Last Gate von HiveaX (Death Pendant) ================================================================================ Kapitel 3: 4. ------------- -Langsame Jagt   Marc fuhr wieder einmal panisch aus seinen Schlaf hoch. Er hatte schon wieder den selben Traum, denn er auch vor einem Jahr das erste Mal hatte. Ein Jahr war er nun schon bei Richard und Alicia. Sie verstanden sich super, sie unternahmen viel zusammen und fuhren auch im Sommer zusammen in den Urlaub. Sein Traum wirkte nun immer mehr realistischer und er kam der anderen Plattform, wo die Person stand immer näher. Er wusste sogar, dass dort ein Mädchen seinen Namen rief. So bald er aber ein paar Stücke näher gekommen war, brach der Boden unter seinen Füßen weg. Er schaute auf seinen Wecker. 7 Uhr 46. Vier Minuten zu früh. Er schaltete den Wecker aus und ging ins Bad. Er wusch sich, putzte seine Zähne und ging dann ins Wohnzimmer. „Guten Morgen, Marc. So wie du aussiehst, hattest du wieder diesen Traum.“, begrüßte Alicia ihn. Marc hatte ihnen von diesem Traum erzählt und sie glaubten es ihm. Erst waren sie skeptisch, aber seid Marc dann an manchen Tagen, etwas benommen zum Frühstück kam, wurde es ihnen klar. „Ja, hatte ich.“ Richard setzte sich nun auch dazu und sie aßen in Ruhe ihr Frühstück. Danach machte sich Marc auf den Weg zur Bushaltestelle. Als er das Haus verließ, sah er, wie Jemand hinter einer Ecke stand und das Haus beobachtete. Marc ließ sich nicht anmerken, dass er ihn gesehen hatte und machte sich wie sonst auch auf den Weg zur Bushaltestelle. Er brauchte nur knappe fünf Minuten, bis er dort war und vier Minuten später kam auch schon der Bus, der ihn und die anderen zur Schule fuhr. An der Schule schaute er sich kurz um und sah einen Schatten, der hinter der nächsten Abbiegung stand und ihn beobachtete. „Was wollen der von mir?“, flüsterte er. „Wer will was von dir?“ Marc drehte sich erschrocken um und erblickte seinen Freund Jason. Jason Davidson war genau wie Marc vor einem Jahr an die Taverham Highschool gekommen, Beide verstanden sich auf den Anhieb super und unternahmen auch viel. Jason hatte Marc mit in einen Basketball Verein genommen und seid dem spielen sie zusammen im Verein. Marc hatte Jason oft aus einigen schwierigen Situationen heraus geholfen. Außerhalb der Schule trafen sie sich kaum, da Marc nicht wollte, dass Jason sein Geheimnis erfuhr. „Keiner will was von mir, ich hab mir grade nur was eingebildet. Du brauchst dir also keine Sorgen machen.“ Jason schaute ihn kritisch an. „Marc verheimlichst du mir was?“ Marc schaute seinen Freund kurz an und schüttelte mit dem Kopf. „Nein, dass tue ich nicht und wenn würde ich es dir auch sagen.“ Er hoffte inständig, dass sich Jason mit der Erklärung zufrieden gab. „Also gut, aber wenn was ist, kannst du gerne zu mir kommen.“ Als Antwort bekam Jason bloß ein Nicken. „Was hast du jetzt?“, kam die Frage von Jason. „Zwei Stunden Physik bei Mr. White.“, antwortete er. „Oh, Physik, wie ich es hasse.“ „So schlimm ist es nicht, eigentlich ist es einfach. Wir behandeln ja erst die Kinematik und es kommt erst im nächsten Jahr die Quantenphysik dran, da wird es erst richtig interessant.“ Jason konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Wie kannst du Physik nur so mögen, ich versteh es nicht.“ Marc schaute seinen Freund fragend an. „Ich weiß ja, dass du in Physik so deine Probleme hast, aber so schlimm ist es bei dir jetzt auch wieder nicht.“ „Ich mag das Fach halt nicht.“, kam es von Jason und ging etwas schneller. „Oi oi.“ Marc betrat das Schulgebäude und ging dann in den ersten Stock zu den Physikräumen, dort schloss Mr. White gerade die Tür auf und wollte grade in den Raum gehen, als er Marc bemerkte. „Oh, guten Morgen, Marc. Ich hab dich gar nicht gesehen.“ „Nicht schlimm, Mr. White. Ich bin auch grade erst hochgekommen.“ Mr. White fing an zu Grinsen und sah das leuchten in Marcs Augen. „Du kannst es wohl nicht erwarten, mit deiner Quantenphysik, stimmt´s?“ Marc Wangen wurden Rot und er kratzte sich am Kopf. „Ist es den so auffällig?“ „Ja ist es, aber es freut mich, dass du so an der Physik interessiert bist.“ Marc Grinste nur und ging an Mr. White vorbei und betrat den Physikraum. Der Raum war nicht sonderlich groß. Links stand ein Schrank, wo Sachen zum experimentieren standen. Vor stand ein großes Pult und dahinter befand sich eine große Tafel. Vor dem Pult waren 4 Tischreihen aufgestellt. Ganz hinten an der Wand, standen noch Sachen zum experimentieren. Marc ging nach vorne und setzte sich auf seinen Platz. Nach zwei Minuten kamen auch die anderen Schüler in den Raum und setzten sich auf ihren Platz. Nach kurzer Zeit, fing die Schulglocke an zu klingeln. Mr. White schaute sich um. „Hat jemand von euch Aren Tiar gesehen?“, fragte der Physiklehrer in die Klasse. Alle schüttelten den Kopf. Aren Tiar war erst seit zwei Wochen an dieser Schule. Er interessiert sich für Niemanden und lässt jeden links liegen. Marc konnte ihn wie alle anderen auch nicht Leiden, aber er verspürte bei Aren eine dunkle Aura. Mr. White begann nun mit dem Unterricht und sie machten dort weiter, wo sie beim letzten Mal aufgehört hatten. Sie sollten berechnen, wie schnell zwei 100 Meter Läufer jeweils brauchten. Dabei wurde die Zeit immer alle 10 Meter gemessen. Am Ende der Stunde besprachen sie die Lösungen. Nach den zwei Stunden Physik, hatte Marc zwei Stunden Sport. Er mag zwar Sport, aber mit Volleyball konnte er sich alle mal nicht anfreunden. Nach den zwei Stunden Sport gab es eine Pause und für diejenigen die nichts dabei hatten oder oder lieber das Essen in der Schule essen wollten, die konnten in die Cafeteria gehen. Marc setzte sich auf den Pausenhof und schaute auf seine Hände, welche schon rot angeschwollen waren. „Wie ich Basketball hasse. Meine Hände schmerzen wie nach einem Sturz auf Steinen.“ Auf einmal setzte sich jemand links neben ihn. Marc schaute nach links und sah in das Gesicht von Jason. „Was machst du den hier? Du bist doch immer in de Cafeteria.“, kam es von Marc und schaute seinen Freund fragend an. „Ach weißt du, ich hatte heute einfach keine Lust in die Cafeteria zu gehen.“ Er war überrascht und konnte es nicht fassen. Jason Davidson ging in der Pause mal nicht in die Cafeteria. „Da muss man ja einen Strich im Kalender machen, so oft kommt das vor.“ „Marc, könntest du diesen Satz bitte nochmal wiederholen, aber diesmal ohne den Zynismus in deiner Stimme?“ „Nein kann ich leider nicht, da muss ich dich enttäuschen.“ Marc musste ein lachen unterdrücken, Jason sah dies und schlug ihm auf seine linke Hand. „Aua, bist du des Wahnsinns. Du weißt doch, dass ich mir immer beim Volleyball weh tue, weil ich den Ball nicht treffe.“ Jason grinste ihn nur an. „Klar weiß ich das, aber es macht Spaß dir dann auf die Hand zu schlagen.“ Marc schaute seinen Freund finster an. „Ich lach mich Tod.“ Er stand auf und ging in Richtung Schulgebäude. „Hey, warte.“ hörte er noch Jason hinter sich rufen, aber es kümmerte ihn nicht. Jason schaute Marc hinterher und seine Augen spiegelten Traurigkeit wieder. Sein Handy vibrierte in der Hosentasche, er schaute auf die Nummer und ging dran. „Hier Jason.“ „Ich hoffe du hast deine Aufgabe erledigt?“ Jason zögerte kurz. „J.. Ja hab ich gemacht.“ Jason konnte das Grinsen seines Gesprächspartners förmlich vor sich sehen, nur er hoffte inständig, dass sein Gesprächspartner nicht seine zitterige Stimme hören konnte. „Gut, danke. Du kannst nun gehen. Du wirst nichts mehr von uns hören.“ Damit beendete die Stimme das Gespräch und es war nur noch ein Tuten zu hören. Jason biss sich auf die Unterlippe und ging wie Marc vor ihm ins Schulgebäude. Nach fünf Minuten klingelte es und die fünfte Stunde begann. Für Marc war es Mathe und zwar wieder eine Doppelstunde. Marc liebte Mathe genau wie Physik, aber er konnte sich nicht konzentrieren, weil erstens seine Hand schmerzte und er Kopfschmerzen hatte. Marc schloss kurz die Augen und befand sich an dem Ort von seinen Träumen. „Warum bin ich jetzt schon wieder hier?“ Er schaute sich um und konnte wieder auf eine Plattform schauen, wo eine Mädchen drauf stand. Er konnte erkennen, dass sie ihm etwas zurief. Auf einmal kam ein heftiger Windstoß und er konnte die Worte des Mädchen hören. „Clary, Clary Santiago.“ Mehr konnte er nicht hören. „Clary… Clary Santiago“, murmelte er. Dann viel es ihm ein, es musste ihr Name sein. Er wollte grade etwas zurückrufen, aber er wurde von der Stimme von vor einem Jahr aufgehalten. „Hast du es jetzt verstanden, Marc Johnson?“ `Was meint die Stimme mit verstanden.´ „Du musst es verstehen, öffne deine Augen und du wirst die Wahrheit finden.“`Was will die Stimme von mir, ich weiß nicht wovon der redet.´ „Wenn du doch schon alles weißt, dann sag es mir doch.“, rief Marc und wartete auf eine Antwort, es kam keine, sondern es krachte wiedereinmal der Boden unter seinen Füßen weg und er viel in die Tiefe. „Du musst es selber herausfinden.“ Marc schlug die Augen auf und schaute auf die Tafel. Seine Lehrerin schaute in kurz etwas erschrocken an, aber fuhr dann mit ihrer Erklärung zu Quadratischen Funktionen fort. Marc tat so als würde er seiner Lehrerin zuhören, aber im schossen immer wieder die selben Fragen durch den Kopf. Seine Lehrerin Miss Harise gab ihnen Aufgaben und Marc löste sie ihn Windeseile. Seine Klassenkameraden brauchten lange. Er war schon zwanzig Minuten fertig und manche waren immer noch nicht fertig. Sie besprachen in der zweiten Stunde die Lösungen und Marc interessierte sich nicht im geringsten. `Was meint diese Stimme damit, dass ich die `Wahrheit´ herausfinden soll. Er bemerkte nicht wie er von der Seite aus von seinem Freund Jason angeschaut wurde. Diesem gingen ebenfalls einige Gedanken durch den Kopf und er konnte sich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Er konnte sich nicht verzeihen, was er getan hatte. Auch wen er nichts dafür konnte, wollte er es nicht. Die Klasse brauchte eine ganze Stunde, bis sie mit der Aufgabenbesprechung durch waren. Miss Harise diktierte ihren Schülern die Hausaufgaben und da klingelte es schon zum Ende der Stunde. Alle Pakten ihre Sachen zusammen und verließen den Raum. Marc hatte heute nur sechs Stunden. Jason hingegen acht. Als Jason aus dem Raum kam, sah er nur noch Marc, wie er das Gebäude verließ. Er ging auf den Pausenhof und setzte sich hinter der Turnhalle auf den Boden und vergrub seinen Kopf auf seinen Schultern. „Marc, es tut mir Leid.“, und er fing an zu Weinen. Marc setzte sich in den Schulbus und stieg wenig später an der Bushaltestelle von heute Morgen aus. `Ich kann mir einfach keinen Reim daraus machen, was will mir diese Stimme machen.´ Marc wollte grade in die nächste Straße abbiegen, als etwas seine Brust schlug. Er wurde durch den Druck einen Meter nach hinten geschleudert und landete auf seinem Hintern. Er schaute nach Oben und sah eine Gestalt in Schwarz. „Was soll das? Warum schlägst du mich?“, rief Marc der Gestalt zu. Aber er bekam keine Antwort und sah nur wie die Gestalt seine Kette in der Hand hielt. Die Gestalt holte ein Seil aus seiner Tasche und ging auf Marc zu. Marc hörte ein leises flüstern und sah, wie das Seil anfing zu leuchten. Das Seil verformte sich zu einer Peitsche und die Gestalt wollte grade zuschlagen, als sie von jemanden weggeschlagen wurde und zu Boden ging. Die Gestalt schaute zu der Person und sah, dass er gegen diese keine Chance hatte. Er hob die Kette und das Seil auf und verschwand. Marc zu seinem Retter und erkannte sie. „Mr. Guord.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)