Bird On A Wire von yezz ================================================================================ Kapitel 25: Von Psychothrillern zu Liebeskomödien ------------------------------------------------- Victor stand an der Straße und starrte die Straße hinunter. Natürlich wusste er, dass er eine viertel Stunde zu früh nach draußen gegangen war, aber drinnen hatte er es auch nicht mehr ausgehalten. Da Makkachin bereits dazu übergegangen war, sein Schläfchen nach einem langen Spaziergang zu genießen, hatte Victor auch keine Möglichkeit mehr gehabt, sich abzulenken. Getreu nach dem aufgeplusterten Ausspruch, dass der Redakteur nicht am Wochenende zur Verfügung stünde, hatte er weitestgehend darauf verzichtet, sich Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Tatsächlich hatte Victor das nur gesagt, um sicherzustellen, dass Yūri auch tatsächlich so eine Art Date mit ihm haben wollte. Aber Date... War er da nicht zu übereilig? Am liebsten würde er ja mit der Tür ins Haus fallen, die arme um Yūri schlingen, ihn fest an sich drücken und seine Lippen auf seine pressen. Wie sich seine Lippen wohl anfühlten? Waren sie weich oder eher etwas rauer? Wie sie sich wohl anfühlten, wenn er seine Fingerspitzen über sie gleiten ließ? Wie sich sein Körper wohl anfühlte, wenn er... Um seine Gedanken wieder in die Realität zurückzuholen, zupfte er ein wenig unschlüssig an seinem Pullover herum. Yūri schien eher von der schüchternen Sorte zu sein, daher sollte er es ein wenig ruhiger angehen lassen. Schon alleine der Gedanke daran, ließ Victor eine kleine Grimasse ziehen. Geduld war nicht seine Stärke, besonders nicht, wenn er etwas wirklich wollte. Aber manchmal war es das auch wert, wenn man zurücksteckte und mehr auf den Anderen achtete. Vielleicht war es Zeit, dass er noch mehr auf die Bedürfnisse seines Gegenübers achtete? Oder verwirrte ihn da nur das Gerede von seinem besten Freund? Chris war mit ihm losgezogen, um ein paar Kleidungsstücke zum 'Ausgehen', wie Chris es genannt hatte, einzukaufen. Nicht, dass Victor das nicht auch alleine gekonnt hätte. Aber so war er eben, gab man ihm einen Anlass, jemanden neu einkleiden zu können, war Chris Feuer und Flamme. Vermutlich wäre er nur noch aus der Nummer rausgekommen, wenn er todkrank in einem Krankenhaus gelegen hätte. Natürlich hatte es auch Spaß gemacht, aber zwischen Chris' Vorstellung davon, was im Kleiderschrank eines Mannes in ihrem Alter zu finden sein sollte und den Sachen, die Victor tatsächlich hatte, klaffte eine riesige Lücke. So kam es, dass sie drei Mal vollbeladen zu dessen rot-metallisch glänzenden Maserati Grandturismo Cabrio gegangen waren. Eben jenes Auto hatte tatsächlich Sitze, die mit Highlights in Leopardenmuster versehen war. So nett Chris auch war, Victor hatte sich sofort eine gedankliche Memo gemacht, seinen besten Freund beim Autokauf außen vor zu lassen. Nun hatte Victor einen Haufen Klamotten, von denen er nicht wusste, wann er sie anziehen sollte. Schon alleine deswegen hoffte er, dass das Treffen mit Yūri nicht ihr Letztes gewesen sein würde. Natürlich nur, weil er dann auch alle anderen Kleidungsstücke anziehen konnte. Und vielleicht ausziehen, setzte er gedanklich mit einem schiefen Grinsen hinzu. Doch sofort schüttelte er den Gedanken wieder ab. Du willst es ruhig angehen lassen, erinnerte er sich seufzend. Wie hatte nicht schon Konfizius gesagt? 'Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.' Verdammt sei Konfizius! Mit Sicherheit hatte dieser alte Drecksack hellseherische Fähigkeiten und hatte das nur gesagt, um ihn in genau dieser Situation zu ärgern! Schmollend schob er die Hände in die Jeans und blickte sich um. Dann schaute er wieder auf die Uhr und bemerkte, dass er gerade einmal fünf Minuten überbrückt hatte. Seufzend fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare. Das würden mit die längsten 15 Minuten seines Lebens werden, wenn es so weiterging. Er versuchte sich damit abzulenken, diverse Bücher aufzuzählen, die er Yūri empfehlen könnte. Welche Genre er wohl gerne las? Spontan würde er Science Fiction sagen, aber vielleicht war Yūri auch eher der Krimi-Typ? Vielleicht war er auch eher ein Verfechter dieser martialischen Mittelalter-Epen mit Tausenden von Namen und ebenso vielen Handlungssträngen, die es selbst am Ende dem Autor schwer machten, die Schicksale der Charaktere wieder miteinander zu verweben? Spontan musste er da wieder an Alan denken und das minderte seine gute Laune etwas ab. Zwar war ihr Termin schlussendlich gut verlaufen, aber danach hatte er noch ein Gespräch mit der Chefredakteurin Anya, unter vorgehaltener Hand auch Satan genannt, gehabt. Seine Vorgesetzte war im Prinzip allen ein Dorn im Auge und sie hofften inständig, dass sie bald einen Kerl finden würde, der bereit war, sie zu schwängern. Aber von dem, was sie wussten, stand sie wohl mehr auf etwas, was in die Kategorie 'Boytoys' fiel und nicht nur Victor bezweifelte, dass sie sich von so einem schwängern lassen würde. Sara hatte mal im Internet Pillen gesehen, die angeblich die Fruchtbarkeit steigern sollten und hatte scherzhaft in ihrer Abteilung gefragt, ob sie zusammenlegen sollten. Die Verlockung war wirklich groß gewesen. Doch andererseits würde Victor auch ihr 'Spielzeug' leid tun, wenn er plötzlich von so einer Frau ein Kind aufgedrängt bekommen würde. Der Gedanke alleine bereitete Victor Gänsehaut. Ein Geräusch ließ Victor aus seinen Gedanken hochschrecken. Da stand der alte, rot-braune Subaru Outback vor ihm und Yūri winkte ihm ein wenig schüchtern zu. War er etwa schon wieder rot im Gesicht? Wie sollte er da die Finger von ihm lassen können? Seufzend ging er die Straße hinüber, um in das Auto zu steigen. Yūri hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, im Laufe des Morgens drei Mal geduscht und sich mindestens genauso oft umgezogen. Kein Bissen hatte er essen können und auch ein Gespräch mit seiner Mutter hatte nicht geholfen, wieder runterzukommen. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, Phichit anzurufen oder zu schreiben, allerdings würde er sich sicherlich viel zu viele Gedanken machen. Vor allem wenn er ihm erzählt, dass es DER Victor ist. Yūri konnte es immer noch nicht fassen und sofort schlug sein Herz wieder in einem Tempo, das beim besten Willen auf Dauer nicht gesund sein konnte. So hatte er sich 20 Minuten zu früh zum Auto begeben und nachdem er noch fünf Minuten im Rückspiegel versucht hatte, seine Haare zu richten und im Endeffekt es in seinen Augen nur noch schlimmer gemacht hatte, war er losgefahren. Victors Wohnung lag nur zwei Häuserblocks weiter, sodass es eine wirklich kurze Fahrt war. Als er um die Ecke bog und Victor, knapp 10 Minuten zu früh, am Straßenrand sah, schlug sein Herz schon wieder wie verrückt. Es sollte verboten sein, so gut auszusehen, schoss es Yūri durch den Kopf. Er trug eine schwarze Jeans, die sich unglaublich gut um diese langen Beine schmiegte. Dazu einen blaugrauen, dünnen Pullover, der aber auch gleichzeitig total weich aussah. Seine strahlenden, blauen Augen blickten in seine und sofort schoss ihm die Röte ins Gesicht. Unbeholfen hob er seine Hand und winkte, denn irgendetwas musste er ja tun. Als ihn Victor dann noch breit angrinste, wusste er nicht, wie er diesen Tag überstehen sollte. Sie waren nun für die nächsten Stunden zusammen unterwegs. Victor würde mit ihm reden, ihm nahe sein, so sehr, dass Yūri sicher wieder seinen Duft einatmen konnte. Wie sollte er das überleben? Yūri war so in Gedanken vertieft, dass er sich fast erschreckte, als die Beifahrertür aufging. „Hey! Wie geht es dir?“, wollte Victor fröhlich wissen. „Selber hey“, murmelte Yūri verlegen und Victor lachte, dann wartete er mit hochgezogener Augenbraue und schief gelegten Kopf. Aber worauf? „Ähm... Ja... Mir geht es gut, denke ich...“, Yūri wurde zum Ende immer leiser. „Denkst du?“, fragte Victor ein wenig irritiert. „Nein, nein. Weiß ich, entschuldige. Wie geht es denn dir?“, wollte Yūri nun hastig wissen und fuhr mit dem Wagen an. „Mir geht es gut. Auch wenn mich Makkachin die letzte halbe Stunde vollkommen ignoriert hat“, schmollte er und Yūri musste trotz seines leichten Unbehagens lachen. Er riskierte einen Blick zur Seite und sah, dass Victor seine Unterlippe ein wenig vorgeschoben hatte. So wirkte er eher wie ein bockiges Kind als ein adrett gekleideter Erwachsener. „Wie geht es ihm denn? Ist er nicht einsam, wenn du heute Mittag weg bist?“, wollte Yūri wissen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Victor seine Hände auf Höhe seines Herzens legte. „Ich erzähle dir davon, wie tief mich sein Verhalten verletzt hat und du möchtest auch noch wissen, wie es ihm geht? Ich bin schwer verwundet, Yūri“, schniefte er theatralisch mit weinerlicher Stimme. „Das tut mir furchtbar leid, Victor. Meine Mutter hat mir früher ein Küsschen auf die Stelle gegeben, wo es mir weh getan hat. Vielleicht wäre das ja auch eine Methode für dich“, plapperte er einfach heraus und merkte erst zu spät, was er da vorgeschlagen hatte. Er spürte sofort wieder die Hitze in sein Gesicht zurückkehren und wollte sich gerade schon hastig entschuldigen, doch Victor kam ihm zuvor: „Ja? Das wäre eine Behandlungsmethode, die ich durchaus interessant finden würde“, säuselte Victor amüsiert. Yūri war nicht mehr in der Lage darauf zu antworten. Mit hochrotem Kopf konzentrierte er sich auf die Straße. Ihm war so heiß, dass er Stoßgebete in den Himmel schickte, dass sein Deo nicht versagen würde und suchte krampfhaft nach einem anderen Gesprächsthema. Vergebens. Die restlichen 15 Minuten Fahrtzeit hatte sich Yūri nach einem Gesprächsthema bemüht, doch sein Hirn wollte einfach nichts Zusammenhängendes hervorbringen. Doch ihr Schweigen war alles andere als unangenehm gewesen. Dennoch völlig fix und fertig parkte er sein Auto am Straßenrand. Noch bevor er reagieren konnte, war Victor aus dem Auto gesprungen, um das Parkticket zu zahlen. „Ich kann doch nicht zulassen, dass du mich durch die Gegend kutschierst und dann auch noch die Parkgebühren zahlst“, zwinkerte Victor mit breitem Grinsen, als er ihm das Ticket überreichte. Yūri legte es auf das Armaturenbrett und trat dann neben Victor auf den Bürgersteig. Sein Blick ging nach unten. „Oh, Victor. Dein Schuh ist auf“, bemerkte er dabei. Victor blickte nach unten. „Tatsache“, lachte er und bückte sich. Nun war plötzlich Victors Scheitel in Yūris Blickfeld. Die grauen Haare tanzten und schimmerten im Sonnenlicht. Sie sahen unbeschreiblich weich aus und Yūri fragte sich, wie es wohl sein würde, seine Finger durch die Strähnen gleiten zu lassen. Noch bevor er gemerkt hatte, was er da tat, berührte ein Finger den Scheitel. Sie fühlen sich wirklich so seidig an, wie sie aussahen. Dann schluckte er. Panik kam auf. Was zum Teufel machte er da eigentlich? Völlig perplex hielt er inne. „Huch?“, schreckte er dann plötzlich auf, als er vollständig realisierte, was er da gerade tat. Sein Herz raste, während er wieder rot anlief. Auch Victor war in der Bewegung erstarrt. „Entschuldige. Das war keine Absicht“, entschuldigte sich Yūri hektisch und wedelte damit übertrieben vor seiner Brust herum. Victor hingegen griff sich langsam mit einer Hand an die Stelle, die Sekunden zuvor Yūri noch berührt hatte. „Werden sie etwa so dünn?“, fragte er mit ernster Stimme, das Gesicht immer noch nach unten gerichtet. „Nein! Nein! Nein! Alles in Ordnung“, Yūri schüttelte vehement den Kopf. Diese wundervollen Haare und dünn werden? Sie waren perfekt! „Das ist zu viel für mich. Davon kann ich mich nicht mehr erholen“, er sackte ein wenig zusammen und Yūri befürchtete, dass er sich jeden Moment auf den dreckigen Boden legen würde. Victor spielte also wieder mit ihm, verstand Yūri die Situation plötzlich. Das Spiel können zwei spielen, dachte er schelmisch und warf sich vor Victor auf die Knie, warf die Arme in die Luft, um sie danach wieder auf den Boden zu legen und wiederholte diese Bewegung mehrfach. „Entschuldige! Bitte stehe wieder auf“, flehte er dabei so theatralisch, wie er nur konnte. Er wusste, dass er Victor dabei nicht das Wasser reichen konnte, aber er fand seinen Auftritt gar nicht mal so schlecht. Victor war von Yūris spontanem Kniefall mehr als überrascht. Lachend richtete er sich auf und reichte Yūri eine Hand, um ihn wieder auf die Beine zu helfen. Kurz spielte er mit dem Gedanken, zu sagen, dass er ihm nur verzieh, wenn er ihm einen Kuss auf den Scheitel gab, aber offensichtlich war ihm diese Schilderung total unangenehm gewesen und er wollte nicht immer alle Möglichkeiten mitnehmen, ihn in Verlegenheit zu bringen. So verführerisch das auch war. Sie schlenderten nebeneinander und immer noch leise lachend die paar Meter zum Buchladen entlang. Dabei guckten sie einige Passanten irritiert an, die wohl das Schauspiel mitbekommen hatten. Auch Yūri schien es zu merken, denn er hatte wieder einen leichten Rotschimmer auf den Wangen und blickte mehr nach unten, als geradeaus. Eigentlich fand das Victor schade. Er wünschte sich, dass Yūri das Selbstvertrauen hatte, geradeaus und mit einem breiten Grinsen, die Straße entlang zu gehen. Immerhin hatten sie nichts Verwerfliches getan und mit einem strahlenden Lächeln gefiel er Victor fast genauso gut wie errötet. Er musste sich selbst noch sicher werden, was von beiden er lieber mochte, aber beides hatte auf jeden Fall einen ganz besonderen Reiz für ihn. „Wir sind da“, stellte Victor fest, öffnete die Eingangstür und hielt sie für Yūri auf. Yūri nickte und ließ seinen Blick über die Regale gleiten. Victor liebte den Geruch von Bücherhandlungen oder Bibliotheken. Sie gingen durch die Reihen aus Bücherregalen aus Kirschbaumholz. Auf Tischen und auf einer kleinen Plattform vor den Regalen waren die Bücher teilweise kunstvoll arrangiert. Da Yūri sich besser in diesem Bücherladen auskannte, gab er ihm eine kleine Führung. Schlussendlich standen sie in der Mitte des Verkaufsraumes. Victor war in Gedanken verloren, hatte einen Finger an seine Lippe gelegt und starrte die blassen marmorfarbenen Fliesen auf dem Boden an. „Zuerst muss ich wissen, was für Genre du gerne liest. Dann kann ich die Auswahl ein wenig einschränken“, grinste er Yūri dann an. Er beobachtete, wie Yūri seine Stirn nachdenklich runzelte, als müsse er überlegen, was ihm gefällt. Seine Augen folgten dem Finger, der gegen Yūris Kinn tippte und als sich sein Gesicht mit einem Mal aufhellte, wusste Victor, dass er zu einer Entscheidung gekommen war. Victor musste grinsen, da er das einfach süß fand. „Nun ja, ich mag Spannung und Krimis. Psychothriller können echt gut sein, aber ich hatte auch schon ein paar, die zu viel für mich waren. Ich glaube, das hängt sehr vom Thema ab. Aber mein Favorit...“, er hielt inne und errötete wieder ein wenig. „Was ist dein Favorit?“, hakte Victor neugierig nach. Jetzt war er neugierig. Kam er jetzt etwa mit romantischen Komödien oder so etwas? Yūri zögerte immer noch. „Versprichst mir bitte, dass du mich nicht für kindisch oder dämlich hältst, ja?“, bat er leise. „Natürlich werde ich das nicht. Warum sollte ich dich dafür verurteilen, was du gerne liest?“, fragte Victor und lächelte ihn aufrichtig an. Dann also Liebeskomödien, dachte er innerlich und fand diese Seite an ihn schon fast zuckersüß, auch wenn er diese Vorliebe nicht verstehen konnte. Es war aber schön, wie er es ihm gesagt hatte. Es gab so viele gute Bücher. Da konnte jeder selbst entscheiden, was er gerne las. „Ich lese wirklich gerne Science Fiction und Fantasy. Ich kann mich richtig in diese Welt verlieren, besonders bei Fantasy. Wenn ich ein gutes Buch lese, ist es wie ein Film, der in meinem Kopf spielt...“, dann hielt er inne und blickte weg. „Aber ich bin mir sicher, dass du das nicht hören willst. Du denkst jetzt sicher, dass ich ein echter Nerd oder so bin.“ „Nein, das denke ich nicht, Yūri. Das ist super! Es zeigt doch deine Leidenschaft für die Geschichte und deine eigene Fantasie. Außerdem ist das ein großes Kompliment an den Autor, denn dann muss das Buch wirklich gut geschrieben sein. Wenn sich der Leser in die Welt hineinversetzen kann, erschafft das Erinnerungen, die immer im Kopf bleiben. Ich liebe es, wenn ich das schon bei einem Manuskript habe. Wenn das einen zu einem Nerd macht, dann sind wir schon einmal zwei. Das passiert mir recht häufig“, lachte Victor und hoffte, dass seine Worte Yūris Unbehagen wegwischen oder zumindest lindern konnte. Er wurde mit einem breiten Lächeln und funkelnden Augen belohnt. Diesen Ausdruck hatte Victor noch nicht gesehen. Definitiv Lachen. Viel, viel besser als Verlegenheit, war ihm sofort klar. „Gut, dann wollen wir mal in die richtige Ecke gehen, oder?“, forderte Victor Yūri auf, ihn dorthin zu führen. Yūri nickte und drehte sich rum, begann in den entsprechenden Bereich des Buchhandels zu gehen. Victor ließ sich ein paar Schritte zurückfallen, beobachtete die fließenden und verlockenden Bewegungen seines Körpers. Das war ein viel besserer Ausblick als am Anfang der Woche, als Yūri zu seinem Auto ging, musste Victor mit einem schiefen Grinsen feststellen. Mit Mühe riss sich Victor aus seinem Tagtraum, als Yūri vor ihm stehen blieb. Dieser Mann würde ihn wirklich noch umbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)