Bird On A Wire von yezz ================================================================================ Kapitel 71: Alle Hände voll zu tun ---------------------------------- Das traf Yūri wie ein Blitz. Er sollte bei Feltsman Publishing Ltd. eine IT-Abteilung aufbauen? Er? Ein Student? Bei einem der erfolgreichsten Verlage der letzten Jahre? Er blinzelte ein paar Mal und versuchte, das Gehörte zu verarbeiten. Sollte er sich kneifen? Fragen, ob er richtig gehört hatte? Um Bedenkzeit bitten und dann mit Victor darüber reden? Sein Blick fiel auf Victor an seiner Seite, der breit grinste. Tatsächlich erinnerte ihn dieses Gesicht an die unbändige Freude, als er ihm das erste Mal sein neues Auto gezeigt hatte. Yūri war sich sicher, dass Victor in der Lage war, Leute mit seinem Grinsen blenden zu können. Kurz legte sich Victors Hand auf seine eigene in seinem Schoß und drückte sie. Das riss Yūri aus seiner Schockstarre. „Ähm… Mein Vertrag ist zum Ende des Monats kündbar“, sagte Yūri und ärgerte sich gleichzeitig, wie unsicher seine Stimme dabei klang. Doch Yakov ließ sich davon nicht beirren. Vermutlich, weil er mit seinem Neffen zusammen war, ging es Yūri durch den Kopf. „Wunderbar. Also, falls du das Angebot überhaupt annehmen willst? Ich lasse bis Ende der Woche einen Vertrag aufsetzen und gebe ich Vitya mit. Schaue ihn dir in Ruhe an und dann treffen wir uns nächste Woche Mittwoch und besprechen das. Sagen wir…“, Yakov hielt inne und blätterte in einem dicken Ringbuch, „Um 15:00 Uhr wieder hier?“ Yūri ging durch den Kopf, warum Yakov seine Termine in einem großen Kalender schrieb, doch dann wurde ihm wieder klar: Technik war nicht so seins. Deswegen waren sie gerade jetzt in dieser Situation. Da sein Studentenleben selbst nicht so viele Termine am Nachmittag vorzuweisen hatte und er noch keine festen Kunden auf seiner Arbeit hatte, wusste er, dass er an diesem Tag noch nichts vorhatte. „Ja, das klingt gut“, sagte er und nickte, zufrieden, dass er wieder ein wenig Selbstvertrauen und seine Stimme gefunden hatte. Womit Yūri aber nicht gerechnet hatte, war das kleine Lächeln, was nun auf Yakovs Gesicht lag. „Gut. Ich hoffe, dass wir uns einig werden. Ich traue den Scharlatanen im der IT-Branche nicht über den Weg. Die wollen doch meist nur verkaufen. Aber deine Kostenaufstellung, die mir heute Morgen vorgestellt wurde, fand ich schon bemerkenswert, zumal du auch kostengünstigere Alternativen aufgeführt hast. Ich habe daher schon seitdem mit dem Gedanken gespielt. Die Geschichte mit den Netzwerkausfall und jetzt mit den Scannern bestätigt den Wunsch meiner Mitarbeiter nach einer spezialisierten Abteilung und die Tatsache, dass du hinter den bisherigen Arbeiten steckst, bestätigt mich in dem Wunsch, mit dir diese aufzubauen. Dass du noch zufällig der Partner meines Neffen bist, stärkt nur noch deine Loyalität zu diesem Unternehmen“, das dröhnende Lachen von Yakov am Ende warf bei Yūri die Frage auf, ob er nicht eher dabei ist, seine Seele zu verkaufen. Doch das schelmische Aufblitzen der blauen Augen ließ nun auch Yūri schmunzeln. „Das ist es doch, was man neuerdings eine Win-Win-Situation nennt, oder?“ Victor hätte vor Freude auf und ab springen können. Schlagartig hatte sich einiges getan: Die Firma bekam endlich eine IT-Abteilung, also brauchte man bei Problemen nicht immer erst Kollegen fragen, sondern konnte sich direkt an Spezialisten wenden. Und einer der Spezialisten war zufälligerweise noch sein unverschämt gutaussehender Partner, der ab jetzt bei ihm in der Firma arbeiten würde. Er konnte ab sofort seine Mittagspause so schieben, dass er ihn von der Uni abholen konnte. Er konnte ihn morgens hinfahren und nachmittags abholen. Eventuell noch gemeinsam etwas zu Mittag essen und dann abends zusammen Feierabend machen. Nur kurz meldete sich sein Kopf, dass seine Gedanken wieder viel zu sehr in Richtung ‚häuslich‘ gingen. Wenn er jetzt schon, nach nur wenigen Monaten Beziehung, so dachte, würde er Yūri vielleicht nur einengen oder sich ihm aufzwingen. Mehr als nur einmal hatte er Träume, sowohl am Tag als auch in der Nacht, wie sie zusammenwohnten und wie eine kleine Familie lebten. Ob es damit zusammenhing, dass seine eigenen Familienverhältnisse so zerrüttet waren? Jedenfalls stärkte es seinen Beschluss, Yūri und auch seine Familie näher kennenzulernen. Gerade letzteres wäre an einer bestimmten Stelle ihrer Beziehung unglaublich wichtig. Und Victor konnte es kaum abwarten, bis es soweit war. „Was grinst du so?“, Yūris Stimme holte ihn aus seinen Gedanken zurück, gerade in dem Moment, als der Fahrstuhl ankam. „Ich dachte nur, dass ich dich gerne küssen möchte, aber nicht darf, wenn wir für die gleiche Firma arbeiten“, log Victor ohne große Gewissensbisse. Doch als er es ausgesprochen hatte, sah er, wie Yūris Augen sich weiteten und der freudige Gesichtsausdruck schwand. Sofort hob er abwehrend die Hände. „Nein, nein! Es gibt keine Regel, dass Beziehungen innerhalb der Firma nicht erlaubt sind, solange sie nicht mit direkten Vorgesetzten sind. Die müssten zumindest Yakov gemeldet werden, wegen Erschleichung von Vorteilen oder so…“, er rieb sich lachend den Nacken. Mit einer unbedachten Äußerung hatte er gerade wohl die Stimmung ruiniert. Er könnte sich selbst in den Arsch treten. Yūri nickte verstehend, als er ihm in den Aufzug folgte. Victor drückte die Nummer der Etage vom Serverraum, denn er hatte vor, Yūri zurück zu seinem Arbeitsplatz zu bringen und dann Mila in Ruhe zu erklären, was los war. Doch vermutlich ohne das spannende Detail, dass sie ein Paar waren. Ein Gedanke huschte Victor durch den Kopf und er fand sein Grinsen wieder. „Wenn du jetzt Chef unserer IT wirst… Heißt das, dass wir doch Sex auf dem Kopierer haben können? Du kannst sicherlich verschleiern, wenn wir ihn kaputt machen“, er leckte sich mit hochgezogenen Augenbrauen über die Lippen. Yūri rollte mit den Augen. „Ich bin noch nicht einmal hier angestellt und du willst mich schon auf der Arbeit verführen?“, fragte er, doch sein Ton war nicht mahnend, eher herausfordernd. „Ein Mann darf doch wohl träumen? Außerdem hast du dich offensichtlich noch nicht in dieser Jeans gesehen!“, Victor ließ vielsagend seinen Blick über Yūris Beine gleiten, um dann im Schritt stehen zu bleiben. „Vitya, die Jeans trage ich regelmäßig und du hast noch nie irgendetwas dazu gesagt“, Yūri schüttelte lachend den Kopf. Victor trat einen Schritt zurück und schaute sich Yūris Rückseite noch einmal genauer an. Dann machte er wieder einen Schritt nach vorne und blickte Yūri in die Augen. „Ausgeschlossen, dein Hintern sah noch in keiner Jeans so gut aus“, behauptete er und biss sich dabei leicht auf die Unterlippe. „Ich glaube, dass du mich einfach nur verführen möchtest“, gab Yūri seufzend zurück. Nun, da konnte Victor nicht wirklich widersprechen, andererseits meinte er auch das, was er gesagt hatte. Bevor er das allerdings zu seiner Verteidigung anbringen konnte, ertönte das Läuten des Aufzugs und die Türen gingen auf. Er konnte jetzt schlecht irgendetwas darauf erwidern, denn vor dem Aufzug warteten einige Mitarbeiter des Unternehmens. Er seufzte und fuhr mit seinen Fingern durch die Haare, während er Yūri aus dem Aufzug folgte. „Also, wie sieht der Plan für die Arbeit heute bei dir aus?“, wollte Victor stattdessen wissen. „Am liebsten würde ich das Netzwerk heute noch wieder zum Laufen bringen. Eventuell heißt das, dass ich ein bisschen länger hier sein werde. Und ich muss noch die Information wegen dem Scannen in Umlauf bringen“, zählte Yūri auf, während sie nebeneinander durch die Abteilung von Mila gingen. Victor bemerkte, dass Mila ihn wieder neugierig musterte. „Mach dir um die Info keine Gedanken, ich gebe den Bereichen bescheid und setze eine E-Mail für Yakov auf, die dann seine Sekretärin versenden kann, sobald das Netzwerk läuft. Bis dahin werde ich wohl weiter Manuskripte wälzen…“, er seufzte theatralisch, als wäre das normalerweise nicht ein Teil seiner Aufgabe, und zwinkerte Yūri zu. „Falls du was brauchst, ich sitze in der 10. Etage. Wir haben eine Sekretärin vorne sitzen, sie heißt Sara. Sie sagt dir dann, ob ich da bin und wo du mich findest, ok?“, bot Victor an, als sie am Serverraum angekommen waren. Yūri nickte. „Wenn ich Feierabend habe, komme ich vorbei und wir schauen einfach, wie wir den Abend weiter planen“, erklärte Victor weiter. Yūri schaute ihn an und hob vielsagend eine Augenbraue. „Och, das wäre optional, aber ich sage nicht nein“, grinste er und blickte kurz zwischen Workingstation und Yūri hin und her. Dabei leckte er wieder über seine Lippen. Yūri rollte mit den Augen und lachte. „Ich muss jetzt arbeiten, Vitya“, beharrte Yūri dann aber leise. Victor schob kurz die Unterlippe zum Schmollen hervor, grinste dann aber direkt wieder. „Dann sehen wir uns später“, verabschiedete sich und wandte sich dann in Richtung Mila um. Er hoffte, sie würde ihn nicht allzu sehr ausquetschen. Leider hatte sie oft genug ein Händchen dafür, ihn zu durchschauen. Gut gelaunt machte sich Victor nach Feierabend auf den Weg zum Serverraum. Mila hatte ihm die ganze Nummer abgekauft, er musste nur eingestehen, dass er Yūri bereits kannte. Da sie aber doch sehr nahe beieinander wohnten, ließ sich das auf diese Tatsache zurückführen. Zusätzlich hatte er ihr auch noch die Nummer mit Katya und Makkachin erzählt, worauf Mila mehrere Minuten brauchte, um sich von ihrem Lachanfall zu erholen. Aber natürlich ließ ihn Mila bei einer Sache nicht vom Haken. Sie hatte ja bereits angedeutet, dass Yūri was für ihn sein könnte. Daher hatte sie mehrfach betont, dass sie ihn absolut als ‚Boyfriend-Material‘ für Victor sah. Doch auch, wenn sie nicht müde geworden war, das im verschwörerischen Ton zu wiederholen, stimmte sie ihm zu, ihre Meinung dazu nicht an die große Glocke zu hängen. Auch nicht bei ihren firmeninternen Freundinnen und Tratschpartnerinnen. Sie war selbst froh genug, dass Yakov sich endlich entschieden hatte, eine IT-Abteilung zu gründen, dass sie Yūri das Leben nicht unnötig schwer machen wollte, indem ihm irgendwer unterstellen konnte, nur durch Beziehungen an diese Stelle gekommen zu sein. Die einzigen Mitarbeiter, die das heutige Theater gesehen hatten, waren Milas Leute gewesen und diese hatten ja bereits am Wochenende mit Yūri zu tun gehabt. Bis vielleicht die eine Mitarbeiterin, die Victor immer noch böse war, dass er ihre Annährungsversuche abgeschmettert hatte. Doch da hatte Victor auch schon mitbekommen, dass ihre Lästereien auf taube Ohren stießen. Demnach konnte er recht zufrieden mit seinem Tag sein. Das Netzwerk hatte ungefähr 2 Stunden, nachdem er Yūri alleine gelassen hatte, wieder seinen Dienst angetreten und so hatte er auch die Änderungen an der Grafik für eines der Bücher einer Debütantin beauftragen und dann final freigeben konnte. Es war ein sehr kurzweiliger Roman im Stil der Seelenverwandten-Szenarien, die mittlerweile auf dem amerikanischen Markt so beliebt waren. So können Seelenverwandte untereinander kommunizieren, in dem sie Dinge auf ihre Haut schrieben und diese bei dem anderen auf der Haut erscheint. Am Anfang war es schwieriger, da sie keine gemeinsame Sprache sprachen, aber mit Laufe der Zeit meisterten sie die verschiedensten Schwierigkeiten und auch witzige Situationen, bis sie sich endlich treffen konnten und sich ihre Liebe gestanden. Natürlich. Zwar war die grobe Handlung schon vorhersehbar, aber so amüsant und unterhaltsam geschrieben, gespickt mit kleinen Neckereien unter den Hauptcharakteren, dass er sich die Meinung von seinem Kollegen Emil eingeholt hatte. Da seine Rückmeldung dazu ähnlich gewesen war, hatte er sich entscheiden, dem Buch in einer etwas kleineren Auflage eine Chance zu geben. Er war ein bisschen nervös, was das anging, denn es könnte auch in die Hose gehen. Um ein wenig die Werbetrommel für dieses Buch zu rühren, hatte er 5 bekannten Bloggern mit Schwerpunkt Buchempfehlungen und 5 Kritikern, die er für vertrauenswürdig hielt, eine Kopie des Buchs versprochen. Aber damit er diese rechtzeitig verschicken konnte, damit sie vor Verkaufsstart auch genügend Zeit hatten, sich damit zu befassen, musste beim Druck alles reibungslos verlaufen. Demnach konnte Victors Laune kaum besser sein, als er vor dem Serverraum stand, das Büro der Grafiker in seinem Rücken bereits verwaist. Auch heute war er wieder einer der Letzten gewesen, die den wohlverdienten Feierabend angetreten hatten. Er öffnete die Tür, ging in den Raum hinein und stellte zufrieden fest, dass Yūri auch gerade am Zusammenpacken war. Er drehte sich um und lächelte ihn an. Vielleicht sogar eine Spur verführerisch, zumindest in Victors Augen. „Da bist du ja, ich wollte dich schon suchen gehen“, lächelte Yūri und kam auf ihn zu. Dabei schloss er die Tür hinter Victor, reckte sich dann ein wenig nach oben und drückte seine Lippen auf Victors. Victor war zwar überrascht, aber eine Chance, Yūri zu küssen, würde er sich ganz sicher nicht entgehen lassen. Er beugte sich ein wenig hinunter und schlang seine Arme um seine Taille, während er Yūris Arme auf seinen Schultern und um seinen Nacken spürte. Als sie sich lösten, rutschten Yūris Hände auf seine Brust und Victor schloss kurz die Augen, um das Gefühl zu genießen. Warum war alles an Yūri so verführerisch? „Wie war dein Tag noch?“, wollte Victor wissen. „Ach, ich würde sagen, ich habe immer noch alle Hände voll zu tun“, erwiderte Yūri mit leiser Stimme und erst jetzt bemerkte Victor, dass Yūris Hände an seinem Gürtel waren und diesen langsam öffneten. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. „Doch Sex auf dem Kopierer“, grinste er schief, doch Yūri schüttelte den Kopf. „Nein, mir steht der Sinn nach etwas Anderem“, lachte er, ging dabei langsam in die Knie und zog Victors Hose samt Unterhose mit sich hinunter. Victor wusste, dass es Yūri nicht viel Arbeit kosten würde, ihn trotz der Überraschung in Stimmung zu bringen. Alleine durch diese Geste war er schon halb hart und mehr als froh, nicht mehr von irgendwelchem Stoff eingeengt zu sein. „Du hast mich scheinbar sehr vermisst“, hauchte Yūri gegen Victors nackte Haut und er konnte nicht anders, als eine Hand in den dunklen Schopf zu vergraben. „Du hast keine Ahnung, Любимый“, stöhnte Victor und ließ den Kopf nach hinten fallen, bis er gegen die Tür lehnte. Er spürte, wie Yūris warme, feuchte Zunge über seinen Schaft fuhr, wie er mit seinen Lippen seine Hoden liebkoste und schlussendlich, nach gefühlten Stunden der Tortur, Victor komplett in den Mund nahm und anfing, zu saugen. Victor versuchte, sein Stöhnen zu dämpfen, in dem er seine freie Hand gegen den Mund presste, was nur sehr mittelmäßig funktionierte. Er erschauderte, als Yūri seinen Mund von ihm löste und stattdessen mit der Hand weitermachte, die Innenseiten seiner Oberschenkel küsste und ihn dabei von unten aufmerksam anblickte. Dieser Anblick war fast genug, um ihn mit Schwung über die Klippe in Richtung Höhepunkt zu schicken, doch er musste sich zusammenreißen. „Yūri… Любимый… Auf… steht auf“, brachte er atemlos hervor. Yūri schien zu verstehen, was er von ihm wollte. Aber statt sich zu bewegen, schaute er ihn mit einem kleinen, unschuldigen Grinsen an. „Und was, wenn ich genau das hier will?“, fragte er im süßen Ton, bevor er Victors Erektion wieder in den Mund nahm, saugte und mit seiner Zunge spielte. „Scheiße, Yūri…“, war das Einzige, was er noch herausbrachte, als er kurz danach kam. Mit wackeligen und zuckenden Beinen sah er zu, wie Yūri die Augen schloss. Er spürte, wie Yūris Zunge über seine Eichel spielte und so abgehackte Seufzer aus Victors Kehle presste. Beinahe hätte Victor die Augen einen Moment zu früh geschlossen und hätte so verpasst, wie Yūri schluckte, sich zurücklehnte und ihm dann ein Grinsen schenkte, dass so unverschämt verführerisch war, dass Victors Beine nachgaben und er langsam die Tür hinunterrutschte. Keuchend saß er da, sein nackter Hintern auf dem kratzigen Industrieteppich, ihm gegenüber Yūri der sichtlich zufrieden vor sich hin grinste, seine Augen funkelten. Victor zog Yūri an sich heran und küsste ihn leidenschaftlich, er schmeckte sich selbst auf Yūris Zunge und stöhnte in den Kuss. Doch als er seine Hand an Yūris Körper hinuntergleiten ließ, hielt ihn Yūri auf. Er brach den Kuss ab und blickte Yūri fragend an, doch dieser schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Heute ging es nur um dich. Aber ich hätte große Lust auf ein ordentliches Abendessen“, erklärte Yūri. Victor hob fragend die Augenbraue, wollte wissen, ob er sich sicher war, traute aber seine Stimme noch nicht ganz über den Weg. Yūri nickte noch einmal mit Nachdruck und richtete sich langsam auf. Als sie sich wieder gegenüberstanden und Victor gerade seine Hose richtete, kam Victor ein Gedanke. „Ich habe dich doch nicht dazu gedrängt oder das Gefühl gegeben, dass du das tun müsstest?“, fragte er, als er den Gürtel wieder richtete und blickte Yūri dabei in die Augen. Der grinste nur, ergriff Victors Hand und zog ihn aus dem Serverraum heraus. „Niemals“, sagte er dann über die Schulter mit einem amüsierten Funkeln in seinen Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)