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Complicated Like Maths

Sasuke & Sakura
von

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Getting closer


 

Getting closer

∞✎
 


 

Die Uhr im Büro der Direktorin tickte. Tick, tack, tick, tack … Sasuke saß gegenüber Tsunade und atmete erschöpft aus. Er fühlte sich beinahe schon wie ein Stammgast in einer Bar, wobei das Büro die Bar und Tsunade die Wirtin darstellte. Der Uchiha musste bei diesem Gedanken amüsiert schnauben. Ja, Tsunade und die Bar würden gut zusammen passen; bei dem Alkohol, den sie jedes Mal zu sich nahm.

„Was ist so witzig?“, fragte die Blondine monoton, während sie von ihren Unterlagen heraufschaute und zu ihrem Schüler blickte.

„Nichts“, erwiderte Sasuke genauso tonlos und stutzte seine Wange an seiner Hand ab. Tsunade schien mit ihrem Kram fertig zu sein und legte die vielen Ordner zur Seite, um sich nun dem Uchiha zu widmen.

„Du gibst Sakura also Einzelstunden?“, war das erste, was sie zu dem Thema sagte, für das Sasuke hier war. Da er der Direktorin oft zwischendurch Bericht erstatten musste, wie die Nachhilfe lief - ob kurz im Gang oder auch hier im Büro – wusste Tsunade selbstverständlich, dass Sasuke sich dazu entschieden hatte, Sakura privat, außerhalb des Kurses, zu unterrichten.

Tsunade lächelte zufrieden. „Gut, du denkst mit, Sasuke. Sie wäre wahrscheinlich nicht weit gekommen, wenn sie nach ihrem Schwänzen sofort am Kurs teilgenommen hätte“, kam es von ihr lobend, „aber was anderes hätte ich auch nicht von einem Einserschüler erwartet. Ich hoffe, die Nachhilfe schränkt dich nicht ein …?“, fügte sie fragend hinzu und erhob sich, um sich wie gewohnt vor die Fensterbank zu stellen.
 

Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, meine Noten werden durch die Nachhilfe nicht negativ beeinflusst. Wenn es so wäre, hätte ich den Kurs längst nicht mehr weiter geführt“, provozierte er leicht, was Tsunade eine Braue in die Höhe schnellen ließ.

„Ach ja? Hättest du das?“, gab sie genauso provozierend von sich, „das glaube ich nicht. Ich möchte zwar nicht, dass dein Schnitt schlechter wird, da du einer der Besten bist, aber das wäre dann eben die Konsequenz für deinen … nennen wir es kleinen Ausreißer … gewesen. Du weißt ganz genau, was passiert, wenn die Schüler in deinem Kurs nicht besser werden. Besonders Sakura, denn schließlich droht sie sitzen zu bleiben.“

Sasuke wusste nicht, wie oft er schon diese Worte von Tsunade gehört hatte. Wahrscheinlich so oft, dass er sie schon auswendig kannte. Genauso wie seine Antwort darauf.

„Natürlich, Direktorin Tsunade.“
 


 

~*~
 


 

„Sakura, komm rein“, lächelte Mikoto Uchiha und gewährte der Haruno den Eintritt in das Haus der Uchihas.

„Danke!“, grinste die Haruno und lächelte der dunkelhaarigen Frau entgegen. Sakura besuchte Sasuke in letzter Zeit oft wegen der Nachhilfe und da seine Mutter, die ungemein nett war, Urlaub hatte, war es dazu gekommen, diese schlussendlich doch kennenzulernen. Die erste Begegnung mit ihr war jedoch etwas merkwürdig gewesen … Sakura war gerade dabei gewesen, sich Orangensaft einzuschütten, als Mikoto plötzlich in die Küche getreten war, während Sasuke oben im Zimmer auf sie gewartet hatte.

Demnach war sie mit einem Teil der Uchiha Familie alleine gewesen, ohne zu wissen, ob sich diese genauso grimmig wie Sasuke verhielt. Zum Glück hatte sich herausgestellt, dass Mikoto sehr freundlich war und sie gefragt hatte, ob sie eine Freundin von Sasuke sei, was sie wohl an ihrer Schuluniform ausgemacht hatte. In dem Moment war auch schon Sasuke heruntergeeilt, um mit einem genervten Ausdruck zu fragen, weshalb sie so lange brauchte, hatte aber seinen Satz abgebrochen, als seine Mutter vor ihm gestanden hatte. Mit einer kurzen Erklärung, dass er ihr Nachhilfe gab, hatte er Sakuras Handgelenk geschnappt und sie wieder hoch in sein Zimmer gezogen. Kaum zu glauben, dass dieser immer gereizt wirkende Junge der Sohn einer so lieben Frau war!
 

Kopfschüttelnd lief Sakura die Treppen hinauf und betrat den langen Gang. Den Rest der Familie hatte sie nicht kennengelernt, da diese ziemlich beschäftigt sein schienen und sich nichtmals eine Auszeit gönnten. Doch das wunderte die Haruno ehrlich gesagt nicht – Sasuke war genauso ehrgeizig, also lag es wohl in den Genen der Uchiha Männer ambitioniert durch's Leben zu starten.
 

Als Sakura Sasukes Zimmer betrat, war es still, was eigentlich nichts Außergewöhnliches war, im diesem Fall aber schon, da sie keine Person ausfindig machen konnte, die am Schreibtisch saß und die Tastatur des Laptops bediente, von dem man ein Tippen vernahm, was jedes Mal so gewesen war, wenn Sakura zur Nachhilfe kam.

Doch diesmal saß niemand am Schreibtisch. Die Haruno ließ ihren Blick weiter durch den Raum schweifen, während sie die Tür hinter sich schloss. Ihre Augen flogen über das Sofa, die Konsole und schließlich zum … Bett. Zum Bett, auf dem Sasuke lag. Schlafend.
 

Weitaus leiser trat Sakura weiter in den Raum und tastete sich vorsichtig zu ihm. Er hatte wie üblich seine schwarze Jogginghose und ein graues T-Shirt an. Die Decke hatte er sich nicht um sich geschlungen; wahrscheinlich hatte er vorgehabt, sich nur fünf Minuten hinzulegen …

Als Sakura neben ihm angekommen war, kniete sie sich hin, sodass sie ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. Seine Brust hob und senkte sich in einem ruhigen Rhythmus, während seine Züge völlig entspannt aussahen. Ganz anders als im wachen Zustand, bei dem Sasuke ständig genervt, gereizt oder einfach nur ausdruckslos schaute.

Sakuras Blick haftete sich an seine Porzellan-weiße Haut und irgendwie verspürte sie das Bedürfnis über diese zu streichen. Ohne wirklich zu überlegen bewegte sie fasziniert ihre Hand in die Richtung seiner Wange. Ob sie genauso weich war, wie sie aussah?
 

Noch bevor Sakuras Hand die zarte Haut Sasukes erreichen und ihre Frage klären konnte, wurde plötzlich ihr Handgelenk von einer weiteren Hand zurückgehalten. Sasukes Hand.

„Was zur Hölle soll das?“, fragte er gereizt und schlug seine pechschwarzen Augen auf. Sakura schluckte bei seiner negativ klingenden Stimme und versuchte ihr Handgelenk zurückzuziehen, was ihr jedoch nicht gelang, da der Uchiha wohl erst loslassen würde, wenn er eine Antwort bekam.

„Na ja … irgendwie sahst du so ungewohnt entspannt aus und ich fand das“, sie schluckte erneut, „interessant?“ Sie wusste nicht, ob diese Worte merkwürdig klangen, doch als Sasuke ihr Handgelenk losließ und ein amüsiertes Schnauben von sich gab, hätte sie wahrscheinlich nicht besser antworten können.
 

„Ich nehme es dir nicht Übel. Viele wollen mich anfassen und finden mich interessant“, kam es von ihm arrogant, während er sich aufrichtete und sich müde über's Gesicht strich. Sakura setzte sich auf sein Bett und verdrehte die Augen. „Dafür, dass es viele wollen habe ich nie jemanden gesehen, der es getan hat. Nicht mal deine Mutter“, gab sie zurück und beobachtete ihn dabei, wie er auf seinen Schreibtisch zulief, um auf das Display seines Handys zu schauen. Wahrscheinlich um die Uhrzeit auszumachen und zu schauen, wie lange er eingenickt war.

„Zwischen wollen und tun gibt es einen erheblichen Unterschied“, antwortete er und schnappte sich nun einen Collageblock, was Sakura ein leises Grummeln entlockte, „wie du siehst, lasse ich es nicht so schnell zu“, sprach er weiter und nickte zum Tisch, um anzudeuten, dass er mit dem Lernen beginnen wollte. Sakura seufzte auf. Wieso Sasuke sich nicht so schnell anfassen ließ, wollte sie nicht hinterfragen. Vielleicht war es einfach seine Art …?
 

„Also was machen wir heute?! Exponentialfunktionen? Polynomdivision?!“, fragte Sakura gespielt aufgeregt, um ihre nicht vorhandene Lust am Lernen zu demonstrieren. Sasuke schnaubte wieder.

„Wenn du meine Nachhilfe ernster nehmen würdest, dann würdest du uns beiden einen Gefallen tun, Sakura.“

Die Angesprochene grummelte und schlug lustlos das Buch auf. „Irgendwie finde ich es schwer, anzufangen. Wenn ich mittendrin bin, dann geht’s eigentlich, aber gegen Ende bin ich wieder so … urgh“, erklärte sie und zog dabei ihre Mundwinkel nach unten. Sasuke deutete auf eine Aufgabe.

„Dann fangen wir am besten sofort an, damit wir den ganzen Anfangspart hinter uns haben. In der Mitte forder ich dich dann richtig heraus und am Ende etwas weniger“, sagte er wieder sachlich, was Sakura aufstöhnen ließ.

„Mann, Sasuke. Du bist so eine Verschwendung, weißt du das?“, warf sie nun ein und begann mit der Aufgabe. Der Uchiha zog bei dieser Aussage fragend eine Augenbraue in die Höhe. „Verschwendung“, wiederholte er tonlos und erwartete wohl, dass sie weiter sprach.

„Na ja“, begann die Rosahaarige und schrieb die Funktion aus dem Buch ab, „du bist verdammt intelligent und gutaussehend“, sie unterbrach sich selbst, da sie spürte, dass sie bei diesen Worten etwas rot wurde, „also warum … formulieren wir es so … warum lässt du dich dann nicht so schnell anfassen?“ Irgendwie war ihr der Gedanke doch nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
 

„Natürlich bin ich intelligent und gutaussehend“, bestätigte der Uchiha nach einer Zeit der Stille, was Sakura mit „Angeber“ kommentierte. Dann schaute er in ihre smaragdgrünen Augen und sein Ausdruck verfinsterte sich. „Aber ich bin nicht interessiert“, fügte er dann hinzu, was Sakura die Augen weiten ließ. Moment. Moooment, dachte er gerade wirklich, dass sie etwas von ihm wollte?!

„Nein! So meinte ich das nicht!“, erklärte sie sofort und hielt abwertend beide Hände in die Höhe, „ich will nichts von dir, versteh mich nicht falsch“, sie schaute ihn mit geröteten Wangen, was Sasuke ein amüsiertes Grinsen entlockte. „Das glaube ich nicht. So wie du gerade scharf warst, mich anzufassen und dein Kopf einer Tomate gleicht, bezweifle ich, dass du nicht einmal den Gedanken gehabt hattest, etwas von mir zu wollen. Außerdem hör ich das selten, was meine Annahme unterstützen sollte.“
 

Sakura verdrehte die Augen und beugte sich zu ihm vor, um ihn auf den Oberarm zu schlagen. „Mann, ich steh nicht auf dich, du arroganter Mistkerl! Und jetzt lass mich meine Aufgabe lösen“, nuschelte sie und schaute auf ihr Blatt hinab.

„Hmh“, kam es summend – und wahrscheinlich immer noch nicht glaubend – von Sasuke, der sich einen Stift schnappte und weitere Aufgaben für die Haruno heraussuchte. Vielleicht sollte er sie öfters ein wenig aufziehen, damit sie freiwillig mit ihren Aufgaben begann …?
 


 

~*~
 

„Warum wurde Archie eigentlich in der Serie so gutaussehend dargestellt?“, warf Sakura in den Raum ein, während sie auf dem Sofa lag und wieder durch Sasukes Comics blätterte.

Sasuke, der auf dem weichen Teppich neben ihr saß und in ein Buch vertieft war, seufzte auf.

„Natürlich wegen den Einschaltquoten. Damit Mädchen, wie du, Interesse an der Serie haben“, antwortete er monoton, ohne von seinem Buch abzusehen.

Überlegend legte Sakura ihre Stirn in Falten. „Hmh … stimmt. Ich find ihn wirklich nicht schlecht“, gestand sie.

„Das sagtest du schon mal“, erinnerte sie der Uchiha, was der Rosahaarigen ein Grinsen entlockte.

„Ich weiß, ich kann es nicht oft genug sagen“, lachte sie und drehte sich auf den Rücken, um an die weiße Decke zu starren. Den Comic hatte sie beiseite gelegt, „aber ich finde den Comic viel cooler und auch witziger – die Gesichtsausdrücke sind klasse!“, sprach Sakura erfreut und grinste breit.

Sasuke klappte sein Buch zu und schaute zu ihr. „Da muss ich dir recht geben. Ich finde den Comic weitaus besser“, stimmte er ihr weniger enthusiastisch zu.
 

Sakura weitete gespielt überrascht ihre Augen und richtete sich abrupt auf.

„Oh wow, du stimmst mir mal zu? Oh mein Gott … Sasuke, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll .. ich …“, witzelte sie übertrieben, was auf Sasukes Lippen ein belustigtes Grinsen zauberte.

„Manchmal benimmst du dich echt idiotisch“, kommentierte er, während er sich aufrichtete, um sein Buch wieder in das Bücherregal zu schieben. Sakura änderte ihre Position und saß nun im Schneidersitz auf dem Sofa. Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Hey, ich versuch nur Stimmung in dieses öde Zimmer zu bringen. Musst du hier nicht vor Langeweile sterben? Du hast nicht mal Musik an, oder so“, beschwerte sie sich und schaute sich gleichzeitig im Raum um. Einen Musikrekorder oder dergleichen schien er nicht zu haben …
 

Sasuke legte sich auf sein Bett und überkreuzte die Arme hinter dem Kopf. „Ich höre Musik. Aber mit denen hier“, er löste kurz seine Haltung und hielt Kopfhörer in die Höhe, ehe er sich diese in die Ohren schob und die Augen schloss, was hieß, dass er seine Ruhe wollte.

Sakura prustete ihre Wangen auf. „Nicht schon wieder, Sasuke! Hey, wir waren gerade mitten in einer Unterhaltung!“, sagte sie wütend und erhob sich, um auf den Uchiha zu zu laufen. Das konnte doch nicht wahr sein, jedes Mal, wenn sie in einer Unterhaltung verwickelt waren und Sakura glaubte, den Schwarzhaarigen immer mehr zu verstehen, unterbrach er das Gespräch.
 

Kurz bevor die Haruno bei ihm ankam und zu einer weiteren Beschwerde ansetzen wollte, stolperte sie plötzlich über ihren eigenen Rucksack, der vor ihr lag und geriet aus dem Gleichgewicht. Fast schon vorhersehbar landete sie auf dem Uchiha, der durch das plötzliche Gewicht auf seiner Brust die Augen aufriss und in die Leuchtendgrünen von Sakura sah. Aus Reflex hatte sich diese in seine Oberarme gekrallt und schaute ihn wieder fasziniert an - genauso, als er vorhin geschlafen hatte.
 

Der Abstand zwischen ihnen war so gering, dass Sakura seinen Atem auf ihren Lippen spüren konnte und sie stellte erneut fest, dass er von Nahem verdammt anders wirkte als sonst. Er schaute nicht einmal monoton oder gereizt – seine Augen waren etwas geweitet und sein Mund stand ebenfalls einen Spalt breit offen, was veranlasste, dass Sakura auf seine wohlgeformten Lippen schauen musste. Sie hörte, nein, spürte, Sasuke ruhig atmen und hoffte, dass er ihr schnell schlagendes Herz nicht bemerkte; so laut, wie es schlug.

Resigniert löste Sakura eine Hand von seinem trainierten Oberarm und bewegte sie auf sein Gesicht zu. Diese unglaublich weiße Haut … das Bedürfnis, diese zu berühren, war unbeschreiblich groß und sie hatte keinen Schimmer, wieso. Als Sasuke diesmal keine Anstalten machte, ihre Hand abzulehnen, strich sie leicht mit ihrem Zeigefinger über seine überraschend kalte Wange. So weich … und zart.

Sie hörte Sasuke schlucken und aus irgendwelchen Gründen machte es sie stolz, ihn mit einer sanften Berührung aus der Fassung zu bringen. Na ja, aus der Fassung schien er eigentlich nicht zu sein, er schaute sie nun ruhig an, seine Augen waren nicht mehr geweitet und in seinem Blick lag etwas Intensives. Er beobachtete ihre Mimik, schielte zu ihrem Finger, der immer noch über seine Wange strich und schien jede ihrer Bewegungen analysieren zu wollen.
 

„Hmh, anscheinend lässt du dich doch anfassen“, lächelte nun Sakura siegessicher, während sie sich plötzlich von ihm löste und sich erhob. Sasuke stemmte seine Arme auf das Bett und richtete sich etwas auf.

„Höre ich da etwa Stolz in deiner Stimme?“, erwiderte er mit hochgezogener Braue, während die Haruno ihre Sachen in den Rucksack packte, der die Ursache für das Ganze gewesen war. Ob Sakura das gut oder schlecht fand, wusste sie nicht; aber sie konnte ihrem Rucksack verdanken, Sasukes Haut schlussendlich doch noch berührt haben zu können.

„Man kann es so interpretieren, oder auch so“, grinste sie frech und schulterte ihre Tasche. Sasuke richtete sich nun ganz auf und lief auf die Tür zu, um diese der Haruno aufzuhalten.

„Dann interpretiere ich es mal so “, antwortete er nur darauf, während Sakura an ihm vorbei schritt, „den Weg nach unten kennst du ja schon. Wir sehen uns morgen“, verabschiedete er sich dann. Sakura formte ihre Finger zu einem Peace. „Bis morgen, war natürlich wieder ein sehr lehrreicher Tag gewesen“, kam es von ihr mit einem leicht ironischen Unterton, was Sasuke die Augen verdrehen ließ. „Hau schon ab, bevor ich dich wieder bestrafe“, sagte er nur dazu, während er die Tür zuknallte.

Dass der Tag wirklich lehrreich für die Rosahaarige gewesen war, wusste er nicht und damit war nicht der schulische Teil gemeint. Sakura lief grinsend die Treppen herunter. Sie lernte viel über Sasuke! Zum einen auch seine Empfindlichkeit, wenn man nicht nach seiner Nase tanzte … Sakura erinnerte sich an ihre kleine Ausbrech-Aktion und an die darauffolgende Strafe … die wirklich mies gewesen war und mit der Sakura auch nicht gerechnet hatte – ein Buch lesen. Aber kein willkürliches, sondern ein verdammtes Mathematikbuch. Sie erinnerte sich noch genau an seine Worte.
 

„Da dir die Literatur so sehr gefällt und dich inspiriert, klischeehaft aus dem Fenster meines Badezimmers abzuhauen, könntest du dich auch auf non-Fiktionales beschränken; sprich, Sachbücher. Das Buch hilft dir enorm, was Mathe betrifft und sollte dein Logikverständnis erweitern. Lies es – falls du es nicht tun solltest, werde ich es merken, denn ich werde dich in der nächsten Nachhilfe Stück für Stück abfragen.“
 

… was er dann auch tatsächlich durchgezogen hatte. Sasuke hatte extra betont, dass das nicht seine strengste Strafe gewesen war – er meinte, er könnte viel fieser werden, was Sakura nicht wirklich glauben konnte. Was war denn bitteschön schlimmer, als ein Mathebuch zu lesen, in dem jeder zweite Satz das Wort Intervall beinhaltete?! Trotzdem war sie gespannt und hoffte einfach, dass er ihr gar keine Strafen mehr gab. Unten angekommen öffnete die Haruno die Türe und verließ mit einem Lächeln das Anwesen der Uchihas.
 

~*~
 

Sasuke lehnte sich gegen die Tür, als er diese zugeschlagen hatte. Sein Zimmer war so still, wie vor einigen Stunden, bevor Sakura gekommen war. Sasuke schaute sich um und irgendwie fühlte sich seine so wertgeschätzte Stille einsam an. Er konnte nicht beschreiben, weshalb es so war, doch dass die Haruno die Ursache war, wollte er nicht zugeben. Automatisch fasste sich der Uchiha bei dem Gedanken an Sakura an seine Wange, die sie noch vor knapp fünf Minuten berührt hatte. Er hatte es zugelassen. Er hatte ihre Berührung akzeptiert und sich nicht unwohl gefühlt … nein, er hatte es sogar genossen. Ihre kleinen, zierlichen Finger, die sanft über seine Wange gestrichen waren … ihr unfassbar faszinierter Ausdruck und ihre verdammt strahlenden Augen.

„Fuck“, stieß Sasuke hervor und fuhr sich mit der Hand über's Gesicht. Sakura ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und den Grund dafür wollte er nicht wahrhaben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da melde ich mich wieder mit einem neuen Kapitel :3 Tut mir leid, dass dieses Kapitel nicht schon letzte Woche kam, aber ihr wisst - Klausuren und so, hehe (die ich übrigens gut überstanden habe >.<!)

Da wurde Sasuke mal etwas aus der Fassung gebracht :'D Und seine Mutter scheint ja ne ganz Nette zu sein, obwohl sie jetzt nicht großartig vorkam xD

Mehr habe ich an dieser Stelle auch nicht zu sagen ;D Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen!

Liebe Grüße
Mika-cha♥


Das nächste mal bei Complicated Like Maths ...
Als Sakura wie üblich bei Sasuke lernt, bekommt sie plötzlich einen problemauslösenden Anruf einer Freundin, bei dem der Uchiha zufällig mithört. Das Problem betrifft auch ihn, weshalb er auch keine Anstalten macht, sich nicht einzumischen ... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LikeParadise
2018-01-12T15:52:37+00:00 12.01.2018 16:52
Na endlich. Emotional scheint sich da endlich was zu machen.
Sehr gutes Kapitel. Nichts auszusetzen.
Die Dialoge zwischen den beiden sind echt gut. :D
Antwort von:  Mika-cha
12.01.2018 20:36
Hehe, jep ;D
Wieder danke ;)!♡
Von:  Apple_tree
2017-12-26T18:52:21+00:00 26.12.2017 19:52
Es ist so wunderschön, bitte mehr(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)
Antwort von:  Mika-cha
26.12.2017 20:02
Ich arbeite dran(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)(͡° ͜ʖ ͡°)
Von:  fubukiuchiha
2017-12-22T14:47:23+00:00 22.12.2017 15:47
Hi
Schönes Kapitel, die Szene mit Sasukes Mutter hätte noch einen Ticken peinlicher sein können, aber es hat gereicht um Sasuke zu reizen XD Mal sehen, ob Sakura noch Itachi und Fugaku begegnet.
Sasuke ist beim schlafen wie jeder andere Mensch auch, aber es ist schon lustig wie sehr Sakura ihn aus der Fassung bringen kann.
Bin mal gespannt wie das weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Mika-cha
22.12.2017 19:27
Ja, aber du hast die Szene trotzdem gut vorhergesehen xD Ja, mal sehen .___.
Das ist er! ;)

Sei gespannt :3!

Vielen Dank für das Feedback x3♡
Von:  Sakura2100
2017-12-21T19:41:44+00:00 21.12.2017 20:41
Wooooooow *________*
“Als Sakura wie üblich bei Sasuke lernt, bekommt sie plötzlich einen problemauslösenden Anruf einer Freundin, bei dem der Uchiha zufällig mithört. Das Problem betrifft auch ihn, weshalb er auch keine Anstalten macht, sich nicht einzumischen ... “ -um wen es hier wohl geht und welches Problem das sein soll ,? :oo
Hoffe du schreibst bald weiter bin schon meeega gespannt :)
Antwort von:  Mika-cha
21.12.2017 21:26
Hehehehe, das erfährst du dann ;D
Jep, ich schreibe so schnell wie möglich weiter; keine Sorge! :3
Ich danke dir für dein Lob >.<♡♡


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