Lockende Versuchung von Pragoma ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kadajs Augen schlossen sich. Eingelullt von der Wärme zu Cloud schlief er schließlich sogar ein und atmete flach und regelmäßig. Sein Puls schwächte zu Normal ab und auch sein Herzschlag ging wieder um einiges ruhiger, als noch vor wenigen Minuten. Nun schlief er einfach und das bei einem Fremden, den er so nicht kannte. Jedoch fiel ihm während seines Dornröschen Schlafes etwas auf und das war der Geruch. Dieser war so vertraut, genau wie in seinen Träumen und deswegen schlug Kadaj erschrocken die Augen wieder auf und starrte Cloud fassungslos an. Cloud steckte noch immer in ihm, doch er musste sich vorsichtig aus ihm lösen, denn er verspürte ein dringendes Bedürfnis. Vorsichtig wollte er grade anfangen, als Kadaj so erschrocken aufschaute, dass er sich mit erschreckte. "Alles okay oder hab ich dir wehgetan?", wollte er sogleich wissen. Ihm war Kadajs Geruch ebenso aufgefallen, wie das Gefühl der seidigen Haare zwischen seinen Fingern, das beinahe erschreckende Ähnlichkeit mit dem hatte, welches er in den Träumen stets hatte, wenn er diesem Traumengel durch sein leichtes Haar strich. Doch er hielt es für ausgeschlossen. Träume wurden nicht wahr oder? Doch ihm fiel ein, dass sein Engel doch einen kleinen Leberfleck hinter seinem Ohr hatte, das hatte Kadaj nicht, oder? Wieso guckte Cloud jetzt genauso erschrocken, wie er selbst? Kadaj verstand es nicht, antwortete aber dennoch auf Cloud seine Frage. "Du hast mir nicht weh getan. Es ist nur..." Eine Pause war entstanden und Kadaj fing an zu überlegen, wie er Cloud sagen sollte, dass er ihn vermutlich doch kannte. "Weißt du, es ist dein Geruch. Ich denke, ich kenne ihn und ebenso dich. Na ja das heißt, dass ich dich vermutlich nur aus der Traumwelt kenne. Klingt komisch, ist aber wahr", versuchte er es so gut es ging, zu erklären und lächelte schwach. Nun starrte der Blonde ihn in der Tat an, ehe er Kadajs Kopf sachte in die Hände nahm. Er zog ihn so dicht an seine Brust, dass er ihm die Haare hinters Ohr streichen konnte. Dabei fiel ein Augenmerk sogleich auf den kleinen Leberfleck, das kleine geheime Zeichen für seinen Engel. "Ich glaube, dann haben wir doch mehr gemeinsam, als du glaubst ... Mein Engel", flüsterte er ganz ruhig und vor allem aber beruhigt. Es war nur so überraschend, dass er ihn gefunden hatte und andersherum galt das ebenfalls. Erst war Kadaj verwirrt, fragte sich, was Cloud mit seinen Haaren machte und warum er sie ihm hinter die Ohren strich? Noch mehr verwunderte es ihn, Engel genannt zu werden und fast wäre er deswegen auch rot angelaufen. "Du etwa auch, aber wie ist das möglich?", murmelte er fast so leise, dass man ihn kaum verstand. Ein wenig belustigt musste der Blonde dann schon lächeln. "Ich erkläre es dir gleich, okay? Ich muss mal.. lauf mir nicht weg versprochen?" Vorsichtig stand er auf und verschwand nackt nach draußen in den Regen. Er musste sich ja irgendwie erleichtern, badete sich richtig im Regen und kam dann nass und gesäubert wieder zu Kadaj. Vorsichtig schlüpfte er wieder zu Kadaj unter die Decke, wo der Kleine noch vollkommen besudelt auf ihn wartete. Ein sündiges Bild. "Ich habe so oft von dir geträumt, mein Engel. Aber ich habe nie in dein Gesicht schauen können, hab es so oft versucht. Nacht für Nacht wollte ich wieder von dir träumen, um herauszufinden, wie du aussiehst. Wer hätte gedacht, dass wir uns doch finden." Cloud träumte auch von ihm? Kadaj war erstaunt darüber, lächelte dann aber und streckte die rechte Hand nach ihm aus, um ihn sanft an der Wange zu berühren. "Schicksal oder aber einfach Zufall", lächelte er schließlich sanft, seufzte wohlig dazu auf und kuschelte sich fröstelnd an Cloud an. "Das ist Schicksal...", flüsterte der Blonde zufrieden. Die Decke wärmte sie beide wieder auf, auch weil Kadaj sie warmgehalten hatte. "Ich würde dir gern so viel mehr bieten, als diese Werkstatt", flüsterte er ihm sanft ins Ohr. "Wenn du willst, schleichen wir uns in die Bar hinten rein, dann hoch in mein Zimmer. Da haben wir ein Bad, wo wir gemütlich duschen könnten. Wir haben eine ganz große breite Dusche, wie ein Wasserfall", beschrieb er dann verträumt. Schicksal war es also. Ja, dies traf es wohl am ehesten und veranlasste Kadaj dazu, stumm zu nicken. Eine warme Dusche hörte sich verlockend an, immerhin war die Werkstatt alles andere als einladend und zudem war es im warmen angenehmer zu plauschen, als hier zwischen Motorrädern und alten Planen. "Dann lass uns hochgehen", erwiderte er daher lächelnd. "Ich trag dich...", flüsterte er und wickelte seinen gefundenen Engel gleich in die Decke ein. Er hätte Glück, dass Tifa unten arbeiten müsste, als er sich nämlich nackt durch den Hintereingang stahl. Nass vom Regen und beschwert mit dem Gewicht Kadajs, in der Decke versteckt, tappte er mit dreckigen Füßen wieder nach oben. Tifa würde glauben, es wären die Kinder gewesen. Erst im Bad stellte er ihn wieder auf die Füße und packte ihn amüsiert aus. "Keiner hat es bemerkt", meinte er mit einem zarten Lächeln auf den Lippen. "Das hab ich das letzte Mal gemacht, da war ich vielleicht 14" Erschrocken fiepte Kadaj auf, als er so plötzlich hochgenommen und reingetragen wurde. Derartiges war er einfach nicht gewohnt und versteckte daher seine Verlegenheit vor Cloud. Erst im Bad sah er wieder auf, zeigte somit seine geröteten Wangen und erwiderte das sanfte Lächeln seines Gegenübers. "Ich habe so etwas noch nie gemacht", gestand er auf Cloud seine letzteren Worte und kratzte sich am Hinterkopf. Es war wirklich amüsant und auch aufregend. Cloud machte das Wasser auf und trat gleich unter den regen-artigen Duschkopf. Wie ein Monsunregen ging das Wasser auf sie nieder und Cloud stellte sich zufrieden unter die breite Dusche. Die Zelle an sich war schon riesig, aber dann gab es noch eine Sitzgelegenheit, die in der Wand eingelassen war. Kaum, dass das Wasser angestellt wurde, sich Cloud unter die Brause stellte, folgte auch Kadaj in die Dusche und ließ sich berieseln. Tat das gut und wärmte seinen ausgekühlten Körper. Wohlig seufzend schloss Kadaj die Augen, genoss die Wärme und Nähe zu Cloud. Cloud schmunzelte wirklich sehr zufrieden, als er den Jungen unter dem Wasserfall neben sich wusste. Er schmiegte sich gleich an ihn heran und stellte eine angenehme Temperatur ein, denn der Regen, der draußen tobte, mochte sehr nach Sommerregen aussehen, aber er war dafür viel zu kalt und hart unterwegs gewesen. Große, kalte Tropfen waren so hart auf seiner Haut aufgetroffen, dass es sich schon unangenehm anfühlte. Kadaj musste es ebenso ergangen sein und Cloud selbst mochte solch schweren Regen nicht. Kadaj musste schmunzeln, hatte er damit schon gerechnet, umarmt zu werden. Leise seufzte er abermals, drehte sich jedoch in der Umarmung um und öffnete zudem seine Augen, nur um Cloud anzusehen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, erkannte er diese Augen, die er sooft im Traum gesehen hatte und welche ihn immer mit neugierigen Blicken bedacht hatten. Cloud konnte das erste Mal so tief in seine Augen schauen, denn ihm war Kadajs frecher Blick immer vergönnt gewesen. Niemals hatte er seine intensiven grünen Augen gesehen, so wie sie ihn jetzt suchten und auch seinen Blick erwiderten. Cloud war so glücklich, auch wenn er nicht wusste, wie es wohl weitergehen sollte. Er hatte Angst, dass es dabei blieb, genauso wie er Angst davor hatte, mit ihm zusammen zu sein. Bisher hatte er nie eine Beziehung gehabt, bisher waren die Menschen in seiner Umgebung, die er mochte immer verschwunden früher oder später. Er fürchtete sich vor der Einsamkeit wie vor nichts anderem. Nur schwer konnte sich Kadaj von den blauen Augen abwenden, sie zogen ihn wie magisch an und er legte andächtig den Kopf zuseiten. Wie sehr er dieses Blau mochte, wie oft er es in seinen Träumen gesehen hatte, nicht aber dieses wunderschöne Gesicht dazu. Vorsichtig hob Kadaj die rechte Hand, legte sie Cloud auf die Wange und streichelte die weiche und warme Haut seiner Wangen. Kadaj war nicht der Einzige, der hier fasziniert war. Cloud konnte sich ebenfalls kaum sattsehen an seinem kindlichen Gesicht. Aber es trieb ihm seine Fantasie, wie das Gesicht während ihres Aktes ausgesehen hatte, die Schamröte aufs Gesicht. Der Junge wirkte noch so unschuldig und vor allem so unberührt und Cloud war sein Mann. Dementsprechend plagte ihn einfach zum Teil ein schlechtes Gewissen. "Wie alt bist du eigentlich?", fragte er leise. So wie er sonst nur in Tifas Gegenwart war, verschüchtert, so stand für ihn die Frage im Raum, ob Kadaj vielleicht noch ein Kind war und wenn seine Brüder das rausbekämen ihn dann aufsuchen würden. Aber er konnte diesen gierigen, zugleich unschuldigen Augen nicht entkommen, er wollte, dass sie alles von ihm sehen konnten, ebenso wie er alles von Kadaj sehen wollte. Seine weichen Hände nahmen sein zartes Gesicht zwischen sie und beugte sich zu Kadajs Lippen, die er nun ausgiebig kosten wollte, hier, wo die Zeit keine Rolle spielte. Wie alt er war, war dies denn so wichtig für Cloud? Kadaj lächelte, schüttelte den Kopf und deutete an, dass es nicht wichtig sei, er aber dennoch alt genug sei, um Gefühle wie Liebe und Lust zu kennen. Sprechen wollte er auch gar nicht darüber, lieber nahm er den geschenkten Kuss an, schloss augenblicklich die Augen und gab sich den weichen Lippen ein weiteres Mal hin. Wie oft er sie heute schon kosen durfte, wusste er nicht mehr und es interessierte ihn auch nicht sonderlich. Cloud nickte nur und beruhigte sich dann auch. Er war eben nur so unsicher, ob sie das hier durften oder nicht. Es fühlte sich einfach so gut an... dass Kadaj so jung war, erregte ihn irgendwie, er konnte sich das auch nicht erklären, aber dieser junge Körper zog ihn an. Diese unschuldige, fast kindliche Statur und seine Jugend raubten ihm vollkommen den Verstand. Aber das taten sie schon in seinen Träumen, nur da war es immer noch der Fakt gewesen, dass es nun einmal ein Traum gewesen war. Jedenfalls hatte der Blonde sich so immer beruhigt. Er hingegen war vielleicht nicht von der Statur, wie es Barett war, aber dennoch war Cloud, für seine kleine Statur und sein beinahe feminines Gesicht unglaublich muskulös. Nur die kleinen Sommersprossen, die auf seinem Gesicht verteilt waren, ließen ihn selbst nur noch zarter wirken. Er mochte sie selbst nicht, man erkannte sie zum Glück eh nur, wenn man vor ihm stand. Cloud nippte an Kadajs Unterlippen und streichelte sie mit seinen Lippen zärtlich. Obwohl sie eben erst unten in der Garage eine mächtige Nummer geschoben hatten, könnte er ihn auf der Stelle nochmal vernaschen, sowie Kadaj hier nackt und nass vor ihm stand. Gern ließ Kadaj zu, erneut herausgefordert, gekostet und umschmeichelt von weichen Lippen zu werden, schmiegte sich dazu nahe an Cloud heran und war sich sicher, dessen rasant-schnell-schlagendes Herz zu hören. Er war wie paralysiert von diesem Körper, wollte nicht von diesem weichen und diese wohltuende Wärme, vollendend genießen. Noch nie hatte er sich irgendwo so wohl wie jetzt gefühlt, war nie so entspannt und anhänglich. Nicht einmal bei Yazoo oder gar bei seinem kuschel-freudigem Bruder Loz. Nein, das hier, war mit nichts mehr zu vergleichen. Dies war ganz anders, sehr viel schöner in seinen Augen. Cloud schämte sich beinahe schon für Fantasien, welche er von sich und dem Süßen hatte, aber er wollte es ja auch nicht so aussehen lassen, als wenn er nur notgeil war und ihn nur nageln wollte. "... wirst du öfter vorbeikommen?", flüsterte in den Kuss hinein und küsste seine Unterlippe zärtlich. "Ich hoffe sehr, du kommst sehr oft.. bei mir vorbei~", schnurrte er leise und legte seine Arme um seinen zierlichen Körper. Vorsichtig streichelten seine kraftvollen Hände nur so über seine Körperkonturen. Wieder kommen, wollte Kadaj das und wie sah dieses Wiederkommen aus? Er war sich nicht sicher, schien zu überlegen und erwiderte zudem nachlässig den Kuss. "Ich weiß nicht, ich muss doch..." Worte wurden von weichen Worten verschluckt, weg-geküsst und sein Körper fühlte sich bereits erneut heiß an. Leise keuchte Kadaj in den Kuss, spürte die Hände, wie sie ihn näher an Cloud brachten und er sich eng an seinen Körper wiederfand. Cloud merkte schon anhand der unsicheren Worte, dass er es nicht wusste, was ihn nur noch mehr dazu veranlasste, sich wie ein Ertrinkender an ihn zu klammern. "Wenn du dein Motorrad abholst...", keuchte der Blonde ihm erregt ins Ohr. Das Gereibe hinterließ Spuren bei ihm und nach so einer heißen Nummer war er einfach so einfach wieder hart zu kriegen, so schnell konnte man gar nicht schauen. "Bis dahin... kannst du dir was überlegen... ich werde auf dich warten", versprach er ihm. Er hatte ja keine Ahnung, wie Kadaj lebte, er wusste nur, dass er alles nur mögliche wissen wollte über ihn. Cloud legte den Kopf keuchend in den Nacken, während sein Körper fleißig sämtliches Blut in seine Lenden pumpte und sich sein Glied zwischen sie drängte. Aja sein Bike musste er noch abholen. Dieses war noch unten und zudem noch nicht fertig. Kadaj hatte also sehr wohl einen Grund wiederzukommen und sah deswegen Cloud mit einem schwachen Nicken an. "Gut, ich komme wieder. Ich muss nur sehen, wie ich das vereinbare." Er hatte schon Bedenken wegen seiner Brüder, darüber wie sie denken könnten, wenn er zu einem Fremden fuhr und dort sein Bike gelassen hatte. Besonders Yazoo sah er schon kopfschüttelnd vor sich und Loz, wie er ihm eine Predigt über Vertrauen hielt. Lange blieben die Bilder nicht in seinem Kopf, wurden von einem Keuchen vertrieben und zudem von etwas, was sich an seinem Bauch rieb. Nanu? Kadaj sah an sich herunter und schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Meine Brüder warten, dazu Mutter." Kadaj stieg langsam aus der Dusche und lächelte Cloud schwach an. Mutter hatte Vorrang, da passte eine Liebe wie diese nicht hinein. Doch sagen würde er das Cloud nicht. Niemals. Auch nicht, während sie sich später im Kampf gegenüberstanden und er in seinen Armen starb. Mutter war es, die sein Herz von Anfang an berührt hatte und so schön es mit Cloud auch war, aber es durfte nicht sein. Mutter war es, die sein Herz von Anfang an berührt hatte und so schön es mit Cloud auch war, aber es durfte nicht sein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)