Mi Sutcliff von CookiGirl ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 6. --------------------- Kapitel 6 Raven Das war doch nicht wahr! Die ganze Nacht hatte er bei mir verbringen dürfen, ich hatte mich vertrauensvoll an ihn gekuschelt und was bekam ich dafür?! Er leckte meiner Lady über die Hand! Wütend entriss ich ihm Mi, die ich hinter mich stellte. » Nimm deine verdammten Pfoten von ihr! Du bist doch wirklich ein Musterbeispiel für ein arrogantes Arschloch! Wage es dir nie wieder das zu tun oder ich schwöre ich hacke dir deine Hände und Beine ab! Und dann überlasse ich dich streunenden Hunden, die Hunger haben! « knurrte ich ihn wütend an. Endlich wusste ich wieder, warum ich nichts mit ihm zu tun haben wollte. Als er es wagte seine Hand nach mir auszustrecken, schlug ich sie wütend mit meinen Krallen fort. » Wie kannst du es wagen?! Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Ich hasse dich! « schrie ich ihn an und sein Gesichtsausdruck ähnelte einem geschlagenem Hund. Keinen Moment später war er aus dem Raum verschwunden. » Und ihr anderen verschwindet auf eure Zimmer! Wenn das Frühstück angerichtet ist, werde ich euch holen! « knurrte ich die Anderen an. Einen Moment später waren sie verschwunden und nur Mir stand noch neben mir. » Wir sehen uns zum Frühstück, Milady. « sagte ich noch, bevor auch ich das Zimmer verließ. Wie hatte ich nur so dumm sein können, ihm zu vertrauen?! Wütend fauchte ich auf und erschreckte jemanden vor mir. Als mich dieser jemand am Arm festhielt, drehte ich mich mit ausgefahrenen Krallen in seine Richtung und stoppte gerade noch rechtzeitig, um ihn nicht zu verletzen. » Was machst du hier?! « fuhr ich ihn an. » Ich wollte nachsehen was los ist. Du hast gerade jemanden angeschrien und das ziemlich laut. Ich wollte wissen was los ist. Oder darf ich mir keine Sorgen um dich machen? « fragte er mit sanfter Stimmte. Genau diese Tatsache ließ meine Wut sinken. » Es ist etwas kompliziert.« meinte ich einzig. Damit gab er sich aber nicht zufrieden » Kompliziert ist es immer, wenn es wichtig ist. Also was ist es, Raven? « » Das zieht schon lange nicht mehr, Ron. Warum versuchst du es also immer noch, mir so meine Gedanken zu entlocken? « fragte ich ihn, eine Augenbraue hochgezogen. » Weil ich diesen Gesichtsausdruck liebe. Und weil ich doch genau weiß, dass ich dir deine Gedanken entlocken werde, egal wie stur du bist. « grinste er mich an. Langsam nahm ich meine Hand mit Krallen zurück. » Und wie gedenkst du das zu schaffen? « fragte ich und wusste genau, dass jetzt irgendetwas kommen musste. » Vielleicht in dem ich das hier tu« meinte er und begann mich hinter den Ohren zu kraulen. Schnurrend lehnte ich mich seiner Hand entgegen und genoss die Zärtlichkeit einfach. Alle Wut war wie weggeblasen und hinterließ nur die angenehme Wärme der Vertrautheit. » Na, mein Kätzchen. Willst du jetzt mit mir reden? « fragte mich Ron leise. » Na gut. Sebby hat Mi das Blut von der Hand geleckt. Ich hasse ihn. Diese Nacht hat er gebeten bei mir bleiben zu können. Angeblich hatte er mich die ganze Zeit sehr vermisst und ich habe zugesagt. Und dann seh ich, wie er Mi Blut von der Hand leckt. Ich bin einfach wütend geworden. « erklärte ich also. Plötzlich zog Ron mich an sich. » Mach dich nicht wahnsinnig. Wir wissen doch beide, dass er keine Chance gegen dich hat, Raven. Also hör auf dir darüber Gedanken zu machen. Immerhin kannst du ihm ja nicht grundlos den Kopf abreisen, obwohl ich mir das wünschen würde. « am Ende hörte ich Ron husten, so als ob er verbergen wollte, dass er das gesagt hätte. » Danke « ich grinste ihn an. » Immer doch. Und falls du mal jemanden umbringen willst, dann sag einfach Bescheid. Es findet sich immer jemand. Aber nur solange du nicht die Seele frisst. « machte er mir ein verlockendes Angebot. » Na gut. Aber vielleicht schnappe ich mir dafür ja deine Seele « ging ich darauf ein. » Meine Seele? « fragte er verwundert. » Ja, jeder Shinigami hat eine Seele. Auch wenn sie nicht wie alle anderen Seelen sind. Sie sind sehr individuell und die meisten können sie weder spüren noch sehen. Aber ich finde sie sehr interessant. Leider bin ich noch nie jemandem begegnet, der sie ebenfalls sehen kann. Trotzdem sind sie sehr schön. Deine ist besonders schön. Vielleicht schnapp ich sie mir ja eines Tages. Bis dahin genieße ich einfach, dass es dich gibt.« erklärte ich ihm und seine Augen funkelten neugierig. » Kannst du mir das beibringen?« fragte er und ich nickte. » Aber ich kann es nur versuchen. Mehr nicht. « machte ich auch sofort klar. » Okay. Aber wieso beschäftigst du dich eigentlich nur mit Seelen und frisst sie nicht, wie die anderen Dämonen? « wollte er da wissen. Ernst sah ich ihn an » Nicht alle sind so. Euch hier sind nur noch nie andere aufgefallen. Viele sind nicht auf der Suche nach Seelen, die sie fressen können. Außerdem gibt es bei uns auch Jäger, die die Dämonen jagen, die gegen Regeln verstossen. Wenn du mich verstehen willst, dann hör auf alle einer Art in einen Topf zu werfen. Aber mein Grund ist wohl, dass ich selbst keine Seele besitze. « » Ist das nicht ganz normal bei Dämonen? « fragte er und bewies, dass er meine Worte in sich aufgenommen hatte. » Nein, ist es nicht. Unsere Seelen sind normalerweise nur nicht zu sehen. Nur in seltenen, sehr emotionalen Momenten sieht man sie deutlich. Aber ich besitze keine. Nicht einmal einen kleinen Funken. Schon immer « antwortete ich und schmiegte mich an seine Seite. » Ach so. Aber das macht ja nichts. Dann Teil ich halt meine mit dir.« sagte Ron, wie aus der Pistole geschossen. Wa... Dieser Idiot hatte mir gerade eine Hälfte seiner Seele geschenkt. » Du bist doch wirklich unglaublich. Danke für dieses Angebot. Aber noch will ich das nicht. Ich werde sicher darauf zurück kommen, Ron. Aber im Moment bin ich zufrieden ohne Seele. Eines Tages aber komme ich darauf zurück« schwor ich ihm. Damit hatte ich ihn wohl überrascht. Lachend schüttelte ich den Kopf. » Ich werde dir deine Seele schon nicht weg fressen. Ich will nur irgendwann eine Hälfte für mich beanspruchen. « lachte ich ihn an. Da fing er sich wieder » Ich gehöre dir doch schon mit allem was dazu gehört. Alles was zu mir gehört, das kannst du haben. Es gehört dir, Raven. « Wa-was hatte er...da...da gesagt? » Das darfst du nicht sagen. Nicht bevor ich mich entschieden habe. Nicht davor, Ron « bat ich ihn leise. Darauf nickte er. » Sag mal musst du nicht los? Nicht dass dir Will am Ende noch Überstunden aufdrückt. « wollte ich wissen. » Ja, ich mach mich dann mal auf. Bis später, meine Raven « sanft küsste er mich zum Abschied. » Idiot. Jetzt geh schon. Wir sehen uns dann. « sagte ich nur noch, bevor er verschwand. Wieder beruhigt, machte ich mich auf in die Küche, wo ich Lilith, Maxx, Kathrine und Lyo antraf, denen ich ihre heutigen Aufgaben zuteilte. Nachdem wir gefrühstückt hatten, hieß es den Gästen und Grell und Mi ihr Frühstück zu servieren. Während ich mich also aufmachte allen Bescheid zu geben, deckte Lilith den Tisch. » Das Essen ist serviert « gab ich als erstes Undertaker Bescheid, der mir verstehend zu nickte. Dann machte ich mich auf zu Mi und Grell. Diese Beiden fand ich in Mis Zimmer. » Das Essen ist angerichtet.« sagte ich, bevor ich Mis sanft übers Haar strich. » Sei bitte vorsichtig. Nicht, dass wir noch irgendwann mit ein paar anderen aneinander geraten. Unnötig viele tote unnatürliche Wesen auf einem Haufen gefunden werden. « ich lächelte sie sanft an. Danach verließ ich ihr Zimmer. Nun waren nur noch Ciel und sein Butler übrig. Will war schon zur Arbeit. Wenige Momente später trat ich also in Ciels Zimmer. » Das Essen wird serviert. Das Ganze wird im Esssaal angerichtet.« sagte ich und verließ das Zimmer sofort wieder. Noch länger musste ich nicht in der Nähe dieses Arschlochs sein. Also machte ich mich auf in den Esssaal, wo ich hinter Mis Stuhl stehen blieb. Als schliesslich alle anwesend waren, begannen sie zu Essen. Mi Als ich den ersten Happen machte, wurde mir auf einmal richtig schlecht. Mir wurde Nie von Lyos Essen schlecht. » Milady, ist alles in Ordnung?« Raven sah mich besorgt an. Ich hielt mir die Hand vor den Mund und rannte aus dem Esssaal heraus. Draußen angekommen spuckte ich Blut. Hustend begab ich mich zurück in mein Zimmer. Schnell öffnete ich die Tür und setzte mich neben meinen Nachtschrank. Langsam erklangen Schreie in meinem Kopf und ich spürte, wie sich alle meine Wunden wieder öffneten. Vor Schmerzen schrie ich auf. Hoffend, dass es bald aufhörte, was es tat und auch meine Wunden waren alle wieder geschlossen. Das Einzige was zurück blieb, war das Blut, welches an meinen Sachen klebte. Neben meinem Nachtschrank stehen, starrte ich auf den Boden. » Papa. Ich bin nur ein Mensch, aber beschütze alles « » Du bist mehr, als nur ein Mensch, mein kleiner Schatz « Ich erinnerte mich an das letzte Gespräch mit meinem Vater. Au einmal lachte ich in mich hinein. Meine Haare färbten sich komplett grau. » Hihi, jetzt reicht es.« ich nahm ein Bad und zog mich um. Dann ging ich hinaus in den Garten und lief die Teebüsche ab. Ging dann zurück ins Arbeitszimmer, wo ich die Schublade öffnete und Vaters Brille auf setzte. Man konnte mich gar nicht mehr erkennen. Nachdem ich sämtliche Erledigungen gemacht hatte und Anrufe entgegen genommen hatte, zückte ich meine Waffe und schoss aus Spaß in die Tür. » Wir haben mehr Einkommen« lachend freute ich mich auf unser Millionenunternehmen. Bald, sehr bald werden es Billionen, da war ich mir sicher. Während ich den Gang entlang lief, rempelte ich Sebastian an, aber das juckte mich wenig und lief an ihn vorbei. » Wer ist das denn? « er drehte sich in meine Richtung, weil mein Geruch nun vollkommen anders war. Bis zum Haupteingang lief ich weiter, wo ich jemanden wegen den Stoffen antraf. Ihr zeigte ich die neusten Stoffe und schon war sie zufrieden und kaufte gleich eine ganze Ladung davon. Damit war mein Arbeitstag beendet, also drehte ich mich um, wobei ich fast über Grells Mantel stolperte, den er wieder mal liegen gelassen hatte. Also hob ich ihn auf und hielt dann schlagartig jemanden meine Waffe an den Kopf. » Schleich dich nochmal so an, dann bist du tot, Ron « grinste ich ihn an. » M...Mi, bist du das? « er sah mich etwas ängstlich an. » Wer denn sonst, du Idiot.« ich nahm meine Waffe zurück und lief an ihm vorbei. Ron sah mir nach, bevor er zu Raven rannte. Während ich Grells Mantel anzog, lief ich zum Musikzimmer. Dort angekommen, spielte ich ein wenig auf meinem Piano. Als der letzte Ton verklang, legte ich meinen Kopf auf die Tasten. » Das Lied mochte Mama so sehr« sagte ich zu mir selbst. Ich wusste, dass meine Seele verschlungen wurden war, dass ich sie wahrscheinlich nie wieder bekommen würde. Nie wieder konnte ich Grell eine ehrliche Umarmung geben. Noch nicht einmal weinen konnte ich. Aber ich wusste auch, wer meine Seele hatte. Raven Knurrend bahnte ich mir den Weg durch die Gänge. Wer auch immer das gewagt hatte, würde den Rest seines Lebens wimmernd und vor Schmerzen schreiend verbringe, soweit es da noch ein Leben gab und ich ihn nicht bei der ersten Gelegenheit gefressen hatte. Gerade war ich in den Gang zur Eingangshalle eingebogen, als mir ein verängstigter Ron entgegnete rannte. » Mi...Mi hat mir eine Waffe...an den Kopf gehalten « brachte er stockend hervor. » Beruhige dich, Ron. Dir ist nichts passiert « redete ich ihm zu und zog das zitternde Bündel fest an mich. » Aber...« begann er, ich unterbrach ihn einfach » Beruhig dich, Ron. Ich weiß, was mit ihr ist, also keine Sorge. « Doch er beruhigte sich einfach nicht, also tat das erst, was mir in den Sinn kam. Mit einem Ruck zog ich ihn an mich und küsste ihn. Zuerst erstarrte er, bevor er den Kuss erwiderte und sich endlich entspannte. Einen Moment genossen wir den Kuss, bevor ich langsam von ihm löste. Dann musterte ich Ron. » Was machst du eigentlich hier?« fragte ich, da er eigentlich noch abreiten müsste. » Es waren nicht viele Seelen einzusammeln, daher war ich schnell fertig. Also dachte ich, dass ich hierher komme. « erklärte er mir. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. » Irgendwie ist das süß « gab ich zu. » Süß? Aber wenn du das sagst, dann wird es wohl so sein. « er grinste mich an. » Das ist es auch. Aber du solltest erst einmal auf dein Zimmer gehen. Ruh dich aus oder so. Ich schau dann später mal vorbei. Oder wolltest du jemanden anderen besuchen? « wollte ich wissen. » Nein, ich bin einzig wegen dir hier. Auch wenn ich die Anderen auch immer gerne sehe, bist du der Grund, dass ich hier bin.« antwortete er und wollte schon gehen, als ich ihn noch einmal zu mir in eine Umarmung zog. » Bleib bitte in deinem Zimmer. Ich weiß nicht, was hier alles passieren wird und ich will nicht, dass dir etwas passieren könnte. Versprochen? « bat ich ihn. » Versprochen. Aber pass du auch auf dich auf und falls ich helfen kann, dann hol mich einfach. Versprochen? « bat er dann mich. Nickend gab ich ihm das Versprechen und ließ ihn dann los. Bis er aus meinem Sichtfeld verschwunden war, blieb ich noch stehen. Dann gewann erneut die Wut und ich bahnte mir weiter meinen Weg durch die Gänge. Leider kam mir erneut jemand dazwischen. » Wer war das vorhin? « fragte Noir mich sofort. » Mi, wer denn sonst « knurrte ich ihn an. » Aber das war ein ganz anderer Geruch « zweifelte er daran. » Es war Mi! Was den Geruch angeht, denk doch mal nach, du Idiot! Weißt ja sonst auch immer alles! « fauchte ich genervt und ging an ihm vorbei. Gerade als ich mein Ziel fast erreicht hatte, stand plötzlich der Undertaker vor mir. Das durfte doch nicht wahr sein! Hatten heute den alle nichts besseres zu tun als mir im Weg zu stehen?! » Was willst du, Bestatter?!« schrie ich ihn an. » Die bessere Frage ist: Was willst du in diesem Zustand bei Mi?« fragte er und sah mich mit verengten Augen an. Was bitte glaubte er, war er, dass er in frage stellte, in welchem Zustand ich zu Mi ging. » Wenn du nicht sofort aus dem Weg gehst, werfe ich dich aus dem Fenster und denk nicht einmal daran deine Death Scythe zu verwenden! Es gibt bestimmte Regeln auf diesem Anwesen! Du hättest sie am Haupttor in den vorgesehenen Schrank legen sollen! Denn hier sind sie verboten!« fauchte ich laut und fuhr meine Krallen aus. Seinen Blick aufmerksam auf mich gerichtet, trat er einen Moment später zur Seite. So legte ich den Rest meines Weges ohne weitere Störungen zurück, was wohl besser war. Hätte es noch eine Person es gewagt, sich mir in den Weg gestellt, dann hätte ich für nichts mehr garantieren können. Beim Musikzimmer angekommen, stieß ich die Türen mit Schwung auf und hörte sie gegen die Wand schlagen. Mit schnellen Schritte stand ich neben Mi. » Wer war das? Und komm mir nicht damit, dass du es nicht weißt! Du weißt genau, wer es war!« knurrte ich sie an. Wer auch immer es war,derjenige würde ihr ihre Seele wieder geben und dann elendig sterben! Mi »Mach mal nicht so einem Wind, Raven.« ich hob meinen Kopf und lächelte sie an. Wutentbrannt stand sie vor mir. » Ich soll nicht so einen Wind machen?! Sag mal bist du dir eigentlich im klaren darüber, um was es hier geht?! « knurrte ich sie an und zog sie mit einem Ruck nach oben. » Ich wusste, dass du so reagierst, wenn ich es dir sage. Töten wirst du deinen Engel ganz bestimmt nicht.« ich lächelte sie weiter hin an und strich ihr übers Gesicht. Raven Er war es also? Ich schloss eine Moment meine Augen. Wenn er es war, dann musst er sterben. Ich müsste den töten, den ich liebte. Mit einem Ruck öffnete ich meine Augen wieder. Dann sollte es so sein. » Doch, das werde ich. Ich warnte ihn einmal. Eine zweite Chance gibt es nicht. « knurrte ich laut. Wer mich so sehr verriet, der verdiente nur den Tod. Mi Ich sah sie an und grinste. » Ich mach das « lachend ging ich mit meiner Waffe aus dem Raum. »La la la la la« ich sang vor Freude und grinst als mir Ron entgegen lief. » M...Mi, bitte tu das nicht« flehte er. » Du wirst sterben. « ich lachte ihn aus. » Mi, ich habe den Teil von deiner Seele nicht mehr.« versuchte er sich zu retten. Ich drückte aber einfach ab und Raven, so schnell wie sie war, war mit ihm hinter mir verschwunden. » Schade « beleidigt drehte ich mich zu ihnen um. Raven » Keine Sorge. Du bekommst deine Chance schon. Ist nur eine Schonfrist. Immerhin müssen wir ja wissen, wer als nächstes dran ist.« grinste ich Mi an. » Und jetzt zu dir! « knurrte ich Ron an und packte ihn am Kragen. » Wer hat ihre Seele?!« verlangte ich von ihm zu wissen. MI » Einen Teil hat Sebastian und den anderen Teil hat Undertaker « Ron sah Raven sehr niedergeschlagen an. Daraufhin lachte ich und sah dann zu Ron und Raven. » Wir lassen das als Beziehungsstreit durch gehen bei euch.« grinste ich beide an und machte mich auf den Weg mit meiner Waffe. Hopsend hielt ich bei Ciel an der Tür und klopfte an. Merkwürdigerweise öffnete mir Ciel die Tür. » Ja ...Oha. Mi, wie siehst du den aus?« geschockt sah mich Ciel an. » Also wo ist Sebastian? Er hat einen Teil von meiner Seele« grinste ich ihn an. » Ich habe ihn seit heute morgen nicht mehr gesehen « antwortete er mir und ich lächelte. » Entschuldigung, wegen der Störung. « spaßig verbeugte ich mich und lief zu Raven. Raven Ron sah mich niedergeschlagen an, aber das war mir egal. » Du hast mich verraten! Aufs höchste verraten! Was glaubst du eigentlich, was du dir erlaubst?! Und zur Feier des Tages wagst du es auch noch ihre Seele weg zu geben! Fahr zur Hölle, Ronald Knox! Fahr zur Hölle! « fauchte ich ihn an. » Raven, ich...« begann er und ich unterbrach ihn, indem ich ihn meine Krallen an den Hals hielt. » Wage es nicht noch ein Wort zu sagen! « knurrte ich Ron an und genau da kam Mi zurück. Mi » Sei doch nicht so mörderisch« lachte ich Raven an. Ron sah mich etwas traurig an. » Komm schon Ronald. Nicht jeder konnte Raven küssen « lachte ich und klopfte ihm auf die Schulter. » Sebastian und Undertaker sind weg.« grinste ich Raven an. Raven Was hieß denn bitte: nicht jeder konnte Raven küssen? Und ich sollte nicht so mörderisch an? Knurrend ließ ich von Ron ab und wandte mich Mi zu. » Es gibt mehrere Möglichkeiten. Einerseits könnten wir uns gemeinsam auf sei Suche machen. Andererseits könnten wir uns aufteilen. Du würdest dem einen Seelenteil folgen und ich dem anderen. Wie entscheidest du?« fragte ich sie ernst. Ich hätte wahrlich Lust mich mit einem von beiden anzulegen. Mi »Aufteilen. Wenn ich beide sehe, töte ich sie.« grinste ich. Raven » Das kann auch passieren, wenn ich nur einen von beiden sehe« lachte ich auf. Mal sehen auf welchen von beiden ich finden würde. Da machte Ron eine Bewegung und erinnerte mich daran, dass er auch noch da war. » Was machen wir mit dem da?« fragte ich also und sah Mi abwartend an. Mi Ich lachte und zog Ronald hinter mir her. »Ist das ein schönes Gefühl verraten zu werden « ich drückte ihn zu Boden. » Du kannst froh sein, dass du Wills Kumpel bist. « meinte ich. Dann ließ ich ihn los und er rannte davon. » So ne Pussy « lachte ich in mich hinein und sah Raven an, die ihm nach schaute. » Hast du ihn geliebt?« fragte ich nach und lächelte sie an. Raven » Ja, ich habe ihn geliebt « gab ich zu. Tat es vielleicht auch noch jetzt. Aber das hatte jetzt keinen Wert. Wir mussten los. Mi Ich grinste Raven nur an und dann ging ich. Doch ich sah noch einmal zu Raven zurück. »Verlasse niemals das, was du von ganzem Herzen liebst.« sagte ich ihr noch und rannte los. Raven Mis Worte klangen lange Zeit in meinem Kopf nach. Auch noch, als ich schon die Hälfte, welche ich suchte, fand. Es war Noir, dem ich gegenüber stand. » Gib den Teil ihrer Seele zurück! Sofort! « knurrte ich wütend. Sein Lächeln verriet, dass er es mir nicht freiwillig wieder geben würde. Also dann halt anders. Meine Krallen ausgefahren lief ich langsam auf ihn zu. Im nächsten Moment flog eines seiner kleinen Silbermesser auf mich zu. » Oh, wie süß! Glaubst du wirklich mich damit zu treffen?! « fragte ich und in der nächsten Sekunde flog es durch mich hindurch, wie durch einen Geist. Noirs Augen weiteten sich und ich begann zu lachen. » Dieser kleine Trick scheint dich ja sehr zu überraschen, so wie du schaust « lachte ich ihn aus. Danach gab es keine Worte mehr. Schnell hatte ich den Kampf für mich entschieden und stand über dem am Boden liegenden Noir. Seine Arme zerschrammt, in seinem Brustkorb klaffte ein riesiges Loch und seine Kehle wies einen gerade Schnitt auf. Langsam und mit bedacht wühlte sich meine Hand durch das Meer aus Seelen, die tief in seiner Seele versteckt waren und fand bald das gesuchte. Schnell verband ich den gesuchten Teil von Mis Seele mit meiner Seele, nachdem ich ihn aus Noir herausgeholt hatte. Dann beugte ich mich zu ihm hinab und hauchte einen Kuss auf seine Wange. » Weißt du: Wenn du mich nicht verraten hättest, dann hätten wir wieder eine Familie werden können. Denn eigentlich hab ich dich auch sehr lieb. Wenn du also wieder normal bist, könnten wir uns wieder sehen, mein Bruderherz. « hauchte ich ihm entgegen und rannte zurück zum Anwesen der Sutcliffs, um das zurück zu geben, was mein Bruder Mi gestohlen hatte. Mi Ich schlenderte in den Wäldern herum. » Oh mein Gott ist das langweilig« gähnend lief ich weiter in den Wald, bis ich einen Geruch war nahm. Diesem Geruch folgte ich, bis ich auf den Bestatter traf. » Oh, ich darf spielen « ich lächelte ihn an und er lächelte mich an. » Gestatten sie.« meinte er. Meine Waffe auf ihn richtend, schoss ich, aber verfehle ihn. » Schade « ich drehte mich um und er hackte mir seine Sense in den Bauch hinein. » Dein Ernst? « ich schoss ihm im Kopf und er fiel um. Dann nahm ich mir den Teil von meiner Seele, den er in einem kleinen Glas aufbewahrte. » Schade, du warst echt cool.« ich ging wieder zurück zum Anwesen, wo ich Raven traf. Raven » Musstest du dich gleich wieder verwunden lassen? Komm her. Ich heil dich, bevor wir dir deine Seele wiedergeben. Ansonsten könnte es dich töten. « sagte ich zu Mi und legte ihr meine Hand auf die klaffende Wunde. Es dauerte nicht lange und die Wunde war verschlossen. » So und jetzt zu deiner Seele. Den einen Teil habe ich, den anderen du. Als erstes sollten wir sie wieder vereinen. « erklärte ich ihr und grinste sie an. Mi Erst sah ich auf den Boden, bevor wir die Seelen zusammen brachten. Dann hielt ich sie in die Hand. » Ich werde meine grauen Haare vermissen « lächelte ich und Raven ließ meine Seele in mich ein. Meine Haare wurden wieder blond und meine Augen wurden auch normal. Ich atmete auf und Ciel rannte mit Tränen in Augen zu mir. » Mi, du bist wieder zurück. Wird Sebastian wieder kommen.« ich sah ihn an und strich ihm übers Haar. » Ja. Er muss sich jetzt nur noch erholen, dann kommt er wieder zurück. Bis dahin bleib bei uns.« er nickte mir zu und ich ließ ihn mit Raven alleine. Mein Weg führte mich ins Arbeitszimmer, wo ich die Brille absetzt. »Ich liebe dich Papa« ich küsste die Brille und legte sie in eine Vitrine, wo ich sie immer sehe. Raven » Ciel? Hast du je wahrhaft geliebt? « fragte ich Ciel neugierig. Überrascht sah er mich. » Schau doch nicht so. Du kannst mir nicht sagen, dass du Elizabeth je geliebt hättest. Das hast du nicht. Sie ist nur eine gute Freundin.« meinte ich und konnte ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen. » Ich liebe jemanden. Mit ganzem Herzen, Raven. Schon einige Zeit. Und es brennt schrecklich. Aber ich glaube das ist kaum zu übersehen.« waren seine ehrlichen Worte. » Dann pass auf dein Herz auf. Diese Person hat mehr, als nur eine Seite. Ich will dich nur ungern zu Grabe tragen müssen. « sanft umarmte ich ihn und brachte ihn dann in sein Arbeitszimmer, wo überraschenderweise Snake wartete. Also ließ ich Ciel bei ihm zurück und lief in den Garten. Dort legte ich mich auf die Wiese und schloss meine Augen, als es zu regnen begann. Das Geräusch des Regens beruhigte mich und schenkte mir einige Momente des Friedens, aber ich konnte nicht lange ruhig bleiben. Daher sprang ich kurz darauf wieder auf und ging hinein. Drinnen bahnte ich mir den Weg in die Küche. » Lyo? Kann ich dir helfen?« fragte ich und er nickte zu. Wenige Momente später kochten wir gemeinsam das Abendessen. Als dieses fertig war, wurde es auf Teller verteilt und ich ging, um Mi und Ciel Bescheid zu geben. Als erstes ging ich zu Mi. Mi Ich war bei Ciel und hoffte, dass Raven nicht bei mir mit dem Essen war. » Snake, geh raus. Ich will alleine mit Ciel reden « Snake nickte und ging nach draußen. Nachdem Snake draußen war, fiel er in meine Arme und weinte. » Schh..es wird alles gut.« ich strich über seinen Kopf. » Mi, ich vermisse ihn so.« Als er das sagte, zog sich alles in mich zusammen. » Ich hole ihn zurück..für dich, Ciel.« ich gab ihn einen Kuss auf die Stirn. Er klammerte sich an mich fest und wollte mich am liebsten nicht mehr los lassen. » Du hast ein viel zu gutes Herz« sagte er und zog mich mit auf seinen Stuhl, drückte mich an sich und gab mir einen Kuss auf der Stirn. » Ich danke dir, Mi «er lächelte mich an und ich wischte ihm noch einmal die Tränen weg. Genau in dem Moment kam Raven hereingeplatzt. Machte sie das immer mit Absicht? Sie erwischte mich immer, wenn ich bei jemanden drauf hocke oder derjenige über mir liegt. Raven kicherte und ich wurde voll rot. » Oh! Mi, du musst dich nicht schämen.« lächelte Ciel mich an und ich ging herunter. » Ich gehe mal schnell was erledigen. Und du passt gut auf Ciel auf...das ist ein Befehl.« ich ging raus und ließ Raven mit Ciel zurück. »Ich mag Mi« lächelte Ciel Raven an. Raven » Das freut mich « ich lächelte zurück. » Aber sag mal, sie will doch nicht Noir zurück holen, oder? « fragte ich Ciel einen Moment später. » Noir? « fragte er und legte den Kopf ganz leicht schräg. Oh, stimmt ja. Für ihn hieß er ja Sebastian. » Der Name von Sebastian ist eigentlich Noir. « erklärte ich ihm also. Da sah ich Verständnis und einen Moment später antwortete er auf meine vorherige Frage » Doch. Sie will ihn für mich zurück holen. « Das durfte nicht wahr sein. Dieses Weib! » Dir ist bewusst,dass er sich nur erholt. Das dürfte auch nicht mehr lange dauern. Du hast sie damit in eine unglaubliche Gefahr geschickt. Noir ist nicht sehr gut auf andere anzusprechen, wenn er verletzt wurde. « sprach ich drauf los. Der Schock, der ihm im Gesicht stand, war Antwort genug. » Und mir hat sie befohlen gut auf dich aufzupassen « fügte ich schließlich hinzu. Wenn Noir ihr etwas tun würde, könnte ich mir das nie verzeihen. Mein Bruder war zu vielem fähig, wenn er wütend war. Dabei spielte es keine Rolle, ob er auf andere oder sich selbst wütend war. Mir standen Tränen in den Augen, als mir bewusst wurde, dass ich Mi verlieren könnte. Plötzlich umarmte mich Ciel. » Es tut mir leid. Es tut mir leid, Raven. « waren seine leisen Worte. » Du willst doch nur den zurück, den du liebst. Daran ist ja nichts falsches. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Aber frag doch das nächst Mal einfach mich. Immerhin ist Noir ja auch mein Bruder. « bat ich ihn einfach und strich ihm übers Haar. Ein Nicken war die Antwort. Sanft wischte ich mir meine Tränen weg und lächelte ihn dann an. » Und jetzt setzt dich wieder hin. Wir warten zusammen. « sagte ich und er setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Neben diesem stand ich und grinste ihm zu. » Darf ich dich um etwas bitten, Raven? « Ciel sah mich abwartend an. » Gerne. Um was geht es denn, Ciel? « wollte ich wissen. » Erzähl mir bitte etwas über ihn. Etwas aus seiner Kindheit oder ähnliches. Bitte. Ich weiß so wenig von ihm. « bat er leise. Nun trat ein sanftes Lächeln auf meine Lippen. Und ich begann » Er war ein sehr sanfter, großer Bruder. Uns trennten zwei Jahre. Schon damals war er in allem so perfekt. Doch das machte nichts, denn ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte. Sei dir sicher, dass er dir mehr vertraut, als du glauben magst. Denn genau das ist es, warum er so mit dir spielt. Du bist etwas besonderes für ihn. « Da sah ich ein glückliches Funkeln in seinen Augen. » Ciel, ich bin froh, dass er sich in dich verliebt hat. Du passt wunderbar zu ihm. Pass bitte auf ihn auf. Denn egal, wie sehr er mich verletzt, er ist und bleibt mein Bruder. Und ich liebe meinen Bruder immer noch. Also pass auf ihn auf und brich ihm nicht das Herz. Verlasse ihn niemals. Ich bitte dich darum.« bat ich Ciel ganz ehrlich und sah ihm dabei in die Augen. » Das werde ich. Ich verspreche es dir. Ich schwöre es dir auf meine Liebe und meine Seele, Raven. « er sag mich ebenso ehrlich an und ich wusste, ich konnte seinen Worten vertrauen. » Danke « kurz umarmte ich Ciel und nachdem ich ihn wieder los gelassen hatte, lächelte ihn an. Mi Ich lief mit meiner Waffe im Wald herum, wo ich es hinter mir huschen hörte. » Hallo? « ich bekam keine Antwort. Da ging ich einfach weiter. Wenn er schon wach war, hatte ich ein Problem, aber das juckte mich weniger. Ciel brauchte ihn, auch wenn ich ein wenig eifersüchtig auf ihn war. Eigentlich war ich auch auf Ron und Raven eifersüchtig. Ich mochte Sebastian wirklich gerne. Nach diesen Gedanken senkte ich mein Kopf und rempelte prompt jemanden an. » Sebastian!? « ich sah nach oben und erblickte ihn. Er starrte mich mit seinen roten Augen an, stieß mich gegen einen Baum und hielt mich mit seinem Griff fest. » Hallo, Katze. « lächelnd zog er mein Kinn hoch, damit ich ihn direkt ansah. » Ciel braucht dich « lächelte ich ihn an und er ließ mich los. » Mein Heer braucht mich immer.« lachte er und lief mit mir den Waldweg entlang. Passiert rannte uns jemand über den Haufen. Sebastian und ich landeten voll in Dreck. » Oh! Entschuldigung, Mi und Sebby.« diese Stimme erkannte ich überall, das war Ronald. Er half uns hoch und wollte auch gleich weiter, aber ich hielt ihn fest. » Komm mit uns mit « er nickte mir zu und wir liefen zum Anwesen zurück. Dort angekommen gingen wir alle drei zum Arbeitszimmer von Ciel. » Sebastian!! « freute sich Ciel und rannte zu ihm und Ronald stellte sich neben Raven. » Verzeih mir Raven. Bitte.« er sah sie liebevoll an. Da verließ ich das Zimmer und lief den kalten, langen Flur entlang. Auf den Fußboden starrend, lief mir eine Träne die Wange entlang. Den Weg entlang lief ich in mein Arbeitszimmer und schloss mich ein. Niemand konnte herein gelangen. Es war sowohl Dämonen,als auch Shinigami sicher. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und starrte auf ein leeres Blatt. Raven Ganz langsam schüttelte ich den Kopf » Das kann ich nicht. Ich habe es dir gesagt, dass du zu mir kommen solltest, wenn du dir sicher warst, dass du zu mir stehst. Du bist zu mir gekommen. Und hast mich aufs schlimmste verraten.« Traurig sah er mich an. Da plötzlich wandte sich Ciel an mich » Sei nicht so hart zu ihm, Raven. Wir haben alle unsere Fehler. « Ciels Lächeln war sanft und er zwinkerte mir zu. » Gib ihm eine zweite Chance. Er hat es verdient. Und wenn nicht, kannst du deine Meinung später ändern. « fügte er hinzu. Einen Moment war es still, dann lächelte ich zurück. » Er hat recht « stimmte ich zu. » Du bekommst noch eine Chance. Ich verzeihe es dir. Dieses eine mal. Aber verspiel deine Chance nicht, Ron. « sagte ich an Ron gewandt und wurde prompt von ihm stürmisch umarmt. Über Rons Schulter sah ich Ciel an, der über Noirs Schulter zurück sah. Wir lächelten uns an. Was waren wir nur für ein merkwürdiger Haufen? Jedoch fehlte jemand entscheidendes. Mi! Also löste ich mich langsam von Ron. Der sah mich einfach nur an. » Mi ist nicht hier. Ich will nicht, dass sie irgendwo alleine herum sitzt. « erklärte ich und Ron nickte mir zu. Also verließen wir das Arbeitszimmer von Ciel, was vielleicht auch besser war. Wer wusste schon, was mein Bruder mit Ciel vor hatte. Durch die Gänge führte mich mein Weg zu Mis Arbeitszimmer, dessen Tür verschlossen war. » Mi! Mach bitte die Tür auf! Du bist nicht alleine! « rief ich ihr zu und setzte mich neben die Tür, um zu warten. Ron sah mich lächelnd an » Ich geh auf mein Zimmer. Der Tag war lang. Vielleicht sehen wir uns ja noch einmal heute. « » Vielleicht. Aber erst werde ich hier warten, bei sie mit mir redet und mich hinein lässt.« antwortete ich und gewährte ihm einen Kuss, bevor er davon ging. Mi Deutlich hörte ich, wie Raven auf mich einredete, aber ich wollte sie jetzt nicht zu mir herein lassen. Ich hatte sie alleine gelassen, das sie es genießt und nicht ständig bei mir herum hockte. » Raven, geh bitte...das ist ein Befehl« ich hörte wie sie aufstand und ging. Dann jagte ich mir ein Messer in die Hand, um den Schmerz auszuhalten, der ich in meinem Herzen lebte. Sah meinem Blut zu, wie es meine Hand entlang lief. Die Farbe erinnerte mich an Grells Haare. Leider war mein Bruder arbeiten. Also zog ich das Messer wieder heraus und betrachte das Blut was daran hängen blieb. Schmunzelnd leckte ich das Messer ab und legte es zur Seite. Danach zückte ich den Brief, den mir Undertaker gab. Während ich den Brief öffnete, fiel mir ein Schlüssel entgegen. Zuerst las ich den Brief. Mir rannen die Tränen nur so die Wangen entlang. Kaum war ich fertig mit lesen, schnappte ich mir den Schlüssel, ging hinunter in den Keller und schloss dann die Tür auf, die so lange verschlossen war. » Vaters Waffenkammer.« lächelte ich und nahm mir eine davon. Er hatte auch Dämonen und Shinigamis gejagt, wie ich. Breit lächelnd drückte ich die Waffe an mich. » Mi??« als ich Sebbys Stimme hörte, legte ich die Waffe weg und schob ihn aus dem Raum. » Hast du das Leben satt oder was?« fragte ich ihn. Daraufhin sah Sebastian mich fragend an und ich erklärte es ihm »Jede Waffe die hier herum steht, tötet dich.« Hinter mir schloss ich die Tür ab und wollte an ihm vorbei laufen, aber er hielt mich fest. » Danke, Mi « er schaute mir direkt in die Augen. Doch ich riss mich los. » Ja, ja. Geh zu Ciel« ich lief weiter nach oben, ließ ihn im Keller zurück und traf, kaum oben angekommen, auf Ciel. Raven Was zum Teufel hatte Mi eigentlich in letzter Zeit gegen mich? Normalerweise hatte sie gerne Zeit mit mir verbracht. Aber seit dem Brief von Ciel war das nicht mehr so. Was hatte ich den getan? Ich wusste es nicht. Und sie würde mich garantiert einfach wieder mit dem nächsten Befehl davon jagen. Das hasste ich so sehr. Die ganze Zeit hatte sie Befehle nur genutzt, wenn ich weiter weg war. Hatte ansonsten mit mir normal geredet. Aber anscheinend war ich ja nur eine beliebige Dienerin. Konnte sie gerne haben. Ab heute sollte sie zusehen, dass sie mir etwas befahl, wenn sie es wollte. Keinen Finger würde ich ansonsten rühren. Wütend stapfte ich nach draußen in die Dunkelheit. Kein Stern war zu sehen und alles lag still da. Plötzlich tauchte Noel vor mir auf, neben ihm Ron. » Haut ab « knurrte ich. Ron legte den Kopf zur Seite, verstand nicht auf was ich aus war. Noel hingegen hatte es genau verstanden. Er fuhr die Krallen aus und sprang auf mich zu. Auch ich fuhr meine Krallen aus und tat es ihm gleich. Keinen Moment später, kämpften wir miteinander. Kratzend, beißend, fauchend und knurrend, ging es hin und her. Schließlich lag Noel am Boden und knurrte zu mir hoch, während meine Krallen an seinem Hals lagen. Einen Moment später schnurrte Noel plötzlich und ich zog meine Krallen zurück. Schmiegte mein Gesicht in sein Fell. Heiße Tränen kündeten von dem Verlust, der mir gerade widerfahren war. Denn egal, wie sehr ich jemanden mochte, nie wieder würde ich zu einer Marionette werden. Noel legte seine Pfoten auf meine Rücken und bot mir Schutz und Trost. » Raven? « hörte ich da Rons Stimme und sah vorsichtig und mit tränennassen Gesicht zu ihn auf. Schon einen Moment später hockte er neben uns und strich mir sanft übers Haar. Was blieb mir denn eigentlich letztendlich? Noel und vielleicht Ron. Mehr war nicht wirklich. Und meine Tränen brannten sich Bahnen über meine Wangen, wie es Säure tun würde. Aber wenigstens hatte ich diese Zwei. Lange Zeit später konnte ich nicht mehr weinen. Langsam stand ich auf und sie taten es mir gleich. In dieser Nacht würde ich nicht schlafen. Aber ich würde auch nicht einfach herum sitzen. » Lasst uns spazieren gehen « bat ich die beiden. Beide nickten mir zu und schon im nächsten Moment liefen wir los. Mi » Mi, warte mal « rief mir Ciel zu, aber ich lief so schnell wie möglich von ihm weg. Ich habe alle alleine gelassen, so dass sie Zeit für sich haben. Auch Raven, die sonst immer an meiner Seite ist, sollte mal Zeit für sich haben und es genießen. Doch Ciel packte mich an der Hand. » Was hast du dir angetan? « er sah auf meine Wunde und zog mich zu sich. » Lass mich los!« schrie ich ihn an und dachte, das er mich los ließ, was er aber nicht machte. Er betrachtete meine Hand. » Das ist komplett durch.« er sah mich besorgt an. Dann grinste ich ihm ins Gesicht. » Ja, aber nur damit meine Schmerzen verschwinden.« sagte ich, worauf er mich los ließ und Sebastian stand vor mir. » Du gehst jetzt zu Raven « Sebastian schleift mich durch den Gang. » Was willst du? Ich bin dir doch sowie nicht wichtig. Also lass mich los.« schmunzelte ich. » Du glaubst nicht, wie wichtig du mir bist.« kam es von Sebastian und mir blieb die Luft weg. Kurz hielt er an und sah mich an. » Ich liebe Raven über alles. Wenn dir etwas zustößt, dann köpft sie mich.« meinte er und nahm mich hoch. Daraufhin schmunzelte ich ihn an. » Schön zu wissen.. aber LASS MICH SOFORT RUNTER!!« ich zappelte, so dass er mich hinunter lassen würde. » Hör auf dich so zu wehren.« er zog mich näher an sich heran, worauf ich ihm eine klatschte. Das konnte man über den ganzen Flur hören. » Jetzt überlege mal ganz scharf, warum ich das gemacht habe.« nölte ich ihn voll und rannte hinaus in den Wald, wo es auch gleich anfing zu regnen. Und schon rutschte ich aus und stieß mir den Kopf an. » Au « ich hielt mir den Kopf und konnte nicht fassen, was ich da gerade tat. So hatte ich Sebastian eine geschossen und Raven zurück gelassen. Mich zusammen kugelnd, dachte ich nach. Ich habe mich echt verändert. Am besten, ich lasse meine Seele gleich von Raven essen, damit sie frei war und ich wieder gefühlslos. Nun stand ich auf und stand dann auf einmal vor Undertaker, der immer noch auf dem Boden lag. Also kniete ich mich zu ihm herunter. » Dich hatte ich ja komplett vergessen...vielleicht kann er mir helfen.« überlegte ich, holte die Kugel aus seinem Kopf und sofort schlug er seine Augen auf. » Willkommen zurück « grinste ich ihn an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)