Willst du, dass sie das selbe durchmacht, wie du?! von Kayte ================================================================================ Kapitel 8: Von Unterricht und dem lästigen Einkaufen... ------------------------------------------------------- Charlotte rannte zu Harry, steckte ihm das Bild entgegen und brüllte schon etwas wie „Zeig es Teddy, zeig es Teddy!“. Harry, welcher sowieso schon gestresst genug gewesen war, sah sie nur etwas wütend an. „Shhh, Charlotte! Weck ihn nicht wieder auf. Teddy ist gerade eingeschlafen.“, grummelte der Schwarzhaarige und seufze auf. Anscheinend war er wirklich schon fertig mit den Nerven. Der junge Gryffindor sah wirklich nicht gut aus. „Wir zeigen es ihm später, wenn Teddy wieder wach ist, ja?“, murmelte Harry und sah zu dem Mädchen herunter. Dieses nickte nur und lächelte leicht. Gemeinsam mit Draco und den anderen gingen sie in den nächsten Unterricht. Charlotte saß nun brav auf dem Schoß des Blonden und malte ruhig. Der Slytherin war wirklich erleichtert, dass Charlotte ruhig war. Bei Harry war es sicherlich ähnlich. Er sah zufrieden aus, auch wenn ihm die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben war. Etwas später, am Nachmittag, als der Unterricht zu Ende gegangen war, begaben sich Draco und Charlotte zu Harry und dem kleinen Teddy. „Und, war er ruhig?“, fragte der Blonde und tippte dem kleinen Baby auf die Nase. Ted kräuselte diese und kicherte leise vor sich hin. Auch Draco musste leicht grinsen, wurde aber ziemlich schnell wieder ernst und achtete lieber auf das Mädchen, welches seine Hand hielt und etwas auf der Stelle rumtanzte. „Er hatte nochmal Hunger und ich hatte nichts da...hab ihm dann eine Möhre püriert, das ging gerade so", Harry seufze und rückte die Brille auf seiner Nase gerade, bevor er Draco ansah. Es war wirklich dringend notwendig, dass sie einkaufen gingen. Harry war leicht verzweifelt und wusste nicht recht, wie er den kleinen Teddy sonst noch ernähren sollte. „Schmecken Möhren gut??“, fragte die kleine Charlotte, die die Hand des jungen Slytherins schon wieder losgelassen hatte und ihn nun neugierig ansah. Draco seufze und sah zu ihr herunter. Was hatten ihr ihre Eltern eigentlich beigebracht? „Nein, Gemüse ist nicht gut für dich!“, murmelte er schließlich und beobachtete, wie die Züge des kleinen Mädchens sich veränderten und traurig wurden. Charlotte sah kurz unsicher zu Harry, welcher allerdings mit Teddy beschäftigt war. „a-aber...ich dachte...“, murmelte sie und sah dann etwas betröppel zu Boden. „Klar ist Gemüse gut für dich und Möhren sind auch lecker. Wenn du artig bist, kaufen wir dir welche.“, meinte Malfoy und seufze auf. Dann sah er auf Teddy nieder und seufze erneut auf. „Vielleicht sollten wir losgehen? Ich meine, ich habe noch einen Haufen Hausaufgaben zu machen und lernen muss ich auch noch.“, sprach der Blonde und seufze auf. Harry nickte und sie liefen gemeinsam in die Richtung von Professor McGonnagals Büro um nach London zu gelangen. Nach ziemlich kurzer Zeit gelangten Harry und Draco auch schon mit der kleinen Charlotte und dem noch kleineren Teddy in der Winkelgasse an. Das kleine Mädchen machte große Augen und sah sich neugierig um. Teddys Haarfarbe wechselte von braun zu rot und er kicherte leise vor sich hin. Das hieß also, dass er sich freute? Eine sehr seltsame Art, seine Freunde auszudrücken, dachte sich Draco und zuckte mit den Schultern. Heute war es recht voll auf den Straßen und Charlotte wollte sicherlich am liebsten ihre eigenen Wege gehen, doch das ließ Draco nicht zu. „Bleib ja hier, sonst müssen wir dich auch noch suchen!“, ermahnte er sie und sah sie auch sehr streng an, bevor Harry sich einmischte. „Ja, genau Charlotte. Bleib schön an Daddys Hand.“, der Schwarzhaarige grinste und kassierte einen giftigen Blick von dem Slytherin neben ihm. Draco konnte gar nicht in Worte fassen, wie er dieses Vaterdasein jetzt schon hasste. Seine Mutter wäre sicher höchst erfreut über Nachkommen ihres einzigen Sohnes, doch jetzt? Das war definitiv zu früh und außerdem hatte Draco keinerlei Interesse an einem Mädchen. Er wollte sich auf seine schulische Laufbahn und die Aufgabe, seinen Ruf in Hogwarts wieder herzustellen, konzentrieren. Da war kein Platz für Liebe und Zärtlichkeiten. Mit kühlem Blick beobachtete er Harry, wie er auf ein Geschäft für Babyzeugs zusteuerte. Was wollte der denn da? Ach ja...in seinen Armen lag ja ein solches Baby. Das hatte Draco schon wieder ganz vergessen. Charlotte zog an seiner Hand und wollte dem Gryffindor folgen, als dieser auch schon dabei war, das Geschäft zu betreten. Draco erwachte aus seinem Tagtraum von seiner Mutter und ihren Vorstellungen und folgte dem Brillenträger. „Und was wollen wir jetzt hier?“, fragte der Blonde und seufze auf. Er sah sich um, für Charlotte könnte man hier sicher nichts kaufen, aber gut. Sie waren ja nicht wegen ihr hier. Harry lief weiter und sah sich nach einem Kinderwagen um. Er blieb vor einem stehen und sah zu seinem Begleiter. „Wie findest du den?“, fragte der Schwarzhaarige. Draco kam herangeschlichen und sah ihn sich an. „Ganz nett...aber was willst du damit?“, der Slytherin verstand anscheint nicht, dass Teddy mit der Zeit schwer wurde. „Für Teddy...!“, antworte Harry und Draco nickte. Anscheint hatte er nun endlich verstanden. „also mir ist das ziemlich egal. Such dir einfach einen aus und gut ist.“, murmelte er gelangweilt und sah dann zu Charlotte, die auf Harry zugegangen war. Das Mädchen sah den Brillenträger erwartungsvoll an und streckte die Arme nach ihrem kleinen Bruder aus. „Komm her, Baby Teddy!“, rief sie und warf dann einen Blick auf den Kinderwagen. „Den mag ich.“, meinte sie und tippte gegen weichen Stoff mit dem tollen Muster. Harry beugte sich zu der Kleinen runter und legte ihr Teddy in die Arme. „Pass auf und lass ihn nicht fallen...“, grummelte der Blonde und beobachtete die drei. Gott...zum Kotzen war das. Aber eins war schon mal gut: Charlotte schien zufrieden zu sein. Harry verbrachte seine Zeit damit, einige Kinderwagen Probe zu schieben und es dauerte lange, bis er sich für einen entschieden hatte. Draco langweilte sich in der Zeit und sah ihm zu. Es kamen immer wieder Kommentare von dem Blondschopf, welche so viel wie „Nimm den doch, wenn er dir gefällt..!“ oder „Komm jetzt...ich will nach Hause...!“ bedeuten sollten. Draco wurde sehr ungeduldig und war vielleicht schon quengeliger als das Kind, was er zu beaufsichtigen hatte. Nach einer Weile hatte sich Harry endlich für einen Kinderwagen entschieden, den man in einen Sportwagen umbauen konnte. Er war klein, handlich und das Beste war, dass er mit kleinen Schnatzen gemustert war. „Willst du den wirklich kaufen?“, fragte der Blonde ungläubig und nahm Charlotte Teddy ab, da die Kleine ihn immer fast fallen ließ. Harry nickte überzeugt und so kauften sie einen Kinderwagen mit vielen Schnatzen drauf. Draco legte Teddy hinein und dieser freute sich anscheinend über sein neues Bettchen. „Was brauchen wir denn jetzt noch?“, fragte der blonde Sytherin und sah seinen Begleiter fragend an. „Was zu essen also Milch und Brei für Teddy. Kleidung für die Beiden und auch für mich wenn wir schon mal hier sind. Und Spielzeug brauch wir, auch was womit sich Charlotte im Unterricht beschäftigen kann.“, plapperte der Gryffindor los. Draco wollte gerade etwas darauf erwidern, als Harry erneut zu sprechen begann: „Und Windeln! Oh, naja und auch den Rest zum wickeln halt. Einige Kinderbücher, eine Wickeltasche, Gitter für die Türen, einen Toilettenkindersitz und ein Töpfchen. Ähm...fällt dir noch etwas ein?" Draco sah ihn etwas verwirrt an und schüttelte den Kopf. Das waren vielleicht etwas zu viele Informationen für ihn gewesen. Eigentlich interessierte ihn nur, wann er endlich von hier weg kam und lernen konnte. „Wie wäre es mit einer kompletten Kinderausstattung? Harry, ich wollte lernen. Du vergisst, dass wir auch noch andere Pflichten haben. Besonders ich als Vertrauensschüler.“, grummelte Draco und seufze. Da er dem Schwarzhaarigen aber nichts abschlagen konnte, ging er mit ihnen alles besorgen. Teddy war nun viel ruhiger und schlief auch ein wenig. Charlotte hingegen taten die Füße weh. "Daddy...trägst du mich?", fragte sie und sah zu Draco hoch. "Wenn´s unbedingt sein muss!", meinte der Blonde ziemlich genervt und nahm sie auf seinen Rücken huckepack. Das kleine Mädchen freute sich und hielt sich an ihrem Daddy fest, welcher das allerdings nicht sehr schön fand. Charlotte zog an Dracos Haaren und versuchte Halt zu finden. Leider dauerte es noch sehr viele Stunden, bis sie Alles hatten. Draußen war es schon Dunkel geworden und nun quengelte auch Charlotte. Sie hatte anscheinend Hunger. „Wollen wir noch etwas essen?“, fragte der Brillenträger und sah zu seinem blonden Begleiter hoch. Dieser zuckte mit den Schultern und ließ Charlotte absteigen, um sie anders zu tragen. „Meinetwegen...was bleibt mir anderes übrig?“, fragte Draco und ließ sich von Harry in den Tropfenden Kessel führen. Sie setzten sich an einen Tisch, welcher ziemlich zentral lag. Charlotte saß Draco gegenüber und sah ihn mit einem missmutigen Gesichtsausdruck an. Sie hatte wohl wirklich großen Hunger. „Was wollt ihr essen ? Ich zahle.", brachte Harry an und schnappte sich die Karte. Auch Draco nahm sich eine der Karten und musste zugeben, dass es wirklich niedlich aussah, wie Charlotte mit der ihren zu kämpfen hatte. Es dauerte auch nicht lange, da war der kleine Teddy wieder wach und sah Harry neugierig an. „Hey Champion, du hast Hunger, hm?“, Harry nahm den Kleinen aus dem Wagen und suchte nach einem Gläschen, öffnete es, als er es fand und fütterte den Kleinen. Draco sah zu Charlotte rüber und entschied sich, ihr ein wenig bei der Auswahl eines Gerichtes zu helfen. "Magst du das oder das?", fragte der Blonde und tippte auf zwei der Gerichte für Kinder. Die Kleine entschied sich für das untere und grinste. Nachdem Teddy gefüttert wurde, sah Draco zu Harry und plötzlich lag seine Hand auf dem Oberschenkel des Brillenträgers. Dieser erschreckte sich anscheinend etwas, da er zusammenzuckte. Schnell zog Draco diese zurück und stammelte etwas vor sich hin. „Schon okay...hast du was gefunden das du essen willst? Ich konnte noch nicht selber gucken.", meinte der Schwarzhaarige und deutete liebevoll auf den kleinen Teddy, welcher auf seinem Schoß saß und alles aufmerksam beobachtete. Harry zauberte einen Hochstuhl an den Tisch und setzte den Kleinen hinein. Dann kam auch schon der Wirt und sie bestellten erst mal die Getränke. Für Draco und Harry hab es jeweils ein Butterbier und Charlotte bekam einen Kürbissaft, welchen sie kurz darauf auch schon zufrieden schlürfte. Die Kleine sah sich, wie ihr kleiner Bruder, einige Male um und wollte schon aufspringen und davon laufen, doch Draco ermahnte sie und sie blieb brav auf ihrem Platz sitzen. Während Harry mit der Karte beschäftigt war, spürte der junge Malfoy die Blicke der anderen Personen, die hier aßen, im Nacken. Er fühlte sich deutlich unwohl. Wie das hier wohl für ihn ausgehen würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)