Lebe im Hier und Jetzt II von Lilly_Mae (... und denke an die Zukunft) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Lebe im Hier und Jetzt.... .... und denke an die Zukunft Zwei Jahre waren vergangen. Zwei Jahre nach dem großen Kampf zwischen Konoha – Gakure und der General'schen Armee. Zwei Jahre, in denen wieder Frieden und Ruhe einkehren konnte. Doch diese Ruhe täuschte. Zwei Jahren waren vergangen nach der Schlacht, die nur als 'Roter Sommer' in die Chronik des Feuerreiches eingegangen war. Zwei Jahren, in das große Shinobi – Dorf weiter erblühen konnte und die schrecklichen Jahre davor fast komplett überwunden hatte. Das Dorf florierte und die Anerkennung in der Shinobi – Welt wuchs stetig. Wurde Konoha – Gakure als ein kleines Wunder angesehen. Bündnisse wurden geschmiedet und Allianzen gefestigt. Dabei galten Suna – Gakure und Konoha – Gakure als alte Freunde mit untrennbaren Banden. Die Bewohner Konoha's lebte in einer Zeit des Friedens und der Zufriedenheit. Die Wirtschaft lag gut in ihren Bahnen. Niemand hatte ernsthaft etwas zu meckern. Die Unternehmer wirkten glücklich und die Anwohner freuten sich über alte und auch neue Angebote. Die Shinobi's Konoha's lebten in einer Zeit der Arbeit. Viele beauftragten die Kinder des Willen des Feuers und waren stets zufrieden mit der Ausführung dieser. Die Missionen wurden großzügig ausgegeben und zur vollen Zufriedenheit erfüllt. Jo'nin und Chu'nin trainierten in ihrer freien Zeit, ob allein oder in Team's. Ge'nins lernten bei ihren Sensei's oder gingen kleinere Mission nach. In ihrer freien Zeit stromerten sie durch ihr Heimatdorf. Alles hatte also seinen gewohnten Ablauf. Auch im neuen Viertel Konoha's hatte sich in den letzten zwei Jahren eine alltägliche Routine eingebürgert. Das 'U&U' – Viertel, Uchiha und Uzumaki – Viertel, erblühte in einem ganz anderen Licht, als die Altehrwürdigen. Langsam und stetig. Zuerst wurden sie mit Misstrauen empfangen und eher gemieden, aber dieser erste Eindruck hatte sich schnell gelegt und so wurden auch sie einvernehmlich ins Dorfleben integriert. Und nach gut einem Jahr sogar sehr wertschätzt. Die Clan – Oberhäupter Uzumaki Naruto und Uchiha Sasuke lebten friedlichen mit ihren neu entstehenden Clan in ihrem Viertel. Sie galten als die besten Konoha'nins und wurden neben ihrer Tätigkeit als Jo'nin als Ratgeber und Strategen der Godaime Hokagen gesehen. Widerwillig baten auch einige Ratsmitglieder, die sie damals als 'Wiederkehrer' nicht akzeptieren wollten, um ihren Rat. Trotzdem gab es immer noch kleinere Reibereien und Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien. Obwohl sie eher im Hintergrund abliefen. Doch viel brachte es den Unruhestiftern nicht. Dafür wurden die beiden Clan – Oberhäuptern zu hoch angesehen. So vergingen die Jahre in Frieden. Doch lang sollte er nicht mehr halten. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf./center] Heimkehr -------- || Heimkehr || Erschöpft und verdreckt sprang er von Baum zu Baum. Es war nur noch eine kurze Strecke bis in seine Heimat – seinem Ziel. Das versteckte Dorf hinter den Blättern. Konoha – Gakure des Feuerreiches. Mit diesem Gedanken beschleunigte er seine Schnitte nochmals, denn er sehnte sich nach seinem Zuhause. Nach seiner Familie. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und seine Schritte erklangen mit einem dumpfen Schlag auf die mächtigen Stämme. Blätter rascheln verfolgte ihn. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Die frische aber kalte Luft zog er tief in die Lungen. Sein schwarzer Mantel, den er um seine Schultern trug, wärmte ihn ein wenig in der Dunkelheit der Dämmerung. Von weiten spürte er schon das friedliche Dorf, das noch schlummerte in den frühen Morgenstunden. Nur noch ein paar Meter und er würde das große Tor Konoha's erkennen. Ein erleichterte Seufzer entkam ihm und er legte nochmals ein wenig Tempo zu. Als die ersten Sonnenstrahlen die Erde berührte, landete er lautlos vor dem Tor. Sich erstreckend erhob er sich aus seiner hockenden Position und schlenderte durch das Tor. Hob dabei grüßend die Hand für die Wachen. Bevor er allerdings zu sich nach Hause laufen konnte, musste er noch seiner Hokagen Bericht erstatten. Auch wenn es ihn mehr als nervte. Keine fünf Minuten später stand er vor dem Hokageturm. Kaum jemand war schon auf den Beinen. War es doch erst kurz nach sechs Uhr morgens. Nur vereinzelte Shinobi und Wachen patrouillierten durch das Dorf. Fluchs nahm er den Weg zum Büro der Godaime, klopfte und trat ohne Einladung ein. Sonst hätte er noch bis Mittag warten können. Das Büro der Hokagen war chaotisch wie immer. Auch wenn sie es schon Jahre machte, blieb sie ihrem Chaos treu. Türmer voller Anträge Missionsberichte und ähnliches stapelte sich an jeder freien Ecke. Schriftrollen, ob beschriftet oder nicht, verteilten sich dazwischen. Hier und dort blitzte weißes Porzellan auf. Ob ganze Flaschen oder in Scherben. Die gleiche Unordnung galt für den großen Schreibtisch. Nur das große Bücherregal an der rechten Wand glänzte vor Ordnung und Systematik. Dies lag wahrscheinlich nur daran, dass Shizune und Akiko, Assistentin und eine zur Ausbildung, dafür sorgten. Die beiden waren einfach Engel. Und lebensnotwendig für die Hokage. Ein undamenhaftes Schnarchen ertönte von dem durch gelegenden Sofa, das vor dem Bücherregal aufgestellt wurde. Ein Grinsen huschte über seine Züge des blonden Mannes, als er das Oberhaupt des Feuerreiches auf ihrer Schlafgelegenheit erblickte. Senju Tsunade, Godaime Hokage, lag ausgestreckt auf der Couch. Eine Hand quer über den Bauch gelegt, die andere hing schlaff herunter. Ein Bein lag über die Rückenlehne. Ihr Gesicht war zur Seite geneigt. Sein belustigtes Grinsen wurde breiter und ein bisschen schadenfroh und boshaft, als er leise zu dem Sofa schlich, sich davor kniete und ihr leise flüsternd ins Ohr raunte: „Baa – chan. Baa – chan? Wach auf.“, kurz hielt er inne, dann: „Baa – chan, dein Sake will sich rächen und versteckt seine ganze Familie.“. Die erste Reaktion war ein leichtes Grummeln. „Du stärksten von ihnen bilden eine Armee und schmieden einen Plan gegen dich.“. Tsunade runzelte die Stirn. „Sie werden nachts kommen, dich fesseln und einem Kessel abgestandenen Sake werfen und...“, doch weiter kam er nicht, da die Blondine erschrocken nach Luft schnappte und aufrecht auf der Couch saß. Die Blicke der Hokage hetzten durch ihren Büro und erkannte nach dem dritten Umschwung den blonden Shinobi, der immer noch grinsend vor ihr kniete. Und ihr wurde die Situation bewusst. Eine Zornader pulsierte an ihrer Schläfe und sie hob wütend die Faust. Leicht lachend wehrt er der blonde Mann den Hieb ab und erhob sich zu seiner vollen Größe. „Gomen ne, Baa – chan.“, entschuldigte er sich und streckte die Hände abwehrend vor sich. Der schelmische Funke in seinen Augen blieb allerdings vorhanden. Aufseufzend stand die Blondine auf und rieb sich kurz müde über das Gesicht. Schlurfend begab sie sich zu ihrem Schreibtisch und setzten sich. Sofort stand der Konoha'nin davor. Geschäftsmäßig. „Los, Uzumaki. Berichte!“, forderte das Oberhaupt weiterhin müde und noch leicht erzürnt. War ihre Nacht doch recht kurz gewesen. Der Angesprochene nickte nur und begann in kurzen und knappen Sätze seine Schilderung. Die kleine, aufständische Gruppe von Rebellen, die zwischen dem Feuerreich und Windreich angesiedelt hatten, hielten sich bisher an ihr Versprechen und den Anforderungen der beiden Reiche. Das alte Oberhaupt akzeptierte ihre Stellung. Schließlich waren sie selbstgewählte Aussteiger und Außenseiter. Allerdings gab es kleinere Unruhen innerhalb dieser Leute und Naruto stellte seiner Hokagen seine Vermutung mit leichter Besorgnis dar, denn der Anstifter dieser Unruhen war in seiner politischen Ansicht radikaler als sein Anführer, und vor allem war er den großen Reichen feindlich gesinnt. Die letzten zwei Wochen hatte der blonde Jo'nin diese Entwicklung beobachtet, zusammen mit einem Gesandten aus Suna, und beide waren der Ansicht, dass er mit diesen Unruhestiftern in der Zukunft Ärger geben würde. Mit gerunzelter Stirn lauschte die Hokage den Bericht Naruto's. Seine sachliche und präzise Sprechweise irritierte sie noch immer ein wenig. Auch nach zwei fast drei Jahren hatte sie sich nur wenig an diese Seite des Blonden gewöhnt. Da war der freche Bengel, den sie damals kennen gelernt hatte, ihr noch sehr prägnant im Gedächtnis. Oder der liebevolle Familienvater, trotz dessen mit Schlaf im Nacken. Oder einfach der gute Freund, der immer ein offenes Ohr für alles hatte. Der chaotische Optimist, der immer das Gute sah. Als der Uzumaki seinen Bericht beendete, lehnte sich Tsunade nachdenklich zurück und biss sich auf den Daumennagel. Naruto wartete ab, obwohl leichte Unruhe in ihm aufkam. Er wollte nur noch nach Hause. „Ich werde über weitere Schritte mit den Strategen beraten.“, meinte die Godaime nur. Ernste, tiefe Augen sahen zu ihr. „Geh nach Hause und ruh dich aus.“, und wank damit den Jo'nin weg. Leicht verbeugte sich der blonde Konoha'nin und sein breites Grinsen blitzte auf. „Wie Sie wünschen, oh große Godaime – sama. Aber! Baa – chan, ich will in den nächsten Tagen nichts von dir hören. Ich beantrage Urlaub oder Abbau von Überstunden. Solang die Welt nicht untergeht oder Konoha in Flammen aufgeht, bin ich zurzeit nicht erreichbar.“, und streckte ihr seinem Alter nicht entsprechend die Zunge heraus. Beim Hinausgehen hob er noch zum Abschied die Hand. In der Tür blieb er noch kurz stehen und warf ein Grinsen über seine Schulter: „Und pass auf den Aufstand deines Sake's auf.“. Auflachen duckte er sich weg, als eine leere Flasche an gesegelt kam und ihm gegenüber an der Wand zerschellte. Die Tür schloss sich mit einem leisen 'Klack' hinter Naruto. Seufzend streckte sich der blonde Mann durch. Die Last fiel ihm von den Schultern und er sackte leicht in sich zusammen. Dann machte er sich endlich auf den Weg nach. Seinen Sohn würde er wohl nicht mehr antreffen, da er seit kurzem auf die Akademie. Aber seine Frau würde zu Hause sein. Schnellen Fußes und im Verborgenen lief der Uzumaki durch sein Dorf. Im Moment wollte er niemandem Treffen. Dafür war seine Geduld bis auf ein Minimum geschrumpft. Kurze Zeit später stoppte er in dem U&U – Viertel, dass er damals mit Uchiha Sasuke errichtet hatte. Auch hier waren noch nicht viel los. Nur Aisha, die die kleine Bäckerei und Konditorei mit angrenzenden Café betrieb, war schon fleißig. Grüßend wank das Oberhaupt des Uzumaki – Clan's und schlenderte dann gemütlich dennoch flotten Schrittes durch die Straße. Hier und dort riefen die Frühaufsteher morgendliche Grüße zu. Doch zu einem Plausch blieb er nicht stehen, den er sehnte sich nach einer heißen Dusche und etwas zu Beißen. Vor allem aber wollte er zu seiner Familie. Von weiten erblickte er schon sein Haus. Fröhliche Blumen wuchsen in zwei hohen Blumenkästen und hießen somit jeden willkommen. Die Fester glitzerten in der morgendlichen Sonne. Mit einem Satz nahm Naruto die zwei Stufen und betrat sein Haus. Im Vorraum zog er seine Schuhe aus und hängte seinen Mantel an die Garderobe. Auch eine Tasche stellte er erstmal beiseite. Auf leisen Sohlen schlich er den kleinen Flur entlang. Vorbei an der Treppe zum Obergeschoss und einer Tür, die zum Gästebad führte. Im Türrahen zum Wohnbereich hielt er inne und ein liebevolles Lächeln erschien auf seinen Lippen. Dort war sie. Seine Familie. Jedenfalls ein Teil davon. Am großen Esstisch saß seine wunderschöne Frau mit seiner Tochter beim Frühstück. Ihre sanfte Stimme echote in dem geräumigen Wohn – und Essbereich, während sie das kleine, dunkelhaarige Mädchen fütterte, dass ihr bis auf die Augen glich. Fröhlich strampelte seine kleine Tochter, was das Lachen ihrer Mutter zur Folge hatte. Als die blauen Augen des Mädchens ihn sahen, vergaß sein Kleine ihr Frühstück und streckte ihm verlangend die Arme entgegen. Dabei quietschte und brabbelte sie vergnügt. Erstaunt hob die ältere Dunkelhaarige den Kopf und als ihr Blick auf ihn fiel, wurde er sanft und voller Liebe. Ein zauberhaftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Naruto stieß sich von den Türrahmen ab und ging auf seine leicht quengelnde Tochter zu. Hob sie aus ihrem Sitz und pustete ihr verspielte auf die Wange. Kichern schmiegte sich die Kleine an ihn und patsche auf seine Wange. Der blonde Vater nahm ihr kleine Hand und drückte einen leichten Kuss auf ihre Handfläche. Der Geschmack süßer Traube auf den Lippen. „Mhm, lecker.“, brummte er grinsend und drückte der kleinen Dunkelhaarigen auch einen Schmatzer auf die beschmierte Wange. „Lecker. Lecker. Lecker.“, und brachte sein Mädchen wieder zum Lachen. Freudig strampelte sie mit ihren Füßen. „Schön, dass du wieder da bist, Naruto – kun.“, und seine dunkelhaarige Frau erhob von ihrem Platz. Umrundete den Tisch. Ihre hellen, fliederfarbenen Augen nahmen ihn gefangen, wie jedes Mal, wenn er in diese schaute. Mit der freien Hand zog er seine Angetraute zu sich und vergrub kurz sein Gesicht in ihren langen Haaren. „Es tut gut, wieder zu Hause zu sein, Hinata – chan.“, und senkte seine Lippen auf ihre. Brief ----- || Brief || Hinata stand in ihrer Küche und bereitete ein Frühstück für ihren Mann zu. Sie war glücklich, dass Naruto wieder zu Hause war und sie hofft inständig, dass er diesmal länger bleiben würde als nur ein paar Tage. Aber das Leben als Shinobi war nunmal ein unstetiger. Und ein gefährlicher. Besonders als er der besten Konoho'nins. Das leise Gebrabbel ihrer Tochter drang an ihr Ohr und während sie weiter am Frühstück herum hantierte, glitzerte ihr Verlobungs- – und Ehering an ihren Finger. Jedes Mal, wenn ihr Blick darauf fiel, führ ihr ein glückseliges Gefühl in ihr Herz. Drei Monate nach der großen Schlacht hatten Naruto und sie sich vor der Hokagen das Eheversprechen gegeben. Kein halbes Jahr später erblickte Yukino das Licht der Welt. Nach einem besonders aufgeregten Quietschen seitens Yuu warf die dunkelhaarige Mutter einen Blick zu ihr. Das kleine Mädchen schlang freudestrahlend ihre Ärmchen um einen weiteren Bewohner ihres Haushaltes. Fuji. Der weiße Fuchs nahm die Begrüßung gelassen hin. Kannte er dies schon. Belustigt wandte sich Hinata wieder an ihre Arbeit und summte leicht vor sich hin. So fand Naruto die Situation vor, als er wieder aus dem Obergeschoss kam. Seine Haare noch leicht feucht von der Dusche. Kurz fiel sein Blick zu Fuji, der immer noch mit Yuu – chan schmuste. Der weiße Fuchs nickte ihm kurz grüßend zu, bevor er sich wieder mit dem kleinen Mädchen beschäftigte. Die Schritte des Uzumaki's führte ihn in die offene Küche und er schlang seine Arme von hinten um die Taille seiner Frau. Vertrauensvoll schmiegte sie sich an seine Brust. Naruto platzierte seinen Kopf auf ihrer Schulter. Genüsslich zog er die Düfte ein und seufzte zufrieden. „Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, wieder zu Hause zu sein.“, meinte der Blonde. Leicht lachte Hinata auf und richtete sein Frühstück an. „Setz dich, Naruto – kun.“, bat sie ihn und übergab ihm dabei seinen vollen Teller. Grinsend kam der blonde Mann dieser Aufforderung nach und ließ sich an dem Esstisch nieder. Seine Frau folgte mit zwei dampfenden Tasse Kaffee. Der erste Bissen verschwand in seinem Mund und summend genoss er den vorzüglichen Geschmack, der sich auf seiner Zunge ausbreitete. Schmunzelnd nippte die Uzumaki an ihren Kaffee. Ihr Mann war manchmal mit sehr wenigen Sachen glücklich zu bekommen. „Wie war deine Mission?“, erkundete sich Hinata, als sie eine Weile schweigend zu Tisch saßen. „Langwierig und nervig.“, gab Naruto brummend von sich und führte seine Tasse an die Lippen: „Es war einfach nur ätzend. Wir saßen meistens im Regen. Uns war kalt und das Essen kaum genießbar.“, erklärte er und seufzte abgrundtief: „Und dann diese Aufständische. Man könnte fast glauben, wir wären die Bösen, die die Welt zugrunde richten würden. Diese Ansprachen und ihre Agenda sind sehr..... speziell.“, beendete er seine Erklärung und fuhr sich durch die Haare. Die Dunkelhaarige streckte ihre Hand zu seiner und umfasste sie. Er verschränkte seine Finger mit ihren. Hinata schaffte es immer, ihn mit nur einer Geste zu beruhigen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Hinata dagegen war leicht in ihren Gedanken gefangen. Die ehemalige Hyuuga hatte einige dieser Flugblätter dieser Rebellen gesehen und konnte sich denken, WAS ihr Mann in den letzten Wochen gehört und gesehen hatte. Deswegen war sie froh, dass er wieder daheim war. Hoffentlich blieb er für eine Weile, damit er sich erholen konnte. Denn obwohl er körperlich gesund war, spürte sie eine unterdrückte Unruhe in ihm. „Mach dir keine Sorgen, Hinata – chan.“, und führte ihre verschränkten Finger an seine Lippen. Hauchte ihr einen Kuss auf ihre Knöchel. „Mir geht es gut.“, murmelte der Blonde an ihre Haut und suchte ihren Blick. Besorgt schaute seine Frau nur zu ihm. Trotz ihres zarten Wesens konnte die frühere Clan – Erbin sehr bestimmend werden. Und diese Entschlossenheit zeigte sich nun in ihrer Mimik. „Hinata – chan, ich....“, doch weiter kam er nicht, denn ein kindliches 'Da.' unterbrach ihn. Ein liebevolles Grinsen erschien auf seinen Lippen und er löste sich von der Dunkelhaarigen, bevor er sich zu seinem zweiten Lieblingsmädchen beugte und sie auf seinen Schoß hob. Yukino kuschelte sich sofort an seine Brust und lachte, als der blonde Vater begann sie leicht zu kitzeln. Naruto hob nach kurzer Spielzeit wieder seinen Blick und bemerkte den kleinen Zwiespalt in seiner Frau. Die Liebe zu ihr grenzte manchmal sehr an Schmerzen, aber er würde niemals sein Leben eintauschen wollen. „Hinata – chan.“, und bekam somit ihre Aufmerksamkeit: „Ich habe Baa – chan gesagt, sie soll mich für die nächsten Tage und Wochen nicht einplanen, solang nicht die Zerstörung Konoha's anliegt oder die Apokalypse.“. Erstaunt hoben sich die Brauen der Uzumaki. Verlangten nach weiteren Informationen. „Ich möchte bei meiner Familie sein.“, antwortete er auf ihre ungestellte Frage und lehnte seine Wange an die Schläfe seiner Tochter, die mit seinem Stirnband spielte, dass er vorhin unbewusst in die Tasche gesteckt hatte. Seine Lippen strichen sanft über die Stirn des dunkelhaarigen Kleinkindes, ehe sie sich zu seinem typischen Grinsen verzogen. „Also werde ich wohl eine Weile bleiben.“, und zwinkerte seiner Frau frech zu. Belustigt verzogen sich auch Hinata's Lippen. Das war ihr Naruto. Wie er leibt und lebte. In den letzten zwei Jahren hatte sich der Blonde wieder zu einem Mann entwickelt, der seinem wahren Charakter entsprach. Er würde niemals der 13 – jährige Blondschopf werden, der jedem einen Streich spielte oder der aufgeweckte 16 – jährige, der sich impulsiv in Kämpfe verwickeln ließ, um seine Freunde und sein Dorf zu schützen. Dafür hatte er auf seiner Reise, die er vor 13 Jahren begonnen hatte, zu viel erlebt und sich dementsprechend verändert. Nach seiner Rückkehr vor mehr als drei Jahren versteckte er sich zuerst hinter der Maske 'Kendres Aijochi', und als er sein Geheimnis aufdeckte hinter seinem eigenen, falschen Lächeln. Erst nach dem 'Roten Sommer' und ihrer Hochzeit taute der Uzumaki langsam wieder auf. Und mit jedem ehrlichen Lächeln und frechen Grinsen legte Hinata ihre Sorge um ihre große Liebe ab. Die Uzumaki stand langsam auf und trat auf ihren Mann zu. Fuhr ihn durch die blonde Mähne und beugte sich leicht hinunter bis sich ihre Lippen zu einem kurzen aber intensiven Kuss vereinigten. Gemütlich und voller Ruhe schlenderte Hinata durch die Innenstadt Konoha's. Sie hatte Zeit, da sich ihr liebevoller Mann um die gemeinsame Tochter kümmern würde. Also hatte sie die Chance beim Schopfe gepackt und hatte sich ein/zwei Stunden freigenommen. Dabei ging es der Uzumaki gar nicht um einen Shopping – Trip, sondern einfach nur um die freie Zeit. Ein lautes 'Hinata – chan!' riss die dunkelhaarige Frau aus ihren Gedanken und sie wandte sich zu der Rufenden. Eine brünette Shinobi kam auf sie zu gelaufen. Ihre Haare hatte sie zu zwei Dutt's frisiert, wobei jeweils ein geflochtener Zopf daraus hervorstach. Mit einem breiten Grinsen kam Ama Ten Ten bei ihrer Freundin an. „Schön dich zu sehen, Hinata – chan.“, begrüßte die Waffenexpertin ihre Freundin und blieb vor ihr stehen. „Wo hast du denn Yuu – chan gelassen?“, wollte die Ama wissen und ihre braunen Augen schweiften suchend umher. „Yukino ist zu Hause und bespaßt ihren Vater.“, schmunzelte die Uzumaki und nahm ihren Weg wieder auf. Überrascht hob die Brünette die Braue, als sie Hinata folgte. „Naruto ist wieder da?, fragte sie daher nach und bekam ein freudiges Lächeln voller Liebe als Antwort. Das freute TenTen, denn die Sorge um Naruto hätte Hinata bald nicht mehr ausgehalten. „Und jetzt hast du dir ein wenig freigenommen.“, mutmaßte die Ama und hakte sich grinsend bei der Dunkelhaarigen ein. „Dann lass uns ein wenig entspannen. Ich habe heute auch freibekommen.“, lachte sie und zog Hinata in das Gewusel der kleinen Boutiquen der Innenstadt. Lachend ließ sich Hinata mit ziehen und so bummelten die Frauen durch die kleinen Gassen. Hier und dort blieben sie stehen und schauten sich die Auslagen an. Erstanden etwas für sich oder ihrer Familie. Nach ca. einer Stunde gönnten sich die beiden Kunoichi's eine Pause in einem kleinen Café, für einen Tee und ein zuckriges Gebäck. Sie tauschten den neuen Tratsch und Klatsch aus. Unterhielten sich über die neuesten Ge'nin oder Missionen. Oder über die Eskapaden ihrer gleichaltrigen Eskapaden. Viel Gelächter und Getuschel später verabschiedeten sich die beiden Freundinnen voneinander. Vereinbarten aber, dass es mal wieder Zeit für einen Mädelsabend war. Mit ihren Einkäufen macht sich die geborene Hyuuga auf den Heimweg. Obwohl sie wirklich nichts kaufen wollte, hatte sie ein paar der Angebote nicht widerstehen können. „Uzumaki – san. Uzumaki – san!“, kam es hinter ihr und überrascht drehte sich Hinata um. Auch wenn sie seit zwei Jahren diesen Namen trug, erstaunte sie es immer noch, wenn man sie so ansprach. Ein Ge'nin blieb Luft schnaubend vor ihr stehen. Besorgt schaute Hinata auf den Jungen vor sich. Seine braunen Haare trug er kurz. Seine dunkelblauen Augen wirkten jetzt schon ein wenig glasig vor Müdigkeit. Seine Kleidung staubig. Ein freundliches Lächeln legte sich auf Hinata's Lippen. Erkannte sie den Ge'nin ein wenig. War es doch seine momentane Aufgabe, die Post zu verteilen. „Kohaku – kun.“, sprach sie ihn an und der 13 – jährige richtete sich wieder auf. „Ich bin froh, dich zu treffen, Uzumaki – san.“, und kramte in seiner großen Tasche herum. Fand das Gesuchte und holte es hervor. „Der Brief ist für Naruto – sama. Er kam gerade als 'Eilschreiben' herein.“, erklärte Kohaku und überreichte das Schreiben. Dankend nahm die Dunkelhaarige es an und verabschiedete sich von den Ge'nin. Kopf schüttelnd schaute sie dem Jungen hinterher und musste leicht kichern, als er über seine eigenen Füße stolperte. Dann besah sie sich den Brief. Er war von einem dickeren und teurem Papier. In einer sehr schönen Handschrift, fast schon gemalt, stand 'Uzumaki Naruto, Shinobi von Konoha'. Mehr nicht. Auf der Pfalz der anderen Seite war ein altmodisches Siegel aus blauen Wachs angebracht. Stirnrunzelnd betrachtet Hinata dieses eingestanzte Siegel. Es zeigte irgendwie ein Schloss oder ein Brunnen? Es war ein seltsames Bild. Je nachdem, wie man es drehte, erschien ein anderes Symbol. Schulter zuckend steckte die Uzumaki den Brief weg. Naruto wüsste bestimmt, wer ihm da geschrieben hatte. Schließlich war dieser Brief ja an ihn adressiert. Durch ihre Neugierde angetrieben nahm die Dunkelhaarige wieder ihren Heimweg auf. Ahnung ------ || Ahnung || Das Klirren von Metall erklang in seinen Ohren, als er sich die beiden Kunai's trafen. Die Wucht ließ seine Muskeln erzittern und er spürte die schmerzenden Muskeln. Sein Gegner holte mit der freien Hand ein weiteres Wurfmesser hervor und starrte von unten einen Angriff. Stolpernd wich er zurück, fand kaum sein Gleichgewicht, als er wieder angegriffen wurde. Der Schweif lief ihn in Strömen den Rücken herunter und seine Muskeln protestierten mit Schmerzen. Leichte Schnitte bluteten noch und jede alte und neue Prellung machte sich bemerkbar. Doch sein Gegenüber zeigte kein Erbarmen. Seine Angriffe blieben unerbittlich und unermüdlich. Er atmete noch nicht einmal schwer, im Gegensatz zu ihm selbst, der kaum noch Luft bekam. Durch einen weiteren Hieb landete er auf seinen Hintern und spürte den Aufprall im gesamten Körper widerhallen. Zischend entwich ihm der Atem und er kniff automatisch die Augen zusammen. Ein Lufthauch spürte er am Hals so wie das kalte Metall, das dagegen gehalten wurde. Ein Fluch entkam dem jungen Shinobi, ehe er langsam die Augen öffnete. Schwarze Augen sahen missbilligend zu ihm herab. Aber kein Kommentar ertönte. Nur diese dunklen Augen und der leicht verkniffene Mund. „Wenn du nicht schneller wirst, stirbst du.“, war das Einzige, was der Chu'nin von seinem Trainingspartner zu hören bekam, bevor er die Klinge von einem Hals nahm. „Hai, Uchiha – sama.“, murmelte er und erhob sich trotz seines schmerzenden Körpers. Er verbeugte sich leicht vor dem Uchiha, der sich nur mit einem 'Tse.' abwandte. Der braunhaarige Chu'nin, Katagawa Taro, schaute dem schwarzhaarigen Jo'nin nach. Trotz seiner Schmerzen verspürte er einen Hauch von Stolz in sich aufkommen. Denn der starke Konoha'nin hatte ihn nun schon zum zweiten Mal zum Training geladen. Und ihm zum Ende einen Tipp gegeben. Sasuke's vorherigen Sparrings – Partner wurden nur schweigend verlassen. Wenn Taro nicht fast vor Erschöpfung um fiele, würde er einen Freudentanz aufführen. Sasuke lief die Straße zurück ins Dorf, da er einen etwas weit entfernteren Trainingsplatz für dieses Training gewühlt hatte. Dieser kleine Chu'nin war ein vielversprechendes Kerlchen, obwohl ihm noch vieles fehlte. Als er ihm das erste Mal sah und er unter Stammeln nach einem Trainingskampf fragte, hatte der Uchiha nur aus Langeweile zu gestimmt. Seit Naruto zu diesen ganzen Aufklärungsmissionen aufgebrochen war, fand der Uchiha niemand vernünftigen zum Trainieren. Mehrmals hatte er schon verschiedene Kämpfe angenommen, aber niemand war wirklich vielversprechend. Obwohl der kleine Chu'nin, Taro, ein guter Kandidat für höheres war. Er hatte nicht all zu schnell aufgegeben und war immer nach einem Fall sofort wieder aufgestanden. Machte weiter. Trotz seiner schmerzenden Muskeln und seiner Erschöpfung. Vielleicht würde der Jo'nin ihn ein weiteres Mal fragen, wenn er sich etwas bessern würde. Der schwarzhaarigen Konoha'nin seufzte und gab den Blick zum leicht bewölkten Himmel. Eine vernünftige Mission würde ihm auch nichts ausmachen. Dieses Abwarten und Nichts – Tun lag ihm so gar nicht. Nicht nach den letzten Jahren auf seiner Reise. Das Einzige, dass ihn momentan aufheitern konnte, war seine kleine Familie. Ein kleines, seltenes Lächeln zierten seine Lippen, als Sasuke an seine kleine Familie dachte. Sakura und er hatten sich, kurz nach dem Kampf gegen den General und seine Armee, das Eheversprechen gegeben. In einem sehr kleinen Kreis. Dann, ein paar Monate später, wurde sein Sohn Itsuki geboren. Leider gab es damals Probleme, da der kleine Uchiha zu früh auf die Welt kam. Aber Itsuki war ein Kämpfer! Und schaffte es. Nun war er ein fröhliches und gesundes Kleinkind. Auf dem Weg zu sich lief das Oberhaupt der Uchiha's durch die Innenstadt. Seine Kollegen, ältere Chu'nin und Jo'nin, grüßten ihn, was er mit einem Nicken oder Hand heben quittierte. Die jüngere Generation ignorierte er gekonnt. Ein ihm bekanntes Lachen holte den Schwarzhaarigen aus den Gedanken und er erkannte Hinata mit TenTen in einem Café. Ohne der kleinen Yuu. Also war Naruto wieder da. Denn die Uzumaki würde ihre Jüngste niemand Fremden anvertrauen und Sakura wäre mit ihr mitgegangen. Und zwar dann mit den beiden Kleinen. Eine gewisse Anspannung fiel von ihm ab. In den letzten Wochen war der blonde Jo'nin meistens unterwegs und das allein. Nicht das Sasuke Naruto so etwas nicht zu traute, dafür kannte er den Blonden zu gut. Aber irgendetwas nagte an ihm. Wie ein stetiger Wassertropfen auf sandigen Gestein. Irgendwann hüllte das Wasser den Stein aus. Vielleicht hatte Naruto ja etwas bemerkt und konnte helfen, dies aufzuklären. Mit diesem Entschluss lief er weiter. Keine fünfzehn Minuten später stand er vor seinem Haus und betrat es. Mit seinem Freund und Nachbarn würde er später reden. Im Flur hörte er seine Frau mit seinem Sohn spielen. Das Lachen Itsuki's ging ihm ans Herz. Schnell schlüpfte er aus seinen Schuhen und seiner Jacke, verwahrte seine Waffentasche sicher auf der Kommode und lief dann in den Wohnbereich. Im Wohnzimmer erkannte Sasuke seine Frau. Stolz trug sie sein Clan – Symbol auf den Rücken. Ihre rosa, schulterlangen Haare hatte sie hoch gebunden und ihre smaragdgrünen Augen lagen auf den kleinen Jungen, der vor ihr saß. Begeistert klatschte der Uchiha – Spross in die Hände seiner Mutter und brabbelte vor sich hin. Entspannt lehnte sich das Oberhaupt der Familie an den Türrahmen. Ein leises Knurren ließ den Schwarzhaarigen an seine Seite schauen. Mac, das damalige Findelkind, war zu einem stattlichen Wolf herangewachsen. Sein schwarzes Fell glänzte in der Sonne und seine aufmerksamen, goldenen Augen nahmen so gut wie alles war. „Lebt der Junge noch?“, erkundigte er sich bei seinem menschlichen Freund und grinste wölfisch. Nur ein 'Hn.' bekam Mac als Antwort, ehe sich Sasuke von den Rahmen abstieß und zu seiner kleinen Familie schritt. Sakura hob den Kopf, als ein großer Schatten über ihr erschien. Ein glückseliges Lächeln erschien auf ihren Lippen. Das Glucksen des kleinen Jungen im Ohr setzte sich der Schwarzhaarigen neben seine Frau. Kurz strich er ihr über den entblößten Nacken, bevor der Jo'nin sich zu seinem kleinen Ebenbild beugte. „Wie war dein Training?“, wollte die rosahaarige Uchiha wissen, als sich ihr Mann den Sprössling auf den Schoß hob und ein Fingerspiel mit ihm begann. „Der Junge hat sich Mühe gegeben. Allerdings zum Ende hin – enttäuschend.“, fasste Sasuke kurz und knapp zusammen. Ein Grinsen schlich sich auf Sakura's Lippen. In den letzten zwei Jahren hatte sie in soweit deuten gelernt, dass sie auch zwischen den kurzen und knappen Sätzen lesen konnte. Auch sein 'Hn.' und 'Tse.' verstand sie nun besser, als zu ihrer Ge'nin Zeit. Während die Kunoichi ihre beiden Männer beim Spielen zu sahen, nahm sie die Kommentare ihres Mannes auseinander. Sowohl die direkten, als auch indirekten. Sein heutiges Training war mit einem Chu'nin von 17 Jahren. Er war gewissenhaft und fleißig. Lernte recht schnell. Nur in der Praxis war Katagawa Taro nicht der Beste, daher hatte er den Uchiha vor ungefähr zwei Wochen stammelnd zum ersten Mal gefragt, ob der Jo'nin Zeit hatte, mit ihm zu trainieren. Heute Morgen hatte Sasuke ihn ein selbst gefragt. Sakura kannte Taro seit seiner Ge'nin Prüfung bzw. kurz danach. Denn der damalige 13 – Jährige hatte eine freiwillige Ausbildung als Erste – Hilfe – Sanitäter absolviert. Durch seine tadellose Chakrakontrolle hatte er schnell gelernt und sich dabei gar nicht so dumm, wie andere, angestellte. Er zeigte sogar ein gewisses Talent. Seitdem kam er öfters ins Krankenhaus oder fragte Hinata oder sie nach spezifischen Medizinfragen. Anscheinend zeigte er nicht nur in medizinischen Sinne ein gewisses. Sonst hätte er ihm nicht von sich aus aufgesucht und hier solche Andeutungen gemacht. „Naruto ist wieder da.“, stellte der Uchiha fest und wandte sich a seine Frau. Ein erleichtertes Seufzen kam von ihr, als sie sich ans eine Seite lehnte und ihren Sohn über den dunklen Schopf strich. „Ja, ich weiß. Bin ihm vorhin im Garten begegnet.“, erzählte Sakura den Jo'nin: „Er wird eine Weile bleiben. Hat wohl um Freizeit oder Urlaub gebeten.“. Skeptisch hob Sasuke die Braue. Gebeten wohl eher nicht, so wie er die Stimmung des Uzumaki's abschätzte. Nach den letzten kurzen Besuchen zu Hause. Aber das war ihm mehr als Recht. Mit Naruto hatte er einen würdigen Trainingspartner und er müsste nicht auf seine Kraft achten. Warum die Hokage ihn die letzten Wochen und Monate nur kleine Missionen gegeben hatte oder ganz in Konoha gelassen hatte, konnte er nur wilde Vermutungen anstellen. Bei der letzten vierteljährlichen Sitzung hatte sie ihn kurz in ihr Büro gebeten. Dabei kam heraus, dass es kleinere Unruhen im Rat und auch im Dorf gab. Er solle doch bitte ein Auge darauf haben. Widerwillig hatte der Uchiha zu gestimmt, da er Verrat und Niedertracht verabscheute. Schließlich hatte ihn diese Konstellation seine Familie und seinen kompletten Clan gekostet. „Worüber denkst du nach?“, und sanfte, grüne Augen nahmen seine gefangen. Sakura hatte seine Sorge und Anspannung gespürt. „Irgendetwas liegt in der Luft.“, gab er nach kurzen Zögern zu und legte seinen freien Arm um ihre Schulter. Zog sie an sich. Itsuki war auf seinem Schoß eingeschlafen. „Und mir gefällt nicht die Richtig, in die das Ganze geht.“, und spielte leicht Gedanken verloren mit einer rosa Strähne. Hime - sama ----------- || Hime – sama || Mit einem leisen 'Klack' schloss sich die Haustür hinter Hinata. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Es war verdächtig ruhig im Haus. Sie stahl sich verstohlen ins Wohnzimmer und fand den Grund. Auf dem Sofa lagen Naruto und Yuu, an gekuschelt auf seiner Brust, und schliefen. Leise trat die Uzumaki zu den Beiden und breitete eine Decke über ihnen aus. Das der 'Jo'nin nicht aufwachte, zeigte ihr das Vertrauen und die Sicherheit, die er verspürte. Lächelnd lief Hinata wieder in den Flur, nahm ihre Einkäufe, die sie zuvor abgestellt hatte und verschwand in das Obergeschoss. Alles auf leisen Sohlen. Wollte sie ihren Mann noch ein wenig schlafen lassen. Schließlich war er erst heute Morgen zurückgekommen und hatte in der Nacht daher kaum Schlaf bekommen. In der oberen Etage angekommen, führte sie einen Flur an verschiedenen Zimmern vorbei. In ihrem Haus gab es in der oberen Etage ein Gästezimmer, ein großes Badezimmer, die Kinderzimmer ihrer beiden Schützlinge und ihr gemeinsames Schlafzimmer, dass sie nun betrat. Es war ein recht großer Raum mit hellblauen Wänden. Ein großer, flauschiger Teppich verlieh den Raum Behaglichkeit. Das große Doppelbett stand mittig im Zimmer und jeweils an den Seiten stand ein Nachtschränkchen. Gegenüber dem Bett stand eine Kommode, auf der sich eine Vase mit frischen Blumen befand. Die gesamte Einrichtung bestand aus einfachen, dunklen Möbeln. Hier und dort gab es helle Akzente, um den Raum aufzulockern. Gegen über der Tür gab es eine breite Fensterfront, mit einem Zugang zu dem kleinen Balkon. Eine weitere Tür führte in das Ankleidezimmer, zu dem die Uzumaki unterwegs war. Schnell waren die neuen Sachen, die sie sich angeeignet hatte, verstaut, wobei Hinata zwei Hemden für Naruto beiseite legte, da er diese erst anprobieren sollte. Mit sich zufrieden verließ Hinata ihr Schlafzimmer. Die restlichen Tüten und den Brief in der Hand. Auf den Weg nach unten warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war früher Nachmittag. Bald würde Arashi von der Akademie kommen. Wieder zierte ein Lächeln ihre Lippen. Ihr Sohn war stolz in die Akademie zu gehen und in die Fußstapfen seines Vater's zu treten. Als die Dunkelhaarige wieder im Wohnbereich war, sah sie, wie sich ihr Mann langsam aufrichtete. Die verschlafene Yuu noch an seiner Brust. Mit der freien Hand rieb er sich kurz das Gesicht und fuhr sich dann durch die leicht zerzausten Haare. Sein kleines Mädchen legte ihre kleine Hand auf seine Wange und hatte damit die Aufmerksamkeit ihres Vater's. Mit einem Grinsen pikste er ihr in die Seite, was sie auflachen ließ. Leicht zappelte sie in seinen Armen. Seine blauen Augen hoben sich und er entdeckte seine Frau am Esstisch, die zu ihm hinübersah. Ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Ein liebevolles Funkeln in den Augen. Flink erhob sich Naruto und trat zu seiner Frau, die ihm entgegenkam und sich sofort an seine freie Seite schmiegte. Ihre Tochter legte Hinata ihre Hand auf den kleinen Rücken. Eine Weile blieben die Uzumaki – Familie so stehen und genossen den Augenblick. „Ich habe einen Brief für sich, Naruto – kun.“, meinte die Kunoichi und löste sich leicht von den Blonden. Überrascht hob Naruto die Brauen und übergab sein kleines Mädchen ihre Mutter, da sie ihr auffordernd die Arme entgegenstreckte. Ein kleiner Kuss landete auf den dunklen Schopf ihres Mädchens. „Er liegt dort.“, und zeigte auf den Esstisch. Dort hatte die Dunkelhaarige das Schriftstück hingelegt. Neugierig ging Naruto darauf zu und hob den Umschlag auf. Verwirrt runzelte er die Stirn. Wer bitte schrieb solch einen Brief, der vor Prestige und Macht nur so strotzte? Als der Uzumaki den Umschlag wendete, besah er sich das Siegelwappen und erkannte es sofort. Ein abgrundtiefer Seufzer kam von ihm und er fuhr sich durch die Haare. 'Na, großartig!', dachte er sich und unterdrückte ein Fluchen. „Naruto – kun?!“, Hinata stand neben ihn und strich ihrem Mann leicht über den Rücken. Die Dunkelhaarige hatte seine Reaktion erahnt und wurde dadurch leicht beunruhigt. Seine blauen Augen richtete sich auf sie. „Von wem ist der Brief?“, wollte sie wissen. Naruto zog sich einen Stuhl hervor und ließ sich darauf fallen. „Hime – sama.“, murmelte er leise und starrte auf den Brief. Nochmals seufzte er und brach das Siegel. Die Uzumaki lehnte sich vertrauensvoll an seine Seite und wollte ihm als mentale Stütze dienen. Sie wusste, wen er mit 'Hime – sama.' meinte. Es war das Oberhaupt von Mizo no Okoku, Okata Yukarino. Die Prinzessin, die er damals auf seiner Reise gleich zweimal das Leben gerettet hatte und danach in ihr Land reiste. Dort arbeitete und lebte. Ein Stich fuhr der Kunoichi ins Herz und sie zog ihre Tochter ein wenig näher zu sich, die leicht an ihrer Brust döste. Eine Weile herrschte Stille im Hause Uzumaki. Nur das Rascheln von Papier unterbrach sie. „Sie will herkommen.“, verkündete der blonde Shinobi und unterdrückte wieder ein Fluchen. Der Uzumaki hob den Blick zu seiner Frau, die still aber stark neben ihm stand. Ihre freie Hand legte sich an seine Wange. Er schmiegte sich dagegen. Zog Wärme, Liebe und Zuversicht daraus. „Wir schaffen das, Naruto – kun.“, und ihr liebevolles Lächeln wärmte ihn von innen heraus. Gemütlich schlenderte Naruto durch Konoha. Er war auf den Weg zur Akademie, um seinen Ältesten abzuholen. Arashi ging seit ein paar Wochen dorthin, um den Weg des Shinobi's einzuschlagen. Einerseits war das Familien – Oberhaupt stolz auf ihn. Anderseits fürchtete er sich davor, seinen Jungen in diese gefährliche Welt zu wissen. Aber es war Arashi's Entscheidung gewesen, nicht die Seine. Obwohl er wohl immer ein Auge auf seinen Spross haben würde, solang er nicht selbst auf sich aufpassen konnte. Seinen gerufenen Namen ließ der Uzumaki innehalten und er wandte sich um. Ein freundliches Grinsen erschien auf seinen Lippen und er streckte seinem schwarzhaarigen Freund die Hand entgegen. Der Handschlag wurde sofort ergriffen und ein ehrliches Lächeln zierte Sai's Lippen. „Dann bist du also wieder zurück.“, kommentierte der ANBU und löste sich von dem Blondschopf. „Sieht wohl so aus.“, und schritt weiter. Der Zeichenkünstler folgte ihm. „Wie steht's im Dorf?“, wollte der Uzumaki wissen und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Small Talk war nicht so Sai's Ding.Wie er von den Schwarzhaarigen gewohnt war, erzählte er in eher gelangweilter Manier, was in den letzten zwei Wochen vorgefallen war. Natürlich kein Klatsch und Tratsch, dafür war der ANBU nicht der Typ. Allerdings erfuhr der blonde Konoha'nin, von den vergangenen Missionen und deren Ausgänge. An der letzten Kreuzung ihres gemeinsamen Weges verabschiedeten sich die beiden Freunde, wobei Naruto zu einem Barbecue einlud. Die Idee war ihm spontan gekommen. Allerdings würde er dies noch mit Hinata und den Uchiha's abklären. Freundlich nahm der ANBU die Einladung an und verschwand. Auch Naruto wandte sich wieder seines Weges zu. Von Weiten konnte er schon das große Gebäude der Akademie erkennen. Viele Erinnerungen klebten an ihr. Mehr schlechte als gute. Kurz schüttelte der Blonde diese Gedanken ab. Das große Tor stand einladend offen und einige Schüler liefen spielend umher. Sie waren etwas älter als Arashi, dementsprechend gehörten sie einer höheren Klasse an und hatten wohl Pause oder eine Freistunde. Ein/zwei Chu'nin, die als Lehrer hier arbeiteten, beaufsichtigten die Meute. Kurz grüßte der Jo'nin seine Kollegen, als ihm ein weiterer Mann auffiel. Er kam gezielten Schrittes auf Naruto zu. Mit einem breiten Grinsen wurde der Uzumaki gegrüßt, als er die Hand des Braunhaarigen ergriff. „Naruto, schön dich zu sehen.“, begrüßte er seinen ehemaligen Schüler. „Gleichfalls, Iruka.“, und grinste zurück. Es war für ihn immer noch etwas merkwürdig, Iruka nicht als seinen Lehrer zu sehne und ihn deswegen so anzusprechen. Aber der Ältere hatte darum gebeten. Kurz unterhielten sie sich über Belangloses, bis der Lehrer auf sein eigentliches Thema kam. „Ich habe erfahren, dass du in den nächsten Tagen, so zu sagen, von Missionen frei gestellt bist.“, begann der Chu'nin: „Würdest du vielleicht in die Abschlussklasse kommen und ein wenig von den Aufgaben eines Shinobi's und ihrer möglichen Missionen erzählen? Meine Lehrer und Schüler jammern mir schon die Ohren ab.“. Skeptisch hob Naruto die Braue. Bis ihm wieder einfiel, dass der Umino ja seit diesem Jahr das Amt des Direktors bekleidete. „Ist ganz schön schwer, wenn alle etwas von dir wollen, oder, Iruka – sensei.“, lachte der Blondschopf und zwinkerte den Braunhaarigen zu. Willigte aber ein. Erleichtert lachte auch der Direktor: „Du sagst es. Und danke. Meine Schüler werden sich erkenntlich zeigen.“, und grinste der ehemalige Chaos – Ninja an. Kurz besprachen sie die Einzelheiten, bis Naruto etwas einfiel: „Aber sag mal, Iruka. Warum weiß du, dass ich freihabe?“, das würde ihn schon sehr interessieren, da ja nur Hinata davon wusste. Verlegen kratzte sich der Chu'nin die Wange. „Na ja, ich hatte heute Morgen ein Termin bei der Godaime und ihre Laune war sehr dem Tiefpunkt nahe. Und irgendwie musste sie sich Luft machen und da kam ich...“, weiter brauchte Iruka da gar nicht ausführen, denn Naruto konnte es sich denken. Und erschauderte. Vielleicht sollte er der Hokagen für ein paar Tage aus dem Weg gehen. Kurz schaute Iruka auf seine Uhr und verabschiedete sich von dem Blonden, der auch den Umino zu einem lauschigen Abend einlud. Dann ertönte auch die unverwechselbare Klingel der Akademie und für die Erstklässler war die Schule aus. Keine fünf Minuten später strömten die Kinder aus dem Gebäude. Alles hatte einen gewissen Lärmpegel, aber das Lachen, die Gespräche und ähnliches klang für Naruto's als eine wunderbare Melodie der Harmonie. Ein blonder Schopf fiel sofort in der Menge auf, als er durch die Tür kam. Zusammen mit seinem Freunden. Das pure Glück erfasste den Uzumaki, denn er sah die Freude und Fröhlichkeit seines Sohnes. Dieser hob gerade den Blick und seine blauen Augen fanden seine. Freude glitzerte in ihnen, als er sich durch die Masse drängelte. Seine Freunde im Schlepptau. Vor seinem Vater blieb Arashi stehen und schaute zu seinem größeren Ebenbild empor. Ein heiteres 'To – san.' auf den Lippen. „Du bist wieder da.“, freute sich Arashi und strahlte. Hinter ihm blieben zwei dunkelhaarige und ein silberhaarige Jungen stehen. Grüßend nickte sie dem Jo'nin zu. Der junge Uzumaki wandte sich zu seinen Freunden und verabschiedete sich von ihnen, obwohl eigentlich ein späteres Treffen geplant war. Allerdings verstanden die anderen Jungen ihnen Freund sehr gut, da Naruto recht lang nicht zu Hause war. Winkend schaute er seinen Freunden hinterher, ehe er seine Aufmerksamkeit auf seinem Vater richtete. Naruto wuschelte einmal durch die blonde Mähne seine Ältesten und grinste ihn an. „Komm. Kaa – chan braucht noch etwas aus dem Supermarkt für das Abendessen.“, und zusammen liefen die beiden Uzumaki's nach Hause. Denn der Laden befand auch auf ihren Weg. Auf ihren Weg berichtete Arashi von den letzten zwei Wochen und seinem Unterricht in der Akademie. Ab und zu lachte Naruto auf. Über die Tricks und Streiche seines Sohnes würde wohl nochmal mit ihm reden müssen. Aber seine kindliche Fröhlichkeit machte alles wieder wett. Rache ----- || Rache || Ohne Anstrengung kletterte Sasuke auf das Dach und erblickte seinen besten Freund, der rücklings auf den Schindeln lag. Sein Gesicht zum nächtlichen Himmel gerichtet. Gähnend grüßte er den Uchiha. Erhob sich aber nicht. Kommentarlos setzte sich der Schwarzhaarige neben den Blondschopf und schaute ebenfalls in den Sternenhimmel. Seufzend setzte sich der Uzumaki auf und fuhr sich durch die Haare. „Was ist hier los, Teme?“, kam er gleich zum Punkt. Der Uchiha winkelte sein rechtes Bein an und lehnte sich leicht dagegen. „Ehrlich? Ich weiß es nicht, Dobe.“, und genau das beunruhigte ihn. Er knirschte zornig mit den Zähnen. Naruto runzelte die Stirn. „Klär mich auf!“, forderte der Blonde. Nur er durfte so mit dem Sharingan – Träger sprechen. „Ehe ich heute Morgen das Dorf betrat, spürte ich ein gefährliches Kribbeln im Nacken. Das waren kaum mehr als ein paar Sekunden. Aber wir haben beide schmerzlich gelernt, dass es zur Gefahr nur einen Augenblick braucht.“, fügte der Uzumaki hinzu und massierte sich den Nacken: „Und dann kaum im Dorf schlugen sämtliche Alarmglocken an. Aber auch nur für ein paar Sekunden.“. Seine blauen Augen nahmen seinen schweigenden Freund ins Visier. „Dann geht es dir wie mir.“, meinte Sasuke nur: „Es gibt immer nur ganz kurze Momente dieses nervöse Kribbeln. Ich bin ihm schon Wochen auf der Spur. Bisher ohne Erfolg.“, und das wurmte das Uchiha – Oberhaupt. „Wenn du mich fragst, liegt es irgendwie im Untergrund. Und der Rat hat seine Finger im Spiel.“, brummte er und schwieg danach. Die beiden Clan – Führer hingen ihren Gedanken nach. „Ich könnte mich ja ein wenig umsehen.“; kam es von einem dritten. Die beiden Shinobi's brauchten sich erst gar nicht umdrehen, um zu sehen, wer da gesprochen hatte. Beide kannten ihn seit Jahren. Fuji tapste zu den beiden Männern und setzte sich neben Naruto. Sein einzelner Schweif zuckte unruhig. „Pass auf dich auf.“, mahnte der Uzumaki: „Du bist zu bekannt geworden in den letzten Jahren.“. Daraufhin kam nur ein Schnauben als Antwort. Naruto's Grinsen erschien auf seinen Lippen, bis es wieder verschwand. Das blonde Oberhaupt erzählte dann seiner Erkundungen über diesen Rebellenaufstand, der ihm ebenfalls nicht gefiel. Es wurden schon zu konkrete Pläne geschmiedet worden, die ihm Bauchschmerzen verursachten. Aber bisher waren noch keine Aktionen gestartet worden, so dass sie nicht eingreifen konnten. Auch die Sachen mit der Prinzessin – Schrägstrich – Königin teilte er seinen Freund mit. Die Reaktion Sasuke's war vorher zu sehen. Dann nachdem er verwirrt die Stirn gerunzelt hatte, begann er leise aber ausführlich an zu fluchen. Auch er war nicht begeistert von dem bevor stehenden Besuch. Nachdem alles gesagt und berichtet wurde, verfielen die drei unterschiedlichen Freunde ins Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach und suchte vielleicht eine Antwort oder Lösung. Doch niemand kam auf einen grünen Zweig. Ein Gähnen kam von Naruto und langsam siegte die Müdigkeit, die ihn den ganzen Tag schon in den Griffen hatte. Seufzend erhob er sich und streckte sich durch. Laut krachten seine Gelenke, bevor er wieder die Arme sinken ließ. „Ach so. Was hältst du von einem kleinen Barbecue mit allen?“, fragte er seinen unmittelbaren Nachbarn. Dieser hob nur die Braue und gab ein 'Hn.' von sich. Ein schwaches Grinsen huschte dem Uzumaki über das Gesicht. „Gut, dann bespreche ich das morgen mit Hinata – chan und Sakura – chan.“, und verschwand vom Dach. Den giftigen Blick Sasuke's ignorierend. Allerdings hörte er das leichte Kichern Fuji's, was schon alles aussagte. Es war klar, dass der Uchiha nicht gut auf Gesellschaften zu sprechen war, da ihm Ansammlungen bzw. Versammlungen einerseits nervten, anderseits wusste er – auch nach mehreren Jahren – noch nicht genau, wie er sich verhalten sollte. Es war ihm einfach ein Graus, normale Konversation mit anderen als seinen besten Freund inklusive Familie und seiner eigenen zu betreiben. Murrend verschränkte er die Arme vor der Brust. Leise schlich sich Naruto in sein Haus. War es doch recht spät geworden. Er wollte schließlich niemanden wecken. Allerdings hatte er nicht mir seiner über alles geliebten Frau gerechnet. Denn ein kleiner Lichtschein führte ihn seines Weges zum Schlafzimmer. Seine dunkelhaarige Frau saß aufrecht im Bett und las bei einer kleinen Lampe ihr Buch. Als sie ihn bemerkte, hob Hinata ihren Blick und wie immer erschien ein warmes Lächeln auf ihren Lippen. Ein liebevolles Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des blonden Mannes und er entledigte sich schnell seine Klamotten. Wie gewohnt ließ er seine Kleidungsstücke liegen, wo sie landeten. Nur noch in Shorts schlüpfte er unter die Decke, nahm seiner Frau das Buch aus der Hand, legte es beiseite und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. Sanft strichen sie danach über ihre Wange und er zog sie in seine Arme. Sofort kuschelte sich die ehemalige Hyuuga an seine warme Haut und seufzte zufrieden. Kurz streckte Hinata sich, um das Licht zu löschen. Gemeinsam legten sie sich auf die Matratze. „Oyasumi, Naruto – kun.“, und hob die Hand zu seinem Herzen. Stetig und kraftvoll pumpte es sein Blut. Einen weiteren Kuss spürte sie auf ihrer Schläfe und ihr Mann festigte seinen Griff. „Oyasumi, Hinata – chan.“, und schloss erleichtert und zufrieden die Augen. Er war wieder zu Hause. Mit diesen Gedanken ergab er sich endlich der Müdigkeit und der Schlaf bemächtigte ihn. Ein leichtes Quengeln weckte die rosahaarige Frau aus ihrem Schlaf. Verschlafen und wie fern gesteuert erhob sich Sakura, hielt aber inne, als sie eine zweite Stimme hörte, neben den ihres Sohnes. Leicht lächelnd lehnte sie sich zurück. Keine fünf Minuten später stand ihr Mann mit ihren schläfrigen Spross im Türrahmen. Leicht auffordernd streckte die Uchiha ihre Arme zu dem kleinen Uchiha aus. Geschmeidig schritt das Oberhaupt der Familie zu dem großen Bett und übergab den kleinen Jungen. Dieser schmiegte sich sofort an die warme und weiche Brust seiner Mutter. Eine große, raue Hand strich über den schwarzen Haarschopf. Löste sich dann und trat um das Bett herum. Sasuke zog sich seine Kleider aus, schmiss diese in den Wäschekorb und trat auf seine Seite. Schnell schlüpfte er noch in eine Pyjama – Hose und dann unter die Decke. Aufgestützt und auf der Seite gelegt schaute der Uchiha zu seiner Frau, die sich ebenfalls wieder hingelegt hatte. Neben sich schlief der Jüngste schon wieder tief. Seine kleine Faust leicht erhoben. Zart strich die Rosahaarige darüber und richtete ihren Blick zu Sasuke. „Du weißt, dass wir das eigentlich nicht machen wollten.“, meinte sie gutmütig. Als einziger Kommentar kam nur ein bedeutungsloses 'Hn.'. Kichern beugte sich Sakura zu ihren Mann und über ihren Sohn. Hauchte dem schwarzhaarige Jo'nin einen Kuss auf die Lippe sowie ihren Sohn einen auf die Stirn bekam. Kurz darauf lag die kleine Familie schlafend im großen Bett. ~~***~~ Tief im Wald und den höchsten Berg des Landes lag ihr Versteck. Getarnt als einfaches Dorf. Die Leute glaubten an ihre Zukunft, die ER ihnen bieten würde, wenn er seine Feinde endgültig vernichtet hatte. Das Vorspiel von vor zwei Jahren galt als Einführung und Vorführung seiner Macht. Eine Niederlage gab es nicht. Und würde es auch nie geben. In seiner Taktik – Zentrale lagen auf einen runden Tisch Karten und Aufzeichnungen, die ihm seine Anhängerschaft und Spione zusammen getragen hatten. Dieses Mal würde er alles selbst planen und niemand Anderen trauen als sich selbst. Die damalige Schande vom 'Kommandanten mit den blutroten Zwillingskatana' oder dem hochgeschätzten 'General'. Obwohl dieser einer seiner besten Kämpfer werden würde als Schein diente. Niemand würde IHN als den Drahtzieher entlarven, denn NIEMAND wusste von ihm und seinen Antrieb. Eine Hand legte sich auf seinen Oberarm und ein weicher Körper schmiegte sich an seine Seite. Nun gut – ein jemand gab es dann doch, dem er bedingungslos vertraute. Die kleine Frau – seine Seelengefährtin. Liebe verband sie nicht miteinander, aber etwas anderes. Etwas Tieferes. Mit einem zufriedenen Brummen legte er seinen Arm um die Frau neben sich und warf einen letzten Blick auf dem Tische, bevor er sich zu seiner Gefährtin wandte. „Bis jetzt läuft alles nach Plan. Mehr als das!“, und ein boshaftes Grinsen umspielte seine Lippen. Ein aufgeregtes Glitzern lag in seinen Augen. „Besser könnte es gar nicht laufen.“, murmelte er und lachte kurz auf. Mit der schweigsam Frau in seinen Armen drehte er sich um und verließ den Raum. Die Stille ließ sich führen, aber ihre Gedanken waren woanders. Aber was, das behielt sie für sich. Wie so vieles. Nur seine Pläne waren wichtig. Nur seine Ziele waren wichtig. Denn seine Ziele waren ihre Ziele! Training -------- || Training || In einträchtigen Schweigen saß die Familie Uzumaki am Frühstückstisch. Nur die kleine Yuu brabbelte vor sich hin. Belustigt schaute Naruto seiner Frau zu, wie sie versuchte, ihre gemeinsame Tochter zu füttern. Dies gelang ihr mäßig, denn das meiste landete wieder auf dem Teller. Arashi dagegen aß schweigend, recht vertieft in seinem Schulbuch. Ein Klopfen an der Terrassentür riss die Familie aus ihren Gedanken und das blonde Oberhaupt erhob sich, um seine Nachbarn, die Familie Uchiha, hineinzubitten. Denn niemand anderes würde so früh an der Terrassentür klopfen. Mit einem Grinsen begrüßte Naruto seine besten Freunde und trat leicht beiseite. Sakura gab ihm ein Küsschen auf die Wange, ehe sie zum Esstisch ging. Sasuke folgte mit dem kleinen Itsuki. „Setzt euch.“, bot Hinata ihre beiden Freunde einen Platz an und stand selbst auf. „Habt ihr schon gefrühstückt?", erkundigte sie sich, als sie in die offene Küche ging. Leicht verlegen kratzte sich die Rosahaarige die Wange: „Weißt du, Hinata – chan. Uns ist irgendwie der Kaffee ausgegangen.“. Vom Uchiha kam nur ein undeutliches Grummeln. „Verstehe.“, schmunzelte die Uzumaki und holte weiteres Geschirr heraus, mit dem sie zurück zum Esstisch ging. Es vor ihren Gästen verteilte. Sofort griff der Schwarzhaarige nach der Kaffeekanne, die auf dem Tisch stand. Naruto beobachtete das ganze amüsiert und ließ sich auch wieder auf seinem Platz nieder. Es war nicht das erste Mal, dass die Eheleute Uchiha an ihrem Tisch saßen, weil sie mal vergessen hatten, einzukaufen. Allerdings verkniff sich der Blonde einen Kommentar. An seinem eigenen Kaffee nippend warf der blonde Jo'nin einen Blick auf die Uhr. „Arashi, du musst los, wenn du nicht zu spät kommen willst.“, meinte das Clan – Oberhaupt und bekam die Aufmerksamkeit seines Sohnes. Kurz warf auch der älteste Spross der Uzumaki und nickte dann zu seinem Vater. Schnell packte er sein Lehrbuch in die Tasche und auch das Bento, dass ihm seine Mutter reichte. Rasch verabschiedete Arashi sich von seinen Eltern und den Uchiha's, nahm sich seine Jacke und schlüpfte in seine Schuhe. Krachend fiel hinter ihm die Tür zu und flugs lief er die Straßen zur Akademie entlang. Die Erwachsenen sahen dem Uzumaki – Spross hinterher. Mit der Tasse an den Lippen meinte Sakura nur: „Kaum zu glauben, dass er dein Sohn ist, Naruto.“, und grinste zu ihrem blonden Freund: „So oft wie er seine Nase in ein Buch steckt und sogar WIRKLICH lernt.“, und zwinkerte ihm frech zu. „Tja, Sakura – chan. Da hat wohl Hinata den meisten Einfluss darauf wirken.“, und lächelte zu seiner Frau. Diese erwiderte es liebevoll. Da die Jüngsten ihr Frühstück beendet hatten, wurden sie, nach dem sie sauber gemacht wurden, auf die Spieldecke gesetzt. Sofort fingen Itsuki und Yuu anzuspielen. So saßen die zwei Ehepaare zuletzt am Tisch und genossen noch die letzte Tasse Kaffee. „Es ist schön, dass du wieder da bist, Naruto.“, bemerkte Sakura und warf ihm ein freundliches Lächeln zu. Auf dessen Lippen erschien sein typisches Grinsen und er griff zu der Hand seiner Hinata: „Ganz deiner Meinung, Sakura – chan. Aber wo wir jetzt so beisammen sitzen: Was haltet ihr denn, alle einzuladen? Zu einem kleinen Barbecue?“, und richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden Frauen. Die Rosahaarige runzelte nachdenklich die Stirn und fand die Idee recht anziehend. Auch Hinata schien begeistert. Sogleich steckten die beiden Frauen die Köpfe zusammen. Dagegen war der Uchiha eher reserviert gegenüber diese Idee. Es war einfach nicht sein Gebiet, mit vielen Leuten auszukommen oder kommunizieren zu müssen. Mit seiner emotionslosen Mimik wandte sich der Schwarzhaarige an seinen Freund, der fleißig mit diskutierte. „Hey, Dobe.“, und blaue Augen richteten sich auf ihn. „Was gibt’s, Teme?“, und stellte seine leere Tasse beiseite. „Wie wär's mit ein bisschen Bewegung.“, es war irgendwie keine Frage von Sasuke, sondern eher eine Feststellung seinerseits. Seufzend rieb sich Naruto den Nacken: „Sasuke, ich bin gerade erst wieder gekommen.“, quengelte der blonde Jo'nin. Doch als Erwiderung bekam er nur eine gehobene Braue. Ein lautloser Fluch kam über seine Lippen: „Von mir aus. In zwanzig Minuten vor'm Haus.“, und die beiden Männer erhoben sich. Kurz verabschiedeten sie sich von ihren Frauen und den beiden Jüngsten, ehe sie getrennt voneinander sich fertig machten. Keine fünfzehn Minuten später trafen sich die beiden Shinobi's in ihren 'Alltagsuniformen', bestehend aus schwarzen Hosen und dunklen Schuhen. Zwei große Taschen befanden sich an ihren jeweiligen Gürteln in ihrem Kreuz, wobei der Uchiha noch sein Katana trug. Ein dunkelgraues Hemd umspielte Sasuke's Oberkörper, gab ihm aber immer noch Bewegungsspielraum. Stolz prangte sein Clan – Symbol auf seinem Rücken. Das Konoha – Stirnband bzw. die Konoha – Plakette zeigte sich auf seinem linken Oberarm. Naruto dagegen hatte eine schwarz – orange Sweater an. Auch auf seinem Rücken befand sich sein Clan – Symbol. Doch der Uzumaki trug sein Stirnband stolz auf seiner Stirn und verhinderte so, dass ihm seine blonde Mähne nicht störte. Als Jo'nin – Kennzeichen hatte beide Männer eine dunkelrote Binde mit dem 'Uzumaki – Zeichen' an ihrem rechten Oberarm. Da es schon um die 10.00 Uhr war, herrschte reges Treiben auf den Straßen und die beiden Oberhäupter wurden freundlich begrüßt. Während der letzten zwei Jahre hatte sich das 'U&U' – Viertel in ein begehrtes Ziel für Zuwanderer geworden. Obwohl die beiden Konoha'nins nicht jeden erlaubten, hier zu leben. Nicht wegen des Platzes, den hatte das Viertel zur Genüge, sondern weil der Platz soweit reserviert sein würde. Denn auf ihren jeweiligen Reisen hatten sie einige Menschen kennen gelernt, denen sie etwas schuldig waren. Und für diese besonderen Leute war das Gelände reserviert. Naruto verschränkte die Hände hinter den Kopf und nahm den Weg zu ihren beliebten Trainingsplatz. „Ich habe gehört, du vermöbelst die kleinen Chu'nin.“, grinste der Blondschopf und spähte zu seinem Freund. Dieser gab nur ein Schnauben von sich. „Irgendwie muss ich mir ja die Zeit vertreiben.“, murrte der Uchiha und versenkte die Hände in die Hosentasche. Auflachend schlug der blonde Jo'nin seinem Kameraden auf den Rücken: „So viel Geduld hätte ich dir gar nicht zugetraut, Teme.“, und grinste unverschämt. Das 'Tse.' des Schwarzhaarigen ließ das Grinsen nur anwachsen. „Und wie machen sich die Jungspunde?“, das interessierte den Uzumaki wirklich. „Einige sind vielversprechend, der Rest enttäuschend.“, und damit war die Sachen für Sasuke geregelt. Ein nachdenkliches 'Mh.' kam von seinem blonden Freund. Ein Klirren riss beide aus ihren Gedanken und die zwei Männer warfen einen Blick auf deinen kleinen Trainingsplatz, unweit der Akademie. Wieder zupfte ein kleines Grinsen um die Lippen des Uzumaki's, als er die Shinobi – Anwärter bei ihrem Training mit Kunai's sah. Jeweils fünf Schüler standen in einigen Metern vor den Zielscheiben und versuchten diese zu treffen. Hinter den ersten standen zwei weitere Reihen, die entweder ängstlich das kleine Wurfmesser hielten oder übermütig damit herum spielten. Aburame Shino stand neben der Klasse und gab Anweisungen und Tipps, was einige auch annahmen, wenn sie denn zu hörten. Geschickt fischte Naruto fünf eigene Messer hervor und warf sie gekonnt aus dem Handgelenk. Ziel genau trafen die Kunai's die Mitte und sorgte für einen begeisterten Jubelruf, bevor sich die geschlossene Klasse zu ihm wandte. Grüßend hob der Uzumaki die Hand, das Shino nur mit einem Nicken erwiderte. Gekonnt zog der blonde Jo'nin an dem kleinen Draht, den er zwischen die Kunai's gespannt hatte. Flink fing er seine Wurfmesser auf und verstaute sie wieder. „Glaubt an euch und ihr könnt alles schaffen.“, machte er den Knirpsen Mut und verschwand mit dem schweigsamen Uchiha um die nächste Ecke. Kurz vor dem Waldrand trafen die zwei Freunde auf eine Gruppe Chu'nin. Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und schaute zu dem Uchiha. „Kennst du die?“, wollte er wissen. Knurrend lag der Blick Sasuke's auf die versammelte Menge. „Ja, die 'vermöbelten' Kleinen.“, murrte er und verkniff sich ein Fluch. In einer Rauchwolke tauchte auch ihr ehemaliger Sensei auf. Wie immer schmökerte Kakashi in seinem geliebten Büchlein. „Hab gehört, das ihr unterwegs seid.“, kommentierte er sein Auftauchen und man konnte das Grinsen unter seiner Maske erkennen. Skeptisch hob Naruto die Braue und konnte von seinem Kameraden ein abfälliges Schnauben vernehmen. Hatte Naruto irgendetwas verpasst? Ohne die Meute zu beachten, bahnte sich Sasuke einen Weg hindurch zu ihrem Trainingsplatz. Stellte sich auf. Die Jüngeren versuchte er soweit zu ignorieren. Naruto folgte seinem Freund und nahm ihm gegenüber seinen Platz ein. Die Chu'nin als auch Kakashi stellten sich an den Waldrand und warteten gespannt. Denn jeder wusste von der Kraft der beiden Shinobi. Oder hatten eher davon gehört. „Na los, Teme.“, und zog zwei Kunai's aus seiner Tasche: „Du wolltest diesen Kampf.“, spottete er. Wieder gab es nur ein Schnauben vom Uchiha. Minutenlang starrten sich die beiden Konoha'nins an. Keiner rührte ein Muskel. Spannung lag in der Luft. Die Zuschauer bei der geballten Kraft Gänsehaut und Schauer liefen ihnen den Rücken hinunter. Dann ging alles blitzschnell. Sasuke und Naruto verschwanden von einer auf die andere Sekunde. Und kurz darauf klirrte Metall auf Metall. Die beiden Freunde jagten sich auf der Lichtung umher. Immer nur das Katana gegen die zwei Wurfmesser. Trotz ihrer weit gefächerten Jutsu's benutzen die Zwei keines. Nur ihr Waffen und Taijutsu verwendeten sie für diesen Trainingskampf. Voller Unglaube, Ehrfurcht aber auch Furcht besahen sich die Chu'nin diesen 'Kampf.'. Jeder, der in den letzten Wochen mit dem Uchiha – Oberhaupt trainiert hatte, schluckte hart, denn ihnen wurde bewusst, gegen welche Übermacht sie überhaupt gegenüber gestanden hatten. Dabei benutzte er noch nicht einmal sein Feuer oder seine Blitze. Die Zeit verging wie im Flug. Kakashi schmökerte zwar in seinem Büchlein, aber eigentlich lag seine Aufmerksamkeit auf seine ehemaligen Schüler. Schon, als sie vor zwei Jahren zusammen ein Team bildeten, erkannte der grauhaarige Jo'nin ihren Zusammenhalt und blindes Vertrauen. Als er zurück an ihre Ge'ninzeit dachte, musste der Hatake einfach schmunzeln. Die Rivalität hatte sich bis heute nicht gelegt, aber das starke Band der Freundschaft blieb ungebrochen. Kurz verlor er sich in seine Erinnerungen, zu seiner Anfangszeit, schüttelte sie aber resolut wieder ab. Seit ungefähr zwei Stunden trainierten die beiden Jo'nin auf der Lichtung und so, wie es schien, atmeten sie noch nicht einmal schwer. Kakashi ließ einen Blick über die versammelten Chu'nin schweifen und musste krampfhaft das Lachen verkneifen. Diesen Jungspunden standen wortwörtlich der Mund offen. Dabei prahlten die meisten von ihrer Stärke und ihrem Talent. Posaunten lautstark, dass sie es mit jedem Gegner aufnehmen konnten. Doch nun wurde ihnen ein Teil ihrer Großspurigkeit genommen. Ein bekanntes Knistern erfüllte die Atmosphäre. Die elektrische Spannung nahm zu. Wissend drehte sich Kakashi wieder dem Geschehen zu. Der letzte Schlag würde folgen. Die nächste Szene vorausschauend steckte er wider seine Nase in sein Buch. Nur das erschrockene Keuchen und atemlose Luft schnappen drang an sein Ohr. Sasuke bündelte sein Chakra in seiner linken Hand. Wie immer knisterte und knackte es. Naruto seinerseits konzentrierte Chakra in seiner rechten Hand. Formvollendet erschien eine blaue Kugel. Grinsend erhob sich ´der Blonde aus seiner Hockstellung und wie auf Kommando liefen die beiden Konoha'nins aufeinander zu. Ihre Attacken prallten auseinander und implodierten in einer gemäßigten Druckwelle. Staub erhob sich zu einer undurchdringlichen Wolke. Erschrocken schnappten die beobachteten Shinobi und wollten zur Hilfe eilen. Aber niemand konnte einen Muskel rühren. Nur das pure Entsetzen stand in ihren Gesichtern. Der Einzige, der die Ruhe bewahrte, war der Hatake. Ein ihnen bekanntes Lachen riss die Jüngeren aus ihrer Starre und wieder blitzte Unglaube aus ihrer Mimik. Die Staubwolke verzog sich und in dem kleinen Krater, der sich gebildet hatte, standen Naruto und Sasuke. Unbeschadet. Staubig, aber in keinster Weise verletzt. Beide umfassten den rechten Unterarm des anderen und unterhielten sich entspannt. Angebot ------- || Angebot || Lachend schlug Naruto bei Sasuke ein, als er ihn wie gewohnt die Hand hinhielt. „Das war echt entspannend, Teme.“, grinste er zu seinem Freund, der nur bestätigend nickte. Bei beiden fiel die Verspannung ab und die innere Unruhe minimierte sich. Locker lösten sich die zwei Shinobi's und traten jeweils zwei Schritte zurück. Der Uzumaki grinste weiterhin, als er zu den Zuschauern umdrehte und auf diese zu gingen. Immer noch sprachlos standen die Chu'nin da und trauten kaum ihren Augen. In Hochstimmung blieb Naruto vor der Meute stehen und sein typisches Fuchsgrinsen erschien: „Hat einer Lust von euch, uns gegenüber zu treten?“, und schalkhaft glitzerten seine Augen: „Keine Sorge, wir nehmen euch nicht zu hart 'ran.“. Erschrocken fuhren mehrere Köpfe hoch, blass und kalt schweißig, bis sich die meisten stotternd entschuldigten und fluchtartig das Gelände verließen. Leicht schadenfroh lachte der Uchiha auf. Das hatte sein bester Freund gute Arbeit geleistet. Nur ihm kam solch eine kleine Drohung als Scherz über die Lippen. Drei mutige Chu'nin verblieben, wo sie waren. Darunter auch Taro. Zwar zitterten sie wie Espenlaub im Sturm, aber Entschlossenheit stand in ihren Augen. „Die Spreu von Weizen getrennt.“, murmelte der Schwarzhaarige und legte dem Blondschopf eine Hand auf die Schulter: „Dobe.“, und bedankte sich somit. Der Uzumaki wank nur ab und besah sich die drei Jugendliche genauer. Er kannte sie nur vom Sehen her. Taro war ein 17 – jähriger, junger Mann mit braunen Haaren und hellbraunen, fast ockerfarbenen Augen. Er war knapp 1,70 m groß und recht muskulös gebaut. Dies zeugte wohl von seinem Training. Außerdem, so erinnerte Naruto sich, hatte er leichte Kenntnisse in Sachen Medizin. Der zweite Junge war schwarzhaarig und ein wenig größer als Taro. Der Schwarzhaarige hieß Shinji und war gleich alt mit dem Braunhaarigen. Seine dunkelgrünen Augen zeugten von einer inneren Stärke. Auf seinem Rücken befanden sich zwei Katana, die er wie selbstverständlich trug. Eine feine Narbe zierte seinen Kiefer bis hinunter zum Schlüsselbein. Danach verschwand sie unter seiner Kleidung. Die dritte Person war kleiner und zierlicher als die Jungen und trug ihr blondes Haar raspelkurz. Abweisende braune Augen schauten zu dem Uzumaki. Erst nach zweimaligen Hinschauen erkannte er, dass dies ein Mädchen war. Kaum älter als die Jungs. Allerdings hatte sie sich wohl die Brust geschnürt. Darüber würde er mal mit Hinata reden. „Dann wollt ihr also kämpfen?“, und der Uzumaki zog spöttisch die Braue hoch. Auch wenn ein leichtes Schaudern durch ihren Körper raste, blieben die drei standhaft. Kurz zuckten die Mundwinkel des blonden Jo'nins, bis er in Gelächter ausbrach und sich an seinen Freund wandte: „Lass mich raten: Das sind 'die Einen'.“, und grinste zu Sasuke. Der zuckte nur mit den Schultern und verschränkte die Arme vor der Brust. Beide nickten sich kaum merklich zu, ehe sich der Blondschopf an seinen ehemaligen Sensei wandte. „Wie wär's mit Mittag? Ich hab Hunger.“, und kreuzte die Arme hinter dem Kopf. „Lädst du uns ein?“, wollte der Hatake wissen und bekam ein Nicken. Dann richtete der blonde Jo'nin das Wort an die Chu'nin: „Ihr seid auch eingeladen.“, und schlenderte pfeifend davon. Seine Kameraden folgten ihm stumm. Völlig verwirrt und überrumpelt starrten die drei Jugendlichen den Jo'nin hinterher. Das war jetzt ein Scherz, oder? Zögerlich schritten sie den Älteren hinterher. Noch immer viel zu perplex über die Situation. „Verstehst du das?“, fragte Shinji seinen Kollegen Taro, der nur verneinend mit den Kopf schüttelte. Die gleiche Frage galt auch dem Mädchen, dass sie Mina riefen ließ. Diese zuckte aber auch nur mit den Schultern. „Dope, kein Ramen.“, mahnte Sasuke seinen blonden Kollegen, der ihm nur ein Grinsen über die Schulter warf. „Natürlich nicht, Teme.“, spottete er. Knurrend stand der Uchiha kurz darauf neben ihn. „Willst du Ärger?!“, murrte er. Abwehrend hob Naruto die Hände: „Kein Stress, Teme.“, lachte der Uzumaki und beschwichtigte so den Uchiha. Dass er auch immer alles so ernst nahm. Kakashi beobachtete die Szene schweigend und schüttelte den Kopf. Immer noch die alten Rivalen – die Zwei. Vor einem Sushi – Restaurant blieb der kleine Trupp stehen. „Ist das dem Herrn genehm?“, fragte der blonde Jo'nin. Wurde aber mit dem allseits bekannten 'Hn.' beachtet, bevor der Schwarzhaarige das Lokal betrat zusammen mit dem Hataken. Ehe auch Naruto eintrat, wurde er von den Chu'nin aufgehalten. „Uzumaki – san?“, und der Angesprochene drehte sich zu den Jüngeren: „Ist es wirklich in Ordnung, dass wir mitkommen?“, recht unsicher stand Taro vor dem legendären Konoha'nin. „Natürlich ist es kein Problem. Kommt schon rein.“, und wank damit die Chu'nin in das Restaurant. Im hinteren Bereich hatten Kakashi und Sasuke Platz genommen. Neben seinen besten Freund ließ sich Naruto auf den Stuhl fallen und nahm sich die Speisekarte. Zögernd setzten sich auch die jüngere Begleitung der Jo'nin, die stillschweigend die Karten studierten. Keine fünf Minuten später kam ein Kellner und die Gruppe gab ihre Bestellungen auf. Nachdem dies erledigt war, richtete Naruto seine Aufmerksamkeit auf die drei Chu'nin. Bisher kannte er sie nur flüchtig, so wohl auch sein bester Freund, der schweigend an sein Wasser nippte. Mit einem freundlichen Lächeln stützte der blonde Mann seinen Kopf auf die aufgestützte Hand und ergriff das Wort: „Also erzählt mir 'mal, wer ihr seid und wer eurer Sensei wart?“, wollte der Uzumaki wissen. Die jugendlichen Konoha'nin schauten sich an. Man gab Mina den Vortritt. Kurz räusperte sich die blonde Kunoichi: „Amurate Mina, 16 Jahre. Mein Sensei war Omura Shinzo.“. Damit war für sie die Sache erledigt. Erstaunt hob Naruto die Braue und er warf einen kurzen Blick zu seinem schwarzhaarigen Freund, der nur beleidigt wegschaute. Sasuke wusste genau, worauf der Blonde hinauswollte. Nickend gab der Uzumaki das Wort an die Jungs weiter. Shinji begann: „Ich bin Tsukino Shinji, 17 Jahre. Mein Sensei's waren Omura Shiba und nach ihrer Schwangerschaft Ottawa Kenji.“, erklärte er und lehnte sich zurück. Als letztes ergriff Taro das Wort: „Ich bin Katagawa Taro, ebenfalls 17 Jahre. Mein Sensei war ebenso Ottawa Kenji. Auch hatte ich bei Sakura – sama ein wenig 1 – Hilfe – Training.“. Verstehend nickte Naruto und wandte sich an Kakashi: „kennst du die Ge'nin – Sensei's. Mir sagen diese Namen nichts, Kakashi.“, und hatte die Aufmerksamkeit vom Silbrigen. Dieser stellte sein Glas zurück auf den Tisch und verschränkte seine Finger miteinander. Lehnte sein Kinn darauf. „Omura Shinzo und Shiba sind Jo'nin wie du längst vermutest. Vorwiegend sind sie im Labor und Trainingslagern stationiert. Damals, nach der letzten Zerstörung Konoha's ab es wenige Lehrer und Ausbilder für die Ge'nin. Daher bediente man sich an den indirekten Kräften. Nun arbeiten sie wieder in den Katakomben.“. Nachdenklich rieb sich Kakashi das Kinn und neigte den Blick zur Decke: „Kenji ist heute noch Lehrer, aber eher in der Akademie als für die Ge'nin.“. Dankend grinste der blonde Jo'nin seinen ehemaligen Sensei an. Der Kellner kam derweil mit ihren Bestellungen und die Konoha'nin begannen zu essen. „Wenn ihr wollt, spreche ich die Hokage an, ob wir“, und warf einen Seitenblick zu dem schwarzhaarigen Uchiha: „euch trainieren können.“. Allerdings stellte dies wohl ein Problem dar, denn Tsunade war ja gerade nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen. Seufzend beschloss er noch heute mit der Godaime zu reden, da auch der Brief von Hime – sama ihm bleischwer auf den Schultern lag. Mit diesen Gedanken richtete er sich an Sasuke, der nur fragend eine Braue hob: „Wenn ich heute nicht nach Hause komme, sag bitte Hinata – chan, dass ich sie liebe. Ich weiß nämlich nicht, ob ich lebendig von Baa – chan zurückkehre.“. „Was hast du angestellt?“, nervös rieb sich der Uzumaki den Nacken und lachte leicht verlegen auf: „Sagen wir es so: Ich habe Baa – chan ein wenig geärgert, als ich gestern früh meinen Bericht abgeben musste.“. Das Zucken von Sasuke's Mundwinkel zeigte ihm, dass sein freund sich das Lachen verkneifen musste. „Dann warst du also der Grund von Tsunade's mieser Laune gestern.“, mutmaßte Kakashi und vergab seine Belustigung erst gar nicht. Schmollend schob sich Naruto einen Bissen in den Mund. Pah, und so etwas nannte man Freunde. Lachend schlug der Hatake dem blonden Mann auf die Schulter und Sasuke grinste leicht. „Nur du kannst die Hokage so auf die Palme bringen, Naruto.“, meinte der silberhaarige Jo'nin und freute sich. Denn in den zehn Jahren, in denen der Blonde nicht im Dorf war, trübte eine Grabesstimmung das ganze Dorf. Unterschwellig zwar, aber für jeden spürbar. „Kannst mir ja ein Denkmal setzen.“, murrte der Uzumaki und ließ den Spott über sich ergehen. Kurz warf er einen Blick auf die Jüngeren, die die ganze Szene ein wenig verständnislos beobachteten. Verstanden sie nicht ganz, über was sich die Älteren unterhielten. „Egal.“, und Naruto wank ab. Nahm den Faden von vorhin wieder auf und blickte zu den Chu'nin: „Wenn ihr wollt, könnt ihr als Team kommen oder als einzelner. Bei dieser Möglichkeit müssen wir aber einen Plan aushandeln, damit jeder von euch drei trainieren kann.“. Überlegend runzelte Naruto die Stirn: „Morgen wird es nichts, da ich Iruka versprechen musste, in die Akademie zu kommen. Den darauffolgenden Tagen wohl auch nicht.“, und nachdenklich fiel sein Blick auf den Uchiha: „Wann müssen wir zum Rat?“. ' – und der ANBU', fügte er gedanklich hinzu, denn der Schwarzhaarige hatte gestern so etwas erwähnt. „In den nächsten drei – vier Tagen.“, half der Uchiha seinen Kollegen auf die Sprünge. Danach wollten die beiden Familien noch kurz in Suna vorbeischauen. Seufzend fuhr sich der Uzumaki durch die Haare. „Okay, wie wäre es, wenn wir und in einer Woche wieder auf den Trainingsplatz treffen. Teilt uns dann eure Entscheidung mit, damit wir ein wenig planen können.“, nickend wurde das Angebot der Blonden angenommen und der Jo'nin verlangte die Rechnung. Die drei Chu'nin erhoben sich und verneigten sich dankend, ehe sie das Lokal verließen. Auch die drei Jo'nin verließen die Gaststätte und verabschiedeten sich dann voneinander, da jeder der Drei ein anderes Ziel anpeilte. 'Nicht - Mission' ----------------- || 'Nicht - Mission' || Geschwind lief Arashi durch seine neue Heimat Konoha. Er liebte dieses Dorf, als wäre er hier geboren. Fröhlich wurde der kleine Blondschopf gegrüßt, was er mit einem freudigen Winken kommentierte. Seine Tasche polterte ein wenig unangenehm gegen sein Kreuz, aber er hatte es nun mal eilig. Wollte er sich doch vor dem Schulbeginn noch mit seinen Freunden treffen. Von weiten konnte er diese schon an ihren Treffpunkt ausmachen. Nochmals nahm er Tempo auf und blieb dann schlitternd vor seinen Freunden stehen. Stützte sich nach Atem ringend auf die Oberschenkel ab und hob dann seinen Blick. „Du bist zu spät.“, murrte das einzige Mädchen und verschränkte die Arme vor die Brust. „Tschuldige, Zuki.“, schnappte Arashi noch nach Luft von seinem Sprint. „Jetzt sei doch nicht so kleinlich.“, bat ein schwarzhaariger Junge, der seinem Freund eine Flasche Wasser reichte. „Danke, Shun.“, und nahm die Flasche entgegen. Hyuuga Shun wank nur ab. Nach einem großen Schluck reichte der blonde Junge das Wasser zurück. „Wir sind ja nun vollständig. Lasst uns gehen.“, meinte Hatake Abé nur und versenkte die Hände in die Hosentasche. Der silberhaarige marschierte los. Die kleine Gruppe folgte ihm. Grinsend lief Arashi neben seine Freundin und legte ihr einen Arm um die Schulter: „Sei nicht böse, Zuki. Ich war doch nicht zu spät, sondern nur pünktlich.“, und stupste sie in die Seite. Umino Kazuki, von allen Zuki genannt, schnaufte nur leicht verächtlich. „Das sagst du dauern.“, gab die Braunhaarige von sich und zog leicht die Schultern hoch. „Aber wahr. Bisher bin ich noch nie zu spät gekommen.“, das hatte ihm seine Mutter so beigebracht: „Außerdem habe ich eine Entschuldigung. To – san ist gestern wieder gekommen.“ Sofort war Zuki's schlechte Laune vergessen. Denn sie wusste und die Sorge und Sehnsucht, wenn sein Vater zu Missionen aufbrach. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie zu dem kleinen Uzumaki schaute: „Das freut mich für dich.“. Lachend zog Arashi sie in eine kurze Umarmung, ehe er sie losließ und eine Frage von Kageyama Tetsuya, der letzte der Gruppe, beantwortete. „Es ist einfach, sich bei dir zu entschuldigen.“, grinste Abé und zwinkerte ihr zu. „Aber nur, wenn es eine plausible Entschuldigung gibt. Und das war bei Arashi – kun so. Schließlich ist sein Vater oft weg.“, rechtfertigte sie die Umino. Dann warf sie ihn den Hataken einen scharfen Blick zu: „DEINE Entschuldigungen dagegen sind einfach nur dämlich.“. Abwehrend hob Abé nur grinsend die Hände. Shun, der das gehört hatte, legte den Silberhaarigen eine Hand auf die Schulter: „Da hat Zuki – chan gar nicht mal so unrecht.“, grinste er. Schmollend schwieg der junge Hatake, was den leichten Spott seiner Freunde zur Folge hatte. So betraten sie lachend das Akademie – Gelände. Höflich grüßten sie die fünf Chu'nin, ihre Lehrer, und liefen zum Eingang und weiter den Gang entlang zu ihrem Klassenzimmer. Die Fünf setzten sich auf ihre Plätze. Das hieß, Arashi und Shun in die dritte Reihe am Fenster und der Rest eine Reihe dahinter. Schwatzend saßen sie da, denn ihr Sensei war noch nicht da. Diese Zeit war immer die beste, obwohl alle gern in die Akademie gingen. Schließlich wollte jeder ein Shinobi werden – wie ihr Eltern. Ein Klingeln ertönte und die Klassentür ging auf. Herein trat eine schwarzhaarige Frau mit auffallenden roten Augen. Sarutobi Kurenai legte ihre Skripte auf das Lehrerpult und begrüßte ihre Schüler. Dann begann sie wie immer eine kleine Wiederholung von dem, was sie in der letzten Stunde gelernt hatten. Ihre Stunden machten immer am meisten Spaß, denn die Sarutobi erklärte alles sehr anschaulich und nachvollziehbar. Deswegen machten auch so gut wie alle ihre Schüler mit machten. Arashi mochte die Schule. Es machte ihm Spaß hier zu lernen. Zusammen mit seinen Freunden. In einem Gebäude, in dem auch sein To – san und seine Kaa- san waren. Seine Eltern waren stolz auf ihn, als er sagte, dass er ein Shinobi werden wollte, wie sie es waren. Zu seiner Einschulung hatte es sein Vater gerade noch rechtzeitig geschafft zu kommen, da er wieder auf eine seiner Missionen war. To – san war völlig verdreckt und todmüde zu der Veranstaltung eingetroffen. Hatte aber voller Stolz ihm zu gegrinst. Auch seine Kaa – san mit Yuu waren da gewesen, um ihn beizustehen. Der kleine Blonde war in diesem einen Moment einfach überglücklich. Kurz schüttelte Arashi die Erinnerungen ab und konzentrierte sich wieder auf den Unterricht. Mit hängenden Schultern trottete Naruto zum Hokage – Turm, denn er wollte diese Angelegenheit mit Hime – sama und den Chu'nin schnell hinter sich bringen. Die Strafpredigt von der Godaime musste er sich also ergeben und hoffen, dass es nur diese Predigt als Bestrafung gab. Ergeben seufzte der blonde Jo'nin und betrat den Hokage – Turm. Im Empfangsbereich erkannte er Shizune, die Assistentin der Hokagen und grüßend hob er die Hand. Überrascht blieb Shizune stehen und hob den Kopf. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Naruto, schön dich zu sehen.“, und kam auf den Uzumaki zu. „Auch schön dich zu sehen, Shizune – nee.“, und schloss die Kleinere in eine kurze Umarmung. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, und die fleißige Chu'nin rückte die Akten auf ihren Arm zurecht. Kurz verzog Naruto das Gesicht, schüttelte dann aber den Kopf: „Nein, nicht nötig. Sag mir nur, in welcher Stimmung Baa – chan ist.“. Argwöhnisch hob die Braunhaarige die Braue. „Man kann sie momentan nur schwer ertragen und dank dir, war hier gestern die Hölle los.“. Schuldbewusst zuckte der blonde Mann zusammen. „Tschuldige, Shizune – nee.“, und rieb sich den angespannten Nacken. Seufzte dann aber abgrundtief: „Ich geh dann mal zu ihr.“. Mit hängenden Schultern schlurfte er die Treppe hinauf. Shizune sah dem blonden Shinobi hinterher und er tat ihr irgendwie ein wenig Leid. Sie hofft inständig, dass er die Laune der Godaime nicht noch mehr verschlechterte. Einen letzten Blick warf sie noch auf den Uzumaki, ehe sie weiter ihrer Arbeit nachging. Die Akten in ihren Armen wurden langsam schwer. Missmutig lief Naruo zu dem Büro Tsunade's und klopfte an, was sehr untypisch für ihn war. Nach einem grantigen 'Herein' öffnete der Uzumaki die Tür und trat ein. Die Godaime Hokage saß an ihren Schreibtisch und ging irgendwelche Dokumente durch. An ihrer Seite die zierliche Umino Akiko, Iruka's Frau. Es war damals für den blonden Jo'nin ein kleiner Schock gewesen, zu hören, dass Iruka geheiratet hatte und Vater von zwei Kindern war. In ganzer Shinoni – Manier salutierte Naruto vor dem Schreibtisch und bekam dafür einen skeptischen Blick von seiner Hokagen zu geworfen. „Was willst du, Uzumaki?!“, knurrte das Oberhaupt und ihre braunen Augen sendeten zornige Blitze. Seufzend sackte Naruto in sich zusammen: „Ein paar Dinge mit dir klären.“, gab er von sich und steckte die Hände in die Hosentaschen. Als Reaktion bekam er nur eine gehobene Braue. „Akiko, lass uns bitte allein.“, bat die Godaime. Unsicher verbeugte sich die Chu'nin und verließ das Büro. Sobald die Braunhaarige die Tür hinter sich schloss, schob Tsunade ihre Arbeit resolut von sich und verschränkte die Finger miteinander. Fixierte den Blonden vor sich. „Spukst's aus, Kleiner.“, verlangte sie, da er dieses Verhalten, das er momentan an den Tag legte, nur hatte, wenn ihm etwas auf den Herzen lag. Seufzend fuhr sich der Jo'nin durch die blonde Mähne und ließ sich auf einen der Stühle fallen, die vor dem Schreibtisch standen. „Es wird dir nicht gefallen, Baa – chan. Mir selbst gefällt die Sache auch nicht.“, begann Naruto und rieb sich den angespannten Nacken. „Ich habe gestern einen Brief von der Königin aus Mizo no Okoku bekommen. Sie würde gern nach Konoha kommen und sich das Dorf ansehen.“, ganz neutral und stumpf klang seine Stimme. Perplex runzelte Tsunade die Stirn. Wer wollte kommen? Da der Blondschopf die Verwirrung seines Oberhauptes sah, fügte er noch ein resigniertes 'Hime – sama' hinzu. „Deine 'Prinzessin' will hierherkommen ?!“, entsetzt riss Tsunade die Augen auf. „Anscheinend. Ich habe keine Ahnung, warum jetzt auf einmal. Schließlich sind es mehr als sechs Jahre, dass ich von ihnen weg bin.“, und zuckte leicht überfordert mit den Schultern. Nachdenklich kaute die Hokage auf ihren Daumennagel. „Baa – chan, ich kann ihr auch schreiben, dass es nicht möglich ist, zu kommen. Irgendeinen Grund wird mir schon einfallen.“, bot der Uzumaki an. „Wie lang werden sie unterwegs sein?“, wollte Tsunade nach einer Weile wissen und richtete ihre Augen zu einen ihrer besten Shinobi's. „π mal Daumen gerechnet – zwei bis drei Monate. Es ist ein weiter Weg von dort bis hier hin.“, erklärte er. „Mhm, dann lade sie in. Bis dahin können wir planen, was wir mit dieser ''Prinzessin'' anfangen sollen. Aber einen starken Partner sollte man nie verprellen.“, meinte die Senju. Ergeben ließ der Uzumaki die Schultern sacken. Damit hatte er zwar gerechnet, aber definitiv nicht gehofft. „Okay.“, gab er nach und verfluchte sich innerlich für sein verdammtes Glück. „Gibt es sonst noch etwas, was du mit mir besprechen willst?“, fragte die Godaime und lehnte sich in ihren Stuhl zurück. Ein wenig Schadenfroh, da sie seine Reaktion mit bekommen hatte. „Ja, es gibt wirklich nach etwas.“, und lehnte sich selbst zurück: „Es geht um drei deiner Chu'nin. Uchiha und ich würden sie gern trainieren, solange wir beide hier sind. Denn S- Rang Missionen stehen ja momentan nicht an.“. „Um weh geht es?“, und nahm sich einen losen Zettel aus ihrem Chaos sowie einen Stift. Naruto diktierte die Namen. „Gar keine schlechte Idee.“, murmelte Tsunade und machte sich Notizen. Was keine schlechte Idee war, behielt noch für sich. Kurz herrschte Schweigen zwischen den beiden Blonden. „Du und Sasuke könnt gern mit den Dreien trainieren. Sieh es als deine nächste 'Nicht – Mission'. Denn einfach frei stellen kann ich dich nicht. Außerdem brauche ich dich in den nächsten Wochen in Konoha.“, meinte die Senju und hob den Kopf. Fragend neigte Naruto leicht seinen. Erhielt aber keine Antwort. Sollte ihm egal sein. „Das war es dann von meiner Seite, Baa – chan.“, und erhob sich: „Wenn du noch etwas brauchst, weißt du ja, wo du mich finden kannst.“, damit hob er zum Abschied die Hand. Kurz an der Tür drehte er sich nochmals um. „Ach ja, Baa – chan. Wir planen ein Barbeque für alle. Bei uns im Garten. Du bist herzlich eingeladen. Aber lass den Hokage – Mantel zu Hause.“, und zwinkerte ihr schon wieder ein wenig frech zu. Nickend nahm sie das zur Kenntnis und wank ihn davon. Ratsversammlung --------------- || Ratsversammlung || Das war leichter als gedacht und zufrieden schlenderte Naruto durch Konoha. Froh, die Katastrophe abgewendet zu haben. Jedenfalls seine Katastrophe. Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Manchmal verstand er Tsunade nicht, aber was erwartete man(n) auch von einer gestreßten Frau. Gott sei Dank war Hinata nicht so, sondern die Sanftmut in Person. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen und er machte einen kleinen Umweg nach Haus. Bei dem bekannten Blumenladen hielt er an und begrüßte die hoch gewachsene Blondine hinter dem Tresen. Yamanaka Ino grüßte mit einem breiten Grinsen: „Hallo, Naruto. Wie kann ich dir helfen?“, wollte sie wissen, obwohl ein schalkhaftes Grinsen um ihre Lippen huschte. „Hi, Ino. Kannst du mir etwas für Hinata – chan zusammen binden?“, und kratzte sich verlegen an die Wange. Der Schalk verschwaden und Ino sah sich nachdenklich im Blumenladen um. „Ist irgendetwas bestimmtes?“, fragte die Blondine nach, bekam aber ein verneinendes Kopf schütteln von den Uzumaki: „Nein, einfach nur so.“. Summend sucht sich die Yamanaka Blumen heraus und band keine fünf Minuten später einen Strauß zusammen, den sie dann Naruto übergab. Schnell bezahlte er nd verschwand winkend aus dem Laden. Leicht neidisch schaute die Blondine zu dem Jo'nin hinterher und dachte sich, was Hinata nur für ein Glück hatte. Wie üblich trafen sich der Uzumaki und der Uchiha auf dem Dach. Diesmal allerdings bezogen schwarze Wolken den Himmel und verdichteten sich mit jeder Stunde. „Morgen ist die Ratsversammlung.“, begann Naruto und lehnte sich zurück: „Weißt du, worum es geht?“. Sasuke schüttelte nur den Kopf und verzog kritisch den Mund. „Keine Ahnung, was die wieder wollen. Wahrscheinlich nur die halbjährliche Zusammenkunft.“, grummelte der Uchiha. Seit ihrer Wiederaufnahme von vor zwei Jahren waren beiden nicht wirklich gut auf den Rat zu sprechen. Aber da sie Konoha'nin's waren und auch noch Clan – Oberhäupter waren, musste sie daran teilnehmen. Dabei lief es immer gleich ab, solange es keine Katastrophen gab. Die halbjährliche Zahlen wurden vorgelegt. Neue Vorschläge wurden eingereicht, diskutiert und entweder zu gesagt oder abgelehnt. Immer dieselbe Leier. Seufzend fuhr sich Sasuke durch die Haare und schaute zum Dorf. Da ihre Häuser ein wenig erhöht gebaut waren, hatten beide Männer einen guten Aussicht. „Ätzend.“, murmelte Naruto und setzte sich wieder auf. Eine ihnen bekannte Präsenz ließ beide einen Blick über die Schulter werfen und erkannten ihre beide tierischen Freunde. Fuji und Mac kamen auf sie zu und setzten sich jeweils neben die ungleichen Männer. „Habt ihr etwas heraus gefunden?“, richtete Naruto gleich die Frage an den weißen Fuchs. Aufgeregt zuckte sein Schweif. „Nicht ganz.“, knurrte er: „Aber wir haben eine Ahnung, woher die Spannung kommen.“. Die dunkelblauen Augen des Fuchses glitzerten leicht bedrohlich. Der schwarze Wolf knurrte nur bestätigend: „Alles deutet auf den Untergrund. Sprich in die ANBU – Zentrale.“. Die Spannung zwischen den vieren war fast greifbar. Naruto warf seinem langjährigen Freund einen Blick zu. „Gut, dass wir da offiziell einen Termin haben.“, und die unterschwellige Drohung schwang in seiner Stimme mit. Der Uchiha nickte nur angespannt. Die ganze Sache gefiel ihm ganz und gar nicht. „Seht euch weiter um. Sammelt so viele Informationen, wie euch möglich ist, ohne auf zu fallen.“, grimmig verzog Naruto die Stirn und sah zu Fuji, der nur nickte: „Wir können keinen Putsch zu lassen. Dafür sind die momentanen Verhandlungen und Korrespondenzen mit den anderen Reichen zu wichtig.“. Mit einem Nicken verschwanden sowohl der weiße Fuchs als auch der schwarze Wolf vom Dach. Einen angespannte Stille breitete sich zwischen den beiden Männern aus. „Was hältst du von der Sache?“, und Naruto rieb sich das Nasenbein. Leichte Spannungskopfschmerzen machten sich bemerkbar. „Wie gesagt, irgendetwas liegt in der Luft. Und es gefällt mir ganz und gar nicht.“, damit stand Sasuke auf. „Wir müssen das irgendwie klären. Die Anderen können wir da nicht mit hinein ziehen, denn sie leben seit Jahren mit dieser verdeckten Anspannung. Für sie gilt es als normal.“, meinte Naruto nur und erhob sich ebenfalls. Keiner der beiden wollte die gemeinsamen Freunde zwischen den Fronten wissen. „Sobald wir mehr wissen, müssen wir mit Tsunade sprechen. Sonst haben wir gleich den ganzen Rat am Hacken kleben.“, und das wollten beide nicht. Am nächsten Tag waren die beiden Oberhäupter als erstes aus der Tür. Ihre beiden Frauen schauten ihnen leicht wehmütig und mit sehr ungutem Gefühl im Bauch hinterher. Aber beide glaubten an ihre Männer. Naruto und Sasuke hoben noch zum Abschied die Hand und verschwanden dann mit einem Sprung auf den Dächern Konoha's. Im gemäßigten Tempo sprangen sie von Dach zum Dach, um kurz darauf vor der großen Ratshalle inne hielten. Davor tummelten sich schon einige Shinobi's und auf eine kleine Gruppe liefen die zwei Männer zu. Nara Shikamaru und Hyuuga Neji drehten sich als erstes zu ihnen und der Rest, bestehend aus Inuzuka Kiba, Rock Lee, Hatake Kakashi und Sarutobi Konohamaru, begrüßten sie ebenfalls. Doch die Stimmung blieb gedrückt, denn niemand hatte wirklich Lust auf diese Versammlung. Der Rest der kleinen Truppe ließ sich entschuldigen. Kurz darauf betrat die kleine Gruppe gemeinsam das Gebäude und liefen zu einem der vielen Räume. Es war ein recht großer Raum, der mehrere Sitzreihen aufwies. Im zentralen Mittelpunkt stand ein etwas erhöhtes Podest mit Pult. Darauf würde nachher der Sprecher stehen und eine langweilige und nervenaufreibende Rede halten. Die Sitzreihen verliefen in einem Halbkreis um dieses Podest. Wie üblich setzte sich die kleine Gruppe etwas weiter nach hinten. So war es immer und würde vermutlich immer sein. Shikamaru lehnte sich sofort entspannt zurück und schloss die Augen. Neji verschränkte die Arme vor der Brust und fing ein leises Gespräch mit Kiba an. Angeregt unterhielten sich Naruto und Konohamaru. Ihre 'große – Bruder – kleiner – Bruder' – Beziehung hatte sich nie verloren, so dass der Braunhaarige den Uzumaki um Tipp's bat. Ob nun im privaten Sinne oder als Shinobi. Konohamaru blieb für Naruto der kleine Bruder, obwohl er auch schon 25 Jahre alt war und verlobt. Auch Sasuke hatte sich entspannt zurück gelehnt, behielt aner die allgemeine Masse im Blick. Kakashi dagegen steckte seine Nase in sein geliebtes Buch. Nur Lee hippelte ein wenig angespannt auf seinem Platz. Langsam füllte sich auch der Saal und immer mehr mächtige Männer betraten den Raum. Darunter auch Hyuuga Hiashi. Sein kalten, emotionsloser Blick schweifte durch den Raum und blieben an einem Blondschopf hängen. Naruto, der diesen Blick spürte, hob den Kopf und begegnete den Hyuuga – Augen. Sofort verfinsterte sich die Stimmung des Uzumaki's, bis sie sie ausdruckslos wurden wie die von Hyuuga. Mit absoluter Kontrolle wandte sich das Oberhaupt des Hyuuga – Clan's ab und stolzierte auf seinen Platz. Hinter ihm zwei seiner Leute. „Dein Onkel ist ein Ekele, Neji.“, meinte der blonde Jo'nin nur und lehnte sich leicht zurück, um mit den Nebenclan – Mitglied zu reden. „Kann schon sein.“, und der Hyuuga zuckte desinteressiert mit den Schultern. Er war schon lang von Hyuuga – Anwesen ausgezogen und hatte seine eigene Wohnung, die er mit TenTen bewohnte. Auch den Kontakt zu seinem Clan hatte er soweit herunter geschraubt wie es ging. Dafür hatte eine kleine Klausel in einem unveröffentlichten Vertrag zwischen ihn und Hiashi geführt. Abfällig schnaubte der Uzumaki, ehe er wieder das Gespräch mit dem Jüngeren neben sich wieder aufnahm. Allerdings driftete Naruto's Gedanken ein wenig ab. Seit dem er wieder im Dorf war und mit Hinata zusammen, hatte er Ärger mit den Hyuuga – Oberhaupt. Dabei ging es nicht um sein Ansehen oder seiner Vergangenheit, sondern m das Ansehen der Familie Hyuuga. Und auch um das damit verbundene Bluterbe. Hiashi war gegen die Hochzeit mit dem Uzumaki und der daraus resultierenden Konsequenzen, schließlich war Hinata zu dieser Zeit schon schwanger. Es gab einen Heidenärger zwischen den beiden Familien und das ging soweit, dass Naruto androhte, den mächtigen Clan zu diskreditieren, in dem er das Oberhaupt zu einem Kampf aufforderte. Allerdings hatte Hiashi dankend abgelehnt und war mit erhobenen Kinn davon stolziert. Das war aber leider noch nicht das Ende vom Lied, denn seit diesme Tag terrorisierte der Hyuuga seine kleine Familie. Sehr subtil und unauffälig, so dass es zuerst gar nicht auffiel. Doch irgendwann war es aufgefallen und das Oberhaupt konnte von Glück reden, dass er so eine sanfte Tochter hatte, sonst wäre ihm wirklich etwas schlimmes passiert. Seine düsteren Gedanken schüttelte der Uzumaki ab, als der Redner an das Pult trat. Sofort senkte sich der Geräuschpegel, bis er ganz verstummte. Kurz räusperte sich der Redner und er begann seine Rede. Da es mehr Statistiken als alles weitere war, blendeten sie meisten die Stimme einfach aus. Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott I --------------------------------------- || Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott I || ~~ zwei Jahre zuvor ~~ „Hinata – chan.“, wurde es über die Straße gerufen und die Besagte wandte sich um. Ihre Freundin TenTen kam Freude strahlend entgegengelaufen und blieb vor ihr stehen. TenTen nahm ihre Hand und bestaunte wie immer ihren Ring. „Ich kann gar nicht glauben, dass du wirklich heiratest.“, schniefte die Waffenexpertin und zog die zierliche Kunoichi in eine Umarmung. Lachend löste sich Hinata von der Jon'nin: „TenTen, ich wandere doch nicht aus. Sondern heirate nur.“, und ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Ja, sie würde heiraten. Bald würde sie Naruto heiraten. Es waren nun fast drei Monate vergangen, nach der großen Schlacht und es dauert nur noch ein paar Tage bis zum großen Tag. Noch waren ein paar Dinge deswegen zu klären, aber bisher lief alles nach Plan. Zusammen mit ihrer Freundin lief sie zu ihrem neuen Heim, in dem ihre kleine Familie schon wartete. Die beiden Kunoichi's schwatzten auf ihren Weg, bis sich die Braunhaarige von Hinata an der nächsten Kreuzung verabschiedete. Kopf schüttelnd sah die Dunkelhaarige hinter ihr her. TenTen war schon manchmal eine Klasse für sich. Mit ihren Einkäufen machte sich die Noch – Hyuuga auf den Weg nach Hause. Wieder zierte ein Grinsen ihr Gesicht und vor Freude drehte sie eine kleine Pirouette. Wieder erklang ihr Name hinter ihr uns immer noch mit diesem Glücksgefühl im Herzen wandte sich schwungvoll um. Allerdings verging ihr das Lächeln sofort, als sie ihren Vater mit zwei Hyuuga – Wächtern erkannte. Schock erstarrte verharrte Hinata auf der Stelle, bis ihr ihre Erziehung wieder einfiel. Respektvoll senkte sie daher leicht den Schopf. „Guten Tag, Otou – sama.“, leise ertönte ihre Stimme. Das Zittern konnte sie gut überspielen. „Wie ich sehen, hat sich nichts an deinen Manieren geändert.“, kalt drang Hiashi's Stimme in ihr Ohr. Innerlich zuckte sie zusammen bei dieser altbekannten Härte. Aber Hinata war in den letzten Jahren stärker geworden, sonst wäre sie keine Jo'nin oder Medic'nin geworden. Also straffte sie die Schultern und begab sich auf Augenhöhe mit ihrem Vater. „Kann ich dir helfen, Otou – sama? Denn ich werde erwartet.“, meinte Hinata höflich und wartete. Stoisch verschränkte das Hyuuga – Oberhaupt seine Hände hinter dem Rücken und kam gleich zum Punkt: „Wie ich gehört habe, heiratest du bald.“. Angespannt wartete die Dunkelhaarige ab: „Ja, das stimmt. In ein paar Tagen werde ich mein Eheversprechen geben.“. Eine kleine angespannte Stille entstand zwischen Vater und Tochter. „Das erlaube ich nicht. Eine reinblütige Hyuuga heiratet kein verlaustes Straßenkind. Das verbitte ich mir!“. Geschockt schnappte die junge Kunoichi nach Luft. Wie bitte?! Hinata's ganze Haltung wurde aufrecht und stolz reckte sie ihr Kinn vor. Das würde sie sich nicht von ihrem Vater bieten lassen. Nicht, nachdem sie endlich ihr Glück gefunden hatte. „Mit Verlaub, Otou – sama. Aber ich bin kein Mitglied des Hyuuga – Clan's mehr. Seit Jahren schon nicht mehr. Daher fehlt dir bei dieser Sache die Stimmengewalt und die Autorität. Ich höre schon lang nicht mehr auf deine Befehle.“. Voller Zuversicht und Stolz stand verstoßene Tochter vor dem Clan – Oberhaupt. Kurz zuckte die Braue von Hiashi und Stolz keimte in ihm hoch. Allerdings schüttelte er dieses Gefühl schnell ab. „Du bist eine geborenen Hyuuga und MEINE Tochter. Du hast zu gehorchen!“, und schritt auf die Dunkelhaarige zu. Nur ein resolutes 'Nein.' kam von Hinata. Aber innerlich zitterte sie vor Angst. Wer wusste schon, was ihr Vater vorhatte. Eine starke Präsenz tauchte neben ihr auf und erleichtert schaute die junge Frau zu ihren Nebenmann. Erkannte sie ihn. Naruto war bei ihr und stärkte sie. Ernst blickte seine Augen zu dem Älteren. „Guten Abend, die Herren. Gibt es ein Problem?“, seine Stimme klang ganz normal, obwohl tief in seinem Herzen der Zorn tobte. Eine Hand legte sich um Hinata's Taille und zog näher zu sich. „Nein, Uzumaki – san. Nur ein Plausch mit meiner Tochter.“, damit verbeugte sich Hiashi verabschiedend und ging. Der Uzumaki starrte dem Hyuuga – Oberhaupt hinterher. Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Bauch breit und er wusste, dass es noch Ärger geben würde. Als Hiashi um die nächste Ecke bog, wandte sich der Blondschopf an seine Verlobte. Ein Schaudern durchlief ihren Körper. Fürsorglich zog er sie in eine Umarmung. „Alles okay? Hinata – chan?“, und bekam ein zittriges Lächeln als Antwort. Vertrauensvoll lehnte sie an seine Brust und stärkte sich mit seiner Wärme: „Jetzt ja, Naruto – kun.“. Eng zog Naruto seine Verlobte an sich und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Als Hinata nicht nach Hause gekommen war und ihm ein ungutes Gefühl aufkam, war er losgezogen. Kurz vor ihrem Viertel war er dann auf Hinata getroffen und ihm war klar, was er gefühlt hatte. Seine Hinata hatte Hilfe gebraucht. Gemeinsam drehte sich das Paar um und liefen die letzten Meter bis zu ihrem Heim. Stumm wartete Naruto. Gab seiner Freundin die Zeit, die sie brauchte. Denn er wusste, Hinata würde ihm erzählen, was passiert war. „Mein Vater ist nicht mit unserer Heirat einverstanden.“, murmelte die noch Hyuuga betrübt. Auch wenn sie seit Jahren von ihren Clan getrennt lebte und als 'verstoßen' galt, tat ihr diese Zurückweisung und auch Ablehnung sehr weh. Eine warme Hand legte sich an ihrem Nacken und gab ihre Kraft. „Es tut mir leid, Hinata – chan.“, und hauchte ihr einen tröstenden Kuss auf die Schläfe: „Wir schaffen das, hörst du?“, und seine liebevollen und entschlossenen Worte gaben ihr wieder Kraft. „Danke, Naruto – kun.“, und stellte sich auf die Zehenspitze. Hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Du bist das Beste, was mir je passieren konnte.“, und lächelte sanft. Sein starker Arm legte sich wieder um ihre Taille und zog sie nochmals an sich. „Das gleiche gilt für mich.“, und verschloss ihre Lippen miteinander. ***** „Du bist was?“, völlig überrumpelt ließ sich Naruto auf den Stuhl fallen. Die Augen vor Überraschung geweitet. Zu keiner Aktion mehr fähig. Hinata stand mit einem breiten Grinsen vor ihm. Dass sie ihren Mann – IHREN Mann – einmal sprachlos erleben würde, hätte sie nie gedacht. „Ich bin schwanger, Naruto – kun.“, und legte eine Hand auf ihren Bauch. Seine Augen folgten ihre Bewegung und verblieben an ihren noch flachen Bauch hängen. „Was bedeutet schwanger, Kaa – chan?“, und Arashi schlang die Arme um ihre Oberschenkel. Mit großen, fragenden Augen schaute er zu ihr auf. Die Uzumaki kniete sich zu ihren sechsjährigen Sohn und strich ihm durch die blonden Haare. „Das bedeutet, dass du bald einen Bruder oder Schwester haben wirst. Du bist dann ein großer Bruder.“, erklärte sie ihn und stupste Arashi gegen die Nase. Beim Überlegen kräuselte sich diese nämlich. Er wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Aber ein 'Onii – san' hörte sich schon toll an. Nun kam auch Bewegung in Naruto und er erhob sich von seinem Stuhl. Ging zu seiner Frau und streckte die Arme zu ihr aus, um sie 1. aus ihrer hockenden Position zu holen und 2. zu umarmen. Überwältigt schlang er seine Arme um sie und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Hinata – chan.“, seufzte er und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. „Also freust du dich?“, fragte sie nochmals schüchtern nach und schmiegte sich an seine Brust. „Natürlich, was denkst du denn. Das ist das beste, nach deinem 'Ja.'.“, gab Naruto von sich und grinste über die Scheu seiner doch so starken Frau. Sie war einfach unverbesserlich. Seine Hinate. Seine Frau. ***** „Du kannst dich wieder anziehen, Hinata.“, meinte die Godaime und reichte der Uzumaki ein paar Tücher, um sich das Ultraschallgel abzuwischen. Routinierte räumte Tsunade auf und drehte sich dann zu der dunkelhaarigen Frau. „Wie sieht es aus, Tsunade – sama.“, wollte Hinata wissen und zog sich ihre Jacke wieder an. „Alles in Ordnung mit dir und dem Baby. Du hast ja den kräftigen Herzschlag gehört.“, und grinste zu der Schwangeren. Diese nickte ebenfalls grinsend. Nachdem alles weiter besprochen wurde, verabschiedete sich Hinata von ihrer Kagen und trat den Heimweg an. Dabei lief sie über den Markt und kaufte noch schnell ein. Sie wollte heute Abend etwas Besonderes kochen für ihre Männer. Gedanklich war sie schon längst zu Hause, denn dies war ihr liebster Ort in ganz Konoha. Nirgendwo sonst gab ihr dieses Gefühl. Nicht einmal im Hyuuga – Anwesen, in dem sie die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hatte. „Du siehst glücklich aus, Hinata – san.“, bemerkte Kategawa Isa, eine etwas ältere Frau, die den Gemüsestand bediente. „Das bin ich auch, Isa – san.“, lächelte die Uzumaki und bezahlte ihren Einkauf. „Dann wünsche ich dir auch weiterhin einen schönen Tag.“, das genauso freundlich erwidert wurde. Hinata summte leicht vor sich hin. Die Sonne strahlte. Der Himmel war azurblau. Und die Vögel zwitscherten fröhlich. Der Tag könnte nicht perfekter werden. Bis ihr jemand auffiel, der nicht wirklich ins Bild passte. Verwirrt runzelte Hinata die Stirn, als sie einen unbekannten Hyuuga vor sich sah. Sie kannte so gut wie jeden Angehörigen der Familie Hyuuga, aber dieser Mann war ihr völlig unbekannt. Aufmerksamer geworden schärfte sie ihre Sinne und registrierte drei bekannten Chakren hinter sich. Diese kannte sie aus dem Anwesen ihres Vaters ab da anklingelten bei ihr die Alarmglocken. Unauffällig wählte sie einen Weg durch die Menschenmenge und verschwand im all gegenwärtigen Gewimmel. In eine versteckte Gasse schlich sich die Uzumaki keine zehn Minuten später und wartete ab. Ihr Herz pochte lautstark in ihrer Brust. Warum verfolgten sie die Mitglieder der Nebenfamilie? Beschützend legte sie eine Hand auf ihren schon leicht gewölbten Bauch. Angst und eine Ahnung kroch der Dunkelhaarigen den Rücken hinauf. Aber ihre jahrelange Ausbildung half ihr nun. Mit tiefen Atemzügen beruhigte sie sich wieder und überdachte ihre Lage. Kämpfen konnte bzw. wollte sie nicht. Langsam schlich also die Kunoichi weiter in die Gasse zur anderen Seite. Weg von der Hauptstraße. Auf der anderen Seite konzentrierte sich die Konoha'nin und fand nichts. Trotzdem blieb sie vorsichtig und schlich von einer Gasse zur nächsten. Immer in Richtung 'U&U' – Viertel. Ihre Schritte waren leichtfüßig und gezielt gesetzt. Ihre Augen wandten sich von rechts nach links. Dabei aktivierte sie nicht ihr Bluterbe, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Von weiten erkannte die Uzumaki schon das große Tor ihres Viertel's und atmete behutsam aus. Gleich war sie zu Hause und somit in Sicherheit, denn niemand in diesem Viertel würde sie verraten. Auch würde Naruto auf sie warten und dieser Gedanke machte sie unvorsichtig. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen trat sie die letzten Meter an. Plötzlich legte sich ein fremder Arm um ihre Schultern und eine raue Hand erstickte ihren Schrei, der ihr in der Kehle steckte. Sofort griff sie zu dem Arm und wehrte sich gegen den Griff. Stemmte sich dagegen. Doch der Griff wurde fester und ihr Angreifer drängte sie zurück. Angst und Panik machte sich in ihr breit, denn das Chakra hinter ihr war ihr bekannt. Es war Musachi, ein Mitglied der Hyuuga – Wächter, und meistens an der Seite ihres Vater's zu sehen. Furcht bemächtigte ihr Herz und drückte es schmerzhaft zusammen. Ihre Vorahnung kreiste in ihren Gedanken. Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott II ---------------------------------------- || Vergangenheit – Das Hyuuga – Komplott II || Naruto war sehr vertieft in eine Schriftrolle, die ihm Sasuke vor ein paar Tagen übergeben hatte. Es handelte von einem Uchiha – Streit um ein verbotenes Jutsu und der Schwarzhaarige bat ihn um seine Meinung. Nun saß er davor und musste sich ein wenig dadurch kämpfen. Dafür hatte der Uzumaki seine Ruhe, denn Arashi war bei Daichi und Hinata ebenfalls unterwegs. Also hatte er das Haus für sich. Ein aufgeregte 'Naruto' riss ihn aus seine Gedanken und verwundert hob er den Kopf. Fuji stand schwer atmend im offenen Fenster und seine zwei Schweife zuckten unruhig. „Fuji? Was ist los?“, so aufgeregt hatte der blonde Shinobi seinen tierischen Freund schon lang nicht mehr gesehen. „Hinata.... Hinata ist....“, doch durch seine Aufregung verhaspelte er sich komplett. Unruhe kam in den Uzumaki auf und er erhob sich von seinem Platz. „Was ist mit Hinata?“, seine ruhige aber autoritäre Stimme gab dem weißen Fuchs Ruhe. „Hinata! Sie ist entführt worden!!“, diese Tatsache drang in Sekunde schnelle in seine Gedanken. Hinata? Entführt?! Zornig wallte sein Chakra auf, wie auch das Knurren des Fuchses im Ohr. „Von wem?“, das war das Einzige, was Naruto wissen wollte. Die Terrassentür ging auf und der Uchiha lehnte im Türrahmen. Er hatte die letzte Aussage gehört. „Hyuuga.“, der Name kam mit so viel Abscheu über Fuji's gefletschten Zähnen. Bei diesem Namen platzte der Knoten des Zornes im blonden Chu'nin. Rot geschlitzte Augen schauten zu dem Schwarzhaarigen. „Ich schick Garuda zur Hokagen.“, war das Einzige, was er von sich gab, ehe er schnell Fingerzeichen vollführte und seinen Falken herbeirief. Nachdem dieser mit der Nachricht davon geflogen war, war der Uzumaki seinen Freund eine Tasche zu, ehe sie gemeinsam in den Garten traten und über die Dächer sprangen. Ihr Ziel: das Hyuuga – Anwesen. Exakt sieben Minuten später standen die beiden Shinobi vor dem imposanten Anwesen. Die Wachen ignorierend bahnte sich Naruto sich einen Weg durch das große Gebäude. Ihm war egal, wem er hier auf die Füße trat oder welche Regeln und Gesetze er brach. Niemand, wirklich NIEMAND, legte sich mit seiner Familie an. Schon gar nicht ein überheblicher Großkotz wie Hyuuga Hiashi einer war. Dabei dachte er, es hatte sich etwas im Hyuuga – Clan geändert, nachdem ihr Bannsiegel damals in seinem Kampf mit Neji aufgeflogen war. Die typischen Angriffe der Hyuuga blockte der Uzumaki ohne weiteres und setzte jeden Gegner mit einem gezielten Schlag außer Gefecht. Immer seinem Gespür nach – immer auf der Spur von der Chakrasignatur seiner Frau. Dass sein Freund ihm den Rücken deckte, merkte er kaum noch. An einer Treppe zum Kellergewölbe wurde er wieder von drei Hyuuga's aufgehalten. Ein Knurren drang aus seiner Kehle: „Aus dem Weg!“, rotes Chakra wirbelte langsam um ihn herum. Ein Schaudern durchlief den Hyuuga's, blieben aber standhaft auf ihren Posten. Außer ein weiteres Knurren gab es keine andere Vorwarnung. Wind stob auf und schickte die Hyuuga – Wächter auf einen unangenehmen Flug durch das Gebäude. Dabei rissen sie die Tatami – Wände mit sich und blieben zum Schluss regungslos liegen. Ohne einen Folgekommentar stieg Naruto die Stufen hinunter. Lief den kurzen Gang entlang. Mit einem Ruck öffnete der blonde Konoha'nin die Tür und erstarrte im ersten Moment. Hinata, seine Hinata, lag verzweifelt weinend auf den steinigen Boden. Ihre langen, dunklen Haare lagen zerzaust und weit gefächert um sich herum. Blut quoll aus einer Platzwunde von ihrer Lippe. Um ihren Körper herum waren Schriftzeichen aufgezeichnet. An den jeweiligen Ecken stand jeweils ein Mann, wobei einer davon Hiashi persönlich war. Sofort erkannte der Uzumaki das Bannsiegel auf ihrer Stirn sowie die Bannkreise aus dem Boden. Sein bedrohliches Knurren hallte lautstark in dem Kellergewölbe wider. Das Hyuuga – Oberhaupt hob nur kurz die Braue, als er zu dem ungebetenen Gast schielte. Doch ließ er sich nicht ablenken. In aller Seelenruhe setzte er an Fingerzeichen zu formen und Chakra zu bündeln. „DAS REICHT!“, donnerte Naruto's Stimmer und er beschwor nur durch seine Gedanken einen so starken Wind, dass die anwesenden Hyuuga ihren Halt verloren und gegen die Wand krachten. Dort wurden sie durch den Wind fest gehalten. Mit großen Schritten trat der Blonde auf Hinata zu und hob ihren zitternden Körper auf die Arme. Wäre sie mit seiner Wärme. „Niemand vergreift sich an MEINER Frau, Hyuuga – san. Auch Ihr nicht.“, seine Stimme hatte immer noch eine beträchtliche Lautstärke und der Zorn schwang sehr greifbar mit. Keuchend befreite sich Hiashi aus den Windfesseln und landete schmerzhaft auf dem Knie. Erhob sich dann aber stolz wieder auf die Füße. „Du mischest Dich in Sachen ein, die Dich nichts angehen, Uzumaki! Das hier ist mein Re---“, begann er, wurde aber rüde unterbrochen. Wieder stürmte Wind auf. „Recht? RECHT?! Mit Verlaub, Hiashi, aber dieses RECHT habt Ihr vor langen abgegeben und nun ist Hinata keine Hyuuga mehr, sondern eine Uzumaki!“, und dann trat der Blonde einen drohenden Schritt an seinen Schwiegervater: „Und damit gehört sie nicht mehr zu Eurem Clan, Hyuuga – san, sondern zu meinen! Und ich beschütze meine Familie!“. „Sie ist eine geborene Hyuuga. Mein Recht.....“, und das Oberhaupt wurde ein weiteres Mal unterbrochen. Mit einer Zornesader stand die große Godaime Hokage in der Tür und verlangte lautstark nach einer Erklärung. „Werte Hokage.“, wurde sie von Hiashi gegrüßt und verbeugte sich leicht vor Tsunade. „Ich will sofort eine Erklärung haben , Hiashi!“, und warf den beiden Chu'nin einen Blick zu. Sasuke fast gelangweilt an der Wand lehnend und Naruto mit Hinata auf dem Warm. Sein Griff um seine Frau wurde fester, aber immer noch sanft genug, sodass sie sich nicht unwohl fühlte. Ihr Gesicht verbarg sie an der Brust ihres Mannes. „Ich fordere nur mein Recht, Hokage – sama.“, bemerkte das Hyuuga – Oberhaupt und richtete sich kerzengerade auf: „Hinata ist keine Hyuuga mehr, sodass ich ihr rechtlich gesehen, ihr Byakugan versiegeln kann.“. Das Knurren Naruto's folgte als leichte Drohung. Tsunade hob leicht die Braue. Bevor der Hyuuga weiter sprechen konnte, gebot die Hokage mit einem Handwink Ruhe. „Naruto, bring Hinata nach Hause. Ich werde nachher vorbeikommen.“ Ohne weiteres gehorchte der blonde Chu'nin und verschwand hinter ihr im Gang. Sasuke folgte seinem Freund. Blieb weiterhin wachsam. Nachdem die beiden verschwunden waren, löste sich auch der Wind, der die drei Hyuuga an die Wand gepinnt hatten. Schmerzhaft landeten sie auf den steinigen Boden. Tsunade wandte sich an das Oberhaupt des Hyuuga – Clans: „Mich würde eines interessieren. Wirklich nur eine Kleinigkeit: Warum jetzt?“, und verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Antwort blieb er ihr schuldig. „Hiashi – san, du wirst dich von deiner VERSTOSSENEN Tochter fernhalten. Das ist ein Befehl von deinem Oberhaupt!, fügte sie noch hinzu, als er den Mund zum Widerspruch öffnete: Seit mehreren Jahren ignoriertest du deine ehemalige Clan – Erbin. Kehrst dich einen Kehricht um sie und plötzlich willst du ihr das Bannsiegel geben? Nun, wo sie keine Hyuuga geheiratet hat, sondern Uzumaki Narut? Das kannst du gern jemand anderen weiß machen!“; und die Godaime ließ keine Gnade wallten: „Halte sich von der Familie Uzumaki fern. Es ist nur ein gut gemeinter Rat. Das nächste Mal kann man Naruto wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten.“, damit drehte sie sich um und verließ das Hyuuga – Anwesen. Das sie einen erbosten und zornigen Hiashi zurückließ, kümmerte sie gerade gar nicht. Hinata saß in einer dicken Decke auf der Couch und wärmte ihre Hände an den Tee, den ihr Naruto gegeben hatte. Ihr Mann saß neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. Tröstend. Schützend. Wärmend. Liebevoll. Bis auf wenige Worte schwieg das Ehepaar und hingen ihren jeweiligen Gedanken nach. Mit einem abgrundtiefen Seufzer zog Naruto seine Frau auf seinen Schoß und schloss sie komplett in seine Arme. „Hinata – chan.“, murmelte er in ihrem Haaren. Die Dunkelhaarige schmiegte sich an seine Brust. Zog Kraft aus seiner Wärme und Stärke. „Ich hatte solche Angst, Naruto – kun.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht: „Ich hatte solche Angst, dass ich dich nicht mehr wiedersehe. Dass ich Arashi nicht mehr wiedersehen würde. Das ich unser Baby verlieren würde.“, gedämpft erklang ihre Stimme. „Hinata – chan.“, und vergrub verzweifelt sein Gesicht in ihrer Halsgrube. Solch eine Angst hatte er noch nie verspürt, als ihm bewusst wurde, dass er seine Hinata vielleicht verlieren würde. Mit seiner typischen Entschlossenheit in den Augen hob er seinen Kopf und umfasst das Gesicht seiner Frau. Ihre Tränen verschleierten Augen begegneten seine. „Ich verspreche dir eins: Niemals wirst du so etwas wieder durchmachen müssen. Niemals! Hörst du? Dafür werde ich sorgen.“. Voller Vertrauen überwand die Uzumaki den Abstand zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf seine. ***** Mit aufmerksamen Augen beobachtete Naruto die Menge unter ihm. Zusammen mit Shikamaru saß er auf einem Dach in der Nähe des Marktplatzes, wobei der Nara auf den Schindeln lag und die Augen geschlossen hielt. Seit ungefähr zwei Stunden verweilten die beiden Shinobi's hier und ließen den Vormittag an ihnen vorbeiziehen. Doch saß der Uzumaki hier nicht grundlos. Auf solch einen Moment hat er seit drei Wochen gewartet. Das Gewusel der hiesigen Bewohner an einem Markttag interessierte ihn nicht wirklich. Er wartete auf einen ganz bestimmten Mann. Das Shikamaru als Alibi diente, war eher Zufall. Aber ein wirklich guter, denn das Genie würde ihn wohl zweifellos helfen auch, ohne es vorher abgesprochen zu haben. Lautlos setzte sich Fuji neben seinen menschlichen Freund. Mit seinen dunkelblauen Augen überflog er den gesamten Marktplatz und nahmen so gut wie alles war. Ein fast boshaftes Grinsen umspielte seine Schnauze und er warf Naruto einen kurzen Seitenblick zu. Dieser verstand die Andeutung und zufrieden lehnte er sich leicht zurück. Gleich wäre es soweit. Wie ein geöltes Uhrwerk tauchte Hyuuga Hiashi mit zwei seiner Wächter auf. Respektvoll neigten sich die Köpfe und es wurden freundlich – höfliche Worte gewechselt. Wie ein roter Teppich wurde dem Hyuuga – Oberhaupt der Weg frei gemacht. Kaum jemand versperrte ihm den Weg. Sogar Kinder wurden an die Hand genommen, sodass sie ihm nicht im Eifer des Gefechtes auf seinem Pfad standen. Wenn die Leute nur begreifen konnten, wem sie da Respekt zollten. Mit einem Schnauben erhob sich Naruto. Diese Aktion weckte den dösenden Nara. Skeptisch schaute er zu seinem Freund und richtete sich ächzend auf. Als er Naruto's Fokus bemerkte, hob er nur die Braue, stand auf und versenkte die Hände in den Hosentaschen. „Mach keinen Scheiß, Naruto.“, grummelte das Genie und gähnte ausgiebig. Ein Grinsen umspielte die Lippen des Uzumaki's. Ein berechendes Grinsen. „Keine Sorge, Shikamaru.“, und sprang vom Dach. Der Nara direkt hinter ihm. Mitten auf den Marktplatz landete der blonde Chu'nin und versperrte dem Hyuuga seinen Weg. Ohne Reaktion blieb Hiashi stehen und nahm die Hände wie gewohnt auf den Rücken. „Uzumaki.“, mehr gab es nicht als Begrüßung. „Hyuuga.“, und stellte sich direkt vor das Oberhaupt. Seine Stimmer erklang leise, aber nach dem ersten Satz verstummte die gesamte Menschenansammlung: „Hyuuga Hiashi, vor drei Wochen versuchtet Ihr meiner Frau Uzumaki Hinata das Bannsiegel zu vermachen. Da dies nicht nach meinen Ermessen noch dem meiner Frau lag, die Ihr vor Jahren aus Eurem Clan verbanntet, fordere ich Sie zu einem Duell auf!“. Mit stolz geschwellte Brust hob Naruto das Kinn: „Ich fordere Euch zu einem Duell, um die vollkommene Immunität von Uzumaki Hinata. Wenn ich gewinne, stellen Sie meine Frau nicht mehr nach und vergessen dieses Bannsiegel. Sie werden Sie dann nicht mehr behelligen und in vollen Umfang in Ruhe lassen. Sollte Sie gewinnen.“, und seine blauen Augen wurde sie kalt wie das gefrorene Meer: „Wenn Sie gewinnen sollten, werde ich das Dorf ohne Widersprüche verlassen.“. Anspannung lag in der Luft. In diesen zwei Minuten Stille, die folgten, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Alle wartete gespannt auf die Antwort vom Hyuuga – Oberhaupt. „Das ist ein nettes Angebot, Uzumaki – san.“, bemerkte das mächtige Clan – Führer: „Aber ich lehne dankend ab.“ Viele der Anwesenden schnappten nach Luft. Hyuuga Hiashi hatte wirklich abgelehnt? Dabei war er einer der mächtigsten Kämpfer in seinem Clan und angesehener Shinobi im Dorf. Außerdem war er einer der Gegensprecher im Rat gewesen, der gegen die Wiederaufnahme gekämpft hatte. Und das ließ er jetzt so weiteres geschehen? Entschlossen stand Naruto auf dem Markt. Zig Leute als Zeugen um sich. „Ihr lehnt also ab?“, und verschränkte die Arme vor der Brust: „Dann verlange ich von Euch die Zusage, meine Frau und meine Familie in Ruhe zu lassen, Hyuuga – sama. Denn Hinata ist nun eine Uzumaki.“, er wollte niemanden nieder machen, aber der Uzumaki brauchte seine Worte vor all den Leuten, um seine Frau und seinen entstehenden Clan zu beschützen. Die harten Augen des Hyuuga's nahmen ihn gefangen, allerdings hatte der blonde Mann keine Angst vor ihm. Kein Ton verließ seine Lippe, die er grimmig verkniff. Denn er war den Uzumaki in die Falle gegangen. Hier, vor all den Menschen, konnte er sich keine Schwäche erlauben und schon gar nicht sein Gesicht verlieren. Eine ganze Weile starten sich die beiden Clan – Oberhäupter an. Keiner regte ein Muskel oder blinzelte. Dies war ein Machtkampf der besonderen Art. Ein Kampf des Willen. Mit gehobenen Kinn drehte sich Hiashi um und stolzierte davon. Alle Anwesenden schauten ihm hinterher, bis er im Schatten der Gebäude verschwand. Gestand sich somit seine Niederlage ein. Zufrieden hob Naruto die verschränkten Hände hinter den Kopf. Er hofft, dass dies dem Hyuuga reichte. Ansonsten würde er wirklich gegen ihn kämpfen müssen. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zu seinem Freund schauen. „Geschickt eingefädelt, Naruto.“, meinte Shikamaru und nicht ihm leicht ehrfurchtsvoll zu. Sein typisches Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er sich umwandte und zusammen mit den Nara den großen Platz verließ. Training eines jungen Schüler's ------------------------------- „Damit beende ich die Sitzung.“, verkündete der Ratsredner. Ein Stoßseufzer kam von Sasuke. Endlich war dieses Theater vorbei. Der Uchiha schaute sich die ersten Abgänger an und dachte sich seinen Teil dabei. Die Anderen erhoben sich ebenfalls und streckte sich einmal. Auch der Schwarzhaarige stand auf und schritt aus dem Ratsgebäude. Wie vorher erwartet, saßen sie geschlagene drei Stunden in der Versammlung und es brachte ihnen gar nichts. Nur unnötiges Blabla. „Was haltet ihr von einem kleinen Trip in eine Bar?“, schlug Naruto vor und verschränkte die Arme wie gewohnt hinter den Kopf: „Nach diesen langweiligen Statistik – Unsinn.“. „Passe. Hab noch zu tun.“, und Shikamaru hob zum Abschied die Hand. Auch Neji entschuldigte sich, da TenTen nach ihm verlangte. Rock Lee ging enthusiastisch zum Training und war damit auch aus dem Rennen. Der Rest nahm den Vorschlag des Uzumaki's an und zusammen liefen sie in eine kleine Bar in der Nähe. Zwei Stunden später verabschiedeten sich die Männer voneinander und trennten sich. Nur Naruto und Sasuke blieben noch zusammen, denn sie hatte das gleiche Ziel – einen Spielplatz, auf denen sie ihre Frauen treffen würden. Kein Wort fiel zwischen den Freunden, da alles schon gesagt wurde. Beide genossen die Stille. So war es meistens zwischen den Männern, solange sie untereinander waren. „Uchiha – san, Uzumaki – san.“, wurden die beiden gerufen. Die Angesprochenen stoppten und drehten sich um. Ein braunhaarige Ge'nin kam ihnen entgegen gerannt und blieb schnaufend vor ihnen stehen. „Ich habe eine Nachricht für Sie.“, gab der Junge von sich und kramte in seiner Tasche. Zwei Schriftrollen holte er heraus und überreichte den beiden Jo'nin jeweils eine. Dankend nahm Naruto die Nachricht an sich und schickte ihn fort. Beide entrollten die Nachricht und überflogen die Zeilen. Ein abfälliges Schnauben kam vom Uchiha, als er die Rolle wieder einzog und mit einem kleinen Feuer – Jutsu verbrannte. „Lass mich raten.“, und Naruto übergab seine Rolle an den Uchiha, der die gleiche Prozedur mit dieser tat, wie mit seiner: „Danzo – san hat auch dir seine Auferbietung NOCHMALS mitgeteilt.“. Sein Unterton besagt, dass es ihm genauso gegen den Strich ging, wie ihn selbst. Der ANBU – Chef hatte sowohl per Post als auch persönlich mit dem Uchiha gesprochen, und diese Einladung ausgesprochen hatte Was Danzo von ihnen wollte, konnte Sasuke nicht sagen. Allerdings gab es dem schwarzhaarige Jo'nin ein mulmiges Gefühl, wenn er Danzo gegenüber stand. Dabei lebte der Ältere nach dem ANBU – Kodex. Den absoluten Kodex. Es war schwer zu beschreiben, wann man den Mann nicht vor sicher stehen hatte. Mit einem 'Tse.' wandte sich Sasuke wider um und nahm den Weg wieder auf. Kaum eine Sekunde später spazierte auch Naruto wieder neben ihn. Beide hingen ihren Gedanken nach, aber diesmal war es eine spannungsgeladene. „Was für ein beschissener Tag.“, knurrte der Uzumaki und versenkte die Hände in den Hosentasche. Ein unbedeutendes 'Hn.' bekam er als Antwort. „Was will er eigentlich von uns?!“, regte sich Naruto auf und kickte einen Stein davon: „Wir sind noch nicht einmal der ANBU zugeteilt.“. Auch Sasuke wusste nicht, was Danzo von ihnen wollte, aber er kann sich ein wenig zusammen reimen. Denn Naruto als auch er waren die stärksten Shinobi im Dorf und sehr einflussreich, wenn man von den ganzen Ratsmist und Gegenwehr der Anti - Wiederkehrer mal absah. Kinderlachen war zu hören , als die beiden Väter um die nächste Kurve bogen. Alles Negative verschwand in den dunklen Winkel ihrer Gedanken. Dies hatte hier nichts zu suchen. Nicht, wenn ihrer Familie fröhlich spielte. Mit einem Grinsen trat Naruto zu seiner frau und beugte sich zu einem Kuss hinunter, da Hinata und Sakura auf eine Bank am Rande des Sandkasten saßen. Auch Sasuke trat zu seiner Frau und verflochte seine Finger in ihren seidigen, rosa Strähnen. Die beiden Ehefrauen sahen jeweils zu ihren Männern und wussten, dass etwas passiert war.Hielten sich aber mit Fragen zurück. Sakura zog den Uchiha auf die Bank, auf der sie ein wenig gerückt war und lehnte sich an seine Brust. Sie warf ihm ein zuversichtliches Lächeln zu. Naruto dagegen löste sich von Hinata und hauchte ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er zu den beiden Kindern ging und mit ihnen spielte. Das helle Lachen von Yuu und Itsuki wärmte Sasuke's Herz. „Naruto – san?“, und der Angesprochene hob den Kopf. Vor ihm stand Uchiha Daichi und wippte von einem Bein auf den anderen. „Was gibt’s, Daichi?“, und drehte sich zu dem Jungen. Er war in den letzten zwei Jahren in die Höhe geschossen und zeigte ein paar Charaktereigenschaften eines Vaters. „Ich wollte dich fragen, ob du mir beim Training mit den Kunai's elfen kannst. Onkel Sasuke ist zwar auch gut darin, aber du erklärst es besser.“, verlegen knetete er seine Hände und hatte den Kopf gesenkt. Eine Hand landete auf den dunkeln Haarschopf und der Uzumaki wuschelte einmal durch. „Natürlich kann ich dir helfen.“, grinste der blonde Jo'nin. Freudig funkelnde Augen sahen zu ihm auf. „Danke, Naruto – san.“, lachte der junge Uchiha. Aufgeregt hippelte er jetzt vor dem Uzumaki: „Können wir jetzt schon trainieren? Meine Hausaufgaben habe ich schon gemacht und Mama ist einkaufen.“. Naruto hob die Braue und überdachte die Option. Er war mit Yuu allein. Hinata war mit Arashi einkaufen, da er aus seinen Klamotten – mal wieder – heraus gewachsen war. „Warum eigentlich nicht.“, meinte der blonde Shinobi und erhob sich. Mit Schwung nahm er seine Tochter auf den Arm, die die ganze Zeit auf ihrer Spielecke gespielt hatte. Kurz kitzelte er sie durch. Kichern zappelte das dunkelhaarige Mädchen, ehe es sich vertrauensvoll an seine Schulter lehnte. „Na komm.“, und winkte den kleinen Uchiha in den Garten. Beim Hinausgehen schnappte er sich noch schnell seine Tasche. Im Garten gab es eine kleine Trainingsecke, in der ein paar Zielscheiben angebracht worden waren. Naruto gab Daichi die Tasche. „Zeig mir mal, was du schon kannst.“, forderte Naruto und stellte sich hinter den kleinen Jungen. Routiniert nahm sich Daichi ein Kunai aus der Tasche und legte diesen neben sich. Leicht breitbeinig stellte er sich in ungefähr fünf Meter vor die Zielscheibe und fixierte sein Ziel. Konzentriert runzelte er die Stirn. Wie er es gelernt hatte, warf er das Kunai aus dem Handgelenk. Vibrierend traf es den äußeren Ring. „Nochmal.“, bat der Blondschopf und beobachtete den jungen Uchiha – Spross. So ging das ungefähr zehn Minuten lang. Leicht schnaufend stand Daichi auf seinen Platz und sah ein wenig unzufrieden auf sein Ergebnis. Nicht eins seiner Wurfmesser traf wirklich die Mitte. „Du bist wirklich gut, Daichi.“, bekannte das Oberhaupt der Uzumaki – Clans: „Aber damit bist du nicht zufrieden, was?“, und grinste zu den Jungen vor sich: „Was glaubst du denn, was du falsch gemacht hast?“, und setzte sich auf die Veranda. Yuu platzierte er auf seinen Schoß und wippte sie zu ihrem Vergnügen ein wenig. „Wie meinst du das, Naruto-san? Ich dachte, ich habe alles richtig gemacht. So hat man uns das in der Akademie beigebracht.“, und runzelte nachdenklich die Stirn. Leicht lachte Naruto auf: „Das stimmt. Von der theoretischer Sicht hast du alles richtig gemacht, aber die Theorie ist hier leider nicht wirklich nützlich. Na klar braucht man sie, um zu wissen, wie man was machen muss. Aber hier haben wir noch andere Faktoren zu beachten. Weißt du welche?“, und blickte Itachi's Sohn fragend an. Überlegend neigte Daichi den Kopf und dachte nach. Andere Faktoren? Was für andere Faktoren meinte der ältere Shinobi? Naruto ließ den Jungen Zeit zum Nachdenken. In dieser Zeit spielte er mit Yuu ein kleines Fingerspiel, was sie begeistert mitmachte und fröhlich quietschte. Es war ihm eine Freude, seine Tochter so fröhlich aufwachsen zu sehen. Daher schweiften seine Gedanken ab und zu zu der Zeit zurück, als Arashi so jung war. Damals war alles noch in Ordnung, ber ihre Reise begann, als sein Junge zwei Jahre alt wurde. „Meinst du, dass Wetter, Naruto-san?“, wollte Daichi wissen und hob den Blick zu den blonden Mann. „Genau. Das Wetter, die Tageszeit oder die Umgebung. Alles muss man beachten.“, erklärte Naruto und fuhr Yuu durch die dunklen Locken. „Verstehe.“, nuschelte Daichi und nahm sich ein neues Kunai. Konzentriert starrte er auf die Zielscheibe. Der Wind wehte ihm schwach entgegen. Die Sonne hatte schon einen recht niedrigen Stand. Wie er es gelernt hatte, warf er die Klinge aus dem Handgelenk. Dabei plante er aber den leichten Wind mit ein. Mit großen Augen und zu seiner Überraschung landete das Kunai fast in der Mitte. Freude strahlend lachte der junge Uchiha auf: „Es hat geklappt.“, und drehte sich zu dem Uzumaki um. „Das hast du gut gemacht, Daichi.“, grinste auch Naruto: „Nun sammel bitte die Kunai's wieder auf. Hinata kommt gleich nach Hause. Sie sieht es nicht gern, wenn Waffen herum liegen.“. Nickend lief der schwarzhaarige Junge zu der Zielscheibe und sammelte flink die Waffen auf. Steckte sie in die Tasche zurück. Diese gab er an Naruto zurück. „Danke, Naruto-san.“, und verbeugte sich leicht. „Lass mal, Kleiner.“, und wuschelte ihm nochmals durch die Haare. „Na los, geh nach Hause. Shiro wartet sicher schon auf dich.“, und schickte den Jungen nach Hause. Mit einem breiten Grinsen verschwand Daichi zurück ins Haus, um durch die Haustür zu sich nach Hause laufen. Allerdings blieb er noch einmal im Türrahmen stehen: „Kann ich wieder kommen, Naruto-san?“, und bekam ein Nicken als Antwort. Überglücklich lief der jungen Uchiha zur Tür, die gerade geöffnet wurde. Mit einem 'Hallo, Hinata-san' und 'Hi, Arachi.' umrundete er die beiden und lief zu sich nach Hause. Überrascht schaute die Uzumaki zu den schwarzhaarigen Jungen, bis sie sich an ihren Mann wandte. „Was war das denn?“, wollte sie wissen und ging zu ihm. Begrüßte ihn mit einem Kuss: „Hi, Naruto-kun.“. „Hallo, Hinata-chan.“, und lächelte sie sanft an. Leicht quengelig wollte Yuu zu ihrer Mutter, die sie sanft auf den Armen ihres Mann nahm. „Daichi war hier, da er ein paar Fragen hatte.“, antwortete er auf die Frage von Hinata. Nickend nahm sie es hin und beschäftigte sich mit ihrer Tochter. Naruto richtete derweil seine Aufmerksamkeit auf seinen Ältesten. Arashi stand grinsend vor ihm und hielt ihm die geballte Faust entgegen. Lachend stieß der blonde Vater dagegen. „Habt ihr alle bekommen?“, fragte er nach und rangelte mit Arashi. „Ja, alles bekommen.“, km es von Hinata, die belustigt ihre Männer beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)