter. Jene tat auf unschuldig „Ich weis nicht, was du meinst~“. Aber diese Blicke, würden sie so schnell wohl nicht wieder zu Gesicht bekommen. Weshalb Hinata auch gleich mal um einen Abzug des Fotos bat. Dies gefiel Boruto natürlich ebenso wenig „Mama...“.   Yuki hingegen, ging auf die Beiden Neulinge zu und lächelte ihnen entgegen „Hallo“. Die Angesprochenen sahen zu ihr. Das Mädchen verbeugte sich etwas „H – Hallo. Freut mich, dein vergangenes Ich kennen zu lernen, Yuki. Ich bin Uzumaki Himawari. Und das da ist mein Dickköpfiger, großer Bruder, Uzumaki Ryu“. „Was heißt denn hier bitte Dickköpfig, hm? Nur weil ich meine Meinung sage?“, verschränkte der Fünfzehnjährige seine Arme, vor seiner Brust. „Naja… Wenn es nur das wäre...“, lächelte Himawari verunglückt. Sie hatte das ungute Gefühl, dass es gleich erst richtig losgehen würde.   Ja….würde es. Ryu entdeckte Sasuke. „Ey, Alter! Du bist doch das vergangene Ich, meines Großvaters, oder nicht?“, starrte der Zukunftsninja zu dem Uchiha. Jener richtete seine Augen auf den Jüngeren, antwortete aber nicht. Der Blick des Fünfzehnjährigen verfinsterte sich „So ist das also… War ja klar! Wir sind wohl nicht gut genug, um mit uns zu sprechen!“. Seine Schwester legte ihre Hand auf seine Schulter „Ryu, bitte...“. „Lass mich! Ist doch wahr! Was hat dieser Kerl in Zukunft jemals für uns getan!?“, entzog der Angesprochene sich ihrer Hand.   „Wie redest du eigentlich mit meinem Vater!? Ein bisschen mehr Respekt bitte!“, mischte sich nun Sarada ein. Das ging ja wohl mal gar nicht. Gerade ankommen und schon miese Laune verbreiten. Was dachte der Kerl sich eigentlich? Ryu sah zu ihr „Halt du mal den Ball flach. Von dir will ich gar nicht erst anfangen!“. Himawaris Augen fingen an glasig zu werden. Ihr Bruder war ja völlig außer Kontrolle… Die Sechzehnjährige hingegen betrachtete ihn schweigend. „Was willst du damit sagen?“, in ihr kam ein schlimmer verdacht auf, da die Zeitlinien ja nur gering voneinander abwichen.   Ryu kam auf sie zu und packte sie am Kragen „Was ich damit sagen will? Du hast verdammt noch mal unseren Vater mit uns allein gelassen! Himawari hast du vorbei gebracht, weil du auf deiner Reise bemerkt hast, dass du mit ihr schwanger warst! Du hast sie wie ein verdammten Gegenstand bei uns abgeliefert und bist wieder verschwunden! Unser Vater musste uns Beide vollkommen alleine großziehen!“. Die Angeschriene blickte in zwei blutrote Augen. Sharingan. Aber was sollte sie darauf antworten? Sie wusste zwar um die Umstände in der Zukunft, aber das sie wirklich soweit gehen würde…   Plötzlich hielt der Junge sich schmerzlich den Kopf. „Mach mal halblang! Meine kleine Schwester hat mit deiner Mutter doch gar nichts gemein! Reiß dich gefälligst am Riemen, für uns alle ist das nicht leicht, aber du benimmst dich wie der letzte Mistkerl! So wurdest du bestimmt nicht erzogen! Du hast deine kleine Schwester zum weinen gebracht!“, funkelte Yuki ihn verärgert an. Ryu sah verwirrt zu ihr auf und blickte danach zu Himawari, welche inzwischen von Hinata getröstet wurde. Erst da wurde ihm bewusst, was er angerichtet hatte. Er seufzte schwer und legte eine Hand in den Nacken. „Verzeiht, da ist mein Temperament wieder mit mir flöten gegangen. Wenn das passiert, werde ich zum Tier und mich hält nichts mehr“   „Kein Wunder, bei solch Temperamentvollen Eltern“, schmunzelte Sakura verunglückt. Sie war sich ziemlich sicher, dass ihre Gene daran nicht ganz unschuldig waren….   Ryu richtete seine, wieder dunklen, Augen auf Sarada. „Tut mir echt leid. Eigentlich weis ich ja, dass du nichts dafür kannst. Aber wir hatten es wirklich nicht einfach…“ Die Angesprochene erwiderte seinen Blick, ehe sie leicht lächelte „Schon okay. Ich hätte sicher genauso reagiert“. Verwunderung zeichnete das Gesicht des Jüngeren.   Yuki hingegen lächelte zufrieden. „Wärst du nicht dazwischen gegangen, hätte ich das getan“, stand plötzlich ihr Vater neben ihr. „Ich weis. Deswegen habe ich schnell gehandelt. Immerhin kenne ich meinen Vater und das wäre dann nicht so unbeschadet für Ryu aus gegangen“, schmunzelte die Jüngere, während sie aus dem Augenwinkel zu ihm aufsah.   Minato stand derweil bei seinem verstörten Bruder. Der Chunin verstand noch nicht ganz, was da gerade passiert war. Diese Beiden….sollten Saradas und seine…. Wie konnte das denn passieren? „Soll ich dir jetzt etwa etwas von Bienchen und Blümchen erklären?“, schmunzelte Minato belustigt, woraufhin Boruto knallrot anlief. Hatte er etwa laut gedacht? „Nein, natürlich nicht! So war das gar nicht gemeint...“, murrte er trotzig und verlegen. „Weis ich doch. Aber nimm es doch als Anreiz, mal über deine Gefühle für Sarada nachzudenken und wie du damit in Zukunft verfahren willst“, strich der Achte, dem Jüngeren, sanft über den Kopf.   Jener sah seinem großen Bruder nach, während dieser zu Yuki und Sasuke ging. Anschließend traute er sich, die Neuankömmlinge genauer zu betrachten. Das Mädchen, Himawari, stand immer noch bei Hinata. Glücklicherweise beruhigte sie sich wieder. Ihre Augen ähnelten tatsächlich seinen eigenen. Zudem schien sie ihrer Großmutter, seiner Mutter, zu ähneln. Ihre Art und Weise wie sie sich benahm. Aber auch dem Aussehen nach, ging Himawari wohl eher zu den Uzumaki. Ryu hingegen….hatte zwar seine Blonden Haare geerbt, schien aber das Uchiha Blut in sich zu tragen. Vom Temperament ganz zu schweigen. Allerdings…jetzt, wo er sich beruhigte, schien er eigentlich ein ganz normaler Kerl zu sein. Nur vielleicht etwas leicht reizbar… Andererseits, wusste er ja auch nicht, was die Geschwister in ihrer Zukunft durchmachen mussten. Das, was sie bis jetzt erfuhren, klang immerhin nicht gerade positiv.   Als sich Borutos und der Blick von Ryu trafen, wirkte der Jüngere kurz etwas überrascht und wandt seinen Blick schnell ab, ehe er auf seine Schwester zuging. Der Sechzehnjährige blinzelte verwirrt. Was….sollte das denn? 62. Kapitel ----------- Boruto gab es nicht gerne zu, aber er fühlte sich veralbert. Seit einer Woche lebten Ryu und Himawari nun schon mit den anderen Zukunftsninja zusammen. Doch sobald Ersterer ihm über den Weg lief, suchte er schnell das Weite. Wenn er ihn darauf ansprach, bekam er ihn mal zu fassen, wechselte Ryu entweder gekonnt das Thema, oder suchte andere Ausflüchte, nur um dann wieder schnell abzuhauen.   Der Sechzehnjährige saß auf dem Hokagefelsen seines Bruders, im Schneidersitz und stützte seinen Kopf auf seine Hand, deren Ellenbogen sich auf seinem Knie abstützte. Er grübelte nachdenklich vor sich hin. Natürlich, eigentlich kannte er diesen Knilch nicht. Aber….auf eine sonderliche Art und Weise, beschäftigte er ihn ungemein. Boruto glaubte zu verstehen, wie die Anderen in der selben Situation, sich fühlten. Ein äußerst merkwürdiges Gefühl.   Der Uzumaki seufzte. Wenn sein zukünftiges Ich die Beiden alleine großzog, weshalb mied Ryu ihn dann? Hatte er in Zukunft vielleicht etwas falsch gemacht? Aber dann hätte der Jüngere ihn bestimmt ebenfalls angefahren, als er vor wenigen Tagen, zusammen mit seiner Schwester auftauchte. Da ließ Ryu immerhin ganz schön Dampf ab. Es wollte einfach nicht in Borutos Kopf, weshalb der Junge ihm aus dem Weg ging. Woran könnte das nur liegen? Der Chunin wuschelte sich frustriert durch seine Haare „Man, das macht mich nochmal Irre!“.   Nach seinem kleinen Ausraster, bemerkte Boruto jemanden im Augenwinkel und sah verwundert zu demjenigen auf. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Saradas Lippen „Ich wusste, dass du hier sein würdest. Schließlich kommst du immer her, wenn du nachdenken willst“. Sie ließ sich neben dem Gleichaltrigen, auf den Boden sinken und betrachtete das Dorf. „Ryu hat es dir ganz schön angetan, hm? Seit dem er hier ist, bist du immer sehr viel am grübeln. Was wohl auch berechtigt ist. Jedem fällt auf, dass er dich meidet. Aus welchen Gründen auch immer. Ich meine, bei mir würde ich es ja verstehen…aber mit mir geht er inzwischen relativ normal um, auch wenn er eine wirklich freche Ader in sich trägt“, gab die Uchiha von sich und sah letztlich zu dem Uzumaki auf. Jener erwiderte ihren Blick.   „Was ich eigentlich sagen will…. Dein zukünftiges Ich, muss irgendetwas richtig gemacht haben. Die Beiden sind toll. Wenn Himawari auch zu Hinatas Schüchternheit neigt und Ryu ein Frechdachs ist. Aber man merkt deutlich, dass er auf seine kleine Schwester aufpasst“, lenkte Sarada ihre Augen wieder auf das Dorf. „Was vermutlich daran liegt, dass sie von meinem zukünftigen Ich wie irgendein Gegenstand bei ihrem Vater und Bruder abgeliefert wurde…. Sicher haben ihr die Beiden alles dafür getan, dass sie sich nicht dementsprechend fühlt. Außerdem kenne ich dich. Für die die du liebst, würdest du sterben. Ob es deine Mutter wäre, oder dein Bruder. Für deine Kinder erst recht…. Meine Zukunft hingegen sieht momentan nicht besonders rosig aus. Mein zukünftiges Ich scheint wirklich ein Miststück zu sein“, hielt sie inne.   Boruto betrachtete sie verwundert. Wieder erwarten, schien diese Tatsache, sogar die sonst immer so starke Sarada, herunter zu ziehen. Und ziemlich tief zu treffen. Die Augen des Uzumaki wurden etwas größer, als er bemerkte, dass ihre Augen glasig wurden. Erst jetzt fiel ihm auf...hatte er Sarada jemals weinen sehen? Nein. Zumindest nicht vor Trauer.   Plötzlich richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf ihn „Boruto, ich will nicht zu so einem Menschen werden… Der seine Kinder bei ihrem Vater abliefert, als seien sie nichts weiter, als irgendwelche Objekte…“. Der Angesprochene schluckte schwer. Das war etwas, das ihn, auch wenn er es nicht gerne zugab, schwer traf. Er wollte sie nicht so traurig sehen. Während er so darüber nachdachte, fragte er sich…. Ob sie ihn an diesem Ort nicht durch Zufall traf? Vielleicht suchte sie ihn gar nicht, sondern wollte es nur so aussehen lassen? Er strich mit seiner Hand über das Gestein unter seinen Händen. Wie viele ihrer Tränen, mochten schon auf diesem Boden getrocknet sein? Die Hand, welche über den Boden fuhr, ballte er zu einer Faust, ehe ihm ein bitterer Seufzer entglitt. Er legte seinen freien Arm um Sarada und zog sie, stumm, an sich. Anschließend drückte er ihren Kopf behutsam an seine Schulter.   Die Uchiha sah überrascht zu ihm auf, doch er richtete seinen Blick starr nach vorne. Wenig später verstand sie, was er ihr damit sagen wollte. Die Tränen, welche sich in ihren Augen ansammelten, bahnten sich einen Weg über ihre Wangen. Schnell vergrub sie ihr Gesicht in seiner Brust und krallte sich dort in das Shirt. Endlich fiel etwas von dieser Last von ihren Schultern, da sie sie nicht mehr allein tragen musste.   Sie war wirklich ein sturer und stolzer Mensch. Aber auch sie hatte ihre schwachen Momente, in denen sie über ihren Schatten springen musste. Bei dem richtigen Menschen, fiel ihr das auch nicht schwer. Der Mensch, der ihr die Stirn bieten konnte und sich nicht von ihr unterbuttern ließ. Der Mensch, mit dem sie aus diesen Gründen oft aneinander geriet, aber auch sämtliche Gefühle austauschen konnte. Der Mensch, den sie liebte, es aber wegen ihres stolzes nicht zugeben konnte. Der Mensch, der immer an ihrer Seite war und ihr deutlich die Meinung geigte, wenn sie tatsächlich mal falsch lag. Sie aber letztlich immer angrinste. Egal, was zuvor vorfiel. Uzumaki Boruto.   …   Die Beiden blieben noch eine Weile so sitzen, bis Sarada etwas über die Schulter des Gleichaltrigen, hinter diesen linste. „Wir werden seit einiger Zeit beobachtet….“, murmelte sie in den Stoff. „Ich weis. Aber dieser Kerl steht ja scheinbar darauf, andere zu bespannen“, lenkte Boruto seinen Blick nach hinten. Wenig später, trat Tsuno schmunzelnd aus dem Schatten eines Baumes. „Ihr habt mich also bemerkt?“ „Sieht so aus, oder?“, rappelte der Uzumaki sich auf und wandte sich anschließend komplett zu dem Älteren. Sarada tat es ihm gleich. „Was willst du?“   Tsuno ging ein paar Schritte auf die Zwei zu und stoppte einige Meter vor ihnen. Seine gelben Augen richtete er starr auf sie, während er begann zu grinsen. „Wir haben eure Neuankömmlinge gesehen. Ganz schön unterschiedliche Geschwister, denkt ihr nicht?“ Die Uchiha stemmte ihre Hand an die Hüfte „Ja und? Was willst du damit sagen?“. „Naja, denkt ihr wirklich, dass sie von dem selben Vater sind? Ich meine, die Jüngere soll ja auf der Reise ihrer Mutter geboren worden sein“, wirkte das Grinsen des Dainana amüsiert. Saradas Ausdruck verfinsterte sich „Du kannst meinem zukünftigen Ich wirklich vieles unterstellen. Das sie ein Miststück ist, eine Rabenmutter oder schlechte Ehefrau. Aber gewiss bestimmt nicht, dass sie zu dieser Sorte Frau gehört!“.   „Ach? Was macht dich da so sicher~?“, schmunzelte Tsuno gelassen. Die Jüngere ballte eine Faust „Was mach da so sicher macht? Ich weis, wie es in mir aussieht, du elender Bastard!“. Mit diesen Worten, schlug sie wütend auf den Boden, welcher sich dadurch in die Richtung des Nuke – Nin spaltete und dieser ausweichen musste. „Außerdem ähneln sie Beide Boruto!“, fügte Sarada verärgert hinzu. „Du bist dir deiner Sache ja ziemlich sicher, dafür, dass du dein zukünftiges Ich so wenig verstehst. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, anstatt dein zukünftiges Ich in Schutz zu nehmen“, wich Tsuno gelassen den Angriffen der Uchiha aus. Jene aktivierte indessen ihr Bluterbe.   Boruto sah zwischen den Beiden hin und her. Sarada war so sehr in Rage, dass sie nicht bemerkte, dass dieser Kerl sie absichtlich reizte. Zudem schien er sichtliche Freude daran zu haben. Die Mimik des Uzumaki wurde nachdenklich und ernst zugleich. Sicher bezweckte dieser Nuke – Nin mehrere Dinge damit. Er könnte zwei der Zukunftsninja auslöschen und würde die Wut der Uchiha Familie, besonders Yukis, auf sich ziehen. Das alles ging definitiv in eine total falsche Richtung. Aber Sarada war momentan innerlich einfach zu aufgewühlt. Sie hatte ihre Emotionen nicht unter Kontrolle, sonst würde ihr ein solcher Fehler nicht unterlaufen. Also musste er sich schnell etwas einfallen lassen.   Borutos Augen weiteten sich etwas, als er sah, dass Tsuno aus dem Schatten, hinter Sarada empor stieg. Dann musste das vor ihr ein Schattendoppelgänger sein, aber weshalb entging ihr das? War sie wirklich so durch den Wind? Er schüttelte seinen Kopf. „Verflucht! Sarada pass auf, verdammt!“   Diese Worte rissen die Angesprochene aus ihrem Trip, allerdings konnte sie im Augenwinkel schon sehen, wie Boruto Tsuno hinter ihr zur Seite warf. „Was?“ Erst in dem Moment begriff sie, was dort vor sich ging und nutzte die Gelegenheit, um den Schattendoppelgänger zu zerstören.   „Du hast mein Spielchen also durchschaut?“, schmunzelte der Dainana, welcher wieder ein paar Meter von dem Jüngeren weg stand. Dieser rappelte sich auf, starrte mit seinen hellblauen Augen zu ihm und grinste „Natürlich. Es ist doch offensichtlich, dass Ryu und Himawari den selben Vater besitzen. Da besteht gar kein Zweifel. Sie sind eben sehr unterschiedlich, gleichen sich dadurch aber super aus“. „Boruto! Du blutest!“, stand Sarada mit einem Satz bei dem Gleichaltrigen und betrachtete die Wunde an seiner Bauchseite. „Hm? Ach das, da hat dieser Kerl mich eben mit seinem Kunai gestreift“, kratzte der Uzumaki sich an seinem Hinterkopf. Die Kunoishi blinzelte. Ach das…? Dieses Ach das, war ganz schön tief! „Schau doch nicht so, das geht schon“, schmunzelte der Verletzte, woraufhin sich seiner und Saradas Blick trafen. „Von wegen. Wenn du damit kämpfst, verblutest du! Du solltest sofort zum Krankenhaus und dich -“ „Damit du alleine gegen diesen Kerl kämpfen musst? Kannst du vergessen. So leicht sterbe ich schon nicht“, grinste Boruto entschlossen.   Die Uchiha sah verständnislos zu ihm auf. „Warum kannst du nicht einmal auf mich hören!? Diesen Kerl schaffe ich schon alleine!“ Der Gleichaltrige hob eine Augenbraue „Du weist genauso gut wie ich, dass das Humbug ist. Selbst mein Bruder konnte ihn noch nicht schlagen“. Sarada riss bald ihr letzter Geduldsfaden, wenn das so weiter ging. Weshalb war er nur so stur!? Sie seufzte verärgert, riss sich etwas von ihrem Oberteil ab und drückte es auf die Wunde. Sie musterte den Stoff, welcher sich sofort voller Blut saugte. So war das definitiv aussichtslos und trotzdem stand Boruto da, als hätte er tatsächlich nur einen kleinen Kratzer. Weshalb waren die Uzumaki – Kerle nur so….   Im Augenwinkel bemerkte Sarada, wie Tsuno diese Szene zu amüsieren schien. War ja klar… Sich am Leid anderer ergötzen, dass konnten diese Leute.   Plötzlich flog Tsuno mit voller Wucht in die Baumgruppe, welche sich in der Nähe befand. Die Chunin blinzelten verdutzt. Was….war da gerade passiert? Und weshalb...spürten sie plötzlich so eine böse Aura in der Nähe? Sie sahen in die entgegengesetzte Richtung, in die der Nuke – Nin flog. Dort stand Ryu, welcher Tsuno sauer mit seinem Sharingan nachblickte. Himawari lief indessen auf sie zu.   „Lass mich mal sehen!“, stoppte sie bei den Älteren, die verwundert zu ihr blickten. Die zukunfst Kunoishi war eine Medic – Nin in Ausbildung? „Das sieht wirklich nicht gut aus…. Damit musst du ins Krankenhaus. Ich kann hier nur die Erstversorgung vornehmen, damit du nicht verblutest“, meinte die Vierzehnjährige besorgt und fing an ihn zu heilen. „Für dein Alter, machst du das schon wirklich gut“, bewunderte Sarada die Fähigkeiten der anderen Kunoishi. Jene bekam einen leichten Rotschimmer „D – Danke… Mein großer Bruder verletzt sich häufig, weshalb ich beschlossen habe, mich in der Medizin schnell zu verbessern“.   Ein leises Lachen trat über Saradas Lippen „Das glaube ich dir irgendwie sofort“. Diese Worte, handelten ihr einen missmutigen Blick des Gleichaltrigen ein, welchen sie allerdings lächelnd erwiderte und ihn somit in Verlegenheit brachte. Danach richteten die Chunin ihre Aufmerksamkeit auf Ryu, der inzwischen einem verärgerten Tsuno gegenüber stand.   „Darauf war ich nicht vorbereitet. Hinter deinem Angriff steckte ganz schon Power“, schmunzelte der Dainana und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Der Angesprochene sah wütend zu ihm. Seine blutroten Augen blitzten quasi hervor. „Das ist der Vorteil an einem unsichtbaren Rasengan. Man sieht es nicht kommen“ Tsuno musterte den Jüngeren neugierig. „Kann es sein, dass du ein gewissen Hass gegen mich hegst?“ „Allerdings“, knurrte Ryu bedrohlich. „Dürfte ich auch den Grund, dieser Ehre, erfahren?“, interessierte es den Nuke – Nin. „Weshalb sollte ich dir das erzählen? Du bist Abschaum und hast nicht das Recht, am Leben zu sein!“, strömte Chakra aus dem Körper des zukünftigen Uzumaki. Der Ältere sah stumm zu ihm. Schon wieder. Allerdings nicht so stark, wie bei Jiraiya. Was hatte das zu bedeuten?   „Ist das Kyuubis Chakra?“, trat es verwirrt über Saradas Lippen. Himawari nickte leicht „Ja. Sowie Jiraiya, besitzt auch er einen Teil des Fuchs – Chakras. Allerdings nicht so einen hohen Anteil, wie unser Cousin. In unserer Zukunft werden sie deswegen auch, der Erbe des Fuchses und Konohas Drache genannt“. Boruto und Sarada schwiegen. Passend zum Namen, eine Bezeichnung. „Warum hasst dein Bruder Tsuno so sehr?“, wollte der Uzumaki wissen. Daraufhin schwieg die Jüngere und richtete ihre hellblauen Augen auf ihn „Das sollte er dir lieber selbst erzählen. Es wäre nicht fair, wenn ich das machen würde“. Sarada sah aus dem Augenwinkel zu den Beiden und lenkte ihre Aufmerksamkeit danach wieder nach vorne. Irgendwie wurde ihr gerade schlecht…. Sie überkam eine Vorahnung, die es ihr kalt den Rücken hinunter jagte.   „Ist das er Grund, weshalb er mir aus dem Weg geht“, spekulierte Boruto und Himawari nickte erneut etwas „Ja“. „Dachte ich mir“, seufzte er.   Inzwischen machte Ryu Tsuno das Leben schwer. Wörtlich. Der Junge war zwar nicht so schnell wie sein Cousin, aber dennoch ziemlich flott. Zudem konnte der Nuke – Nin noch nicht seine Rasengan vorhersehen. Denn die Schattendoppelgänger beherrschte der Zukunftsninja, so wie sein Vater und Großvater, beinahe perfekt. Außerdem verstärkte das Chakra des Fuchses seine Angriffe. Und….seine Schläge wollte der Nuke – Nin auch lieber nicht abbekommen. Das, was Jiraiya an Geschwindigkeit besaß, besaß Ryu an Stärke. Daher passte der Name, Konohas Drache. Vor allem, da der zukünftige Uzumaki, Wind- und Feuerversteck ideal aufeinander abstimmte.   Sarada hatte das Gefühl, dass sie sich da besser nicht einmischen sollte. Außerdem schien Ryu die Situation ganz gut unter Kontrolle zu haben. Für sein Alter, war er wirklich ein guter Shinobi. Daher fragte sich die Uchiha, ob er vielleicht etwas hatte, das ihn antrieb? Erneut richtete sie ihre dunklen Augen auf den Gleichaltrigen, um sie kurz darauf wieder auf den Kampf zu richten. Schon wieder diese Übelkeit. Boruto bemerkte im Augenwinkel, wie blass Sarada auf einmal wurde und wollte gerade fragen, was los sei, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit verlangte.   „Du scheinst mich ja wirklich zu verabscheuen, so wie du mich angreifst“, schmunzelte Tsuno belustigt. „Ich werde dein ekelhaftes Gemüt schon noch aus dir heraus prügeln“, wischte Ryu sich das Blut von der Stirn. Eine Platzwunde. Aber davon ließ er sich gewiss nicht irritieren. „Was habe ich getan? Habe ich deine kleine Schwester geärgert? Oder Omi und Opi? Mit Mami hat es ja bestimmt nichts zu tun. Hm~ Aber vielleicht mit Papi?“, prägte sich das Schmunzeln des Nuke – Nin aus. Bei seinen letzten Worten, knurrte Ryu zornig auf und auch das Chakra um ihn herum wurde stärker. „Ich habe also recht? Was habe ich getan? Ihn etwas geärgert? Oder vielleicht in Krankenhaus befördert?“, lächelte Tsuno gelassen.   Die Faust des Zukunftsninja verkrampfte sich. „Was du getan hast? Gut...wenn du es so unbedingt wissen willst… Du hast ihn umgebracht! Weil ihr kranken Kerle meine Schwester und mich mitnehmen wolltet!… Verdammt, meine Schwester war neun Jahre alt und musste mit ansehen wie ihr Vater stirbt! Das werde ich dir niemals verzeihen… Dafür wirst du bezahlen, das habe ich mir geschworen“, funkelte das Bluterbe des Jungen gefährlich.   Himawaris Blick sprach Bände und strotze nur so von Trauer. Sarada hingegen wurde noch blasser. Daher also die Übelkeit.… Deswegen verachtete Ryu seine Mutter so sehr. Sie war nicht da, um seinen Vater zu beschützen. Sie hielt sich ihre Hand vor den Mund. Schrecklich. Boruto hingegen sah stumm zu dem Jungen. Er wusste nicht, ob ihn diese Aussage wirklich schockieren sollte? Immerhin war es das, was Sarada vorhin zu ihm sagte. Er würde für die sterben, die er liebt.   „Das nenne ich doch mal gute Nachrichten. Dann scheinen wir in der Zukunft ja endlich weiter zu kommen. Obwohl wir diese ja eh verändern werden. Nochmal. Immerhin seid ihr Zukunftsninja ein echt nerviges Gesindel“, sagte Tsuno vollkommen entspannt. Wohl bewusst, seinen Gegenüber noch mehr zu reizen.   „Oh nein, Nii – San gerät außer Kontrolle...“, stellte Himawari besorgt fest. Er übertrieb maßlos. So sehr, dass Kyuubis Chakra ihm seine Haut verbrannte. „Ryu, hör auf!“, rief sie voller Sorge, doch er reagierte natürlich nicht. Im Gegenteil, eben Genannter wollte in dieser Verfassung auf den Gegner losgehen. Das konnte nur böse enden. Allerdings tauchte Boruto vor den Jüngeren auf.   „Was tust du da!? Du bist verletzt!“, wollte Sarada ihm nach, wurde aber von Himawari zurück gehalten. Ihre Blicke trafen sich und die Jüngere schüttelte ihren Kopf etwas. Daraufhin nickte die Uchiha leicht und lockerte ihre Haltung wieder.   Der Uzumaki grinste. „Jetzt verstehe ich, was meine Familie und Freunde meinen, wenn sie sagen, dass ich Hitzköpfig bin“ Der Angesprochene sah stumm zu ihm auf. Anschließend wollte er an dem Älteren vorbei, jedoch packte jener einfach nach seinem Handgelenk. Ryu sah perplex zu ihm, immerhin verbrannte Boruto sich somit ebenfalls „Lass los!“. „Nein. Denn ich werde dich nicht gehen lassen. Ich kann deinen Zorn zwar verstehen, aber deswegen musst du dich nicht unnötig in Gefahr bringen“, hielt Boruto inne, kratzte sich mit seiner freien Hand am Hinterkopf und lächelte verunglückt „Obwohl ich wohl ebenso handeln würde“. Die Aussagen des Älteren verwirrten den Jüngeren sichtlich.   Der Uzumaki schmunzelte seufzend „Oh man. Das ist wirklich bescheuert. Aber ich glaube, mein zukünftiges Ich würde dich auch aufhalten. Nein, ich weis, dass er das würde. Immerhin habe ich mir immer geschworen, ein besserer Vater zu sein, wie meiner es war“. Ryu spürte, wie der Griff um sein Handgelenk stärker wurde. Anschließend sah er in zwei hellblaue Augen, wie er sie vor fünf Jahren das letzte Mal sah, weshalb sich seine eigenen etwas weiteten. Dieser warmherzige und strenge Blick zugleich….   Das orange Chakra des Kyuubi verschwand langsam und der Junge entspannte seine Haltung. Er neigte seinen Kopf etwas nach vorn und schwieg. Einige Minuten später, fand er seine Stimme wieder „Genau deswegen wollte ich dich meiden… Verdammt“. Borutos Mimik veränderte sich schlagartig, als er die Tropen bemerkte, welche zu Boden fielen. Kurz darauf ging der Jüngere auf die Knie und versuchte krampfhaft sich die Tränen, mit seiner freien Hand, weg zu wischen. Vergeblich. „So ein Mist… Dabei wollte ich doch stark für Himawari bleiben…“ Der Ältere sah stumm zu ihm, ehe er sich vor ihn hockte, wenn auch nicht ganz schmerzfrei, wegen seiner Verletzung. „Weist du, mein Bruder hat mal zu mir gesagt, das Trauer nichts damit zu tun hat, ob man stark ist oder schwach. Er sagte, man darf auch mal weinen, damit man danach umso stärker wird“, grinste Boruto dem Jüngeren entgegen. Jener traute sich nun doch, ihn anzusehen. „Und wenn dir das doch zu peinlich ist, dann such dir eine Person, die für dich mit stark ist und bei der du mal schwach sein kannst“, prägte sich das Grinsen des Chunin aus.   Diese Worte ließen Sarada etwas erröten. Himawari hingegen trieben diese Worte ebenfalls Tränen in die Augen, jedoch zierte ein leichtes Lächeln ihre Lippen. „Ryu hat unseren Vater unendlich geliebt. Er brachte uns bei, wie wichtig Geschwister sind. Das wir immer aufeinander aufpassen sollen. Und betonte vor allem, dass unsere Mutter ihre Gründe hatte…. Bis zuletzt hat unser Vater unsere Mutter nicht aufgegeben. Als er beerdigt wurde, war ich davon überzeugt, ihre Anwesenheit gespürt zu haben. Verbunden mit tiefer Traurigkeit und Reue. Ryu glaubte mir das nie. Aber… An Papas Geburtstag lagen immer rote und an seinem Todestag schwarze Rosen auf seinem Grab. Doch auch das überzeugte meinen Bruder nicht…. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht einmal, dass er unsere Mutter hasst. Sie hat ihn einfach tief verletzt und bitter enttäuscht“   Die Uchiha hörte ihr stumm zu. Deswegen sprach die Jüngere weiter „Ich glaube, nach dem Tod unseres Vaters, hat Mama uns im Hintergrund beschützt. Ich bin mir sicher, dass ihr das Geschehene die Augen öffnete und sie das beschützen wollte, was Papa wichtig, sowie ein Teil von ihm war. Denn im Grunde ist unsere Mama doch auch ein Mensch, der das beschützen möchte, was er liebt. Wie sonst, hätten mein Bruder und ich entstehen sollen?“. Himawari schenkte der Älteren ein warmes Lächeln. Sarada weitete ihre Augen etwas. Diese unermessliche Güte… Dieses Mädchen verschlug ihr die Sprache. Im Gegensatz zu Ryu, glaubte sie immer an ihre Mutter. Scheinbar kam sie nicht einmal auf die Idee, schlecht von ihr zu denken.   „Ich werde es wieder gutmachen, versprochen“, lächelte die Uchiha traurig, aber entschlossen. Die Angesprochene sah überrascht zu ihr. „Ich werde dem Beispiel meines Vaters folgen und nicht zulassen, dass das in der Zukunft passiert…. Ryu braucht seinen Vater, du brauchst deinen Bruder und ich…brauche diesen Trottel…“, seufzte Sarada schmunzelnd. Das zu sagen, kostete sie wirklich mehr Überwindung, wie sie dachte. Glücklicherweise war der Trottel, mit Ryu beschäftigt und hörte sie nicht. Mit Tränen in den Augen, lächelte Himawari ihr entgegen „Danke. Wenn du das sagst, glaube ich daran“.   Saradas Lippen umspielte ebenfalls ein leichtes Lächeln. Nein. Sie würde niemals zulassen, dass diese Zukunft wahr würde. Dazu war sie zu dickköpfig und stur. Als sie sich umsah, stellte sie fest, das Tsuno verschwunden war. Dieser Feigling. 63. Kapitel | Daigo - Freund oder Feind? | ------------------------------------------ Es war mitten in der Nacht. Yuki schlief ruhig in ihrem Bett. Zumindest hatte es den Anschein, als wäre das der Fall. In der Hand, welche eigentlich relativ entspannt in Kinnhöhe, vor ihrem Gesicht lag, befand sich der Griff ihres Kunai.   Der Grund? - Stand in ihrem Zimmer, konnte sich jedoch nicht mehr rühren. Beziehungsweise waren es mehrere Gründe.   Ihre smaragdgrünen Augen, welche durch das Mondlicht funkelten, dass in ihr Zimmer drang, lagen auf den Menschen vor ihrem Bett.   Saigo, dem gefährlich nahe die scharfe Seite eines Kunai an die Kehle, von Yu gehalten wurde. Tsuno, der sich nicht rühren konnte, da ihm die Spitze eines Katana in seinen Hals, unter dem Kinn, gepresst wurde. Zwei Eis – Shinobi, welche jeweils eine starke Hand von Sakura, um ihren Hälsen spürten. Und ein weiteres dieser Eisdinger, welches von Sarada auf dem Boden, ‚festgenagelt‘ wurde.   „Böser Fehler“, trat es verärgert und kühl über Sasukes Lippen. Tsuno hob amüsiert seine Hände „Warum denn? Du hast mich doch zum bluten gebracht“. „Sei froh, dass ich Yukis Zimmer nicht mit deinem wertlosen Blut einsauen will, sonst wäre dein Kopf schon ab“, knurrte das Clanoberhaupt leise. Saigo lächelte indessen etwas „Zumindest sieht der junge Mann gut aus, der mir so nahe kommt“. Sein jüngerer Bruder seufzte schmunzelnd „Deine Probleme möchte man(n) haben“.   „Jemanden schlafend überfallen wollen ist feige. Aber das kennt man ja schon von euch“, richtete Sarada ihre Augen auf Tsuno, welcher diesen Blick schmunzelnd erwiderte. „Wie geht es denn Ryu?“, wollte der Nuke – Nin wissen. „Besser. Aber solltest du ihm, Boruto oder Himawari zu nahe kommen...“, verfinsterte sich der Blick der Jüngsten. „Na, was dann?“, richtete der jüngere Dainana seine gelben Augen auf sie.   „Das willst du nicht wissen, glaub mir“, lächelte Sakura und zerquetschte den Eis – Shinobi in ihren Händen, ihre Kehlen. „Vorteilhaft das sie nicht bluten, ein bisschen Wasser trocknet wieder“, wandte die ehemalige Haruno sich ihren Feinden nun vollkommen zu. „Dumm von euch, in die Höhle der Löwen zu gehen“ „Blöd von euch, euer jüngstes Löwenbaby allein zu lassen“, lächelte Tsuno, woraufhin eine erschrockene Stille den Raum durchzog.   „Meint ihr dieses Löwenbaby hier?“, hockte Minato in dem Fenster des Raumes und hielt Itachi in seinem einen Arm. Anschließend kletterte er weiter und übergab Yuki den Kleinen, welchen sie behutsam an sich nahm. Die junge Frau musterte ihren Verlobten. Er hatte einige Blutspritzer im Gesicht, ihr kleiner Bruder hingegen war blitzblank. Der Achte trat auf die Anderen zu und stoppte in Tsunos Nähe. „Wie tief wollt ihr noch sinken? Einen unschuldigen Säugling… Ihr seid der größte Abschaum den ich kenne“   „Minato, was ist passiert?“, harkte Sakura nach und musterte ihn gleichzeitig auf Verletzungen. Er schien keine zu besitzen. „Eine Gruppe Nuke – Nin. Hiroki hat sie bemerkt und wir haben uns dann um den Dreck gekümmert. Gott sei Dank hatte er diese Nacht Dienst. Einige Eis – Shinobi waren ebenfalls bei ihnen. Sie werden Itachi wohl entführt haben, weshalb ihr sie nicht bemerkt habt, während ihr hier beschäftigt wart“, erklärte der Angesprochene. „Was hattet ihr mit ihm vor?“, bohrte Sasuke Tsuno die Spitze seines Katana tiefer in die Kehle. Der Jüngere lächelte „Yuki hängt an ihrer Familie, also, was denkst du?“.   Sarada erhob sich, nachdem sie dem Eis – Shinobi unter sich den gar aus machte. „Ich wolltet ihn also als Druckmittel verwenden? Mein Eindruck von euch sinkt wirklich stetig“, stellte sie nüchtern fest. „Aber wir wären gleichzeitig einen Zukunftsninja losgeworden. Auch wenn es schade um sein gutes Aussehen ist“, lenkte Saigo ein. „Wie bitte?“, kam Yu ihm noch näher, woraufhin er dessen Kunai Klinge deutlich an seinem Hals spürte. Tsuno seufzte „Idiot…“. Wer erzählte schon, dass man eh vorhatte die Geisel zu töten?   Yuki drückte Itachi indessen behutsam an sich. Er war wirklich ein ruhiges Kind. Außer er hatte hunger, die Windel voll oder konnte nicht schlafen. Dann war er erbarmungslos.   „Aber so wie du aussiehst, Hokage – Sama, haben unsere Nuke – Nin nicht überlebt“, betrachtete Tsuno den Älteren. „Kein Einziger. Sie schienen auch nicht zu euren Stärksten zu gehören“, entgegnete der Angesprochene. Der Jüngere schielte zu seinem Bruder „So viel zu deiner guten Intuition“. Saigo erwiderte seinen Blick unschuldig „Was denn? Von meinem Teams, waren sie mit die stärksten“. „Da hat ja sogar Mittsu stärkere unter sich stehen. Kommt davon, wenn man nur auf ihr Aussehen achtet“, meinte Tsuno. „Es ist eben wichtig“, entgegnete der Ältere.   Sasuke seufzte genervt „Habt ihr es dann?“. „Natürlich. Aber für die Störung entschuldigen wir uns nicht. Bis zum nächsten mal“, lächelte der jüngere Nuke – Nin und löste sich in Nebel auf. Sein Bruder tat es ihm mit Schnee gleich.   Yu sah zu dem gefrorenen Wasser vor seinen Füßen und seufzte, während er sein Kunai weg steckte „War ja klar“. „Irgendwann werden wir sie an einem Platz erwischen, an dem wir vernünftig kämpfen können. Da bin ich mir sicher“, erhob Sarada ihre Stimme. „Bestimmt“, lächelte Sakura und sah dann aus dem Augenwinkel zu Yuki, welche Itachi liebevoll im Arm hielt und Minato das Blut aus dem Gesicht wischte.   „Wir sind unachtsam geworden, das mit Itachi hätte nicht passieren dürfen“, steckte Sasuke sein Katana zurück in dessen Schwertscheide. „Wird es ab jetzt auch nicht mehr, immerhin wissen wir nun, was sie vorhaben“, entgegnete Yu. „Außerdem scheint Yuki gut vorgesorgt zu haben. In ihrem ganzen Zimmer sind sämtliche Waffen versteckt. Sogar eine Briefbombe, die bei Aktivierung ihr gesamtes Zimmer sprengen würde“, hob Sarada den Teppich, in der Mitte des Zimmers an, unter welchem sich Letzteres befand. Ihre Eltern blinzelten.   „Ich habe eben für alle Fälle vorgesorgt. Eine Explosion würden im Umkreis jede Menge Ninja mitbekommen. Dafür ist diese Briefbombe eigentlich vorgesehen. Um die Aufmerksamkeit der Anderen hier her zu ziehen“, erklärte Yuki, übergab Minato ihren kleinen Bruder und schlenderte anschließend durch ihr Zimmer. Sie stoppte neben einem Bilderrahmen, welcher an der Wand hing und schob diesen etwas bei Seite. An der Stelle befand sich ebenfalls noch eine Briefbombe. „Dies ist die Briefbombe, mit der größeren Sprengkraft. Die unter dem Teppich erzeugt lediglich einen lauten knall und viel Rauch. Diese hier zwar auch, aber sie sprengt den gesamten Raum und ein bisschen der anderen in die Luft. Ich werde euch zeigen, wie man beide aktiviert. Solltet ihr sie brauchen, zögert nicht sie zu verwenden“, nach ihren Worten, zeigte sie den Anwesenden, welche Fingerzeichen sie zur Aktivierung welcher Briefbombe verwenden mussten.   „Die Idee ist gar nicht so dumm. Also mit der Briefbombe, welche ein Signal gibt. Eventuell sollten wir diese bei allen positionieren, die zu den Zielen der Dainana Yûgure zählen“, grübelte Minato laut. „Aber dann sollte jeder eine andere Rauchfarbe bekommen. Das man zuordnen kann, um wen es sich handelt, da viele von uns ja auch nah beieinander wohnen“, meinte Sarada. „Das ist eine gute Idee! Die werde ich gleich mal in angriff neh-“, unterbrach der Uzumaki seinen Satz, da er einen bösen Blick auf sich spürte – und es war nicht Itachis, welcher sich noch auf seinen Armen befand. Jener sah nämlich sogar ziemlich friedlich aus.   „Was hast du gerade gesagt, Uzumaki Minato?“, schielte Yuki vielsagend zu ihm, während jener ihren Blick unschuldig erwiderte. „…Nicht mehr arbeiten?“, kam es leise über seine Lippen. „Das klingt doch gleich schon viel besser“, lächelte die Jüngere.   „Das Yuki so unheimlich sein kann...“, erhob Yu seine Stimme. „Liegt wohl in unseren Genen. Schau dir doch unsere Eltern an. Sie können Beide extrem gruselig sein, wenn sie wollen“, meinte Sarada und spürte daraufhin vier Augen auf sich. Sie wandte sich zu den Ältesten „Was denn?“. „Wir sagen doch gar nichts“, lächelte Sakura. „Eben“, stimmte Sasuke knapp zu. Ihre jüngere Tochter seufzte „Genau das meine ich“. Schließlich strahlten ihre Eltern eine merkwürdige Aura aus. Die konnte einem durchaus Angst machen.   Yu warf einen Blick auf die Uhr in dem Zimmer seiner Schwester und legte sich eine Hand in den Nacken. „Na klasse, kann ich gleich wach bleiben. Ich muss Hiroki in einer Stunde ablösen“ „Wie läuft es eigentlich mit Daigo?“, interessierte es plötzlich seine jüngste Schwester. Der Angesprochene blinzelte verdutzt „Wie es läuft? Worauf genau willst du da hinaus?“. „Na, was denkst du? Spielt er dir etwas vor, oder meint er es ernst?“, verschränkte Sarada ihre Arme vor ihrer Brust.   Nun lagen die Augen aller Anwesenden auf den Beiden. Yu hielt kurz inne und betrachtete einen Moment den Boden. „Ich denke, er meint es ernst. Tief in seinem inneren scheint er ein netter Typ zu sein, der zu seinen Taten gezwungen und schon immer von seinen Geschwistern verstoßen wurde. Wenn er könnte, bin ich mir sicher, dass er uns helfen würde. Aber ich habe das Siegel gesehen. Es wurde über ihren Herzen platziert und mit diesen verbunden. Sollte man versuchen es zu lösen, würde dessen Besitzer sterben… Fureko hat definitiv vorgesorgt. Aber ihre eigenen Kinder… Ich glaube, das Herz dieser Frau besteht auch aus Eis. Aber… Wusstet ihr, dass Himawari ihn besucht? Immer wenn ich zu ihm gehe, ist sie schon da und verabschiedet sich dann schnell“   Sofort war Sarada hellwach „Was? Himawari, aber warum?“. Ihr Bruder schüttelte seinen Kopf „Ich weis nicht. Sie hat mir nichts dazu gesagt und Daigo antwortet mir auch nicht, wenn ich ihn darauf anspreche“. Wenige Sekunden nach dieser Antwort verschwand die jüngste Kunoichi durch das, immer noch offene, Fenster. „Sarada?“, sah Yuki ihr besorgt nach.   Minato hingegen stoppte schmunzelnd neben ihr „Die Beziehung unserer Geschwister mag zwar immer noch kompliziert sein, aber letztlich wissen alle, wie wichtig die Beiden sich sind. Deswegen möchte Sarada jetzt sicher das beschützen, was der Beweis dafür ist“. Die Angesprochene sah zu ihm auf „Hm, vielleicht hast du recht. Wo denkst du, geht sie jetzt hin?“. „Sie ist deine kleine Schwester. Du müsstest das doch am besten wissen“, schmunzelte der Ältere weiter, welches die Uchiha erwiderte. „So wie ich meine Schwester kenne, wird sie zu Himawari gehen und sie mit zu Daigo schleppen, woraufhin sie antworten verlangen wird. Ich schätze das sie angst hat, dass auch er etwas in der Zukunft getan hat….aber wenn es etwas negatives wäre, weshalb sollte Himawari ihn dann besuchen?“, murmelte Yuki den Rest.   „Vielleicht war es das ja auch gar nicht? Wie ich eben sagte, scheint Daigo im Kern ein guter Kerl zu sein. Himawari mag zwar ein gütiger Mensch sein, aber diese würde niemals so weit gehen, dass sie einen Feind im Kerker besuchen würde, der ihr etwas in der Zukunft antat“, lenkte Yu ein. Seine Schwester sah zu ihm „Stimmt. Ich mache mir dennoch sorgen und möchte ihr nach“. „Das dachte ich mir schon, also werde ich dich begleiten“, lächelte Minato, woraufhin seine Verlobte ihn dankbar anlächelte. Yu würde sie auch ein Stück begleiten, immerhin musste er sowieso Hiroki ablösen.   ~~   Wie vermutet, standen nun Sarada und Himawari, vor der Zelle, in welcher Daigo sich befand. Jener betrachtete sie fragend „Was macht ihr hier, mitten in der Nacht?“.   Die Jüngste bekam einen leichten Rotschimmer „Ich weis nicht… Sarada sagte plötzlich, ich solle mit ihr gehen und brachte mich dann hier her“. „Genau! Weil ich wissen möchte, warum du ihn so häufig besuchst. Yu hat es mir gerade erzählt!“, deutete die Uchiha von einem auf den anderen. Die zukünftige Uzumaki blinzelte verwundert.   „Sag mal, habt ihr um diese Uhrzeit nichts besseres zu tun?“, hob Daigo skeptisch eine Augenbraue. Dafür bekam er von der Uchiha einen verärgerten Blick „Deine Geschwister wollten meine Schwester entführen und hätten beinahe meinen kleinen Bruder von Nuke – Nin entführen lassen!“. Himawaris Augen weiteten sich etwas „Was? Wie schrecklich, geht es allen gut?“. „Ja. Wir haben Yuki beschützt und Minato hat zusammen mit Hiroki die Nuke – Nin erledigt“, antwortete die Angesprochene. Die Jüngere wirkte erleichtert „Gott sei dank“. Daigo hingegen saß stumm in der Ecke und starrte auf den Boden.   „Das ist nicht deine Schuld“, stellte Himawari sich vor die Eisenstangen und lächelte dem Älteren entgegen. Jener sah zu ihr auf. Ebenso wie Sarada zu ihr blickte. „Woher willst du das wissen?…. Warte mal. Kennst du ihn etwa?“, spekulierte sie. Denn wenn sie genauer darüber nachdachte, war das durchaus denkbar. Immerhin kannten sie Tsuno in der Zukunft auch.   Die zukunfst Kunoichi schwieg und legte ihre Hand an das Kalte Metall. Ihre hellblauen Augen schimmerten etwas. „Ja. Ich kenne ihn. Sein zukünftiges Ich“ Also doch. Allerdings erklärte dies noch nicht, weshalb… „Warum besuchst du ihn so häufig? Yu sagte, ihr erzählt ihm nichts darüber, weshalb?“, wollte die Uchiha wissen. Himawari schwieg.   „Sie wollte mich warnen“, erhob Daigo seine Stimme und sah aus dem Augenwinkel zu der Uchiha, welche seinen Blick erwiderte. Warnen? „Weshalb?“, interessierte es die Chunin. „Davor, als Verräter, verraten zu werden“, antwortete der junge Mann. Dadurch war die Uchiha nur noch verwirrter. Was sollte das bedeuten? Im Augenwinkel sah sie, wie die Hand der Jüngeren sich um die Eisenstange verkrampfte. Gerade als sie nachfragen wollte, begann Himawari zu sprechen. „In unserer Zeitlinie…ist Daigo später ein Konoha – Shinobi. Allerdings wurde er von seinen Geschwistern in das Eisversteck – Jutsu gesperrt, welches ihn schlafen lässt, bis er geweckt wird. So wollten sie verhindern, dass er nicht doch irgendwie etwas an uns….beziehungsweise euch weitergibt. Mein Team, also Team Hiroki, fand ihn kurz nach meinem dreizehnten Geburtstag, tief in einer Höhle versteckt. Unserem Sensei fiel zufällig sein schwaches Chakra auf. Also befreiten wir ihn und besorgten daraufhin das notwendige Blut, um das Jutsu zu lösen. Da Onkel Yu sich vollkommen zurück gezogen hatte, lebte Daigo bei Oma Hinata und Opa Naruto, zusammen mit meinem Bruder und mir zusammen. Zumindest vorerst, immerhin hatte er Jahrelang nichts mitbekommen. Zu Anfang verstanden er und Ryu sich nicht sonderlich, allerdings änderte sich das nach einiger Zeit und sie wurden gute Freunde. Auch, wenn sich sich oft uneinig waren“   Die Uchiha sah fragend zu ihr. Das klang zwar alles relativ plausible… Aber sie hatte das ungute Gefühl, dass da noch mehr kommen würde. Und das es nichts sonderlich positives war. Mal wieder.   Nach einer kurzen Pause, fuhr die Jüngere fort „Daigo half uns oft gegen seine Geschwister zu kämpfen. Er ist wirklich äußerst gut, in dem was er tut. Ein hervorragender Shinobi, wenn es um die Abwehr geht…. Knapp eineinhalb Jahre lief auch alles eigentlich sehr gut, bis in der Zukunft der große Umschwung kam und alles wieder kurz vor einem erneuten großen Krieg stand, obwohl der Alte ja eigentlich nie wirklich endete“. Sarada musterte die Jüngere, während sie sprach. Irgendwie… Konnte es sein, dass…. Unabwegig wäre es ja nicht. Daigo hörte der Jüngsten schweigend zu. Schließlich kannte er die Geschichte schon. Doch auch er betrachtete sie aus dem Augenwinkel.   Himawari schien es schwer zu fallen, darüber zu sprechen, weshalb der Blick der Chunin allmählich besorgt wurde. Allerdings fasste die Jüngere sich wieder „Nach eineinhalb Jahren starb Daigo, weil wir Beide in einen Hinterhalt gerieten. Ihr eigentliches Ziel bin ich gewesen. Der Kampf war hart, aber er half mir zur Flucht. Zuletzt grinste er mich noch an und sagte, dass wir uns sicher wiedersehen würden. Ich verstand es nicht, bis ich zufällig mitbekam, dass sein vergangenes Ich sich hier aufhält. Ryu habe ich noch nichts davon erzählt, weil er momentan schon aufgewühlt genug ist“. Die Uchiha ließ ihre Augen auf der zukunfst Kunoichi ruhen. Etwas derartiges dachte sie sich schon. Aber den Ausdruck, welchen Himawari besaß, kannte sie von sich selbst. Sarada sah zu Daigo. Ob sie ihm auch davon erzählte? Davon, dass sie ihn in der Zukunft liebte? Die Chunin lenkte ihren Blick zurück. Himawari war klug genug zu wissen, dass ihre Gefühle nichts mit dem hier Anwesenden Daigo zu tun hatten. Sicher war sie deshalb so oft dort gewesen. Sie wollte herausfinden, ob sie auch diesen Menschen lieben würde. Momentan sah es ganz danach aus.   „Wurde es wenigstens erwidert?“, stemmte Sarada ihre Hand an die Hüfte und spürte einen verwirrten Blick auf sich. Himawari sah irritiert zu ihr, bis sie verstand, um was es ging. Aus diesem Grund bekam sie auch einen deutlichen Rotschimmer auf ihren Wangen. Ihre Augen wanderten verlegen zur Seite, wirkten aber traurig „Ja, dass hing er noch an seine letzten Worte dran. Als sei es das normalste und natürlichste von der Welt. Wie selbstverständlich…“. Der Ausdruck der Uchiha wirkte zuerst streng, ehe er sich lockerte und sogar ein leichtes Schmunzeln ihre Lippen zierte. Also behielt das Gefühl ihres Bruders wohl recht. Dieser Nuke – Nin war eigentlich ein guter Mensch, wurde nur in die falsche Familie geboren.   „Aber!… Ich weis, das dieser Daigo, nichts mit seinem zukünftigen Ich zu tun hat. Sie sind ja quasi zwei verschiedene Menschen“, meinte Himawari schnell. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick verwundert, ehe sie schmunzelte „Weis ich doch“. Anschließend richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Dainana „Dann scheint mein Bruder in deinem Fall ja doch recht zu haben“. Auf den Lippen des Angesprochenen bildete sich ein Schmunzeln „Ach? Denkst du das? Himawari sagte doch gerade, ich und mein zukünftiges Ich haben nichts miteinander zu tun“. „Ich weis, ich bin doch nicht taub. Aber Yu ist mein Bruder und er mag dich. Sehr sogar. Zudem scheint Himawari auch dein jetziges Ich zu mögen. Yuki hatte ebenfalls einen positiven Eindruck von dir. Ich denke nicht, dass drei Menschen sich irren. Nicht diese Drei“, meinte die Uchiha. Daraufhin ging sie auf die Eisenstangen zu und stoppte vor diesen „Außerdem hast du nicht einmal versucht auszubrechen. In der ganzen Zeit, in der du hier warst, hast du dein Schicksal hingenommen“. Sie hielt kurz inne und nahm die Eisenstange in ihre Hand „Sag mir, was würdest du machen, wenn du wüsstest das mein Bruder in Lebensgefahr schwebt? Oder eventuell Himawari? Sie kennst du schließlich auch schon besser, so oft wie sie hier gewesen sein soll“.   Der junge Mann richtete seine roten Augen stumm auf sie. Die Uchiha sah herausfordernd zu ihm „Also?“. Auf Daigos Lippen bildete sich ein leichtes, amüsiertes Grinsen. Er rappelte sich aus der Ecke auf, in welcher er zuvor saß und ging auf die Jüngere zu, bis er prinzipiell vor ihr stand und nur noch das Metall sie voneinander trennte. Nun musste die Uchiha zu ihm aufsehen, behielt aber ihren Blick bei.   „Was ich tun würde, willst du wissen?“, wiederholte er ihre Frage, ehe sein Blick ernster wurde. „Ich würde hier ausbrechen und denjenigen zur Verantwortung ziehen. Egal wer es ist. Diesen Beiden hat niemand Leid zuzufügen“ Ein Lächeln umspielte die Lippen der Uchiha, ehe sie zu der Zellentür ging und sie einfach öffnete. Himawari sah überrascht zu ihr. Die Tür war offen?   „Du hättest schon lange gehen können, wenn du wolltest. Ich bin mir sicher, dass du wusstest, dass du alle Möglichkeiten gehabt hättest. Vor zwei Monaten entfernte Yu die Siegel, die dich am Chakra konzentrieren hinderten. Danach wurden die Anbu abgezogen und letztlich ließ er sogar die Tür offen. Trotzdem bist du hier geblieben“, hielt Sarada kurz inne. „Dennoch habe ich dir misstraut und bin da sicher nicht die Einzige. Aber Hiroki und Mei meinten vor kurzem, dass du diese Zelle sicher nicht verlassen hast, seit dem du hier bist. Ich bin mir sogar davon überzeugt, dass wir nicht einmal Fingerabdrücke an den gesamten Eisenstangen finden würden. Geschweige denn am Griff dieser Tür“, schmunzelte die Chunin. Daigo erwiderte ihren Blick, sowie ihr Schmunzeln „Typisch Uchiha. Das macht dein Bruder auch andauernd. Könnt ihr es mal lassen, mich zu analysieren? Das scheint bei euch ja schon beinahe eine Art Krankheit zu sein“. Nach diesen Worten, ging er an den Eisenstangen vorbei, auf sie zu und stoppte erneut vor ihr.   Die Uchiha und der Dainana sahen sich stumm an. Anschließend richtete Daigo seine roten Augen auf die Treppenstufen. Jenem Blick folgten die Kunoichi fragend. „Also wenn ihr gestattet, Hokage – Sama, würde ich euch gerne irgendwie helfen. Eher wird mich diese Familie sowieso nicht in frieden lassen“, schmunzelte der junge Mann. Himawari und Sarada blinzelten verwundert. Minato war anwesend?   Der Uzumaki kam nun langsam die Stufen hinunter, gefolgt von Yuki, was ihre Schwester noch mehr irritierte. Sie war ebenfalls dort? Weshalb bemerkte sie die Beiden nicht? Kurz nach diesem Gedanken, zog sie ihre Augenbrauen zusammen und lächelte etwas. Andererseits war es nicht verwunderlich. Immerhin waren die Beiden nicht bloß irgendwelche Ninja.   Minato stoppte bei der kleinen Gruppe und sah dem Jüngeren direkt in die Augen. Wenig später umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen „Nach all dem, was ich gehört habe, werde ich dem gerne zustimmen. Allerdings vorerst unter der Voraussetzung, dass du immer von bestimmten Ninja begleitet wirst. Es wird sich dabei vermutlich um meinen Vater, Yu, Hiroki, Jiraiya, Itachi oder Masao handeln. Ich werde sie darüber informieren und danach können sie das dann unter sich ausmachen“. Daigo nickte „Einverstanden“.   Die jungen Männer sahen sich einen an, ehe der Hokage seine hellblauen Augen kurz auf Himawari richtete. „Sollte sie recht haben und davon gehe ich natürlich aus, wirst auch du als Teil dieses Dorfes beschützt. Du warst von Anfang an der Einzige von euch, der zwar Drohungen ausgesprochen, aber letztlich nie einen von uns wirklich angegriffen oder verletzt hat“, meinte der Uzumaki und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Jüngeren, der ihn überrascht ansah. Das Lächeln des Achten prägte sich aus „Eine Person die mir sehr viel Bedeutet, würde jetzt wahrscheinlich sagen, dass jeder diese zweite Chance verdient hätte“.   Diese Person, lächelte sanft und zufrieden. 64. Kapitel | Das Heilmittel | ------------------------------ „Du denkst, dass das ihr nächster Schritt sein wird?“, sah Minato fraglich von Daigo, zu der kleinen, roten Schriftrolle und wieder zurück. Der Angesprochene nickte „Ja, ich denke. Immerhin benötigen sie sie“. Der Uzumaki schwieg nachdenklich. Der Dainana konnte zwar nicht direkt mit ihnen über gewisse Dinge sprechen, aber mit ein wenig Fantasie und Zeichensprache konnte man sich durchaus ebenfalls weiter helfen. „Stimmt es, dass deine Geschwister alle benötigen, um eure Mutter aus einem Siegel zu befreien?“   Daigo erwiderte den Blick des Älteren und hielt kurz inne. Himawari, welche neben ihm stand, stimmte für ihn zu. Es hatte einen Vorteil, dass sie das zukünftige Ich des ehemaligen Nuke – Nin kannte. Sie verstand seine Blicke, ohne das er etwas dazu sagen musste. Deshalb wurde sie oft zu derartigen Gesprächen mit ihm, ebenfalls zum Hokage gerufen. Ihr Bruder, welcher inzwischen ebenfalls die Wahrheit erfuhr, nahm es ihr nicht übel, dass sie geschwiegen hatte. Immerhin wusste er, weshalb sie es tat.   „In Ordnung...dann werde ich diese Nachricht schleunigst an die anderen Dörfer weiter geben. Aber eine Sache noch. Sag dir der Name Ibishi Hiroshi etwas?“ Daigos Reaktion, nach dieser Frage, sprach Bände. Er wusste definitiv etwas. Nur es würde ein Kunststück werden, das heraus zu finden. Die zukünftige Uzumaki sah ebenfalls zu dem Dainana. Leichte Sorge prägte ihr Gesicht. „Ich schätze, die Antwort ist eindeutig. Was ist mit dieser Person passiert?“ „Er ist Meis Vater und wir vermuten, dass er ebenfalls ein Taiyōmida besessen hat und zudem wusste, was Fureko all die Jahre vor hatte, weshalb er qualvoll sterben musste“, antwortete der Achte. Die Jüngere schluckte schwer. Bemerkte aber im Augenwinkel, wie Daigo scheinbar etwas äußern wollte es aber nicht konnte. Das Siegel hinderte ihn scheinbar. Es schien wichtig zu sein…   „Minato, warte… Ich glaube, da steckt noch mehr dahinter. Ich kenne dieses Gesicht. Das was er versucht zu sagen, muss wichtig sein. Sehr wichtig. Aber wie könnten wir….“, murmelte sie, während die Shinobi verwundert zu ihr sahen. „Ah! Vielleicht mit einer Art Ausschlussverfahren? Man könnte Daigo fragen stellen und wenn er nicht antworten kann, hat es mit all dem zu tun und wir müssen die Teile nur noch richtig zusammen setzen“, meinte Himawari und blinzelte, als sie die verdutzten Blicke der Älteren bemerkte. Ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen „H – Habe ich etwas komisches gesagt?“. Der Achte schüttelte etwas den Kopf und lachte leicht „Nein, im Gegenteil, die Idee ist klasse. Danke, Himawari. Man merkt, dass du Saradas Tochter bist. Du hast den Scharfsinn der Uchiha, kein Zweifel“. Diese Worte brachten die Jüngere nur noch mehr in Verlegenheit „Aber das…war doch nichts besonderes“.   Wenig später begann Minato, Himawaris Idee in die Tat umzusetzen und begann mit einfachen Fragen, um ihre Theorie zu testen. Und sie stimmte, Daigo konnte nicht antworten, wenn es etwas mit den ganzen Geschehnissen zu tun hatte. Also kam der Hokage zu den richtigen Fragen. Zu Anfang konnte der Dainana meist rede und Antwort stehen, doch dann… „Hat es etwas mit dem Ibishi – Clan zu tun?“, stellte Minato diese Frage, von der er ausging, Daigo könnte sie beantworten. „…...“, aber es war nicht der Fall. Sofort lagen die Blicke der anderen Beiden auf ihm. Er versuchte sichtlich etwas zu sagen, doch es ging nicht.   Dem Hokage wurde schlecht. Sollte das etwa bedeuten… „Der Ibishi – Clan hat auch seine Finger im Spiel? Ohne das die jetzige Mizukage etwas davon weis?“ Wieder ein krampfhaftes Schweigen. Nun musste der Uzumaki sich erst einmal setzen. Der Ibishi – Clan steckte also mit den Dainana unter einer Decke, ohne das Seira etwas davon wusste? Aber wie konnte das sein? Immerhin nahm sie die Aufgaben ihres Clans sehr ernst. Andererseits wusste sie nichts über Meis Vater und konnte keine Informationen finden… Aber es bedeutete auch, dass sie und ihre Familie in Gefahr waren.   Minato erhob sich wieder „Hiroki“. Kurz nachdem sein Name genannt wurde, stand der Yukia neben dem Gleichaltrigen. „Ja?“ „Du wirst sofort mit deinem Trupp nach Kiri aufbrechen. Es eilt. Eure Aufgabe ist es, Seira, Kyo und Sai unbeschadet hier her zu bringen. Diese Mission hat jetzt oberste Priorität und steht über allem, was ihr jetzt tun müsstet. Ihr brecht sofort auf. Ich möchte, dass ihr in fünfzehn Minuten auf dem Weg seid“, richtete der Achte seine hellblauen, auf die eisblauen Augen von Hiroki. Dessen Ausdruck wurde ernst „Jawohl, ich habe verstanden“. So schnell wie er dort war, war der Yukia auch wieder weg. Anschließend ließ Minato sich seufzend in seinen Stuhl sinken. „Was geht hier bloß vor? Soll das etwa bedeuten, dass die Ibishi von Anfang an wussten, was der Plan war und die Yukia letztlich nur die Bauernopfer sein sollten, die das wertvolle Kekkei Genkai beschützen?“   Daigo erwiderte seinen Blick und schluckte schwer. Wie er es verabscheute, zum Schweigen gezwungen zu werden…. Der Uzumaki betrachtete ihn „Dachte ich mir. Scheinbar ahnten sie, dass Seira zu vernünftig wäre und all das nicht zuließe. Zudem haben sie mit der Mizukage ein mächtiges Clanmitglied. Aber wenn es darauf ankommen würde, würden sie sie sicher alle ohne Gnade töten. Auch darüber werde ich die übrigen Kage informieren“. Nach seinen Worten, richtete er seine Aufmerksamkeit auf den ehemaligen Nuke – Nin. „Danke für deine Hilfe, Daigo“   Der Angesprochene sah verwundert zu ihm „Aber ich konnte doch gar nichts tun. Diesen Dank habe ich sicher nicht verdient“. „Also ich finde, du hast uns schon sehr geholfen. Ohne dich, könnten wir Seira und ihre Familie vielleicht nicht rechtzeitig aus Kiri holen. Außerdem kann ich mir nun ungefähr vorstellen, was damals mit Meis Vater passierte. Ich schätze, er wird die Machenschaften seines Clans verachtet haben. Zudem es auch noch um seine eigene Tochter ging. Außerdem erklärt es sein großes Wissen über alles was vor sich ging, wenn der Ibishi – Clan eingeweiht ist. Allerdings befürchte ich auch, Seira und Sai werden dort nicht ohne weiteres Weg kommen, immerhin wird auch ihr Clan Späher haben“, meinte der Achte. Himawari betrachtete ihn „Hast du deswegen Hiroki und seinen Trupp geschickt?“. Der Ältere nickte „Genau. Sie sind flott und seine Beiden Kameraden sind sehr gut darin, Spione selbst auszuspionieren und dann auszuschalten. Sie wissen, wie sie mit solch einer Situation am besten umgehen sollten. Außerdem ist der Yukia – Clan ja bekanntlich stärker, wie der der Ibishi. Weshalb ich Masaos Trupp nach Suna senden werde. Dort hält sich meines Wissens nach immer noch Sayuri auf. Ich bin davon überzeugt, dass sie ebenfalls beschattet wird. Doch sobald Gaara davon Kenntnis hat, wird das nicht mehr lange der Fall sein. Immerhin bedeutet das, seine Familie wurde mit beschattet und so etwas kann niemand besonders gut leiden“.   „Ach, Minato. Ich sollte dir noch etwas von Yuki ausrichten… Naja, also… Wenn du heute Abend nicht zum Essen kommst und heim gehst, bringt sie dich um…“, lächelte Himawari verunglückt. Jenem Lächeln schloss der Angesprochene sich an „Schon verstanden…“. Dabei fiel ihm wieder etwas ein, weshalb er seine Augen erneut auf Daigo richtete, welcher seinen Blick erwiderte. „Wissen deine Geschwister, dass Orochimaru ein Gegenmittel für Yuki herstellt? Werden sie versuchen es zu verhindern?“, in diesem Fall hoffte Minato wirklich innig, eine Antwort zu bekommen. „Es tut mir leid, das weis ich nicht, weshalb das Siegel auch keine Wirkung zeigen könnte. Aber wenn ich ehrlich bin, traue ich es ihnen zu…. Wenn du gestattest, würde ich das gerne in die Hand nehmen. Immerhin gibt es keinen besseren Shinobi, wie mich, der sein Nebelversteck zur Verteidigung benutzt. Zudem kenne ich meine Geschwister ein paar Jahrhunderte. Ich denke, ich kann sie ganz gut einschätzen. Außerdem würde ich liebend gerne ein bisschen Verwirrung in ihren Köpfen anrichten~“, schmunzelte Daigo entschlossen, er hatte da immerhin noch eine Rechnung mit seinen Geschwistern offen.   Der Hokage betrachtete ihn kurz und lächelte „Gut. Ich werde dich zusammen mit Yu, Sarada und Boruto hinschicken. Ersterer wird der Teamleiter werden und Himawari wird euch ebenfalls begleiten. Immerhin ist sie eine angehende Medic – Nin und hat einen beruhigenden Einfluss auf auch alle, sollte einer in Rage geraten… oder sie benutzt einfach ihr Byakugan“. Ja, die Vierzehnjährige besaß jenes Bluterbe, trotz ihrer hellblauen Augen. „Meinem Vater, Jiraiya und Ryu werde ich die Schriftrolle zum Schutz überlassen“, fuhr er fort, ehe er kurz über seine Worte nachdachte. „Naja… Vielleicht… Sollte ich Itachi auch noch mit ins Boot nehmen…“, bei den drei Chaoten, wäre das sicher eine Weise Entscheidung.   ….   Ryu wollte erst rebellieren, als er erfuhr, dass seine Schwester auf eine Mission gehen sollte. Doch da Boruto und Sarada dabei waren, beruhigte er sich schnell wieder. Aber wohl eher vorwiegend wegen Ersterem….   Einige Zeit später, mitten in der Nacht, traf das Team bei Orochimarus Versteck ein. Jener schien sie schon zu erwarten, was auch sonst? Er musterte sie schmunzelnd „Na das nenne ich mal ein interessantes Gespann~ Ihr habt sicher einiges zu erzählen?“. „Als wenn. Du weist doch sicher eh schon über alles bescheid“, seufzte Sarada, deren Annahme durch das Grinsen des Ältesten bestätigt wurde.   „Wie weit ist das Mittel für unsere Schwester?“, wollte Yu indessen wissen. „Bevor ich euch das beantworte, solltet ihr vielleicht erst einmal herein kommen? Man weis nie, ob der Wald nicht vielleicht Ohren besitzt~“, schmunzelte die Schlange und ging zurück ins Versteck, woraufhin ihm die Jüngeren folgten. Ohne seinen Blick zurück zu wenden, begann Orochimaru erneut zu sprechen „Bist du sicher, dass das deine Geschwister lange abhalten wird?“. Daigo richtete seinen Blick auf den Älteren „Sie werden nicht damit rechnen, also ja, es wird sie erst einmal aufhalten“. Die Anderen sahen fragend von einem zum anderen. Hatten sie etwas verpasst? „Er hat das Jutsu der Nebelillusionen benutzt, um alle unwillkommenen Eindringlinge zu verwirren, damit sie das Versteck erst einmal nicht finden können“, erklärte Himawari und lächelte leicht.   Erkenntnis zeichnete die Ausdrücke der drei Angesprochenen. „Aber kostet das nicht unheimlich viel Chakra, das aufrecht zu erhalten?“, interessierte es Boruto. Der Dainana richtete seine roten Augen auf ihn „Ich bin es gewohnt, schließlich ist es mein Spezialgebiet. Daher kann ich das locker einige Tage durchhalten“. „Das ergibt Sinn“, murmelte der Uzumaki. „Natürlich tut es das, Idiot“, schielte Sarada zu ihm auf. Dafür bekam sie einen missmutigen Blick zu spüren.   Ein leichtes Lächeln umspielte Himawaris Lippen. Es stimmte zwar, dass die Beiden oft aneinander gerieten, aber letztlich… Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie feststellte, dass sie sich auf einmal in einem Raum befanden. Yu und Sarada stoppten vor einer Säulenartigen Apparatur, in welcher eine rötliche Substanz schwebte. Blut.   „Die Vollendung des Mittels sollte noch vier Tage dauern. Und da ich mir sicher bin, dass ihr mich bis dahin mit euer Anwesenheit beehren werdet, macht es euch doch gemütlich“, schmunzelte Orochimaru. „Sicher, deswegen sind wir ja hier“, meinte Sarada lediglich und stellte ihre Tasche auf dem Boden ab, ehe sie die Zettel an den Wänden unter die Lupe nahm. Boruto tat es ihr neugierig gleich und Yu ließ sich auf dem Stuhl, vor dem Computer, nieder. Schließlich wurden auf dem zweiten Bildschirm verschiedene Kamerabilder angezeigt. Die Schlange hatte eben gut vorgesorgt.   Jene musterte gerade die Jüngste genaustens. „Wirklich, äußerst interessant~“ Himawari fühlte sich dementsprechend peinlich berührt. Plötzlich stellte Daigo sich zwischen die Beiden und richtete seine roten Augen auf den Älteren. Dieser erwiderte seinen Blick, während die zukunfst Kunoichi verwundert auf seinen Rücken sah. Orochimaru begann zu schmunzeln „Deine Augenfarbe ist auch sehr interessant. So tiefrot und schimmern dennoch wie Rubine~ Aber scheinbar könnte man in ihnen auch leicht ein Feuer entfachen“. Daigo schloss sich dem Schmunzeln an „Willst du es ausprobieren~?“. „Hm, vielleicht?“ „Dann starr sie weiterhin an, wie ein Stück Fleisch beim Schlachter. Ansonsten, lass es“, wich der amüsierte Ausdruck des Dainana, schlagartig einem verärgerten. Himawari sah blinzelt zu ihm auf, während sich ein verlegener Rotschimmer auf ihren Wangen abzeichnete. Orochimaru musterte ihn einen Moment, ehe er wieder grinste „Nagut~ Dann will ich mal nicht so sein“. Anschließend drehte er sich um und ging zu Sarada und Boruto.   „Dankeschön“, lächelte Himawari zu dem Älteren auf, welcher zu ihr hinunter sah. „Keine Ursache. Aber das konnte man ja nicht weiter mit ansehen“, schmunzelte er.   Yu betrachtete die Beiden aus dem Augenwinkel und richtete seine Augen danach auf die anderen Drei. Wenig später starrte er auf den Bildschirm, welcher in mehrere kleine Felder unterteilt war. In einer Zeitlinie besaßen Sarada und Boruto also Kinder… Wenn auch nicht unter all zu harmonischen Umständen. Ein leichter Seufzer entfuhr ihm. Shizuku sprach kaum noch mit ihm und mied ihn weiterhin so gut sie konnte. Er musste zugeben, dass ihm das allmählich doch ein wenig zu schaffen machte. Vor allem, da dieser Obi weiterhin um sie herum schwirrte. Der junge Mann hielt kurz inne. Das wohl verrückteste an dem Ganzen war, dass er das Bedürfnis besaß, Beide zu beschützen. Dieses Gefühl konnte er sich überhaupt nicht erklären. Scheinbar stimmte etwas in seinem Kopf nicht mehr ganz. Oder zumindest so etwas in der Art…   Wer hatte schon das Bedürfnis, einen potenziellen Rivalen zu beschützen? Yu wollte zwar, dass es Shizuku gut ging und sie glücklich war. Aber wollte er wirklich, dass sie es an der Seite eines Anderen war? Vor nun knapp viereinhalb Monaten beendete die Yukia die Beziehung. Seither musste er sie immer wieder mit Obi sehen… Vielleicht verdrehte sein Kopf deswegen alles mögliche, um ihm seine Eifersucht zu erleichtern? Der Uchiha seufzte tief „So ein Schwachsinn“.   „Stimmt, so bringt es nichts vor Kameras zu sitzen, wenn man eh nicht darauf achtet“, grinste Daigo zu dem Älteren herunter. Himawari, welche neben ihm stand, lächelte belustigt. Der Angesprochene blinzelte, ehe er selbst etwas lachen musste „Da hast du sicher recht. Das ergibt keinen Sinn“. „Nicht wahr? Sonst wäre dir sicher aufgefallen, das wir Besuch haben“, schmunzelte der Dainana weiter, woraufhin Yu ihn erst fragend und letztlich schnell zu den Kamerabildern sah. „Aber wie konnten sie so schnell?“, murmelte er.   „Das sind Roku, Futatsu und Mittsu. Bei meiner Jüngsten Schwester bringen Illusionen leider nicht viel. Sie kann sie durchschauen. War ja klar, dass sie sie schicken würden. Hätte ich wissen müssen, entschuldigt“, meinte Daigo. „Ist ja nicht deine Schuld“, lächelte Yu und erhob sich. „Also, Himawari, wie lange denkst du, werden sie noch brauchen?“ Die Angesprochene aktivierte ihr Bluterbe und schwieg kurz. „Ich schätze maximal fünf Minuten“   „Ich würde mich gerne um Mittsu kümmern“, lenkte Sarada ein. „Und ich ihr dabei helfen“, meldete Boruto sich zu Worte. Yu musterte sie kurz und nickte „Gut. Ihr habt ja auch schon Erfahrung darin, mit ihr zu kämpfen“. „Danke, Nii – San“, lächelte die Jüngere entschlossen und verschwand danach, zusammen mit dem Uzumaki. Kurz darauf trat die zukunfst Kunoichi, zurückhaltend, vor „Ich könnte gegen Futatsu antreten. Ich kenne ihre Techniken aus der Zukunft und kann mit meinem Byakugan ihren zweiten Teil, von ihrem Ersten unterscheiden, da man es anhand der Chakrapunkte sieht“. Der Angesprochene blickte stumm zu ihr. Dabei blieb ihm nicht der Ausdruck des Dainana verborgen, weshalb ein leichtes schmunzeln seine Lippen zierte „In Ordnung. Daigo wird dich unterstützen. Wie ich hörte, habt ihr in der Zukunft oft zusammen gekämpft. Dieser Daigo weis zwar nichts davon, aber ich denke, er wird den Dreh schnell raus haben. Ich werde also gegen Roku kämpfen und gehe davon aus, dass du diesen Raum bewachst, Orochimaru?“. Der Ältere grinste „Gewiss. Wie ich bei unserem letzten Treffen schon erwähnte, möchte ich nur ungern den Zorn deines Vaters auf mich ziehen~“.   Nach dieser Bestätigung, verschwanden auch die anderen Drei.   ~~   „Lange nicht gesehen, Futatsu~ Hast du mich vermisst?“, schmunzelte Daigo seiner Schwester entgegen, die herablassend zu ihm Blickte. „Nein, überhaupt nicht. Und wie wir vermuteten, bist du ein elender Verräter!“, zischte die Jüngere. „Ach, bin ich das? Ihr wolltet mich doch verrotten lassen. Ihr seid es doch, die mich von Anfang an loswerden wollten“, legte Daigo eine Hand an die Hüfte. „Wundert es dich? Du bist ein jämmerlicher Shinobi und hast bei uns nichts verloren“, lächelte Futatsu. „Na also, warum beschwerst du dich dann?“, grinste der Ältere. Die roten Augen der Kunoichi richteten sich auf die seinen „Weil du uns jetzt unnötige Arbeit machst!“. Das Grinsen des Shinobi prägte sich aus „Gut so~“.   Nach diesen Worten, richtete die abtrünnige Kunoichi ihre Aufmerksamkeit auf Himawari, welche ihren Blick unsicher erwiderte. „Und wer ist die Kleine? ….Ach, ist das nicht die kleine Schwester von diesem Ryu, der Tsuno so Ärger gemacht hat?… Also auch eine der Zukunftsninja…. Schon wieder so ein hübsches Ding~ Schade drum, dass sie auf mich treffen musste“, lächelte Futatsu freundlich.   „Du solltest aufpassen, was du von dir gibst, Schwesterherz~“, schmunzelte der ehemalige Nuke – Nin. Die Angesprochene sah stumm zu ihm. „Verstehe. Diese Kleine hat dir also gekonnt den Kopf verdreht“ „Das siehst du falsch. Ich wollte damit lediglich sagen, dass du sie nicht unterschätzen solltest“, grinste der Angesprochene. „Als ob du mich damit einschüchtern könntest. Du konntest noch nie einen von uns schlagen, Daigo“, lächelte die junge Frau herablassend. Der Angesprochene schmunzelte „Erstens, bin ich nicht allein, im Gegensatz zu dir und zweitens, habe ich von Himawari gesprochen“.   „Na, wenn sie so toll ist, soll sie doch herkommen“, teilte Futatsu sich in ihre zwei Teile, woraufhin das Spielchen begann. 65. Kapitel ----------- Futatsu wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel, während sie in zwei helle Byakugan blickte, welche ihr ruhig und ernst entgegen sahen. Wie sehr sie doch derartige Blicke verabscheute. Zudem griff dieses Mädchen nur ihren Hauptteil an. Sie schien sie irgendwie unterscheiden zu können, aber ganz dahinter stieg die Nuke – Nin noch nicht. Sie richtete ihre roten Augen auf ihren kleinen Bruder, welcher ihr entgegen grinste.   „Na, was habe ich gesagt?“ Die Angesprochene antwortete nicht und betrachtete ihren zweiten Teil, welcher bewusstlos am Boden lag. Daigo hatte ihn vergiftet. Er wusste, dass sie ihren anderen Teil so niemals wieder in sich aufnehmen würde. Zudem arbeiteten die Beiden zusammen, als hätten sie nie etwas anderes getan. Diese Himawari wusste genau, wie sie seine Jutsu für sich nutzen konnte. Auch das konnte sich die junge Frau nicht erklären. Immerhin kam die Kleine aus der Zukunft. Eine große Ausdauer schien sie zusätzlich zu besitzen.   „Du kannst dir noch so sehr den Kopf zermartern, Schwesterherz. Du wirst es nicht verstehen“, schmunzelte Daigo. Die Jüngere richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn und begann zu lächeln „Das muss ich auch gar nicht. Wir werden einfach ihre Eltern oder einen Teil davon auslöschen und dann war es das mit ihr. Du hast dir die falsche Seite ausgesucht, Daigo. Ihr könnt nicht gewinnen“. Der junge Mann betrachtete sie stumm und stoppte neben Himawari, welche fragend zu ihm aufsah. Als sie jedoch seinen musternden Blick auf sich bemerkte, wandt sie ihren verlegen zur Seite. Natürlich war sie ebenfalls verletzt, aber nicht all zu schlimm. Wenig später lenkte Daigo seine Augen auf seine kleine Schwester, die diesen erwiderte „Ich habe mir genau die richtige Seite ausgesucht. Ihr seid diejenigen, die verlieren werden. Früher oder später, werdet ihr ihnen nicht mehr standhalten können. Sie sind eine starke Gruppe und vor allem, eine Familie. Sie passen aufeinander auf und das macht sie stark. Dagegen habt ihr keine Chance“.   Futatsu sah ruhig zu ihm, ehe sie erneut lächelte „Was für eine Rede, so etwas passt gar nicht zu dir. Die scheinen dir ja echt den Kopf verdreht zu haben“. Sie hielt kurz inne und richtete ihre roten Augen auf Himawari, woraufhin sich wenige Sekunden darauf ihr Bruder in ihr Sichtfeld stellte. Die Geschwister tauschten Blicke aus und die Jüngere fing an lächelnd mit ihrem Kunai zu spielen „Weist du, ich denke, ich habe gerade deinen Schwachpunkt gefunden, Brüderchen. Nicht wie vermutet Uchiha Yu ist dieser, sondern interessanter Weise dieses Mädchen. Vielleicht kommst du ja wieder zu Besinnung, wenn wir sie töten? Einen von ihren zukünftigen Eltern sollte Mittsu schon auslöschen können~“. Nach diesen Worten, gab die Jüngste ein überraschtes und entgeistertes Geräusch von sich, weshalb die Anderen zu ihr blickten. Daigos Augen wurden größer. Himawaris Hand schimmerte durchsichtig…   „Oh nein…. Ich muss schnell zu ihnen!“, sah die zukünftige Kunoichi, mit wieder hellblauen Augen, zu dem Älteren auf und hielt sich die betroffene Hand. „Ich ahne schon, wer verletzt ist!“ Der Angesprochene betrachtete sie kurz verwundert und nickte anschließend „Okay“. Seine Schwester sah fraglich und lächelnd zugleich zu ihnen. Bis ihr Bruder seinen Sonnenschirm, aus einer Schriftrolle beschwor. „Daigo...was hast du vor?“, kam es über ihre Lippen. Der Ältere grinste „Das weist du ganz genau. War schön dich wieder zu sehen, aber jetzt haben wir wichtigeres zu tun. Sayônara~“. Futatsus Ausdruck wurde zornig „Wage es ja nicht, Daigo!“. Sie sprintete auf ihn zu, doch er begann seinen offenen Schirm vor sich zu drehen „Träum schön…. Obwohl Alpträume gefallen mir gerade besser. Da dauert es länger, bis du wieder zu dir kommst~“. Die Dainana sackte langsam und widerwillig auf ihre Knie zusammen „Du….verdammter….Mistkerl….“. Der Angesprochene hörte auf den Schirm zu drehen und sah verachtend zu ihr hinunter „Besser verdammt, wie verflucht“.   Anschließend kippte er etwas zur Seite, wurde allerdings gestützt und sah in zwei große, hellblaue Augen, die ihn besorgt musterten „Diese Technik kostet dich viel zu viel Chakra! Eine Nebelwand hätte es doch auch getan…“. Der Getadelte blinzelte. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen „Wer ist hier bitte dumm? Weshalb bist du noch hier? Du löst dich schließlich auf, nicht ich“. Die Jüngere lächelte etwas „Ich lasse dich nicht zurück, wir sind doch ein Team. Außerdem weis ich, dass Boruto ein Kämpfer ist, so schnell stirbt er nicht“. „Warum bist du dir so sicher, dass er der Verletzte ist?“, meinte der Dainana verblüfft. Als dann noch ein leichtes Lachen über die Lippen der zukünftigen Uzumaki trat, war er völlig verwirrt. „Ich kann mir ungefähr vorstellen, was passiert ist. Mein großer Bruder und Vater haben in der Hinsicht immer gleich gedacht. Beide würden niemals zulassen, das jemandem der ihnen viel Bedeutet, etwas passiert. Eher schmeißen sie sich als lebendes Schild dazwischen. Ein Leben auf Messers Schneide. Aber letztlich leben alle Shinobi an der Grenze zwischen Leben und Tod. Deswegen sollte man auch möglichst nichts aufschieben und Anderen sagen wie man fühlt oder denkt, da es sonst zu spät sein kann. Das haben mir meine Großmütter damals beigebracht. Ebenso das man niemals aufgeben soll, da die Gefühle schon irgendwann ankommen werden. Ob sie erwidert werden, oder nicht. Das Wichtigste ist doch, dass sie verstanden werden“, entgegnete sie warm.   Jedoch begann ihr Bein sich aufzulösen, weshalb Daigo sie eilig auf seine Arme hob. „Vielleicht ist jetzt nicht die Zeit für solche Geschichten, wir sollten uns beeilen“, rannte er los, während Himawari ihm sagte, wo sie hin mussten.   Wenig später fanden sie ein Schlachtfeld vor. Viele der Bäume waren aus dem Boden gerissen und an manchen klebte frisches Blut. Eine nicht unbeachtliche Menge…. Sarada kniete völlig durch den Wind neben Boruto, welcher Blutüberströmt am Boden lag. Als die Uchiha dann Himawari sah, welche begann sich aufzulösen, liefen ihr einfach die Tränen aus den Augen. Daigo setzte die Jüngere neben den Uzumaki, welchen sie sofort beäugte. Sie verstummte. Wie konnte das denn passieren? Sein Oberkörper war prinzipiell aufgerissen. Himawari wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte….   „Sie hat es also wirklich getan“, richtete Daigo seinen Blick in eine Richtung und die Jüngste folgte jenem, wonach ihre Augen größer wurden. Dort lagen die Überreste eines Menschen… Kein schöner Anblick…. Kurz danach begann Sarada leise zu sprechen „Erst geriet Mittsu vollkommen außer Kontrolle, weil wir andauernd ihre Abläufe gestört haben. Einige Zeit später hat sie sich selbst in die Luft gesprengt. Ihren Körper als Bombe benutzt…. Boruto hat sich deshalb schützend vor mich gestellt und ich konnte nichts tun, um ihn davon abzuhalten…. Aber wenn Himawari sich auflöst, dann…“. „Nein, sprich es nicht aus!“, unterbrach eben Erwähnte die Ältere, welche daher irritiert zu ihr sah und in ein warmes und freundliches Gesicht blickte. „Ich werde nicht zulassen, dass das passiert. Egal was es kostet. Immerhin will ich nicht, dass mein Bruder sich auflöst…und er ist definitiv mit diesem Prozess schon weiter, wie ich, da er der Ältere ist. Außerdem hast du doch zu mir gesagt, dass du ihn brauchst“, lächelte Himawari. Sarada sah hingegen perplex zu ihr.   „Daigo, du musst mir schnell Blut abnehmen, bevor ich mich zu sehr aufgelöst habe. Boruto wird es brauchen. Jetzt ist es doch praktisch zu wissen, dass wir die selbe Blutgruppe besitzen“, fuhr die zukünftige Uzumaki fort und begann den Sechzehnjährigen zu heilen. Der Angesprochene sah einen Moment lang zu ihr, nickte und verschwand. Orochimaru würde sicher etwas passendes besitzen.   Wenig später kam er mit den Dingen zurück, die er benötigte. Blutbeutel, den Schlauch für die Spritze und eben jene. „Wo soll ich..“ „Warte“, meinte Himawari, hielt weiterhin eine Hand über Borutos Oberkörper, schnappte sich mit der Anderen die Spritzen Spitze mit dem Schlauch und stach sie sich gekonnt in die Ellen beuge des anderen Arms. Anschließend hielt sie die zweite Hand ebenfalls wieder über den Verletzten. Die anderen Beiden beobachteten all das verwirrt. Daran konnte man sehen, dass die Jüngste solche Situationen gewohnt war….   …. Einige Zeit später stieß Yu zu den Vieren, welche ihm erzählten was passierte. „Ach, deswegen wollte Roku plötzlich weg. Er meinte, mit seiner Zwillingsschwester scheint etwas nicht zu stimmen und war verschwunden. Aber das Mittsu so weit gehen würde“, sah der Uchiha zu dem großen Blutfleck. Anschließend fiel seine Aufmerksamkeit auf die Jüngste, welche immer noch an Armen und Beinen Transparent war. „Wie ist sein Zustand?“, wollte er daher wissen. „Leider unverändert, ich bekomme diese riesige Wunde einfach nicht verschlossen…. Aber sein Blutfluss konnte ich zumindest stoppen. Dennoch verändert das scheinbar den Zustand von meinem Bruder und mir nicht“, erklärte die Angesprochene. Die übrigen Drei beäugten sie stumm. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten. Immerhin kämpfte sie selbst ebenfalls zuvor, löste sich auf, ließ sich Blut abnehmen und heilte nun Boruto. Yu biss sich auf die Unterlippe. Das sah alles andere als gut aus.   Aber….sollte er es wirklich nicht schaffen… Wären nicht nur Ryu und Himawari verloren, Sarada verlor einen sehr wichtigen Menschen und Borutos Familie erst. Der Uchiha seufzte schwer. Minato würde ihn umbringen…   „Himawari!“, kam es besorgt über Saradas Lippen. Die Jüngere wäre beinahe zusammen gebrochen. „Alles bestens. Keine Sorge“, lächelte das Mädchen und machte eisern weiter. Die Uchiha schluckte schwer. Das konnte doch so nicht richtig sein… So durfte es nicht sein. Das war falsch. Wenn Himawari so weiter machte, brachte sie all das so oder so um. Sarada wollte gerade etwas sagen, als ein starker Windhauch neben ihnen aufwirbelte. Als sie in dessen Richtung sah, wurden ihre Augen größer.   „Hör sofort auf, Himawari!“, kniete Shizuku sich auf die gegenüberliegende Seite eben Genannter, klatschte ihre Hände bei Seite und sah verärgert zu ihr. Anschließend fuhr sie mit der Heilung des Uzumaki fort „Du magst zwar eisern sein, aber denke an deine eigene Gesundheit. Du bringst als Medic – Nin niemandem etwas, wenn du Tod bist! Durch dieses unvernünftige Handeln, könntest du noch mehr Teammitglieder in Gefahr bringen!“. Die Angefahrene hielt sich verwundert ihre, beinahe durchsichtigen, Hände. „E – Entschuldige...“, gab sie reumütig von sich, bemerkte aber kurz darauf das betroffene Lächeln der Älteren. „Schon gut. Vielleicht sollte ich mir an meine eigene Nase fassen? Aber als wir in Konoha gesehen haben, dass Ryu beginnt sich aufzulösen, sind Onkel Naruto und ich sofort los. Er hat mich die ganze Strecke hergetragen, damit wir schneller sind“, lenkte die Yukia ihre Augen auf den Siebten und Yu, welche vor dem Rest von Mittsu standen und sich unterhielten. Daigo hatte sich indessen hinter Himawari gesetzt, um sie zu stützen.   …. Seit einer Weile herrschte Stille zwischen allen. Bis Naruto jene brach, als er sich zusammen mit Yu, zu ihnen gesellte. Seine hellblauen Augen traurig auf seinen Sohn gerichtet. Leider war Shizuku die einzige gute Medic – Nin, die entbehrlich gewesen war, da Konoha erneut angegriffen wurde.   Sie bemerkten die Lage auch erst, als Ryu mitten im Kampf zusammen brach, da sein einer Fuß verschwand. Ohne lange darüber nachzudenken, schnappte Naruto sich seine Nichte und verschwand mit ihr, da auch er sich denken konnte, wer im sterben lag. Doch seinen jüngeren Sohn so zu sehen….ließ ihn erst einmal hart schlucken, weshalb er sich auch zuerst mit Yu unterhielt.   „Das ist nicht gut…“, huschte es unruhig über Shizukus Lippen, weshalb alle Blicke auf ihr lagen. „Die Wunde schließt sich nicht vernünftig, nicht wahr?“, lächelte Himawari verzweifelt. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick und nickte betroffen „Er müsste eigentlich dringend in ein Krankenhaus und selbst dort auf die Intensivstation. Er lebt nur noch, weil er so ein starker Kämpfer ist…“. Erneut herrschte Stille zwischen ihnen, weshalb alle den bitteren Seufzer von Naruto vernahmen.   „Das ist alles meine Schuld…. Es tut mir so leid...“, kam es völlig aufgelöst über Saradas Lippen. „Ich würde alles tun, wenn es einen Weg gäbe ihm zu helfen“ Der ehemalige Hokage sah zu ihr und strich ihr anschließend liebevoll über den Kopf, während er verzweifelt grinste. „Boruto würde nicht wollen, dass du so redest“ Diese Worte von dem Älteren, trieben der Uchiha noch mehr Tränen in die Augen, weshalb Naruto sie behutsam in den Arm nahm.   Himawari musterte die Anwesenden und anschließend ihre beinahe verschwundenen Hände. Um diese Wunde zu heilen, bräuchte man eine große Menge Chakra…. „Ich wüsste eine Möglichkeit“, kam es über ihre Lippen, weshalb sie mit einem Schlag, die Aufmerksamkeit aller besaß. „Chakraresonanz“ Shizuku sah skeptisch zu ihr „Hima… Wenn du das tust, könnte dich das…“. Die Jüngere lächelte sanft und traurig zugleich „Ich weis. Aber ich werde wieder geboren werden, sollte der Wunsch bestehen. Doch wenn ich gar nichts mache, werden wir alle drei sterben“. Sie richtete sich etwas nach vorne und hielt ihre Hände wieder über Boruto „Außerdem sollten wir es machen, so lange ich noch Hände besitze. Naruto, halte bitte deine Hand über die linke von mir. Sarada, du über die Andere. Mit dieser Menge Chakra können wir seine Wunde sicher verschließen. Auch wenn es sein kann, dass mein Körper deswegen zerfetzt wird, da er dem nicht standhalten kann. Aber ich bitte euch…. Ich flehe euch an, tut es für Boruto“. Die Angesprochenen sahen stumm zu ihr. Ohne etwas zu sagen, hielt Naruto seine Hand über die linke der Jüngeren. „Onkel, dass...“, sah Shizuku zu ihm auf. „Sie hat recht. Ich bin mir sicher, dass wir sie wiedersehen werden, sollte sie es nicht schaffen. Aber an Borutos Leben hängen gerade zwei weitere. Außerdem werde ich meinen Sohn ganz sicher nicht sterben lassen, wenn es eine Möglichkeit gibt, ihn zu retten“, lächelte der Angesprochene.   Sarada betrachtete Himawari einen Moment, ehe sie zu ihr rüber krabbelte und sie fest in ihre Arme nahm. „Danke“ Danach hielt sie ihre Hand über die Rechte der Jüngeren.   Daigo hingegen beobachtete all das stumm. Er musste ehrlich zugeben, dass er nicht wusste, was er von all dem halten sollte. Dieses Gefühl war neu für ihn, da ihm eigentlich sein Umfeld immer gleichgültig war. Aber zu der Zeit, war er auch seinem Umfeld gleichgültig.   Shizuku sah zu den Drein, die ihr gegenüber saßen. „Ich halte Boruto momentan so weit es geht stabil. Sobald ich meine Hände wegnehme, müsst ihr beginnen. Ich selbst muss dann zusehen das ich Abstand gewinne und bitte auch die anderen Beiden darum. Also, auf drei“, holte sie sich die stumme Zustimmung der Anwesenden und begann herauf zu zählen. Bei Drei zog sie ihre Hände zurück und machte rasch einen Rückwärtssalto. Danach begann es immer heller um Boruto und die anderen Drei zu werden. Dennoch konnte man sehen, wie sehr Himawari die Menge an Chakra zu schaffen machte. Trotzdem hielt sie eisern durch.   Kurz darauf verschwand das Licht und mit ihm Himawari, sowie Borutos Verletzung. Naruto und Sarada sahen irritiert zwischen sich, ehe ihr Blick nach hinten fiel. Dort stand Daigo, welcher die, nun wieder vollkommen undurchsichtige, Kunoichi auf seinen Armen trug. Der Dainana grinste „Ihr wart doch fertig, oder?“. Während die Angesprochenen verdutzt blinzelten, schmunzelte Yu „Nicht schlecht. Daigo hat sie bei euch weggeholt, ehe sie von der Menge an Chakra zerfetzt werden konnte“. „Ja, hat aber nun selbst Verbrennungen an den Händen und Armen“, landete Shizuku neben dem ehemaligen Nuke – Nin und schielte vielsagend zu ihm auf. Jedoch wich dieser Ausdruck, als sie sah, wie friedlich Himawari in den Armen des Älteren schlief. „Diese kleinen Verbrennungen sind doch nichts. Das bekommst du doch wieder locker hin, oder etwa nicht?“, lächelte Daigo, wonach zwei eisblaue Augen auf ihm lagen. „Natürlich. Theoretisch würde ich ja sagen, dass das aber auch kein Grund ist, so etwas zu tun, aber in diesem Fall….mache ich mal eine Ausnahme“, umspielte ein Lächeln ihre Lippen.   „Man, tut das weh“, murrte Boruto, weshalb er sofort die Aufmerksamkeit von seinem Vater und Sarada hatte. Der Chunin öffnete seine Augen einen Spalt und richtete sie auf die Beiden neben sich. „Doofkopf? Was machst du denn hier?“ Der Angesprochene grinste erleichtert „Erkläre ich dir später“. Allerdings wurden die Augen von Boruto schlagartig größer, als Sarada plötzlich ihre Arme um ihn legte. Ein verlegener Rotschimmer legte sich auf seine Wangen „Hey! Nicht so doll, das tut mir weh!“. „Halt den Rand, Baka! Du elender Idiot. Vollpfosten, Dummkopf, Blödmann, Mistkerl… Mach so etwas nie wieder!“ Erst wollte der Beleidigte etwas dazu äußern, hörte dann aber, wie die Stimme der Gleichaltrigen immer brüchiger wurde. Er hielt inne und ließ seine Augen schweifen. Shizuku war ja auch dort und Himawari schlief so tief und fest, als hätte sie Schwerstarbeit geleistet. Dazu noch die Verbrennungen von Daigo, welche seine Cousine behandelte. Was war nur passiert? Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er Sarada vor dieser Verrückten beschützen wollte…. So allmählich dämmerte ihm, was vor sich ging. Und weshalb er so sehr beleidigt wurde…   ….   Drei Tage später, hatten sich alle einigermaßen erholt und auch das Gegenmittel konnte Orochimaru fertigstellen. Unter den Adleraugen von Sarada. Trotz allem traute sie diesem Kerl nämlich nicht über den Weg. Boruto hingegen, durfte immer noch nicht, wie er wollte und schmollte vor sich hin. Seine Cousine achtete wirklich genaustens darauf, was er tat. Himawari schlief zwei Tage komplett durch. In dieser Zeit verbrachte Daigo viel Zeit an ihrem Bett. Yu und Naruto unterhielten sich über die nächsten Schritte und wie sie am besten mit dem Gegenmittel verfahren sollten. Schließlich durfte Yuki dieses erst in knapp drei Monaten zu sich nehmen. Daher entschieden sie, es sei am besten, das Mittel Sasuke zu überlassen, da er die besten Möglichkeiten hatte es zu verstecken.   Als sie endlich wieder aufbrechen wollten, nahm Boruto noch, wie sollte es auch anders sein, eine Falle mit. Er fiel wie ein Stein in ein Loch und fand sich somit in einer Grube Schlangen wieder. Die Begeisterung stand ihm ins Gesicht geschrieben, während ihm eine Schlange vom Kopf herunter hing. Er sah nach oben, wo alle belustigt zu ihm herunter blickten. „Hätte einer die Güte, mich hier heraus zu holen?“ Sarada hockte sich neben das Loch und lächelte vielsagend „Och nee, warum denn? Ein bisschen Strafe muss sein~“. Der Angesprochene sah vielsagend zu ihr „Hey! Was soll das denn heißen? Das ist ja wohl alles andere als fair, immerhin...“. Boruto unterbrach sich selbst, als er den plötzlichen, sanften Ausdruck der Gleichaltrigen bemerkte. Dieser ließ sein Herz tatsächlich höher schlagen und er drehte seinen Kopf verlegen zur Seite.   „All zu lange sollte dein Sprössling nicht da unten bleiben, Siebter. Einige der Schlangen sind giftig~“, schmunzelte Orochimaru. „W – Was!?“, mit einem Satz, hing der Chunin am Rand der Grube. „Na also, du schaffst es ja doch allein“, lächelte Sarada und zog ihn den Rest mit sich zusammen hoch. „….Natürlich kann ich das…. War doch klar“, grinste der Gleichaltrige. „Deswegen hast du uns also nach Hilfe gefragt?“, entgegnete die Uchiha. „D – Das war lediglich ein Test! W – Wie sozial ihr seid….“ „Na sicher. Du hast übrigens noch eine Schlange auf dem Rücken“ „Häh!? Dann mach sie weg!“ „Ich dachte, du kannst das alleine~“ „…..Man, Sarada!“   Himawari beobachtete die Beiden lächelnd. Ihnen schien es eindeutig wieder gut zu gehen, das freute sie. Die Zwei würden sich wahrscheinlich niemals ändern, aber weshalb auch? Sie waren gut so, wie sie waren. Auf diese Weise drückten die eben ihre Zuneigung füreinander aus.   Also schien momentan alles wieder gut zu sein….oder?   Leider nicht. Denn als die Gruppe wieder in Konoha ankam, platzen sie mitten in einen extremen Streit. Zwischen Yuki und Minato. Aus diesem Grund, sahen deren Geschwister auch verwirrt zu ihnen.   „Wo liegt bitte dein Problem?!“, gab die werdende Mutter verärgert von sich. „Es liegt darin, dass die Nuke – Nin dich beinahe in die Finger bekommen hätten und Sasuke nicht anwesend war!“, entgegnete der Angefahrene. „Ja, weil er Mama und Itachi beschützt hat! Ich habe ihn darum gebeten. Konnte ja keiner ahnen, dass das passieren würde!“ „Ach nein? Das war doch vorherzusehen! Verdammt Yuki!“ „Höre auf meinem Vater oder sonst wem die Schuld in die Schuhe zu schieben! Fass dir doch mal an deine eigene Nase, anstatt Andere zu beschuldigen!Außerdem bin ich ja noch hier!“, wirkte Yuki äußerst verärgert.   Die Ankömmlinge wussten zwar nicht worum es ging, konnten es sich aber ungefähr zusammen reimen. Doch dieser Streit...klang wirklich heftig. Sakura und Hinata kamen gar nicht zum schlichten und Sasuke stand schweigend daneben, wirkte allerdings nicht gerade freundlich gesinnt. Minato gegenüber.   Nach ihren Worten, hielt der Uzumaki einen Augenblick inne, ehe sein Ausdruck ebenfalls wütend wurde „Falls du es vergessen hast, wurde unser Dorf angegriffen! Da kann ich mich nicht auf alles gleichzeitig konzentrieren! Ich bin immer noch Hokage! Deswegen habe ich deinen Vater doch von allen anderen Pflichten befreit, damit er auf dich achten kann!“. Yuki musterte ihn schweigend, ehe sie ihre Stimme wieder fand „Genau, du bist Hokage. Aber auch ein werdender Vater. Vielleicht wächst dir gerade alles über den Kopf, aber dann musst du dir helfen lassen und nicht die Schuld bei anderen suchen, Minato. Das gerade, bist nicht du. In deinem Leben scheint momentan kein Platz für eine anbahnende Familie zu sein“. Minato sah verwirrt zu ihr. Wovon sprach sie da? „Yuki, was… Willst du damit sagen, ich hätte mein Leben gerade nicht unter Kontrolle? Ich meine, weist du, um wie viele Dinge ich mich gleichzeitig kümmern muss? Selbst mit Schattendoppelgängern ist das schwierig“, meinte er. Die Jüngere lächelte bitter „Genau das meine ich. Du hast momentan zu viel zu tun. Und das wird sich in Zukunft auch vorerst nicht ändern. Deswegen musst du lernen, damit umzugehen. Aus diesem Grund solltest du dich nicht auch noch um mich sorgen müssen“. Nachdem sie das sagte, wandte sie sich von ihm ab und setzte seinen Schritt vor den Anderen.   Der Angesprochene war immer noch deutlich verwirrt, weshalb er ihr nach wollte „Yuki! Was willst du damit...“. Weit kam er allerdings nicht, da Sasuke sich ihm in den Weg stellte und ihre Blicke sich kreuzten. „Geh mir aus dem Weg“, klang der Uzumaki verärgert. „Nein. Hast du nicht verstanden, was Yuki dir damit sagen wollte? Sie will dich vorerst nicht sehen, bis du dein Leben wieder auf die Reihe bekommst“, entgegnete der Ältere kühl. „Weist du eigentlich, wie leicht reizbar du in letzter Zeit bist? Wie oft Yuki das abbekommen hat, ohne etwas zu sagen? Du bist ein guter Hokage, aber momentan ist dir beides zu viel. So wie es gerade ist, werde ich dir Yuki nicht überlassen. Also bekomme es auf die Reihe, oder entscheide dich für eines von Beidem“, fuhr er fort und folgte danach seiner Tochter. Sakura sah ihnen besorgt nach, nickte Minato kurz zu und lief ihrer Familie hinterher.   Minato hingegen schwieg. Hinata betrachtete ihn besorgt und ging auf ihn zu. Sie wollte gerade etwas sagen, doch… „Lass nur. Sie haben recht. Ich bin nur noch am arbeiten. Der Mondplan, die Schriftrollen der Dörfer, die Angriffe, das Gen von Yuki, der sich anbahnende fünfte Ninja – Weltkrieg, jetzt noch die Sache mit dem Ibishi – Clan… Ich renne nur noch von A nach Z. Ohne das ich es bemerkt habe, haben sich meine Prioritäten verändert. Selbst das Versprechen an Boruto kann ich gerade nicht einhalten“, fuhr der junge Mann sich frustriert durch die Haare. Seine Mutter hörte ihm ruhig zu „Das stimmt zwar, aber wir bekommen das schon hin. Für Yuki und ihre Familie ist die Situation gerade auch nicht besonders einfach. Geben wir ihr Zeit. Sicher sorgt sie sich auch um dich und will dir keine zusätzliche Last sein. Sasuke und Sakura werden schon auf sie aufpassen. Und wir werden uns indessen darum kümmern, dass wieder mehr Ordnung in dein Leben kommt“. Der Jüngere sah zu ihr auf und lächelte dankbar „Du hast recht, wie immer. Danke Mama“. 66. Kapitel | Die fünf Geheimen Schriftrollen | ----------------------------------------------- In den letzten zweieinhalb Wochen passierte einiges in Konoha und den anderen Kage - Dörfern.   Dank Daigo, konnten sie Seira, Sai und Kyo gerade noch rechtzeitig vor einem Angriff des Ibishi – Clans retten. Jener bereitete nämlich schon alles dafür vor, die Mizukage zu stürzen. In Suna kamen die Späher der Ibishi auch nicht weit, da sie wohl außer acht ließen, dass sie noch an dem Kazekage und dessen Sohn vorbei mussten. Die Ankunft von Masao und seinem Trupp erschwerten ihnen ihr Vorhaben zusätzlich. Letztlich mussten sie sich schwer verletzt zurück ziehen und hatten zwei Verluste zu verzeichnen.   Yukimaru musste indessen häufig mit Angriffen der Eis – Shinobi kämpfen. Ihr Ziel schien es momentan zu sein, die Ninja aus Kumo zu schwächen. Wahrscheinlich um später leichter an die Schriftrolle des Dorfes kommen zu können. Soweit konnten sie den Plan ihres Feindes schon durchschauen. Obwohl dies ja auch nicht sonderlich schwer war. In Iwa – Gakure sah die Situation ähnlich aus.   Aber die Kage waren allesamt natürlich nicht auf den Kopf gefallen und versteckten die Schriftrollen ihrer Dörfer sorgfältig. Die Informationen über diese, hatten höchste Geheimhaltungsstufe, weshalb nur sehr wenige davon Kenntnis hatten. Nämlich nur jene, denen die Kage blind vertrauten, wussten über die Verstecke bescheid.   Denn so lange die Dainana nur eine der Schriftrollen nicht in die Hände bekamen, würden sie ihr Vorhaben auch nicht in die Tat umsetzten können.   Sasuke bekam zudem, wie Naruto und Yu es absprachen, das Heilmittel für Yuki und verwahrte es entsprechend. So schnell würden die Dainana nicht mehr daran kommen. Jedoch änderte es nichts daran, dass ihre Feinde versuchten an die werdende Mutter zu entführen. In den letzten Tagen häuften sich die Angriffe extrem. Yuki konnte nicht einmal mehr die Straße betreten, ohne von irgendeiner Nuke – Nin Gruppe angegriffen zu werden. Aus diesem Grund gingen sie und ihre Familie davon aus, dass die Dainana ein Kopfgeld auf sie aussetzten. Zumindest würde es die Masse an Angriffen erklären.   Deswegen wich nun auch Jiraiya Yuki kaum noch von der Seite, ebenso wenig wie ihr Vater. Aus diesem Grund wurde nun statt dem zukünftigen Uzumaki, Obito dazu eingeteilt, auf die Schriftrolle von Konoha zu achten. Zusammen mit Naruto, Ryu und Itachi. Sie hatten das Schriftstück versteckt und bewachten jenes abwechselnd in zweier Gruppen.   Außerdem wurde nicht nur Yuki verhäuft angegriffen, sondern auch die anderen zukünftigen Elternteile. Lia geriet einmal in einen Hinterhalt, aus welchem sie von ihren Eltern und Hiroki befreit wurde. Noch nie in ihrem Leben, hatte die junge Frau ihre Mutter so sauer erlebt. Auch ihr Vater war wesentlich ungehaltener wie sonst.   Ähnlich sah es da bei Hiru aus, der ebenfalls von seinen Eltern und seiner Schwester aus einem Hinterhalt gerettet wurde.   Nanami war zu dem Zeitpunkt bei ihren Eltern zu besuch und geriet gleichermaßen in Gefahr. Obwohl die Nuke – Nin sich danach wohl lieber wünschten, ihr Vorhaben abgebrochen zu haben. Taoru war so erzürnt, dass er ihnen sämtliche Knochen brach und sie absichtlich am leben ließ. Diese Nuke – Nin versuchten seinem Baby ein Haar zu krümmen. Das war ein böser Fehler. Selbst Temari war von ihrem Mann überrascht gewesen.   Boruto und Sarada hingegen bekamen von den Angriffen auf sich selbst nicht so viel mit, da sie sich vorwiegend bei ihren Geschwistern aufhielten. Und da sowohl Minato, als auch Yuki zu den Zielen der Dainana gehörten, könnten die Angriffe auf sie, genauso gut auch an die Jüngeren gerichtet sein. Kam letztlich auf das Selbe hinaus.   Der kleine Itachi wurde indessen von seiner Mutter keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen. Während Sasuke und Jiraiya sich in Yukis Nähe aufhielten, blieb Yu bei Sakura. Sarada hingegen wechselte immer zwischen Mutter und Schwester hin und her.   Daigo wurde in der Zwischenzeit von Minato als Shinobi von Konoha anerkannt und bekam dementsprechend auch das Stirnband des Dorfes. Allerdings kam der Junge Mann nicht darum herum, die Prüfungen der verschiedenen Ränge nachzuholen. Doch dies nahm Daigo gern auf sich, da er zum ersten Mal in seinem Leben akzeptiert wurde, wie er war. Das vollwertige Mitglied eines großen Ganzen war.   Momentan sah es auf jeden Fall stark danach aus, dass sie ihre Zukunft wieder zum positiven änderten. Schließlich nahmen sie inzwischen einige Änderungen vor. Andererseits wussten sie auch, dass sich all das wieder mit einem Schlag ändern konnte, weshalb sie jetzt nicht anfangen durften unachtsam zu werden.   Seira, Sai und Kyo wurden in einem Haus in Konoha unter gebracht. Es war jenes, in dem Letzterer lebte, als er noch in Konoha wohnte. Sayuri würde ebenfalls bald folgen, da alle es für das beste hielten, dass sie bei ihrer Familie war.   Shikamaru hingegen, bekam den wohl mit größten Schock seines Lebens, als er seine älteste Tochter, nach über acht Monaten das erste mal wieder zu Gesicht bekam. Ino wedelte ihrem Mann mit ihrer Hand vor dem Gesicht herum und lächelte verunglückt „Ich glaube, er befindet sich in einer Schockstarre….“. Lia fiel ihrer großen Schwester glücklich um den Hals. Sie war unendlich froh die Ältere wohlauf zu sehen. Außerdem… „Ich freue mich ja so für euch. Im wievielten Monat bist du denn?“, betrachtete die Jüngere Miharus leicht gewölbten Bauch. Die Angesprochene bekam einen leichten Rotschimmer und schielte trotzig zur Seite „In der ungefähr 15ten Woche“. „Also fast der vierte Monat? Wie schön“, lächelte Lia.   Shikamaru, welcher sich indessen wieder fasste, hielt sich seufzend seine Stirn „Ich habe ja wirklich mit vielem gerechnet, aber damit sicher nicht“. Arashi begann zu grinsen „Genau das hat meine Mutter auch gesagt, während Papa Miharu beinahe zu tote geknuddelt hätte“. „Dann seid ihr also zuerst in Suna gewesen?“, wollte Ino wissen, worauf der junge Mann nickend zustimmte. „Ja. Von unserem derzeitigen Standort aus, war das der kürzere Weg“, schmunzelte er. Miharu hingegen murrte verlegen vor sich hin „Eigentlich sind wir ja nur hier, um Minato das Ergebnis unserer Zählungen mitzuteilen“. Nachdem sie das sagte, schnappte ihre kleine Schwester sich ihre Hände und sah lächelnd zu ihr auf. „Du musst unbedingt auch Yuki besuchen, sicher freut sie sich, dich mal wieder zu sehen! Besonders, da sie ja ebenfalls Mutter wird“   Die Angesprochene blinzelte. Das war ihr neu, davon wusste sie nichts. Naja, wie denn auch, immerhin war sie selbst ja nie anwesend. Sie bekam immer nur wieder etwas von den Angriffen auf die Dörfer mit und das Yuki wohl zu den Hauptzielen ihrer Feinde gehörte.   Arashi ging auf die Schwestern zu „Gut, dann gehst du Yuki besuchen und ich werde zum Hokage gehen. Ihr Mädels habt euch sicher einiges zu erzählen“. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen, setzte er Miharu einen sanften Kuss auf ihr Haar und setzte seine Weg fort. Die junge Frau bekam erneut einen leichten Rotschimmer und sah ihm stumm nach. Allerdings besaß sie dabei einen gewissen Blick, den Shikamaru von einer bestimmten anderen Kunoichi in seiner Familie kannte. Bei diesem Gedanken, ließ er seine Augen auf seiner Frau ruhen, welche fröhlich zu ihren Töchtern stolzierte. Die Lippen des Nara umspielte ein Schmunzeln, ehe er ebenfalls zu seinen Mädchen ging. In Zukunft würde er wohl wieder mehr mit Temari und deren Mann zu tun haben, wie ihm lieb war. Aber so lange es seine Tochter glücklich machte, sollte dass das richtige sein. Und das war sie, man sah es ihr an. Auch wenn sie es niemals zugeben würde. In der Hinsicht schlug sie wohl eher nach ihm.   ~~   ….. „Verstehe, du meinst also, dass wir an Miharus Schwangerschaft sehen, dass sich schon etwas an der Zukunft verändert hat? Da dieser Jiraiya keine Kenntnisse von einem derartigen Kind hat?“, fasste Arashi das zusammen, was ihm Minato gerade sagte. Jener stimmte stumm zu. Daraufhin schwiegen die jungen Männer.   „Du siehst übrigens echt schrecklich aus, Minato. Ein wenig Schlaf würde die bestimmt mal gut tun. Sagt Yuki denn gar nichts dazu?“, schmunzelte der Yamawa, zumindest so lange, bis er bemerkte, dass der Angesprochene merkwürdig reagierte. Deshalb wich sein Schmunzeln schnell einem fragenden Blick „Stimmt etwas nicht?“.   Minato lehnte sich in seinen Stuhl zurück und seufzte „Sagen wir so, es ist momentan kompliziert“. Eigentlich würde Arashi sich mit so etwas nicht zufriedengeben, aber er wusste auch, dass es ihn nichts anging. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen „Egal was es ist, ihr werdet das schon wieder hinbekommen. Immerhin hast du mir damals gezeigt, wie wichtig sie dir ist. Schließlich gibt es in jeder Beziehung mal Ungereimtheiten. Und ich weis, wovon ich spreche. Miharu kann manchmal echt eigen sein. Besonders, seitdem sie schwanger ist. Da ändert sie ihre Meinung manchmal urplötzlich von einer auf die andere Sekunde. Oder fängt aus dem Stegreif an zu weinen wie ein Schlosshund. Ich meine….sie steht gerade hinter mir, oder?“. Mit diesen Worten, wurde das Grinsen des jungen Mannes, verunglückt. Er spürte deutlich eine unentspannte Aura hinter sich, die eindeutig auf ihn gerichtet war.   Miharu, welche eben das Büro betreten hatte, stoppte neben dem Yamawa und lächelte vielsagend zu ihm auf. Der Gleichaltrige schluckte schwer. Ihr Lächeln war wirklich gruselig. „Du hast die Liste mit den Bevölkerungszahlen vergessen~ Oder kannst du die etwa auswendig?“, klatschte sie ihm die Schriftrolle gegen die Brust. Arashi kniff ein Auge schmerzlich zusammen. Der hatte gesessen. Er nahm die Liste, während er die junge Frau dabei beobachtete, wie sie den Raum wieder verließ. Sie knallte die Tür so sehr, dass er kurz Angst hatte, jene würde aus ihren Halterungen fliegen. Er seufzte Lächelnd „Das kommt davon, wenn man sich eine Frau aussucht, die seiner Mutter ähnelt…. Zumindest in meinem Fall… Naja, immerhin verstehen die Beiden sich dafür blendend“.   Minato beobachtete die Beiden amüsiert. Immerhin kannte auch er Miharus plötzliche Stimmungsschwankungen. Als sie damals in der Pubertät war, waren jene besonders schlimm. Wohl vergleichbar mit denen in ihrer Schwangerschaft jetzt. „Sieh es so, so schnell wirst du keine Zweite wie sie finden“, lächelte der Achte belustigt. Der Suna – Shinobi grinste „Ich weis. Das macht sie ja so besonders. Sie ähnelt meiner Mutter zwar, ist aber trotzdem anders. Wie soll ich sagen, nichts ganz so herrisch vielleicht?… Außer bei meinem Vater, da bekommt meine Mutter sofort weiche Knie. Auch wenn sie das niemals zugeben wird. Wissen tun wir es dennoch alle“.   Nachdem die jungen Männer sich noch ein wenig unterhielten, kamen sie zum wesentlichen zurück. Den Bevölkerungszahlen.   ~~   In Suna stand Taoru währenddessen unter der Dusche und wollte sich nach einem anstrengenden Tag etwas entspannen. Wollte. Ein lautes poltern, außerhalb der Dusche, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Also drehte er das Wasser ab, lugte durch den Vorhang und blinzelte verdutzt.   Auf dem Boden saß ein ungefähr sechzehn Jahre altes Mädchen, mit kurzen, blonden Haaren und hellen Augen. Die augenscheinliche Kunoichi rieb sich, schmerzlich seufzend, den Hintern. Anschließend sah sie zu ihm auf und lächelte ihn fröhlich an. Sie wollte gerade etwas sagen, als Temari in das Bad stürmte, da sie das Poltern ebenfalls hörte. Die Yamawa beäugte das Bild, welches sich vor ihr erstreckte und warf ihrem Mann letztlich einen vielsagenden Blick zu. „Na auf die Erklärung bin ich gespannt….“   Taorus Lippen umspielte ein verunglücktes Lächeln. Diese Situation würde für ihn gewiss nicht gut ausgehen… Egal was er sagte oder tat. Das stand fest. Also schnappte er sich das Handtuch, welches er vorsorglich an der Wand, neben der Dusche aufhing und wollte etwas sagen, flogt allerdings daraufhin wörtlich im hohen Bogen durch das offene Fenster. „Ich will´s gar nicht erst hören!“, murrte Temari und richtete ihre Augen letztlich auf das Mädchen, welches irritiert auf dem Boden saß.   „M – Musste das wirklich sein? Er konnte wirklich nichts dafür!“, schüttelte die Jüngere ihren Kopf und erhob sich schnell. „Es war nicht meine Absicht, in eurem Bad zu landen!… Zumindest, eigentlich nicht… Der Hokage meinte, ich solle mich auf einen Ort konzentrieren, von dem ich sicher bin, dass er in dieser Zeit existiert und sicher ist. Da fiel mir unbeabsichtigt sofort eurer Bad ein, weil mein Opa mich hier so oft gebadet hat“, lächelte sie verunglückt und versuchte sich damit irgendwie zu erklären.   Temari musterte das Mädchen genaustens. Natürlich verstand sie diese Andeutungen sofort. Auch wenn die Jüngere diese wohl eher unbeabsichtigt aussprach, was sie wohl nun selbst bemerkte. Die Sechzehnjährige schlug sich die Hände vor ihren Mund „Verflixt! Ich und mein Plappermaul...“. Die Ältere zog eine Augenbraue hoch und seufzte schmunzelnd. Eindeutig. Das musste Takerus zukünftige Tochter und Taorus Enkelin sein. Kein Zweifel. Allerdings verrieten die Augen des Mädchens das ihre Mutter eine Hyûga sein musste…. Da war es nicht schwer zu erraten, wer ihre Mutter war.   Als die ehemalige Sabakuno spürte, wie die Jüngere begann unsicher zu werden, klärte sie sie lieber schnell auf. „Ich kenne die Wahrheit, keine Sorge. Es freut mich, dich kennen zu lernen und gehe davon aus, dass du mich kennst?“, lächelte sie belustigt, da das Mädchen sichtlich erleichtert wirkte, aber schnell wieder in Panik geriet, weil ihr auffliel, dass sie sich noch nicht vorstellte. „Eh, ja…freut mich ebenfalls, dein vergangenes Ich kennen zu lernen! Ich bin Yamawa Takemi!“, verneigte die Jüngere sich höflich. Das Lächeln der Angesprochenen wurde weich. Takemi also. Takeru und Miho.   „Denkst du, es geht ihm gut?“, sah das Mädchen unsicher zu dem offenen Fenster. „Ach, na klar. So etwas bringt ihn nicht um“, meinte die Ältere. „Aber er hat doch nur sein Handtuch...“, sah Takemi zu Temari auf. Jene blinzelte. Da war etwas dran…. Dennoch zuckte sie mit den Schultern und verließ das Bad wieder „Strafe muss sein“. Die zukünftige Kunoichi blickte ihr verdutzt nach, ehe sie der Älteren folgte „Aber er hat doch gar nichts gemacht!“. „Vielleicht nicht gerade, aber in seinem Leben schon genug“ „Achso? Was denn zum Beispiel?“ „Naja, damals, als er mich einfach….. Es ist einfach so!“, drehte Temari ihren Kopf verlegen zur Seite, da ihr beinahe etwas herausgerutscht wäre. Etwas sehr peinliches.   Takemi sah indessen fragend zu ihr auf. Wurde ihre zukünftige Oma etwa krank?   ~~   Gaara betrachtete seinen gegenüber schweigend. „Willst du es mir erklären?“ „Eh...“ „Warte. Ich will es lieber nicht wissen“, unterbrach der Kazekage seinen, beinahe Nackten, Schwager. Jener hielt sich eisern das Handtuch um seine Hüfte. Dass er auch ausgerechnet vor diesem Gebäude landen musste. Man(n) sollte das Windversteck seiner Frau eben nicht unterschätzen…   „Wie dem auch sei, da du gerade hier bist, habe ich dir etwas mitzuteilen“, fuhr der Sabakuno einfach fort. Taoru lächelte verunglückt „Darf ich mich wenigstens kurz umziehen?“. „Nein. Keine Zeit“, fixierte der Kazekage ihn mit seinem Blick. Der Yamawa schluckte. Was war denn so wichtig, dass nicht einmal dafür Zeit war? Sicher nichts gutes…   „Die Schriftrolle unseres Dorfes ist verschwunden“   „WAS!?“, nach diesem Aufschrei, ließ der Jüngere sein Handtuch los, welches in Folge dessen natürlich wegrutschte. Gaara seufzte und die Anwesenden Ninja sahen fremd schämend weg. Dem Yamawa fiel das Geschehene erst durch die merkwürdigen Reaktionen auf, woraufhin er sein Handtuch schnell wieder um seine Hüfte legte. Anschließend räusperte er sich verlegen. „Wie dem auch sei… Warum zum Henker sagst du mir das so nebenbei, als sei es nichts!?….Und wie konnte das überhaupt passieren? Wann!?“ Der Kazekage richtete seine Augen auf seinen Schwager „Wir vermuten, dass es passierte, als die Mitglieder des Ibishi – Clans uns angriffen. Woher sie das Versteck kennen weis ich nicht. Aber das sie es finden konnten, versetzt uns in höchste Alarmbereitschaft, weshalb ich die anderen Kage schon darüber informiert habe“. Taoru betrachtete ihn „Warte mal. Soll das heißen, der Angriff von den Ibishi war eine Art Ablenkungsmanöver? Also so geplant?“. Der Angesprochene nickte „Möglich. Vermutlich ahnten sie, dass Daigo uns das irgendwie mitteilen würde, haben das für sich genutzt und nur auf den richtigen Augenblick gewartet“. „Verstehe“, gab der Jüngere resignierend von sich.   „Da Daichi mit Sayuri nach Konoha gehen wird, möchte ich ein paar Ninja mitschicken, welche Minato unter die Arme greifen sollen. Immerhin befinden sich in Konoha momentan zwei der Schriftrollen. Deswegen möchte ich dich bitten, ein passendes Team zusammen zu stellen“, sah Gaara eindringlich zu seinem Gegenüber. Taoru nickte zustimmend „Verstanden. Ich werde mich sofort darum kümmern“.   „….Zieh dir bitte vorher etwas an. Diesen Anblick möchte ich ungern allen in diesem Gebäude zumuten“, erhob der Kazekage erneut seine Stimme. Der Angesprochen blinzelte peinlich berührt und lachte dann auch so „Stimmt, da war ja etwas! Aber….. Sag mal, war das gerade eine Art Beleidigung?“. „Das hast jetzt du gesagt“ „Aber du hast es gedacht! Gib´s zu!“ „Wir haben jetzt keine Zeit für solche Diskussionen“ „….Stimmt, aber da ist das letzte Wörtchen noch nicht gesprochen!“ „Zieh dir einfach etwas an und geh an die Arbeit“ „Ja, bin ja schon weg!“ 67. Kapitel ----------- Mitten in der Nacht sollte es für Sayuri, Daichi und das zusammengestellte Ninja Team los gehen. Zwei Anbu waren ebenfalls anwesend, welche allerdings später wieder zurück nach Suna kommen sollten. Daichi und Gaara standen sich am großen Eingang Sunas gegenüber und tauschten stumm Blicke aus.   Ein leichtes Lächeln umspielte Sayuris Lippen. Anstatt dass sie ihre Sorgen einfach aussprachen. Schließlich konnte man ihnen diese ansehen. „So sind die Beiden eben. Allerdings lernt man im laufe der Zeit, dass das ihre Art ist, sich ihre Gefühle zu vermitteln“, stoppte Matsuri neben der Jüngeren, welche daraufhin zu ihr aufsah. „Ich weis. Und da Daichi manchmal schneller spricht, als er denkt, ist das vielleicht auch besser so“, schmunzelte die Ibishi.   „Das habe ich genau gehört und es mag vielleicht stimmen, aber taub bin ich deswegen noch lange nicht. Ob ihr Zwei das noch einmal lernen werdet?“, lenkte der junge Mann seinen Blick auf die Kunoichi zurück. Jene lächelten ihm verunglückt entgegen. Dieser Kerl hörte sicher auch die Flöhe husten….   Anschließend erhob Gaara seine Stimme „Also, du wirst Minato wie besprochen mitteilen, dass Takemi hier ist. Wir werden sie vorerst hier behalten, da wir so eventuell verhindern können, dass von unseren Feinden zwei weitere Ziele in den Fokus genommen werden. So lange sie nichts davon wissen, sollten Takeru und Miho einigermaßen sicher sein. Auch wenn Miho wohl wegen ihres Byagukan eh auf der Liste der Dainana steht“. Der Angesprochene nickte „Niemand außer den Anwesenden und Minato wird von ihr erfahren“. Anschließend gaben die Sabakuno Männer sich die Hand, ehe der Jüngere sich abwandte und auf Mutter, sowie Freundin, zuging. Matsuri nahm ihren Sohn fest ihn ihre Arme „Pass gut auf dich und Sayuri auf. Und behalte unsere Suna – Ninja in Konoha schön im Auge“. Bei ihren letzten Worten, musste sie etwas schmunzeln. Besonders, da Daichi seufzte. „Natürlich, was denkst du denn? Wir werden Minato schon keine zusätzliche Arbeit machen. Davon hat er immerhin schon mehr als genug. Konoha ist schließlich der Mittelpunkt von allem“, entgegnete er. „Außerdem sehen wir uns doch wieder, wenn es für dich und Hina zu Toneri geht“, fügte er noch hinzu. Die Ältere lächelte „Ich weis. Aber ich bin deine Mutter und sorge mich eben um dich. Ebenso wie Sayuri. Sie ist ein tolles Mädchen, also pass ja gut auf sie auf“.   Daichi bekam einen verlegenen Rotschimmer und lenkte seinen Blick zur Seite „Das hättest du mir nicht sagen müssen“. Sayuri verabschiedete sich indessen höflich vom Kazekage. Von jenem bekam sie noch etwas, dass sie ihrer Mutter übergeben sollte. Sie nahm es entgegen und verneigte sich erneut höflich. Anschließend ging sie zu Daichi zurück.   „Können wir dann?“, kam es über dessen Lippen. Die Jüngere lächelte „Ja, lasst uns gehen“. „Gut“, mit diesem letzten Wort, tauschten der junge Mann und sein Vater noch einmal Blicke aus, ehe die Gruppe verschwand.   Gaara stoppte wenig später neben seiner Frau, welche besorgt in die Richtung blickte, in welcher ihr Sohn gerade verschwand. „Sie werden es schaffen“, meinte der Sabakuno eher beiläufig. Matsuri richtete ihre Augen auf ihn und lächelte leicht „Natürlich. Schließlich ist Daichi dein Sohn“. Nach kurzem schweigen lehnte die Jüngere ihren Kopf etwas an die Schulter ihres Mannes „Außerdem hat er jemanden dabei, den er beschützen möchte. Dann neigt ihr Beide dazu, etwas überzureagieren….“. Der Angesprochene schielte zu seiner Frau hinunter „Man sollte halt vorher darüber nachdenken, mit wem man es sich verscherzt“. Ein leichtes Lachen trat über Matsuris Lippen „Da ist etwas wahres dran. Na komm, wir sollten Temari erlösen. Immerhin wollte Hina partout nicht schlafen, um ihren Bruder und Sayuri zu verabschieden. Daher hat Temari nicht nur sie, sondern auch Taoru und Takemi an der Backe. Ich meine, wir könnten ja noch einen schön romantischen Nachtspaziergang machen~ Immerhin haben wir sternenklaren Himmel~ Aber Temaris Laune wäre dann sicher unterirdisch…“.   Gaara betrachtete die Jüngere, während er ihr aufmerksam zuhörte. Natürlich bemerkte er ihren verdutzten Blick, als er ihr nicht sofort antwortete. Er schloss seine Augen kurz und lockerte anschließend seine Arme, welche er bis eben vor seiner Brust verschränkt hatte. Danach griff er nach ihrer Hand und ging einfach los, ohne ein Wort zu sagen. Matsuri blinzelte verwundert, während ihre Wangen leicht erröteten. Anschließend schmiegte sie sich glücklich an seinen Arm. „Danke“   Beide wussten, dass sie sich bald voneinander trennen mussten und unsicher war, was danach eigentlich genau passieren würde.   ~~   In Konoha kehrte hingegen allmählich ruhe ein. Sasuke saß auf der Couch im Wohnzimmer des Uchiha Anwesens, während Sakura an dem Rahmen der offenen Glasschiebetür lehnte, um in den Nachthimmel aufsehen zu können. Sie spürte Jiraiyas Anwesenheit über sich, auf dem Dach. Sein Standartplatz seit vielen Nächten. Den verlorenen Schlaf holte er Morgens nach, sobald Sasuke wieder auf den Beinen war.   Die Nachricht, dass die Schriftrolle von Suna einfach verschwunden war, war wie ein tiefer Schlag in die Magengrube gewesen. Sie gaben Suna dafür keine Schuld, dennoch fragten sie sich, wie das einfach passieren konnte. Schließlich war das Versteck dieser Schriftrolle Topsecret gewesen.   Sakura rieb sich Gedankenverloren den Oberarm, da trotz der warmen Sommernacht, ein kalter Windzug über ihre Haut fuhr. Sasuke sah aus dem Augenwinkel zu ihr. Es war offensichtlich, dass sie sich Sorgen machte. Immerhin war sie noch nie gut darin gewesen, derartiges zu verbergen. Schon gar nicht vor ihm. Nur das dieses mal ihre Sorgen berechtigt waren. Er wusste nicht was er ihr sagen sollte, dass Jene verschwanden. Ihm fiel einfach nichts mehr ein. Zumal selbst er anfing sich Gedanken zu machen. Ihre Feinde waren eben alles andere, als normal, was Daigo immer wieder durchsickern ließ. Selbst er schien seine Geschwister nicht vollkommen zu kennen, geschweige denn zu verstehen. Nach seinen Aussagen, schienen sie scheinbar schon länger geplant zu haben, ihn loszuwerden.   Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er spürte, wie die Couch rechts neben ihm einsank und sich wenig später jemand an ihn lehnte. Er ließ seine Augen kurz auf dem rosa Schopf ruhen, ehe er seine Hand um die Taille seiner Frau legte und sie etwas an sich zog.   Nach einigen Minuten des Schweigens, erhob Sakura ihre Stimme ruhig „Es sieht nicht gut für uns aus, oder?“. Ihr Mann hielt einen Moment inne und dachte über diese Frage nach. Wenn er genauer darüber nachdachte, spielten die Dainana Yûgure und allen voran, Fureko, von Anfang an mit ihnen. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sie nun wirklich die ganze Wahrheit kannten, oder sie an der nächsten Ecke ein weiterer Schock erwartete. Dennoch war er noch lange nicht dazu bereit, den Kopf in den Sand zu stecken. Wo kämen sie denn da hin? Nein. Seine Hoffnung würde erst mit seinem letzten Atemzug schwinden.   Sasuke legte seine Augen auf die seiner Frau, welche ihm schimmernd entgegen funkelten. Er brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um zu wissen, dass Sakura genauso dachte. Alles andere wäre auch untypisch für seine Frau gewesen.   Außerdem brauchten sie noch nie viele Worte, um sich zu verstehen.   Kurz darauf zog etwas, oder vielmehr jemand, ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie blickten auf die linke Seite von Sasuke, wo gerade Yuki ihren Kopf auf seinen Schoß bettete und Itachi zwischen ihren Kopf und die Couchlehne legte. Einen Moment später atmete die junge Frau schon wieder gleichmäßig und schlief seelenruhig weiter. Itachi hingegen starrte an die Zimmerdecke und blinzelte verwirrt.   „Sag mal, hast du Itachi weinen hören?“, flüsterte Sakura, woraufhin ihr Mann seinen Kopf schüttelte. Aber so wie der Kleine dreinschaute, verstand er auch nicht recht, was er dort sollte. Nun musste die ehemalige Haruno sich doch ein lachen verkneifen. Sasuke kam ebenfalls nicht darum herum, zu schmunzeln. „Sie ist eben ein Papakind durch und durch. Yuki gibt es zwar nicht zu, aber scheinbar fühlt sie sich allein nicht mehr all zu sicher. So schnell wie sie wieder eingeschlafen ist. Itachi war nur ein Vorwand“, lächelte die Medic – Nin und beobachtete den kleinen Mann dabei, wie ihm wieder die Augen zufielen und er sich mit seiner kleinen Hand eisern an Yukis Schlafshirt klammerte.   „Wenn sie sich nicht sicher fühlt, braucht sie doch keinen Vorwand um zu mir zu kommen“, betrachtete Sasuke die Beiden ebenfalls. „Na hör mal, sicher hat sie auch ihren Stolz. Sie ist immerhin deine Tochter. Auch wenn sie etwas schneller über ihren Schatten springen kann, wie gewisse andere Uchiha“, gab Sakura belustigt von sich, wonach sie einen vielsagenden Blick auf sich spürte „Das sagt die Richtige“. Ein unschuldiges Lächeln zierte die Lippen der Uchiha. Anschließend betrachteten die Ältesten die Schlafenden. Jene schienen sich sichtlich wohl zu fühlen, so tief und fest wie sie schliefen. Zudem wirkten ihre Gesichter vollkommen entspannt.   Nach einiger Zeit wurden Sakuras Gesichtszüge weich. „Ich kann mich noch genau an Yukis Geburt erinnern. So einen extremen Schneesturm gab es wirklich nur selten. Aber dennoch bist du gekommen, auch wenn du deswegen klitschnass warst. Es wäre beinahe zu einer Hausgeburt gekommen, wenn du mich nicht ins Krankenhaus geschafft hättest. Sogar Yu haben wir zwischendrin noch bei Naruto und Hinata unter gebracht“, ein leichtes Lachen trat über ihre Lippen. Den irritierten Blick der Beiden, würde sie wohl niemals vergessen. „Nachdem Yuki dann auf der Welt war und die Hebamme sie dir in den Arm legte, durfte ich einen Blick an dir sehen, den ich zuvor nicht kannte. Es war in dem Moment, als Yuki ihre Augen öffnete und dich anstrahlte. Da war es um dich geschehen. Das war mit einer der wundervollsten Augenblicke in meinem Leben“   „Das ist aber nur die halbe Wahrheit“, lenkte Sasuke ein und spürte den verwunderten Blick seiner Frau auf sich, welchen er erwiderte. „In dem Augenblick habe ich in die selben Augen geblickt, die mir mein Leben zurück gegeben und mich nie im stich gelassen haben“ Sakura blinzelte, ehe sich ein verlegener Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. So…hatte sie all das noch gar nicht betrachtet. Ihr wäre niemals in den Sinn gekommen, dass Yuki ihm teils so wichtig war, weil sie ihr ähnelte.   „Na ist doch logisch, Mama“, kniete plötzlich Sarada neben den Knien der Angesprochenen und lehnte ihre Hände auf diese, um ihren Kopf darauf zu betten. Die Angesprochene bekam einen halben Herzinfarkt, während Sasuke gelassen neben ihr saß. „Recht hat sie. Immerhin ergeht es dir bei Sarada, Itachi und mir doch nicht anders, oder?“, umschlangen zwei Arme die ehemalige Haruno von hinten und legten sich locker um ihre Schultern, woraufhin Yus Kopf sich rechts neben ihren legte.   Die Röte in Sakuras Gesicht verstärkte sich deutlich. Anschließend seufzte sie lächelnd „Ihr habt ja recht“. Immerhin waren sowohl Sarada, wie auch Yu und Itachi, ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Wenn sie so darüber nachdachte, ergab das natürlich Sinn. Doch sie wusste, dass diese Tatsache das Band von Sasuke und Yuki bei weitem nicht allein ausmachte.   „Was Yuki hat, möchte ich auch…. Mama, lass mich auf deinem Schoß schlafen“, sah Sarada so unnötig ernst, zu eben Genannter auf. Die Angesprochene betrachtete sie verdutzt und musste sich ein leichtes Lachen verkneifen, als sie den trotzigen und verlegenen Rotschimmer ihrer jüngsten Tochter bemerkte. „Was denn?“, murrte jene leise in die Knie ihrer Mutter.   „Wie gut, dass unsere Couch lang und groß genug ist“, lächelte Sakura und klopfte sachte auf den freien Platz neben sich. Nachdem sie das sagte, meinte sie kurz einen überraschten, aber glücklichen Glanz in den Augen der Jüngeren gesehen zu haben. Sarada ließ es sich nicht zweimal sagen und legte sich neben ihre Mama, während sie ihren Kopf auf deren Schoß bettete. Anschließend schloss die Chunin ihre Augen. „Ich denke, ich kann Yuki verstehen. Das ist wirklich unheimlich bequem...“, murmelte sie. Wenig später war sie ein gedöst. Sakura strich ihr liebevoll über den Kopf „Langer Tag, was?“.   Yu nickte, wobei er es sich immer noch mit seinen Armen auf Sakuras Schultern bequem machte. „Dadurch, dass die Schriftrolle in Suna verschwunden ist, wurden bei uns natürlich die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Minato hat uns eingewiesen, damit wir für alle Fälle bescheid wissen. Trotz seiner ganzen Arbeit, hat er uns aber wieder gehen lassen. Als wir nachfragten, ob wir nicht helfen sollten sagte er lediglich, dass wir jetzt bei unserer Familie sein sollten und ging. Boruto, Hinata und Naruto helfen ihm momentan wohl wo sie können. Doch ich habe das Gefühl, dass er es dennoch später alleine hinbekommen möchte“ Seine Eltern hörten ihm schweigend zu, tauschten kurze Blicke aus und schmunzelten sich an. Ihr Sohn sah fragend zu ihnen.   „Das ist die Art von Dickschädel, die in den Uzumaki Genen liegt. Sie hat sich schon immer von dem Stolz der Uchiha oder meinem Haruno Dickkopf unterschieden“, lächelte Sakura. „Also alles in allem, hatte Sensei Kakashi es mit drei Dickschädeln zu tun?“, schmunzelte Yu. „Wenn man es so sieht….wahrscheinlich schon“, gab seine Mutter grübelnd von sich. „Wie gut, dass er so ein geduldiger Mensch ist. Immerhin ist Team 07, alias Team Kakashi, in die Geschichte eingegangen“, fuhr der junge Mann fort. Sakura bekam einen leichten Rotschimmer „Nun übertreibst du aber“. Ihr Sohn begann zu grinsen „Finde ich nicht. Schließlich bist du die mit stärkste Kunoichi die ich kenne“. Mit diesen Worten brachte er Sakura noch mehr in Verlegenheit. Kam es ihr nur so vor, oder waren ihre Kinder heute ungewöhnlich anhänglich? Bei Yuki war das ja nicht untypisch, aber bei Sarada und Yu?   Die ehemalige Haruno hielt inne. Ob es daran lag, dass sie auf eine schwere Zeit und Krieg zugingen? Hatten ihre Kinder deswegen das plötzliche Bedürfnis in ihrer Nähe zu sein? Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Blöde Frage. Sicher erging es ihren Freunden und deren Kindern ähnlich. So wie sie Ino kannte, war sie diejenige die alle um sich scharrte. Bestimmt war das auch ein Grund, weshalb Miharu nach Hause kam. Sie kannte ihre Mutter schließlich. Mei und Masao würden sicher viel Zeit mit ihren Kindern, sowie mit Narutos Familie verbringen. Von Konohamaru hörte Sakura, dass Hanabi sich mit ihrem Vater aussprechen wollte. Sie wollte ihren Konflikt nicht mehr so stehen lassen.   „Wir schaffen das, Mama. Immerhin hast du uns zu starken Menschen erzogen“, schmunzelte Yu eben Genannter zu, welche verwundert zu ihm sah. Selbst Sarada murmelte im Halbschlaf etwas vor sich hin „Dem stimme ich zu...“. Nachdem sie das, mehr oder weniger, von sich gab, drehte sie sich einmal um und schlief weiter. Yu drückte Sakura etwas an sich, anhand der Arme, welche er noch locker um sie hängen hatte. „Bevor Papa bei uns geblieben ist, hast du immerhin alles alleine gemacht und du hattest es gewiss nicht leicht mit uns. Du hast jeden verdroschen, der uns etwas böses wollte und den Leuten deine Meinung gegeigt, die meinten uns schlecht reden zu müssen, weil wir Uchiha – Kinder sind. Hast mit uns jede Krankheit ausgestanden, um später selbst allein darunter zu leiden. Du hast zwar auch deine Ecken und Kanten, aber wir würden keine andere Mutter wollen“, schmunzelte er und fuhr fort. „Während Papa sich dann später vorwiegend um Yuki kümmerte, die an allem hoch lief was ging und ebenso schnell meist auch wieder herunter fiel, hast du weiterhin alles andere gemeistert. Immerhin war Papa wirklich eine Niete, was Erziehung anging…“, hielt er für einen kurzen, heißeren Lacher inne. Anschließend sprach er erneut weiter. „Yuki mag vielleicht ein Papakind sein, doch ich persönlich tendiere wohl eher in die andere Richtung. Und Sarada…ist ein eindeutiges Geschwisterkind. Aber was ich eigentlich sagen will ist, dass du nicht vergessen solltest, dass du auch sehr geliebt wirst, Mama“, drückte der junge Mann seine Mutter weiterhin liebevoll an sich. Er fand, dass das endlich mal gesagt werden sollte.   Diese Worte rührten Sakura zu Tränen, welche sie sich leicht lachend aus dem Augenwinkel wischte. „Idiot…. Aber danke, das ist lieb von dir“ Yu lächelte zufrieden. Ihre Mutter sollte schließlich nicht denken, dass sie ihre Bemühungen all die Jahre nicht wahrgenommen hätten.   Wenig später linsten die Beiden zu Sasuke hinüber, weil dieser verdächtig still war. Daraufhin lachten sie gemeinsam. Der Familienvater war seelenruhig, an die Couch gelehnt, eingeschlafen. Sakura lächelte liebevoll „Sich den ganzen Tag Sorgen zu machen ist eben anstrengend“. „Dann müsstest du ja nur schlafen“, lenkte Yu ein. Die Ältere schielte zu ihm „Ich bin es gewohnt. Seit ich Team 07 beigetreten bin, habe ich mir immer Sorgen gemacht. Aber das ist nicht schlimm. Denn umso mehr freue ich mich, jeden Wohlbehalten wiederzusehen“. Der junge Mann drückte seine Mutter noch einmal kurz fester an sich, ehe er endgültig von ihr abließ. Zu dem was sie sagte, hatte er nichts mehr zuzufügen.   Die Beiden beschlossen die Schlafenden ihrer Tätigkeit nachgehen zu lassen, während sie aufpassten. Dies ging auch ein paar Stunden gut und die Dämmerung setzte ein…..als plötzlich Jiraiya wie ein Kartoffelsack vom Dach fiel.   Sakura und Yu sahen geschockt zu ihm und Zweiterer stand mit einem Satz bei dem Jüngeren. Als Sakura fragte, was los sei, sah sie in zwei geschockte Augen, welche sich schlagartig auf Yuki richteten. Sofort verstand die Medic – Nin was das bedeuten musste. Durch die Unruhe wurden alle wach, bis auf Yuki.   Itachi fing wie aus dem Nichts an laut zu schreien und weinen. Sarada nahm ihren kleinen Bruder eilig an sich und blickte verwirrt zwischen allen hin und her. Yu hingegen trug Jiraiya ins Wohnzimmer, wo jener sich krampfhaft wandt und an einigen Stellen leicht transparent wurde.   „Mama, was ist hier los?“, trug die Chunin den Jüngsten beruhigend hin und her. Auch wenn es in ihr alles andere als ruhig aussah.   Sakura stand schon neben ihrer älteren Tochter und betrachtete jene. Yuki atmete flach….sehr flach. Zu flach. Die Medic – Nin schielte zu Jiraiya zurück, welcher sich verkrampfte und schmerzlich wandt. Anschließend suchte sie augenscheinlich nach etwas an Yukis Körper.   Sasuke beobachtete das alles stumm. Allerdings war dies ein gefährliches Schweigen. Er wusste, nach was seiner Frau suchte. Jiraiya benahm sich eindeutig, als wäre er vergiftet worden. Doch da er sich auflöste, bedeutete es….   Im Essen konnte es nicht gewesen sein. Sie aßen nur noch selbst gemachtes. Beim Trinken achteten sie ebenfalls darauf. Also musste es von Außen kommen. Sie wurde vergiftet, während er daneben stand. Doch weshalb wollten sie Yuki plötzlich loswerden? Weshalb änderten sie ihren Plan? Sasuke seufzte. Er konnte nicht klar denken. Ihm ging nämlich nur ein Gedanke durch den Kopf. Dadurch aktivierte er ungewollt sein Bluterbe, ließ dieses aber schnell wieder verschwinden. Er erhob sich vorsichtig.   „Ich hab die Stelle! Ein minimaler Einstich in den Nacken. Dementsprechend muss es ein erfahrener Ninja mit Blasrohr gewesen sein. Immerhin befand dieser sich bestimmt nicht in eurer Nähe, das hättet ihr bemerkt“, betrachtete Sakura die Stelle besorgt. Wie konnte man nur so weit gehen, Mutter und Kind…. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie es gerade in ihrem Mann aussah. Aber Yuki musste dringend ins Krankenhaus…   „Ich befürchte, so finster das auch klingen mag, dass das zur Ablenkung dienen soll. Wenn Yukis Fall bekannt wird, pokern unsere Feinde darauf, dass der Schutz der Schriftrollen nicht mehr gewährleistet ist. Daher werde ich jetzt sofort zu Minato gehen. Zumal er es wissen sollte“, meinte Yu, sah zu seiner Mutter und zum Rücken seines Vaters. Anschließend verschwand er durch die offene Glasschiebetür.   Sekunden später setzte der Älteste schweigend einen Fuß vor den Anderen. Seine Frau sah ihm besorgt nach „Sasuke….“. Sarada, welche Itachi glücklicherweise einigermaßen beruhigen konnte, sah ihm nach. Wenig später wich dieser Gesichtsausdruck einem ernsten. Sie brachte ihren kleinen Bruder zu ihrer Mutter und stellte sich ihrem Vater in den Weg.   „Sarada, geh mir aus dem weg“, waren diese Worte alles andere, als eine Bitte. Es klang sogar eher nach einer Drohung. Einen derartigen Blick bekam die Jüngere auch zugeworfen, hielt jenem aber stand. „Nein!“, schüttelte sie ihren Kopf. „Ich weis was du gerade denkst! Du willst diesen Ninja dem Erdboden gleich machen und glaub mir, das verstehen wir. Wir alle! Aber bitte, mach nicht den Fehler und lass Yuki jetzt allein!“, hielt sie inne und konnte es nicht verhindern, glasige Augen zu bekommen, obwohl sie es sich fest vorgenommen hatte. Sarada wischte sich jene eisern aus den Augen und sah wieder in die ihres Vaters. „Ich möchte nicht, dass du den selben Fehler wie mein oder dein zukünftiges Ich machst. Bitte! Bleib bei Yuki und Mama. Beide brauchen dich, aber vor allem Yuki! Was denkst du, weshalb sie zu dir gekommen ist? Unbewusst wird sie gespürt haben, dass etwas nicht stimmt. Ich bitte dich, enttäusche die Beiden nicht. Ich werde Jiraiya mit zu Naruto nehmen. Rächen können wir uns später. Denn dieser Ninja wird bluten…“, verkrampfte sie ihre Hand. Anschließend tat Sarada, was sie sagte, warf sich Jiraiya über die Schulter und verschwand ebenfalls durch die offene Schiebetür, aus dem Wohnzimmer.   Sie ging, da ihr Vater hätte die ganze Zeit einfach verschwinden können, ohne das sie hätte etwas dagegen tun können. Aber das ist er nicht. Er ist geblieben.   Sakura hatte Yuki in der Zeit reisefertig gemacht. Mit einer vergifteten Schwangeren sollte man vorsichtig umgehen. Sasuke stoppte in der Zeit neben der Couch und betrachtete seine Tochter. Seine Frau blieb neben ihm stehen und lächelte traurig. Er wollte nicht nur gehen, weil er sich rächen wollte. Viel mehr wollte er seine Tochter nicht so sehen. Sein schmerzverzerrter, verzweifelter Gesichtsausdruck verriet es ihr. Er gab sich die Mitschuld. Die ehemalige Haruno atmete einmal tief durch. Sie musste dieses mal für ihn mit stark sein!   „Okay, du bringst Yuki ins Krankenhaus, da du mindestens dreimal so schnell bist wie ich. In der Zeit werde ich Mei holen. Die Medic – Nin sollen alles in der Notaufnahme vorbereiten. Gut das Yuki eine Medic – Nin ist. Sie haut so etwas nicht so schnell aus den Socken. Dennoch sollten wir uns beeilen, Jiraiya hält das sonst nicht mehr lange durch“, Sakura hatte ihren letzten Satz nicht mal beendet, da waren Vater und Tochter schon verschwunden.   „Zumindest jetzt nimmt er mich mal wörtlich“, seufzte sie kurz schmunzelnd, ehe diese Mimik einer ernsten, verärgerten wich. „Dann wollen wir mal. Wer - auch – immer – du - bist, du hast dich mit der falschen Familie angelegt. Ein Fehler, den jeder nur ein mal macht“ 68. Kapitel ----------- Keine zehn Minuten nach Sasukes eintreffen, kamen Sakura und Mei im Krankenhaus an. Zweitere verzichtete sogar darauf sich anzuziehen und war in ihrem Schlafshirt und dazu passender kurzer Hose mitgegangen. Itachi brachten sie noch schnell zu Ino, welche ihn ohne zögern aufnahm. Shikamaru und Lia machten sich sofort auf den Weg zum Hokage – Gebäude. Masao war ebenfalls schon unterwegs, als er davon hörte. Sicher würden Hiroki und die anderen Anbu Hilfe brauchen. Shizuku hingegen holte nur schnell Himawari, um mit ihr danach ins Krankenhaus zu gehen. Für Yukis Behandlung brauchten sie definitiv die besten Medic – Nin des Dorfes.   Alle wussten, wenn Uchiha – Sensei sich ihre Haare hochband, ging es los. Shizuku und Himawari betraten in dem Moment eilig den OP, wobei Zweitere sich gerade gleichermaßen ihre Haare hochband. Anschließend begannen sie mit der Behandlung, der die Lehrlinge aufmerksam zusahen.   Sasuke hingegen betrachtete das rote Lämpchen über der Flügeltür, als würde es ihn magisch festhalten. Nach einigen Minuten, wandt er seinen Blick ab und sah aus dem Fenster neben sich. Immer wieder hallten die Worte von Sarada in seinem Kopf. Er seufzte und lehnte sich an die Wand. Dort waren zwar auch Stühle, aber die Ruhe sich hinzusetzen hatte er gerade nicht.   ….   „Das ich dich mal so still hier stehen sehen würde“, schmunzelte Naruto betroffen und stoppte ein paar Meter neben seinem besten Freund. Jener richtete lediglich seine Augen auf ihn. Schwieg aber. Der Uzumaki hatte nichts anderes erwartet und ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden. „Sarada hat Jiraiya zu uns gebracht, aber das weist du sicher. Sie und Hinata tun gerade alles, um ihm zumindest etwas zu helfen, auch wenn sie wissen, dass es aussichtslos ist“   „Und dein Bengel?“, kam es relativ kühl über Sasukes Lippen. Der Angesprochene sah zu ihm. Auch wenn er zwei Söhne hatte, wusste er, von wem die Rede war. Naruto richtete seine Augen auf das rote Lämpchen. „Er kam gerade nach Hause, als Sarada mit Jiraiya eintraf. Ich glaube, ich habe meinen Sohn noch nie im Leben so tief schockiert gesehen. Ohne etwas zu sagen, verschwand er wieder. Boruto ist ihm schnell nach. Dieses mal muss er Angst haben, dass sein großer Bruder Blödsinn macht. Ryu und Obito bewachen momentan die Schriftrollen aufmerksam. Und ich bin hier, um mich nach Yuki zu erkundigen. Hätte aber niemals damit gerechnet, dass du hier so ruhig stehst…. Obwohl ruhig wohl nicht ganz richtig ist. Du bist innerlich vollkommen aufgewühlt, das sehe ich dir an. Dazu kenne ich dich lang genug“   Der Uzumaki ging auf den Uchiha zu und legte ihm sachte eine Hand auf die Schulter, wobei er ihn aufmunternd angrinste „Yuki ist eine Kämpferin, vergiss das nicht. Wer auch immer das war, wird dafür bezahlen. Aber ich bin mir sicher, dass Yuki sich freuen wird, dein Gesicht zu sehen, wenn sie aufwacht“. Naruto drehte sich von ihm weg und ging den Weg zurück, den er gekommen war. „Ach und es ist nicht deine Schuld, klar?“ Nach diesen Worten, konnte Sasuke nur noch einen leichten Windhauch spüren und sein bester Freund war verschwunden. Jedoch hinterließen dessen Worte, ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen. Wenn es auch einen bitteren Beigeschmack hatte. Die war einer der seltenen Momente, in denen er ihm recht gab. Zudem würde er nicht zulassen, das jemand diese Behandlung störte…   ~~   „Doofkopf!“, landete Boruto neben seinem Vater, der sich gerade auf einem der Dächer einen Überblick verschaffen wollte. Doch ein Blick auf seinen Sohn genügte, um dessen Panik zu sehen. „Minato! Er rastet komplett aus! Ich habe ihn noch nie so unkontrolliert gesehen… Er schlachtet die Nuke – Nin förmlich ab! Und ich….bin nicht stark genug ihn aufzuhalten… Deswegen musst du sofort mitkommen!“, wirkte der Blick des Jüngeren beinahe flehend. „Du bist mit Sasuke der Einzige, der ihn jetzt stoppen könnte“   „Bring mich zu ihm“, gab Naruto lediglich als Antwort. Es eilte. Sonst verletzte Minato noch jemanden, bei dem er es bereuen würde. Oder wurde selbst schwer verletzt. Aber geriet ein Uzumaki erst einmal außer Kontrolle, unterschied er nicht mehr zwischen Freund und Feind. Das kannte er schließlich von sich selbst. Auch wenn Kyuubi damals eine große Rolle bei ihm spielte. Doch das Fuchschakra verstärkte lediglich seinen eigenen Zorn. „Schnell!“, drängte der Ältere. Sein Sohn nickte und flitzte los, über die Dächer des Dorfes. Naruto folgte ihm.   Wenig später stoppten sie etwas außerhalb des Dorfes. Der Siebte musste schlucken. Das reinste Blutbad. Scheinbar hielten sich hier ein paar Nuke – Nin Gruppen auf und Minato erfuhr davon. Wahrscheinlich wollte er es ihnen mitteilen, als er nach Hause kam. Doch als er Jiraiya sah, brachte es das Fass zum überlaufen.   „Was sollen wir machen? Minato ist so schnell, da kann ich nicht ansatzweise mithalten“, beobachtete Boruto die kämpfenden Ninja, welche sichtlich daran zu kauen hatten, sich gegen den Achten zur wehr zu setzen. Naruto musterte das Geschehen ebenfalls haargenau. „Beherrscht du inzwischen dein Rasengan besser?“, wollte er wissen, ohne sein Blick abzuwenden. „Eh, ja. Ich habe auch ohne Minato weiter geübt“, meinte der Jüngere verwirrt. Sein Vater begann zu Grinsen „Gut, dann werden wir jetzt deinen Bruder aufhalten. Wenn ich es dir sage, wirfst du dein Rasengan in diese Richtung“. Der Jüngere nickte einfach, auch wenn er nicht ganz verstand, was das werden sollte. Ohne etwas zu äußern, bereitete er sein Rasengan vor.   Naruto beäugte indessen weiter genaustens was vor ihnen passierte. Sein Sohn wartete daraufhin bloß auf sein Zeichen, welches er wenig später bekam. Mit voller Wucht warf er sein Rasengan in die vorgegebene Richtung und hoffte, das es den erhofften Effekt hatte. Welcher auch immer es sein mochte. Doch bei dem, was dann passierte, blinzelte er. Sein Bruder flog zur Seite und fing sich gekonnt am Boden ab. Als Boruto neben sich blickte, war sein Vater verschwunden und tauchte Sekunden später bei Minato auf. Der Chunin zögerte. Was sollte er machen? Doch als er im Augenwinkel sah, wie sich Nuke – Nin aus dem Staub machen wollten, beschloss er jene aufzuhalten. „Nicht so schnell!“   Minato stand indessen seinem Vater gegenüber. „Das reicht“, kam es über die Lippen des Älteren. „Nicht, so lange ich nicht den Kerl gefunden habe, der Yukis Zustand zu verantworten hat“, entgegnete der Angesprochene lediglich und wollte an seinem Vater vorbei gehen. Jedoch machte dieser einen Schritt zur Seite, womit er erneut vor ihm stand. Die hellblauen Augen des jungen Mannes blitzen auf „Willst du dich mir in den Weg stellen?“. Naruto erwiderte seinen Blick „Wenn es sein muss. Momentan bist du von deiner Wut geblendet“. Minato schwieg „Gut, dann versuch es. Inzwischen dürften wir gleich aufliegen“. Nach jenen Worten, war er verschwunden.   Ein Lächeln fuhr über die Lippen des Siebten „Das mag sein, aber das hat mich noch nie abgehalten!“. Während er das sagte, drehte er sich und warf sein Rasengan. Dieses wurde gekonnt mit einem anderen gekontert. Allerdings tauchte hinter dem normalen Rasengan noch ein Rasen - Shuriken auf, welchem Naruto knapp auswich. „Gar nicht so schlecht, zwei abzufeuern. Aber nicht gut genug“, schmunzelte er und sprintete los.   Boruto, welcher die übrig gebliebenen Nuke – Nin an die Bäume fesselte, richtete seinen Blick nun auf die anderen Beiden. Oder zumindest auf das, was er erkennen konnte. Der Chunin hob skeptisch eine Augenbraue „Na ob das so eine gute Idee ist? Wenn Mama das erfährt, bringt sie die Zwei sicher um…. Kommt also letztlich auf das selbe hinaus...“. Boruto legte sich eine Hand in den Nacken und seufzte. Er konnte ihn nicht aufhalten…. Er war einfach noch nicht stark genug… Doch seinen Bruder so zu sehen. Der Mensch, der ihn immer beschützt hat….so außer Kontrolle. Dieses abschlachten von Nuke – Nin… Das war nicht sein Bruder.   Im Augenwinkel sah er, wie Minato und Naruto sich gegenüber standen. Der Sechzehnjährige hatte irgendwie ein ungutes Gefühl… „Das sieht aber nicht gut aus, Kleiner~“, erhob einer der Kerle hinter ihm seine Stimme belustigt. „Halt die Klappe, du bekommst dein Fett noch weg!“, schielte der Angesprochene verärgert zu dem Typen, ehe er los lief. Denn in dieser Hinsicht hatte er leider recht. Es sah nicht gut aus.   Der ehemalige und der amtierende Hokage wollten gerade erneut aufeinander losgehen, als sie inne hielten. Boruto stoppte genau in ihrer Mitte und blickte von einem zum Anderen. „Denkt ihr nicht, das reicht? Nii – San! Jiraiya braucht dich jetzt zu Hause und nicht hier!“, doch der Jüngste merkte schnell, das er gegen eine Wand sprach. „Halt dich daraus, Boruto. Du hast doch keine Ahnung…“, entgegnete der Angesprochene und erntete dafür einen verwirrten und einen verärgerten Blick. Träger des zweiten stand Sekunden später vor seinem älteren Sohn und schlug diesem mit voller Wucht eine rein. „Reiß dich gefälligst zusammen! Dein Bruder wäre erst beinahe gestorben! Also rede gefälligst nicht so abfällig mit ihm. Er ist nicht derjenige, der wie ein Berserker durch die Nuke – Nin gerauscht ist und Einen nach dem Anderen umgebracht hat! Auf diese Weise bist du niemandem eine Hilfe! Was würde Yuki jetzt sagen?“, starrte Naruto sauer zu Minato hinunter, welcher sich die geschlagene Wange hielt und erst etwas entgegnen wollte, es dann aber doch ließ.   Gerade schaute er drein, als wäre er bei etwas erwischt worden und hätte den Einlauf seines Lebens bekommen. Er fuhr sich frustriert durch seine Haare, wobei er in die Hocke ging. „Verflucht!“ „Entschuldige, Boruto“, sah er reumütig zu seinem kleinen Bruder, welcher sich vor ihn hockte. Jener grinste ihm entgegen „Schon in Ordnung, Nii – San. Aber….du kannst nichts dafür. Es ist nicht deine Schuld“. Dieses mal war es an dem Jüngeren, den älteren Bruder zu durchschauen. Minatos zuerst verwunderter, wich einem bitteren und verzweifeltem Gesichtsausdruck. Ohne noch etwas zu sagen, nahm Boruto ihn in seine Arme. Er wusste, dass sein Bruder momentan viel um die Ohren hatte. Doch Yukis und Jiraiyas Zustand, waren der kleine Tropfen, der das Fass endgültig zum überlaufen brachte.   Naruto belächelte seine Söhne zufrieden und bemerkte im Augenwinkel, wie Anbu sich um die Nuke – Nin kümmerten. Vermutlich Masao und sein Trupp.   „Kommt, lasst uns nach Hause gehen“, seufzte der Älteste schmunzelnd. Er war sich nicht sicher, ob er seiner Frau so unter die Augen treten wollte. Immerhin konnte sie wirklich unheimlich werden, wenn sie wollte.   …   Hinata betrachtete ihre drei Jungs blinzelnd. Sarada hingegen hob skeptisch eine Augenbraue „Was ist denn mit euch passiert?“. „Naja...die Kurzfassung? Minato ist ausgerastet und Papa hat ihn aufgehalten“, lächelte Boruto verunglückt. Die Kunoichi sahen ungläubig zu ihm. Minato und ausrasten? „Warte…. Heißt das etwa, diese dicke Wange hat unser Sohn dir zu verdanken?“, blickte Hinata vielsagend zu ihrem Mann, ehe sie ihren Ältesten weiter musterte. Immerhin war dieser auch voller Blut. „Also wenn du mich so fragst….ja? Aber er war wirklich außer Kontrolle, ehrlich!….Und nein! Das Blut ist nicht wegen mir!“, fügte Naruto lieber schnell hinzu, da seine Frau ihm einen mahnenden Blick zuwarf.   „Schon gut, Mama. Die dicke Wange habe ich verdient und das Blut ist von den Nuke – Nin, die ich erledigt habe. Aber viel wichtiger, wie geht es Jiraiya?“, betrat Minato einfach das Haus. Nach kurzer Verwirrung, ging die Angesprochene dem Jüngeren schnell nach „Den Umständen entsprechend...“. Noch während sie das sagte, ließ Minato sich neben dem Gästebett, auf einen Stuhl sinken. Jiraiya wandt sich immer noch vor Schmerzen und wurde immer transparenter. Er litt sichtlich. Dieses Gift schien den Betroffenen wörtlich zu Tode zu quälen. Minato hielt inne und ließ seine Augen auf dem Jüngeren ruhen. „Könnte es sein, dass sie mit dem Gift nicht Yuki, sondern Jiraiya loswerden wollten? Denn wenn eine Schwangere vergiftet wird, ist die Chance sehr hoch, das sie ihr Kind verliert. Aber ich weis auch, dass Yuki eher sterben würde, wie das zuzulassen. Gerade sieht es aber eher danach aus, dass sie ihr Ziel erreichen“, gab er leise und schmerzlich von sich. Jiraiya war kaum noch sichtbar.   „Itachi ist soweit ich weis mit Yu zusammen auf der Suche nach demjenigen, der das war“, lenkte Sarada betroffen ein. „Bis dahin wird es zu spät sein“, trat es heiser über die Lippen des jungen Mannes. Boruto konnte es nur schwer mit ansehen, wie sehr seinen Bruder das innerlich zu zerfetzen schien. Aber...würden Ryu oder Himawari dort liegen….und Sarada wäre die Betroffene. Er wüsste nicht, ob er nicht wie sein Bruder gehandelt hätte. Er betrachtete Jiraiya stumm. Dabei kam ihm etwas in den Sinn, weshalb er zu seinem Vater aufsah „Sag mal, Jiraiya besitzt doch einen Teil von Kuramas Chakra…. Könnte das nicht helfen, ihn zu retten? Ich meine sein derzeitiges Ich? Immerhin heilen doch Verletzungen und Wunden durch dieses Chakra schneller, oder nicht?“. Der Angesprochene sah blinzelnd zu ihm herunter. Er hatte recht… „Das ist es! Aber….so müssten sie ihn jetzt schon holen...“. „Einen Versuch wäre es doch wert, oder nicht? Sollte es nicht gehen, wird Sakura dir das schon verdeutlichen! Oder Sasuke...je nachdem…“, drängte Boruto. Immerhin hatten sie keine Zeit lange darüber zu diskutieren.   „Ich weis ja nicht...“, huschte es unsicher über Narutos Lippen. Kurz darauf spürte er eine Hand an seinem Oberarm und blickte in das lächelnde Gesicht seiner Frau „Versuch es. Kurama wird doch sicher wissen, wie viel von seinem Chakra in Jiraiya steckt. Immerhin kann er es ja spüren“. Nachdem sie das sagte, deutete sie mit ihrem Gesicht auf Minato, welcher verzweifelt die kaum noch sichtbare Hand, von Jiraiya drückte.   Ein seufzendes Schmunzeln umspielte Narutos Lippen. Nun schlug sich nicht nur seine Frau, sondern auch Kurama selbst auf die Seite von Boruto. Kyuubi wusste genau, wie viel Anteil in Jiraiya steckte. Wesentlich mehr wie in Ryu auf jeden Fall. Zudem meinte der Fuchs, er würde dafür sorgen, dass Jiraiya überlebte. Der zukünftige Anteil von ihm, schien den Jungen nämlich sehr zu mögen.   „Gut, wenn das so ist“, gab der Siebte sich geschlagen und machte sich auf den Weg, nachdem er Hinata einen liebevollen Kuss auf ihr Haar gab. Boruto nahm er zuvor das Versprechen ab, auf alle aufzupassen. Man konnte ja nie wissen.   ~~   Im Krankenhaus teilte Naruto einer Medic – Nin mit, was er vorhatte. Jene eilte danach schnell in den OP. Wenig später kam Shizuku mit ihr zurück, welche vor ihrem Onkel stoppte und zu ihm aufsah. „Sakura weis bescheid und bereitet alles für einen Not Kaiserschnitt vor. Währenddessen müssen Himawari und ich Yuki stabil halten. Wenn Sakura Jiraiya geholt hat, wirst du das Chakra von Kyuubi in ihm versiegeln müssen und zwar schnellstmöglich. Wir wissen nicht wie lange Jiraiya das sonst durchhält. Sein Herz hat schon öfter geflimmert und einmal hätten wir ihn beinahe verloren, wäre Sakura nicht auf volles Risiko gegangen und hätte seinem Herz einen Schock mit ihrem Chakra versetzt….“, wurde die Yukia leiser und schüttelte danach ihren Kopf, um einen klaren Kopf zu bekommen. „Wie dem auch sei, Mama wird in der Zwischenzeit alles im Blick behalten. Sie wird dir auch sagen, auf welche Stellen in Jiraiyas Körper sich Kurama fixieren soll, wenn sein Chakra in ihm ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen…. Es ist unsere letzte Chance, sonst verlieren wir Jiraiya auf jeden Fall. Yukis Zustand ist ebenfalls Kritisch. Sakura hat dem Kaiserschnitt als Mutter der Patientin zugestimmt. Sie sagte, Sasuke solle lieber nichts davon wissen“   Naruto hörte stumm zu und nickte. Boruto konnte stolz auf sich sein. Sein Gedankenblitz rettete Jiraiya vermutlich das Leben. „Gut, gehen wir es an“   Minuten später musste im OP alles ganz schnell gehen. Shizuku und Himawari hielten Yukis Zustand stabil, während Sakura den Kaiserschnitt vornahm. Naruto musste etwas Abstand halten, während er Mei aufmerksam zuhörte. Kurama verinnerlichte das alles genaustens. Anders hätte dieses Kind immerhin keine Chance mehr.   Sakura holte Jiraiya aus seiner wohl behüteten Umgebung. Jedoch ertönte kein Schrei, wie es üblich wäre. Sofort ging die Uchiha zu Naruto, welcher ohne zu zögern Kyuubis Chakra in dem Säugling versiegelte. Nun hieß es warten. Wenn Kurama erfolgreich war, würde bald ein schreien ertönen. Bis dahin hatte Mei die Aufgabe den Säugling so stabil wie möglich zu halten.   Sakura hingegen kümmerte sich nun darum, ihre Tochter zu nähen. Ob es nun positiv war oder nicht. Damit war Yukis Körper die zusätzliche Belastung der Schwangerschaft los. Die entstandene Wunde würde sie weitestgehend versorgen, um deshalb eine Belastung für ihren Körper so gering wie möglich zu halten.   Jedoch waren alle allmählich am Ende ihrer Kräfte. Die Behandlung ging nun schließlich schon mehrere Stunden. Und wenn Jiraiya nicht bald schrie, dann… wusste Sakura nicht, vor wessen Reaktion sie sich am meisten fürchtete… Egal wie sehr die das Gift aus ihrem Körper auch filterten, es bildete sich immer wieder aufs neue. Es war zum verzweifeln. Sie brauchten dringend ein Gegengift, aber dies zu erstellen, würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Deswegen bräuchten sie so dringend den Nuke – Nin, der dafür verantwortlich war. Sakura gab es ungern zu, aber sie war ratlos….   Allerdings wurde ihr ein Hoffnungsschimmer gegeben, als ein lauter Schrei den Raum erfüllte. Sofort richtete sie ihre smaragdgrünen Augen auf Mei, welche ihr erleichtert entgegen lächelte. Ebenso wie Naruto. „Er hat es geschafft. Kurama konnte das Gift erfolgreich aus seinem Körper befördern. Auch wenn ich zuvor lieber eine Windel für Jiraiya gehabt hätte…“, wurde das Lächeln der Yukia verunglückt. Doch dieses wich, als sie den glücklich, erleichterten Blick ihrer guten Freundin sah, welche den Kleinen aufmerksam musterte. „Für seine sieben Monate, verdammt Munter. Danke Kurama“, nahm die Uchiha ihren Enkel behutsam entgegen, machte ihn sauber und wickelte den Kleinen in ein sauberes Handtuch. Anschließend übergab sie ihn Naruto, während sie sanft lächelte „Boruto kann ab jetzt ein stolzer Onkel sein. Er hat seinem Neffen das Leben mit seinem Einfall gerettet. Sprich ihm bitte meinen Dank aus. Und...Sasuke sollte sich seiner annehmen. Ich denke, das braucht er jetzt. Mir hat dieser kleine Hoffnungsschimmer wieder Mut gemacht“.   Der Angesprochene blinzelte verwundert „Aber, geht das denn? Ich meine, er...“. „Sicher. Kurama hat sein Immunsystem scheinbar genug gestärkt und sieh ihn dir doch an. Er ist putzmunter“, schmunzelte Sakura, da sie Naruto ansah, dass er erst in dem Augenblick verstand, wen er da eigentlich im Arm hielt. Seinen kleinen Enkel.   „Onkel Naruto, fang jetzt besser nicht an zu weinen wie ein Schlosshund. Sonst wird Sasuke dir das ewig vorhalten“, gab Shizuku belustigt von sich. „Ich weine gar nicht, hab nur etwas in beide Augen bekommen“, wischte er sich trotzig über jene.   Kurz darauf wurde der Uzumaki quasi aus dem OP geworfen und fand sich auf dem Flur und somit vor Sasuke wieder. Jener sah aus dem Augenwinkel zu ihm, stieß sich von der Wand ab und stoppte kurz darauf knapp vor dem Gleichaltrigen. Dieser lächelte verunglückt „Ich kann das erklären, wirklich“. „Nicht nötig, ich kann mir ungefähr denken was passiert ist. Schon vergessen? Ich kann eure Chakren auch spüren und taub bin ich auch nicht“, entgegnete der Uchiha. Naruto betrachtete seinen guten Freund und beschloss einfach nichts dazu zu sagen. Immerhin waren dessen Augen wie gefesselt von dem Jungen in seinen Armen.   „Hier, nimm du ihn. Ich habe die Großausgabe zu Hause und will nachsehen, ob es dieser auch besser geht“, ohne auf eine Antwort zu warten, legte der Uzumaki dem Angesprochenen das Neugeborene in den Arm und ging seiner Wege. Schließlich musste er seiner Frau mitteilen das sie nun Oma war, hatte Tanten und Onkel zu beglückwünschen….und einen frisch gebackenen Vater.   Sasuke sah dem ehemaligen Hokage kurz nach, woraufhin ein fröhliches Quietschen und blubbern seine Aufmerksamkeit verlangte. Daraufhin trafen seine Augen auf die strahlenden, smaragdgrünen des Kleinen. Der frisch gewordene Opa blinzelte verdutzt. Anschließend bildete sich ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen „Das gibt’s doch nicht“. Yuki hatte Sakuras Augen. Jiraiya besaß wiederum Yukis Augen, obwohl seine sogar noch heller strahlten. Aber letztlich lief alles auf das selbe hinaus….   „Mein Umhang wird nicht gegessen“, hob Sasuke skeptisch eine Augenbraue und bekam einen total unschuldigen Blick von dem Jungen zurück, welcher an dem Stoff knabberte. „Dieser Blick zieht nur bei deiner Mutter, also versuch es gar nicht erst“, fügte der Uchiha hinzu. „…Aber vielleicht sollten wir dir dennoch etwas zu Essen besorgen….“, murmelte er und machte sich auf den Weg.   Sasuke wusste es zwar nicht, aber genau das war der Plan seiner Frau gewesen. Sie wollte nicht, dass er weiterhin allein vor sich hin wartete. Yuki hätte das schließlich auch nicht gewollt. 69. Kapitel ----------- Minato schlief beinahe im sitzen ein, hielt aber weiterhin eisern die Hand von Jiraiya in seiner. Als er allerdings spürte, wie seine Hand sanft zurück gedrückt wurde, war der Uzumaki schlagartig wieder hellwach. Er richtete seine hellblauen Augen auf den Jüngeren vor sich. Jener schmunzelte ihm erschöpft entgegen. Wieder vollkommen undurchsichtig. „Hey. Das war ganz schön eng, was?“   Diese Worte des Zukunfstninja, ließ die Augen des Angesprochenen kurz größer werden, ehe sie glasig wurden und ein verzweifeltes Lächeln seine Lippen zierte. „Allerdings“   „Du warst ganz schön wütend, hm?“, spielte Jiraiya schmunzelnd auf das Blut an, welches inzwischen an Minato getrocknet war. Ebenso wie auf seine dicke Wange. Der Achte legte seine freie Hand in seinen Nacken „Könnte man so sagen….“. „Wohl auch etwas, das sich nie ändern wird“, murmelte Jiraiya lächelnd, weshalb er einen fragenden Blick des Älteren auf sich spürte.   Nach kurzem schweigen, richtete der zukunfst Shinobi seine smaragdgrünen Augen auf den Älteren. „Weist du, du darfst ruhig auch mal weinen. Das ist okay. Mir hat mal jemand gesagt, dass einen das nur stärker macht, da man zu seinen schwächen steht“ Mit diesen Worten, zerbröckelte auch der letzte Rest der Mauer, welche Minato um sich herum aufgebaut hatte. Er drückte die Hand des Jüngeren fest an seine Stirn, während die Tränen über seine Wangen rannen.   Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen Jiraiyas. Typisch. Aber es erleichterte ihn zu wissen, dass sein Vater sich wohl trotz allem nicht verändern würde. Er blieb der selbe. Egal zu welcher Zeit. Oder an welchem Ort. Sein Vater blieb sein Vater. Der Mensch der ihn großzog und beschütze. Komme was wolle.   Naruto und Hinata linsten derweil zufrieden durch den Türspalt, ehe sie jenen wieder behutsam verschlossen. „Jiraiya hat es also geschafft, Gott sei dank. Aber Yuki...“, Hinata wusste nicht, ob sie sich nun freuen oder besorgt sein sollte. Der Uzumaki zog seine Frau liebevoll in seine Arme „Sakura wird alles tun, was in ihrer Macht steht. Also sollten wir einfach die Hoffnung nicht aufgeben. Außerdem hat Yuki Jiraiya versprochen mit ihm zu leben. So schnell wird sie also nicht das Handtuch werfen“. Die Angesprochene nickte etwas „Sicher hast du recht. Aber Sarada geht es wirklich nicht gut. Sie freut sich zwar, dass ihr Neffe es überstanden hat, ist aber zugleich tief traurig und besorgt. Sie tut mir so leid…“. „Sie schafft das schon. Zudem weicht Boruto ihr nicht von der Seite“, strich Naruto ihr über den Rücken. Trotz allem fragte er sich, welche Auswirkungen es hätte, sollte Yuki es nicht schaffen. Wie würde sich das auf ihre Zukunft auswirken? Eine Möglichkeit, über die er lieber nicht nachdachte. Auch wenn es momentan nicht so gut zwischen Minato und Yuki lief, wusste Naruto doch, wie wichtig die Uchiha seinem Sohn war.   An Sasukes Reaktion wollte er lieber gar nicht erst denken. Dagegen war Minatos kleiner Ausraster nichts….   ……   Allerdings….sollten ihre Gebete vorerst nicht komplett erhört werden. Sakura schaffte es zwar nach einem langen, kräftezehrendem Kampf, mit Meis Hilfe das Gift aus Yukis Körper zu holen, jedoch fiel jene danach ins Koma. In eines, der instabilen Sorte.   Sakura wusste nicht, wie lange ihre Tochter das durchhalten würde…   Zwei Wochen vergingen, in denen sich nichts tat. Sie konnten den Ninja, der für Yukis Zustand verantwortlich war, einfach nicht ausfindig machen.   Sasuke hütete den kleinen Jiraiya wie einen Schatz und verbrachte viel Zeit, mit ihm zusammen, an Yukis Krankenbett. Natürlich konnte er Minato seinen Sohn nicht vorenthalten, zu dem bedauern des Uchiha, welcher immer noch nicht gut auf den Hokage zu sprechen war. Doch zu seiner Verwunderung, entschuldigte der junge Mann sich sogar bei ihm und versprach Besserung. Momentan wusste Minato, das er es nicht wert war, an Yukis Seite zu stehen. Allerdings wollte er daran arbeiten, um das irgendwann zu ändern und sich seinen Platz an ihrer Seite zurück zu holen.   Der größere Jiraiya durfte nun natürlich nicht mehr in Yukis Nähe, wenn Sasuke und die Kleinausgabe von ihm bei ihr waren. Also wurde ihnen Boruto stattdessen zugeteilt und der Zukunftsninja beschützte wieder die Schriftrollen mit Obito, Ryu und Naruto.   Aber damit Boruto etwas Abwechslung hatte, tauschten er, Sarada und Yu häufig. Somit war jeder von ihnen mal bei Sasuke, oder bei Sakura.   Momentan saß Sasuke, wie so häufig, an Yukis Krankenbett. Auf seinem Arm schlief der kleine Jiraiya, endlich, tief und fest. Der Kleine war das komplette Gegenteil von Itachi und wesentlich anstrengender. Der Uchiha sah von ihm, zu seiner Tochter, welche an den Geräten hing. In letzter Zeit musste er leider viel zu oft miterleben, wie sie plötzlich Herzflimmern bekam.   Am liebsten würde er den Verantwortlich aufspüren und zu Kleinholz verarbeiten. Aber...um seiner Tochter willen, achtete er auf ihr Kind. Auch wenn er zugeben musste, dass ihn das ab und an überforderte. Mit Itachi kam er irgendwie klar, weil er ein sehr ruhiges Kind war. Aber Jiraiya? Dafür das er zu früh kam, war er putzmunter und quirlig ohne Ende. Deswegen war Sasuke froh, wenn seine Frau sich um ihn kümmerte, oder Naruto ihn abholte. Andererseits wurde er selbst erst dann wieder vollkommen ruhig, wenn Jiraiya bei ihm war. Obwohl er den Anderen natürlich vertraute.   Sasukes Gesichtszüge nahmen einen bitteren Zug an. Sakura und Naruto sorgten sich um ihn, weil sie ahnten, dass er sich trotz allem die Schuld gab. Tief in seinem inneren. War dem so? Gab er sich die Schuld, an dem Zustand seiner Tochter? Wenn er ehrlich war, wusste er es nicht.   Was er allerdings wusste war, sollte ihm der Täter über den Weg laufen, würde er sich wünschen, er wäre mit einem schnellen Tod gesegnet gewesen…. Besser also, er begegnete ihm nicht.   …..   Sakura öffnete vorsichtig die Tür des Zimmers, in welchem ihre Tochter lag. Sie lugte kurz hinein und deutete anschließend Sarada, welche Itachi auf dem Arm trug, Yu und Boruto still zu sein. Die drei Jüngeren nickten und der Kleinste blinzelte einfach nur verwundert.   Anschließend betrat die Medic – Nin den Raum, nahm sich eine der Wolldecken, aus einer der Kommoden und legte sie liebevoll über ihren Mann. Jener schlief nämlich tief und fest im sitzen. Der kleine Jiraiya hingegen, sah fröhlich zu seiner Oma auf, welche diesen Blick sanft erwiderte. Sie nahm den kleinen Fratz vorsichtig aus den Armen ihres Mannes und ließ die große Version ihres Enkels zurück, welche von Boruto geholt wurde, nachdem sie verschwunden waren.   Ab und an besuchte Jiraiya Yuki, wenn seine Miniaturausgabe nicht anwesend war. Er stoppte auf der anderen Seite des Bettes, wie Sasuke saß. Der junge Mann griff behutsam nach der Hand der Uchiha und drückte sie etwas. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, während sich seine Augenbrauen verzweifelt zusammen zogen. Immerhin wusste er um ihren instabilen Zustand.   Ein bitterer Seufzer entfloh Jiraiya. Wäre er nicht…..wäre Yuki nicht mit ihm schwanger gewesen, hätten ihre Feinde ihre Prioritäten ihr gegenüber vielleicht nicht geändert. Nun würde es zwar in der Zukunft wieder mehr Kekkei Genkai geben, aber dafür…..würde er seine Mutter vielleicht niemals kennen lernen. „Deshalb gebe ich nie Versprechen, die ich nicht halten kann…“, trat es leise über seine Lippen, ehe er die Hand der jungen Frau stärker drückte.   Seine glasigen, smaragdgrünen Augen richtete er auf Yukis schlafendes Gesicht. „Was soll Papa denn ohne dich machen, hm? Er gibt sich so viel Mühe, alles wieder auf die Reihe zu bekommen. Sein Leben wieder zu ordnen. Es zu schaffen, ein guter Hokage, Mann und Vater zu sein. Er versucht es zwar zu verbergen, aber er macht sich große Sorgen um dich“, hielt er kurz inne. „Bitte tu uns das nicht an. Wir alle brauchen dich doch noch. Papa und Opa Sasuke brauchen dich. Bitte Mama“, in dem Augenblick, in dem er seine letzten Worte aussprach, piepte das Gerät kurz lauter, welches Yukis Herztöne überwachte.   Verwundert betrachtete der junge Mann jenes Gerät. Wollte sie ihm damit sagen, dass sie noch dort war? Ihm zuhörte? Oder war das reiner Zufall gewesen? Doch im Augenwinkel bemerkte er etwas funkelndes, auf dem Gesicht der Uchiha. Er richtete seine Aufmerksamkeit darauf. Eine Träne? Weinte sie etwa?   Ein trauriges Lächeln zierte Jiraiyas Lippen, ehe er ihr behutsam die Träne von der Wange wischte. „Ich wusste, du hast nicht aufgegeben“ Der junge Mann ließ sich auf den Stuhl, hinter sich, sinken. Behielt aber Yukis Hand weiterhin in seiner.   Sasuke sah aus dem Augenwinkel, mit einem Auge, zu den Beiden. Jiraiya hatte nicht einmal von sich selbst gesprochen. Immer ging es um Andere. Er war nicht nur ein guter Shinobi, sondern auch ein guter Mensch. In wenigen Dingen egoistisch. So wie seine Mutter. Der Uchiha konnte verstehen, dass ihre Feinde ihn loswerden wollten. Solch ein Shinobi kannte keine Grenzen, wenn es um die ging, die ihm wichtig waren. Zumal Jiraiya ein sehr guter Ninja zu sein schien. Und sehr gefährlich, wenn man sein Feind war. Er hatte ihnen bei weitem noch nicht sein ganzes Können gezeigt, davon war Sasuke überzeugt. Er erkannte einen guten Shinobi, wenn er ihn sah.   Zumal Naruto bei Kurama nachfragte, wie viel seines Chakras er eigentlich in dem kleinen Jiraiya versiegelt hatte. Nach der Aussage des Fuchses, beinahe die Hälfte. Wenn man dann noch bedachte, dass Ryu später auch einen Teil des Chakras bekam, besaß Jiraiya wohl dementsprechend am meisten.   Sasuke schloss sein Auge wieder. Was würde in Zukunft noch passieren? Immerhin wurden starke Shinobi nie grundlos geboren. Naruto und er waren damals das beste Beispiel. Hieß das, in der Zukunft wartete ebenfalls wieder ein starker Gegner auf sie? Was hielt das Schicksal noch für sie bereit? Wie lange würden sie noch solche Kämpfe bestreiten müssen? Würde das überhaupt jemals enden?   Doch darüber konnte er sich auch noch Gedanken machen, wenn sie all das erst einmal hinter sich gebracht hatten. Immerhin schritt der Mondplan voran und bald konnten die ersten Menschen zu Toneri gebracht werden. Soweit sie wussten, kamen der Ootsutsuki und die Bauhelfer sehr gut mit dem bauen neuer Gebäude voran. Den Zählungen von Miharu und Arashi nach zu urteilen, konnten sie beinahe alle Bewohner der verschiedenen Dörfer auf den Mond schicken. Zudem meldeten sich viele freiwillig, auf der Erde zu bleiben. Außer die Reichen und Adeligen. Wenn es nach denen ginge, wollten sie als erstes und so schnell wie möglich von der Erde verschwinden. Wie gut, dass sie beschlossen, alle gleichermaßen zu behandeln. Denn kein Menschenleben, war mehr wert, wie ein anderes. Und im falle eines Aufstandes, würden die Verantwortlichen nicht weg geschickt werden. Dies ging den Reichen zwar gegen den Strich, brachte ihnen allerdings auch nicht viel, dagegen vorzugehen. Immerhin wussten nur Minato, Naruto und Kakashi wie das neue Pforten - Jutsu funktionierte. Und sie mussten zu Dritt sein, um es auszuführen.   Allerdings….War Kiri – Gakure vollkommen von dem Mondplan ausgeschlossen. Der Ibishi – Clan war einfach zu groß und wer weis wo die überall ihre Kontakte spielen ließen. Seira stimmte dem zu, auch wenn es ihr im Herzen weh tat. Sie wusste immerhin, wie mächtig ihr Clan war. Außerdem neigte das Wasserreich ja schon immer zu Korruption. Die Mizukage bedauerte es sehr, nicht mehr für die Unschuldigen im Wasserreich tun zu können. Aber die Gefahr für die Anderen war einfach zu groß.   Was die Schriftrollen anging, herrschte momentan eine unheimliche Ruhe. Daigo hielt dies für ein ganz ungutes Zeichen. Er ging davon aus, dass alle Dörfer auf einmal angegriffen werden würden. Nur wann konnte er nicht genau einschätzen.   …   Einen Herzschlag später, stand Sasuke aufrecht und hielt einem Ninja sein Katana an die Kehle. Dieser spürte zusätzlich noch ein Kunai im Nacken und drei Sharingan auf sich.   „Dumme Idee, zum Opfer zurück zu kehren“, trat es leise und bedrohlich über Jiraiyas Lippen. „Sehe ich genauso. Aber das kennen wir von euch Gesindel ja nicht anders“, fügte der Uchiha kühl hinzu.   Der Angesprochene schmunzelte amüsiert. „Wie lange wisst ihr schon, dass ich es war?“   „Seit dem du jeden Tag hier herumlungerst“, entgegnete Sasuke wütend. „Eben. Es scheint schließlich nicht dein Stil zu sein, etwas nicht zu vollenden“, fügte der Zukunfstninja hinzu.   „Pff. Wir brauchen nur noch ihr Blut und dann hat sich die Geschichte. Was danach aus ihr wird, ist mir eigentlich ziemlich gleichgültig. Aber wenn ihr schon mit meinem Angriff gerechnet habt, dann“, sah der Nuke – Nin von einem zum Anderen.   „Dieses mal seit ihr in unsere Falle gegangen“, schmunzelte Jiraiya. Bemerkte jedoch schnell Tsunos merkwürdigen Blick. Ein Grinsen bildete sich auf dessen Lippen. „Tut mir ja sehr leid, euch das sagen zu müssen. Aber nein. Unser Plan war es, euch das glauben zu machen. Wir wissen das ihr die Wachen um die Schriftrollen verstärkt habt. Aber Futatsu und Roku kümmern sich schon darum. Zudem mischen gerade ein paar Nuke – Nin das Dorf auf und meine Spezialeinheit sollte sich gerade bei einer gewissen Frau und zwei kleinen Kindern befinden. Aber wie lange sie die wohl schafft? Immerhin besteht meine Einheit aus ehemaligen Anbu“, nach seinen Worten, spürte er eine warme Flüssigkeit, an seiner Kehle, sowie Nacken herunter laufen. Sein Grinsen behielt er dennoch bei „All das ist nur ein Vorgeschmack darauf, was euch erwartet, wenn unsere Mutter wieder hier ist. Ihr könnt so viele Menschen retten, wie ihr wollt. Wenn die nutzlosen oder unbrauchbaren von euch erst einmal ausgelöscht sind, werden wir uns darum kümmern. Aber das werdet ihr nicht mehr miterleben und vielleicht solltet ihr hier nicht herum stehen, während euer Dorf angegriffen wird?“.   Danach trafen gelbe Augen, auf wieder smaragdgrüne. „Schade das wir dich nicht auf dem einfachen Weg loswerden konnten. Dich loszuwerden wird viel unnötige Mühe kosten. Hätte deine Mutter dich nicht, mit ihren medizinischen Fähigkeiten, von dem meisten Gift abgeschirmt, wären wir dich locker losgeworden. Ich werde nie verstehen, weshalb man sein eigenes Leben, wegen das eines Ungeborenem wegwirft. Es ist deine Schuld, das sie da liegt. Das solltest du wissen“, schmunzelte Tsuno. Diese Worte brachten Jiraiya für eine Millisekunde aus der Fassung, die der Nuke – Nin für sich nutzen wollte und Sasuke wollte gerade einschreiten.   Jedoch….. Flog Tsuno mit extremer Wucht durch die Krankenhauswand, nach draußen. Während des Flugs, sah er in zwei zornige, smaragdgrüne Augen und weitete seine etwas. „Unmöglich“ „Wenn ich dich das nächste mal zu fassen bekomme, reiße ich dich in Stücke! Rede nicht so abfällig von meinem Sohn! Du elender Feigling kommst ja nicht mal persönlich her!“   Sasuke und Jiraiya sahen perplex in ihre Mitte. Zwischen ihnen stand die junge Frau, welche bis eben noch im Koma lag. Wie schaffte sie es, so schnell….?   „Ich habe alles mitbekommen. Jedes Wort. Jede Berührung. Jede Träne. Alles. Ich konnte mich nur nicht bemerkbar machen. Mein Körper war zu geschwächt von dem Kampf gegen das Gift“, klang die junge Frau, welche eben noch so wütend war, nun traurig. Sie richtete ihre glasigen Augen auf die anderen Beiden. „Danke, dass ihr da wart. Alleine hätte ich das nicht durchgestanden“   Yuki wandt sich an Jiraiya und nahm seine Hände in die ihren „Ich habe dir doch versprochen, bei dir zu bleiben. Auch ich gebe keine Versprechen, die ich nicht halten kann. Deine Worte haben mich erreicht und mir Kraft gegeben, danke Jiraiya“. Anschließend nahm sie ihn fest in ihre Arme „Ich mache keinen unterschied zwischen dir und dem Jungen, der in mir herangewachsen ist. Du bist mein Sohn, genauso wie er. Ich liebe dich, Jiraiya. Vergiss das bitte niemals“. Diese Worte von ihr, machten den jungen Mann unendlich glücklich. Er erwiderte ihre Umarmung und drückte sie fest an sich. „Danke“ Kurz darauf ließen die Beiden voneinander ab und lächelten sich an.   Danach drehte sich die junge Frau zu ihrem Vater, welcher schweigend neben ihr stand und ihren Blick erwiderte. Sofort wurden die Augen der jungen Frau wieder glasig. Sie musste miterleben wie ihr Vater litt und konnte nichts dagegen tun. Rein gar nichts. Das brach ihr beinahe das Herz. Trotz dessen, bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Jenes, welches sie ihrem Vater schon ihr ganzes Leben schenkte. „Danke, dass du immer an meiner Seite gewesen bist und auf Jiraiya aufgepasst hast. Du warst der Einzige, der nie mit mir gesprochen hat. Aber das brauchtest du auch nicht. Ich habe deine Gefühle auch so verstanden. Das was passierte, ist nicht deine Schuld. Ich habe sie dir nie gegeben. Deine und Jiraiyas, sowie die Anwesenheit aller Anderen, die mich besuchten, gab mir die Kraft zu kämpfen. Für meinen Traum, nicht nur mit Jiraiya, sondern mit euch allen zu leben“, lächelte sie warm, ging einen Schritt auf den Älteren zu und sah zu ihm auf. „Denn auch dich liebe ich, Papa. Ich werde jetzt an deiner Seite kämpfen, so wie es als kleines Mädchen mein Traum war. Schließlich sind wir nicht so verschieden. Du beschützt auch immer alle Anderen und vergisst dich selbst. Ebenso wie ich. Also müssen wir doch gegenseitig auf uns aufpassen“   Sasuke erwiderte den Blick seiner Tochter stumm. Anschließend bildete sich ein leichtes, trauriges Schmunzeln auf seinen Lippen, während er Yuki fest in den Arm nahm. „Du machst mir wirklich nichts, als Arbeit“   „Ich weis, dafür werde ich mich aber nicht entschuldigen“, lächelte die Jüngere weiter und erwiderte die Umarmung.   ….   „Yuki, bist du sicher? Ich meine, du bist gerade aus deinem Koma erwacht?“, beobachtete Jiraiya die Angesprochene dabei, wie sie ihre Klamotten zusammen suchte. „Natürlich. Das Dorf wird schließlich angegriffen und mir geht es soweit wieder gut. Der Tropf hat meinen Körper mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Außerdem bin ich eine Medic – Nin, vergiss das nicht“, mit dem Rücken zu den Shinobi gewandt, zog sie sich um. Als sie sich umdrehte, zog sie gerade ihr Shirt herunter, weshalb die kleinere, zurückgebliebene Narbe vom Kaiserschnitt kurz Sichtbar war.   „Schau nicht so traurig drein, Jiraiya. Diese Narbe bedeutet nicht Schmerz, sondern Glück für mich“, lächelte die Uchiha und band sich ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Anschließend nahm sie ihren Ring von einer Kommode und betrachtete ihn kurz. Sie öffnete ihre Kette und hing ihn zu den Anhängern, woraufhin sie jene wieder schloss. „Da ist er erst einmal besser aufgehoben. Bis die Zeit kommt, an der ich ihn wieder tragen kann“, erklärte die junge Frau ihr tun.   Jiraiya nickte ihr schmunzelnd zu und Sasuke schweigend.   Yuki stoppte vor dem Loch in der Wand, welches sie verursachte „Ob die sauer sein werden? Das ist ganz schön groß….“. „Ach, wenn die sich beschweren, mach ich es eben wieder heil. So schwer ist das nun auch wieder nicht“, grinste der Zukunfstninja, welchem man ansah, dass es ihm wieder wesentlich besser ging. Die Uchiha schmunzelte etwas, hinterließ ein Zettel auf dem Bett, damit die Medic – Nin keinen Herzinfarkt bekamen und verschwand letztlich mit den Shinobi durch das Loch.   Sie sprangen über die Dächer Konohas und verschafften sich einen Überblick. Viele Ninja kämpften gegen Eis – Shinobi, aber auch vereinzelnd gegen Nuke – Nin. Die Lage schien wirklich ernst zu sein.   „Papa“, huschte es über Yukis Lippen, während sie aus dem Augenwinkel zu ihm sah. Der Angesprochene nickte und sie sprang auf seinen Arm, wobei sie ihre Arme um seinen Nacken legte. Sie selbst mochte zwar auch flott sein, aber bei weitem nicht so schnell wie ihre Begleiter. Nach dieser Aktion, verschwanden die Drei Blitzartig.   Von weitem konnten sie sehen, wie Sakura, Sarada und Boruto sich gegen eine Nuke – Nin Gruppe behaupten musste.   Yukis Blick wurde ernst, woraufhin sie und ihr Vater Blicke austauschten. Zweiterer nickte kaum merklich, nahm den Schwung vom sprinten und schleuderte seine Tochter, anhand ihres Handgelenks, in die Richtung ihrer Feinde. Im Flug, wurden die Hände der jungen Frau von Flammen umhüllt, weshalb sie mit einem wuchtigen Aufprall, in Mitten der abtrünnigen Ninja landete. Von jenen flogen einige zur Seite, andere wichen aus und wieder Andere erlitten starke Verbrennungen.   Sakura, Sarada und Boruto sahen überrascht in ihre Richtung, bis sie erkannten, um wen es sich eigentlich handelte. Yuki klopfte sich indessen ihre Kleidung ab.   „Onee – Chan!“, warf Sarada ihre große Schwester beinahe um. Die Angesprungene war einen Moment überrascht, was aber schnell Herzlichkeit wich und sie ihre Schwester entsprechend in die Arme nahm. „Entschuldige, ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Ich weis, wie sehr du gelitten hast. Aber auch du hast mir Kraft gegeben, danke Sarada“ „Versprich mir einfach, dass du das nie wieder machst!“, sah die Jüngere vollkommen aufgelöst, aber ernst, zu ihr auf. Jener Blick brachte die Medic – Nin etwas zum lachen „Ja, versprochen“.   Sakura verstand nicht ganz, was passierte „Aber wie ist das möglich? So fit...“. Sasuke stoppte neben ihr „Das sind wohl meine Gene“. Seine Frau blickte zu ihm auf und schmunzelte „Schon klar. Aber dir scheint es wieder gut zu gehen, das erleichtert mich“. „Itachi und Jiraiya?“, ging der Ältere nicht weiter auf das Thema ein. „Yu ist bei ihnen. Also kann die große Version ruhig mitkämpfen“, lächelte die Uchiha, da jener junge Mann gerade durch ein paar Eis – Shinobi und Nuke – Nin schnellte.   „Du hättest Yuki mal sehen sollen. Sie hat Tsuno total unvorbereitet getroffen. Auch wenn es nur ein Schattendoppelgänger war. Hinter diesem Schlag steckte so eine Wucht, dass sie die halbe Wand weggesprengt hat. Wäre es der echte Tsuno gewesen, hätte sie ihm wahrscheinlich sämtliche Knochen gebrochen und ein Schädelhirntrauma verursacht“, erzählte Sasuke. Sakura richtete erneut ihre Aufmerksamkeit auf ihn, wobei ihr Ausdruck sanft wurde. Purer Stolz.   „Uchiha – Double!“, erklangen die Stimmen der Schwestern, bevor es einen lauten Knall gab. Die ehemalige Haruno lächelte entschlossen „Das habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Aber schön, dann lasst uns mal aufräumen!“. Ihr Mann schloss sich wortlos an.   Boruto hingegen, verbreitete indessen die frohe Kunde, das Yuki wieder wach war. Er teilte es jedem mit, den er auf seinem Weg traf. Und letztlich, seinem Bruder, welchen er im Hokagebüro antraf. Er gab die ersten Anweisungen zur Evakuierung. Ließ allerdings sofort alles stehen und liegen, als er die Nachricht erfuhr.   Shikamaru seufzte schmunzelnd „Immer diese Uzumaki. Typisch“. „Ich freue mich für sie alle. Schön, dass Yuki wieder bei uns ist. Sie hat hier schon sehr gefehlt, findest du nicht?“, lächelte Lia zu ihrem Vater auf. Jener erwiderte ihren Blick, sowie ihr Lächeln „Stimmt. Sie ist immerhin ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Außerdem wird das unseren Hokage sicher wieder besser stimmen“. „Das denke ich auch“, nickte die Jüngere zuversichtlich.   Wenig später traf Minato im Uchiha – Viertel ein, wo sie gerade die letzten Feinde beseitigten. Ohne etwas zu sagen, nahm er Yuki in seine Arme und drückte sie fest an sich. Jene war demzufolge überrascht und irritiert zugleich. „Eh...Minato...“ „Ich weis, entschuldige. Ich bin nur froh, dass du wieder wach bist und es dir gut geht“, ließ der Ältere von der Jüngeren ab und lächelte ihr zu. Jenes erwiderte die Uchiha „Ja. Ich werde also bald wieder mit euch arbeiten können. Immerhin kommt allmählich die heiße Phase. Da kann ich doch nicht schlafen“. Während sie das sagte, schnappte sie sich eines von Minatos Hiraishin – Kunai, aus dessen Tasche und warf es in eine Richtung. „Schön, Lia und Shikamaru freut es sicher. Und mich natürlich auch“, schmunzelte der Hokage und verschwand, um sich den Nuke – Nin vorzuknöpfen, in welchem sein Kunai steckte.   Yuki sah ihm nach und lächelte etwas. Ihre Beziehung mochte momentan zwar etwas angeschlagen und kompliziert sein, aber das würden sie bestimmt irgendwann wieder in den Griff bekommen. Daran glaubte sie fest. 70. Kapitel ----------- Einige Tage später, normalisierte sich allmählich alles wieder.   Nachdem fünf Tage vergingen, durfte Yuki das Mittel nehmen, welches das Gen in ihrem Körper neutralisierte. Danach musste sie erneut für zwei Tage aussetzen und war nun wieder vollkommen einsatzfähig.   Mit ihrem inzwischen drei Wochen altem Sohn, um den Oberkörper gebunden, huschte die Uchiha durch das Hokage – Gebäude. Immerhin war sie eine ganze Weile nicht dort gewesen und hatte einiges zu erledigen. Sasuke blieb indessen einfach im Gang stehen, in welchem seine Tochter immer hin und her lief. Trotz allem waren sie und Jiraiya schließlich immer noch ein Ziel der Feinde. Besonders Zweiterer.   Shikamaru stoppte seufzend neben dem Uchiha „Deine Tochter ist wirklich erbarmungslos“. Der Angesprochene richtete seine Augen auf den Nara, neben welchem dessen Tochter stand und verunglückt lächelte. „Hat sie euch aus eurem Büro geworfen?“ „Könnte man so sagen“, antwortete Lia und sah zu der Tür, eben genannten Raumes, zurück. „Sie möchte sich in Ruhe einen Überblick über alles verschaffen. Und das betrifft bevorstehende, laufende und abgeschlossene Missionen. Bei letzteren überfliegt sie die Berichte. Sie möchte wohl nach Hinweisen zu unseren Feinden suchen und zugegebenermaßen, hat Yuki da ja ein wesentlich besseres Gespür für, wie wir“, fuhr die junge Frau fort.   Sekunden nachdem sie das sagte, huschte die Medic – Nin, samt Sohn, auch schon wieder an ihnen vorbei. In ihrer Hand ein paar Papiere. Zudem konnte man ihrem Blick nach davon ausgehen, dass ihr tatsächlich etwas aufgefallen war.   Ohne etwas dazu zu sagen, folgte ihr Vater ihr. Die Naras sahen ihm nach. „Denkst du, es ist etwas schlimmes?“, gab Lia verunsichert von sich. „Möglich, in unserer momentanen Situation kann man das leider nicht ausschließen“, meinte ihr Vater, ehe er zu ihr herunter blickte und etwas lächelte. „Na komm, lass uns weiter an den Evakuierungsplänen arbeiten. Ich denke, die Zeit sitzt uns im Nacken“ Die Jüngere nickte „Ja, das denke ich auch“. Anschließend gingen sie gemeinsam in ihr Büro zurück.   ~~   Minato betrachtete stumm die Papiere, welche Yuki an das große Blatt pinnte, auf welchem er die Zeitlinien damals aufzeichnete. Die junge Mutter hatte einige der Missionsberichte, an einige der Zeitlinien gepinnt.   „Mir ist aufgefallen, dass immer wenn ein Zukunfstninja aufgetaucht ist, sich eine Sache in den Berichten beinahe haargenau glich“, begann die Uchiha und ging dichter auf die Wand zu. „Wenn man gewisse Uhrzeiten, mit den ungefähren Ankunftszeiten der Zukunfstninja abgleicht, sieht man deutlich, dass eine Sache sich in jedem Bericht gleich ist“, deutete Yuki auf bestimmte Zeilen der Zettel. „In jedem steht, dass urplötzlich viel mehr Eis – Shinobi aufgetaucht sind. Ich verstehe nur den Zusammenhang nicht. Immerhin wissen unsere Feinde nicht, wann die Zukunfstninja auftauchen“   Nach ihren Worten, herrschte kurz stille in dem Raum. Minato fixierte die besagten Zeilen genauer „Es sollen nicht nur mehr, sonder sie sollen auch wesentlich stärker gewesen sein. Vielleicht kamen sie ja gar nicht von den Dainana selbst, sondern...“. „Von Fureko“, beendete Sasuke den Satz des Hokage. Die jüngeren sahen zu ihm und seine Tochter nickte „Das war auch mein Gedanke, allerdings dürfte das nicht möglich sein, immerhin ist sie doch noch versiegelt. Zudem, woher sollte sie die Zeitpunkte kennen, an denen die Zukunfstninja auftauchen? Und warum sollte sie plötzlich stärkere Eis – Shinobi zu den Missionsteams schicken?“.   Erneut durchzog Schweigen das Büro. „Mal angenommen, es ist reiner Zufall, würde das nicht bedeuten, dass Fureko irgendwie mit dem Zeitreise – Jutsu in Verbindung steht? Dass sie dieses Auftauchen der stärkeren Eis – Shinobi als Art Mechanismus aktiviert hat, wenn ein Zeitreisender Ninja hier auftaucht?“, spekulierte Minato. Yuki sah aus dem Augenwinkel zu ihm „Aber das würde bedeuten, dass es doch einen Sinn hat. Es soll ihre Kinder darauf aufmerksam machen, dass wieder ein Zeitreisender aufgetaucht ist. Dann müssen die Dainana nur noch herausfinden, wer es ist und wo er aufgetaucht ist“. Der Uzumaki legte sich nachdenklich Daumen und Zeigefinger um sein Kinn „Das würde einiges erklären. Unter anderem, woher sie all das immer so schnell wussten. Aber müsste Daigo dass dann nicht auch wissen?“.   „Nein. Immerhin sagte er doch selbst, dass sie ihn vermutlich schon länger loswerden wollten. Überlege doch mal. Wenn die Dainana ebenfalls das Jutsu der Zeitreise benutzt haben, besteht doch die Möglichkeit, dass sie auch von Daigos Zukunft Kenntnis hatten“, lenkte Sasuke ein. Seine Tochter sah ernst zu ihm „Das wiederum würde aber heißen, dass sie auch mit ihm die ganze Zeit ihre Spielchen gerieben haben“. Der Hokage blickte von Einem zum Anderen „Dann steckten hinter den Worten, die dieser Saigo an meine Mutter und Miho richtete wohl doch mehr, als gedacht. Immerhin sagte er zu ihnen, das Daigo das schwächste Glied in ihrer Kette sei. Wahrscheinlich, weil sie die Zukunft von ihm kennen“. Ein Seufzer trat über seine Lippen „Das macht all das nicht unkomplizierter. Allmählich entwickle ich wirklich eine Abneigung gegen Überraschungen….“.   Kurz darauf blinzelte der junge Mann, da ihm zwei große, smaragdgrüne Augen erwartungsvoll ansahen. Yuki hielt Minato ihren Sohn vor sie Nase und schmunzelte „Ich glaube, da möchte jemand von seinem Papa die Windeln gewechselt bekommen. Denn die Mama muss sich mal wieder umziehen, da sie erneut voll gesabbert wurde….“. Warum knabberte Jiraiya nur so gerne an Klamotten? Der Achte lachte etwas und nahm seinen Sohn entgegen „Wird erledigt“. Er war froh, dass Yuki und er nach allem wieder so gut miteinander auskamen. Auch wenn es vorerst eher auf freundschaftlicher Basis war. Momentan war es sicher das Beste so. Zumal er zwischendurch immer mal wieder den gewissen Blick eines Vaters auf sich spürte.   ….   Nachdem Yuki sich dann das dritte Mal an diesem Tag umziehen durfte, kam sie verzweifelt schmunzelnd aus der Umkleide. Danach lief sie jemandem in die Arme und entschuldigte sich, ehe sie bemerkte wer es war. Sie blinzelte verwundert. Jiraiya? „Was tust du denn hier? Ich dachte, du wärst zur Bewachung der Schriftrollen eingeteilt“ „Bin ich auch, ich muss nur Minato dringend etwas mitteilen“, schmunzelte der junge Mann. „Achso? Na dann komm, ich wollte eh gerade wieder zu ihm“, lächelte Yuki und lief voran. „Wie passend~“, grinste der Angesprochene und folgte ihr.   Nach einigen Schritten stoppte die Uchiha wieder, weshalb der junge Mann verwundert zu ihr blickte „Stimmt etwas nicht?“. „Weist du, es gibt ja Leute, die machen wirklich dumme Fehler. Dazu gehört es auch, sich als jemand auszugeben, der man nicht ist und dann zu dessen Mutter zu gehen“, entgegnete die Uchiha, immer noch mit dem Rücken zu dem Zukunfstninja gewandt. Jener verstand nicht recht „Was? Wovon sprichst du?“.   Allerdings fand der junge Mann sich wenige Sekunden später, außerhalb des Gebäudes wieder. Mit dem Rücken auf dem Boden liegend, die Medic – Nin auf seinem Körper hockend. Während zwei smaragdgrüne Augen drohten ihn zu durchbohren. Yuki packte ihn am Kragen „Jiraiya würde niemals seinen Posten verlassen. Zudem weis er genau, dass ich gerade mit seinem derzeitigen Ich hier bin. Also wer bist du und was willst du?“. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick stumm, ehe ein Grinsen seine Lippen umspielte.   „Das mir so etwas passieren muss. Es war auch nicht so geplant, dass ich ausgerechnet dir in die Arme laufe. Ansonsten hat mir jeder meine Rollen abgenommen~“, meinte der Shinobi, welcher immer noch Jiraiyas Aussehen besaß. Die Uchiha betrachtete ihn. Jeder? Wo war er denn schon überall? Sie weitete ihre Augen etwas „Bist du der Einzige von deiner Sorte?“. Das Lächeln, was sie darauf als Antwort bekam, ließ sie hart schlucken.   Ninja, die die Gestalt von Anderen annehmen konnten, waren äußerst gefährlich. Alles hatten sie durchdacht, nur nicht diese Möglichkeit…   „Hm~ Na, welche Gestalt soll ich noch annehmen?“, schmunzelte der Nuke – Nin und begann die verschiedensten Gesichter anzunehmen. „Du Verdammter….“, kam es über Yukis Lippen, wonach sie ihm ins Gesicht schlug. Aber anstatt wie erhofft sein richtiges Gesicht zu sehen, sah sie erst in Minatos, dann Sasuke und letztlich in das Gesicht ihres Onkels Itachi. Die Hand der jungen Frau verkrampfte sich um den Kragen des Mannes. Das ging zu weit. Niemand hatte das Andenken an ihren Onkel zu beschmutzen.   „Und? Wirst du mich jetzt umbringen?“, lächelte der Abtrünnige. Allerdings wich seine Mimik einer Irritierten, als er das Lächeln der Kunoichi sah. „Nein. Das wäre zu einfach. Immerhin weis ich jetzt, wie ihr Problemlos an die Schriftrollen gekommen seid“, schließlich verschwanden sie aus Iwa und Kumo ebenfalls spurlos. Yuki ging mit ihrem Gesicht näher an seines und stoppte „Mein Vater wird sicher große Freude daran haben, in deine Gedankenwelt einzutauchen. Da wird er sicher ein paar interessante Dinge finden. Also sag mir lieber sofort, was du angestellt hast und wie viele ihr seid“.   „Es ist eh zu spät, meine Liebe~ Während du hier deine Zeit mit mir vergeudest, krallen wir uns eure Schriftrollen. Denn Jiraiya wird der Gestalt seiner Mutter bestimmt niemals etwas antun können~“, lächelte der Nuke – Nin. Yuki hielt kurz inne, ehe sie lächelte „Da täuscht du dich aber. Er ist nicht dumm. Er wird euch durchschauen, ebenso wie ich“. Nachdem sie das sagte, richtete sich von der Seite ein Katana auf den Nuke – Nin, wodurch die junge Frau sich erheben konnte. „Er weis etwas“ „Dann werde ich es aus ihm heraus bekommen“, meinte Sasuke, woraufhin sich ihre Blicke trafen und seine Tochter zu ihm auf lächelte. „Ich weis, das habe ich ihm auch schon gesagt“   „Pff, überschätzt ihr euch nicht ein wenig?“, richtete der Abtrünnige sich langsam auf, wobei er seine richtige Gestalt annahm.   „Hm? Wer überschätzt sich?“, landeten die Körper zweier Ninja neben dem Nuke – Nin. Ein männlicher, sowie weiblicher. Der Mann sah entgeistert zu seinen bewusstlosen Kameraden, ehe er seine Augen auf den jungen Mann richtete, welcher sie eben dort hinwarf. „Ich würde meine Eltern unter Tausenden wieder erkennen. Ihr seid es, die naiv sind. Zu denken, mich auf diese Weise an der Nase herumführen zu können“, ging Jiraiya auf den Unbekannten zu und stoppte knapp vor ihm, wobei er seine smaragdgrünen Augen auf ihn richtete. „Sarada, sowie Yu, Boruto, Miharu, Ino, Sakura, Sayuri und Daichi haben dein Spiel übrigens ebenfalls durchschaut. Glaubst du wirklich, die ersten Vier erkennen ihre Geschwister nicht, wenn sie sie sehen? Oder das Ino und Sakura ihre Männer nicht kennen? Oder letzteren Beiden sich gegenseitig nicht? Das, ist Naiv. Für wen haltet ihr uns?“   Der Angesprochene erwiderte seinen Blick stumm. „Ihr wisst doch gar nichts. Immerhin läuft schon seit einiger Zeit einer von uns in euren Reihen herum. Jemand, den gerade du sehr gut kennst, aber schon länger nicht mehr gesehen hast, lieber, kleiner Jiraiya“ Der zukünftige Uzumaki betrachtete seinen gegenüber skeptisch. Jemand, den er länger nicht sah, aber gut kannte? Zudem musste es jemand sein, der eher unauffällig war… Die Augen des jungen Mannes wurden größer. Natsuki. Einen Herzschlag später stand Jiraiya dicht vor dem Typen und zog ihn anhand dessen Kragens an sich heran. Sein Zorn stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Wo ist sie?“   „Oh~ Du weist sogar, wen ich meinte. Wir haben es genutzt, dass du in letzter Zeit so viel um die Ohren hattest, da du der Einzige bist, dem der Unterschied aufgefallen wäre. Sie ist eben ein sehr ruhiges und stilles Mäuschen. Also perfekt~“, grinste der Nuke – Nin. „Das war nicht meine Frage. Wo ist Natsuki?“, wurde der Jüngere deutlicher. „Ich weis es nicht. Das weis nur meine Kameradin, die ihren Platz eingenommen hat“, entgegnete der Abtrünnige amüsiert.   Jiraiya musste wirklich an sich halten, keinen Fehler zu begehen. Immerhin brauchten sie diese Ninja noch. „Ihr verdammten Schweine. Wenn ihr ihr nur ein Haar gekrümmt habt, bringe ich euch um. Aber alles andere als schnell….“, knurrte er beinahe. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und blickte in Sasukes Gesicht. Von jenem wandte er sich wütend ab und ging ein paar Schritte. Yuki tauschte kurz mit ihrem Vater blicke aus, ehe sie sich zunickten und die Jüngere dem Zukunfstninja folgte.   So liefen sie und der junge Mann eine Zeit lang stumm nebeneinander her. Jedoch beschloss die Uchiha jenes Schweigen zu brechen „Ich finde es schon mal gut, dass du nicht einfach losgestürmt bist“. Der Angesprochene grinste bitter „Was würde mir das jetzt bringen? So könnte ich sie erst recht in Gefahr bringen“. „Wir werden Natsuki finden. Ich bin mir sicher, dass es ihr gut gehen wird“, lächelte die Medic – Nin, merkte aber schnell, dass diese Worte ihn nicht wirklich aufmunterten. Die junge Frau seufzte lächelnd, schloss ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen und sah zur Dämmerung auf. „Diesen Blick kenne ich. Sowohl Minato, wie auch mein Vater schauen immer so drein, wenn sie sich um jemanden sorgen, der ihnen wichtig ist. Du magst Natsuki sehr gern, hm?“   Jiraiya schmunzelte bitter „Das ist doch offensichtlich, oder nicht? Außer für sie selbst…. Nachdem meine Mutter damals gestorben war und ich diese schwere Phase hatte, war sie neben Papa einer der Gründe, weshalb ich wieder aus jener heraus kam. Es mag zwar lange her sein, aber ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen, wie ich sie zum ersten mal traf. Dieses vierjährige, kleine Mädchen, was mich einfach nicht loslassen wollte, als ich es mit ihren Eltern traf“. Yuki linste zu ihm auf. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Auch dieser Blick war ihr bekannt.   Sie streckte sich „Okay, dann werden wir Natsuki mal retten!“. Jiraiya sah überrascht zu ihr, woraufhin sie seinen Blick schmunzelnd erwiderte. „Na, was denn? Mein zukünftiges Ich würde jetzt sagen, sie gehört beinahe zur Familie und wer meine Familie angreift oder bedroht, bekommt es mit mir zu tun“, wich das Schmunzeln, einer ernsten Mimik „Und ich habe da auch schon eine Idee“.   ~~   „Oh, Yuki, wie schön das du uns mal besuchen kommst“, lächelte Hanabi und ließ die Jüngere ins Haus. „Ja, ich habe euch alle so lange nicht mehr gesehen und wollte außerdem etwas mit Hiru besprechen“, ging die Uchiha ins Haus, samt ihres Sohnes, welchen sie sich wieder umgebunden hatte. „Der kleine Jiraiya ist echt niedlich und schon so aufgeweckt“, freute Miho sich den Jungen zu sehen. „Ja, ganz wie sein Opa Naruto“, strich Yuki Jiraiya liebevoll über den Kopf, welcher sich darüber sichtlich freute. „Darf ich ihn mal halten?“, sah die Jüngere mit glänzenden Augen zu der jungen Mutter auf. Jene blinzelte und lachte etwas „Sicher“. Anschließend übergab sie ihren Sohn an die Sarutobi.   Danach erfuhr sie, dass Hiru im Wohnzimmer saß, zusammen mit Natsuki. Yuki bedankte sich für die Auskunft und betrat jenen Raum freundlich. Während der junge Mann nur nickte, begrüßte die andere Kunoichi sie nett, aber zurückhaltend. Die Nuke – Nin konnte ihre Rolle wirklich gut spielen. Aber wenn man es wusste, fiel einem das schon auf.   „Ich hab eben mitbekommen, du wolltest etwas von mir?“, sah der junge Mann direkt zu der Medic – Nin. „Genau. Minato bat mich darum, dir etwas zu sagen, wegen der nächsten Phase unseres Planes“, betrachtete die junge Mutter kurz die Bilder an den Wänden des Wohnzimmers und wurde dabei von Hirus Augen verfolgt. Natsuki hingegen mied ihren Blick eher.   „Na dann schieß mal los“, seufzte der Sarutobi. Die Angesprochene setzte sich ihm gegenüber in den Sessel und begann zu erzählen. Die Zukunfst Kunoichi saß quasi zwischen ihnen, da die Couch um die Ecke ging. „Hm, verstehe. Also starten wir dann die Evakuierung der Leute? Das ging ja schneller als erwartet“, meinte Hiru lediglich. „Ja, wir müssen uns allmählich beeilen. Wer weis wie viel Zeit uns noch bleibt?“, entgegnete die Jüngere.   Miho betrat fröhlich mit Jiraiya das Zimmer „Er ist wirklich einfach zu niedlich. Am liebsten würde ich ihn behalten, aber das geht natürlich nicht“. Die junge Frau tänzelte ein wenig mit dem Kleinen umher. Natsuki richtete ihr unbedecktes Auge auf die Beiden. Dies bemerkte die Beobachtete „Möchtest du ihn auch mal halten?“. Sie ging auf die Jüngere zu und hielt ihr Jiraiya entgegen. Die Angesprochene sah in zwei smaragdgrüne Augen. „S – Sicher, warum...nicht?“, lächelte Natsuki etwas und nahm den Säugling entgegen.   Nach kurzer Zeit konnte man kurz den Ansatz eines Schmunzelns auf ihren Lippen erkennen. Jedoch wich jenes, als sie eine Präsenz hinter sich spürte und zu jener sah. Das Auge der zukunfst Kunoichi weitete sich „Was, aber wie? Ich habe doch gerade….“. „Was?“, schmunzelte Jiraiya. „Eine Puppe vergiftet?“   Die Angesprochene wirkte verwirrt. „Aber… Wie verflucht noch mal ist das möglich?“, musterte sie die Puppe in ihren Händen. „Mein Sohn befindet sich in der sicheren Obhut seines Großvaters, meinem Vater. Das passiert eben, wenn man nicht ins Detail geht, bei den Studien zu dem, dessen Platz man übernehmen möchte“, lächelte Yuki. Allmählich spürte die Nuke – Nin, dass sie in eine Falle getappt war. „Wie habt ihr das herausgefunden, geschweige denn angestellt? Ich habe euch doch immer im Blick gehabt“   Die Uchiha erhob sich und rieb sich über den Bauch, weshalb Natsuki fragend zu ihr sah. „Das, ist ein Zeichen an Träger des Byakugan. Jeder des Hyûga Clan kennt es. Wenn man penetrant auf einer Stelle reibt, ohne Anzeichen irgendwelcher Verletzungen, Unwohlsein oder ähnliches, wissen die Besitzer des Kekkei – Genkai, das sich dort eine geheime Nachricht an sie befindet. Du wusstest das nicht und hättest sie auch nicht sehen können“, erklärte die junge Mutter. Die Angesprochene betrachtete sie stumm und seufzte schmunzelnd „Das war tatsächlich mein Fehler. Dabei ging es so lange gut“.   „Schön, da wir das geklärt haben, wo ist die echte Natsuki“, wich Jiraiyas freundliches, einem verärgertem Gesichtsausdruck. „Warum sollte ich dir das sagen? Mir könnte dieses Arme Ding ja beinahe leid tun. Das ihre Familie jetzt so nichts bemerkt hat, okay. Immerhin kennen sie sie erst seit ein paar Monaten. Aber da du so gut wie nie da warst, konnte ich nun ein paar Wochen ihren Platz einnehmen und Informationen weitergeben. Immerhin unterhaltet ihr euch in eurem Zukunfstninja – Häuschen ja über viele wichtige Dinge“, lächelte die Nuke – Nin, wonach sie die Spitze eines Kunai an ihrer Kehle spürte.   Jedoch lächelte sie weiterhin „Tu es doch. Ich habe keine Angst vorm sterben. Darauf war ich gefasst, seit dem ich den Auftrag angenommen habe. Schließlich befinde ich mich in der Höhle des Löwen. Hiru sieht mich immerhin auch an, als wolle er mich mit seinem Blick töten. Aber so werdet ihr sie nie finden. Vielleicht habe ich sie ja auch schon getötet? Aber ihr Leichnam würde somit auch verschollen bleiben. Also mir ist es gleich, tut was ihr wollt“. Jiraiya wollte gerade etwas äußern, allerdings kam Yuki ihm mit ihrer Aktion zuvor. Sie packte die Nuke – Nin an ihren Haaren und zerrte sie daran nach draußen. Anschließend schleuderte sie sie gegen einen der Bäume und sah sauer zu ihr. „Du willst also spielen? Bitte. Dann lass uns spielen. Ich habe nämlich die Nase voll von euren Hinterhältigen Aktionen! Besonders, weil meine Familie darunter leidet!“   Die Angesprochene rappelte sich auf und nahm dabei ihre richtige Gestalt an. Eine junge Frau mit kurzen, roten Haaren. „Soll das eine Herausforderung sein? Schon vergessen, ich habe euch beobachtet und kenne all eure Kampfstile“, schmunzelte die Abtrünnige. Jenes erwiderte die Uchiha „Und? Ich werde dich trotzdem besiegen und dann wirst du mir sagen, wo Natsuki sich befindet“. „Von mir aus, aber warum lässt du dann nicht Jiraiya kämpfen? Immerhin ist er stärker als du, womit die Chancen eines Sieges wesentlich höher wären“, stemmte die Unbekannte eine Hand an ihre Hüfte. Yukis smaragdgrüne Augen blitzen kurz auf „Weil du eine Grenze überschritten hast. Unterschätze mich besser nicht. Das ist ein Kampf zwischen dir und mir. Denn du wolltest dich an meinem Sohn vergreifen, ihn töten und hast ihm jemanden genommen, der ihm sehr wichtig ist. Zudem hast du alle zum Narren gehalten. Das wirst du jetzt bereuen“.   „Große Worte für jemanden, der sich gerade erst erholt hat. Vielleicht sollte ich dich selbst auch noch mal vergiften?“, lächelte die junge Frau. „Versuch es doch. Ich habe keine Angst vor dir“, sah Yuki verärgert zu ihr. Die Abtrünnige musterte sie kurz und grinste „Das könnte doch noch ganz interessant werden. Du scheinst mehr von deinem Vater zu haben, wie ich dachte“.   Die Unbekannte weitete ihre Augen, als die Uchiha plötzlich vor ihr stand. Wie schnell. Zwar nicht so schnell wie Jiraiya, Naruto oder Sasuke….aber auch sehr flott. „Das höre ich öfter“, trat die junge Mutter ihre Gegnerin gegen einen Baum, jedoch fing jene sich noch rechtzeitig ab. „Nagut, dann lass uns das Spiel, um das Leben des Mädchens, beginnen“, schmunzelte die Nuke – Nin. 71. Kapitel ----------- „Willst du sie nicht aufhalten?“, gab Miho besorgt von sich, welche nun vor dem Haus stand, ebenso wie Jiraiya, Hiro und ihre Mutter. Der Angesprochene schmunzelte „Ich denke nicht, dass ich mich da wirklich einmischen möchte. Yuki scheint echt wütend zu sein“. Nachdem er das sagte, flog die Nuke – Nin gegen einen Baum, der nach gab und fiel. Die Sarutobi lächelte verunglückt „Vielleicht hast du recht….“.   Die Abtrünnige, welche sich inzwischen als Leiko vorstellte, rappelte sich auf und lächelte amüsiert. „Nicht schlecht, für jemanden der sich gerade erst von einem starken Giftangriff erholte. Aber das reicht bei weitem nicht, meine Liebe“, nach ihren Worten löste sie sich in Nebel auf. Yuki beobachtete das Geschehen. Eine Ibishi? Gehörten sie etwa alle zu dem Ibishi – Clan? Das würde gleich ein ganz anderes Bild auf die Geschehnisse werfen.   Die Uchiha ließ ihren Blick schweifen. Wie gut, dass die Sarutobi eher außerhalb des Dorfes lebten. Sie atmete einmal tief durch und konzentrierte sich, wozu sie ihre Augen schloss. Wenn ihr ihr Sehsinn nicht mehr half, mussten eben die Anderen herhalten. Sekunden später ging Yuki in die Hocke und trat ihrer Gegnerin die Beine in einer Drehung weg. Jene rollte sich im Fall nach hinten ab und stand kurz darauf wieder. Ebenso wie die Uchiha.   „Interessant“, schmunzelte Leiko und zog kurz darauf ein Katana aus ihrem Ärmel. „Aber was hast du meiner geliebten Waffe entgegen zu setzen?“ Die Angesprochene blinzelte einen Moment irritiert. Woher kramte die Nuke – Nin das Schwert denn auf mal? Zudem die Katana ähnliche Waffe, eine rote Klinge besaß…. Das verhieß nichts gutes, bei Kiri – Gakures Vorgeschichte. Dem Dorf des Blutnebels…. Wer weis, was der Ibishi – Clan damals nicht schon alles mit den Geschehnissen zu tun hatte.   „Na, und was nun? Der Klinge solltest du nicht zu nahe kommen, meine Kleine~“, demonstrierte die Nuke – Nin ihr Schwert spielerisch. Yuki lächelte etwas „Was du nicht sagst. Dann lass mich dir mal etwas zeigen“. Nun war es an ihr, etwas hervorzukramen. Eine Schriftrolle. „Weist du, ich habe mir da den Trick von jemandem abgeschaut, der mir wichtig ist“, sie öffnete das Schriftstück mit Schwung, woraufhin ein Katana zum Vorschein kam. Ein weißes.   Die Konoha – Ninja sahen überrascht zu ihr. Seit wann kämpfte die Uchiha mit einer derartigen Waffe? „Während meiner Schwangerschaft durfte ich ja nicht viel machen. Aber ich wollte seit meiner Kindheit an der Seite meines Vaters kämpfen. Also wäre es doch praktisch, die selbe Waffe zu verwenden. Deswegen habe ich die letzten Monate geübt. Wenn auch heimlich, was gar nicht so einfach bei meiner Familie war“, erzählte die junge Frau schmunzelnd und zog die Klinge aus seiner Schwertscheide. Jedoch behielt sie auch zweiteres in ihrer Hand.   Die Abtrünnige lächelte „Du steckst wieder erwarten, echt voller Überraschungen. Aber was willst du mit der Schwertscheide? Sie ist doch jetzt nutzlos“. „Ich werde dir schon zeigen, dass das nicht der Fall ist“, nachdem Yuki das sagte, lief sie auf ihre Gegnerin zu, welche es ihr gleichtat. Sekunden später prallten die Klingen aufeinander. Mit der Schwertscheide streifte die Medic – Nin, leider, nur die Taille der Abtrünnigen, da jene zurückwich und grinste „Was sollte das-“. Mitten im Satz, gab sie ein schmerzliches Geräusch von sich und hielt sich die beinahe getroffene Stelle. „Was hast du gemacht?“   Yuki lächelte zufrieden „Was denkst du passiert, wenn ich die Wucht, die ich sonst in meine Schläge stecke, auf die Schwertscheide übertrage? Da kann sogar der Winddruck von jenem Schlag schmerzhaft sein. Verstehst du jetzt, was ich eben meinte? Bei mir ist nicht nur die Klinge gefährlich, auch mit dem nutzlosen Ding hier, kann ich dir Knochen brechen, wenn ich das will“. „Tz. Nicht wenn ich die Schwertscheide mit meiner scharfen Klinge durch teile“, gab Leiko von sich und sprintete auf die Uchiha zu, welche ihren Angriff gekonnt konterte. „Versuch es doch“   Anschließend brach ein schneller Schwertkampf zwischen den jungen Frauen aus. Jene könnten dem jeweils Anderen wirklich nichts. Allerdings bekam die Abtrünnige die Schwertscheide nicht kaputt und ihr wurde schnell klar, dass die Uchiha dementsprechend den zweihändigen Schwertkampf trainiert haben musste. Zum Leidwesen der Nuke – Nin leider sogar sehr erfolgreich. Trotz dessen lagen die Kunoichi gleich auf.   Letztlich spürte jeder die Klingenspitze des Anderen an seiner Kehle.   „Und nun?“, schmunzelte Leiko. „Hast du verloren“, lächelte die Angesprochene, ließ die Schwertscheide fallen und packte mit bloßer Hand nach der Klinge der feindlichen Waffe. Die Nuke – Nin sah entgeistert zu ihr „Was tust du da, schon vergessen dass die Klinge-“. „Nicht vergiftet ist? Sie nimmt lediglich das Blut seines Gegners in sich auf und stärkt sich dadurch“, unterbrach die Uchiha ihre Gegnerin, welche immer noch nicht verstand, was das sollte. Yuki lächelte und packte stärker zu „Das Gen in meinem Körper, welches Kekkei Genkai vernichtet oder unsichtbar macht, mag zwar für Menschen nun ungefährlich sein, aber für Waffen wie deine...“. Leiko weitete ihre Augen und musste mit ansehen, wie die Klinge ihres Schwertes schwarz und brüchig wurde.   „Mit dieser Waffe schadest du niemandem mehr! Ich will gar nicht wissen, wie viele Leben sie schon genommen hat! Wie konntet ihr Ibishi nur so tief sinken!?“, zerdrückte die Uchiha das Metall zwischen ihren Händen, sodass es in tausend Splitter zerbrach. Anschließend packte sie mit ihrer blutigen Hand nach dem Hals der Abtrünnigen. Ihre smaragdgrünen Augen starr auf sie gerichtet „Und jetzt sag mir endlich, wo Natsuki sich befindet!“.   Leiko verzog ihr Gesicht kurz und lächelte erneut „Und was, wenn ich es nicht tue?“. Kurz nachdem sie das von sich gab, spürte sie wie ihre Luftzufuhr zugeschnürt wurde. „Willst du mich jetzt doch umbringen?“, brachte die Nuke – Nin gerade noch so hervor. „Nein. Aber wenn du es mir nicht sagst, werde ich dich meinem Vater übergeben und der kümmert sich dann um dich, wie um deine Kameraden, welche übrigens verstört im Kerker liegen und sich winden“, meinte die Uchiha und drückte noch mal fester zu „Also?“. Die Ibishi betrachtete die Medic – Nin stumm. „Also gut. Ich werde es dir sagen. Aber nur, weil du mich überzeugt hast. Denn um auf das vorhin zurück zu kommen, du hast doch keine Ahnung, was es mit dem Ibishi – Clan auf sich hat. Denkst du wirklich, alle Mitglieder handeln freiwillig? Nicht nur unsere Mizukage stellt sich gegen ihren Clan. Aber unser Rebellions Anführer wurde vor vielen Jahre auf brutalste Weise getötet“   „Sprichst du von Ibishi Hiroshi?“, interessierte es Yuki nun doch. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Nuke – Nin „Erfasst. Er war nicht nur außergewöhnlich, weil er ein Taiyōmida - Auge besaß, sondern auch weil er gegen die Machenschaften des Clans vorgehen wollte. Meine Eltern gehörten zu der Rebellion und wurden deswegen ebenfalls umgebracht. Also wie du siehst, lässt unser Clan es nicht zu, dass wir etwas gegen ihre Machenschaften unternehmen“. Die Uchiha lockerte den Griff um den Hals der Abtrünnigen „Es gibt immer einen Weg. Man darf nur nicht aufgeben“.   „Pff. Du hast leicht reden, mit deiner heilen Familie“, meinte Leiko herablassend. Sofort wurde der Griff um ihre Kehle wieder fester und sie prallte hart mit ihrem Rücken auf den Boden, während der Druck um ihrem Hals gleich blieb und zwei smaragdgrüne Augen sie an funkelten. „Ich soll also keine Ahnung haben? Du hast doch keine Ahnung! Heile Familie sagst du? Weist du eigentlich, was meine Eltern durchgemacht haben!? Mein Vater hatte alles andere als ein glückliches Leben! Manche Dinge verfolgen ihn heute noch in seine Träume und er kann nicht schlafen. Also erzähl mir nichts von heiler Familie. Meine Eltern haben lange und hart daran gearbeitet, dass wir so leben können. Sie haben nicht aufgegeben!“, drückte Yuki den Hals in ihrer Hand noch fester zu, sodass die Ibishi kaum noch Luft bekam.   „Na sieh einer an, du kannst ja richtig böse werden“, röchelte die Unterlegene. Die junge Mutter war kurz davor noch fester zuzudrücken.   „Yuki, das reicht“, zog eine vertraute Stimme, die junge Frau aus ihrem Trip. Die Angesprochene sah zu demjenigen auf „Papa….“. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er ebenfalls dort war. Sasuke hockte sich neben sie und griff nach ihrem Handgelenk, wodurch er die Hand lockerte und seine Tochter somit von dem Hals abließ. Er musterte den tiefen Schnitt in der Handfläche. „Du hast es wieder mal übertrieben und unnötig viel Blut verloren, weil du die Hand gerade noch zu sehr überanstrengt hast“, klang es beinahe schon nach einem leichten Tadel des Uchiha. Genau so sah die Jüngere auch zu ihm auf „Entschuldige….“.   Jiraiya kümmerte sich indessen um Leiko, um endlich Natsukis Aufenthaltsort zu erfahren. Als er diesen endlich erfuhr, verschwand er blitzartig und überließ den Sarutobis die Abtrünnige.   Der Zukunfstninja konnte Natsuki, wohlbehalten, in einer kleinen Hütte, tief im Wald ausfindig machen. So wie die Ibishi sagte. Der zukünftigen Sarutobi fehlte es an nichts. Nach eigener Aussage, wurde sie täglich mit Essen und Trinken versorgt. Dennoch war sie glücklich und erleichtert, Jiraiya zu sehen. Jenem erging es da ähnlich.   Noch am selben Tag wurde sie im Krankenhaus von Sakura untersucht, ebenso wie deren eigene Tochter, welche von ihr ebenfalls noch einen kleinen Einlauf bekam.   Yuki betrachtete ihre verbundene Hand, während ihr Vater an der Wand des Behandlungszimmers lehnte. „Deine Bewegungen mit dem Katana sind zwar schon relativ gut, aber du könntest dich wesentlich flüssiger bewegen und schneller werden“, erhob der Ältere seine Stimme. Seine Tochter sah verwundert zu ihm „So lange hast du unseren Kampf beobachtet?“. Sasuke nickte stumm. Yuki betrachtete ihn einen Augenblick ehe sie leicht lächelte „Übst du mit mir?“.   Der Angesprochene stieß sich von der Wand ab, ging auf seine Tochter zu und stoppte unmittelbar vor ihr. Anschließend schnippte er der Jüngeren sanft gegen deren Stirn. „Du hättest mich auch gleich fragen können“ Die überraschten Gesichtszüge der Medic – Nin, wichen weichen „Das sagst du jetzt zwar, aber hätte ich das während meiner Schwangerschaft getan, hättest du es mir verboten. In diesem Fall musste ich deine Meinung mal umgehen. Aber ich freue mich darauf, mit dir zusammen üben zu können, Papa“. Sasuke hob schmunzelnd eine Augenbraue „Meine Meinung mal zu umgehen? Du tust doch nichts anderes“.   Die Jüngere begann unschuldig zu lächeln „Ach~ An diesen Kleinlichkeiten sollten wir uns nicht aufhalten“. „Kleinlichkeiten nennst du das also? So unbedacht mit seinem Leben umzugehen“, entgegnete der Ältere. Yuki erhob sich und tänzelte an ihrem Vater vorbei „Alles halb so wild~ Du passt doch schließlich auf mich auf“. Sasuke seufzte schmunzelnd „Ich gebe es auf. Du bist wirklich stur und beharrlich“. Die Angesprochene lächelte „Ich weis. Als ich klein war, sagte mal jemand zu mir, ich solle zu meiner Meinung stehen“. Der Uchiha betrachtete seine Tochter. Das wusste sie noch? Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Das waren damals die zwei anstrengendsten Wochen seines Lebens. Andererseits konnte er dadurch seine Tochter besser kennen lernen. Trotzdem war er froh, als Sakura, Yu und Sarada wieder zu Hause waren.   „Also dann, lass uns gehen“, ging Yuki ein paar Schritte vor, wobei ihr Vater ihr skeptisch nachsah. „Wohin genau?“ „Na, üben! Ich muss es doch nutzen, das Jiraiya gerade bei den Uzumakis ist. Immerhin haben wir gerade keine Zeit Däumchen zu drehen…. Außerdem will ich neben dir nicht aussehen wie ein Frosch“, lächelte die junge Frau. Der Angesprochene blinzelte. Ein Frosch? Wie kam sie denn auf so etwas? „Ich werde dich aber nicht mit Samthandschuhen anfassen“, schmunzelte Sasuke. „Na, das hoffe ich doch. Außerdem dürfen wir neben Mama und Yus beinahe perfektem Teamwork doch nicht dumm aussehen. Sarada hat ja die tolle Fähigkeit, sich uns allen anzupassen. Außerdem habe ich noch ein paar Probleme damit, die beiden Hände zu koordinieren, wenn ich mit Katana und Schwertscheide kämpfe. Vorhin hätte ich beinahe mit der falschen Hand zugeschlagen und Leiko somit geköpft….“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf den Lippen der Uchiha.   „Und ich habe mich schon gewundert, weshalb du die Klinge knapp über ihren Kopf hast schweifen lassen“, verstand der Ältere jetzt. „Ja…. Das war nicht beabsichtigt gewesen“, musste Yuki ehrlich zugeben. Ihr Vater ging an ihr vorbei und meinte, dass sie dann wohl besser daran arbeiten sollten. Nicht, dass nachher noch ungewollt Köpfe rollten…. Die Jüngere nickte glücklich und folgte ihm.   ~~   Hanabi und Hiru erstatteten Minato Bericht über das Geschehene. Der Uzumaki schmunzelte belustigt, weshalb die Sarutobis fragend zu ihm sahen. Also beschloss er sie besser aufzuklären „Ich finde es nur schön, dass Yuki wieder zurück ist. Sie musste sich schließlich lange zurückhalten“. Die ehemalige Hyûga lächelte „Stimmt. Und dennoch hat sie während ihrer Schwangerschaft etwas dazu gelernt“. „Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie sich einfach mal ausgeruht hätte“, seufzte der Hokage schmunzelnd.   Hanabi hob belustigt eine Augenbraue „Na das sagt ja der Richtige. Aber wie ich sehe, hat Hinata Jiraiya zu dir gebracht“. Der Kleine schlief seelenruhig an der Brust seines Papas, welcher ihn sich umgebunden hatte. „Ja, Mama hat noch in der Akademie etwas zu erledigen und Papa kümmert sich um die Sicherheit der Schriftrolle. Und Boruto und Sarada sind momentan zusammen mit Himawari und Daigo unterwegs“, strich Minato seinem Sohn liebevoll über den Rücken.   „Ist es wahr, was Yuki sagte? Sollen die ersten Menschen in drei Tagen evakuiert werden?“, erhob Hiru seine Stimme und wechselte somit das Thema. Der Angesprochene nickte, wobei seine Gesichtszüge ernst wurden „Bei dem, was momentan alles passiert, müssen wir damit beginnen. Als erstes werden die Bewohner der ganzen kleinen Dörfer zu Toneri geschickt, da jene am ungeschützten sind. Dementsprechend arbeiten wir uns dann vor, bis nur noch die Großmächte übrig sind. Diese werden dann, bis auf Kiri – Gakure, ebenfalls nach und nach evakuiert. Miharu wird sich zusammen mit Arashi und einigen Teams auf den Weg zu den verschiedenen Dörfern machen“. Die Sarutobi richtete ihre hellen Augen auf ihren Neffen „Machen die Adeligen und Reichen immer noch Aufstände?“.   „Glücklicherweise konnten wir sie damit abschrecken, dass wir sie auf der Erde lassen, sollten sie damit weiter machen. Immerhin wissen sie auch, dass nur die letzten drei Hokage das Jutsu anwenden können. Zudem müssen wir unbedingt alle hier wegschaffen, bevor die Dainana noch die letzten Schriftrollen in die Finger bekommen“, wirkte der Uzumaki bedrückt. „Du gehst also davon aus, dass sie sie eh bekommen werden?“, wollte Hiru wissen. Sein Cousin seufzte „Leider ja. Sasuke konnte zwar durch die Gastaltwandler herausfinden, dass jene unter Saishos Befehl stehen, aber ansonsten leider nicht viel. Vermutlich wurde ihnen auch nicht viel erzählt. Beabsichtigt. Anscheinend vertrauen unsere Feinde den Ibishi nicht vollstens. Was das angeht, habe ich eh ein ungutes Gefühl“. Der Gleichaltrige musterte ihn. Er konnte ungefähr erahnen, was Minato dachte.   „Wenn du gestattest, würde ich ab jetzt gerne wieder vollkommen in den Anbudienst übergehen“, richtete Hanabi ihre Augen auf den Hokage, welcher diesen Blick erwiderte. Während ihr Sohn verwundert zu ihr sah, wollte ihr Neffe wissen, ob sie sich dessen sicher war. Die Älteste nickte entschlossen „Ja, meine Kinder sind nun in der Lage auf sich selbst aufzupassen. Zumal Konohamaru ja auch noch da ist. Außerdem denke ich, dass wir momentan alle fähigen Ninja brauchen könnten. Sicher haben wir noch einige Hinterhalte aus Kiri zu erwarten, worauf wir vorbereitet sein sollten“.   Der Uzumaki dachte kurz darüber nach und stimmte letztlich zu. Immerhin hatte seine Tante ja nicht ganz unrecht. „Und wenn es ginge, würde ich dies gern zusammen mit meinem Sohn tun. Er hat die letzten Wochen und Monate hart an sich und seinen Fähigkeiten gearbeitet. Ich bin davon überzeugt, dass er mir eine große Hilfe wäre“, fuhr Hanabi fort und überraschte die jungen Männer mit ihrer Bitte. „Mama“, kam es verwirrt über Hirus Lippen, jedoch lächelte jene ihn nur an. „Was denn, ist doch wahr. Dein Ziel ist es doch, alle aus dem Hintergrund beschützen zu können. Auf diese Weise, können wir genau dies, bei Miho, Nanami und deinen Vater tun“   Hiru erwiderte ihren Blick stumm. Sie hatte ja recht, aber all das kam doch relativ plötzlich. So schnell rechnete er nicht damit, zu den Anbu aufzusteigen, auch wenn es sein Traum war. Er antwortete nicht, wandt sich wieder Minato zu und verbeugte sich ein wenig „Ich bitte auch darum“.   Der Uzumaki blinzelte. Hatte sein Cousin gerade wirklich, um etwas gebeten? „Könntet ihr aufhören, mich so blöd anzusehen?“, murrte der Sarutobi. Die Angesprochenen sahen ertappt in verschiedene Richtungen und lachten letztlich etwas.   Anschließend lächelte der Achte „Einverstanden. Das war eh schon Thema, da wir momentan wirklich jeden guten Ninja brauchen könnten. Also wirst du erst einmal die rechte Hand von deiner Mutter werden. Ich weis ja, dass ihr ein gutes Team seid“. Hiru richtete sich wieder auf, wobei ein minimales Lächeln seine Lippen zierte. Endlich konnte er seinen Ninjaweg gehen. Und somit die Träume und Wünsche von Miho und Nanami beschützen. „Jawohl!“ 72. Kapitel | Evakuierung | --------------------------- In den letzten drei Monaten hatten alle viel um die Ohren.   Miharu und Arashi zogen, mit dem Ninja – Team aus Konoha, durch die verschiedenen Dörfer und begannen dort die Menschen zu evakuieren. Dementsprechend waren Minato, Naruto und Kakashi damit die letzten Monate sehr beschäftigt. Zumal Ersterer sich noch um alles andere kümmern musste. Yuki kümmerte sich indessen um alles Andere, was so anfiel. Daher sahen sie und Minato sich kaum. Wenn dann nur um kurz etwas abzuklären oder Jiraiya dem jeweils anderen zur Aufsicht zu geben. Der inzwischen, knapp vier Monate alte, kleine Fratz, hielt seine jungen Eltern ziemlich auf Trab. Ebenso wie seine Großeltern, Tanten und Onkel. Itachi hingegen, der nun knapp sechs Monate alt war, bleib genauso ruhig wie zuvor auch.   Shikamaru und Lia sorgten indessen dafür, dass mit den Missionen weiterhin alles glatt lief. Zudem behielten sie den Ablauf der Evakuierung im Auge.   Sakura kämpfte derweil mit der Entscheidung, welche Medic – Nin sie mit zu Toneri schicken sollte. Sie mussten immerhin erfahren sein, aber auch nicht zu sehr, da sie auf der Erde ebenfalls dringend welche brauchen würden. Die Entscheidung musste stehen, sobald Konoha mit der Evakuierung an der Reihe war. Also ganz zum Schluss.   Natürlich mussten sie in den letzten Monaten häufiger mit Übergriffen der Nuke – Nin kämpfen. Aber die beiden Schriftrollen standen unter gutem Schutz, weshalb sie jenen noch nicht durchbrechen konnten.   Momentan evakuierten sie Suna – Gakure. Dort wurde Miharu von Taoru umsorgt, da sie doch im siebten Monat schwanger war. Somit trafen die werdenden Eltern allerdings auch auf Takemi, welche bis zu diesem Zeitpunkt noch ein Geheimnis zwischen Suna und dem Hokage gewesen war. Arashi erkannte sofort seinen kleinen Bruder in dem Mädchen wieder. Daher wusste er auch, dass Takeru die zukunfst Kunoichi nicht als diese erkennen würde. Bei Miho hingegen, war das schwer zu sagen, da sie eigentlich nicht auf den Kopf gefallen war. Aber Takemi sollte ohnehin vorerst weiter in Suna bleiben.   Allerdings waren sich Arashi, seine Mutter und Miharu einig, dass Taoru sicher daran zu kauen haben würde, müsse das Mädchen irgendwann mal wieder weg. Was ja zweifelsohne passieren würde.   Gaara hingegen, hatte momentan selbst gewisse ähnliche ‚Probleme‘, wie die Yamawa. Vor einer Woche war ein junger Mann in seinem Büro erschienen. Rote Haare. Azurblaue Augen. Sabakuno Isamu. Sein zukünftiger Enkel. Sohn von Daichi und Sayuri.   Ein sehr ruhiger, aber freundlicher, sowie liebevoller Sechzehnjähriger. Sprach es aber aus, wenn ihm etwas nicht passte. Man konnte also sagen, er war eine ausgewogene Mischung seiner Eltern.   Hina fand ihn auch klasse, da er immer mit ihr spielte, wenn sie es wollte. Allerdings mussten sie sich ja schon wieder von einander verabschieden. Immerhin würde sie am nächsten Tag mit ihrer Mutter, ihrem Cousin und dessen Freundin nach Konoha gehen. Zusammen mit den Bewohnern Sunas. Ausgenommen der Ninja und Freiwilligen natürlich.   Für Gaara hieß das, er musste sich von Frau und Kind verabschieden. Einerseits gefiel ihm der Gedanke eher weniger, andererseits wusste er, das es sein musste. Für ihre Sicherheit. Bei Isamu hingegen bemerkte man schnell, dass er der Sohn eines Kage war. Er verhielt sich ähnlich, wie Daichi in dem Alter. Zumal der Zukunfstninja Enkel zweier Kage war. Eine Mischung aus Sabakuno und Ibishi. Gaara fragte sich, wie wohl sein Sohn reagieren würde, wenn er Isamu zu Gesicht bekam. Sicher wüsste er sofort, wer er war. Immerhin war die Ähnlichkeit unbestreitbar.   Nicht mehr lange und der Moment würde kommen.   ~~   Yuki ließ sich zu Hause auf die Couch sinken. Sie war gerade zusammen mit Jiraiya baden gewesen. Immerhin hatten sie Dezember, womit es draußen ziemlich kalt war. Zu allem übel musste es eben auch noch anfangen stark zu schneien. Sie ließ sich in die Lehne sinken und atmete einmal tief durch. Zumindest war ihr Sohn so erschöpft vom immer fröhlich sein, dass er sofort einschlief, als sie ihn gerade ins Bettchen legte. Itachi schlief zu dem Zeitpunkt schon tief und fest.   Momentan schliefen die Jungen in einem Zimmer, aber es schien ihnen zu gefallen. Jiraiya brabbelte seinen Onkel jeden Morgen zu. Jener schien dann immer augenscheinlich auf Durchzug zu stellen. Zumal man eh nicht genau sagen konnte, was Jiraiya so von sich gab. Die junge Mutter grauste es schon etwas davor, wenn ihr Sohn anfing zu krabbeln. Nicht mehr lange und sie mussten ihm sicher ständig hinterher.   „Morgen treffen also die Bewohner aus Suna ein und dann fehlt nur noch Konoha.“, setzte Sarada sich neben ihre Schwester und lehnte sich sofort an jene. Yuki sah zu der Jüngeren. Deren Blick zeigte deutlich, dass sie allmählich merkte, dass sie auf den unvermeidlichen Krieg zusteuerten. „Bist du sicher, dass Jiraiya hierbleiben soll? Ich meine… .“, wusste die Chunin nicht genau, was sie eigentlich sagen wollte. Die Angesprochene lächelte leicht „Ja, bin ich. Wir alle sind das. In seinem Alter sollte er nicht von mir getrennt werden. Ebenso wenig wie Itachi. Wir werden sie schon gut beschützen, verlass dich darauf.“   Sarada sah zu ihrer großen Schwester auf. Genau das war es ja, was ihr Sorge bereitete. Sollte etwas geschehen, würde die Ältere eher sterben, wie das zuzulassen.   ~~   Ein leichter Nieser, ertönte im Waldstückchen, hinter dem Uchiha – Anwesen. Dort hockten zwei Shinobi im Baum, von welchem nun der Eine, zu dem Anderen schielte und vielsagend drein Blickte.   „Schau mich nicht so an, Nii – San. Was kann ich denn dafür, dass es mich in der Nase kribbelt?“, rieb der Angestarrte sich jene etwas. „Schon, aber du weist auch genau wo wir uns gerade befinden, oder? Da kann selbst so ein leichter Nieser…. .“, unterbrach der Ninja seinen Satz und musste mit ansehen, wie sein Bruder geradewegs, Kopfüber, ins Gestrüpp unter dem Baum fiel. Er schmunzelte verzweifelt „Ist das jetzt dein ernst? Manchmal frage ich mich, wie du es zum Jonin geschafft hast.“   „Das frage ich mich, seitdem ich die Prüfung bestanden habe. Aber….könntest du mich vielleicht hier heraus ziehen, anstatt da oben zu hocken und einfach nur zu gucken?“, zappelte der Gefallene mit seinen Beinen. „Nun hetzt mich mal nicht, immerhin bist du grundlos herunter gefallen, Haru~.“, grinste der Angesprochene und ließ sich absichtlich etwas mehr Zeit. Sein Bruder murrte trotzig. „Ich höre an deiner Stimme, dass du dich über mich lustig machst… .“ „Ach wie wo~. Weshalb sollte ich das denn tun?“, sprang der Shinobi gekonnt vom breiten Ast herunter und landete hinter dem Zappelnden. „Ich hasse dich, Aki.“ „Schmollst du jetzt etwa?“, schmunzelte der Angesprochene. Anschließend zog er Haru aus dem Gestrüpp, welcher seine smaragdgrünen Augen auf ihn richtete. „Wurde ja auch mal Zeit... .“   Nachdem der Sechzehnjährige das von sich gab, richtete er seine Mütze, weshalb nur noch die blonden Haarsträhnen seines Ponys zu sehen waren. Bei seinem Bruder sah es ähnlich aus, nur dass er hellblaue Augen besaß und rosane Haarsträhnen hervorblitzten. „Warum mussten wir auch im tiefen Winter hier landen?“, rieb jener sich seine Oberarme. „Du Frostbeule.“, schmunzelte sein Bruder. „Ich mag den Frühling und Sommer eben lieber, etwas dagegen?“, murrte der Angesprochene trotzig. „Theoretisch nicht, wenn meine Pollenallergie nicht wäre.“, entgegnete Haru.   Nach kurzem Schweigen, bildete sich auf den Lippen der Shinobi, ein verunglücktes Lächeln. Beide sahen zurück. „Oh…..hey…. Wie lange steht ihr da schon?“, wollte Aki unschuldig von Yuki und Sasuke wissen, welche sie beäugten.   „Lange genug.“, gab der Älteste knapp von sich. „Ihr wart auch nicht gerade leise.“, hob die Medic – Nin eine Augenbraue und sah von Haru, zum Gestrüpp und zurück. Aki verschränkte seine Arme vor der Brust „Siehst du, das haben wir jetzt davon. So viel dazu, dass wir uns unauffällig verhalten sollen. Unser Vater wird es dir danken.“ Der Angesprochene richtete seine hellblauen Augen auf seinen Bruder „Moment mal. Du warst doch derjenige, der hier so laut gesprochen hat.“ „Ich falle dafür wenigstens nicht einfach von einem Ast.“ „Du weist genau, dass ich das nicht absichtlich mache, Aki!“ „Und? Wenn schon… Trotzdem sind wir wegen dir aufgeflogen.“ „Versuchst du gerade wirklich, wieder nur mir die Schuld in die Schuhe zu schieben?“ „Natürlich, merkst du doch.“, grinste Aki. Sein Bruder erwiderte das Grinsen, mit einem schmunzeln „Du mich auch, Nii – San.“   Die Uchihas betrachteten die Zwei verdutzt. Ignorierten sie sie gerade tatsächlich? Yuki begann plötzlich etwas zu lachen. Sasuke richtete seine Augen auf seine Tochter „Was ist denn so witzig?“ Die Angesprochene lachte noch etwas und sah zu ihm auf „Die Beiden erinnern mich irgendwie etwas an dich und Naruto.“ Der Angesprochene blinzelte, ehe ihm das ebenfalls bewusst wurde, als er darüber nachdachte. Allerdings würde das auch bedeuten….   „Ich werde ihn umbringen…. .“, kam es über seine Lippen. Yuki hingegen wirkte auf einmal eher nachdenklich „Sollten wir uns nicht eher fragen, wie das möglich ist?“ Nachdem sie das aussprach, tauschten sie und ihr Vater blicke aus, woraufhin sie zu den Shinobi sahen. Jene erwiderten ihre Blicke stumm.   Yuki rieb sich ihre Oberarme „Warum taucht ihr eigentlich immer zu den unpassendsten Zeiten auf?“ Die Angesprochenen schwiegen kurz, ehe Aki begann zu grinsen „Also eigentlich~.“ „Sind wir schon länger hier.“, beendete Haru seinen Satz. Die junge Frau betrachtete die Zwei genauer. Könnte es sein..? „Seid ihr die Shinobi, von denen alle berichten? Die, die immer aufgetaucht sind, wenn die Menschen in letzter Zeit von Eis – Shinobi oder Nuke – Nin angegriffen wurden?“   „Du denkst, diese beiden Idioten sind die Zwillinge, von denen alle reden? Kann ich mir kaum vorstellen.“, hob Sasuke skeptisch eine Augenbraue. „Hey! So schlecht sind wir nun auch nicht! Oder willst du dein eigenes Blut beleidigen?!“, gab Aki verärgert von sich und spürte wenig später den vielsagenden Blick seines Bruders. „Aber bei mir stellt sich die Frage, warum ich Jonin wurde, ja? Was ist denn mit deiner großen Klappe?“, nachdem er das sagte, schlug sein älterer Zwilling sich die Hände vor den Mund. „Verflixt!“   Der Uchiha seufzte „Siehst du, was ich meine?“. Auf Yukis Lippen bildete sich ein verunglücktes Lächeln. So ein wenig schon… Andererseits erinnerten die Beiden sie nicht nur an ihren Vater und Naruto, sondern auch an Jiraiya. Zumal sie ihm sehr ähnlich sahen. Im Augenwinkel konnte die junge Frau sehen, wie Sasuke zu den Shinobi ging und Beiden seine Handkante auf den Kopf schlug, damit endlich ruhe herrschte. Während Aki mürrisch zu ihm auf schielte, nahm Haru diesen Tadel hin.   „Wir sollten zu Minato gehen, sicher ist er noch im Hokagebüro... .“, klang die Uchiha nicht besonders begeistert über diese Tatsache. Die drei Shinobi sahen zu ihr, von denen der mit den hellblauen Augen gerade rebellieren wollte, aber einfach von Sasuke am Kragen gepackt und mit gezerrt wurde. Natürlich zeterte Aki, jedoch war dem Älteren das sichtlich gleichgültig. Haru sah ihnen verunglückt lächelnd nach.   ~~   Minato, welcher etwas müde wirkte, betrachtete die Neuankömmlinge stumm. Jiraiya, der ebenfalls anwesend war, wusste auch nicht recht wie er das nun einordnen sollte.   „Okay… . Dann erzählt mir mal bitte, wie das möglich ist?“, klang der Hokage deutlich interessiert, aber müde, weshalb Yuki besorgt, aus dem Augenwinkel, zu ihm blickte.   Haru seufzte, da sein Bruder immer noch am schmollen war, entschied er sich anzufangen. „Eigentlich ist das gar nicht so kompliziert. Unser Vater erklärte uns, dass durch Veränderungen in dieser Zeit, unsere Zeitlinie entstand. Allerdings beträgt die Wahrscheinlichkeit unserer Zukunft circa fünfzehn Prozent. Zumindest momentan noch. Woher, wie und warum, wissen wir leider auch nicht. Vater meinte, das sei zu kompliziert, dass er es selbst kaum verstand.“   Minato seufzte schmunzeln „Fünfzehn Prozent? Das klingt ja aufbauend… .“ Natürlich konnte er sich ungefähr zusammenreimen, weshalb die Prozentzahl so gering war. Aber zumindest hatten sie nun einen neuen Beweis dafür, dass ihre Zukunft sich begann zu verändern. Wenn auch nur aus Eventualitäten.   Sasuke seufzte „So lange hier nicht noch mehr merkwürdige Ninja auftauchen.“ „Oder Kinder von Yuki und anderen Typen... .“, lächelte Minato verunglückt. „Das wäre ja vielleicht mal eine angenehme Wendung.“, meinte der Uchiha trocken. Der Uzumaki sah zu ihm „Warum wusste ich nur, dass du das sagen würdest?“ „Weil es offensichtlich ist?“, meinte der Ältere lediglich.   Die Zukunfstninja lächelten verzweifelt. Hatten die Zwei nicht eine gewisse Kleinigkeit vergessen?   Yuki räusperte sich verärgert. „Ihr wisst schon, dass ich auch noch hier bin und euch hören kann?“, sah sie mahnend von Einem zum Anderen. „Was ich mit wem, wann und wo mache, entscheide immer noch ich und niemand sonst. Auch ihr Beiden nicht, also könntet ihr bitte aufhören, derartig über mich zu sprechen?“ Während ihr Vater stumm zustimmte, tat Minato es mit Worten und entschuldigte sich zudem noch. Er sollte vielleicht wirklich mal schlafen…. Seine Gedankengänge wurden merkwürdig.   Jiraiya musterte indessen die zwei Jüngsten. Er legte eine Hand in den Nacken und schmunzelte „Man, dass ist wirklich skurril. Es kommt mir vor, als würde ich vor meinem geteilten Selbst stehen.“ „Das sagt Onii – San auch immer.“, schmunzelte Aki. „Könnte daran liegen, dass sie eigentlich die Selben sind?“, seufzte Haru. „Aber doch nur indirekt! Hast du Papa nicht richtig zugehört?“, konterte der ältere Zwilling. „Vermutlich besser wie du!“   „Geht das schon wieder los.“, meinte Sasuke genervt. Es war eindeutig zu spät für so etwas. Daraufhin bemerkte er die belustigten Gesichter von Yuki, Minato und Jiraiya und wandt sich seufzend von ihnen ab „Ja, schon klar.“   „Macht ihr immer aus einer Mücke einen Elefanten?“, grinste Jiraiya amüsiert. Aki murrte „Siehst du Haru, alles wieder nur deinetwegen.“ „Fängst du schon wieder an, mir die Schuld zu geben?“, stemmte der Angesprochene eine Hand an die Hüfte.   Bevor das wieder eskalierte, ging Yuki dazwischen. „So, jetzt ist aber mal gut ihr Beiden. Ihr seid doch Brüder, also vertragt euch bitte.“, hielt sie kurz inne und lächelte sie anschließend an. „Und wegen der Sache vorhin, ich denke schon, dass ihr die Shinobi seid, die die Bewohner unseres Dorfes die letzten Wochen beschützt haben. Vielen Dank dafür.“   Die Angesprochenen bekamen einen leicht verlegenen Rotschimmer und nickten schüchtern. Jiraiya sah lächelnd zu ihnen. Diese Art der Zukunft, könnte ihm gefallen. Zwei kleine Brüder? Warum nicht? Wobei fünfzehn Prozent wirklich nicht viel waren… Andererseits bekamen sie das schon irgendwie hin. Hoffte er zumindest, immerhin lag es ja nicht an ihm. Dabei fiel ihm noch etwas ein. „War es dann vor einer knappen Woche einer von euch Beiden, der an mir vorbei gestolpert ist, als er jemanden beschützen wollte?“   „Das kann nur Haru gewesen sein.“, kam es wie aus der Kanone geschossen von Aki, welcher grinste. Eben Genannter richtete seinen Blick trotzig und verlegen zur Seite „Möglich. Aber ich musste schnell von einem Baum herunter, um demjenigen zu helfen… .“ Ein leichtes Lachen von Minato, zog die Aufmerksamkeit aller, auf sich. Yuki, welche ahnte was gleich kam, bekam einen leichten Rotschimmer.   „Ich sehe schon, da hat jemand das Talent seiner Mutter geerbt, von Dingen wieder herunter zu kommen.“, kam es belustigt von dem Hokage. „Ja, lach du nur… .“, murrte die Uchiha verlegen. Sasuke hingegen seufzte auf „Einer von dieser Sorte hat ja nicht schon gereicht. Dir ist hoffentlich klar, dass ich nur noch einen Arm habe?“ Seine Tochter sah verdutzt zu ihm auf, ehe sie lächelte „Natürlich weis ich das. Aber mal davon abgesehen, dass er scheinbar einen Zwilling hat, der ihm gegenüber einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hegt, könnte ich ihn auffangen und du dann uns~.“ „Du machst es dir mal wieder ganz schön leicht, was?“, seufzte der Uchiha schmunzelnd.   „Moment mal! Wer hat hier einen Beschützerinstinkt wem gegenüber?! Als ob ich Haru beschützen wollen würde… .“, lenkte Aki trotzig ein. Kurz darauf spürte er viele eindeutige Blicke auf sich. Er grummelte leise etwas vor sich hin. „Eventuell ist ja doch ein bisschen etwas dran…. Aber nur eventuell!“   Nach dieser Aussage, konnten die Anderen sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen.   Allerdings vergaßen die zwei Neuankömmlinge durch den ganzen Tumult, dass sie dem Hokage noch eine gewisse Sache ausrichten sollten. 73. Kapitel ----------- Einige Wochen vergingen. Die Evakuierungen von Suna und Konoha konnten erfolgreich durchgeführt werden. Zudem richteten die zukunfst Zwillinge dem Hokage das aus, was sie jenem von ihrem Vater sagen sollten. Die Beschwörung von Fureko, musste beim Jahreswechsel durchgeführt werden.   Nun war es der 30ste Dezember. Und die Dainana besaßen immer noch nicht alle Schriftrollen. Daher wussten die Konoha – Ninja, dass sie sich wohl auf einen starken Angriff vorbereiten mussten….   ~~   „Aki….was machst du da mit Jiraiya?“, hörte man Haru seufzen. „Nichts? Ich meine….“ „Aki, du hältst ihn verkehrt herum. Ich denke nicht, dass das gut für ein Baby ist.“ „Warum? Er freut sich doch!“ „Jiraiya freut sich immer.“ „Du oller Spießer….“   Yuki, welche gerade das Uchiha Anwesen betrat und die Unterhaltung hörte, lächelte verunglückt. „Will ich es wissen?“, sah sie zu ihrem, sichtlich entnervten, Vater auf. „Frag nicht. Die Beiden sind schlimmer, wie die kleinen Kinder.“, entgegnete der Angesprochene und fragte sich, warum er sich darauf einließ, ein Auge auf sie zu haben, während sie auf die Kleinen achteten. Seine Tochter wurde indessen immer von dem großen Jiraiya begleitet, während sie unterwegs war. Jener verließ sie wieder, sobald sie zu Hause eintraf.   Sakura, welche viel im Krankenhaus zu tun hatte, wurde von Yu nicht aus den Augen gelassen. Sarada und Boruto halfen indessen im Hokage – Gebäude, wo sie konnten. Dort ging es momentan nämlich drunter und drüber. Naruto, Ryu, Itachi und Obito bewachten in der Zeit weiter die Schriftrollen.   Während die Zwillinge sich um Jiraiyas momentanen Zustand stritten, lag Itachi mit dem Rücken auf einer Krabbeldecke und betrachtete die über ihm baumelnden Figuren. „Papa.“ Auf einen Schlag hatte der Junge die gesamte Aufmerksamkeit aller. Yuki blinzelte „Hat er gerade….“ Haru nickte, während er Jiraiya an sich nahm „Ja, er hat.“ Aki verschränkte seine Arme locker vor seiner Brust „Ist das jetzt etwas so besonderes?“ Als sein Bruder auf seine Aussage hin seufzte, warf er ihm einen missmutigen Blick zu „Was denn?“ „Das erste Wort ist immer etwas besonderes, Idiot.“, tadelte der ein wenig Jüngere ihn.   Die junge Frau hingegen, konnte sich kaum zusammen reißen, nicht gleich loszulachen, bei dem Blick ihres Vaters. Jener schielte vielsagend zu ihr „Was ist denn so witzig?“ „Ach~. Nichts, alles bestens.“, schmunzelte die Jüngere amüsiert. Der Ältere wirkte berührt, verwirrt, skeptisch und ein wenig stolz zugleich.   „Papa… Uki, Uki.“, strampelte Itachi kurz mit seinen Beinchen. Seine große Schwester lächelte sanft, ging zu ihm und nahm ihn auf ihre Arme, weshalb er sie verwundert anblinzelte. „Das hast du toll gemacht, aber das heißt Yuki.“ „Uki, Uki.“, richtete der Kleine seine großen, dunkelgrünen Augen auf sie. Ein paar Versuche später, gab die Medic – Nin auf. Sie war schon stolz auf ihn, dass er anfing ein wenig zu sprechen. Was wollte sie mehr?   Sekunden später hörte sie ein angeregtes brabbeln neben sich, weshalb sie ihren Blick zu jenem wandt und verdutzt zu Jiraiya sah, der sie von Harus Arm aus, entschlossen ansah. Scheinbar….wollte er auch etwas sagen, bekam aber nur lustige Geräusche zusammen. Sie ging auf die Zwei zu und strich ihrem Sohn liebevoll über den Kopf „Das hat noch ein bisschen Zeit. Außerdem hast du jetzt Haru voll gesabbert.“ Niedlich fand die junge Mutter es dennoch. So klein und trotzdem schon so ehrgeizig, nicht hinter Itachi zurück zu stehen.   Anschließend richtete sie ihre smaragdgrünen Augen auf die Dämmerung draußen, durch welche der Schnee begann zu funkeln. „Heute Nacht sollen alle Shinobi auf Bereitschaft stehen.“ Sasuke nickte „Sie werden entweder mit voller Stärke angreifen, oder -.“ „Aus miesem Hinterhalt.“, beendete die Uchiha seinen Satz. Der Ältere seufzte „Wobei zweiteres wohl wahrscheinlicher ist.“ Seine Tochter nickte „Vermutlich werden sie wieder irgendein Ablenkungsmanöver starten. Darauf sollten wir gefasst sein. Deswegen dürfen wir Jiraiya und Itachi keinesfalls aus den Augen lassen.“ Die drei Shinobi nickten zustimmend. Kurz darauf stellte Yuki fest, dass ihr kleiner Bruder an ihrer Brust eingeschlafen war und ihr Sohn ganz neidisch drein schaute. Ein verunglücktes Lächeln zierte ihre Lippen. Zumal Jiraiya ihr auch noch seine Arme entgegen streckte.   Die junge Frau lachte leise, ging auf Haru zu und nahm ihren Sohn auf ihren anderen Arm, woraufhin er sich sofort glücklich an sie schmiegte und kurz darauf, neben Itachi, eindöste. Yuki ließ sich derweil vorsichtig auf die Couch sinken.   Die drei Shinobi blinzelten. Es dauerte keine zwei Minuten und die Uchiha schlief selbst tief und fest, an die Sofalehne gelehnt, ein. Auf den Lippen der Drei bildete sich ein Schmunzeln.   „Bestimmt war sie wieder nur am hin und her rennen.“, erhob Aki seine Stimme amüsiert. „Davon kannst du ausgehen. Am liebsten würde sie ja immer alle Dinge zeitgleich in Angriff nehmen.“, lächelte Haru. Sein Bruder schmunzelte weich „Ich habe sie schon immer dafür bewundert, dass sie alles unter einen Hut bekommen hat. Unseren dreijährigen Bruder, uns Zwillinge und ihre Arbeit.“ „Oh ja~. Dieses Bild von Yuki und den beiden Kleinen weckt Erinnerungen. Weist du noch wie Tante Sarada uns erzählte, dass sie Mama zurechtweisen musste, weil sie einen von uns jeweils auf Rücken und Bauch gebunden hatte, sowie Jiraiya noch irgendwie auf dem Arm trug und mit uns hin und her hetzte? Da war unsere Tante gerade selbst Schwanger und dementsprechend leicht reizbar.“, schwelgte der jüngere Zwilling in Erinnerungen. „Stimmt, war das nicht in der Zeit, wo Papa viel umherreisen musste?“, grübelte Aki. Anschließend überkam die Brüder eine unangenehme Stille.   Sasuke sah aus dem Augenwinkel zu ihnen. Er bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, was sicher nichts mit Hunger zu tun hatte.   ~~   Minato stützte seine Stirn auf seine Handrücken, deren Ellenbogen sich auf dem Tisch befanden. Seinen Schlafmangel konnte er kaum noch verbergen. Seine Augenschatten sprachen eine eindeutige Sprache. Durch den ganzen Stress, sah er weder Yuki, noch seinen Sohn in letzter Zeit häufig. Er war sich nicht mal sicher, wann er einen der Beiden überhaupt zuletzt sah. Oder vernünftig schlief. So viel dazu, dass er in der Beziehung seinem Vater nicht nacheifern wollte. Es schien wohl doch irgendwie in den Genen zu liegen. Dieser Gedanke, ließ ihn etwas schmunzeln.   „Man, du solltest echt mehr schlafen.“ Der Hokage linste über seine Handrücken, hinweg zu dem jungen Mann vor sich. „Du siehst übel aus. Ich schätze mal, Yuki hat dich länger nicht gesehen?“, schmunzelte Arashi. „Du hast ja nicht mal mein kommen bemerkt. Ich stehe bestimmt schon fünf Minuten hier.“ Der Angesprochene richtete sich auf und lehnte sich zurück „Was willst du?“ Ja, er war immer noch nicht unbedingt gut auf den Gleichaltrigen zu sprechen. Jener begann zu grinsen „Ich flüchte vor meiner wild gewordenen, schwangeren Freundin.“ Diese Aussage, brachte den Uzumaki etwas zum schmunzeln „Das würde ich dir sogar beinahe glauben. Aber auch nur beinahe. Also, was willst du wirklich?“   Arashi seufzte ertappt, steckte seine Hände in die Hosentaschen und ließ seine Arme locker hängen. „Müde und dennoch in der Hinsicht aufmerksam~.“ Minato hörte ihm stumm zu und wartete. Der Gleichaltrige erwiderte seinen Blick verdutzt, ehe er verzweifelt grinste „Du machst es mir echt nicht gerade leicht. Aber gut, ich wollte dich um etwas bitten, da ich weis, dass ich dir vertrauen kann. Auch wenn du das anders herum vielleicht nicht so siehst, was ich sogar etwas nachvollziehen kann.“ Der Uzumaki betrachtete den Yamawa schweigend. Irgendwie umgab sie eine merkwürdige Stimmung…   Plötzlich wurden Arashis Gesichtszüge ernst. „Ich habe das Gefühl, dass bald etwas passieren wird. Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass unsere Feinde uns einen Denkzettel der anderen Art geben wollen. Miharu ist gerade die einzig Schwangere in diesem Dorf. Mit ihrem Tod könnten sie ein eindeutiges Zeichen setzen. Daher… Sollte mir etwas zustoßen, versprich mir, dass du an meiner Stelle dafür sorgst, dass sie beschützt wird. Sie und unser Kind.“ Minato hielt kurz inne. Unrecht hatte Arashi nicht. So makaber waren ihre Feinde, Mutter und Ungeborenes zu töten, wie er aus eigener Erfahrung wusste. Daher konnte er sich vorstellen, wie der Gleichaltrige sich fühlte.   „In Ordnung. Aber zugegeben, ich hätte nicht erwartet, dass du zu den Menschen gehörst, die ihr Leben aufs Spiel setzen.“, entgegnete der Hokage. Sein gegenüber schmunzelte „Früher hätte ich das wahrscheinlich auch nicht, aber scheinbar habe ich doch mehr von meinem Vater, wie ich dachte. Als ich erfuhr, dass Miharu schwanger ist, hat das meine Welt komplett verändert. Ich wusste, dass ich Verantwortung übernehmen muss und würde. Ich vertraue ihrer Familie zwar, aber Shikamaru und Lia sind kaum zu Hause und Ino ist zwar keine schwache Kunoichi, dennoch glaube ich nicht, dass sie eine Chance gegen die Dainana hätte. Zudem hält Aisu sich in letzter Zeit viel bei Hiroki auf, weshalb auch sie keine Zeit hat auf sie zu achten.“   Ein leichtes Lächeln zierte Minatos Lippen „Schon gut, kein Grund sich zu rechtfertigen. Versuch einfach, es zu vermeiden.“ Der Angesprochene grinste „Das kann ich nicht versprechen, immerhin werden wir gerade angegriffen.“   Mit einem Satz sprang der Yamawa nach hinten und der Uzumaki wich zur Seite aus. Zweiterer ließ seinen Blick schweifen. Nuke – Nin. Drei an der Zahl. Er lenkte seine hellblauen Augen auf den Gleichaltrigen „Geh! Ich schaff das hier locker allein.“ Arashi sah kurz zu ihm, zögerte und nickte schließlich, woraufhin er durch das gesprengte Fenster verschwand. Minato hielt den Abtrünnigen auf, der dem Suna – Shinobi folgen wollte, indem er blitzartig vor ihm stand. „Bis hier hin und nicht weiter. Ihr hättet nicht mein Büro halb sprengen sollen, das gefällt mir gar nicht, schließlich mochte ich es.“ Sekunden später brach ein Kampf zwischen den drei Nuke – Nin und Minato aus.   ~~   Im Uchiha Anwesen, flog ein Nuke – Nin geradewegs durch die Wand. Jener wurde verärgert von zwei smaragdgrünen Augen angestarrt. „Lass deine dreckigen Pfoten von meinem Sohn und Bruder!“, gab Yuki sauer von sich. Die Kleinen befanden sich nun in der Obhut der Zwillinge, welche die junge Frau, verunglückt Lächelnd, ansahen. Böser Fehler von dem Nuke – Nin. Vor allem sie zu wecken, wenn sie schläft…. Schlafende Hunde sollte man eben nicht wecken.   Sasuke kümmerte sich derweil um zwei weitere Nuke – Nin, mit denen er auf dem Dach des Hauses kämpfte. Er stoppte abrupt, weshalb seine Gegner fragend zu ihm sahen. Jene flogen kurz darauf zur Seite, da ihr Kamerad mit Wucht gegen sie geschleudert wurde. Yuki sprang den Dreien Sekunden später hinterher. Ihr Vater blickte ihr stumm nach. Ob ihre Feinde es jemals lernen würden? Das man die Uchiha Frauen nicht reizen sollte? Andererseits war dieser Angriff zu offensichtlich gewesen…. Was war also ihr wirkliches Ziel?   ~~   „Wir werden also angegriffen.“, murmelte Obito besorgt. „Es beginnt wohl.“, meinte Itachi knapp. „Aber wir werden sie nicht vorbei lassen!“, gab Ryu entschlossen von sich. Naruto hingegen betrachtete die Drei stumm. Er hatte ein komisches Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht. Auf sie schienen keine Feinde zuzukommen. Weshalb? Er ging kurz in sich, um genauer darüber nachzudenken. Er stockte und beäugte die Jüngeren genauer. Wer von ihnen war es….?   Der Uzumaki tauchte zwischen den Zukunftsninja auf und packte Obito an der Kehle. „Was zum!? Was ist denn plötzlich dein Problem, Naruto!?“, sah Ryu verständnislos zu ihm auf. Itachi hingegen blieb vollkommen entspannt und ruhig, was dem Jüngeren unerklärlich war. „Habt ihr einen Knall!? Das ist Obito!“   „Nein. Sein Verhalten ähnelt Obitos lediglich. Der Echte liegt entweder irgendwo bewusstlos herum oder ist tot“, meinte der zukünftige Uchiha. Ryu weitete seine Augen etwas. Sollte das bedeuten, dass ihr Feind sich unter ihnen befand?   Plötzlich verschwand Obito in Narutos Händen und tauchte hinter ihnen wieder auf, ein Grinsen auf seinen Lippen. „Ihr wart so fixiert auf eure Aufgaben, dass ihr all das aber ziemlich spät bemerkt habt.“ „Ein Ibishi.“, huschte es über die Lippen des Siebten. Sein zukünftiger Enkel wurde zornig „Wo ist Obito!? Was hast du Mistkerl mit ihm gemacht!?“ Itachi sah zu dem Jüngeren „Beruhige dich. Das hier soll ein Ablenkungsmanöver werden. Immerhin kennen sie jetzt das Versteck.“   „Schlau kombiniert, Uchiha. Aber zu spät, meine Kameraden schnappen sich gerade die Schriftrollen.“, nahm der Gestaltenwandler sein wahres Aussehen an. Ein junger Mann, mit dunkelblauen, kurzen Haaren und den typisch azurblauen Augen des Ibishi – Clans.   Die Konoha – Shinobi tauschten kurze Blicke aus, nickten und verschwanden. Ihr Gegner ließ seine Augen schweifen und blockierte anschließend die Angriffe der Jüngeren. Ein Grinsen zeichnete seine Lippen „Wie wir vorhergesehen haben. Der Siebte wird sich allein darum kümmern.“   „Nicht ganz.“, schmunzelte Ryu, welcher in einem Rückwärtssalto auf seinen Füßen landete. Itachi tat es ihm gekonnt gleich. „Denkt ihr, wir sind nicht sämtliche Möglichkeiten durchgegangen? Diese gehörte dazu.“ Der Ibishi musterte sie schweigend, woraufhin seine Augen größer wurden. „Verdammt!“, wollte er dem Uzumaki nach, wurde aber von den Jüngeren aufgehalten. Sein Blick verfinsterte sich „Ihr verfluchten Mistkerle…. Er hat die Schriftrollen bei sich, nicht wahr?“ Als Antwort darauf bekam er ein Grinsen und Schweigen.   ~~   Eine Silhouette saß auf einem der Dächer und beobachtete die schwarzhaarige zukunfst – Kunoichi, welche gerade aus dem Krankenhaus rannte. Neben ihm tauchte eine weitere Gestalt aus der Dunkelheit auf. „Du solltest zu ihr gehen, das Krankenhaus wurde von Nuke – Nin überrannt.“ Der Angesprochene schwieg einen Moment. „Bist du sicher? Ich meine, unsere Aufgabe ist wichtig.“ „Alles aus dem Schatten überwachen? Das mag sein, aber es gibt ebenso andere wichtige Dinge. Ich würde für Lia sofort meinen Posten verlassen. Wir Yukia mögen zwar Pflichtbewusst sein, doch dies hat gewisse Grenzen. Mein Vater würde bei meiner Mutter ebenfalls so handeln. Also geh. Ich halte hier so lange allein die Stellung. Himawari ist zwar nicht schwach, aber mit dir an ihrer Seite, ist sie beinahe unschlagbar. Vergiss das nicht, Daigo.“, schmunzelte Hiroki unter seiner halben Anbumaske.   Der Jüngere sah zu ihm. Anschließend richtete er sich auf und entledigte sich seiner Anbu – Weste, sowie Maske. „Danke.“, mit diesen Worten, sprang er von dem Dach hinunter. Der Yukia sah ihm nach und sammelte die Sachen des Dainana auf.   Daigo landete gekonnt neben Himawari, welche aus dem Augenwinkel zu ihm sah und leicht lächelte. Dieses erwiderte der Ältere mit einem Grinsen. Die Angreifer sahen fragend zu den Beiden und wurden anschließend Zeugen und Opfer der guten Teamarbeit der Zwei.   Hiroki sah zufrieden zu ihnen hinunter. Die Beiden vertrauten sich blind. Das war hervorragend für ihr Teamwork. Sie hielten sich gegenseitig den Rücken frei, blockierten Angriffe, die an den Anderen gerichtet waren und schlugen gemeinsam zu. Vor allem aber, lenkte Daigo vorwiegend ihre Gegner ab, damit Himawari problemlos angreifen konnte. Schließlich war er bekannt für seine unterstützenden verteidigungs- und Illusionsjutsu. Hiroki konnte also getrost verschwinden und weiterhin die Stellung halten.   ~~   Ino rappelte sich etwas auf, spürte jedoch die Spitze eines Kunai an ihrer Kehle, sowie den Ruf ihrer ältesten Tochter. Die ehemalige Yamanaka war übersät mit Verletzungen. Wie Arashi ahnte, war Miharu das Ziel ihrer Feinde. Die Mutter blickte in zwei ruhige, rote Augen. „Es tut mir leid, das alles so enden musste. Hättest du uns machen lassen, hätten wir dich am Leben gelassen.“, meinte Roku. Futatsu hingegen schlich um Miharu herum, welche ihre himmelblauen Augen verärgert auf sie legte.   Ino lächelte abfällig „Als würde ich euch meine Tochter kampflos überlassen.“ „Obwohl du wusstest, das du verlieren würdest?“, fragte der Dainana. „Ja und? Das ist es doch, was eine Familie ausmacht. Man ist füreinander da, egal was passiert. Doch ihr seid einfach feige, so weit zu sinken. Ihr scheint wirklich kein bisschen Stolz und Ehre in euch zu tragen.“, gab die Ältere herablassend von sich und spürte wie das Kunai anfing ihre Haut zu durchbohren. „Ihr wisst nichts über uns. Wir wollen all das hier bloß besser machen.“ „Indem ihr alle tötet?“ „Nur die, die es nicht wert sind zu leben.“ „Und das entscheidet allein ihr?“ „Unsere Mutter möchte diese Welt einfach besser machen. Irgendwann werden die Menschen ihr das danken, schade nur, dass du das scheinbar nicht mehr miterleben wirst.“, drückte er seine Waffe weiter in die Kehle der Nara. Jene lächelte, auf eine komische Art und Weise „Ihr scheint das zu unterschätzen, was unsere Generation aufbaute und die Nächste fortführt. Was ihr besitzt, ist keine Familie, sondern eine gefühllose Gemeinschaft. Wir hingegen besitzen sogar eine sehr große Familie.“   Roku hörte ihr zu. Er blieb äußerlich ruhig, aber ob das auch innerlich der Fall war? „Mama!“, kam es besorgt und aufgebracht von Miharu, als sie den stärker werdenden Blutfluss an dem Hals ihrer Mutter mit ansehen musste. Sie wollte zu ihr, doch hielt Futatsu sie davon ab. Wie gerne würde die junge Frau sich wehren, aber als Schwangere im achten Monat, sollte sie das vermeiden. Sie biss sich verzweifelt auf ihre Unterlippe.   Plötzlich wurde der Dainana von einem starken Windstoß zur Seite gerissen, da er auf diesen nicht vorbereitet war. Sekunden später landete Arashi, in der Hocke, neben Ino und fing sie ab. Er erkundigte sich wie es der Nara ging und machte sich schnell ein Bild von deren Zustand. Die Ältere hielt sich ihren Hals und bedankte sich bei ihm. Er schmunzelte, gab ihr ein Tuch aus seiner Tasche, welches sie auf ihre Wunde drückte. Daraufhin richtete der Suna – Shinobi seine Augen auf Roku, welcher sich angeschlagen aufrichtete und blickte danach zu dessen Schwester, welche ihn verärgert betrachtete. Den leicht besorgten Blick, den Miharu ihm und ihrer Mutter zuwarf, entging ihm natürlich nicht.   Ein Grinsen umspielte seine Lippen, ehe er Ino auf seine Arme nahm und mit ihr zusammen erhob. Anschließend verschwand er, samt der Kunoichi auf seinen Armen, weshalb die Dainana – Zwillinge skeptisch zu der Stelle blickten.   „Hinter dir.“ Futatsu weitete ihre Augen und sprang sofort zur Seite, um einem Angriff des Älteren auszuweichen, welcher nun vor seiner Freundin und somit zwischen ihnen stand.   „Arashi, was tust du hier…. Die Beiden sind nicht zu unterschätzen. Weshalb bist du alleine hier? Das ist viel zu gefährlich.“, flüsterte Miharu und klang verärgert. Doch in ihrem Unterton konnte der junge Mann deutliche Sorge hören. Er begann zu schmunzeln „Das ganze Dorf wird gerade überrannt. Jeder ist irgendwie beschäftigt.“ Nachdem er das sagte, schielte er zu ihr zurück „Du weist noch, was ich dir für einen solchen Fall sagte?“ Die Jüngere erwiderte seinen Blick und legte unbewusst eine Hand auf ihren runden Bauch. „Natürlich. Ich bin ja nicht dumm.“ „Aber?“, hinterfragte der Yamawa amüsiert. Die Nara schwieg, entschloss sich aber kurz darauf doch zu sprechen „Meine Mutter wird von deinem Schattendoppelgänger doch sicher zu Sakura gebracht. Dann kann ich ja hier -.“ „Nein. Viel zu gefährlich. Ihr seid das Ziel, daher werde ich euch Beide bestimmt nicht dieser Gefahr aussetzen.“ „Aber alleine fliehen soll ich?“, hob die werdende Mutter eine Augenbraue.   Der Angesprochene dachte kurz über ihre Worte nach und lächelte verunglückt. Da war etwas wahres dran. Lange darüber nachdenken konnte er aber nicht, da die Zwillinge einen Angriff starteten, welchen er mit seinem Erdversteck blockte. Arashis Gesichtszüge wurden hart. Futatsu hatte sich geteilt und Roku würde mit seinen Eisfesseln sicher nicht geizen. Zudem sahen sie nicht besonders freundlich gestimmt aus. Eine ziemlich eindeutige Lage. Und das nicht zu seinen Gunsten. Aber zu ihr lassen würde er sie auch nicht.   „Sag mir, Miharu, was wird es?“ Die junge Frau blinzelte „Weshalb willst du das plötzlich wissen? Du wolltest dich doch überraschen lassen.“ „Ich habe meine Meinung gerade geändert.“, schmunzelte der Ältere und spürte, wie seine Freundin ihn eindringlich musterte. „Arashi…. Was hast du vor?“ Ein Lächeln umspielte seine Lippen „Höre ich da etwa Panik in deinem Unterton?“ Auf diese Aussage hin, antwortete die Nara nicht. Sie ließ ihre himmelblauen Augen einfach starr auf ihn gerichtet. „Also nicht? Nagut, dann sei es so.“, schmunzelte er, biss sich in den Finger, formte Zeichen mit jenen und drückte seine Hand auf den Boden. Anschließend tauchte ein großer, weißer Falke auf. „Ist das etwa die Schwester von Yus vertrautem Geist? Wann hast du -.“, konnte Miharu nicht ungestört aussprechen, da der junge Mann sie einfach auf den Rücken des weiblichen Tieres setzte. „Arashi, was tust du denn!?“, wollte die Schwangere rebellieren, musste dann aber mit ansehen wie eben Genannter die Angriffe ihrer Feinde abwehrte und sie nichts tun konnte, da die Falkendame mit ihr in die Lüfte stieg.   „Warum tust du das!? Bring mich sofort wieder runter!“, forderte Miharu den großen Vogel auf. „Es tut mir leid, ich habe es ihm versprochen. Hier oben passiert dir erst einmal nichts. Mein Bruder hat mit Yu eine ähnliche Vereinbarung.“, erklärte der vertraute Geist. „Yu? Etwa wegen Shizuku?“, spekulierte die Nara, woraufhin das Tier nickte.   „Festhalten.“, kam es knapp von der Falkendame, ehe sie einen Looping fliegen musste, um einem Geschoss auszuweichen. Miharu tat was sie sagte und drückte sich etwas gegen sie. Zumindest soweit es ihr Bauch zuließ.   Mikita stieg, so stellte das Tier sich eben vor, weiter in die Höhe. Mit ihrem Chakra, sorgte das Weibchen dafür, dass die Kunoichi keine Atemnot bekam, indem sie sie von der dünnen Luft abschirmte. Danach zogen sie Kreise, über der Stelle an der Arashi sich befand. Er war kaum noch mehr, als ein kleiner Punkt für die Nara.   „Solltest du ihm als sein vertrauter Geist nicht zu Seite stehen? Setz mich irgendwo ab und helf ihm gefälligst!“, meinte Miharu. Mikita schielte zu ihr zurück „Das darf ich nicht machen.“ „Warum nicht!?“, verstand die Nara nicht. Verständlicherweise. Die Falkendame schien kurz zu überlegen, ob sie der jungen Frau die Wahrheit sagen sollte. Sie entschied, dass die Kunoichi es verdiente. „Wir schlossen den Vertrag, kurz nachdem er erfuhr, dass du schwanger bist. Er sagte zu mir, sollte er mich irgendwann rufen, solle ich dich in Sicherheit bringen, da er selbst dann nicht mehr in der Lage wäre, dich zu beschützen.“ Miharu sah verständnislos zu dem Tier. Das war das reinste Selbstmordkommando. Sollte er etwa…   „Willst du damit sagen, dass er seinen Tod akzeptiert!?“ Das Weibchen zögerte und nickte letztlich. Sie spürte, wie die werdende Mutter sich in ihre Federn krallte und etwas zitterte. Mikita lenkte erneut ihre Augen auf sie. „Er wollte euch beide immer mit allen Mitteln beschützen. Ich wollte mich auch erst nicht auf diesen Deal einlassen. Immerhin hast du ja recht damit, dass es meine Aufgabe wäre, ihm zu helfen. Doch er überzeugte mich, weil ich spüren konnte, wie wichtig ihm dieser Wunsch war.“ Miharu spannte sich kurz an und wollte antworten, als sie etwas im Augenwinkel, in den Tiefen sah. Ihre Augen weiteten sich und Tränen schossen in diese. Sie erkannte zwar nicht genau, was passierte, aber es sah aus, als wäre Arashi von drei Seiten zeitgleich angegriffen worden. Danach regte sich dieser Punkt nicht mehr…   Wolken verschleierten ihre Sicht. „Hey, was tust du denn!?“, richtete Miharu sich aufgelöst und gereizt an den vertrauten Geist. Als dieser nichts antwortete, wurde der Schwangeren ganz anders. „Ich musste ihre Sicht auf uns verdecken.“, sagte die Falkendame nach einiger Zeit.   Es verstrichen einige Minuten. „Bring mich zu ihm, sonst springe ich.“, erhob Miharu ihre Stimme. Die Angesprochene sah entgeistert zu ihr „Aber wir wissen doch gar nicht, ob sie noch da sind! Sei nicht unvernünftig, Miharu.“ „Tu es! Bitte Mikita, bitte….“ Der vertraute Geist sah zu ihr zurück. Die junge Frau tat ihr wirklich leid. „In Ordnung.“, begann das Tier mit dem Sinkflug. „Ich danke dir.“   Am Boden angekommen, sprang Miharu förmlich von dem Rücken des großen Vogels. Jener behielt ihre Umgebung im Auge, während die Nara sich vollkommen aufgelöst, neben den Blutüberströmten Yamawa kniete. Pure Entgeisterung zeichnete ihr Gesicht. So viele tiefe Wunden… Eine immer größer werdende Blutlache unter ihm…   Die junge Frau konnte ihre Tränen kaum zurück halten. Ein leises, kaum hörbares „Ich hasse dich.“, trat über ihre Lippen. Sie kniff ihre Augen zusammen, um das Wasser in jenen loszuwerden. Eine plötzliche Berührung an ihrer Wange, ließ sie ihre Augen sofort wieder aufreißen. Ein Auge sah halb zu ihr auf, da das andere verletzt war. Das blutige Gesicht des jungen Mannes, wurde von einem leichten Lächeln gezeichnet. „Ich weis.“, kam es schwach über seine Lippen.   Die Nara legte ihre Hand an seine „Nicht sprechen.“ Ihre Stimme klang tieftraurig und besorgt. Ungewöhnlich für sie. „Das macht keinen Unterschied mehr, ich liege im sterben.“, schmunzelte er und hustete, weshalb Blut seine Mundwinkel entlang lief. „So ein quatsch! Yuki und Sakura bekommen das bestimmt wieder hin! So darfst du nicht denken!“, hörte es sich beinahe nach einem Tadel der Nara an. „Die Beiden können Tode auch nicht wieder zum Leben erwecken.“, behielt er weiterhin sein Schmunzeln auf den Lippen. Daraufhin spürte er, wie ihre Hand sich um seine verkrampfte.   Arashi lächelte etwas, als er ihr die Tränen mit seinem Daumen wegstrich, der sich eh schon an ihrer Wange befand. Diese Geste hinterließ rote Schlieren auf Miharus Haut.   „Es wird ein Junge.“ Die Finger des Yamawa zuckten kurz. Ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Gut. Das beruhigt mich. Er wird sicher hervorragend auf dich achten.“ „Das ist nicht lustig! Selbst in solch einer Situation….bist du immer noch so….“ „Ich selbst? Ich denke, ich habe meinen Soll erfüllt. Ich konnte euch beschützen und habe den Feind geschwächt. Es gefällt mir zwar nicht, aber ich muss euch den Rest überlassen. Ich werde aus dem Himmel dabei zusehen, wie ihr unseren Feinden ordentlich in den Hintern tretet.“, er löste seine Hand aus dem Griff seiner Freundin und strich ihr sanft mit seinem Daumen über die Lippen.   Danach herrschte Stille. Miharu hielt die leblose Hand des Yamawa in ihren Händen. ‚Ich liebe dich‘, war die Bedeutung seiner letzten Geste. Das tat er immer, wenn er ihr das sagte. Nicht ein einziges Mal, hatte sie dies erwidert.   Tränen rannen unaufhörlich über ihre Wangen. „Ich dich auch.“   Nach diesen Worten, welche sie zuvor nie über ihre Lippen brachte, stieß sie einen zutiefst verletzten, gequälten und traurigen Schrei von sich.   Einen, der das ganze Dorf erschütterte. 74. Kapitel | Auferstehung | ---------------------------- „Miharu!“, erklang Yukis Stimme, welche nach dem Schrei sofort los gerannt war. Ein kurzer Blick reichte, damit sie um Arashis Zustand wusste. Deswegen kniete sie sich eilig neben die Nara und nahm sie fest in ihre Arme. Auch, um zu verhindern, dass jene sich das noch länger ansehen musste.   Shikamaru und Lia trafen wenig später ein. Ebenso wie Sakura, zusammen mit Yu und Ino. Jeder einzelne von ihnen, sah geschockt zu dem jungen Mann am Boden. Mikita erklärte ihnen was vorfiel, weshalb die Angesprochenen kurz sprachlos waren. Lia konnte all das nicht mehr mit ansehen und lief schnell zu ihrer großen Schwester, um Yukis Platz einzunehmen, welchen jene selbstverständlich frei machte.   Die junge Mutter betrachtete Arashis leblosen Körper und ballte eine Faust, die sich verkrampfte. „Das werden sie büßen.“, gab sie bedrohlich von sich. Sie richtete ihre Augen auf die Nara Schwestern. Die Dainana nahmen nicht nur Eltern ihren geliebten Sohn, sondern auch einen wichtigen Freund, großen Bruder, Geliebten und werdenden Vater. Sie nahmen einem ungeborenen Jungen seinen Vater.   „Yuki! Wo willst du hin!?“, rief Sakura ihrer Tochter, vergebens, nach. Das war nicht gut….schließlich trug sie ihre und die Gene Sasukes in sich. „Ich gehe ihr nach, sonst stellt sie noch Blödsinn an.“, sah Yu kurz zu seiner Mutter, welche zustimmend nickte. Danach folgte der junge Mann seiner Schwester.   Shikamaru hingegen betrachtete das Bild vor sich wortlos. Ihre Feinde wollten es nun also wirklich wissen. Sie machten ernst. Doch deswegen einem jungem Menschen das Leben und die Zukunft zu nehmen… Zudem hatte er nicht die geringste Ahnung, wie er das Temari und Taoru erklären sollte. Konnte man das überhaupt? Keine Eltern sollten ihre Kinder beerdigen müssen. Dennoch wollte er es sein, der es ihnen sagt.   „Ich hätte bleiben müssen.“, seufzte Ino bitter. Ihr Mann richtete seine Augen auf sie „Du hast dein bestes Versucht. Mit dem was er tat, hat Arashi nicht nur Miharu, sondern auch dich gerettet.“ „Trotzdem! Unsere Tochter musste mit ansehen, wie ein ihr wichtiger Mensch stirbt! Ihr Sohn wird ohne Vater aufwachsen….“, konnte nun auch die ehemalige Yamanaka ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Wieso….wieso nur mussten wieder Menschen sterben, die ihnen etwas bedeuteten? Warum traf es immer die Falschen? Weshalb mussten die leiden, die nur das Beste für alle Anderen wollten?   Shikamaru konnte sich denken, was in dem Kopf seiner Frau vorging. Er zog sie sanft, anhand ihres Armes zu sich, in seine Arme.   Sakura war indessen zu Arashi gegangen, um ihn von dort weg zu bringen, doch Miharu wollte dies nicht zulassen. Lia hatte wirklich damit zu kämpfen, ihre total aufgewühlte Schwester im Zaum zu halten. Es brach der Jüngeren das Herz, die Ältere so zu sehen. Sonst war ihre große Schwester immer stark und taff. Doch gerade….schien ihre Welt zu zerbrechen und Lia konnte nichts dagegen unternehmen, außer bei ihr zu bleiben. Sie aufzufangen. Nicht mit ihrer Trauer alleine zu lassen.   ~~   Shizuku, Himawari und Daigo sahen entgeistert zu Sakura, welche mit Arashi auf den Armen ins Krankenhaus lief. Die zukünftige Uzumaki schlug ihre Hände vor dem Mund zusammen „Wie schrecklich.“ Die Yukia schluckte schwer. Daigo verzog sein Gesicht betroffen und verzweifelt. Er sah sofort, wessen Werk das gewesen sein musste. Der junge Mann spürte eine Hand, welche sich auf seinen Oberarm legte. Himawari sah traurig zu ihm auf „Du kannst nichts dafür. Das ist das Werk deiner Geschwister.“ Der Angesprochene schmunzelte bitter. Schon, aber das verbesserte das Geschehene auch nicht.   „Ich werde dir helfen.“, erhob Shizuku ihre Stimme. In diesem Zustand konnten sie Arashi schließlich schlecht beerdigen. Das verdiente er nicht. Außerdem war es sicher besser, wenn seine Familie ihn nicht so sah. „Dann werde ich in der Zwischenzeit nach Verletzen Ausschau halten, die Hilfe brauchen.“, lenkte die zukünftige Kunoishi ein. „Ich begleite dich. Immerhin ist es noch nicht sicher, nur weil das Krankenhaus es nun ist.“, ließ Daigo mit dieser Aussage keine Widerworte zu. Die Jüngere nickte, woraufhin sie sich auf den Weg machten. Das was passierte war zwar schrecklich, aber sie durften nicht die Anderen vergessen, die ihre Hilfe brauchten.   ~~   Yu, Sarada und sogar Boruto versuchten indessen Yuki aufzuhalten. Schafften es aber nicht. Scheinbar löste das Geschehene etwas in ihr aus. Immerhin war sie selbst Mutter eines kleinen Jungen und konnte sich irgendwie in die Lage von Miharu hinein versetzen. Zumal die Nara eine gute Freundin von ihr war.   „Lass mich!“, hörten sie die junge Frau plötzlich zetern. „Nein.“, entgegnete Sasuke knapp, welcher seinen Arm um ihre Taille gelegt hatte und sie auf diese Weise hoch hob. Sie versuchte sich herauszuwinden, schaffte es aber nicht. „Papa, ich muss weiter! Diese Zwillinge werden was erleben!“ „Und dann? Willst du dein Leben ebenfalls aufs Spiel setzen? Du hast selbst auch schon viel Kraft beim kämpfen verbraucht.“, richtete der Ältere seine Augen auf die Jüngere, welche seinen Blick schweigend erwiderte.   Auf einmal begannen ihre Augen glasig zu werden. „Aber, ich muss doch….ich muss doch.“, schluchzte sie leise. Die anderen Drei sahen zu ihnen. „Yuki...“, trat es besorgt über Saradas Lippen. Yu seufzte schmunzelnd „Da Papa das hier im Griff hat, werde ich zu Mama gehen. Nicht, dass das Krankenhaus erneut angegriffen wird.“ „Ja, tu das.“, stimmte seine Schwester zu, woraufhin er verschwand. Anschließend legte die Uchiha nachdenklich eine Hand an ihren gegenüberliegenden Oberarm.   Boruto sah aus dem Augenwinkel zu ihr. Er bildete es sich also nicht ein. Ihre Augen wurden feucht. Die Gleichaltrige krallte ihre Finger etwas in ihren Arm. „Dieser qualvolle Schrei… Von einer sonst so starken Person.“ Sie hielt inne und ein paar Tränen rannen über ihre Wangen „Man konnte ihren innerlichen Schmerz förmlich spüren. Aber auch so hätte ich gewusst, was in ihr vorging. Nur mit einem wesentlichen Unterschied….“ Die Bilder von Boruto, wie er schwerverletzt vor ihr lag, würde sie niemals vergessen. Jedes Mal zog sich ihre Brust qualvoll zusammen. Niemals hätte sie gedacht, dass Gefühle so etwas mit einem machen konnten. Sie respektierte Medic – Nin wirklich dafür, dass dies zu ihrem Job gehörte. Sie selbst könnte das nicht. Ertragen zu müssen, wie jemand stirbt.   Plötzlich schnappte Boruto sich die Gleichaltrige und sprang mit ihr zur Seite. Sasuke tat es ihm mit Yuki gleich. Zwischen ihnen flog etwas mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden. Eine große Staubwolke verschleierte ihre Sicht. Als jene sich auflöste, sahen sie Ryu, welcher sich schwermütig aufrappelte. Seine blutroten Augen, in die Ferne gerichtet.   Mit einem Satz stand Yuki neben ihm „Das sieht nicht gut aus, das sollte ich mir ansehen.“ „Passt schon.“, grinste der Jüngere, konnte sich aber kaum noch bewegen. „Von wegen!“, meinte die Uchiha ernst und klopfte ihm leicht auf den Rücken, woraufhin der Shinobi kerzengerade neben ihr stand. Man konnte sehen, wie der Schmerz durch seinen kompletten Körper zog. Aus diesem Grund bekam er einen ordentlichen Einlauf der Medic – Nin.   Die Anderen sahen verdutzt zu ihnen. „Man! Du bist echt noch schlimmer wie meine Schwester!“, murrte Ryu. „Gut so! Als deine zukünftige Tante darf ich das! Du bist wirklich ein typischer Uzumaki! Warum seid ihr alle nur so….“, grummelte die junge Frau den Rest, spürte allerdings vielsagende Blicke auf sich, die sie etwas erröten ließen.   Sein Aufprall lockerte zwar die Atmosphäre...aber woher kam der Jüngere eigentlich? Boruto, Sarada und Sasuke sahen in die Richtung, aus der er geflogen kam. Dort befand sich das Hokage – Gebäude. „Ich werde gehen, mein Bruder könnte Hilfe gebrauchen.“, beschloss der Uzumaki. „Dann gehe ich mit dir!“, kam es sofort von Sarada. „Nichts da! Das ist viel zu gefährlich!“ „Ach? Und für dich nicht, oder wie soll ich das verstehen?“ „Das ist doch etwas ganz anderes!“ „Ist es nicht! Noch bist du Kräftemäßig nicht stärker, als ich!“ „Das meine ich ja auch gar nicht!“ „Und was dann?“ Nach ihren letzten Worten, spürte sie, wie ihr Gegenüber seine Lippen, sanft auf die ihren legte. Sofort bemerkte sie, wie ihre Wangen heiß wurden. Wenig später blickte sie in ein ebenso gerötetes Gesicht. Dessen Besitzer streckte ihr die Zunge heraus „Du sollst dich nicht unnötig in Gefahr bringen“. Anschließend verschwand der Uzumaki über den Dächern.   Damit ließ er eine total verwirrt und perplexe Sarada zurück, welche sich über ihre Lippen strich. Was passierte da gerade? Sie war so irritiert, dass sie die Blicke der Anderen gar nicht bemerkte.   „Vielleicht solltest du dich mehr um deine Schwester kümmern? Ich glaube Sarada fällt gleich in Ohnmacht.“, umspielte ein amüsiertes Grinsen Ryus Lippen. Jenem schloss Yuki sich verunglückt an „Damit könntest du recht haben, sie hat eindeutig zu viel Blut im Kopf. Der dampft ja förmlich.“ „Der Schnee um sie herum schmilzt auch schon, ist das normal?“, schmunzelte der Jüngere. „Nein, ich denke nicht…. Momentchen mal! Lenke gefälligst nicht von deiner Behandlung ab! So leicht kommst du mir nicht davon!“, durchschaute Yuki das Spiel des Zukunftsninja. Jener sah unschuldig zu Seite „Du bist doch fast fertig~. Außerdem habe ich immer noch einen Teil von Kuramas Chakra in mir. Dadurch heilen Wunden schneller.“ Nach diesen Worten, spürte er einen unentspannten Blick auf sich, welchen er zögerlich erwiderte. „Fast fertig? …Fast Fertig!? Bist du verrückt geworden!? Dein Arm ist aufgerissen und gebrochen!“, hielt Yuki jenen hoch und deutete darauf, damit auch der Jüngere das vielleicht mal schnallte.   Jener kniff sein Auge schmerzlich zusammen „Hey! Das tut weh!“ „Ach was?! Das fällt dir ziemlich früh auf! Aber du bist fast fertig, ja?“ „Ist doch halb so wild….“ „Halb so wild!? Dein Knochen ragt hervor! Da ist gar nichts halb so wild, klar!?“ „Du nimmst aber echt alles haargenau, was?….. Yuki? Was siehst du mich so unheimlich an….?“ „Ich soll also alles haargenau nehmen?“ „Hey….. Hey! Lass mich runter! Ich bin kein Baby mehr!“ „Nichts da. Du musst ins Krankenhaus. Immerhin nehme ich alles haargenau und hier ist es für eine derartige Behandlung nicht steril genug.“ „Aber du bist doch eine Medic – Nin!“ „Ich weis, dennoch haben wir ein Krankenhaus in der Nähe.“ „Nein! Ich muss gleich wieder zurück!“ „Vergiss es.“   Sarada und Sasuke sahen den Beiden blinzelnd nach. Zweiterer seufzte schmunzelnd. Zumindest konnte Ryu Yuki auf diese Weise ablenken. Dennoch würde die Trauer über den verlorenen Freund zurück kommen, was dem Uchiha ein wenig Kopfzerbrechen bereitete. Trotz dessen folgten er und Sarada ihnen.   ~~   „Hat es einen Grund, dass du so ein rotes Gesicht hast, Boruto?“, hockte Minato gerade auf einem Nuke – Nin und richtete sich auf. Der Angesprochene bekam durch diese Aussage noch mehr Farbe im Gesicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sein Bruder musterte ihn einen Moment und lächelte letztlich. So war das also. „Geht es Ryu soweit gut? Er ist gerade ziemlich heftig weggeschleudert worden.“, erkundigte der Hokage sich nach dem Jüngeren. „Bis auf seinen aufgerissenen, gebrochenen Arm, aus dem ein Knochen ragt, ja. Er hat auf jeden Fall noch genügend Energie zum Diskutieren. Aber Yuki kümmert sich um ihn.“, antwortete der Sechzehnjährige.   Minato blinzelte, ehe er etwas schmunzelte „Also wie immer. Gibt es ansonsten etwas, dass ich wissen sollte?“ Nachdem er das sagte, konnte er seinem Bruder den plötzlichen Gemütswechsel ansehen. „Boruto? Was ist passiert?“ Jener seufzte bitter und erklärte ihm, was passierte.   Der Angesprochene weitete seine Augen. Was? Er fuhr sich frustriert und betroffen durch seine Haare. Als ob Arashi es gewusst hätte. „Miharus Familie ist jetzt bei ihr und Sakura kümmert sich um Arashi.“, fuhr der Jüngere fort. Minato nickte kaum sichtbar. Boruto ließ seinen Blick schweifen. Von dem Büro seines Bruders war nicht mehr viel zu erkennen. Die Wände waren beinahe komplett eingerissen und alles lag in Schutt und Asche.   Plötzlich landete Hiroki, aus dem Nichts und in seiner Anbutracht, neben dem Achten. „Wir haben ein Problem. Unsere Feinde wissen jetzt, dass Naruto die Schriftrollen bei sich trägt und verfolgen ihn alle samt. Er wird sich nicht mehr lange durch diese Masse an Nuke – Nin und Dainanas durchsetzen können.“ Der Angesprochene sah zu ihm „In Ordnung, ich werde zu ihm gehen. Behalte du indessen bitte die Nara Familie im Auge. Sie mussten für heute schon mehr als genug durchmachen.“ „Verstanden!“, verschwand der Yukia an Ort und Stelle.   „Nii – San ich werde dich begleiten!“, ging Boruto ein paar Schritte auf ihn zu. „Nein. Ich werde dich bestimmt nicht mit in die Höhle des Löwen nehmen. Unser Vater wird sicher von allen Kampffähigen Dainana Mitgliedern und einem Haufen fähiger Nuke – Nin verfolgt.“, entgegnete der Ältere, bemerkte aber den entschlossenen Blick seines Bruders. „Eben deswegen ja! Versteh doch, dass ich nicht will das dir etwas passiert, so wie du es bei unserem Vater verhindern willst! Du hast selbst noch letztens zu mir gesagt, dass ich viel besser geworden bin!“, widersprach der Jüngere. Minato sah verwundert zu ihm.   „Da hat er recht. Zumal man nicht vergessen sollte, wie viele es jetzt von uns hier gibt~.“, lehnte Jiraiya schmunzelnd an der Wand, oder vielmehr das was davon übrig war und spielte mit seinem Hiraishin – Kunai. Er schien ebenfalls ein paar Kämpfe hinter sich zu haben. „Allerdings! Sie haben eine Horde Abtrünnige? Wir haben eine Gruppe Uzumaki!“, hockte Aki grinsend, auf dem Rand, der abgebröckelten Decke. „Kommt zwar selten vor, aber da gebe ich meinem Bruder recht.“, schmunzelte Haru, welcher unter seinem Zwilling stand.   „Hey! Vergesst mich nicht. Ich bin zwar ein Mädchen, gehöre aber auch dazu.“, landete Himawari gekonnt neben Boruto. Daigo tat es ihr Sekunden später gleich. „Ich gehöre zwar nicht zur Familie, aber hätte da noch ein Hühnchen mit meiner zu rupfen.“, grinste er.   Minato sah erstaunt in die Runde. Es war ihm gar nicht so bewusst, aber ja, ihre zukünftige Familie würde wirklich groß werden, wenn sie alles zum positiven wendeten. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Die Zeit des Uzumaki – Clans war gekommen. Der Wunsch seines Vaters würde in Erfüllung gehen, wenn alles gut ging. Und das würde es. Dafür würde Minato sorgen.   „In Ordnung. Lasst uns gehen und ihnen zeigen, dass wir uns nicht kampflos geschlagen geben werden. Arashis Tod soll nicht ungesühnt bleiben. Sie werden dafür bezahlen, einem unserer Freunde etwas derartiges angetan zu haben.“, wurde der Ausdruck des Achten ernst. Die Anwesenden sahen gleichermaßen zu ihm und nickten.   Anschließend konnte man die gesamten Uzumaki, zusammen mit Daigo, über die Dächer Konohas springen sehen. Dieses ‚Schauspiel‘ wurde von vielen der anderen Ninja im Dorf, verwundert beobachtet. Sasuke konnte all dies von seinem Standpunkt aus ebenfalls sehen. Jiraiya und Itachi hatte er in einem Kinderwaagen bei sich, da die Zwillinge jene zu ihm brachten. Er selbst befand sich vorm Krankenhaus.   „Würdest du lieber mit ihnen gehen wollen?“, stoppte Sakura neben ihm. Er behielt seinen Blick weiter bei „Nein. Diese Menge an Uzumaki mit Uchiha und Hyûga Genen, sollten reichen. Schließlich müssen auch gute Ninja im Dorf bleiben.“ Seine Frau lächelte etwas „Du hast recht.“ Anschließend lenkte sie ihre Augen auf die schlafenden Jungen. Sie hielten sich an den Händen und schlummerten tief und fest. Nichtsahnend, was eigentlich um sie herum geschah. Ein Krieg anfing auszubrechen.   „Ich will auch gehen!“, diese Worte, zogen die Aufmerksamkeit des Ehepaares auf sich. Zu sehen bekamen sie Ryu, welcher sich von Yuki losreißen wollte. „Nichts da! Ich bin noch nicht fertig mit deinem Arm! Außerdem wirst du eh eine Weile aussetzen müssen!“, hielt die junge Frau ihn an seinem heilen Arm fest. Der Shinobi stoppte und richtete seine Augen auf sie „Aber alle Anderen sind auch gegangen! Ich bin der Einzige Uzumaki der fehlt!“ „Na und!? Deine Gesundheit ist wichtiger!“, konterte die Uchiha.   Sarada, welche gerade von einem kleinen Rundgang um das Krankenhaus zurück kam, seufzte. Sie ging auf die Beiden zu und übernahm Yukis Part, indem sie den Zukunftsninja an seinem Arm, mit sich zog. „Mitkommen.“ Der Angesprochene blinzelte verdattert, ging aber mit. Die junge Mutter ließen sie verwundert zurück, um deren Lippen sich ein leichtes Lächeln legte. Ihre Schwester würde das schon hinbekommen. Der Arm musste ja lediglich zu ende eingegipst werden. Sie drehte sich zu ihren Eltern und ging auf sie zu.   Angekommen, beäugte sie kurz die Schlafenden. Allerdings zeichnete Sorge ihr Gesicht. Die Älteren mussten nicht lange darüber nachdenken, was in ihrem Kopf vor sich ging. „Du solltest gehen. Sie brauchen sicher noch eine Medic – Nin.“, schmunzelte Sakura. „Stimmt. Himawari wird das alleine nicht stemmen können.“, pflichtete Sasuke seiner Frau bei. Ihre Tochter blickte blinzelnd zu ihnen, lächelte dann aber entschlossen und verschwand auf dem nächsten Dach. „Passt gut auf die Kleinen auf und lasst Ryu nicht weg!“   Die ehemalige Haruno sah aus dem Augenwinkel zu ihrem Mann auf „Dass du sie einfach alleine gehen lässt.“ Der Angesprochene schwieg kurz. Wenig später zierte ein leichtes Schmunzeln seine Lippen. „Sie ist stark geworden. Yu und Sarada hatten vorhin keine Chance sie aufzuhalten. Selbst ich hatte Schwierigkeiten. Ihr Wille zu überleben hat sie stärker gemacht. Der Wille des Feuers beginnt in ihr zu lodern. Zumal Jiraiya seine Stärke sicher nicht nur von Naruto und mir geerbt hat.“ Sakura hörte ihm aufmerksam zu und lächelte sanft „Eines darfst du nicht vergessen. Was Yukis innere Stärke ausmacht, ist ihre Familie. Das ist ihr Ninjaweg.“   Wie auf Kommando, begann Jiraiya zu glucksen. „Na, wer wird denn da wach?“, schmunzelte die Medic – Nin und nahm ihren Enkel an sich, welcher sich darüber sichtlich freute. Sasuke sah zu ihnen, ehe er seinen Blick wieder auf den Horizont richtete.   Ihre Feinde würden es noch bereuen, sich mit ihnen angelegt zu haben. Denn Eis sollte niemals mit Feuer spielen.   Feuer, welches gerade in der nächsten Generation entflammte.   Feuer, an welchem sie sich schmerzhaft verbrennen würden. 75. Kapitel ----------- Als Yuki am Kampfplatz, etwas weiter ab vom Dorf ankam, fand sie das reinste Schlachtfeld vor. Das Naruto die Nuke – Nin so weit vom Dorf weglockte war zwar irgendwie plausible, aber weshalb genau….lagen er und die anderen Uzumaki alle am Boden? Sie schienen krampfhaft zu versuchen, sich aufzurichten. Da stimmte offensichtlich etwas nicht.   Aus diesem Grund versteckte die junge Frau sich unauffällig hinter einem großen Stein und beobachtete das Bild genau, welches sich vor ihr erstreckte. Viele Nuke – Nin lagen leblos am Boden, was den Schnee rot werden ließ. Der Rest stand als versammelte Mannschaft hinter den Dainana. Von jenen waren alle Anwesend, außer die Zwillinge. Scheinbar konnte Arashi einem von ihnen schwer zusetzen. Der Gedanke an den jungen Mann, ließ die Uchiha traurig werden. Sie schüttelte ihren Kopf und konzentrierte sich wieder auf das wesentliche. Trauern konnte sie später. Arashi würde das verstehen.   Yuki linste erneut an dem Stein vorbei. Ihre Augenlider verengte sie dabei ein wenig. Irgendetwas passierte dort…. Naruto schien zu fluchen und sich weiter vom Boden zu drücken. Erfolglos. Sie waren wie festgeklebt…. Die Uchiha weitete ihre Augen etwas. Ihre Schwerkraft wurde manipuliert! Aber von wem? Sofort beäugte sie die Abtrünnigen genauer. Von den Dainana beherrschte, soweit sie wusste, keiner derartige Jutsu. Also musste einer ihrer Handlanger dafür verantwortlich sein. Aber wer? Es waren einfach zu viele…   Beim genauerem hinsehen fiel ihr auf, dass ihre Feinde im Besitz der Schriftrollen waren! Tsuno spielte damit herum und grinste zufrieden und breit. Yukis Gesicht verzog sich verärgert. Wie gerne würde sie diesem Kerl mit Wucht ins Gesicht schlagen? Seinem wirklichen Ich.   Sie musste etwas in Deckung gehen, weil einer der Nuke – Nin in ihre Richtung blickte. Anschließend musste sie mit ansehen, wie Saisho zu Aki ging und ihm in die Bauchseite trat. Der Getretene verzog sein Gesicht schmerzlich.   Das ging zu weit! Auf jemanden einzutreten, der sich nicht wehren konnte… Zumal er es immer wieder und wieder tat. Was hatte dieser Kerl für ein Problem!? Aki hatte ihm doch gar nichts getan! Zumindest nicht, dass sie wüsste. Die junge Frau drehte sich hinter den Felsen, mit dem Rücken zur Steinwand und atmete einmal tief durch. Konzentration. Sie musste den Ninja ausmachen, der die Schwerkraft manipulierte.   Natürlich könnte sie auch einfach los stürmen, jedoch wäre damit niemandem geholfen. Sie würde höchst wahrscheinlich selbst in die Falle tappen. Sicher hatten die Dainana diesen Nuke – Nin absichtlich so lange vor ihnen geheim gehalten. Ein Ass im Ärmel quasi. Denn mit etwas derartigem rechnet man nicht so schnell.   Yuki hielt kurz inne. Ihre Feinde würden jetzt sicher auch nicht mit einem Angriff rechnen…. Sie linste noch einmal etwas um die Ecke und musste ein verärgertes Geräusch unterdrücken. Saisho machte sich gerade an Jiraiya zu schaffen. Was hatte dieser Dainana nur für ein Problem? Um ihren Ärger im Zaum zu halten, wandt sie ihren Blick ab und ging in die Hocke, soweit es ging und sie nicht sichtbar wurde.   Anschließend nahm die Uchiha ihre Umgebung ins Auge und stoppte bei einer gewissen Stelle. Dort könnte sie sich ungesehen an ihre Feinde heran schleichen. Andererseits wäre es möglich, dass sich Nuke – Nin in dem Wald aufhielten. Die smaragdgrünen Augen der jungen Frau funkelten kurz ernst. Sie hatte keine Wahl.   Unbemerkt und leise, schlich sie sich ins nächste Gestrüpp, um dort Schutz zu suchen. Dies wiederholte sie immer wieder in kleinen Abständen. Gut, dass nicht alle Pflanzen im Winter ihre Blätter fallen ließen. Wenig später kam sie bei ihrem Wunschstandort an. Sie musste schwer schlucken, als sie sah, wie zugerichtet Aki und Jiraiya aussahen.   Yuki kramte leise in der kleinen Tasche herum, welche um ihre Hüfte hing. Sie stutzte, als ihr etwas bekanntes in die Hände fiel, was eigentlich nicht dort sein sollte. Sie zog es hervor und betrachtete die spezielle Waffe. Wie kam ein Hiraishin – Kunai in ihre Tasche? Die junge Frau hielt inne und musterte den Gegenstand. Trotz der kleinen Spannungen zwischen ihnen, passte er immer noch auf sie auf.   Sie verkrampfte ihre Hand um den Griff der Waffe und richtete ihre smaragdgrünen Augen auf die Gruppe Abtrünniger. Dabei blieb ihr Blick an einem hängen, der sich zwischen den Anderen versteckte und so wirkte, als müsse er sich sehr stark konzentrieren. Das musste er sein. Die Uchiha überlegte kurz und sah zu dem Kunai. Anschließend zu den Uzumaki am Boden und letztlich wieder zu dem Nuke – Nin, der das Jutsu ausführte. Es war zwar waghalsig und ihr Vater würde ihr dafür sicher wieder einen riesigen Einlauf geben, aber….sie musste in die Masse stürmen. Sie zog noch etwas aus ihrer Hüfttasche. Mit einer Rauchbombe würde sie erst einmal Verwirrung stiften. Sie könnte zwar auch den Boden spalten, aber dies brachte ihre Freunde in Gefahr.   Yuki nahm den Griff des Hiraishin – Kunai in den Mund, band ihre Haare zu einem Zopf zusammen und checkte erneut die Lage. Tsuno faselte die ganze Zeit irgendeinen Mist, während Saisho und Saigo blöd grinsten. Sie schienen wirklich siegessicher zu sein. Doch dem würde sie einen Strich durch die Rechnung machen. Daher rollte sie, ohne länger zu zögern, die Rauchbombe in die Masse der Ninja. Als diese hochging, konnte sie viele verwirrte Laute vernehmen.   Die junge Frau nutzte den aufkommenden Rauch für sich und sprintete zu dem Mann, der ihre Freunde an den Boden heftete.   Als der Rauch sich auflöste, stand sie inmitten der Nuke – Nin und hielt ihrem Ziel ein Kunai an die Kehle. Aber nicht das Hiraishin, da sich jenes noch in ihrem Mund befand. Sie spürte sowohl die verwirrten Blicke ihrer Feinde, sowie die entgeisterten der Uzumakis auf sich.   „Yuki! Bist du verrückt!? Was tust du da?“, kam es sofort von Minato. Jedoch lächelte die Angesprochene lediglich ein wenig. Tsuno hingegen, sah amüsiert zu ihr „Ganz schön mutig. Wie nicht anders zu erwarten. Aber dass du dich tatsächlich freiwillig und alleine in unsere Mitte begibst. Willst du uns etwa mit deiner Aktion dort drohen? Du solltest es doch wissen. Schneidest du ihm die Kehle durch, bist du Tod, bevor deine Freunde hier sind.“ Auf diese Aussage hin, lächelte die Angesprochene einfach nur weiter. Tsuno hob fraglich eine Augenbraue. Bis ihm auffiel, was sie da eigentlich im Mund hatte. „Verflucht! Nehmt ihr die Kunai weg!“   Zu spät. Die Uchiha bereitete dem Nuke – Nin in ihrer Obhut einen schnellen Tod und war selbst sofort verschwunden. Tsuno knurrte, während die Anderen verwirrt hin und her sahen. Indessen rappelten sich die übrigen Uzumaki auf. Aki und Jiraiya wurden jeweils von Haru und Himawari gestützt. Naruto grinste zufrieden. Ebenso wie sein jüngerer Sohn.   Yuki tauchte wenig später plötzlich über der Masse Nuke – Nin auf und schlug mit ihrer Feuerfaust in deren Mitte, was eine Starke Schlagwelle verursachte. Wieder verschwand sie plötzlich.   Tsuno wich verärgert aus. Er musste leider zugeben, dass Minato verdammt schnell geworden war. Mit bloßem Auge war er nicht mehr zu erkennen. Dazu Yukis Kraft…. Sie musste lediglich ein Hiraishin – Kunai bei sich tragen.   „Du solltest auf deine Umgebung achten.“ Er weitete seine Augen etwas, riss seinen Kopf nach hinten und bekam eine starken Schlag zu spüren, der ihn wörtlich von den Socken haute. Daraufhin landete er schmerzhaft in dem Wäldchen. Als er sich aufrappelte, wischte er sich das Blut aus den Mundwinkeln und sah in zwei zornige, smaragdgrüne Augen, die einige Meter von ihm entfernt waren. Daneben einen zufriedenen, jungen Hokage, der dennoch ernst dreinblickte. Hinter ihnen brach ein Kampf zwischen den Konoha – Ninja und seinen Kameraden aus.   Tsuno spuckte etwas Blut aus, um auch den Rest loszuwerden. Anschließend blickte er in seine Hand. In jener befand sich nur noch die Kiri – Gakure – Schriftrolle. Die Andere schwenkte Yuki, lächelnd, neben ihrem Gesicht hin und her. Sekunden später verschwanden sie mit Minato. Der Dainana biss sich verärgert auf die Unterlippe. Er musste sich eingestehen, dass er sie unterschätzte. Wann waren sie so stark geworden? Vor allem….herrschten leichte Spannungen zwischen ihnen und dennoch….waren sie ein hervorragendes Team. Sie wurden besser zusammen, obwohl sie nur getrennt trainiert hatten.   „Was schaust du denn so grimmig, kleiner Bruder?“, stoppte Saisho neben eben Genanntem. „Wohl wahr~. Immerhin sind viele hübsche, junge Männer anwesend~.“, lächelte Saigo. Der Angesprochene seufzte „Was interessieren mich die Männer? Sie haben die Konoha – Schriftrolle.“ „So? Na Und? Wir haben Vier und die Fünfte ist in unmittelbarer nähe. Das sollte reichen.“, meinte der Älteste gelassen. „Da muss ich ihm recht geben. Die Markierungen habe ich schon im Kreis angebracht. Sie können mit der Schriftrolle also nicht mehr weg. Es kann also losgehen.“, lenkte Saisho ein.   ….   Minato und Yuki standen gerade Rücken an Rücken, als ihnen etwas komisch vorkam. Sie ließen ihre Blicke schweifen.   „Hörst du das auch?“ „Nein.“ „Gut, ich auch nicht.“, die Uchiha betrachtete ihre Umgebung aufmerksam. Es herrschte Totenstille. Es war, als wären urplötzlich alle Geräusche verschwunden. Zudem spürten sie eine mächtige Energie…. Sofort richteten die Beiden ihre Augen auf die Schriftrolle, in der Hand der jungen Frau. Jene strömte plötzlich eine Art Chakra aus, welches Yuki beinahe die Hand verbrannte, weshalb sie davon ablassen musste.   Das Schriftstück fiel zu Boden und rollte sich aus. „Aber wie….“, huschte es über die Lippen der Medic – Nin, ehe sie ihre Augen schnell auf den Mond richtete. Als sie das tat, verzog sich ihr Gesicht verärgert. „Diese Mistkerle!“ Minato betrachtete sie unverständlich, bis er ihrem Blick, mit seinem folgte. Seine hellblauen Augen wurden größer. Der Mond wurde rot. „Bedeutet das etwa, sie müssen die Schriftrollen nicht direkt zusammen, sondern nur in der Nähe haben!?“ „Sieht leider ganz danach aus…. Diese unnatürliche Stille, trotz der Kämpfe der Anderen, kündigt wohl Furekos Auferstehung an.“, gab Yuki bitter von sich. Das hätte sie ahnen müssen.   „Also ich mag es ja zwischendurch mal ruhig, aber nichts, außer unserer Stimmen zu hören, ist schon irgendwie unheimlich~.“, landete Jiraiya grinsend neben ihnen. „Sehe ich genauso.“, stimmte Boruto zu, welcher es dem Zukunftsninja gleichtat. Die junge Frau sah zu ihnen, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen wieder auf den Blutmond richtete. „Das war also mit Mond der Stille gemeint. Aber wenn diese Frau so mächtig ist….“, die Uchiha schüttelte ihren Kopf, woraufhin ihr Ausdruck ernst wurde.   Sekunden später landete Yukis Faust in dem Gesicht eines Nuke – Nin, welcher zeitgleich von Jiraiya in den Hinterkopf getreten wurde. „Solch ein mickeriger Angriffsversuch~.“, zog der Shinobi sein Bein zurück. „Da müssen sie sich schon etwas besseres einfallen lassen.“, zupfte die junge Frau ihren Handschuh wieder zurecht.   Die Uzumaki Brüder blinzelten verdattert. Von den Beiden wollten sie nicht zeitgleich einstecken müssen. Der Kopf war definitiv Matsch.   Die junge Mutter betrachtete die ausgebreitete Schriftrolle Konohas, welche sich gerade in den Boden einbrannte. Anschließend beäugte sie ihre Umgebung. So wie es aussah, stand der Jahreswechsel bald an. „Wir müssen die Dainana finden. Um ihre Mutter beschwören zu können, müssen sie sich in unserer Nähe aufhalten.“ Die Anderen Drei nickten auf ihre Aussage hin, woraufhin Boruto den momentanen Stand der Dinge, an die Anderen Uzumaki weitergab und Jiraiya mit einem „Ich mach das.“ sofort verschwand.   Yuki sah anschließend zu dem Schlachtfeld, welches sich vor ihnen erstreckte. Leichte Trauer prägte ihr Gesicht. So viele Tode...und das war erst der Anfang. Abtrünnige hin oder her. Sie alle waren Menschen.   „Schau nicht so drein. Sonst bekomme ich noch ein schlechtes Gewissen, dich und Jiraiya nicht zu Toneri geschickt zu haben.“, schmunzelte Minato bitter. Die Angesprochene richtete ihre Augen auf ihn und lächelte leicht „Keine Chance. Da oben hätte ich mir nur ständig Sorgen gemacht. Außerdem habe ich noch ein paar Hühnchen, mit gewissen Dainana – Mitgliedern, zu rupfen. Tsuno hat sich ja eh schon unbeliebt gemacht. Aber Saigo sollte mir auch nicht über den Weg laufen.“ Der Hokage zog verzweifelt seine Augenbrauen zusammen „Verstehe. Ich will gar nicht wissen, was du vorhin alles gesehen hast.“ „Genug.“ „Dachte ich mir.“   Als plötzlich die Vögel, geräuschlos aufscheuchten, zogen sie die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich. Eine rot – blaue Lichtquelle riss hingegen die Augen aller auf sich.   Minato weitete seine jene „Ach du… Sofort alle runter!“ Mit diesen Worten sprang er gegen Yuki und warf sie zu Boden. Jene war sichtlich verwirrt und wollte etwas dazu sagen, jedoch kam sie wegen einer starken Energiewelle nicht dazu. Trotz dessen, das der Uzumaki schützen auf ihr lag, wurden sie über den Boden geschleift. Die Druckwelle wurde sogar so kräftig, dass sie letztlich abhoben und gegen einen Baum geschleudert wurden. Den Aufprall nahm der junge Mann auf sich, weshalb die Uchiha besorgt zu ihm sah, nachdem sie sich wieder aufrichten konnten.   „Minato! Alles okay? Der Aufprall war echt heftig...“, wollte die Medic – Nin besorgt wissen. Der Angesprochene lächelte etwas, während er sich aufrappelte und das Blut aus dem Mundwinkel wischte. „Schon gut, ich hab schon schlimmeres überstanden. Wir sollten uns lieber Sorgen um das machen, was diese Druckwelle verursacht hat.“ Yuki half ihm etwas beim aufstehen und ließ ihren Blick anschließend über das Feld schweifen. Der Schnee war komplett weggeblasen. Ebenso wie die Überreste der Verstorbenen. Die die noch am Leben waren, waren in allen Ecken verstreut.   Nicht weit von ihnen, hob Daigo Himawari auf seine Arme, da die Jüngere scheinbar das Bewusstsein verlor, ansonsten aber unversehrt war. Der Dainana hingegen wirkte….ziemlich lädiert.   Haru hing, wie sollte es auch anders sein, kopfüber in einem Gebüsch fest. Aki, welcher eine Platzwunde am Kopf hatte, war schon dabei ihn aus seiner Lage zu befreien. Zumindest versuchte er es.   Jiraiya schien Boruto augenscheinlich abgefangen zu haben. Ersterer hielt sich mit einem Arm an einem breiten Ast fest und klemmte mit dem freien, den Jüngeren an sich. Wenn auch verkehrt herum.   Naruto rettete sich in den selben Baum, nur weiter oben. Er schien sich gerade etwas zu sammeln, um den anderen Beiden gleich zu helfen.   Die Uchiha seufzte bitter. So viele Verletzte. Sie sah zu Minato „Soll ich mir deinen Rücken wirklich nicht näher ansehen?“ „Nein, nicht jetzt. Ich denke, dass wir gleich die Frau kennen lernen, die hinter all dem steckt.“, lächelte er ironisch und sollte leider recht behalten, wie Yuki am eigenen Leib erfuhr.   Der junge Hokage weitete seine Augen, als plötzlich eine Frau, mit langen, glatten dunkelblauen Haaren und einem sowohl hellblauen, wie auch blutroten Auge neben ihm stand. Sie trug einen edlen, aber Figurbetonten, Kimono und drückte zu allem übel, die Uchiha an ihrem Hals in die Luft. Yuki kniff schmerzlich ein Auge zusammen und versuchte vergeblich die Hand von ihrer Kehle zu lösen.   Minato wollte eingreifen, wurde jedoch in hohem Bogen nach hinten geschleudert, aber knapp von Jiraiya abgefangen, welcher sich einfach vor ihn warf, um seinen Aufprall zu lindern. Dadurch landeten die Beiden mit Wucht im Gestrüpp.   Die Frau sah ihm herablassen nach „Von niederträchtigen Wesen lasse ich mich gewiss nicht anfassen. Ihr seid es nicht wert, dass ich mich mit euch abgebe.“   „Sag das noch mal!“, gab Boruto verärgert von sich und wollte ebenfalls auf sie losgehen, endete aber wie sein Bruder. In seinem Fall war es Naruto, der ihn abfing. Jener fixierte die Frau mit seinen Augen. „Wenn dem so ist, warum lässt du Yuki nicht los?“, eine Sache, die ihn wirklich brennend interessierte. Vielleicht lenkte sie das ja irgendwie ab, da es eindeutig war, dass diese Kunoishi alles andere als normal war. Sie schleuderte seine Söhne durch die Gegend, als seien sie ein Staubkorn. Ohne sie überhaupt zu berühren. Im Augenwinkel bemerkte er Daigos verachtenden Blick, der Frau gegenüber. Also schien sie es wirklich zu sein. Yukia Fureko.   Die Angesprochene begann etwas zu lächeln. Allerdings besaß dieses einen merkwürdigen Beigeschmack. Während Yuki nach Luft rang, entschied sich deren Angreiferin, doch zu antworten „Sie ist der Grund, weshalb alles so ewig gedauert hat. Wir konnten sie in so vielen Zeitlinien loswerden. Aber ihr in der Hauptzeitlinie müsst natürlich alles zunichte machen.“ „Warum sollte sie der Grund dafür sein?“, wollte Haru wissen, während er und Aki sich gegenseitig stützten. „Genau! Das interessiert mich auch!“, pflichtete Zweiterer, Ersterem bei.   Fureko richtete ihre verschiedenfarbigen Augen auf sie. „Zukunftsabschaum. Euch werden wir sicher leicht loswerden.“ Nachdem sie das sagte, zog die Uchiha ihre Aufmerksamkeit auf sich, da sie begann Wörter hervor zu pressen. „Rede nicht so abwertend von ihnen…!“, versuchte Yuki weiterhin krampfhaft, die Hand der Älteren, von ihrem Hals zu lösen. Die Angesprochene betrachtete sie schweigend. „Wie schafft es ein niederträchtiges Ding wie du, nur immer wieder, mir in die Quere zu kommen?“   „Ich weis zwar nicht, wovon du sprichst, aber dann scheine ich ja etwas richtig zu machen. Wir werden dich besiegen und deinen kranken Vorstellungen ein für alle mal ein Ende bereiten!“, schnappte die Uchiha immer wieder nach Luft, während sie sprach. „Du Verdammte….“, zischte Fureko und musste einem Erdspalt ausweichen, der sich unter ihren Füßen auftat.   „Lass deine dreckigen Finger von meiner Tochter!“, funkelten ihr zwei wütende, smaragdgrüne Augen entgegen. Die Yukia schmunzelte etwas „Daneben.“   „Nicht ganz.“ Diese zwei Worte, ließen Fureko irritiert zur Seite blicken, ehe sie leise knurrte. „Genau deswegen hasse ich dieses niederträchtige Ding so sehr.“ Gerade blieb ihr nichts anderes übrig, als die junge Frau loszulassen. Anschließend verschwand Fureko und tauchte weiter hinten wieder auf.   Yuki fiel indessen röchelnd auf ihre Knie, wobei sie eine Hand an ihren Hals legte. Sasuke hockte sich neben die Jüngere und überprüfte genaustens ihren Zustand. Sakura landete bei ihnen und musterte sofort den Hals ihrer Tochter. Jene starrte zu Fureko, welche ihren Blick emotionslos erwiderte. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der jungen Mutter. Jetzt verstand sie, weshalb sie der Yukia ein Dorn im Auge war. Sie hielt ihre Familie zusammen. Scheinbar hatte ihre Gegnerin ein kleines Problem mit den Uchiha. Deren Blut natürlich auch ihre zukünftigen Kinder in sich trugen. Ebenso wie Nichten und Neffen, welche es wahrscheinlich nicht gäbe, wäre sie gestorben.   „Mach dich darauf gefasst, dass ich nicht sterben werde, Fureko! Ich werde leben und dich mit den Anderen zusammen an einen Ort schicken, von dem du nie wieder zurückkehren wirst!“, verkündete Yuki. Insofern ihre Stimme es schon zuließ. Um die Lippen der Angesprochenen bildete sich ein amüsiertes Lächeln „Niemals. Du machst zwar alles komplizierter, aber das ist noch kein wirklich großes Problem. Bilde dir nicht zu viel auf dich ein. Ich war eben lediglich nicht auf Uchiha Abschaum vorbereitet. Und wie ich schon sagte, seid ihr es nicht wert, meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Meine geliebten Kinder halten euch ja immerhin schon gut auf Trab.“ Bei diesen Worten, sah sie herablassend zu Daigo, welcher ihren Blick gleichermaßen erwiderte. „Schon bei deiner Geburt wusste ich, dass aus dir nichts werden würde. Dein Vater war genauso ein weicher Typ. Hätte ich dich bloß nie bekommen. Wie gut, dass deine Geschwister alle von besseren Männern stammen. Du wirst mit den niederträchtigen Leuten hier zu Grunde gehen.“, erhob Fureko ihre Stimme.   Als ihr Sohn plötzlich begann etwas zu lachen, blinzelte sie verwirrt. „Findest du das etwa so lustig?“ „Allerdings. Du hast doch unsere Väter lediglich als Samenspender benutzt. Wir sind alle samt Halbgeschwister und zudem doch bloß Werkzeuge für dich. Wir sind nie so etwas wie eine richtige Familie gewesen. Die Leute aus Konoha sind mehr Familie für mich, wie unsere - wenn man das überhaupt so nennen kann - es jemals war. Das wird auch der Grund sein, weshalb ihr verlieren werdet.“, hielt Daigo kurz inne, ehe ein Grinsen seine Lippen zierte. „Du magst meine Geschwister, ihre Handlanger und den Ibishi – Clan auf deiner Seite haben, aber vergiss nicht, dass wir ebenfalls viele starke Ninja auf unserer Seite haben. Wir werden eine Zukunft schaffen, die dem Gegenteil deiner Vorstellung entsprechen wird.“   Fureko betrachtete ihn gleichgültig und setzte nur einen Schritt in seine Richtung, bevor ihre Augen leichte Verwirrung zeigten. Von allen Seiten stellten sich die Uzumaki, sowie anwesenden Uchiha, vor ihren Sohn und das Mädchen, welches er immer noch auf seinen Armen trug. Ein herablassendes Lachen trat über ihre Lippen. „Ihr wisst doch genau, dass ihr keine Chance gegen mich hättet. Weshalb also tut ihr das für meinen Nichtsnutz von Sohn?“   „Na und? Selbst wenn wir am Boden liegen und kriechen müssten. Wer zu uns und unserem Dorf gehört, wird auch von dessen Mitgliedern beschützt. Komme was wolle.“, trat Yuki ihr entschlossen entgegen. „So ist es. Greifst du einen an, ziehst du die Wut aller auf dich. Dies gilt übrigens auch für unsere Freunde, aus den anderen Dörfern. Ihr werdet dafür bezahlen, was ihr Arashi und somit seiner Familie angetan habt.“, verfinsterte sich Minatos Blick.   „Ein bedeutungsloser Ninja mehr oder weniger. Glaubt ihr wirklich, dass er der erste und letzte sein wird?“, schmunzelte die Yukia. Sekunden später wirbelte Sand an der Stelle auf, wo sie zuvor stand. Naruto und Sasuke waren beinahe zeitgleich auf die Frau losgegangen. Ersterer grinste „Knapp.“ „Also nicht unmöglich.“, meinte Sasuke und lenkte seine Augen zur Seite, wo Fureko nun stand. Jene lächelte „Ich spiele gerade nur mit euch. Wenn ich ernst mache, erreicht ihr mich nicht. Deine Söhne haben damit ja schon Erfahrung gemacht, siebter Hokage.“   Der Angesprochene behielt seinen Blick bei „Aber man lernt aus seinen Fehlern. Irgendwann werden wir dich erreichen, egal wie lange es dauert. Und dann wirst du unseren gesamten Zorn zu spüren bekommen. „Unwahrscheinlich. Meine Fähigkeiten entstammen vielen Jahrhunderten. Zudem kennt ihr doch die grobe Geschichte von meiner Schwester und mir, wenn ich nicht irre? Dann sollte euch bewusst sein, dass euer Vorhaben Wunschdenken entstammt.“, entgegnete die Frau. „Selbst wenn. Solange unser Wille ungebrochen bleibt, werden wir nicht aufgeben.“, schmunzelte Naruto. Als Antwort bekam er einen abfälligen Blick der Yukia, ehe sie sich abwandte. „Für heute sollte es reichen. Ich werde meine Söhne einsammeln und verschwinden. Fürs erste.“   Nachdem sie das sagte, verschwand Fureko und ließ die Konoha Ninja zurück.   Sie mochten zwar angeschlagen sein, aber ihre Entschlossenheit und ihr Wille waren nie größer. 76. Kapitel | Abschied | ------------------------ Regen. Er fiel unerbittlich und in strömen auf den Boden nieder. Es war, als würde der Himmel weinen.   Yuki sah schweigend durch die große Scheibe im Wohnzimmer des Uchiha – Anwesens. Ihre Kleidung, vollkommen in schwarz gehalten.   Drei Tage war seit Arashis Tod nun vergangen. Am heutigen Tage, fand seine Gedenkfeier in Konoha statt. Sein Körper wurde am Tag zuvor nach Suna überstellt. Er sollte zu Hause beerdigt werden. Trotz dessen bekam er in Konoha einen Gedenkstein.   Yuki kamen die Tränen, wenn sie an die Reaktionen seiner Familie dachte, als ihn sahen. Noch nie sah sie so viel Schmerz und Hass in den Augen Taorus. Nanami war tief erschüttert, ebenso wie ihr kleiner Bruder. Miharu….zog sich vollkommen zurück. Dementsprechend schlecht ging es ihr vermutlich auch….   Die Uchiha wischte sich verbittert die Tränen aus den Augenwinkeln. Als sie zwei Hände auf ihren Schultern spürte, blickte sie zu dessen Besitzer auf. Yu lächelte ihr betroffen entgegen. „Aki und Haru werden auf die Jungs aufpassen.“ Die Angesprochene nickte stumm. Die Familie des verstorbenen nahm ebenfalls an der Trauerfeier teil. Die junge Frau seufzte. Wie gerne würde sie ihnen mehr als nur ihr Beileid bekunden….aber sie wusste nicht, was sie ihnen sagen sollte. Es war zum verzweifeln.   Als ihre Hand behutsam ergriffen wurde, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf diese. Sarada lächelte ihr traurig entgegen „Wir müssen los.“ Yu legte kurz darauf, jeweils einen Arm, um seine Schwestern und drückte sie tröstend an sich.   Ihre Eltern beobachteten das Ganze schweigend. Sakura richtete ihre smaragdgrünen Augen auf den Boden vor sich. Sowohl Leben, als auch Tod gehörten zum Dasein einer Medic – Nin dazu. Dennoch… Sie kannte Temari schon so viele Jahre, aber so wie vor zwei Tagen, sah sie sie zum ersten Mal. Sie war eben auch eine Mutter, wie jede Andere.   Niemand sollte sein Kind beerdigen müssen.   ~~   Lia sah besorgt und traurig zu ihrer großen Schwester. Die Schatten und Rötungen ihrer Augen waren nicht zu übersehen. Schlafen tat sie auch wenig, was die Jüngere wusste, da sie die letzten Nächte immer bei ihr war. Niemals hätte sie für möglich gehalten, Miharu, ihre starke und taffe große Schwester, so sehen zu müssen. Doch nun war es an Lia, stark für die Ältere zu sein. Sie aufzufangen, wenn sie drohte wieder zu fallen.   Die junge Frau richtete ihre himmelblauen Augen etwas zur Seite. Selbst ihr Bruder war sofort nach Konoha gekommen, als er von dem Vorfall hörte. Der Raikage stellte ihn selbstverständlich frei.   Ihr Vater war vor einigen Tagen, nachdem sich alles beruhigte, zusammen mit Hiroki und Yaku nach Suna gereist. Wenig später kamen sie zusammen mit den Yamawa zurück, welche seither bei ihnen wohnten. So konnten sie sich gegenseitig Trost spenden….insofern dies in solch einer Situation überhaupt möglich war. Dennoch hatte Lia das Gefühl, dass es ihrer Schwester half, Zeit mit Arashis Eltern zu verbringen. Zumindest etwas.   „Wir sollten los.“, erhob Shikamaru seine Stimme ruhig, in der beklemmenden Stimmung. Sofort eilte Lia zu Miharu, welche sich momentan eher wie eine Maschine verhielt, die alles tat, was ihr gesagt wurde.   „Okay.“, trat es über Taorus Lippen, während er seine Frau, mit einem Arm, an sich drückte. Momentan benahm sich jene, wie ein vollkommen anderer Mensch. Der Yamawa richtete seine Augen nach vorne. Es fiel ihm nicht leicht, aber er versuchte stark zu bleiben. Zumindest konnten sie sich an den Gedanken klammern, dass ihr Sohn nicht umsonst starb, sondern für seine heranwachsende Familie. Dieser Gedanke spendete zumindest ihm, die Kraft, die er benötigte, um stark zu bleiben. Ein Strohalm, an den er sich verbissen klammerte.   ~~   Minato stand im strömenden Regen und war schon vollkommen durchnässt. Seine hellblauen Augen, richtete er starr auf den Grabstein, welchen sie für Arashi aufstellten. Wenn es auch eher ein Gedenkstein war…. Der junge Hokage gab einen bitteren Laut von sich. Er wusste nicht, ob er wirklich schon dazu bereit war, die Rede für eine Trauerfeier zu halten…. Andererseits verdiente der Verstorbene diese Ehre.   Die schwarzen Klamotten, welche der junge Mann trug, klebten inzwischen an seiner Haut. Er wusste nicht, wie lange er dort schon stand und auf den Stein starrte. Jedoch würden bald die Anderen kommen, um ihren Verlust zu betrauern.   Der Regenguss über ihm stoppte, da sein Vater einen Regenschirm über seinen Kopf hielt. „Wenn du so weiter machst, liegst du morgen Erkältet im Bett.“ „So ein bisschen Regen wird mich schon nicht umhauen.“ Auf Narutos Lippen bildete sich ein trauriges Lächeln. Typisch Uzumaki. Sein Sohn gab sich die Mitschuld an dem Ganzen, obwohl er nichts dafür konnte. Jeder Verlust war schwer. Immerhin musste er diese Erfahrung selbst, leider, ebenfalls in seiner Jugend machen.   …Einige Zeit später trafen alle nach und nach ein. Während Naruto weiterhin neben seinem Sohn verweilte, hielt dieser eine Rede über den Yamawa Arashi, wie er ihn erlebte und kannte.   Während alle den Tränen nahe waren, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, sah Taoru fragend zu seiner Frau herunter. Jene schmunzelte wegen der Rede des Hokage auf einmal. Die Tränen in ihren Augenwinkeln, vermischten sich mit dem Regen, welcher zwar schwächer wurde, aber dennoch unerbittlich blieb. „Das klingt ganz nach unserem Sohn, findest du nicht?“, ohne ihren Mann anzusehen, erhob sie ihre Stimme, seit den letzten Tagen, zum ersten Mal wieder.   Der Angesprochene betrachtete sie verwundert, ehe auch seine Lippen ein trauriges Schmunzeln zierte „Ja, haargenau. Minato nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Aber anders hätte Arashi es sicher auch nicht gewollt.“ „Nein, bestimmt nicht.“   Im Augenwinkel sah das Paar, wie Miharu plötzlich auf den Gedenkstein zuging, vor ihm stoppte und somit Minatos Rede unterbrach. Lia ging sofort zu der Älteren, doch sie machte keine Anstalten, mit ihr zurück zu den Anderen zu gehen. Yuki wollte ihr gerade helfen, als sie stockte und überrascht zu der Älteren sah. Ihre Augen waren mit Tränen überfüllt und die Uchiha dachte kurz, sie bildete sich das ein, aber die Nara besaß tatsächlich ein leichtes Schmunzeln auf ihren Lippen.   „Ich hoffe du weist, dass ich dir das wirklich übel nehme, Arashi. Du machst es dir wirklich leicht mit allem….lässt mich einfach so, mit unserem Sohn zurück.“, erhob Miharu ihre Stimme. Die jungen Frauen neben ihr, betrachteten sie perplex. Die letzten Tage sprach die Ältere so gut wie gar nicht und zog sich vollkommen zurück. Doch gerade….   Nachdem die Schwangere dem Gedenkstein noch ein paar Beleidigungen an den ‚Kopf‘ warf und die Anwesenden etwas verdattert drein blickten, ließ Miharu eine Hand auf ihren großen Bauch sinken. „Arashi - Shikaku - Inoichi. So werde ich unseren Sohn nennen. Du hast dein Leben für ihn gegeben. Dafür werde ich ihn ab jetzt beschützen und zu einem Menschen erziehen, auf den du stolz sein wirst. Das heißt also, sollte er nach dir kommen, werde ich einiges zu tun haben.“   In den Augen der jüngeren Nara Schwester, bildeten sich Tränen. Sie wusste nicht weshalb, aber scheinbar schien es ihrer Schwester wieder besser zu gehen. Vielleicht bewegte sie etwas in Minatos Rede dazu? Andererseits war es egal, Hauptsache ihre Schwester kam wieder zu Kräften.   Miharu, welche sich vor den geschliffenen Stein hockte, um sanft über jenen zu streichen, blickte nun zu den Anderen und blinzelte. „Was ist denn jetzt los? Warum weint ihr plötzlich alle?“ Selbst Yuki und Lia hatten mit Tränen zu kämpfen.   Die Schwangere stemmte ihre Hand an die Hüfte „Na so was. Ich denke, Arashi würde euch alle viel lieber Lächeln sehen. Immerhin mochte er es nicht, Andere weinen zu sehen. Minatos Rede hat mir das wieder in Erinnerung gerufen.“ Ihr Blick und der des Hokage trafen sich. Zweiterer nickte ihr, leicht lächelnd, zu. Miharu strich sich über den Bauch, während der Regen immer mehr abklang. „Die letzten Tage Trauer waren nötig, doch jetzt muss ich meine Kräfte wieder sammeln. Ich werde diesen Trottel niemals vergessen und seinem Sohn alles über ihn erzählen, was ich weis. Obwohl ich mir sicher bin, dass sein Großvater das bestimmt mit großer Freude auch eigenhändig übernehmen wird.“   Taoru erwiderte den sanften Blick der jungen Frau, woraufhin ein kleines Grinsen seine Lippen umspielte „Sicher, immerhin sind wir doch eine Familie.“   Selbst Takeru und Nanami konnten wieder ein wenig lächeln. Die Nara hatte recht. Ihr Bruder konnte es nie leiden, wenn Andere weinten, weshalb er sie jedes Mal sofort wieder aufmunterte. Oder es zumindest versuchte.   In einem Baum, etwas weiter weg von alle dem, saß gelassen ein junger Mann. Seine Mundwinkel, welche sich bis eben noch nach unten zogen, hoben sich in die entgegen gesetzte Richtung. „So ist es richtig.“   Miharu, wandte sich zu jenem Baum und betrachtete ihn fragend. War da nicht gerade jemand? Sie hob skeptisch eine Augenbraue. Vermutlich bildete sie sich all das nur ein, schließlich schlief sie die letzten Tage nicht sonderlich viel.   Zumindest dachte sie das. Dachte.   Zwei Wochen später, war sie sich da allerdings nicht mehr so sicher. Immer wieder wurden sie in der Zwischenzeit angegriffen, auch wenn Fureko selbst sich nicht blicken ließ, aber deren Kinder und Nuke – Nin.   Miharu wurde in der Zeit etwas Paranoid. Jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, lagen bewusstlose oder getötete Nuke – Nin hinter ihr. Einmal passierte dies sogar, als ihre kleine Schwester dabei war.   Die Nara wusste nicht recht, was das zu bedeuten hatte. Aber irgendwer schien sie seit der Trauerfeier zu beschützen. Zeigte sich aber nie. Immerhin fielen die Feinde sicher nicht wegen ihrer bloßen Anwesenheit Tod um…. Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen der Schwangeren. Dieser Gedanke wäre für einen gewissen Jemand, die perfekte Vorlage, für dumme Sprüche gewesen.   „Möchtest du lieber Blau oder ein schönes Sonnenuntergangs Rot?“, ertönte die Stimme ihrer Mutter, aus einem Zimmer in ihrem Haus. Miharu hob skeptisch eine Augenbraue „Ich bin mir nicht sicher, ob das gerade wirklich wichtig ist? Ich meine, wir befinden uns kurz vor einem Krieg und du willst das Zimmer streichen? Etwas unnötig, denkst du nicht, Mama?“ Die Angesprochene lugte durch die offene Zimmertür „Das klingt ja beinahe so, als gingst du davon aus, dass unser Haus in die Luft geht.“   Schweigen. „Das Rot. Aber in einem warmen Ton, nicht dass Arashi nachher nicht schlafen kann, weil das Rot zu kräftig ist.“, ging die Jüngere zu der Älteren Nara. „Deswegen ja Sonnenuntergangs Rot.“, murrte Ino.   ~~   „Darf ich endlich gehen?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Weil dein Arm immer noch nicht ganz heil ist.“ „Ja und? Ich werde schon keinen Blödsinn machen….“ „Das kannst du…. Nein… Das würden dir nicht mal deine Großeltern abkaufen….“, seufzte Sarada nüchtern. Ryu betrachtete sie mürrisch und trotzig. Die junge Frau war schlimmer als jeder Wachhund!   „Nimm es doch positiv, Obito ist mit dir auf einem Zimmer.“, deutete die Uchiha mit ihrem Daumen, über ihre Schulter, zu dem Krankenbett des eben Genanntem. Jenen fanden sie kurz nach den Angriffen, vor knapp drei Wochen, schwer verletzt im Wald vor.   „Der liegt aber nur im Bett und starrt Löcher in die Luft!“, murrte Ryu. „Da ist er dir wohl um einiges voraus. Er schont sich wenigstens, im Gegensatz zu einem gewissem anderem jemand.“, hob Sarada skeptisch eine Augenbraue. „Er wird auch nicht andauernd bewacht!“ „Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, warum das der Fall ist.“   Der Jüngere holte Luft um etwas zu kontern….allerdings fiel ihm nichts mehr ein. Er seufzte gefrustet und lenkte seine Augen trotzig zu Seite „Verflixt.“   ~~   Minato stand vor einem großen, ovalen Tisch. Da sein Büro zerstört war, verlegten sie jenes in den Keller des Gebäudes, welcher derartige Angriffe locker wegstecken konnte. Seine hellblauen Augen musterten die große Landkarte vor sich genaustens. „Sie greifen also vorwiegend von Osten her an? Ich bin mir sicher, dass uns das dazu verleiten soll, die Wachen dort zu verstärken. Den gefallen werden wir ihnen aber gewiss nicht tun. Wir werden weiterhin alle Seiten gleichstark schützen.“   Masao und Hiroki, welche neben ihm standen, nickten zustimmend und verschwanden blitzartig. Daraufhin fuhr der Hokage sich seufzend durch seine blonden Haare.   „Du wirkst ziemlich geschafft. Ich kann deine Aufgaben hier gerne für einige Zeit übernehmen.“, lächelte Seira dem Jüngeren entgegen. Jener erwiderte ihren Blick stumm. Eigentlich würde er ein solches Angebot dankend ablehnen, aber… „Wäre vielleicht nicht schlecht. Eine Pause lässt mich später bestimmt wieder klarer denken. Danke.“   Die Ibishi belächelte die Stelle, an welcher der Uzumaki bis eben noch verweilte. Anschließend richtete sie ihre azurblauen Augen auf die Karte. Osten. Dort lag das Wasserreich.   „Liege ich richtig in der Annahme, dass du denkst, das Fureko sich in Kiri – Gakure aufhält?“, stoppte Kyo neben seiner Mutter, welche bitter nickte. „Dachte ich mir. Willst du, dass ich es mir ansehe?“ „Nein. Wir können sie noch nicht einschätzen, das wäre zu gefährlich. Vorerst sollten wir die Lage im Blick behalten.“ „In Ordnung.“   ~~   Miho hetzte indessen von A nach B. Es war gar nicht so leicht sich um Akademie Schüler zu kümmern, wenn die einen beinahe zu motiviert waren und die Anderen vor Panik beinahe in Ohnmacht fielen.   Die Lehrkräfte der Akademie waren momentan dafür zuständig, sich um die Schüler zu kümmern. Sie auf das vorzubereiten, was passieren würde. Natürlich schickten sie die Jüngsten von ihnen zu Toneri. Die letzten Klassen hingegen, blieben. Sie sollten später dafür zuständig sein, die Krankenhäuser und Nahrungsquellen mit zu beschützen. Zudem die Freiwilligen, welche auf der Erde blieben.   Aber da sich Furekos immense Kraft schnell herum sprach, entstanden die gespaltenen Meinungen der Schüler. Verständlicherweise.   ….Die Sarutobi ließ sich erschöpft auf die Bank, vor der Akademie sinken. Sie wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Mut zusprechen. Trösten. Mahnen. Realität vor Augen halten. Aufheitern. Sie richtete ihre hellen Augen auf den dämmernden Himmel. Zu all dem, kam noch die Sorge um Takeru. Seit dem sein großer Bruder umkam, verhielt er sich anders als zuvor.   Natürlich, sie waren alle für den Schutz der Schüler verantwortlich. Deren Eltern verließen sich auf sie. Aber der Yamawa wirkte in letzter Zeit häufig nachdenklich und wesentlich ernster wie früher. Wenn sie ihn denn überhaupt mal zu Gesicht bekam. Ihre Augen bekamen einen traurigen Ausdruck. Sie wüsste nicht, was sie täte, würde ihr großer Bruder…. Aber Miharus Worte gaben allen wieder Mut. Danach ging es den Yamawa wieder besser. Dennoch bemerkte man ihnen, trotz dessen, ihren Verlust an.   Nanami verbrachte viel Zeit bei ihnen zu Hause und lag häufig einfach nur in Hirus Bett, wenn er nicht da war.   Miho seufzte, ehe sie ihr Bluterbe aktivierte und mit Juuken Eiszapfen abwehrte. Anschließend wich sie mit einem Rückwärtssalto zurück und landete gekonnt wieder auf dem Boden. Daraufhin blickte sie mit ihren Augen, auf ein rotes, da das Andere von weißen Haaren verdeckt wurde. „Saigo.“   Der Angesprochene schmunzelte „Könnte es sein, dass ich eine Art Deja Vu habe?“ „Möglich. Was willst du?“, gerade hatte die junge Frau so gar keine Lust auf diesen Kerl. Ihr Kopf stand ihr schließlich sonst wo. „Hm~. Heute scheinst du nicht so heiter wie sonst gestimmt zu sein~.“, stellte der Nuke – Nin amüsiert fest und wurde von zwei verärgerten Byakugan angestarrt.   „Ob es deine Laune hebt, wenn ich die Akademie mit einem meiner Eisgolem auslösche?“, betrachtete der Dainana jene. Die Augen der Jüngeren wurden größer. Er wollte was? „Warum wollt ihr die Akademie zerstören!?“ „Um lästige Nachwuchsninja loszuwerden. Was denn sonst? Immerhin greift doch jeder zuerst das schwächste Glied einer Kette an~.“, schmunzelte der Ältere.   Saigo wich gelassen zur Seite, während Miho an ihm vorbei stolperte, da sie wieder spontan bremste. „Sorry Kleine, aber ein zweites Mal, werde ich mich sicher nicht von einer Hyûga schlagen lassen.“, nach seinen Worten, wurde die Jüngere hinterrücks von seinem Eisgolem, mit dessen großer Hand, gegen eine Hauswand geschleudert. Ein zweiterer machte sich an der Akademie zu schaffen, woraufhin Schreie ertönten.   Miho seufzte schmerzlich und rappelte sich aus den Trümmern auf, ehe sie sich das Blut aus dem Mundwinkel wischte. Sie konnte gerade noch erkennen, wie viele Schatten eilig das einstürzende Gebäude verließen. Es tat der jungen Frau in der Seele weh, mit ansehen zu müssen, wie das zerstört wurde, was sie beschützen sollte. Eigentlich nicht verwunderlich, dass sie gerade diesen Tag für einen Angriff wählten. Schließlich waren gerade heute, kaum Lehrer anwesend.   Von weitem konnte sie sehen und hören, wie Anko und Lee die Schüler evakuierten.   Die Sarutobi stieg über die Trümmer, welche sie durch ihren heftigen Aufprall verursachte und bemerkte danach, dass sie ihren linken Arm nicht schmerzfrei bewegen konnte. Ein Blick auf jenen reichte, um zu ahnen, dass dieser gebrochen war. Also besaß sie nur noch ihren rechten Arm.   …Erneut wich Saigo elegant zur Seite und beobachtete dabei, wie die Jüngere weiter ab wieder stoppte. Er musterte sie. Für ihren gebrochenen Arm, hatte sie eine stütze, aus ein paar Lumpen angefertigt, welche um ihren Nacken hingen. „Denkst du wirklich, du könntest mir so Schaden zufügen?“, schmunzelte er. „Das hält mich nicht ab. Meine Aufgabe ist es die Schüler zu beschützen. Deshalb werde ich dich nicht weiter lassen!“, entgegnete die Angesprochene.   „Du kannst gerade noch so stehen. Etwas aussichtslos, denkst du nicht?“ „Nein! Ich bin immer noch eine Kunoichi Konohas!“ Der Nuke – Nin weitete seine Augen und wich reflexartig nach hinten. Wann hatte sie…? Der Boden vor ihm spaltete sich etwas, da die Sarutobi von oben kam und mit einer Juuken - Technik auf in losgehen wollte.   Die junge Frau starrte ihn von weitem an, wobei der Doppelgänger hinter ihr, verschwand. „Ich mag zwar eine eher durchschnittliche Kunoichi sein, doch davon werde ich mich nicht entmutigen lassen. Nach diesen Worten, wich sie in einem Salto, der großen Hand des einem Golem aus und zerstörte die Zweite mit einem Schlag.   Im Augenwinkel sah sie, wie der andere Eisgolem, den Schülern und Lehrern folgte.   „Und, was willst du jetzt tun? Mich aufhalten oder die Schüler und Kollegen beschützen?“, erhob Saigo amüsiert seine Stimme. „Nichts, was du mich fragen müsstest. Immerhin stellt sich diese Frage für mich gar nicht erst!“ Der Nuke – Nin sah ihr verdutzt nach. Sie tänzelte den einen Golem aus, sprang gekonnt über die Trümmer des Schulgebäudes, nahm den höchsten Punkt, sprang ab und begann sich zu drehen, wobei ein Chakrawirbel entstand, welcher den Kopf des Eisgolems durchbohrte.   „Sind alle Konoha – Ninja so verrückt?“, hob er fraglich eine Augenbraue. Die Kleine war am Ende und verwendete dennoch solch eine Technik, mit nur einem Arm? Sekunden später wich er knapp zur Seite und blickte in diese. Kam aber nicht dazu ruhig stehen zu bleiben, da er nun durchweg ausweichen musste.   „Wir sind nicht verrückt. Für uns ist es nur selbstverständlich die Mitglieder des Dorfes zu beschützen.“, bekam der Shinobi seinen Gegner am Kragen zu packen. Jenem funkelte er sauer mit seinem dunkelblauen Auge und Byakugan entgegen. Hiru stoppte dicht mit seinem Gesicht, vor dem seines Gegners „Mir allerdings, sind Andere eher relativ. Aber du hast meine kleine Schwester schwer verletzt. Böser Fehler.“   Hätte der Anbu nicht wegen des Eisgolem ausweichen müssen, wäre der Kampf vermutlich schneller vorbei gewesen.   „Schon beinahe schade, dass ich dich nicht umbringen darf~.“, lächelte Saigo. „Schön für dich. Für mich gilt dies allerdings nicht.“, mit diesen Worten, sprintete der Sarutobi auf den Dainana zu.   ~~   Miho wurde derweil aus den Resten des zerstörtem Eisgolem geborgen. Takeru betrachtete die Jüngere besorgt. Sie blutete an mehreren Stellen und ihr Arm war gebrochen. Dennoch rettete sie mit ihrer unvernünftigen Aktion, vielen das Leben.   Der Yamawa und Iruka rannten sofort los, als sie diese riesigen Ungetüme erblickten. Sie kamen gerade vom Hokage wieder.   Im Hintergrund gab der Direktor, Anko und Lee, Anweisungen zur Unterbringung der Schüler. Daraufhin verschwanden die beiden Lehrer, mit zwei Gruppen, in verschiedenen Richtungen. So sollte die Chance auf einen zweiten Angriff, so gering wie möglich gehalten werden. Ihr Ziel war das Selbe. Nur die Wege waren unterschiedlich.   Takeru schnappte sich Miho und sprang mit ihr zur Seite. Der zweite Eisgolem schlug nach ihnen.   „Bring sie ins Krankenhaus! Ich mach das hier!“, meinte Iruka. Der junge Mann schüttelte seinen Kopf „Aber das geht doch nicht! Und wie soll ich bitte alleine dahin finden?“ Der Ältere schmunzelte ihm entgegen „Deine Richtung stimmt schon mal. Miho braucht jetzt deine Hilfe. Hiru und ich werden das hier übernehmen.“   Takeru hielt inne. Er hatte recht. Miho musste dringend ins Krankenhaus. Sie würde ihn ohne zu zögern hinbringen. Zeit, dass er sich endlich bei ihr für die letzten Jahre erkenntlich zeigen konnte. Schließlich versuchte er all die Zeit über seinen Orientierungssinn, für sie, zu verbessern. Zudem war er sich sicher, dass sein großer Bruder ihn unterstützen würde.   Ein trauriges Lächeln zierte seine Lippen. Er sah vom Himmel, noch einmal kurz zu der Jüngeren herunter, ehe er sich auf den Weg machte.   Definitiv würde er das Krankenhaus erreichen! Wenn eventuell auch, mit dem ein oder anderem Umweg… 77. Kapitel | Yamawa | ---------------------- „Wo kommst du denn her?“, betrachtete Sakura Takeru verdutzt, welcher voller Äste und Schrammen war. „Egal! Miho muss dringend behandelt werden!“, wechselte der Angesprochene sofort das Thema und lief weiter auf die Ältere zu, welche erst da den Zustand der Sarutobi bemerkte.   Sofort nahm sie dem jungen Mann die Jüngere ab und verschwand im Eiltempo in einem der freien Behandlungszimmer. Gerade hatten sie wieder einiges um die Ohren, da nicht nur die Akademie angegriffen wurde. Yuki, Shizuku, Himawari und Mei waren ebenfalls total eingespannt.   Takeru lehnte sich an die Wand, gegenüber des Zimmers. Immer wieder kamen Medic – Nin und verschwanden in dem Raum, oder liefen eilig wieder hinaus. Nach einiger Zeit wuschelte der Yamawa sich, mit Beiden Händen, durch seine Haare. In letzter Zeit war so viel passiert, dass er vollkommen vergaß, das Miho auch noch existierte. Nach dem Tod seines Bruders ging es ihm wirklich schlecht. Miharus Worte bauten ihn zwar wieder auf….aber ganz verschwinden tat die Trauer dennoch nicht. Sie minderte sie lediglich.   Wenn eventuell auch ungewollt, versuchte er sich mit allem möglichen abzulenken. Vorwiegend mit seiner Arbeit in der Akademie. Miho ließ er dabei völlig außer acht. Obwohl sie sich immer wieder nach ihm erkundigte und versuchte ihn aufzumuntern, wenn sie ihn sah. Er jedoch, ging ihr möglichst aus dem Weg. Versuchte sie zu meiden. Vermutlich wollte er nicht, dass sie ihn noch schwächer sah. Immerhin war er durch seinen Orientierungssinn, immer eher eine Last für Andere gewesen.   Miho gehörte zu den wenigen Personen, denen dieser Makel egal war. Sie half ihm sogar, wo sie konnte und passte immer auf ihn auf. Takeru zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte bitter. Genau diese Tatsache wollte er ändern. Er wollte nicht von ihr beschützt werden, sondern sie beschützen. Was zugegebener maßen, wohl gehörig nach hinten losging.   Der junge Mann ließ gefrustet eine Hand in den Nacken sinken. Komisch, dabei gehörte er vorher nie zu den Menschen, die sich wegen irgendetwas hinunter ziehen ließen. Sein Bruder würde ihm vermutlich gehörig in den Hintern treten und danach seine Meinung geigen. Zurecht….   Takeru blinzelte verwundert, als er zwei helle Augen auf sich spürte, zu welchen er hinunter sah. Eine vermeintliche Kunoichi, mit kurzen, blonden Haaren, sah erwartungsvoll und fragend zugleich zu ihm auf. „Kann ich dir helfen…?“, wollte der junge Mann unsicher wissen, da er wirklich förmlich angestarrt wurde.   Die Angesprochene sah sich um „Naja, ich denke, ich habe mich verlaufen…“ „Du denkst? Weist du es denn nicht?“, verstand der Ältere nicht ganz. Die Unbekannte richtete erneut ihre hellen Augen auf ihn. Nach diesen, musste sie eine Hyûga sein… „Willst du zu irgendwelchen Clan Mitgliedern?“ „Nicht direkt, denke ich…“, murmelte sie und kratzte sich unschuldig am Hinterkopf „Wo bin ich überhaupt?“   Der Angesprochene betrachtete sie verdattert „In dem Krankenhaus von Konoha?“ Die Jüngere sah zu ihm auf, als hätte sie einen Geist gesehen „WAS!?“ Sie hielt ihren Kopf in ihren Händen „Wie bin ich denn hier gelandet? Ich wollte doch bloß in Suna, von zu Hause, zum Kazekage….“   Takeru schluckte. Sie war unbewusst von Suna nach Konoha gelaufen? Und er dachte schon, er wäre schlimm… „Oh man, was mach ich denn jetzt…. Bestimmt machen die Anderen sich große Sorgen…“, sah die Kunoichi, beinahe verzweifelt, zu dem Älteren auf.   Während er versuchte das Mädchen irgendwie zu beruhigen, wurde er von seinen Eltern beobachtet, welche an der Wand – eines Flures in der Nähe lehnten und zu ihnen sahen. „Die Kleine kann genauso viel Mist von sich geben, wie ihr Großvater.“, schmunzelte Temari. „Es war offensichtlich, dass sie genau wusste, wohin sie wollte.“   Taoru lächelte etwas „Sie ist zwar oft ein kleiner Schussel und etwas verpeilt, aber ihr Orientierungssinn ist ausgezeichnet.“ Seine Frau nickte etwas „Ja. Sicher weis sie auch, dass wir ihr gefolgt sind.“ „Denke ich auch. Sie hat sich bestimmt sorgen um Takeru gemacht. Schließlich hat sie ihn eben eine ganze Zeit lang beobachtet, bevor sie zu ihm gegangen ist.“, sah er zu der Älteren, welche seinen Blick erwiderte.   „Nanu, was macht ihr denn hier?“, sah Mei verwundert zu ihren Freunden. Ihr ehemaliger Teamkamerad lächelte verunglückt „Naja das…. Ist eine etwas längere Geschichte?“ „Hat sie zufällig etwas mit eurer zukünftigen Enkelin zu tun?“, schmunzelte die Yukia. Taorus Gesichtsausdruck wurde eindeutig. Durch ihr Taiyōmida, war die Jüngere wirklich schwer hinters Licht zu führen….   „Rede du mit Mei, ich werde in der Zeit Miharu besuchen gehen, wenn wir denn schon einmal hier sind. Ich möchte nicht riskieren, von ihr geköpft zu werden, wenn sie erfährt das wir hier waren, ohne sie besucht zu haben.“, ging Temari einfach Richtung Ausgang und ließ ihren Mann zurück. Dieser schielte ihr mürrisch nach „Typisch.“   ~~   Takemi lächelte unschuldig. Sie wurde eindeutig zu schnell von Takeru durchschaut…. Er bemerkte nach wenigen Minuten, dass mit ihrem Orientierungssinn alles in Ordnung war.   „Also echt, warum denkst du dir so komische Geschichten aus?“, seufzte der Ältere. „Entschuldige. Aber du sahst so bedrückt aus, da wollte ich dich etwas ablenken und aufmuntern.“, lächelte die Jüngere, dem Älteren entgegen. Jener betrachtete sie verwundert, weshalb der Blick des Mädchens, begann seinem zu gleichen. „Stimmt etwas nicht?“ Der Yamawa richtete seinen Blick verlegen zur Seite „Nein, schon gut…“ Anschließend richtete er seine Augen wieder auf die Tür vor sich.   Takemi betrachtete ihn aus dem Augenwinkel. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, wobei sie ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen zog. Sie lehnte sich, neben ihm, gegen die Wand und starrte an die Decke. „Weist du, du erinnerst mich an meinen Papa. Er ist ein echt cooler Typ. Jeder mag ihn und er wird von allen Schülern geliebt. Meine Mama ist eine echte Frohnatur und schafft es immer wieder, alles und jeden aufzumuntern. Selbst wenn mein Papa, in seltenen Fällen, noch einmal verloren geht, findet sie ihn immer wieder. Die Beiden sind meine Vorbilder.“   Takeru sah aus dem Augenwinkel zu ihr. Das Lächeln der Jüngeren, wurde von Wort zu Wort trauriger. Plötzlich stieß sie sich von der Wand ab, drehte eine Pirouette und stoppte damit vor dem Älteren. Sie lächelte ihm auf einmal wieder fröhlich entgegen. Obwohl deutliche Tränen in ihren Augenwinkeln zu sehen waren.   „Ich werde die Beiden auf jeden Fall retten! Das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Und deswegen….“, unterbrach sie sich, ging auf den Shinobi zu und verharkte ihre kleinen Finger miteinander. Ihre hellen Augen, richtete sie auf die des jungen Mannes. „...darfst du den Kopf auch nicht hängen lassen, okay? Miho ist tapfer, sie schafft das!“ Nachdem sie das sagte, hob sie lächelnd ihre Hand zum Abschied und verschwand in einem der Gänge. Der Zurückgelassene blinzelte verwirrt. Hatte er Mihos Namen überhaupt erwähnt?   ~~   Mei und Taoru beobachteten die Szene bedrückt. „Takemis Eltern sind in der Zukunft also…?“, begann die Yukia vorsichtig. Der Ältere nickte etwas „Ja. Ihr Vater beschützte sie und ihre Mutter. Diese brachte sie nach Konoha und lenkte letztlich ihrer Verfolger von ihr ab. Damit sie unversehrt ins Dorf gelangen konnte.“ Er seufzte bitter „Mihos Leiche fanden sie wenig später, tief im Wald. Um sie herum ein Haufen lebloser Nuke – Nin. Von Takeru blieb nicht viel mehr zurück, wie die Reste eines zerstörerischem Erdrutsches.“   Mei sah betroffen zu ihrem guten Freund. „Schau nicht so. Es ist schließlich eine Nebenzeitlinie. Außerdem erzählte Takemi mir, dass es mich in dieser Version ebenfalls nicht mehr gab. Ihre Letzte Familie waren wohl Temari, Konohamaru und Natsuki.“, fuhr der Suna – Shinobi fort. Die Jüngere weitete ihre Augen etwas „Was? Alle Anderen wurden in ihrer Zukunft…“ Taoru stimmte stumm zu. „Einzig und allein bei Nanami war es nicht ganz sicher. Sie wurde scheinbar vermisst.“   Die Medic – Nin schluckte schwer. „Dadurch, dass wir gerade versuchen unsere Zukunft ins positive zu verändern, passieren gerade in jenen wohl viele schreckliche Dinge.“ „Möglich. Ich werde jetzt wohl besser Takemi suchen gehen. War schön, dich getroffen zu haben. Grüß Masao von mir.“, schmunzelte Taoru und lief Richtung Ausgang. Die Yukia sah ihm kurz nach, ehe sie zu Takeru sah und letztlich ihren Weg fortsetzte.   …..   Takeru saß neben Mihos Krankenbett und betrachtete sie schweigend. Ihr gebrochener Arm war eingegipst, ihre Stirn verbunden und ein paar Pflaster klebten verteilt an ihrem Körper.   Vor einer halben Stunde wurde Iruka von Hiru ins Krankenhaus gebracht. Der Sarutobi hatte scheinbar selbst einiges einstecken müssen. Er sackte an Ort und Stelle zusammen. Trotz dessen konnten sie den Eisgolem zerstören und Saigo vertreiben. Die Schüler wurden von Anko und Lee zudem erfolgreich in Sicherheit gebracht.   Der junge Mann ließ seine Augen auf der Jüngeren ruhen. Nach Sakura, musste Miho sich nun einfach nur noch richtig ausschlafen.   Die knarrende Tür, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Wenig später steckte Hanabi ihren Kopf durch den Türspalt und lächelte ihm besorgt entgegen. Sie betrat leise den Raum und stoppte neben dem Bett, ihre hellen Augen, auf ihre Tochter gerichtet.   „Es tut mir leid.“, erhob Takeru reuevoll seine Stimme. Die Ältere blickte fragend zu ihm „Weshalb entschuldigst du dich denn? Das ist doch nicht deine Schuld.“ „Aber wäre ich mehr in ihrer Nähe gewesen, hätte ich sie vielleicht beschützen können!“, entgegnete der Jüngere. Die Sarutobi betrachtete ihn schweigend. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen „Meine Tochter ist nicht dumm, Takeru. Sie weis, dass es dir wegen dem Verlust deines Bruders nicht gut ging. Das du, wie Nanami, zu den Menschen gehörst, die so etwas lieber mit sich selbst ausmachen. Sicher habt ihr das von eurer Mutter. Doch Miho würde dir diese Tatsache niemals übel nehmen. Viel eher hat sie schweigend mit dir gelitten.“   Hanabi strich ihrer Tochter liebevoll ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Nanami ist zwar viel bei uns, doch auch sie schweigt eher vor sich hin. Wenn Hiru da ist, sitzt er manchmal einfach nur stundenlang neben ihr. Sagt nichts. Ist einfach nur da.“ Nach diesen Worten, bildete sich ein leichtes Schmunzeln auf ihren Lippen, was den Jüngeren etwas verwirrte. Die Anbu richtete ihre Augen auf ihn „Du ähnelst deiner Schwester wirklich sehr. Sie sitzt jetzt, genau wie du, wie ein Häufchen Elend neben Hirus Bett.“   Die Sarutobi ging auf das Fenster zu, welches sich schräg hinter dem jungen Mann befand. Dieser wandte sich etwas zu ihr. „Was mit eurem Bruder passierte, ist wirklich schrecklich. Aber leider Gottes gehört es zu dem Leben als Ninja dazu. Wir schweben jeden Tag auf Messers Schneide, zwischen Leben und Tod. Daher ist unsere einzige Möglichkeit, weiterhin an unseren Fähigkeiten zu arbeiten, um die beschützen zu können, die uns wichtig sind. Als ich damals mit Hiru schwanger war, habe ich gleich mehrere Entscheidungen auf einmal getroffen, die mein Leben für immer verändert haben. Ich habe meine Ninja Karriere auf Eis gelegt, um mich um meinen Sohn kümmern zu können. Habe entschieden, Konohamaru zu heiraten und somit gegen den Willen meines Vaters gehandelt. Aber ich habe diese Entscheidungen nicht grundlos getroffen. Auf diese Weise konnte ich bei meiner Familie sein, um sie zu beschützen. Denn ich habe all die Jahre niemals aufgehört an mir und meinen Fähigkeiten zu arbeiten. Denn nicht nur Uchiha – Kinder stehen auf der Liste unserer Feinde.“   Hanabi drehte sich wieder um und lehnte sich gegen die Fensterbank „Ich will damit sagen, dass wir manchmal Entscheidungen treffen müssen, die Anderen eventuell nicht gefallen. Aber so lange wir diese für richtig halten und mit uns selbst im reinen bleiben, denke ich, können wir nichts verkehrt machen. Dein Bruder hat ebenfalls eine solche Entscheidung getroffen. Sowie Miharu ebenfalls. Oder Miho, die sich dafür entschied, die Schüler zu beschützen.“   Auf den Lippen des Yamawa bildete sich ein leichtes Schmunzeln „Und trotzdem wird sie einen satten Einlauf von dir bekommen, nicht?“ „Natürlich! Ich bin immer noch ihre Mutter! Sich einfach so in Gefahr zu bringen, also echt!“, verschränkte die Ältere ihre Arme vor der Brust. Jedoch zwinkerte sie Takeru Sekunden später zu „Ändert aber nichts daran, dass ich ihre Entscheidung trotzdem richtig finde. Aber Strafe muss nun einmal sein. Dazu sind wir Eltern doch immerhin da~.“   Der junge Mann blickte der Anbu schmunzelnd nach, während sie Richtung Tür tänzelte. „Übrigens sind deine Eltern gerade im Dorf~. Angeblich wegen einer kleinen Angelegenheit.“, schmunzelte die Sarutobi und verschwand durch die Tür.   Takeru blinzelte. Tatsächlich? Allerdings verwarf er diesen Gedanken schnell wieder und richtete seine Augen auf Miho, welche weiterhin schlief. Anschließend lehnte er sich in den Stuhl zurück und machte es sich bequem. Er würde definitiv bleiben, bis sie wieder aufwachte.   ….   Miho seufzte schmerzlich, als sie wieder zu sich kam. Sie öffnete ihre Augen langsam und blinzelte etwas, wegen den hellen Lichtern. Die gesamte linke Seite ihres Körpers schmerzte und das letzte an was sie sich erinnerte, war das sie den Kopf des einen Eisgolem zerstörte. Was passierte danach? Konnte sie die Schüler beschützen?   Die junge Frau spürte, wie sich Sorge in ihr breit machte. Was, wenn sie es nicht schaffte? Dieser Gedanke trieb ihr sogar Tränen in die Augen.   „Miho!“ Die plötzliche und relativ laute Erwähnung ihres Namens, ließ die Angesprochene schmerzlich zusammen zucken. Anschließend richtete sie ihre hellen Augen nach rechts, wo nun Takeru neben ihr stand und sie erleichtert musterte. Ein leichter Rotschimmer zierte die Wangen der jungen Frau. Warum war er bei ihr?   „Takeru..? Was tust du hier? Bedeutet das, ich konnte die Schüler nicht beschützen?“, trat es kaum hörbar, über die Lippen der Sarutobi. Der Ältere betrachtete sie irritiert. Wie kam sie denn auf diesen Gedanken? Eine Frage, welche er aussprach.   „Na, wenn du hier bist? Ich meine, in der letzten Zeit hast du dich doch zusammen mit Iruka um alles gekümmert, was die Akademie betraf.“, hielt Miho inne, während ihr Blick traurig wurde. „Entschuldige, dass ich die Akademie nicht beschützen konnte. Aber Saigo hat uns echt ganz schön unvorbereitet getroffen. Wer hätte auch gedacht, dass sie unschuldige Kinder, als so nervig empfinden würden?“ Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen.   Takeru ließ einfach stumm seinen Blick auf ihr ruhen. Er hasste es. Ihr fröhliches Gemüt passte so viel besser zu ihr. So, wie bei diesem Mädchen, was ihn versuchte aufzumuntern…. Schlagartig weiteten sich die Augen des Yamawa, ehe er wieder zurück auf den Stuhl sank. Warum war ihm das nicht gleich aufgefallen? Allein wegen dem, was sie erzählte….   Miho sah besorgt zu ihm und begann unruhig zu werden. Schließlich antwortete der Ältere ihr immer noch nicht und diese Reaktion schien auch nicht unbedingt positiv zu sein… Sie krallte ihre uneingegipste Hand in die Decke „So schlimm?“ Nach dieser Frage, sah der Angesprochene verwirrt zu ihr, weshalb ihr Blick etwas fragend wurde.   „Schlimm?… Achso, nein! Den Schülern geht es gut.“, entschärfte er die Situation schnell, bevor es der Jüngeren gleich noch schlechter ging. „Aber warum schaust du dann so entgeistert?“, hörte man deutliche Sorge in ihrer Stimme.   Anstatt zu antworten, fuhr Takeru sich mit einer Hand durch seine Haare und seufzte Lächelnd „Unglaublich, so etwas dreistes.“ Erzählte ihm dieses Mädchen einfach all das, als sei es das normalste von der Welt. Indessen setzte Miho sich vorsichtig auf und musterte den jungen Mann fraglich. Irgendwie….benahm er sich noch merkwürdiger wie sonst… „Takeru, bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist?“   Plötzlich griff der Yamawa nach ihrer rechten Hand, welche sich auf seiner Seite befand und richtete seine Augen, entschlossen, auf die ihren. Die Sarutobi blinzelte verwirrt und verlegen zugleich. Weshalb….starrte er sie so merkwürdig an? Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass dieser gleich noch wesentlich schlimmer werden würde….   „Wenn all das hier vorbei ist, werde ich dich heiraten!“ Nachdem er das sagte, wurde die Angesprochene schlagartig Tomatenrot. „HÄH!?“   ….Wenig später polterte es und Hiru kam in das Krankenzimmer seiner Schwester gestolpert, samt seiner Krücke „Was ist passiert!?“ Kurz darauf betrachtete der Anbu die Situation nüchtern. Währenddessen schaffte Nanami es ebenfalls zu ihnen. „Hiru! Du kannst doch nicht einfach auf….stehen….“, die Suna – Kunoichi beblinzelte das Bild vor ihnen. „Takeru….warum habt ihr Beide so einen knallroten Kopf?“   Der Angesprochene verstand erst kurz zuvor, was er eben von sich gab und seufzte nun frustriert. Er ließ von Mihos Hand ab und sah unschuldig zu den zwei Neuankömmlingen. „Falsche Reihenfolge…. Hoppla...“   Seine Schwester stand immer noch etwas ratlos neben ihrem Freund, welcher den Jüngeren aufmerksam musterte. Daraufhin wurde sein Ausdruck vielsagend „Vergiss es. Dir Flachpfeife überlasse ich sie bestimmt nicht.“ Natürlich konnte der Anbu eins und eins zusammen zählen. Seine Schwester würde schließlich nicht einfach so so rot werden, wie eine überreife Tomate.   „Überlassen?“, wiederholte die Yamawa seine Worte murmelnd, ehe aus sich verstand und lächelnd ihre Hände zusammen klatschte. Anschließend ging sie schnell auf Mihos Bett zu „Hat mein kleiner Bruder dir endlich seine Liebe gestanden?“ Dadurch wurde der Rotschimmer auf den Wangen der Sarutobi kurz noch einmal dunkler, ehe er etwas verblasste. „Nicht direkt.“, gab sie kaum hörbar und verlegen von sich.   Hiru, welcher indessen an gehumpelt kam, stoppte neben seiner Freundin und fixierte den Yamawa mit seinen Augen. „Wenn deine Flachpfeife von Bruder, von falscher Reihenfolge spricht, wird er wohl ein paar wesentliche Dinge ausgelassen haben und gleich aufs ganze gegangen sein...“, grummelte der Älteste. Nanami sah fragend zwischen den Shinobi hin und her, bevor sie begriff, wovon Hiru sprach. Sofort richtete sie ihre rehbraunen Augen auf die Hellen der Jüngeren „Er hat dir gleich einen Antrag gemacht?“ Da Miho nach diesen Worten wieder deutlich roter wurde, konnte Nanami sich ein leichtes Lachen nicht mehr verkneifen. „Ja, das passt zu meinem Bruder.“   „Wer will hier wen heiraten?“, wollte Hanabi wissen, welche mit Konohamaru nun ebenfalls den Raum betrat. Ihr Sohn sah mürrisch zu ihnen „Die Flachpfeife meine Schwester.“ Während eben Genannte wieder sichtlich rot wurden, stoppte Konohamaru abrupt in seiner Bewegung, wiederholte verdattert diese Worte und wurde einfach ohnmächtig.   Hiru hob skeptisch eine Augenbraue „Passiert so etwas nicht eigentlich nur geschockten Frauen?“ Seine Mutter, welche seinen Vater gerade auffing, lächelte verunglückt. „Das passiert ihm andauernd in solchen Situationen. Auch als ich ihm damals sagte, ich sei Schwanger.“ „Beide male?“ „Beide male.“, seufzte Hanabi lächelnd, während ihr Sohn wohl wieder anfing, an seinem Vater zu zweifeln. „In diesem Fall hätte er wenigstens zu Ende zuhören können. Immerhin meinte die Flachpfeife das nicht wirklich ernst, oder…?“, richtete Hiru seine Augen auf den Yamawa, welcher schwer schluckte.   Die Augen des Anbu funkelten ihm wirklich missmutig entgegen, weshalb er eine Hand abwehrend vor seinen Körper hob und die Andere in den Nacken legte. „Naja, also eigentlich…“, wie erklärte er ihm das jetzt, ohne umgebracht zu werden?   „Nii – San, nun Mach aus dieser Mücke keinen Elefanten. Ich habe verstanden, was Takeru mir damit sagen wollte. Zwar eine etwas verdrehte Art und Weise, aber so ist er eben.“, lächelte Miho herzlich. Der Angesprochene murrte. Wenigstens lächelte sie wieder…   Anschließend richtete die jüngste Sarutobi sich an ihren ehemaligen Teamkameraden. Ein sowohl sanftes, wie auch glückliches Lächeln zierte ihre Lippen „Ich wäre sehr gern mit dir zusammen, Takeru.“ Eben Genannter bekam einen sichtlichen Rotschimmer, ehe ein verlegenes Grinsen seine Lippen zierte. „Genau das war es, was ich eigentlich sagen wollte~.“   Hiru schielte inzwischen, wie ein verärgertes Kind, zu dem Jüngeren. „Bevor ich dich sie heiraten lasse, musst du mir erst beweisen, dass du auf sie aufpassen kannst.“ Die Kunoichi in dem Raum betrachteten ihn verdutzt, ehe sie etwas lachen mussten. „Ist das nicht eigentlich etwas, dass ein Vater sagen würde?“, erhob Nanami ihre Stimme. „Mein Vater ist doch eine genauso große Flachpfeife wie der da.“, seufzte der Anbu.   Hanabi setzte sich an die Bettkante des Bettes, in welchen sie ihren Mann verfrachtete. Dabei beobachtete sie die Jüngeren schmunzelnd „Ich denke, du bekommst da genauso viel durcheinander, wie Takeru eben.“ Ihr Sohn richtete seine Aufmerksamkeit auf sie „Ich weis genau worauf du hinaus willst, aber das ist mir egal. Meinen Segen wird dieser Typ sich genauso erarbeiten müssen. Sonst werde ich Miho an einen Ort bringen, den er niemals finden wird.“   Bevor ihr Freund weiter meckern konnte, zupfte Nanami an seinem Ärmel, worauf er mit einem genervten „Was“, reagierte. Doch als er in ihre Richtung sah, wusste er, was sie wollte. Seine kleine Schwester sah mit glücklichen, strahlenden Augen zu ihm auf. Jene glänzten förmlich. Hiru zuckte mit einer Augenbraue. Verflixt.   „Ich wusste gar nicht, dass ich dir so wichtig bin, Bruderherz!“, lächelte Miho fröhlich. Der Ältere grummelte verlegen „Das…..also…. Ach, vergiss es einfach!“ „Niemals~.“, meinte die Angesprochene heiter. Der Anbu seufzte. Hätte er sich ja denken können. Aber als er aus dem Augenwinkel zu seiner Schwester sah, wie sie sich glücklich mit Nanami und Takeru unterhielt, konnte er einfach nicht böse auf sie sein.   „Tja, du bist eben total in deine kleine Schwester vernarrt~. Das erklärt auch, warum du als kleiner Junge niemanden zu ihr lassen wolltest. Nicht, um sie zu ärgern, sondern weil du sie mit niemandem teilen wolltest~.“, schmunzelte Hanabi vielsagend. „Wie kommst du nur immer auf solch absurden Ideen?“, hob Hiru skeptisch eine Augenbraue. „Ach~. Ich könnte da noch mehr Geschichten ausgraben~. Jetzt machen viele Dinge von damals viel mehr Sinn.“, klangen diese Worte, in den Ohren des Anbu, beinahe wie eine Art Drohung.   „Wage es nicht!“ „Sonst was? Willst du mir wie damals in den Arm beißen, als ich Mihos Teddy nähen wollte? Scheinbar dachtest du, ich wollte in ihr wegnehmen~.“ „Bitte? Also ob ich so etwas….“ „Merkst du selbst, hm~? Oder als du euren Vater brutal umgeworfen hast, obwohl er lediglich mit Miho fangen gespielt hat.“ „…..“ „Oder -“ „Schon gut! Du kannst echt grausam sein….“, seufzte Hiru gefrustet und bemerkte die deutlichen Blicke der anderen Drei auf sich.   „Ich will nichts hören, klar?“, linste er missmutig zu den Jüngeren zurück, welche ihn anlächelten. Besonders das Lächeln seiner kleinen Schwester, hatte eine herzliche Ausstrahlung an sich.   Der Sarutobi seufzte mürrisch „Ach, ihr könnt mich doch alle mal.“   78. Kapitel | Spähtrupp wider Willen | -------------------------------------- Ein Monat zog ins Land. In der Zeit mussten sich die Konoha – Ninja häufig gegen feindliche Angriffe von Eis – Shinobi durchsetzten. Immer wieder wurden Ninja aus Konoha schwer verletzt, weil plötzlich aus irgend einer Ecke, Dainana auftauchten.   Das Wort Pause, war im Konoha – Krankenhaus momentan ein Fremdwort.   Das Einzig schöne, in den letzten Wochen, war die Geburt von Arashi – Shikaku – Inoichi. Der kleine Mann kam Gesund und putzmunter zur Welt. Auch wenn Miharu ihrer kleinen Schwester beinahe die Hand während ihrer Wehen brach. Arashi hatte Himmelblaue Augen wie seine Mutter und die dunkelblonden Haare seines Vaters.   Taoru wollte seinen Enkel schon beinahe nicht mehr hergeben, als er ihn erst mal in seinen Armen hielt. Da ließ Temaris Tadel nicht lange auf sich warten.   Inzwischen war Arashi zwei Wochen alt und lag fröhlich auf einer Decke, im Wohnzimmer der Naras. Um ihn herum krabbelte Jiraiya, welcher den Jüngeren äußerst interessant zu finden schien. Dabei wiederholte immer wieder das Wort ‚Mamamam‘.   Ihre Mütter beschmunzelten sie, während sie auf der Couch verweilten. Anschließend wandte Miharu sich an ihre Freundin und musterte sie besorgt „Du siehst müde aus, Yuki.“ Die Angesprochene lächelte ertappt „Wirklich~? Schade, ich dachte ich würde es gut genug verbergen.“ Die Nara verengte vielsagend ihre Augen „Yuki….du bist für so gut wie jeden ein offenes Buch…“ „Ja, streue ruhig Salz in die Wunde.“, murrte die Uchiha trotzig.   Nach kurzem Schweigen, brach die Medic – Nin jenes wieder „Fallen die Nuke – Nin eigentlich immer noch Tod hinter dir um?“ Ein verunglücktes Lächeln zierte Yukis Lippen, als sie merkte, wie ungewollt witzig ihr Satz eigentlich klang. Miharu ließ ihre Augen auf den Kleinen ruhen. „Ja. Aber es ist weiterhin so, dass sobald ich mich umdrehe, niemand mehr da ist, außer der leblosen Nuke – Nin Körper.“ „Hm… Scheinbar möchte dein Beschützer unerkannt bleiben.“, meinte die Uchiha lediglich dazu. Immerhin war es nicht unbedingt etwas negatives, dass ihre Freundin einen heimlichen Beschützer hatte. Gerade jetzt, in ihrer Situation und mit dem Kleinen.   Als Ino lautstark verkündete, wieder zu Hause zu sein, blickten die jungen Frauen automatisch in die Richtung, aus der die Stimme kam. Wenig später lugte der Kopf der Älteren durch den Türspalt. „Oh, wir haben ja Besuch, hallo Yuki.“, lächelte Ino, welches die Angesprochene gleichermaßen erwiderte. Danach erkundigte die ehemalige Yamanaka sich nach Sakura. „Mama ist ziemlich erschöpft, denke ich. Aber das würde sie natürlich niemals zugeben.“ „Verstehe. Typisch für sie. Andererseits ist das vermutlich auch ein Zeichen dafür, dass es ihr gut geht.“, schmunzelte Ino, ehe sie ihren Enkel fröhlich begrüßte und von Jiraiya mit ‚Mamamamam‘ voll getextet wurde.   Die Älteste lächelte belustigt „Jiraiya scheint wirklich stolz auf sein erstes Wort zu sein.“ „Allerdings, wir hören nichts anderes mehr~. Das geht schon soweit, dass Itachi genervt ist und Papa darüber nachdenkt, ihm ein Klebeband auf den Mund zu kleben.“, wusste Yuki nicht, ob sie lachen oder sich Sorgen machen sollte. „Also alles wie immer, schön zu hören. Was sagt Minato denn dazu?“, erhob Ino sich wieder. Bei diesen Worten musste Yuki kurz auflachen. „Er gibt es zwar nicht offen zu, aber ich habe ihn schon dabei gesehen, wie er versucht hat Jiraiya heimlich Papa beizubringen. Aber der Kleine ist dabei wirklich konsequent.“ „Lustigerweise hat Hinata damals das selbe über Boruto und Naruto erzählt.“, schmunzelte die Älteste. Kurz darauf begannen die Kunoichi zusammen zu lachen, weshalb Jiraiya fragend zu ihnen sah und Arashi es ihm mit einem Schielen gleichtat.   ~~   Minato stand schweigend vor einer großen Landkarte, welche auf dem ebenso großen, ovalen Tisch, ausgebreitet vor ihm lag. Er betrachtete sie genaustens, seufzte schwermütig und fuhr sich frustriert durch seine Haare.   „Die heftigsten Angriffe kommen weiterhin aus der Richtung, in der Kiri liegt, stimmt´s?“, erklang auf einmal Seiras Stimme neben dem Hokage, welcher seine hellblauen Augen auf die Frau richtete. Er legte eine Hand in den Nacken und nickte stumm. „Du denkst doch sicher auch schon länger, dass Fureko und die Dainana sich dort aufhalten, nicht?“ An dem Blick der Älteren erkannte er, dass er recht hatte. Eigentlich war es nach all dem, was sie über den Ibishi – Clan wussten, auch die sinnvollste Schlussfolgerung.   „Mach dir keinen Kopf. Mir tut es lediglich um die Menschen meines Dorfes leid, die an all dem keine Schuld tragen und nun darunter leiden müssen. Aber ich verstehe deine und die Meinung der anderen Kage vollkommen, niemanden aus dem Dorf zu evakuieren. Ich werde später das versuchen zu retten, was noch zu retten ist.“, lächelte die Mizukage. Minato sah schweigend zu ihr, ehe er seine Augen wieder auf die große Karte richtete. „Mich beunruhigt viel mehr, dass wir nichts mehr von Fureko selbst hören. Wenn das so weiter geht, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen Spähtrupp zu schicken. Allerdings hieße dass, weniger Schutz für das Dorf.“   „Ich verstehe deine Bedenken, aber zerbreche dir deswegen nicht den Kopf. Ich bin mir sicher, dass du mit der Zeit die richtige Antwort finden wirst.“, sprach Seira dem Jüngeren Mut zu. Dieser begann zu schmunzeln „Danke, du hast sicher recht. Gut Ding will Weile haben~.“ „Genau und aus diesem Grund solltest du eine Pause einlegen. Du hast bestimmt schon wieder eine ganze Weile hier verbracht. Geh zu deiner Familie.“, schob die Ibishi den Uzumaki quasi vor die Tür. „H – Hey! Habe ich da etwa kein Mitspracherecht mehr?“, gab Minato verdattert von sich, bekam ein lächelndes ‚Nein‘ ins Gesicht und starrte Sekunden später auf eine verschlossene Tür.   „Also sowas…“, stemmte der Hokage seine Hände an die Hüfte, ehe er sich doch ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Warum habe ich nur das Gefühl, dass sie in deinem Auftrag handelt?“, schielte Minato schräg nach hinten und erblickte Sasuke, welcher ihm stumm entgegen sah. „Keine Ahnung, was du meinst.“, machte der Uchiha auf dem Absatz kehrt. „Aber wenn du so weiter machst, wird Jiraiya weiterhin nur Mamamam von sich geben.“ Der Uzumaki betrachtete verdutzt den Rücken des Älteren, welcher sich immer weiter von ihm entfernte.   „Warte! Soll das heißen, er sagt immer noch nichts anderes?“, folgte Minato eilig Sasuke. Als er neben ihm herlief, antwortete der Uchiha, würdigte ihn aber keines Blickes. „Vielleicht wird sein nächstes Wort ja Opa? Oma? Tante? Onkel?“ Der Jüngere sah zu dem Älteren auf. Er wusste sofort, worauf Sasuke ihn aufmerksam machen wollte. Aber er war nun einmal der Hokage und sie befanden sich inzwischen, mehr oder minder, im Krieg. Es fehlte vermutlich nicht mehr viel und sie würden ununterbrochen kämpfen müssen. Daher hatte er wenig Zeit, sich zusätzlich noch Gedanken um die ersten Worte seines Sohnes zu machen, auch wenn das wirklich bitter klang. Kein Wunder also, dass Yuki und er immer noch nicht wieder mehr, wie gute Freunde waren, die einen gemeinsamen Sohn hatten. Vermutlich war das momentan auch besser so.   „Du bist gerade wirklich schlimmer wie meine Tochter. Was müssen das für fesselnde Gedanken sein, dass du mitten auf der Treppe stehen bleibst?“, hob Sasuke skeptisch eine Augenbraue und ging danach einfach weiter. Minato blinzelte peinlich berührt und folgte dem Älteren grummelnd. Warum war dieser Kerl da, wenn er ihn eh bloß indirekt tadelte? Verstehe einer diesen Typen….   ~~   Sakura saß vor ihrem Bürotisch im Krankenhaus und ließ ihre Stirn seufzend auf die Tischkante sinken. Sie hatte tausend Dinge im Kopf und wusste vor lauter Wäldern schon nicht mehr, wo die Bäume standen.   „Wenn du so weiter machst, bekommst du einen fetten Einlauf von Papa~.“ Die Angesprochene hob ihren Blick, woraufhin sie ihren Sohn, an den Türrahmen gelehnt, vorfand. Ein verunglücktes Lächeln zierte ihre Lippen. Wie schlecht musste es um sie stehen, wenn sie ihren Sohn nicht mal mehr bemerkte? Sie setzte sich aufrecht hin und schmunzelte belustigt „Dein Vater und einen fetten Einlauf? Ich schätze eher, ich werde wieder böse Blicke zu spüren bekommen~.“ „Vermutlich.“, stieß Yu sich von dem Türrahmen ab und ging auf seinen kleinen Bruder zu, welcher friedlich in seinem Kinderwagen schlief.   „Sarada war bis eben hier und hat ihn gehütet wie ihren Augapfel. Boruto hat ihr dabei einige Zeit Gesellschaft geleistet, bis er selbst los musste, zur Wache der Mauer“, lächelte Sakura etwas. Yu schielte amüsiert zu ihr „Dafür das du so beschäftigt warst, hast du ganz schön viel mitbekommen.“ „Ich bin eure Mutter, was erwartet ihr? Ich habe ein Auge auf all meine Babys.“, wurde das Lächeln der Uchiha breiter. Als der Jüngere allerdings anfing besorgt zu wirken, verschwand jenes. „Was ist los?“ „Naja, wenn du so sehr auf uns und auf die Verletzten achtest, wer achtet dann auf dich? Papa hat immerhin genug mit Yuki und Jiraiya zu tun. Du solltest dich wirklich etwas mehr schonen, Mama. Wenn du zusammenklappst oder in deinem Zustand Feinde auftauchen, könnte das gefährlich werden.“, zog Yu besorgt seine Augenbrauen zusammen.   Sakura betrachtete ihn verwundert. Wenig später glich ihr Gesicht, das ihres Sohnes. „Wann bist du nur so erwachsen geworden? Das du dir schon derartige Gedanken um mich machst?“ Der Anbu begann zu Grinsen „Ich bin eben ein Mamakind, was soll ich machen? Außerdem killen mich meine Schwestern, wenn ich nicht auf dich acht gebe. Das hat Sarada mir eben noch deutlich mit ihrem Blick zu verstehen gegeben.“ Die Ältere blinzelte, ehe sie etwas lachen musste. Das passte zu ihrer jüngeren Tochter.   Die Uchiha erhob sich „In Ordnung, lass uns nach Hause gehen. Mei sollte gerade zu ihrer Schicht gekommen sein.“ Yu lächelte zufrieden „Sehr gerne.“   ~~   Jiraiya beobachtete seine Umgebung genaustens. Es wurde zwar allmählich dunkel, aber gerade dann mussten sie auf der Hut sein. Auf der gesamten Mauer befanden sich Ninja verschiedenster Ränge. Die Anbu zwischen ihnen waren gleichmäßig verteilt und Chunin waren der niedrigste Rang.   Der junge Mann drehte sich gelassen um und sah in Ryus Gesicht, welcher etwas trotzig wirkte. „Man, warum schaffe ich es nicht, dich zu überraschen?“ Der Ältere schmunzelte vergnügt „Dazu musste du noch wesentlich unauffälliger werden~.“ Der Jüngere verschränkte seine Arme trotzig vor seiner Brust „Von wegen! Es liegt nicht an mir sondern an dir! Du hörst bestimmt auch die Flöhe husten!“ „Oder du benimmst dich einfach wie ein Elefant im Porzellanladen? Wenn du noch lauter wirst, haben unsere Feinde leichtes Spiel.“, diese Worte, ließen Ryu verlegen erröten. Danach richtete er seinen Blick mürrisch zur Seite. „Hab ja schon verstanden. Ich bin hier um dich abzulösen, deine Schicht ist vorbei.“   Jiraiya blinzelte. War wirklich schon wieder so viel Zeit vergangen? „Du solltest übrigens einen Umweg nach Hause machen. Yuki befindet sich gerade auf dem Weg nach Hause, der sich mit deinem kreuzen würde.“, meinte der Jüngere. Der Ältere hob fraglich eine Augenbraue „Aber doch nicht etwa alleine?“ „Sag mir bitte, dass das eine rhetorische Frage war. Als ob Sasuke sie alleine lassen würde.“, schmunzelte Ryu amüsiert. „Außerdem glaube ich, Minato ist auch bei ihnen.“   „Na dann bin ich ja beruhigt. Pass auf dich auf und Schrei bitte nicht mehr so herum~.“, hob Jiraiya zum Abschied eine Hand, während er an dem Jüngeren vorbeiging und hinter der Mauer verschwand. Der Angesprochene folgte ihm mit seinem Blick. „Ich gebe dir gleich mal schreien….“   „Dir kommt er also auch komisch vor?“ Ryu zuckte heftig zusammen und wollte Boruto gemein anfahren, als ihm wieder Jiraiyas Worte in den Sinn kamen und er es in heißen Atem abließ. Der Uzumaki grinste ihm belustigt entgegen, da ihm nicht entgangen war, dass der Jüngere heftig zusammen fuhr. „Ja, mach dich nur lustig….“, murrte Ryu trotzig. Anschließend fiel ihm die Frage des Älteren wieder ein.   „Ja, in letzter Zeit wirkt er bedrückt, wenn es um Yuki und Minato geht.“, sah der Zukunftsninja zu der Stelle, an welcher Jiraiya zuvor verschwand. Boruto seufzte und zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen „Wundert mich nicht. Nii – San hat momentan alles mögliche im Kopf. Wir sind froh, wenn er überhaupt mal zur Ruhe kommt. Er scheint zu vergessen, dass wir alle auch noch da sind. Hokage hin oder her. Mein Bruder ist auch nur ein Mensch. Jiraiya hat vermutlich die Befürchtung, dass sich Minatos und Yukis Beziehung nicht wieder einrenkt. Schließlich verändern wir durch euer erscheinen nicht nur eure, sondern auch unsere Zukunft.“   Als der Uzumaki den vielsagenden Blick des Jüngeren auf sich spürte, lächelte er verunglückt. „Was denn?“ „Wer bist du und was hast du mit Boruto gemacht?“ „Was soll das denn heißen?“ „Solche Worte passen irgendwie nicht zu dir.“ „….Ganz schön frech. Ich kann auch mal derartige Dinge von mir geben.“ „Alles Resultate der Erziehung deines zukünftigen Ichs~.“   Da Ryu keine Antwort mehr bekam, sah er zu dem Älteren auf und blinzelte verlegen. Was schaute Boruto ihn denn jetzt so komisch an?   Der Ältere verschränkte locker seine Arme hinter seinem Kopf und grinste „Dann werde ich in Zukunft wohl etwas strenger sein müssen?“ Nun verstand der Angesprochene gar nichts mehr und schaute verdattert drein. „Strenger? So war das jetzt nicht unbedingt gemeint…“ Boruto ließ seine hellblauen Augen auf Ryu ruhen, während er sein Grinsen beibehielt „Andererseits finde ich Himawari und dich perfekt, so wie ihr seid. Du hast eben das Temperament deiner Mutter und meine Flausen im Kopf. Daher bin ich ganz froh, dass Himawari eher in Mamas Richtung zu gehen scheint.“   Der Zukunftsninja sah fraglich zu dem Uzumaki. Jener grinste weiter, welches erneut breiter wurde „Schon alleine deswegen werde ich aufpassen, dass Sarada und mir nichts passiert. Wäre doch schade um euch, denkst du nicht?“   Ryu spürte wie sich Tränen in seinen Augen sammelten, weshalb er diese schnell mit seinem Ärmel weg wischte und trotzig, sowie verlegen, zur Seite starrte. „Was ein widerliches Gesülze… Davon bin ich schon lange ausgegangen.“ Darauf schmunzelte der Ältere zufrieden.   ~~   Auf ihrem Weg nach Hause, musste Yuki nicht lange darauf warten, bis ihr Vater plötzlich neben ihr auftauchte und sie beinahe mit seinen Blicken tötete. Immerhin ging sie alleine los. Zu ihrer Verwunderung kam ihr Vater in Begleitung von Minato.   Jener kümmerte sich gerade um ihren gemeinsamen Sohn und versuchte vergebens ihm etwas anderes wie ‚Mamamam‘ beizubringen. Yuki belächelte die Beiden. Ihnen tat es sichtlich gut, Zeit mit dem jeweils Anderen zu verbringen. Auch wenn Jiraiya seinen Papa gerne zu ärgern schien.   Sie richtete ihre Augen auf den Sternenklaren Himmel. Allmählich begann es wieder etwas wärmer zu werden, weshalb die Nächte nicht mehr ganz so eiskalt waren. Gerade, als sie etwas zu ihrem Vater sagen wollte, hetzte Yu auf sie zu – mit Itachi in den Armen.   Yuki ahnte sofort, dass etwas passiert war. „Was ist los!?“ Ihr großer Bruder stoppte vor ihnen und seufzte bitter „Es war ein Hinterhalt, sie haben Mama mitgenommen, sowie den zukünftigen Itachi, welcher dazwischen gehen wollte.“ Nachdem er seinen Satz beendete, bemerkte er, dass seine Schwester weg war und Minato ihr gerade nachrief. Von weitem konnten sie noch erkennen, wie zwei Schatten über die Hausdächer flitzten und der Uchiha zu folgen schienen.   „Ich denke, um einen Spähtrupp musst du dir keine Gedanken mehr machen. Aki und Haru sind ihr gerade gefolgt, ebenso wie Jiraiya.“, meinte Sasuke. Die jungen Männer betrachteten ihn verdutzt. Minato wandt sich an den Älteren „Sollte es uns wundern, dass du so gelassen hier stehst?“   Der Angesprochene hob seine Hand und zeigte den Beiden einen knittrigen Zettel. „Ich soll noch Dinge von zu Hause holen. Scheinbar hat Yuki diesen Zettel für solch einen Fall vorbereitet und immer bei sich gehabt.“ Anschließend setzte er zum gehen an. „Die Kleinen überlassen wir euch. Sollte ihnen etwas zustoßen… Denk daher lieber auch an deine eigene Gesundheit, Minato.“, mit diesen Worten, verschwand Sasuke in der Dunkelheit.   Der Uzumaki grummelte „Warum denn nur ich?“ „Weil ich ebenfalls sein Sohn bin, was glaubst du wohl?“, schmunzelte Yu amüsiert. Daraufhin bemerkte er den besorgten Blick des Gleichaltrigen. „Sorgst du dich nicht um sie?“, sah Minato fragend zu dem Uchiha. Dieser lächelte ihm entgegen „Natürlich, aber ich kenne auch meine Familie und vor allem Schwester. Sicher, all das könnte eine Falle sein, aber das hält sie nicht ab. Außerdem sind Jiraiya, die Zwillinge und Papa dabei…. Oh man, Papas arme Nerven….“.   Minato spürte, wie es an einem Teil seiner Sweatshirt Jacke feucht wurde, weshalb er zu der Stelle blickte. Ein verunglücktes Lächeln zierte seine Lippen „Schon klar, Jiraiya. Dann überlassen wir das wohl Mama und deinem Opa, hm?“ Der Uzumaki blickte noch einmal zu Yu und schmunzelte „Ich wünsche dir viel Spaß dabei, Sarada all das zu erklären~.“   Der Anbu belächelte – die nun leere Stelle – vor sich. „Sie wird es verstehen. Trotzdem bekommt Yuki sicher eine böse Standpauke von ihr~. Oder was denkst du, Itachi?“, sah Yu zu dem Jungen in seinen Armen, welcher diesen Blick monoton erwiderte. Der Ältere seufzte schmunzelnd „Also sehr gesprächig bist du ja nicht. Aber wir sollten wohl auch schnell nach Hause.“   Nun konnten sie nur hoffen, dass die kleine Gruppe nicht geradewegs in eine böse Falle lief. 79. Kapitel ----------- „Das….nenne ich einen interessanten Anblick….“, konnte Sarada sich kaum ein Schmunzeln verkneifen, als sie von ihrem Wachdienst an der Mauer, bei den Uzumaki eintraf. Da ihr Bruder nicht wollte, dass sie mit Itachi alleine zu Hause blieb, sollte sie mit ihm zu den Uzumaki gehen.   Hinata und Himawari stellten sich zu ihr und wirkten ebenfalls belustigt. „Es sieht beinahe so aus, als wäre ihr Tag anstrengender gewesen, wie meiner.“, schmunzelte die Uchiha weiter.   Vor ihnen lagen Ryu und Boruto, jeweils auf einem der beiden Sofas und schliefen tief und fest. Itachi schlummerte seelenruhig auf dem Bauch des Zukunftsninja, ebenso wie Jiraiya auf der Brust von seinem Onkel.   „Boruto musste Jiraiya die ganze Zeit nachlaufen, da der Kleine fröhlich durch die Gegend gekrabbelt ist. Ryu hingegen hat mit aller Kraft versucht, Itachi irgendwie zum Spielen zu bewegen, was scheinbar sehr kräftezehrend war.“, lächelte Hinata. Sarada hob amüsiert eine Augenbraue „Meinen kleinen Bruder zum spielen bringen? Wenn er das schafft, soll er mir bitte seinen Trick verraten. Itachi beobachtet viel lieber seine Umgebung.“   Himawaris Lippen umspielte ein weiches Lächeln „Ich glaube, den Beiden hat es mal ganz gut getan, sich von all dem ablenken zu können. Zumal tut meinem Bruder die Zeit mit Boruto wirklich gut. Ryu hat schon lange nicht mehr so viel aufrichtig gegrinst, wie in den letzten Wochen. Das freut mich sehr.“ Die Beiden Älteren betrachteten die Jüngere, welche deswegen etwas rot wurde. Hatte sie etwas komisches gesagt?   Sarada schloss ihre Augen und lächelte leicht „Ich denke, Boruto ergeht es da ähnlich. Er beginnt sich erwachsener zu benehmen. Übernimmt mehr Verantwortung. Vermutlich auch, um seinem Bruder eine Hilfe sein zu können.“ Nun war es die Chunin, die vier Augen auf sich spürte und etwas verlegen wurde.   „Was steht ihr hier in der Tür herum?“ Die drei Kunoichi zuckten schlagartig zusammen und drehten sich anschließend zu dem Hokage, welcher sie fragend anblinzelte. „Warum schleichst du dich bitte so an? Willst du, dass wir dich aus versehen umbringen?“, murrte die Uchiha. Der Angesprochene hingegen, beschmunzelte sie amüsiert, weshalb sie sich mürrisch von ihm abwandte. „Hab ja schon verstanden…“   „Aber Minato sag, was machst du hier? Bist du nicht vor sechs Stunden erst gegangen?“, war Hinata etwas irritiert, weil ihr ältester Sohn meist nie vor achtzehn Stunden heim kam. Minato legte seufzend eine Hand in den Nacken „Papa hat mich aus meinem Büro geschmissen. Er hat gesagt, jetzt wo Yuki nicht da ist, solle ich mehr Zeit bei Jiraiya verbringen.“ Nach diesen Worten, wandte er sich an Himawari, welche seinen Blick fragend erwiderte. „Bevor ich es vergesse, Daigo wartet draußen. Er meinte, er wolle dich abholen.“ Die zukünftige Kunoichi sah mit Schrecken auf die Uhr „Ist es schon so spät? Ich muss ins Krankenhaus!“ Himawari verneigte sich noch schnell, ehe sie eilig das Haus verließ.   Die Zurückgelassenen sahen ihr kurz nach, ehe sie zu den Schlafenden blickten. Minato schmunzelte „Die Vier schlafen wohl den Schlaf der Gerechten, was?“   ~~   „Entschuldige Daigo! Ich habe nicht auf die Zeit geachtet und mich verquatscht….“, tat es Himawari wirklich leid, immerhin hatte sie den Älteren nicht warten lassen wollen. Jener grinste etwas „Übertreibst du nicht etwas? Es ist ja nicht so, dass ich hier seit Ewigkeiten warte.“ Die Jüngere errötete. Er hatte recht. Daher sah sie zu ihm auf und lächelte unschuldig. Anschließend setzten sie gemeinsam ihren Weg fort.   Es fing vor einiger Zeit an, dass Daigo Himawari von zu Hause abholte, wenn sie zur Schicht im Krankenhaus musste. Sie wusste nicht, wie er es machte, aber sein Schichtplan schien immer so zu passen, dass er sie hinbringen und abholen konnte.   Die Kunoichi richtete ihre hellblauen Augen zu ihm auf. Wieder einmal lag seine Aufmerksamkeit vollkommen auf ihrer Umgebung. Natürlich wusste sie, weshalb er es tat, dennoch würde sie sich ab und an gerne mal mit ihm unterhalten. Ob das ein zu egoistischer Gedanke war? Erst nach ihrem Gedankengang bemerkte Himawari, dass Daigo ihren Blick erwiderte, weshalb sie sofort knallrot anlief und ihren Kopf verlegen zur Seite drehte. „Entschuldige, ich wollte nicht starren.“   Der Ältere schmunzelte und ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden „Nicht schlimm, ich kann mir ungefähr vorstellen, was dir durch den Kopf geht. Aber weist du, ich will einfach unter allen Umständen verhindern, dass dir etwas passiert. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem zukünftigen Ich das schuldig bin. Immerhin war es sein Wunsch, dass wir uns wieder begegnen. Ich bin ihm auf jeden Fall dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, dich zu treffen. Obwohl es merkwürdig ist, sich prinzipiell bei sich selbst zu bedanken.“   Die Worte des jungen Mannes, ließen das Herz der Kunoichi kurz höher schlagen. Anschließend legte sie ihre Hände, hinter ihrem Rücken zusammen und sah lächelnd zu dem sternenklaren Himmel auf. „Ich finde das nicht komisch. Sicher, ihr ähnelt euch, seid aber dennoch unterschiedliche Personen. Schon alleine, weil es eine Nebenzeitlinie war. Deswegen fände ich es wundervoll, wenn wir irgendwann alle in eine Zukunft zurückkehren könnten. Daran möchte ich glauben.“   Daigo betrachtete sie verwundert aus dem Augenwinkel, ehe er sich ihr ganz zuwandte und grinste. „Dann werden wir das bestimmt schaffen. Glaube nur weiter fest an diese Zukunft.“   ~~   Aki und Haru hockten gerade in einem Busch, während Ersterer Zweiterem die Nase zuhielt. Jener schielte vielsagend zu seinem Bruder, welcher diesen Blick erwiderte. „Was denn? Wenn du jetzt niest, werden die Kerle auf uns aufmerksam!“, flüsterte Aki. „Ich kann nichts für meinen Heuschnupfen, tut mir ja sehr leid, dass du mich ausgerechnet in einen Busch zerren musstest.“ „Es musste eben schnell gehen!“ „Flüster noch ein bisschen lauter und all das war umsonst….“   Sofort hielt Aki inne und murrte verlegen. „Ist ja gut…“   Yuki belächelte die Beiden verunglückt. Sie selbst klemmte mit ihrer Taille, unter dem Arm ihres Vaters, der mit ihr auf einen Baum geflüchtet war. Ihre smaragdgrünen Augen richtete sie wenig später wieder auf zwei kleiner werdende Gestalten. Seit nun zwei Tagen verfolgten sie diese Kerle. Sie waren ihr einziger Anhaltspunkt.   Wohin sie ihre Mutter und Itachi brachten, war noch unklar. Die Konoha - Ninja vermuteten zwar Kiri, wollten aber vorerst kein Risiko eingehen. So einfach ließen die Beiden sich schließlich nicht umbringen.   Jiraiya war gerade dabei, die Gestalten unauffällig zu verfolgen. Ein paar mal hätten die Nuke - Nin die Gruppe nämlich schon fast bemerkt. Deswegen befanden sie sich ja momentan in dieser Situation. Vor allem die Zwillinge neigten dazu, sie in Schwierigkeiten bringen zu wollen. Einmal war Sasuke kurz davor die Brüder zurück nach Konoha zu schicken. Doch irgendwie schaffte Yuki es, ihn zu besänftigen.   Als Jiraiya vor ihnen auftauchte, sprang der Uchiha von dem Baum und setzte seine Tochter auf dem Boden ab. Die Zwillinge purzelten indessen aus dem Gebüsch und erhaschten dafür einen eindeutigen Blick von dem Ältesten. Der junge Mann beschmunzelte die Brüder, ehe er sich an die anderen Beiden wandt „Die Typen brauchen wir nicht weiter zu verfolgen. Sie unterhalten sich vorwiegend darüber, wo sie ihr nächstes Abendessen herbekommen und ob sie vielleicht Suna einen Besuch abstatten wollen.“   Ernüchterndes Schweigen brach zwischen den Fünf aus. „Also ist unser nächstes Ziel doch Kiri – Gakure?“, spekulierte Haru. Die Gesichtsausdrücke der Anderen wirkten nicht nur extrem unterschiedlich, sondern auch unentschlossen.   „Es ist also doch eine Falle.“, seufzte Yuki lächelnd. Die Jüngsten sahen verwirrt zu ihr, während die anderen Zwei schwiegen. „Falle? Was meinst du damit? Warum?“, prasselte es förmlich aus Aki heraus. Die Uchiha erwiderte seinen Blick starr „Weil ich Fureko ein Dorn im Auge bin, sowie meine Nachfahren. Diese Frau will mich loswerden und weis wie sie am Besten an mich heran kommt.“   „Aber dann solltest du da nicht hingehen!“, lenkte Aki aufgebracht ein, spürte aber schnell, dass die Anderen anderer Meinung zu sein schienen. „Was hat das zu bedeuten? Seid ihr etwa alle ihrer Meinung?“ Jiraiya lächelte bitter „Versteh uns bitte nicht falsch, Aki. Ich wäre nach Sasuke der Zweite, der sie davon abhalten wollen würde. Aber wir kennen Yuki besser. Sie würde einen Weg finden und die Beiden trotzdem retten gehen. Deshalb ist es besser, wenn wir sie begleiten.“ Haru hörte stumm zu und richtete sich danach an seinen älteren Zwilling „Er hat recht, deswegen sind wir ihr doch gefolgt, oder nicht? Wir wollten ihr helfen.“   Aki schaute mürrisch drein. Warum redeten nur plötzlich alle auf ihn ein? „Da meine Meinung eh nicht zählt, macht doch was ihr wollt.“ „Dich hätten wir auch nicht um Erlaubnis gebeten.“, lenkte Sasuke ein. „Ich hätte auch nichts anderes erwartet….“, entgegnete Aki trotzig. Sein Bruder hingegen schmunzelte etwas. Wenn der etwas Ältere eines von ihrer Mutter hatte, dann ihren Sinn für Familie. Auch wenn er es niemals zugeben würde.   Wenig später brachen sie gemeinsam Richtung Kiri auf. Von ihrem derzeitigen Standort, sollte es nicht mehr all zu weit sein. Bei Sonnenaufgang sollten sie ankommen. Insofern nicht plötzlich ein Sturm aufkam, weshalb sie das Wasser nicht passieren konnten…. Bei ihrem derzeitigen Glück, konnte man ja nicht wissen.   ~~   Lia seufzte erleichtert, als ihr Neffe endlich schlief. Miharu war gerade beim siebten Hokage, um etwas wegen der Ninjabekleidung zu besprechen. Daher achtete die Jüngere solange auf Arashi. Ihre Eltern waren schließlich ebenfalls verhindert. Shikamaru kümmerte sich um Strategien und Ino half im Krankenhaus aus. Auch wenn ihr der Gedanke nicht gefiel, die Beiden allein zu lassen. Doch Lia versicherte ihr, dass schon alles gut sei und die Verletzten Vorrang hatten.   Die junge Frau ließ sich auf ihre Bettkante sinken und betrachtete das Bettchen, in welchem ihr Neffe seelenruhig schlief. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf das Aquarium richtete, welches in ihrer unmittelbaren Nähe stand. Inzwischen lebten dort mehr Unterwasserwesen, wie zu Anfang. Die Fische schienen sich gern zu haben. Ein Gedanke, der sie heißer auflachen ließ.   „Hatte ich dir nicht nur Drei auf dem Fest gefangen?“ Lia fuhr heftig zusammen und wollte aufschreien, jedoch wurde ihr der Mund zugehalten, woraufhin sie in zwei goldene Augen blickte, welche ihr entgegen lächelten. „Du willst doch deinen Neffen nicht wecken? Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, aber Ino sagte, dass du mit Arashi alleine bist. Keine gute Idee, in solchen Zeiten dann sein Fenster offen zu lassen~.“   Die Nara betrachtete den Älteren verdutzt. Sollte das Letzte etwa eine Art Tadel sein? Andererseits hieß das wohl, dass er sich um sie sorgte? Wenn er sofort nach seiner langen Schicht aufbrach, um zu ihr zu kommen. „Schon gut. Du hast recht, ich hätte das Fenster verriegeln sollen. Aber denkst du, dass hätte irgendwen abgehalten?“, sah sie erneut zu ihm auf. Ein verunglücktes Lächeln zierte seine Lippen „Vermutlich nicht.“   „Trotzdem danke….dass du nach deinem langen Tag hergekommen bist, um nach dem rechten zu schauen.“, ihre eigenen Worte, trieben der Nara eine verlegene Röte ins Gesicht. Hiroki musterte sie kurz, ehe er sich neben sie sinken ließ „Keine Ursache. Zu Hause wartet eh niemand auf mich. Mama ist im Krankenhaus und schiebt Überstunden, seit Sakura entführt wurde. Shizuku unterstützt sie dabei und Papa versucht Mama nach seiner Schicht zum nach Hause gehen zu überreden.“   Lia richtete ihre Himmelblauen Augen auf ihn. Daran hatte sie nicht gedacht, aber für alle war es momentan nicht leicht. Bei jedem ging es drunter und drüber. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, was die Ninja leisteten, die die Mauer bewachten. Immerhin kamen bis jetzt selten Nuke – Nin durch und wenn, dann nur in der Begleitung der Dainana. Dabei fiel ihr auf, dass sie sich schon lange nicht mehr mit dem Yukia unterhielt… Sie seufzte innerlich. Super. Nun machte sie sich selbst unnötig nervös.   „Hast du in letzter Zeit mit Aisu gesprochen?“, erhob Hiroki, nach einiger Zeit, seine Stimme. Lia schüttelte ihren Kopf etwas „Nein. Sie und Natsuki helfen viel bei den Akademieschülern aus. So ein Vorfall wie mit Miho, soll nicht noch einmal passieren. Deswegen haben Papa und ich beschlossen, auch dort Ninja bereitzustellen, die die Akademielehrer unterstützen. Neben den Beiden, zählen auch noch Sayuri und Nanami dazu.“ Hiroki schmunzelte etwas „Na ob Daichi und Hiru da begeistert waren?“ „Nicht wirklich, aber ihre Freundinnen konnten sie beruhigen. Zudem freut es mich, dass es Nanami endlich besser geht und sie wieder aufrichtig lächeln kann. Seit dem Arashi Junior auf der Welt ist, geht es den Yamawa glücklicherweise allen besser. Ich denke sie wissen, dass sein Vater über ihn und Miharu wachen wird. Oft höre ich Abends, wie Miharu Arashi zum einschlafen etwas von seinem Vater erzählt. Ich wüsste nicht, ob ich so stark sein könnte, wie meine große Schwester. Andererseits war ich das ja noch nie wirklich. Sie war immer viel taffer als ich.“, lächelte Lia.   Der Yukia betrachtete sie. Ihre Worte schien sie selbst keineswegs als negativ für sich selbst zu empfinden. Es erleichterte ihn, dass die Jüngere zu wissen schien, dass ihre Stärken lediglich wo anders lagen. Sekunden später spürte er ihre himmelblauen Augen auf sich ruhen.   „Versprich mir bitte, nicht zu sterben.“ Hiroki blinzelte, ehe ein sichtlicher Rotschimmer seine Wangen zierte und er verlegen zur Seite blickte. Ob ihr klar war, wonach diese Worte indirekt klangen, nachdem worüber sie gerade sprachen? Auch ihre Wangen wurden von einer leichten Röte nicht verschont. Ja, sie wusste wonach das klang. Und das sollte es auch. Für die richtigen Worte, fühlte sie sich noch nicht bereit. Dennoch wollte sie, dass er es zumindest indirekt erfuhr.   Ein bitteres Lächeln umspielte Hirokis Lippen „Ein ganz schön schwieriges Versprechen… Aber ich weis wie sehr Andere Menschen unter dem Tod, geliebter Personen leiden. Ich habe es jahrelang bei meiner Mutter mit ansehen müssen. Dennoch werde ich es nicht versprechen, aber mein bestes geben, okay?“ Die Augen der Jüngeren wurden glasig, während sie leicht lächelte „In Ordnung, danke.“   ~~   „Seid ihr nicht schon lange genug hier?“, seufzte Hiru genervt. Seine Schwester und Freundin lächelten verunglückt. Der junge Mann bestand seit einer guten halben Stunde darauf, sie mit nach Hause zu nehmen. Allerdings….   „Aber bei weitem noch nicht so lange, wie Sayuri.“, schielte Daichi missmutig zu dem Gleichaltrigen. Die Ibishi hob fraglich eine Augenbraue „Das stimmt doch gar nicht. Ich bin nur eine Stunde vor ihnen hier gewesen.“ „Also ist es wohl wahr.“, wandte der Sabakuno sich an seine Freundin. „Aber nicht so viel länger, dass es so dramatisch ist.“ „Ich sehe dir aber deutlich an, dass du schon wieder ewig nichts gegessen hast. Wenn das so weiter geht, fällst du noch vom Fleisch. Das finde ich persönlich eher weniger anziehend.“   Die Kunoichi blinzelten verdutzt und selbst Hiru betrachtete den anderen Anbu fragwürdig. Jener seufzte verärgert „Was denn?“ Miho lachte kurz „Er hat schon eine putzige Art, seine Sorgen auszudrücken, oder?“ Sayuri stimmte lächelnd zu „Ja~. Aber ich verstehe ihn trotzdem irgendwie. Seine Worte klingen meist einfach unfreundlicher, wie er es wirklich meint.“ „So war er schon immer~. Unser kleiner, ungeschickter Kazekage – Anwärter.“, schmunzelte Nanami.   Daichi hingegen verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust und versuchte seinen Rotschimmer zu verbergen. „Seid ihr fertig?“ Die Yamawa konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen „Geh nur, Sayuri. Wir warten noch eben auf die Ablöse von Aisu und Natsuki.“ Ihr Freund wollte gerade los murren, als dessen Schwester ihn bezirzte und somit um den Finger wickelte. Daher bedankte die Ibishi sich lächelnd, schnappte sich die Hand ihres beleidigten Freundes und verließ mit ihm zusammen den Bunker, in welchem sie die Schüler unterbrachten.   Draußen angekommen, sah Sayuri zu Daichi auf, welcher ihren Blick eingeschnappt erwiderte. Diese Tatsache, brachte die Jüngere zum lächeln. Wie ein kleiner Junge. „Hat dein Vater wieder geschrieben? Ist deine Laune deswegen so im Keller?“, als sie keine Antwort erhielt und Daichis Ausdruck besorgt wurde, wusste sie, dass sie recht hatte. „Soll ich ein paar meiner Kritzeleien hinschicken?“, lächelte sie weiter. Mit diesen Worten, bekam sie wieder die Aufmerksamkeit des Älteren, dessen Mundwinkel sogar leicht hoch zuckten.   „Bloß nicht, mach ihnen nicht noch mehr Arbeit, wie eh schon.“, entgegnete der Sabakuno. „Also wurden sie wieder häufiger angegriffen?“ „Könnte man wohl sagen.“ „Und wie geht es deinem Vater damit? Ich meine, da Matsuri und Hina ja auch nicht mehr da sind? Vielleicht solltest du doch zu ihm gehen?“, nach diesen Worten spürte sie, wie sich der Gegendruck an ihrer Hand, die seine hielt, kurz verstärkte. „Nein, ich werde hier bleiben. Ich habe versprochen dich zu beschützen. Außerdem liegt mir nichts ferner, als dich hier zurück zu lassen. Also vergiss diesen Gedanken bitte endlich wieder.“, entgegnete der Sabakuno.   Sayuri blies trotzig ihre Wangen auf „Das du so ein Sturkopf sein würdest! Vertraust du meiner Familie so wenig?“ „Allerdings. Deine Mutter befindet sich beinahe durchgehen bei den Hokage, dein Vater hilft beim Schutz der Mauer, sowie bei den Akademieschülern und dein Bruder erkundet ständig die Umgebung. Also wie bitte, sollen sie dich so beschützen?“, richtete Daichi seine dunklen Augen, starr, auf die Jüngere.   Diese blinzelte verdutzt. Sie wusste gar nicht, dass er ihre Familie so gut im Blick hatte. Obwohl er immer eher uninteressiert wirkte. Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Gut, du hast gewonnen. Dann gehen wir eben zusammen zu deinem Vater~.“ Der Sabakuno stoppte in seiner Bewegung und zuckte unentspannt mit seiner Augenbraue „Du scheinst da irgendwie etwas falsch verstanden zu haben…“ „Nein, ganz im Gegenteil! Deine Familie braucht deine Hilfe. Vergiss nicht, dass die Yamawa auch dazu gehören. Also werden wir gehen! Es reicht, dass meine Heimat nie mehr die Selbe sein wird. Deswegen muss nicht deine auch noch zerstört werden.“, lächelte Sayuri bitter.   Daichi betrachtete sie stumm, ehe er ein wenig schmunzelte. Dieses Mädchen brachte ihn wirklich noch einmal um den Verstand. „Der Hokage wird es uns danken.“, seufzte er ironisch. Sie konnten ja nicht ahnen, auf wen sie in Suna treffen würden.   ….   Als das Pärchen am nächsten Tag in Suna eintraf und sie das Büro des Kazekage betraten, blickten sie nicht nur in Gaaras Gesicht. Nein. Zwei azurblaue Augen, stachen ihnen entgegen. Der junge Mann, welchem diese gehörten, sah perplex zu dem Paar.   Sayuri blinzelte „Das gibt’s doch nicht…“ Diese Augen erkannte sie unter tausenden. Schließlich sah sie sie immer, wenn sie in den Spiegel blickte, sowie ihre Mutter oder ihren Bruder ansah. Daichi hingegen erwiderte den Blick des Jüngeren starr, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und dabei war, den Raum wieder zu verlassen.   Seine Freundin lächelte verunglückt „Wo willst du denn hin? Warte doch mal~.“ Sie konnte Daichi noch erhaschen, bevor er die Tür öffnete. Anschließend richteten die Beiden ihre Aufmerksamkeit auf den Zukunftsninja, welcher seufzend lächelte und eine Hand in den Nacken legte.   „Mit so einer Reaktion habe ich schon gerechnet. Mein Vater ist eben sehr ungeschickt, was seine Gefühle betrifft. Mir wird nachgesagt, dass ich da eher nach meiner Mutter komme.“, lächelte Isamu leicht, ehe dieses wieder verblasste und er seine Augen auf das Paar lenkte. „Es ist schön, euch wieder zu sehen. Wenn auch ‚etwas‘ jünger.“   An der Stimmung in dem Raum, spürte Sayuri deutlich, dass ihre Zukunft wohl auch nicht sonderlich rosig aussah. Aber noch mehr spürte sie es daran, dass Daichis Körper sich bei den letzten Worten des Zukunftsninja, anspannte. „Wie lange ist er hier?“, wollte er von seinem Vater wissen. „Etwas mehr wie drei Monate.“, entgegnete Gaara. „Und da hast du es nicht als wichtig erachtet, uns über ihn in Kenntnis zu setzen?“ „Aus welchem Grund? Ebenso wie Takemi, ist er ein Geheimnis dieses Dorfes, um nicht noch mehr von euch in Gefahr zu bringen.“   Daichi schwieg und seufzte letztlich „Wie du meinst.“ Anschließend verließ er genervt den Raum. Sayuri sah ihm besorgt nach, wusste aber, dass er jetzt Zeit zum nachdenken brauchte.   „Wie immer kein Hauch Begeisterung, wenn er mich sieht.“, lächelte Isamu betroffen. Allerdings horchte er auf, als die Ibishi ihn ansprach. „So ist das nicht.“, lächelte sie ebenfalls. „Nicht deine Anwesenheit, sondern unsere augenscheinliche Zukunft ruft diese Reaktion hervor. Es war nicht zu übersehen, dass unser Anblick Schmerz in dir verursacht. Und genau diese Art von Blick, haben wir schon viel zu oft bei den zukünftigen Kindern unserer Freunde sehen müssen.“   Der Angesprochene blinzelte und schmunzelte etwas „Zumindest das ist in dieser Zeit schon gleich. Du verstehst ihn trotz allem immer noch am besten…. Im Gegensatz zu mir…. Hätte ich geahnt was mein Vater vorhat, wäre ich niemals einfach mit Mutter gegangen. Er konnte es zwar nie vernünftig zum Ausdruck bringen, aber wir waren das Wichtigste in seinem Leben…. Danach war nichts mehr wie zuvor.“   Sayuri betrachtete ihn besorgt. Danach? Was meinte er wohl damit? Allerdings beschloss sie, es vorerst darauf beruhen zu lassen. Zu viel von seiner Zukunft zu wissen, war sicher nicht gut. Zumal sie all das eh verhindern wollten. Also lächelte sie dem Gleichaltrigen entgegen „Freut mich dich kennen zu lernen, Isamu.“   Der Angesprochene erwiderte ihren Blick verwundert. Hatte er sich schon vorgestellt? „Woher…?“ „Na ist doch logisch~. Ich wollte mein Kind schon immer Isamu nennen, wenn ich einen Sohn bekomme.“, gab die Ibishi heiter von sich. Der Shinobi zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte „Verstehe.“   ~~   Yuki belächelte die Zukunftsninja unschuldig, während sie unter dem Umhang ihres Vater hervorlugte. Es begann vor wenigen Minuten in Strömen zu regnen. Während sie also unter dem Umhang von Sasuke Schutz fand, wurden die anderen Drei Klitschnass, sowie auch der Kopf des Ältesten, jedoch schien diesen das eher weniger zu stören.   Sie trafen gerade im Wasserreich ein, als sie vom Platzregen empfangen wurden.   Aki murrte irgendetwas vor sich hin und rieb mürrisch seine Oberarme. Sein Bruder stand gelassen neben ihm und ließ sich von dem Regen nicht weiter aus der Ruhe bringen. Jiraiya tat es ihm gleich und beäugte ihre Umgebung.   „Ist euch schon aufgefallen, wie still es hier ist? Selbst den Regen hört man nicht aufprallen. Man spürt ihn lediglich.“, erhob er seine Stimme. „Das ist doch bestimmt das Werk von dieser Hexe, oder?“, meinte Aki verärgert. „Vermutlich.“, lenkte Haru ein und ließ seinen Blick schweifen. „Aber das ist ein Problem. So hören wir potenzielle Gegner nicht kommen. Somit können wir unseren Hörsinn vergessen.“ „Wie gut, dass wir noch vier weitere Sinne besitzen.“, erhob Sasuke seine Stimme.   „Schon…. Aber weis einer von euch, wo wir uns gerade befinden? Und kommt es mir nur so vor, oder wird es plötzlich immer kälter?“, fröstelte Aki vor sich hin. Spätestens als sie ihren Atem sehen konnten, wusste die Gruppe, dass etwas nicht stimmte. Fureko schien die komplette Insel zu kontrollieren. War ja zu vermuten.   „Wir sollten weiter. An einer Stelle stehen zu bleiben, könnte gefährlich werden.“, mit diesen Worten, legte Sasuke seinen Arm um die Taille seiner Tochter und verschwand. Haru und Jiraiya taten es ihnen daraufhin gleich. Aki verengte seine Augen nüchtern. „Wollt ihr mich veräppeln!? Ich bin nicht so schnell! Wieso nimmt mich keiner mit!?“   Nachdem er das Lauthals von sich gab, stand plötzlich wieder Jiraiya vor ihm und schmunzelte amüsiert. „Sorry~. Dann will ich mal mein – mit 15%iger Wahrscheinlichkeit – Brüderchen mitnehmen. Wir wollen ja nicht, dass du den ganzen Wald zusammen brüllst und unsere Feinde anlockst~.“ Aki blinzelte verlegen, als der Ältere ihn auf seine Arme nahm. Der Jüngere sah verdattert und knallrot zu ihm auf „S – So war das nicht gemeint!“ „Du weist gar nicht, wie egal mir das ist~.“, grinste Jiraiya und verschwand mit dem Jüngeren, an Ort und Stelle. 80. Kapitel ----------- Boruto grummelte verlegen vor sich hin. Es war ihm sichtlich unangenehm, den gesamten Abend, Nacht, sowie Morgen durchgeschlafen zu haben. „Grinse nicht so blöd, Nii – San! Du hättest diesen Schlaf viel dringender gebraucht!“   Minato schmunzelte zufrieden, während er seinen Sohn fütterte. Auch, wenn das Essen nicht unbedingt im Mund des Jungen landete…. Hinata hatte da bei Itachi eher weniger Probleme. Der kleine Uchiha aß artig, was ihm gegeben wurde. Aber den Blick, welchem er seinem Neffen zuwarf, war himmlisch. Er schien nicht zu wissen, was er von diesem Schmutzfink halten sollte…   „Sieh es positiv, du bist somit für alle zusammen fit.“, rubbelte Sarada noch etwas mit dem Handtuch ihre Haare trocken, da sie gerade aus der Dusche kam. Weil ihr Freund so tief und fest schlummerte, hatte sie seinen Dienst an der Mauer noch zusätzlich übernommen und war eben erst zurück gekehrt. Der Angesprochene wuschelte sich frustriert durch seine Haare „Und was bringt mir das jetzt? Du musst dafür unendlich müde sein! Warum hast du mich nicht einfach geweckt!“   Die junge Frau stoppte vor ihm und beugte sich etwas vor, womit ihre Gesichter nur knapp voneinander entfernt waren „Nun stell dich mal nicht so an, mir geht es blendend. So lang sind die Schichten an der Mauer nicht, dass eine doppelte davon einen gleich umbringt. Schon vergessen? Sie haben sie extra kürzer eingeteilt.“ Der Gleichaltrige bekam einen leichten Rotschimmer, schaute aber weiterhin trotzig drein. „Da das geklärt ist, werde ich es mir jetzt in deinem Bett bequem machen. Du wirst es ja erst einmal nicht brauchen~.“, schmunzelte Sarada, richtete sich wider auf und ging zur Treppe, welcher sie daraufhin nach oben folgte. „Es sei denn du willst wieder unbedingt kuscheln, dann sei gefälligst leise, damit ich schlafen kann.“, kam es noch von der Treppe.   Boruto schoss schlagartig das Blut in den Kopf , wobei er beinahe vom Stuhl fiel. „SARADA!“ Er konnte sich genau ausmalen, wie sie oben in seinem Bett lag und siegessicher vor sich hin schmunzelte….   Indessen lächelte Hinata amüsiert und Minato konnte sich nur schwer ein leichtes Lachen verkneifen. Der jüngere Bruder verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust „Ja, macht euch nur lustig….“   Als es an der Tür klopfte, nutzte Boruto die Chance und öffnete jene eilig, um dem Rest seiner Familie zu entfliehen. Er blinzelte. „Ist alles in Ordnung?“ „Keine Sorge, sie schläft nur tief und fest. Sie hat diese Nacht zwei schwere Operationen hinter sich gebracht und bis eben noch Verbände gewickelt.“, schmunzelte Daigo, der die tief und fest schlafende Himawari auf seinen Armen trug.   „Leg sie ruhig in mein Bett!“, rief Minato, aus der Küche, um die Ecke. Nachdem er das von sich gab, ließ sein Bruder den Dainana an sich vorbei. Dieser steuerte sofort die Treppe an, nickte zuvor aber noch den anderen Uzumaki zu, welche sich ja gerade in ihrer offenen Küche befanden.   Wenig später wollte Daigo das Haus wieder verlassen, wurde aber erneut von dem Hokage angesprochen, weswegen er stoppte. „Sag mal, wann schläfst du eigentlich, Daigo?“, lächelte Minato ihm fragend entgegen, während er Jiraiya auf seine Arme hob, nachdem er ihm sämtlichen Brei aus dem Gesicht wischte.   Der Angesprochene grinste unschuldig „Ich weis nicht was du meinst, Hokage~.“ „Naja, entweder hast du Schicht, oder holst Himawari ab und bringst sie wieder her. Daher meine Frage.“, entgegnete der Ältere, wobei er seinen Sohn in den Laufstall setzte. Daigo lächelte ertappt, wobei ihm ein leichter Seufzer entwischte „Dir entgeht auch nichts, was? Ist ja gruselig~.“ „Es ist eben meine Aufgabe, über die Konoha – Ninja bescheid zu wissen. Momentan klappt dies auch einigermaßen. Aber Daigo, du musst dir auch mal Ruhe gönnen.“, schmunzelte Minato.   „Na das sagt ja der Richtige.“, murrte Boruto vom Sofa aus und brachte somit seinen großen Bruder dazu, ertappt zu Lächeln. Hinata belächelte die Drei, während sie Itachi zu sich nahm „Warum lösen wir das Problem nicht einfach? Wir haben ein Gästezimmer, das kannst du gerne benutzen. Momentan ist es vermutlich auch besser, wenn keiner von uns alleine ist. Naruto hat sicher nichts dagegen. Er mag es schließlich, wenn Leben im Haus herrscht. Und wenn wir für Sarada, Ryu und Himawari Platz haben, bekommen wir dich auch noch unter.“   Daigo hob abwehrend seine Hände „Das kann ich unter keinen Umständen annehmen! Ich möchte nur ungern Umstände machen und hier scheinen momentan schon mehr als genug Leute zu leben.“ „Mach dir da mal keine Sorgen. Momentan hat hier außer Mama und den Kleinen niemand sein eigenes Bett. Boruto, Ryu, Papa und ich schlafen quasi abwechselnd auf den Sofas oder im Gästezimmer. Sarada schläft grundsätzlich in Borutos Bett und Himawari bei Mama oder in meinem Bett. Wir nehmen uns das, was frei ist. Also bist du herzlich Willkommen.“, lächelte Minato. „Zudem beruhigt es mich, wenn Boruto, Ryu, Papa und ich mal alle außer Haus sein sollten.“   „Da ist wohl etwas wahres dran~.“, lehnte Boruto sich zurück und streckte sich etwas. „Außerdem freut es Himawari sicher. Sie schien in letzter Zeit traurig zu sein, sich nicht vernünftig mit dir unterhalten zu können.“, fügte er noch hinzu, ehe er von der Couch sprang und an ihnen vorbei zog. „Ich werde jetzt Saradas Nachmittagsdienst antreten.“   „Viel Glück und pass auf dich auf!“, rief Hinata ihrem jüngeren Sohn noch nach. „Und ich sollte vielleicht Papa mal Heim schicken? Immerhin bin ich der aktuelle Hokage und kann ihm nicht alles überlassen.“, folgte Minato seinem Bruder, nachdem er sich von Sohn und Mutter verabschiedete. „Also pass gut auf sie auf!“, kam es noch von dem Achten, ehe die Haustür erneut ins Schloss fiel.   Daigo stand blinzelnd im Türrahmen, welcher zum Wohnzimmer, mit der offenen Küche führte. War er gerade ausgetrickst worden? Hinata sah lächeln zu ihm, setzte Itachi zu Jiraiya und kümmerte sich danach um das abräumen des Tisches. „Nimm es ihnen nicht übel, so sind meine Jungs eben. Sie haben Beide das große Herz ihres Vaters. Sowie sein Durchhaltevermögen und Starrkopf. Also sollten sie dich besser vorfinden, wenn sie wieder kommen.“   Der Dainana betrachtete die Ältere stumm. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass ihn Menschen bei sich haben wollten. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Was soll´s. Aber bevor ich mich hinlege, werde ich dir noch beim abräumen und abwaschen helfen~.“   ~~   Indessen war der strömende Regen im Wasserreich zu fiesem Hagel geworden. Das zeigte der kleinen Gruppe aus Konoha, wie unwillkommen sie waren. Auch das Dorf konnten sie immer noch nicht finden. Es war, als würden sie durchgängig im Kreis laufen.   Momentan standen sie unter einem großen Baum, dessen Blätterkleid ihnen Schutz vor dem Wetter bot.   „Ich sag es ja nur ungern, aber wenn Seira, Sayuri oder Daigo nicht die Anwender dieser Nebelversteck Jutsu sind, hasse ich sie wirklich…“, seufzte Yuki. Sie befanden sich momentan definitiv in einem derartigen Jutsu. Die Frage war nur, wie sie es am besten lösten oder heraus kamen. Die vier Shinobi seufzten beinahe Zeitgleich, weshalb die junge Frau verdutzt zu ihnen sah.   „Diese Ibishi verstehen echt was von ihrer Technik, mit dem Sharingan ist da absolut nichts zu machen.“, schmunzelte Jiraiya verzweifelt. „Ja, leider. Es ist wie eine komplette Blockade…“, stimmte Haru zu. „Mein Byakugan ist ebenfalls total nutzlos.“, rieb Aki sich erneut seine Oberarme.   Sasuke starrte förmlich Löcher in die Luft, weshalb seine Tochter fragend zu ihm aufsah. „Papa?“ „Jiraiya, du beherrscht doch die Technik deines Vaters. Trifft das auch für die damit zusammenhängende Fertigkeit zu, Andere auf deine Hiraishin – Kunai zu markieren und so zu teleportieren?“, richtete der Uchiha sein Auge auf den Jüngeren. Jener nickte „Ja, sicher. Warum willst du das wissen?“   Ohne etwas zu sagen, deutete Sasuke mit seine Zeigefinger nach oben. „Wenn du auf die Baumkrone kletterst und von dort aus dein Hiraishin – Kunai wirfst, solltest du in der Lage sein aus dem Nebelversteck zu kommen, welches dadurch seine Wirkung verliert. Dann musst du dich nur noch umsehen und jeden von uns Richtung Kiri befördern. Wenn wir Glück haben, befinden wir uns in der Nähe.“   Die Jüngeren blinzelten. Das ergab tatsächlich Sinn. War aber ja auch nicht anders zu erwarten… Jiraiya kratzte sich am Hinterkopf „Wenn Kiri nicht in der Nähe ist, könnte das ein langes Prozedere werden~. Zumal das bestimmt ein paar blaue Flecken gibt, bei dem Hagel.“ Gerade als Sasuke genervt etwas erwidern wollte, war der Jüngere schon verschwunden und ein „War doch nur Spaß. Nimm nicht immer alles so ernst, Opa Sasuke~.“ Der Angesprochene blickte verärgert Richtung Baumkrone. Soweit waren sie noch lange nicht.   Aber sie hatten tatsächlich mal Glück. Die Strecke, welche zwischen ihnen und dem Dorf lag, konnte Jiraiya anhand seiner Kunai überbrücken. Dementsprechend begann er mit Sasuke, woraufhin Yuki, Haru und Aki folgten. Er selbst folgte natürlich zum Schluss. Angekommen, sammelte Jiraiya erst einmal seine Hiraishin – Kunai wieder ein und verstaute sie.   Danach bemerkte er, wie die Anderen schon etwas vorgegangen waren und aus der Gasse hervorlugten, in welcher sie sich momentan befanden. Der Zukunftsninja folgte ihnen leise und tat es ihnen anschließend gleich. Er weitete seine Augen etwas. Im selben Moment erhob Yuki ihre Stimme traurig „Wie schrecklich…. Was tut sie den Menschen hier nur an?“   Leichte Nebelschwaden standen in der Luft. Man spürte nicht nur, wie kalt es war, man sah es auch. Die Fenster der Häuser wurden von Eisblumen geziert. Viele Teile der Wege wirkten glatt. Die Menschen, die sich raus wagten, waren dick eingepackt. ….Doch leider gab es auch welche unter ihnen, denen die Kälte wohl nichts mehr ausmachte. Weil sie selbst die Wege als Eisstatue ‚schmückten‘. Vermutlich zeigte Fureko den rebellischen Menschen unter den Bewohnern so, wer das Sagen hatte.   Yukis Augen wurden glasig. Allerdings wusste sie nicht, ob vor Trauer oder Wut. „Wie kann man nur so grausam sein… Diese Menschen haben ihr nichts getan. Nur weil sie nicht nach ihrer Pfeife tanzen, ist das noch lange kein Grund sie….“, sie stockte, als sie schmerzlich mit ansehen musste, wie ein kleines Mädchen traurig vor einer der Eisstatuen stand und diese Papa nannte.   Die Uchiha ballte eine Faust, welche sich verkrampfte. Sie hatte schwer damit zu kämpfen, ihr aufkochendes Blut im Zaum zu halten. Aber es würde ihr jetzt nichts bringen, loszustürmen und dadurch ihre Feinde auf sie aufmerksam zu machen. Kurz darauf wandelte sich ihre Wut in Sorge. Nun hatte sie doch Angst um ihre Mutter und Itachi. Immerhin kannte diese Frau kein erbarmen. Zumal ihr der Uchiha – Clan ein Dorn im Auge war.   Als Yuki plötzlich in die Hocke ging und ihre Hände an ihren Kopf legte, betrachteten die Shinobi sie fragend. Die junge Frau seufzte schwer „Verdammt, ich bin völlig durcheinander…. Ich weis nicht, was ich zuerst denken soll. Diese Frau ist einfach nur kaltherzig, grausam und gnadenlos. Vermutlich würde sie sogar ihre eigenen Kinder ohne zu zögern opfern oder gar selbst umbringen. Ich bezweifle gerade stark, dass sie überhaupt ein Mensch ist. Vor allem wenn man ihre Kräfte mit einschließt. Wer oder was ist diese Frau nur….. Warum hat sie so einen Hass auf all das hier….? Ich verstehe das nicht. Wir sind Menschen und nicht perfekt. Machen Fehler. Aber aus diesen können wir doch lernen. Zumindest die meisten von uns. Es gibt schließlich immer schwarze Schafe…“   Die Jüngeren betrachteten sie schweigend. Sasuke tat es ihnen kurz gleich, ehe er sich neben Yuki hockte und seine Handkante – leicht – gegen ihren Kopf stieß. Seine Tochter sah fragend zu ihm auf, woraufhin er ihr etwas entgegen schmunzelte und eine Augenbraue hob. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du in solchen Situationen, nicht deinen Gedanken nachhängen sollst? Es ändert auch nichts daran, wenn du sie laut aussprichst. Diese Frau ist eben Verrückt. Hat ihre eigene, merkwürdige Sicht auf die Dinge. Vermutlich glaubt sie auch noch, sie tut etwas gutes. Aber denke jetzt bitte daran, weshalb wir hier sind, Yuki.“   Die Angesprochene erwiderte den Blick ihres Vaters, während sie ihm aufmerksam zuhörte. Kurz darauf umspielte ein leichtes Lächeln ihre Lippen „Du hast recht, entschuldige. Wir müssen jetzt Mama und Itachi retten. Über alles Andere kann ich mir später noch den Kopf zermartern.“ Anschließend richtete sie sich auf und musterte die Wege vor sich. Sie ließ ihre smaragdgrünen Augen auf dem Mädchen ruhen, welches immer noch ihren vereisten Vater betrauerte. Neben ihr stand augenscheinlich ihre Mutter, welche ebenfalls unglücklich wirkte.   „Jiraiya?“ Eben Genannter richtete seine Aufmerksamkeit verwundert auf die Medic – Nin. Jene erwiderte seinen Blick. „Sag, könntest du versuchen, ein paar Unschuldige aus dem Dorf zu bringen? Mit der Technik, mit der du uns herein gebracht hast?“ Die Augen des Angesprochenen vergrößerten sich etwas „Was? Weist du, dass das Wahnsinn ist, Yuki? Wie soll ich denn bitte die Unschuldigen, von den Schuldigen unterscheiden?“ „Gar nicht. Aber es geht mit vorwiegend um Frauen, Kinder und Familien. Ältere Menschen. Sie haben all das einfach nicht verdient. Nur weil der Ibishi – Clan uns verraten hat…. Außerdem gibt es das Wort unmöglich nicht in dem Wortschatz unserer Familie. Sowohl die Uchiha, wie die Uzumaki, machen unmögliche Dinge, auf ihre eigenen Arten und Weisen möglich. Du bist ein Teil von beidem, also sollte es durchaus machbar sein, denkst du nicht?“, lächelte Yuki zuversichtlich.   Jiraiya wollte etwas dagegen sagen, konnte aber nicht. Ihm fiel nichts ein. Sie hatte schlichtweg recht. „Das ist echt nicht fair, weist du das?“, schmunzelte er. „Ich stimme ihr zu. Wir sollten nicht zulassen, dass noch mehr Kinder einen oder beide Elternteile verlieren. Immerhin wissen wir am besten, wie sich das anfühlt.“, lenkte Aki ein und wirkte bedrückt. Sein Bruder verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf „Idiot.“ Der etwas Ältere rieb sich die Stelle mürrisch „Was denn?…. Oh, verflixt….“ Erst in dem Augenblick bemerkte er die eindeutigen Blicke der anderen Drei.   „Soll das etwa heißen, in eurer Zeitlinie sterbe ich auch?“, wollte Yuki wissen. Obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie die Antwort wirklich hören wollte. Haru seufzte, während Aki mürrisch zur Seite schielte. Ersterer erhob seine Stimme „Ja. Aber wesentlich später wie in den anderen Zeitlinien. Und aus einem anderem Grund.“   Sasuke starrte mit einem eindeutigen Blick zu seiner Tochter. „Gewöhne es dir endlich ab.“ Yuki erwiderte seinen Blick unschuldig und versuchte danach die Laune ihres Vaters wieder zu verbessern.   Währenddessen sahen die Zukunftsninja zu ihnen. „Zerbricht in eurer Zeit auch die Uchiha – Familie an Yukis Tod?“, wollte der Älteste wissen. Akis Blick wurde traurig und trotzig zugleich, jedoch antwortete er nicht. Sein Bruder schielte kurz zu ihm, ehe er zu dem Älteren aufblickte. „Theoretisch schon. Doch wir vermuteten zu der Zeit, dass es an dem lag, was sie tat. Du musst wissen, sie ist nicht wegen einem von uns gestorben.“ Jiraiya horchte auf. Danach bemerkte er, wie Akis hellblaue Augen, auf Vater und Tochter gerichtet waren.   Der Älteste verstummte. So war das also. Haru nickte leicht, da er schon an Jiraiyas Blick erkannte, was dieser wohl dachte. „Genau. In unserer Zeitlinie starb unsere Mutter, um ihren eigenen Vater zu beschützen. Denn auch bei uns, war Fureko nie wirklich fort.“ „Sag all das lieber nicht zu laut. Wenn Sasuke das hört, wird er Yuki sicher noch mehr tadeln~.“, schmunzelte Jiraiya verunglückt. „Aber das diese Frau selbst in eurer Zeitlinie ihre Finger im Spiel hatte…. Wer ist sie nur?“, fügte er seufzend hinzu.   …   Wenig später, machte Jiraiya sich auf den Weg, Yukis Bitte nachzugehen. Er versprach, die Menschen an den Rand des Wasserreiches zu bringen. Dafür mussten die Anderen allerdings die Aufmerksamkeit ihrer Feinde auf sich ziehen.   Eine Sache, die für die Chaos – Zwillinge ein leichtes war. Wenn auch eher unbeabsichtigt. Aki machte gerade mal einen Schritt nach vorne, rutschte auf dem offensichtlich glatten Weg aus und schlitterte rasch davon. Die anderen Drei sahen ihm vielsagend nach.   „Das hätte ich jetzt eher Haru zugetraut.“, meinte Sasuke nüchtern, woraufhin er vier mürrische Augen auf sich spürte. Allerdings ließ er sich davon nicht weiter beeindrucken und folgte dem davon Geschlitterten. Die Zurückgelassenen sahen ihm nach, betrachteten danach zeitgleich die glatten Wege, woraufhin sich Unsicherheit auf ihren Gesichtern ausbreitete.   „Vielleicht hätten wir Sasuke fragen sollen, wie wir uns fortbewegen sollen, bevor er verschwindet….“, schmunzelte Haru verunglückt. Sekunden später spürte er, wie es in der Nähe seiner Füße wärmer wurde, weshalb er seine Augen auf jene Stelle richtete. Er beäugte Yukis Füße überrascht, da jene von kleinen Flammen umgeben waren. Als die Ältere losging, folgte er ihr mit seinem Blick.   Die junge Frau stoppte auf der Mitte des Platzes und begann sich um ihre eigene Achse zu drehen. Dadurch entfachte sie einen kleinen Feuerwirbel, welcher das gesamte Eis um sie herum zum schmelzen brachte. Haru blinzelte und hob anschließend belustigt eine Augenbraue. „Zwei Fliegen mit einer Klappe, was? Typisch.“   Nachdem sie stoppte, lächelte sie ihm zufrieden zu. Sasuke kam indessen, mit Aki unter den Arm geklemmt, zurück. Ihm entging die Aktion seiner Tochter natürlich nicht, weshalb jene einen tadelnden Blick zu spüren bekam. Immerhin dauerte es nicht lange, bis die ersten Eis – Shinobi aus allen möglichen Ecken, auf sie zugerannt kamen.   Yuki hoffte, dass sie auf diesem Wege nicht bloß von Jiraiya ablenkten, sondern auch herausfanden, wo ihre Mutter und Itachi gefangen gehalten wurden. 81. Kapitel ----------- Obito saß seufzend in einem Behandlungszimmer des Krankenhauses. Er war unachtsam gewesen, weshalb ein Eis – Shinobi es schaffte seinen Arm schwer zu verletzen. Quasi einmal von oben bis unten aufzureißen. Das sah nicht nur schmerzhaft aus, das war es auch. Aber seine Gene ließen nicht zu, dass ihm die Tränen kamen. Allerdings fragte er sich doch allmählich, wie lange er noch einfach so mit dem blutenden Arm, herumsitzen sollte.   Kurz darauf ging die Tür mit Schwung auf, weshalb er blinzelnd zu jener blickte. „Entschuldige! Mama hat mich kurz aufgehalten, sonst wäre ich schon eher hier gewesen!“, seufzte Shizuku reumütig, als sie den Arm des Jüngeren sah. Sofort begann sie mit der Behandlung des Arms. „Was machst du denn für Sachen? Das sieht schlimm aus.“   „Ich war unachtsam. Die Eis – Shinobi kamen plötzlich von allen Seiten. Wie geht es Ryu? Er hat schließlich auch einiges abbekommen.“, wechselte Obito rasch das Thema. Zumal es ihn wirklich interessierte. Ryu schmiss sich ja förmlich in die Massen. So sah er dann auch aus….   „Seine Platzwunde am Kopf musste genäht werden und ein Bein, sowie Arm verbunden werden. Er sieht – mal wieder – aus wie eine halbe Mumie. Aber Sarada kümmert sich schon um ihn… Sie hat ihn gerade entsprechend in Empfang genommen. Boruto kam eben auch von seinem Dienst her geeilt und hat versucht Sarada zu besänftigen.“, lächelte Shizuku etwas, nahm sich einen Verband und fing an diesen um den Arm des Jüngeren zu wickeln. „Ich finde es schon bemerkenswert. Die Bindung, die bei den Zukunftsninja und ihren zukünftigen Eltern entsteht, obwohl diese theoretisch noch nicht da wäre.“, fuhr sie fort.   Obito richtete seine eisblauen Augen stumm auf die Yukia. Er wollte gerade etwas sagen, als es an der Tür klopfte und Yu durch jene trat. Seiner und Shizukus blicke trafen sich. „Oh, entschuldigt. Ich wollte nach Obi sehen. Ich kann auch später noch mal wiederkommen.“, lächelte der Uchiha leicht. Die junge Frau lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den verletzten Arm „Schon in Ordnung. Du kannst ruhig hier bleiben. Obi sollte in diesem Zustand nicht allein nach Hause gehen.“   Yu ließ seine Auge kurz auf der Jüngeren ruhen, ehe er die Tür hinter sich zuzog und anschließend an die Wand lehnte. Obito schluckte schwer. Die Stimmung zwischen den Beiden blieb weiterhin angespannt. Sie verhielten sich zwar häufig normal, aber man spürte dennoch deutlich, dass etwas nicht stimmte.   Der Jüngste sah unauffällig zwischen den Beiden hin und her. Seine Mutter erzählte ihm damals von der ‚schweren Phase‘ seines Vaters. Aber nie, wie sie eigentlich wieder zusammen fanden. Wenn er dazu noch bedachte, dass er aus einer Nebenzeitlinie stammte, war das nicht gerade ermutigend.   „So, fertig.“, lächelte Shizuku zufrieden. „Du solltest deinen Arm die nächsten Tage schonen, dann sollte er weitestgehend verheilt sein. Diese mit Chakra vermischte Salbe, wirkt in letzter Zeit teils echt wunder.“, fügte sie noch hinzu und räumte die Sachen wieder zusammen.   „Ja, danke.“, nickte der Zukunftsninja und beäugte seinen verbundenen Arm kurz. Im Augenwinkel sah er, wie Shizuku den Raum verlassen wollte, aber von Yu am Handgelenk gepackt wurde.   „Wann hast du das letzte Mal geschlafen?“, trat es beinahe ernst über die Lippen des Uchiha. Die Augen der Angesprochenen wurden kurz größer, ehe sie ertappt zur Seite schielte. „Für unsere derzeitige Situation, reicht es.“ „Da sagen deine Augenschatten aber etwas anderes. Wenn du so weiter machst, brichst du bald einfach zusammen. Das deine Mutter das noch nicht gemerkt hat….“, klang Yu verärgert und besorgt zugleich. „Seit dem Sakura weg ist, haben wir eben viel um die Ohren. Yuki ist schließlich auch nicht mehr da. Wie schieben momentan alle Überstunden. Irgendjemand muss die Verletzten ja versorgen. Dass ist eben das Wichtigste.“, entgegnete die Yukia und spürte danach den durchdringenden Blick des Älteren auf sich, welcher sie etwas erröten ließ. Diesen Blick hatte sie schon lange nicht mehr auf sich gespürt.   „Es bringt niemandem etwas, wenn du dich als Medic – Nin zu unwichtig nimmst! Warum muss ich das dir und meiner Schwester eigentlich andauernd sagen?“, seufzte Yu. Shizuku betrachtete ihn einen Moment, ehe sie ihm ihren Arm entzog. „Das ist allein meine Sache. Es geht dich nichts an, Yu. Zumindest nicht mehr.“, den letzten Satz, hing sie kaum hörbar an den vorigen. Anschließend verließ sie den Raum.   Obito beobachtete diese Szene schweigend. Sollte er sich vielleicht doch anfangen, sorgen um die Zukunft seines Bruders und sich zu machen? Ein Seufzen des Uchiha, riss ihn aus diesen Gedanken, weshalb er zu jenem sah. Yu lächelte verzweifelt und erwiderte den Blick des Jüngeren entsprechend. „Entschuldige.“   Der Angesprochene weitete seine Augen etwas. Weshalb entschuldigte der Ältere sich bei ihm? Dieser kam auf ihn zu, stoppte und ließ eine Hand auf seinem Kopf sinken. Yus dunkelgrüne Augen lagen ruhig auf seinen Eisblauen.   „Ich bin nicht blind. Ich erkenne es, wenn ein Shinobi mit meinen Eigenarten, vor mir steht. Du denkst wie ein Yukia und kämpfst wie ein Uchiha. Dein Feuerversteck ist wirklich gut, aber besser noch ist dein Eisversteck, welches du nur dann verwendest, wenn Hiroki oder Masao in der Nähe sind, damit es nicht auffällt. Außerdem ähnelst du mir vom Aussehen. Bis auf die eisblauen Augen.“, schmunzelte Yu und zog die Hand vom Kopf des Jüngeren. „Ich werde ihr nichts sagen. Keine Sorge. Immerhin will ich sie nicht noch mehr durcheinander bringen. Zumal ich scheinbar ein größerer Feigling bin, wie ich dachte. Sarada hat es mir erzählt, als ich ihr sagte, dass ich die Wahrheit kenne.“ legte er seufzend eine Hand in den Nacken.   Yu blinzelte, als er bemerkte, dass er den Jüngeren irgendwie zum weinen gebracht hatte. Sofort sah er verwirrt zu dem Jungen. Warum weinte er denn plötzlich? „Habe ich etwas falsches gesagt? Irgendwie traurige Erinnerungen geweckt?“   Obito schüttelte seinen Kopf etwas und wischte sich mit seinem heilen Arm die Tränen aus dem Gesicht. Anschließend lächelte er tapfer „Ich wusste nur nicht, dass man mir ansieht, dass ich ein Uchiha bin. Dass ich mich dadurch selbst verraten würde…. Mir war nicht klar, wie sehr ich meinem Vater ähnle. Bei meinem Bruder und meiner Mutter war das immer sofort ersichtlich.“   Yu musterte den Jüngeren. Wie lange dieser wohl unter Selbstzweifeln litt, weil er sich nicht zugehörig fühlte? Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen, wobei er sich zur Tür drehte „Komm, ich will dir etwas zeigen.“ Obi sah fragend zu ihm, während er von dem Stuhl aufstand und dem Älteren folgte. „Was denn?“ Als er neben Yu ankam, sah jener lächelnd zu ihm herunter. „Etwas, dass mein zukünftiges Ich verbockt hat. Ich werde dir ein paar meiner Uchiha – Techniken zeigen.“   Erneut spürte Obito, wie seine Augen glasig wurden. Er kniff jene kurz zusammen und lächelte zu dem Älteren auf „Sehr gerne!“   Nachdem die Beiden aus Sichtweite waren, kam Shizuku aus einem Nebengang hervor und richtete ihre Augen besorgt und traurig in die Richtung, in der die Shinobi verschwanden. Sie hatte nicht vor zu lauschen, stand aber noch in Türnähe, als Yu anfing zu sprechen. Sie verkrampfte die Hand, welche an ihrer Brust lag, etwas. Nun verstand sie, woher dieses komische Gefühl, in Obis Nähe kam. Allerdings wusste sie nicht, wie sie mit diesem Wissen umgehen sollte. Ganz wie Yu es prophezeite. Sie war vollkommen verwirrt.   ~~   Sarada betrachtete ihren Gegenüber tadelnd. Ryu hingegen, versuchte ihrem Blick möglichst auszuweichen. Weshalb überkam ihn nur das ungute Gefühl, dass sie ihn mit ihrem Blick durchbohren wollte? „Wie kommst du bitte dazu, dich so waghalsig in eine Masse feindlicher Ninja zu werfen?!“, sprach sie verärgert ihre Gedanken aus. Ryu konterte nun ihren Blick „Hätte ich lieber zulassen sollen, dass sie die Mauer durchbrechen!? Außerdem hat das doch ganz gut geklappt! Diese paar Kratzer stecke ich doch locker weg. Also mach bitte kein Drama daraus.“   Boruto lächelte verunglückt. Er war sich nicht sicher, ob Ryu sich bewusst war, auf welch dünnem Eis er sich gerade befand. Doch leider fiel ihm nichts mehr ein, um Sarada zu beschwichtigen. Immerhin hätte er sich selbst eben beinahe eine gefangen. Zumal sie sich gerade mitten auf der Straße befanden und alle Anwesenden zu ihnen sahen. Andererseits waren die Beiden auch nicht unbedingt zu überhören….   „Nii – San!“, ertönte plötzlich besorgt Himawaris Stimme. Sie war mit Daigo auf dem Weg zum Krankenhaus. Sie stoppte vor ihrem großen Bruder, welcher schwer schluckte. Ihr besorgter Blick schien ihm sichtlich zuzusetzen. „Was hast du jetzt wieder gemacht? Dabei waren deine alten Wunden gerade komplett genesen….“, klangen diese Worte beinahe wie ein Tadel. Sarada verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und erklärte der Jüngeren, was deren großer Bruder wieder angestellt hatte.   Himawari betrachtete Ryu besorgt, seufzte und setzte ihren Weg fort „Komm Daigo, wir gehen. Ich muss Verletzte versorgen, die nicht so waghalsig waren….“ Der Angesprochene nickte verwundert, verabschiedete sich grinsend von den Anderen und eilte ihr nach. Ryu starrte stumm zu Boden, ehe er weiter humpelte. Sollte sie doch machen was sie wollte. Wenn nun auch schon seine kleine Schwester nicht mehr zu ihm hielt…   Boruto und Sarada sahen zwischen den Geschwistern hin und her. Ihnen war klar, dass Himawari sich einfach nur unendlich um ihren Bruder sorgte. Jenem schien das allerdings nicht bewusst zu sein. „Du solltest zu deinem Bruder gehen. Er arbeitet sicher noch, aber Jiraiyas Mittagsschlaf ist bald vorbei und Hinata muss gleich los. Ich kümmere mich so lange um diesen frechen Kerl da vorne.“, schmunzelte Sarada, setzte Boruto einen Kuss auf die Wange und folgte Ryu schnell. Der Zurückgelassene sah ihr verdutzt nach. Wurde er jetzt schon nicht mehr nach seiner Meinung gefragt? Ein Grinsen umspielte seine Lippen, ehe er hinter einem der Dächer verschwand.   ~~   Yuki erleichterte gerade einen Eis – Shinobi, mit ihrem Katana, um dessen Kopf. Ein Anderer bekam zu selben Zeit einen kräftigen Tritt und flog ein paar Meter weit, woraufhin er an einer Wand zerschellte. Anschließend ließ sie ihren Blick schweifen. Sie kämpften schon eine ganze Weile gegen die Eis – Shinobi, aber von den Dainana war weit und breit nichts zu sehen. Sollte ihr Plan vielleicht doch nicht aufgehen? Oder….durchschauten sie jenen und waren momentan bei Jiraiya? Sorge breitete sich in ihr aus.   Sekunden später spürte sie einen Arm um ihrer Taille und blinzelte verdutzt. Ohne selbst etwas zu tun, entledigte sie einiger Eis – Shinobi ihrer Köpfe. Die Klinge ihres Katana glitt durch ihre Gegner, wie durch Butter. Sie richtete ihre smaragdgrünen Augen nach hinten und schmunzelte „Hat es einen Grund, dass du mich jetzt schon als Waffe benutzt, Papa?“ Der Angesprochene stoppte in seiner Bewegung und ließ sein Auge auf ihr ruhen. „Du standest schon wieder so untätig herum. Du hörst wirklich nicht auf das, was ich dir sage und machst mir damit nichts als Arbeit.“ „Aber unser Teamwork funktioniert hervorragend, wie du gerade selbst bewiesen hast~.“, lächelte sie unschuldig. Sasuke hob fraglich eine Augenbraue. Das ließ er nun mal dahingestellt sein. Schön reden konnte man sich schließlich viele Dinge. Er wollte mit diesen Gedanken ihre Teamarbeit jetzt nicht schlechter machen, als sie war, jedoch passte es nicht zu ihrer momentanen Situation. Schließlich verwendete er seine Tochter gerade als verlängertes Katana, weil sie untätig rumstand und – mal wieder – ihren Gedanken nachhing.   Er seufzte und tänzelte gekonnt ein paar Gegner aus, sich weiterhin bewusst, seine Tochter unter den Arm geklemmt zu haben. Yuki hatte inzwischen ihr Katana wieder in dessen Schriftrolle verschwinden lassen und wartete auf die nächsten Aktionen ihres Vaters. Sie tauschten kurze Blicke aus, woraufhin Sasuke Schwung nahm und Yukis Handgelenk packte, während sie sich wiederum an seinem festhielt. Da ihre Füße von Flammen umschlossen wurden, setzten sie so viele ihrer Gegner außer Gefecht.   Aki und Haru beobachteten das Schauspiel erstaunt. „Hast du sie irgendein Wort wechseln sehen, seit dem Sasuke anfing die Gegner quasi auszutänzeln?“, kam es fraglich über Akis Lippen. Sein Bruder ließ seine hellblauen Augen auf den Älteren ruhen. „Nein, aber die benötigen sie scheinbar wohl nicht. Das macht blindes Vertrauen und wahres Teamwork aus. Du verstehst deinen Partner ohne Worte und weist dennoch genau, was zu tun ist.“ „Aber haben sie in unserer Zeit jemals so zusammen gekämpft?“, dachte Aki zurück. „Bestimmt, wir haben es nur nicht gesehen. Immerhin haben unsere Eltern versucht, uns von dem schlimmsten fern zu halten.“, meinte Haru nur noch, ehe er ein paar Eis – Shinobi mit seinem Chidori durchbohrte und sie letztlich um ihren Kopf erleichterte.   „Man~. Jetzt mach doch nicht einen auf cool~. Willst du nicht mal wieder ausrutschen oder so?“, grinste Aki, packte mit jeweils einer Hand die Köpfe zweier Gegner und zerquetschte diese, weshalb Eissplitter herunter rasselten. Haru schielte schmunzelnd zu ihm zurück „Das hättest du wohl gern. Aber warst du nicht eben derjenige, der sofort ausgerutscht ist?“ Der etwas Ältere blinzelte peinlich berührt. Verflixt, da war ja etwas gewesen…. Bevor er sich noch weiter hinein redete, grinste er einfach und kümmerte sich um die nächsten Gegner. Sein Bruder belächelte ihn und fuhr ebenfalls fort.   ~~   Jiraiya grinste zufrieden. Dank dem Ablenkungsmanöver der Anderen, hatte er bis jetzt eine Menge Unschuldiger fortbringen können. Allerdings forderte dies auch seinen Tribut. Er spürte, dass er einiges an Chakra verbraucht hatte. Er legte eine Hand auf seine Schulter und bewegte jene ein wenig, um seine Muskeln zu lockern. Seine Augen lagen dabei starr nach rechts gerichtet, wobei er sie etwas verengte. Die Eis – Shinobi lenkten die Anderen zwar ab, allerdings galt das nicht für die Dainana. Die besaßen ja tatsächlich so etwas wie ein Gehirn. Leider.   „Was erhofft ihr euch jetzt davon, dass ihr ein paar der Menschen hier in Sicherheit bringt?“, schmunzelte Tsuno, welcher jetzt ein paar Meter hinter Jiraiya stand. Auf dessen Lippen bildete sich ein Grinsen. „Nichts, wir wollen nur ein paar Unschuldige vor eurer Hexe von Mutter retten.“ „Ist dem so? Deswegen kommt ihr in die Höhle des Löwen? Nicht wegen unserer Geiseln?“, legte Tsuno amüsiert seinen Kopf zur Seite. „Pff~. Ich denke, du bist schlau genug, dir diese Frage selbst zu beantworten.“ „Möglich. Aber vielleicht möchte ich es ja aus deinem Mund hören?“ „Um mich weiter davon abzuhalten, zu den Anderen zurück zu gehen und sie vor deinen Geschwistern zu warnen?“ „Hm. Wenn du mich durchschaut hast, weshalb stehst du dann noch so gelassen dort?“ „Um meine Briefbombe in Ruhe vorzubereiten? Was soll diese doofe Frage?“   Tsuno betrachtete den Rücken seines Gegenübers verwirrt. Was? Bevor er noch etwas sagen konnte, grinste Jiraiya ihm entgegen und warf ein Kunai in seine Richtung. Jenem wich er gekonnt aus, weitete jedoch seine Auge etwas „Verdammt, das-!“ Er hielt sich seine Arme vors Gesicht und wurde nicht nur arg geblendet, sondern bekam noch eine volle Ladung Rauch ab. Tsuno hustete stark. Dieser verdammte Hund! Verwendete er einfach zwei Briefbomben, die aneinander hafteten. Er zog sich seine Kleidung über die Nase, um sich zumindest etwas vor dem Rauch schützen zu können – was allerdings nichts daran änderte, wie viel schon in seine Lunge gelangt war und er wie blöd hustete. Das würde ihm dieser Kerl büßen.   ~~   Sakura musterte ihre Umgebung aufmerksam. Sie befanden sich in einem Chakra – blockierendem Raum. Ihre Hände vorsorglich an der Wand fest gekettet. Scheinbar entzogen ihnen diese Stahlfesseln zusätzlich ihre Kräfte. Ein leichtes schmunzeln umspielte ihre Lippen. So wie es aussah, gingen ihre Feinde auch mehrere Möglichkeiten durch. Normalerweise wäre es für Sakura ein leichtes, sie aus diesem Kerker zu befreien.   Viel mehr Sorge bereitete ihr allerdings Itachis Zustand. Seine Stirn blutete zwar nicht mehr allzu stark, jedoch rann immer noch etwas Blut aus seiner Platzwunde und tropfte in Minutenabständen zu Boden. Diese feuchte Luft schien zu verhindern, dass das Blut seiner Wunde gerann und sich somit verschloss. Zudem sagte der Jüngere nichts und starrte einfach nur vor sich auf den steinigen Boden. Er schien völlig in Gedanken versunken zu sein. Zumindest sollte es wohl den Anschein machen.   Ein leichtes Lächeln zierte Sakuras Lippen. „Danke, Itachi.“ Der Angesprochen sah verwirrt zu ihr. Aber endlich wich er ihrem Blick nicht mehr aus. „Na dafür, dass du mich beschützen wolltest.“ „Tzk. Hat ja hervorragend geklappt.“, verhöhnte er sich selbst. Sakura schmunzelte, ehe ihr Ausdruck weich wurde „Der Wille war da und das ist doch, was zählt. Außerdem bist du selbstlos dazwischen gesprungen und hast es somit total abbekommen. Anstatt den Gegner anzugreifen, hast du dich selbst als Schild benutzt. Eigentlich müsste ich dich als Mutter dafür zurechtweisen…. Aber dank dir, konnte Yu zusammen mit deinem jetzigen Ich entkommen. Weil du richtig geschaltet hast und den Kampf nicht gefördert, sondern unterbrochen hast. Dafür danke ich dir und bin stolz auf dich.“   Man sah Itachi deutlich an, dass er nicht verstand, warum er gelobt wurde, obwohl sie gefangen genommen worden waren. Das leichte Lachen der Älteren und ihr Blick aus dem kleinen Fenster, irritierten ihn noch mehr. „So wie ich deine Schwester kenne, ist sie uns sofort nachgeeilt. Vermutlich sind Jiraiya und Sasuke auch dabei. Diese Tatsache bereitet mir einerseits Sorge, gibt mir aber auch Hoffnung. Immerhin heißt das, dass es jemanden gibt, der sich um uns sorgt. Was natürlich nicht heißt, dass ich sie nicht trotzdem zurecht weisen werde. Schließlich bin ich Ehefrau, Mutter und Großmutter. Ich mache mir genauso Sorgen um sie, wie sie um mich.“   Itachi betrachtete sie stumm. Warum erzählte sie ihm all das? Wollte sie ihm irgendetwas mitteilen? Er richtete seine dunkelgrünen Augen auf die zusammengebundenen Hände in seinem Schoß. Egal was sie sagte. Er fand, dass er auf ganzer Linie versagte. Er konnte sie zwar vor Verletzungen bewahren, aber nicht davor, entführt zu werden.   Plötzlich zersprang die Wand neben ihnen. Während Sakura zufrieden lächelte, blinzelte Itachi verdutzt. „Der Abholservice ist da!“, betrachtete Yuki die Beiden fröhlich – wirkte allerdings selbst ziemlich lädiert, mit all ihren Kratzern. „Man, was schaust du denn so überrascht? Traust du uns so wenig zu?“, hockte auf einmal Jiraiya vor Itachi und musterte ihn schmollend. Auch er wirkte ziemlich durch den Wolf gezogen.   „Beeilt euch gefälligst! Wir haben nicht ewig Zeit. Diese Idioten sind uns schließlich auf den Fersen.“, ertönte Sasukes Stimme genervt. „Genau! Haru hat sicher bald keine Kraft mehr, die Dainana abzulenken!“, fügte Aki hinzu. „Ah, verdammt!“, nachdem diese Worte von ihm zu hören waren, ertönte ein lautes Poltern. „Keine Sorge. Haru ist lediglich auf den gefrorenen Fluss gefallen….“, konnte man deutlich die Ernüchterung in Sasukes Stimme vernehmen.   Sakura lächelte verunglückt. „Scheinbar hattet ihr eine äußerst interessante Reise.“ Ihre Tochter kniete sich vor sie und zerstörte ihre Stahlfesseln. Ein Lächeln zierte die Lippen der Jüngeren „Das Trifft es nicht einmal annähernd~.“ Während Sakura sich schmunzelnd über ihre Handgelenke rieb, zerstörte Yuki auch Itachis Fesseln und heilte seine Stirn. Ein besorgtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Kannst du laufen?“ Itachi nickte verwirrt „Sicher. Durch das entfernen der Fesseln und der Chakra – Blockade geht es wieder.“   „Gut, dann lasst uns endlich hier verschwinden. Allmählich geht mir dieser Ort tierisch auf die Nerven.“, stand plötzlich Sasuke in der zerstörten Wand, ging auf seine Frau zu und hob sie auf seinen Arm, weshalb jene etwas verlegen und fragend zu ihm sah. Im Augenwinkel bemerkte sie, wie Jiraiya Yuki auf seine Arme hob und ihr entgegen grinste. „Wir sollten uns wirklich beeilen~.“ Itachi hob fraglich eine Augenbraue. „Was habt ihr jetzt wieder angestellt?“ „Nur ein bisschen Chaos gestiftet, sonst nichts weiter~.“, grinste Jiraiya unschuldig und verschwand blitzartig mit Yuki. Sasuke war indessen schon mit Sakura vorgegangen. Itachi ließ sich deswegen auch nicht mehr lange bitten und hörte nur noch, wie Aki sich beschwerte nicht von Haru getragen werden zu wollen. Ihn grauste es davor, dass diese Beiden seine Neffen werden sollten. Einer von der Sorte reichte ihm schon vollkommen….   ~~   „Bist du sicher, dass du sie einfach entkommen lassen willst, Mutter? Ich meine, warum haben wir all das dann getan?“, stoppte Tsuno neben der Älteren und folgte ihrem starren Blick, durch das große Panoramafenster. Sein Husten war immer noch nicht ganz verschwunden. Fureko verengte ihre Augen und schloss sie letztlich. Sie wandte sich von dem großen Fenster ab und setzte einen Fuß vor den Anderen. „Ich habe was ich wollte.“ Tsuno stutzte und beäugte seine Mutter interessiert. „So, was denn?“ Fureko stoppte, drehte sich halb zu ihm zurück und lächelte süffisant. „Die Daten über ihre Kampffertigkeiten. Wann sie welche Techniken verwenden, wie sie sie einsetzen und vor allem, wie sie in bestimmten Situationen handeln. Dabei ist mir eine besondere Schwäche ins Auge gefallen….“ Ihr Lächeln wurde zu einem erfreutem Grinsen. „Was tut unser Uchiha – Clanoberhaupt wohl, wenn er sich zwischen der Rettung seiner geliebten Frau und Tochter entscheiden müsse? Wen würde er wohl retten?“   Tsuno schloss sich ihrem Grinsen an „Interessanter Gedanke, Mutter. Etwas, dass mich auch brennend interessieren würde. Aber dazu müsste man erst einmal alle anderen nervigen Faktoren unschädlich machen.“ „Oh mein naiver, kleiner Sohn~. Auch dafür habe ich schon einen Plan.“, lächelte Fureko und setzte ihren Weg fort. „Wirklich? Ich bin ganz Ohr, Mutter~.“, folgte Tsuno jener schnell. Ein höhnisches Lachen hallte durch den Raum „Das dachte ich mir fast~. Immerhin bist du das meiner Kinder, mit dem größten Potenzial~.“ „Vielen Dank, Mutter.“ „Gut, also hör zu. Ich werde dir all das jetzt nur einmal sagen.“ „Verstanden.“ 82. Kapitel | Geteilte Kräfte | ------------------------------- Minato musterte die große Landkarte, welche ausgebreitet auf dem ovalen Tisch lag. Er fuhr gedankenverloren mit seinem Finger über das Papier und stoppte zwischendurch an bestimmten Stellen. „Was soll das plötzlich?“, murmelte er fraglich vor sich hin, richtete seinen Oberkörper auf und legte Zeigefinger, sowie Daumen an sein Kinn.   „Naja, so wie es aussieht, greifen sie momentan vermehrt die anderen Großmächte an.“ Minato blinzelte überrascht und blickte links neben sich, wo ihm zwei smaragdgrüne Augen entgegen lächelten. Es war mitten in der Nacht. Was tat Yuki hier? Er beäugte sie kurz. Sie trug einen lockeren Jogginganzug und hatte ihre Haare ebenso locker über ihrer Schulter zusammen gebunden. Sie sah aus, als hätte sie schon im Bett gelegen. Dabei fiel ihm auf…..weshalb hatte er sie nicht bemerkt? War er so sehr in Gedanken oder verbesserten sich ihre Fähigkeiten?   „Schau mich nicht so an…. Ich konnte nicht schlafen. Mama und Yu sind zu Hause und Papa steht vor der Tür. Dabei dachte ich, dass ich mich vielleicht mal von zu Hause davonstehlen könnte, ohne das er das bemerkt. Aber da muss ich wohl noch mehr üben.“, lächelte Yuki und zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen. Anschließend wandte sie sich an die Karte. „Außerdem finde ich es merkwürdig, dass sie ausgerechnet damit anfangen die anderen Großmächte anzugreifen, nachdem wir vor einer Woche wieder hier angekommen sind.“ Der Ausdruck in ihren Augen wurde besorgt. „Zudem werden die Anderen Dörfer nicht mehr lange standhalten können. Suna hat ja noch Glück, durch Gaara, Daichi, Sayuri, Temari und Taoru. Aber Iwa und Kumo… Ich weis, das Yukimaru alles tun wird, um sein Dorf zu beschützen. Allerdings werden sie das nicht lange durchhalten, auch wenn er Shisuke und Chigo an seiner Seite hat. Ebenso wie der Tsuchikage und Taka, die in Iwa die Stärksten sind.“   Minato hörte ihr aufmerksam zu, während ein Schmunzeln seine Lippen umspielte. Er richtete seine hellblauen Augen auf Yuki, woraufhin sie seinen Blick verwundert erwiderte. „Deute ich das richtig, dass du willst, das wir unsere Kräfte mit ihnen teilen?“ Die Jüngere blinzelte ertappt und lenkte ihre Augen wieder auf die Landkarte. „Daran habe ich zwar schon gedacht, aber ich weis nicht, ob das so gut ist. Wir haben wirklich viele gute Ninja und unsere Freunde hätten diese Hilfe dringend nötig, um ihre Heimat beschützen zu können…. Aber wäre das eine Weise Entscheidung? Was, wenn unsere Feinde bezwecken, dass wir genau das tun?“   Minato lachte heißer, was Yuki sichtlich verwirrte. „Wenn ich ehrlich bin, denke ich schon länger darüber nach. Natürlich hat es den Nachteil, dass wir dadurch schwächer werden, aber somit würden wir uns auch etwas verteilen. Zudem könnten wir die Unschuldigen aus Kirigakure ebenfalls auf die verschiedenen Dörfer aufteilen. Das vergrößert die Angriffsfläche und unsere Feinde könnten nicht mehr alle auf einen Schlag erwischen.“ Yuki betrachtete den Älteren, ehe sie belustigt eine Augenbraue hob. „Sag bloß, du weist auch schon, wen du wohin schicken willst?“   Ein Grinsen umspielte Minatos Lippen. „Na klar doch.“   …..   So kam es, dass zwei Tage später, die verschiedenen Teams aufbrachen.   Das Suna – Team bestand aus Hiruzen, Nanami, Natsuki, Konohamaru und Hanabi. Obwohl Ersterer wesentlich lieber mit seiner Schwester gegangen wäre…. Jedoch ließ ihm seine Mutter keine andere Wahl und zerrte ihren nörgelnden Sprössling einfach hinter sich her.   Das Kumo – Team hingegen wurde aus Shizuku, Obito, Yu, Miho und Takeru gebildet. Letztere freuten sich schon sehr darauf, ihren alten Teamkameraden wiederzusehen. Auch wenn dieser vermutlich weniger begeistert wäre….   Das Iwa – Team war die größte der Gruppen und bildete sich aus Seira, Kyo, Sai, Hiroki, Lia, Aisu, Mei und Masao. Dadurch, dass die Mizukage in dem Team war, gingen mit diesem auch die meisten Bewohner aus Kirigakure.   Der Rest blieb in Konohagakure zurück und betete dafür, dass ihre Freunde unversehrt in den anderen Dörfern ankamen.   ~~   Ino betrachtete ihren Enkel, der fröhlich auf der Krabbeldecke zappelte. Ihr gefiel der Gedanke nicht, dass Lia mit den Anderen nach Iwa ging. Andererseits hatte sie ihre jüngere Tochter noch nie so entschlossen gesehen... Als Arashi glücklich quietschte, riss er seine Oma aus ihren trüben Gedanken und brachte sie somit zum Lächeln. „Du hast recht. Sie werden alle unversehrt wieder nach Hause kommen.“   „Eben, unterschätze meine kleinen Geschwister gefälligst nicht.“, ertönte auf einmal Miharus Stimme. Sie lief an der offenen Wohnzimmertür vorbei, hing ihre dünne Jacke auf und betrat anschließend den Raum. Sie kniete sich neben ihren Sohn und lächelte ihm sanft entgegen. „Du bist doch auch meiner Meinung, oder Arashi?“ Der Kleine blinzelte ihr mit seinen himmelblauen, großen Augen entgegen und lächelte fröhlich, ehe er auf den Arm seiner Mama wollte und ihr deswegen seine Kleinen entgegen streckte. Diesem Wunsch kam Miharu natürlich nach und hob Arashi auf ihre Arme, woraufhin er sich an sie kuschelte.   Ino beobachtete die Beiden schmunzelnd. Sie fragte sich wirklich, woher ihre Tochter die Kraft für all das nahm. Jedoch schnaubte Miharu plötzlich, weshalb sie verdutzt zu ihr blickte. „Vielleicht sollte es mir doch zu denken geben, dass die Nuke – Nin hinter mir immer noch umfallen wie die Fliegen.“, erwiderte die Jüngere den Blick der Älteren. Ino stutzte. „Das passiert immer noch? Obwohl du nicht mehr schwanger bist?“ „Ja, wenn ich es doch sage. Irgendjemand scheint mich aus dem Schatten heraus zu beschützen….“, die himmelblauen Augen der jungen Mutter bekamen einen traurigen Schimmer. „Das ist so, seit dem Tag von Arashis Trauerfeier. Damals hatte ich schon das Gefühl, beobachtet worden zu sein. Allerdings frage ich mich, warum derjenige das tut.“   Ino betrachtete ihre Tochter stumm. „Vielleicht ist es ja ein alter Freund von Arashi, der jetzt über dich wacht?“ „Das glaube ich nicht. Selbst wenn, weshalb sollte er sich nicht zu erkennen geben? Ich denke, da steckt etwas Anderes dahinter. Ich muss nur noch herausfinden, was es ist.“ Ein leichtes Lächeln umspielte Miharus Lippen. Ihr Sohn war in ihren Armen eingeschlafen und schmiegte sich ganz fest an sie. „Dennoch bin ich diesem Ninja dankbar. Er beschützt meine Familie.“   „Naja, wer weis? Vielleicht ist es ja ein gutaussehender, junger Mann~?“, schmunzelte Ino. Miharu lachte etwas „Mama, also bitte. Selbst wenn du recht hast, kommt kein anderer Mann der Welt, an die beiden Arashis in meinem Herzen heran. Und die reichen mir vollkommen. Immerhin werde ich mit Arashi Junior vermutlich noch genug zu tun haben. Da habe ich keinen Kopf für andere Männer.“ Ihre Mutter lächelte warm. Wenn all das irgendwann vorbei sein sollte, würde Miharu sicher als Vermittlerin zwischen Konoha und Suna, sowie weiterhin an Designs für Ninjabekleidung arbeiten und nebenbei ihren Sohn großziehen. Sie wusste, dass ihre Tochter niemals zuließe, dass die Yamawa ihren Enkel nicht zu Gesicht bekamen. Zudem würde Miharu all das mit Sicherheit unter einen Hut bekommen. Schließlich war sie nicht umsonst Shikamarus und ihre Tochter.   „Schon ironisch. Jetzt zieht meine kleine Schwester durch die Welt, von der ich immer gedacht habe, dass sie Konoha niemals verlassen würde. Lia ist in den letzten Monaten so viel stärker geworden. Sie hat nicht an körperlicher Stärke, aber an Charakterstärke dazu gewonnen. Gestern Abend erzählte sie mir, dass sie denkt, ihre Fähigkeiten in Iwa gut zum Einsatz bringen zu können und wir hier ja immer noch Papa hätten. Ich denke aber, sie vertut sich da etwas. Immerhin hat sie Papa in den letzten Monaten immer zur Seite gestanden, wenn es um Konohas Strategische Züge und ähnliches ging. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihm fehlen wird.“, schmunzelte Miharu. Ino erhob und streckte sich seufzend, während ein Lächeln ihre Lippen umspielte. „Vermutlich wirst du recht haben, aber er würde das niemals zugeben. Und jetzt werde ich Mittagessen machen. Du musst doch bestimmt noch an Ninjabekleidung arbeiten?“   Miharu nickte verwundert und sah ihrer Mutter dementsprechend nach. Irgendwie…. Kam es ihr nur so vor, oder wirkte ihre Mutter bedrückt? Ein verzweifeltes Lächeln zierte ihre Lippen. „Typisch.“ Schließlich vermisste sicher nicht nur ihr Vater Lia….   ~~   Ryu lag auf dem Sofa der Uzumaki und starrte mürrisch zur Zimmerdecke auf. Der Verband an seinem Bein konnte vor zwei Tagen abgenommen werden. Sein Arm hingegen, musste weiterhin verbunden bleiben. Selbst vom Dienst an der Mauer stellte Minato ihn vorerst frei! Was sollte das!? Gerade jetzt, wo sie auch noch so viele ihrer Freunde in die anderen Dörfer schickten. War er etwa wirklich so nutzlos?   Er betrachtete seinen verbundenen Arm, indem er jenen hoch streckte. Himawari sprach kaum noch mit ihm und Sarada meckerte nur herum. Boruto und Daigo schienen sich seine Schichten auf der Mauer zu teilen und Jiraiya verbrachte momentan viel Zeit beim Hokage. Ryu seufzte bitter und lehnte seinen Handrücken gegen seine Stirn. Er wollte immer nur helfen und was hatte er jetzt davon?   Als er es neben sich Klimpern hörte, saß er sofort waagerecht auf der Couch und richtete seinen Blick zur Seite. Wann genau…..hatte Sarada das Haus betreten? Und vor allem, warum? Immerhin war ihre Familie doch wieder zu Hause. Naja, andererseits…. Sakura hielt sich bestimmt im Krankenhaus auf, zusammen mit dem großen Itachi – da Yu nicht mehr anwesend war. Die Zwillinge hüteten mit Sicherheit gemeinsam den kleinen Itachi, da dieser ziemlich Pflegeleicht war. Yuki hetzte vermutlich zwischen dem Krankenhaus und Untergeschoss des Hokage – Gebäudes hin und her. Natürlich hatte sie klein Jiraiya dabei und wurde von Sasuke nicht aus den Augen gelassen. Aus diesem Grund, war wohl eher doch niemand im Uchiha – Anwesen….   Ryu richtete seine dunklen Augen auf die Sitzfläche der Couch. Er war sich nicht sicher, ob ihm der Gedanke gefiel, mit Sarada allein zu sein. Sie tadelte ihn wirklich wegen jeder Kleinigkeit und verlor noch nicht ein positives Wort über ihn. Nagut, ihr Einstieg war auch nicht der Beste gewesen…..was wohl sein eigener Verdienst war.   Aber wenn er sie sah, sah er seine Mutter, die sie damals ohne zu zögern im Stich gelassen hatte. Er verstand nie, weshalb sein Vater und Himawari trotz allem noch an sie glaubten…. Er blinzelte, als ihm plötzlich eine Tasse warmer Kakao vor die Nase gehalten wurde. Er sah fragend zu Sarada auf. „Nun nimm die Tasse schon, sonst wird‘s unangenehm.“ Ryu nahm wie aufs Kommando die Tasse und bedankte sich kaum hörbar. Außerdem ärgerte er sich danach etwas, wie ein Hund dem ‚Befehl‘ folge geleistet zu haben. Im Augenwinkel sah er, wie Sarada sich auf die andere Couch, ihm gegenüber, setzte und selbst eine Tasse in der Hand hielt. Sie pustete etwas in jene und nahm einen Schluck, ehe sie ihre Hände – samt Tasse – in ihren Schoß sinken ließ.   Eine unangenehme Stille herrschte zwischen den Beiden. Keiner von ihnen schien zu wissen, was er sagen sollte. Zumal Ryu fand, er hatte zu Sarada schon genug gesagt. Auch wenn ihm bewusst war, dass sie nichts mit ihrer Zukunftsversion gemein hatte. Der Kern blieb seiner Meinung nach trotzdem der gleiche. Er betrachtete die braune Flüssigkeit in seiner Tasse und ignorierte die Ältere komplett. So wie es aussah, hatte sie ihm nicht besonders viel zu sagen, wenn sie ihn nicht zurechtweisen konnte….   „Es erleichtert mich irgendwie, dass du und Himawari eher zu den Uzumaki tendiert. Die Uchiha scheinen immerhin nicht gerade eine Familie zu sein, die vom Glück verfolgt wird.“, begann Sarada und richtete ihre dunklen Augen, auf den Jüngeren. „Ihr seid jetzt schon über ein halbes Jahr bei uns und du sprichst zwar mit mir – aber nur wenn es sein muss. Doch ich kann und werde mich nicht für das entschuldigen oder um Verzeihung bitten, was mein zukünftiges Ich getan hat. Schließlich bin ich das nicht gewesen. Trotz dessen kann ich deine Wut auf mich verstehen….. Aber mit ansehen zu müssen, wie du dich ohne nachzudenken in Gefahr begibst, weil du meinst das passt schon irgendwie…..das kann ich nicht. In den letzten Wochen warst du ständig verletzt. Es verging kaum eine Woche, in der dir nichts geschehen ist.“, sie hielt kurz inne und drückte ihre Tasse etwas fester in ihren Händen zusammen. „Himawari meidet dich nicht, weil sie sauer auf dich ist. Auch sie kann das nicht mehr mit ansehen….wie ihr großer Bruder sich andauernd absichtlich in Gefahr begibt. Diese voreiligen, unüberlegten und von sich selbst überzeugten Gene sind das Einzig schlimme, bei euch Uzumaki Kerlen.“   Ryu hörte ihr stumm zu und richtete letztlich doch seine Augen, aus dem Augenwinkel, auf Sarada. Jene weiteten sich kurz darauf etwas. Hatte sie etwa Tränen in den Augen? Warum!? Sie zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen, während sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Weist du was das für ein schreckliches Gefühl ist, zu wissen was mein zukünftiges Ich euch angetan hat? Ich habe mir geschworen, es niemals soweit kommen zu lassen und dennoch….dennoch kommst du beinahe jeden zweiten Tag ins Krankenhaus und ich muss mir Sorgen machen, wo du dich dieses mal wieder verletzt hast. Wie es um dich steht. Hoffe, dass es dir gut geht. Und dann fällt mir auf, dass ich unbewusst eine gewisse Art von Mutterinstinkt für euch entwickelt habe. Womit ich restlos überfordert bin, weil es mich verwirrt. Und dann bin ich wieder erleichtert, wenn du murren, meckern und rebellieren kannst – weil ich dann weis, dass es dir gut geht. All das ist so verrückt und trotzdem sitzt du hier vor mir. Wodurch ich jeden Tag in zwei Gesichter blicke, die mich an Boruto erinnern und ich weis, dass vermutlich eine ziemlich chaotische Zukunft auf mich warten wird. Und auch, wenn ich es niemals für möglich gehalten hätte, aber ich freue mich sogar darauf. Den Jungen zu Tadeln, der wie sein Vater, nur Unfug im Kopf hat und um den ich mir deswegen vermutlich immer sorgen machen werde.“   Ryu hatte das Gefühl, als würde ihm ein fetter Kloß im Halse stecken. Was passierte da gerade? Schüttete Sarada ihm tatsächlich ihr Herz aus? Andererseits…..hätte er niemals gedacht, dass sie so denken würde. Er ließ seine Augen auf seinem inzwischen kalten Kakao ruhen. Nun fing er an zu verstehen, weshalb Sarada tat, was sie tat. Sie tadelte ihn nicht so viel, weil sie etwas gegen ihn hatte – sondern genau das Gegenteil war der Fall…. So zeigte sie…..seine Mutter, Anderen gegenüber ihre Sorge und es fiel ihr dementsprechend schwer, ihre Gefühle zu zeigen…. Er verkrampfte seine Finger um das Porzellan seiner Tasse. Ein bitteres Lächeln legte sich auf seine Lippen. Die roten und schwarzen Blumen, auf dem Grab seines Vaters, waren also doch jedes Jahr von ihr gewesen. Sie hatte sie – ihre Familie – nicht vergessen….   Das war nicht fair. Er wollte seine Mutter so sehr hassen. Konnte es aber nicht…..   „Ich werde in Zukunft versuchen besser auf mich aufzupassen….versprochen.“, erhob er das erste Mal seine Stimme. Ryu schielte verlegen und trotzig zu der Älteren. Jene blinzelte ihm verdutzt entgegen und lächelte dann erleichtert. „Danke Ryu.“   ~~   „Das Sarada derartige Dinge von sich geben kann.“, schmunzelte Minato, der mit seinem Bruder nicht weit ab, von einem offenen Fenster stand. Der Jüngere grinste zufrieden „Wenn sie will, kann sie. Aber in diesem Fall wollte sie Ryu vermutlich dazu bringen, sich nicht so waghalsig zu verhalten.“   „Ich finde es schön, dass sie sich endlich aussprechen konnten. Sarada belastet all dies schon sehr lange. Es freut mich für sie, dass sie jetzt den Mut gefunden hat, sich Ryu gegenüber zu öffnen.“, stand plötzlich Yuki, mitsamt Jiraiya um den Oberkörper gewickelt, neben den Brüdern. Boruto fuhr heftig zusammen, während sein Bruder gelassen blieb. Diese Tatsache entlockte dem Jüngeren ein leises murren. Fing Yuki jetzt auch schon an, aus dem Nichts aufzutauchen?   Minato belächelte seinen Bruder kurz, ehe er zu der Mutter seines Sohnes blickte. „Vermutlich ist es für Beide besser. Immerhin ist Sarada – was ihr Problem angeht Gefühle zu zeigen – genauso schlimm wie ihr Vater. Nur das Ryu nicht die Gelegenheit hatte, zu lernen was sie meint.“ Während er das sagte, beobachtete er Jiraiya dabei, wie er an dem Oberteil seiner Mama herumfummelte und daran knabberte. Natürlich entging ihm dabei im Augenwinkel nicht, dass Sasuke nicht weit ab von ihnen stand. Yuki seufzte lächelnd, strich ihrem Sohn liebevoll über den Kopf und fummelte dabei den Stoff aus seinem Mund. „Ryu wird sicher lernen, sie zu verstehen. Davon bin ich überzeugt. Immerhin ist meine kleine Schwester ehrgeizig und steht zu ihrem Wort.“ Sie lachte kurz „Jiraiya, nun gib Mama die Schlaufe. Die kann man immer noch nicht essen. Das du auch immer alles in den Mund stecken musst.“   Jiraiya richtete seine großen, smaragdgrünen Augen, trotzig auf seine Mama. Wenig später trat ein ‚Papa‘ über seine Lippen und Minato wollte sich erst freuen, musste aber mit Ernüchterung feststellen, dass sein Sohn, Sasuke bei diesem Wort ansah. Als Yuki und Boruto das merkten, mussten sie schwer an sich halten, nicht lauthals los zu lachen.   Sasuke betrachtete sie stumm. Wenig später schlich sich ein kleines, aber genügsames Schmunzeln auf seine Lippen. „Geschieht dir recht.“   Jedoch war der kleine Jiraiya noch nicht fertig. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Minato und begann breit zu grinsen. „Opa.“ Während der Angesprochene seinen Sohn perplex ansah, konnten Yuki und Boruto nicht mehr an sich halten und lachten laut zusammen los. Es war offensichtlich, dass der kleine Frechdachs genau wusste, was er da tat. Aber Minatos Blick war einfach zu köstlich.   Letztlich konnte jener sich ein Schmunzeln auch nicht mehr verkneifen. Diesen Denkzettel seines Sohnes, hatte er wohl verdient. Aber er fand es schön, Yuki und Boruto so ausgelassen lachen zu sehen. Bei diesem Anblick wurde ihm ganz warm ums Herz.   „Na ihr scheint ja Spaß zu haben.“, erklang Miharus belustigte Stimme ein paar Meter neben ihnen. Auch sie trug ein kleines Bündel um ihren Oberkörper, weshalb Yuki fröhlich auf sie zulief. „Oh~. Hast du etwa Arashi – Junior dabei?“ „Ja. Ich kann ihn ja nicht immer Mama überlassen….auch wenn sie das wohl eher weniger stört.“ „Haha, das kenne ich! Aber schau mal Jiraiya, Arashi isst nicht die Klamotten anderer.“ „Das mag sein, aber für seinen knappen Monat, ist er schon ein echter Aufreißer. Egal wer, alle lieben ihn auf Anhieb.“ „Klingt so, als würde er sehr nach seinem Vater kommen.“ „Allerdings….und genau das bereitet mir sorgen.“   Die drei anwesenden Shinobi beobachteten die jungen Mütter verdutzt. Und so schnell wurde man als Mann ignoriert. Sasuke hingegen, schmunzelte etwas. Scheinbar waren dabei, wirklich alle Frauen gleich. Wenn er an damals zurück dachte, ging es bei Sakura und den Mädels auch um nichts Anderes. Babys und Ehemänner waren jedes mal das Top – Thema.   Er blickte zum dämmernden Horizont auf. Ob die Teams inzwischen in den anderen Dörfern ankamen?     ~•~•~ Sunagakure ~•~•~   „Erwähnte ich schon einmal, dass ich Sand hasse?“, beäugte Hiru genervt seine Umgebung. Seine Freundin schlenderte um ihn herum, stoppte vor ihm und lächelte vielsagend „Dieses Dorf ist aber auch ein Teil von mir. Nun stellt sich doch die Frage, wessen Problem das ist?“ Er zuckte etwas mit seiner Augenbraue. Das war definitiv nicht fair.   Natsuki, Hanabi und Konohamaru belächelten die Beiden.   „Mein Baby!!!“ Alle zuckten heftig zusammen, während Nanami verunglückt lächelte und Hiru genervt seufzte. Sekunden später drückte Taoru seine Tochter fest an sich. „Wie schön dich unversehrt zu sehen~.“ „Ja Papa, mich freut es auch dich wiederzusehen.“, schmunzelte Nanami. Ihr Freund hingegen, fühlte sich scheinbar durch diese Worte angegriffen. Wollte er ihm etwa unterstellen, nicht vernünftig auf sie zu achten? Doch bevor Hiru diese Worte herausrutschen konnten, schritt seine Mutter lächelnd ein, indem sie ihn ebenfalls in den Arm nahm.   „Ja, Kinder sind schon toll, nicht~?“ „Ernsthaft jetzt, du auch?“, hob Hiru verständnislos eine Augenbraue. Wenig später spürte er noch zwei weitere Arme um sich. „Unsere Babys sind einfach viel zu schnell groß geworden~.“, gab Konohamaru wehmütig von sich. Während die Ältesten weiter ihre merkwürdige Unterhaltung führten, fragte Hiru sich, ob jetzt alle völlig den Verstand verloren hatten. Vielleicht schnüffelten sie ja zu viel Sand oder so?   Natsuki hingegen betrachtete die Fünf sanft. Sie hatte das Gefühl, dass ihnen neben all den Gefahren, trotzdem auch eine witzige Zeit bevor stand. Sie ließ ihren Blick schweifen. Sunagakure. Sie war schon ewig nicht mehr in diesem Dorf gewesen. Und wenn, wollte ihr Opa sie nie wieder zurück geben. Ein Gedanke, der sie zum schmunzeln brachte. Jedoch auch einen bitteren Beigeschmack besaß. Sie blickte dem Orangeroten Himmel entgegen. Als sie Jiraiya sagte, dass sie mit ihren zukünftigen Eltern nach Suna gehen wolle, grinste er ihr entgegen und meinte das verstehen zu können. Er ermutigte sie sogar dazu. Auch wenn er sie ermahnte, dass sie auf sich aufpassen sollte. Dann strich er ihr liebevoll über den Kopf, wünschte ihr viel Glück und verabschiedete sich.   Natsuki legte unbewusst ihre Hand an die Stelle, an welcher seine Hand am frühen Morgen lag. Ihr dunkelblaues Auge begann entschlossen zu schimmern. Ihre Beiden Familien waren jetzt vereint, an einem Ort. Nun würde sie diejenige sein, die sie beschützte. Sie würde nicht zulassen, dass auch nur einer von ihnen starb.   Sie blinzelte und drehte sich um, ehe sie den Bewohnern aus Kirigakure verunglückt entgegen lächelte. Die hatten sie irgendwie total vergessen…     ~•~•~ Kumogakure ~•~•~   Shisuke betrachtete die Gruppe ihm gegenüber nüchtern. „Yu, Shizuku und dieser Obi, okay. Aber was zum Henker veranlasst den Hokage dazu, euch Nieten hier her zu schicken?“ Miho lächelte ihm fröhlich entgegen „Ja, wir haben dich auch vermisst, Shisuke!“ „Wa-? Das habe ich doch gar nicht gesagt!“ „Aber gedacht, dass weis ich ganz genau!“ „Redest du dir etwa immer noch alles schön?“ „Quatsch~. Aber mit alten Teamkameraden bleibt man sein Leben lang verbunden~.“ „…..Wie ich sehe, bist du immer noch ganz die Alte….“   Yu belächelte das ehemalige Team verunglückt, als auch noch Takeru sich in die Unterhaltung einbrachte. Shizuku tat es ihm kurz gleich, ehe sie zu dem Raikage blickte. „Ich hoffe, wir werden euch eine Hilfe sein….“ Yukimaru lächelte vergnügt, während sein großer Bruder nicht genau wusste, was er von dem Trio halten sollte. „Es ist schön, Shisuke mal so belebt zu sehen, findest du nicht, Chigo?“, lächelte der Kage. Sein Bruder hob skeptisch eine Augenbraue „Na, ich weis ja nicht recht.“ Allerdings kam auch er nicht darum herum, zu schmunzeln. Shisukes ehemalige Teamkameraden waren wirklich sehr aufgeweckt.   „Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich, Shizuku.“, lächelte Yukimaru. Die Angesprochene blinzelte verwundert, ehe sie sich seinem Lächeln anschloss „Danke, das höre ich öfter.“ „Hm~. Das glaube ich. Aber das Wesen hast du eher von deinem Vater. Eine typische Yukia, was?“, fuhr der Ältere fort. Shizuku erwiderte seinen Blick schweigend. Das bekam sie selten zu hören. Aber dieser Mann erkannte das sofort. Was das medizinische betraf, war sie wie ihre Mutter. Der Rest hingegen… Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie sich in den letzten zwei Jahren veränderte.   Sie sah aus dem Augenwinkel zu Yu, welcher sich nun anstatt ihrer, mit dem Raikage unterhielt. Nachdem ihr Blick kurz auf ihm ruhte, wanderte jener weiter zu Obi. Er stand einfach dort und schien an Yukimaru vorbei, aus dem Fenster zu sehen. Sie fragte sich, was ihm wohl durch den Kopf ging? Ein leiser Seufzer entfloh ihr. Sie wusste immer noch nicht, wie sie mit all dem umgehen sollte…..     ~•~•~ Iwagakure ~•~•~   „Na da hat der Hokage mir aber eine nette Truppe geschickt~.“, lächelte der Tsuchikage heiter. „Und so viele Yukia und Ibishi. Wie komme ich denn zu dieser Ehre, Mizukage?“ Seira entgegnete ihm freundlich „Heiter wie eh und je, was Heisuke – Kun? Aber wir dachten, dass wir uns hier gut verstecken könnten?“ Der Angesprochene stützte sein Kinn auf seine Handrücken und grinste „Ihr meint wohl eher, dass ihr die schwächste Großmacht unterstützen wollt? Dann bedanke ich mich herzlich~.“ Seira ließ sich von seiner Art nicht aus der Ruhe bringen „Sehr gerne doch. Wir werden euch so gut helfen, wie es geht. Immerhin nehmt ihr dafür viele meiner Leute auf.“   Lia hatte sich, wie sie zugeben musste, etwas hinter Hiroki versteckt. Der Tsuchikage war ihr noch nie besonders geheuer gewesen und sie bewunderte die Mizukage dafür, dass sie so gut mit ihm umgehen konnte. Schon als kleines Mädchen, fand sie ihn komisch, besonders wenn er bei ihrer Mutter Blumen kaufte. Sie versteckte sich dann immer schnell bei ihrer Mama hinter der Theke. Also prinzipiell wie jetzt. Nur das es keine Theke gab und ihre Mutter durch Hiroki ersetzt wurde…. Sie schüttelte ihren Kopf etwas, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Solch ein skurriler Gedanke. Außerdem hatte sie beschlossen über ihren Schatten zu springen, um Iwagakure helfen zu können.   Hiroki schmunzelte belustigt, da er im Augenwinkel genau sehen konnte, wie Lia mit ihrem inneren Schweinehund zu kämpfen hatte. Ihre Mimik dazu, war einfach herrlich. Und es freute ihn irgendwie, dass sie sich hinter ihm versteckte. Allerdings ließ ihn dieser Gedanke zeitgleich auch erröten, weshalb er seinen Blick lieber schnell abwandte und seine Aufmerksamkeit etwas Anderem widmete.   Mei wiederum, belächelte die Beiden amüsiert. Obwohl Hiroki viele Züge von seinem Vater besaß, hatte er das eindeutig von ihr – wie sie leider zugeben musste. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Fenster, hinter welchem es inzwischen stockfinster geworden war. Ihre Gruppe musste einen Umweg nehmen, während Masao und Sai ein paar ihrer Feinde in die Irre führten. Kyo und Hiroki taten dies ebenfalls an anderer Stelle, damit der Rest ohne Probleme weiterziehen konnte. Jedoch kostete sie diese Methode Zeit. Aber das Wichtigste war, dass nun alle unversehrt in Iwagakure ankamen. Sie hoffte nur, dass das für die Anderen Teams auch zutraf.   „Mach nicht so ein Gesicht. Den anderen Gruppen wird es auch gut gehen. Sie haben alle genug fähige Ninja dabei.“, sah Masao grinsend zu seiner Frau herunter, welche seinen Blick verlegen und ertappt erwiderte. Er wusste, dass sie es hasste, wenn er aus ihrem Gesicht las. Aber sie war nun einmal ein offenes Buch. Fast noch schlimmer, wie Sakura. Er blinzelte, als Mei sich etwas an ihn lehnte – schlang allerdings schmunzelnd seinen Arm um ihre Taille. „Du wirst sicher recht haben.“ „Aber sorgen machst du dir trotzdem, hm? Dann sollten wir Sai bitten, einen Brief an die anderen Dörfer zu schicken. Wir wollen ja nicht, dass die Sorgen dich später noch erdrücken~.“ „….Das ist gemein….“ „Aber die Wahrheit~.“ „….Möglich…..“ 83. Kapitel ----------- Hinata beschmunzelte ihren Enkel, der quer durchs Wohnzimmer krabbelte. Er war trotz seines jungen Alters, schon ziemlich flott auf allen Vieren. Man musste ihn wirklich aufmerksam im Blick behalten. Wie gut, dass sie ihr Byakugan hatte. Damit fand sie ihn meist schnell wieder. Ein heißeres Lachen kam über ihre Lippen. Einmal fand sie den kleinen Frechdachs in Narutos Arbeitszimmer vor, wie er seelenruhig und natürlich vollkommen unschuldig an seiner alten Ninja Jacke herum knabberte. Wie auch immer der kleine Mann an diese heran gekommen war.   Apropos Naruto…. Ihr Mann schlief momentan tief und fest auf der Couch und gerade stoppte Jiraiya neugierig neben ihm. Hinata beobachtete gespannt, was ihr Enkel nun vor hatte. Der Kleine setzte sich auf seinen Windelpopo und stupste die Hand von seinem Opa an, die gerade herunter baumelte. Diesen Vorgang wiederholte er ein paar mal, als würde er sichergehen wollen, dass sein Opa auch ja schlief. Anschließend umschloss er Narutos Hand ganz fest mit seinen kleinen Händchen und zog sich kräftig daran hoch. Zwar klappte es nicht auf Anhieb, aber nach einigen Versuchen, stand Jiraiya auf seinen Füßen – wenn auch ziemlich wackelig. Er griff fest nach der Sitzfläche der Couch und zog sich auf diese Weise zu dem Kopf seines Opas. Dort angekommen, betrachtete er aufmerksam das Gesicht des Älteren.   Einige Zeit später holte Jiraiya mit einer seiner Hände aus und klatsche sie Naruto mit Wucht ins Gesicht, woraufhin er genau dessen Mitte traf.   Hinata blinzelte verdutzt, ehe sie sich Sekunden später mit einer Hand an der Theke ihrer offenen Küche abstützte und mit der Anderen ihren Bauch hielt – weil sie so sehr lachen musste. Naruto war wie auf Kommando aufgesprungen, hatte sich mit einer Hand Jiraiya geschnappt und hielt in der Anderen ein Kunai, während er total schlaftrunken dreinblickte.   Es dauerte, bis Naruto eins und eins zusammenzählte, wodurch er verstand, was eigentlich passierte. Er schielte vielsagend zu seinem Enkel, den er auf seinem einen Arm trug. Natürlich sah Jiraiya ihm total unschuldig entgegen. „Wegen dir lacht mich deine Oma nun aus, Jiraiya.“   „Aber zumindest weis ich jetzt, dass man dich im Schlaf nicht klauen kann….“, wischte Hinata sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. „Und wie man dich wach bekommt~.“, fügte sie noch sehr erheitert hinzu und hielt sich immer noch ihren Bauch.   Naruto betrachtete sie mürrisch „Ja, wirklich sehr witzig.“ Als er allerdings kurz darauf auch Jiraiya lachen hörte, erlosch der kleine Ärger in ihm sofort. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Gerade sah Jiraiya wirklich genau so aus, wie Minato in dem Alter. Naruto ließ das Kunai wieder in seiner Tasche verschwinden und stemmte eine Hand an die Hüfte. „Ganz schön frech, seinen Opa so zu ärgern.“ Nachdem er das sagte, gähnte sein Enkel und kuschelte sich einfach an ihn. Daraufhin fielen Jiraiya immer wieder die Äuglein zu, bis sie letztlich geschlossen blieben. Naruto hob schmunzelnd eine Augenbraue. „Na sowas. Mich wecken aber dann selbst schlafen. Das sind mir die Richtigen.“   Hinata stoppte bei ihnen und lächelte sanft. „Naja, wer immer so voller Energie ist, muss auch irgendwann mal schlafen. Das ist bei allen Uzumaki – Männern gleich~. Ihr schlaft, wenn ihr müde seit. Egal wann und wo.“ Naruto grinste „Soll das jetzt etwa ein Vorwurf sein?“ „Nein, keineswegs. Immerhin habe ich damals Minato und Boruto oft auf dem Boden schlafend vorgefunden. Oder euch alle drei zusammen. Meist aufeinander gestapelt. Minato legte seinen Kopf meist auf deinen Bauch und Boruto tat das gleiche bei Minato.“ „Du sprichst von dem Tag, an dem du davon auch gleich Fotos gemacht hast?“, schmunzelte Naruto und sah zu der Kommode neben sich. Zwischen den Bilderrahmen, die da darauf standen, fand er das Bild, was er suchte. Ein Lächeln zierte seine Lippen. Das war eine schöne Erinnerung. An dem Tag tobte er die ganze Zeit mit seinen Söhnen – weswegen sie letztlich auch so erschöpft waren, dass sie einfach einschliefen. Sein Rücken dankte es ihm anschließend…..   Hinata ging auf die Kommode zu und betrachtete lächelnd die Bilder. „Ich freue mich auf den Tag, an dem hier noch ganz viele weitere Hochzeits- und Familienbilder stehen werden.“ Naruto sah grinsend zu ihr, richtete seine Augen wenig später allerdings in eine bestimmt Richtung. Er verengte seine Augen etwas. „Hinata, komm her.“ Seine Frau sah verwirrt zu ihm, nickte leicht und lief eilig zu ihnen. Jedoch kam sie gar nicht soweit, da Naruto ihr plötzlich entgegen rannte, seinen Arm während des Rennens um ihre Mitte legte und unaufhaltsam auf die Glasschiebetür zu rannte.   „Naruto? Was hast du vor? Was ist denn l-.“, noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, gab es einen lauten Knall hinter ihnen und sie wurden mit Wucht durch das Glas geschleudert. Naruto nahm den gesamten Aufprall auf sich. Jiraiya befand sich währenddessen geschützt in seiner und Hinatas Mitte.   Sie flogen ein ganzes Stück, da die Explosion, welche nach dem Knall entstand, einen starken Luftdruck mit sich brachte. Dadurch prallten sie wie ein Geschoss in den harten Boden. Hinata rappelte sich etwas auf und musterte ihre Umgebung. Sie hatten ein ziemlich heftiges Schlagloch hinterlassen….. Ihre Augen weiteten sich. Das bedeutete, der Aufprall… Sofort sah sie zu Naruto, der schräg unter ihr lag. Er war bewusstlos…..Jiraiya zum Glück unversehrt, jedoch begann der Kleine lauthals zu schreien.   Vor ihren Augen verschwamm es kurz etwas, woraufhin ihr auffiel, dass etwas rötliches von ihrem Kopf herunter Tropfte. Folglich berührte sie ihren Kopf, um nach der Ursache zu suchen. Vermutlich eine Platzwunde….sie bekam wohl doch mehr ab, wie sie dachte.   Jiraiyas Geschrei rückte in ihren Ohren immer mehr in den Hintergrund und sie hatte Schwierigkeiten bei Bewusstsein zu bleiben. Sie dachte noch zu hören, wie jemand leise ihren Namen rief. Doch da wurde alles schon wieder schwarz…..   …………   Minato stand schweigend vor der Asche, welche zu seinen Füßen lag. Es hatte einen halben Tag gekostet, den Brand ihres Hauses zu löschen. Mehr wie verkohltes Holz und einen Haufen schwarzer Asche, ließ der große Brand nicht zurück. Zudem lagen seine Eltern im Krankenhaus. Sein Vater schwer verletzt und seine Mutter mit einer starken Gehirnerschütterung und Platzwunde am Kopf….. Ino war durch Jiraiyas Schreien auf die Drei aufmerksam geworden. Der Brand wurde wenig später von Anbu bemerkt.   Er knirschte verärgert mit seinen Zähnen und verkrampfte seine Hand. Er wollte es nicht glauben – aber jemand hatte versucht seine Eltern und seinen Sohn zu töten…. Sie vermuteten das sein Vater all das noch bemerkte. Denn hätten sie die gesamte Explosion abbekommen, wäre von ihnen vermutlich nichts mehr übrig.   Minato ballte eine Faust. Mit einem Mal sprengten diese verdammten Kerle alles in die Luft, was seine Eltern sich jahrelang hart erarbeitet hatten. Alle Erinnerungen in und an diesem Haus, wurden einfach ausgelöscht…. Als er plötzlich eine Hand an seiner Schulter spürte, riss er seine Augen auf und blickte schlagartig zur Seite. Zwei glasige, smaragdgrüne Augen sahen ihm entgegen. Seine Anspannung verschwand sofort und er entspannte seine Muskeln wieder.   „Es tut mir so leid, Minato. Boruto und Sarada sind gerade bei Jiraiya und euren Eltern. Papa versucht herauszufinden wer das war…“, entgegnete sie bitter. Was mussten das für Ninja sein, wenn selbst der siebte Hokage sie erst so spät bemerkte. Sie musterte Minato von der Seite. Er starrte einfach nur auf die verkohlten Überreste seines zu Hauses. Jemanden anzugreifen war das eine….aber ihm sein zu Hause zu nehmen, indem sämtliche Erinnerungen steckten….   „Ich bin mir sicher, dass das eine eindeutige Botschaft an mich sein sollte. Fureko hat mit diesem Angriff drei Menschen angegriffen, die für mich von unermesslichem Wert sind…. Zumal Boruto hätte eigentlich auch da sein sollen. Er war nur zufällig nicht anwesend.“, erhob Minato, kaum hörbar, seine Stimme. Yuki schluckte schwer. Das hieße, diese Frau wollte seine Familie mit einem mal auslöschen? Warum so plötzlich? Yuki hielt kurz inne, um sich zu sammeln. Anschließend sah sie wieder zu Minato auf. Sie wusste nicht, ob sie ihn schon jemals so gesehen hatte…. Zumal sich ihre Brust bei diesem Anblick qualvoll zusammen zog. Es machte sie traurige, einen Menschen, der ihr so viel bedeutete, so niedergeschlagen sehen zu müssen.   Ohne länger darüber nachzudenken, schlang sie ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Das habt ihr nicht verdient….“, immerhin war sie es doch, die Fureko ein Dorn im Auge war. Minato weitete seine Augen überrascht, spürte aber schnell, wie der Stoff an seiner Brust feucht wurde. Daher umspielte ein bitteres Lächeln seine Lippen. „Warum weinst du denn jetzt? Eigentlich ist doch mir zum heulen.“, mit diesen Worten, legte er seine Arme um sie und drückte sie fest an sich, während stumme Tränen über seine Wangen rannen.   Von weitem wurden die Beiden von einer Person beobachtet, die die Kapuze ihrer Weste tief ins Gesicht gezogen hatte. Der Unbekannte war sich sicher, dass er schon lange bemerkt worden wäre, wenn die Beiden nicht momentan so viele andere Dinge im Kopf hätten. Er wandte sich von ihnen ab und verschwand in einer dunklen Gasse, welche er durchstreifte. Sein Weg führt ihn durch weitere Schleichwege und sogar über ein paar Dächer. Letztlich endete seine kleine Reise auf dem Friedhof, wo er vor einem gewissen Grabstein stoppte und diesen musterte. Nach wenigen Minuten hob er seinen Kopf etwas und blickte Richtung Himmel. Graue Wolken zogen sich zusammen, das bedeutete, es würde gleich anfangen stark zu regnen. Zudem wurde der Wind unruhiger.   Er zog seine Kapuze weiter in sein Gesicht und verschwand im nächsten Baum. Ein leiser Seufzer entfloh ihm. Die Familie des Hokage hatte er nicht beschützen können. Er stutzte, als er im Augenwinkel eine Silhouette bemerkte und richtete seine Aufmerksamkeit auf diese. Sie war also schon wieder da…. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen. Und erneut sprach sie mit dem Grabstein, als sei er ein lebendiger Zuhörer.   Er hielt inne, als er etwas ungewöhnliches bemerkte. Seinen Blick ließ er aufmerksam umher schweifen. Dadurch stellte er mit Schrecken fest, dass einige Nuke – Nin auf dem Weg zu ihr waren. Er presste seinen Kiefer aufeinander. Verdammt. Sie stand auf einem offenen Feld. So würde er sich nicht ungesehen beschützen können. Er beherrschte das Erdversteck zwar hervorragend – weshalb er auch immer schnell wieder verschwinden konnte – aber so brachte ihm das nicht viel.   Er richtete seinen Blick auf die junge Frau, welche die Nuke – Nin scheinbar ebenfalls bemerkte. Doch alleine hätte sie niemals eine Chance gegen diese Menge. In ihrer Nähe befand sich aber auch niemand, der ihr helfen könnte, da alle noch zu aufgewühlt durch das waren, was passierte. Er stockte. Gehörte das vielleicht auch zum Plan der Dainana? Sollte dieser große Angriff, von einigen Kleinen ablenken?   Die ersten Kampfgeräusche rissen ihn aus seinen Gedanken. Er hatte jetzt keine Zeit über solche Dinge nachzudenken! Er stellte sich auf den breiten Ast des Baumes und überlegte kurz, wie er jetzt am besten vorgehen könnte. Allerdings gab es da nicht all zu viele Möglichkeiten. Zumal sie sich auf einem Friedhof befanden.   Seine Finger bohrten sich etwas in die Baumrinde. Wenigstens hier könnten diese Mistkerle doch die Toten ruhen lassen. Er hatte keine Wahl, da sie gerade wirklich Probleme bekam. Also zögerte er nicht mehr lange und sprintete los….   Miharu weitete ihre Augen überrascht, als plötzlich ein Nuke – Nin weggetreten wurde, der sie angreifen wollte. Sie beobachtete ihren Retter fraglich. Sie kannte ihn nicht. Zumal seine Kapuze – wie auch immer – weiterhin sein Gesicht verbarg. Er huschte durch die Gegner, presste seine Hände auf den Boden, woraufhin dieser sich erhob und die Nuke – Nin in einem Gitter aus Erde einsperrte. Daraufhin wollte ihr Retter wortlos verschwinden, jedoch bat sie ihn zu warten und er blieb zu ihrer Überraschung sogar wirklich stehen.   Sie betrachtete seinen Rücken. Die Kleidung die er trug, war schon sichtlich mitgenommen…. Ihre Augen blieben an dem Zeichen, auf dem Rücken des jungen Mannes hängen. Aus irgendeinem Grund, kam ihr dieses bekannt vor. Der Unbekannte ballte eine Faust und setzte erneut zum gehen an – als es ihr klar wurde. Sie kannte dieses Zeichen wirklich – nur eigentlich waren es zwei. Es war eine Mischung aus dem Clan – Symbol der Nara und Yamawa.   Miharu hatte das Gefühl, ihr Herz hätte für einen Sekundenbruchteil ausgesetzt. „Warte, bitte!“, kam es erneut über ihre Lippen, während sie ein paar Schritte auf ihn zuging und wieder stoppte. „Arashi, bist du das? Hast du meine Familie und mich die ganze Zeit beschützt?“ Sie zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen, da sie keine Antwort bekam. Dabei bemerkte sie die verkrampfte Faust des Unbekannten, die begann zu zittern. Anstalten zu gehen, machte er allerdings nicht mehr.   Daher beschloss sie kurzerhand weiter zu gehen, bis sie vor ihm zum halten kam. Sie richtete ihre himmelblauen Augen auf sein verdecktes Gesicht, hob ihre Hand und legte sie an den Rand der Kapuze, ehe sie jene über den Kopf seines Besitzer zog. Ein verzweifeltes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie in zwei himmelblaue, gequälte Augen blickte. Ja. Diese Augen kannte sie. Immerhin strahlten sie sie seit einem knappen Monat jeden Tag an.   Seine blonden Haare, standen genauso ab, wie die seines Vaters. Bei dem Gedanken daran, was ihre Mutter letztens über ihren Beschützer sagte, musste Miharu etwas schmunzeln. Ja, es war ein gutaussehender, junger Mann. Und sie musste wohl auch ihre Aussage zurücknehmen. Immerhin liebte sie ihren Retter aus tiefstem Herzen.   „Entschuldige, aber ich bin es nicht wert, in deiner Nähe sein zu dürfen.“, seine ersten, schienen auch seine letzten Worte zu werden, da er seinen Weg einfach fortsetzte und an ihr vorbeizog. Miharu sah weiterhin in die entgegengesetzte Richtung und seufzte. „Arashi – Shikaku – Inoichi. Du bleibst sofort stehen!“ Der Angesprochene zuckte etwas und hielt sofort in seiner Bewegung inne, ehe er vorsichtig zurück blickte. Dadurch betrachtete er den Rücken der Älteren.   „Ich weis nicht, warum du das eben gesagt hast, aber ich bin mir sicher, dass ich niemals sauer oder derartiges auf dich werden könnte. Erkläre es mir bitte.“ Arashi betrachtete ihren Rücken stumm. Ihre Schultern zitterten etwas und zu allem übel, begann es tatsächlich zu regnen. Er legte nachdenklich eine Hand in den Nacken, ging zu ihr und legte ihr seine Weste über die Schultern, wonach er ihr die Mütze über den Kopf zog.   „Ich habe meiner Mutter schlimme Dinge an den Kopf geworfen. Dinge, die sie niemals verdient hätte und für die ich mich unendlich schäme. Dinge, die sie vermutlich tief verletzt haben. Und all das nur, weil ich enttäuscht und frustriert von meiner eigenen Leistung gewesen bin. Sie hat all das voll abbekommen. Aber da all das ja nicht schon schlimm genug wäre….waren das auch noch meine letzten Worte an sie. Ich konnte mich bei ihr für all das nicht entschuldigen. Meine Großeltern haben immer zu mir gesagt, dass meine Mutter mir das nicht übel genommen hat…. Danach habe ich mich einfach ins Training gestürzt. Bis ich daran zusammengebrochen bin und zum ersten Mal in meinem Leben, von meinem Opa Shikamaru, die Standpauke meines Lebens bekommen habe.“, erklärte Arashi sich, während der Regen unaufhörlich auf ihn niederprasselte.   „Warum ist mein zukünftiges Ich gestorben?“ Überrascht von dieser Frage, wusste er erst nicht was er sagen sollte. Richtete seine Augen jedoch zur Seite. „Durch meinen Wutausbruch war ich so sauer, dass ich einfach raus gerannt bin. Dort haben mir Nuke – Nin aufgelauert und wollten mich angreifen. Meine Mutter ist dazwischen gesprungen.“ Allein diese Worte auszusprechen, kosteten ihn viel Kraft. Er schämte sich einfach zu sehr für all das. Bemerkte aber das sanfte Lächeln, welches ihm Miharu zuwarf. Eine Geste, die ihn sichtlich verwirrte.   „Dieses Temperament hast du sicher von mir. Und ich denke, meinem zukünftigen Ich war das auch klar. Immerhin habe ich meinen Eltern, in meiner Pubertät, das Leben auch wirklich schwer gemacht. Deswegen wird deine Mutter es dir nicht übel genommen haben – schließlich hat sie dich ohne zu zögern gerettet, nicht? Du bist immerhin das wichtigste in meinem Leben und dein Vater würde es mir niemals verzeihen, wenn ich zuließe, dass dir etwas passiert. Deshalb weis ich, dass mein zukünftiges – Ich nichts von dem bereut, was sie getan hat.“   Arashi schluckte schwer. Doch der Kloß in seinem Hals wollte sich einfach nicht lösen und er spürte, wie seine Unterlippe begann zu zittern. Er hatte sein Gesicht nicht mehr unter Kontrolle und Tränen vermischten sich mit den vielen Regentropfen, die sein Gesicht herunterliefen. Miharu linste unter der Kapuze zu ihm auf und musterte ihn genauer. Er sah seinem Vater wirklich ähnlich. Sie sah zu der Weste herunter und stellte fest, dass ihr diese viel zu groß war. Ihre Finger krallte sie etwas in den Stoff. Sie war sich nicht sicher, welcher Gedanke sie mehr frustrierte. Der, dass ihr zukünftiges Ich scheinbar vor ein paar Jahren starb und sie deswegen nicht bei ihm sein konnte. Oder der, dass ihn diese Tatsache all die Jahre so sehr belastete.   Außerdem schmerzte es sie, Arashi so traurig sehen zu müssen – weshalb sie zwei Schritte auf ihn zuging und ihn fest in ihre Arme nahm. Auch wenn deswegen die Weste verlor. Der Jüngere wirkte kurz perplex, bemerkte wie seine Sicht erneut verschwamm und erwiderte diese Umarmung nach kurzem zögern.   Momentan war es so, als teilte der Himmel ihre Trauer.   Nach ein paar Minuten, klatschte Miharu Arashi plötzlich leicht gegen seine Wangen. Er blinzelte ihr daher verwirrt entgegen. Sie jedoch, begann zu Lächeln „So, jetzt waren wir lange genug traurig. Wir sollten wieder lächeln, sonst wird dein Vater böse auf uns.“ Arashi betrachtete das verregnete Gesicht der Älteren. Anschließend hob er eine Augenbraue und schmunzelte „Ich hasse diesen Tadel, wirklich.“ „Gut so! Das sage ich jetzt schon zu meinem Sohn wenn er weint und manchmal beruhigen ihn diese Worte sogar.“, lächelte Miharu weich, ehe ihr etwas bewusst wurde.   „Mama wird vor Freude ausflippen, wenn sie dich sieht….und Papa vermutlich umkippen….“, wusste sie nicht recht, ob sie lachen oder weinen sollte. Arashi schien es da allerdings ähnlich zu gehen. Immerhin kannte er seine Großeltern…..   ~~   Minato und Yuki stellten sich derweil unter. Trotz das sie sich schnell ins Trockene retteten, waren sie vollkommen durchnässt.   Yuki rieb sich ihre Oberarme und betrachtete den Himmel „Das sieht nicht so aus, als würde es all zu schnell aufhören.“ „Vermutlich hast du recht. Da ist es sogar egal, wie schnell man ist. An meinem Ziel wäre ich Nass bis auf die Knochen und werde bei meinem Glück noch Krank.“, legte Minato seufzend eine Hand in den Nacken. Yuki sah aus dem Augenwinkel zu ihm. „Denkst du wirklich, dass du so weniger Krank wirst?“ Er erwiderte ihren Blick und schmunzelte „Na, du brauchst dir da sicher nicht so viele Sorgen zu machen. Als Medic – Nin?“ „Das mag zwar sein, aber auch wir können Krank werden. Uns haut es nur nicht so schnell aus den Socken. Aber wer rechnet auch mit einem derartigen Platzregen?“, seufzte sie lächelnd und ließ ihren Blick schweifen. Vor lauter Regentropfen konnte man kaum noch etwas erkennen. Ihre Füße standen auch schon unter Wasser.   Beinahe zeitgleich seufzten die Beiden auf. Minato kramte etwas aus seiner Tasche und hielt es Yuki entgegen „Würdest du bitte?“ Die Jüngere nickte, nahm die Hiraishin – Kunai entgegen, fixierte mit ihren Augen eine entfernte Stelle im starken Regen und warf die Kunai mit Schwung in diese Richtung. Daraufhin spürte sie einen Arm um ihrer Taille und lächelte dessen Besitzer entschlossen entgegen, ehe sie verschwanden.   Denn der Regen hatte definitiv keine gewöhnliche Ursache….     ~•~•~ Iwagakure ~•~•~   Auch dieses Dorf wurde nicht von dem Starkregen verschont. Seira betrachtete den Regen ernst. „Wir sollten alle so schnell wie möglich an hohe Orte bringen. Dieser Regen wird nicht so schnell nachlassen und viele Häuser vermutlich überschwemmen.“   Heisuke blickte interessiert zu ihr „Was macht euch da so sicher?“ „Es ist eine verbotene Technik im Ibishi – Clan. Sie wurde damals von einem Mitglied entwickelt, um unterlegene Dörfer schnell und einfach loszuwerden. Doch diese Technik wurde vor viele Jahren verboten.“, erklärte die Angesprochene. „Und wann genau stoppt das Ganze?“, wollte Heisuke nur zu gern wissen und spürte die azurblauen Augen der Mizukage auf sich. „Erst, wenn der Anwender gestoppt wird.“ Er weitete seine Augen minimal. Das hieß, dieser Starkregen ging so lange weiter, bis sie den Täter zu fassen bekamen?   Seira seufzte bedrückt „Das Problem ist, der Anwender dieser Technik muss nicht in unserer Nähe sein. Ich vermute, dass die anderen Großmächte ebenfalls betroffen sind. Heißt, der Täter kann sich in jedem von ihnen befinden.“ „Aber um eine derartige Technik auf all die Großmächte anzuwenden, müsste doch eine ungeheure Menge an Chakra kosten!“, lenkte Heisuke ein. „Das stimmt, hat den Ibishi – Clan aber noch nie abgehalten. Trotz dessen denke ich, dass der Angreifer nicht hier ist. Ansonsten hätten mein Mann oder Sohn ihn schon lange bemerkt. Ebenso wie die Yukia. Mei wäre er schon lange aufgefallen. Außerdem gehe ich davon aus, dass er sich vermutlich in Konoha befinden wird.“, entgegnete Seira.   Erneut wollte der Tsuchikage fragen, was sie da so sicher machte – ließ es aber lieber bleiben. Seira hatte bestimmt ihre Gründe, weshalb sie dieser Annahme war. Also erhob er sich und grinste „Gut, dann wollen wir mal alles in die Wege leiten. Immerhin möchten wir ja keine nassen Füße bekommen~.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)