Only best Friends von SaphirUchiha99 ================================================================================ Kapitel 2: mobiles and sisters ------------------------------ Abends *Luisas Sicht* Immer wieder schaue ich auf meinen Unterarm und überlege. Soll ich ihn jetzt doch anschreiben? Oder soll ich es lassen… „Speicher ihn einfach ein und schreib ihn an!“, höre ich eine bekannte Stimme. Ein Klirren ertönt als er die Wohnungsschlüssel in die Schale neben der Tür fallen lässt und sich im gleichen Moment die Schuhe auszieht. Als James durch die Tür tritt kann ich ihn endlich von oben bis unten betrachten. Okay, innerhalb der fünf Minuten in den er einkaufen war, hat er sich nicht groß verändert, trotzdem. „Und was ist, wenn er das nicht ernst meinte?“, frage ich zweifelnd nach. James lacht leicht bevor er sich zu mir runterbeugt und antwortet: „Hattest du die gleichen Zweifel bei mir auch?“. Ich verdrehe die Augen und ziehe ihn an mich ran. „Vielleicht…“, murmle ich gegen seine Lippen. Ein knurren dringt aus seiner Kehle und er wirft sich, über die Sofalehne, auf mich. „Na warte du…!“. *Harrys Sicht* Immer wieder schaue ich auf mein Handy, doch immer noch keine Rückmeldung von ihr. Verdammt! „Alles okay?“, fragt Louis, der auf unserem Bett sitzt und mich die ganze Zeit beobachtet. Ich nicke und antworte: „Ich hatte doch heute zu Luisa gesagt, wir könnten sie besser kennenlernen. Also hab ich ihr, als wir uns verabschiedet haben, meine Handynummer auf den Arm geschrieben. Seit dem warte ich nur darauf, dass sie mich anschreibt.“. Zuerst sehe ich ein bisschen Schmerz in seinen Augen aufblitzen, doch innerhalb weniger Momente ist er verschwunden. Wahrscheinlich habe ich ihn mir nur eingebildet. „Vielleicht ist sie wirklich anders als die anderen. Sie scheint die Nummer auch nicht öffentlich gemacht zu haben. Jede andere hätte dich ohne zu zögern angeschrieben und deine Nummer an all ihre Freundinnen weiter gegeben. Hast dir eine tolle Frau ausgesucht!“. Verblüfft schaue ich ihn an. Hörte ich da etwa Eifersucht? Auf mich oder auf sie? Wahrscheinlich habe ich mich mal wieder verhört. Ich meine, man kann sich viel denken, wenn man in jemanden verliebt ist. Denn ja, scheiß drauf, dass er eine Freundin hat, ich hab mich in ihn verliebt. Seit ich ihn zum ersten Mal hab singen hören. Er war damals 18, ich war gerade mal 15. Seit dem. Und dann bin ich mit ihm in eine Band gekommen und alles wurde noch schlimmer. Bis er sich mir auch zugewendet hat. Klar, wir waren von Anfang an beste Freunde, doch irgendwann kamen zuerst die Kuschelsessions. Und kurz darauf der erste Kuss. Meine Gedanken wurden von einem Piepen unterbrochen. Ich schaue auf mein Handy: Sie haben eine neue Nachricht von Unbekannt. Grinsend tippe ich auf das kleine WhatsApp-Symbol und lese die Nachricht, die auch prompt eine Antwort bekommt: L: Hey, ich bins, Luisa, sorry, dass ich erst so spät schreibe, aber ich wurde von meinem Mitbewohner aufgehalten, wir mussten kochen und noch essen. H: Nich schlimm, kann ich schon verstehen. Und, gut zu Hause angekommen? L: Ja, liegt ein bisschen abgelegen, aber dafür ist es schön ruhig. H: Wir wohnen auch abgelegen, keiner kennt unsere Adresse. Kannst uns ja mal besuchen kommen. L: Vielleicht. Aber jetzt, gute Nacht! H: Nachti! (:*) L: (:*) *Luisas Sicht* Lächelnd drehe ich mich zu James um, der neben mir liegt. „Und? Alles gut gelaufen, oder?“, fragt er, woraufhin ich glücklich nicke. „Siehst du? Du hast dir völlig umsonst Sorgen gemacht. Und jetzt komm her!“, meint er nur und zieht mich an sich ran. Ich verstaue meinen Kopf irgendwie auf seiner nackten Brust und beschlagnahme sein Bein mit meinen. Er küsst noch mal kurz meine Haare, bevor er anfängt meinen Kopf zu kraulen. In dieser angenehmen Position schlafe ich ein und versinke ins Land der Träume… Am nächsten Morgen Ich werde von einem Sonnenstrahl geweckt, der direkt auf mein Auge strahlt. Fick dich Sonne! Mit viel Mühe drehe ich mich um und bemerke, dass James nicht mehr neben mir liegt. Scheiß drauf, denke ich mir und kuschele mich wieder in die Kissen. Wenige Minuten später werde ich von der aufgehenden Schlafzimmertür in meinen Träumen unterbrochen. „Noch zehn Minuten!“, grummle ich und ziehe mir die Decke über den Kopf. Doch diese verschwindet innerhalb weniger Sekunden. „Aufstehen!“, grinst mich James, mit der Bettdecke in der Hand, an. Ich rolle mich als Antwort jedoch nur zusammen. Als letztes höre ich ein Seufzen, dann werde ich plötzlich hochgehoben, so, dass ich immer noch zusammen gerollt bleiben kann. Ein paar Schritte, schon liege ich auf dem Sofa, James unter mir und kuschle mich an seine Brust. „Ich hab Ferien, ich darf länger schlafen!“, meine ich, bevor ich wieder meine Augen schließe. Mein ‚Kissen‘ vibriert unter einem Lachen und ich erhalte sogleich die Antwort: „Na gut, aber nur bis um Elf. Das sind noch anderthalb Stunden.“. *Harrys Sicht* Mal wieder warte ich auf eine Nachricht von Luisa. Ok, zum zweiten Mal. Ich hab ihr um Zehn ‚Guten Morgen‘ geschrieben, doch keine Antwort. Inzwischen ist es halb zwölf. Als schnappe ich mir ein Buch von Louis Nachttisch und beginne zu lesen. Ein historischer Roman. Sofort liegt das Buch wieder am vorherigen Platz. Wie kann man das lesen? Ich sehe den Stapel durch und muss Seufzen. Alles nur solcher Stuss. Also schnappe ich mir meinen Laptop und schalte ihn an. Sofort prangt mir ein Foto von Lou und mir entgegen, dass gemacht wurde, als wir mal eng umschlungen eingeschlafen sind. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Es kostet mich einiges an Überwindung, aber ich klicke auf das Googlezeichen und warte bis die Seite komplett geladen hat. Ich überlege kurz, entscheide mich dann aber etwas mehr über unsere neue Bekanntschaft zu googlen. Doch als ich das L eintippe kommt erstmal als erster Vorschlag ‚Larry Stylinson‘. Was zum… Ich klicke darauf und staune nicht schlecht. Es kommen schon einige Vorschläge… Als erstes kommen die Bilder. Und zwar nicht nur Bilder für eine Bromance… Fast alles sind Bilder für eine Romance… Als nächstes kommen die Videos. Ganz oben ist eins: ‚My Top 30 Larry Stylinson Moments‘. Keine zwei Sekunden nach dem Klick wird der Bildschirm schwarz und im nächsten Moment taucht weiße Schrift auf. 18 Minuten später läuft der Abspann und ich muss sagen: Die Fans sind ganz schön aufmerksam… Plötzlich greift eine Hand über meine Schulter und ich drehe mich erschrocken um. „Ließ mal!“, meint Louis, der mit leicht erröteten Wangen hinter mir sitzt und starr auf den Bildschirm schaut. Ich drehe mich um und sehe, dass er eine Fanfiction angeklickt hat. Ich werfe ihm noch einen letzten unsicheren Blick zu, dann beginne ich zu lesen. Sie beginnt mit: ~Harrys Pov~ Ich hab mich verliebt. In ihn. Louis Tomlinson… *Luisas Sicht* Das nächste Mal werde ich von einem Aufprall wach. „Auuuuu! James, mach was, es tut weh!“, beginne ich zu jammern und reibe mir den Kopf. Auch mein Freund wird blinzelnd wach und setzt sich auf. Er schaut mich an und muss anscheinend ein Lachen unterdrücken. Kein Wunder, ich sitze in seinem, mir viel zu großen T-Shirt auf dem Boden, meine Beine wie zu einem M und habe eine Hand vor mir um mich abzustützen, während ich mir mit der anderen den Kopf reibe. Schlussendlich hält er es nicht mehr aus und bricht in schallendes Gelächter aus. „Na toll, und so was nennt sich mein Freund…“, grummle ich und stehe auf. Doch als ich ihn da so liegen sehe, schleicht sich auch ein Lächeln auf meine Lippen. Ich sehe auf die Wanduhr und jegliche Emotionen verschwinden aus meinem Gesicht um dem Schock Platz zu machen. Ich deute auf die Uhr um James darauf aufmerksam zu machen. Dann ist es an mir zu lachen: „Du hast gesagt,… du willst… mich um elf wieder aufwecken… Und jetzt… jetzt ist es schon halb eins… Hahahahaha…!“. Er antwortet mir gar nicht, schaut nur mürrisch und tappt in die Küche. Ich bin ein absoluter Morgenmuffel, es sei denn, ich schlafe über zwölf Stunden, aber James wird erst zum Morgenmuffel, wenn er zu viel Schlaf bekommt. Tja, da muss er halt durch. Also laufe ich ihm nach und beginne 18 zu summen. Denn jedes Mal, wenn wir verschlafen gibt es Omelett zum Frühstück… Ich liebe Omelett… *Harrys Sicht* Als es um zwei ist, beginnt mein Handy zu piepen. Es ist Luisa: L: Sorry, ich hab ein bisschen verschlafen. Sind vor ner halben Stunde mit dem ‚Frühstück‘ fertig geworden. Bin grad bei meiner Schwester. H: Schon ok. Hast du heute Zeit? L: Klar, ich hab ferien. Warum? H: Wir könnten uns ja mal treffen. Hast du Bock? … Keine zehn minuten später *Luisas Sicht* „Ich hätte echt nicht gedacht, dass die sogar im gleichen Viertel wohnen… Das ist schon irgendwie lustig…“, sage ich zu meiner Schwester. „Und du bist dir sicher, dass du ihnen vertrauen kannst?“, antwortet sie nur misstrauisch. Ich schnalle mich ab und verdrehe die Augen: „Willst du den ganzen Tag Babysitter spielen?“. Sie schaut mich mit ihrem Ist-das-dein-fucking-Ernst? -Blick an und steigt, synchron mit mir, aus. Ich laufe etwas schneller zur Tür und klingele. Nervös trete ich einen Schritt zurück und warte. Von drinnen ist ein Poltern zu hören und man hört Harry brüllen: „Ich komme gleich! Au, Niall, warum liegt dein Skateboard mitten auf der Treppe?!“. Vielleicht fünf Sekunden später geht die Tür auf und der Bandjüngste steht vor uns und reibt sich den Kopf. Erst lächelt er mich an, dann wendet er sich an meine Schwester: „Hallo zusammen. Du musst Luisas Schwester sein. Ich bin-“, meine Schwester unterbricht ihn: „Harold Edward Styles, genannt Harry, ich weiß. Lui quasselt mir ständig die Ohren voll. Ich bin Liv. Liv Jäger.“. Harry beginnt zu grinsen: „Ach ja, tut sie das?“. „Ja, tut sie. Seit sie den Wunsch hat Musikproduzentin zu werden, ich glaub da war sie gerade mal 5, hört sie die ganze Zeit Musik und seit 2010 auch fast nur noch eure. Irgendwann vor einem Jahr hat sie dann auch angefangen was über euch herauszufinden. Ja, seitdem quasselt sie mich öfters voll. Aber da sie ja hier anscheinend in guten Händen ist, kann ich ja gehen. Benimm dich Lui und sei brav!“. Ich schaue sie böse an und antworte: „Livi! Ich bin fast 17! Ich bin kein Kleinkind mehr!“. Sie kichert nur und wuschelt mir durch die Haare. Dann dreht sich meine Schwester um und geht zurück zum Auto. Sie ist fast da, als sie sich noch mal umdreht und meint: „Ach ja, Harry, solltet ihr ihr irgendetwas tun, oder sollten du und Louis vor ihr rummachen, Luisa, mir egal, reiß ich euch den Kopf ab, ja?“. Bevor ich sie verfluchen kann ist sie auch schon losgefahren. Hochrot drehe ich mich um und sehe, dass Harrys Gesichtsfarbe nicht besser ist. Ich zucke nur mit den Schultern, und gehe dann rein, während ich vor mich hin murmele: „Als ob ich die Unschuld in Person wäre! Ernsthaft! Sie muss mir gar nichts sagen…“. Harry packt meine Hand und zieht mich hinter sich her zu einem Raum am Ende des Flurs. Er deutet in die Ecke, in der schon x-viele Schuhe stehen, dann öffnet er die Tür. „Und Hazza, wer wars?“, ertönt auch schon Louis Stimme aus dem Raum. Ich trete hinter Harry in das Zimmer. Auf der Couch sitzen die Anderen drei. Ich hebe die Hand zur Begrüßung. Im nächsten Moment werde ich fast von Niall und Liam umgeworfen. Die beiden lösen sich von mir und scheinen mich gerade etwas fragen zu wollen, als Harry mich erlöst: „Wer hat Lust auf Shoppen?“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)