Bloody Love von xGuzmax ================================================================================ Kapitel 15: Konfrontation ------------------------- Schnell blätterte sie sich durch die dicke Patientenakte eines Vulpix's. Ihre grünen Augen flogen regelrecht über die Wörter, übersprangen den Text förmlich. Sie wusste genau, was das Vulpix hatte, da es ein Stammkunde hier war. Rachel's Kopf hob sich kurz an und blickte auf die ältere Dame vor sich. Frau Karpsten kam immer sofort zu ihr, obwohl alles mit Flämchen OK war. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, welches sichtlich die Ältere entspannen ließ. "Flämchen geht es vollständig gut, Maria. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!" Schmunzelnd stand Rachel auf und strich über Vulpix's Kopf. Dieses saß neben ihr auf dem Tisch und sprang dann glücklich Maria in die Arme. "Ich danke ihnen, Doktor Gardner!", summte die Frau höchst erfreut und verließ das Untersuchungszimmer in Richtung der Anmeldung. Ein Seufzen schlich sich aus Rachel's Kehle, als sie ihren Kopf in den Nacken legte. Freundlich zu sein war anstrengend, aber wenigstens war sie für heute fertig. Ein knappes Klopfen an der Tür ließ sie zusammen zucken. "Ja Julia?", fragte sie nach ihrer Empfangsdame. Ihr Kopf steckte sich durch einen Türspalt in das Zimmer. "Ihr.. Sponsor ist hier, Frau Gardner.. Er scheint wütend zu sein, soll ich ihn trotzdem rein lassen?". Na toll, jetzt kommt auch noch ihr Ex. "Lassen sie ihn rein..", knurrte sie, massierte schon gleich ihren Nasenrücken wegen den aufkommenden Kopfschmerzen. Julia war eine liebenswerte, junge Dame. Doch trotzdem konnte sich die blond haarige, etwas dickere Frau nicht durchsetzen in solchen Momenten. Mit einem Ruck wurde ihre Tür aufgerissen und zugeknallt mit einem lauten Schlag. Wieso konnte er sie nicht einen Tag verschonen von diesem.. "Du hast also einen neuen Lover, Rachel?". Deutlich zuckte Rachel zusammen, hob mehr als verwirrt ihren Kopf und blickte dem braunhaarigen Geschäftsmann ins Gesicht. Mark Zushi. Der Sohn des reichsten Mannes dieser Stadt. Genauso eingeschnappt und hochnässiger wie der Herr Papa. "Du platzt hier in MEINE Klinik, unterbrich-". Eine kräftige Hand knallte vor ihr auf dem Tisch. Klappernd vielen ihre Stiftehalter um, Akten sprangen kurz in die Höhe. "Das hier ist mein Geschäft... Rachel.. Vergiss das nicht..", zischte Mark ihr entgegen, die Augenbrauen tief ins Gesicht gezogen. Er sah mehr als wütend aus. Fauchend stand sie auf und beugte sich etwas nach vorne, die Hände auf der Tischplatte liegen, "Wieso wirfst du mir sowas an den Kopf?!". Ein tiefes Lachen bahnte sich seinen Weg durch den kleinen Raum. "Vielleicht weil ein breiter Schrank an Mann ,vor einigen Tagen, vor mir stand als ich an deiner Tür klingelte?". Deutlich verschluckte sich Rachel, die Augen weiteten sich. Guzma hatte doch nicht.. "Also hatte ich Recht? Du hast einen Neuen obwohl unser Deal lief?". Mark blickte sie verärgert an. Sie hatte den Deal ganz vergessen... Eine Hand packte ihr Kinn grob, hob es mit einem Ruck an. Zischend blickte sie in seine braunen Augen, wie er sich übermütig durch die gegeelten Haare strich. "Ich habe dich damals aus der Gosse geholt, habe dir Geld gegeben und dir deinen Traum ermöglicht. Und das nur für EINE Bedienung." Ein breites Grinsen bildete sich auf seinem Mund, zog sie um den kleinen Tisch rum zu sich. "Du gehörst mir solange, bis du alle Rechnungen abgezahlt hast..". Rachel schweigte, glanzlos schauten grüne, stumpfe Augen Mark an. Er hatte ihren wunden Punkt getroffen. Ihre Vergangenheit. Press drückte er seine Lippen auf ihre, klaute sich einen Kuss und schubste sie dann weg. "Vergiss nicht Rachel.. Du bist wertlos ohne mich..!", flüsterte er ihr zu und verließ den Raum so schnell wie er gekommen war. Schnaufend sank sie mitten auf dem Boden zusammen. Warm rollte es ihre Wangen runter, ihre Sicht verschwamm mehr und mehr. Dieser Verdammter.. Schluchzen senkte sie den Kopf mehr, drückte ihre Hand an ihren Brustkorb. Da war er wieder. Der alte Schmerz. Die alten Gefühle. Etwas schwarzes blitzte in ihrem Augenwinkel auf und zögerlich drehte sie ihren Kopf, sah die schwarze Jacke still um ihren Stuhl hängen. Zittrig krabbelte sie über den Boden zu ihr und zog sie von der Stuhllehne. Zittrig brach sie in mehr Tränen aus. Das Gesicht drückte sich in den schwarzen, weichen Stoff. Der Erste, der sie wie etwas Wichtiges behandelte. Der Erste, für den sie kein Abschaum war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)