Alte Freundschaft wieder erwacht von Tenshiofthedeath ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Jahre vergingen und die ehemalige Freunde lebten sich auseinander. Der eine wurde adoptiert, von einem reichen Geschäftsmann, der ihn vom einem liebevollen Jungen zu einem eiskalten Geschäftsmann erzog. Der andere erlebte die Trennung seiner Eltern und hatte seitdem keine schönen Stunden mehr zu Hause. Umso glücklicher war er, als er seine Freunde in der Schule kennenlernte. Sie lernten ihn als offenen und fröhlichen Genossen kennen. Sollten dennoch nie erfahren, wie es innerlich in ihm aussah. Doch eines Tages, es sollte Schicksal sein, sah er Seto, seinen Kindheitsfreund, im Fernseher. Für Joey stand dort ein ganz anderer braunhaariger Mann, so kalt, das war doch nicht sein bester Freund. Genau dieser fremde Mensch stand eines Tages in seiner Klasse. Der Blonde konnte sein Glück nicht fassen. Endlich sah er ihn wieder, wollte ihn ansprechen, doch sofort wurde er von diesem blöd angemacht. „Tzz, was willst du jämmerlicher Wurm von mir?“, hallte die eiskalte Stimme in seinen Ohren. Sofort überspielte er den Schock, den er gerade erlitt, mit einem perfekten Lächeln. „Was will denn so ein Kühlschrank hier. Hier ist es doch viel zu heiß!“, meinte er spitzbübisch zu dem anderen. Seto aber starrte ihn nur eiskalt an. Er hatte wohl jetzt schon hier jemanden gefunden, der interessant war und ihm Konter bot, was er aber niemals zu geben würde. Mit einem Ausdruck der Verachtung setzte sich der Geschäftsmann auf einen Platz. „Ein Wunder, dass so ein Primat wie du das Sprechen beherrscht.“ „Was?“, brüllte Joey sofort auf. Der blonde Junge war aufgesprungen, doch Yugi hielt ihn zurück. „Beruhige dich! Du willst doch nicht schon wieder Nachsitzen, Joey.“ Und Yugis Worte saßen. So lief ihre erste Zusammenkunft ab. Innerlich hatte Joey gehofft, dass Seto sich an ihn erinnerte. Doch anscheinend war er aus seinem Kopf wie ausgelöscht. Es sollte ein Morgen sein, den sich in beider Gedächtnis brannten. Joey wachte wie immer voller Schmerzen auf. Sein Vater hatte mal wieder alles gegeben. Sein Körper fühlte sich taub an. Keuchend erhob er sich. Seine ausdruckslosen Augen betrachteten ein altes Bild. Es zeigte ihn und Seto als Kinder. Sein Blick wurde sanft. Seto war schon immer sehr hübsch gewesen. Aber jetzt, jetzt sah er zum Niederknien aus. Joey war homosexuelle, aber dies war sein Geheimnis, niemand durfte von diesem Geheimnis erfahren, so wie auch von seinem Zustand zuhause. Der Braunäugige legte seine Hand auf seine Wange und erinnerte sich an die Worte von Seto. Seine Erinnerung gab ihm die Kraft, aber wie lange würde er dies noch aushalten. Müde sah er auf die Uhr an der Wand. Er würde zu spät kommen, aber es war ihm egal. Seine Arbeit ging mal wieder zu lang, weswegen er auch so fertig war. Stress machte er sich keinen. Wenn er zu spät kam, dann kam er halt mal wieder zu spät. Er hatte die Hoffnung an eine schöne Zukunft verloren, er versuchte nur zu überleben. Im Bad angekommen zog er sich aus. Ein großes Hämatom hatte sich gebildet. Dies war nichts Neues. Es schmerzte eher mehr das Wissen, dass sein eigener Vater diese Wunde ihm zugefügt hatte. Als er sich zurechtgemacht hatte, ging er in die kleine Küche, um etwas zu essen. Doch der Kühlschrank war mal wieder nur mit Bier gefüllt und mit nichts Essbarem. So ging der Blonde, wie so oft, mit leerem Magen zur Schule. 20 Minuten später betrat er die Klasse. „Ah, Mister Wheeler! Sie beehren uns ja doch heute mit ihrer Anwesenheit.“, meckerte seine Biologielehrerin ihn sofort an. „Na und, ich schaffe es doch eh nicht!“ meinte er grinsend, brachte es als Witz rüber, aber seine Worte waren todernst gemeint. So setzte er sich hin und schlief im Unterricht einfach ein. Wie eine Furie wurde dieser angebrüllt, als die Lehrerin es bemerkte. „Na und, dieser Kühlschrank schläft auch...“ fauchte der Blonde zurück und hatte Recht. Seto schlief, da dieser die ganze Nacht gearbeitet hatte. Die Lehrerin ging nun Kaiba. „Nur, weil Sie reich sind, dürfen Sie sich nicht alles erlauben. Sie, die Herren Kaiba und Wheeler Nachsitzen“ brüllte sie sofort. Und damit war ihr Urteil gesprochen. „Tzz... danke, Köter...“, hörte er den Braunhaarigen knurren. „Selber schuld...“, brummte er zurück und richtete seinen Blick nach vorn zur Tafel, um nun den Unterricht über sich ergehen zu lassen. Das würde ein Spaß geben beim Nachsitzen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)