Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 38. Kapitel | Alles oder Nichts | --------------------------------- Tief in der Nacht konnte man ein leises, zisch artiges, Geräusch vernehmen. Es klang Wind ähnlich, aber dennoch anders. Ein Laie würde es wohl für einen Windhauch halten. Ein Kenner jedoch wusste, das es ein schneller Ninja war, der von Ast zu Ast sprang. Neben jenem Shinobi hielt eine weiße Gestalt sein Tempo locker mit. Es war eine Hundeartige. Ein Wolf. Der Ninja trug eine Anbu Tracht. Gemeinsam ergaben sie das Spähteam. Seit Tagen beobachteten sie das Versteck ihrer Feinde. Am heutigen tat sich etwas. Ihre Feinde würden sich wohl bald auf den Weg nach Konoha machen.   „Hayai, lauf vor. Sag dem Hokage, die Evakuierungsteams sollten beginnen und die Teams bereit machen“, erhob der Anbu seine Stimme. „Bist du sicher? Ich meine, wenn sie dich einholen sollten?“, sah der Schneewolf zu ihm auf. „Dann werde ich uns noch mehr Zeit verschaffen“, entgegnete der Angesprochene. „Pff, wie immer willst du alles alleine stemmen. Aber dein Wunsch ist mir Befehl, Masao“, kurz darauf verschwand das weiße Tier neben ihm. Sofort bremste der Yukia auf einem der Äste. Seine, durch die Maske schimmernden, eisblauen Augen richtete er auf den großen Mond. Anschließend seufzte er lächelnd, welches daraufhin verbittert wirkte. „Entschuldige bitte, Hayai. Aber das was ich eben gesehen habe, gefällt mir nicht. Ihre Sand – Shinobi sahen wesentlich stärker aus, als zuvor. Die Menge vom letzten Mal, würde Konoha dieses Mal überrennen. Trotz stärkerer Vorbereitungen…“, das würde er auf keinen Fall zulassen. Nicht, wo alle das erste Mal seit langem, voller Hoffnungen waren. Zudem könnte er so Mei und Hiroki mehr Zeit für das Siegel verschaffen. Hinter sich vernahm er leise, aber viele Schritte, die immer lauter wurden. Ja, die neuen Sand – Shinobi machten Geräusche. Masao sah erneut zum Himmel auf. „Es tut mir leid Mei, aber auch dieses Mal werde ich unseren Sohn wohl nicht aufwachsen sehen. Doch zu wissen, was aus ihm werden wird, beruhigt mich schon ungemein“   In der Zwischenzeit informierte der vertraute Geist das Heimatdorf des Yukia. Vom Hokage wurde er beauftragt, die Teams zu verständigen, was Hayai auch sofort tat. Seira und Sayuri schafften es kurz zuvor erst, die Vorbereitungen für das Siegel zu beenden. Als hätten ihre Feinde das von weitem gerochen. Problematisch war, dass die Träger der Taiyō no Namida dafür eine Stunde ihre Kräfte sammeln mussten. Augenscheinlich sollte dies aber nicht ihr einziges Problem bleiben. Hiroki war seit kurzem unheimlich unruhig. Nachdem Hayai seine Runde beendete und zu seinem Posten wollte, fragte der Sechzehnjährige ihn nach dem Verbleib von Masao. Die Antwort darauf, schien irgendetwas in dem Shinobi auszulösen. Er wurde vollkommen blass. Verlor sämtliche Farbe aus seinem Gesicht. „Hiroki? Alles in Ordnung?“, ging Mei, besorgt, auf ihn zu. „Masao wird bestimmt gleich auftauchen, mach dir keine Sor-“ „Nein, wird er nicht“, unterbrach der Jüngere sie, während er seine Augen betroffen und frustriert zur Seite richtete. Nun begann die junge Frau ebenfalls unruhig zu werden. „W – Was willst du damit sagen, Hiroki?“ Keine Antwort. Allmählich überkam die Uzumaki ein wirklich ungutes Gefühl. So sehr, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten „Hiroki, was passiert mit ihm?“. Erneut kam darauf keine Antwort. Doch als der Angesprochene sah, wie aufgelöst Mei war, konnte er nicht anders. Er brachte es nicht übers Herz, ihr nichts zu sagen. Das verdiente sie nicht. „Er… Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Ich habe mir schon beinahe gedacht, dass es dir trotz meiner Aussagen letztens, nicht auffallen würde. Aus diesem Grund trage ich auch einen Doppelnachnamen. Warum genau mein Vater starb, wurde mir nie gesagt. Nur, das er starb, um das Dorf und alle in ihm zu beschützen. Das Dorf, was meine Mutter so sehr liebte“, rückte er endlich mit der Sprach heraus.   Meis Augen weiteten sich, wobei ein paar Tränen über ihre Wangen rannen. Sie schlug sich ihre Hände vor ihrem Mund zusammen und kniff ihre Augen zu. Weshalb hatte sie nicht bemerkt, was eigentlich sein Plan war? Er muss diesen Plan von Anfang an verfolgt haben. Sie waren so mit den Vorbereitungen für das Siegel beschäftigt gewesen, dass sie nicht genug auf sein Verhalten achtete. Sie sackte auf ihre Knie zusammen. Die junge Frau so zu sehen, tat dem Jüngeren unendlich weh. Immer wieder wiederholte sie die Worte ‚Ich konnte es ihm nicht sagen‘. Dieser Anblick bohrte sich tief in sein Herz. Er ging auf sie zu und hockte sich vor sie. Mei richtete ihre, von Trauer geprägten Augen, auf die seinen. Sie strahlten auf einmal eine gewisse Entschlossenheit aus. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er seine Augenbrauen traurig zusammen zog. „Ich bin mir sicher, dass er es weis“ „Aber...“ „Aber du willst es ihm selbst sagen. Ich weis. Ich habe mir geschworen, sollte ich die Chance bekommen, werde ich nicht zulassen, dass mein Vater stirbt. Nicht wegen mir. Wegen meiner Mutter. Sie hat es nie gezeigt, aber es hat sie all die Jahre traurig gemacht, dass sie ihm nichts von mir sagen konnte. Das sie ihn liebte. Ihn vermisste. Sie wollte es vor mir verstecken, ist aber leider wie ein offenes Buch“, schmunzelte Hiroki traurig. Die junge Frau erwiderte seinen Blick stumm. „Aber das Siegel, wir müssen doch…“, murmelte sie und wusste nicht mehr, was nun die richtige oder falsche Entscheidung wäre.   „Er sollte gehen“, kam Naruto, schmunzelnd, auf sie zu. Mei erwiderte seinen Blick verwundert „Meinst du?“. „Ja. Wenn einer dazu in der Lage ist, dann er. Wir werden hier so lange die Stellung halten. Immerhin haben wir einen Vorteil, gegenüber unserer zukünftigen Ichs. Uns wurden wunderbare Helfer geschickt. Daichi und Gaara halten die Angriffe von dem Dorf fern. Zumindest so sehr es ihnen möglich ist. Minato hat seine Hiraishin – Kunai an sämtliche Shinobi verteilt, womit er durch unsere Feinde schnellen und Andere, wenn nötig, unterstützen kann. Taoru, Boruto und Sarada beschützen, mit den Wachen zusammen, den Eingang des Bunkers, in welchem Hinata und Matsuri die Menschen beruhigen. Sakura und Yuki sind für die Gesundheit der Ninja zuständig, freuen sich aber schon regelrecht darauf, einigen von unseren Feinden die Köpfe abzuschlagen. Sasuke wird sich um Mire kümmern, Yukimaru zusammen mit Yu um Chigo und für Akai bekommen wir Unterstützung eines gewissen Puppenspielers aus Suna, welcher sich auf die Puppen unseres Feindes vorbereitet hat. Temari wird die Sand – Shinobi ein wenig aufwirbeln, während TenTen sich um den Rest kümmert. Der Rest unserer Freunde kümmert sich auf ihre Weise um unsere Gegner“, erklärte der Hokage. Die Jüngere hörte ihm aufmerksam zu „Und Seira und Sayuri...“. „Sind auch damit einverstanden. Wenn wir unsere Zukunft schon ändern, dann bitte für alle gleichermaßen“, lächelte die Ibishi, welche zusammen mit der Dreizehnjährigen auf sie zukam. Erneut stiegen Tränen in die Augen der Medic – Nin. Am liebsten hätte sie Hiroki sofort zugestimmt und ihn sogar darum gebeten. Jedoch stand ihr ihr Gewissen im Weg, Bloody Moon zu versiegeln. Sie stand zusammen mit dem Sechzehnjährigen auf und umarmte ihn fest. Hiroki blinzelte verwundert. „Kommt bitte heil zurück“   Der Angesprochene schmunzelte und erwiderte ihre Umarmung kurz, ehe er sie von sich drückte und ihr genau in die Augen sah. „Werde ich. Und Masao auch, dafür werde ich sorgen“ Mei lächelte dankbar. Der zukunfst Ninja wandt sich dem Hokage zu. „Gut, Hiroki. Du wirst Masao einsammeln und sofort zurück kommen. Nimm Hayai mit, er soll dich zu ihm führen“, meinte Naruto, woraufhin der Jüngere nickte und verschwand. „Denkt ihr, es war schlau, Hiroki und den Wolf alleine zu schicken?“, sah Seira fragend zu dem Uzumaki auf. „Durchaus. Unsere Feinde wissen nichts von seinem Taiyōmida und kennen daher Hirokis wirklichen Wert für diesen Kampf nicht. Außerdem sollte man eine Mischung aus Yukia und Uzumaki wohl besser nicht unterschätzen. Ich durfte schon öfter die Fähigkeiten dieses Jungen sehen. Er wird uns Masao schon zurück bringen und wenn es mit biegen und brechen sein muss“, antwortete er. „Ich hätte es ja selbst gemacht, aber als Hokage hat das Dorf eben Vorrang“, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Die Ibishi wusste nicht recht, ob das nun positiv oder eher negativ klingen sollte. Diesen Gedanken verwarf sie allerdings ganz schnell, als sie Meis Blick sah. So voller Hoffnung und Vertrauen. Seira lächelte. Anschließend schielte sie zu dem Älteren auf „So, Hokage – Sama. Ihr solltet allmählich eurer Arbeit nachgehen. Hier wird es nämlich gleich ziemlich Neblig, wenn ihr versteht?“. Naruto blinzelte und lächelte verunglückt „Du hast sicher recht. Ich werde dafür sorgen, dass euch niemand zu nahe kommt“. Nachdem er das sagte, verabschiedete er sich von Mei und verschwand. Die Ibishis tauschten Blicke aus. „Dann wollen wir mal“, lächelte Seira. „Ja“, stimmte Sayuri nickend zu. Sie schlossen Zeitgleich Fingerzeichen, woraufhin es Nebelig um sie herum wurde. Im Zentrum jenes, bildete sich ein freies Feld. Für Außensehende sah der Raum nun leer aus. Zumindest so lang, bis jemand den Nebel weg pusten würde.   Hiroki und Hayai begaben sich im Eiltempo auf den Weg zu der Stelle, an der der Wolf seinen Kameraden zurück ließ. „Dieser Kerl, was denkt der sich dabei?“, knurrte der Schneewolf verärgert. Er schielte zu dem Shinobi neben sich auf. Dieser verbissene Blick. Der vertraute Geist schmunzelte seufzend. Als sie kurz darauf die gegnerischen Truppen sahen, suchten sie in einer Tanne Schutz. Sie betrachteten die vorbei schreitenden Sand - Shinobi. Akai und Mire waren dazwischen. Der Sechzehnjährige richtete seine goldenen Augen in die Richtung, aus der sie kamen. Chigo blieb also bei Masao. „Was denkst du, wie lange hält dieser Yukia noch durch? Damit gegen uns drei zu kämpfen, hat er sich wohl doch ziemlich überschätzt“, lächelte die Kunoishi herablassend. Wie erwartet, bekam sie darauf keine Antwort. Sie schielte zu dem Bara „Ach komm schon, nicht mal ein Wort?“. Die junge Frau musterte den anderen Nuke – Nin einen Augenblick. „Ja, schon verstanden. Trotz allem hat er eine Menge unserer großen Freunde hier ausgelöscht. Schande um das verschwendete Chakra von uns“, meinte sie. „Aber das macht unserem Ziel kein Abbruch! Wir erschaffen einfach ein paar neue Schätzchen und Problem gelöst“, fügte sie hinzu, woraufhin der Shinobi genervt seufzte. Konnte die nicht einmal ihre Klappe halten?   Hayai hingegen saß knurrend im Baum und musste sich echt zurück halten. „Darf ich sie fressen?“, kam es kaum verständlich von ihm. Doch anstatt zu antworten, verschwand Hiroki im nächsten Baum. Der Wolf blickte ihm nach. „Schon klar… Ein Nein Hayai, wäre wohl zu viel verlangt“, schielte das weiße Tier noch einmal zu ihren Feinden, schnaubte verachtend und folgte dem Jungen. Nach wenigen Metern, konnten sie schon hören, wie Masao und Chigo sich unterhielten. Zudem konnten sie außer dem sowieso herumliegenden Schnee, Eisreste ausmachen. Viel davon. Einige Eisspitzen ragten sogar noch aus dem Boden. Dadurch mussten sicher einige ihrer sandigen Gegner dran glauben. Besonders, da ihre Feinde sicher nicht damit rechneten, dass sich ihnen einer allein in den Weg stellen würde. Diese Tatsache wollte Masao wohl ausnutzen. Hiroki verzog sein Gesicht traurig. So etwas törichtes. Warum nur rannte der Yukia so offensichtlich in den Tod? Der Sechzehnjährige weitete seine Augen, als er von weitem sah, wie Chigo Masao an der Kehle hochhob und ihm ein schmerzvolles Ende bereiten wollte. „Hayai!“ „Schon verstanden“, verschwand der Wolf blitzartig und biss dem Tekima in den Arm, der den Yukia hochhielt. Der Nuke – Nin sah das Tier genau so irritiert an, wie der Anbu. Hayai biss so fest zu, dass sein schneeweißes Fell voller Blutspritzer war. Chigo kam gar nicht dazu, das Tier abschütteln zu wollen, da er einem Eisschwert ausweichen musste. Kurz darauf funkelten ihn zwei goldene Augen, sauer, an. „Ach, wenn das nicht Mini – Yukia ist“, schmunzelte der Ältere und schüttelte Hayai endlich ab. Der Nuke – Nin musterte seinen aufgerissenen Arm „Da hast du ja ganz schön was angerichtet“. Anschließend sah er zu Masao und grinste „Allerdings werde ich daran mit Sicherheit nicht verbluten“. Nach diesen Worten, wandte Hiroki sich zu Masao um. Er wunderte sich schon, weshalb kein Einwand von ihm kam, das er dort war. Er konnte nicht! Sein Bauch hatte einen tiefen Schnitt an der Seite. Der Schnee unter ihm saugte sich mit dem Blut des Anbu voll. „Nimm ihn mit und geh“, schielte der Schneewolf zu dem Jungen. Jener erwiderte seinen Blick verwirrt. „Aber du“ „Geh schon! Ich werde diesen Bastard hier mit Freuden zerreißen“, knurrte Hayai. „Lachhaft“, schmunzelte Chigo. „Das werden wir noch sehen“, fletschte der Wolf seine Zähne. Hiroki betrachtete ihn stumm. Anschließend ging er zu Masao und hob ihn auf seine Arme. Der Sechzehnjährige und vertraute Geist tauschten noch einmal Blicke aus. Hayai begann zu grinsen „Sollte ich es doch nicht schaffen, bring Yaku und seiner ungeborenen Schwester bitte Manieren bei“. Hirokis Augen wurden etwas glasig, jedoch bildete sich ein entschlossenes Lächeln auf seinen Lippen „Verlass dich auf mich“. Nachdem er das sagte, verschwand er. Chigo wollte ihnen nach, kam wegen des Schneewolfes aber nicht weit. „Von wegen, ich bin dein Gegner“, knurrte er. „Ach, das war dein Ernst?“, gab der Nuke – Nin belustigt von sich. „Dann wollen wir mal dein Todesurteil unterschreiben“   Hiroki lief so schnell seine Beine ihn trugen. Als er in Konoha ankam, war der Kampf schon im vollen Gange, weshalb er einigen Angriffen ausweichen musste. Eine von Akais inzwischen drei Puppen, wollte auf ihn losgehen, doch Yuki schlug jene bei Seite. Sie tauschten kurze Blicke aus und der Ältere nickte dankbar, woraufhin er seinen Weg fortsetzte. Da die zukünftige Uchiha gerade an Kankuros Seite kämpfte, kümmerte Sakura sich sicher um die Verletzten. Dazu musste er dort allerdings auch erst einmal ankommen. Von seinem Standpunkt aus konnte er sehen, wie immer wieder Sand in Konoha, Susano'os Aufpralle abfederten. Ihm gegenüber befand sich Mire, die von ihrem Chakra umgeben war, welches die Form einer roten Schlange annahm. Wie passend. Minato flitzte derweil in Windeseile durch die Shinobi Massen. Allerdings war es bei dieser Version der Sanddinger schwerer den Kopf abzutrennen. Erneut musste Hiroki einem Angriff ausweichen. Dieses Mal kam Yu ihm zu Hilfe. Da Chigo noch nicht anwesend war, half er wo er konnte. Ebenso wie Yukimaru, wegen dem auch schon einige ihrer Feinde das zeitliche Segnen mussten. „Sieh zu, das du weiter kommst!“, lächelte der Siebzehnjährige ernst, aktivierte Chidori und rannte voraus. „Ich werde dir einen Weg bahnen!“ Ohne zu zögern folgte der Jüngere seinem guten Freund. Als dieser wieder an ihm vorbei zog, sagte er ihm, wo Sakura sich momentan befand. Sofort schlug Hiroki die Richtung der Stelle ein. Sie hatten die Verletzten in der Nähe, in einem leer stehenden Haus untergebracht. Auf einmal wollten sich einige der Sand – Shinobi auf ihn stürzten, hielten aber in ihrer Bewegung inne. Der zukunfst Ninja blinzelte und bemerkte den, durch Lichter entstandenen Schatten, welcher ihre Feinde fesselte. Kurz darauf rollte Choji durch die Betroffenen. „Beeil dich lieber, ich will das ansonsten nicht Mei erklären müssen und von Sakuras Zorn getroffen werden“, schmunzelte Shikamaru. „Ja, danke!“, lief Hiroki schnell weiter. Es dauerte keine Minute, da fand er sich auf Akamaru wieder und hatte kurz Probleme sein Gleichgewicht zu halten. „Bring sie ja heil zu Sakura, Akamaru!“, rief Kiba ihnen noch grinsend nach. Auf diese Aussage hin bellte der Ninken zustimmend und gab Tempo. Der Sechzehnjährige sah kurz zu dem Inuzuka zurück. Dieser hob seinen Daumen und kümmerte sich wieder um ihre Feinde. Hiroki kamen beinahe die Tränen, wegen der ganzen Hilfsbereitschaft. Jeder half ohne zu zögern jedem. Er richtete seinen Blick auf Masao, welcher kaum sichtbar atmete, aber er tat es. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Jungen. „Wie in einer großen Familie“   Als er mit Akamaru bei Sakura ankam, wies sie sofort einige der Medic – Nin an die Behandlung vorzubereiten. Im Eiltempo. „Bevor du zu Mei gehst, brauche ich dringend noch Informationen von dir, zu Masaos Verletzung“, nahm die Uchiha ihm jenen ab und lief voran. Der Angesprochene nickte, folgte ihr und gab ihr dabei Informationen zu der Wunde des Yukia. Seine Sorge war ihm dabei deutlich ins Gesicht geschrieben. Sie stoppten und Sakura lächelte ihn sanft an „Ich bekomme das hin, keine Sorge. Masao ist ganz schon hartnäckig, der hat schon schlimmeres weg gesteckt. Überlass das einfach ganz uns, kümmere du dich mit Mei um das Siegel“. Hiroki schwieg einen Moment, ehe er entschlossen schmunzelte und seinen Weg fortsetzte. Vor dem Gebäude wartete Akamaru auf ihn und deutete auf seinen Rücken. Der Shinobi blinzelte verwundert, woraufhin der Ninken bellte und ihm damit wohl verdeutlichen wollte, dass er sich beeilen sollte. Der Sechzehnjährige nickte und ließ sich auf dem Rücken des Tiers nieder.   Minuten später trafen sie vor dem Versteck ein, in welchem sich das vorbereitete Versiegelungsverfahren befand. Hiroki stieg von Akamaru ab und dankte ihm lächelnd. Der Hund bellte fröhlich und rannte wieder zurück. „Wie ich sehe, bist du heil wieder hier angekommen. Wie sieht es mit Masao und Hayai aus?“, stoppte Naruto neben ihm. Der Angesprochene erwiderte seinen Blick unsicher „Sakura meint, er wird es schaffen…. Hayai hingegen, ist bei Chigo geblieben“. „Das mit Hayai tut mir leid… Aber wenn Sakura das sagt, meint sie das für gewöhnlich auch so. Daher solltest du dich jetzt voll und ganz auf eure Aufgabe konzentrieren. Ich werde hier bleiben und Aufpassen, das euch niemand zu stört“, grinste der Hokage. Der Jüngere nickte und verschwand hinter ihm im Gebäude. Naruto sah ihm kurz nach, ehe er seinen Blick in den heller werdenden Himmel richtete. Sand bäumte sich auf, der einen Aufprall Mires verhinderte. Sonst wäre es das mit dem Hokage Turm gewesen. Gaara und Daichi erledigten ihre Aufgabe wirklich hervorragend. Wie es nicht anders zu erwarten war. Stellte sich nur die Frage, wie lange sie das noch durchhalten würden. Ihre Gegner schienen mit Vorliebe auf Zeit zu spielen. Zudem konnte Sasuke mit Susano'o nicht dessen volle Stärke verwenden. Dadurch könnte das Dorf beachtlichen Schaden nehmen. Das nutzte die Suatsu aus und Zielte öfter auf die Häuser.   Naruto starrte einen Moment zu den Kämpfenden. Anschließend schloss ein ein Fingerzeichen und schickte eine beachtliche Menge an Schattendoppelgängern zu seinen Freunden und der andere Teil sollte Sasuke unterstützen. Er selbst verweilte besser dort, wo er sich gerade befand. Sollten ihre Feinde aufs ganze gehen und bemerken was wirklich vor sich ging, würde er diesen Eingang beschützen müssen. Und sie würden es merken. Immerhin erschien bei der Versiegelung der rote Mond am Himmel.   „Hokage – Sama“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Der Uzumaki schielte zu ihm zurück „Was gibt’s?“. „Wir haben ein Problem. Eine große Menge an Kumo – Ninja ist auf dem Weg hier her und sieht sehr Kampfbereit aus. Wie sollen wir mit ihnen verfahren?“, meinte der Maskierte. Naruto schwieg nachdenklich. Das war ein Problem. Ein großes. „Ihr dürft sie nicht umbringen. Sie sind von Chigo manipuliert. Es wird sein Ziel sein uns auf diese Weise schwächen zu wollen. Sie wissen, das wir ihnen nichts tun würden. Sorgt dafür, dass die Ninja eingesperrt werden. Gebt dafür Yamato und Taoru bescheid. Sie sollen sich darum kümmern und sie mit ihren Jutsu einsperren. Eine andere Möglichkeit haben wir leider nicht. Und informiert Yukimaru. Er soll euch erklären, wie man ihre Manipulation lösen kann“, entschied er. „Jawohl, Hokage – Sama. Ich werde mich darum kümmern“, mit diesen Worten, verschwand der Anbu. Das Gesicht des Uzumaki wurde ernst. Diese Unschuldigen Menschen da mit hinein zu ziehen… Das war eindeutig feige. Zudem bedeutete es für Konoha mehr Verletzte. Er hoffte, dass es bloß dabei bleiben würde. Es frustrierte ihn, dass er nicht mehr tun konnte, doch er versprach Mei und den Anderen, darauf aufzupassen, das niemand zu ihnen durchkam. Das würde er auch unter alle Umständen einhalten. Schließlich hielt er seine Versprechen immer. Außerdem stand dazu einfach zu viel auf dem Spiel.   Indessen knieten Mei und Hiroki im inneren des Gebäudes voreinander, während sie sich an den Händen hielten und ihre Augen schlossen. Um sie herum war ein Kreis mit verschiedenen Symbolen aufgemalt, welcher leicht gelborange leuchtete. Sayuri befand sich ebenfalls in dem Kreis und wiederholten in längeren Abständen eine bestimmte Zeile, die in den Aufzeichnungen von Fureko stand. Seira bewachte all das von Außen und sorgte dafür, dass das Nebelversteck Tarnjutsu aufrecht erhalten blieb. Sollten ihre Feinde an dem Hokage vorbei kommen, war sie die Einzige, die zwischen ihnen und den anderen Dreien stand. Und sie war fest entschlossen, niemanden zu ihnen durchzulassen. Die Ibishi musterte die Dreizehnjährige. Sollte ihr selbst etwas passieren, würde es dieses Mädchen niemals geben. Das würde sie sich nicht verzeihen. Also musste sie unter allen Umständen am Leben bleiben! Ein lauter Knall riss sie aus ihren Gedanken. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit zu dessen Ursprung. Ihre Feinde kämpften sich also bis hier hin durch. Seira sah noch einmal zu den Anderen, ehe sie kurz verschwand. Die junge Frau stoppte im Flur und ließ ihren Blick schweifen. Anschließend formte sie ein paar Fingerzeichen „Nebelversteck, Jutsu der Nebel – Illusionen“. Nachdem sie das sagte, tauchte um sie herum dichter Nebel auf. Sie selbst ging zurück in das Zimmer. Dieses Jutsu sollte ihre Feinde zusätzlich aufhalten. Immerhin mussten sie erst einmal bemerken, dass sie sich in einer Illusion befanden.   Naruto musste sich inzwischen mit Akai und Chigo auseinander setzen. Kankuro und Yuki unterstützten ihn dabei. Yukimaru hatte sich entschieden, lieber den Anderen dabei zu helfen, die Kumo – Ninja aus der Manipulation zu befreien. „Ganz schön dreist von euch, das Siegel erneuern zu wollen. Ich hätte Mei töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte“, grinste der Tekima. „Das hätte euch doch auch nichts genützt“, entgegnete der Uzumaki verärgert. „Naja, wenn das Siegel nicht erneuert werden kann, wird unsere Chefin sicher von alleine aus dem Bloody Moon ausbrechen können“, fuchtelte Chigo mit einem Kurzschwert herum. „Lasst euch nicht davon treffen, Siebter!“, rief Yuki ihm zu, ehe sie einem Angriff einer Puppe auswich. Dabei bemerkte sie, wie sehr Akai mit den Puppen von Kankuro beschäftigt war. Diese Gelegenheit musste sie nutzen. Sie trat mit voller Wucht gegen ihren Puppenfeind, womit dieser in die Höhe flog. Laut dem, was sie bisher über sie in Erfahrung bringen konnte, konnte sich dieses Model in der Luft nicht so gut bewegen. Mit ihren smaragdgrünen Augen fixierte sie jenes entschlossen. Sie ballte ihre rechte Faust, welche kurz danach von Flammen umgeben war. Anschließend schnellte sie hinter der Puppe her und schlug diese mit ihrer Flammenden Faust. Der getroffene Gegenstand fing sofort Feuer und explodierte kurz darauf. Von dieser wurde sie selbst zurück geschleudert, doch damit rechnete sie. Das nahm sie aber ohne lange darüber nachzudenken in Kauf. Dafür waren sie eine dieser elenden Dinger los. Natürlich ließ Naruto nicht zu, dass die Kunoishi zu hart aufschlug. Einer seiner Schattendoppelgänger fing sie ab. Die Fünfzehnjährige hing erschöpft in dessen Armen. Sasukes und der Blick des Uzumaki kreuzten sich einen Augenblick. Ersterer nickte seinem langjährigen Freund zu und widmete sich wieder Mire.   „Gar nicht so dumm von der Kleinen. Aber sich dafür selbst Verbrennungen einzuhandeln….“, blickte Chigo dem Schattendoppelgänger nach, welcher das Mädchen davon trug. „Yuki ist eben bewusst gewesen, das diese Puppe ansonsten noch ein viel größeres Opfer hätte verlangen können“, griff der Hokage seinen Gegner erneut an. „Ihr Konoha – Ninja denkt wohl nur an Andere, was? Was kümmern auch die Menschen aus anderen Dörfern so sehr? Das ist doch die Aufgabe der Shinobi vor Ort“, verstand der Nuke – Nin all das nicht. „So wie du dein komplettes Dorf zu deinen Marionetten gemacht hast?“, gab der Angesprochene, verachtend, von sich. „Da haben die Kumo – Ninja eben keine gute Arbeit geleistet“, schmunzelte der Ältere. „Du gehörtest doch selbst zu ihnen! Wie kannst du nur so über deine alten Kameraden sprechen?“, klang Naruto verärgert. Sein Gegenüber musterte ihn kurz. „Ganz richtig. Ich gehörte. Nicht ohne Grund habe ich mich von diesen Leuten abgewandt. Meine Techniken machten ihnen Angst, weshalb sie meinen Bruder und mich loswerden wollten. Dabei hatte Yukimaru mit all dem nichts zu tun. Dennoch wollten sie auch ihn auslöschen. Da kann man mal sehen, wie voreingenommen diesen Menschen sind. Der Raikage hat auch einfach nur zu gesehen“, einen minimalen Moment, glaubte der Uzumaki, Traurigkeit in dem Gesicht des Nuke – Nin gesehen zu haben.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)