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Police-Secrets

Leben in der Zukunft
von

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Meeting

Schnaubend stapft der Braunhaarige auf Levi zu und bleibt kurz vor dem Älteren stehen, der ganz ruhig am Auto lehnt und einen letzten Zug der Zigarette nimmt.

„Warum muss ich mitfahren um mit der Pferdefresse zu reden?“, fragt Eren auch gleich gereizt und schiebt schmollend seine Unterlippe nach vorne.

Der zugegeben ziemlich niedliche Anblick lässt Levi innerlich seinen Kopf schütteln, ehe er ohne eine Antwort auf die Frage des Jüngeren zu geben, zum grauen Mülleimer in der großen Garage geht und den Zigarettenstummel dort ausdrückt.
 

Von der Ignoranz erst recht beleidigt blickt Eren dem Kleineren hinterher, wobei er bemerkt, dass Levi heute eine recht enge, schwarze Jeans anhat, an der eine silberne Kette herunterhängt. Dazu trägt der Leiter der Spezialeinheit ein einfaches graues T-Shirt wodurch nichts von seiner Kleidung davon zeugt, welchen Beruf er eigentlich ausübt.

Eren selbst trägt neben einem roten Kapuzenpulli mit zurückgestülpten Ärmeln eine normale, blaue Jeans. Doch diese betont seinen Hintern lange nicht so gut, wie die dunkle den von Levi.

Der Braunhaarige bemerkt gar nicht, wie er den Kleineren die ganze Zeit anstarrt, auch nachdem dieser sich wieder zu ihm umgedreht hat.
 

Ruhig kommt der Leiter der Spezialeinheit wieder zurück zum Auto, bemerkt dabei amüsiert, dass Erens Blick auf ihm haftet, doch bevor er noch etwas zu ihm sagen kann, geht die helle Garagentür erneut auf und Armin kommt in Begleitung mit Sasha auf sie zu.

„Ich habe Jean schon angerufen und gefragt, ob ich ihn in seiner Pause mit Marco in einem Café in der Nähe der Zentrale Trost treffen kann. Er weiß noch von nichts Genauerem“, erklärt der Blonde auch sogleich, ehe er nach einem Nicken von Levi in das kleine Auto steigt.

Sasha folgt ihm sofort. Dabei zieht die Braunhaarige einen kleinen Rucksack hinter sich her und so ziemlich jedem ist klar, was sich darin befindet.
 

Eren hingegen steigt auf der Beifahrerseite ein. Für die Anderen begründet er das damit, dass sie so mehr Platz auf der Rückbank haben, aber in Wirklichkeit möchte er einfach nur näher bei Levi sein.

Als Letzter nimmt der Schwarzhaarige hinter dem Lenkrad platz und fährt los.

Der Weg selbst vergeht wirklich langsam, da während der ganzen Fahrt kaum geredet wird. Lediglich Armin unterhält sich manchmal kurz mit Sascha, oder Eren.
 

Endlich in Trost angekommen, steuert der Leiter der Spezialeinheit das Café an, von dem der Blonde zuvor gesprochen hat.

Da sie noch etwa eine halbe Stunde zu früh dran sind, beschließt die kleine Gruppe erst einmal hinein zu gehen und zur Tarnung auch etwas zu bestellen.

Nach und nach fängt auch Eren an, immer lockerer zu werden und er denkt gar nicht mehr an Jean, den er wohl bald zu sehen bekommt. Muntere Stimmung herrscht zwischen ihm, Armin und Sasha, die sich wirklich gut verstehen. Levi kommt das nur gelegen.

Wenn sich die Bälger neben ihm anschweigen würden, wäre das nur auffällig. Daher kann er beruhigt seine Tasse Kaffee trinken, die er bestellt hat. Normalerweise trinkt der Schwarzhaarige lieber Tee, was alle seine Teamkollegen schon lange wissen. Doch in Lokalen ist es schwer einen guten Tee zu finden, der nicht so schmeckt, als würde er aus einem billigen Automaten kommen.
 

Eine Zeit lang wird nun einfach geredet, bis sich die Tür des recht kleinen Cafés nach einiger Zeit erneut öffnet und zwei junge Männer den Raum betreten, die das Ambiente nur kurz überblicken, ehe sie Armin entdecken und auf den Tisch, an dem er sich befindet, zugehen.

Eren sitzt mit dem Rücken zu den Kommenden und bekommt das Ganze daher gar nicht mit. Ebensowenig erkennt Jean ihn auf dem ersten Blick. Der versucht nämlich gerade verhemmt nicht in die kalten Augen von Levi zu schauen und dreht daher seinen Kopf nach zu Marco, der knapp hinter ihm geht.

Der Leiter der Spezialeinheit scheint der Einzige zu sein, der die Beiden bemerkt hat und sie nun auch mustert.
 

Die Beiden groß gewachsenen Polizisten, noch in Dienstkleidung kommen langsam auf die Gruppe zu. Emotionslos wie immer blickt der Leiter der Spezialeinheit ihnen entgegen, was den jungen Männern wohl ein wenig unangenehm ist.
 

Als sie nur noch einen knappen Meter vom Tisch entfernt sind, bemerken auch die Anderen endlich, dass die Polizisten im Raum stehen.

Augenblicklich dreht sich Eren um, als Armin freundlich ein „Hallo, danke dass ihr gekommen seid“ an Marco und Jean richtet.

„Was, der Idiot ist auch hier?!“, fragt der hellhaarige Polizist sofort entgeistert, als er seinen ‚Freund‘ entdeckt.

„Ich bin auch nicht davon begeistert Pferdefresse“, antwortet Eren daraufhin nur genervt.

„Wie hast du mich gerade genannt Waschlappen?!“

„Jean!“, ruft Marco in das Streitgespräch und zieht seinen Freund mit mahnendem Blick am Ärmel ein wenig nach hinten.

Siegessicher richtet sich Eren daraufhin in seinem Stuhl auf und möchte schon hochmütig einen Kommentar abgeben. Doch bevor er den Mund überhaupt aufmachen kann, kommt ihm Levi dazwischen, der gefährlich ruhig anmerkt: „Nur ein Wort Balg und du weißt, was dir blüht.“
 

Sofort macht der Angesprochene sich ein wenig kleiner und vergisst den Satz von eben ganz schnell. Auf die Strafen des Älteren hat er nämlich so überhaupt keine Lust, da sie Meistens etwas mit dem Putzen der Zentrale zu tun haben. Das hat er in der kurzen Zeit in der Spezialeinheit schon gelernt.

Leicht verwundert davon, dass Eren wirklich die Klappe hält, nur weil jemand ihm etwas angedroht hat, setzt sich Jean auf Armins Seite des Tisches.

Daher muss Marco nun gezwungenermaßen neben Eren Platz nehmen, der gegenüber sitzt, was für den Polizisten aber kein Problem darstellt.

Er mag Eren und auch Armin und Sasha und ... . Eigentlich mag er fast alle, die in seiner Schule waren und versucht immer freundlich zu ihnen zu sein. Aber am Liebsten von allen hat er Jean. Immerhin ist dieser auch sein bester Freund und sie wohnen sogar zusammen seit sie im gleichen Revier arbeiten.
 

„Also, was soll diese Versammlung jetzt eigentlich und wer ist der da?“, fragt Jean nachdem er seinen Stuhl umgedreht und sich verkehrt darauf gesetzt hat, eine Angewohnheit die er seit einigen Jahren nicht mehr los wird. Dabei zeigt er mit dem Daumen auf Levi, der mit verschränkten Armen am Tisch sitzt und kalt wie eh und je zu dem Polizisten blickt.

„Ähm, also das steht alles hier in diesem Brief. Ich habe ihn im Auto geschrieben, damit niemand mithören kann, was wir euch fragen wollen“, erklärt Armin sofort ein wenig unbeholfen und reicht ein zusammengefaltetes Stück Papier an Jean, der sofort skeptisch anfängt die wenigen Zeilen zu lesen.

Nach kurzer Stille, hebt der junge Mann schließlich überrascht eine Augenbraue in die Höhe und blickt zwischen Eren und Levi hin und her, die wohl im Schrieb erwähnt worden sind.

Danach räuspert Jean sich kurz, gibt den Brief an Marco weiter und fragt direkt in die Runde: „Das ist nicht euer Ernst, oder? Ihr wisst wie gefährlich das sein kann, nicht?“

„Von euch brauchen wir nur die Informationen“, antwortet Sasha ihrem alten Klassenkameraden leise und nimmt sich eine Packung Kekse aus ihrem Proviantrucksack.
 

„So und jetzt nur noch einmal aus Interesse Jäger, wie um Himmels Willen schaffst du es immer, so etwas heraufzubeschwören?“, ist Jeans nächste Frage, die der Genannte auf der Stelle aufbrausend beantwortet.

„Das ist nicht meine Schuld! Warum muss immer ich beschuldigt werden, hah?“

„Naja, irgendwie gibt es schon immer Schwierigkeiten, wenn du in der Nähe bist“, gibt Sasha nun ihre Meinung zu dem Thema preis, ehe Marco sich wieder einmischt, der den Schrieb von Armin nun auch gelesen hat.

„Es gibt nun wirklich Wichtigeres zu besprechen Jean. Lass uns ihnen helfen“, meint der sommersprossige Braunhaarige zu seinem Kollegen.

„Ich weiß nicht, es ist wirklich nicht gerade ungefährlich, wenn uns jemand auf die Schliche kommt, dass wir die Computernetze missbrauchen“, richtet sich Jean nun an seinen Freund, immer noch deutlich skeptisch.
 

„Ts, diese Fettsäcke sind doch alle die Gleichen“, hören die Diskutierenden plötzlich vom Ende des Tisches, an dem Levi bis eben nur stumm zugehört hat, ehe er einen Zettel aus seiner Hosentasche nimmt und ihn vor Jean auf den Tisch wirft.

Der junge Mann schaut verwirrt darauf, bis er bemerkt, dass es ein Check über mehrere hundert Euro ist.

„Was soll das denn?“, fragt er daraufhin und blickt auf Levi, der langsam wirklich genervt antwortet: „Euer Honorar für den Auftrag und nun erledigt diesen Scheiß endlich.“
 

Das möchte der Polizist nicht auf sich sitzen lassen und steht auf, ehe er verkündet: „Ich lasse mich doch nicht bestechen. Wir werden die Recherche erledigen und euch die Ergebnisse heute noch ausgedruckt in die Zentrale bringen. Aber wenn, dann machen wir es nicht für Geld, sondern für die Menschen, die in diesem Fall betroffen und in Gefahr sind.“

Mit diesen Worten geht er um den Tisch und zieht Marco an seiner Jacke nach oben, der daraufhin ebenfalls aufsteht und seinem Freund nach draußen folgt.

Bevor sie das Café endgültig verlassen, ruft er jedoch noch: „Unsere Pause ist fast zu Ende, wir müssen weiter machen! Aber es war echt schön euch alle einmal wieder zu sehen!“
 

Der Check liegt dabei immer noch unberührt am Tisch, was Levi ein wenig überrascht. Anscheinend sind diese Jungs doch nicht so eingebildet und schlecht, wie er vermutet hat. Eigentlich sollte das Geld sowieso auf ihre Konten überwiesen werde. Von den FDF versteht sich. Aber aus Erfahrung weiß der Leiter der Spezialeinheit, dass die meisten Informanten eher auf Bares oder Checks anspringen.

Daher hat er ihn als letztes Mittel eingesteckt.
 

„Das ging zum Glück schneller, als erwartet“, meint Armin glücklich, ehe er seinen Karottensaft zu Ende schlürft.

Der Aufenthalt der kleinen Gruppe im Café dauert nicht mehr lange an. Bald schon zahlt Levi die Getränke auf Kosten der FDF und scheucht die Jüngeren wieder zurück ins Auto, damit sie so schnell wie möglich zur Zentrale kommen.

Tatsächlich sind sie so noch vor dem Mittagessen wieder in der Garage. Nach einem kurzen Anruf weiß der Leiter der Spezialeinheit dann auch, dass sein Team inzwischen ganze Arbeit geleistet hat.

Eigentlich ist so gut wie alles vorbereitet.

Die Ausrüstung, ein Einsatzwagen, Hanjis zweites Team, ein grundlegender Plan, die Computervernetzung, eine spezielle Strategie, Alles ist startklar. Jetzt fehlt nur noch die Lokalität.

Wo zum Teufel versteckt Kenny sich?
 

Doch auch diese Frage ist bald geklärt. Weil Jean und Marco, ganz so, wie sie es versprochen haben, am frühen Nachmittag am Gelände auftauchen, mitsamt einigen Zetteln und USB-Stick.

Augenblicklich werden sie in den Kontrollraum gebracht, wo alle Beteiligten erfragen, was sie herausgefunden haben.

„So wie es aussieht befinden sich die Zielpersonen wieder in Shiganshina. Ich weiß nicht, warum sie kurzzeitig wo anders waren, aber im Moment scheinen sie eine Lagerhalle zu bewohnen, nahe der Ortsgrenze im Süden. Das Merkwürdige dabei ist aber, dass dieser Ackermann keinen Hehl daraus zu machen scheint. Es wirkt eher so, als würde er in jede Straßenkamera, die er sieht, extra hinein grinsen.

Deshalb haben wir euch auch die Aufnahmen mitgebracht“, erklärt Jean, was er und sein Freund nach einigem Suchen gesehen haben.
 

„Zeig uns bitte die Videos“, meint Erwin nun natürlich sofort und alle blicken gespannt auf den Bildschirm, als sich die Datei öffnet und ein Mann mit Hut von oben betrachtet darauf erscheint, der sich erst überall umsieht und dann fast provokant hoch zur Kamera an der Ampel blickt, als wüsste er, dass das Video angesehen wird.

Unbemerkt von den Meisten geht die Türe im Hintergrund danach kurz auf und zu. Nur Hanji, die schon geahnt hat, dass so etwas passiert, folgt dem Ausreißer, der sich an der nächsten Ecke schon als Levi entpuppt.

Seine Hände hat der Schwarzhaarige zu Fäusten geballt und mit einer davon hat er schon so stark auf die Wand geschlagen, dass diese unter seinen Knöcheln zu bröckeln beginnt.
 

Wortlos lehnt sich die Wissenschaftlerin neben ihm an die Mauer und blickt in die entgegengesetzte Richtung, ehe sie ruhig sagt: „Schon verrückt, nicht? Nach so vielen Jahren ist er wieder da.“

Statt einer wie üblich abweisenden, herrischen Aussage lässt Levi dieses Mal seinen Gedanken freien Lauf.

„Oi Vierauge, du hast es doch auch gesehen. Er fordert mich heraus. Er braucht mich für irgendetwas. Wenn er doch nur nicht dieses verdammte, scheiß Experiment durchführen würde!“, knurrt der Mann mit dem Undercut fast schon.

Vor Hanji seine Gedanken zu verheimlichen hätte sowieso nichts gebracht. Sie war seit seinem ersten Tag bei den „Flügeln der Freiheit“ dabei und kennt ihn mittlerweile wirklich gut genug, um sagen zu können, was in seinem Kopf vor sich geht.

Nicht umsonst ist sie auch eine ausgebildete Psychologin.

„Ich kann dir nicht sagen, was du nun tun sollst. Dazu kennst du unseren Gegner besser. Ich will nur Eines anmerken Levi. Vergiss nicht, dieses Mal bist du nicht alleine. Deine Einheit, Erwin, ich und auch die Neuen. Wir alle stehen diese Mission gemeinsam durch. Das ist kein Einzelding und alleine kannst und wirst du das auch nicht machen.“

Damit verabschiedet sich die Wissenschaftlerin und geht in den Raum zurück, aus dem sie eben erst gekommen ist.
 

Zurück lässt sie Levi, der trotz der Situation kurz amüsiert schnaubt. Manchmal kann Hanji doch klüger und normaler sein, als man denken würde.

Nach all den Jahren kann der Leiter der Spezialeinheit mittlerweile wirklich sagen, die verrückte Psychotante mit dem weißen Kittel ist langsam zu einer Person für ihn geworden, die er nicht mehr loswerden kann und will. Das dämliche Vierauge, das so ziemlich alles über ihn weiß, ohne je nachgefragt zu haben.
 

Vermutlich ist sie die beste Freundin, die er jemals haben wird.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, es ist heute spät geworden. '^.^

Aber Hanji hat wohl auch ihre guten Seiten, nicht? ;D

Nächstes Mal geht es endlich mit der alles entscheidenden Mission los.

Was wird passieren?
Wozu braucht Kenny Levi?
Woher kennt Mikasa sein Gesicht?

Seid gespannt, was passiert!
Danke, dass ihr meine Geschichte lest. ^-^

Lg. Ookami-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sasunaru8
2018-02-23T07:22:59+00:00 23.02.2018 08:22
hey ein super kapital
ich weiß garnicht was ich schreiben soll
außer mach schnell weiter bitte
lg
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
23.02.2018 10:44
Danke <3
Jede Woche veröffentliche ich ein Neues ;)


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