libido.exe von Anemia (Installieren in Proband #449s Hirn) ================================================================================ Kapitel 6: Beastmood.doc ------------------------ Die Nacht war bei Andro in Verruf geraten, die Farben der Welt zu absorbieren und der Umgebung ein komplett neues Antlitz zu verleihen. Ein Grund mehr für ihn, Autofahrten bei Dunkelheit zu meiden, wussten ihn die zahllosen Schatten doch zu verunsichern und ihm die Orientierung zu rauben. Er, der Mann, der sonst über so ziemlich allen Dingen stand und es schaffte, selbst toughe Jungs zu seinen Untergebenen zu machen, respektierte die Nachtstunden mehr als alle andere; die Zeit, in der, schenkte man den nicht auszulöschenden Mythen Glauben, Geister und andere Untiere zum Leben erwachten und sich verbargen in den finsteren Schatten, lauernd, um menschliche Beute zu reißen... Doch im Grunde hielt Andro nicht viel von derartigen Theorien. Für ihn existierten nur nachweisbare Fakten, Aberglaube überließ er denjenigen, die sich lieber romantisch verklärter Schauermärchen hingaben; sein Respekt der Nacht gegenüber rührte lediglich von der Tatsache her, dass die Finsternis ihm gewissermaßen die Kontrolle über sein Umfeld raubte; ein Zustand, den er nur schwer verknusen konnte. Aber ab und zu mussten sie eben doch sein, die beschwerlichen Nachtfahrten, war man als Wissenschaftler und Psychologiestudent schließlich auch abseits der gutbürgerlichen Arbeitszeiten gefragt. So manches Experiment erforderte Recherche und das Bestreben, sich weit in die Schlafenszeit hinein dafür aufzuopfern. Immerhin war es eine laue Nacht ohne Niederschläge, in welcher sich Andro wieder einmal auf dem Heimweg befand. Ohne schlechte Witterungsbedingungen ließ es sich viel entspannter nachsinnieren über das, was er in dem eben stattgefundenen und sich weit bis in die Abendstunden gezogenen Seminar erfahren hatte. Neue Theorien bezüglich der animalischen Natur des Menschen und deren Eindämmung hatten auf der Tagesordnung gestanden und ihn freilich in ihren Bann gezogen. Er mochte ein stetes Ausleben seiner ureigenen Triebe predigen, denn nur dank dieser ließ sich seiner Meinung nach ein erfülltes Leben führen, aber der Gedanke, einer Kreatur, ja gar einem Menschen seine Instinkte zu nehmen und sie im Gegensatz neu zu programmieren stellt ihn bereits jetzt vor höchst spannende und herausfordernde Gedankenexperimente. Denn obwohl er gerade seine Sinne in höchstem Maße beanspruchen musste dank einer Route, die ihn durch einen finsteren und für andere, schreckhaftere Personen sicherlich gruseligen Wald führte, so schaffte er es kaum, sich von jenen mentalen Spielereien abzuhalten - eine folgenschwere Fahrlässigkeit, wie sich zeigen sollte. Es war nicht mehr als ein Schatten, mit welchem er urplötzlich kollabierte; ein nachtschwarzes Wesen ohne Antlitz und Identität, zumindest war für ihn im Bruchteil der Schrecksekunde, in der er es zu Gesicht bekam, nichts dergleichen zu erkennen. Nur der Aufprall des Schattens auf seiner Motorhaube erschütterte ihn bis ins Mark und ließ ihn reflexartig die Bremse durchtreten. Als der Moment dann vorüber war, umfing ihn nichts als Stille; das einzige Geräusch, welches sich durch seinen Verstand an die Oberfläche quälte, war das seines eigenen rasenden Herzschlages, denn es waren böse Vorahnungen, die den Psychologen nun beschlichen. Hatte er ein Tier auf dem Gewissen, ja gar einen Menschen? Die Furcht vor der Antwort war so beklemmend, dass er den Wagen am liebsten nicht verlassen hätte, aber natürlich musste er nachsehen, was seinen Unfall verursacht hatte, um Notfalls Hilfe zu holen. Die Sekunden, in denen er die Autotür öffnete und seine Beine aus dem Fahrzeug schwang, kamen ihm wie eine halbe Ewigkeit vor. Ihm schwindelte aufgrund der Angst vor dem Bild, welches sich ihm gleich zu präsentieren vermochte. Lass es nur ein Reh sein, flehte er die Götter, an die er nicht glaubte, an. Lass es keinen Menschen sein, der nun blutüberströmt um sein Leben ringt, oder gar... Erschrocken wich er vor dem reglosen Leib zurück, den er vor seiner Motorhaube liegend auf der Straße vorfand, gekrümmt und offenbar nicht ansprechbar. Ein Mensch musste es sein, fürwahr, der Statur nach zu urteilen. Immerhin fand sich nirgends eine Blutspur, aber das musste nichts heißen, gar nichts. Einige schwere Verletzungen konnte man von außen nicht sehen. Er hätte einen Krankenwagen rufen sollen, wie es sich für einen verantwortungsbewussten Bürger gehörte. Aber so, wie er sich über sein Opfer beugte und sein Gesicht mit seiner Taschenlampe anstrahlte, wusste er, dass er dies unter keinen Umständen tun konnte. Da er selbst um einiges an medizinischem Wissen verfügte, beschloss er, den reglosen Körper mitzunehmen, denn noch pulsierte Leben in ihm. Nicht nur der Wunsch, seinem Opfer auf eigene Faust zu helfen, hatte in diesem Moment aus ihm gesprochen - seine Absichten reichten viel weiter und hatten viel mehr mit jenem Seminar zu tun, von welchem er eben seine Heimreise angetreten hatte, als man vermuten sollte.     Yoshiki mochte ein gehorsamer Sklave sein ohne Allüren, aber wenn er einmal ungern den Worten seines Herrn gehorchte, dann war es in Situationen, in welchen er aufgefordert wurde, zu putzen. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um die gemeinsame Wohnung oder das ebenfalls gemeinsam genutzte Labor handelte - Yoshiki hasste es, sauberzumachen, denn er bevorzugte geistig anspruchsvolle Tätigkeiten. Oder solche, die mit sexueller Lust einhergingen. Doch Andro als strenger Herr ließ sich freilich nicht mit einem treuherzigen Blick aus lieblichen Hundeaugen bestechen. "Wenn du ein braver Junge für mich bist und ich nichts an deiner Arbeit auszusetzen habe, bekommst du eine Belohnung heute Nacht", versprach er seinem Sklaven und tätschelte ihm in einer liebevollen Geste den Kopf, die Yoshiki augenblicklich zu erweichen wusste. "Na schön, Herr", erwiderte er seufzend, denn wer konnte schon dem Mann, den man verehrte, ja gar anhimmelte, auch nur einen Wunsch verwehren, oder dies zumindest versuchen? Andro hatte bei der Ausbildung seines Sklaven ganze Arbeit geleistet, und so schaute er ihm stolz von seinem Schreibtischstuhl aus nach, wie er schicksalsergeben das Büro verließ. Mit Belohnungen vermochte man Yoshiki stets zu ködern, denn meist handelte es sich dabei um Dinge, die ihn verwöhnen sollten. Als Sklave bekam man nichts geschenkt, man musste sich seine Gefälligkeiten hart erarbeiten, aber genau diese Herausforderung reizte Yoshiki. Er diente Andro gern - aber nicht nur, um Leckerchen besonderer Art wie etwa in Form von ewig langen Rimjobs zu erhalten. Er tat es, weil es seiner Natur entsprach und von seiner Hingabe zu seinem Herrn zeugte. Wie ließ sich für einen Sklaven deutlicher zeigen, dass er seinen Herrn liebte, als damit, ihm bedingungslos zu gehorchen? Das Kabuff, in welchem die Putzmittel ihren Aufbewahrungsort besaßen, befand sich gleich im nächsten Gang. Wie so oft flackerte die ein blassweißes Licht ausstrahlende Glühbirne im Flur, den Yoshiki durchschritt, und auch die Birne in der Abstellkammer bedurfte einer Auswechslung, brannte sie doch just durch, als Yoshiki sie anschalten wollte. Ein Grummeln kam über seine Lippen, doch auch im Dunkeln fand er, was er für die Reinigung des Büros seines Herrn benötigte - Eimer, Wischmopp und Putzmittel, eventuell noch ein paar der schwarzen Gummihandschuhe. Immerhin etwas, das dafür sorgte, seiner Arbeit einen gewissermaßen erotischen Touch zu verleihen. Vielleicht ließ Andro ihn ja auch nackt putzen? Falls er gerade keine anspruchsvollen Kopfnüsse zu knacken hatte, ließ sich das sicherlich einrichten... So wie er bewaffnet mit den Putzutensilien wieder in den Gang trat, sollte er allerdings stutzen - hatte er da nicht gerade ein Geräusch aus dem Nachbarzimmer dringen gehört? Sicherlich war er einer Täuschung unterlegen, dachte er, als sich der rumpelnde Laut nicht wiederholte und schloss die Tür hinter sich, doch gerade, als er an dem verdächtigen Zimmer Nummer 10 vorbeischlendern wollte, vernahm er es abermals. Ein Donnern, als würde in dem Raum jemand randalieren, oder gar eingesperrt sein! Im Reflex ließ er die Handschuhe fallen und griff nach der Klinke, was aber nicht das Geringste bewirkte - die Tür war tatsächlich verschlossen, aber Yoshiki besaß natürlich einen Schlüssel zu allen Räumlichkeiten als gleichwertiger Partner an Andros Seite. Geheimnisse existierten zwischen ihnen nicht, zumindest war dies bisher so gewesen, doch dies sollte sich schlagartig ändern, so wie er bereits den Schlüssel aus seiner Hosentasche gefischt hatte. Er spürte Andros Präsenz noch bevor er seinen Herrn sah. "Was machst du da?", verlangte der Mann von seinem Sklaven zu erfahren, und in seiner Stimme schwang etwas mit, das Yoshiki verwundert die Stirn runzeln ließ, ganz zu schweigen von dem skeptischen Ausdruck in seinem Gesicht. "Äh..." Yoshiki ließ nun auch noch beinahe die Schlüssel vor Schreck fallen, zumal das Rumpeln vom Inneren des Raumes her nun wieder ertönte und seltsamerweise für große, erschrockene Augen bei Andro sorgte. "Ich wollte nachsehen, was da drin los ist. Es hört sich an, als wäre da jemand..." Der erschrockene Ausdruck in den Augen seines Herrn verflog und machte einer fast schroffen Vehemenz Platz. "Kümmere dich bitte nicht darum", sagte er kühl, nur um im nächsten Moment dank Yoshikis großen Augen zur Besinnung zu gelangen und seine Hände auf die Schultern seines Sklaven zu legen. "Ich meine, bitte mach dir darum keine Gedanken. Es ist-" "Ein neues Experiment?" Yoshikis Antlitz hellte sich vor Neugierde auf. "Oh, wieso hast du mir davon denn nichts erzählt?" Seine freche Art kam zum Vorschein, so wie sein Mundwinkel keck zu zucken begann. "Sag bloß, du folterst darin-" "Ich foltere niemanden darin." Nun war Andro wieder ganz der strenge Herr, was Yoshiki sofort in seiner Quirligkeit verstummen ließ. Sein Blick in Yoshikis Augen war nun so eindringlich, dass es dem Kleineren förmlich schauderte, als er sich zu ihm herabbeugte, um mit ihm auf gleicher Augenhöhe zu sein. "Versprich mir bitte, dass du dich in Zukunft von diesem Zimmer fern hältst und mir keine Fragen mehr dazu stellst, ja? Ich werde dir keine Antworten geben, zumindest nicht in den nächsten Monaten." Er richtete sich wieder auf und schenkte Yoshiki ein motivierendes Lächeln. "Und nun komm, mein Büro reinigt sich nicht von allein, Kleiner." Yoshiki lächelte ihm ebenfalls zu als er ihm folgte, aber lediglich halbherzig. Natürlich kreisten seine Gedanken nun mehr denn je um das geheimnisvolle Zimmer, in welchem Andro ohne jeden Zweifel ein Geheimnis hütete. Im Grunde hätte Yoshikis Enttäuschung bezüglich dessen groß sein können, aber sie war es nicht - viel mehr grübelte er während seines gesamten Putzdienstes über das nach, was sich in dem Zimmer befinden mochte. Und selbst in der Nacht vermochte er kaum seine wundervolle Belohnung in Form von Oralsex zu genießen, weil all seine Gedanken nur um das rumpelnde Geräusch in Zimmer 10 kreisten.   Es war Andro höchstpersönlich gewesen, der Yoshiki seine grenzenlose Neugier verliehen hatte, damit er sich für sexuelle Spielarten aller Couleur offen zeigte, aber noch in derselben Nacht sollte er sie verfluchen. Denn an Schlaf war für den im Grunde so gehorsamen Sklaven nicht zu denken, ganz egal, welch Genüsse er eben noch erfahren hatte. Andro mochte längst schlafen, aber Yoshiki wachte noch immer und starrte durch die Dunkelheit an die Decke, während er sich immer wildere Dinge zusammenspekulierte. Was, wenn Andro gerade dabei war, einem weiteren Toten ein neues Leben zu schenken? Oder gar eine Seele konservieren wollte? Umso später die Stunde, desto lächerlicher und fantastischer muteten Yoshikis Vorstellungen an, und da ihn seine Neugierde aber förmlich zerfraß, musste er endlich in Erfahrung bringen, was es mit dem Geheimnis seines Herrn tatsächlich auf sich hatte. Vorher würde er keine Ruhe finden, da war er sich sicher, und auch die Gewissheit, dass er sich somit über das Verbot seines Herrn hinwegsetzte, konnte ihn in seinem Forscherdrang nicht bremsen. Nein, er musste herausfinden, was Andro vor ihm verbarg, kostete es, was es wollte, und so schlich er sich kurzerhand aus dem Haus, samt der Schlüssel, die er benötigen würde, um das Geheimnis zu lüften.   Dieses Mal konnte Yoshiki nichts und niemand davon abhalten, den zugehörigen Schlüssel in das Schloss der Tür zu stecken, die etwas vor ihm zu verbergen versuchte. Natürlich hatte Andro ihm das Versprechen abgenommen, sich von jenem Raum fernzuhalten, der ihn nun derart verlockte, aber die Furcht vor einer Strafe wog längst nicht so schwer wie die vor dem ewigen Bleiben in Ungewissheit. Ganz egal, was ihn in dem Zimmer erwartete, er hatte sich für alles gewappnet, so zumindest seine Meinung - dass die Realität einmal mehr ganz anders aussehen sollte als jede seiner kühnsten Erwartungen, hatte er nicht bedacht. Das Zimmer lag in Dunkelheit, als er es vorsichtig betrat, fast so, als wollte er ein schlafendes Tier nicht wecken. Dabei fand sich nun keinerlei Hinweis mehr darauf, dass sich in dem Raum jemand oder etwas befand. Keinerlei Geräusche drangen an Yoshikis wachsames Ohr, doch das sollte sich schlagartig ändern, so wie er für Licht sorgte. Gleißend hell blendete es seine eigenen Augen, doch wie schlimm musste der Helligkeitsunterschied erst für jene empfindlichen Augen desjenigen sein, der sich prompt zu gebärden begann! Mit einem Herz, das Yoshiki bis zum Hals schlug, wich er zurück, obwohl ihm die Bestie, die Kreatur, kein Leid zuzufügen in der Lage war. Nicht dort, wo es sich derzeit befand: In einem kleinen Käfig, der gerade einmal groß genug war, um ihrem Bewohner zu erlauben, sich einmal im Kreis zu drehen - auf allen Vieren, wohlgemerkt. Von metallenen Streben war er gesäumt, musste er gesäumt sein, denn andernfalls hätte Andro wohl keine Garantie dafür übernehmen können, dass die Kreatur nicht ausbrach, waren ihre Oberarme doch genauso kräftig wie die Pranken, die sich nun um die Stäbe schlossen. "Endlich schickt mir der Meister Frischfleisch!", begeisterte sich das Wesen, welches im Grunde sehr an ein menschliches erinnerte, ihr Fauchen und ihre gebleckten Fangzähne allerdings ließen Yoshiki darauf schließen, dass es sich hierbei allerhöchstens um einen Hybriden handelte, vielleicht auch um einen Vampir. Listige, irislose Augen fixierten sich nun auf Yoshikis Gestalt, schenkten ihm ihre ganzen Aufmerksamkeit, während das Wesen den Kopf schieflegte und Yoshiki angrinste. "Komm nur näher, ich beiße nicht. Noch nicht." Yoshiki besaß reichlichen Respekt vor diesem Wesen, doch wieder einmal war es seine Neugierde, die ihn weiter in den Raum vordringen ließ, so weit, dass er alsbald direkt vor dem Käfig der Kreatur stand, in sicherer Entfernung zwar, sodass ihm ihre Pranken kein Härchen zu krümmen vermochten. Das, was ihm nun am meisten zusetzte, war, dass Andro ihm nichts davon erzählt hatte, dass er sich ein wildes Biest hielt, um - ja, wahrscheinlich, um Experimente an ihm durchzuführen. Wo hatte er diesen Kerl nur aufgetrieben? Und wo war eigentlich Yoshikis Mumm und sein freches Mundwerk geblieben? "Ich wusste gar nicht, dass mein Herr sich neben mir solch ein sonderbares Haustier hält", urteilte er nun und bemühte sich, sich nicht anmerken zu lassen, dass er der Situation noch etwas skeptisch gegenüberstand. "Ich bin ihm wohl nicht genug." Er seufzte gespielt enttäuscht ehe er mit dem Kinn auf den Fremden deutete, der ihn für keine Sekunde lang aus den Augen ließ. "Was oder wer bist du eigentlich?" Da fletschte die Kreatur abermals ihre spitzen Reißzähne, und dieses Mal spürte Yoshiki tatsächlich etwas, das im Grunde nicht sein durfte, aber sich doch nicht unterdrücken ließ. "Nicht so frech, Kleiner", knurrte der Kerl in seinem Käfig drohend. "Nur, weil ich ein Kind der Nacht bin, heißt das nicht, dass ich weniger wert bin als du. Um genau zu sein bin ich kaum weniger menschlich als du, Bürschchen." Er brummte gefällig ehe er sich vorstellte. "Nenn mich Hibiki." "Und ich bin Yoshiki", entgegnete der andere, der sich der Aura Hibikis längst nicht mehr widersetzen konnte. Dieses Wilde, Animalische barg einen ganz besonderen Reiz für einen Kerl, der nur sehr wenige Tabus kannte, was das Sexuelle anbelangte. Doch so, wie Yoshiki seinen Namen nannte, winkte Hibiki nur flapsig ab. "Dein Name interessiert mich nicht sonderlich", urteilte er und wandte seinen Kopf mit einer ruckartigen Bewegung wieder Yoshiki zu und beäugte ihn von unten heraus aus seinen vor Ungestümheit funkelnden, aber durchaus sehr intelligenten, weißen Augen mit den stecknadelgroßen Pupillen. "Was mich viel mehr interessiert ist dein Loch." Er ließ grinsend seine Zunge herausschnellen, wodurch ein paar zähe Speicheltröpfchen auf den Boden rannen und Yoshiki heftig schlucken ließen. Er hatte eine Vorliebe für Speichel und Zungen und offenbar gewissermaßen auch für Hibiki, dem es wohl gefiel, Yoshiki aus der Ruhe zu bringen. Als der andere jedoch nicht reagierte und ihn nur anstarrte, legte er abermals den Kopf schief, um Yoshiki zu beäugen. "Mh? Willst du es mir nicht zeigen? Soll ich es mir etwa selbst freilegen?" Nun lachte er, und es klang tatsächlich menschlich. "Oh, das würdest du bereuen, Kleiner. Ich bin nicht sonderlich zärtlich, wenn mir jemand gefällt." "Das habe ich mir schon gedacht", gab der andere wenig intelligent von sich und verschränkte die Arme vor der Brust, während er darüber nachdachte, was er tun wollte. "Aber das kannst du vergessen. Ich bin überhaupt nicht von meinem Herrn geschickt worden..." "Oh, dann bist du freiwillig hier?" Hibiki schnurrte angetan wie ein Kätzchen, obwohl ein gieriges Schnaufen in seinen Atemzügen mitschwang. "Hattest du Sehnsucht nach mir?" "So in etwa." "Dann lass mich raus", entgegnete der andere barsch, wobei sich seine Lippen heimtückisch verzogen und er sein Gesicht ganz, ganz dicht an die Gitterstäbe presste. "Damit ich mit dir spielen kann. Der Hunger in meinen Lenden bringt mich noch um." Wieder entblößte er diese Zunge, die Yoshiki fast den Verstand kostete. Aber nun, just in diesem Moment, fiel sein Blick auf etwas anderes - nämlich auf die dicke Beule, die sich zwischen Hibikis Beinen abzeichnete. Beeindruckt zog Yoshiki die Augenbrauen hoch, denn so wie es schien, war der Kerl außerordentlich gut bestückt. "Guck nur, guck", schnappte Hibiki da auch prompt und griff sich zwischen die Beine, während er nun anstatt seines Gesichtes seinen Schritt gegen das Gitter presste. "Das gefällt dir, mh? So ein stattliches Männchen hattest du schon lange nicht mehr." Er wurde für den Bruchteil einer Sekunde nachdenklich. "Obwohl der Meister auch nicht übel zu sein scheint." Seine Entschlossenheit kehrte zurück. "Aber an mich kommt er nicht heran. Mein Schwanz ist groß und dick und hat schon so manches nasses Fötzchen und auch den ein oder anderen Hintern förmlich zerrissen..." Das waren ja Aussichten! Jeder normale Mensch hätte spätestens jetzt die Flucht ergriffen, aber Yoshiki blieb und leckte sich in Gedanken wahrlich die Lippen, als Hibiki mit geschickten Fingern begann, seine Hose zu öffnen, nur für ihn. Was dann schließlich ins Freie sprang...nun, das war mit 'stattlich' wohl noch als annährend treffend zu beschreiben. "Hab ich dir zu viel versprochen?", gurrte die Kreatur und schob genüsslich seine Vorhaut von dem dicken, geäderten Schaft, der durch das Gitter ragte, legte somit seine pralle Eichel bloß. "Zählt das als Argument? Willst du dich mit mir paaren, Süßer?" Es lag auf der Hand, dass Yoshiki nicht die Oberhand gewinnen konnte im Duell mit diesem Wesen, ganz egal, ob dieses Duell körperlicher oder geistiger Natur war. Wenn er es wirklich wagen wollte, sich Hibiki hinzugeben...nein, daran war noch nicht einmal zu denken! Sein Arsch gehörte schließlich nur seinem Herrn! Aber dieses Animalische...dies war es, was Yoshiki förmlich in seinen Bann zog. Gepaart mit den durchaus attraktiven Zügen des Mannes und dem ungemein vitalen Körperbau... "Ich könnte dir einen blasen, wenn du es so nötig hast", schlug Yoshiki dennoch vor, denn noch konnte er sich nicht vorstellen, Hibiki näher als notwendig an sich heranzulassen; wer wusste schon, was er dann mit ihm anstellen würde, unberechenbar, wie er wirkte. Aber alles, was Hibiki als Erwiderung für Yoshiki übrig hatte, war ein beinahe empörtes Fauchen. "Blasen ist eine sinnlose Erfindung von euch ach so cleveren Menschen", erklärte er dem Objekt seiner Begierde, wobei seine hellen Augen Yoshiki begehrlich anfunkelten. "Ein Männchen wie ich braucht richtigen Geschlechtsverkehr und keine Ersatzbefriedigung." Nach wie vor hatte Yoshiki die Gelegenheit, das harte Glied des anderen zu inspizieren, das förmlich auf ihn oder besser gesagt seinen Hintern zu warten schien. Und so wie Hibiki fortfuhr, in dem Bestreben, ihn von sich zu überzeugen, verspürte er selbst einen argen Drang nach sexueller Befriedigung in seinen Lenden. "Ich bin nur zufrieden, wenn mein klebriger Samen sich ganz tief in einem willigen Loch verströmt - welches nicht der Mund ist." Er grunzte nun genauso lüstern wie auffordernd. "Komm schon, du magst es doch wild und hemmungslos, das steht dir förmlich auf die Stirn geschrieben." Damit lag er freilich richtig. Aber... "Zwischen dem menschlichen Verständnis von 'wild' und dem animalischen liegt sicherlich ein himmelweiter Unterschied", mutmaßte Yoshiki, aber davon wollte Hibiki nichts wissen. Auf einmal wirkte er äußerst niedergeschlagen, mit seinen hängenden Schultern und dem matten, gesenkten Blick. "Hast du denn überhaupt kein Herz?", wollte er wissen, mit einer Stimme, wie sie ganz normalen Menschen ebenso zu eigen hätte gewesen sein können. "Seit Tagen werde ich hier gefangen gehalten und darf noch nicht einmal ordentlich das Frischfleisch vögeln, von dem mir der Meister immer vorschwärmt - dich. Ein grausamer Meister ist das..." In seinem Blick, der sich nun wieder hob, schimmerte etwas Hoffnungsvolles. "Aber nun bist du ja hier. Das muss Schicksal sein, findest du nicht auch?" Er blinzelte Yoshiki an und hauchte dann in samtigen Timbre: "Komm schon, lass mich raus. Du wirst es mögen, oh ja, das wirst du..." Da Yoshiki selbst müde war zu dieser vorangeschrittenen Stunde und Hibiki ihm außerdem lang genug ins Gewissen geredet hatte, seufzte er nun und begann, sich tatsächlich seine Hosen auszuziehen, freilich unter Hibikis geifernden Blicken. "Ein guter Junge ist das", hauchte er begierig und leckte sich die gebleckten Zähne, wobei ein heißes Fauchen aus seiner Kehle drang, so wie er Yoshiki's gepierctes Glied zu Gesicht bekam. "Und er ist sogar hübsch geschmückt für mich. Mh, da kann man die Menschen und ihre Freude am Blasen ja fast verstehen..." Seine Worte gingen Yoshiki durch Mark und Bein, weshalb es nicht sonderlich verwunderlich anmutete, dass er selbst bereits reichlich hart war, so wie er sich vor Hibiki entblößte. Freilich genoss er auch die Blicke der Kreatur, als Exhibitionist geilte man sich an derartigen leicht auf. Kein Wunder also, dass Yoshiki beschloss, dem Biest eine kleine Show zu liefern, nun, wo es noch die Gitterstäbe von ihm trennten und ihm nichts anhaben konnten. Er zog sich zu Hibikis Verwunderung also einen Stuhl heran und setzte sich verkehrtherum auf diesen, sodass der Gefangene eine gute Sicht auf seinen nackten Arsch hatte genau wie auf das, womit seine Finger sich nun zu vergnügen begannen. Mit reichlich Gleitgel begann er, sich auf die Penetration des Wilden vorzubereiten und stöhnte dabei genüsslich, wollte er zur Abwechslung doch Hibiki zur Weißglut treiben - was ihm gelang. "Lass mich raus und deinen süßen, kleinen Arsch nehmen!", flehte er nun förmlich und rüttelte an dem Gitter; Geifer troff von seiner immer wieder seiner Mundhöhle entschlüpfenden Zunge in der wilden Gier, die ihn längst ergriffen hatte. "Oh, er sieht so eng aus! So köstlich. Lass mich dich begatten, dann hast du es schnell hinter dir, Kleiner." "Ich will viel lieber, dass du dir Zeit lässt", widersprach Yoshiki ihm nun, ohne über seine Worte nachzudenken, so wie er sich nun von seinem Stuhl begab und sich dem Käfig des Untieres näherte. "Vorausgesetzt, du bist so gut, wie du behauptest zu sein." "Du wirst mich jeden Tag an dich heranlassen wollen, wenn du einmal mit mir kopuliert hast", versicherte Hibiki, den vor Ungeduld nichts mehr in seinem Käfig hielt. "Und jetzt mach schon. Los!" Natürlich war sich Yoshiki des Risikos gewahr, welches er nun einzugehen bereit war, aber der Wunsch, nach dem kleinen, verlockenden Schlüssel zu greifen, der auf einer der Anrichten lag, war größer als seine Furcht. Als er ihn schließlich in der Hand hielt, wusste er, dass es kein Zurück mehr gab. Seine Finger waren zittrig, so wie er ihn unter Hibikis gebannten Blicken ins Schloss steckte und ihn zu drehen begann, bis der Widerstand knackte und die Tür sich auftat. "Wurde auch Zeit", schnurrte die Kreatur gefällig und stieß die Tür mit der Hand auf, nur um sich den Weg in die Freiheit zu bahnen. Zunächst noch fast katzenhaft, doch als sie schließlich ohne das in Zaum haltende Gitter vor Yoshiki stand und zu ihm aufblicke, wusste der andere, was ihm nun blühte. Ein Funken schwelte in den Augen der Bestie, doch schon im nächsten Moment war von diesem nichts mehr zu sehen, zumindest nicht für Yoshiki, der rücklings auf den Boden gefallen war und sich unter einem warmen, kräftigen Körper wiederfand. Resolute Hände packten seine Fesselgelenke und zogen somit seine Beine samt Unterkörper empor, sodass Hibiki den perfekten Winkel erhielt, um mit einem gezielten Stoß in Yoshiki einzudringen. "Oh, da schreist du", wisperte Hibiki dicht neben seinem Ohr, nachdem er wahrlich lautstark dem Schmerz sowie der gleißenden Lust auf diesen wilden Mann Lust gemacht hatte. "Schrei weiter. Ich will hören, wie sehr es dir gefällt, von einem Raubtier gepoppt zu werden." Der Befehl war im Grunde vollkommen überflüssig, denn Yoshiki schrie wahrhaftig, als der riesige Schwanz sich in seiner geschmierten Enge hektisch vor und zurück bewegte. Kräftige Pranken pinnten seine Arme auf den Boden und noch während er realisierte, dass es für ihn keine Möglichkeit mehr gab, Hibiki zu entkommen, selbst wenn er dies gewollt hätte, sah er das Biest über sich den Mund mit den mörderisch spitzen Zähnen aufreißen - nur um im nächsten Moment zu brüllen wie von Sinnen, denn nicht nur ein betörender Schmerz vernebelte sein Bewusstsein, sondern auch der plötzliche Höhepunkt, ausgelöst durch die harten und zielgerichteten Stöße seines Partners. Etwas Derartiges hatte er noch nie zuvor erlebt; diese Begebenheit ließ sich mit nichts jemals Dagewesenem vergleichen, und wäre er nicht prompt eingeschlafen, nachdem der gierige Hibiki sich zurückgezogen hatte, hätte er wohl noch lange dem Wahnsinn nachgehangen, der eben von ihm Besitz ergriffen hatte. Noch nicht einmal seiner blutenden Halswunde hatte er noch Beachtung schenken können, so berauscht hatten ihn die harschen Liebeskünste dieser paarungswütigen Kreatur. Als Andro schließlich am nächsten Morgen in das Zimmer hastete und seine beiden Schützlinge in einer Art und Weise vorfand, wie sie nicht hatte sein sollen, wusste der Psychologe, dass es ihn einige Zeit kosten würde, die Unordnung zu beseitigen, aber auch, dass es nichts brachte, etwas vor Yoshiki geheim zu halten.   "Warum hast du mir nicht einfach von ihm erzählt?", wollte Yoshiki noch immer reichlich benebelt von der Nacht wissen, während Andro seine Wunden verarztete, ein Prozedere, das Yoshiki ganz besonders genoss. "Vielleicht wäre es dann nicht derart eskaliert..." "Ich wollte ihn erst zu unseren gemeinsamen Spielen einladen, nachdem ich ihn gezähmt habe", erklärte Andro ihm und griff nach der Mullbinde; Yoshikis Bisswunde war tief, musste aber gottseidank nicht genäht werden. "Neulich habe ich doch an diesem Seminar teilgenommen, das die Urinstinkte des Menschen behandelt und sich mit der Frage beschäftigt hat, ob diese sich eliminieren lassen. Und als Hibiki mir dann vor das Auto gelaufen ist, habe ich die Change gewittert, Versuche an ihm durchzuführen. Außerdem erschien es mir viel zu gefährlich, ihn dir vorzustellen, weil ich geahnt habe, was Hibiki von dir wollen könnte, wenn er dich zu Gesicht bekommt." Er strich Yoshiki fürsorglich mit den Fingerknöcheln über die Wange. "Aber ansonsten hat er dir nicht ernsthaft wehgetan, mh?" Yoshiki schüttelte den Kopf. "Nein. Im Gegenteil." Er konnte nichts dagegen tun, dass ein diebisches Grinsen seine Lippen umspielte, so wie er sich an die zurückliegende Nacht besann. "Er hat es mir verdammt richtig gemacht..." Hibiki, der wieder in seinem Käfig verharrte, hob nun neugierig den Kopf und sah zu den beiden Männern hinüber, wissend, dass sie von ihm sprachen. "Sag ihm ruhig, dass du mich wieder an dich heranlassen willst", wandte er sich an Yoshiki und leckte sich lüstern die Lippen, doch noch ehe er fortfahren konnte, Yoshiki abermals weiche Knie zu bescheren, mischte Andro sich ein. "Du wirst zunächst einmal ein strenges Benimmtraining erfahren", bestimmte er. "Ich werde dich wie einen Hund an der Leine führen, und wenn du brav bist, lasse ich dich mit Yoshiki spielen." Er sah seinen Sklaven an. "Unter meiner Aufsicht, denn ich will schließlich auch etwas davon haben, wenn ihr beiden Wilden miteinander Spaß habt." Das stellte einen Kompromiss dar, mit dem sie alle leben konnten - auch wenn Hibiki sich wahrscheinlich niemals komplett zähmen lassen würde. Ein Raubtier blieb schließlich ein Raubtier, und daran würde selbst Andro nichts ändern können, egal, welche Methoden er auch anwenden mochte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)