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Actio est reactio

von Nerdherzen und den physikalischen Gesetzen ihrer Eroberung
von

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Erkenntnisse

Dinge, mit denen ich nach diesem Wochenende hätte rechnen sollen:
 

1. Dass Freundschaft nicht wie nach einem magischen Fingerschnippen passiert, nur weil man angekündigt hat, dass man gerne mit jemandem befreundet sein möchte.
 

2. Dass meine Jungs mich niemals ruhen lassen würden, weil ich mit Feli in einem abgeschlossenen Gästezimmer verschwunden bin und dass keiner von ihnen – mit Ausnahme von Cem – mir glaubt, dass Feli und ich nur geknutscht habe und sonst nichts.
 

3. Dass ich nach meinem Abend mit Tamino festgestellt habe, dass kuscheln eine großartige Sache ist, die ich aber natürlich nicht mit jedem dahergelaufenen Menschen teilen kann und will und deswegen plötzlich auf dem Trockenen schwimme – was irgendwie ironisch ist, da ich damit ja nur angefangen habe, um Taminos Batterie aufzuladen.
 

Alles in allem war es ein großartiges Wochenende mit Folgen, die so anstrengend sind, dass ich eigentlich gerne eine Woche Urlaub von der Schule nehmen würde – was prinzipiell immer der Fall ist, aber so emotional erschöpft war ich noch nie in meinem Leben. Mit Ausnahme vielleicht von der Zeit, nachdem mein Vater beschlossen hat, dass er das größte Arschloch unter der Sonne ist und uns Drei hat sitzen lassen.
 

Obwohl ich meine Abizulassung jetzt in der Tasche habe, ist Schule wahnsinnig anstrengend, weil ich mir jeden Tag mindestens fünfmal anhören muss, dass ich bei Feli »gelandet« bin. Feli selbst geht angenehm locker mit der ganzen Sache um, zwinkert mir hier und da mal zu und unterhält sich wie gewohnt mit mir – eigentlich so, als wäre es keine große Sache gewesen. Ich bin sehr dankbar dafür und wünschte mir, dass die Jungs aus meiner Mannschaft sich eine Scheibe davon abschneiden würden.
 

Cem hat lediglich gefragt: »Und, was war?«
 

Und ich hab gesagt: »Haben ein bisschen rumgemacht.«
 

Woraufhin er mir auf seine übliche Art und Weise auf den Rücken haut und breit grinst, ehe er wieder an seiner Kippe zieht und seinen momentanen Ohrwurm summt. Keine Frage nach »schmutzigen Details« und danach, wie groß Felis Brüste ohne BH sind oder gar danach, in welcher Stellung wir es denn getrieben hätten.
 

Ugh.
 

Am Mittwoch bin ich so angepisst davon, dass ich Lennard fast eins zwischen die Augen verpasse und ich gehe nach der Schule nach Hause, schließe mein Zimmer ab und google nach Pornos – das trägt insofern Früchte, als dass mir nach zwei Minuten schlecht ist, ich meine Internetgeschichte lösche und hinterher mit hochrotem Kopf und Gänsehaut an den Armen ins Bett krieche, weil ich diesen unnötigen Abstecher so ekelhaft fand.
 

Dieses Unterfangen setzt meiner neuen Erkenntnis über das Nicht-Normal-Sein einen offiziellen Stempel auf, weil ich weiß, dass keinem meiner Kumpels jemals schlecht geworden ist, weil sie einen Porno gesehen haben. Und ich habe ja noch nicht mal einen gesehen. Die Vorschauen und einzelne Bilder haben mir schon gereicht.
 

Ich ignoriere Maris Klopfen und tue so, als würde ich schlafen, während ich anfange mir darüber Gedanken zu machen, ob ich vielleicht auf Männer stehe. Aber nach einer halben Stunde, in der ich an die Decke starre und versuche mir vorzustellen, Sex mit einem Mann zu haben. Oder vielleicht einem einen zu blasen.
 

Das Ergebnis davon ist, dass ich glühende Ohren und noch mehr Gänsehaut bekomme und zu dem Schluss gelange, dass ich sehr wahrscheinlich nicht auf Männer stehe. Die Frage ist nur, worauf ich dann stehe, wenn Brüste und Blowjobs von Kerlen mich gleichermaßen kalt lassen – oder noch schlimmer: mir den Magen umdrehen.
 

Ich vergrabe meinen Kopf unterm Kissen und denke darüber nach, mit wem ich darüber sprechen könnte. Googlen will ich das definitiv nicht. Wer weiß, was für Scheußlichkeiten dabei rauskommen, wenn man eingibt »Ich will mit niemandem Sex haben, was bedeutet das?«. Ich werde es jedenfalls nicht herausfinden.
 

Mit Cem kann ich nicht darüber reden, weil ich weiß, dass er Sex super findet und mich wahrscheinlich angucken würde, als sei ich ein Alien mit Tentakeln als Gliedmaßen. Mit Mari kann ich nicht darüber reden – ich liebe sie zwar sehr, aber ehrlich gesagt will ich das Thema Sex mit meiner Schwester niemals auch nur ansatzweise besprechen. Auch wenn sie insgesamt sicherlich eine gute Ansprechpartnerin wäre. Meine anderen Kumpels fallen selbstredend raus.
 

Ich kann auch Feli nicht sagen, dass ich Küssen zwar eigentlich ganz nett fand, aber dass sich nichts in meiner Hose getan hat – was ja vermutlich normal gewesen wäre – und dass ich keinen Bock auf Sex mit ihr habe. Oder mit sonst irgendwem.
 

Mein erstes und einziges Mal Sex mit Katharina war nach etwa drei Minuten vorbei und alle Beteiligten waren peinlich berührt und ich hab kurz danach Schluss gemacht, was mir sehr leid getan hat – aber mittlerweile ist mir ziemlich klar, dass die Vorstellung, noch mal mit ihr schlafen zu müssen, dazu geführt hat, dass ich geflüchtet bin.
 

Ich krieche unter meinem Kopfkissen hervor und greife nach meinem Handy.
 

Tamino hat gesagt, dass wir Freunde sein können. Also heißt das, dass ich theoretisch über solche Sachen mit ihm reden kann. Mari meinte, dass das die Art von Freundschaft ist, die Tamino will und braucht. Ich schlucke und rufe den Chatverlauf mit ihm auf, ehe ich anfange, eine Nachricht zu tippen.
 

»Kann ich dich was fragen?«
 

Die Antwort kommt sofort.
 

»Klar.«
 

Wie immer ohne Emoji. Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und denke darüber nach, wie ich mein Problem am besten formuliere, ohne dass Tamino hinten über vom Bett kippt.
 

»Es hat mit Sex zu tun, ist das ok?«, schreibe ich und zögere, bevor ich abschicke. Aber wahrscheinlich platze ich, wenn ich nicht darüber rede, also… Juls, Augen zu und durch! Ich schicke die Nachricht ab.
 

»Na klar!«
 

Na klar. Einfach so. Als wäre er voll geübt darin, über Sex zu reden. Vielleicht ist er das ja. Vielleicht hat er überhaupt keinen Klemmer damit, über Sex zu reden. Krass. Ich schwelge kurz darin, wie falsch ich Tamino monatelang eingeschätzt habe und tippe dann meine nächste Nachricht.
 

»Wie komisch ist es, wenn man mit fast neunzehn keinen Sex haben will?«
 

Mein Herz springt mir fast gegen den Kehlkopf und ich sollte aufpassen, dass ich meine Unterlippe nicht durchbeiße, so sehr malträtiere ich sie.
 

»Nicht komisch. Weil du auf jmd/feste Beziehung warten willst, oder weil du Sex insgesamt nicht gut findest?«
 

Meine Augen lesen die Worte »nicht komisch« ungefähr dreißig Mal und ich höre selber, wie schwer meine Atmung geht.
 

»So insgesamt«, schreibe ich. Wow, Juls. Könntest du noch kürzer angebunden sein und damit deutlich machen, wie prüde du bist?
 

»Vielleicht bist du asexuell?«
 

»???«
 

»Dh du fühlst dich zu niemandem/nur ganz selten sexuell zu Menschen hingezogen. Kann auch heißen, dass du Sex entweder als eklig oder schlichtweg langweilig empfindest.«
 

»Woher weißt du das? Ist das ein Ding? Warum hab ich davon noch nie gehört?«
 

»Lotta ist asexuell. Ja, das ist ein Ding, aber die wenigsten Leute kennen das. Wird auch nicht viel drüber geredet. Ist wahrscheinlich vor allem für Jungs auch eher nichts, über das man reden will.«
 

Ich denke an meine Mannschaftskameraden und an ihre Kommentare und ihr Gejohle und denke mir im Stillen, dass niemand, der asexuell ist, mit denen darüber reden wollen würde.
 

Irghs.
 

Wenn Lotta asexuell ist und es ihr genauso geht, dann heißt das, dass sie mit Tamino keinen Sex hat. Ich sollte definitiv nicht über Taminos Sexleben nachdenken. Ich krabbele ruhelos aus dem Bett und werfe mich vor meinen Computer. Während ich darüber nachdenke, was ich Tamino sagen könnte, bestelle ich das Buch über Aristoteles und Dante, das ich bei Tamino im Regal gesehen habe und fange an, vor lauter Ruhelosigkeit meinen Schreibtisch aufzuräumen.
 

Mein Handy vibriert.
 

»Schau mal, der deutsche Wiki-Artikel ist ziemlich gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t«

Ich öffne den Link und fange an zu lesen. Wahrscheinlich ist es nicht nötig, den Artikel sechsmal zu lesen, aber ich tue es trotzdem und es ist ein bisschen wie eine Erleuchtung.
 

»Oh mein Gott. Danke dafür«, schreibe ich mit einer ganzen Schlange aus Emojis.
 

»Gern geschehen :)«
 

Ich habe seit Samstagmorgen nicht mehr mit Tamino gesprochen, außer ihm morgens in der Schule »Hallo« zu sagen. Abgesehen davon, dass ich gerade wahnsinnig erleichtert darüber bin, dass es einen Wikipedia-Artikel über mich gibt, fühle ich mich schlecht damit, dass ich es noch nicht gebacken bekommen habe, Tamino und mein sonstiges Sozialleben irgendwie auf einen Nenner zu bringen.
 

Vielleicht kann ich ihn fragen, ob Freitag nach der Schule Zeit hat. Jetzt muss ich mich allerdings erst mal weiter durchs Internet klicken und mehr über diese Sache mit der Asexualität lesen.
 

*
 

Am Freitag kriege ich volle Breitseite mitgeteilt, was für ein grandios miserabler Freund ich nach Tamino-Standards bin.
 

Ich bin schon den ganzen Tag besonders scharf aufs Wochenende, weil die Woche so kacke war und ich habe natürlich gesehen, dass Tamino anscheinend wieder kaum oder gar nicht geschlafen hat, aber ich denke mir, dass ich ja nicht jedes Mal danach fragen kann. Man will ja auch nicht aufdringlich sein.
 

Ich lächele ihn ab und an quer durchs Klassenzimmer an und er lächelt kaum merklich zurück. Ich frage mich, ob er sich immer noch fühlt wie ein Geheimnis, weil ich zu dumm bin, mich in den Pausen angemessen aufzuteilen oder um einfach mal in einer kleinen Pause zu ihm hinzugehen, mich auf seinen Tisch zu pflanzen und über irgendwas Belangloses zu reden.
 

Als wir nach dem letzten Klingeln nach draußen strömen, geht Tamino einige Schritte vor mir und ich überlege die ganze Zeit, ob und wie ich ihn fragen kann, ob er heute vielleicht Zeit hat, aber ich komme nicht dazu. Als wir durch die Eingangstür in die strahlende Sonne treten und die Schülermassen sich nach links und rechts aufteilen, um zu Fahrrädern oder Autos zu gelangen, bleibt Tamino wie angewurzelt stehen und ich laufe beinahe in ihn hinein.
 

Trotz des lauten Geschnatters der vielen Leute höre ich ihn scharf einatmen und denke einen Moment lang, ihm würde irgendwas wehtun, bis ich seinem Blick folge und auf der Rasenfläche vor der Schule drei Menschen stehen sehe, die ich bisher nur in Fotos und über Skype gesehen habe.
 

Noah, Anni und Lotta stehen auf dem Rasen vor unserer Schule. Anni hat einen Kuchen in der Hand, auf dem eine einzelne Kerze steckt und Noah hat eine Gitarrentasche über der Schulter. Sobald sie Tamino sehen, breitet sich auf ihren Gesichtern ein Strahlen aus und sie winken in seine Richtung und Tamino ist so schnell von meiner Seite verschwunden, dass ich kaum gucken kann.
 

Er ist in der Tat ausgesprochen schnell und interessiert sich offenbar kein bisschen dafür, dass viele Leute ihn erstaunt und verwirrt ansehen, weil er einen kurzen Sprint quer über den Rasen hinlegt, als hinge sein Leben davon ab. Noah breitet kurz vor dem Zusammenstoß breit grinsend die Arme aus und Tamino landet darin, als hätte er das schon hundert Mal getan. Lotta und Anni docken sofort von hinten an Tamino an, der jetzt um Noahs Hals hängt. Anni hat Schwierigkeiten mit dem Kuchen, will es sich aber offensichtlich nicht nehmen lassen, auch so viel Körperkontakt zu Tamino aufzubauen, wie möglich. Sie hält den Kuchen von sich weg und drückt sich halb an Noah, halb an Tamino.
 

Tamino hat sein Gesicht an Noahs Hals vergraben und ich muss kaum näher herangehen, um zu sehen, dass er offensichtlich weint.
 

Vielleicht sollte ich gehen? Aber…
 

Lotta hat mich entdeckt und winkt mir. Sie wedelt mit der Hand und bedeutet mir, herüber zu kommen und ich setze mich zögernd in Bewegung.
 

»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, höre ich Noah in Taminos Haar sagen.
 

Oh.
 

OH.
 

FUCK.
 

Lotta strahlt mir entgegen, als ich direkt neben der Traube zum Stehen komme.
 

»Hey Julius!«, sagt sie freundlich. Weil sie noch nicht weiß, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, dass Tamino heute Geburtstag hat.
 

»Hey«, sage ich. Anni verdreht sich den Hals, um mich anzusehen.
 

»Aha! Der berühmte Julius!«, sagt sie. Ich grinse schief, fahre mir durchs Haar und ziehe die Schultern hoch.
 

»Wir haben schon viel von dir gehört«, sagt Noah, um dessen Hals Tamino immer noch baumelt.
 

»Gleichfalls«, gebe ich zurück. Noah setzt Tamino vorsichtig auf dem Boden ab. Er ist wirklich riesig. Tamino löst sich ungefähr zwei Zentimeter von Noah, um als nächstes Lotta zu drücken. Anni schnaubt unzufrieden und die beiden Mädchen bilden ein Sandwich um Tamino.
 

Seine Augen waren vorher schon rot und jetzt sehen sie aus, als hätte er eine ganze Woche nicht geschlafen. Man sieht nasse Flecken auf Noahs Shirt.
 

»Was macht ihr denn hier?«, fragt Tamino mit brüchiger Stimme. Er dreht sich um, damit er auch Anni von vorne umarmen kann.
 

»Wir schwänzen und sind heute Morgen gegen acht losgefahren«, erklärt Lotta.
 

»Aber dein Hausarrest…«, sagt Tamino mit großen Augen. Sie zuckt mit den Schultern.
 

»Sie können mir ja noch mehr Wochen aufbrummen und gucken, was passiert«, sagt sie. Tamino drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Ah. Da sind sie, zuckrig klebrig, genau wie Linda und Mari.
 

»Du siehst aus, als bräuchtest du dringend ein Nickerchen«, meint Noah und mustert Tamino aus der Nähe. Tamino fährt sich durch die Haare und nickt.
 

»Hast du schon was vor, oder möchtest du uns Gesellschaft leisten?«, fragt Lotta mich lächelnd. Ich schlucke und sehe Tamino fragend an. Er strahlt und erinnert mich an den Tamino auf dem Foto.
 

»Ich will euch nicht stören«, sage ich unsicher. Tamino schüttelt den Kopf.
 

»Du störst nicht. Wir bestellen Essen und es gibt Kuchen und… also… nur wenn du möchtest«, murmelt er und sieht verlegen drein. Ich fasse es nicht, dass ich nicht wusste, dass er Geburtstag hat. Und er nimmt es mir nicht mal übel und lädt mich auch noch zu sich ein.
 

»Ok«, sage ich unter den aufmerksamen Blicken von Taminos drei besten Freunden und sie grinsen mich zufrieden an, ehe wir uns in einer kleinen Traube zusammen auf den Weg machen. Anni redet am meisten, während wir durch die Straßen gehen. Sie trägt immer noch den Kuchen mit Schokoladenguss und erzählt von einer Ausstellung ihrer Mutter in einem Museum. Es gibt auch jede Menge Neuigkeiten über Leute, die früher mal Taminos Klassenkameraden gewesen sein müssen.
 

Jemand namens Kalle hat die Nase gebrochen bekommen, weil er einem Mädchen namens Elisa an den Hintern gegrabscht hat. Ich frage mich, ob Feli Lennard auch die Nase brechen würde, wenn sie wüsste, wie er über ihre Brüste redet.
 

Noah hat ein neues Projekt angefangen, das irgendwas mit Tolkien und einer riesigen Leinwand zu tun hat. Lotta hat zum ersten Mal in ihrem Leben eine eins in Mathe geschrieben – und ich bin nicht überrascht, dass Tamino ihr dafür über Skype Nachhilfe gegeben hat. Ich frage mich, wie er es nicht nur schafft, seine eigenen Schulsachen zu stemmen und in allem exzellent zu sein, sondern auch noch für mich und seine drei besten Freunde Schularbeiten zu erledigen.
 

Der Junge ist das achte Weltwunder.
 

»Oh, Julius! Herzlichen Glückwunsch zur Abizulassung!«, sagt Lotta zu mir, als wir in Taminos Straße einbiegen.
 

»Ja, Alter. Gute Arbeit«, sagt Noah und zeigt mir einen Daumen hoch. Ich grinse verlegen.
 

»Danke. Wär nix geworden ohne mein persönliches Genie«, sage ich und wedele in Taminos Richtung. Anni grinst sehr breit, während Noah nickt, als wüsste er ganz genau, was für Wunder Tamino vollbringen kann.
 

»Wenn Tamino mir nicht ab der Achten Nachhilfe in Französisch gegeben hätte, wär ich überall durchgerasselt«, erklärt Noah und ich fühle mich ein bisschen weniger dumm.
 

»Das heißt, ihr seid nicht alle solche Genies wie Tamino?«, will ich wissen. Anni lacht laut und ausgelassen bei dem Gedanken daran, dass sie ein Genie sein könnte.
 

»Hey, lach nicht! Ihr seid alle großartig in verschiedenen Dingen!«, protestiert Tamino und haut Anni spielerisch gegen den Arm. Sie streckt ihm die Zunge raus.
 

»Ich sag ja nicht, dass wir unterbelichtete Besenstile sind, aber du weißt schon. Dein Gehirn hat die Größe eines Blauwals und wir sind mehr so… mit normalgroßen Gehirnen ausgestattet«, meint Anni.
 

Lotta nickt.
 

»Noah kann malen und du schreibst großartige Gedichte und Lotta–«
 

Lotta streckt die Hände aus, hält Taminos Gesicht fest und drückt seine Wangen dabei ein wenig zusammen.
 

»Wir lieben dich sehr«, sagt sie ernst, um Taminos flammende Verteidigungsrede auf den Intellekt seiner Freunde aufzuhalten. Taminos Gesicht wird von einem zärtlichen Lächeln erhellt und da seine Wangen immer noch zusammengedrückt sind, sieht er gleichermaßen niedlich und albern aus.
 

Fast erwarte ich, dass Lotta und Tamino sich gleich küssen, aber Lotta entlässt sein Gesicht aus ihrem Griff und wir erreichen im nächsten Moment Taminos Haustür.
 

»Du bist ja seit neustem auch für Schlaf freigeschaltet, nicht?«, sagt Anni bestens gelaunt. Ich blinzele verwirrt, während Tamino die Wohnungstür aufschließt und uns alle in den Flur lässt.

Lotta kichert und Tamino gibt ein hüstelndes Geräusch von sich. Noah schüttelt liebevoll den Kopf.
 

»Wegen Taminos Nickerchen, meine ich«, sagt Anni.
 

»Wir stecken ihn jetzt erst mal ins Bett«, fügt Noah hinzu.
 

»Ihr seid doch nicht hergekommen, damit ich jetzt schlafen gehe«, protestiert Tamino schwach und muss prompt ein Gähnen hinter seiner Hand verbergen.
 

»Du unterschätzt uns«, sagt Anni bestens gelaunt, kickt ihre Schuhe quer durch den Flur, als wäre sie schon hundert Mal hier gewesen und trägt den Kuchen in die Küche. »Wir bleiben bis Sonntagabend!«
 

Tamino sieht aus, als müsste er sich zusammenreißen, um nicht schon wieder zu weinen. Noah und Lotta schieben ihn in die Küche und ich versuche nicht krampfhaft darüber nachzudenken, dass ich kein Geschenk für Tamino habe und mich deswegen miserable fühle. Ich folge den anderen in die Küche und beobachte, wie Anni mit einem riesigen Messer ihren Kuchen zerteilt. Er ist mit bunten Smarties dekoriert.
 

Noah zündet die einzelne Kerze an und verfrachtet Tamino auf einen Stuhl, damit er die Kerze direkt wieder auspusten kann. Obwohl Tamino den ganzen Tag lang wahnsinnig müde aussah und dunkle Ringe unter den Augen hat, leuchtet er jetzt richtig von innen heraus. Er betrachtet den Kuchen und dann seine drei Freunde, als wäre er noch nie in seinem Leben glücklicher gewesen.
 

Mein Magen macht eine merkwürdige Schlängelbewegung. Und dann finden Taminos Augen mich und er lächelt mich von unten herauf ganz offen an, als wäre es überhaupt nicht schlimm, dass ich nichts von seinem Geburtstag wusste. Und dann pustet er seine Kerze aus.
 

Wir essen Kuchen und ich schreibe Mari eine Notfall-Nachricht darüber, dass Tamino Geburtstag hat.
 

»Ich hoffe, du hast keine Angst mit uns alleine zu sein?«, fragt Lotta schmunzelnd, als wir nach dem Kuchen von der Küche in Taminos Zimmer umziehen. Die ehrliche Antwort ist ja, aber es wäre bekloppt, das zuzugeben. Also schüttele ich den Kopf und bemühe mich so lässig wie möglich auszusehen.
 

Tamino wirft sich aufs Bett und wird sofort von drei Leuten begraben. Ich höre ihn erstickt lachen, während ich nur noch den unteren Teil seiner Beine sehen kann. Kein Wunder, dass seine Batterie leer war. Ich erinnere mich daran, wie Tamino mich ins Bett gesteckt und zugedeckt hat. Genau das wird jetzt auch mit ihm gemacht und Noah, Anni und Lotta gruppieren sich um ihn herum, als würden sie ein schützendes Nest um ihn bilden wollen. Dann klopft Noah neben sich aufs Bett.
 

»Es sieht sehr eng aus«, sage ich amüsiert. Anni schnaubt.
 

»Unsinn. Mein Bett ist nur neunzig Zentimeter breit und da passen wir auch alle drauf«, sagt sie und wedelt mit der Hand in meine Richtung. Ich klettere folgsam aufs Bett, setze mich neben Noah und sortiere meine Beine über Taminos Unterschenkel.
 

»Schlaf gut«, sage ich Richtung Kopfende und winke Tamino, der leise gluckst. Ich denke mir, dass man so doch unmöglich zur Ruhe kommen kann, aber es dauert keine zwei Minuten, da ist Tamino eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)

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Von: abgemeldet
2018-05-30T21:34:18+00:00 30.05.2018 23:34
Ich finde es ja unheimlich süß, dass die Truppe vorbeikommt, um Taminos Geburtstag zu feiern. Solche Freunde muss man erstmal finden! Generell mag ich diesen kuschelbedürftigen Haufen echt gern.
Nur dass Julius sich ein wenig fehl am Platz vorkommt, kann ich ebenso nachvollziehen. Aber ich denke, die Truppe ist nicht allzu abgeneigt, ihn auch noch zu integrieren (:
Von:  Riccaa
2017-11-10T14:46:23+00:00 10.11.2017 15:46
Hey,
jetzt sieht man das kleine Grüppchen mal richtig in Action :DDDD Das Wiedersehen war einfach nur toll!! Tamino hat sich so gerfreut und wie er auf Noah zugerannt ist, war einfach nur zum Weinen :DDD Also weil es so schön ist. Das war einfach so herzerwärmend und emotional und ich liebe diese Stelle <3
Verständlich wenn sich Juls ein wenig fehl am Platz fühlt, aber wurde ja doch aufgenommen :) Würde ich mich auch, wenn ich ihn eine neuen Freundeskreis eintrete, die anders sind als das, was ich sonst unter Freundschaft verstehe.
Bitte bitte mach ein Kapitel mit der Unterhaltung zwischen den vieren während Tamino schläft :D Ich würde nur zu gerne wissen worüber sie reden und ob Juls Weltvorstellung nun auf den Kopf gestellt wird ;)

Interessant zu sehen, dass Juls asexuell ist bzw. es jetzt so aussieht. Das hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet, allerdings war er ja sowieso nicht auf Sex aus und sein erstes mal war ja auch nicht so wirklich toll. Darüber mus er sich jetzt erstmal Gedanken machen, aber ich find's gut, dass er mit Tamino darüber gesprochen hat. Alleine deswegen, weil er dadurch eine Ansatz hat, woran es denn liegen könnte und weil er sich Tamino öffnet. Ich meine seine Unlust an Sex zu gestehen macht man ja auch nicht bei jedem. Und bei seine anderen Kumpels schon gleich gar nicht. Cem hätte er es aber auch sagen könne, denke ich.
Ein Vorteil ist da natürlich auch, dass Lotta auch asexuell ist und Tamino mit dem Thema dadurch schon mal zu tun hatte und Juls helfen kann.

Ein wirklich schönes Kapitel bin schon gespannt wie es jetz mit der Fünfergruppe weiter geht :D
Antwort von:  Ur
10.11.2017 18:51
Ich fand Julius' Asexualität relativ offensichtlich, aber das liegt vielleicht daran, dass ich selber asexuell bin und die Zeichen demnach eingestreut habe xD Kann mir aber vorstellen, dass das bei anderen vielleicht nicht so angekommen ist *grübel* Vielleicht hätte ich da noch mehr Hints einstreuen sollen :P Die Unterhaltung schreibe ich evtl. noch mal seperat auf, sie gehört aber nicht mehr mit zur Hauptgeschichte, weils jetzt wieder mit Taminos Sicht weiter geht und Tamino schläft ;) Danke wie immer fürs liebe Feedback! :)
Von:  EmilieJasminR
2017-11-09T00:58:39+00:00 09.11.2017 01:58
Aaaaalso:
Ich bin sehr überrascht, dass Marina Julius so gar nicht ausgefragt hat. Die muss doch innerlich zergehen vor Neugier! Und dass es mit Feli nur bei Knutschen geblieben ist, überrascht mich auch. Die macht mich neugierig… was sie wohl will und denkt... (Und ich fände es sehr gerechtfertigt, wenn sie dem ganzen Dreckshaufen an sexistischer, notgeiler Jungenschar die Nase brechen würde... Pf. Also echt. Diese Art bringt die doch nur gaaaanz weit weg von Brüsten allgemein. Warum sind sie so dumm?! -.-)
Ich finde Jules Entwicklung cool. Die Asexualität passt zu dem Bild, dass ich bisher von ihm hatte, irgendwie. Die ganze "Porno-google"-Szene und sich-im-Bett-verkriechen finde ich ziemlich niedlich! Und ich glaube er unterschätzt Cem. Der scheint ganz gelassen zu sein und erfahrungsgemäß haben queere Menschen die gesamte LGBTIAQ-Grundbildung an irgendeinem Punkt mal durchexerziert ;)
Großer Lachflash bei diesem Satz: "Ich sollte definitiv nicht über Taminos Sexleben nachdenken."

Ich finde es schade, dass Jules Tamino nicht mehr Raum in seinem Leben einräumt, aber auch sehr authentisch, dass er das nicht gebacken bekommt und nicht weiß wie. Ich frage mich allerdings auch, wie das wohl für Tamino ist... Der Arme... Und der traut sich ja garantiert auch nicht seine Wünsche auszusprechen...
Dass er Tamino nicht schon vor Freitag fragt, ob sie sich nicht verabreden wollen, finde ich aber selbst für seine Verhältnisse sehr schwach. Also wirklich!
(Und was ist eigentlich aus Nachhilfe geworden? Ich habe inzwischen auch irgendwie den Überblick verloren- sind die beiden nun 11. oder 12.? Und waren das jetzt die ersten Klausuren des Schuljahres? Eigentlich müsste es ja schon Frühjahr, kurz vor Abi sein, wenn er die Abizulassung jetzt schon bekommen hat, oder?)
Dass Julius das Kuscheln für sich entdeckt hat (und die Abwesenheit von Kuscheln jetzt wahrnimmt) finde ich richtig cool. Ich hab mich gestern erst mit einem Typen unterhalten, wie dass das Leben verändert, wenn man anfängt Körperkontakt mehr zu pflegen…

Und dass der Haufen Julius sofort adaptiert finde ich MEGA süß. Und ich will so gerne wissen, was Tamino ihnen über ihn geschrieben hat! Und was Tamino Julius gegenüber empfindet (ich meine, er ist doch offensichtlich ein bisschen besser mit Gefühlen- was hat er also über die Kuschelnacht gedacht/geschrieben??? :D Wuhu, bald wissen wir mehr!!)

Als Lotta Taminos Gesicht festhält, ihn festhält, so dass er garantiert hören und fühlen kann, was sie ihm sagt... Wunderschön. Und direkt hinterher der Mega-Lacher: »Du bist ja seit neustem auch für Schlaf freigeschaltet, nicht?« Ich finde das so witzig, ich muss jedes Mal losprusten, wenn mir der Satz zufällig in den Sinn kommt!

Und es ist sooooo unfair, dass wir jetzt nicht erfahren was passiert während Tamino schläft! Worüber reden die? Was erfährt Jules über ihn? Ich will luschern!! :D (Und so niedlich, dass er aufgeregt ist vor Taminos besten Freunden und sein Magen Schlängelbewegungen macht!

Dieser Satz ist nicht ganz stimmig ;) „Aber nach einer halben Stunde, in der ich an die Decke starre und versuche mir vorzustellen, Sex mit einem Mann zu haben. Oder vielleicht einem einen zu blasen. Da fehlt irgendwie ein Satzstück.
(Wenn du mal jemanden zum Korrekturlesen brauchst, kannst du dich gern melden. Nur in Komma-Setzung bin ich eine Katastrophe...)

Insgesamt viiiiel zu wenig Julius und Tamino-Interaktion! Aber trotzdem super cooles Kapitel, das Julius als Charakter nochmal sehr viel mehr Tiefe gegeben hat. Ich hoffe es wird ein langes Wochenende!
Ich warte auf mehr!
Liebe Grüße, Emi

Antwort von:  Ur
10.11.2017 19:00
Mari zergeht sicherlich, aber sie ist keine Person, die andere Leute ausfragt ^^ Sie ist sehr taktvoll, sogar für ihren Bruder ;D Ich finde das mit Feli gar nicht so überraschend. Sie ist 18/19 und als ich in der Schule war, war rumknutschen auf Partys ne Sache, die viele ziemlich oft gemacht haben. Ich mag Feli sehr gerne - womöglich ist sie zu nett, um jmd die Nase zu brechen. Wenn sie Marina kennen würde, würde Marina das womöglich für sie machen :D

Es freut mich, dass du Juls' Entwicklung magst! :) Danke auch fürs Aufmerksammachen bzgl. der verkorksten Formulierung, ich schau noch mal rein! (Meine Betaleserin hat ziemlich lang ihre Masterarbeit geschrieben und sitzt jetzt an ihrer Doktorarbeit *hust*)

Oh, übrigens: Wir befinden uns kurz vor den Sommerferien, beide sind in der 12. Klasse. Man wird nur zum Abi zugelassen, wenn man nicht schon in Klasse 12 vier Unterkurse hat - und da war Julius nah dran. Dann hätte er Klasse 12 wiederholen müssen. Die Nachhilfe ruht jetzt erstmal, weil die letzten Klausuren des Halbjahres vorbei sind. Juls darf erstmal entspannen und nach den Sommerferien geht es wieder los :D

Danke fürs Feedback, ich freu mich <3
Von:  CharleyQueens
2017-11-08T16:47:26+00:00 08.11.2017 17:47
Irgendwie hab ich gestern gar nicht mitbekommen, dass du ein neues Kapitel hochgeladen hast :O
Aber dafür hatte ich etwas Tolles zu Lesen auf der Zugfahrt. *________*
Und yay Ace!Julius. ♥♥♥ Find ich super, dass er rausgefunden hat, dass er asexuell ist.
Fünffach Yay für Lottas, Annis und Noahs Auftritt! Das kam so überraschend und ich war so glücklich, als Julius und Tamino die drei entdeckt haben und Tamino sich ihnen in die Arme schmeißt. *________________*
So toll! Wirklich mega mega toll!
Da freu ich mich aufs nächste Kapitel (vor allem, weil es dann wieder aus Taminos Sicht ist ^^) und ich bin gespannt, wie Julius herausfinden wird, dass Tamino und Lotta gar kein Paar sind. ^^
 
*flausch* ♥♥♥
 
Chrys
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:13
Jaaa, ich hab mich auch sehr für ihn gefreut :D Wenn man sich erstmal gefunden hat, ist alles nicht mehr ganz so weird, finde ich. Danke für den lieben Kommentar, ich versuche mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen ;)
Von:  brandzess
2017-11-07T19:55:38+00:00 07.11.2017 20:55
Ich habe keine Ahnung wie, aber irgendwie werden Tamino und Juls immer zuckriger xD Also die Überraschung ist absolut gelungen. Wie Tamino da auf dem Schulhof an seinen Freunden gehängt hat war einfach so schön und herzerwärmend. Ich hätte am liebsten vor Freude geweint so schön war das :)
Es ist toll, dass Juls rausgefunden hat, dass er Asexuell ist. Tamino ist ech ein toller Freund. Jetzt frag ich mich natürlich nur ob Juls irgendwann dieses Wochenende rausfindet, dass Tamino und Lotta gar kein Paar sind^^
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:11
Ich wusste auch nicht, dass da noch mehr geht, aber warte mal, was mein Hirn da noch alles ausspuckt, ich hab das Gefühl da ist immer noch Platz nach oben :'D Danke fürs Feedback!
Von:  Yamasha
2017-11-07T17:34:37+00:00 07.11.2017 18:34
Das Kapitel hat mich über meine letzte Vorlesung gerettet, nachdem ich schon seit 8.30 in der Uni sitzen durfte. Also erstmal danke dafür :D
Und dann danke für dieses wunderbar süße Kapitel!!! <3 ich fühle mich grad so unheimlich flauschig und glücklich dass es Tamino so gut geht mit seinen Freunden. Und das Julius einfach so akzeptiert wird von den anderen. Und weil sie einfach alle auf Taminos Bett liegen und Tamino jetzt endlich schlafen kann. So unheimlich süß!!!
Und ich find gut, dass du den Artikel über Asexualitat verlinkt hast. Da können Menschen das Thema gleich viel besser nachvollziehen. Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich ihn glaub selbst noch nicht gelesen habe, auch wenn ich mich als asexuell identifiziere... Aber das konnte ich dann ja jetzt nachholen :D
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:11
Woopwoop, ich freu mich, dass ich dich durch eine scheußliche Vorlesung retten konnte :D (Was studierst du denn, wenn ich fragen darf? ^^) Der Link musste mit rein, ich hab den Artikel auch geprüft und persönlich abgesegnet ;) Freut mich, dass du ihn hilfreich fandest! Danke für den lieben Kommentar! (und ace!Highfive :P)
Antwort von:  Yamasha
09.11.2017 08:00
ace!Highfive!
Ich studiere Landschaftsnutzung und Naturschutz in Eberswalde an der HNE. Macht Spaß. Nur dienstags ist doof, weil es einfach 5 Vorlesungen ohne Pause sind...
Von: abgemeldet
2017-11-07T17:06:37+00:00 07.11.2017 18:06
Oh wow! In so vielerlei Hinsicht!

Zuerst einmal der Rückblick auf die Erlebnisse mit Feli. Unfassbar welcher Druck von außen aufgebaut wird, weil einfach alle sofort erwarten bzw. voraussetzen, das Julius mit Feli Dinge (TM) getan hat. Es war intensiv zu lesen, welche Gedanken ihm deswegen durch den Kopf gehen, und wie er schließlich über Pornos und Nachrichten mit Tamino zu seiner neuesten Erkenntnis kommt. Cool übrigens, das Feli damit so lässig umgeht. Allerdings frage ich mich schon, wie Tamino damit umgeht, sollte er's erfahren. Wirkt ja doch schon sehr zuckrig, als würde er sich sehr freuen bzw. sehr wünschen, dass er mit Julius enger anbandelt.

Die Geburtstagsüberraschung ist offensichtlich gelungen! Tamino in diesem Umfeld näher zu erleben wird bestimmt spannend. Wie wird Julius sich da einfinden? Er schien sich ja erst wie ein Störfaktor vorzukommen, aber Taminos Freunde haben ihn ja direkt eingespannt. Die Einschlafszene hat meinem Blutdruck fast den Rest gegeben. Totaler Zuckerschock! :O

Mach weiter so! Ich hoffe du hast genausoviel Spaß beim schreiben wie meinereiner beim Lesen <3~
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:09
Ich hab definitiv SEHR VIEL Spaß beim Schreiben. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß und hoffe, dass mein Gehirn so unter Strom bleibt <3 Die ganzen lieben Kommentare sind auch sehr motivierend :O

Ich finds super witzig, wie besorgt alle um Taminos Reaktion sind :'D Ich glaube, ihr werdet enttäuscht sein xDD Ich hoffe, dein Blutdruck hat sich wieder reguliert! Danke fürs Feedback <3
Von: Karma
2017-11-07T10:42:07+00:00 07.11.2017 11:42
Danke fürs Versüßen meiner Frühstückspause.
<3
Beim nächsten Mal wieder länger, muss jetzt leider wieder arbeiten. Aber heute werden mich die Kunden nicht mehr nerven.
:D
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:07
Kein Stress! Danke fürs Feedback <3 Ich freu mich, dass du eine schöne Pause hattest!
Von: abgemeldet
2017-11-07T10:17:13+00:00 07.11.2017 11:17
Was machst du nur q3q?!

Diese FF ist einfach nur wunderschön und perfekt und einfach nur toll q3q.....
Antwort von:  Ur
08.11.2017 19:06
Danke ;_; Ich lasse einfach ganz viele Gefühle aufs Papier bluten :'D
Von:  Schwarzfeder
2017-11-07T06:25:58+00:00 07.11.2017 07:25
Awwwwwww~ ich weine schon wieder. Was tust du nur mit mir?
Das ist so toll und so süß und omg mein Tag kann gar nicht mehr scheiße werden!!!
Es ist so schön, dass die drei extra für Tamino gekommen sind und so toll, wie sie Juls direkt einbinden. Er muss aber echt noch lernen die Unterschiede zu erkennen x"D
Ich finde es super, dass er sich an Tamino gewandt hat und omg ich freue mich riesig darauf beim nächsten Mal vielleicht Taminos Gedanken dazu lesen zu können.
Und verdammte Axt ich will noch so viel mehr schreiben, aber ich bin ganz Hui und gleich am Bahnhof und deshalb danke für dieses wunderbare Kapitel und diesen tollen Freundschaftsfluff. Ich freue mich riesig auf das Wochenende der 5 *3*
Antwort von:  Ur
07.11.2017 07:33
Awww, das klingt gut :D Ich freu mich, dass du jetzt auf jeden Fall einen guten Tag haben wirst! Das nächste Kapitel ist dann wieder aus Taminos Sicht :) Danke fürs Feedback und gute Fahrt! <3


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