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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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67. Kapitel

Mitten in der Nacht sollte es für Sayuri, Daichi und das zusammengestellte Ninja Team los gehen. Zwei Anbu waren ebenfalls anwesend, welche allerdings später wieder zurück nach Suna kommen sollten.

Daichi und Gaara standen sich am großen Eingang Sunas gegenüber und tauschten stumm Blicke aus.

 

Ein leichtes Lächeln umspielte Sayuris Lippen. Anstatt dass sie ihre Sorgen einfach aussprachen. Schließlich konnte man ihnen diese ansehen.

„So sind die Beiden eben. Allerdings lernt man im laufe der Zeit, dass das ihre Art ist, sich ihre Gefühle zu vermitteln“, stoppte Matsuri neben der Jüngeren, welche daraufhin zu ihr aufsah.

„Ich weis. Und da Daichi manchmal schneller spricht, als er denkt, ist das vielleicht auch besser so“, schmunzelte die Ibishi.

 

„Das habe ich genau gehört und es mag vielleicht stimmen, aber taub bin ich deswegen noch lange nicht. Ob ihr Zwei das noch einmal lernen werdet?“, lenkte der junge Mann seinen Blick auf die Kunoichi zurück. Jene lächelten ihm verunglückt entgegen. Dieser Kerl hörte sicher auch die Flöhe husten….

 

Anschließend erhob Gaara seine Stimme „Also, du wirst Minato wie besprochen mitteilen, dass Takemi hier ist. Wir werden sie vorerst hier behalten, da wir so eventuell verhindern können, dass von unseren Feinden zwei weitere Ziele in den Fokus genommen werden. So lange sie nichts davon wissen, sollten Takeru und Miho einigermaßen sicher sein. Auch wenn Miho wohl wegen ihres Byagukan eh auf der Liste der Dainana steht“.

Der Angesprochene nickte „Niemand außer den Anwesenden und Minato wird von ihr erfahren“. Anschließend gaben die Sabakuno Männer sich die Hand, ehe der Jüngere sich abwandte und auf Mutter, sowie Freundin, zuging.

Matsuri nahm ihren Sohn fest ihn ihre Arme „Pass gut auf dich und Sayuri auf. Und behalte unsere Suna – Ninja in Konoha schön im Auge“. Bei ihren letzten Worten, musste sie etwas schmunzeln. Besonders, da Daichi seufzte.

Natürlich, was denkst du denn? Wir werden Minato schon keine zusätzliche Arbeit machen. Davon hat er immerhin schon mehr als genug. Konoha ist schließlich der Mittelpunkt von allem“, entgegnete er. „Außerdem sehen wir uns doch wieder, wenn es für dich und Hina zu Toneri geht“, fügte er noch hinzu.

Die Ältere lächelte „Ich weis. Aber ich bin deine Mutter und sorge mich eben um dich. Ebenso wie Sayuri. Sie ist ein tolles Mädchen, also pass ja gut auf sie auf“.

 

Daichi bekam einen verlegenen Rotschimmer und lenkte seinen Blick zur Seite „Das hättest du mir nicht sagen müssen“.

Sayuri verabschiedete sich indessen höflich vom Kazekage. Von jenem bekam sie noch etwas, dass sie ihrer Mutter übergeben sollte. Sie nahm es entgegen und verneigte sich erneut höflich. Anschließend ging sie zu Daichi zurück.

 

„Können wir dann?“, kam es über dessen Lippen.

Die Jüngere lächelte „Ja, lasst uns gehen“.

Gut“, mit diesem letzten Wort, tauschten der junge Mann und sein Vater noch einmal Blicke aus, ehe die Gruppe verschwand.

 

Gaara stoppte wenig später neben seiner Frau, welche besorgt in die Richtung blickte, in welcher ihr Sohn gerade verschwand.

„Sie werden es schaffen“, meinte der Sabakuno eher beiläufig.

Matsuri richtete ihre Augen auf ihn und lächelte leicht „Natürlich. Schließlich ist Daichi dein Sohn“.

Nach kurzem schweigen lehnte die Jüngere ihren Kopf etwas an die Schulter ihres Mannes „Außerdem hat er jemanden dabei, den er beschützen möchte. Dann neigt ihr Beide dazu, etwas überzureagieren….“.

Der Angesprochene schielte zu seiner Frau hinunter „Man sollte halt vorher darüber nachdenken, mit wem man es sich verscherzt“.

Ein leichtes Lachen trat über Matsuris Lippen „Da ist etwas wahres dran. Na komm, wir sollten Temari erlösen. Immerhin wollte Hina partout nicht schlafen, um ihren Bruder und Sayuri zu verabschieden. Daher hat Temari nicht nur sie, sondern auch Taoru und Takemi an der Backe. Ich meine, wir könnten ja noch einen schön romantischen Nachtspaziergang machen~ Immerhin haben wir sternenklaren Himmel~ Aber Temaris Laune wäre dann sicher unterirdisch…“.

 

Gaara betrachtete die Jüngere, während er ihr aufmerksam zuhörte. Natürlich bemerkte er ihren verdutzten Blick, als er ihr nicht sofort antwortete. Er schloss seine Augen kurz und lockerte anschließend seine Arme, welche er bis eben vor seiner Brust verschränkt hatte. Danach griff er nach ihrer Hand und ging einfach los, ohne ein Wort zu sagen.

Matsuri blinzelte verwundert, während ihre Wangen leicht erröteten. Anschließend schmiegte sie sich glücklich an seinen Arm.

Danke

 

Beide wussten, dass sie sich bald voneinander trennen mussten und unsicher war, was danach eigentlich genau passieren würde.

 

~~

 

In Konoha kehrte hingegen allmählich ruhe ein.

Sasuke saß auf der Couch im Wohnzimmer des Uchiha Anwesens, während Sakura an dem Rahmen der offenen Glasschiebetür lehnte, um in den Nachthimmel aufsehen zu können. Sie spürte Jiraiyas Anwesenheit über sich, auf dem Dach. Sein Standartplatz seit vielen Nächten. Den verlorenen Schlaf holte er Morgens nach, sobald Sasuke wieder auf den Beinen war.

 

Die Nachricht, dass die Schriftrolle von Suna einfach verschwunden war, war wie ein tiefer Schlag in die Magengrube gewesen. Sie gaben Suna dafür keine Schuld, dennoch fragten sie sich, wie das einfach passieren konnte. Schließlich war das Versteck dieser Schriftrolle Topsecret gewesen.

 

Sakura rieb sich Gedankenverloren den Oberarm, da trotz der warmen Sommernacht, ein kalter Windzug über ihre Haut fuhr.

Sasuke sah aus dem Augenwinkel zu ihr. Es war offensichtlich, dass sie sich Sorgen machte. Immerhin war sie noch nie gut darin gewesen, derartiges zu verbergen. Schon gar nicht vor ihm. Nur das dieses mal ihre Sorgen berechtigt waren. Er wusste nicht was er ihr sagen sollte, dass Jene verschwanden. Ihm fiel einfach nichts mehr ein. Zumal selbst er anfing sich Gedanken zu machen. Ihre Feinde waren eben alles andere, als normal, was Daigo immer wieder durchsickern ließ. Selbst er schien seine Geschwister nicht vollkommen zu kennen, geschweige denn zu verstehen. Nach seinen Aussagen, schienen sie scheinbar schon länger geplant zu haben, ihn loszuwerden.

 

Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er spürte, wie die Couch rechts neben ihm einsank und sich wenig später jemand an ihn lehnte.

Er ließ seine Augen kurz auf dem rosa Schopf ruhen, ehe er seine Hand um die Taille seiner Frau legte und sie etwas an sich zog.

 

Nach einigen Minuten des Schweigens, erhob Sakura ihre Stimme ruhig „Es sieht nicht gut für uns aus, oder?“.

Ihr Mann hielt einen Moment inne und dachte über diese Frage nach. Wenn er genauer darüber nachdachte, spielten die Dainana Yûgure und allen voran, Fureko, von Anfang an mit ihnen. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sie nun wirklich die ganze Wahrheit kannten, oder sie an der nächsten Ecke ein weiterer Schock erwartete.

Dennoch war er noch lange nicht dazu bereit, den Kopf in den Sand zu stecken. Wo kämen sie denn da hin? Nein. Seine Hoffnung würde erst mit seinem letzten Atemzug schwinden.

 

Sasuke legte seine Augen auf die seiner Frau, welche ihm schimmernd entgegen funkelten. Er brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um zu wissen, dass Sakura genauso dachte. Alles andere wäre auch untypisch für seine Frau gewesen.

 

Außerdem brauchten sie noch nie viele Worte, um sich zu verstehen.

 

Kurz darauf zog etwas, oder vielmehr jemand, ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie blickten auf die linke Seite von Sasuke, wo gerade Yuki ihren Kopf auf seinen Schoß bettete und Itachi zwischen ihren Kopf und die Couchlehne legte.

Einen Moment später atmete die junge Frau schon wieder gleichmäßig und schlief seelenruhig weiter.

Itachi hingegen starrte an die Zimmerdecke und blinzelte verwirrt.

 

„Sag mal, hast du Itachi weinen hören?“, flüsterte Sakura, woraufhin ihr Mann seinen Kopf schüttelte. Aber so wie der Kleine dreinschaute, verstand er auch nicht recht, was er dort sollte.

Nun musste die ehemalige Haruno sich doch ein lachen verkneifen.

Sasuke kam ebenfalls nicht darum herum, zu schmunzeln.

„Sie ist eben ein Papakind durch und durch. Yuki gibt es zwar nicht zu, aber scheinbar fühlt sie sich allein nicht mehr all zu sicher. So schnell wie sie wieder eingeschlafen ist. Itachi war nur ein Vorwand“, lächelte die Medic – Nin und beobachtete den kleinen Mann dabei, wie ihm wieder die Augen zufielen und er sich mit seiner kleinen Hand eisern an Yukis Schlafshirt klammerte.

 

„Wenn sie sich nicht sicher fühlt, braucht sie doch keinen Vorwand um zu mir zu kommen“, betrachtete Sasuke die Beiden ebenfalls.

„Na hör mal, sicher hat sie auch ihren Stolz. Sie ist immerhin deine Tochter. Auch wenn sie etwas schneller über ihren Schatten springen kann, wie gewisse andere Uchiha“, gab Sakura belustigt von sich, wonach sie einen vielsagenden Blick auf sich spürte „Das sagt die Richtige“.

Ein unschuldiges Lächeln zierte die Lippen der Uchiha.

Anschließend betrachteten die Ältesten die Schlafenden. Jene schienen sich sichtlich wohl zu fühlen, so tief und fest wie sie schliefen. Zudem wirkten ihre Gesichter vollkommen entspannt.

 

Nach einiger Zeit wurden Sakuras Gesichtszüge weich.

„Ich kann mich noch genau an Yukis Geburt erinnern. So einen extremen Schneesturm gab es wirklich nur selten. Aber dennoch bist du gekommen, auch wenn du deswegen klitschnass warst. Es wäre beinahe zu einer Hausgeburt gekommen, wenn du mich nicht ins Krankenhaus geschafft hättest. Sogar Yu haben wir zwischendrin noch bei Naruto und Hinata unter gebracht“, ein leichtes Lachen trat über ihre Lippen. Den irritierten Blick der Beiden, würde sie wohl niemals vergessen.

„Nachdem Yuki dann auf der Welt war und die Hebamme sie dir in den Arm legte, durfte ich einen Blick an dir sehen, den ich zuvor nicht kannte. Es war in dem Moment, als Yuki ihre Augen öffnete und dich anstrahlte. Da war es um dich geschehen. Das war mit einer der wundervollsten Augenblicke in meinem Leben“

 

„Das ist aber nur die halbe Wahrheit“, lenkte Sasuke ein und spürte den verwunderten Blick seiner Frau auf sich, welchen er erwiderte.

„In dem Augenblick habe ich in die selben Augen geblickt, die mir mein Leben zurück gegeben und mich nie im stich gelassen haben“

Sakura blinzelte, ehe sich ein verlegener Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. So…hatte sie all das noch gar nicht betrachtet. Ihr wäre niemals in den Sinn gekommen, dass Yuki ihm teils so wichtig war, weil sie ihr ähnelte.

 

„Na ist doch logisch, Mama“, kniete plötzlich Sarada neben den Knien der Angesprochenen und lehnte ihre Hände auf diese, um ihren Kopf darauf zu betten.

Die Angesprochene bekam einen halben Herzinfarkt, während Sasuke gelassen neben ihr saß.

„Recht hat sie. Immerhin ergeht es dir bei Sarada, Itachi und mir doch nicht anders, oder?“, umschlangen zwei Arme die ehemalige Haruno von hinten und legten sich locker um ihre Schultern, woraufhin Yus Kopf sich rechts neben ihren legte.

 

Die Röte in Sakuras Gesicht verstärkte sich deutlich. Anschließend seufzte sie lächelnd „Ihr habt ja recht“. Immerhin waren sowohl Sarada, wie auch Yu und Itachi, ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Wenn sie so darüber nachdachte, ergab das natürlich Sinn. Doch sie wusste, dass diese Tatsache das Band von Sasuke und Yuki bei weitem nicht allein ausmachte.

 

„Was Yuki hat, möchte ich auch…. Mama, lass mich auf deinem Schoß schlafen“, sah Sarada so unnötig ernst, zu eben Genannter auf.

Die Angesprochene betrachtete sie verdutzt und musste sich ein leichtes Lachen verkneifen, als sie den trotzigen und verlegenen Rotschimmer ihrer jüngsten Tochter bemerkte.

Was denn?“, murrte jene leise in die Knie ihrer Mutter.

 

„Wie gut, dass unsere Couch lang und groß genug ist“, lächelte Sakura und klopfte sachte auf den freien Platz neben sich. Nachdem sie das sagte, meinte sie kurz einen überraschten, aber glücklichen Glanz in den Augen der Jüngeren gesehen zu haben.

Sarada ließ es sich nicht zweimal sagen und legte sich neben ihre Mama, während sie ihren Kopf auf deren Schoß bettete. Anschließend schloss die Chunin ihre Augen. „Ich denke, ich kann Yuki verstehen. Das ist wirklich unheimlich bequem...“, murmelte sie. Wenig später war sie ein gedöst.

Sakura strich ihr liebevoll über den Kopf „Langer Tag, was?“.

 

Yu nickte, wobei er es sich immer noch mit seinen Armen auf Sakuras Schultern bequem machte. „Dadurch, dass die Schriftrolle in Suna verschwunden ist, wurden bei uns natürlich die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Minato hat uns eingewiesen, damit wir für alle Fälle bescheid wissen. Trotz seiner ganzen Arbeit, hat er uns aber wieder gehen lassen. Als wir nachfragten, ob wir nicht helfen sollten sagte er lediglich, dass wir jetzt bei unserer Familie sein sollten und ging. Boruto, Hinata und Naruto helfen ihm momentan wohl wo sie können. Doch ich habe das Gefühl, dass er es dennoch später alleine hinbekommen möchte“

Seine Eltern hörten ihm schweigend zu, tauschten kurze Blicke aus und schmunzelten sich an.

Ihr Sohn sah fragend zu ihnen.

 

„Das ist die Art von Dickschädel, die in den Uzumaki Genen liegt. Sie hat sich schon immer von dem Stolz der Uchiha oder meinem Haruno Dickkopf unterschieden“, lächelte Sakura.

„Also alles in allem, hatte Sensei Kakashi es mit drei Dickschädeln zu tun?“, schmunzelte Yu.

„Wenn man es so sieht….wahrscheinlich schon“, gab seine Mutter grübelnd von sich.

„Wie gut, dass er so ein geduldiger Mensch ist. Immerhin ist Team 07, alias Team Kakashi, in die Geschichte eingegangen“, fuhr der junge Mann fort.

Sakura bekam einen leichten Rotschimmer „Nun übertreibst du aber“.

Ihr Sohn begann zu grinsen „Finde ich nicht. Schließlich bist du die mit stärkste Kunoichi die ich kenne“.

Mit diesen Worten brachte er Sakura noch mehr in Verlegenheit. Kam es ihr nur so vor, oder waren ihre Kinder heute ungewöhnlich anhänglich?

Bei Yuki war das ja nicht untypisch, aber bei Sarada und Yu?

 

Die ehemalige Haruno hielt inne. Ob es daran lag, dass sie auf eine schwere Zeit und Krieg zugingen? Hatten ihre Kinder deswegen das plötzliche Bedürfnis in ihrer Nähe zu sein?

Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

Blöde Frage.

Sicher erging es ihren Freunden und deren Kindern ähnlich. So wie sie Ino kannte, war sie diejenige die alle um sich scharrte. Bestimmt war das auch ein Grund, weshalb Miharu nach Hause kam. Sie kannte ihre Mutter schließlich.

Mei und Masao würden sicher viel Zeit mit ihren Kindern, sowie mit Narutos Familie verbringen.

Von Konohamaru hörte Sakura, dass Hanabi sich mit ihrem Vater aussprechen wollte. Sie wollte ihren Konflikt nicht mehr so stehen lassen.

 

„Wir schaffen das, Mama. Immerhin hast du uns zu starken Menschen erzogen“, schmunzelte Yu eben Genannter zu, welche verwundert zu ihm sah.

Selbst Sarada murmelte im Halbschlaf etwas vor sich hin „Dem stimme ich zu...“. Nachdem sie das, mehr oder weniger, von sich gab, drehte sie sich einmal um und schlief weiter.

Yu drückte Sakura etwas an sich, anhand der Arme, welche er noch locker um sie hängen hatte. „Bevor Papa bei uns geblieben ist, hast du immerhin alles alleine gemacht und du hattest es gewiss nicht leicht mit uns. Du hast jeden verdroschen, der uns etwas böses wollte und den Leuten deine Meinung gegeigt, die meinten uns schlecht reden zu müssen, weil wir Uchiha – Kinder sind. Hast mit uns jede Krankheit ausgestanden, um später selbst allein darunter zu leiden. Du hast zwar auch deine Ecken und Kanten, aber wir würden keine andere Mutter wollen“, schmunzelte er und fuhr fort.

„Während Papa sich dann später vorwiegend um Yuki kümmerte, die an allem hoch lief was ging und ebenso schnell meist auch wieder herunter fiel, hast du weiterhin alles andere gemeistert. Immerhin war Papa wirklich eine Niete, was Erziehung anging…“, hielt er für einen kurzen, heißeren Lacher inne. Anschließend sprach er erneut weiter.

„Yuki mag vielleicht ein Papakind sein, doch ich persönlich tendiere wohl eher in die andere Richtung. Und Sarada…ist ein eindeutiges Geschwisterkind. Aber was ich eigentlich sagen will ist, dass du nicht vergessen solltest, dass du auch sehr geliebt wirst, Mama“, drückte der junge Mann seine Mutter weiterhin liebevoll an sich. Er fand, dass das endlich mal gesagt werden sollte.

 

Diese Worte rührten Sakura zu Tränen, welche sie sich leicht lachend aus dem Augenwinkel wischte. „Idiot…. Aber danke, das ist lieb von dir“

Yu lächelte zufrieden. Ihre Mutter sollte schließlich nicht denken, dass sie ihre Bemühungen all die Jahre nicht wahrgenommen hätten.

 

Wenig später linsten die Beiden zu Sasuke hinüber, weil dieser verdächtig still war. Daraufhin lachten sie gemeinsam.

Der Familienvater war seelenruhig, an die Couch gelehnt, eingeschlafen.

Sakura lächelte liebevoll „Sich den ganzen Tag Sorgen zu machen ist eben anstrengend“.

„Dann müsstest du ja nur schlafen“, lenkte Yu ein.

Die Ältere schielte zu ihm „Ich bin es gewohnt. Seit ich Team 07 beigetreten bin, habe ich mir immer Sorgen gemacht. Aber das ist nicht schlimm. Denn umso mehr freue ich mich, jeden Wohlbehalten wiederzusehen“.

Der junge Mann drückte seine Mutter noch einmal kurz fester an sich, ehe er endgültig von ihr abließ. Zu dem was sie sagte, hatte er nichts mehr zuzufügen.

 

Die Beiden beschlossen die Schlafenden ihrer Tätigkeit nachgehen zu lassen, während sie aufpassten.

Dies ging auch ein paar Stunden gut und die Dämmerung setzte ein…..als plötzlich Jiraiya wie ein Kartoffelsack vom Dach fiel.

 

Sakura und Yu sahen geschockt zu ihm und Zweiterer stand mit einem Satz bei dem Jüngeren. Als Sakura fragte, was los sei, sah sie in zwei geschockte Augen, welche sich schlagartig auf Yuki richteten.

Sofort verstand die Medic – Nin was das bedeuten musste.

Durch die Unruhe wurden alle wach, bis auf Yuki.

 

Itachi fing wie aus dem Nichts an laut zu schreien und weinen.

Sarada nahm ihren kleinen Bruder eilig an sich und blickte verwirrt zwischen allen hin und her.

Yu hingegen trug Jiraiya ins Wohnzimmer, wo jener sich krampfhaft wandt und an einigen Stellen leicht transparent wurde.

 

Mama, was ist hier los?“, trug die Chunin den Jüngsten beruhigend hin und her. Auch wenn es in ihr alles andere als ruhig aussah.

 

Sakura stand schon neben ihrer älteren Tochter und betrachtete jene. Yuki atmete flach….sehr flach. Zu flach.

Die Medic – Nin schielte zu Jiraiya zurück, welcher sich verkrampfte und schmerzlich wandt. Anschließend suchte sie augenscheinlich nach etwas an Yukis Körper.

 

Sasuke beobachtete das alles stumm. Allerdings war dies ein gefährliches Schweigen. Er wusste, nach was seiner Frau suchte.

Jiraiya benahm sich eindeutig, als wäre er vergiftet worden. Doch da er sich auflöste, bedeutete es….

 

Im Essen konnte es nicht gewesen sein. Sie aßen nur noch selbst gemachtes. Beim Trinken achteten sie ebenfalls darauf. Also musste es von Außen kommen.

Sie wurde vergiftet, während er daneben stand.

Doch weshalb wollten sie Yuki plötzlich loswerden?

Weshalb änderten sie ihren Plan?

Sasuke seufzte. Er konnte nicht klar denken. Ihm ging nämlich nur ein Gedanke durch den Kopf. Dadurch aktivierte er ungewollt sein Bluterbe, ließ dieses aber schnell wieder verschwinden.

Er erhob sich vorsichtig.

 

„Ich hab die Stelle! Ein minimaler Einstich in den Nacken. Dementsprechend muss es ein erfahrener Ninja mit Blasrohr gewesen sein. Immerhin befand dieser sich bestimmt nicht in eurer Nähe, das hättet ihr bemerkt“, betrachtete Sakura die Stelle besorgt. Wie konnte man nur so weit gehen, Mutter und Kind….

Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie es gerade in ihrem Mann aussah. Aber Yuki musste dringend ins Krankenhaus…

 

„Ich befürchte, so finster das auch klingen mag, dass das zur Ablenkung dienen soll. Wenn Yukis Fall bekannt wird, pokern unsere Feinde darauf, dass der Schutz der Schriftrollen nicht mehr gewährleistet ist. Daher werde ich jetzt sofort zu Minato gehen. Zumal er es wissen sollte“, meinte Yu, sah zu seiner Mutter und zum Rücken seines Vaters. Anschließend verschwand er durch die offene Glasschiebetür.

 

Sekunden später setzte der Älteste schweigend einen Fuß vor den Anderen.

Seine Frau sah ihm besorgt nach „Sasuke….“.

Sarada, welche Itachi glücklicherweise einigermaßen beruhigen konnte, sah ihm nach. Wenig später wich dieser Gesichtsausdruck einem ernsten. Sie brachte ihren kleinen Bruder zu ihrer Mutter und stellte sich ihrem Vater in den Weg.

 

Sarada, geh mir aus dem weg“, waren diese Worte alles andere, als eine Bitte. Es klang sogar eher nach einer Drohung. Einen derartigen Blick bekam die Jüngere auch zugeworfen, hielt jenem aber stand.

Nein!“, schüttelte sie ihren Kopf. „Ich weis was du gerade denkst! Du willst diesen Ninja dem Erdboden gleich machen und glaub mir, das verstehen wir. Wir alle! Aber bitte, mach nicht den Fehler und lass Yuki jetzt allein!“, hielt sie inne und konnte es nicht verhindern, glasige Augen zu bekommen, obwohl sie es sich fest vorgenommen hatte.

Sarada wischte sich jene eisern aus den Augen und sah wieder in die ihres Vaters. „Ich möchte nicht, dass du den selben Fehler wie mein oder dein zukünftiges Ich machst. Bitte! Bleib bei Yuki und Mama. Beide brauchen dich, aber vor allem Yuki! Was denkst du, weshalb sie zu dir gekommen ist? Unbewusst wird sie gespürt haben, dass etwas nicht stimmt. Ich bitte dich, enttäusche die Beiden nicht. Ich werde Jiraiya mit zu Naruto nehmen. Rächen können wir uns später. Denn dieser Ninja wird bluten…“, verkrampfte sie ihre Hand.

Anschließend tat Sarada, was sie sagte, warf sich Jiraiya über die Schulter und verschwand ebenfalls durch die offene Schiebetür, aus dem Wohnzimmer.

 

Sie ging, da ihr Vater hätte die ganze Zeit einfach verschwinden können, ohne das sie hätte etwas dagegen tun können.

Aber das ist er nicht.

Er ist geblieben.

 

Sakura hatte Yuki in der Zeit reisefertig gemacht.

Mit einer vergifteten Schwangeren sollte man vorsichtig umgehen.

Sasuke stoppte in der Zeit neben der Couch und betrachtete seine Tochter.

Seine Frau blieb neben ihm stehen und lächelte traurig. Er wollte nicht nur gehen, weil er sich rächen wollte. Viel mehr wollte er seine Tochter nicht so sehen. Sein schmerzverzerrter, verzweifelter Gesichtsausdruck verriet es ihr.

Er gab sich die Mitschuld.

Die ehemalige Haruno atmete einmal tief durch. Sie musste dieses mal für ihn mit stark sein!

 

„Okay, du bringst Yuki ins Krankenhaus, da du mindestens dreimal so schnell bist wie ich. In der Zeit werde ich Mei holen. Die Medic – Nin sollen alles in der Notaufnahme vorbereiten. Gut das Yuki eine Medic – Nin ist. Sie haut so etwas nicht so schnell aus den Socken. Dennoch sollten wir uns beeilen, Jiraiya hält das sonst nicht mehr lange durch“, Sakura hatte ihren letzten Satz nicht mal beendet, da waren Vater und Tochter schon verschwunden.

 

„Zumindest jetzt nimmt er mich mal wörtlich“, seufzte sie kurz schmunzelnd, ehe diese Mimik einer ernsten, verärgerten wich. „Dann wollen wir mal. Wer - auch – immer – du - bist, du hast dich mit der falschen Familie angelegt. Ein Fehler, den jeder nur ein mal macht“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-04-18T19:02:28+00:00 18.04.2018 21:02
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben. Ihre Gefühle kamen echt gut rüber.
Oh Gott. Das ist ja richtig schlimm. Yuki wurde also vergiftet. Na der Typ kommt nicht so einfach davon. Der hat sich eindeutig mit den Falschen angelegt.
Ich bin schon gespannt, wie das hier weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Jayle
18.04.2018 22:12
Danke, das freut mich :3
Oh ja, das hat er definitiv.
Aber Dummheit tut ja bekanntlich weh....in diesem Fall kostet sie eben Leben´´
Von:  Blue_StormShad0w
2018-04-18T18:43:37+00:00 18.04.2018 20:43
Guten Abend.
Oh ja! Wer immer da Yuki vergiftet hat, hat damit sein Todesurteil unterzeichnet! Und Gnade den Attentäter, wenn er einen der Uchihas in die Finger geradet, dass wird bestimmt kein schöner Anblick.
Ich denk' mir mal, Sasuke wäre die höchste Strafe für den Attentäter. Denn er wird keine Gnade in dem Moment kennen!
So, dann auf bald wieder! (^^)/
Antwort von:  Jayle
18.04.2018 22:10
Das hat derjenige definitiv´´
Wer ist schon so blöd und zieht den Zorn der Uchiha und Uzumaki auf sich?
Ziemlich gewagt....

Ja, auf bald ^-^/)


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