Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 07. Kapitel ----------- Mitten in der Nacht, hörte der Uchiha wie sich etwas in seinem Haus regte. Es war ein sehr leises Geräusch. Dazu musste man sagen, das der Schwarzhaarige wohl auch das leiseste Mäuschen gehört hätte. Sobald es ein ungewohntes Geräusch war, war er sofort wach. Eine Angewohnheit, welche sich wohl durch seine vielen Reisen ausprägte. Er öffnete seine Augen und schielte in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Sie war also durch das Fenster im Gästezimmer verschwunden. Sakuras Training zahlte sich bei der Jüngeren wohl aus. Er drehte seinen Kopf etwas zurück. „Mei ist gerade durch das Fenster verschwunden“, murmelte er in das Haar seiner Verlobten. Diese murrte kurz verschlafen, bis sie realisierte, was er da gerade sagte. Sofort saß sie aufrecht im Bett und sprang förmlich auf. „Warum liegst du dann da noch so entspannt!? Sie wird nicht ohne Grund, um diese Uhrzeit, weg gehen. Dazu noch durch das Fenster!“, meinte sie aufgebracht. Als sie danach zum gehen ansetzten wollte, fragte ihr Verlobter, ob sie wirklich so verschwinden wolle. „Wieso denn nicht?“, entgegnete Sakura fragend. Ein Schmunzeln zeichnete sich auf den Mundwinkeln des Uchihas ab „Weil du nackt bist, Sakura“. Diese Worte ließen die junge Frau knallrot anlaufen. Sofort hielt sie hastig nach ihren Klamotten Ausschau. „Du Idiot! Warum sagst du mir das erst jetzt..“, murrte sie verlegen. Der Angesprochene hingegen lag immer noch seelenruhig im Bett. „Hätte ich mich darüber beschweren sollen?“, kam es fragend von ihm, doch hörte die Haruno aus seiner Stimmenlage heraus, wie amüsant er die Situation fand. Ihr Rotschimmer verweilte weiter auf ihren Wangen und schien sich dort sichtlich wohl zu fühlen. „Natürlich nicht...“, gab sie von sich, während sie sich anzog. „Aber weshalb liegst du weiterhin so entspannt da?“, wollte sie immer noch wissen und betrachtete ihn fragend. Sasuke erwiderte ihren Blick stumm, ehe er sich dazu entschloss sie aufzuklären. „Weil Masao die ganze Zeit vor unserem Haus stand. Also müssen wir uns nicht so sehr beeilen“, erhob er sich nun auch langsam. Seine Verlobte hingegen musterte ihn verwundert. Masao stand bis jetzt die ganze Nacht vor dem Anwesen? Anschließend fiel ihr etwas auf. „Und wie genau willst du die Beiden finden, wenn du hier so gelassen herumsitzt?“, verschränkte sie ihre Arme vor ihrer Brust und hob skeptisch eine Augenbraue. Nach dieser Frage, stand der Schwarzhaarige auf und begann sich anzuziehen. Die junge Frau grummelte verärgert. „Dein Training mit Mei hat sich ausgezahlt“, meinte er auf einmal. „Natürlich, warum sollte es auch nicht? Sie hat so hart für ihr Ziel gekämpft. Sie ist zwar nicht die geschickteste, aber liebt es anderen Menschen zu helfen. Dafür hat sie sich ins Zeug gelegt. Aber Shuriken sollte man ihr dennoch nicht in die Hand geben. Das kann ungewollt ganz schön ins Auge gehen. Mit Kunai hingegen kommt sie klar“, schmunzelte Sakura, woraufhin ihr auffiel, das der Kerl einfach das Thema wechselte. „Man, Sasuke!“ Der junge Mann schmunzelte etwas. Das sie ein wenig stolz auf ihre ehemalige Schülerin war, war unverkennbar. „Shuriken also? Deswegen trägt sie nur Kunai bei sich“, stecke er sich sein Katana an den Gürtel. „Du lenkst immer noch vom Thema ab, Herr Uchiha“, schielte dessen Verlobte verärgert zu ihm auf. Er beugte sich etwas zu ihr vor, womit sich ihre Augen trafen und Sakura etwas rot wurde. „Dennoch klappt es immer wieder hervorragend“, zogen sich seine Mundwinkel erneut etwas nach oben. Danach richtete er sie wieder auf. Die Haruno hingegen wandt sich mürrisch von ihm ab und riss die Tür des Schlafzimmers auf „Ich hasse dich, Uchiha!“. Jener sah ihr amüsiert nach. „Natürlich“   Mei hingegen, verließ zusammen mit Masao, gerade das Dorf. Natürlich war ihr sein Chakra auch nicht entgangen, welches sich die ganze Zeit vor dem Anwesen der Uchihas befand. Er erklärte ihr das alles lediglich damit, das er irgendwie das Gefühl hatte, das etwas passieren würde. Ansonsten würde er ja nicht bezweifeln das sie bei Sakura und Sasuke in Sicherheit wäre. Die junge Frau beschloss einfach mal ihm das zu glauben. Weshalb sie das Haus versuchte unbemerkt zu verlassen? Sie spürte ein vertrautes Chakra in der Umgebung. Jedoch stimmte etwas mit diesem nicht. Sie ging davon aus, das der Besitzer verwundet war. Deswegen hatte sie keine Zeit, die Anderen Beiden noch zu wecken. Es war das Chakra von dem sechsten Hokage. Kakashi Hatake. Daher beschloss sie sofort los zu eilen. Sie wusste ja, das sie nicht allein gehen müsse. Immerhin war Masao dort gewesen. Doch selbst wenn er das nicht gewesen wäre, hätte sie sich auf den Weg gemacht. Auch auf die Gefahr hin, das es eine Falle war. Der Yukia hingegen ließ seinen Blick schweifen. Wo zum Geier waren die ganzen Anbu? Keiner schien seinen Posten zu besetzen. Was war hier los? Sie hätten den ehemaligen Hokage schließlich auch bemerken müssen. Nach Meis Aussage, lag er in der Nähe des Tors.   Die Achtzehnjährige stoppte kurz und der junge Mann zog dem nach. Sie schloss ihre Augen einen Moment, um Kakashi ausfindig zu machen. Schließlich war es dunkel und nur der helle Vollmond schenkte ihnen Licht. Dieses jedoch wurde durch den bewölkten Himmel immer wieder abgeschwächt. „Wir sind fast da. Er sollte in dem Waldstück dort liegen. Beeilen wir uns! Sein Chakrafluss wird schwächer, das heißt nichts gutes!“, gab Mei unruhig von sich und rannte los. Masao folgte ihr stumm und behielt weiterhin die Umgebung im Auge. Die Annahme das es ein Hinterhalt sein könnte, war schließlich immer noch gegeben. Vor allem da die Anbu ihre Posten verlassen hatten. Das würden sie nicht einfach grundlos tun. Er kannte seine Kollegen schließlich. „Sensei Kakashi!“, riss die Airisu ihn aus seinen Gedanken, als sie panisch und besorgt nach jenem Mann rief. Masao schenkte ihnen seine Aufmerksamkeit. Entsetzen breitete sich in seinem Blick aus. Der Ältere war schwer verletzt und Blutüberströmt. Mei war schon dabei seine Wunden zu versorgen, doch das würde wohl bei weitem nicht reichen. Masao biss sich in seinen Finger und formte ein paar Fingerzeichen, ehe er seinen Vertrauten Geist beschwor. Ein weißer Schneewolf erschien vor dem jungen Mann. Der Wolf besaß ebenso eisblaue Augen wie er selbst. Die Schneewölfe waren meist die vertrauten Geister der Yukia. Dieser hier war einer der mittleren Größe und ging ihm bis zum Bauch. Er war der schnellste von ihnen und der, den Masao von ihnen bevorzugte. „Hayai, du musst sofort die Anderen informieren“, der Wolf nickte, richtete seine Augen aber starr in eine Richtung. „Du weist, das...“ „Ja, geh bitte“, unterbrach der Braunhaarige seinen Vertrauten Geist, welcher daraufhin zustimmte und wie ein Blitz verschwand. Kurz danach kamen schmerzliche und schwach klingende Worte von dem Hatake. „Nicht sprechen!“, mahnte Mei besorgt. Masao hingegen verengte seine Augen ernst. Der Ältere wies sie auf eine Falle hin. „Keine Sorge, überlasst das nur mir. Ich werde den Kerl aufhalten“, schmunzelte er, ehe auch er verschwand. Seine langjährige Freundin sah verwirrt zu der Stelle, an der er bis eben noch stand. War sie so auf das Chakra des Sensei fixiert gewesen, das sie das Andere nicht bemerkte? Sekunden später hörte man das Geräusch von aufeinander treffendem Metall. Ein paar Funken dessen, waren in der Dunkelheit des Waldes zu erkennen. Während Kakashi am Rand von diesem lag, kamen die Geräusche aus dem Inneren. Als sie sich jedoch explizit auf das Chakra des vermeintlichen Gegners konzentrierte…. Nichts. Sie sah, weder spürte nichts. Wie war das möglich? Anhand der hörbaren Bewegungen im Waldesinneren war auch davon auszugehen, das es mehr wie einer waren. Allmählich begann sie sich um Masao zu sorgen. Gegen was oder wen kämpfte er dort? Weshalb besaß dieses etwas kein Chakra? Wie konnte es so leben? Aber das Wichtigste. Wie lange würde Masao sich gegen sie durchsetzen können. Alleine? Sie wusste aus Erfahrung, wie schnell Hayai war. Sie selbst würde ihm nicht helfen können, sonst verblutetet ihr Kakashi mit höchster Wahrscheinlichkeit. Zumindest begann der Blutfluss langsamer zu werden. Mei musterte den schwer Verletzen vor sich. Manche der Wunden waren definitiv schon älter. Wie lange waren diese Gestalten schon hinter ihm her gewesen? War er dem Dorf deswegen so lange fern geblieben? Hatte sich nicht melden können? Und waren seine Verfolger jene, die auch Sasuke verfolgt hatte und die daraufhin einfach verschwanden als wären sie nie dort gewesen? Kakashi wollte erneut etwas sagen, als Mei ihn verärgert ansah. „Ich habe gesagt, nicht sprechen! Du wirst mir hier nicht sterben!“, gab sie entschlossen von sich. Unter der Maske des Älteren zeichnete sich ein leichtes Schmunzeln ab. „Sie kommen“, huschte es erleichtert über ihre Lippen. „Mei! Kakashi!“, ertönte Sakuras Stimme, während Sasuke einfach an ihnen vorbei, in das innere des Waldes sprintete. Die Haruno kniete sich sofort gegenüber von der Jüngeren hin. Somit war ihr ehemaliger Sensei in ihrer Mitte. „Du hast gute Erstversorgung geleistet. Wenn wir seine Wunden einigermaßen versorgt haben, muss er allerdings schnellstmöglich ins Krankenhaus“, begann nun auch die Rosahaarige, ihre heilenden Hände über den Hatake zu halten. Erneut wollte er etwas äußern, wurde dieses mal aber gleich von Beiden ermahnt dies nicht zu tun. Da beschloss der Silberhaarige es einfach bleiben zu lassen und auf später zu verschieben. Nun wusste er immerhin, das es ein später geben würde.   Wenig später trafen auch der Hokage, Hayai, Hinata, die Sanitäter und ein paar der Anbu ein, die ihren Posten verlassen hatten. Der Ninja Wolf kämpfte daraufhin an der Seite Masaos. Sowie auch die Anbu. Diese verließen zuvor ihre Posten, weil sie an anderer Stelle ebenfalls solche merkwürdigen Shinobi feststellten. Ihre Augen waren weiß und leer. Sie verhüllten ihr halbes Gesicht und trugen ein merkwürdiges Stirnband. Chakra schienen sie zudem auch nicht zu besitzen. Im Laufe des Kampfes stellte sich heraus, dass das auch die Ninja waren, gegen welche Sasuke einige Zeit zuvor kämpfte. Aber anstelle das es weniger wurden, wurden es immer mehr. Aus zuvor zwei, entstanden sechs Gegner. Egal wie sehr sie sie verletzten, sie standen immer wieder auf und machten weiter. Bis Sasuke einen von ihnen den Kopf mit seinem Katana abschlug. Danach rappelte sich dieser Shinobi, oder was auch immer es war, nicht mehr auf. Er musterte seinen Gegner einen Moment. Seine Augen wurden kurz größer, als jener zu Staub zerfiel und vom Wind davongetragen wurde. Deshalb bluteten sie nicht. War es ihnen gleich, wie viele Verletzungen ihnen zugefügt wurden. Konnte ihre Anwesenheit nicht nachgewiesen werden. Sprachen sie nicht. Sie waren schlichtweg nicht Menschlich. Aber was waren sie dann? Und woher verdammt noch mal, kamen sie? Lange konnte der Uchiha sich allerdings keine Gedanken darüber machen, da er einen Angriff eines weiteren Gegners parieren musste. „Löst irgendwie ihren Kopf von ihrem Körper, anders werden wir diese nervigen Dinger nicht los“, knurrte er. Selbst wenn sie Arme oder Beine verloren, brachte es nichts. Es musste der Kopf sein, der ihnen abgetrennt wurde. Das ließ Hayai sich nicht zweimal sagen und biss einer dieser Shinobi in die Kehle. Masao verwendete eine Eisschwert Technik der Yukias. Diese setzte gleich drei von ihren Gegnern außer Gefecht. Mit dieser Technik konnte er entweder ein Schwert aus Eis zum kämpfen verwenden, oder mehrere um sich herum schweben lassen. Je nachdem, wie viel Chakra er für diese Technik verwenden wollte. „Pass verdammt noch mal auf, wohin du mit deinen Eisschwertern zielst!“, ertönte eine Stimme, tiefer aus dem Wald. „Oh, entschuldige. Ich dachte, du wärst auch einer von ihnen“, schmunzelte Masao in die Richtung, aus der gerade eine Silhouette trat. „Ja, sicher doch. Ich besitze ja auch gar kein Chakra“, zog Yukimaru verärgert seine Augenbrauen zusammen. Anschließend bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen „Aber dir sei verziehen~“. „Sprich nicht mit mir, als sei ich ein Untergebener von dir“, seufzte der Yukia. „Ich darf mit dir sprechen, wie ich möchte. Immerhin gib es kein Gesetz, das mir dies verbietet“, entgegnete der Ältere. Der Braunhaarige hatte gerade keine Lust auf Diskussionen solcher Art. „Warum hast du uns nicht geholfen, wenn du schon hier bist? ….Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit hier im Wald?“, interessierte es den Anbu viel mehr. Nun richteten auch Sasuke und die anderen Anbu ihre Aufmerksamkeit auf den Kumo – Ninja. Die violetten Augen jenes, betrachteten die Shinobi ihm Gegenüber kurz, aber ernst. „Ich habe nichts mit dem ganzen hier zu tun, falls ihr das damit andeuten wollt. Mich führte ein ungutes Gefühl hier her, das ist alles“, entgegnete er. Den unmaskierten Ninja sah er an, das sie seiner Aussage wenig glauben schenkten. „Wenn ihr mir nicht glaubt, sperrt mich doch so lange ein, bis der nächste Vorfall ist. Aber ihr habt nicht den geringsten Beweis dafür, also käme es im Dorf sicher nicht gut, einfach jemanden einzusperren, weil euch danach war“, fuhr der Dunkelhaarige fort. Diese Aussage machte den Shinobi nicht weniger verdächtig. Zudem hatte er bei sowohl Masao, als auch Sasuke, nicht unbedingt den besten Eindruck hinterlassen. Sich somit Eis und Feuer zugleich zum Feind gemacht. Ob das so eine gute Idee des jungen Mannes gewesen war? Die maskierten teilten den Konoha – Ninja mit, das sie wieder auf ihre Posten verschwinden würden. Dabei bemerkte Yukimaru, das sie dies eher Masao mitteilten, wie den Beiden. Ein Grinsen bildete sich auf den Mundwinkeln des Dunkelhaarigen. So war das also. Interessant. Der Yukia schien scheinbar ein hohes Ansehen bei den Konoha - Anbu zu besitzen. Ein anderen Schluss ließ das Verhalten der Maskierten eben nicht zu. „Also, darf ich dann jetzt gehen, oder wollt ihr mir doch Handschellen anlegen~?“, streckte Yukimaru den Zweien vor sich, vergnügt, seine Handgelenke entgegen. Die Augen der Angesprochenen wurden eisig. „Darf ich ihm den Kopf abschlagen, Naruto?“, kam es genervt über die Lippen des Uchiha. Der Dunkelhaarige blinzelte und Schluckte hart. Nach der Richtung zu urteilen, in welche der Schwarzhaarige blickte, stand eben Genannter genau hinter ihm. Weshalb bemerkte er den Hokage nicht? Er drehte sich unsicher um und Lächelte unschuldig. Die hellblauen Augen des Uzumaki waren starr und ernst auf ihn gerichtet. „Ich denke, wir haben einiges zu besprechen, Aso – Kun“, gab der Siebte von sich. Alle wussten, wenn der Blonde erst einmal förmlich wurde, hieß das nicht unbedingt etwas positives.   Kakashi war inzwischen ins Krankenhaus gebracht worden und wurde von Sakura und Mei operiert. Yukimaru hingegen, konnte sich wohl auf ein ziemlich übles Kreuzverhör einstellen.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)