Mi Sutcliff von CookiGirl ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 3. --------------------- Kapitel 3 Raven Als die Sonne den Himmel in Orange zu färben begann, stand ich auf und suchte meinen Weg zu den Zimmern der Anderen. Mein erster Halt war das Zimmer von Maxx. » Guten Morgen, Raven « kam es mir schon gutgelaunt entgegen, als er die Tür öffnete. » Guten Morgen,Maxx.« erwiderte ich. » Wir treffen uns gleich in der Küche. « teilte ich ihm freundlich mit und wandte mich nach seinem Nicken wieder hinaus. Das zweite Ziel war Lilith. » Guten Morgen, Raven« begrüßte sie mich, wobei ihre Haut eine ungewöhnliche Röte trug. » Guten Morgen, Lilith.« antwortete ich, bevor ich auch ihr mitteilte, dass wir uns gleich treffen würden. Und auch Lyo, den ich danach aufsuchte, schien guter Laune. Nachdem ich auch ihm Bescheid gegeben hatte, begab ich mich noch zu Katherine, bevor ich in die Küche ging. Kaum dort angekommen, betraten auch die Anderen den Raum. » Dann wollen wir einmal beginnen. « sagte ich grinsend. » Heute findet ein Ball statt. Ihr wisst, dass die Geschäftspartner der Lady da sein werden. Also machen wir das, was wir immer tun und liefern einen spektakulären Anblick.« leitete ich dann ein. Da nun die Grundlage geklärt war, wandte ich mich zuerst an Maxx. » Es müssen Blumen aus dem Garten aufgestellt werden. Außerdem müssen die Rosen draußen von ihren welken Blüten befreit werden und du musst die Hecken des Irrgartens noch einmal kontrollieren. « gab ich ihm seine Aufgaben. Als nächstes wandte ich mich an Lilith » Du musst den Boden wischen und die Tische im Tanzsaal ordentlich vorbereiten. Außerdem solltest du dafür sorgen,dass die Fenster sauber sind und die Tanzfläche draußen ebenfalls. « Weiter glitt mein Blick zu Kathrine. » Du hilfst Lilith. Außerdem musst du dafür sorgen, dass der Esssaal sauber ist, der an den Tanzsaal angrenzt. « gab ich ihr Anweisung. Und dann kam ich zum letzten, Lyo. » Du wirst zuerst das Frühstück der Lady vorbereiten und dich danach um die Vorbereitung der Speisen für das Buffet, dass zum ersten Teil im Tanzsaal bereit stehen wird, kümmern. « teilte ich ihm seine Aufgaben mit. » Ich werde mich in der Zeit um die Lady kümmern, die Getränke vorbereite und das Mittagessen bereiten. Wir treffen uns zum Mittag wieder hier. « erklärte ich und entließ sie. Lyo blieb wo er war, da er ja schon an seinem Platz war. » Ich habe die Gerichte schon herausgesucht und bin sichergegangen, dass wir alles haben. Es handelt sich dabei um Apple and Raisin Deep Pie, Charlott Cake, Blackberry Cornmeal Cake, Victoria Sponge Cake, Cherry Parfait in der üblichen Rosenform in blau und in weiß, Scones, Apfel Tarte, Lemon Meringue Pie, Eton Mess, Foret Noire, Cabinet Pudding und Schokoladenkuchen. « erklärte ich, wonach er nickte und sich ans Werk machte. Aufatmend lächelte ich, bevor ich mich zum nächsten aufmachte. Leider war das wenig erfreulich, denn Ciel musste noch eingeladen werden. Daher führte mich mein Weg zum Anwesen des Phantomhive, wo ich durchs Fenster in sein Arbeitszimmer sprang und geschickt hinter seinem Stuhl landete. » Guten Morgen, Ciel Phantomhive. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich so früh störe, aber ich lade Sie hiermit offiziell zu dem Ball ein, der heute in unserem Heim stattfindet. Erwartet werden sie um zwei. Außerdem wäre es auch möglich zu übernachten. « kam ich gleich zum Punkt. » Ich werde kommen. Und ich werde übernachten. Ich, mein Butler und meine Diener.« antwortete er direkt. » Ich werde die Antwort übermitteln. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.« bedankte ich mich und verbeugte mich, bevor ich hinaussprang und wieder zurückkehrte. Dort ging ich zum Zimmer der Lady und trat ein. » Es wird Zeit aufzustehen. Der Tag hält einen Ball für sie bereit.« flüsterte ich und sah, wie sie blinzelnd ihre Augen öffnete. Nachdem ihr Blick durchs Zimmer seinen Weg zu mir gefunden hatte, hörte ich leise Worte » Guten Morgen, Raven « Ich nickte und lief ums Bett herum zu Grells Seite » Es ist Zeit aufzustehen. Genug Schönheitsschlaf. « Doch er wollte nicht, murrte nur undeutlich. Wie er wollte, das konnte er haben. Also zog ich die Vorhänge mit einer schnellen Bewegung auf. Ich sah noch, wie er aufstand, als ich zu Tür ging » In einer halben Stunde erwarte ich Sie zum Frühstück.« Dann verließ ich das Zimmer. Mi Ich stand auf und machte das Bett, als Grell sich nach vorne fallen ließ, genau auf mich. »Du bist schwer Grell.« bescherte ich mich, da ich mich kaum noch halten konnte. » Ich habe keinen Bock.« meckerte er,worauf ich ihn aufs Bett war, wo er gleich wieder die Augen zu machte. Also ging ich ins Bad und holte einen kalten Waschlappen, den ich ihm aufs Gesicht klaschte. Dies ließ ihn aufschrecken und dadurch knallte er mit meinem Kopf zusammen. » Auwa! « kam es von uns beiden gleichzeitig, bevor ich Grell ins Bad schob. »Du gehst als erstes « meinte ich und schloss die Tür hinter mir. In der Zeit holte ich seinen Anzug heraus, den ich extra anfertigen lassen hatte. Als er dann aus dem Bad kam, schmiss ich ihm den Anzug entgegen. »Probier mal an.« sagte ich und er zog ihn sofort an. » Wow! « meinte er und konnte nicht mehr vom Spiegel ablassen. »Setz dich« lächelte ich ihn an und er setzte sich auf ein Stuhl. Zuerst nahm ich ihm die Brille ab und tupfte sein Gesicht leicht ab. Dann schminkte ich ihn dezent. Schließlich bürstete ich sein Haar und band es zu einem Zopf zusammen. Kaum war ich fertig sprang er auf und schaute sich erneut an. » Oh, mein Gott! Mi! Ich sehe wunderschön aus! Danke! « er drückte mich und wir ging hinunter zum Essen Im Saal angekommen nahm ich meinen gewohnten Platz ein. » Sie sind noch nicht fertig an gezogen, Milady?« Raven sah mich verwundert an. » Ich gehe dann mit Lilith baden und umziehen.« lächelte ich und Grell verschluckte sich am Essen. Raven Auf diese Worte konnte ich nur grinsen » Dann wünsche ich viel Spaß. « Dann war es still und ich wartete, bis die Beiden mit essen fertig waren. Sofort nahm ich die Teller, samt Besteck, und die Gläser an mich, wobei mir ein köstlicher Duft entgegen stieg. Eierkuchen und Pfefferminztee, wunderbare Arbeit von Lyo. Aber auch ich hatte nicht faul herum gesessen. Ich hatte Ceylon, Earl Grey, Roiobos, Jasmin, Pfefferminz, Sencha, sowie Oolong Tee, aus eigenem Anbau, vorbereitet. Nun aber nickte ich meiner Lady zu, die eine Augenbraue hochzog. » Im Moment eilt es. Aber ich bin sicher halb zwei werde ich bei Ihnen seien können. Bis dahin viel Spaß. « erklärte ich und wollte schon gehen, aber das war mir nicht vergönnt. » Du wirst Grell mitnehmen. Er wird dich begleiten. « hörte ich sie unheilvolle Nachricht und sah mich noch einmal nach Grell um. » Wie Sie wünschen, Milady. Komm mit, Grell. « antwortete ich also. Mit Grell ging ich Richtung Küche, wo die anderen auf mich warten. Mein erste Blick galt Lilith, die ich angrinste. » Die Lady erwartet dich, Lilith.« sagte ich und erkannte Verwirrung in ihrem Blick. Nachdem ich die Teller abgestellt hatte, wollte Lilith los, aber ich hielt sie noch einmal an der Schulter fest. » Viel Spaß « gehässig grinste ich ihr zu, bevor ich sie ziehen ließ. Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Mein Blick flog zu Kathrine und Maxx. » Ihr beide habt bis zum Mittag Zeit die Teller, die Tassen, die Gläser und das Besteck putzen und polieren. Dabei handelt es sich um das Silberbesteck, sowie die Rosentassen, die weißen Teller und die Weingläser. « gab ich neue Anweisungen, da ich wusste, dass sie schon mit den vorigen Aufgaben fertig waren. Mein nächster Blick galt Lyo, der mich schüchtern anlächelte. » Wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid. Ansonsten war das Frühstück wunderbar. Also mach weiter so. Ich komm nachher zum Mittag machen. « meinte ich und war zufrieden als er nickte. » Ich werde als erstes die Getränke für das Abendmahl und den Tanz danach zusammensuchen und dann die Zimmer für die bereit machen, die hier übernachten. Dabei handelt es sich um Lao mit Ran Mao, Elizabeth Midford, Ciel Phantomhive mit seinen Diener Sebastian Michalis, Meylene, Bardroy, Snake, Tanaka und Finnian, sowie Will und Ron. « Als ich diese zwei Namen aussprach, sah ich ein Lächeln bei den anderen. Doch es war zu wenig Zeit, um sich auszuruhen. » Jetzt los an die Arbeit « mit einem Händeklatschen machte ich klar, das Eile geboten war und sofort machten sie sich wieder an die Arbeit. Auch ich sollte dies tun, ging jedoch noch einmal zu Lyo und legte meine Hand auf seine Schulter. Er sah sofort zu mir auf. » Überanstreng dich nicht. Iss erst einmal etwas Kleines. Ich übernehme kurz. « bat ich und schob ihn sanft von der Platte. Ein schüchternes Lächeln auf den Lippen bedankte er sich mit einem Nicken und aß etwas. Es dauerte nicht lange, dann nahm er wieder seine Position ein und ich ging los. Grell neben mir schien überrascht. » Ich hätte nicht erwartet, dass du das tust. « meinte er verwundert. » Er hatte Hunger und ich hab ihn gern. Warum also hätte ich etwas anderes tun sollen? « fragte ich, worauf er verstummte. Unser erster Weg führte uns hinab in den Weinkeller. Dort nahm ich gezielt die richtigen Flaschen. » Welche sind das? « fragte Grell neugierig. » Léon Millot, Merlot Noir und Pinot Noir zum Abendmahl. Sowie Austrian Cherry und Apfelwein zum Tanz. « erklärte ich ihm also. Dann trugen wir die Flaschen in die kleine Kammer. » Wir brauchen noch Apfelsaft, Kirschsaft, sowie Traubensaft.« sagte ich, was mir gerade noch eingefallen war. » Könntest du das schnell holen. In der Speisekammer vorher rechts.« bat ich Grell und nickend ginge er. Dadurch hatte ich einen Moment, um mir zu überlegen,wie wir die Zimmer gestalten sollten und wer welches Zimmer bekam. Grell war bald wieder da und wir stellten die Flaschen hinzu. Danach machten wir uns auf und begannen die Zimmer bereit zu machen. Begonnen bei Ciel Phantomhives, dass in blau gehalten wurde, weiter zu Sebastians Zimmer, in schwarz. Dann machte ich Lao und Ran Maos Zimmer in einer Mischung aus grün und rot, gefolgt von Elizabeths in rosa. Gefolgt wurde das von Maylenes Zimmer in lila, danach Tanaka und Bardroys, mit zwei Betten, in grau und gelb. Schließlich das Zimmer von Snake und Finnian in hellgrün, ebenfalls mit zwei Betten. Am Schluss noch schnell das Zimmer von Will für ihn und Rob hergerichtet, ging ich dann mit Grell zurück in die Küche. Wir waren schneller gewesen, als gedacht. Daher warf ich einen kleinen Blick zu Grell und fragte ihn » Willst du mit machen? « » Solange ich mich dabei nicht dreckig mache gerne. « stimmte er zu. Gemeinsam machten wir uns also daran Gemüseauflauf zuzubereiten. Mi Es klopft an meiner Zimmertür, ich sie öffnete und Lilith stand vor mir. »Wir machen jetzt Beauty.« lächelte ich sie an und offensichtlich schien auch sie froh zu sein mich zu sehen. Dann trat sie ein und ich verschloss die Tür hinter uns, damit niemand reinplatzen konnte. » Wir gehen jetzt erst mal baden.« lächelte ich sie an, worauf erst geschockt wirkte, dann aber auch zu lächeln begann. » Solange es du bist.« meinte sie und wir gingen ins Bad. Lilith und ich kannten uns schon lange, warum ich sie schon mit zu meiner Familie zählte. Sie war da für mich, als ich alleine war. Kurz schüttelte ich meinen Kopf und ließ dann Badewasser ein. »Wow, Mi. Du hast ja eine große Badewanne.« staunte Lilith. » Ja, deswegen machen wir zwei uns jetzt ganz hübsch.« lächelte ich sie an. Als ich das Wasser aus machte, ließ ich etwas von meinem Apfelbademittel rein. Wir entledigten uns unserer Kleidung und setzten uns in die Badewanne. » Oh mein Gott! Das fühlt sie so gut an! « stöhnte Lilith kurz auf. Darauf musste ich lachen. »Du bist echt die Beste, Mi.« bedankte sich Lilith bei mir. » Du musst dich nicht bedanken. Das macht man unter Freunden so.« lächelte ich. Dann näherte ich mich ihr. » Ich wasche jetzt deine Haare.« warnte ich sie. Danach spritzte ich sie leicht nass und sie mich auch. Wir sprangen in der Badewanne herum und spritzten uns gegenseitig nass. Irgendwann hörten wir laut lachend auf. Unsere Haare waren klitschnass. Wenige Momente später stiegen wir aus der Wanne und trockneten uns ab. In meinem Zimmer angekommen drückte ich Lilith dann ein von mir selbst gemachtes Kleid in die Hand. Es trug die Farben Babyblau und Rose, endete bei den Knien und hatte an der Seite, auf Höhe der Hüfte, eine kleine Schleife. Sanft drückte ich sie auf meinen Stuhl und fing an ihre Haare zu machen. Wenige Momente später waren es Locken und eine hellblaue Rose steckte ihr im Haar. Sie betrachtete sich im Spiegel und erschrak. » Das bin ich?...es ist wunderschön.« flüsterte sie erstaunt. Ich schloss die Tür auf. » Geh und zeig es Raven.« lächelte ich sie an. Die ersten Schritte schon in Richtung Tür gegangen, umarmte sie mich auf einmal. » Du hast ein gutes Herz, Mi.« sagte sie und lief weiter. Hinter ihr schloss ich wieder die Tür. Plötzlich wurde das Fenster aufgezogen und ich drehte mich um und erkannte Ron. Es war allen Ernstes Ron! Zuerst war ich geschockt, bevor ich wie am Spieß schrie und sämtliche Gegenstände, die ich in die Hand bekam, nach ihm warf. » Du Spanner! « schrie ich ihn an. » Mi! Stop! Ich will dir helfen, wegen deinem Kleid..au« erklärte er. Langsam beruhigte ich mich und drückte mein Handtuch an mich. » Zieh das hier an..bitte« er kam auf mich zu und gab mir das Kleid, das er in der Hand hielt. » Ich warte hier. Geh du ins Bad. Diesmal mach ich dich hübsch.« meinte Ron und zwinkerte mir zu, bevor ich ins Bad verschwand. Schnell zog ich mir das Kleid an, welches bei den Oberschenkeln endete und oben einen Kragen mit einer hübschen Schleife daran hatte. Im Gesamten war das Kleid schwarz und besaß weiß-goldene Handschuhe. Was dachte sich Ron eigentlich dabei einfach so hier herein zu platzen? Meine Hand zu einer Faust geballt, ging ich aus dem Bad zurück in mein Zimmer, wo Ron auf mich wartete. Kaum stand ich vor ihm, klatschte ich ihm eine. » Mach das noch einmal, dann bist du tot.« warnte ich und er grinste nur dumm. Dann setzte er mich auf meinen Stuhl und kämmte durch meine Haare, die auf einmal ganz glatt waren. Danach zog er mir auch noch schwarze Kniestrümpfe und dazu schwarz-weiße, hohe Schuhe an. » Idiot « meckerte ich nur und er setzte mir wieder seine Brille auf. » So perfekt « er lachte mich aus. » Mi, guck nicht so.« lachte er auf, als ich das Gesicht verzog, worauf ich ihn mit nach draußen schleifte. Wir gingen zu Raven. » Raven...« begann ich, aber stockte sofort und sie sah mich fragend an. Ron grinste Raven an, wodurch sie den Abdruck von einer Hand wahrnahm. Da kam Lilith zu mir. » Mi, du siehst ja richtig hübsch aus.« lächelte sie mich an. Raven lächelte mich auch an. » Du siehst sexy aus.« lächelte Grell. Sofort ging ich auf ihn zu und schoss ihm eine. Darauf fingen alle an zu lachen, selbst Will. » Sag mal Will, Ron, seid ihr nicht ein bisschen früh? « fragte ich nach. »Wir haben Raven ein weinig geholfen« kam es von Will. »Sag mal Ron? Wo hast du den dieses schöne Tattoo her.« Grell deutete auf seine Wange. Ron aber schmunzelte nur und blieb still. In dem Moment klammerte ich mich an Raven. » Jetzt bist du dran « funkelte ich Raven gehässig an. Raven Was ging hier eigentlich ab? Erst tauchten Will und Ron auf und versauten fast das Mittagessen, dass ich mit Grell gekocht hatte. Dann kam Lilith in ihrem Kleid noch dazu und wurde rot wie eine Tomate, als ich ihr ein Kompliment machte. Und zum guten Schluss war jetzt auch noch Mi der Meinung, dass sie mich jetzt einfach mitnehmen würde. Nichts ist! » Vergiss es! Ich habe hier zu tun. Du musst noch Mittag essen. Es müssen noch Aufgaben erfüllt werden und auch sonst haben ich gesagt halb zwei. Wir haben es erst um zwölf. Du isst jetzt erstmal. Und ich mach hier weiter. « blaffte ich Mi an und schüttelte sie ab. Während Will, Grell und Ron mich verwundert ansahen, grinste Lyo und Lilith duckte sich leicht. Das konnte doch hier nicht angehen! Ich hatte noch genug zu tun! Schnell hatte ich einen Teller mit Gemüseauflauf gefüllt und ein Glas mit Austrian Cherry. Beides drückte ich Lilith in die Hand und meinte dann, mit der Hand die Richtung weißend » Raus hier! Sofort! « Nach einem wütenden Blick seitens Mi, verließen sie und Lilith die Küche. An Ron und Will gewandt meinte ich dann » Ihr könnt euch auch raus scheren. « Was sie taten. Danach konnte ich mich an die Anderen richten. Zuerst Kathrine und Maxx » Ihr bereitet den Esssaal vor. Plaziert Teller, Besteck, Stühle und alles weitere richtig und zieht euch dann um. Ab um zwei kellnert ihr. « Danach Lyo » Du wirst die Speisen bereit machen. Wenn ich um eins fertig mit Geigenspiel bin werden wir sie zusammen plazieren. Danach wirst du anfangen das Abendessen vorzubereiten. Die Gerichte, die gemacht werden sage ich dir dann. « » Lilith wird die Tabletts vorbereiten. Das wirst du ihr sagen, Lyo. « meint ich und sah ihn nicken. » Ich werde in ungefähr einer halben Stunde zu Mi, Geige spielen. Danach werde ich mit Lyo die Gerichte aufbauen und dann zu Mi. Danach werde ich einen kleinen Kontrollgang machen, bevor um zwei die Gäste kommen. « fuhr ich fort. » Halb sieben treffen wir uns alle hier und richten das Abendessen her. Aber jetzt wird erstmal etwas gegessen. « beendete ich und stellte jedem einen vollen Teller hin. Lächelnd begannen sie zu essen und ich stellte auch Grell und mir einen Teller hin. Als Grell nicht aß, sah ich ihn seitlich an » Iss ruhig. Es ist für uns alle. « Nachdem er noch einmal einen Moment gezögert hatte, begann er schließlich zu essen. Kaum waren alle fertig, machten wir uns alle wieder auf und ich wusch schnell noch ab, bevor auch ich mit Grell im Anhang los ging. Das Geigenspiel brachte ich schnell hinter mich und störte mich auch an den scharfen Blicken von Mi nicht. Danach ging ich zurück zu Lyo, wo wir alles anrichteten. Grinsend kamen wir wieder in der Küche an. » Was gibt's zum Abendessen?« fragte Lyo immer noch grinsend. » Three-Cheese-Fondue und dazu Brotstücke, außerdem kleine Häppchen, sowie Pasta-Häppchen. Weiter gibt es Scholle mit weißem Bohnen-Tomaten-Ragout und Kartoffelspalten und Thymian. Außerdem gibt es Putenbrustfilet und Lachs-Spinat-Lasagne. Und Seelachsfilet. « zählte ich auf. Und auf sein Nicken, fuhr ich spielerisch mit meinen Krallen durch die Luft » Miau « » Miau « erwiderte er und spiegelte meine Bewegung. Im nächsten Moment krümmten wir uns vor lachen. Es dauerte einige Zeit bis wir uns beruhigt hatten, dann verabschiedeten wir uns mit einem Nicken und ich machte mich auf zu Mi. Wenn sie wieder versuchte, mich in ein Kleid zu stecken, dann würde ich es zerfetzten und in meinen normalen Sachen auftauchen. Niemand brachte mich dazu ein Kleid anzuziehen. Wütend fauchte ich. Durch die Gänge laufend beruhigte ich mich ein wenig, aber war weiterhin aufmerksam, als ich an der Tür des Zimmers unserer Lady klopfte. Mi Ich öffnete die Tür und sah Raven an. »Komm rein.« bat ich sie, worauf sie eintrat. » Ich habe etwas für dich.« meinte ich und schmiss ihr einen Anzug entgegen. » Pass gut auf ihn auf. Er ist von meinem Vater « gab ich Anweisung. Sie zog sofort ihn an und er passte zu ihrer Figur. Eine blaue Schleife lag dabei. Raven Der Anzug passte perfekt. Schnell band ich mir noch die blaue Schleife um, bevor ich mich im Spiegel betrachtete. Es sah überraschend gut aus. » Es ist eine Ehre, Milady. Ich werde gut darauf aufpassen.« versprach ich Mi, bevor ich mich zu Tür drehte. » Ich hole Sie bevor der erste Gast eintrifft ab. « versprach ich. Dann ging ich durch die Zimmer und kontrollierte noch einmal alles. In einem Zimmer begegnete ich Grell, dessen Augen sich überrascht weiteten. » Vaters Anzug. Er steht dir gut.« meinte er dann und strich über meine Schulter. » Danke. Aber du siehst auch gut aus. « erwiderte ich und ging dann weiter. Jede Kleinigkeit war perfekt plaziert und auch der Tee war schon fertig. Dann hörte ich in der Ferne die erste Kutsche nahen, also machte ich mich auf alle zu versammeln. Lyo in der Küche nickte ich zu und er nickte verstehend. Kathrine und Lilith standen in perfekter Manier mit beladenen Tabletts in der Hand schon bereit. Dann holte ich Maxx, Mi und Grell und wir stellten uns, zur Begrüssung der Gäste bereit, hinaus. Der erste Gast kam wenige Momente später an. Kaum angekommen bekam ich das Kotzen, also bei dem Butler. Der Rest war in Ordnung. Freundlich öffnete ich die Kutschentür und half Ciel Phantomhive heraus. » Wir heißen sie herzlich auf dem Sutcliff-Anwesen willkommen.« begrüsste ich und sah dann zu, wie Ciel nickte. Er schüttelte Mi die Hand und sie redeten miteinander. Derweil begrüsste ich auch die Anderen. Zuerst Maylene, Finnian und Bardroy. Sie kannte ich schon. Danach Tanaka, der freundlich antwortete. Da schlängelte sich plötzlich eine Schlange an mir hinauf. » Na, wer bist du denn schönes? Du gehörst doch sicher jemandem, oder? « fragte ich die Schlange und genoss es, als sie ihren Kopf an meine Wange schmiegte. So unmöglich wie es auch schien, Schlangen mochte ich, solange sie nicht eine Bedrohung für Mi darstellten. » Das ist Bronte. Er gehört zu uns.« hörte ich da eine unbekannte Stimme. Sie gehörte einem jungen Mann mit grauem Haar, das einen weißen Schimmer aufwies, um den sich noch acht weitere Schlangen wanden. » Ein wunderschönes Tier. Pass gut auf deine Freunde auf.« grinste ich, als Bronte über meinen Arm zurück zu seinen Freunden kehrte. » Und ihr passt gut auf ihn auf.« meinte ich dann zu den Schlangen, die zustimmend zischten. » Herzlich willkommen auf dem Sutcliff-Anwesen. Mein Name ist Raven. Ich bin ein Dämon, aber verrate es keinem. « ich lächelte und streckte ihm meine Hand entgegen. Er ergriff meine Hand und auch auf seinem Gesicht war ein Lächeln zu sehen » Ich bin Snake. Das sind Goethe, Oskar, Dan, Wild, Webster, Wordsworth, Emily, Kate und Bronte, den du ja schon kennst. « » Viel Spaß auf dem Ball. Halte mir doch bitte einen Tanz frei. « bat ich freundlich, worauf er überrascht nickte, bevor er hinein ging. Maxx hatte schon die Kutsche verstaut und sich um die Pferde gekümmert. Mi, hatte sich gerade mit Ciel und den anderen hineinbegeben, was ich ihnen gleichtat, als mein Bruder mir auf die Schulte tippte. Doch davon ließ ich mich nicht ablenken. Drinnen spielte Musik über ein Grammophon. Ciel staunte nicht schlecht, ebenso mein Bruder. » Wann habt ihr angefangen das vorzubereiten? Ich rate einmal: Ihr habt vor zwei Wochen angefangen.« scherzte mein Bruder. Grinsend antwortete ich » Wir haben heute morgen begonnen, als wir aufstanden. Keine Minute früher. « Es war deutlich zu hören gewesen, genau, wie das Aufkeuchen von Ciel, als er es hörte. Grinsend lachte ich in mich hinein. Ungefähr eine halbe Stunde später waren alle Gäste anwesend und Maxx half nun Kathrine und Lilith. Am Wichtigsten waren wohl die Geschäftspartner. Lao war in der einen Ecke zu sehen, Ran Mao neben ihm. Luna Winter und Zaria Panthera standen in einer anderen Ecke und unterhielten sich angeregt mit Julian Lynx und Pierre Loupe. Heinrich Schneider hingegen stand mit Mister Aron West, dessen Gemahlin Madame Williow West und der verehrten Miranda Lunel zusammen. Weiter rechts entdeckte ich Baron Astor, vertieft in ein Gespräch mit Ethan Rainster, die verehrte Baronin Astor natürlich dabei. Madame Violett Rose mit ihrem Gemahl Noah Rose sprachen gerade mit Rubine Fox, der mir zu seiner Ankunft das Versprechen eines Tanzes abgenommen hatte, dieser gewiefte Fuchs. Alexis Leon Midford, sowie der Sohn Edward Midford waren Gesprächspartner von Alexander Blaeck und Mina Lune geworden, welche heute zusammen gekommen waren. Grinsend wanderte mein Blick zu einem jungen Mann, der wohl der geladene Prinz Soma seien musste, der mit seinem Butler Agni diskutierte und dadurch überraschenderweise die Aufmerksamkeit von Frances Midford auf sich gezogen hatte, die ihre Tochter Elizabeth mit sich nahm. Dann traf mein Blick auf Ciel, der gerade mit der Lady sprach, Sebastian an Ciels Seite. William und Ron entdeckte ich am Rande, bei der Balkontür. Sie schienen glücklich einander zu haben. Schließlich traf mein Blick auf Luna Silverheart, die auch gerade mich ansah. Alles lief perfekt. Warum also nicht ein Gespräch mit einer lieben Freundin führen. Langsam schritt ich durch den Raum auf sie zu und schaute nicht schlecht, als mich plötzlich jemand zum Tanzen aufforderte. Noch überraschter war ich, als ich Ciel Phantomhive erkannte. Doch als ich Mi mit Grell tanzen sah, grinste ich und nahm an. Es war angenehm mit Ciel zu tanzen und ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. » Ihr tanzt gut, Ciel. Es ist ganz leicht ihrer Führung zu folgen« sagte ich vor mich hin und erkannte ein Lächeln auf seinen Lippen. » Und das obwohl ich nicht die normalen Schritte tanze? « fragte er grinsend. » Genau deswegen « antwortete ich ehrlich und als das Lied ausklang, verneigten wir uns und er lief zurück zu Sebastian, dem er anscheinend berichtete, was ich gesagt hatte. Wenige Momente später sah mein Bruder mich nämlich sehr geschockt an. Doch ich drehte mich ab und genoss den Ball, soweit ich denn nicht Gespräche mit Fremden führte. Mi Ich tanzte mit meinem Bruder. »Mi, ich liebe es, wie du tanzt.« schwärmte Grell und ich freute mich darüber. Jeder sah zu, wie Grell und ich tanzten. Wir tanzten, bis das erste Lied verklungen war. Alle applaudierten uns und ich sah wie sich Grell freute. Als Raven zu ihm lief und ihn um einen Tanz bat, sah er mich an und ich nickte ihm zu, bevor ich mich zur Seite stellte. Während ich an der Seite stand, sah ich ihnen beim Tanzen zu. » Hallo, Mi.« kam es da von Ciel und er umarmte mich gleich. » Hallo, Ciel.« lächelte ich ihn an. Einige Zeit unterhielt ich mich mit ihm, bis Lizzy zu Ciel rannte. Sie wollte unbedingt mit ihm tanzen. Währenddessen ging ich weiter weg von der Tanzfläche. » Hallo, Katze.« kam es da von hinter mir. Wie ich feststellte, war es Ron. » Solltest du nicht auf der Tanzfläche sein?« fragt er nach, worauf ich ihm eine Gegenfrage stellte »Solltest du nicht bei Will sein? « Wir sahen uns lächelnd an. » Du bist in Will verknallt.« sagte er und sofort hielt ich ihm den Mund zu. » Das muss nicht jeder hören« meckerte ich ihn an, als mich plötzlich Sebby mit auf die Tanzfläche zerrte. » Gewehren sie mir diesen Tanz« fragte er und ich sah ihn an und nickte. Kaum eine Sekunde danach begann er zu tanzen, wobei seine Schritte sehr fliesend waren.  » Ja! Mi und Sebastian « riefen uns ein parr Leute zu, was ihn zum Grinsen brachte. Und dann hob er mich hoch. Alle Mädels im Raum fingen an zu kreischen. Er sah mich an und erst jetzt bemerkte ich, dass er rote Augen hatte. Als er mit seinem Gesicht näher kam, machte sich Panik in mir breit. » So behandelt man keine Lady« kam es da von Raven, die mich auch schon auf dem Arm hatte. Überfordert sah ich zwischen beiden hin und her, bis mich Raven runter ließ. »Mii!« kam es rettend aus der anderen Ecke des Saales. » Ran Mao! « freute nun auch ich mich und wir fielen uns in die Arme. Raven Was erlaubte sich mein Bruder eigentlich?! Dieser arrogante Arsch! Konnte er sich nicht wenigstens zu einem Anlass, wie diesem, ganz angemessen verhalten?! » Sebastian « hörte ich es da plötzlich aus einer Richtung. Kaum einige Momente später tauchte Ciel auf, der ziemlich wütend schien, in Begleitung von Elizabeth. Während Ciel sich seinem Butler zuwandte, ließ ich die drei zurück und ging durch die Gäste, bis ich irgendwann auf Ron und Will traf. Glücklich sie zu sehen, umarmte ich erst Will und dann Ron. » Und wie gefällt es euch?« fragte ich neugierig. » Es ist sehr schön geworden.« war Wills Antwort. » Ja. Aber auch du siehst heute auch sehr gut aus. « fügt Ron hinzu. Grinsend betrachtete ich die zwei. » Ihr zwei seht heute aber auch nicht schlecht aus. « erwiderte ich dann. » Wir danken, aber dieser Mann gehört einzig und alleine mir.« bemerkte Ron grinsend. » Keine Sorge. Ich werde ihn dir nicht wegschnappen. Aber ich habe vorhin beobachtet, dass du mit Mi getanzt hast. Ich bin schon ziemlich beleidigt, dass sie einen Tanz erhält und deine beste Freundin nicht.« schmollte ich. Doch kaum hatte ich das ausgesprochen, bereute ich es, denn Ron grinste gefährlich, was nichts Gutes heißen konnte. » Ich werde noch mit dir tanzen. Heute Abend. Und dann mal sehen, ob du dich genauso darauf freust, wie ich. « hörte ich ihn dann sagen. » Mal sehen. Mal sehen.« meinte ich und wandte mich dann an Will. » Warum tanzt ihr heute gar nicht? « fragte ich. » Noch nicht. Noch will ich den Kleinen nur davon abhalten irgendeine Dummheit anzustellen.« lächelte Will. Nach einem freundlichen » Bis dann « machte ich mich auf in den Garten. Dort schmiegte sich Noel sanft an meine Seite. » Viel zu viel Trubel da drinnen.« sagte ich zu ihm und kraulte ihn im Nacken. Schnurrend lehnte er sich meiner Hand entgegen. Als sich eine Schlange zu uns gesellte, beobachtete Noel sie und hob sie mit seiner Pfote hoch, als sie nah genug war. Hinter uns hörte ich einen Aufschrei, doch Noel wollte der Schlange nichts tun, sondern beförderte sie nur auf seinen Rücken, wo sie sich zusammenrollte. » Du kannst dich beruhigen, Snake. Ihm wird nichts passieren. Es ist alles gut. « sanft strich ich meinem Schneeleopard durchs Fell, während sich Snake zu uns stellte. Er beobachtete Noel argwöhnisch. » Du kannst ihn gerne streicheln. Er beisst nicht. Wir mögen beide Schlangen. « beruhigte ich ihn und dann streckte er zaghaft die Hand aus und begann Noel zu streicheln. Einige Zeit beobachtete ich still, wie mein Liebling sich von Snake streicheln ließ und dabei genüsslich schnurrte, bevor ich spürte, wie zwei seiner Schlangen sich an mir hinauf schlängelten. Sie machten es sich auf meinen Schultern bequem. » Bronte mag dich « hörte ich es neben mir. » Da sag ich mal lieb Danke.« erwiderte ich und sah auf die Uhr. » Ich muss los. « leider. Snake sah mich ein wenig traurig an. » Wir sehen uns nachher. Bleib nur bei Noel, wenn du willst. Er mag dich. « ich zwinkerte Snake zu und nachdem die zwei Schlangen zurück zu ihm gekehrt waren, ging ich los. Es war halb sieben. Als ich in der Küche eintraf, waren die anderen schon fleißig am arbeiten. Wir bugsierten das Abendessen auf Servierwägen. Als sie schon fast fertig waren, ging ich noch einmal in den Tanzsaal. » Meine Herren und Damen, wir bitten Sie in den angrenzenden Esssaal zu gehen. Das Abendmahl wird in wenigen Momenten serviert. « verlautete ich und sofort begaben sich alle hinüber. Mit geschickter Manier, wies ich jedem den richtigen Platz zu. Maylene, Bardroy, Finnian und Tanaka, sowie Snake, wank ich zu mir. » Ihr werdet mit mir kommen. Für euch steht etwas in der Küche bereit. « grinste ich und öffnete die Tür, um Maxx, Kathrine und Lilith einzulassen. Sie würden sich um alles hier kümmern. Schnell ging ich mit den Angestellten der Phantomhives in die Küche und wies ihnen dort Plätze zu. » Lyo, los gehts! « rief ich und der Koch und ich räumten in Windeseile die Tische im Tanzsaal ab, um in der Küche aufzuwaschen. Er wusch ab, während ich abtrocknete und einräumte. Das ganz musste schnell gehen. Nach einer halben Stunde machten wie uns daran, die Tische aus dem Esssall herauszuschieben und in die erste Etage zu tragen, wo sie in einen eigens dafür gemachten Raum übergangsmäßig eingelagert wurden. Dann trugen wir noch das Piano der Lady vorsichtig hinunter und platzierten es an der Fensterfront. Schließlich holte ich noch meine heißgeliebte Violine, welche ich an das Piano anlehnte. Nun hieß es, denn Saal zu verlassen. Zurück in der Küche aßen wir schnell etwas und als Maxx, Kathrine und Lilith mit den Servierwägen zurück kamen, gaben wir ihnen die vorbereiteten Tablets und schickten sie in den Tanzsaal. Dann gingen wir über die versteckte Zweittür in den Esssaal. Dort sammelten wir Besteck, Teller, sowie Gläser ein und trugen sie in die Küche. Abwaschen, abtrocknen und einräumen. Erleichtert atmeten wir auf, als wir fertig waren. » Geh dich umziehen und komm dann mit dem letzten Tablet in den Tanzsaal. « gab ich Anweisung, bevor ich mich den Angestellten des Phantomhive zuwandte. » Auf zurück in den Tanzsaal und amüsiert euch. « meinte ich und scheuchte sie vor mich hin in besagten Saal. Dort angekommen seufzte ich auf. Es war alles glatt gelaufen. Gut so. Jetzt hieß es erst einmal genießen. Rubine Fox war der Erste, der mich zum Tanz aufforderte und lächelnd stimmte ich zu, ich hatte es versprochen. Lachend genoss ich seine Scherze, war mir aber gewiss, dass er nicht verstand, dass ich nicht seine Braut wurde, egal wie gutaussehend oder witzig er auch wahr. Aber Freunde waren wir sehr wohl und würden es bleiben. Sanft verklang das Lied und wir verneigten uns. » Ich bitte Sie, Lady Sutcliff! Ein Lied! « hörte ich es da und war mir gewahr, dass Mi spielen würde. Was sie tat und als die ersten Töne erklangen, nahm Ron meine Hand und begann mit mir zu Tanzen. Es war jedes mal überraschen, wie gut dieses Großmaul doch tanzen konnte. Lächelnd drehten wir uns auf der Tanzfläche hin und her. Da begann er plötzlich mich wie eine Lady zu behandeln und hob mich bei jeder Drehung leicht in die Luft. Es war mir unangenehm und daher machte ich mich auch immer kleiner, bis ich unsicher durch die Masse sah. Leider war das hoffnungslos. Ich mochte es nicht so behandelt zu werden. Das Lied war viel zu lang, wie ich fand. Plötzlich zog mich Ron ein wenig näher und flüsterte mir etwas ins Ohr » Entspann dich einfach mal, Raven. Du bist doch immerhin eine Lady, oder? « Knurrend trat ich ihm auf den Fuß » Nenn mich nicht so. Ich bin vieles, aber sicher keine Lady. Da verwechselst du mich mit Mi. Also hör gefälligst auf mich so zu behandeln. « Als Ron grinste, wusste ich, dass ich mich entspannt hatte. Dieser Idiot! Schließlich erlöste mich der letzte Ton von Mis Spiel und ich klatschte ihr zu. Ihr Spiel war wie immer bezaubernd gewesen. Danach warf ich Ron noch einen giftigen Blick zu, bevor er zu Will ging und sich an ihn schmiegte. Ich wandte meinen Blick ab und sah mich um. Mi Als ich fertig mit spielen war, sah ich Ciel zu mir rennen. »Mi, das war wunderschön.« ich sah in seinen Augen ein winziges Funkeln. » Danke, Ciel. « dankte ich und musste schmunzeln, da ich Raven und Ron beobachtete. » Nimmst du Buchungen an?« fragte Lau nach, der über Ciel hinweg, mich ansah. » Nein, schon lange nicht mehr.« grinste ich ihn an. » Oh, schade. Dabei spielst du so schön.« seufzte Ran Mao, die auf meinem Piano saß. Da zog mich Ciel zu sich. » Spiel bitte noch einmal.«bat er mich so lang, bis ich dann doch noch ja sagte. Also setzte ich mich an mein Piano und spielte noch einmal. Fast alles sahen zu mir und als ich fertig war, klatschten alle. » Puh, das ist anstrengend.« atmete ich auf und spürte zwei Hände an meiner Schulter. » Das war wunderschön, Mi.« hörte ich es über mir und ich schaute nach oben. Wie sich herausstellte war es Will, welcher mich anlächelte und sich dann neben mich setzte. » Danke, das du mir so oft geholfen hast und danke, dass du meine beste Freundin bist.« sagte er, wodurch sich meine Augen weiteten und ich, zum wiederholten male, rot wurde. » D..danke. « gab ich leise Antwort und wollte aufstehen, jedoch hielt er mich fest. » Geh nicht immer weg. Ich denke immer, dass ich etwas falsch mache.« er sah mich ernst an, was mich dazu brachte meine Augen zuzumachen. Keinen Moment später spürte ich seine Lippen auf meiner Wange, wodurch ich noch mehr errötete. Darauf öffnete ich meine Augen, wurde jedoch genau in der Sekunde durch die Luft geschleudert. Mein Kopf knallte gegen meine treppe. Noch benommen sah ich auf und konnte einen wütenden Ron erkennen, der über mir stande. Alle im Saal starrte uns an. » Das ist mein Freund.« schrie er mich an. Ich stand auf und schob Ron zur Seite, bevor ich auf mein Zimmer ging. In meinem Zimmer angekommen liefen mir ein paar Tränen die Wange entlang und ich tupfte mir vorsichtig meine blutende Platzwunde ab. Auf einmal stand Grell neben mir. » Schleich dich nicht so an, Idiot.« meckerte ich und wollte mir die Tränen wegwischen. » Na, na, Mi. Nicht weinen.« er zog mich zu sich und streichelte meinen Kopf, was unweigerlich dazu führte, dass et meine Platzwunde entdeckte. » Diese scheiß Eifersucht von Ron.« meckerte Grell. Dann trug er mich auf unser Bett und setzte mich sanft ab. Kiara kam auch und kuschelte sich an mich. » Am besten ich rede nicht mehr mit Will.« murmelte ich vor mich hin. Raven Kurz sah ich mich nach Lyo, Maxx, Kathrine und Lilith um, welche mir ein Nicken schenkten. Hier war alles gut, also konnte ich mich dem Problem widmen. Wütend ging ich auf Ron zu. Bei ihm angekommen hob ich ihn am Kragen und trug ihn nach draußen. Dort setzte ich den zeternden Shinigami grob auf dem Boden ab. Bevor er jedoch ein Wort sagen konnte oder ich, wurde er von jemandem anderen zusammengestaucht. » Lass dieses verdammte Getue! Wenn du weiter so machst, dann verspreche ich dir, dass ich dich höchst persönlich zusammen schlage und dann wirst du nicht so schnell wieder aufstehen! Verdammt noch eins, ich habe sie auf die Wange geküsst! Ich! Willst du auch mich bluten sehen! Du hast sie quer durch den Raum geworfen! Sie hat eine Platzwunde! Nur weil du deine Eifersucht nicht kontrollieren kannst! Ich liebe dich, Ron! Und Mi ist meine aller beste Freundin! Warum musst du so etwas tun?! Weißt du wie schwer es mir fällt?! Meine beste Freundin ist verletz, weil mein Liebster sich nicht beherrschen konnte! Ich hasse das! « brüllte Will und sah getroffen aus. Einen Moment herrschte Stille, doch Ron versuchte nicht einmal sich zu entschuldigen. » Komm erst wieder zu mir, wenn du diese verdammte Eifersucht kontrollieren kannst! Vorher will ich dich nicht sehen! « ergriff Will noch einmal kurz das Wort, bevor er sich herumdrehte und nach einem kurzen, eindeutigen Blick zu mir, verschwand er nach innen. Man sah noch, wie er die Treppe nach oben nahm, denn er wollte zu Mi. Ron neben mir regte sich, doch bevor er überhaupt aufstehen konnte, hatte ich ihn auf den Boden gepinnt. » Das würde ich sein lassen! Wenn du das wagst, dann zerreiße ich dich! Du kannst froh sein, dass du mein bester Freund bist und Will dir deine Strafe gegeben hat! Reiz mich lieber nicht! « knurrte ich nach unten, wobei ich ihm meine Zähne zeigte. Mir war im Moment egal, dass ich es danach bereuen würde, aber wenn er jetzt auch nur falsch zuckte, dann würde er sterben. Das Einzige, was jedoch passierte, war dass sich seine Augen erschrocken weiteten, bevor er ängstlich zusammen zuckte. Das rettete sein Leben. » Und jetzt geh! « befahl ich und als ich ihn losließ, rannte er davon. Bis er weit genug weg war, stand ich da und sah ihm nach. Wesentlich ruhiger, ging ich zurück hinein, wo ich fast auf eine Schlange getreten wären. Meine Reflexe retteten das schöne Tier davor von mir zerquetscht zu werden. » Snake! « rief ich geschockt. Was, wenn ich es nicht mehr rechtzeitig bemerkt hätte? » Es tut mir leid, aber ich hatte einen Tanz versprochen und er wollte unbedingt vor gehen« entschuldigte Snake sich und hielt mir eine Hand entgegen. Einen Moment sah ich sie verblüfft an, begriff durch den Schock nicht, was er wollte. Kaum eine Sekunde darauf, reagierte mein Hirn und plötzliche Freude brachte mich dazu, seine Hand zu ergreifen. Denn zu Mi zu gehen, würde nichts bringen. Will und Grell waren bei ihr, da würde ich nur stören. Also ließ ich mich von Snake in den Tanzsaal führen, wo wir uns zur Mitte des Tanzsaals begaben. Mit dem ersten Takt eines langsamen Liedes, begann mich Snake elegant durch den Saal zu führen. Es war eine merkwürdige Sache, aber zu meiner Überraschung fühlte es sich angenehm an mit ihm zu tanzen. Dabei drehte er mich auch und hob mich sogar einmal in die Luft. Mit dem letzten Takt hatte er mich noch einmal an sich gezogen und verneigte sich dann lächelnd. » Ich danke für diesen Tanz« hörte ich ihn sagen. » Ich habe zu danken « erwiderte ich ebenfalls lächelnd, als mir das Klatschen der anderen Leute auffiel. Ein wenig peinlich berührt verneigten wir uns also einmal und verließen schnellst möglich die Tanzfläche. Es waren Ciel und Noir, die uns am Rande des Saals erwarteten. Ihre Blicke überrascht. » Unglaublich, wie ihr getanzt habt. Ich wusste nicht einmal, dass er das kann. « brachte Ciel erstaunt hervor. Auch Noir schien erstaunt, jedoch erkannte ich deutlich, dass er an früher dachte. Noir hatte mich nicht zum ersten Mal so tanzen gesehen, aber es war sehr lange her. » Wunderschön, Flöckchen« flüsterte er da und einen Moment sah ich das alte, warme Funkeln in seinen Augen, was ich einst so geliebt hatte. Jedoch war dieser Moment schnell vorbei, dann war der bekannte, arrogante Ausdruck zurück. Im selben Moment wandte ich mich ab und schritt hinüber zum Piano, an welchem meine geliebte Violine lehnte. Sanft hob ich sie in meine Hände und ließ meinen Blick durch den Raum streifen. Erst als ich sah, wie Mi in den Raum trat, mein Blick den ihren traf, setzte ich an. Spielte die Melodie, die meine Lady von allen am Liebsten mochte. Schloss dabei meine Augen und versank in dem Stück, dass so viel aussagte, dass es nicht möglich war, es in Worte zu fassen. Mi Ich sah Raven zu, wie sie ihre wunderschöne Musik spielte. Mit geschlossenen Augen genoss ich es. » Wundervoll « entkam es mir leise. Als mich plötzlich jemand von hinten umarmte, sah ich auf. Es war Sebby, der seinen Kopf auch gleich auf meine Schulter legte. » Raven kann immer noch wunderschön Geige spielen « ich konnte in seiner Stimme Freude mitschwingen hören. » Ja, das kann sie « stimmte ich ihm zu und wir beide schlossen unsere Augen, lauschten der Musik. Tief in seinem Inneren liebte er seine Schwester, das wusste ich. Schließlich verklang der letzte Ton, was uns dazu brachte unsere Augen zu öffnen. Und wir klatschten. Alle klatschten, was man wohl auch bis nach draußen hören konnte. In genau diesem Moment wurde mir plötzlich schwindelig und ich krallte mich erneut an Sebby fest. Dieser grinste nur. » Ich helfe dir, kleine Katze. « er hob mich hoch und trug mich nach draußen, wo er mich auf der Treppe absetzte und mir ein Glas Wasser reichte. » Du musst dich aber nicht immer bei mir festkrallen. « lachte er und ich schaute ihn genervt an. » Das mache ich nicht mit Absicht.« beleidigt nippte ich an meinem Glas Wasser, was ihn zum Lächeln brachte. Danach legte er seine Hand auf meine Stirn. » Du hast Fieber « ich nickte ihm zu, denn das wusste ich. Jedoch war mir der Ball wichtiger. » Deswegen warst du heute so zerbrechlich.« stelle er ferst und ich zückte meine Waffe, schoss knapp an seinem Kopf vorbei. » Nenn mich nicht zerbrechlich.« ich musste zwei mal husten und stand wieder auf. » Ich zieh das durch.« stellte ich fest, worauf Sebby wieder grinste. » Sie sind genau so wie mein Herr.« bemerkte er,worauf ich mich umdrehte und ihn anlächelte. » Und du wie Raven.« erwiderte ich. Er sah etwas geschockt aus, aber ich ließ ihn einfach draußen zurück. Drinnen angekommen, kam Lizzy auf mich zu. » Du und Sebby seit so ein gutes Paar.« redete sie drauf los. Ich schluckte kurz und wurde leicht rot. » Wir sind kein Paar.« fauchte ich sie an. » Oh, das sah aber so aus.« lächelte sie und trat ab. »Dieses Biest.« murmelte ich vor mich hin und wollte sie erschießen, doch Ron stellte sich davor und hielt meine Waffe fest. » Mi, ich brauche deine Hilfe.« er flüsterte mir etwas ins Ohr und meine Augen wurden immer größer. » Was?!« brüllte ich ihn an. Darauf hielt er mir den Mund zu. » Nicht so laut.« flüsterte er mir zu. Er kann doch nicht einfach... » Ich rede dann morgen mit dir. Ok? Jetzt habe ich keine Nerven dafür.« er nickte dazu und trat ab. Erschöpft wischte ich mir über die Stirn. » Überarbeite dich nicht, Katze.« Sebby tapste mir auf den Kopf und ging zu Ciel. Mein Blick aber lag auf Grell und Raven, die miteinander sprachen. Das er bei Raven war, machte mich schon ein wenig eifersüchtig. Mit Kiara an meiner Seite ging ich in Richtung Ausgang. Lautes Kreischen und Geschrei konnte ich von den Frauen war nehmen, aber Lizzy war die Lauteste von allen. Kiara aber lief mir brav hinter her. Kurz vor der Tür angekommen, sah ich zurück und konnte erkennen das Grell, Will und Sebby an dem selben Tisch saßen und redeten. » Komisch.« flüsterte ich und plötzlich wurde ich auf die Tanzfläche gezogen. Es war Ran Mao, die mich gehässig angrinste. Mir war sofort klar, was sie wollte. » Mach mit. Bitte. « ich nickte ihr zu. Lau wechselte die Schallplatte und verwundert starten uns alle an. Raven, die an einem Tisch mit Lilith saß, grinste mich an. Als nächstes wurden Ran Mao und mir Mikros zu geworfen. Die Musik fing an und wir begannen zu singen und zu tanzen. Wenige Minuten später, machte Ran Mao nicht mehr mit, was ich dummerweise nicht einmal merkte und alleine weiter sang und tanzte. » Oh mein Gott, ist sie gut.« schwärmte Sebby. Sofort bekam er von Grell und Will eine drüber. » Pfoten weg! Meine! « meinte Grell genervt. Als ich fertig war, sahen mich alle an. Es wurde gejubelt und geklatscht und Grell kam zu mir. » Das war toll, aber ruh dich erst mal aus.« er hob mich hoch und setzte mich an einen Tisch. » Du musst jetzt auch auf Mi Acht geben...auch wenn wir gut auf dich verzichten könnten.. aber es werden immer mehr, die hinter ihr her sind.« Will richtete seine Brille und sah Sebby sehr ernst an. »Ja, das werde ich.« grinste er ihn an. Ich sah zu Raven. » Das war total schön, Mi« lächelte sie mich an. Grell gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging wieder zurück zu dem Tisch. Was mich sehr wunderte, war dass Will sich überhaupt mit Sebby unterhielt. Dann sah ich wieder zu Raven, welche mir einen kalten Waschlappen auf die Stirn klatschte. Raven Grinsend beobachtete ich, wie sie sich ein wenig entspannte. » Nicht mehr lange, dann ist der Ball vorbei. « sprach ich zu ihr und erhielt ein nicken. Stur wie eh und je. So liebte ich meine Herrin. Lächelnd sah ich auf die Uhr, halb zehn. Pünktlich wie die Mauer verließen uns die ersten Gäste. Mi auf dem Stuhl kurz hinter mir lassend, verabschiedete ich unsere Gäste freundlich. Danach kehrte ich zu Mi zurück. Der Saal war nur noch mit wenigen gefüllt und als ich eine halbe Stunde später noch einmal eine große Menge Gäste verabschiedete, blieben nur noch die Gäste übrig, die übernachten wollten. Neben Mi auf dem Stuhl sitzend grinste ich Lyo an. Er nickte freundlich und ging Richtung Grammophon. Währenddessen stand ich auf und streckte meiner Lady eine Hand entgegen » Gewährt ihr mir diesen Tanz? « Lächelnd legte sie ihre Hand in meine und stand auf » Gerne « So standen wir einige Momente mitten auf der leeren Tanzfläche. » Der letzte Tanz des Abends gehört euch, Mi und Raven.« hörte ich Lyo und einen Moment später erklang ein Lied. Während unseren Tanzes übernahm ich die männliche Rolle. Mis Schritte waren leichtfüßig und elegant, wie zu erwarten. Grinsend führte ich sie über die Tanzfläche und so verging der Tanz sehr schnell. Mit dem letzten Tack kamen wir zum Stehen und verneigten uns voreinander. » Ich danke für diesen Tanz, Milady. « flüsterte ich ihr zu. Ihr Lächeln war Antwort genug. Dann wandte ich mich unseren Gästen zu, die uns zulächelten und klatschten. Alle, außer Ciel, Sebastian, Maylene, Bard und Finny. » Dies war der letzte Tanz des Abends. Milady wird sich nun zurück ziehen. Wenn sie wünschen werden Sie auf ihr Zimmer gebracht. Ansonsten können Sie sich auch gerne vorher noch ein wenig umsehen und den Abend genießen. « sprach ich laut, bevor ich Mi zu ihrem Zimmer brachte. Grell lief an ihrer anderen Seite. In ihrem Zimmer angekommen, wartete ich einen Moment, bis sie sich umgezogen hatten, dann sah ich Mi ernst an. » Wenn die Gäste morgen weg sind, wirst du dich ausruhen. Und versuch erst gar nicht dich da heraus zu reden. Ansonsten tu ich mich mit Grell, Will, Lilith, Lyo, Maxx und Kathrine zusammen und dann wirst du den ganzen Tag im Bett liegen.« versprach ich und sah sie nicken. Wieder lächelnd deckte ich Mi und Grell zu, als sie in ihrem Bett lagen. » Gute Nacht, Grell. Schlaf gut.« sprach ich zu dem roten Fellbüschel, das auch sehr kaputt aussah und strich ihm einmal übers Haar. » Gute Nacht, Raven. Träum etwas schönes. « erwiderte er und lächelte erschöpft. Grell schien wirklich fertig. Ich nahm mir vor ihm morgen etwas besonders leckeres vor zu setzten. » Gute Nacht, Mi. Erholsamen Schlaf und süße Träume wünsche ich. « wandte ich mich meiner Lady zu. Sanft legte ich ihr meine kalte Hand auf die Stirn und sah, wie sie ein wenig erleichtert aufatmete. » Gute Nacht, Raven.« antwortete sie mir und ich nahm meine Hand von ihrer Stirn. Dann löschte ich ausnahmsweise das Licht, da beide sehr erschöpft waren und verließ den Raum. Mein erster Weg führte mich in die Küche, wo ich überraschenderweise nicht nur auf Lyo, Lilith, Kathrine und Maxx traf, sondern auch auf Maylene, Bardroy, Finny, Tanaka, Snake und Sebastian. Die Angestellten des Phantomhive ignorierend, machte ich mich zuerst daran mit Lyo alle Gläser aufzuwaschen, abzutrocknen, zu polieren und weg zu räumen. Nachdem wir damit fertig waren, zauberten wir zwei noch schnell eine Kleinigkeit zu essen. Wir verteilten es auf Teller und dann stellten wir jedem einen vor. Auch den Angestellten des Phantomhives, selbst Noir. Der sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. » Iss einfach « kommentierte ich nur und konnte beobachten, wie er tatsächlich begann es zu essen. Als dann alle fertig waren, machten Lyo und ich den Abwasch, während Maxx, Lilith und Kathrine die anderen zu ihren Zimmern brachten. Nachdem das erledigt war, versammelten wir uns noch einmal als Mannschaft in der Küche. Grinsend sah ich zuerst zu Kathrine » Wunderbare Arbeit« Danach sah ich zu Maxx » Ich würde wohl sagen: Gelungen. « Lyo war der nächste. Ihm wuschelte ich durchs Haar. » So lecker wie immer und natürlich gut. « meinte ich. Dann nur noch Lilith. Sanft umarmte ich sie kurz » Gut gemacht, Lil. « Dann wandte ich mich noch einmal an alle vier » Gut gemacht, meine Lieben. Danke für eure Arbeit. « Kathrine nickte mir zu und verschwand als Erste. » Ach, gleichfalls Danke. « kam es von Maxx, der mir auf die Schulter klopfte und als zweites verschwand. Zu Lyo gewandt fuhr ich mit meinen Krallen durch die Luft » Miau « Lachend tat er es mir gleich und verschwand dann auch. Als letzte blieb Lilith übrig. Langsam ging ich zu ihr und zog sie noch einmal zu einer Umarmung. » Danke für deine Hilfe und dass du auf Mi mit aufpasst. Geh ins Bett und ruh dich richtig aus. « sprach ich zu ihr und entließ sie aus meiner Umarmung. » Selber Danke. Und gute Nacht, Raven. « kam es noch von ihr, bevor sie die Küche fluchtartig verließ. Merkwürdig, aber was macht das in unserem Haushalt schon. » Du bist wahrlich eine faszinierende Maid, Schwester.« hörte ich da Noir. Meinen Blick zu ihm wendend, knurrte ich » Butler. Ich bin ihr Butler. Akzeptier die Sache einfach.« Ein Lächeln auf den Lippen, schüttelte er den Kopf » Stur, wie eh und je. « » Und du bist das selbe Arschloch, wie du es damals schon warst.« fuhr ich ihn an und spürte einen Funken Trauer in mir, den ich ersticken wollte. » Komm mit hinaus. Ich habe etwas für dich. « flüsterte er und aus unerfindlichem Grund wollte ich unbedingt erfahren, was er wollte. Also folgte ich ihm hinaus. Draußen hob er plötzlich eine Violine hoch, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Aber das hatte auch seine Gründe. » Ich habe sie aufbewahrt. Falls ich dir je wieder begegne. « sagte Noir und überreichte sie mir. Vorsichtig nahm ich sie in die Hand und drückte sie sanft an mich. Sie war ein Geschenk gewesen, zu meinem Geburtstag. Damals war noch alles in Ordnung gewesen. Und eine einzelne Träne lief meine Wange hinab. » Nicht weinen, Flöckchen. Du hast deine liebste Violine wieder.« ungewöhnlich sanfte Worte meines Bruders. » Sie war mein liebster Besitz, weil sie von dir ist. Und auch wenn ich es nicht will. Ich liebe diese Violine noch heute. « flüsterte ich. Sanft wischte Noir meine Träne fort » Und du wirst immer meine kleine Schwester bleiben. « Unerwartet nahm er mich in den Arm und drückte mir einen Kuss aufs Haar. Es war wie aus der falschen Zeit. Also entschloss ich etwas zu tun, was ebenfalls aus der falschen Zeit war. Ich löste mich aus unserer Umarmung und führte ihn in den leeren Tanzsaal, legte meine Violine auf Mis Piano und dann legte ich eine Platte auf, von der nur ich etwas wusste. Ich forderte Noir mit einer Handbewegung zum Tanz und er nahm an. Das Lied war mein liebstes Lied. So tanzten wir wie früher. Einmal und dann ließen wir einander los. » Das war der einzige Tanz, den du je bekommen wirst und jetzt verschwinde zu deinem Herr« sagte ich, als das Lied verklungen war. Noir nickte und tat, wie verlangt. Mich hingegen zog es hinaus in den Garten, wo ich Noel traf. » Schau mal, Noel. Ist diese Violine nicht schön? Ich liebe sie. « sagte ich, als mein Schneeleopard das Instrument in meiner Hand bemerkt hatte. Wieder lief eine Träne meine Wange hinab. Ich hatte es alles hinter mir gelassen und jetzt musste er mir unbedingt diese Violine bringen. Wut und tiefe Trauer tanzten in mir einen gefährlichen Tanz. Aufgewühlt stellte ich mich im Garten auf die Wiese und setzte zu einer neuen Melodie an. Spielte mir alles von der Seele. Irgendwann fing dann Noel an zu tanzen und das brachte auch mich zum Tanzen, hörte aber nicht auf zu spielen. Mi Ich sah wie Raven mit Sebby tanzte, da ich mir ein Glas Wasser holte. Schmunzelnd ging ich wieder zu meinem Zimmer. Dort angekommen stand ein trauriger Will neben meinem Bett und Grell tröstete ihn. » Was ist passiert? « fragte ich hastig nach. » Ron hat mit Will Schluss gemacht.« als ich das hörte, zog es mir alles zusammen. Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein. » Darf ich bei euch übernachten?« fragte will mit traurigen Blick. Darauf nickte ich, ging in mein Bett und klopfte einladend auf die anderen Bettseite. Darauf zog Will seine Schuhe aus und legte sich neben mich. Dann deckte ich ihn zu und deckte einen Moment später auch Grell zu. Zuerst streichelte ich Grell, bis es die Augen zu machte und dann wandte ich mich an Will, der mich anstarrte. » Grell kann von Glück reden, dass du seine Schwester bist.« sagte er und ich drehte mich ganz zu ihm. » Ja, das kann er wohl « stimmte ich ihm zu. Sanft strich ich ihm über seine Haare. » Ich bin sehr glücklich, dich als beste Freundin zu haben.« er lächelte mich an. » Danke, Will « bekam ich nur raus und wischte ihm sanft die Tränen weg. Will zog mich leicht zu ihm, legte den Arm über mich und schlief ein. Nun zog ich auch Grell zu mir » Ich liebe dich, Brüderchen.« ich gab ihm einen Kuss auf sein Haar und schlief dann auch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)