Something just like this ... von Apple_tree (Sasuke x Naruto) ================================================================================ Kapitel 3: no.4 › strumming my pain with his fingers, singing my life with his words, killing me softly with his song --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Something just like this … no.4 › strumming my pain with his fingers, singing my life with his words, killing me softly with his song • · 【 Sasuke x Naruto 】 › „ The Buddhists say […] when you meet your 'soul mate' you'll feel calm “ ‹ · • „Hey Sasuke“, sprach sein Gegenüber ernst und drehte sich mit humorlosen Augen zu ihm. Das Licht der untergehenden Sonne tauchte das gähnende Hotelzimmer, in dem sich die beiden Jungen befanden, in ein tiefes Orange. Narutos sonst so strahlendes Gesicht war stahlhart und Sasuke musste merklich schlucken – es war ungewohnt und er wusste, dass etwas nicht stimmen konnte. Nachdem er den Uchiha angesprochen hatte, dominierte eine dröhnende Stille den Raum, auch wenn es nur Sekunden waren, so schien eine Unendlichkeit zwischen ihnen vergangen zu sein; eine Unendlichkeit, in der Sasukes Herz immer stärker gegen seine Rippen pochte, sodass er nun Angst hatte, dass es der Blonde mitbekam. „Du stehst auf mich, oder?“ What the- ! Hatte er sich eben verhört oder meinte Naruto das wirklich ernst? „Ich weiß, was du denkst – du denkst dir bestimmt: meint er das wirklich ernst?“ Naruto grinste wissentlich und durchbohrte Sasuke mit seinem scharfen Blick. Er schluckte ein zweites Mal, weil er nicht wusste, wie er aus dieser verzwickten Situation geschmeidig und ohne Probleme herauskommen sollte. Fakt war: er wusste keine Antwort, er konnte nicht sprechen. Kein einziger Ton entflog aus seinem Mund, was dazu führte, dass Naruto sich in seiner Theorie bestätigt fühlte. Er schritt näher an den Dunkelhaarigen, welcher wie angewurzelt an Ort und Stelle blieb. Keinen Zentimeter konnte er sich rühren, und auch als Naruto unter sein Kinn fasste und ihm direkt in die Seelenspiegel schaute, bewegte er sich nicht. Diese schwache Berührung in seinem Gesicht paralysierte ihn sofort und er spürte, wie es schlagartig prickelte. Was zur Hölle passierte hier gerade nur? Er verstand das alles nicht und er begriff das merkwürdige Verhalten des Uzumaki ebenfalls nicht. So viele Fragen schwirrten ihm durch den verwirrten Kopf; Fragen, die er nicht einordnen konnte – er fand keine vernünftige Antwort, denn seine Vernunft hatte er gerade über Bord geworfen. Wie war er in diese Lage gerutscht, ohne, dass er es hätte verhindern können? Wieso verhielt sich Naruto so eigenartig, dass es beinahe schmerzte, den sonst so gedankenlosen Jungen in diesem Zustand zu sehen? Warum konnte er nicht einen einzigen Muskel bewegen oder sich gegen die federleichte Annäherung wehren? Er sträubte sich nicht gegen diese körperliche Kommunikation, obwohl es unbeschreiblich falsch war. Es war nicht der Naruto, der ihn in diesen unfassbaren Bann, den er nicht einmal mit jedem existierenden Wort hätte beschreiben können, gezogen und sein Leben in eine geordnete Unordnung verwandelt hatte, ohne, dass Sasuke sich dagegen verteidigen konnte. Nein, diese Person war jemand anderes, ein Unbekannter, der ihn verwirren wollte, ihn schwächen wollte mit dem Aussehen seines Bekannten. Sein Gedankengang wurde umgehend unterbrochen und er wurde auf unbequeme Weise zurück in die Realität geschleudert, als Naruto ihn auf das Bett drängte und sich über ihn breitmachte. Sasuke keuchte kurz erschrocken auf, starrte dann aber voller Wut auf die Person, die über seinem Körper schwebte. „Du Bastard, was soll das?“, fragte er zähneknirschend und versuchte seine Atmung wieder in Schach zu halten, aber gerade das gelangte ihm nicht wirklich. Wieso? „Du stehst auf mich und ich steh auf dich, wo is' das Problem?“, entgegnete er mit einer rhetorischen Frage und leckte sich mit seine Zunge kurz über die Lippen, um seine spitzen Eckzähne zu präsentieren, die es scheinbar nicht abwarten konnte, sich in das weiche Fleisch zu bohren. „Halt mal den Ball flach, was laberst du bitte wieder für einen Müll? Tut mir Leid, dass du dich vielleicht in mich verliebt hast – ich kann es nachvollziehen, ich bin ja ich – aber geh sofort runter von mir“, drohte Sasuke und erwartete die gewünschte Reaktion von seinem Gegenüber, die man ihm nicht gönnte. „Du stehst nicht auf mich? Ach ja?“ Bei diesen Worten beugte sich der Uzumaki vor und strich mit seiner befeuchteten Zunge über die bleiche Haut Sasukes. Dieser zuckte augenblicklich zusammen und konnte ein erschrockenes Stöhnen nicht unterdrücken, packte jedoch wutentbrannt den Kragen von Naruto, um ihn mit ganzer Kraft von sich zu drängen. Der Blonde, der mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte, verlor für einen Moment seine Konzentration, sodass Sasuke mit voller Kraft in sein Gesicht schlug. Der Uzumaki taumelte einige Schritte nach hinten und hielt sich seine pulsierende Wange, grinste gleichzeitig. Die glänzenden Augen, die ihn strahlen ließen, waren dunkelblau vor Lust und Wut. Er rappelte sich zitternd auf und befeuchtete seine Lippen, um den bissigen Geschmack von Blut aufzunehmen. Sasuke atmete dagegen schwer und seine Sinne waren bis auf das Äußerste geschärft. Seine Fingerkuppen pochten und seine Faust tat weh. Dass er Gewalt gegen diesen Menschen anwenden musste, erschütterte ihn über alle Maße. Nie hätte er gedacht, dass hinter dem Sonnenscheinlächeln ein Mosaik aus unkontrollierbarer und instinktiver Lust lag. Enttäuschung und rasender Hass vermischten sich in ihm, bildeten ein explosionsartiges Gemisch, welches seinen gesamten Körper zum Schlottern brachte. Naruto trat auf ihn zu und packte ihn fest an den Schultern, drückte zu. Er sah ihm in die Pupillen und presste seine Hände noch strammer, sodass seine Fingernägel die Haut des Uchihas stachen. „Das ist doch genau das, was du willst, nicht? Deswegen träumst du das doch alles.“ Träumen? Das alles … war eine Illusion seiner Gedanken? Das konnte nicht wahr sein. Ungläubig stieß er sich von seinem Gegenüber weg und hielt sich die Hände vor sein bleiches Gesicht. Er konnte es nicht glauben. Die Erkenntnis sickerte nur langsam in sein verworrenes Gehirn und die Tatsache, dass es sein unbewusster Wunsch war, diese Art von Person vor sich stehen zu haben, widerte ihn vollkommen an. Das alles war nur ein schlechter und einseitiger … * * * … Traum. Als er seine Augen bis in die Unendlichkeit aufriss, starrte er die durch die Dunkelheit gefärbte Decke an. Die Stille, in der sein starkes Keuchen echote, schien ihn schier zu erdrücken und zu quälen. Er bemerkte den Zustand seines Wachseins und lief benommen in sein Badezimmer. Sobald er den Lichtschalter betätigte, betrachtete er sein schwaches Selbstbild im Spiegel. Sein pechschwarzes Haar war komplett zerzaust und haftete an seiner verschwitzten Stirn, während der klebrige Schweiß sein Gesicht hinunterrann. Sein kreidebleiches Gesicht zeigte noch immer die Spuren seines Albtraumes, die trotz der Erkenntnis, dass es eine bloße Halluzination gewesen war, nicht verwischten. Sasuke drehte an dem Wasserhahn und spritzte sich eiskaltes Wasser in sein eingeschüchtertes Gesicht. Die Uhr in seinem Badezimmer zeigte an, dass es drei Uhr morgens war. Resigniert seufzte er auf, denn er würde die restliche Nacht kein Auge mehr zu kriegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)