Für immer von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 3: ~3~ -------------- Takeru spürte, wie Hikaris Hände sanft über seinen Rücken streichelten. Er lag auf ihr und genoss die Nachwehen ihres Liebesspieles. Darauf hatte er solange gewartet, es sich so lange gewünscht und nun war es endlich wahr geworden. Als Hikari unter ihm tief Luft holte, bemerkte er, dass er doch etwas zu schwer für sie war und rollte von ihr herunter. Dabei glitt er aus ihr heraus. Er griff jedoch sofort nach ihr und zog sie eng an sich, so dass sie mit ihrem Kopf auf seiner Schulter zu ruhen kam. Nun war er es, der sanft ihren Rücken auf und ab streichelte. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Was Davis wohl sagen würde, wenn er uns beide hier so liegen sehen würde?", murmelte er. "T.K.!" Als er einen Schlag auf seine Brust bekam, stöhnte er kurz erstaunt auf. "Was?", fragte er und sah die Braunhaarige an, die ihn aus ihren Augen anfunkelte. "Musst du Davis hier zu uns ins Bett holen?" Takeru sah die junge Frau mit großen Augen an, bevor er wieder grinste und sich erneut in sein Kissen fallen ließ. "Ich verspreche, dass ich es nie mehr machen werde", entgegnete er und schloss genüsslich seine Augen, als Hikaris Hand auf seiner nackten Brust behäbig Kreise zu ziehen begann. Ihr Kopf lag wieder auf seiner Schulter. "Du Keru?", fragte Hikari nach einigen Minuten. "Ja Hika?" "Bedeutet das jetzt eigentlich, dass du mit mir auf das Konzert gehst?" Takerus Augen weiteten sich und er stöhnte laut auf. Das hatte er ja total vergessen. Hikari zog schmollend ihre Unterlippe vor, als sie seine Reaktion deutete. "Dann muss ich halt doch noch Davis fragen. Der wird sicher mit mir mitkommen", murmelte die Braunhaarige. Gleich darauf quietschte sie auf, als Takeru sie packte und auf seine Brust zog. Mit großen Augen sah sie ihn an, während er seine Hände an ihren Seiten sanft über ihre nackte Haut streicheln ließ. "Erstens, meine liebste Hika, hast du Davis gerade nochmals in unser Bett gebracht und zweitens werde ich ihn sicher nicht mit meiner Freundin alleine lassen." Wieder weiteten sich Hikaris Augen. "Heißt das etwa, dass wir beide...?" Ihre Wangen röteten sich. Auch Takerus Wangen nahmen diese Farbe an. "Als ich vorher gesagt habe, dass ich dich liebe Hikari, habe ich das ernst gemeint", antwortete der Blonde. Auf Hikaris Gesicht breitete sich ein Strahlen aus. "Ich auch", erwiderte sie und streichelte sanft über Takerus Gesicht. "Seit wann eigentlich?", fragte der junge Mann, während er seine Hände auf Hikaris Rücken gleiten ließ. Die Braunhaarige ließ ihren Kopf erneut auf Takerus Schulter sinken. "Ziemlich lange schon. Ungefähr zehn Jahre", murmelte sie leise, woraufhin Takeru sich aufsetzte und sie unsanft neben ihm auf das Bett rutschte. "Wie bitte? Warum hast du nie etwas gesagt?", wollte er von der Braunhaarigen wissen, die ihn unsicher ansah. "Weil du doch nie so für mich zu empfinden schienst", antwortete sie unsicher. "Kari", völlig ernst sah Takeru die junge Frau an, "ich bin schon seit ich zwölf war in dich verliebt." "Und warum hast du nie etwas gesagt?", erwiderte Hikari. Takeru zuckte mit seinen Schultern. "Mir ging es wohl wie dir. Ich habe auch immer gedacht, dass du nicht das Gleiche für mich zu empfinden scheinst." Er griff nach Hikaris Hand und verflocht seine Finger mit ihren. "Wir sind so dumm Hika. Wir haben so viele Jahre verschenkt." Die Braunhaarige lächelte. "Dann lass uns nicht noch mehr Jahre verschenken", sagte sie und streckte sich zu dem Blonden, um ihn zu küssen. "Du hast recht", erwiderte dieser und sah ihr erneut in die Augen. "Hikari Yagami. Willst du mich heiraten?" Als die Braunhaarige ihn schockiert ansah, musste er laut lachen. "Nur ein Scherz Hika, schau nicht so." "Du bist ein Idiot", grummelte sie und stieß ihre Faust in seine Seite. "Du liebst mich trotzdem", entgegnete Takeru und ließ sich zurück ins Bett fallen. Hikari sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Kann man da irgendetwas dagegen machen? Oder kann ich es noch zurück nehmen?" Takeru griff nach ihr und zog sie zu sich hinunter. "Du könntest Joey fragen, ob er Tabletten dagegen hat. Aber zurück nehmen kannst du es nicht. Du gehörst jetzt mir und das für immer, denn ich werde dich nie wieder hergeben. Ich liebe dich Hika!" Takeru musste breit grinsen. Er liebte nicht nur sie, er liebte es auch, das laut auszusprechen. Hikari in seinen Armen lachte auch auf. "Okay. Vielleicht behalte ich meine Gefühle für dich doch fürs erste Mal noch." "Das hoffe ich doch", murmelte Takeru und zog seine Freundin zu sich hinunter, um sie lange und ausgiebig zu küssen. ~~~ "Warum klingelst du nicht einfach Matt?", fragte ein braunhaariger junger Mann seinen besten Freund neben sich, der einen Schlüssel in der Hand hielt und sich gerade dazu aufmachte, die Wohnungstüre vor ihm aufzuschließen. Der blonde Mann drehte sich um. "Tja Tai, weil ich es einfach gerne ausnutze, einen Schlüssel für die Wohnung meines Bruders zu haben. Und ich überrasche ihn einfach gerne." “Genau das ist der Grund, weshalb Hikari mir keinen Schlüssel gegeben hat”, murrte Tai mit verschränkten Armen, während er Matt ansah. Der grinste breit. “Ich glaube ja eher, dass deine Schwester dir keinen gegeben hat, weil du du bist.” Matt grinste und drehte den Schlüssel im Schlüsselloch, als Tai neben ihm zu schimpfen begann. “Ruhe jetzt. Ich will T.K. erschrecken”, fügte der Blonde noch hinzu, während er die Türe öffnete und direkt hinter Tai wieder leise schloss. Im Flur hörte man die Musik, die aus dem Wohnzimmer drang. “Hmm. Hier riecht es nach Pizza”, flüsterte Tai begeistert, der schnuppernd im Flur stand. “Dass der immer nur an Essen denken kann”, murmelte Matt und sein Freund drehte sich zu ihm herum. “Was hast du gesagt?” “Nichts Tai, nichts”, antwortete der Blonde. Tai sah auf einmal missmutig aus. “Warum hat eigentlich dein Bruder einen Schlüssel von Hikari bekommen, wenn nicht einmal ich einen bekomme?”, fragte er missmutig, als er sich wieder an das erinnerte, was sie gerade eben vor der Türe besprochen hatten. Matt zuckte mit seinen Schultern. “Weil sie ihn liebt?” Daraufhin schüttelte der Braunhaarige heftig seinen Kopf. “Quatsch. die beiden sind nur Freunde. Jetzt kennen sie sich schon so lange. Wenn sie etwas füreinander empfinden würden, dann wären sie doch schon längst ein Paar.” Matt sah seinen besten Freund mit großen Augen an. War Tai wirklich so blind, was seine Schwester und deren besten Freund anging? Tai fuhr in der Zwischenzeit fort, während er auf die Wohnzimmertüre zuging, um diese zu öffnen. “Kari und Takeru sind nur Freunde. Du kennst deinen Bruder doch auch so gut wie ich meine Schwester. Und übrigens würde Take.. aaaahhh!”, schrie er plötzlich laut auf, als er die Wohnzimmertüre geöffnet hatte. “Iiiaahh”, ertönte auch ein Schrei aus dem Wohnzimmer und Hikari die aufgeschrien hatte, machte vor Schreck einen Satz hinter Takeru, als ihr Bruder plötzlich die Wohnzimmertüre öffnete und herein geplatzt kam. Matt sah seinen besten Freund verwirrt an, bevor er sich an diesem vorbei ins Wohnzimmer hinein drückte und Tais Blick folgte. Der Braunhaarige starrte mit großen Augen zwischen seiner kleinen Schwester und deren besten Freund hin und her, die in der offenen Küche standen. Hikari stand hinter Takeru, der Tai ebenfalls mit großen Augen ansah. Ihre Hand hatte sie auf Takerus Hüfte liegen. Matts Blick richtete sich auf das, was die beiden anhatten und seine Augenbrauen hoben sich. Hikari trug nur ein T-Shirt von Takeru, während der Blonde eine Boxershort und ebenfalls ein T-Shirt von sich trug. Ein Grinsen breitete sich auf Matts Gesicht aus. “Hallo ihr zwei. Ihr hättet euch doch nicht extra für uns in eure Sonntagskleidung werfen müssen.” “Hallo Matt”, murmelte Takeru, während er seinen Bruder ansah. Gleich darauf richtete er seinen Blick wieder auf den Mann zurück, der ihn immer noch fassungslos ansah. Er wusste wirklich nicht, was er jetzt von Tai zu erwarten hatte. Der Braunhaarige gab immer gut auf seine Schwester acht und für ihn war sie auch immer noch ein kleines Mädchen, auf das man aufpassen musste und für das kein Mann ausreichend genug war. Das hatten Hikaris Exfreunde oft genug zu spüren bekommen. Matts Blick wanderte zu dem Sofa und den Kleidungsstücken, die davor immer noch auf dem Boden lagen. “Ähm… Kari, das ist sicher deines, oder?”, fragte er und deutete darauf. Die Braunhaarige sah an Takeru vorbei über die Sofalehne und lief rot an, als sie erkannte, was dort noch lag. Sie drückte sich an Takeru vorbei und versuchte Blickkontakte zu den beiden Älteren zu vermeiden, während sie nach ihrem BH und ihrer Leggins griff. “Seit wann geht zwischen euch etwas?”, brachte Tai brüchig hervor, der seine Stimme endlich wieder gefunden hatte. “Seit…” Takeru sah Hikari hilfesuchend an, die einen Blick auf die Uhr über dem Fernseher warf. “Seit ungefähr zweieinhalb Stunden”, murmelte sie. Tais Augen weiteten sich noch mehr und er stürzte plötzlich auf Takeru zu und packte ihm am Kragen. Weder Hikari noch Matt konnten reagieren, so schnell war der Braunhaarige gewesen. “Du fasst meine Schwester nicht an!”, brüllte er den Jüngeren an, der Tai mit großen Augen ansah. “Tai! Lass ihn sofort los!”, rief Hikari hysterisch und griff nach Tais Händen, um sie von Takeru zu lösen. Tai warf einen Blick auf Hikari, bevor er seinen Griff löste und dem Blonden einen bösen Blick zuwarf. “Was ist das zwischen euch beiden?”, fragte Matt, der ebenfalls auf Tai zugegangen war und jetzt hinter dem Braunhaarigen stand. Hikari war zum Glück schnell genug gewesen, um zu verhindern, dass Tai etwas unbedachtes tat. Takeru schlang einen Arm um Hikari und zog sie enger an sich. Die Braunhaarige sah ihn einen Moment lächelnd an, bevor sie ihre Hand auf seine Brust legte und sich wieder zu den Älteren herum drehte. “Wir sind zusammen.” “Dann herzlichen Glückwunsch”, rief Matt freudestrahlend aus. “Danke”, entgegnete Hikari während Takeru strahlend nickte. Matt stieß Tai seinen Ellenbogen zwischen die Rippen. “Was?”, fauchte ihn dieser daraufhin an. Matt deutete mit seinem Kopf auf die beiden Jüngeren, die vor ihm standen. Tai sah mit zusammen gezogenen Augenbrauen auch zu den Beiden. “Glückwunsch”, nuschelte er und fügte fast unverständlich hinterher. “Hoffentlich verhütet ihr.” die beiden vor ihm Stehenden liefen rot an und wichen Tais Blick aus. “Die Pizza!”, rief Hikari plötzlich und rannte zum Backofen. Sie öffnete die Backofentüre, aus der ein Schwall Pizzaduft kam. “Ein wenig dunkel aber noch gut essbar”, meinte sie dann und holte die Bleche heraus. “Wollt ihr auch etwas? Dann werfe ich noch eine Pizza in den Ofen. Oder besser zwei”, fügte sie nach einem Blick auf Tai hinzu. Matt warf Tai ebenfalls einen Blick zu und schüttelte dann den Kopf. “Ne, passt schon. Wir wollten euch eigentlich nur für Samstag zum Grillen einladen. Bei mir und Sora.” Takeru sah gespannt auf. “Irgendein besonderer Grund?” Matt schüttelte den Kopf. “Nein. Wir haben es nur schon eine Weile nicht mehr geschafft, alle zusammen zu bekommen. Joey hat im Krankenhaus ausnahmsweise mal keine Wochenendschicht und als wir das gehört haben, haben wir entschieden, es auszunutzen. Bisher haben auch alle zugesagt. Ich wollte T.K. Bescheid geben und danach wären wir noch bei Hikari vorbei. Daher perfekt, dass wir euch hier zusammen getroffen haben.” “Ja, was für ein Glück”, brummelte Tai, wofür erneut Matts Ellenbogen zwischen die Rippen bekam. “Gut, dann gehen wir wieder. Kannst du einen Salat mitbringen Kari?”, fragte Matt noch, woraufhin die Braunhaarige lächelnd nickte. “Na klar kann ich das machen.” “Super.” Matt trat vor, nahm Hikari kurz in den Arm und drückte sie an sich, bevor er seinem Bruder auf die Schulter schlug. “Gut gemacht”, raunte er ihm noch ins Ohr, bevor er sich an seinen besten Freund wand. “Los jetzt, verabschiede dich.” Tai nickte und Hikari trat einen Schritt auf ihn zu. Der Braunhaarige erkannte die Unsicherheit in ihren Augen und seufzte auf, bevor er den Abstand zwischen ihnen überwand und sie in seine Arme zog. “Du bist mir hoffentlich nicht böse”, flüsterte sie ihm ins Ohr und erkannte an ihrer Stimme, dass sie nur mühsam Tränen unterdrückte. “Natürlich nicht”, raunte er zurück. “Bist du glücklich?” Er schob sie leicht von sich, um ihr in die Augen sehen zu können, in denen sich Tränen sammelten. “Ja”, schluchzte sie auf. “Gut, dann bin ich es auch,” antwortete Tai und zog sie wieder an sich. “Danke”, murmelte Hikari glücklich und drückte ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange. “Nicht dafür”, erwiderte Tai und lockerte seine Arme um Hikari, bevor er sich an Takeru wand und den jungen Mann ebenfalls in seine Arme zog. “Du wirst auf sie aufpassen, klar?”, zischte er ihm ins Ohr, woraufhin der Jüngere nickte. “Das werde ich, versprochen.” “Gut.” Tai drückte ihn noch kurz und verliess dann mit Matt die Wohnung. Takeru sah Hikari mit großen Augen an. “Ich glaube ich habe gerade den Segen deines Bruders bekommen.” Hikari musste schmunzeln. “Das hätte ich nicht so schnell erwartet.” “Ich auch nicht”, murmelte Takeru und zuckte zusammen, als Hikari ihre Arme um seine Hüften schlang. “Aber es freut mich furchtbar. Wollen wir jetzt etwas essen Keru? Und danach ... “ Takeru sah auf Hikari hinunter und legte seine Arme ebenfalls um sie. “Danach?” “Einen Film sehen. Außerdem muss ich bald nach Hause.” Takerus Griff festigte sich. “Wie nach Hause? Du kannst hier bleiben und bei mir schlafen. Und ich würde das von vorher gerne nochmals wiederholen.” Er beugte sich zu ihr hinunter und knabberte leicht an ihrem Ohrläppchen. “Das wird eher schwer Keru. Ich muss morgen arbeiten gehen, falls du dich erinnerst. Und ich habe nichts zum Anziehen bei dir.” Als Hikari den Blonden neben ihrem Ohr seufzen hörte, musste sie leise kichern. “Mein Vorschlag Keru.” “Ja?” Sofort war der Blonde hellwach und sah die junge Frau in seinen Armen an. “Wir essen die Pizza, ziehen uns an, du packst ein paar Sachen ein und kommst dann einfach mit zu mir. Was hältst du davon? Du hast es von mir zwar ein wenig weiter zur Uni und auch zur Redaktion morgen, aber dann könnten wir schon noch machen, was dir so vorschwebt.” An Takerus breitem Grinsen konnte die Braunhaarige genau erkennen, dass ihm die Idee gefiel. “Na dann mal los.” Er kniff ihr noch in den Hintern, was zum einem lauten Quietschen und einem lauten “T.K.!” führte, während er sich bereits zur Pizza umdrehte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)