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Police-Secrets

Leben in der Zukunft
von

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Mit strahlendem Gesicht trottet Eren hinter Levi durch den Haupteingang der Zentrale der FDF. Nachdem der rauchende Einsatzwagen beim Mechaniker abgeliefert worden ist, sind die Beiden zu Fuß ein Stück gegangen, ehe sie den Bescheid bekommen haben, dass mit dem Auto wieder alles in Ordnung ist und sie hier her fahren konnten.

Bei dem kleinen Spaziergang hat größtenteils Eren geredet und von sich erzählt, was auch immer ihm gerade eingefallen ist und sein Vorgesetzter hat dabei zugehört.

Nur hin und wieder hat er eine Zwischenfrage gestellt, oder einen zustimmenden Laut von sich gegeben.
 

Zumindest bis der Braunhaarige plötzlich diese Ente gesehen hat und sie unbedingt zu sich locken wollte. Eren hat sich dabei so blöd angestellt, dass er nach wenigen Sekunden plötzlich ausgerutscht und auf seinen Hintern gefallen ist, mitten in den kleinen See hinein, auf dem auch seine Ente schwamm.

Dieser Anblick war einfach zu göttlich. Levi hat es nicht ausgehalten und hat wirklich anfangen müssen dunkel zu lachen. Nur ganz kurz war es zu hören und der Jüngere dachte sich schon fast, er hätte es sich nur eingebildet.
 

Lachend ist Eren anschließend wieder aufgestanden und hat seine nasse Hose weitgehend zu ignorieren versucht.

Nur im Auto musste er sich zusätzlich noch auf ein Handtuch setzen, damit sein Sitz nicht allzu nass wird.

Nun aber geht er wieder glücklich und fast trocken hinter Levi her. Sein Tag war bis jetzt wunderschön, auch wenn er etwas kalt angefangen hat, aber Eren konnte Levi heute nicht nur küssen, sondern viel wichtiger, ihm ein ernst gemeintes Lachen entlocken.

Andere Menschen zum Lächeln zu bringen, ist das Schönste für den jungen Polizisten und das dunkle Geräusch von Levi hat sein Herz vor Freude Purzelbäume schlagen lassen.
 

Doch sobald sie im Inneren des Gebäudekomplexes ankommen, ist es mit der Ruhe auch schon vorbei. Während Levi sofort von seiner Einheit abgefangen wird, um einige organisatorische Fragen zu klären, wird Eren selbst von seinen Freunden abgefangen.

Mit einem Grinsen versucht der Braunhaarige Mikasa und Armin zu beruhigen und ihnen zu erklären, dass es ihm gut geht, ehe er auf einmal von hinten hört: „Schade, ich dachte schon, ich könnte endlich ein paar ruhige Stunden mit Mikasa alleine verbringen.“

Sofort blickt Eren gereizt zurück und sieht direkt Jeans grinsende Visage. Neben ihm steht Marco, der jedoch nur den Kopf schüttelt und sich lieber zu Armin stellt, da er schon weiß was jetzt gleich wieder losgehen wird.
 

Wie aufs Stichwort beginnen die beiden jungen Männer auch sofort hitzköpfig zu streiten.

„Halt dich von meiner Schwester fern Pferdefresse! Was machst du überhaupt noch hier?!“, fängt Eren an.

„Ich habe hier gearbeitet! Anders als du Idiot, der sich vor den Nacharbeiten gedrückt hat.“

„Sag das nochmal! Ich war ebenso beschäftigt wie du! Außerdem bist du nur ein normaler Polizist. Eigentlich bin ich einige Ränge über dir. Also sprich nicht so mit einer Autoritätsperson!“

„Wie bitte?! Du und Autoritätsperson?! Das kannst du dir abschminken und bevor ich deiner Kamikaze-Einheit beitrete, sterbe ich lieber als Putzfrau!“

„Also gibst du zu, dass du ein Mädchen bist Pferdegesicht?“

„Was? Nein! Wenn hier einer ein Mädchen ist, dann doch wohl du, hirnlose Tussi.“
 

So geht es einige Minuten lang weiter. Die Freunde der beiden Streithähne haben sich Augenverdrehend schon lange abgewandt und reden über etwas anderes, während einige vorbeigehende Mitglieder der FDF verwundert stehenbleiben, ehe sie ihre Tätigkeiten wieder aufnehmen.

Jean und Eren sind schon wieder knapp davor, sich in aller Öffentlichkeit zu prügeln, als plötzlich die kalte Stimme von Levi durch den Tumult klingt und Beide sofort verstummen.

„Jäger! Schnauze jetzt, ich erwarte dich in fünfzehn Minuten in meinem Büro. Zieh dir aber vorher etwas anständiges an.“

Brav nickt Eren, wofür er von Jean fast sofort wieder einen gehässigen Kommentar bekommt. Dieser schluckt seine Worte jedoch hinunter, als er die emotionslosen Augen von dem Leiter der Spezialeinheit auf sich spürt.
 

Eigentlich hat der junge Mann seine erste Aussage, die Mikasa betrifft, auch nicht ernst gemeint. Vor allem da er seit wenigen Wochen auch offiziell mit Marco zusammen ist. Aber er ärgert Eren nun einmal gerne und andersherum ist es ebenso. Um ehrlich zu sein, necken die Beiden sich mittlerweile nur noch zum Spaß.

Vor einigen Jahren noch waren ihre kleinen Prügeleien todernst, was man nun aber nicht mehr behaupten kann. Jean ist natürlich froh, dass es Eren halbwegs gut geht, vor allem nach dieser ganzen Sache mit seinem Vater, aber wenn er schon wieder mit ihm streiten kann, dann muss es ihm mittlerweile wieder um einiges besser gehen.
 

Levi hat sich nach der etwas zu lauten Ansage von den Jüngeren abgewandt und macht sich nun auf den Weg in sein eigenes Zimmer. Auch er braucht frische Kleidung, bevor der Stress wieder richtig los geht.

Zum Glück ist seine Einheit klug genug, ihn nicht wegen gestern auszufragen. Sie haben lediglich über berufliche Themen mit ihm geredet, wofür der Schwarzhaarige ihnen sehr dankbar ist, auch wenn er es ihnen nicht zeigt.

Während dem Gespräch hat er erfragen können, dass die Befragung von Doktor Jäger nicht wirklich weiter geht.

Hanji hat es schon mit allen ihr bekannten Mitteln versucht, doch sie bekommt keine noch so kleinen Informationen aus ihm heraus. Dieser Grisha ist psychisch anscheinend so fertig, dass er nur wirres Zeug redet, aus dem nicht einmal die Psychologin etwas Brauchbares heraus filtern kann.

Das wird Levi dann wohl selbst übernehmen müssen. Zudem möchte er Eren auch davon berichten. Zwar hinterlässt der Gedanke an das bevorstehende Gespräch einen unangenehmen Nachgeschmack auf seiner Zunge, doch Eren muss nun einmal wissen, was mit seinem Vater vor sich geht.

Der Jüngere soll danach selbst entscheiden, ob er der nächsten Befragung beiwohnen möchte, oder nicht.
 

Als der Leiter der Spezialeinheit schließlich in seinem Zimmer ankommt und lautstark wie immer die Tür hinter sich zuwirft, bewegt er sich als Erstes auf seinen Schrank zu.

Mit frischen Sachen möchte er anschließend in seinem Badezimmer verschwinden, um zumindest sein Gesicht vor der Besprechung mit Eren zu waschen, als plötzlich jemand ihn von hinten packt und gegen die Wand neben der Badtür drückt.

Sofort erkennt er die großen Hände an seinen Schultern und den Geruch nach Minze, den ein ihm bekanntes Aftershave versprüht.

Wütend knurrt Levi in Erwins Gesicht, als dessen eisblauen Augen seine Eigenen treffen. Er hat gewusst, dass der Blonde sich bei ihm blicken lassen wird, früher oder später. Aber so schnell hätte er es nun auch nicht erwartet und vor allem nicht so grob.
 

Wäre es nicht einfacher gewesen, wenn der Größere einfach angeklopft hätte, anstatt ihn von hinten zu überfallen?

So genervt wie er eben von der undurchdachten Aktion ist, fragt Levi Erwin auch sofort: „Was willst du hier?“

„Ach Levi, du hast vorhin einfach aufgelegt. Ich wusste nicht, was ich machen soll. Weißt du, ich vermisse dich. Wir haben schon viel zu lange keine Zeit mehr zusammen verbracht“, antwortet der Ältere ihm auch gleich mit viel zu dunkler Stimme, die dem Schwarzhaarigen sofort signalisiert, was er wirklich will.

„Ich habe keine Zeit“, versucht Levi sich aus der Situation einfach heraus zu reden und schlägt Erwins Hände von seinen Schultern.

„Ach komm schon“, versucht der es aber noch einmal und streicht verlangend über die Seite des Jüngeren hinab, ehe seine Hand auf dem Hintern des Jüngeren liegen bleibt, den er auch gleicht fest drückt.

„Fick dich!“, ist Levis wütende Antwort darauf, ehe er dem Blonden in sein Schienbein tritt und ihn mit wenigen Griffen zu Boden befördert. Anschließend lässt er ihn einfach liegen, stapft ins Badezimmer und verschließt die Tür hinter sich.

Erwin richtet sich mit leichten Schmerzen wieder auf und ruft dem Jüngeren noch nach: „Dich ficke ich aber lieber!“

Grinsend richtet sich der Blonde danach gänzlich auf und lacht leise. Früher oder später bekommt er Levi wieder zurück. Dieser kleine Neuling Eren hat doch gegen ihn überhaupt keine Chance und auch wenn es im Moment so wirkt, als würde der Schwarzhaarige ihn hassen, bald schon wird er zu ihm zurück gekrochen kommen und wenn er selbst dafür sorgen muss.
 

Während Erwin das Zimmer des Jüngeren verlässt, schlägt dieser mit der Faust auf die hellgrünen Fliesen des Badezimmers ein. Dieser Scheißkerl, wie kann er es nur wagen, ihn so zu demütigen?

Wütend schaltet er das Wasser anschließend ein und spritzt sich die kühle Flüssigkeit ins Gesicht, um den Kopf zumindest ein wenig klarer zu bekommen.

Gleich muss er sich mit Eren treffen und dort hat er keine Zeit mehr für diesen persönlichen Schwachsinn. Spätestens bei der Befragung muss er wieder voll einsatzfähig sein und darf sich nicht ablenken lassen.

Trotzdem immer noch innerlich brodelnd, stürzt Levi nachher in die Küche, um sich einen beruhigenden Tee vorzubereiten, als er dort unerwartet auf Eren trifft, der mit zwei Tassen in der Hand überrascht vor ihm steht.
 

Der Braunhaarige hat sich nur schnell umgezogen und hatte danach die glorreiche Idee, Levi mit einem Tee zu überraschen. Immerhin mag er den Tee hier gerne und Eren hat schon oft genug dabei zugesehen, wie dieser zubereitet wird.

Als der junge Mann schließlich in das Büro des Leiters der Spezialeinheit gehen möchte, wird er plötzlich von eben diesem überrascht.

Etwas überrascht ist Levi schon, als er den Jüngeren so findet, aber gegenüber dem Tee ist er nicht abgeneigt, also nimmt er Eren eine der Tassen ab und deutet dem jungen Polizisten mit dem Kopf an, ihm zu folgen.

Als Beide schlussendlich im Büro sitzen, bleibt es kurz still, was die Anwesenden genießen, ehe es wieder ernst wird und Levi eine Mappe mit Informationen über Doktor Jäger, die er zuvor von Hanji bekommen hat, an Eren weiter gibt.

Der Braunhaarige liest sich die wenigen Zettel genau durch. Man kann dabei Wut, Traurigkeit und auch Unglauben in seinen Augen aufleuchten sehen. Genau beobachtet Levi das Spiel der Gefühle, ehe der junge Polizist seine Seelenspiegel kurz schließt, nur um seinen Vorgesetzten danach mit seiner langsam typischen Entschlossenheit anzusehen.

„Ich werde beim nächsten Mal mitkommen. Wenn es sein muss, werde ich auch die Fragen stellen, denn ich brauche die Antworten selbst. Ich muss wissen, was genau passiert ist“, meint er anschließend selbstsicher, was Levi zustimmend nicken lässt.
 

Etwas anderes als das hätte er von dem Jungen auch nicht erwartet.

Das Gespräch ist mit diesen Worten beendet. Beide Männer bleiben nur noch kurz in dem Büro. Danach gehen sie gemeinsam zu Levis Einheit. Dort wird noch einiges besprochen, was an Eren jedoch größtenteils vorbei geht.

Sein Blick fällt beim Vorbeigehen immer wieder auf eine bestimmte Tür im Stock, in dem auch Hanjis Labor liegt. Dort steht in großen Buchtaben „Hochsicherheitsgefängnis - unter keinen Umständen ohne ausdrückliche Erlaubnis öffnen“.

Dahinter sitzt sein Vater. Das hat ihm Petra erzählt, unsicher, ob sie es ihm überhaupt sagen darf.
 

Ebenso unsicher steht der junge Polizist nur wenige Minuten später vor eben dieser Tür. Mitsamt Levi und Hanji, die die Befragung wie immer leiten wird. Dieses Mal jedoch ist die Brillenträgerin nicht so aufgezwirbelt und hibbelig, wie üblich, sondern still und todernst. So kennt Eren sie gar nicht, aber in so eine Situation hat er sie ja auch noch nicht erlebt.

Trotz seines ernsten Blickes ist der Braunhaarige sehr nervös und aufgewühlt. Nicht nur, dass sein Vater ihn verlassen hat, nein. Die letzten Ereignisse haben dem Polizisten erst gezeigt, wie krank Grisha wirklich ist. Psychisch krank, doch im selben Moment ein wissenschaftliches Genie, das hat man gesehen und es ist auch das, was Eren Angst macht.

Die schwere Metalltür zum Gefängnisraum ist mit mehreren Schlössern versehen, außerdem wird Hanjis Hand und ihr Auge gescannt, ehe sie und die beiden Männer eintreten können.
 

In dem abgedunkelten Raum steht nur ein kleiner Tisch, um den mehrere Stühle stehen. Auf einem davon sitzt eine Person, von der man auf diese Entfernung hin nur den Schatten sieht.

Ungesehen von seinen beiden Kollegen schluckt Eren kurz hart, ehe er sich neben Levi in einen der Stühle fallen lässt. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals, was auch nicht besser wird, als plötzlich die Augen des Gefangenen auf ihm liegen und ein viel zu großes Lächeln auf dem Gesicht seines Vaters erscheint.

Seine Brille ist beschlagen, das Glas schon ganz dreckig und die Haare stehen dem Doktor auf allen Seiten ab.

Auch seine Kleidung kann der Jüngere nun sehen. Sie sind vollkommen verdreckt, wie auch der Rest seines Körpers.

Wahrscheinlich hat er sich seit Tagen nicht gepflegt, wenn nicht sogar länger. Unsicher erstarrt Eren neben Levi, der dem Jüngeren beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel legt und vorsichtig darüber streicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, geschafft!
Tut mir leid, es hat schon wieder zu lange gedauert. ^.^‘
Hoffentlich hat‘s euch trotzdem gefallen ;D

Lg. eure Ookami-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dolly-Bird
2018-06-06T08:27:08+00:00 06.06.2018 10:27
Hey^^
Ich würde Levi zu gerne mal lachen hören *-*
Eren und Levi haben sich fast schon wie ein Pärchen verhalten *lach*
Ich finde es gut, dass Jean mit Marco zusammen ist, die beiden passen einfach gut zusammen.
Ich finde es immer interessant, dass, wenn Levi erst waa mit Erwin hatte, er Neko war. Aber wenn Levi es dann mit Eren tut, ist Eren plötzlich Neko und Levi Tachi xD
Das hab ich schon öfter festgestellt ^^ aber Erwin als Neko und Levi als Tachi passt irgendwie auch gar nicht :'D
Ein wenig tut mir Erens Vater schon leid. Sie könnten ihn wenigstens mal waschen lassen und ihm saubere Kleidung geben. Aber wahrscheinlich stört ihn das nicht mal >.>

LG Dolly-Bird
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
06.06.2018 11:43
Bei seiner gestörten Denkweise wahrscheinlich eher nicht, aber wer weiß schon, was in seinem Kopf vorgeht. *evil grin*
Ich fand es einfach zu traurig, wenn Marco schon gestorben wäre, also habe ich ihn am Leben gelassen. Ich mag das Pairing JeanxMarco nämlich ^^
Danke für das nette Kommi.
Von:  Celeana
2018-03-31T09:22:05+00:00 31.03.2018 11:22
Ich bin schon richtig gespannt auf das nächste Kapitel. Was wohl bei der Befragung alles raus kommen wird?^^

Es ist echt schön das es zwischen Eren und Levi etwas ernster wird. Wie Erwin wohl reagieren wird wenn er mitbekommt das Levi ausziehen möchte? Naja wahrscheinlich wird er wütend werden T-T.

Ein super Kapitel👌!
Ich liebe deinen Schreibstil einfach😊

LG Celeana
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
01.04.2018 12:33
Oi <3
Danke für das liebe Kommi! Es freut mich sehr, dass es dir so gefallen hat :D

Erwin ist eben ein sehr eifersüchtiger Freund. XD


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