Weil Liebe niemals einfach ist von Elefantastisch ================================================================================ Kapitel 1: Quidditchplan ------------------------ Scorpius war mal wieder zu spät dran. Unpünktlichkeit schien bei ihm ein chronisches Problem zu sein – sehr zum allgemeinen Leidwesen des Slytherinhauspunktestands. Aber immerhin hatte sich der breiteste Teil der Masse nach sechs Jahren Schulzeit bei ihm daran gewöhnt. Im Eiltempo schlitterte der junge Malfoy um die letzte Ecke und riss die Tür zum ersten Klassenzimmer im folgenden Korridor auf. „Sooooorry.“ Da in diesem Klassenzimmer nachmittags kein Unterricht stattfand, war vorher zu sehen gewesen, dass es ziemlich leer sein würde, doch mit mindestens drei Leuten hatte er schon gerechnet. Alle Quidditchmannschaftkapitäne sollten im Grunde bei der Aufstellung des Spielplans für die kommende Saison dabei sein. Meistens waren dann noch einige Spieler – vorwiegend aus den UTZ- und ZAG-Klassen, der Prüfungen wegen – dabei, um ebenfalls ihren Senf dazu zu geben. Heute fiel das Ganze ein klein wenig aus dem Rahmen: die einzige Anwesende war die jüngst der Pottersprösslinge Lily. Scorp hatte nie viel mit den Potters zu tun gehabt. Er hegte zwar nicht dieselbe Feindschaft gegen sie wie sein Vater seinerzeit, doch Freunde würden sie vermutlich auch nie werden. Es lagen einfach zu viele Spannungen zwischen den Familien, selbst wenn Scorps Generation nur indirekt davon betroffen war. Erschwerend kam hinzu, dass sie allesamt Gryffindors waren. Und Scorpius selbstredend ein Slytherin. „Ich dachte, dass wir hier die Spielpläne ausarbeiten.“ Grinsend ging er zum Tisch, an dem die Rothaarige saß, zog sich einen Stuhl umgedreht heran und ließ sich ihr gegenüber rittlings darauf nieder, die Arme auf der Lehne verschränkt. „Wenn ich gewusst hätte, dass wir hier ein Date haben, hätte ich mir was anderes angezogen.“ „Wenn wir ein Date gehabt hätten, wäre ich schon längst nicht mehr hier. Du bist zu spät. Eine halbe Stunde wohlbemerkt.“ Lily verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihren Gegenüber entnervt an. Scorpius war eine Klassen über ihr und hatte die Position als Mannschaftskapitän bereits vier Jahre inne. Eigentlich hatten alle erwartet, dass Albus das Abzeichen bekommen würde, nach dem der letztjährige Kapitän nach drei Anläufen endlich seine UTZ bestanden hatte. Albus spielten als Jäger, ebenso wie James als er noch zur Schule gegangen war. Lily kam nach ihrem Vater und war Sucherin. Das war auch einer der Gründe warum sie Scorpius nicht leiden konnte. In den drei Jahren, die sie bereits Quidditch spielte, hatte er ihr jedes Mal in letzter Minute den Schnatz weggeschnappt – was ihrem Ego alles andere als gut tat. Gryffindor hatte die beste Mannschaft an der Schule – die Ravenclaws und die Hufflepuff putzen die mühelos weg – bloß beim Schnatzfang im Duell mit Scorpius scheiterte es ständig. Im Vorjahr hatte Gryffindor das Match zwar knapp für sich entscheiden können, doch der Pokal war an ihre Rivalen gegangen. Gefolgt vom Hauspokal. Im Jahr davor hatten die Gryffindors wieder das Entscheidungsspiel gewonnen und auch der Quidditchpokal war an sie gegangen. Lediglich der Hauspokal hatte nicht ihren Namen getragen. Aber immerhin auch nicht den der Slytherins – er war zum ersten Mal seit langem wieder an die Ravenclaws gegangen. Ein Sieg, denn sie in Lilys Augen mit ihrem schier unendlichen Wissen auch verdient hatten. Für dieses Jahr stand jedoch eines fest: beide Pokale würden unter dem rot-goldenen Löwenbanner verliehen werden – dafür würde sie sorgen. „Najaa, soviel später als die anderen bin ich ja auch nicht gekommen.“ In seiner Stimme schwang Sarkasmus mit, als mit einer ausladenden Geste in den Raum deutete. „Weil sonst niemand kommen wird, du Schlaumeier. Burton, der Ravenclaw-Kapitän hat es heute Vormittag geschafft seinen Zaubertrankkessel explodieren zu lassen und jetzt liegt er im Krankenflügel, ebenso wie die halbe Mannschaft, die alle mit ihm in der Klasse sitzen. Nolan von den Hufflepuffs muss kurzfristig irgendwas im Rahmen seiner Position als Vorsitzender des Koboldsteinklubs erledigen. Was mit dem Rest des Teams ist weiß ich nicht. Was die Gryffindors betrifft: die überlassen die Sache mir.“ Sie zuckte die Achseln, fischte ein dicke Rolle Pergament aus ihrer Tasche und zog die Bänder, die sie zusammen hielt auseinander. In der rechten oberen Ecke war das kunstvolle Hogwartswappen zu sehen und darunter eine Tabelle mit drei Spalten und sechs Zeilen. Am unteren Ende befanden sich vier Linien mit den Namen der Häuser zum Unterschreiben. Zuletzt holte sie noch einen Terminkalender hervor und blätterte ihn Anfang Oktober auf. „Mehr oder weniger traditionell ist das erste Spiel…“ „Sag mal“, unterbrach sie Scorpius wenig galant. „Wie viel Pfund Karotten isst du am Tag eigentlich, damit deiner Haare so grellrot sind? Ich mag die Farbe irgendwie nicht.“ „Keine – ich bin allergisch dagegen. Außerdem kommen rote Haare nicht von roten Lebensmitteln, du Idiot. Ich bin doch kein Flamingo.“ Wütend funkelte sie den breit grinsenden Slytherin an. Sie hasste es, wenn man sie wegen ihrer Haare dumm anmachte. Wie fast alle Weasleykinder war sie stolz auf ihre flammende Haarpracht. „Können wir jetzt bitte beim Thema bleiben? Ich hab keine Lust meinen ganzen Nachmittag hier zu verbringen.“ Im Normalfall rastete Lily nicht so schnell aus, doch neben der Stichelei über ihre Haarfarbe machte sie Scops großspurige Machomasche wahnsinnig. Warum glaubten bloß alle gut aussehenden Jungs immer, dass sie der absolute Überflieger waren, keine Manieren haben mussten und sich alles erlauben konnten? Scorpius hob in einer abwehrenden Geste die Hände, ein freches Grinsen mehr schlecht als recht unterdrückt. „Schon gut, schon gut, Prinzessin, nicht gleich so aufregen. Das soll schlecht für den Teint sein. Und die Haare sollen davon grau werden.“ Er gab den wenig fruchtenden Versuch sein Grinsen zu verbergen ganz auf und kippte den Stuhl ein wenig nach vorne in ihre Richtung. Irgendwie war sie ja verdammt süß, wenn sie sich aufregte. Am besten gefiel sie ihm, wenn sie gerade gelandet war, nachdem er ihr einen bestimmten kleinen, 15o Punkte bringenden Ball vor der Nase weggeschnappt hatte. „LILY. Oder soll ich dich auch ‚Casanova‘ nennen?“ Scorpius beugte sich noch ein Stück näher zu ihr, so dass ihm der angenehm blumige Duft ihres Parfums in die Nase stieg und flüsterte: „Du kannst mich auch gern den ‚Flamingoflüsterer‘ nennen.“ Der Terminkalender verfehlte in seiner Segelstunde nur knapp sein Ohr, bevor er an die Wand hinter Scorp klatschte. „Jetzt hätten wir wenigstens geklärt, warum du nicht als Jägerin spielst – Treffsicherheit scheint nicht gerade zu deinen Stärken zu zählen.“ „Du arroganter, aufgeblasener Wichser!“ Ihrem Fauchen nach zu schließen, das ziemlich an einen gereizten Schwan erinnerte, war sie schon wieder knapp an der Grenze etwas nach ihm zu werfen, weshalb er sich wieder zurück lehnte. Nur zur Sicherheit. „Sollten wir uns jetzt nicht besser wieder dem Spielplan widmen, als uns hier zu beschimpfen?“ fragte Scorp scheinheilig. Nachdem sie ihm noch einen letzten tödlichen Blick zu geworfen hatte, holte sie ihren Terminkalender mit einem Aufrufezauber wieder zu ihr zurück und fing an darin herum zu blättern. „Erste Begegnung: Slytherin gegen Gryffindor, am 17. Oktober.“ Ihre Frage war bewusst als Aussage formuliert worden, was Scorp jedoch glatt heraus ignorierte. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich mit dem Rücken an den Tisch hinter ihm. „Das ist doch Schwachsinn. Warum sollten wir das spannendste Spiel gleich am Anfang machen? Sollte der Höhepunkt nicht erst nach dem Vorspiel kommen?“ Sein Tonfall wechselte von kritisch auf zweideutig und auch sein Gesicht verzog sich wieder zu einem Grinsen. „In den letzten Jahren haben wir die Quidditchsaison immer mit diesem Match eingeläutet – das ist schon fast sowas wie eine Tradition.“ „Und wenn es Tradition wäre, die Klospülung nur einmal am Tag zu betätigen? Würdest du dich dann auch dran halten?“ Ihre Antwort war eine Mischung aus einem heftigen Schulterzucken und einem Kopfschütteln, durch das sich eine wellige Haarsträhne aus ihrem lockeren Haarknoten löste und ihr ins Gesicht fiel. Noch eh sie die Hand heben konnte, um sie zurück zu streichen, strich sie Scorpius an ihrer statt sanft hinters Ohr, so als ob es das Natürlichste der Welt wäre, dass zwei Menschen, die sich fast überhaupt nicht kannten und sich nicht leiden konnten, so vertraut miteinander auf Tuchfühlung gingen. Ebenso selbstverständlich ging er wieder zur Tagesordnung und zum Spielplan über. „Ich hätte eher gesagt, dass Hufflepuff gegen Ravenclaw antritt. Anfang November.“ Um zu verbergen, dass seine Berührung eine Gänsehaut bei ihr verursacht hatte, zog sie die Ärmel ihrer Uniformbluse bis über die Finger und täuschte einen konzentrierten Blick auf die Seiten ihres Kalenders vor. „Das heißt dann aber, dass in den nächsten fünf Spielen immer entweder Slytherin, Gryffindor oder beide spielen. Hufflepuff – Ravenclaw ist da mittendrin doch eine schöne Abwechslung und eine Pause für unsere Spieler. Und warum November? Wir fangen eigentlich immer im Oktober an.“ Einen Moment lang dachte Scorp über ihren Einwand nach, dann nickte er. „Gut, dann fangen wir mit Hufflepuff – Gryffindor an, gefolgt von Ravenclaw – Slytherin.“ Die Rothaarige tauchte ihre Feder in ihr Tintenfässchen, ließ das Feld für das Datum frei und fing an die Mannschaften für die ersten Begegnungen in die dafür vorgesehene Spalte im Formular einzufüllen. „Der November ist wettermäßig besser – nicht mehr ganz so nass. Der Oktober ist der Schlechtwettergipfel des ganzen Jahrs.“ Wieder wechselte seine Stimme auf die sarkastische Spur, als er zwinkernd hinzufügte: „Außerdem liegt im Oktober immer so viel buntes Laub rum. Wenn du abstürzt finden wir dich inmitten der roten Blätter vielleicht nicht mehr wieder.“ Außer dass sie ihre Feder fasst zerquetscht hätte, war ihr nicht anzumerken, dass sie ihn am liebsten mit dem Kopf voraus aus dem Fenster geworfen hätte. „Aber dann geht sich dieses Jahr nur noch ein Match aus, da wir ab Mitte November mit Schnee rechnen müssen. Und nächstes Jahr könnte es dann mit fünf Spielen mit den Prüfungen knapp werden. Ich würde beim 17. Oktober bleiben und das nächste am o7. November.“ Die Feder schwebte nur Millimeter über dem Pergament, als sie Scorpius musterte, während er sich grübelnd durch die Haare strich. Der Slytherin war einer der begehrtesten Jungs an der Schule. Mit den weißblonden Haaren, den graublauen Augen und der hellen Haut sah er auch wirklich zum Anbeißen aus. Abgesehen davon hatte er eine unmögliche Machoart und war eine überheblicher Arsch, also exakt jener Typ Mann, dem die Frauen in Scharen zu Füßen lagen, nur um dann mit meterhohen Taschentücherbergen, verputzten Jahresvorräten an Schokolade und einem gebrochene Herzen zu enden. Ein Verhalten, dass Lily so fremdartig wie das eines Zebras erschien. Warum waren die meisten Mädchen bloß so oberflächlich und kurzsichtig? Intelligenz, Bodenständigkeit und Sinn für Humor waren doch viel wichtiger für eine langfristige Beziehung als gutes Aussehen. Lily würde nie jemanden wie Scorp daten. Sie war über seinen Charme und sein Äußeres erhaben. Versuchte sie sich zumindest einzureden, während sie in anstarrte, als ob er eine neue Leckerei im Honigtopf wäre und zum Verkauf stünde. „Meinetwegen. Solange ich nicht im Oktobermistwetter spielen muss.“ Mit einer gehörigen Portion Selbstbeherrschung riss sie sich von ihm los und kitzelte die Daten mit zittrigen Händen in die Spalte. Scorpius schnappte sich in der Zwischenzeit ihren Almanach und suchte passende Termine für die restlichen vier Spiele heraus. Hufflepuff – Ravenclaw: 27. Februar. Hufflepuff – Slytherin: 2o. März. Gryffindor – Ravenclaw: 17. April. Und das Endspiel Gryffindor – Slytherin am o8. Mai. Irgendwie schade, dass sie die Sache so schnell fertig hatte. Scorpius genoss Lilys Gesellschaft – sie war so herrlich niedlich, wenn sie wütend auf ihn war. Als sie auf der Linie rechts unten über dem Wort ‚Gryffindor‘ unterschrieben hatte, schob sie ihm das Pergament über den Tisch und reichte ihm die Feder. Einem Impuls folgend, der aus seiner Brust hervor gebrochen war, ergriff er nicht das Schreibutensil, sondern ihre Hand. Ihr Blick hob sich willkürlich und begegnete seinem. Keiner der beiden war in der Lage die seltsame Verbundenheit zwischen ihnen durch eine Bewegung oder ein Wort zu unterbrechen und so verharrten sie wie zwei Statuen, die Blicke miteinander verflochten und die Sekunden sich träge dahin räkelnd, wie ein fauler Hund an einem Sommertag. Nach ungefähr drei Billiarden Jahren senkte Scorp ganz langsam den Blick, so als müsste er sich erst daran erinnern, wie das ging. Hoffentlich hörte sie sein pochendes Herz nicht, dass gegen seinen Brustkorb donnerte, wie ein gefangener Vogel, der aus seinem Käfig fliehen wollte, um sich auf ihrer Schulter nieder zu lassen. Eigentlich hatte er nie an solchen kitschigen Liebeskram geglaubt. Daran, dass Berührungen elektrisieren und Blicke bewegen konnten. Daran, dass allein die Anwesenheit zweier Menschen die Luft zum vibrieren bringen konnte. Sein Kopf sagte ihm noch immer, dass sowas irrational war, doch der Rest seines Körpers, inklusive der Seele und allem sonstigen Zubehör schrien ihn an, dass ihm diese rothaarige Gryffindor am anderen Ende des Tischs doch wohl gerade den ultimativen Beweise für die Existenz solcher kleiner Wunder erbracht hatte. Seine Hand bahnte sich unaufhaltsam seinen Weg zur Slytherinlinie auf dem Blatt, doch dann hielt sie inne. Wie war doch noch gleich sein Name? Sein Denken schien gerade irgendwie schwerfällig zu agieren, so als ob es von der prickelnden, spannungsgeladenen Atmosphäre gelähmt werden würde. Ah … ja … Scorpius. Hyperion. Malfoy. Neben Lilys feinsäuberlicher Handschrift sah sein Gekrakel, über das sich sämtliche Lehrer ständig zu beschweren pflegten, noch mehr nach Hieroglyphen aus, als unter normalen Umständen. Um diese Tatsache möglichst rasch zu verbergen rollte er das Formular zusammen und streckte es Lily entgegen, die es nach einem kurzen Zögern an sich nahm und sorgfältig in ihrer Tasche verstaute, gefolgt von den restlichen ihrer Sachen, die auf dem Tisch herum gelegen hatten. Burton und Nolan mussten den Spielplan noch unterschreiben, dann konnte er an Scorp, den Schulsprecher oder seine Partnerin weitergeleitet werden. Als sie den Raum verließen schwiegen sie. Ebenso, also sie den Korridor gemeinsam entlang zur Haupttreppe gingen, an der sich ihre Wege trennen würden. „Also dann...“ "Hmhmmm..." Ein Nicken von Scorp, dann drehte er sich um und ging. Verschwand ganz einfach in Richtung Kerker. Lily verspürte den verzweifelten Drang ihm nach zu laufen, etwas zu sagen, ihm ein Buch nach zu werfen - einfach irgendetwas, das ihn davon abhielt einfach zu gehen. Der Nachmittag mit ihm hatte ihre Meinung von ihm grundlegend geändert. Er hatte bewiesen, dass er mehr war, als der arrogante, gefühllose Mädchenschwarm für den sie ihn immer gehalten hatte und dass er auch so etwas wie ein denkfähiges Hirn besaß. Außerdem ... war da nicht dieser knisternde Moment gewesen? Dieses Flirren in der Luft, das ihr unter die Haut gedrungen war? Hatte sie sich diese Intensität nur eingebildet? Wie bestellt und nicht abgeholt stand sie im leeren Korridor und starrte auf die Ecke, hinter der der Slytherin gerade verschwunden war. Eine bitter schmeckende Enttäuschung machte sich in ihr breit und drang ihr bis in die Zehenspitzen. Was hatte sie eigentlich erwartet? Dass er ihr auf Knien einen Heiratsantrag machen würde, nur weil sie einen Nachmittag - unfreiwillig, wohlgemerkt! - miteinander verbrachte hatten und sie sich eingebildet hatte, dass es zwischen ihnen gefunkt hatte? Wie dumm sie doch war. Über sich selbst und ihre Naivität verärgert wandte die Rothaarige sich ab und machte sich auf den Weg in ihren Turm. "Hey, Lily!" Langsam wandte sich die Angesprochene um und blickte Scorpius fragend an, der wieder zurück gekommen war. „Sag mal: hast du eigentlich schon etwas für das erste Hogsmeadwochenend geplant?“ „Öhmm … nein.“ „Gut, dann haben wir jetzt ein Date.“ Grinsend machte sich Scorp wieder auf den Weg nach unten, in die dunklen Gefilde des Kerkers, nur um gleich noch einmal seinen Kopf um die Ecke zu stecken und ihr einen schelmischen Blick zu zu werfen. „Im Übrigen: Ich hab gelogen. Ich mag deine Haarfarbe. Auch wenn deine Frisur zu brav ist.“ Lily lachte leise und machte sich dann auf den Weg in ihren Turm. Ihr Herz tanzte in ihrer Brust Tango vor Freude und sie fühlte sich frei und schwerelos. Sie nahm alles zurück. Sie war doch wie alle anderen Mädchen, die sich von umwerfenden und unmöglichen Playboys rumkriegen ließen und schon Wochen vor dem Date darüber nachdachten, was sie anziehen sollten. Wenn sie gewusst hätte, dass das so ein gutes Gefühl war, hätte sie schon viel früher damit angefangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)